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Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...

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66 4 ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

Das Spektrum (b) wurde an einem Bereich aufgenommen, der eine große Nanopore mit<br />

einer Breite von (28±2)nm enthielt. Die Nanopore <strong>des</strong> Spektrums (c) wies lediglich eine<br />

Breite von (16±2)nm und damit einen geringeren Volumenanteil auf. Der zugehörige<br />

Bereich enthielt daher einen höheren Aragonitanteil.<br />

• Vergleich der Spektren (e) und (b), Abb. 53 (A):<br />

– Die Kohlenstofflinie von (b) weist eine deutlich höhere Intensität als die <strong>des</strong><br />

Referenzspektrums (e) auf.<br />

– Die Intensitäten der Sauerstoff- und Kalziumlinien von (b) sind jedoch geringer<br />

als im Referenzspektrum (e).<br />

– Im Bereich der großen ((28±2)nm Breite) Nanopore scheinen sich folglich zum<br />

einen weniger Sauerstoff und Kalzium, d.h. weniger Aragonit, und zum anderen<br />

ein erhöhter relativer Anteil an Kohlenstoff zu befinden.<br />

• Vergleich der Spektren (e) und (c), Abb. 53 (B):<br />

– Das Spektrum (c) der Nanopore weist ein höheres Kohlenstoffmaximum und<br />

niedrigere Sauerstoff- und Kalziummaxima auf als das Referenzspektrum (e).<br />

– Die Unterschiede zwischen den Spektren sind jedoch nicht so ausgeprägt wie<br />

in (A). Gründe hierfür könnten sein, dass<br />

(i) die untersuchte Nanopore klein ((16±2)nm Breite) ist und nur einen ge-<br />

ringen Volumenanteil der Probe ausmacht. Sie könnte daher nur einen ge-<br />

ringen Teil Kohlenstoff enthalten, der ein entsprechend niedrigeres Signal<br />

liefern würde.<br />

(ii) aufgrund der geringen Porengröße der Anteil <strong>des</strong> Aragonits in dem un-<br />

tersuchten Bereich zunimmt und analog dazu die Intensität der O- und<br />

Ca - Linien steigt.<br />

Die Nanopore <strong>des</strong> Bereiches (d) ist ebenfalls klein ((16±2)nm Breite). Der Vergleich <strong>des</strong><br />

Spektrums dieses Bereichs mit dem Referenzspektrum ähnelt der in Abb. 53 (B) darge-<br />

stellten Überlagerung und ist aus dem Grund nicht abgebildet.<br />

An einer weiteren Probenstelle wurde zudem ein Spektrum an einer (30±2)nm breiten Na-<br />

nopore aufgenommen. Ein Vergleich dieses Spektrums mit einem Referenzspektrum stützt<br />

das Ergebnis, dass sich innerhalb größerer Nanoporen ein gesteigerter Kohlenstoffanteil<br />

befindet. Dieser erhöhte Anteil kann für das Vorkommen organischen Materials, <strong>des</strong>sen<br />

Hauptkomponente Kohlenstoff ist, in den (größeren) Nanoporen sprechen.<br />

Um dieses Ergebnis zu prüfen, wurden zusätzlich EELS-Messungen vorgenommen.

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