Arbeitshefte Konjunktiv für Die Klassen 7 Und 8 - Universität Bremen
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würde-Umschreibung<br />
Wenn die Formen des Indikativ Präteritums und des <strong>Konjunktiv</strong> II identisch (siehe<br />
Beispiel in der Tabelle!) sind, kann man die würde-Umschreibung als Ersatz<br />
benutzen, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um den Indikativ handelt.<br />
Funktionsregel <strong>für</strong> den <strong>Konjunktiv</strong> II in indirekter Rede<br />
<strong>Die</strong> Funktion des <strong>Konjunktiv</strong>s II in der indirekten Rede ist der Ausdruck des<br />
Zweifels am Gesagten / Geschriebenen. Der wiedergegebene Sachverhalt wird<br />
bezogen auf seine Richtigkeit bezweifelt.<br />
Der <strong>Konjunktiv</strong> II in seiner Funktion als Ausdruck des Zweifels oder als<br />
Ersatzform des <strong>Konjunktiv</strong> I kann im Präteritum und im Plusquamperfekt stehen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Konjunktiv</strong>formen des Plusquamperfekts könnt ihr ohne Probleme bilden, da ihr<br />
da<strong>für</strong> nur die <strong>Konjunktiv</strong> II- Formen der Verben haben und sein verwenden müsst.<br />
Das Partizip beim Plusquamperfekt bleibt bestehen ( Indikativ).<br />
Plusquamperfekt als Ausdruck des Zweifels in der Vergangenheit<br />
Er glaubt(e): „Ich habe gestern gut gespielt.“ (Perfekt)<br />
Er glaubt(e): „Ich spielte gestern gut.“ (Präteritum)<br />
Er glaubt(e), er hätte gestern gut gespielt.<br />
Der Konditionalsatz ist ein Nebensatz, welcher die Bedingung bezeichnet, unter<br />
der der Hauptsatz zutrifft. Er wird eingeleitet durch wenn, falls und insofern.<br />
Funktionsregel <strong>für</strong> den <strong>Konjunktiv</strong> II in Aussage- und Konditionalsätzen<br />
Steht der <strong>Konjunktiv</strong> II Präteritum in Aussage- oder Konditionalsätzen, soll<br />
ausgedrückt werden, dass der Sachverhalt noch möglich (potenzial) ist. Der<br />
<strong>Konjunktiv</strong> II Plusquamperfekt hingegen zeigt an, dass der Sachverhalt unwirklich<br />
(irreal) ist, da er nicht mehr passieren kann, weil man sich auf etwas bezieht, dass in<br />
der Vergangenheit bereits abgeschlossen ist. Allerdings kann der Sprecher/Schreiber<br />
auch den durch den <strong>Konjunktiv</strong> II Präteritum ausgedrückten Sachverhalt als<br />
unmöglich (irreal) ansehen, wenn er ein Eintreffen ausschließen kann.<br />
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