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Propädeutikum – Einzelveranstaltungen

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Kennziffer:<br />

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Neu:<br />

ETCS:<br />

11-615<br />

V1:1.1; V4:1.1<br />

V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Kreative Methoden des wissenschaftlichen Lesens und<br />

Schreibens<br />

Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 (14-tägig), GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Petra Richter<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar mit gleichem Titel im WS 2004/05 wird auf Wunsch von Studierenden wiederholt,<br />

aber mit veränderter zeitlicher Struktur angeboten.<br />

Das wissenschaftliche Lesen und Schreiben nimmt im Leben von Studierenden einen großen<br />

Raum ein. Forschungen zum Verhältnis wissenschaftlichen Lesens und Schreibens haben<br />

ergeben, dass Lese- und Schreibprozesse ähnlicher sind, als es zunächst den Anschein hat.<br />

Wie das Schreiben braucht das Lesen die Fähigkeit, Sinnstrukturen zu produzieren, dabei<br />

kann die Brücke zwischen Lesen und Schreiben in der Wissenschaft produktiv genutzt<br />

werden.<br />

Beim Lesen wissenschaftlicher Texte ist ein Zusammenhang herzustellen zwischen den Ideen,<br />

die man liest, und den Einfällen, die dem/der Leser/in beim Lesen dieser Ideen kommen. Die<br />

eigenen Einfälle verschwinden beim Lesen schnell wieder. Es gibt Techniken, die für das<br />

Festhalten eigener Einfälle beim Lesen wissenschaftlicher Texte nützlich sind, und Techniken,<br />

die das Lesen vertiefen. Bestimmte kreative Strategien leiten dazu an, Texte zu verstehen,<br />

zentrale Gedanken zu erfassen, das Netzwerk von Haupt- und Nebenideen eines Textes zu<br />

entschlüsseln. Kreatives Lesen in der Wissenschaft ist zugleich kritisches Lesen und<br />

erleichtert durch ein bestimmtes Herangehen, Leseergebnisse zu hinterfragen und zu<br />

analysieren.<br />

Die Vorgehensweise im Seminar ist geleitet von der Überzeugung, dass Schreiben nur durch<br />

Schreiben gelernt werden kann, und dass inneres Sprechen und äußeres Schreiben<br />

stufenweise in Wechselbeziehung ausgebaut werden müssen, wenn Studierende im<br />

wissenschaftlichen Diskurs heimisch werden wollen. Nach einer Einführung in Modelle des<br />

wissenschaftlichen Schreibens werden Textsorten und Schreibtechniken im universitären<br />

Bereich einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Mehrere Modelle wissenschaftlichen<br />

Schreibens (aufsteigend von einfachen zu komplexeren Schreibprozessen) sowie konkrete<br />

Methoden der Textarbeit werden erörtert und erprobt. Abschließend wird die Vorgehensweise<br />

einer prozessorientierten Textrevision besprochen und eingeübt. Das sorgfältige Revidieren<br />

von Texten ist unverzichtbar für eine gelungene Textproduktion. Probleme im Text werden<br />

erkannt und gelöst, das Thema tiefer erforscht und die Erinnerung an bisher nicht<br />

berücksichtigte Aspekte wird erheblich erweitert. Auch hierfür stehen geeignete Strategien<br />

bereit.<br />

Das Seminar ist praxisorientiert und beinhaltet die konkrete Einübung verschiedener Lese- und<br />

Schreibstrategien.<br />

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