Evaluation Praxissemester B.A. Public Health - Fachbereich 11 ...
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<strong>Public</strong> <strong>Health</strong> Studentin entschieden habe, an: „Ja, weil das hier sehr gut zu dieser<br />
inhaltlichen Arbeit in der Gesundheitspolitik passt. Für mich ist wichtig, dass der Zuschnitt<br />
des Praktikums sehr eng an meiner Arbeit dran liegt.“<br />
Sechs Gesprächspartner gaben an, dass Sie erst im Laufe des Bewerbungsverfahrens auf den<br />
Studiengang aufmerksam wurden; sie erhielten zumeist Initiativbewerbungen, auf die sie dann<br />
reagierten.<br />
Augenfällig ist, dass die PraktikantInnen in den befragten Einrichtungen mit<br />
„anspruchsvollen“ Aufgaben betraut wurden, an Projekten mitwirkten oder sogar eigene<br />
kleine Studien durchführten. In beinahe allen Einrichtungen wurde die Methodenkompetenz<br />
der Studierenden positiv gesehen und die Studierenden entsprechend eingesetzt.<br />
Die Studierenden waren aus Sicht der Befragten gut in die Einrichtungen integriert, was zum<br />
Teil darauf zurück geführt wurde, dass in den meisten Einrichtungen zunächst eine<br />
Einführungsphase statt fand und die Studierenden in dieser Phase eher assistierend und<br />
begleitend tätig waren, dann aber an eigenen Aufgaben/Projekten/Teilprojekten arbeiteten.<br />
Befragt zu möglichen Integrationskonflikten gab ein Gesprächspartner an: „(…) im Gegenteil:<br />
hohe Bereitschaft der Studentin sich einzubringen und im Verein mit zu arbeiten.“<br />
Korrespondierend zu diesen Aussagen sahen die Befragten kaum Konfliktpotential. In einem<br />
Fall gab es zunächst Anlaufschwierigkeiten, da ein geplantes Projekt nicht bewilligt wurde<br />
und so für die Studentin „Leerlauf“ entstand, doch es konnte relativ rasch eine Alternative<br />
gefunden werden. Ein Experte hatte den Eindruck gewonnen, dass sich der Praktikant eine<br />
intensivere Betreuung gewünscht hätte, was aber leider –aufgrund eigener dienstlichen<br />
Verpflichtungen- nicht kontinuierlich gewähr leistet werden konnte.<br />
Die Interviewpartner wurden nach ihrer Motivation und ihren Zielen, Praktikumsstellen<br />
einzurichten/Praktikanten aufzunehmen gefragt. Die Antworten zu diesem Fragekomplex<br />
kann man unter der Überschrift „Win-Win-Situation“ zusammen fassen: einerseits haben die<br />
Einrichtungen von den Studierenden profitiert, andererseits haben sie den Studierenden ein<br />
qualifiziertes <strong>Praxissemester</strong> ermöglicht.<br />
Im Einzelnen konstatierten die Einrichtungen als „Gewinn“:<br />
• Unterstützung bei der eigenen Arbeit angesichts knapper personeller Ressourcen<br />
• Nutzung des Fachwissens der Studierenden<br />
• Neue Impulse durch die Studierenden, neues „Know-how“<br />
• Möglichkeit potentielle Nachwuchskräfte zu sichten<br />
• Verwertbare Arbeitsergebnisse<br />
• Anderer Blickwinkel<br />
Ein Gesprächspartner äußerte sich folgendermaßen: „Ich arbeite gern mit jungen Leuten. Ich<br />
finde es sinnvoll, Praktikanten zu unterstützen, weil ich wiederum von Praktikanten gehört<br />
habe, dass es doch ein Unterschied ist zwischen dem Studium und der praktischen Tätigkeit<br />
(…). Ich selber habe natürlich auch einen Vorteil davon, denn wechselnde Praktikanten<br />
bringen uns neue Ideen, das ist natürlich gerade im Bereich der Gesundheitsförderung sehr<br />
gut. Da kann man nie in der Routine ersticken, sondern es muss immer wieder neu sein und<br />
von daher schätze ich auch den Wechsel.“<br />
Die Frage, ob die Erwartungen an die Praktikanten erfüllt seien, beantworteten alle 16<br />
Gesprächspartner positiv. Eine Experte sagte: „Ja. Und zwar kann ich da auch noch ein Plus