Haus mit Symmetrie - Baumeister Haus
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REPORTAGE<br />
<strong>Haus</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Symmetrie</strong><br />
TEXT: Angelika Polle FOTOS: <strong>Baumeister</strong>-<strong>Haus</strong><br />
Offen, modern, lichtdurchflutet, aber auch puristisch – das stand auf der<br />
Wunschliste eines Ehepaares, als die beiden ihr Traumhaus definierten.<br />
Per Zufall fanden sie vorher das passende Grundstück <strong>mit</strong> traumhaftem Ausblick<br />
enn die Sonne am Abend untergeht und das Abendrot den<br />
WHafen in eine spektakuläre Kulisse verwandelt, genießen die<br />
Bauherren diesen Blick und freuen sich immer wieder, genau diesen<br />
Bauplatz gefunden zu haben. Die schöne Aussicht auf den kleinen<br />
Segelhafen, gute Freunde als Nachbarn und ein großer Garten <strong>mit</strong><br />
altem Baumbestand – das waren die Gründe, warum sich die Eheleute<br />
doch für ein <strong>Haus</strong> im Grünen entschieden haben. Denn ein<br />
eigenes <strong>Haus</strong> stand eigentlich gar nicht auf ihrer Wunschliste, dafür<br />
lebten sie viel zu gerne in ihrer großen Maisonette-Wohnung direkt<br />
im Zentrum des kleinen norddeutschen Städtchens.<br />
Das Traumgrundstück war zwar bereits bebaut, aber eine Komplettsanierung<br />
des baufälligen Gebäudes lohnte sich nicht. „Unsere<br />
Devise war: Wenn wir uns auf das Abenteuer Bauen einlassen,<br />
möchten wir auch keine Kompromisse eingehen“, erzählen die Bauherren.<br />
Das Ehepaar hatte bereits genaue Vorstellungen von seinem<br />
zukünftigen <strong>Haus</strong>: Sie wünschten sich ein modern-puristisches und<br />
vor allem lichtdurchfl utetes Gebäude <strong>mit</strong> einer klaren, durchgängigen<br />
Material- und Formensprache.<br />
Doch wie und <strong>mit</strong> wem bauen? Sie entschieden sich für das Angebot<br />
eines etablierten <strong>Haus</strong>herstellers. Im Bekanntenkreis hatten<br />
bereits einige Familien gute Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Unternehmen<br />
gemacht. Sie wählten ein individuell geplantes, schlüsselfertiges<br />
massiv erbautes <strong>Haus</strong>. Da beide Ehepartner berufstätig sind, blieb<br />
für Bauaufsicht oder Eigenleistung keine Zeit. Von der Planung bis<br />
zur Abnahme hatten sie lediglich einen Ansprechpartner, der die<br />
fachgerechte Umsetzung der Gewerke überwachte.<br />
➤<br />
1 Die Fassade besteht<br />
aus weiß geschlämmten<br />
Klinkerfl ächen,<br />
Fenster und Tür heben<br />
sich durch ihren hellgrauen<br />
Anstrich ab.<br />
Große Fenstertüren<br />
verbinden den Wohnraum<br />
<strong>mit</strong> der Terrasse<br />
2/3 Freisitz <strong>mit</strong> Blick<br />
zum kleinen Hafen<br />
4 Carport: Unter<br />
dem verlängerten<br />
Dach parkt das Auto<br />
100 BAUIDEE 02_2007 02_2007 BAUIDEE 101<br />
bi02_07 100-104 baumeister 100-101 27.03.2007, 14:30:16 Uhr<br />
1<br />
4<br />
2<br />
3
1<br />
REPORTAGE<br />
Im Sommer scheint ab Mittag die Sonne ins <strong>Haus</strong><br />
2<br />
102 BAUIDEE 02_2007<br />
1 Der Allraum im Erdgeschoss misst ca. 71 m2 .<br />
Bodentiefe Fenster verbinden Innen und Außen.<br />
Hingucker: Der knallrote Kamin zieht die Blicke<br />
auf sich. Im Hochsommer genießen die Bauherren<br />
ab dem späten Vor<strong>mit</strong>tag die Süd-West-<br />
Sonne 2 Großzügig: Eine Raumhöhe von 2,75 m<br />
besitzen die Zimmer im Erdgeschoss. Im gesamten<br />
Erdgeschoss wurden Schieferplatten verlegt,<br />
eine Fußbodenheizung verbreitet wohlige Wärme<br />
3 Eine Theke trennt die offene Küche vom Wohnund<br />
Essbereich ab, schließlich möchte die<br />
begeisterte Hobbyköchin nicht hinter verschlossenen<br />
Türen arbeiten<br />
Und ihre ganz speziellen architektonischen Vorstellungen wollten<br />
sich die designinteressierten Bauherren nicht nehmen lassen, zumal<br />
das schmale Areal bereits einen rechteckigen Grundriss vorgab:<br />
Betritt man das Gebäude, erstreckt sich eine Sichtachse von fast<br />
zwölf Metern, in Richtung Garten öffnen große Fensterfl ächen das<br />
Gebäude. Das Erdgeschoss ist weitgehend offen und hell gestaltet.<br />
Und durch die 2,75 Meter hohen Decken wirken die Räume zusätzlich<br />
sehr viel großzügiger als <strong>mit</strong> der sonst üblichen Standardhöhe von<br />
2,50 Meter. Ausdrücklicher Wunsch der Bauherren war, dass alle<br />
Räume bewohnt werden sollten. Deshalb gibt es auch kein leerstehendes<br />
Gästezimmer. Auch auf einen Keller verzichteten die Bauherren<br />
und sparten so etwa 20 000 Euro. Als Alternative nutzen sie im<br />
Erdgeschoss einen etwa 15 m2 großen <strong>Haus</strong>wirtschaftsraum und im<br />
Obergeschoss einen ca. 10 m2 großen Abstellraum.<br />
Im Erdgeschoss wird gewohnt und gekocht. Insgesamt 71 m2 misst der Allraum. Eine Theke trennt die offene Küche vom Wohnund<br />
Essbereich. Durch die südwestliche Ausrichtung genießen die<br />
Bauherren im Sommer ab dem späten Vor<strong>mit</strong>tag Sonnenstrahlen<br />
auf der Terrasse. Bodentiefe Fenstertüren verbinden den Wohnraum<br />
<strong>mit</strong> dem Garten. Über die Farbe des auffällig roten Kamins im Wohnbereich<br />
hatten sich die Bauherren lange Gedanken gemacht. Bei<br />
ihrer ansonsten konsequent schwarz-weiß-grau gehaltenen Einrichtung<br />
suchten sie nach einem Farbakzent, und eine ganze Wand<br />
erschien zu aufdringlich. Schließlich entschieden sie sich bei dem<br />
gemauerten Kamin für einen sattes Rot – wohl wissend, dass er<br />
jederzeit und einfach umzustreichen ist.<br />
Im Obergeschoss sind Arbeitszimmer, Schlaf- und Ankleideraum<br />
untergebracht. Bis auf das Arbeitszimmer wurde durch alle Räume<br />
eine Zwischendecke gezogen, wodurch zusätzliche Staufl äche<br />
unterm Giebel entstand. Das Arbeitszimmer <strong>mit</strong> Schreibtisch, ➤<br />
3<br />
Mit Liebe zum<br />
Detail: Das Dach<br />
erhält durch die<br />
Zinkeinfassung<br />
am Giebel besondere<br />
Akzente<br />
DER BAUDIENSTLEISTER<br />
Sie sollten die Zuverlässigkeit, Qualität<br />
und Zahlungsfähigkeit eines Bauträgers<br />
oder Generalanbieters grundsätzlich vor<br />
Vertragsabschluss überprüfen. Wichtige<br />
Punkte sind: Ist die Firma neu auf dem<br />
Markt oder bereits langjährig in diesem<br />
Segment tätig? Wie ist die Zufriedenheit<br />
von Käufern, die vor drei bis fünf Jahren<br />
ein Objekt gekauft haben? Besichtigen<br />
Sie Referenzobjekte des Herstellers, die<br />
innerhalb der letzten fünf Jahre erstellt<br />
wurden. Es empfi ehlt sich, <strong>mit</strong> einigen<br />
Erwerbern dieser Objekte zu sprechen.<br />
So erfährt man vieles über den Umgang<br />
des Anbieters <strong>mit</strong> auftauchenden Mängeln.<br />
Außerdem sollten Sie auf folgende<br />
Punkte achten: Hat das Unternehmen<br />
einen guten Ruf auf dem Markt? Gibt es<br />
Festpreis- und Bauzeitgarantie? Gibt es<br />
Ansprechpartner in Ihrer Nähe?<br />
Unser Beispiel: <strong>Baumeister</strong>-<strong>Haus</strong> ist eine<br />
Kooperation von über 60 Bauunternehmen<br />
in Deutschland und Österreich.<br />
Neben dem Schwerpunkt Neubau bieten<br />
die Partnerbetriebe auch Sanierungen und<br />
Modernisierungen von Wohnhäusern an.<br />
02_2007 BAUIDEE 103<br />
bi02_07 100-104 baumeister 102-103 27.03.2007, 14:07:58 Uhr
REPORTAGE<br />
Im Arbeitszimmer bietet ein giebelhohes Bücherregal viel Stauraum. Eine<br />
vorgespannte Fertigbetonteildecke verteilt die Lasten auf die Außenwände<br />
DATEN & FAKTEN<br />
7,85<br />
104 BAUIDEE 02_2007<br />
ARBEITEN<br />
ESSEN<br />
WOHNEN<br />
GERÄTE<br />
FLUR<br />
ABST.<br />
12,60<br />
ANKLEIDE<br />
SCHLAFEN<br />
BAD<br />
CARPORT<br />
KÜCHE<br />
DIELE<br />
BAD<br />
OG<br />
EG<br />
Sofa und Bibliothek ist bis unters Dach ausgebaut; die Wand<br />
bedeckt ein giebelhohes Bücherregal. Die Herausforderung dieser<br />
Konstruktion war, dass das Regal genau <strong>mit</strong>tig über dem Wohn-/<br />
Essbereich im Erdgeschoss steht. Darunter befi ndet sich keine tragende<br />
Wand, um diese Lasten abzufangen. Die Planer lösten das<br />
statische Problem <strong>mit</strong> einer vorgespannten Fertigbetonteildecke.<br />
Auch die Gestaltung und das Material des Gebäudes spielte für<br />
die Bauherren eine entscheidende Rolle. Die Außenwände bestehen<br />
aus 17,5 cm starken Porenbetonsteinen, 8 cm Wärmedämmung <strong>mit</strong><br />
einer Luftschicht und einem 11,5 cm starken Vormauerziegel. Zu den<br />
herausragenden Eigenschaften von Porenbeton gehört eine hohe<br />
Festigkeit bei einer relativ geringen Rohdichte. Das Material wird<br />
aus quarzhaltigem Sand sowie den Binde<strong>mit</strong>teln Kalk und Zement<br />
hergestellt. Da<strong>mit</strong> sich Millionen kleiner Luftporen bilden, fügt man<br />
geringe Mengen Aluminium hinzu. Diese sorgen für die hervorragenden<br />
Wärmedämm-Eigenschaften.<br />
Die Fassade besteht aus weiß geschlämmten Klinkerfl ächen,<br />
Fenster und Tür heben sich durch ihren hellgrauen Anstrich ab. Die<br />
gegenüber den Seitenwänden und dem Satteldach vortretenden<br />
Giebelscheiben erhielten an den Ecken eine pfeilerartige Verstärkung.<br />
Das Gebäude bekommt eine symmetrische Gliederung durch<br />
den <strong>mit</strong>tig angeordneten Kaminzug. �<br />
<strong>Baumeister</strong> <strong>Haus</strong><br />
Borsigallee 18<br />
60388 Frankfurt/Main<br />
Telefon 069/631553-0<br />
Fax 069/631553-20<br />
www.bmh-pr.de<br />
Große Fensterfl ächen<br />
und an den<br />
Ecken vortretende<br />
Pfeiler betonen<br />
die strenge <strong>Symmetrie</strong><br />
der Fassade<br />
Aufgabe: Neubau eines<br />
Einfamilienhauses<br />
Grundstücksgröße: ca. 560 m2 Wohnfl äche 170 m 2<br />
Anzahl Bewohner: 2<br />
Baukosten: ca. 1265 Euro/m2 Bauzeit: ca. 5,5 Monate<br />
Bauweise: Massivbauweise<br />
Außenwände Porenbeton<br />
Vorsatzschale:<br />
Ziegelmauerwerk<br />
Besonderes: Fußbodenheizung,<br />
Deckenhöhe EG:<br />
2,75 m<br />
bi02_07 100-104 baumeister 104 27.03.2007, 17:14:56 Uhr<br />
Zeichnungen: Malcolm Powell