13.10.2013 Aufrufe

Seiten 65 bis 68 - Feuerwehr Marwitz

Seiten 65 bis 68 - Feuerwehr Marwitz

Seiten 65 bis 68 - Feuerwehr Marwitz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2005<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Der Ausschuss für Soziales, Sicherheit und Ordnung der Gemeinde<br />

Oberkrämer hat während seiner Sitzung am 16. März über die<br />

Einsparungen des Landes Brandenburg im Brandschutz informiert.<br />

Zehn <strong>bis</strong> zwanzig Kameraden der Gemeinde werden pro Jahr für<br />

jeweils 14 Tage aus- bzw. weitergebildet. Man rechnet zur Zeit mit<br />

Kosten von 120 Euro je Tag.<br />

Dem Kreisfeuerwehr-Verband Oberhavel geht es gar nicht so<br />

schlecht. Für 2005 rechnet man mit Einnahmen von 63.000 Euro,<br />

das sind ca. 30.000 Euro mehr als im Vorjahr. Im Zuge der Jugenddebatte<br />

wurde der 29-jährige Lars Müller aus Schönfließ zum<br />

neuen Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt. Die <strong>bis</strong>herige Amtsinhaberin<br />

Stefanie Bös hatte das Amt Anfang des Jahres niedergelegt.<br />

Zu einem Dartturnier wurde für den 19. März ins Depot unserer<br />

Wehr eingeladen. Daran nahmen 24 Kameraden und Kameradinnen<br />

teil. Den 1. Platz errang Torben Buder, den 2. Platz belegte<br />

Stefanie Röhrich und den 3. Dennis Müller.<br />

Auch in diesem Jahr sollte wieder ein Osterfeuer abgebrannt werden.<br />

Im vorigen Jahr loderte das Feuer in üblicher Weise auf dem<br />

Dorfteich, da das Wetter aber recht kühl war, beklagten mehrere<br />

Besucher, dass man sich am Feuer nicht wärmen konnte, deswegen<br />

sollte es diesmal vor dem Depot stattfinden.<br />

Alle Vereinsmitglieder und <strong>Marwitz</strong>er Einwohner sollten sich um 17<br />

Uhr treffen. Gegen 17.30 Uhr entzündeten dann die Kameraden<br />

Achim Neuber und Marcel Krechnyack das Feuer. Von unseren<br />

Kameraden wurden Bouletten und Bratwürste vom Grill verkauft.<br />

Kamerad Thomas Kaps war mit einem Getränkeverkaufswagen<br />

angereist, um den Durst zu stillen. Bei Musik und vielem Erzählen<br />

verging der Abend wie im Fluge. Erstaunlich viele Besucher waren<br />

der Einladung gefolgt. Am anderen Vormittag war dann großes<br />

Aufräumen angesagt.<br />

Am 5. April fuhr Kamerad Detlef Ernst mit unserem TSF-W nach<br />

Bötzow. Im dortigen Depot wurden alle Einsatzfahrzeuge des Löschzuges<br />

II von der Prüfstelle für <strong>Feuerwehr</strong>technik überprüft. Hauptsächlich<br />

ging es um die Elektrik, mobile Ausrüstung und Schneidgeräte.<br />

Bei unserem Fahrzeug wurden kaum Mängel entdeckt.<br />

Der Kamerad Detlef Ernst ist seit Anfang März Angehöriger unserer<br />

Wehr. Bis April 2001 war er Gruppenführer der Eichstädter Wehr.<br />

Aufgrund der Querelen um ein neues Fahrzeug für die Wehr kündigte<br />

er zusammen mit anderen Kameraden die Mitgliedschaft. Da<br />

es unter der Woche am Tage noch Probleme mit der personellen<br />

Einsatzbereitschaft gibt, können wir diesen Kameraden gut gebrauchen.<br />

Er ist beruflich in <strong>Marwitz</strong> tätig.<br />

Um einen Scheunenbrand zu löschen, rückten die Löschzüge I und<br />

II am Abend des 6. April gegen 19 Uhr nach Schwante aus. Auch<br />

die Veltener Wehr sollte helfen. Zum Glück brannte aber nur ein<br />

Lagerfeuer von etwa 1 x 1 Meter. Mit der Alarmierung war irgendetwas<br />

schief gelaufen. Von uns waren elf Kameraden dabei.<br />

Unser diesjähriges Osterfeuer am 26. März 2005 war ein voller Erfolg.<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Der Landkreis Oberhavel will sich mit den Kreisen Barnim und<br />

Uckermark zusammentun, um eine Großleitstelle für <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

Rettungsdienst und Katastrophenschutz aufzubauen. Standort der<br />

Regionalleitstelle soll Eberswalde sein. Der Kreisausschuss hat<br />

Landrat Karl-Heinz Schröter am 13. April ermächtigt, eine entsprechende<br />

Willenserklärung zu unterzeichnen.<br />

Um Kosten zu sparen, will das Land <strong>bis</strong> 2008 die Zahl der Leitstellen<br />

von jetzt 15 auf 4 reduzieren. Geschlossen wird dann auch<br />

unsere Leitstelle in Oranienburg.<br />

Mitte April haben sich die Kameraden Daniel Selle und Andre Engel<br />

besonders nützlich gemacht. Für das Benutzen einer Auto-Waschanlage<br />

hat die Gemeinde kein Geld. So haben sich die beiden daran<br />

gemacht, die beiden Einsatzfahrzeuge samt Schlauchanhänger<br />

und der alten TS-8 <strong>bis</strong> ins Detail zu reinigen. Vielen Dank ihr Beiden.<br />

Etwa 200 Quadratmeter Ödland mussten die Kameraden des<br />

Löschzuges II am 14. April in Bötzow löschen. Auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Mülldeponie am Teerofenweg, Ecke Feldstraße,<br />

war die Fläche in Brand geraten.<br />

Während der Gemeindevertretersitzung am 21. April wurden mehrere<br />

Kameraden der Gemeinde geehrt. Aus <strong>Marwitz</strong> gehörte der<br />

Kamerad Marcus Much dazu. Er wurde jetzt offiziell zum Zugführer<br />

ernannt. Den entsprechenden Lehrgang hat er schon in der 2. und<br />

3. Dezemberwoche 2004 absolviert. Am 21. Februar 2002 wurde<br />

er zum Gruppenführer ernannt.<br />

Das diesjährige Krämerwaldfest war am 23. April. Wie schon die<br />

beiden vorherigen Feste, war es auch diesmal ein großer Erfolg.<br />

2560 zahlende Gäste waren gekommen. Auch unsere Wehr war<br />

beteiligt, dieses Mal mit Erster Hilfe. Ein Info-Stand gab den Besuchern<br />

Auskunft über das Verhalten an einem Unfallort und bei<br />

einer Wiederbelebung. Um das ganze anschaulich zu machen,<br />

„fiel“ Achim Neuber von der Leiter. Als Ersthelfer fungierte Stefan<br />

Zeiske. Nils Grothe kommentierte das Ganze.<br />

Um 19.05 Uhr des gleichen Tages gab es noch Alarm. Ein Ödlandbrand<br />

Bärenklauer Weg, Ecke Eichstädter Weg, sollte gelöscht<br />

werden. Etwa 5 m² brannten. Sieben Kameraden waren im Einsatz.<br />

Schon einen Tag später, am 24. April gegen 17 Uhr wurden wir<br />

alarmiert. In <strong>Marwitz</strong> in der Breitestraße 8 brannte ein Haufen<br />

Abrissholz. Der Brand war dicht am Gebiet des Nachbarhauses.<br />

Schaden daran konnte aber verhindert werden. Benötigt wurden<br />

dazu 7 B- und 2 C-Schläuche. Wir hatten die Sache bald im Griff.<br />

Fünf unserer Kameraden waren im Einsatz. Dazu kam noch die<br />

Bötzower Wehr mit TLF und LF8. Sie brauchten aber nicht mehr<br />

einzugreifen.<br />

Zur Ausbildung unserer Aktiven war unser passives Mitglied, der<br />

Notarzt Torsten Reinhold am 25. April anwesend. Er unterrichtete<br />

in Erster Hilfe. Ein zweiter Teil der Schulung wird am 9. Mai sein.<br />

(oben:) Detlef Ernst ist seit März 2005 bei unserer Wehr<br />

(mittig:) Andre Engel & Daniel Selle haben unsere Fahrzeuge sorgfältig gesäubert<br />

Marcus Much wurde am 21. April 2005 offiziell zum Zugführer ernannt<br />

(unten:) Notarzt Torsten Reinhold gab am 25. April eine 1. Hilfe-Schulung<br />

2005


2005<br />

2005<br />

Zu einem Verkehrsunfall rückten wir um 9.30 Uhr des 6. Mai zur<br />

Chausseestraße Ecke Wilhelmstraße aus. Ein PKW war mit einem<br />

LKW zusammengestoßen. Öl und Kraftstoff liefen aus. Durch<br />

starken Regen zog sich ein breiter Streifen in die Wilhelmstraße.<br />

Zehn Sack Ölbinder wurden verbraucht. Die PKW-Fahrerin wurde<br />

durch den Rettungsdienst versorgt. Mitarbeiter der Firma Jänicke<br />

aus Vehlefanz reinigten die Straße mit einem Spezialfahrzeug. Der<br />

Verkehr musste über die Berliner- und Lindenstraße umgeleitet<br />

werden. Acht unserer Kameraden waren im Einsatz.<br />

Eigentlich hätte alles so schön werden können. Die vorhandene<br />

Technik war am Morgen des 21. Mai vor dem Gerätehaus der<br />

Schwantener <strong>Feuerwehr</strong> aufgebaut worden, der DJ hatte seine<br />

Anlage aufgestellt und auch ein Bierwagen war startklar. Sogar die<br />

Sonne meinte es gut. Nur die Besucher, die die <strong>Feuerwehr</strong> am Tag<br />

der offenen Tür und zum 10-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr<br />

erwartet hatte, blieben aus. „Eigentlich sollte alles erst um 16<br />

Uhr zu Ende sein“, meinte Löschgruppenführer Michael Rohra, als<br />

er um 14 Uhr mit dem Aufräumen begann. Enttäuscht war er auch<br />

darüber, dass sich nicht einmal Kameraden aus anderen Löschgruppen<br />

der Gemeinde haben blicken lassen.<br />

Am Vormittag des 24. Mai waren die Kameraden Robert Much,<br />

Marcus Much, Stefan Zeiske, Hans-Joachim Neuber, Daniel Selle,<br />

Marcel Krechnyack, David Ostwald und Nils Grothe in Gransee im<br />

<strong>Feuerwehr</strong>technischen Zentrum. Zur Überprüfung und Erhaltung<br />

ihrer körperlichen Belastbarkeit müssen alle Atemschutzgeräteträger<br />

durch einen dunklen, stark verschachtelten Irrgarten finden.<br />

Rauch und Feuerschein erschwerten den Lauf. Alle Kameraden<br />

konnten aber ohne größere Schwierigkeiten den Lauf abschließen.<br />

Zu einer Einsatzübung mussten wir am 25. Mai gegen 9.15 Uhr zur<br />

benachbarten Kita. Die Evakuierung der Kinder und Erzieherinnen<br />

ging zügig vonstatten. Die Kameraden suchten, erschwert durch<br />

„Rauch“, alle Räume ab. Aber sämtliche Personen waren auf dem<br />

Sammelplatz. Sieben Kameraden nahmen an der Übung teil.<br />

Am diesjährigen Himmelfahrtstag trafen sich etwa 30 Teilnehmer<br />

zur Radtour. Die Strecke ging über 30 Kilometer. Einige Kameraden<br />

bereiteten inzwischen den Empfang vor. Tische, Bänke und<br />

Grill waren bereit, als die Radler gegen 15 Uhr eintrafen.<br />

Ein Schwan hatte sich in der Nacht zum 28. Mai auf dem Kreisverkehr<br />

niedergelassen und behinderte den Verkehr. Eine Funkwagenbesatzung<br />

der Polizei versuchte vergeblich das Tier zu<br />

vertreiben. Um 1.30 Uhr wurde unsere Wehr angefordert. Durch massives<br />

Auftreten der Kameraden floh der Schwan Richtung Norden.<br />

Einige Stunden später wurde schon wieder alarmiert. Am Schwalbenweg<br />

21 in Bötzow war ein kleiner Brand am Zaun „ausgebrochen“.<br />

Nachbarn hatten das Feuer aber schon gelöscht. Die gesamte<br />

Oberkrämer <strong>Feuerwehr</strong> war vor Ort. Von uns 11 Kameraden.<br />

Impressionen unserer Fahrradtour am Himmelfahrtstag mit anschließendem Grillfest<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Schon lange hatten wir uns auf das diesjährige Sommerfest vorbereitet. Diesmal musste<br />

es früher sein, um nicht mit dem Kreiskirchentag oder dem Kreiserntedankfest<br />

zusammen zu fallen. Weil sich die Zusammenarbeit mit der Kita „Storchennest“ so gut<br />

bewährt hatte, wurde wieder zusammen gefeiert.<br />

Mit einem Fackelzug ging es am 3. Juni los. Geplant war die Strecke vom Depot zum<br />

Wohnblock in der Lindenstraße und zurück. Wegen der Beschwerde einiger Wohnungseigentümer<br />

im Block durfte das Grundstück aber nicht benutzt werden. „Der Trubel<br />

wäre unzumutbar.“ So ging es diesmal zum neuen Wohngebiet am Ziegenkruger<br />

Weg. Musik ertönte aus dem Lautsprecher des TSF-W. Nach der Rückkehr wurde das<br />

vorbereitete Feuer auf dem Dorfteich entzündet. Dann konnte kräftig getanzt werden.<br />

Am Vormittag des 4. Juni musste erst einmal der ganze Platz gereinigt werden. Es<br />

sammelte sich doch einiger Unrat an. Um 14 Uhr ging das Fest dann weiter. Auf dem<br />

Kita-Gelände gab es viele Angebote für die Kinder wie Nageln, eine Hüpfburg, ein<br />

historisches Karussell, Gesichtsmalerei und vieles andere.<br />

Vor dem Depot gab es eine ganz große Attraktion. Unser Vereinsmitglied Thomas<br />

Kaps hatte eine gute Idee und ließ seine Beziehungen spielen. Somit stand, wie schon<br />

am Vorabend, auch heute wieder ein gewaltiger Hubwagen. Der Ausleger kann <strong>bis</strong> zu<br />

50 Meter ausgefahren werden. Dementsprechend stark war der Andrang. Der Fahrpreis<br />

betrug 1 Euro. Thomas Kaps war an beiden Tagen mit dem Auf und Ab voll ausgelastet.<br />

Ein großes Lob für ihn, hatten doch die meisten Besucher so etwas noch nie<br />

gesehen oder bestiegen.<br />

Die Erzieherinnen der Kita hatten das Märchen „Schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge“ einstudiert. Es war auch diesmal ein großer Erfolg. Mit lang anhaltendem Beifall<br />

wurde dafür gedankt. Großen Anklang fand auch das Orchester „Goyatzer Blasmusik“<br />

aus dem Spreewald. Es war aber noch mehr im Angebot.<br />

2005


2005<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Wie immer gab es Rundfahrten mit der <strong>Feuerwehr</strong>, Bogen schießen<br />

mit der Familie Lück, Zielspritzen, Torwandschießen. Kaum<br />

eine Pause hatte „Fahrstuhlführer“ Thomas Kaps. Genauso ging<br />

es Andy Suckow und Torsten Reinhold am Grill. Ob die Besucher<br />

tagelang nichts gegessen hatten? Verspeist wurden etwa 300<br />

Bockwürste, 1300 Bratwürste, 550 Bouletten, 35 Kuchen, 40 Pfund<br />

Tzaziki, 15 kg Bratwursttaler, 3 kg Schmalz, 6 Brote, 80 Toastbrote,<br />

20 kg Ketchup, 15 kg Senf und 6 Pfund Kaffee. Dicht umlagert waren<br />

auch die beiden Getränkeverkaufswagen von Thomas Kaps,<br />

der wie immer auch für die Festzelte sorgte. Die ganzen Speisen<br />

mussten natürlich von unseren Frauen zurechtgemacht und verkauft<br />

werden. Ein großes Lob dafür.<br />

Abends wurde wieder das Feuer auf dem Teich entzündet. Gefeiert<br />

wurde noch <strong>bis</strong> spät in die Nacht. Man muss sagen, ein gelungenes<br />

Fest. Das ging natürlich nicht im Selbstlauf. Viele haben mit angepackt.<br />

Am nächsten Tag ging das Abbauen und Aufräumen los.<br />

Am 6. Juni ging es wieder nach Bötzow. Drei Fahrzeuge waren in<br />

einen Unfall verwickelt. Es entstand aber „nur“ Sachschaden. Mittels<br />

Ölbinder wurde ausgelaufene Flüssigkeit gebunden.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Leegebruch feierte am 18. Juni ihr 75jähriges<br />

Jubiläum. Aus diesem Anlass fuhren auch einige Kameraden<br />

dorthin. Zur Erinnerung erhielten wir ein Jubiläumsschild.<br />

Insgesamt 50 Teilnehmer aus <strong>Marwitz</strong> und Eichstädt fuhren am 26.<br />

Juni ins Jugendlager nach Gräbendorf. Baden im Frauensee, Boot<br />

Fahren, Fußball, Tischtennis sowie <strong>Feuerwehr</strong>übungen ließen keine<br />

Langeweile aufkommen. Am 30. Juni waren alle wieder wohlbehalten<br />

zurück.<br />

Die Kameraden Achim Neuber und Frank Mundiens waren am 25.<br />

Juni in Oberbobritzsch. Daort wurde ein Anbau zum bestehenden<br />

Depot eingeweiht. Als Gastgeschenk nahmen sie eine von Martin<br />

Bergemann künstlerisch bearbeitete Holzkohle von ca. 50 cm<br />

Länge mit. Wehrführer M. Stein wird sicher einen geeigneten Platz<br />

dafür finden.<br />

Zu einem Brand in einer Lagerhalle in der Dr. Rüdiger Weber-Straße<br />

im Eichstädter Gewerbegebiet ging es um 1.35 Uhr des 30.<br />

Juni. Dämmstoffe, Rohre, Isoliermaterial sowie ein Gabelstapler<br />

standen in Flammen.<br />

Impressionen unseres diesjährigen Sommerfestes am 3. und 4. Juni 2005<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Eine Scheune stand am 28. Juli in Schwante in Flammen. Der<br />

Pieper gab um 9.51 Uhr Alarm. Gruppenführer Detlef Ernst fuhr<br />

mit den Kameraden Daniel Selle, Marcel Krechnyack und Andre<br />

Engel los. Binnen kürzester Zeit stand das Dach der Scheune in<br />

der Dorfstraße 39 in Flammen. „Da war nichts mehr zu retten“,<br />

hatte Einsatzleiter Michael Rohra schnell eingeschätzt. Obwohl<br />

die Kameraden aus Schwante, Vehlefanz, <strong>Marwitz</strong>, Eichstädt,<br />

Bötzow, Kremmen und Velten dem Brand mit sechs Rohren zu Leibe<br />

rückten, blieb vom Dachstuhl nicht viel übrig. In der Scheune<br />

standen Autos, Schränke und Baumaterialien. Um 12.30 Uhr war<br />

der Brand gelöscht. Solange war auch die viel befahrende Bundesstraße<br />

273 gesperrt. Die Brandursache oder eventuelle Täter<br />

konnten nicht ermittelt werden.<br />

Seit dem 1. August hat unser Depot wieder einen Geschirrspüler.<br />

Kamerad Frank Mundiens stellte ein gebrauchtes Gerät zur Verfügung.<br />

Der alte Spüler hat lange seine Dienste getan. Nun musste<br />

er aber ausgesondert werden.<br />

Die Kameraden Nils Grothe, Andre Engel und Daniel Selle waren<br />

bei einer Ausstellung über Neuerungen bei der <strong>Feuerwehr</strong>. Beeindruckt<br />

waren sie von zerlegbaren Unterleghölzern, die beim<br />

Aufschneiden von Unfallautos eingesetzt werden. So machte sich<br />

hauptsächlich Nils Grothe an die Arbeit und Anfang August waren<br />

auch schon vier Stück fertig. Eine wirklich gute Sache.<br />

Eine Ölspur musste am 1. August zwischen unserem Kreisverkehr<br />

und Hennigsdorf beseitigt werden. Alarmiert wurde um 18.14 Uhr,<br />

erst um 20.45 Uhr wieder Einrücken ins Depot.<br />

Schon eine halbe Stunde später der nächste Alarm. Ein Heißluftballon<br />

war bei Bötzow niedergegangen. Besorgte Bürger riefen die<br />

Polizei, diese wiederum <strong>Feuerwehr</strong> und Rettungsdienst. Der gesamte<br />

Löschzug II war im Einsatz. Die Ballonbesatzung hatte aber<br />

kein Problem. Der Alarm kam etwas voreilig, aber besser so, als<br />

bei einem Unfall wegzuschauen.<br />

Die passive Gruppe bereitete im August die alte Pferdekutsche für<br />

das bevorstehende Kreiserntedankfest vor. Den Platz dafür stellte<br />

der Ortsbürgermeister Albrecht Seeburg zur Verfügung.<br />

Mehrere Kameraden waren vom 5. <strong>bis</strong> zum 7. August in Oberbobritzsch<br />

und feierten mit den dortigen Kameraden Sommerfest.<br />

Am 9. August war eine Abseilübung in Schönwalde. Unseren Kameraden<br />

wurden Rettungsknoten vorgeführt und abverlangt. Anschließend<br />

wurde jeder vom Schlauchturm abgeseilt.<br />

In früheren Jahren gab es fast jährlich den Kreisfeuerwehrtag.<br />

Diesmal sollte es eine Premiere geben. Erstmals fand am 20. August<br />

der Kreisfeuerwehr-, Polizei- und Katastrophenschutztag in<br />

Hohen Neuendorf statt. „Die Bürger sollen sehen, wie die Arbeit<br />

von <strong>Feuerwehr</strong>, Polizei und Technischem Hilfswerk aussieht“, erklärte<br />

Mario Müller, Vorsitzender des Kreisfeuerwehr-Verbandes<br />

Oberhavel. „Wir haben hier alles aufgefahren, was im Kreis Blaulicht<br />

hat“, erklärte er bei der Eröffnung.<br />

Um 9 Uhr ging es los mit dem „Löschangriff nass“. Gemeldet hatten<br />

sich 69 Mannschaften der Kategorien Männer, Frauen, Jugend<br />

10 -14 und 15 – 17 Jahren. Leider konnten unsere Teams<br />

die Erfolge von 2003 nicht wiederholen. Die Jugend kam auf Platz<br />

2, die Aktiven auf Platz 6. Wie brauchen uns aber mit unseren<br />

Leistungen nicht zu verstecken. Belegten wir doch vordere Plätze.<br />

(oben:) Die brennende Scheune war nicht mehr zu retten<br />

(mittig:) Nils Grothe mit den zerlegbaren Unterleghölzern<br />

(unten:) Stefan Zeiske bei Abseilübungen in Schönwalde<br />

2005


2005<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

Auch bei der Polizei gab es viel zu sehen. Angefangen mit einem<br />

Polizeihubschrauber der neuesten Generation über Wasserschutzpolizei,<br />

Verkehrsüberwachung und Kriminalpolizei <strong>bis</strong> zur<br />

Hundestaffel war alles aufgefahren. Auch ein Rettungshubschrauber<br />

kam eingeflogen. Es war eine fliegende Intensivstation. Mitarbeiter<br />

des technischen Hilfswerkes zeigten ihre Technik. Auch<br />

das Personenauskunftsbüro des DRK war vor Ort. Ebenfalls Notfallseelsorger.<br />

Die Veranstalter hatten keine Mühe gescheut, alle,<br />

die irgendwie mit Sicherheit zu tun haben, nach Hohen Neuendorf<br />

einzuladen. Bemerkenswert war auch die sehr gute Organisation.<br />

Bei der Vielzahl der Teilnehmer war das bestimmt nicht so einfach.<br />

Auch Frau Röding, Leiterin unseres Ordnungsamtes und Herr Seeburg,<br />

unser Ortsbürgermeister, bekundeten durch ihre Anwesenheit<br />

Interesse für unsere Wehr.<br />

Am gleichen Tag, dem 20. August, hatten die Eichstädter Kameraden<br />

ihren „Tag der offenen Tür“. Der neue TSF-W und der „etwas<br />

ältere“ Roburbus standen vor dem Depot. Am Vormittag kämpften<br />

drei Jugendteams und die <strong>Feuerwehr</strong>mannschaft bei einem Fußballturnier<br />

um den Wanderpokal. Die kleineren Gäste bevorzugten<br />

die Hüpfburg hinter dem Depot.<br />

Das Landleben des <strong>65</strong>5 Jahre alten Bärenklau und das 75-jährige<br />

Bestehen der dortigen <strong>Feuerwehr</strong> standen im Mittelpunkt des<br />

Festes auf dem Remontehof am 27. August. Um 13 Uhr eröffnete<br />

Ortsbürgermeisterin Gundula Klatt das Fest. Zu Gast waren alle<br />

Oberkrämer Wehren sowie Kameraden aus Germendorf, Leegebruch<br />

und Oranienburg. Letztere kamen mit ihren Traditionswagen,<br />

einem alten K30. Auch die neu entstandene Bärenklauer <strong>Feuerwehr</strong>chronik<br />

wurde vorgestellt.<br />

Aktuell sind 12 Kameraden und 4 Jugendliche bei der Bärenklauer<br />

Wehr. Angeschlossen an die Vehlefanzer Wehr, was Ausbildung<br />

und Einsätze angeht, hat sich doch das Leben der Wehr in Bärenklau<br />

erhalten.<br />

Mit großer Beteiligung der zugehörigen 25 Gemeinden wurde am<br />

4. September in <strong>Marwitz</strong> unter dem Motto „Wenn dein Kind dich<br />

morgen fragt…?“ der Kreiskirchentag gefeiert. Auch die Predigt von<br />

Pfarrer Michael Juschka von der Landeskirche Berlin/Brandenburg<br />

und der Schlesischen Oberlausitz drehte sich um diese Thematik.<br />

Auf dem Kreisfeuerwehrtag am 20. August 2005 gab es reichlich zu bestaunen<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

2005<br />

2005<br />

Zur Vorbereitung des Kirchentages hatten indirekt auch Kameraden<br />

unserer Wehr beigetragen. Mussten doch Zelte, Tische und Bänke<br />

hergerichtet werden. Auch eine Schlauchleitung wurde verlegt.<br />

Parallel zum Kirchentag waren etwa 80 Jugendliche zu einem dreitägigen<br />

Konfirmandentreffen gekommen.<br />

In diesem Jahr soll das Kreiserntedankfest in der Gemeinde Oberkrämer<br />

stattfinden. Nach einigen Beratungen wurde <strong>Marwitz</strong> für<br />

den richtigen Ort befunden. Seit Februar laufen schon die Vorbereitungen.<br />

Unzählige Fahrradständer wurden errichtet. Auch<br />

Parkflächen für die Autos wurden hergerichtet. Letztere Aufgabe<br />

übernahmen Kameraden unserer Wehr. Die Einweisung der Fahrzeuge<br />

während des Festes wird ebenfalls von <strong>Feuerwehr</strong>leuten<br />

wahrgenommen.<br />

Im Rahmen des Festes wird auch eine Hochzeitsfeier im ländlichen<br />

Stil stattfinden. Unter vielen Bewerbern haben sich dafür Andrea<br />

Günther und Maik Thomas aus Malz „qualifiziert“.<br />

Am Freitag, den 9. September war es dann soweit: Das Kreis-Erntedankfest<br />

wurde eröffnet. Detlef Ernst hob mit dem Ausleger „seines“<br />

Multicars die Erntekrone auf den vorbereiteten Mast. Bürgermeister<br />

Jilg dankte allen Organisatoren für die Arbeit, allen voran<br />

Dieter Blumberg und Ortsbürgermeister Seeburg, der ein würdiger<br />

Gastgeber sei. Abends zog ein Fackelzug durch das Dorf begleitet<br />

von einem Blasorchester aus Potsdam. Auf zwei Bühnen wurde<br />

ein buntes Programm geboten.<br />

Am Samstag, den 10. September ging es bei strahlendem Sonnenschein<br />

weiter. Die standesamtliche Trauung des Brautpaares war<br />

um 9 Uhr in der Bockwindmühle in Vehlefanz. Ein ökumenischer<br />

Festgottesdienst fand um 11.30 Uhr in der Kirche zu <strong>Marwitz</strong> statt.<br />

Auch die kirchliche Trauung des Paares wurde in unserer Kirche<br />

vollzogen. Getraut wurden sie von ihrem heimischen Pfarrer Peter<br />

Krause aus Malz.<br />

Gegen 13 Uhr ging der große Festumzug mit 61 geschmückten<br />

Wagen los, darunter auch die alte Spritzenkutsche unserer Wehr.<br />

Sie war geschmückt und besetzt von den „aktiv-passiven“ Kameraden.<br />

Gespannt war der Wagen mit Pferden von Klaus Schmechta<br />

aus Hohenbruch. Wir starteten in der Triftstraße, dann ging es<br />

über die Wilhelm-, Linden- und Breitestraße, zum Wohngebiet am<br />

Ziegenkruger Weg und zurück zum Festplatz auf dem Dorfanger.<br />

Die Jury hatte es nicht einfach mit der Bewertung der Wagen. Den<br />

jeweils 1. Platz belegten die Kita „Storchennest“ aus <strong>Marwitz</strong> und<br />

die Landfrauen aus Oberhavel. Auf mehreren Höfen waren Ausstellungen<br />

vorbereitet. Viele Händler waren gekommen. Auch ein<br />

großer Rummelplatz war aufgebaut. Auf beiden Bühnen wurde<br />

ständig ein gutes Programm geboten. Und als am späten Abend<br />

ein Feuerwerk den <strong>Marwitz</strong>er Himmel in bunte Farben tauchte, gab<br />

es kaum noch ein freies Plätzchen, so dicht gedrängt standen die<br />

Menschen um den Teich und den Dorfanger.<br />

Impressionen unseres Kreis-Erntedankfestes im Jahr 2005

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!