„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...

Hintergrundwissen Verkehr und Tourismus
Nutzers und damit den Erfolg einer Leistung haben Wünsche emotionaler Art (vgl. O-
PASCHOWSKI 2001, OPASCHOWSKI 2000, OPASCHOWSKI 1999). In Übersicht 2
sind eine Reihe von OPASCHOWSKIS Erkenntnissen aufgelistet (fettgedruckt). Sie
wurden von der Autorin in konkrete Ansprüche an den Service oder das Material eines
Angebotes „übersetzt“.
Übersicht 2: Anforderungen der Nachfrager an den ÖV im Tourismus
Willkommen Sein
Freundliches und hilfsbereites Servicepersonal, saubere und gepflegte Ankunftsräume bzw. Fahrzeuge,
angenehme Farben und Gerüche in Fahrzeugen und in Ankunftsräumen
Spontanität
Fahrtzeiten rund um die Uhr, überall hin
Geborgenheit
Freundliches und hilfsbereites Servicepersonal, persönliche Ansprache
Geräumigkeit
Konstruktion und Ausstattung der Fahrzeuge
Sicherheit
Moderne Fahrzeuge
Gut beleuchtete, belebte Wartebereiche
Gegenwelt zum Alltag, Exotik, Event, Abenteuer
Angebote, die man zu Hause nicht findet, die nicht jeder schon kennt
Stressfreiheit, Bequemlichkeit
Taktzeiten, Pünktlichkeit, Mitnahme von Gepäck etc.
Arrangements von Angebotspauschalen
Ästhetik, Schönheit
Gestaltung der Fahrzeuge, der Ankunftsräume, des Infomaterials, der Werbung
Preis - Leistungsverhältnis
Verlässlichkeit, Pünktlichkeit
s. Stressfreiheit
(Quelle: eigene Darstellung)
1.5 Staatliche Rahmenbedingungen des ÖV-Angebotes in Deutsch-
land
Betrachtet man das Angebot „Verkehr“ als Teil des touristischen Leistungsbündels, so
gelangt man schnell zu der Erkenntnis, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes
Produkt handelt, denn schließlich wird es nicht allein von privatwirtschaftlicher Seite
erbracht.
Die Bereitstellung und die Ausgestaltung eines öffentlichen Verkehrsangebotes ist in
Deutschland mit Hilfe verschiedener Gesetze genau geregelt worden (wer muss finanzieren,
wer ist zuständig für Planung und Organisation, wer darf das Endprodukt- die
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