„Urlaub ohne Auto“ Angebots- und Marketingkonzept entwickelt für ...
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Urlaub <strong>ohne</strong> Auto – Praxisbeispiele<br />
der Verbände <strong>und</strong> der DB zu bündeln“ (DB 2003a). Der Kooperationsvertrag wird jährlich<br />
zwischen den Vertragspartnern erneuert (BOLLICH mündl. 22.01.04).<br />
Das Projekt umwirbt den Aufenthalt in deutschen Großschutzgebieten mit einer Anreise<br />
per Bahn sowie der Bewegung vor Ort mit Bus, Rad oder zu Fuß. In der Saison<br />
2003 waren insgesamt 15 Gebiete in neun B<strong>und</strong>esländern vertreten. 1 2004 wird der<br />
Naturpark Frankenwald als 16. Schutzgebiet in das Projekt aufgenommen.<br />
Projektidee <strong>und</strong> Ziele<br />
Die Idee zu diesem Projekt entstammte der Feststellung, dass Urlauber <strong>und</strong> Ausflügler<br />
in Deutschland nur ein „geringes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel“ haben. Es bestehen vielerorts Defizite im ÖPNV (Anbindung <strong>und</strong> Angebot),<br />
aber auch ein oft wenig koordiniertes Marketing. Das Internet wird zur Vertreibung<br />
von Komplett-Reiseangeboten <strong>und</strong> zur Information über öffentliche Verkehrsmittel<br />
in den Destinationen zu wenig genutzt (vgl. ZTG 2002, S. 25).<br />
Neben einer Stärkung der „umwelt- <strong>und</strong> regionalverträglichen Verkehrsmittel“ bei der<br />
Urlaubs- <strong>und</strong> Freizeitmobilität, soll der Bekanntheitsgrad <strong>und</strong> die Akzeptanz der<br />
Schutzgebiete als Destinationen gefördert werden. Die Belastung der Großschutzgebiete<br />
durch die An- <strong>und</strong> Abreise der Besucher bei ständig steigenden Besucherzahlen<br />
soll besser bewältigbar werden (vgl. JOB 2002, S. 15). Gleichzeitig sollen Deutschlandurlaub<br />
<strong>und</strong> die Idee des nachhaltigen Tourismus populärer gemacht werden (vgl.<br />
ZTG 2002, S. 25).<br />
Organisation <strong>und</strong> Akteure<br />
Das Projekt wird von einem Team, bestehend aus sechs Mitgliedern (repräsentiert<br />
durch jeweils einen Vertreter der Verbände <strong>und</strong> zwei Vertreter der Deutschen Bahn<br />
AG), geplant <strong>und</strong> gemanagt. Es hat Entscheidungskompetenz über Finanzen, Gr<strong>und</strong>sätze,<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> Gebietserweiterung.<br />
Eine Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit ist mit der Planung b<strong>und</strong>esweiter PR<strong>und</strong><br />
Werbemaßnahmen beschäftigt. Die Regionalgruppen der Umweltverbände sind<br />
zur „Koordinierung <strong>und</strong> Umsetzung der Maßnahmen in den Gebieten“ aufgefordert<br />
(ZTG 2002, S. 25)<br />
1 Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, Nationalpark<br />
Niedersächsisches Wattenmeer, Nationalpark Jasm<strong>und</strong>, Biosphärenreservat Süd-Ost Rügen,<br />
Müritz-Nationalpark, Naturpark Uckermärkische Seen, Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, Nationalpark<br />
Hainich, Nationalpark Harz, Nationalpark Hochharz, Nationalpark Sächsische Schweiz, Naturpark<br />
Bayerischer Wald, Nationalpark Bayerischer Wald, Nationalpark Berchtesgaden (DB 2003a)<br />
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