15.10.2013 Aufrufe

IHK-Mitgliedermagazin "Die Wirtschaft", Verlag Spezial "Fuhrpark Logistik", Ausgabe Oktober 2013

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

40<br />

Lang-Lkw sind eine Möglichkeit, das Verkehrswachstum besser zu bewälti gen und sie helfen zudem beim Klimaschutz.<br />

Güterverkehr<br />

Lang-LKW: effi zient · ökologisch · wirtschaft lich<br />

Verkehrsprognosen zeigen: Der Güterverkehr wächst dramati sch. Umso wichti ger ist es, den Transport von<br />

Gütern effi zient und umweltgerecht zu gestalten sowie multi modal auszurichten.<br />

n den kommenden Jahren wird der Güter-<br />

Iverkehr in Deutschland weiter stark wachsen:<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung erwartet eine Zunahme<br />

des Güterverkehrs insgesamt um gut<br />

70 Prozent bis 2025 gegenüber dem Jahr<br />

2004. Auf der Straße wird der Güterfernverkehr<br />

laut Bundes regierung sogar um über<br />

80 Prozent wachsen. Im gleichen Zeitraum<br />

nimmt der Per sonenverkehr nur um etwa 20<br />

Prozent zu.<br />

<strong>Die</strong>ses Wachstum<br />

steht für die große<br />

Dynamik und den Erfolg<br />

der deutschen Volkswirtschaft<br />

. Für die arbeitsteilige,<br />

global vernetzte Wirtschaft ist<br />

reibungsloser Güterverkehr, der sich weiter<br />

entwickeln kann, unverzichtbar. Mobilität<br />

und Gütertransport sichern damit unseren<br />

Wohlstand und un sere Arbeitsplätze.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />

Lang-Lkw leisten einen<br />

Beitrag zur Effi zienzsteigerung<br />

im Straßengüterverkehr<br />

Für die Zukunft gilt: Das Güterverkehrswachstum<br />

muss den Erfordernissen der<br />

Nachhalti gkeit, des Klima- und Umweltschutzes<br />

sowie den gesellschaft lichen Bedürfnissen<br />

gerecht werden. Um das zu erreichen,<br />

müssen alle Verkehrsträger ihre<br />

Effi zienz konti nuierlich verbessern. Infrastrukturengpässe<br />

müssen beseiti gt, moderne<br />

Verkehrsmanagementsysteme eingesetzt<br />

und die Verkehrsträger noch stärker ver-<br />

netzt werden. Auch<br />

innova ti ve Nutzfahrzeugkonzepte<br />

wie der<br />

Lang-Lkw leisten einen<br />

Beitrag zur Effi zienzsteigerung<br />

im Straßengüterverkehr. Da damit<br />

weniger Lkw das gleiche Volumen transporti<br />

eren können, werden die Autobahnen entlastet<br />

und die Infrastruktur geschont. Auch<br />

der Kraft stoff verbrauch sinkt.<br />

Welche Lkw dürfen derzeit in<br />

Deutschland und Europa fahren?<br />

In Deutschland sind derzeit Lastzüge mit<br />

einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen zugelassen.<br />

Im Vor- und Nachlauf des Kombinierten<br />

Verkehrs ist mit 44 Tonnen ein etwas<br />

höheres Gewicht erlaubt. Satt elzüge dürfen<br />

maximal 16,50 Meter lang sein, Gliederzüge<br />

(Motorwagen mit Laderaum und Anhänger)<br />

bis zu 18,75 Meter.<br />

<strong>Die</strong>se Rahmenbedingungen gelten auch<br />

im grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb<br />

der EU.<br />

Was ist ein Lang-Lkw?<br />

Als Lang-Lkw werden prinzipiell alle Zugkombinati<br />

onen bezeichnet, die aus einem Motorwagen<br />

mit Aufb au oder einem Satt elzug<br />

und je einem Anhängerfahrzeug bestehen.<br />

Foto: Krone


VERLAG SPEZIAL: FUHRPARK & LOGISTIK<br />

Dabei sind bei einer Gesamtzuglänge von 25,25 Metern folgende<br />

Kombinati onen möglich:<br />

1. Eine Satt elzugmaschine zieht einen Satt elaufl ieger (13,60 Meter)<br />

mit Lenk- beziehungsweise Lift achse, an den ein Tandemachs-<br />

Anhänger angekoppelt wird.<br />

2. Ein Motorwagen mit eigener Ladefl äche (bis 7,82 Meter) zieht<br />

einen Satt elaufl ieger (13,60 Meter). Verbindungsstück zwischen<br />

Motorwagen und Satt elaufl ieger ist die so genannte Dolly-Achse<br />

– ein kleiner Untersetzwagen mit zwei gelenkten Achsen<br />

Aus Drei mach Zwei<br />

Zwei Lang-Lkw können genauso viel Volumen transporti eren wie drei<br />

übliche Lastzüge. Statt 34 Palett en wie ein normaler Satt elzug kann<br />

ein Lang-Lkw bis zu 53 Palett en laden. Das Ladevolumen steigt damit<br />

im Durchschnitt von 115 auf bis zu 160 Kubikmeter. Für 80 Prozent<br />

volumenkriti scher Transporte bedeutet das: Zwei Lang-Lkw leisten<br />

dasselbe, wie drei Standard-Lkw.<br />

Standard-Lkw Standard-Lkw<br />

Standard-Lkw<br />

Lang-Lkw Lang-Lkw<br />

Zwei Lang-Lkw transporti eren genauso viel wie drei herkömmliche Kombinati onen.<br />

Das gleiche Volumen wird mit weniger Fahrleistung und weniger Emissionen transporti<br />

ert. Lang-Lkw verbrauchen weniger Platz auf der Straße, es gibt weniger Staus,<br />

die Sicherheit auf den Straßen steigt. Quelle: VDA<br />

Weniger Verkehr, weniger Staus<br />

Wenn zwei Lang-Lkw drei herkömmliche ersetzen, wird weniger<br />

Straßenfl äche benöti gt. Während drei Standard-Lkw mit Sicherheitsabstand<br />

etwa 150 Meter Straße brauchen, kommen zwei Lang-Lkw<br />

mit nur 100 Metern aus. Eine Studie der RWTH Aachen kommt zu<br />

dem Ergebnis, dass es mit dem Einsatz von Lang-Lkw weniger Staus<br />

und ein besseren Verkehrsfl uss gäbe als ohne Lang-Lkw. Für die<br />

Zukunft des Güterverkehrs bedeutet das: Den erwarteten starken<br />

Ansti eg im Fernverkehr können Lang-Lkw besser auff angen als herkömmliche<br />

Lkw.<br />

Werden Lang-Lkw deutschlandweit zugelassen, so dürft en etwa<br />

20 Prozent der Fahrten auf Lang-Lkw verlagert werden. Der Straßengüterverkehr<br />

würde um acht 8 Prozent abnehmen. Auf stark befahrenen<br />

Autobahnabschnitt en könnte die Entlastung sogar bis zu<br />

13 Prozent betragen.<br />

Lang-Lkw passen zu unserer Infrastruktur<br />

Häufi g wird unterstellt, dass Lang-Lkw auf der bestehenden Infrastruktur<br />

nicht einsetzbar sind. Doch die Fahrzeuge sind genau so<br />

konstruiert, dass sie innerhalb der bestehen Infrastruktur problemlos<br />

zurechtkommen. Das zeigt sich etwa in Baustellenbereichen: Gerade<br />

hier meistern die Lang-Lkw enge Kurven und halten auch schmale<br />

Fahrstreifen ein. Auch beim Rangieren, Rückwärtsfahren oder beim<br />

Andocken an Verladerampen sind die langen Lkw ausgesprochen<br />

wendig. Sie sind damit absolut kompati bel für Terminals, Häfen und<br />

Bahnhöfe, wo Güter von einem Verkehrsträger auf den anderen umgeladen<br />

werden.<br />

Mehr Platz für Ästhetik<br />

im Alltag.<br />

Der neue Golf Variant*.<br />

Mit dem neuen Golf Variant leisten wir einen entscheidenden<br />

Beitrag für mehr Spaß am Arbeitsplatz. Bereits<br />

auf dem Firmengelände fällt sein elegantes Design auf,<br />

mit dem er sich auf angenehme Art von anderen Kombis<br />

abhebt. Seine dynamische Linienführung werden die<br />

Kollegen sicher als ästhetische Bereicherung empfinden.<br />

Und die zahlreichen Fahrerassistenzsysteme, die es<br />

jetzt auch im Golf Variant gibt, sorgen darüber hinaus<br />

für Gesprächsstoff.<br />

* Kraftstoffverbrauch des neuen<br />

Golf Variant in l/100 km: kombiniert<br />

5,3–3,9, CO -Emissionen in g/km:<br />

2<br />

kombiniert 124–102.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Ihre Volkswagen Partner<br />

Heinrich Thomas GmbH & Co. KG<br />

Königswinterer Straße 444, 53227 Bonn<br />

Tel.: 0228/4491-140, www.auto-thomas.de<br />

Autohaus Melzer GmbH<br />

Donnerbachweg 3, 53332 Bornheim<br />

Tel.: 02227/9098-0, www.melzer-bornheim.de<br />

Ab sofort bestellbar.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> 41


Kein Problem im Kreisverkehr<br />

Lang-Lkw sollen Verteilerzentren und Hubs<br />

miteinander verbinden. Sie sind nicht dafür<br />

gedacht, Supermärkte oder den Obstladen in<br />

der Altstadt zu beliefern. Trotzdem haben<br />

die langen Lkw auch keine Schwierigkeiten,<br />

wenn sie ausnahmsweise abseits der Autobahn<br />

unterwegs sind, denn sie können alle<br />

Anforderungen an Schleppkurven einhalten.<br />

Mit Hilfe gelenkter Achsen meistern sie auch<br />

Kreisverkehre anstandslos. <strong>Die</strong>se Kurvenlaufeigenschaft<br />

en sind in der deutschen<br />

Straßenverkehrszulassungsordnung genau<br />

defi niert: Alle Fahrzeuge müssen den so genannten<br />

BO-Kraft kreis exakt einhalten – ein<br />

idealtypischer Kreis mit einem Außenradius<br />

von 12,5 Metern und einer 7,2 Meter breiten<br />

Kreisbahn.<br />

Seine Wendigkeit verdankt der Lang-Lkw<br />

einem kleinen Untersetzwagen, der an den<br />

ziehenden Motorwagen angehängt ist. <strong>Die</strong>se<br />

so genannte Dolly-Achse (aus dem Englischen:<br />

Rollwagen) ist ein kurzer Anhänger<br />

mit zwei Achsen und einer Satt elkupplung,<br />

auf den ein Satt elaufl ieger gelegt wird. Lang-<br />

Lkw haben damit dank ihrer technischen<br />

Eigen schaft en kein Problem im Kreisverkehr.<br />

Im Übrigen fahren in einigen Innenstädten<br />

bereits verlängerte Linienbuskombinati onen<br />

mit einer Gesamtlänge von rund 24 Metern.<br />

<strong>Die</strong>se Busse, mit annähernd derselben Gesamtlänge<br />

wie ein Lang-Lkw, fügen sich problemlos<br />

in den Innenstadtverkehr ein.<br />

Lang-Lkw schonen Brücken<br />

und Straßen<br />

Lang-Lkw belastet die Infrastruktur weniger<br />

als herkömmliche Lkw, denn sein Gesamtgewicht<br />

wird auf mehr Achsen verteilt. Während<br />

bei herkömmlichen Kombinati onen das<br />

Gewicht von maximal fünf Achsen getragen<br />

wird, sind es bei einem Lang-Lkw sieben bis<br />

acht Achsen. <strong>Die</strong> Bundesanstalt für Straßenwesen<br />

schätzt, dass die Straßenbeanspruchung<br />

(Fahrbahnermüdung, Spurrinnen) da-<br />

Lang-Lkw im Kreisverkehr<br />

durch um 30 Prozent je Lkw abnimmt. Wenn<br />

außerdem weniger Lkw unterwegs sind, sind<br />

die Straßen länger nutzbar. Das spart bei der<br />

Erhaltung rund 5 Prozent der Kosten. Auch<br />

Brücken sind nicht gefährdet: Bei einem unverändertem<br />

Gesamtgewicht von maximal<br />

44 Tonnen sind Tragfähigkeit und Dauerfesti<br />

gkeit der Bauwerke sichergestellt.<br />

Sicher überholen<br />

Lang-Lkw sind ganz überwiegend auf der<br />

Auto bahn unterwegs. Dort kann man sie genauso<br />

problemlos überholen wie gewöhnliche<br />

Lkw. Auch an Baustellen mit verengten<br />

Fahrspuren sind die Öko-Laster kein Hinder-<br />

VERLAG SPEZIAL: FUHRPARK & LOGISTIK<br />

12,5 m<br />

5,3 m<br />

Kurvenlaufeigenschaft en von Lkw sind in Deutschland genau defi niert: Alle Fahrzeuge müssen den so genannten<br />

BO-Kraft kreis exakt einhalten – ein Kreis mit einem Außenradius von 12,5 Metern und einer 7,2 Meter<br />

breiten Kreisbahn. Mit gelenkten Achsen meistern Lang-Lkw solche Kreisverkehre anstandslos. Quelle: VDA<br />

nis, weil ihre maximale Breite exakt herkömmlichen<br />

Lkw entspricht. Dass ein Pkw-<br />

Fahrer einen Lang-Lkw auf einer nur<br />

zweispurigen Bundesstraße antriff t und überholen<br />

will, wird in der Praxis vergleichsweise<br />

selten vorkommen. Dennoch entsteht auch<br />

dabei kein unvertretbares Risiko. <strong>Die</strong> Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen hat berechnet: Ein<br />

Pkw braucht etwa 0,8 Sekunden länger, um<br />

einen Lang-Lkw zu überholen. Man benöti gt<br />

dafür etwa 50 Meter mehr Sicht in die Straße.<br />

Damit bleibt das Überholen für Autofahrer<br />

kalkulierbar.<br />

Verband der Automobilindustrie e.V.<br />

www.vda.de


Effi zienz auf zwei Etagen<br />

E.L.V.I.S. Teilladungssystem<br />

Schluss mit fehlender Auslastung, aufwendiger Ladungskombinati on<br />

und Improvisati on im Teilladungsverkehr!<br />

Das im Mai 2011 gestartete E.L.V.I.S. Teilladungssystem übertriff t bei<br />

Weitem die Erwartungen.<br />

Anfangs in einem Zelt in Homberg/Efze<br />

haben wir, die Spediti on Hoss, als einer von<br />

30 Partnern, die ersten Sendungen verladen.<br />

Keiner ahnte damals eine so positi ve<br />

Entwicklung bei der standardisierten Abwicklung<br />

von LKW-Teilladungen. Bereits<br />

nach kurzer Zeit wurde die deutschlandweite<br />

Flächendeckung erreicht. „Das „Elvis<br />

Part Load Network“ ist zur wichti gen Ergänzung<br />

in unserem Portf olio geworden,<br />

denn oft ist es nicht möglich, verschiedene<br />

Teilladungen wirtschaft lich zu kombinieren.“,<br />

so Alexander Hoss, Geschäft sführer<br />

der Spediti on Hoss GmbH & Co. KG.<br />

Als E.L.V.I.S. Partner nutzt die Spediti on<br />

Hoss die vielen Möglichkeiten des Part Load<br />

Network: sei es im Direkt-, Depot- oder<br />

Hubverkehr. Nachts werden im Terminal<br />

über 100 LKW mit ca. 2.000 Stellplätzen<br />

Foto: Spediti on Hoss<br />

und mehr als 1.000 to umgeschlagen. Seitliche<br />

Be- und Entladung gewährleisten ein<br />

sehr warenschonendes Handling der Teilladungen.<br />

Es wird ganz bewusst auf Rampen<br />

und Ladetore verzichtet, um den besonderen<br />

Anforderungen der Teilladung gerecht<br />

zu werden. Weitere wirtschaft liche Vorteile<br />

des Teilladungssystems bringt der<br />

von E.L.V.I.S. mitentwickelte „Vario Liner“:<br />

einem 60 Stellplätze fassenden Megatrailer<br />

mit verstellbaren Innenböden, wodurch<br />

die Laderaumnutzung noch fl exibler wird.<br />

Neben der nati onalen Flächendeckung beschäft<br />

igt sich E.L.V.I.S. intensiv mit einer<br />

Internati onali sierung des Part Load Network.<br />

Schon in einigen Monaten sollen in<br />

den noch nicht angebundenen Nachbarstaaten<br />

Partner an das Süd-Hub in Herbrechti<br />

ngen, das zum Jahreswechsels in<br />

ZU WENIG PLATZ?<br />

Jetzt Lagerfl äche fl exibel mieten!<br />

Nutzen Sie:<br />

> Transport-Anbindung an europaweite,<br />

fl ächen deckende Logis tik netzwerke.<br />

> Sicherung Ihrer Güter durch Kameraüber<br />

wachung und Sicherheitsdienst.<br />

> Flexible Mietverträge: ab 1 Monat<br />

und jederzeit erweiterbar.<br />

Betrieb genommen wird, angeschlossen<br />

werden. Insbesondere die südeuropäischen<br />

Partner können mit diesem Standort alle<br />

ihre Sendungen wirtschaft lich sinnvoll in<br />

das System einspeisen.<br />

<strong>Die</strong> E.L.V.I.S. Teilladungssystem GmbH betreibt<br />

im nordhessischen Knüllwald (direkt<br />

an der A7) das erste Teilladungssystem in<br />

Deutschland und Europa mit 84 angeschlossenen<br />

leistungsfähigen, mitt elständischen<br />

Partnern. Das innovati ve System ist<br />

speziell für Teilladungen ausgelegt und<br />

kann sperrige, schwere Sendungen mit<br />

bis zu 17 Stellplätzen sowie einzelne Packstücke<br />

mit bis zu 6 Metern Länge abwickeln.<br />

Welche Sendungen eignen sich für das<br />

Teilladungssystem?<br />

– Sendungen von 1-17 LKW Stellplätzen<br />

– Sendungen bis maximal 12.000 kg<br />

– Packstücke bis 6,00 m x 2,40 m x 2,60 m (LxBxH)<br />

– Packstücke mit bis zu 1,5 to pro Stellplatz<br />

– Sperrige und empfi ndliche Sendungen<br />

– Voluminöse Sendungen<br />

– Schwere Sendungen<br />

– Gefahrgut-Sendungen<br />

Gesellschafter und<br />

Systempartner bei:<br />

Spediti on Hoss GmbH & Co. KG<br />

www.spediti on-hoss.de<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Thomas Wilberg, Leitung Verkauf<br />

Telefon: 02241. 54 00 – 45<br />

thomas.wilberg@spedition-hoss.de<br />

Spedition Hoss GmbH & Co. KG · Luisenstraße 147 · 53721 Siegburg · www.spedition-hoss.de<br />

Foto: Krone


44<br />

Der Golf: erneut „World Car of the Year <strong>2013</strong>“. Der neue Golf Variant setzt auf Sportlichkeit und Variabilität.<br />

<strong>Fuhrpark</strong>management<br />

Privat oder ausschließlich dienstlich: <strong>Die</strong>nstwagenüberlassung<br />

Von einem <strong>Die</strong>nstwagen spricht man, wenn ein Fahrzeug für betriebliche Zwecke eingesetzt wird. Dabei spielt es<br />

grundsätzlich erst einmal keine Rolle, ob es sich um ein Fahrzeug des Arbeitgebers oder des Arbeitnehmers<br />

handelt. Worauf man bei der <strong>Die</strong>nstwagenüberlassung achten muss, hat Rechtsanwalt Andreas Klaner für den<br />

Bundesverband <strong>Fuhrpark</strong>management zusammengestellt.<br />

Überlässt der Arbeitgeber einem Mitarbeiter einen <strong>Die</strong>nstwagen,<br />

kann es neben dem Moti vati onsaspekt dafür drei denkbare Fallkonstellati<br />

onen geben:<br />

• Der Mitarbeiter benöti gt ein Firmenfahrzeug, um seine Hauptpfl<br />

icht aus dem Arbeitsvertrag erfüllen zu können (z.B. Taxifahrer<br />

braucht das Fahrzeug, um Kunden transporti eren zu können).<br />

• Der Mitarbeiter benöti gt das Firmenfahrzeug, obwohl er seine arbeitsvertragliche<br />

Hauptpfl icht auch ohne den <strong>Die</strong>nstwagen erfüllen<br />

könnte (z.B. Kundendienstmonteur braucht das Fahrzeug, um<br />

zum Kunden gelangen zu können, nicht jedoch für das Ausführen<br />

der Reparatur an sich).<br />

CARGO . VIA<br />

KÖLN BONN!<br />

European Shipping<br />

(Spedition) GmbH<br />

Cologne Bonn Cargo Center CBCC<br />

Kriegerstr.12 | 51147 Köln<br />

.<br />

Fon (0 22 03) 6 90 92 | Fax 6 79 27<br />

info@esglogistics.de<br />

www.esglogistics.de<br />

Luftfracht<br />

Seefracht<br />

Weltweit<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />

Bundesverband <strong>Fuhrpark</strong>management<br />

• Der Mitarbeiter benöti gt den Firmenfahrzeug zur Erfüllung seiner<br />

arbeitsvertraglichen Hauptpfl icht überhaupt nicht (z.B. GmbH-<br />

Geschäft sführer).<br />

War die Überlassung eines <strong>Die</strong>nstwagens früher meist nur bei<br />

Außen dienstmitarbeitern oder Servicetechnikern relevant, die zur<br />

Erfül lung ihrer Aufgaben darauf angewiesen waren, so ist die Stellung<br />

eines <strong>Die</strong>nstwagens heute in vielen Branchen marktüblich. Dass sich<br />

dabei die Ausstatt ung je nach Hierarchieebene erheblich voneinander<br />

unterscheiden kann, versteht sich von selbst. In jedem Fall zieht<br />

die Überlassung eines <strong>Die</strong>nstf ahrzeugs jedoch eine ganze Reihe rechtlicher<br />

Probleme nach sich, die ganz alltägliche Fragen wie das<br />

Der Bundesverband <strong>Fuhrpark</strong>management ist der Verband für <strong>Fuhrpark</strong>betreiber mit 5 bis 3.000<br />

Fahrzeugen. Er bietet eine Plattf orm von <strong>Fuhrpark</strong>managern für <strong>Fuhrpark</strong>manager. Dabei geht es<br />

um fachliche, betriebswirtschaft liche und rechtliche auf <strong>Fuhrpark</strong>management bezogene Themen.<br />

Besonders wichti g ist der persönliche Erfahrungsaustausch bei Veranstaltungen, aber auch das alle<br />

Neuigkeiten zu relevanten Themen im Zugriff sind. Darüber hinaus entwickelt der Verband Branchenstandards,<br />

bietet gemeinsam mit der DEKRA Akademie den Ausbildungsgang „Zerti fi zierter<br />

<strong>Fuhrpark</strong>manager“ und unterstützt so bei der Professionalisierung und Qualifi zierung der <strong>Fuhrpark</strong>manager.<br />

Weitere Informati onen: www.fuhrparkverband.de<br />

Foto: Volkswagen AG


VERLAG SPEZIAL: FUHRPARK & LOGISTIK<br />

Vorgehen im Fall der Erkrankung eines dienstwagenberechti gten<br />

Mitarbeiters ebenso betreff en wie die mögliche Rückforderung<br />

des Fahrzeugs im Fall einer Kündigung.<br />

Rechtsgrundlage<br />

Ein Anspruch auf die Überlassung eines <strong>Die</strong>nstwagens besteht<br />

nur dann, wenn zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine<br />

entspre chende Vereinbarung getroff en wird. <strong>Die</strong>se kann entweder<br />

direkt im Arbeitsvertrag oder im Rahmen einer gesonderten<br />

Vereinbarung (z.B. <strong>Die</strong>nstwagenüberlassungsvertrag) erfolgen.<br />

Um mögliche Unklarheiten von Anfang an auszuschließen, sollten<br />

so viele Details wie möglich schrift lich festgehalten werden. <strong>Die</strong>s<br />

gilt nicht nur hinsichtlich der Art des <strong>Die</strong>nstwagens (Fabrikat, Typ,<br />

Farbe, Ausstatt ung), sondern auch hinsichtlich aller anderen<br />

Modalitäten (Wartung, Pfl ege, Überlassung an Dritt e, Rückgabe).<br />

Jedenfalls auf der Managementebene kommt es häufi g vor, dass<br />

der Mitarbeiter sich den <strong>Die</strong>nstwagen selbst frei oder zumindest<br />

aus verschiedenen vorgegebenen Fabrikaten und Typen aussuchen<br />

kann. Insofern ist für den Arbeitgeber die Festlegung einer<br />

konkreten Preisobergrenze ratsam, um später keine bösen Überraschungen<br />

zu erleben, insbesondere was die zusätzlich gewählte<br />

Sonderausstatt ung des Fahrzeugs angeht.<br />

<strong>Die</strong> wichti gste Entscheidung, die bei der Überlassung eines<br />

<strong>Die</strong>nstf ahrzeugs zu treff en ist, ist die ausdrückliche Regelung<br />

darüber, ob dem Arbeitnehmer das Fahrzeug ausschließlich zur<br />

dienstlichen oder auch zur privaten Nutzung überlassen wird.<br />

<strong>Die</strong>se Frage ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt, über den<br />

zahlreiche bei der <strong>Die</strong>nstwagenüberlassung auft retende Rechtsprobleme<br />

zu lösen sind. Insoweit gilt:<br />

• Wird das <strong>Die</strong>nstf ahrzeug ausschließlich zur dienstlichen Nutzung<br />

überlassen, stellt es ein sog. Arbeitsmitt el dar. Ohne eine ausdrückliche<br />

entgegenstehende Vereinbarung, kann der Arbeitgeber<br />

über Arbeitsmitt el frei verfügen.<br />

• Wird das <strong>Die</strong>nstf ahrzeug auch zur privaten Nutzung überlassen,<br />

stellt es eine sog. Naturalvergütung bzw. einen Sachbezug dar<br />

und ist damit ein Teil der Arbeitsvergütung.<br />

Wurde zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart,<br />

dass das <strong>Die</strong>nstf ahrzeug auch zur privaten Nutzung überlassen<br />

wird, kann der Arbeitgeber diese Vereinbarung nur noch dadurch<br />

ändern, dass er<br />

• mit dem Arbeitnehmer einen entsprechenden Änderungsvertrag<br />

abschließt, falls dieser damit einverstanden ist<br />

• eine Änderungskündigung ausspricht<br />

• den Widerruf der Vereinbarung erklärt, sofern ein entsprechender,<br />

nach den Anforderungen der BAG-Rechtsprechung<br />

wirksamer Widerrufsvorbehalt besteht.<br />

Mehr Informati onen unter<br />

www.fuhrparkverband.de/<br />

fuhrparkcockpit/<br />

themenuebersicht.html<br />

Rechtsanwalt Andreas Klaner,<br />

Verbandsanwalt des<br />

Bundesverbandes<br />

<strong>Fuhrpark</strong>management e.V.<br />

<strong>Die</strong> neue Filiale von Autoteile Müller in Alft er<br />

Autoteile Müller GmbH<br />

bewegt die Region<br />

Mobilität und Flexibilität sind heute wichti ge Sti chworte, im Beruf<br />

ebenso wie im Privatleben. Ohne Autos geht da nichts. Da kommt der<br />

zuverlässigen Werkstatt eine wichti ge Rolle zu. Und die wiederum ist<br />

angewiesen auf schnelle und kompetente Zulieferer von Autoteilen.<br />

<strong>Die</strong> echten Profi s sind da die Fachleute von Autoteile Müller GmbH.<br />

Ihr Firmen-Mott o „Alle Teile, eine Quelle“ ist Programm. Und das<br />

„gut, schnell, nah“. Alle Auto-Verschleißteile, Zubehör, Pfl egemitt el<br />

und Werkzeuge werden täglich bis zu sechsmal an die Werkstatt -<br />

Kunden im Umkreis geliefert. Sollte etwas nicht im Lager vorhanden<br />

sein oder spezielle Teile benöti gt werden, kann dies meistens noch<br />

am gleichen oder am Folgetag geliefert werden.<br />

Neben den Standorten Bonn, Mainzer Str. 302 seit 1964; Meckenheim,<br />

Am Wiesenpfad 43 seit 2008 und Siegburg, Kleiberg 25 seit 2009<br />

eröff nete die Firma Autoteile Müller im September <strong>2013</strong> nun auch eine<br />

Filiale in Alft er-Oedekoven, Im Klostergarten 54a. Auch da gibt es jetzt<br />

die Ersatzteile in gewohnter Erstausrüsterqualität und die Beratung<br />

durch geschultes Fachpersonal. Daneben werden auch hochwerti ge<br />

Werkstatt konzepte von „Motoo Autoteile“ angeboten.<br />

Autoteile Müller GmbH, www.autoteilesofort.de<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Spezial</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> November <strong>2013</strong><br />

Familienunternehmen<br />

Anzeigenberatung: r.vogel@carthaus.de<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Spezial</strong><br />

online lesen<br />

Advertorial<br />

Ihr Ford-Partner im Rhein-Sieg-Kreis!<br />

Feel the difference<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!