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WETTLAUF MIT DER ZUKUNFT - der f&e manager

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Und die Nutzung unserer Taskforces – schwankend<br />

zwischen fünf bis 50 Personen – macht die Beantwortung<br />

Ihrer Frage komplett. Die Festlegung <strong>der</strong> Größe<br />

dieser Taskforces obliegt den Managern im Projekt.<br />

Wir haben auch schon War Rooms mit einem täglichen<br />

Stand-up-Meeting eingerichtet.<br />

Kommt es dennoch beim Kunden zu unerwünschten<br />

Effekten an <strong>der</strong> Maschine, ist das Team am nächsten<br />

Tag auf dem Weg, um vor Ort das Problem zu lösen.<br />

Carl Zeiss SMT ist auf hochkarätige Physiker und Ingenieure<br />

angewiesen. Wodurch holen und halten Sie<br />

diese an Ihrem Standort?<br />

Ein Großteil unserer Bewerber kommt aus Deutschland,<br />

daneben natürlich auch aus <strong>der</strong> gesamten EU<br />

und darüber hinaus. Wir betreiben Forschung und<br />

Entwicklung in einem Umfang, den man sich zunächst<br />

vielleicht gar nicht vorstellen kann, trotzdem<br />

haben wir extrem hohen Zeitdruck. In diesem Jahr<br />

haben wir einen Aufbau von mehreren Hun<strong>der</strong>t Mitarbeitern<br />

mit Schwerpunkt auf unserer F&E.<br />

Ein Mix von Physikern und Ingenieuren ist neben<br />

vielen an<strong>der</strong>en Spezialisierungen für uns sehr wichtig.<br />

Vereinfacht dargestellt, leisten die Physiker den<br />

Hauptbeitrag, wenn es darum geht, die Machbarkeit<br />

zuerst einmal zu demonstrieren, die Ingenieure verstehen<br />

sich dann darauf, dies zuverlässig reproduzierbar<br />

zu erreichen und sich für letztendlich eine Lösung<br />

zu entscheiden, ich kenne das im Englischen unter<br />

dem treffenden Ausdruck „to reach closure“. Natür-<br />

> TITEL / Carl Zeiss SMT<br />

Dr. Andreas Dorsel<br />

studierte und promovierte über optische Bistabilität an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. Nach einem Jahr als Postdoc am Max-Planck-Institut für Quantenoptik<br />

in Garching wechselte er 1987 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die<br />

Industrie zu Carl Zeiss, wo er nach einem Jahr die Leitung eines Forschungslabors<br />

übernahm. Von 1992 bis 1994 berichtete er als Leiter des Bereichs Mikrosystemtechnik<br />

direkt an die Geschäftsführung in Jena. Von 1994 bis 2002 war er bei<br />

Hewlett Packard und nach <strong>der</strong>en Abspaltung bei Agilent Technologies im Silicon<br />

Valley in Nordkalifornien in <strong>der</strong> Entwicklung von Systemen zur DNA-Analyse zuletzt<br />

als Hardware Program Manager tätig. Seit 2002 leitet er den Geschäftsbereich Lithographie-Optik<br />

bei Carl Zeiss SMT mit den Standorten Oberkochen und Wetzlar<br />

und ist seit 2007 außerdem Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> Carl Zeiss SMT. In<br />

dieser Funktion verantwortet er neben <strong>der</strong> Lithographie-Optik auch die Laser-Optik.<br />

lich wollen wir unsere Leute halten, nicht zuletzt<br />

aufgrund <strong>der</strong> wertvollen, gesammelten Erfahrung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter, d. h., um Know-how-Verlust so weit<br />

möglich zu vermeiden.<br />

Was das Recruiting anbetrifft, haben wir bei Physikern<br />

einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Bei Ingenieuren<br />

dagegen ist die Automobilindustrie und Luft-<br />

und Raumfahrttechnik oftmals <strong>der</strong> erste Gedanke.<br />

Aber wer bei uns arbeitet, kann vor nahezu jedem<br />

Elektronikgerät stehen und sagen: Die Chips darin<br />

sind unter Verwendung von Optiken von Carl Zeiss<br />

entstanden und ich habe dabei mitgewirkt.<br />

Für manche Bewerber sind die ländliche Lage, die<br />

Natur, die wir hier vor <strong>der</strong> Tür haben, die ansprechende<br />

Architektur, gute Autobahnanbindungen und<br />

ein – trotz <strong>der</strong> Größe – familiärer Zusammenhalt eines<br />

deutschen Unternehmens mit nur einem Sharehol<strong>der</strong><br />

attraktiv.<br />

Unsere Fachkarriere, Arbeitszeit- und Vertrauensarbeitszeitmodelle<br />

sind ebenfalls interessant. Und es<br />

gibt firmengeför<strong>der</strong>te Sportangebote sowie eine gut<br />

frequentierte, attraktive Kantine und Cafeteria. Sie ist<br />

neben Kaffee-Ecken in allen Bereichen zu einem informellen<br />

Kommunikationszentrum geworden.<br />

Vor allem überzeugen aber auch die spannenden Aufgaben,<br />

die es hier zu lösen gilt. Und die sprechen<br />

Chemiker, Mathematiker, Ingenieure, Physiker und<br />

Materialwissenschaftler gleichermaßen an.<br />

Dr. Dorsel, wir bedanken uns für das Gespräch! <<br />

<strong>DER</strong> F&E MANAGER 03/ 2011 27

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