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Faltblatt Fachtag Gesundheitsbezogene Selbsthilfe von ... - Bremen

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Organisation<br />

Dr. Christiane Falge<br />

E-mail: falge@iniis.uni-bremen.de<br />

Dr. Zahra Mohammadzadeh<br />

E-mail: zahra.mohammadzadeh@Gesundheits<br />

amt.bremen.de<br />

Gudrun Zimmermann<br />

E-mail: info@schnittstelle-kulturen.de<br />

Angelika Zollmann<br />

Tel: 0421 361-3183<br />

E-Mail: angelika.zollmann@frauen.bremen.de<br />

www.ignbremen.de<br />

Anmeldung erbeten unter<br />

info@ignbremen.de oder<br />

telefonisch (s.o.)<br />

5 € Kostenbeitrag für Getränke und<br />

Snacks sind vor Ort zu entrichten.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund beteiligen<br />

sich an gesundheitsbezogenen <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />

nicht wesentlich seltener als gebürtige<br />

Deutsche - sofern sie die deutsche Sprache<br />

beherrschen und weitgehend in die Mehrheitsgesellschaft<br />

integriert sind. Die Situation<br />

stellt sich allerdings anders dar für die Gruppe<br />

der nicht oder gering integrierten Migrantinnen<br />

und Migranten. Muttersprachliche <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />

bieten hier große Chancen für<br />

gesundheitliches Selbstmanagement und<br />

Krankheitsbewältigung, doch sind sie selten.<br />

Gründe hierfür sind zum einen die Unkenntnis<br />

vieler Migrantinnen und Migranten über die<br />

Unterstützungsmöglichkeiten für <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen,<br />

u.a. weil der Begriff "<strong>Selbsthilfe</strong>" in<br />

vielen Sprachen keine Entsprechung hat. Zum<br />

anderen sind Schambesetzung und<br />

Tabuisierung bestimmter gesundheitlicher<br />

Probleme, Angst vor dem Bekanntwerden in den<br />

ethnischen Gemeinden, unterschiedliche<br />

Gesundheits- und Krankheitskonzepte,<br />

mangelnde Vorstellung vom Potenzial eigener<br />

Kompetenz und Selbstwirksamkeit, aber<br />

insbesondere auch geringe Bildung als<br />

Barrieren für <strong>Selbsthilfe</strong>aktivitäten.<br />

Die Tagung beleuchtet die Bedeutung der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> bei Migranten und erörtert ihren<br />

Stellenwert innerhalb der <strong>Selbsthilfe</strong> sowie der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>unterstützung. In diesem Zusammenhang<br />

sollen Vernetzungsbeispiele, Qualifizierungsmaßnahmen<br />

und potenzielle Multiplikatoren<br />

zur Förderung der gesundheitsbezogenen<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> unter Migranten diskutiert<br />

werden.<br />

<strong>Gesundheitsbezogene</strong><br />

<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>von</strong> MigrantInnen<br />

29.02.2012, 14 – 17 Uhr<br />

Gesundheitsamt <strong>Bremen</strong><br />

Saal Rosenpavillon<br />

Horner Str. 60 – 70<br />

<strong>Bremen</strong>


<strong>Fachtag</strong> : <strong>Gesundheitsbezogene</strong><br />

<strong>Selbsthilfe</strong> <strong>von</strong> MigrantInnen<br />

PROGRAMM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

I. Eröffnung<br />

Begrüßung<br />

Gudrun Zimmermann<br />

Plenumsvortrag<br />

Barrieren, Chancen und Möglichkeiten der<br />

gesundheitsbezogenen <strong>Selbsthilfe</strong> <strong>von</strong><br />

Migrantinnen und Migranten<br />

Dr. Christoph Kofahl<br />

Universitäts-Klinikum Hamburg-Eppendorf<br />

15.00 bis 15.15 Uhr<br />

Kaffeepause<br />

15.15 bis 16.30 Uhr<br />

II. Parallele Arbeitsgruppen<br />

Gruppe A<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> und Psychische Gesundheit<br />

Impuls: Sevim Kabak<br />

Klinikum <strong>Bremen</strong>-Ost<br />

Obwohl in <strong>Bremen</strong> rechnerisch <strong>von</strong> einer<br />

Überversorgung in der ambulanten<br />

Psychotherapie ausgegangen wird, gibt es kaum<br />

bis keine Muttersprachlichen Psychotherapie-<br />

Angebote für MigrantInnen.<br />

Einige Bremer MigrantInnen haben jedoch<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen gegründet. Thema der AG sind<br />

sowohl Erfahrungen aus der <strong>Selbsthilfe</strong> zum<br />

Thema „Psychische Gesundheit“ als auch eine<br />

Diskussion über die Versorgungslage im Bereich<br />

der psychischen Gesundheit allgemein.<br />

Gruppe B<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> und Sucht<br />

Impuls: Nina Brunsch, Suchtberatung<br />

Russischsprachiger MigrantInnen, Klinikum<br />

<strong>Bremen</strong> Ost<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> Frau Brunsch gründete sich 2009 in<br />

<strong>Bremen</strong> die erste norddeutsche <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe<br />

„Sucht“ russischsprachiger Migranten. Die Gruppe<br />

wird <strong>von</strong> Frau Brunsch betreut.<br />

Im WS wird über Hintergründe dieses Prozesses<br />

informiert, Erfahrungen aus der <strong>Selbsthilfe</strong> „Sucht“<br />

ausgetauscht und über Barrieren in der Suchthilfe<br />

gesprochen.<br />

Gruppe C<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> Allgemein<br />

Impuls: Imke Boidol und Rania Enan<br />

Netzwerk <strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

In deutschsprachigen <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen sind<br />

Menschen mit Migrationshintergrund stark<br />

unterrepräsentiert. Oft ist die Idee der <strong>Selbsthilfe</strong><br />

aus dem eigenen kulturellen Hintergrund nicht<br />

bekannt und zudem fällt das Austauschen über<br />

persönliche Probleme in der fremden Sprache<br />

schwer. Mit der Initiierung und Begleitung <strong>von</strong><br />

Vermittlerinnen in der Muttersprache werden<br />

diese Hürden abgebaut. Durch<br />

„<strong>Selbsthilfe</strong>gruppengründungen <strong>von</strong><br />

MigrantInnen für MigrantInnen“ konnten in<br />

<strong>Bremen</strong> bereits einige neue Gruppen auf den<br />

Weg gebracht werden. Diese Methode wird<br />

vorgestellt und soll in der Arbeitsgruppe erörtert<br />

werden.<br />

Gruppe D<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> und Behinderung<br />

Impuls: Seyda Isik<br />

Beratungsstelle Behinderung und Migration<br />

Lebenshilfe <strong>Bremen</strong><br />

Die <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe „Behinderung und<br />

Migration“ trifft sich regelmäßig bei der<br />

Lebenshilfe <strong>Bremen</strong> und wird <strong>von</strong> Frau Isik<br />

angeleitet. Frau Isik wird <strong>von</strong> der Entstehung der<br />

Gruppe berichten.<br />

Gemeinsam werden Fragen zu kulturellen<br />

Aspekten in der Behindertenhilfe erörtert sowie<br />

der Frage nachgegangen, wie Barrieren in der<br />

Behindertenhilfe für MigrantInnen abgebaut<br />

werden können.<br />

16.30 bis 16.50 Uhr<br />

III. Gallery Walk/ Austausch der Ergebnisse<br />

17.00 Uhr<br />

Ende der Veranstaltung

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