Aktivitäten der Jugendberufshilfe
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Das Sozialwerk bietet ein Forum für diesen Dialog.<br />
Besuchen Sie unsere Werkstätten und Sie werden von<br />
den dort arbeitenden Jugendlichen positiv überrascht<br />
sein.<br />
Das Sozialwerk steht für Gerechtigkeit<br />
Der Zugang zu Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
unabhängig von <strong>der</strong> sozialen Herkunft<br />
ist ein Maß für die Gerechtigkeit in unserer<br />
Gesellschaft. Die Arbeit des Sozialwerks Dürener<br />
Christen trägt dazu bei, dass unsere Gesellschaft in<br />
diesem Sinne gerechter wird und dass jungen<br />
Menschen eine Chance für eine selbstbestimmte<br />
Zukunft eröffnet wird. Es geht um nichts weniger als<br />
den Zusammenhalt und die Durchlässigkeit unserer<br />
Gesellschaft. Dafür tragen wir alle Verantwortung und<br />
je<strong>der</strong> Einsatz von Zeit, Wissen und Geld bringt<br />
vielfältige Frucht: Zufriedenheit über die sinnvolle<br />
Verwendung <strong>der</strong> Ressourcen bei den Gebenden,<br />
Stärkung <strong>der</strong> Eigeninitiative, des Selbstbewusstseins,<br />
<strong>der</strong> Gestaltungsmöglichkeiten bei den Empfangenden.<br />
Teilen und Mitteilen <strong>der</strong> einen Gruppe bringt Teilhabe<br />
und Mitarbeit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en; das ist unsere positive<br />
Vision von „Umverteilung“.<br />
Das Sozialwerk steht für Kontinuität<br />
Der Wettbewerb um Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft.<br />
Jugendliche, die keinen Rückhalt in <strong>der</strong> Familie haben<br />
o<strong>der</strong> die keine „glatte“ Schulkarriere vorweisen<br />
können, haben auf dem Arbeitsmarkt keine Chance.<br />
Viele resignieren und leben z. T. schon länger ohne<br />
geregelten Tagesablauf. Diese eingefahrenen<br />
Gewohnheiten kann niemand im Schnelldurchgang<br />
„verlernen“. Die Umorientierung <strong>der</strong> jungen Menschen<br />
erfor<strong>der</strong>t geduldige, kontinuierliche Aufbauarbeit mit<br />
individuellen Arbeitsschritten, die dem Stand <strong>der</strong><br />
Entwicklung jedes Einzelnen angepasst sind.<br />
Ein zweiter Grundsatz ist geleitet von dem Gedanken,<br />
dass qualifizierte pädagogische Hilfe Erfahrung<br />
erfor<strong>der</strong>t.<br />
6<br />
Statt einer an <strong>der</strong> kurzen Laufzeit <strong>der</strong> Programme<br />
orientierten „hire-and-fire“-Praxis legen wir Wert<br />
auf die längerfristige Beschäftigung unserer<br />
Mitarbeiter. Sie sollen und können sich in regionale<br />
Netzwerke einbringen, Beziehungen zu Verbänden<br />
und Arbeitgebern, Ämtern und Schulen aufbauen<br />
und so den Jugendlichen effektiv helfen.<br />
Beides steht in krassem Gegensatz zur Umorientierung<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit auf Kurzzeitprogramme<br />
und Ausschreibungspraxis, an die auch<br />
die Job-com, das Amt für Langzeitarbeitslose in <strong>der</strong><br />
Optionskommune Kreis Düren gebunden ist. Im<br />
Namen einer postulierten Effizienz werden als<br />
Integrationsmaßnahmen nur noch kurzfristige<br />
För<strong>der</strong>kurse von maximal 6 Monaten Dauer finanziert.<br />
Auch aufeinan<strong>der</strong> bezogene Programmmodule<br />
werden frei ausgeschrieben und meist an<br />
den Anbieter mit dem geringsten Preis vergeben. Wir<br />
bezweifeln die Effizienz dieser Politik. Die<br />
Vergabepraxis macht die Abstimmung von Modulen<br />
für die Entwicklung <strong>der</strong> Jugendlichen fast unmöglich.<br />
Der für eine abgestimmte Arbeit so wichtige<br />
regionale Bezug geht verloren. Außerdem<br />
gefährden Finanzierungslücken zwischen zwei<br />
genehmigten Programmen und Verluste von<br />
Teilmodulen die dauerhafte Anstellung <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter und den Weiterbetrieb <strong>der</strong> mit hohem<br />
Aufwand geschaffenen Werkstätten. Trotzdem<br />
versuchen wir unser Bestes, mit diesen Randbedingungen<br />
fertig zu werden und den Jugendlichen<br />
wirksam zu helfen.<br />
Das Sozialwerk steht für Kooperation<br />
Wir haben mit <strong>der</strong> Idee <strong>der</strong> konkreten Antworten und<br />
individuellen Hilfe für einzelne Jugendliche viele<br />
Institutionen und Einzelpersonen für die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Arbeit des Sozialwerks gewinnen können. Die<br />
Grußworte von Landrat und Bürgermeister, von<br />
Amtsleitern und Mandatsträgern, von Arbeitgeberverbänden<br />
und Gewerkschaften zeigen, dass das<br />
Sozialwerk Dürener Christen Teil eines breit<br />
angelegten Netzwerks zur Bekämpfung <strong>der</strong><br />
Arbeitslosigkeit von jungen Menschen ist.