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Personal<br />
Auswahl Einstellung Beurteilung Beförderung Entlassung<br />
Personalplanung Arbeitszeugnisse<br />
Risiko von<br />
Fehlentscheidungen<br />
Assessment<br />
Center<br />
Personalentwicklung
Personalbeurteilung<br />
Nach welchen Methoden, mit welchem System?<br />
Ziel? Wie soll auf die Leistungen eingewirkt werden?<br />
Sind die Ergebnisse vergleichbar?<br />
Können die Beurteiler beurteilen? Müssen sie weitergebildet werden?<br />
Eine<br />
hervorragende<br />
Leistung<br />
gemeinsamer Maßstab?<br />
Objektivität<br />
Subjektivität<br />
Bestimmen die Ziele die Methoden?<br />
Sind die Methoden auf die Arbeitsplätze<br />
abgestimmt?<br />
Die Leistung ist<br />
völlig<br />
unzureichend<br />
Vorurteile<br />
(Dicke sind bequem)
Hiermit eröffne ich<br />
Ihnen das Ergebnis<br />
der diesjährigen<br />
Beurteilung:<br />
Sie sind eine 0!<br />
Sind die Vorgesetzten<br />
ganz scharf auf ein<br />
Beurteilungsgespräch?<br />
Prinzip der Bekanntgabe<br />
Wünschen sich die Mitarbeiter<br />
eine Bekanntgabe und ein<br />
Beurteilungsgespräch?<br />
Es gibt einen Anspruch auf<br />
ein Beurteilungsgespräch.
Anforderungen an Beurteilungssysteme<br />
• Akzeptanz<br />
• Praktikabilität<br />
• Objektivität<br />
• Zuverlässigkeit (Reliabilität)<br />
• Gültigkeit (Validität).
• Halo-Effekt<br />
• Hierarchie-Effekt<br />
• Kleber-Effekt<br />
• Inter-Group-Effekt<br />
• Bezugspersonen-Effekt<br />
• Einseitigkeits-Effekt<br />
• Nikolaus-Effekt<br />
• Andorra-Phänomen<br />
• Maßstab-Fehler<br />
Beurteilungsfehler<br />
Verzerrungen der Wahrnehmung<br />
siehe auch: www.wiwi.uni-bielefeld.de/pou/lehre/lexikon-pm/beurteilungsfehler
Halo = Heiligenschein, Nimbus<br />
Halo-Effekt Seine .......... ist<br />
einfach<br />
überwältigend!<br />
Eine besonders ausgeprägte (gute, ggf. auch schlechte) Eigenschaft<br />
überstrahlt die anderen relevanten Dimensionen für die Beurteilung.<br />
Weil der Mitarbeiter sich immer so gewandt auszudrücken versteht<br />
wird er auch im Hinblick auf andere Eigenschaften (Sorgfalt etc.) gut<br />
beurteilt.<br />
Es wird behauptet, es bestünde eine<br />
Korrelation zwischen Körpergröße und<br />
Gehalt.<br />
Wer groß ist, wird c.p. besser beurteilt.<br />
Rein linear ist dieser Zusammenhang natürlich nicht.<br />
Der Effekt des „ersten Eindrucks“<br />
(Primacy-Effekt oder First-Impression-Effekt)<br />
ist dem Halo-Effekt sehr ähnlich.
Hierarchie-Effekt<br />
Es besteht die Tendenz, daß Mitarbeiter höherer Hierarchiestufen bei gleicher<br />
Merkmalsausprägung günstiger beurteilt werden als die Mitarbeiter<br />
hierarchisch niedrigerer Ebenen.<br />
Der Mitarbeiter hier ist<br />
eindeutig im Nachteil.
Kleber-Effekt<br />
Wer lange auf einer Position geblieben ist,<br />
wird tendenziell schlecht beurteilt.<br />
Verwechselung von Ursache und Wirkung
Intergroup-Effekt<br />
Unter dem Inter-Group-Effekt versteht man, daß eine Beurteilung oft um so<br />
positiver ausfällt, je häufiger ein Vorgesetzter mit einem Mitarbeiter einen<br />
persönlichen Kontakt hat.<br />
Die aus den persönlichen Kontakten resultierende Integration in der Gruppe<br />
überträgt sich dann auf die Beurteilung.<br />
Dieser Effekt kann darauf zurückgeführt werden, daß sich die Mitarbeiter und<br />
der Vorgesetzte durch den häufigen Kontakt besser kennenlernen und<br />
aufeinander eingehen können.
Bezugspersonen-Effekt<br />
Der Bezugspersonen-Effekt entsteht dadurch, daß sich der Beurteiler in seiner<br />
Personalbeurteilung an wichtigen Bezugspersonen, z.B. an höheren Vorgesetzten,<br />
und deren vermutlichen oder bekannten Urteilen über den Mitarbeiter orientiert.<br />
So werden Mitarbeiter, die bei Vorgesetzten des Beurteilenden in gutem Ansehen<br />
stehen, ungeachtet der tatsächlich gezeigten Leistung positiver beurteilt als andere.
Einseitigkeits-Effekt<br />
Unter dem Einseitigkeits-Effekt versteht man die Erscheinung, daß ein<br />
Mitarbeiter allein aufgrund eines einzigen positiven oder negativen<br />
Vorfalls beurteilt wird.<br />
Ein Mitarbeiter, der einmal zu spät kommt, kann aber nicht als unpünktlich<br />
eingestuft werden.<br />
Wer einmal einen Termin vergessen hat, muß nicht vergeßlich sein.<br />
Beurteilende sollten sich deshalb bemühen, einzelne Ereignisse nicht<br />
überzubewerten.
Nikolaus-Effekt<br />
Die Liste mit den Verhaltens-Rügen liest aber Knecht<br />
Ruprecht vor. Der Effekt müßte in Bayern also eher Krampus-Effekt<br />
genannt werden.<br />
Knecht Ruprecht bezieht sich selten auf Verfehlungen im letzten Januar,<br />
eher auf solche in den letzten Tagen.<br />
Morgen kommt der Nikolaus, da<br />
mußt Du ganz besonders brav sein.<br />
Nicht nur das Wissen um den Beurteilungszeitpunkt führt zu einer<br />
anderen Arbeitsweise der Mitarbeiter, sondern wahrscheinlich schon<br />
die Tatsache, daß der Vorgesetzte kurz vor dem Beurteilungszeitpunkt<br />
öfter eine Arbeit anschaut.<br />
Dadurch fühlen sich die Mitarbeiter beobachtet und ändern ihr<br />
Verhalten und ihre Leistung.<br />
Recency-Effekt ist eine andere Bezeichnung
Andorra-Phänomen<br />
Die sich selbst erfüllende Prophezeiung<br />
Der Name für das Phänomen geht auf das Theaterstück Andorra von Max Frisch zurück.<br />
Der Charakter des Hauptdarstellers verändert sich während der Handlung durch die<br />
ständige Konfrontation mit Vorurteilen seiner Mitmenschen.<br />
Nach und nach übernimmt er die Eigenschaften, die den Juden in der Gesellschaft<br />
zugeschrieben werden, obwohl er sich nur für einen Juden hält.<br />
Manchmal wird auch der Name Rosenthal-Effekt verwendet, vor allem wenn es um<br />
einen von einer Autoritätsperson (Vorgesetzter) durch Erwartungen ausgelösten Effekt<br />
geht.
Lorbeer-Effekt<br />
In der Vergangenheit erworbene Lorbeeren wirken stark nach.<br />
Wer ein sehr gutes Staatsexamen abgelegt hat, bekommt eine gute<br />
Beurteilung.<br />
Der Lorbeer-Effekt ist in der Staatsverwaltung institutionalisiert.
Maßstab-Fehler<br />
Ein sogenannter Maßstabfehler liegt dann vor, wenn sich der Beurteiler selbst<br />
hinsichtlich seiner Verhaltensweisen und Leistungen zum Maßstab der Beurteilung<br />
macht.<br />
Dabei fällt die Bewertung über einen Mitarbeiter um so positiver aus, je ähnlicher<br />
die "Profile" von Beurteiler und Beurteiltem sind.<br />
Je größer die Unähnlichkeit ist, desto kritischer fällt das Urteil aus. Hierbei können<br />
Äußerlichkeiten eine Rolle spielen, aber auch Einstellungen, Meinungen oder<br />
Interessen.<br />
Zu den Äußerlichkeiten gehört auch die Körpergröße.
Tendenz zur Mitte<br />
Häufig findet man auch eine Tendenz zur Mitte. Es ist eine Scheu,<br />
Leistungen zu beurteilen.<br />
Die Beurteilenden scheuen sich vor der Begründung positiver oder<br />
negativer Urteile.<br />
Deshalb beurteilen sie alle Mitarbeiter als mehr oder weniger gleich<br />
mittelmäßig.<br />
Tendenz zur Milde : Viele Beurteiler zeigen<br />
eine Bereitschaft, durch Nachsicht und<br />
Wohlwollen überwiegend positiv zu<br />
bewerten, da sie niemanden verletzen<br />
möchten.<br />
Möglicherweise hat der Vorgesetzte eine<br />
grundsätzlich positive Einstellung zu seinen<br />
Mitarbeitern und will diesen nicht schaden.<br />
Vielleicht fehlt ihm aber auch der Mut,<br />
schlechte Leistungen deutlich hervorzuheben.<br />
Es gibt aber auch eine Tendenz zur<br />
Strenge. Manche Beurteiler<br />
bevorzugen schlechte Urteile. Sie sind<br />
möglicherweise auf ihr hohes<br />
Anspruchsniveau stolz. Sie stellen<br />
möchlicherweise auch an sich selbst<br />
hohe Anforderungen.
Methoden zur Vermeidung von Beurteilungsfehlern<br />
• Leistungs-Rangreihen<br />
• Quotenfestlegung<br />
• Besprechung des Ergebnisses auf der höheren<br />
Hierarchieebene<br />
• Zwang zur Besprechung des Ergebnisses mit den<br />
Mitarbeitern
Besetzung einer freien Stelle<br />
• ein motivierender Effekt auf andere Nachwuchskräfte<br />
• die Betriebserfahrenheit der internen Bewerber<br />
• eine Verbesserung des Betriebsklimas durch Aufstiegschancen<br />
• ein geringeres Risiko einer Fehlbesetzung, da man den Bewerber aufgrund der laufenden<br />
Personalbeurteilung gut einschätzen kann<br />
• geringere Beschaffungskosten. Die Bewerber aus<br />
Die Bewerber aus<br />
unserem Unternehmen<br />
kennen unsere Kultur<br />
schon.<br />
unserem<br />
Unternehmen<br />
kennen wir besser.<br />
Aufstiegschancen<br />
sind gut für das<br />
Betriebsklima<br />
Die Ausschreibung<br />
einer Stelle ist so<br />
teuer.<br />
Aber ein Bewerber<br />
von außen hat<br />
vielleicht<br />
Erfahrungen, die wir<br />
gebrauchen können.
Analyse und Bewertung der Bewerbungsunterlagen<br />
• Analyse des Bewerberschreibens<br />
• Analyse des Lebenslaufes<br />
• Analyse der Zeugnisse<br />
• Prüfung von Referenzen<br />
• Analyse des Lichtbildes<br />
• Prüfung des Personalfragebogens<br />
formal:<br />
inhaltlich:<br />
psychologisch:<br />
stilistisch:<br />
Gesamtergebnis:<br />
allgemeine Eignung:<br />
Empfehlung:<br />
-3 -2 -1 0 +1 +2 +3
Inhalt eines Arbeitszeugnisses<br />
• Die Überschrift "Zeugnis" oder "Arbeitszeugnis"<br />
• Angaben zur Person: Namen, Vornamen, Geburtsdatum, evtl. Anschrift<br />
• Dauer der Unternehmenszugehörigkeit: bei Versetzungen und<br />
Beförderungen mit zeitlichen Unterabschnitten<br />
• Funktionsbezeichnungen / Inhalt der Tätigkeiten / evtl. Stellvertretungen<br />
• Beurteilung des Fachwissens, der Leistungen und der besonderen Erfolge<br />
(möglichst in qualifizierter Form); ferner evtl. Beurteilung von Initiative,<br />
Einsatzbereitschaft, Weiterbildungsaktivitäten<br />
• bei Vorgesetzte: Beurteilung der Qualität ihrer Mitarbeiterführung<br />
• Beurteilung des Verhaltens zu Vorgesetzten und Kollegen<br />
(Gleichgestellten)<br />
• Schlußsatz: Austrittsformel / Dankes-Bedauern-Formel / Zukunftswünsche<br />
• Datum und Unterschriften.
• Fachwissen<br />
• gutes Fachwissen / gute<br />
Fachkenntnisse<br />
• umfangreiches Fachwissen<br />
• fundiertes Fachwissen<br />
• besonders gut fundiertes Fachwissen<br />
• sehr gute Kenntnisse / umfassende<br />
Kenntnisse<br />
• ausgezeichnete Kenntnisse.<br />
• Selbständigkeit<br />
• teilweise selbständig<br />
• weitgehend(st) selbständig<br />
• selbständig / selbständige<br />
Arbeitsweise<br />
• vollkommen / völlig selbständig<br />
• Initiative / Interesse<br />
• interessiert / mit Interesse<br />
• mit stets gleichbleibendem Interesse<br />
• mit großem Interesse<br />
• mit echtem/ regem / besonderem<br />
Interesse<br />
• stets mit regem Interesse<br />
zu beurteilende Kategorien<br />
• Sorgfalt / Genauigkeit / Gewissenhaftigkeit<br />
• sorgfältig / genau / gewissenhaft<br />
• sehr sorgfältig / mit großer<br />
Sorgfalt<br />
• mit vorbildlicher Sorgfalt<br />
• mit größter / äußerster Sorgfalt<br />
• Zuverlässigkeit<br />
• zuverlässig<br />
• sehr zuverlässig<br />
• äußerst zuverlässig<br />
• stets sehr zuverlässig /<br />
uneingeschränkt zuverlässig<br />
•<br />
Vertrauenswürdigkeit<br />
• vertrauenswürdig<br />
• großes / ganzes / voll(st)es Vertrauen<br />
• absolut vertrauenswürdig.
Positive Leistungsbeurteilungen<br />
• zufrieden / zu unserer Zufriedenheit / zur Zufriedenheit seiner<br />
Vorgesetzten<br />
• stets / jederzeit zur Zufriedenheit<br />
• überdurchschnittliche Leistung<br />
• zu unserer voll(st)en / größten Zufriedenheit / außerordentlich<br />
zufrieden / wertvoller / außerordentlicher Mitarbeiter<br />
• immer / stets / jederzeit zu unserer größten / voll(st)en<br />
Zufriedenheit<br />
• Leistungen haben in jeder Hinsicht stets unsere volle Anerkennung<br />
gefunden.
Negative Leistungsbeurteilungen<br />
• zeigte für seine Arbeit Verständnis<br />
• machte Vorschläge zur Bewältigung der Arbeit<br />
• hatte Gelegenheit, dieses oder jenes kennenzulernen / seine Kenntnisse zu<br />
vervollständigen (in Ausbildungszeugnissen i.d.R. akzeptabel, aber besser: lernte<br />
kennen / wurde vertraut mit)<br />
• hat sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eingesetzt<br />
• war stets bemüht, den gestellten Anforderungen/Erwartungen gerecht zu werden<br />
• im großen und ganzen / weitgehend zu unserer Zufriedenheit<br />
• hat alle übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß erledigt (= Dienst nach Vorschrift)<br />
• war wegen seiner Pünktlichkeit jederzeit ein gutes Vorbild<br />
• erreicht nicht unbedeutende Umsatzsteigerungen (= aber auch keine<br />
bedeutenden; Vorsicht vor positiven Aussagen mittels Verneinung von negativen<br />
Aussagen).<br />
Nur selten ist ein Förster heiter,<br />
denkt er an seinen Forstamtsleiter.<br />
Die blinde Panik packt ihn dann,<br />
sagt sich ein Inspektioner an.