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Ausgabe 6 - Fmt24.de

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DAS UNABHÄNGIGE ULTRASCHALL-MAGAZIN VON FISCHER MED. TECHNIK 16060 AUSGABE APRIL / MAI 2010 7,80 k<br />

Scha))welle<br />

Innovation: GE launcht Ultraschallsystem im<br />

handlichen Smartphone-Format<br />

Verliert der<br />

Interview: Glen McLaughlin – die Firmengründung<br />

und sein persönlicher Hintergrund<br />

Nachbericht: Ultraschall auf dem European<br />

Congress of Radiology 2010 in Wien<br />

Innovationsmotor<br />

anLeistung?


Aha – jetzt ist es Ihnen also peinlich!<br />

Bei rechtzeitiger Wartung müssen Sie nicht zum Hammer greifen.<br />

Kein Grund um durchzudrehen …<br />

… wir sind für Sie da:<br />

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auch in schwierigen Fällen<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der Winter ist glücklicherweise zu Ende. Mit dem Frühling und den<br />

ersten wärmenden Sonnenstrahlen erwacht die Natur. Doch gilt<br />

das auch für den Ultraschallmarkt? Schallwelle wagte einen Blick<br />

auf die neuen Sprösslinge der Sonografi etechnologie und sprach<br />

mit Herstellern über die Innovationen 2010. Doch nicht nur über<br />

Zukünftiges recherchierten wir in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> für Sie:<br />

Aufgrund der großen Resonanz auf unser letztes Titelthema, der<br />

Übersicht über die Geräte der führenden Hersteller, haben wir uns<br />

dazu entschlossen, in diesem Heft eine praktische Produktaufl istung<br />

zum Herausnehmen abzudrucken. Die Tabelle fi nden Sie in<br />

der Mitte des Magazins.<br />

Komplettiert wird unser bunter Themenmix unter anderem durch<br />

zwei Gespräche: Zum einen redeten wir mit Prof. Dr. Nürnberg,<br />

Präsident der DEGUM, über den Ultraschall der Gegenwart, die<br />

Entwicklung der Gesellschaft in den letzten Jahren und über sein<br />

Amt und die damit verbundenen Aufgabenbereiche. Zum anderen<br />

hatten wir die Chance, einmal hinter die Kulissen eines Ultraschallkonzerns<br />

zu schauen. Zonare-Softwareentwickler Glen McLaughlin<br />

berichtet im ersten Part eines zweiteiligen Interviews von seinem<br />

Werdegang, seinem Arbeitsalltag und davon, warum „den Mann<br />

hinter dem Gerät“ insbesondere Ultraschall so fasziniert.<br />

Mit der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> endet zudem die Rubrik „Grundlagen des<br />

Ultraschalls“. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Ludwig<br />

Steffgen für seine informativen Beiträge bedanken und hoffe, dass<br />

wir auch in Zukunft wieder von ihm hören werden.<br />

Doch zunächst wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen,<br />

Roman Fischer, Geschäftsführer der Fischer med. Technik GmbH<br />

Inhalt<br />

Editorial / Inhalt<br />

Scha))welle 3<br />

News 4<br />

Interview 8<br />

Glen McLaughlin von Zonare Medical Systems<br />

Titelthema 10<br />

Verliert der Innovationsmotor an Leistung?<br />

Fortbildung 14<br />

Gynäkologischer 3-D-Workshop in Stuhr<br />

Produktübersicht 15<br />

Neue Philips-Tabelle<br />

Produktübersicht 16<br />

Praktische Herstellerübersicht zum Herausnehmen<br />

Grundlagen 18<br />

Zeitliche Aufl ösung (Ludwig Steffgen, Zonare Medical Systems)<br />

Im Fokus 20<br />

Darmerkrankungen mittels Ultraschall diagnostizieren<br />

Nachbericht 21<br />

Röntgen trifft Ultraschall auf dem ECR 2010<br />

Gerät des Monats 22<br />

NanoMaxx von SonoSite<br />

Praxisbericht<br />

Dreifache Verantwortung im Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal 24<br />

Innovation<br />

GEs VScan 27<br />

Geschichte des Ultraschalls 28<br />

Gespräch mit Prof. Dr. Nürnberg, Präsident der DEGUM<br />

Impressum 30


4 Scha))welle News Scha))welle 5<br />

News<br />

Einsatzrekord für ADAC-<br />

Luftrettung<br />

Niemals zuvor mussten die<br />

Hubschrauber der ADAC-<br />

Luftrettung so oft in die Luft<br />

gehen wie 2009: Die Zahl der<br />

Einsätze stieg auf 45.705,<br />

dies entspricht einem Plus<br />

von 1,5 Prozent. Bei über der<br />

Hälfte aller Einsätze handelte<br />

es sich um internistische<br />

Notfälle wie akute Herzerkrankungen<br />

oder Schlaganfälle.<br />

Den zweithäufi gsten Anforderungsgrund<br />

für die ADAC-<br />

Hubschrauber teilen sich<br />

Verkehrsunfälle und Unfälle,<br />

die sich bei der Arbeit, in der<br />

Freizeit oder im häuslichen<br />

Umfeld ereigneten.<br />

Neue Maßstäbe in der<br />

radiologischen Diagnostik<br />

Uniklinik Mainz eine der<br />

forschungsstärksten<br />

Fakultäten Deutschlands<br />

Die Universitätsklinik Mainz ist im aktuellen<br />

Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) erstmals in die Spitzengruppe der<br />

forschungsstärksten Universitäten aufgestiegen. Sie<br />

gehört nun zu den Top 10 der insgesamt 35 Universitäten<br />

in Deutschland. Diese Platzierung basiert vor<br />

allem auf den Leistungen im Bereich Nachwuchsförderung<br />

und der Einwerbung externer Drittmittel<br />

für den Forschungsbereich – hier zeigt sich die<br />

Konzentration der Forschung auf die Schwerpunkte<br />

Tumorbiomedizin, Immunologie, Vaskuläre Prävention<br />

und Neurowissenschaften für die Uniklinik<br />

Mainz als lohnend. Daneben entwickeln sich vor<br />

allem die Erfi ndungsmeldungen und der daraus<br />

resultierende Technologietransfer positiv.<br />

Ein neuer Computertomograf (CT) ist jetzt in der<br />

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am UK<br />

S-H, Campus Lübeck, in Betrieb genommen worden.<br />

Mit dem Gerät der Firma Siemens sollen neue<br />

Maßstäbe in der Diagnostik gesetzt werden, insbesondere<br />

bei Tumor- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Mehr als dreimal pro Sekunde rotiert das<br />

System um den Körper des Patienten und erzeugt<br />

dabei mehr als 380 hochaufgelöste Schichtaufnahmen.<br />

„Dieses Verfahren ermöglicht blitzschnelle<br />

und hochpräzise Einblicke in den gesamten Körper<br />

und wird die diagnostischen Strategien bei vielen<br />

Erkrankungen entscheidend verändern“, sagt<br />

Prof. Dr. Jörg Barkhausen, Direktor der Klinik für<br />

Radiologie und Nuklearmedizin. Außerdem werde<br />

die Strahlenexposition auf ein Minimum gesenkt,<br />

da das neue CT-System bei allen Untersuchungen<br />

unnötige Röntgenstrahlung vermeide. Das UK S-H<br />

verfügt mit dem neuen Gerät über die modernste<br />

CT-Technik in Schleswig-Holstein.<br />

Leitfaden Sonografi e für<br />

Anästhesisten<br />

Fotios Kefalianakis<br />

bietet mit diesem<br />

Buch eine praxisnahe<br />

Einführung<br />

in die Welt des Ultraschalls<br />

und seinen<br />

Einsatz in Anästhesie<br />

und Intensivmedizin.<br />

Die wichtigsten<br />

technischen<br />

Grundlagen sowie spezielle Methoden<br />

in diesem Fachgebiet werden ausführlich<br />

und nachvollziehbar dargestellt, z. B. die<br />

sonografi sche Nadelführung und Kanülendarstellung.<br />

Speziell auf die Intensivmedizin<br />

abgestimmt ist die systematische Beschreibung<br />

der Ultraschalluntersuchungen von<br />

Körperregionen und Organen. Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen sollen Sicherheit bei der<br />

Applikation von Lokalanästhetika geben.<br />

Leitfaden Sonografi e für Anästhesisten<br />

Georg Thieme Verlag GmbH, 2006, 290 Seiten, 230 Abb. ISBN:<br />

9783131421616, ca. 34,95 Euro.<br />

Neues Portal zur Klinikbewertung<br />

Drei der größten privaten Krankenhausträger, die Asklepios<br />

Kliniken GmbH, die Rhön-Klinikum AG und die<br />

Sana Kliniken AG, stellten im Januar ihre neu gegründete<br />

gemeinsame „4QD – Qualitätskliniken.de GmbH“ vor,<br />

die Mitte 2010 ein neues Internet-Klinikportal in Betrieb<br />

nehmen wird. Ziel des Portals www.qualitätskliniken.<br />

de ist es, dass Patienten und medizinische Fachleute<br />

geeignete Krankenhäuser leichter als bisher fi nden<br />

und hinsichtlich ihrer Qualität vergleichen können. Die<br />

Gegenüberstellung soll in einem transparenten, nachvollziehbaren und offengelegten Bewertungsverfahren<br />

erfolgen. Eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern und Qualitätsexperten der beteiligten<br />

Klinikunternehmen hat dazu Bewertungsverfahren entwickelt, die auf national und international erprobten,<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Qualitätserfassung und -beurteilung beruhen. Das neue<br />

Klinikportal ist offen für alle Krankenhäuser, unabhängig von ihrer Trägerschaft.<br />

Schwerlast-Rettungswagen<br />

für adipöse Patienten<br />

Mit einem speziellen Schwerlast-Rettungswagen will<br />

das Bayerische Rote Kreuz (BRK) künftig massiv<br />

übergewichtigen Patienten bis zu einem Körpergewicht<br />

von 300 kg besser helfen. Herkömmliche Rettungswagen<br />

sind nur für Menschen mit bis zu 200<br />

kg ausgelegt. Bislang mussten stark übergewichtige<br />

Patienten deshalb zum Teil mit Provisorien befördert<br />

werden, beispielsweise auf der Ladefl äche von<br />

Feuerwehr-Lastwagen. Wie der Landesgeschäftsführer<br />

Dieter Deinert mitteilte, unterscheide sich das<br />

Fahrzeug, das mit voller Ausstattung rund 190.000<br />

Euro kostet, praktisch nicht von den herkömmlichen<br />

Rettungswagen. Insgesamt wird das BRK im<br />

Laufe des Frühjahrs 25 Schwerlast-Rettungswagen<br />

in Betrieb nehmen. Das BRK reagiert damit auf eine<br />

bedenkliche Entwicklung: Immer häufi ger müssen<br />

die Helfer adipöse Patienten transportieren, Deinert<br />

spricht von 6.000 Transporten pro Jahr.<br />

Ruhr-Uni erhält Zertifi kat für<br />

Hauttumorzentrum<br />

Das Hauttumorzentrum der Ruhr-Universität<br />

Bochum ist vom Institut der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

„OnkoZert“ zertifi ziert worden. Dies<br />

berichtet die „Ärzte Zeitung“. Demnach erhielt die<br />

Einrichtung im St. Josef-Hospital die Auszeichnung<br />

für die fachübergreifende Vernetzung<br />

ihrer Mediziner und die ganzheitliche Betreuung<br />

der Patienten. Hierfür mussten Prozessabläufe<br />

neu strukturiert,<br />

Qualitätskontrollen<br />

mit Dokumentationsroutinen<br />

etabliert<br />

und eine engere<br />

Zusammenarbeit mit<br />

den Kooperationspartnern<br />

hergestellt<br />

werden. Auch die<br />

Vernetzung des<br />

Hauttumorzentrums<br />

mit niedergelassenen Hausärzten und Selbsthilfegruppen<br />

wurde verbessert. Insgesamt arbeitet<br />

die Klinik mit über hundert Partnern zusammen,<br />

einige davon sind direkt im St. Josef-Hospital<br />

angesiedelt. Haben Spezialisten ihren Sitz in einer<br />

anderen Stadt, können sie in Videokonferenzen<br />

über die Behandlung der Patienten diskutieren.<br />

Ferner bietet das Hauttumorzentrum seinen Patienten<br />

Unterstützung durch Psychotherapeuten<br />

oder Sozialdienste.<br />

Interaktives Seminar<br />

Der Medizintechnikhersteller<br />

Toshiba bietet auch in<br />

diesem Jahr wieder zahlreiche<br />

Seminare und Workshops<br />

zum Thema Ultraschall. Auch<br />

ein interaktives Seminar steht<br />

in der ersten Jahreshälfte<br />

auf der Agenda: Vom 7. bis<br />

8. Mai wird Anfängern sowie<br />

Fortgeschrittenen in Erkner bei<br />

Berlin Bewährtes und Neues<br />

in der Kontrastmittelsonografi e<br />

gemeinsam mit namhaften<br />

Referenten aufgezeigt.<br />

Qualität im Krankenhaus<br />

Qualitätsmanagement leistet<br />

einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit<br />

von Krankenhäusern.<br />

Hierzu referieren Dr. Christian<br />

Bamberg und Max Korff vom<br />

ZeQ Management Campus am<br />

30. Juni 2010 in Mannheim.<br />

Das Seminar richtet sich<br />

an Qualitätsmanagement-<br />

Beauftragte und Projektleiter<br />

von Verbesserungsprojekten.<br />

Bewährte Techniken aus<br />

Industrie- und Dienstleistungsbranchen<br />

werden angepasst<br />

an das Gesundheitswesen mit<br />

den Teilnehmern in Praxisübungen<br />

erlernt. Infos unter<br />

www.management-campus.eu.


6 Scha))welle News Scha))welle 7<br />

News<br />

Plattform für zentralasiatische<br />

Geschäftskontakte<br />

Der Industrieverband SPECTA-<br />

RIS bietet mittelständischen<br />

Unternehmen der Medizintechnik<br />

eine vielversprechende<br />

Plattform, um Geschäftskontakte<br />

nach Zentralasien aufund<br />

auszubauen. Zusammen<br />

mit Partnerverbänden aus<br />

Zentralasien organisiert SPEC-<br />

TARIS ein Unternehmertreffen<br />

auf der Medizintechnik-Messe<br />

KIHE am 13. und 14. Mai 2010<br />

in Almaty, Kasachstan.<br />

Wissenschaftlicher Austausch Neue Spitze für Carl Zeiss<br />

Meditec<br />

Die Universität Bonn hat<br />

eine Vereinbarung mit der<br />

Bayer Schering Pharma AG<br />

zum wissenschaftlichen<br />

Austausch getroffen. Das Unternehmen<br />

wird sich künftig<br />

an der Ausbildung von<br />

Nachwuchswissenschaftlern<br />

in den Bereichen Pharmaforschung<br />

und<br />

Biomedizin<br />

beteiligen, etwa<br />

durch Praktikumsplätze,Nachwuchsförderpreise<br />

und<br />

Stipendien. Kooperationspartner auf Seiten der<br />

Universität Bonn sind das Pharma-Zentrum Bonn<br />

und das LIMES-Institut (Life and Medical Sciences).<br />

Zudem haben die Bonner Wissenschaftler<br />

und das Unternehmen verabredet, sich jährlich<br />

bei einem Symposium zum Wissenschaftsaustausch<br />

zwischen Pharmaindustrie und Universität<br />

zu treffen.<br />

Ultraschall auf Intensivstationen unverzichtbar<br />

Über den sinnvollen Einsatz von Ultraschallgeräten und anderen bildgebenden<br />

Verfahren auf Intensivstationen diskutieren Experten auf dem 116.<br />

Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)<br />

vom 10. bis 14. April in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden. Eine Studie am<br />

Universitätsklinikum Regensburg zeigt, dass bildgebende Verfahren auch für<br />

Intensivstationen unersetzbar sind. In jedem dritten Fall fanden Intensivmediziner<br />

mithilfe einer Ultraschalluntersuchung bisher unbekannte Veränderungen,<br />

in jedem zehnten änderten die Ärzte anschließend die weitere<br />

Behandlung. Zudem erspart die Sonografi e häufi g weitere Untersuchungen.<br />

Neben Symposien und Vorträgen zur internistischen Bildgebung können die<br />

Teilnehmer täglich im<br />

sogenannten „Sonowald“<br />

sonografi sches<br />

Befunden üben.<br />

Experten leiten darin<br />

an Probanden und<br />

Phantomen an. Weitere<br />

Informationen zum<br />

Programm fi nden<br />

Interessierte unter<br />

www.dgim2010.de<br />

Wechsel im Vorstand des<br />

Jenaer Medizintechnik-<br />

Unternehmens: Am 4. März<br />

übernahm der 46-jährige<br />

Physiker Ludwin Monz die<br />

Leitung des Konzerns. Er<br />

folgt damit auf Dr. Michael Kaschke, der zurück<br />

in den Aufsichtsrat wechselte. Kaschke hatte im<br />

Juli 2008 als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender<br />

den Vorstandsvorsitz der Carl Zeiss Meditec<br />

übernommen. Mit dem Unternehmensprogramm<br />

RACE 2010 hat er den Medizintechnik-Anbieter<br />

trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen<br />

in den vergangenen 18 Monaten<br />

konsequent auf einen erfolgreichen Kurs geführt.<br />

Nun verfügt Carl Zeiss Meditec nach Unternehmensangaben<br />

über zahlreiche, noch nicht<br />

auf dem Markt eingeführte, Innovationen, ein<br />

starkes internationales Managementteam und<br />

eine wachstumsorientierte Organisation. Mit<br />

dem neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Monz<br />

wolle man den eingeschlagenen Weg erfolgreich<br />

fortführen. Monz ist seit Herbst 2007 Mitglied<br />

des Meditec-Vorstands und war bisher für den<br />

größten Geschäftsbereich Augenheilkunde verantwortlich.<br />

Zuvor hatte er die Geschäftseinheit<br />

Mikrochirurgie geleitet.<br />

Neues Diagnostikgebäude<br />

Nach rund zweijähriger<br />

Bauzeit hat<br />

das Klinikum Kassel<br />

sein neues zentrales<br />

Diagnostikgebäude<br />

inklusive Notaufnahme in Betrieb genommen.<br />

Beides ist Teil eines 116,5-Millionen-Euro-Bauprojekts,<br />

das Ende 2011 abgeschlossen werden<br />

soll. Die Notaufnahme soll das „Herzstück“ des<br />

neuen Klinikums sein, das nach und nach eine<br />

Veränderung durchlaufen soll. Die Bereitstellung<br />

seiner medizintechnischen Ausstattung sowie<br />

deren Service und Wartung hatte die Gesundheit<br />

Nordhessen Holding AG bereits 2008 mit einem<br />

Vertragsvolumen von rund 20 Millionen Euro an<br />

GE Healthcare übertragen.<br />

20. Symposium für<br />

Intensivmedizin<br />

Sein 20. Jubiläum<br />

feierte das<br />

Symposium für<br />

Intensivmedizin<br />

und Intensivpfl ege<br />

vom 16. bis 18.<br />

Februar in den<br />

Bremer Messehallen.<br />

Zahlreiche Aussteller aus Medizintechnik<br />

und Pfl ege präsentierten ihre Produkte.<br />

Besucher konnten an Seminaren, Vorträgen und<br />

Workshops unter anderem zum Thema Ultraschall<br />

teilnehmen. Das Symposium fand bei den<br />

4.073 Teilnehmern großen Anklang. „In einer<br />

interessanten Atmosphäre kann ich hier ein breit<br />

gefächertes Spektrum an Angeboten wahrnehmen,<br />

einen besonders positiven Eindruck habe<br />

ich von den angebotenen Vorträgen“, so eine Teilnehmerin.<br />

Auch zwei Preise wurden im Rahmen<br />

des Symposiums verliehen. Der Hanse-Preis für<br />

Intensivmedizin 2010, gestiftet von der Fresenius-<br />

Stiftung Bad Homburg, ging in diesem Jahr an<br />

Dr. R. Kiefmann aus Hamburg sowie Dr. F. Weis<br />

aus München. Der Hansepfl egepreis, gestiftet von<br />

der KCI Medizinprodukte GmbH, wurde an Ingo<br />

Meyer aus Heidelberg verliehen.<br />

Neue Intensivstation<br />

für Neugeborene<br />

Nach über zwei Jahren Umbauzeit<br />

ist die Neugeborenen-Intensivstation<br />

am Klinikum der Universität<br />

München, Campus Großhadern,<br />

neu eröffnet worden. Hierdurch<br />

soll vor allem der Kontakt zwischen<br />

den kleinen Patienten,<br />

ihren Müttern, Vätern und Angehörigen in einer<br />

offeneren, aber zugleich geschützten Atmosphäre<br />

erleichtert werden. Auf den häufi g geäußerten<br />

Wunsch der Eltern wurde der Zugang zur Intensivstation<br />

deutlich begrenzt, da der Publikumsverkehr<br />

für Eltern schwerkranker Kinder oft eine<br />

zusätzliche psychische Belastung war. Innerhalb<br />

der Station hingegen wurden Hürden und<br />

Barrieren abgebaut, um Eltern den Kontakt mit<br />

ihren Kindern zu erleichtern. Das Klinikum in<br />

Großhadern ist eine hochspezialisierte Einrichtung<br />

für Risikoschwangerschaften einschließlich<br />

höhergradiger Mehrlingsgeburten, für Früh- und<br />

Frühstgeborene sowie schwerkranke Reifgeborene<br />

(Perinatalzentrum).<br />

Sehr geehrte Schallwelle-Leser!<br />

Unser Magazin lebt besonders von den anschaulichen Praxis- und<br />

Erfahrungsberichten. Dabei ist speziell Ihr Know-how für viele andere<br />

Leser von großem Interesse. Gerne veröffentlichen wir in jeder <strong>Ausgabe</strong><br />

Gastbeiträge aus allen Fachbereichen rund um den Ultraschall.<br />

Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!<br />

E-Mail: schallwelle@borgmeier.de<br />

Post: Redaktion Schallwelle, Borgmeier Media Gruppe GmbH,<br />

Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst<br />

Helios Klinikum Wuppertal<br />

wird Uniklinik<br />

Das Helios Klinikum<br />

Wuppertal darf offi ziell die<br />

Bezeichnung „Klinikum der<br />

Privaten Universität Witten/<br />

Herdecke“ führen. Die Kooperation<br />

besteht bereits seit<br />

1994. Ziel der Partnerschaft<br />

ist es, die Kompetenzen von<br />

Universität und Krankenhaus<br />

zur Ausbildung von Studenten<br />

sowie in der medizinischen<br />

Forschung und Lehre zusammenzuführen.


8 Scha))welle Interview<br />

Glen McLaughlin ist Vice President of Engineering sowie Chief Technology Offi cer von Zonare<br />

Medical Systems. Schallwelle sprach im ersten Teil des Interviews mit dem Kalifornier über seine<br />

berufl iche Laufbahn, seine Herausforderung und Motivation bei der Arbeit für Zonare und seinen<br />

Beitrag für die Entwicklung neuer Technologien.<br />

Herr McLaughlin, zunächst etwas zu<br />

01/ Ihrem persönlichen Hintergrund: Woher<br />

kommen Sie, wie alt sind Sie, wo leben Sie<br />

derzeit und wie sieht Ihre bisherige berufl iche<br />

Laufbahn aus?<br />

Ich bin 40 Jahre alt. Geboren wurde ich in San<br />

Francisco, Kalifornien, wo ich nach einigen<br />

Zwischenstationen auch heute wieder wohne.<br />

Mit dem Thema Medizintechnik hatte ich erstmals<br />

kurz nach meinem Bachelor im Fach Electrical<br />

Engineering 1992 im Rahmen meiner Tätigkeit für<br />

Cardiac Pathways unter der Leitung von Mir Imran<br />

und Bill Starling zu tun. Nach einigen Jahren bei<br />

Cardiac Pathways setzte ich das Studium bis zur<br />

Promotion in Electrical Engineering an der Stanford<br />

University fort. Noch während des Studiums<br />

sprach mich Mir Imran wegen der Beteiligung an<br />

einem Unternehmen für neuartige medizinische<br />

Geräte an. Schließlich gründeten wir zusammen<br />

im August 1999 Zonare. Im Juni 2001 beendete ich<br />

mein Studium und heiratete im August des gleichen<br />

Jahres. 2005 kam unsere Tochter zur Welt.<br />

Wie kam es zu Zonare?<br />

02/ Mir Imran und ich gründeten das<br />

Unternehmen mit der Vision, eine hochwertige<br />

Plattform für die Bildgebung in einer portablen<br />

Konfi guration anzubieten.<br />

Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus, seit<br />

03/ Sie bei Zonare sind? Mit welchen neuen<br />

Themen mussten Sie sich auseinandersetzen?<br />

Der Mann hinter dem System<br />

Grenzen überwinden<br />

Anfangs konzentrierte ich mich in erster Linie auf<br />

neue Technologien, deren Entwicklung und praktische<br />

Nutzung. Mit zunehmendem Wachstum des<br />

Unternehmens und den damit einhergehenden<br />

zeitlichen Verpfl ichtungen musste ich meinen Fokus<br />

jedoch mehr auf die Rolle eines Mentors und<br />

Inspirators ausrichten. Glücklicherweise hatte ich<br />

inzwischen ein Entwicklungsteam aufgebaut, das<br />

in vieler Hinsicht talentierter ist als ich.<br />

Als ich bei Zonare anfi ng, hatte ich im Prinzip<br />

nur sehr begrenzte Kenntnisse über das Thema<br />

Ultraschall, da das keiner meiner Studienschwerpunkte<br />

war. In gewisser Hinsicht erwies sich<br />

diese Tatsache jedoch als Segen, da ich Know-how<br />

aus anderen technischen Bereichen einbringen<br />

konnte – statt mich an dem zu orientieren, was die<br />

Interview<br />

Branche in den letzten 20 Jahren hervorgebracht<br />

hatte. Das Ergebnis war eine Systemarchitektur,<br />

die sich als außerordentlich ausbaufähig erwies<br />

und eine Reihe von physikalischen Hürden überwand,<br />

die bisherige Systeme einschränkten. Ganz<br />

nebenbei habe ich mir dabei selbst alle Aspekte<br />

des Ultraschallgeschäfts beigebracht – von der<br />

Entwicklung über das Marketing und den Vertrieb<br />

bis hin zu Fertigung und Kundendienst.<br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

04/ der Arbeit für Zonare und früheren<br />

Tätigkeiten?<br />

Der Hauptunterschied zu meinen früheren Jobs<br />

ist die Bandbreite dessen, was ich einbringen<br />

kann. Statt nur Einfl uss auf einen kleinen Teil<br />

eines Projekts zu haben, kann ich es hier von Anfang<br />

bis Ende begleiten und einen umfassenderen<br />

Beitrag leisten. Das ist für mich sehr befriedigend.<br />

Haben Sie technologische oder strate-<br />

05/ gische Lücken in den Entwicklungen<br />

anderer Ultraschall-Hersteller entdeckt? Wollten<br />

Sie diese ausfüllen? Was hat Sie motiviert?<br />

Technologische Lücken gibt es in allen Branchen.<br />

Das hängt damit zusammen, dass häufi g von vornherein<br />

eine Reihe von grundlegenden Annahmen<br />

festgelegt werden, die später nie mehr infrage gestellt<br />

werden – auch wenn andere Branchen/Technologien<br />

sich weiterentwickeln. Das gleiche war<br />

auch beim Ultraschall der Fall. Fast alle Unternehmen,<br />

die derzeit Ultraschallprodukte herstellen,<br />

setzen auf ähnliche System-Architekturen. Sie haben<br />

zwar ihre Systeme erfolgreich verbessert und<br />

verfeinert, aber sie konnten architekturimmanente<br />

Beschränkungen nie überwinden. Bei Zonare war<br />

ich – da ich ja keine Vorkenntnisse hinsichtlich<br />

Ultraschall hatte – frei von diesen überfl üssigen,<br />

selbst auferlegten Hindernissen und konnte eine<br />

Architektur entwickeln, die zahlreiche Einschränkungen<br />

herkömmlicher Systeme überwindet.<br />

Um also die Frage zu beantworten: Ja, es gab eine<br />

Reihe von Lücken. Um diese zu füllen, war eine<br />

neue Art des Denkens erforderlich.<br />

Und wenn es darum geht, was mich motiviert: Es<br />

ist die Möglichkeit, aufregende neue Technologien<br />

auf den Markt zu bringen, die Verbesserungen<br />

für Patienten bedeuten. Ich bin überzeugt, dass<br />

diese Motivation viele Menschen in der Medizin<br />

antreibt. ❚<br />

Scha))welle 9<br />

Lesen Sie in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> Glen<br />

McLaughlins Schilderung<br />

der Zone-Sonography-<br />

Entwicklung von der Idee<br />

bis zur Realisierung.<br />

Zum Unternehmen<br />

Zonare Medical Systems,<br />

Inc., wurde im Jahr 1999<br />

gegründet und befi ndet sich<br />

im Herzen von Silicon Valley,<br />

Zentrum der amerikanischen<br />

Elektronik- und Computerindustrie.<br />

Mit seiner Zone-<br />

Sonography-Technolgie legt<br />

das Unternehmen seinen<br />

alleinigen Fokus darauf,<br />

Kliniken und Krankenhäuser<br />

auf der ganzen Welt mit<br />

seinen auf Kundenwünsche<br />

zugeschnittenen Premium-<br />

Ultraschall-Systemen zu<br />

versorgen.


10 Scha))welle Titelthema<br />

Verliert der<br />

Innovationsmotor<br />

anLeistung?<br />

Bereits im ersten Quartal ließen sich zahlreiche Neuentwicklungen innerhalb<br />

der Sonografi e beobachten. Zu viel, um die Frequenz beizubehalten? Für<br />

Schallwelle ein Grund nachzufragen, welche weiteren Innovationen Anwender<br />

in 2010 erwarten können, und ein Gespräch mit den Herstellern über aktuelle<br />

Entwicklungen und die nahe Zukunft zu führen.<br />

Neue Ultraschalltechnologien 2010<br />

Titelthema<br />

Im letzten Jahrzehnt unterlag der Ultraschallmarkt<br />

gravierenden Veränderungen, insbesondere<br />

in der Bildgebung ließen sich enorme<br />

gischer Veränderungen. Eine weitere Anwendung<br />

ist die quantitative Analyse der Gewebestruktur,<br />

kombiniert mit einer statistischen Auswertung<br />

Weiterentwicklungen beobachten. So haben und daraus resultierender parametrischer Visu-<br />

Verfahren wie PureWave von Philips dazu beigealisierung. Ziel ist es unter anderem, fi brotische<br />

tragen, dass sich Strukturen besser und schärfer Veränderungen in der Leber zu differenzieren,<br />

abbilden lassen, wodurch Anwender Pathologien die dann farbig codiert (parametrisch) dargestellt<br />

erkennen und gegebenenfalls Therapien sicher werden. Aber auch die dreidimensionale Analyse<br />

und schnell einleiten können. Um den Innova- der myokardialen Kontraktion zur Bestimmung<br />

tionsmotor kontinuierlich am Laufen zu halten, der Herzfunktion (3-D Speckle-Tracking) ist<br />

spielen natürlich auch die gewachsene Akzeptanz mit solchen quantitativen Verfahren möglich.<br />

und der größer werdende Anwendungsbereich Ähnliche Verfahren lassen sich auch zur Beurtei-<br />

der strahlungsarmen und nebenwirkungsfreien lung des Blutfl usses, zum Beispiel in unklaren<br />

Methode eine Rolle. Ein Anlass mehr, um nach- Raumforderungen, nutzen. Hier erlaubt Parametzuforschen,<br />

welche Veränderungen der Markt in ric Imaging die zeitliche Darstellung der Perfusion<br />

diesem Jahr noch bieten wird.<br />

in einem parametrischen Bild. So lassen sich<br />

typische Befunde über das spezifi sche Perfusions-<br />

Technologische Trends<br />

muster differenzieren. Kombiniert mit weiteren<br />

Toshiba<br />

Entwicklungen im 3-D-Ultraschall und der Fusion<br />

anderer Bildgebungsverfahren (beispielsweise<br />

Aus dem Hause Toshiba erreichte Schallwelle CT), wird der Anwender mit solchen quantitativen<br />

dazu folgender Ausblick: „Zukünftig werden zwei Funktionen in der Lage sein, seine Diagnostik<br />

wesentliche Trends die Entwicklungen im Ultra- signifi kant zu erweitern“, so ein Sprecher von<br />

schall bei Toshiba prägen. Dies ist zum einen die<br />

weitere Steigerung der B-Bildqualität, denn der<br />

Toshiba Medical Systems.<br />

sogenannte B-Mode ist trotz aller Entwicklungen GE: Mehr als ein System<br />

die wichtigste Modalität in der US-Diagnostik.<br />

Das neue Precision Imaging demonstriert diesen<br />

Von Sonden, Software und Co.<br />

Trend eindrucksvoll. Es ermöglicht eine Detailauf- Die in ihren Auswirkungen auf die Ultraschalltechlösung,<br />

wie sie bisher nicht denkbar schien, und nologie bisher noch nicht absehbare und damit<br />

zeigt Strukturen so dicht an der Rea-<br />

zunächst wohl bedeutendste Neulität<br />

wie nie zuvor. Dabei werden<br />

erung aus dem Hause GE wurde<br />

komplexe mathematische Algo- Precision Imaging bereits im ersten Quartal rtal 2010<br />

rithmen eingesetzt, die in der Lage und Entwicklung gelauncht. Mit der Einführung nführung<br />

sind, echte Gewebeinformation quantitativer und des VScans in Deutschland hland<br />

von Rauschen und physikalischen parametrischer Tools bringt GE Healthcare das erste erste<br />

Artefakten zu differenzieren. Ein<br />

>> Toshiba


12 Scha))welle Titelthema<br />

auf. Besonders im Bereich Gefäß- und Schilddrüsenuntersuchung<br />

fanden Aktualisierungen statt.<br />

Darüber hinaus verfügen Anwender des Systems<br />

ab jetzt über ein Cluster Server Support, wodurch<br />

sie zwei Server gleichzeitig nutzen können und<br />

eine höhere Verfügbarkeit sichergestellt ist.<br />

Produktportfolio plus<br />

Zonare Medical Systems<br />

Auch Zonare präsentierte im Rahmen des ECR<br />

eine Innovation in Form des neuen Leistungspakets<br />

für die Bildgebung seines Ultraschallsystems<br />

Z.ONE ultra. Neben einer Software umfasst das<br />

Erweiterungspaket Schallkopfsonden – wodurch<br />

sich das klinische Anwendungsgebiet insgesamt<br />

vergrößert. Aber auch in Bezug auf Kontrastmittel-<br />

Bildgebung, 3-D- und Elastografi e-Anwendungen<br />

außergewöhnlichen Bildgebung, den Experten- lassen sich Weiterentwicklungen beobachten.<br />

programmen und dem vereinfachten Workfl ow „Die Verbesserungen bei der Bildgebung, die<br />

des LOGIQ E9 profi tieren. Die innovative Agile wir im letzten Quartal 2009 vorgestellt haben<br />

Akustikarchitektur, E-Serien-Transducer, Exper- und die bereits auf sehr positive Resonanz im<br />

tenprogramme und ein neues Anwendungspaket europäischen Markt gestoßen sind, erweitern die<br />

für die Echokardiografi e lassen die Ultraschall- Einsatzmöglichkeiten des Z.ONE ultra. Damit stetechnologie<br />

Grenzen überschreiten“, sagt Michael hen Premium-Bildqualität und -Leistung in einem<br />

Stockhammer, GE Healthcare EMEA, General Ma- einzigen System für eine Vielzahl von klinischen<br />

nager General Imaging Ultrasound. Das erweiter- Einsatzgebieten zur Verfügung“, kommentiert<br />

te Produktportfolio umfasst sieben<br />

Douglas Tefft, Vice President,<br />

neue Sonden für Herz- und Gefäß-<br />

International Zonare Medical<br />

untersuchungen, aber auch für die<br />

Neues<br />

Systems. „Mit neuer proprietärer<br />

Pädiatrie. Als spezielle Anwendung<br />

Leistungspaket<br />

Software und Schallkopftechnolo-<br />

für die vaskuläre Bildgebung ist<br />

Auto IMT (intima media thickness)<br />

integriert. Des Weiteren werden<br />

umfasst Software<br />

und Sonden<br />

gie verbessert das Leistungspaket<br />

die diagnostischen Möglichkeiten<br />

der Bildgebung sowie die Ergono-<br />

durch Verfahren wie Q-Analysis,<br />

>> Zonare > Hitachi


14 Scha))welle Fortbildung<br />

LEARNING BY DOING<br />

Gynäkologischer 3-D-Workshop in Stuhr<br />

Am Donnerstag, den 24.02.2010 fand bei der Fischer<br />

med. Technik in Stuhr ein Hands-on-Workshop zum<br />

Thema „Anwendertraining 3-D/4-D-Sonografi e in der<br />

Gynäkologie“ statt. Nach einem Theorieteil konnten<br />

die Teilnehmer über den Großteil der Veranstaltung<br />

am Patienten üben.<br />

Um eine gute 4-D-Oberfl ächendarstellung<br />

zu erzielen,<br />

benötigt der Fötus ein gewisses<br />

Alter. Von der 12. bis zur 18<br />

SSW bietet sich eine Darstellung<br />

des gesamten Fötus<br />

an. Um Patientinnen nicht zu<br />

verschrecken, sollten Gesichtsdetails<br />

nicht vor der 24. SSW<br />

abgebildet werden, da vorher<br />

nicht genug Unterfettgewebe<br />

vorhanden ist.<br />

In Kooperation mit der Applikationsspezialistin<br />

Karin Hüttmeyer vom Weiterbildungsinstitut für<br />

Medizinberufe (WfM) trafen sich Teilnehmer am<br />

Nachmittag des 24.02.2010 zu einer gynäkologischen<br />

Weiterbildung bei der Fischer med. Technik<br />

in Stuhr. Bei der kurzen theoretischen Einführung<br />

standen neben Grundlagen in 3-D- und 4-D-<br />

Ultraschall und der Historie auch technologische<br />

Weiterentwicklungen im Mittelpunkt. Zudem bekamen<br />

die Teilnehmer viele praktische Tipps, die<br />

sie im anschließenden Praxisteil umsetzen sollten.<br />

Abhängig von der eigenen Schallroutine lassen sich<br />

bei richtiger Anwendung in bis zu 90 Prozent der<br />

Fälle so gute 3-D-Bilder erzielen.<br />

Übung am Patienten<br />

Umfassendes Anwendertraining<br />

Ihre Fortsetzung fand die Veranstaltung an den<br />

Systemen. Hier standen Schwangere in unterschiedlichen<br />

Schwangerschaftswochen zur<br />

Verfügung. In kleinen Gruppen von maximal<br />

zwei Ärzten konnten die Teilnehmer ihr erlerntes<br />

Wissen in die Praxis umsetzen, Fragen stellen und<br />

ohne Zeitdruck verschiedene Einstellungen und<br />

Sondenpositionen testen. Jeder Anwendergruppe<br />

stand ein Supervisor zur Verfügung, wodurch sich<br />

sicherstellen ließ, dass die vorangegangene Theorie<br />

eine korrekte Umsetzung erfuhr. „Aufgrund<br />

unseres europaweit größten Gerätelagers bietet<br />

sich an Fortbildungen teilnehmenden Ärzten die<br />

Chance, mehrere Systeme im Hands-on-Training<br />

auszuprobieren. Dadurch lassen sich nicht nur die<br />

Fähigkeiten im Umgang mit dem eigenen Gerät<br />

verbessern, sondern dieses lässt sich auch mit dem<br />

entsprechenden Konkurrenzprodukt vergleichen“,<br />

erläutert Roman Fischer, Geschäftsführer der<br />

Fischer med. Technik. Mit einem abschließenden<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Teilnehmern und<br />

Veranstaltern endete die lehrreiche Veranstaltung.<br />

Wovon ist eine gute 4-D-Darstellung abhängig?<br />

• Untersucher<br />

• Gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

• Kenntnisse in 3-D- und 4-D-Technologie<br />

• Routine im Umgang mit dem eigenen Ultraschallsystem<br />

• Untersuchungsbedingungen<br />

• Gutes 2-D-Bild<br />

• Viel Fruchtwasser um den Fötus<br />

• Wenig andere Strukturen vor dem Gesicht<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> der Schallwelle<br />

druckten wir unter dem Titel „Wer<br />

macht das Rennen?“ Produktübersichten<br />

verschiedener Hersteller ab. In der<br />

Kommunikation mit Philips scheint<br />

sich der Fehlerteufel eingeschlichen zu<br />

haben. Um einen Wettbewerbsnachteil<br />

auszuschließen, möchten wir Philips<br />

Healthcare die Möglichkeit bieten,<br />

eine korrigierte Version der Tabelle zu<br />

veröffentlichen.<br />

In der <strong>Ausgabe</strong> Februar/März stellte Schallwelle<br />

tabellarisch die Produkte der einzelnen Hersteller<br />

einander gegenüber und gab so eine<br />

Produktübersicht und Kaufentscheidungshilfe.<br />

Während die anderen Hersteller Fragebögen zugeschickt<br />

bekamen, fand mit der Philips Healthcare<br />

GmbH auf der Medica 2009 ein Gespräch statt.<br />

Hierbei scheint es zu Verwechslungen gekommen<br />

zu sein.<br />

Alte Konditionen<br />

Neu zusammengefasst<br />

Den Kriterien der letzten <strong>Ausgabe</strong> entsprechend,<br />

lässt sich die Tabelle in drei Kategorien einteilen.<br />

Produktübersicht<br />

Scha))welle 15<br />

UNSER SERVICE FÜR SIE:<br />

Aufgrund der großen<br />

Nachfrage drucken wir<br />

für Sie die kompakte<br />

Produktübersicht der<br />

letzten <strong>Ausgabe</strong> auf der<br />

folgenden Doppelseite<br />

zum praktischen Herausnehmen<br />

ab!<br />

Neue Produktübersicht von Philips<br />

Eine zweite Chance<br />

High-End-Gerät Mittelklasse Basisgerät<br />

Gynäkologie iU 22 HD 11 XE HD 7<br />

HD 15 HD 9 HD 3<br />

CX 50 - -<br />

Kardiologie iE 33 HD 11 XE HD 7<br />

HD 15 HD 7 XE -<br />

CX 50 - -<br />

Innere iE 33 HD 11 XE HD 7<br />

iU 22 HD 7 XE HD 3<br />

CX 50 HD 9 -<br />

HD 15 - -<br />

Neben den Fachdisziplinen Gynäkologie, Kardiologie<br />

und Innere wurden die Schwerpunkte High-<br />

End-, Mittelklasse- und Basisgerät zugunsten der<br />

einfachen Übersichtlichkeit gewählt. Erneut muss<br />

hier der Hinweis erfolgen, dass die als Kaufentscheidungshilfe<br />

angelegte Tabelle ein persönliches<br />

Gespräch nicht ersetzt und keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit erhebt. ❚


Scha))welle Produktübersicht<br />

Hersteller High-End-Gerät Mittelklasse Basisgerät<br />

*laut Herstellerangaben deckt das System den gesamten Bereich von der unteren Mittelklasse bis zum High-End ab<br />

Gynäkologie ProSound Alpha 7 ProSound Alpha 6* ProSound 6<br />

Kardiologie ProSound Alpha 7 CV ProSound Alpha 6* ProSound C3<br />

Innere ProSound Alpha 7 ProSound Alpha 6* ProSound 6<br />

Gynäkologie Voluson E8 Voluson E6 -<br />

Kardiologie Vivid E9 Vivid S6 Vivid S5<br />

Vivid 7 4D Vivid 7D -<br />

Innere LOGIQ E9 LOGIQ P6 LOGIQ 3<br />

Gynäkologie HI VISION 900 HI VISION Preirus EUB-5500 HV<br />

- EUB-7500 HV -<br />

- HI Vision Avius -<br />

Kardiologie HI VISION 900 HI VISION Preirus EUB-5500 HV<br />

- EUB-7500 HV -<br />

- HI Vision Avius -<br />

Innere HI VISION 900 HI VISION Preirus EUB-5500 HV<br />

- EUB-7500 HV -<br />

- HI Vision Avius -<br />

Gynäkologie iU 22 HD 11 XE HD 7<br />

HD 15 HD 9 HD 3<br />

CX 50 - -<br />

Kardiologie iE 33 HD 11 XE HD 7<br />

HD 15 HD 7 XE -<br />

CX 50 - -<br />

Innere iE 33 HD 11 XE HD 7<br />

PRODUKTÜBERSICHT<br />

iU 22 HD 7 XE HD 3<br />

CX 50 HD 9 -<br />

HD 15 - -<br />

Gynäkologie ACUSON S2000 Women’s Imaging ACUSON Antares ACUSON X300<br />

ACUSON S2000 ABVS (Brustvolumenscanner) ACUSON X300 PE- Women’s Imaging ACUSON X150<br />

- - ACUSON P10<br />

- - SONOLINE G20<br />

Kardiologie ACUSON SC2000 ACUSON X300 PE ACUSON X300<br />

ACUSON S2000 - ACUSON P50<br />

Cardiovascular (CV) - ACUSON P10<br />

Innere ACUSON S2000 ACUSON Antares ACUSON X300<br />

- ACUSON X300 PE ACUSON X150<br />

- - ACUSON P10<br />

*laut Herstellerangaben handelt es sich bei diesen Geräten um Systeme der Premiumklasse<br />

Gynäkologie Viamo Nemio XG Famio XG<br />

Xario - -<br />

Xario XG - -<br />

Aplio XG* - -<br />

Aplio MX* - -<br />

Kardiologie Xario Nemio XG -<br />

Xario XG - -<br />

Artida* - -<br />

Innere Viamo Nemio XG Famio XG<br />

Xario - -<br />

Xario XG - -<br />

Aplio XG* - -<br />

Aplio MX* - -


18 Scha))welle Grundlagen<br />

GRUNDLAGEN DER ULTRASCHALLDIAGNOSTIK<br />

Denkt<br />

man an<br />

zeitliche<br />

Au Aufl ösung, ist<br />

der erste Gedanke<br />

oft: die d Anzahl der<br />

Bilder pro Sekunde –<br />

im englischen engli Sprachge-<br />

brauch auc auch Framerate<br />

genannt. Es gibt g jedoch<br />

noch eine weite weitere wichtige<br />

Komponente: die BBildakquisiti<br />

onszeit. Hierbei handelt handel es sich um die<br />

Zeit, die ein Ultraschall-System Ultraschall-Syste braucht, um<br />

ein Bild zu erstellen. In der Fotogra Fotografi e wird dies<br />

analog als Belichtungszeit bezeichnet.<br />

bezeich<br />

Die Framerate hängt von folgenden Faktoren ab<br />

1. Bilderstellung<br />

Zeitliche Aufl ösung<br />

Diagnostischer Diagnos Ultraschall imponiert dadurch, dass er ein<br />

Echtzeitverfahren Echtz<br />

ist. Das heißt, es werden Bilder in<br />

einer eine schnellen Folge erstellt, sodass der Eindruck eines<br />

lau laufenden Films entsteht. Bei beweglichen Strukturen,<br />

bbeispielsweise<br />

Venen- oder Herzklappen, werden viele<br />

Bilder pro Sekunde benötigt, um die Bewegung<br />

genau analysieren zu können.<br />

1.1 Zeilenweise Bild-Erstellung<br />

Konventionelle Beamformer-Systeme erstellen aus<br />

einem Sende- und einem Empfangsimpuls eine<br />

Bildzeile. Hierbei ist man abhängig von der trägen<br />

Schallausbreitungsgeschwindigkeit. Dabei handelt<br />

es sich um eine prinzipielle Limitation, die nur<br />

durch einen neuen technologischen Ansatz verbessert<br />

werden kann.<br />

1.2 Zonenweise Bild-Erstellung<br />

Ein modernes Image-Former-System reduziert die<br />

Zeit für die Erstellung eines Einzelbildes um den<br />

Faktor 10, das heißt, dass die Framerate um den<br />

Faktor 10 erhöht werden kann, wenn das klinisch<br />

sinnvoll ist.<br />

2. Eindringtiefe<br />

Mit zunehmender Eindringtiefe braucht der Schall<br />

länger, um die Strecke zwischen Schallkopf und<br />

tiefstem Refl ektor zurückzulegen, wodurch sich<br />

die Bildaufbaurate reduziert.<br />

3. Bildformat<br />

Bei einem Phased Array Format (Sektor-, Vektoroder<br />

virtual Array) kann die Anzahl der Zeilen<br />

besser bestimmt werden. Eine Zeilenreduktion<br />

erhöht die Framerate, was beispielsweise in der<br />

Kardiologie wichtig ist. Jedoch geht damit eine<br />

schlechtere räumliche Aufl ösung einher.<br />

4. Anzahl der Foki<br />

4.1 Beamformer-Systeme<br />

Für jeden Fokus muss ein neuer Schallpuls gesendet<br />

werden, damit reduziert sich die Bildaufbaurate<br />

mit jedem weiteren Fokus.<br />

4.2 Image-Former-Systeme<br />

Aus dem Speicher heraus wird jeder Punkt im Bild<br />

fokussiert. Das geschieht, ohne dass manuell Foki<br />

gesetzt werden müssen. Dieses Verfahren führt zu<br />

einer Erhöhung der Framerate.<br />

5. Weitere Modalitäten<br />

5.1 Beamformer-Systeme<br />

Das Zuschalten weiterer Modalitäten wie Color-<br />

Doppler und Spektral-Doppler reduzieren hierbei<br />

die Framerate. Dabei ist die Reduktion manchmal so<br />

stark, dass nur ein Modus betrieben werden kann.<br />

5.2 Image-Former-Systeme<br />

Hier kann großzügig mit Farbfenstern geschallt<br />

werden, ohne dass ein bemerkenswerter Einfl uss<br />

auf die Bildaufbaurate bei gleicher B-Bild-Qualität<br />

entsteht. Damit ist auch zum ersten Mal der<br />

Triplex-Modus, die gleichzeitige Darstellung von<br />

Das Farbfenster ist über das ganze Bild geöffnet und im B-Bild ist der<br />

Compound-Harmonic Mode erhalten. In der gesamten Länge der abgebildeten<br />

Carotis communis kann der Color-Doppler genutzt werden. Ein<br />

manuell einzustellender Fokus ist nicht erforderlich.<br />

B-Bild, Color-Doppler und Spektral-Doppler, sinnvoll<br />

nutzbar.<br />

Kurz zusammengefasst<br />

Bildakquisitionszeit<br />

Die zur Erstellung eines einzelnen Bildes benötigte<br />

Zeit nennt sich Bildakquisitionszeit. Je kürzer sie<br />

ist, umso weniger Bewegungsunschärfe entsteht.<br />

Sie ist direkt vergleichbar mit der Belichtungszeit<br />

beim Fotografi eren. Beamformer-Technologien<br />

sind aufgrund ihrer Systemarchitektur nur in der<br />

Lage, Bilder zeilenweise zu erstellen. Dieser Prozess<br />

ist träge und zeitaufwendig, da er primär von der<br />

langsamen Schallausbreitungsgeschwindigkeit limitiert<br />

wird. In der Fotografi e entspricht dies einer<br />

langen Belichtungszeit. Neue Image-Former-Technologien<br />

können durch zonenweise Erstellung des<br />

Bildes die Bildakquisitionszeit um den Faktor 10<br />

verkürzen – entsprechend einer zehnfach kürzeren<br />

Belichtungszeit. Daraus folgt, dass 90 Prozent der<br />

Zeit, die ein konventionelles Beamformer-System<br />

braucht, um ein Bild zu erstellen, von einem Image<br />

Former bereits genutzt werden kann, um die gesammelten<br />

Daten zu analysieren.<br />

Ultraschall lebt vom bewegten Bild, weshalb die<br />

zeitliche Aufl ösung ein wesentlicher Parameter für<br />

die Bildqualität ist!<br />

Gut Schall wünscht<br />

Ludwig Steffgen<br />

Grundlagen<br />

Selbst bei 20 cm Eindringtiefe kann hier der Color-Doppler über das<br />

gesamte Blickfeld dargestellt werden. Das Bild ist in jedem Punkt<br />

durchfokussiert.<br />

Scha))welle 19<br />

Image-Former-System:<br />

Statt auf einem traditionellen<br />

Hardware-Beamformer<br />

basiert die im Z.ONE-System<br />

integrierte Technologie ZONE<br />

SONOGRAPHY auf einem<br />

fundamental neu entwickelten<br />

Software-Image-Former,<br />

der dem Kriterium Zeit als<br />

Ultraschall-Währung eine<br />

neue Bedeutung gibt: Z.ONE<br />

erfasst Echodaten in Zonen<br />

in einem Zehntel der Zeit.<br />

Reduzierte Bewegungsartefakte<br />

und eine höhere<br />

Kontrastaufl ösung sind die<br />

Folge. Zudem beugt der<br />

Software-Image-Former<br />

einem potenziellen Verlust<br />

an klinisch relevanten Daten<br />

vor, da originäre Schallkopfinformationen<br />

nach der Bilderstellung<br />

nicht verworfen,<br />

sondern in einem speziellen<br />

Speicher als „Virtueller<br />

Patient“ abgelegt werden.<br />

Z.ONE funktioniert dabei wie<br />

ein Aufnahmegerät: Auf alle<br />

initial akquirierten Daten<br />

kann langfristig zugegriffen<br />

werden.


20 Scha))welle Im Fokus<br />

Optimale Heilungschancen<br />

Laut der Deutschen Krebshilfe erkranken jährlich etwa<br />

73.000 Menschen an Darmkrebs. Bei einer Früherkennung<br />

bestehen jedoch gute Heilungschancen. An die Bedeutung<br />

von Vorsorgeuntersuchungen erinnerte auch in<br />

diesem Jahr der zum Darmkrebsmonat erklärte März. Die<br />

DEGUM zeigt auf, dass Sonografi e eine große Rolle in der<br />

Früherkennung von Darmerkrankungen spielt und damit<br />

verbesserte Heilungschancen für Betroffene bietet.<br />

E<br />

Darmkrebsmonat März<br />

Die Felix Burda Stiftung<br />

organisiert seit 2002 jährlich<br />

den Darmkrebsmonat März<br />

und setzt sich so gezielt<br />

für die Verbesserung des<br />

bestehenden Vorsorgeprogramms<br />

ein. Insbesondere<br />

sollen Menschen für eine<br />

Teilnahme an der Früherkennung<br />

mithilfe zielgerichteter<br />

Kommunikation motiviert<br />

werden. Langfristiges Ziel ist<br />

es, die Sterberate bis zum<br />

Jahr 2015 von aktuell 27.000<br />

auf 15.000 zu senken.<br />

ine Ultraschalluntersuchung des Abdomens kann<br />

Aufschluss über die Ursache häufi ger und heftiger<br />

Schmerzen geben. Hierbei stellt sich die sonografi<br />

sche Diagnostik als besonders sicher und<br />

schonend dar. Mittels moderner Ultraschallgeräte<br />

werden sowohl Dick- als auch Dünndarmwände<br />

sichtbar gemacht. Ärzten bietet sich auf diesem<br />

Weg die Möglichkeit, bereits das aktuelle Stadium<br />

einer Darmerkrankung festzustellen – so bleibt<br />

auch vielen Patienten die Strahlenbelastung durch<br />

Röntgen und Computertomografi e oder die oft<br />

als unangenehm empfundene Darmspiegelung<br />

erspart.<br />

Richtungsweisender Ultraschallbefund<br />

Frühe Diagnose entscheidend<br />

Nach der Diagnose kann unmittelbar mit der<br />

Therapie begonnen werden, in leichteren Fällen<br />

handelt es sich dabei lediglich um eine Gabe von<br />

Antibiotika, bei schwereren Fällen erkennt der<br />

Arzt die Notwendigkeit einer Operation. Auch die<br />

häufi g auftretende akute Blinddarmentzündung<br />

wird mithilfe von Ultraschall mit einer 90-prozentigen<br />

Sicherheit sichtbar. Bei plötzlichen heftigen<br />

Schmerzen im rechten Unterbauch erweist sich<br />

eine sonografi sche Untersuchung somit häufi g als<br />

richtungsweisend für die Diagnose.<br />

Rektumkarzinom<br />

Frühe von späten Tumorformen unterscheiden<br />

Ähnlich sieht es bei der Diagnose eines Rektumkarzinoms<br />

aus, denn hier lassen sich mittels<br />

Endosonografi e frühe Tumorformen von fortgeschrittenen<br />

unterscheiden. Ein Vorteil für den Patienten:<br />

Der Arzt erkennt auf diesem Weg, ob sich<br />

der Tumor lokal herauslösen und sich dadurch<br />

unter Umständen eine Operation mit Legung<br />

eines künstlichen Darmausgangs vermeiden lässt.<br />

Durch hochaufl ösende elektronische Schallköpfe,<br />

die bei der herkömmlichen Endoskopie fehlen,<br />

kann der behandelnde Arzt fast mikroskopisch<br />

genaue Schnittbilder der Darmwand betrachten.<br />

Hierdurch lässt sich auch feststellen, wie tief ein<br />

Tumor in die Darmwand eingewachsen ist und ob<br />

bereits benachbarte Lymphknoten oder Organe<br />

befallen sind. Nach Befund des Stadiums kann<br />

man Tumoren entweder direkt endoskopisch<br />

entfernen oder, falls es sich um einen fortgeschritteneren<br />

Tumor handelt, Vorbehandlungen durch<br />

Radio- und Chemotherapie für eine nachfolgende<br />

Operation einleiten. ❚<br />

Sichere und schonende Diagnostik bei Darmerkrankungen mit Ultraschall<br />

ECR 2010 in Wien zeigt neueste Entwicklungen auf<br />

Dass wir für den ECR 2010 rund 1.300<br />

renommierte Wissenschaftler aus über<br />

„ 40 Ländern für mehr als 1.400 Vorträge<br />

gewinnen konnten, unterstreicht den internationalen<br />

Aspekt, auf den wir bei der Programmgestaltung<br />

natürlich immer besonderen Wert<br />

legen“, resümiert Kongresspräsidentin Malgorzata<br />

Szczerbo-Trojanowska aus Lublin, Polen, den erfolgreichen<br />

Kongress und die zweijährige Vorbereitungszeit.<br />

Einen wichtigen Bestandteil sowohl<br />

auf dem Kongress als auch generell innerhalb der<br />

Radiologie stellt Interdisziplinarität dar. So wurden<br />

in diesem Jahr viele Vorträge gemeinsam mit<br />

Neurologen zum Thema Diagnose und Prävention<br />

von Schlaganfällen gehalten.<br />

Innovation in …<br />

… Forschung und Technologie<br />

Im wissenschaftlichen Zentrum des ECR – European<br />

Congress of Radiology standen in diesem<br />

Jahr des Weiteren Entwicklungen in der molekularen<br />

Bildgebung, Fortschritte durch multimodale<br />

Bildgebung und neueste Erkenntnisse in der Brustkrebsfrüherkennung<br />

mithilfe eines Tomosynthese-<br />

Geräts. Aber auch Innovationen im Ultraschall<br />

Nachbericht<br />

Röntgen trifft Ultraschall<br />

Scha))welle 21<br />

Vom 4. bis zum 8. März 2010 fand der 22. Europäische Radiologenkongress in Wien mit einem<br />

neuen Besucherrekord von 19.000 Teilnehmern statt. Diese konnten an fünf Tagen rund 1.500<br />

Vorträge besuchen und deren Inhalte diskutieren. Zudem bot die umfassende Industrieausstellung<br />

vielfältige Möglichkeiten, sich über die neuesten Technologien zu informieren.<br />

spielten eine Rolle auf dem Kongress, der in diesem<br />

Jahr auch verstärkt Publikum aus dem zentral- und<br />

osteuropäischen Raum anzog. Alle bedeutenden<br />

Hersteller waren vertreten und Hitachi Medical Systems<br />

nutzte die diesjährige Veranstaltung sogar, um<br />

auf der 26.000 m² großen Fläche der Industrie-Ausstellung<br />

den neuesten Zuwachs der HI-Vision-Familie,<br />

den HI Vision AVIUS vorzustellen. Aber auch<br />

Zonare Medical Systems und GE Healthcare konnten<br />

mit Neuerungen aufwarten. Insgesamt leisteten<br />

die Hersteller neben der Industrieausstellung in<br />

Form von Satellitensymposia weitere Beiträge zum<br />

Kongress. Während Philips Healthcare unter der<br />

Moderation von Michel Claudon, Vandœuvre-les-<br />

Nancy, neue Einsatzmöglichkeiten von Ultraschall<br />

innerhalb der Radiologie vorstellte, organisierte<br />

GE Healthcare gemeinsam mit Bracco Imaging ein<br />

Satelliten-Symposium zum Thema „Technologische<br />

Entwicklung und aktuelle Bedeutung von Kontrastmittelgestütztem<br />

Ultraschall“ – die Gesprächsführung<br />

hatten hier Jean-Michel Correas, Paris, und<br />

Alberto Martegani, Como. Zusammenfassend lässt<br />

sich festhalten, dass der ECR 2010 aufzeigte, dass<br />

radiologische und sonografi sche Verfahren nicht<br />

mehr in Konkurrenz stehen müssen, sondern sich<br />

gegenseitig ergänzen und stärken. ❚<br />

Auch der Termin für den<br />

ECR 2011 steht bereits fest:<br />

Vom 3. bis zum 7. März<br />

werden unter der Leitung des<br />

neuen ECR-Präsidenten Prof.<br />

Maximilian Reiser von der<br />

Ludwig Maximilian-Universität<br />

in München und dem neuen<br />

Kongresspräsidenten Prof.<br />

Yves Menu aus Paris erneut<br />

neue Forschungsergebnisse<br />

und Technologien präsentiert<br />

und diskutiert.


22<br />

Scha))welle Gerät des Monats<br />

Vorteile im Überblick:<br />

2,7 Kilogramm Gewicht<br />

Lange Akku-Laufzeit<br />

5-Jahres-Garantie inklusive<br />

von SonoSite hergestellter<br />

Schallsonden<br />

Geringe Stellfl äche<br />

Problemlose Integration in<br />

den Untersuchungsablauf<br />

Schutz vor Beschädigungen<br />

durch nicht vorhersehbare<br />

Stürze mittels<br />

Magnesiumgehäuse<br />

Leichte Desinfi zierbarkeit<br />

durch Magnesiumgehäuse<br />

Multitalentiertes<br />

Leichtgewicht<br />

Diagnostik speziell am Point of Care: insbesondere für Kliniken<br />

eine Herausforderung, da hier besondere Bedürfnisse zu berücksichtigen<br />

sind. Mit dem 2,7 Kilogramm leichten Gerät aus dem Haus<br />

SonoSite bieten sich Ärzten neue Möglichkeiten der medizinischen<br />

Visualisierung bei der Anwendung direkt am Bett des Patienten.<br />

Innerhalb der Notfallmedizin bedarf es häufi g<br />

einer schnellen und sicheren Lösung bezüglich<br />

der diagnostischen Bildgebung. Dabei spielen<br />

Faktoren wie schnelle Verfügbarkeit, aber auch das<br />

Gewicht des Systems eine entscheidende Rolle.<br />

Der NanoMaxx von SonoSite ist auf diese besonderen<br />

Bedingungen ausgerichtet. Sein Gewicht<br />

beträgt lediglich 2,7 Kilogramm und das System<br />

startet innerhalb weniger Sekunden – ein zeitlicher<br />

Vorteil, insbesondere bei kritischen klinischen<br />

Fällen. Anwendern kommt zudem der ausdauernde<br />

Akku-Laufbetrieb zugute. Laut Hersteller profi tieren<br />

Kliniken aufgrund der geringeren sonografi schen<br />

Betriebskosten, die sich auch durch die lange Akku-<br />

Laufzeit erzielen lassen, von dem tragbaren Gerät.<br />

Durch den großen Bildschirm gewährleistet es trotz<br />

seiner geringen Größe eine Kombination von guten<br />

Visualisierungsmöglichkeiten und Portabilität.<br />

Technologie im Detail<br />

Vorteile des kompakten Systems<br />

Die Prozessoptimierung lässt sich nach Angaben<br />

von SonoSite auch durch die Weiterentwicklung der<br />

Algorithmen-Technologie mit ColorHD auf Basis<br />

der 4. Generation der Turbo-Technologie-Plattform<br />

erklären. Hier treffen hochwertige Bilder auf ein<br />

leichtes und robustes Gehäuse. Mittels eines Touch-<br />

Screens mit nur einem Bedienelement lässt sich<br />

NanoMaxx von<br />

von<br />

NanoMaxx<br />

die klinische Produktivität erhöhen und es können<br />

schnell hochaufl ösende Sonogramme erstellt werden.<br />

Für den Anwender bietet sich durch die fünf<br />

verfügbaren Schallsonden des Weiteren die Möglichkeit,<br />

eine große Bandbreite an Untersuchungen mit<br />

dem NanoMaxx durchzuführen. Neben thorakalen<br />

Messungen des Hämothorax gehören Hydrothorax,<br />

Pneumothorax, aber auch Gefäßzugänge, Nadelführungen<br />

und Injektionen und abdominelle, kardiologische<br />

und neurologische Untersuchungen zum<br />

Anwendungsspektrum. Gynäkologie, Diagnostik bei<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates und Small<br />

Parts zählen zu den Visualisierungsmöglichkeiten.<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Für jeden Ort geeignet<br />

Außer dem geringen Gewicht bietet die Ergonomie<br />

weitere Vorteile: Da das System durch seine Kompaktheit<br />

nur wenig Stellfl äche benötigt, lässt es sich<br />

in verschiedenste Situationen integrieren. Es kann<br />

sowohl an der Wand befestigt werden als auch Platz<br />

auf einem fl exiblen Gerätewagen fi nden. Dadurch<br />

kann der Anwender das System leicht transportieren,<br />

selbst der Einsatz außerhalb des Klinikums lässt<br />

sich so realisieren. Das leichte Magnesiumgehäuse<br />

schützt das System vor Beschädigungen durch nicht<br />

vorhersehbare Stürze. Den Anforderungen wird der<br />

NanoMaxx auch dadurch in jeder Hinsicht gerecht. ❚<br />

Ein Platz an der Welle<br />

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Ultraschall-Fachmagazin!<br />

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0 42 21 – 93 45-0<br />

schallwelle@borgmeier.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Ursula Kasubke


24 Scha))welle Grundlagen Praxisbericht<br />

Praxisbericht<br />

24 Grundlagen Scha))welle 25<br />

Dreifache Verantwortung<br />

Zentrum für Ultraschalldiagnostik in Stendal vereint Klinik, Forschung und Lehre<br />

Ein Novum innerhalb der Krankenhausbranche<br />

stellt das Zentrum für<br />

Ultraschalldiagnostik des Johanniter-Krankenhauses<br />

Genthin-Stendal<br />

unter der Leitung von Chefarzt<br />

Prof. Dr. Bleck dar. Hier befi ndet<br />

sich, abseits der Unikliniken, deutschlandweit<br />

die einzige von einem Chefarzt geführte sonografi<br />

sche Abteilung. Schallwelle gewann vor Ort<br />

einen Eindruck von der Tätigkeit zwischen Patient,<br />

Forschung und Lehre.<br />

Vor zwei Jahren öffnete das Zentrum für Ultraschalldiagnostik<br />

in Stendal seine Pforten. Ein Spagat für<br />

den Chefarzt Prof. Dr. Jörg S. Bleck, der in seinem<br />

Arbeitsalltag den Anforderungen verschiedener<br />

Tätigkeiten gerecht werden muss. Der Aufgaben-<br />

bereich von Prof. Bleck gliedert sich in drei Felder.<br />

Neben der klinischen Sonografi e ist das Klinikum<br />

Lehrkrankenhaus für die Universität Magdeburg<br />

und bildet Ärzte im praktischen Jahr in der Sonografi<br />

e aus. „Des Weiteren gebe ich als Seminarleiter<br />

DEGUM-Kurse für den Bereich der Inneren Medizin.<br />

Eine gute Ergänzung stellt dabei der Chefarzt<br />

der Radiologischen Abteilung, selbst Seminarleiter,<br />

dar. Zudem verfügen wir in der gynäkologischen<br />

Station über zwei weitere Ausbildungsleiter der<br />

DEGUM. Eine konzentrierte Anzahl von Leitern für<br />

ein Krankenhaus“, weiß Bleck.<br />

Für besondere Fälle<br />

Sonografi e-Kompetenzzentrum<br />

Gegründet wurde das Ultraschallzentrum vor<br />

ungefähr zwei Jahren. Der Johanniter-Orden,<br />

welcher hinter dem Klinikum steht, entschloss<br />

sich, den Bereich Forschung aus- und aufzubauen.<br />

„Man trat an mich heran und fragte, ob ich<br />

mir vorstellen könnte, die Gastroenterologie und<br />

Innere Medizin im Bereich Grundlagenforschung<br />

und Klinik zu stärken“, berichtet Bleck. Nach<br />

anderen Abteilungen über fünf Geräte und in<br />

Kürze über ein tragbares Gerät in der neugebauten<br />

großen Notaufnahme. „Dieses verfügt neben<br />

einem Farbdoppler auch über eine Rektalsonde,<br />

ein meiner Meinung nach wichtiges Feature“,<br />

sagt Bleck. Bezüglich der Hersteller sind insofern<br />

Präferenzen zu erkennen, als sich der Großteil des<br />

Geräteparks aus Toshiba- und Siemenssystemen<br />

zusammensetzt.<br />

Safety fi rst<br />

Datensicherung nach hohem Standard<br />

circa einem halben Jahr war die Planungs- und<br />

Auch für die Datensicherung verfügt das moderne<br />

Klinikum über eine umfassende Lösung. Seit<br />

einem halben Jahr arbeitet das Haus mit E&L<br />

medical systems GmbH, einer medizinischen<br />

Bild- und Befund-Dokumentation, welche SAP<br />

nutzt. „Ursprünglich dachten wir an eine PACS-<br />

Lösung, jedoch bietet SAP eine große Bandbreite<br />

an Möglichkeiten und damit mehr Einsatzgebiete“,<br />

berichtet Bleck. Zu den Bedürfnissen<br />

des Klinikums zählt aufgrund der Ausbildungsverpfl<br />

ichtung auch das Abspeichern sonografi<br />

scher Filmsequenzen, die zusammen mit den<br />

endoskopischen Befunden zweimal wöchentlich<br />

demonstriert werden. Insgesamt zeigt sich Bleck<br />

beeindruckt von den Möglichkeiten moderner<br />

Datensicherung: „Zu Beginn meiner Laufbahn<br />

war es die Regel, dass ein kurzer Stromausfall alle<br />

experimentellen und klinischen Daten binnen<br />

kurzer Zeit vernichtete – ein herber Schlag für<br />

die Forschung. Mit E&L existiert dieses Problem<br />

nicht mehr.“ Damit das Klinikum insgesamt einen<br />

stetigen Forschritt verzeichnet, gleichzeitig aber<br />

Umbauphase abgeschlossen, seitdem werden im Kosten kontrolliert werden, ist Professor Bleck<br />

Sonografi ezentrum verschiedene<br />

zudem Mitglied in der beratenden<br />

Spezialuntersuchungen durch-<br />

Kommission der ENIMUS. Diese<br />

geführt. Neben Endosono und<br />

interventioneller Sonografi e bietet<br />

das neue Zentrum unter anderem<br />

Platz für lokale Tumorverfahren wie<br />

Ethanolinjektionen und Radiofre-<br />

Viele Kriterien<br />

bestimmen über die<br />

Anschaffung eines<br />

Sonografi esystems<br />

entscheidet über Verbrauchsmaterial<br />

und zunehmend auch Neuanschaffungen<br />

von Großgeräten.<br />

„Für mich bestimmt eine Vielzahl<br />

von Kriterien über die Anschafquenzablationen,<br />

Drainagetechniken<br />

fung oder Nichtanschaffung eines<br />

und Spezialfragen einschließlich<br />

Ultraschall-Gerätes. Zu nennen<br />

Echokontrastverfahren. Routineuntersuchungen sind hier ein gutes Grauwert-B-Bild, Farbdopp-<br />

stellen eher einen Randbereich des Zentrums ler, praktisches Handling und gute Ergonomie“,<br />

dar, da sie auch auf den regulären Stationen, etwa weiß Bleck. Hinzu kommen weitere Kriterien wie<br />

dem Zentrum für Innere Medizin, vorgenommen Kontrastmittelfähigkeit, Tissue Imaging und im<br />

werden können. Aktuell verfügt das Sonogra- High-End-Bereich die Verfügbarkeit einer Biopsiephiezentrum<br />

unabhängig von den Geräten der möglichkeit beziehungsweise Biopsie-Transducer.<br />

Leistungsspektrum Zentrum<br />

für Innere, Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie:<br />

obere Intestinoskopien<br />

untere Intestinoskopien<br />

endoskopisch angelegte<br />

Ernährungssonden, PEG<br />

und PEJ<br />

perkutane sonografi sch<br />

gesteuerte Gastrostomien<br />

(PSG)<br />

diagnostische und therapeutische<br />

ERCP<br />

perkutane ultraschallgesteuerteGallenwegsdrainagen<br />

(PTCD)<br />

moderne B-Bild- und Farbdoppler/Duplexsonografi<br />

e<br />

mit THI, Kontrastharmonic<br />

Imaging mit HI- und LOW-<br />

MI Kontrastmitteln (CH) und<br />

Panorama-Technik<br />

Ultraschallgesteuerte Punktionen,<br />

Drainageanlagen<br />

in Abszesse, Pankreasnekrosen<br />

und Pseudozysten<br />

sowie Abszites<br />

Punktion und Verödungstherapie<br />

von Leber- und<br />

Nierenzysten<br />

lokale Tumortherapie<br />

von Hepatozellulären<br />

Karzinomen (PEI) und<br />

Radiofrequenzablationen<br />

von Lebertumoren<br />

Echokontrastmitteluntersuchungen<br />

bei Lebertumoren<br />

und sonstigen abdominellen<br />

Fragestellungen<br />

risikoarme Feinnadelpunktion<br />

von unklaren abdominellen<br />

Raumforderungen<br />

Endosonografi e des oberen<br />

Gastrointestinaltraktes mit<br />

Biopsie- und Drainagemöglichkeit<br />

rektale Endosonografi e


26 Scha))welle Grundlagen Praxisbericht<br />

Johanniter-Krankenhaus<br />

Beispiel einer Normalleber mit und ohne ASQ-Effekt mit Gefäßumgebungs hervorhebung<br />

Genthin-Stendal GmbH<br />

Wendstraße 31<br />

39576 Stendal<br />

Tel.: 03931 – 66 0<br />

www.johanniter.de<br />

dieser Studie, welches bereits auf dem diesjährigen<br />

European Congress of Radiology in Wien<br />

veröffentlicht wurde, verdeutlicht, dass Bleck der<br />

Methode bei Pathologien wie Fettleber, Fibrose<br />

und Zirrhose eine besondere Bedeutung beimisst.<br />

„Ich betrachte mich als einen sehr Technologieaffi<br />

nen Sonographeur und aus diesem Aspekt heraus<br />

erscheint mir dieses Verfahren als eines der<br />

interessantesten in den letzten Jahrzehnten. Dabei<br />

entstehen außerordentlich ansprechende Bilder,<br />

welche pathologische Veränderungen darstellen,<br />

die ansonsten nicht zu erkennen sind“, ergänzt er.<br />

Wissensvermittlung<br />

Fundierte Grundausbildung<br />

Auch auf die Ausbildung der Studenten, den drit-<br />

Zudem stellt neben dem Preis die Kommunikatiten Arbeitsschwerpunkt, legt Bleck großen Wert.<br />

onsmöglichkeit ein wichtiges Kriterium dar. Einmal pro Woche unterrichtet er eine Gruppe<br />

Systeme sollten immer über eine<br />

von sechs bis 14 Studenten. Die<br />

gute DICOM-Anbindung verfügen.<br />

über vier Monate andauernden<br />

„Jeder Hersteller besitzt bestimmte<br />

Items, hier muss ein Forscher im<br />

"<br />

Sitzungen verlaufen ähnlich einem<br />

DEGUM-Grundkurs. Nachdem<br />

Vorfeld die Entscheidung treffen,<br />

zunächst eine ausführliche Powerwas<br />

für ihn wichtig ist und wo sein<br />

Point-Präsentation von einem<br />

Schwerpunkt liegt“, erklärt Bleck.<br />

Organ gezeigt wurde, üben die<br />

Um die Qualität seines Geräteparks<br />

angehenden Ärzte das Schallen an<br />

zu überprüfen, verfügt das Johanniter-Kranken- K k ihren ih eigenen i Organen. „Erst wenn ein Student<br />

haus Genthin-Stendal zudem über ein TCC - über ein umfassendes Wissen verfügt, führt er<br />

Testphantom nach Satrapa. „Mit dieser Methode sonografi sche Untersuchungen auch am Patienten<br />

nimmt auch der Geräteausschuss der DEGUM durch“, berichtet Bleck. Die Inhalte sind streng<br />

seine Qualitätskontrollen vor. So lässt sich anhand nach dem Curriculum des praktischen Jahrs struk-<br />

des Kontrastverhaltens feststellen, inwiefern der turiert und dienen dazu, Studierenden fundamen-<br />

Schallkopf gealtert ist“, so Bleck.<br />

tale sonografi sche Kenntnisse zu vermitteln. „In<br />

meinem Leben spielte die Sonografi e immer eine<br />

Am Puls der Innovation<br />

zentrale Rolle und bereitete mir viel Freude. Eine<br />

Neue Technologien im Test<br />

Sonografi sche Weiterentwicklungen stellen einen<br />

weiteren bedeutenden Teil im Arbeitsalltag Blecks<br />

dar. Im Zentrum der Forschung stehen dabei<br />

in der Regel die Grundlagen. „Aktuell arbeite<br />

ich jedoch an einem Verfahren aus dem Hause<br />

Toshiba. Der europäische Prototyp ASQ, Acoustic<br />

Structure Quantifi cation, ein Verfahren zur Quantifi<br />

zierung von Ultraschalltexturen, steht dabei im<br />

Mittelpunkt des Forschungsbestrebens. Mit ihm<br />

können Rohdaten direkt hinter dem Schallkopf<br />

erfasst und so Veränderungen im Gewebe bereits<br />

an dieser Stelle erkannt und farblich codiert dargestellt<br />

werden“, erklärt Bleck. Das White Paper zu<br />

Leidenschaft, die ich auch an meine Studenten<br />

weitergeben möchte“, so Bleck abschließend. ❚<br />

Ich betrachte mich<br />

als einen<br />

Technologie-affi nen<br />

Sonographeur"<br />

Sofort einen Blick ins Körperinnere zu werfen,<br />

ohne den Patienten zum nächsten stationären<br />

Ultraschallgerät zu bringen und dabei<br />

wertvolle Zeit zu verlieren – dies stellt im hektischen<br />

Klinikalltag eine enorme Erleichterung dar.<br />

Mit dem Vscan führt GE Healthcare ein einfach zu<br />

bedienendes, handfl ächengroßes Gerät ein, das<br />

Ärzten erweiterte Untersuchungsmöglichkeiten direkt<br />

vor Ort zur schnelleren Diagnosestellung bieten<br />

soll. Insbesondere Erstversorger, rger, Fachärzte Fachärzte<br />

für Kardiologie, Intensiv- und Notfallmedizin<br />

otfallmedizin<br />

oder Frauenheilkunde sowie Klinikärzte nikärzte will<br />

der Hersteller mit diesem Gerät für den<br />

Einsatz in der Praxis ansprechen. .<br />

Neu defi nierter Untersuchungsablauf<br />

Hochqualitative Bildgebung<br />

für die Kitteltasche<br />

Nach einer Untersuchung von<br />

rund 100 Patienten mit dem neuen uen<br />

Innovation<br />

Ein Bildgebungssystem im Taschenformat bringt GE Healthcare mit seinem<br />

Vscan auf den Markt. Bei einer Größe, die etwa der eines Smartphones entspricht,<br />

verfügt das System über leistungsstarke Ultraschalltechnologie, die Ärzten<br />

ein sofortiges und nichtinvasives Untersuchungsverfahren ermöglichen soll.<br />

Dabei kann es in der Arztkitteltasche von Raum zu Raum getragen werden.<br />

Vscan zeigte sich Herstellerangaben zufolge, dass<br />

ein solch kleines Gerät den gesamten bisherigen<br />

Untersuchungsablauf neu defi nieren könne. So<br />

erlauben das Taschenformat sowie das benutzerfreundliche<br />

Design des Vscans seinen täglichen<br />

Einsatz. Damit seien Ärzte in der Lage, Dinge zu<br />

sehen, die sie vorher in der Praxis nicht entdecken<br />

konnten. Zudem bietet Vscan eine Bildqualität,<br />

die bis vor Kurzem nur von Ultraschallkonsolen<br />

bereitgeste<br />

bereitgestellt werden konnte. Das neue Sys-<br />

tem vereint verein hochqualitative Schwarz-Weiß-<br />

und Farb-Bildgebungstechnologie Farb-B<br />

in einem<br />

Gerät, das sogar in eine Kitteltasche passt.<br />

Bei einer Größe von ca. 13,5 cm Länge,<br />

7,3 cm Breite und 2,8 cm Höhe wiegt<br />

Vscan Vs lediglich 400 g. ❚<br />

Scha))welle 27<br />

GE Healthcare launcht mit Vscan leistungsfähiges<br />

Ultraschallsystem in Handfl ächengröße<br />

Ultraschall im<br />

Smartphone-<br />

Format<br />

Funktionen des Vscan im<br />

Überblick:<br />

Mit dem Daumen zu steuernde,<br />

intuitive Benutzeroberfl<br />

äche<br />

Neben Bildmaterial können<br />

auch Sprachkommentare<br />

gespeichert werden<br />

Nutzer von Vscan erreichen<br />

über ein Online-Portal<br />

Schulungsmaterial<br />

Akkus mit einer Laufzeit<br />

von einer Stunde; bei einer<br />

geschätzten Untersuchungsdauer<br />

von ca. zwei bis fünf<br />

Minuten genügt dies für ca.<br />

zwölf bis dreißig Patienten<br />

Docking- und Ladestationen<br />

mit USB-PC-Verbindung für<br />

das Herunterladen und die<br />

Verwaltung von Bilddaten<br />

Daten-Zugangssoftware mit<br />

Service- und Ferndiagnosefunktion


28 Scha))welle Geschichte des Ultraschalls<br />

DEGUM-Präsident plädiert für breitere Anwendung von Ultraschalldiagnostik<br />

Neue Impulse geben<br />

„Präsident der DEGUM zu sein,<br />

ist viel Arbeit, aber für mich<br />

bedeutet diese Aufgabe in erster<br />

Linie eine große Ehre.“ – Prof.<br />

Dr. Dieter Nürnberg ist DEGUM-<br />

Präsident mit Leib und Seele. Das<br />

Amt bietet ihm die Möglichkeit,<br />

seine Passion für den Ultraschall<br />

intensiv zu leben, im Auftrag der<br />

Sonografi e um die ganze Welt zu<br />

reisen und Anstöße für strahlungsfreie<br />

Untersuchungen in<br />

deutschen Kliniken und Praxen<br />

zu geben.<br />

Prof. Dr. Dieter Nürnberg<br />

Präsident der DEGUM<br />

Als wissenschaftliche Vereinigung besteht<br />

die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in<br />

der Medizin e.V. (DEGUM) überwiegend<br />

aus Ärzten und Naturwissenschaftlern, die sich<br />

vor allem der Aus- und Weiterbildung von Medizinern<br />

auf dem Gebiet der Sonografi e verschrieben<br />

haben. Eigens entwickelte Standards für das Erlernen<br />

der Ultraschall-Diagnostik gehören genauso<br />

zum Aufgabengebiet der DEGUM wie die Qualitätssicherung<br />

in der Anwendung. Doch nicht nur<br />

Medizinern sollen die Vorteile und Möglichkeiten<br />

des sonografi schen Einsatzes nähergebracht<br />

werden, auch Patienten möchte die Gesellschaft<br />

durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit die modernen<br />

Anwendungsgebiete des Ultraschalls verdeutlichen.<br />

„Die Besonderheit und Attraktivität der<br />

DEGUM besteht in ihrer Interdisziplinarität. Ob<br />

Gynäkologen, Internisten, Chirurgen oder Kinderärzte<br />

– alle Fachbereiche sind hier vertreten“,<br />

beschreibt Professor Nürnberg den Aufbau der<br />

Gesellschaft.<br />

Entwicklung fördern<br />

Anreize für Prozesse geben<br />

Mit 8.000 Mitgliedern ist die DEGUM die größte<br />

Ultraschall-Landesgesellschaft weltweit und gleichzeitig<br />

Teil der europäischen Gesellschaft EFSUMB<br />

(European Federation of Societies for Ultrasound<br />

in Medicine and Biology). Sie benötigt einen erfahrenen<br />

Vorstand, der gleichzeitig neue Impulse für<br />

die Weiterentwicklung der Sonografi e gibt. „Wie in<br />

vielen medizinischen Fachgesellschaften wechselt<br />

auch der DEGUM-Vorstand regelmäßig. Der Präsident<br />

wird für zwei Jahre gewählt und bereitet sich<br />

zuvor als Neu-Präsident ebenfalls 2 Jahre auf diese<br />

Aufgabe vor. Nach der offi ziellen Amtszeit folgt die<br />

Zeit als Alt-Präsident, in der gleichzeitig die Posi-<br />

Geschichte des Ultraschalls<br />

Scha))welle 29<br />

tion des Vize-Präsidenten ausgeübt wird“, erklärt gewährleisten und stetig für eine bessere Qualität<br />

Nürnberg die Struktur des Postens, dessen Inhaber der Lehre zu sorgen. Hier liegt es auch an mir, als<br />

die Gesellschaft sowohl in juristischen als auch in koordinierendes Organ weiterhin neue Impulse zu<br />

öffentlichen Belangen vertritt.<br />

geben“, erklärt Nürnberg seine Verantwortung als Prof. Nürnberg ist seit 1991<br />

oberstes Vorstandsmitglied. Eine gemeinsame Qua- Chefarzt der Medizinischen<br />

Frühe Begeisterung<br />

litätsoffensive mit dem Industrieverband ZVEI soll<br />

Klinik B, Schwerpunkt<br />

Ultraschalldiagnostik in der DDR<br />

zusätzlich dafür sorgen, dass Deutschland weiterhin<br />

eine führende Rolle in der klinischen Ultraschall-<br />

Gastroenterologie/Onkologie<br />

der Ruppiner Kliniken.<br />

Als Bürger der ehemaligen DDR erlebte Nürnberg diagnostik einnimmt. Langfristiges Ziel solle sein,<br />

die Unterschiede in der Ultraschall-Anwendung zwi- dass jeder Arzt in seinem Fachgebiet die Ultraschallschen<br />

Ost und West aus nächster Nähe: „1982 kam diagnostik als erweiterte klinische Untersuchung<br />

ich im Rahmen meiner Facharztausbildung zum einsetzt, da sich viele Fragen bereits durch die So-<br />

Internisten in die Radiologie des Klinografi<br />

e beantworten lassen. Nach<br />

nikums Stralsund. Ich war begeistert<br />

den USA setze Deutschland zurzeit<br />

von der Ultraschalldiagnostik, in die<br />

mein Ausbilder mich einwies.“ Damals<br />

" am zweithäufi gsten die Computertomografi<br />

e ein. „Wir müssen weg<br />

war die Sonografi e noch eine neu auf-<br />

von dieser extensiven Strahlenexkommende<br />

Diagnostik-Methode, so<br />

position, hin zu besser verträgli-<br />

gab es in der gesamten DDR lediglich<br />

chen Methoden“, fordert Nürnberg.<br />

30 Geräte für insgesamt 17 Millionen<br />

„Ultraschall ist überall einsatzfähig,<br />

Einwohner. Heute stellen sich die Ver-<br />

durch die Verwendung moderner<br />

hältnisse anders dar, alleine in der Klinik Neurup- Computer-Technologien und der hochinnovativen DEGUM e. V.<br />

pin, an der Professor Nürnberg tätig ist, stehen den Sono-Kontrastmittel C-Technologien erfährt die<br />

Ermekeilstraße 1<br />

Ärzten 50 Ultraschallgeräte zur Verfügung. Durch Sonografi e derzeit eine rasante Entwicklung und 53113 Bonn<br />

den Mangel an Geräten entwickelten sich in der da- die weitere Entfaltung ist noch nicht abzusehen“, 0228 – 976 61 31<br />

maligen DDR schnell spezielle Ultraschall-Zentren, beschreibt der DEGUM-Präsident Vorteile und Ent-<br />

geschaeftsstelle@degum.de<br />

Nürnberg wurde so bereits zu Beginn seiner Ausbildung<br />

Experte auf diesem Gebiet. 1983 trat er der<br />

damaligen Ultraschall-Gesellschaft der DDR bei, die<br />

mit der Wiedervereinigung 1990 aufgelöst wurde.<br />

wicklung des Ultraschalls abschließend. ❚<br />

www.degum.de<br />

Ihre Mitglieder wechselten in die DEGUM, unter<br />

ihnen Professor Nürnberg, der zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits im erweiterten Vorstand der Gesellschaft<br />

Vita Prof. Dr. Dieter Nürnberg<br />

tätig wurde. „Die Tatsache, dass ich heute der erste 1973 bis 1979 Studium der Humanmedizin an der Humboldt Universität Berlin/Charité<br />

DEGUM-Präsident aus den neuen Bundesländern 1980 Promotion<br />

bin, bedeutet mir sehr viel“, so Nürnberg.<br />

1979 bis 1984 Facharztausbildung Innere Medizin, Bezirkskrankenhaus Neuruppin<br />

Seit 1983 Aufbau Abteilung für Ultraschalldiagnostik in Neuruppin<br />

Weiterbildung fördern<br />

1986 Oberarzt für Gastroenterologie in Neuruppin<br />

Strahlungsarme Diagnostik-Methoden<br />

einsetzen<br />

1991<br />

1994<br />

Berufung zum Chefarzt der Medizinischen Klinik B, Schwerpunkt Gastroenterologie/Onkologie<br />

der Ruppiner Kliniken<br />

Habilitation an der Universität Rostock<br />

Als Präsident der DEGUM reist Nürnberg heute im<br />

Auftrag des Ultraschalls um die ganze Welt, er hielt<br />

Vorträge in Sydney oder referierte im Rahmen des<br />

Seit 2000<br />

Seit 2005<br />

Ärztlicher Direktor der Ruppiner Kliniken<br />

Mitglied im Vorstand der DEGUM<br />

Member of the Board of Directors of the EFSUMB (Europäische Ultraschallgesellschaft)<br />

europäischen Ultraschall-Kongresses in Edin-<br />

April 2008 Berufung zum außerordentlichen Professor für Innere Medizin an der Mediziniburgh.<br />

„In erster Linie ist es jedoch meine Aufgabe,<br />

schen Fakultät der Universität Rostock<br />

zusammen mit den anderen Mitgliedern eine gute<br />

Weiterbildung in der Ultraschalldiagnostik zu<br />

2008 Wahl zum Präsidenten der DEGUM<br />

Dass ich heute der<br />

erste DEGUM-Präsident<br />

aus den neuen Bundesländern<br />

bin, bedeutet<br />

mir sehr viel"


30 Scha))welle Impressum & Abo<br />

IMPRESSUM<br />

DAS UNABHÄNGIGE ULTRASCHALL-MAGAZIN VON FISCHER MED. TECHNIK 16060 AUSGABE APRIL / MAI 2010 7,80 k<br />

Scha))welle<br />

Innovation: GE launcht Ultraschallsystem im<br />

handlichen Smartphone-Format<br />

Name<br />

Vorname<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Verliert der<br />

ABO<br />

Interview: Glen McLaughlin – die Firmengründung Nachbericht: Ultraschall auf dem European<br />

und sein persönlicher Hintergrund<br />

Congress of Radiology 2010 in Wien<br />

Innovationsmotor<br />

anLeistung?<br />

Herausgeber<br />

Fischer med. Technik GmbH<br />

Meenheit 55<br />

28816 Stuhr<br />

Tel: 04 21 / 5 79 86 26<br />

Fax: 04 21 / 5 79 86 25<br />

E-Mail: info@sono24.de<br />

www.sono24.de<br />

Verlag<br />

(verantwortlich für den redakt. Inhalt)<br />

Borgmeier Media Gruppe GmbH<br />

Lange Straße 112<br />

27749 Delmenhorst<br />

Tel: 04 2 21 / 93 45-0<br />

Fax: 0 42 21 / 1 77 89<br />

E-Mail: info@borgmeier.de<br />

Redaktion<br />

Borgmeier Public Relations<br />

Anne Lüder,<br />

Daniela Bluhm<br />

schallwelle@borgmeier.de<br />

Lektorat<br />

Borgmeier Publishing<br />

Waltraud Schmidt<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Datum/Unterschrift<br />

Layout<br />

Borgmeier Publishing<br />

Michael Kotzold (Art Director)<br />

Druck<br />

L-Druck GmbH<br />

Düserweg 12<br />

26180 Rastede<br />

Erscheinungsweise<br />

zweimonatlich<br />

Aufl age<br />

10.000 Exemplare<br />

Fotos<br />

Klinikum der Universität München, Georg Thieme<br />

Verlag GmbH, Pressestelle der RUB, Max-Planck-<br />

Institut für Polymerforschung, Carl Zeiss Meditec<br />

AG, Bayerisches Rotes Kreuz, Frank Homann,<br />

Messe Bremen, Gesundheit Nordhessen Holding<br />

AG, Rhein-Main-Hallen GmbH, Qualitätsklinken.<br />

de GmbH i. Gr., Universitätsklinikum Schleswig-<br />

Holstein, Prof. Dr. Dieter Nürnberg, Ludwig<br />

Steffgen, GE Healthcare, Siemens Healthcare,<br />

Philips Healthcare, Toshiba Medical Systems,<br />

Aloka GmbH, Zonare Medical Systems, SonoSite<br />

GmbH, Hitachi Medical Systems, ESR – European<br />

Society of Radiology / ECR 2010, Prof. Dr. Jörg S.<br />

Bleck, Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal,<br />

Ruppiner Kliniken GmbH;<br />

foto-ruhrgebiet, enviromantic, lisegagne, hartphotography@istockphoto.com<br />

Titelbild: prill@istockphoto.com<br />

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Fischer med. Technik GmbH • Meenheit 55 • 28816 Stuhr • Fax: 0421 / 5 79 86 25 • E-Mail: info@sono24.de<br />

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kompetente als auch herstellerunabhängige Beratung zu<br />

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Das macht uns in jeder Hinsicht zu einem verlässlichen<br />

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Fischer med med. Technik GmbH<br />

Geschäftsführer: Roman Fischer und Samuel Nimmo<br />

Meenheit 55 · 28816 Stuhr<br />

Tel: 0421 / 5 79 86 26 · Fax: 0421 / 5 79 86 25<br />

E-Mail: info@sono24.de · weitere Informationen auch unter www.sono24.de


Schau ihm oft und fest ins Auge,<br />

ob auch offen ist sein Blick,<br />

denn des Menschen Worte lügen,<br />

doch das Auge kann es nicht.<br />

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Fischer med. Technik GmbH<br />

Geschäftsführer: Roman Fischer und Samuel Nimmo · Meenheit 55 · 28816 Stuhr<br />

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