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Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main

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7 Handlungsempfehlungen<br />

zu können und die Kommunikation auf Augenhöhe im Alltag zu verbessern. Dabei sollen<br />

auch Erfahrungen und Gewohnheiten, die das nachbarschaftliche Zus<strong>am</strong>menleben erschweren,<br />

thematisiert werden können, wie zum Beispiel kulturell unterschiedliche Begriffe und<br />

Vorstellungen von Privatheit und Sauberkeit. Ein solcher Treff könnte Ausgangsbasis werden,<br />

um Multiplikatoren für die Förderung nachbarschaftlicher Kommunikation zu gewinnen.<br />

Willkommenskultur entwickeln – Eingewöhnung erleichtern<br />

Um neuen Bewohnerinnen und Bewohnern die Eingewöhnung zu erleichtern, wird empfohlen,<br />

ein Konzept für eine Willkommenskultur zu entwickeln und zu erproben. Neu hinzugezogene<br />

Bewohner aus anderen Teilen <strong>Frankfurt</strong>s und von außerhalb sollen im Abstand von<br />

einigen Monaten vom Quartiersmanager zu einem kleinen Empfang im Nachbarschaftsbüro<br />

und/oder zu einem Rundgang durch <strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong> gemeins<strong>am</strong> mit anderen Bewohnern<br />

eingeladen werden. Mitglieder informeller Gruppen, Teilnehmer sich neu konstituierender<br />

Treffs könnten sich darüber hinaus Gedanken machen, welche Maßnahmen es ihnen erleichtert<br />

hätten, sich in neuen Nachbarschaften im Gebiet heimisch zu fühlen.<br />

7.2 Wohnen und Wohnumfeld<br />

Wohnsiedlung „Auf dem Schafberg“ – bessere Gestaltung der Spielplätze<br />

Die Spielflächen sollten besser ausgestattet und ausdifferenziert werden. Es wird empfohlen,<br />

dass die Wohnungsbaugesellschaften zus<strong>am</strong>men mit dem Quartiersmanager einen Arbeitskreis<br />

mit Bewohnern der Siedlung ins Leben rufen, um gemeins<strong>am</strong> eine Konzeption zu erarbeiten<br />

und diese unter Beteiligung von Bewohnern umzusetzen.<br />

Die in der Siedlung wohnenden Jungen nutzen derzeit den mit einem Basketballkorb und<br />

Tischtennis-Platte angelegten mittleren Platz als Fußballplatz und wünschen sich dort eine<br />

entsprechende Ausstattung mit Rasenfläche. Fußballspiel in diesem Gebiet ist nicht ohne<br />

Konflikte möglich, andererseits fehlen im Umfeld entsprechende Flächen, auf denen dies<br />

überhaupt konfliktfrei möglich wäre. Zu prüfen wären Ausweichmöglichkeiten in räumlicher<br />

Nähe. Bei der Spielplatzneugestaltung sollten die besonderen Bedürfnisse von Mädchen<br />

berücksichtigt werden, die neben attraktiveren Spielgeräten insbesondere Bänke zum Sitzen,<br />

Unterhalten und teilnehmenden Beobachten brauchen. Bei der Umgestaltung sollten auch<br />

Bedürfnisse älterer Bewohner, sich im Freien aufzuhalten und sich dort mit anderen zus<strong>am</strong>mensetzen<br />

zu können, geprüft und berücksichtigt werden.<br />

Die Partizipation von Bewohnern bei der Umgestaltung der Spielflächen könnte den Grundstein<br />

dafür legen, dass sich engagierte Eltern in der Folgezeit gegen Entgelt oder Mietnachlass<br />

um den Zustand von Spielgeräten und Spielflächen und um deren Sauberkeit kümmern.<br />

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