Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

Die große Mehrheit der Gleichstellungsbeauftragten (59,4 %) wurde nicht von ihren sonstigen
dienstlichen Aufgaben entlastet. Im Schulbereich wurden sogar 89,3 % der Gleichstellungsbeauftragten
nicht entlastet.
17,8 % erhielten eine Entlastung im Umfang von unter 10 Wochenstunden, 14,7 % der Gleichstellungsbeauftragten
wurden im Umfang von 10 bis unter 20 Wochenstunden entlastet. Lediglich
3,2 % der Gleichstellungsbeauftragten erhielten eine Entlastung von 20 bis unter 30 Wochenstunden
und 4,8 % der Gleichstellungsbeauftragten wurden im Umfang von 30 und mehr
Stunden entlastet.
Bezogen auf die einzelnen Ressorts variierte der Anteil der Gleichstellungsbeauftragten ohne
Entlastung recht stark. Den kleinsten Anteil Gleichstellungsbeauftragter ohne Entlastung hatte
mit 24,1 % das FM, gefolgt vom MGSFF mit 27,8 % und IM mit 32,9 %. Die größten Anteile
Gleichstellungsbeauftragter ohne Entlastung hatten das MSWKS (100 %), MWA (88,9 %),
MVEL (85,7%) und JM (71,9 %).
Eine Betrachtung nach Beschäftigtengrößenklassen zeigt, dass die Gleichstellungsbeauftragten in
Dienststellen mit weniger als 20 Beschäftigten mit 15,0 % am wenigsten entlastet wurden, gefolgt
von den Gleichstellungsbeauftragten in Dienststellen mit 20 bis einschließlich 200 Beschäftigten,
die zu 34,0 % entlastet wurden. Die stärkste Entlastung erhielten die Gleichstellungsbeauftragten
in Dienststellen mit 201 bis einschließlich 500 Beschäftigten. Hier waren es 63,8 %
der Gleichstellungsbeauftragten.
118
Anteile in Prozent
100
80
60
40
20
0
Gleichstellungsbeauftragte ohne Entlastung von sonstigen dienstlichen Aufgaben
59,4
85,0
NRW unter 20
Beschäftigte
66,0
20 bis 200
Beschäftigte
36,2
201 bis 500
Beschäftigte
42,5
über 500
Beschäftigte
89,3
Schulbereich
Die Entlastungen der Gleichstellungsbeauftragten blieben deutlich hinter den Vorgaben des LGG
zurück, wonach sie in der Regel in Dienststellen mit mehr als 200 Beschäftigten mindestens die
Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit, in Dienststellen mit mehr als 500 Beschäftigten die volle
regelmäßige Arbeitszeit betragen soll.
8.3.3 Personelle Ausstattung
Die personelle Unterstützung im Bedarfsfall beinhaltet die Zuordnung von Mitarbeiter/innen, die
von anderen dienstlichen Aufgaben für die Tätigkeit bei der Gleichstellungsbeauftragten ganz
oder teilweise entlastet sind. Es kann sich hierbei auch um eine Stellvertreterin handeln, die nicht
nur im Falle der Abwesenheit der Gleichstellungsbeauftragten tätig wird.