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Foto: Kulturhistorisches Museum Magdeburg
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Otto der Große wählte Magdeburg zur Lieblingsresidenz.
Der Magdeburger Reiter im Kulturhistorischen Museum soll seine Züge tragen.
das markante Wahrzeichen Magdeburgs ist der Dom, der als
erster gotischer Bau in Deutschland gilt. Die ab 1209 errichtete
Kathedrale geht auf einen romanischen Vorgängerbau zurück,
den Otto I. ab 937 erbauen ließ. Im Dom ist auch die Grablege des
ersten deutschen Kaisers und Begründers des Heiligen Römischen
Reiches zu finden. Die Stadt an der Elbe hatte Otto der Große seiner
englischen Prinzessin Editha zur Morgengabe gemacht, sie ihr also
am Tag nach der Hochzeit geschenkt. Für Otto I. blieb Magdeburg
lebenslang Lieblingspfalz und war neben Konstantinopel und Rom
eines der Zentren der ottonischen Welt. Zu den beeindruckenden mittelalterlichen
Bauwerken gehört auch das romanische Kloster „Unser
Lieben Frauen“ und das Rathaus mit dem berühmten „Magdeburger
Reiter“, dem ersten freistehenden Reiterdenkmal Nordeuropas. Es
wird angenommen, dass der Reiter die Züge Ottos des Großen trägt.
Kloster Unser Lieben Frauen; Magdeburger Ehrenmal von Ernst Barlach;
Dom St. Mauritius und Katharina, Grabkirche Otto I.
magdeburg kann auf eine sehr lebendige Musiktradition verweisen.
Der Barockkomponist Georg Philipp Telemann wurde
hier geboren; seine Musik erklingt jedes Jahr zu den weit über
die Landesgrenzen hinaus bekannten Telemann-Festtagen. Vorreiter
modernen und funktionellen Städtebaus waren Bruno Taut und Hans
Göderitz, deren Architektur noch heute ganze Stadtviertel prägt.
Vor allem aber ist Magdeburg bekannt als Heimat großartiger Erfinder
und Unternehmer. Der Konstrukteur und Flugpionier Hans Grade,
der schon als Motorradbauer 1903 Berühmtheit erlangte, schuf aus
Bambus und Leinwand 1909 ein Leichtbauflugzeug, mit dem er
auf dem Cracauer Anger bei Magdeburg die ersten Flugversuche
deutschlandweit unternahm. Unternehmer und Ingenieure wie Wolf,
Gruson, Polte und Schäffer & Budenberg begründeten um die Jahrhundertwende
Magdeburgs Ruf als bedeutender Industriestandort.
Foto: ö-konzept
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Foto: akg-images / Heiner Heine