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Pfarrblatt Nr. 3 - Pfarrei Schmitten

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Hl. Josef, Kirchenpatron Foto: B. Aebischer<br />

Thema des<br />

mittleren Teils:<br />

Fastenopfer<br />

2011<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Schmitten</strong><br />

März 2011 <strong>Nr</strong>. 3<br />

66. Jahrgang<br />

Erscheint monatlich<br />

Katholisches Pfarramt, Telefon 026 496 11 50, PK 17-9057-3


Sonn- und festtägliche<br />

Gottesdienste<br />

im März 2011<br />

Samstag, 5. März 17.00 Wünnewil Samstag, 19. März 17.00 Wünnewil<br />

17.00 <strong>Schmitten</strong> 17.00 <strong>Schmitten</strong><br />

Sonntag, 6. März 7.30 <strong>Schmitten</strong> Sonntag, 20. März 7.30 <strong>Schmitten</strong><br />

9.00 Wünnewil 10.00 Ueberstorf<br />

9.30 Ueberstorf 10.00 Wünnewil<br />

19.00 Flamatt 19.00 Flamatt<br />

Samstag, 12. März 17.00 Wünnewil Samstag, 26. März 17.00 Wünnewil<br />

17.00 Ueberstorf 17.00 Ueberstorf<br />

Sonntag, 13. März 7.30 <strong>Schmitten</strong> Sonntag, 27. März 7.30 <strong>Schmitten</strong><br />

9.30 <strong>Schmitten</strong> 9.30 <strong>Schmitten</strong><br />

10.30 Flamatt 10.30 Flamatt<br />

19.00 Flamatt Ökumenischer<br />

Gottesdienst<br />

19.00 Flamatt<br />

«Reichtum besteht nicht darin, was man besitzt,<br />

sondern darin, was man daraus macht.»<br />

Aristoteles


Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Ich träumte, ich hätte ein Interview mit Gott<br />

Kürzlich bin ich auf einen Text<br />

gestossen, der mich angesprochen<br />

hat und ich möchte ihn<br />

weiter geben.<br />

«Du möchtest also ein Gespräch<br />

mit mir?» fragte Gott.<br />

«Wenn du Zeit hast!», sagte ich.<br />

Gott lächelte: «Meine Zeit ist<br />

die Ewigkeit. Welche Frage würdest<br />

du mir gerne stellen?»<br />

«Was erstaunt dich am meisten<br />

an den Menschen?»<br />

Gott antwortete: «Dass sie der Kindheit überdrüssig werden und sich dann danach<br />

sehnen, wieder Kind sein zu können. Dass sie, um Geld zu verdienen, ihre Gesundheit<br />

aufs Spiel setzen und dann ihr Geld dafür ausgeben, wieder gesund zu werden. Dass sie<br />

durch ängstliche Blicke in ihre Zukunft das Jetzt vergessen, so dass sie weder in der<br />

Gegenwart, noch in der Zukunft leben. Dass sie leben, als würden sie niemals sterben,<br />

um dann zu sterben, als hätten sie nie gelebt.»<br />

Gott nahm meine Hand und wir schwiegen gemeinsam eine Weile.<br />

Dann wollte ich wissen: «Was möchtest du, dass deine Kinder lernen?»<br />

Gott antwortete mit einem Lächeln: «Dass man niemanden veranlassen kann, jemanden<br />

zu lieben, sondern zulassen darf, geliebt zu werden. Dass es nicht förderlich ist,<br />

sich mit anderen zu vergleichen. Dass eine reiche Person nicht jemand ist, die das<br />

meiste hat, sondern vielleicht das wenigste braucht. Dass es nur einige Sekunden<br />

braucht, einem Menschen tiefe Wunden zuzufügen, jedoch viele Jahre, diese wieder zu<br />

heilen. Dass Vergebung durch gelebtes Vergeben geschieht. Dass zwei Menschen dasselbe<br />

betrachten können und es unterschiedlich sehen. Dass es manchmal nicht genug<br />

ist, Vergebung zu erhalten, man muss auch sich selbst vergeben.<br />

Und dass ich hier bin, immer.»<br />

Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewusst, die dem entgehen, der nur nachts<br />

träumt...<br />

Norbert Talpas


Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit<br />

Paul Sturny, Pfarrer in Wünnewil Telefon 026 496 11 38<br />

Rosmarie Bürgy, <strong>Pfarrei</strong>leiterin in Ueberstorf Telefon 031 741 02 61<br />

Norbert Talpas, Pastoralassistent in Wünnewil-Flamatt Telefon 031 741 06 24<br />

Nazarij Zatorsky, Vikar, Route de Bertigny 49, Fribourg Telefon 076 507 00 71<br />

Brigitta Aebischer, <strong>Pfarrei</strong>mitarbeiterin in <strong>Schmitten</strong> Telefon 026 496 11 50<br />

Karol Garbiec, Vikar in <strong>Schmitten</strong> Telefon 026 496 11 50<br />

GoTTeSdienSTordnunG<br />

März 2011<br />

2. Mi. Hl. Agnes<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

4. Fr. Hl. Kasimir<br />

Herz-Jesu-Freitag<br />

08.00 Uhr hl. Messe mit Aussetzung,<br />

Anbetung und Segen<br />

19.30 uhr Liturgie zum Weltgebetstag<br />

der Frauen im BGZ<br />

5. Sa. Hl. Dietmar<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse /<br />

Gedenkgottesdienst für die verstorbenen<br />

Mitglieder der Trachtengruppe<br />

1. Jahrmesse für Josef Schorro<br />

Jahrmesse für Beat und Lina Ming-Kaeser<br />

Stiftmessen für Franz und Klara Bae riswyl-Boschung,<br />

für Pius und Marie Ae bischer-Jenny<br />

und Sohn Marcel, für Athanas<br />

und Marie Buchs-Sturny, für Raymond<br />

Balestra, für Josef Aeby, Berg, für Cele stine<br />

Huber, für Josef und Anna Jungo-Reidy<br />

6. 9. Sonntag im Jahreskreis<br />

07.30 Uhr Frühmesse<br />

17.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />

in der Bergkapelle<br />

Kollekte für die Leprakranken<br />

(Malteserorden)<br />

9. Aschermittwoch<br />

08.00 Uhr hl. Messe mit Auflegung<br />

der Asche<br />

11. Fr. Hl. Ulrich<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

13. erster Fastensonntag<br />

07.30 Uhr Frühmesse<br />

09.30 Uhr Hauptgottesdienst<br />

Jahrmesse für Josef Mauron<br />

17.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />

in der Bergkapelle<br />

Kollekte: für das Justinuswerk in Freiburg<br />

16. Mi. Hl. Heribert<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

18. Fr. Hl. Cyrill von Jerusalem<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

19. Sa. Hl. Josef /<br />

Kirchenpatron<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse /<br />

Gemischter Chor<br />

Jahrmesse für Marie Rappo-Pürro,<br />

Stiftmessen für Agnes Egger-Lauper, für<br />

Emil und Marie Riedo-Aebischer, Lanthen,<br />

für Marie und Marcel Rappo-Spicher, für<br />

Theres Lehmann-Zurkinden und Söhne,<br />

für Johann Brülhart, für Gerold Ackermann,<br />

für Gertrud Ackermann, für Johann, Bertha<br />

und Hugo Bucheli und Edgar Zosso, für<br />

Elisabeth und Franz Käser-Ackermann, für<br />

Vinzenz und Agnes Baeriswyl-Schafer, für<br />

Ernst Schöpfer


20. Zweiter Fastensonntag<br />

07.30 Uhr Frühmesse<br />

17.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />

in der Bergkapelle<br />

Kollekte: für Kinderhort Bien Hoa,<br />

50 km von Saigon in Vietnam<br />

23. Mi. Hl.Turibio von Mongrovejo<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

25. Fr. Verkündigung des Herrn<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

26. Sa.<br />

09.00 Uhr dreissigster für Marcel Ayer<br />

27. dritter Fastensonntag<br />

07.30 Uhr Frühmesse<br />

09.30 Uhr Hauptgottesdienst<br />

09.30 Uhr Kindergottesdienst im BGZ<br />

17.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />

in der Bergkapelle<br />

Kollekte für den Verein zur Vermittlung<br />

von Hilfsdiensten<br />

30. Mi. Hl. Regulus<br />

08.00 Uhr hl. Messe<br />

April 2011<br />

1. Fr. Hl. Irene<br />

Herz-Jesu-Freitag<br />

08.00 Uhr hl. Messe mit Aussetzung,<br />

Anbetung und Segen<br />

2. Sa. Hl. Franz von Páola<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse<br />

Wer altes Unrecht duldet,<br />

lädt neues ins Haus.<br />

Deutsches Sprichwort<br />

«Brot zum Teilen»<br />

Für das recht auf nahrung<br />

Hunderte von Bäckereien in der ganzen<br />

Schweiz verkaufen während der ökumenischen<br />

Kampagne (9. März bis 24. April 2011) ein<br />

besonderes Brot, das «Brot zum Teilen». Das<br />

Brot mit dem Fähnchen von Brot für alle und<br />

Fastenopfer ist Teil der diesjährigen ökumenischen<br />

Kampagne «Des einen Schatz, des<br />

andern Leid – Bodenschätze und Men schenrechte».<br />

Wo ohne Rücksicht auf die ansässige<br />

Bevölkerung Bodenschätze ausgebeutet werden,<br />

wachsen weder Getreide noch Maniok<br />

oder Reis und was sonst das tägliche Brot bildet.<br />

Oft vertreiben die Minengesellschaften die<br />

lokale Bevölkerung ganz aus ihren Dörfern.<br />

Oder die Menschen werden als billige Ar beitskräfte<br />

unter menschenunwürdigen Umständen<br />

ausgebeutet. So stillen die Berg bau un ter nehmen<br />

zwar unseren Hunger nach Roh stof fen,<br />

nicht aber den Hunger der lokalen Be völ kerung.<br />

Als kleines Zeichen von Solidarität verkaufen<br />

viele Bäckereien zum vierten Mal Brote mit 50<br />

Rappen Aufpreis. Das Geld geht an Projekte<br />

und Programme von Brot für alle und Fastenopfer<br />

bei denen das Recht auf Nahrung im<br />

Vordergrund steht. Letztes Jahr konnten die<br />

Bäckereien über 40 000 Franken an die ökumenische<br />

Kampagne überweisen. So helfen wir<br />

mit jedem Bissen mit, ein bisschen gegen den<br />

Raubbau und die Ausbeutung in den rohstoffreichen<br />

Ländern des Südens anzukämpfen.<br />

In den Wochen bis Ostern verkaufen Christian<br />

Périsset in seiner Confiserie VANILLE und<br />

Aldo Mauron in seiner Bäckerei-Konditorei


ein ganz besonderes Brot: Das «Brot zum<br />

Teilen». Es ist ein viergeteiltes Brot. Das «Brot<br />

zum Teilen» ist Symbol für die Solidarität unter<br />

Menschen.<br />

Die Pastoralgruppe empfiehlt deshalb der<br />

Schmit tener-Bevölkerung, die beiden Bäcker<br />

besonders zu unterstützen und bei ihnen ihr<br />

Brot einzukaufen:<br />

Confiserie VANILLE an der Franz-Xaver-Müllerstrasse<br />

Bäckerei/Konditorei Aldo Mauron an der Kaiser<br />

eggstrasse 10<br />

Voranzeige:<br />

Fastensuppe 2011<br />

An den folgenden Tagen servieren ihnen<br />

gerne einen Teller Suppe:<br />

Freitag, 8. April 2011:<br />

die Frauen- und Müttergemeinschaft FMG<br />

und die Turnerinnen von 11.00 Uhr bis 12.00<br />

Uhr reserviert für Primarschule und ab 12.00<br />

Uhr offen für die Bevölkerung<br />

Freitag, 15. April 2011:<br />

der Vinzenzverein ab 11.00 Uhr für die ge -<br />

samte Bevölkerung<br />

Abgabe von Backwaren:<br />

Backwaren nehmen die organisierenden Ve -<br />

reine gerne entgegen.<br />

Karfreitag, 22. April 2011:<br />

der Landfrauenverein mit unterstützung<br />

von Jugendlichen aus dem Firmweg 15+<br />

ab 11.00 Uhr für die gesamte Bevölkerung<br />

Da der Karfreitag als Fast- und Abstinenztag<br />

gilt, werden keine Backwaren verkauft.<br />

Die Pastoralgruppe<br />

Frauen aller Konfessionen<br />

laden ein zum<br />

Weltgebetstag<br />

«WIE VIELE BROTE HABT IHR?»<br />

Die Vorbereitungsgruppe freut sich<br />

auf die gemeinsame Feier<br />

mit möglichst vielen Frauen<br />

und Männern am<br />

Freitag, 4. März 2011<br />

um 19.30 uhr<br />

im Begegnungszentrum<br />

in <strong>Schmitten</strong><br />

Abonnement 2011<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Schmitten</strong> an Auswärtige<br />

Wir bitten alle auswärtigen Empfänger des<br />

<strong>Pfarrblatt</strong>s, die nicht im Einzugsgebiet der<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Schmitten</strong> wohnen, noch das Jah resabonnement<br />

2011 von 18.– Franken mit<br />

dem beigelegten Einzahlungsschein zu be -<br />

gleichen.<br />

Für diejenigen, die den Betrag bereits überwiesen<br />

haben, ist diese Aufforderung hinfällig.<br />

Für Ihren Beitrag danken wir Ihnen bestens.


Fastenzeit 2011<br />

Fastenopferprojekt<br />

unserer Seelsorgeeinheit<br />

Wir unterstützen ein Projekt<br />

von Fastenopfer in Madagaskar<br />

Hilfe zur Befreiung<br />

aus der Verschuldung leisten<br />

Madagaskar ist rund 14 Mal so gross wie die<br />

Schweiz und hat eine Bevölkerung von 18<br />

Millionen. Die grosse Insel liegt etwa 400 km<br />

vor der Ostküste Afrikas im Indischen Ozean.<br />

Sie verfügt mit dem Hochland und den<br />

Küstenregionen im Westen, Osten und Süden<br />

über vier verschiedene Klimazonen, in denen<br />

unterschiedliche Landwirtschaft und Viehzucht<br />

betrieben wird.<br />

Eine Mehrheit der madagassischen Haushalte<br />

ist bei Händlern und professionellen Geld verlei<br />

hern zu ruinösen Bedingungen hoch verschuldet.<br />

Dies erklärt teilweise, warum sich die<br />

Lebensumstände grosser Teile der Be völkerung<br />

stetig verschlimmern. Die grosse Ar mut<br />

hat zu prekären Situationen auf dem Land und<br />

einer steigenden Kriminalität in den Städten<br />

geführt.<br />

Rund drei Millionen Kinder können nicht zur<br />

Schule gehen.<br />

Während eines Treffens von mehreren Spar-<br />

und Kreditgruppen, die zusammen ein Netzwerk<br />

bilden, gibt es ein Essen, wie es Ma -<br />

dagassinnen und Madagassen lieben: Viel<br />

Reis und Rindfleisch mit Sauce. Alle Teil nehmenden<br />

kennen Hunger aus eigener Erfahrung:<br />

Ihre Reisernte reicht nie ein ganzes Jahr. Zur<br />

Überbrückung der Soudure – der Knappheitsperiode<br />

– nutzen sie jetzt die Kredite aus dem<br />

gemeinsam Ersparten.<br />

Gegenseitige unterstützung<br />

überwindet Armut<br />

«Seit bald zwei Jahren ist Madgaskar blockiert<br />

durch Machthaber, welche die demokratischen<br />

Institutionen und die traditionellen Wer te mit<br />

den Füssen treten», schreibt Yve line Ra ko tondramboa,<br />

eine der Projekt part ne rin nen von<br />

Fas tenopfer. Nach mehreren Jahren relativer<br />

Ruhe war im Januar 2009 eine politische Krise<br />

ausgebrochen. Der Prä si dent wurde entmachtet.<br />

Doch sein Nach folger hat noch keine regulären<br />

Wahlen durchgeführt. Die Preise steigen,<br />

und die Armut in Madagaskar nimmt weiter zu.<br />

40 Prozent der Bevölkerung, vor allem Kinder,<br />

leiden unter Mangelernährung. Rund drei Millio<br />

nen Kinder können nicht zur Schule gehen.


Über die Hälfte der Spargruppen hat sich inzwischen zu grösseren Netzwerken zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsame Aktionen durchzuführen.<br />

In dieser Krisenzeit geben die Spargruppen<br />

des Landesprogramms «Tsinjo Aina» (das Le -<br />

ben sichern) benachteiligten Familien Rück halt.<br />

Anfang 2010 begleiteten die sieben Part nerorganisationen<br />

in 12 Regionen Mada gas kars<br />

8 112 Spargruppen. Das Programm von Fasten<br />

opfer erreicht somit rund 100 000 Fa milien.<br />

Etwa 60 Prozent der Mitglieder dieser Spargruppen<br />

sind Frauen. Die Aktivitäten bauen auf<br />

dem traditionellen Wert gegenseitiger Hilfe auf.<br />

Alle Mitglieder können bei ihrer Spargruppe<br />

Kredite aufnehmen, wenn sie Me di kamente<br />

brau chen, Saatgut kaufen, einen kleinen<br />

Erwerbszweig aufbauen oder ihre Kinder für<br />

die Schule ausrüsten müssen.<br />

Nach nur zwei Jahren haben die meisten der<br />

begleiteten Gruppen keine Schulden mehr; ihre<br />

Ernährung verbessert sich deutlich. Über die<br />

Hälfte der Gruppen hat sich inzwischen zu<br />

grös seren Netzwerken zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsame Aktionen durchzuführen:<br />

Sie legen zusätzliche Reis- oder Ma niok felder<br />

an, reparieren Strassen, bauen Schul häuser<br />

oder setzen sich bei den Behörden für die<br />

Was ser versorgung ein.<br />

Ein wichtiger Aspekte des Programms ist zudem<br />

die Ausbildung der Part ner or ga nisa tio nen<br />

sowie der 300 Animatorinnen und Ani ma to ren,<br />

welche in den Dörfern die Gruppen begleiten.<br />

Fortsetzung des <strong>Pfarrei</strong>teils nach dem Dossier


Der Seelsorgerat der Seelsorgeeinheit lädt alle Interessierten<br />

zu zwei Themenabenden ein:<br />

Termine: Mittwoch, 23. März und Mittwoch, 6. April 2011<br />

Zeit: 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Ort: Begegnungszentrum <strong>Schmitten</strong><br />

Warum noch beten? und wie?<br />

zwei Abende mit Anton rotzetter, Kapuziner<br />

Beten gehört zum Menschen wie das Herz und das Denken. Doch wissen viele nicht<br />

mehr, wie das geht. An den beiden Abenden soll es darum gehen, Wege des Gebetes<br />

einzuüben und uns neu als Christinnen und Christen zu verstehen.<br />

1. Abend: Gebet – Sprache der Sehnsucht<br />

Wir wollen mehr als wir sind, Anderes, Grösseres. Wir strecken uns aus nach dem,<br />

was uns wahrhaft zu Menschen macht. Dabei lernen wir von Gebeten, die uns überliefert<br />

sind.<br />

2. Abend: Gebet – Sprache des erfüllten Lebens<br />

Wir wollen spüren, wer wir sind, das Geheimnis ertasten, das uns erfüllt, in die Tiefe<br />

einsinken, die in uns ist.<br />

«Solltet ihr hierher,<br />

egal welchen Weges, kommen,<br />

egal woher,<br />

egal zu welcher Zeit,<br />

in jeder Zeit,<br />

wird dasselbe sein:<br />

Ihr müsst Verstand und Einsichten vergessen<br />

Ihr seid hier nicht,<br />

um zu verifizieren,<br />

zu lernen,<br />

Wissbegier zu befriedigen,<br />

Ihr seid hier,<br />

um niederzuknien,<br />

hier gilt nur das Gebet.<br />

Und das Gebet ist mehr<br />

als die Aneinanderreihung von Worten.»<br />

T. S. Eliot im zerstörten London


echnung 2010 – Voranschlag 2011<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Schmitten</strong><br />

einladung zur <strong>Pfarrei</strong>versammlung<br />

Mittwoch, den 30. März 2011 um 20.00 uhr<br />

im grossen Saal des Begegnungszentrums<br />

Traktanden:<br />

1. Begrüssung und Besinnung<br />

2. Protokoll der letzten <strong>Pfarrei</strong>versammlung<br />

vom 19. März 2010 (wird nicht verlesen, kann im <strong>Pfarrei</strong>sekretariat eingesehen werden)<br />

3. Jahresbericht des <strong>Pfarrei</strong>präsidenten und der Präsidentin der Pastoralgruppe<br />

4. Rechnungsablage<br />

4.1 laufende Rechnung 2010<br />

4.2 Bericht der Finanzkommission<br />

5. Voranschlag 2011<br />

5.1 laufende Rechnung 2011<br />

5.2 Investitionsrechnung 2011<br />

5.3 Bericht der Finanzkommission<br />

6. Sanierung Sockel der Kirche – Genehmigung und Finanzierung<br />

7. Neuer Brunnen auf dem Kirchplatz – Genehmigung und Finanzierung<br />

8. Verschiedenes


Bodenschätze<br />

Die Nachfrage nach Bodenschätzen weltweit<br />

ist gross. Für die Menschen vor Ort hat der exzessive<br />

Abbau von Rohstoffen jedoch vor allem<br />

negative Folgen: sie werden von ihrem<br />

Land vertrieben, es gibt gravierende Umweltverschmutzungen,<br />

die Arbeitsbedingungen sind<br />

prekär. Schwache Regierungen und die ungezügelte<br />

Macht multinationaler Unternehmen<br />

führen dazu, dass die Rechte der Bevölkerung<br />

mit Füssen getreten werden.<br />

Wagen die Betroffenen gegen die Zerstörung<br />

ihrer Lebensgrundlagen zu protestieren, müssen<br />

sie mit Gewaltanwendungen rechnen. In<br />

der Demokratischen Republik Kongo verursachte<br />

der Kampf um die immensen Boden-<br />

Kampagne 2011<br />

von Fasten opfer<br />

und Brot für alle<br />

Des einen Schatz<br />

des andern Leid<br />

und Menschenrechte<br />

schätze einen der grausamsten Bürgerkriege<br />

weltweit.<br />

Die Ökumenische Kampagne 2011 von Fastenopfer<br />

und Brot für alle zeigt diese Zusammenhänge<br />

auf und setzt mit einer Petition politische<br />

Aktionen in Gang. Gleichzeitig werden<br />

mit Projekten im Süden die Betroffenen unterstützt,<br />

ihre Rechte einzufordern.<br />

www.fastenopfer.ch – mail@fastenopfer.ch<br />

Postfach 2856, 6002 Luzern – 041-227 59 59<br />

PC 60-19191-7<br />

März 2011 – Texte und Fotos: Fastenopfer<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11 1


2<br />

Kongos Reichtum – Kongos Armut<br />

Die Demokratische Republik Kongo ist eines<br />

der reichsten Länder – gemessen an den Boden<br />

schätzen. Doch die Bevölkerung lebt in<br />

bit terer Armut. «Die Armut des Kongos ist<br />

skandalös», sagt Pater Ferdinand Muhigirwa<br />

Ru sem buka. Der Jesuit weiss wovon er spricht.<br />

Er gilt als einer der besten Kenner der Bergbauproblematik<br />

in seinem Land. Während der<br />

Kampagne 2011 zu Bodenschätzen und Menschenrechten<br />

ist er als Gast des Fastenopfers<br />

in der Schweiz.<br />

Gemäss Weltbank gibt es im Kongo über 1 100<br />

verschiedene mineralische Rohstoffe. Das Land<br />

verfügt über einen Drittel der bekannten Kobaltreserven,<br />

10 Prozent des weltweiten Kupfers<br />

und 80 Prozent des Coltans, ohne das die<br />

heutige Elektronikindustrie undenkbar ist.<br />

Auch bei der Diamantenförderung belegt der<br />

Kongo regelmässig eine der ersten vier Positionen<br />

der Weltrangliste.<br />

Der Reichtum des Landes steht in krassem Gegensatz<br />

zur Armut der Bevölkerung. Der Human<br />

Development Index führt das Land an<br />

168. Stelle. Einzig das von Mugabe heruntergewirtschaftete<br />

Simbabwe weist eine noch geringere<br />

Entwicklung auf. Jedes dritte Kind im<br />

Kongo leidet unter Mangelernährung. Die Lebenserwartung<br />

liegt gerade mal bei 53 Jahren.<br />

Die Infrastruktur des Landes ist acht Jahre<br />

nach dem Krieg erst zu einem kleinen Teil wieder<br />

aufgebaut.<br />

Ferdinand Muhigirwa will, dass der Reichtum<br />

den Kongolesinnen und Kongolesen zu Gute<br />

kommt. Er leitet das nationale Institut für soziale<br />

Fragen Cepas (Centre d’études pour l’action<br />

sociale) in Kinshasa, einer Partnerorganisation<br />

von Fastenopfer. Cepas engagiert sich<br />

für einen nachhaltigen Abbau von Rohstoffen.<br />

Das heisst, er soll von Nutzen für die lokale<br />

Bevölkerung und umweltfreundlich sein. Cepas<br />

organisiert Workshops mit direkt Betroffenen,<br />

damit diese die Rechte einfordern können,<br />

die ihnen vom Gesetz her zustehen. Und<br />

Cepas schaltet sich ein, wenn die kongolesische<br />

Regierung die Verträge mit den Bergbaufirmen<br />

neu aushandelt.<br />

Leidenschaftlich und beharrlich<br />

Muhigirwa stammt aus einer angesehenen Familie.<br />

1956 kam er als ältestes von sechs Kindern<br />

in Bukavu im Osten Kongos zur Welt, dort<br />

wo die Gier nach Bodenschätzen seit Jahren<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11


die blutigen Unruhen finanziert. Als 22-jähriger<br />

schloss er sich den Jesuiten an und wurde<br />

1992 zum Priester geweiht. Er studierte Philosophie<br />

in Lubumbashi und Theologie in Toronto.<br />

In Rom machte er den Doktortitel in<br />

Philoso phie. Daher ist der gewinnende und<br />

sach kundige Gesprächspartner national wie<br />

international breit vernetzt.<br />

Wer sich mit Père Ferdinand unterhält, merkt<br />

schnell, welche Leidenschaft diesen Mann antreibt,<br />

über welche Beharrlichkeit er verfügt.<br />

Muhigirwa steht im Einsatz für menschenwürdige<br />

Verhältnisse, für Transparenz und gegen<br />

Korruption – motiviert durch das Evangelium.<br />

Angetrieben wird er von dem Wunsch, ständig<br />

dazuzulernen und sich weiterzubilden. Zu seinen<br />

Schwächen zählt er selber, dass er relativ<br />

leicht die Geduld verliert und sich aufregt –<br />

vor allem wenn eine Arbeit nicht so erledigt<br />

ist, wie sie sein sollte. Der Direktor von Cepas<br />

unterrichtet auch Philosophie und leitet das<br />

Provinzialhaus der Jesuiten. Zum Ausgleich<br />

liest er oder zieht in einem Schwimmbad seine<br />

Längen. Er treibt gerne Sport: Fussball, Tennis,<br />

Basketball und Volleyball.<br />

Muhigirwa bezeichnet sich als Optimisten.<br />

Trotz aller Probleme, mit denen der Kongo zu<br />

kämpfen hat: «Meine Vision orientiert sich an<br />

der biblischen Botschaft, nach der der Mensch<br />

nach Gottes Ebenbild geschaffen ist. Es ist die<br />

Vision einer Gesellschaft, in der Liebe, Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Solidarität gelebt werden.»<br />

Obschon er aus privilegierten Verhältnissen<br />

stammt, hat er die Optik der Armen und<br />

Randständigen übernommen: «Mit ihnen und<br />

für sie bin ich aktiv.»<br />

Seine Vision gründet auf dem Konzept einer<br />

«integralen menschlichen Entwicklung», die<br />

allen und jeder Person zusteht, wie es Papst<br />

Paul VI. 1967 in Populorum Progressio formulierte.<br />

«Unsere Forschungen, Publikationen und<br />

Ausbildungen sollen zur Entwicklung einer sozialen<br />

Unternehmensverantwortung beitragen<br />

und zu wirtschaftlich gerechteren Handelsbeziehungen<br />

zwischen den Entwick lungs ländern<br />

und den entwickelten Ländern.»<br />

Patricio Frei, Fastenopfer<br />

Wegen Handys<br />

hungern Menschen<br />

Coltan ist der Rohstoff, der Mobiltelefone<br />

und Laptops zum Leben erweckt. Diese<br />

Erzverbindung, die vor allem im Osten<br />

Kongos und in Australien vorkommt, enthält<br />

das Metall Tantal. Daraus werden<br />

winzige Kondensatoren hergestellt, welche<br />

elektronische Ladungen speichern, zuverlässig<br />

und hitzebeständig.<br />

Hauptabnehmer des Coltans aus dem Kongo<br />

ist China, um die elektronischen Geräte<br />

zu produzieren. Zwischen 2006 und 2009<br />

kaufte China mehr als 45‘000 Tonnen Coltan<br />

im Wert von 324 Millionen US-Dollar.<br />

Die Coltan-Minen im Osten Kongos sind<br />

klein, immer wieder kommt es zu tödlichen<br />

Unfällen. In den dunkeln Tunneln arbeiten<br />

auch Kinder und Jugendliche. Vie le<br />

Familien vernachlässigen wegen den Minen<br />

die Arbeit auf dem Feld – doch die<br />

Löhne sind unsicher und oft reichen sie<br />

nicht einmal für das Nötigste: Essen und<br />

Kleider. Gewinner sind die Zwischenhändler<br />

– und wir alle, die sich oft neue Handys<br />

leisten, weil sie trotz der seltenen Rohstoffe<br />

so billig sind.<br />

Unterschreiben Sie ab 9. März die Petition:<br />

www.rechtaufnahrung.ch/petition<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11 3


4<br />

Auf Tuchfühlung mit Afrika – das neue Hungertuch 2011<br />

Auf den ersten Blick mutet das neue Hungertuch,<br />

das während der Ökumenischen Kampagne<br />

in vielen Kirchen hängen wird, unruhig<br />

und sogar chaotisch an. Hütten und Verschläge<br />

stapeln sich übereinander, nebeneinander. Die<br />

Dächer schief gegeneinander gesetzt, es ist<br />

eng, es ist staubig: Menschengewimmel, umherirrende<br />

Tiere – Strassenszenen eines Armenviertels<br />

in Afrika.<br />

Schaut man länger auf das Treiben, nimmt der<br />

Blick einzelne Szenen wahr: durch Wellkarton<br />

akzentuierte Hausdächer, Blechfässer zu Hauswänden<br />

aufgeschichtet, ein zentraler Platz.<br />

Man sieht die warmen Farben, das Azurblau<br />

des Himmels, die rote Erde, spielende Kinder.<br />

Am Rande des Bildes ragen Hochhäuser in den<br />

Himmel. Hier befinden sich die Geschäftszentralen<br />

der internationalen Konzerne: Banken,<br />

Baufirmen, Öl- und Minengesellschaften. Sie<br />

verdrängen das Viertel der Armen. Ein kleiner<br />

Bagger ist schon angerückt und beginnt die<br />

einfachen Unterkünfte niederzureissen. Zwangs -<br />

umsiedlungen sind in rasch wachsenden Städten<br />

an der Tagesordnung, die Menschen erhalten<br />

keine oder lächerlich niedrige Abfindungen<br />

für ihre zerstörten Siedlungen. Auf Blechwänden<br />

und Fässern kann man die Logos einiger<br />

internationaler Konzerne erkennen: Esso, Shell,<br />

Total, Elf.<br />

Zwischen die Hochhäuser zwängt sich ein Kirchlein.<br />

Wir fragen uns, wie die Kirche mit den<br />

Herausforderungen der globalisierten Welt um-<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11


geht. Wie reagiert sie, wenn die Menschen<br />

und ihre Rechte nicht respektiert werden?<br />

Wenn Menschen ohne Abfindung von ihrem<br />

Land vertrieben werden? Wenn ihre Siedlungen<br />

von einem Tag auf den andern zerstört<br />

werden? Wenn die Umwelt durch den Rohstoffabbau<br />

zerstört oder durch brennende<br />

Bohrtürme vergiftet wird? Wenn nicht nur die<br />

kostbaren Rohstoffe aus den Silos in die reichen<br />

Länder transportiert werden, sondern<br />

auch alle Gewinne, und der eigenen Bevölkerung<br />

kaum etwas von ihrem Reichtum bleibt?<br />

Wenn die einheimischen Arbeiterinnen und<br />

Arbeiter so schlecht entlohnt werden, dass ihre<br />

Familien weiter hungern, die Kinder nicht zur<br />

Schule gehen können? Solidarisiert sich die<br />

Kirche in Afrika und Europa mit den Menschen,<br />

die links im Bild für ihre Grundrechte<br />

demonstrieren?<br />

Was ihr den Ärmsten tut<br />

Noch immer steht rechts am Rande eine provisorische<br />

Behausung neben der andern. Trotz<br />

der schwierigen Situation flüchten immer mehr<br />

Menschen vom Land in die Stadt. Die Slums<br />

wachsen rasant, doch sie bieten jungen Menschen<br />

keine Perspektive. Viele wählen deshalb<br />

die Migration. Am Strand sieht man sie in kleinen<br />

Booten einer ungewissen Zukunft entgegen<br />

treiben. Viele überleben die Flucht nicht.<br />

Dennoch ist es ein hoffnungsvolles Fastentuch.<br />

Der Maler bezieht sich auf die Verse 26, 31–46<br />

des Matthäus-Evangeliums, die Endgerichtsrede.<br />

Ein lichterfülltes Dreieck in der Mitte geht<br />

aus vom Geist Gottes, der über einem leeren<br />

Königsstuhl des Aschanti-Volkes schwebt. Der<br />

Thron ist noch leer, der Menschensohn in seiner<br />

Herrlichkeit noch nicht gekommen. Es<br />

bleibt noch Zeit umzukehren, das ist der Sinn<br />

der Fastenzeit: Was ihr dem geringsten meiner<br />

Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Die<br />

Menschen stellen Stoffe und Kleider her, sie<br />

pflegen Kranke, geben Kindern zu essen, besuchen<br />

Menschen im Gefängnis. Sie pflanzen<br />

auch Gemüse und Blumen und fahren sie zum<br />

Markt. Ein Kind wird auf dem Fahrrad zur<br />

Schule gebracht. Eine Frau zieht einen fahrba-<br />

ren Wasserbehälter über den Platz, kräftig unterstützt<br />

von einem Jungen. Die Menschen<br />

helfen sich selbst, sie helfen einander. Sie nehmen<br />

ihre Verantwortung wahr. Und appellieren<br />

damit an unsere Verantwortung.<br />

Sokey A. Edorh:<br />

«Ein Bild ist wie ein Leben – es hört nie auf»<br />

Die Bilder des herausragenden afrikanischen<br />

Malers und Bildhauers Sokey Edorh<br />

spiegeln die Komplexität der afrikanischen<br />

Wirklichkeit wieder. Edorh ist bestrebt, sie<br />

frei von den gängigen Vorurteilen und Klischees<br />

darzustellen. Gerne experimentiert<br />

er mit neuen Materialien, unter anderem<br />

verarbeitet er in seinen Bildern Laterit, die<br />

rote Erde des afrikanischen Kontinents.<br />

Sokey A. Edorh wurde 1955 im Togo geboren.<br />

Von 1984 –1986 studierte er Philosophie<br />

an der Universität in Lomé/Togo und<br />

1989/90 Kunst in Bordeaux/Frankreich. Seither<br />

stellt er regelmässig in Afrika, Europa<br />

und Nordamerika aus. Er gewann zahlreiche<br />

Preise, darunter 1996 den Pollock Krasner<br />

Award in New York und 1994 den Preis<br />

der Heinrich Böll Stiftung in Köln. Nachdem<br />

er in zahlreichen Städten in Benin, Kongo,<br />

Mali, Burkina Faso und Togo gelebt und gearbeitet<br />

hat, befinden sich heute sein Atelier<br />

und Wohnsitz in Kpalimé, weit entfernt<br />

vom Müll und der Luftverschmutzung der<br />

Hauptstadt Lomé.<br />

Das Hungertuch entwickelte Edorh in Zusammenarbeit<br />

mit Miseror und Fastenopfer,<br />

gemalt hat er es im April/Mai 2010 in einem<br />

Atelier in Aachen.<br />

Blanca Steinmann/Fastenopfer<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11 5


6<br />

Das Brot zum Teilen 2011<br />

Bereits zum vierten Mal wird während der<br />

Ökumenischen Kampagne die Brotaktion durch ­<br />

geführt. In der deutschen Schweiz machten<br />

letztes Jahr mehr als 300 Bäckereien mit 580<br />

Filialen mit. Sie verkaufen bis Ostern ein spezielles<br />

Brot mit dem Fähnchen von Fastenopfer<br />

und Brot für alle. Für jedes verkaufte Brot<br />

fliessen 50 Rappen in Programme und Projekte<br />

von Fastenopfer und Brot für alle.<br />

Die Ökumenische Kampagne 2011 setzt sich dafür<br />

ein, dass beim Abbau von Bodenschätzen in<br />

Ländern des Südens die Menschenrechte beachtet<br />

werden. Dass keine Menschen von ihrem<br />

Land vertrieben werden und dass die Bäuerinnen<br />

und Bauern nicht von den Minengesellschaften<br />

abhängig werden, sondern sich weiterhin<br />

selbst mit Nahrung versorgen können.<br />

Bäckerinnen und Bäcker haben ein besonderes<br />

Verhältnis zu Nahrungsmitteln und engagieren<br />

sich deshalb gerne gegen Hunger und Ungerechtigkeit.<br />

«Ich finde, wir haben so viel und<br />

andere so wenig. Bereits als Kind habe ich gelernt,<br />

wie wichtig Brot ist. Deshalb hat mich<br />

die Aktion von Anfang an angesprochen», sagt<br />

Edith Achermann, Klosterbäckerei St.Urban.<br />

Liste der Bäckereien, die mitmachen finden Sie:<br />

www.rechtaufnahrung.ch/brot<br />

2. April 2011:<br />

Rosenverkauf<br />

Am 2. April werden viele hundert Freiwillige<br />

in der Schweiz 160‘000 Rosen zu je fünf Franken<br />

verkaufen. Mit dem Erlös kann Fastenopfer<br />

viele tausend Menschen unterstützen.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel. Die Fair tra dezertifizierten<br />

Rosen werden von der Migros<br />

und Max Havelaar zur Verfügung gestellt.<br />

«Das Management ist vom Fairtrade-System<br />

voll überzeugt und sieht viele Vorteile», schrieb<br />

Alberto Hernandez nach seiner ersten Reise als<br />

Verantwortlicher für Blumen und Pflanzen von<br />

Max Havelaar. Er hatte die Rosenfarmen in<br />

Tansania und Kenia besucht, um persönliche<br />

Beziehungen zu knüpfen und mit Arbeiterinnen<br />

und Arbeitern zu sprechen.<br />

Mit 1200 Mitarbeitenden ist die 1992 gegründete<br />

Blumenfarm Kiliflora in Tansania eine der<br />

grössten des Landes. 2003 wurde sie Fairtradezertifiziert<br />

und erhielt gleichzeitig das Label<br />

von Max Havelaar Schweiz. Seither haben sich<br />

die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert.<br />

Unter anderem sind die Arbeiterinnen und Arbeiter<br />

gesunder, weil beim Einsatz der chemischen<br />

Mittel die Sicherheitsbestimmungen strikt<br />

eingehalten werden: Es gibt nur einen beschränkten<br />

Einsatz von Sprühmitteln, es werden<br />

Schutzausrüstungen mit Gasmasken getragen<br />

und nach dem Einsatz wird für eine Weile<br />

der Zugang zu den Gewächshäusern gesperrt.<br />

Zu den sozialen Massnahmen gehören unter<br />

anderem geregelte Arbeitszeiten mit Pausen<br />

sowie Stillpausen für junge Mütter während<br />

der Arbeitszeit.<br />

Zehn Prozent des Exportpreises müssen bei einer<br />

Fairtrade-Farm als Prämie in Projekte investiert<br />

werden, die der Gemeinschaft zu Gute kommen.<br />

Verwaltet werden diese Prämien-Projekte<br />

von einem Ausschuss, zu dem neben 14 Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Arbeiterschaft<br />

auch zwei Vertreter des Managements gehören.<br />

Alle zwei Jahre wird der Ausschuss neu<br />

gewählt und die neuen Mitglieder werden für<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11


ihre Funktion ausgebildet. Bisher wurden bei<br />

Kiliflora Schulen, Kindergärten, bessere Wohnungen<br />

und Trinkwasserbrunnen für 300 Familien<br />

gebaut. Es gab aber auch kleinere Projekte<br />

wie die Produktion von Küchenrechauds, die<br />

mit einer Paste auf Zuckerrohrbasis funktionieren<br />

oder die Herstellung solarbetriebener Lampen<br />

für die Wohnungen. Zudem werden Bäume<br />

gepflanzt und der Wald aufgeforstet. «All<br />

dies beeinflusst die Stimmung auf der Farm.<br />

Sie ist ausgezeichnet, man fühlt sich wohl bei<br />

Kiliflora. Die Farm ist ein Musterbeispiel für die<br />

Entwicklung und den Dialog zwischen Norden<br />

und Süden,» schliesst Alberto Hernandez seinen<br />

Bericht.<br />

Rose Anton baut ein Haus<br />

Rose Anton ist seit 2003 bei Kiliflora. Sie<br />

schätzt die vielen Vorteile die der faire Handel<br />

für die Arbeitenden mit sich bringt: Die Angestellten<br />

profitieren von der geregelten Arbeitszeit,<br />

von der sozialen Vorsorge und vom Mitspracherecht.<br />

Die 30-jährige Rose Anton ist begeistert von<br />

den vielen Prämienprojekten, die bereits umgesetzt<br />

werden konnten. Dazu neue Schulgebäude<br />

mit fünf Klassenräume. Auch Bänke, Tische<br />

und die Wandtafel konnten von der<br />

Prä mie bezahlt werden. Rund 600 Schülerin-<br />

nen und Schüler gehen hier zur Schule, neben<br />

den Kindern der Blumenarbeiter auch andere<br />

Kinder der Region. Schulhäuser sind Mangelware<br />

in Tansania, vorher waren jeweils 80 Kinder<br />

in einem Raum. Nun sind es noch 40. Die<br />

Kinder werden den ganzen Tag betreut. Allen<br />

Schülerinnen und Schülern wird ein Mittagessen<br />

zur Verfügung gestellt, das von der Prämie<br />

mitfinanziert wird. Die Eltern können ruhig<br />

zur Arbeit gehen und den Lebensunterhalt<br />

verdienen. Auf dem Nachhauseweg können sie<br />

ihre Kinder von der Schule abholen.<br />

Rose Anton hat auch einen Nähkurs besucht.<br />

Heute schneidert sie einen Teil ihrer Kleider<br />

selbst und spart damit Geld. Ausserdem erhält<br />

sie als Mitarbeiterin kostenlos Baumaterial.<br />

Vor kurzem hat sie mit dem Bau ihres neuen<br />

zweiräumigen Hauses begonnen und hofft «so<br />

Gott will» in diesem Jahr damit fertig zu werden.<br />

Fastenopfer/Max Havelaar<br />

Eine Auswahl von Projekten, welche 2011 mit<br />

dem Rosenverkauf der Ökumenischen Kampagne<br />

unterstütz werden, finden Sie unter<br />

www.rechtaufnahrung.ch/projekte.<br />

7


8<br />

280 Kilometer Baustelle und viele Konflikte<br />

Barfuss geht Joelison Maromitety voran. Sein<br />

Weg führt über eine Baustelle. Bis vor kurzem<br />

war hier Regenwald. Nun zieht sich eine 15<br />

Meter breite, rote Schneise durch die grünen<br />

Berge der Ostküste Madagaskars. Noch vor<br />

hundert Jahren lebten seine Vorfahren vom<br />

Sammeln und Jagen, zur Aussenwelt hatten sie<br />

kaum Kontakt. Seither wurde ein grosser Teil<br />

des Urwalds abgeholzt, sei es um die wertvollen<br />

Hölzer zu exportieren, sei es um Platz für<br />

kleine Reis-, Maniok- oder Gemüsefelder zu<br />

schaffen. Die Leute im Dorf Ambinanisanavolo<br />

leben nicht mehr vom Jagen, einzig der Fischfang<br />

ist ihnen geblieben.<br />

Am Rand der Schneise liegen fünf Meter lange<br />

Rohre von sechzig Zentimetern Durchmesser.<br />

Diese werden hier in den Boden verlegt, vier<br />

Meter tief und 280 Kilometer lang, quer durch<br />

eines der letzten Regenwaldgebiete des Landes.<br />

In einem Jahr soll diese Pipeline Schlamm<br />

mit einem hohem Nickel- und Kobaltgehalt<br />

transportieren. Vom Abbaugebiet Ambatovy im<br />

Landesinnern bis zur Verarbeitungsanlage in<br />

der Hafenstadt Toamasina. Das Minenprojekt<br />

ist ein internationales Joint Venture. Mehr als 2<br />

Milliarden Euro sollen insgesamt investiert werden.<br />

Ab 2013 soll die Mine Ambatovy zum weltweit<br />

grössten Nickellieferanten werden.<br />

Mitten im Urwald prallen hier Welten aufeinander:<br />

Auf der einen Seite der Reyamandreny<br />

– wörtlich «Vater und Mutter» – des Dorfes,<br />

der sich für die kulturelle Tradition verantwortlich<br />

fühlt. Auf der anderen Seite die Manager<br />

aus Kanada, Japan und arabischen Ländern,<br />

welche den Pipeline-Bau effizient über<br />

die Runden bringen wollen. Zwar steht auf der<br />

Website der Mine, sie verpflichte sich, die religiösen<br />

Bräuche der Bevölkerung zu respektieren<br />

und über ihre Arbeit zu informieren. Doch<br />

gibt es dauernd Entscheide, welche die Bevölkerung<br />

nicht versteht: Warum erhalten von<br />

drei benachbarten Dörfern nur zwei einen Brun -<br />

nen als Ersatz für das verdreckte Flusswasser?<br />

Warum wird als Ersatz für einen guten Weg<br />

bloss ein steiler Steg gebaut, der sich nicht für<br />

Transporte mit dem Velo eignet?<br />

Hellblaue<br />

Beschwerdekasten<br />

Dank dem Projekte Taratra, das von katholischen<br />

Hilfswerken finanziert wird, hat die Bevölkerung<br />

seit einem Jahr nun die Möglichkeit,<br />

sich zu beschweren. Entlang der grossen Strasse<br />

zur Küste haben die Mitarbeiter des Projekts<br />

grosse, hellblaue Briefkasten angebracht.<br />

Einzelpersonen oder Gruppen können hier ihre<br />

Probleme mit dem Bau der Pipeline deponieren.<br />

Die Kasten dürfen nur von Priestern<br />

und andern Vertrauenspersonen aus den anliegenden<br />

Kirchgemeinden geöffnet werden. Alle<br />

drei Monate treffen sich die Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Kirchgemeinden mit den<br />

Mit arbeitenden von Taratra in der Kleinstadt<br />

Moromanga und werten die Beschwerden der<br />

Bevölkerung aus. Tatkräftig unterstützt werden<br />

sie bei ihrer Arbeit vom Bischof der Diözese<br />

Moromanga, Gaetano die Pierro. Am nächsten<br />

Tag findet in den Räumen der Kirche je weils<br />

ein grosses Treffen statt, zu dem Taratra nicht<br />

nur verschiedene Gruppen der zivilen Gesellschaft<br />

einlädt, sondern auch die lokale Umwelt-<br />

und Arbeitsbehörde sowie Vertreter der<br />

Mine. Hier werden alle Anliegen der Bevölkerung<br />

vorgebracht und kurz diskutiert. Auch<br />

wenn die konkrete Anfragen – bei unserem Be -<br />

such waren dies die unterschiedlicher Entschädigung<br />

für Land und die Bevorzugung auswärtiger<br />

Arbeiter – vom kanadischen Minenver -<br />

treter Eric nur unbefriedigend beantwortet<br />

wurde, entstand doch ein rudimentärer Dialog.<br />

Ausschnitt des Artikels von Blanca Steinmann<br />

Augustinuswerk Dossier 03.11


Artengliederung der Erfolgsrechnung 2010<br />

Abweichung Abweichung<br />

Bezeichung Erfolgsrechnung 2010 % Budget 2010 in % in Fr.<br />

3. Aufwand<br />

30 Personalaufwand 301'764.60 33.2 312'092.00 -­‐3.3 -­‐10'327.40<br />

31 Sachaufwand 234'488.30 25.8 269'890.00 -­‐13.1 -­‐35'401.70<br />

32 Passivzinsen 2.00 0.0 -­‐ 2.00<br />

33 Abschreibungen -­‐ -­‐ -­‐ -­‐ -­‐<br />

35 Entschädigungen an -­‐ -­‐<br />

Gemeinwesen 334'431.65 36.8 278'791.00 20.0 55'640.65<br />

36 Eigene Beiträge 38'228.65 4.2 33'950.00 12.6 4'278.65<br />

37 Durchlaufene Beiträge -­‐ -­‐ -­‐<br />

38 Einlagen in -­‐ -­‐<br />

Spezialfonds -­‐ -­‐ 100.00 -­‐100 -­‐100.00<br />

39 Interne Verrechnungen -­‐ -­‐ -­‐<br />

Total 3 Aufwand 908'915.20 100 894'823.00 1.6 14'092.20<br />

4. Ertrag<br />

40 Steuern 721'128.05 79.3 706'000.00 2.1 15'128.05<br />

42 Vermögenserträge 29'583.65 3.3 29'300.00 1.0 283.65<br />

43 Entgelte 37'207.65 4.1 37'700.00 -­‐1.3 -­‐492.35<br />

44 Beiträge ohne Zweckbindung -­‐ -­‐ -­‐<br />

45 Rückerstattungen 18'901.60 2.1 19'000.00 -­‐0.5 -­‐98.40<br />

46 Beiträge 21'099.50 2.3 15'000.00 40.7 6'099.50<br />

47 Durchlaufene Beiträge -­‐ -­‐ -­‐ -­‐<br />

48 Entnahme aus -­‐ -­‐<br />

Spezialfinanzierungen 80'994.75 8.9 49'740.00 31'254.75<br />

49 Interne Verrechnungen -­‐ -­‐ -­‐<br />

Total Ertrag 908'915.20 100 856'740.00 6.1 52'175.20


Traktandum 7:<br />

neuer Brunnen auf dem Kirchplatz<br />

Vorschlag 1:<br />

Symbolik<br />

Die vier Balken des<br />

Fundamentes symbolisieren<br />

die vier<br />

Schrote (Be zirke).<br />

Aus ihnen wächst<br />

die heutige <strong>Pfarrei</strong><br />

Schmit ten, dargestellt<br />

als Kreuz. Die<br />

vier Sockelstücke<br />

stehen für die Gemeinschaft. (Kirche,<br />

Gemeinde, Schule und Gewerbe). Durch eine<br />

Edel stahl konstruktion die alles zusammenbringt<br />

und zusammenhält wird das Wasser, als<br />

Symbol des Lebens, nach oben geführt und<br />

entfaltet sich dort in alle vier Himmelsrichtungen.<br />

Vorschlag 2:<br />

Symbolik<br />

Das dreieckige Was -<br />

serbecken symbolisiert<br />

die Drei fal tigkeit.<br />

Die 13 Findlinge<br />

stellen Jesus (als<br />

Brun nenstock aus<br />

dem das Wasser<br />

fliesst) und die 12<br />

Apostel dar.<br />

Die Anordnung der Steine ist offen und der<br />

Blick soll durchlässig sein. Wenn man aus der<br />

Kirche kommt, soll der Blick direkt auf die<br />

Brunnenanlage und durch sie hindurch auf den<br />

dahinterliegenden Baum und seine Umgebung<br />

fallen. Dies symbolisiert Offenheit.<br />

Die Steine werden jeweils mit dem Namen und<br />

einem entsprechenden Symbol des Apostels<br />

versehen. Diese geben Auskunft über seine<br />

besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten<br />

(z.B. Petrus – Schlüssel, Andreas – And reaskreuz).<br />

Veranstaltungen<br />

l Geselliger nachmittag<br />

Donnerstag, 3. März, um 13.30 Uhr im BGZ<br />

l Landfrauenverein<br />

Freitag, 4. März: Weltgebetstagsliturgie um<br />

19.30 Uhr im BGZ<br />

Donnerstag, 17. März, von 18.30–22.00 Uhr<br />

in der Schulküche, Schulhaus rot<br />

Kurs: Individueller Modeschmuck aus Fimo<br />

kreieren<br />

l Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

Freitag 4. März: Weltgebetstagsliturgie<br />

um 19.30 Uhr im BGZ<br />

Mittwoch, 16. März, Bahn frei – Kegeln<br />

und Jassen in Garmiswil<br />

Abfahrt: 19.30 Uhr beim Parkplatz<br />

des Pflegeheims<br />

l Vinzenzverein<br />

Montag, 7. März: Vorstandssitzung um<br />

14.00 Uhr im BGZ; Vorbereitung Osteraktion<br />

l Missionsgruppe<br />

Dienstag, 8. März, um 13.30 Uhr:<br />

Nähen und Handarbeiten für die Mission<br />

l KAB<br />

Freitag, 11. März: Regionalanlass um 20.00<br />

Uhr im Mehrzwecksaal; Film: «Bergwelt vom<br />

Jauntal» von Ronny Mast. Alle Interessierten<br />

sind herzlich eingeladen.<br />

l Seniorinnen und Senioren<br />

Donnerstag, 17. März, um 12.00 Uhr<br />

gemeinsames Mittagessen im BGZ.<br />

Mit Voranmeldung.<br />

l Wandergruppe<br />

Donnerstag, 24. März:<br />

Wanderung nach Gurmels<br />

Besammlung um 13.30 Uhr beim Parkplatz<br />

des Pflegeheims


Im Sakrament der Taufe<br />

Selig sind die<br />

Frieden stiften;<br />

denn sie werden<br />

Gottes Kinder<br />

heissen. (Mt 5, 9)<br />

Am Sonntag, 30. Januar 2010, wurde Ruben<br />

Cossu, Sohn des Martin Cossu und der Sara<br />

Ribeiro-Cossu, sowie am 6. Februar 2011<br />

Zofia Stachowiak, des Wojciech Stachowiak<br />

und der Magdalena Szlag-Stachowiak, in die<br />

Ge mein schaft der Glaubenden aufgenommen.<br />

Wir heissen die Täuflinge herzlich willkommen<br />

und wünschen ihnen wie auch ihren Eltern, ein<br />

glückliches und erfülltes Leben und den Segen<br />

Gottes.<br />

V o r A n Z e i G e<br />

Herzliche Einladung zum Konzert<br />

des TABASSo Chores am<br />

Samstag, 16. April 2011 um 20.00 uhr<br />

in der Pfarrkirche <strong>Schmitten</strong><br />

Sonntag, 17. April 2011 um 17.00 uhr<br />

in der Pfarrkirche düdingen<br />

Es erzählt vom Wirken, Leiden und der Auf erstehung<br />

Christi.<br />

Eintritt frei / Kollekte<br />

Herzliche einladung<br />

zum<br />

ökumenischen Familien-<br />

Gottesdienst<br />

mit behinderten<br />

und nichtbehinderten Menschen<br />

mitgestaltet von einer<br />

peruanischen Musikgruppe<br />

Thema:<br />

Meine Farbe, deine Farbe<br />

er findet statt am<br />

Samstag, 19. März 2011<br />

um 17.00 uhr<br />

in der katholische Kirche<br />

Flamatt<br />

es lädt ein:<br />

Pfarrer Martin-Chr. Thöni 032 384 33 24<br />

Nelly Kuster 026 322 42 35<br />

Pfarrer Jiri Dvoracek 031 741 14 73<br />

Norbert Talpas 031 741 06 24


der Cäcilienverein zieht Bilanz<br />

An seiner 133. Generalversammlung verabschiedete<br />

der Cäcilienverein <strong>Schmitten</strong> ein<br />

arbeitsintensives Vereinsjahr. Drei Konzerte<br />

prägten das Geschehen.<br />

Mit der gesanglichen Gestaltung der gutbesuchten<br />

Vorabendmesse startete der Gemischte<br />

Chor in den GV-Abend. Auf vielseitigen<br />

Wunsch aus der Bevölkerung sang der Chor<br />

zum Abschluss der Weihnachtszeit nochmals<br />

die am Stefanstag aufgeführte «Deutsche Hirten-<br />

und Weihnachtsmesse». Anstelle des Or -<br />

ches ters begleitete Alice Zosso den Chor an<br />

der Orgel.<br />

Nach dem gemeinsamen Nachtessen blickte<br />

Präsident Arno Fasel auf ein erfolgreiches<br />

Vereinsjahr zurück. Der Vorstand hatte ein<br />

hoch gestecktes Ziel vorgegeben und der Ve -<br />

rein schaffte das mit Bravur. Der überdurchschnittliche<br />

Besuch an Proben und Auftritten<br />

von deutlich über 90 % beweist, dass die Mitglieder<br />

das Programm mit Freuden mittrugen.<br />

Die Highlights des Jahres: Am 7. März unterstützte<br />

der Gemischte Chor das Orgelkonzert<br />

von Chikako Nishikawa mit einigen gefälligen<br />

Liedern. Zwei Drittel der Männer beteiligten<br />

sich am 9. Mai mit Begeisterung am Benfiz konzert<br />

«100 Männer singen zum Muttertag» in<br />

Plaffeien. Der absolute Höhepunkt bildete das<br />

mit Streichern und Bläsern dotierte Weihnachts<br />

konzert vom Stefanstag. Die Kirche war<br />

bis auf den letzten Platz besetzt und das fachkundige<br />

Publikum war hellbegeistert. Auch die<br />

Junior Singers waren gefordert. Was die Grossen<br />

können, können auch die Jungen: Nebst<br />

den verschiedenen Ständchen haben sie mit<br />

ihrer ungezwungenen Art am 8. Oktober ein<br />

ei genes Konzert geboten und die Besucher<br />

ver zaubert. Am Cäciliensonntag wurde Gilbert<br />

Rudaz für 25 Jahre zum Verbandsveteranen<br />

ernannt.<br />

Chorleiter Marius Hayoz stellte die nahen und<br />

fernen Ziele vor. Bereits am Fronleich namswochenende<br />

steht der nächste wichtige Auftritt<br />

bevor. Der Verein wird am Sängerfest in<br />

Romont teilnehmen und stellt sich sowohl mit<br />

dem Gemischten Chor wie auch mit den Junior<br />

Singers der Jury. Für die Juniors wird diese<br />

Prüfung besonders knackig werden, da sie<br />

ohne Hilfsmittel, also à cappella, vor den<br />

Richtern auftreten werden. Am Sonntag werden<br />

die Männer in Romont die «Missa pangelingua»<br />

von German Kolly singen. Und auch<br />

das Cäcilienverbandsfest 2012 ist nicht mehr<br />

fern. Auf diesen Anlass hin wird der Chor eine<br />

neue Messe und einige Wettstücke einzustudieren.<br />

Erfreulicherweise konnte der Verein an diesem<br />

Abend vier neue Mitglieder aufnehmen: Ursula<br />

Widmer singt im Alt, Céline Tschiemer, Mireille<br />

Zurkinden und Sarah Hurni singen zur Zeit<br />

noch bei den Junior Singers.<br />

BHZ


Zum Gedenken<br />

✞ Bruno Schwaller<br />

Berg 56<br />

Bruno kam am 29. November 1935 als Sohn<br />

des Alfons Schwaller und der Johanna geborene<br />

Aeby zur Welt. Seine Jugendjahre verbrachte<br />

Bruno in Düdingen und später nach dem<br />

Eigenheimbezug in Berg bei <strong>Schmitten</strong>, wo er<br />

auch bis zu seinem Tod mit seiner Familie<br />

lebte. Nach der Schule absolvierte Bruno bei<br />

der Firma Radio Kessler in Freiburg eine<br />

Radio elektrikerlehre. Nach deren Abschluss<br />

war er kurz als Funkmechaniker beim Armee-<br />

Motorfahrzeugpark in Romont tätig. Dann ar -<br />

beit ete er während 37 Jahren bis zu seiner<br />

Pen sionierung als technischer Mitarbeiter am<br />

Physik-Institut der Uni Freiburg, sowie bei der<br />

Ingenieurschule des Kantons Freiburg.<br />

Am 27. November 1955 vermählte sich Bruno<br />

mit Hedwig Brülhart. Aus dieser Ehe entsprossen<br />

ein Sohn und zwei Töchter. Wichtig und<br />

Grund zur grossen Freude war für ihn die<br />

Familie und Enkelkinder, für die er immer da<br />

war und sie auch gerne umsorgte. Im No vember<br />

2006 starb seine Gattin ganz unerwartet,<br />

diesen schweren Schicksalsschlag hat Bruno<br />

nie ganz überwunden.<br />

Ein Teil seiner Freizeit verbrachte Bruno mit<br />

Fischen; während Jahren hatte er sein Boot in<br />

Schiffenen stationiert. Einige Kilometer kamen<br />

auch beim Pilzsuchen im Unterland mit Freunden<br />

zusammen. Auch der Fussball hatte es<br />

ihm angetan, in den besten Zeiten des FC Fribourg<br />

verpasste er kein Heimspiel. Während<br />

mehreren Jahren war Bruno Vorstandsmitglied<br />

und Präsident des FC <strong>Schmitten</strong>; gerne erinnerte<br />

er sich an den Aufstieg der ersten Mannschaft<br />

und die vielen geselligen Momente. Mit<br />

der alten Garde, wie er sie nannte, blieb er<br />

stets verbunden. In den letzten Jahren hatte es<br />

ihm auch der HC Gotteron angetan; mit Pascal,<br />

dem Lebenspartner seiner Tochter, besuchte er<br />

bei jedem Wetter die Heimspiele seines Lieblingsclubs.<br />

Um seinem Hund Dicky Manieren<br />

beizubringen trat er im fortgesetzten Alter noch<br />

dem Hundeclub Alterswil bei; da hat er auch<br />

gute Freunde gefunden.<br />

Regelmässige Besuche bei seinen Kindern<br />

und seiner Mutter im Pflegeheim Maggenberg<br />

füllten seinen Alltag aus.<br />

Am 30. Dezember letzten Jahres musste Bruno<br />

nach einem Sturz ins Spital Tafers eingeliefert<br />

werden, wo er am 7. Januar 2011, mittags, völlig<br />

unerwartet an einem Herzversagen gestorben<br />

ist.<br />

Wir werden Bruno in dankbarer Erinnerung<br />

stets in unserem Herzen tragen.<br />

Die Familie<br />

✞ othmar<br />

Brülhart-Stadelmann<br />

Eichenweg 81<br />

Am 28. Januar 1930 erblickte Othmar Brülhart<br />

als Sohn des Albin und der Regine Brülhart-<br />

Brülhart das Licht der Welt im Obermühletal,<br />

wo er mit seinen beiden Brüdern eine unbeschwerte<br />

Jugend verleben durfte.<br />

Nach seiner Schulzeit trat er eine Stelle bei der<br />

Firma Reichenbach in Flamatt an, bei welcher<br />

er 11 Jahre als Maler und Emailleur im Dienst<br />

stand. Anschliessend wechselte er in die Fa.<br />

Garbani nach Bern, wo er während 38 Jahren<br />

bis zu seiner Pensionierung als Abteilungsleiter<br />

tätig war.<br />

In Flamatt lernte er Philomene Stadelmann aus<br />

Tafers kennen, die er 1955 vor den Traualtar<br />

führte. Dem Paar wurden ein Sohn und eine<br />

Tochter geschenkt. Die ersten drei Jahre wohnte<br />

die kleine Familie im «Chalet» an der heutigen<br />

F. X. Müllerstrasse. Als sich dann das zweite<br />

Kind anmeldete, zügelte die Familie in den<br />

ersten Block, der in <strong>Schmitten</strong> gebaut wurde –<br />

den «Tröller-Block» im Unterdorf.<br />

15 glückliche Jahre wurden dort gelebt und<br />

Othmar sorgte fürsorglich für seine Familie.


Wäh rend seine Frau während Jahren oft als<br />

Serviertochter im Restaurant Berg und National<br />

einen finanziellen Zustupf verdiente, hütete<br />

und behütete er seine beiden Kinder mit grosser<br />

Fürsorge und Leidenschaft.<br />

Unser Vater war ein sehr naturverbundener<br />

Mensch. So manchen Samstag verbrachte er<br />

mit uns Kindern im Wald, mit Beobachten von<br />

Tieren und Pflanzen. Es gab kaum eine<br />

Pflanze, die er nicht kannte, und wenn doch,<br />

erfand er schnell einen Namen dafür.<br />

Als Gründungsmitglied des FC <strong>Schmitten</strong> war<br />

er leidenschaftlicher Goalie in der 1. Mannschaft.<br />

Später dann entdeckte er seine Liebe<br />

zum Gesang. Während mehr als 50 Jahren war<br />

er treues Mitglied des Cäcilienvereins und<br />

auch stolzer Träger der päpstlichen Ver dienstmedaille<br />

Bene-merenti. Höchst selten verpasste<br />

er eine Probe und oder einen Kegelabend.<br />

Seine Sängerkollegen und die gemütlichen<br />

Stun den mit ihnen bedeuteten ihm viel. Er fand<br />

viele gute Freunde – Freundschaften, die bis<br />

zu seinem Tode anhielten.<br />

Im Jahr 1973 erfüllte sich die Familie den<br />

Traum vom Eigenheim am Eichenweg 81. Viele<br />

schöne, unbeschwerte und unvergessliche<br />

Jahre zogen ins Land und mit seinen beiden<br />

Grosskindern Petra und Katja, die oft zu<br />

Besuch waren, war sein kleines Glück vollkommen.<br />

Mit grossem Interesse nahm er an ihrem<br />

Leben teil und wunderte sich so manches Mal<br />

über die heutige Technik und stellte deren Sinn<br />

schmunzelnd und kopfschüttelnd in Frage.<br />

Obwohl er am liebsten Zuhause war, konnte er<br />

doch ein paar Mal überredet werden, auch<br />

andere Länder zu besichtigen. Seine erste<br />

grös sere Reise führte die beiden nach Rom.<br />

Weitere Länder in Europa folgten und auch<br />

Amerika wurde erkundet. Die Aussicht vom<br />

Empire Building war für Othmar wohl das eindrücklichste<br />

Reiseerlebnis und blieb unvergesslich.<br />

Trotz aller Schönheit der bereisten Länder,<br />

gehörte seine Liebe den Schweizer-Bergen. Es<br />

gibt wohl wenige Berge in der Schweiz, auf<br />

welchen unsere Eltern nicht gewandert sind.<br />

Bereits ein Jahr nach seiner Pensionierung<br />

ereilte ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel<br />

eine Hirnblutung. Nach drei Monaten der Re -<br />

ha bilitation durfte er wieder in sein geliebtes<br />

Heim, wo er sich recht gut erholte. So entschied<br />

sich die ganze Familie mit Grosskindern<br />

nochmals zu einer Reise nach Prag.<br />

Doch die Freude sollte nicht von langer Dauer<br />

sein. Bald darauf folgte ein Rückfall, von welchem<br />

er sich nie mehr richtig erholen konnte.<br />

Das Gehen fiel im schwer und verschlechterte<br />

sich zunehmend. Jahrelang gab ihm seine<br />

Ehe frau Halt und so gingen die beiden wortwörtlich<br />

«Hand in Hand durchs Leben». Nur<br />

Dank der liebevollen Hingabe und Pflege unserer<br />

Mutter konnte sein Wunsch – Zuhause zu<br />

bleiben – überhaupt erfüllt werden.<br />

Trotzdem musste er sich die letzten Jahre – er,<br />

der Spitalaufenthalte mehr als alles andere verabscheute<br />

– immer wieder hospitalisieren lassen.<br />

Er kämpfte tapfer ohne gross zu klagen.<br />

Am Mittwoch, den 19. Januar hat er uns während<br />

einem erneuten unerwarteten Spital aufenthalt<br />

für immer verlassen. Wir werden ihn mit<br />

seinem Lächeln und seiner Fürsorge vermissen.<br />

Die Trauerfamilie<br />

✞ Marcel Ayer<br />

Bodenmattstrasse<br />

Marcel wurde den Eltern Pacifique Ayer und<br />

der Marie, geborene Schwaller am 18. Juli<br />

1924 als erstes Kind in die Wiege gelegt. Er<br />

wuchs mit drei Schwestern an der Bagerstrasse<br />

auf. Ein schwerer Schlag für die Familie war<br />

der frühe Tod der Mutter. Marcel war erst sechs<br />

Jahre alt. Bei den Grosseltern Schwaller in<br />

Berg hat er dann seine Kinder- und Jugend -<br />

jahre verbracht. Als Neuntklässler hat er mit<br />

seinen Onkeln auf dem Bau gearbeitet und


konnte so etwas Geld seiner Grossmutter<br />

abgeben. Im August 1939 traf ein schweres<br />

Un glück die Familie. Das Heim in Berg wurde<br />

ein Raub der Flammen. Marcel verlor sein be -<br />

scheidenes Hab und Gut, unter anderem sein<br />

erstes Velo.<br />

Der Schule entlassen ging’s gleich darum einer<br />

Tätigkeit nachzugehen, die etwas einbrachte.<br />

So arbeitete Marcel während sechs Jahren in<br />

der Blechdosenfabrik in Bern. Dann fand er<br />

seine Lebensstelle im Betrieb der Gfeller Ap paratebau<br />

in Bümpliz. Dort hat er sich während<br />

43 Jahren zuverlässig eingesetzt, etliche Jahre<br />

als Stellvertreter des Werkmeisters. Marcel<br />

wohnte von 1949 – 1957 in der Familie seines<br />

Cousins Franz Meuwly an der Ba ger strasse.<br />

1957 hat Marcel mit Elisabeth Schaller den<br />

Bund fürs Lebens geschlossen. 1958 wurde<br />

dem Paar Annelies und zwei Jahre später<br />

Ursula geschenkt. Die Familie bedeutete im<br />

viel und er schätzte das häusliche Miteinander.<br />

Als gläubiger Mann suchte er Kraft im Gebet<br />

und fand auch Anregung für sein Leben im<br />

Arbeiterverein, der KAB wie man heute sagt.<br />

Gerne unternahm er Wanderungen mit seiner<br />

Familie und er verbrachte gerne Zeit beim<br />

Fischen.<br />

Ein hartes Schicksal traf ihn und seine Familie<br />

als die Gattin im Oktober 1971 bei einem Verkehrs<br />

unfall verunglückte und ein Bein amputiert<br />

werden musste. Marcel war während<br />

sechs Monaten alleine mit den beiden Töchtern<br />

und dem Schwiegervater der bei ihnen wohnte.<br />

Tapfer hat er diese Zeit gemeistert und sich<br />

gekümmert um das Daheim, das seit 1968 an<br />

der Bodenmattstrasse war. Seit der Pen sionierung<br />

1989 hatte Marcel mehr Zeit für seinen<br />

Garten und vor allem für die Grosskinder<br />

Jeannine, Joelle Anja und Annina Deborah. Er<br />

freute sich über deren Besuche und war stolz<br />

Grosspapa zu sein.<br />

Gesundheitliche Probleme im Bereich von<br />

Herz, Magen und Venen bedingten in den letzten<br />

Jahren Spitalaufenthalte und chirurgische<br />

Eingriffe. Marcel erholte sich jeweils sehr gut<br />

und konnte seiner Frau stützend zur Seite stehen.<br />

Seit letztem Sommer setzten ihm Be -<br />

schwer den des Alters immer mehr zu und am<br />

14. Januar musste er ins Spital Tafers gebracht<br />

werden. Dort ist er drei Wochen später, am<br />

Freitag 4. Februar 2011 friedlich entschlafen.<br />

Buch des Monats<br />

Immer früher werden Kinder heute gefördert:<br />

zwei sprachige Kindergärten, Intelligenz trainings,<br />

Musikstunden, Babyschwimmen: alles<br />

aus dem Wunsch heraus, dem Kind eine<br />

gu te Ausgangsposition zu verschaffen – und<br />

zwar von Anfang an. Engagierte Eltern wollen<br />

nichts versäumen. Doch ist es wirklich<br />

richtig, die Kleinen schon so früh mit einem<br />

vollen Stundenplan zu konfrontieren? Der<br />

Grat zwischen Förderung und Überforderung<br />

ist schmal, die Verunsicherung gross.<br />

Der Erziehungsexperte Wolfgang Bergmann<br />

zeigt, warum Frühförderung die kindliche<br />

Intelligenz sogar behindern kann und<br />

was Kinder wirklich brauchen. Eine Er ­<br />

mutigung, sich gegen den allgegenwärtigen<br />

Förderwahn in der Erziehung zur Wehr zu<br />

setzen und Kindern nicht die Kindheit zu<br />

stehlen.<br />

ca. 144 Seiten, gebunden, Fr. 24.90<br />

Kösel Verlag<br />

ISBN 978­3­466­30908­5


Mit Freude dabei!<br />

Einsatzplan der Ministranten<br />

für den Monat März 2011<br />

Samstag, 5. März<br />

Vorabendmesse<br />

17.00 Uhr Francine Spicher<br />

Vanessa Lehmann<br />

David Portmann<br />

Jan Zumwald<br />

Sonntag, 6. März<br />

Frühmesse<br />

07.30 Uhr Micha Spengler<br />

Sven Zurkinden<br />

Sonntag, 13. März<br />

Frühmesse<br />

07.30 Uhr Marcia Arnold<br />

Livia Boschung<br />

Hauptgottesdienst<br />

09.30 Uhr Annic Raetzo<br />

Svenja Auderset<br />

Christophe Lehmann<br />

Michael Schneuwly<br />

––––––––––––––––––<br />

Samstag, 19. März<br />

Vorabendmesse<br />

17.00 Uhr Roman Lehmann<br />

Luc-Emmanuel Joye<br />

Nadine Aebischer<br />

Aline Baeriswyl<br />

Sonntag, 20. März<br />

Frühmesse<br />

07.30 Uhr Velina Schmid<br />

Laura Zosso<br />

Samstag, 26. März<br />

Dreissigster<br />

09.00 Uhr Jeanine Bieri<br />

Larissa Gauch<br />

Sonntag, 27. März<br />

Frühmesse<br />

07.30 Uhr Pascale Schneuwly<br />

Nicole Zurkinden<br />

Hauptgottesdienst<br />

09.30 Uhr Nadia Giangiorgi<br />

Alexandra Mosimann<br />

Jana Boschung<br />

Joëlle Schneuwly<br />

Alle Ministranten der Primarschule sind am Donnerstag, 3. März zu einer Zusammenkunft eingeladen.<br />

Wir treffen uns um 15.15 Uhr in der Kirche. Sie dauert bis etwa 16.00 Uhr.<br />

Ich freue mich auf dieses Treffen und bin froh, wenn ihr mir mitteilt, wenn ihr nicht kommen könnt.<br />

Vikar Karol


Weltgebetstagsfeier<br />

Ein Fenster zur Welt,<br />

ein Blick nach Chile<br />

Weltweit treffen sich jeweils am ersten Freitag<br />

im März Frauen, Männer und Kinder zur<br />

ökumenischen Feier des Weltgebetstages,<br />

dieses Jahr vorbereitet von Frauen aus Chile.<br />

Das Motto des Weltgebetstages ist «Informiert<br />

beten – betend handeln». Jedes Jahr wird durch<br />

die Liturgie, durch Bilder und Texte, ein informativer<br />

Einblick in ein neues Land ermöglicht. Nicht<br />

aus touristischem Interesse – sondern um Anteil<br />

nehmen zu können an der Situation eines<br />

Volkes, insbesondere dessen Frauen. In ihren<br />

Texten erzählen uns diese von ihrem Alltag und<br />

ihren Hoffnungen, von ihrem Glauben und ihrem<br />

Handeln. Im Feiern der Liturgie, im gemeinsamen<br />

Gebet an diesem besonderen Tag und in<br />

der finanziellen Unterstützung von Projekten verbinden<br />

wir uns mit den Menschen und ihren<br />

Anliegen.<br />

Chile, so vielfältig<br />

wie ein ganzer Kontinent<br />

«Als Gott die Welt erschaffen hatte, entdeckte<br />

er allenorten noch übrig gebliebene Reste:<br />

Urwald stücke, Wüstenfetzen, Flussschlingen,<br />

Was ser fälle, Kupferberge, Vulkane, Fjorde, Eis.<br />

So schüt teten die Engel auf sein Geheiss all<br />

dies hinter einem langen Wall – den Anden –<br />

zusammen und es entstand Chile, das vielgestaltigste<br />

Land unseres Planeten.»<br />

So erzählt der chilenische Schöpfungsmythos<br />

selbstbewusst und beschreibt diesen langen,<br />

schmalen Küstenstreifen voller Vielfalt, gelegen<br />

zwischen Pazifischem Ozean und südamerikanischer<br />

Andenkette.<br />

Chile hat eine bewegte Geschichte, eine lange<br />

Zeit der Militärdiktatur hinter sich, eine Zeit, die<br />

tiefe Wunden hinterlassen hat. Und Chile kommt<br />

auch heute nicht zur Ruhe. Genau vor einem<br />

Jahr bewegten uns die Bilder des schweren Erdbebens,<br />

der zerstörten Wohnungen und Strassen,<br />

die Bilder von verzweifelten Menschen, die<br />

um ihre Angehörigen bangten und um ihre<br />

Zukunft. Und auch das Grubenunglück im letzten<br />

Herbst hat uns dieses Land wieder ganz nahe<br />

gerückt.<br />

Wie viele Brote habt ihr?<br />

«Brot ist in unseren Familien das Hauptnahrungsmittel<br />

und darf bei keiner Mahlzeit fehlen.»<br />

Die chilenische Gastfreundschaft zeigt sich –<br />

auch in den einfachsten Häusern – indem wir<br />

Kaffee, Tee oder Maté und Brot teilen.<br />

Oft, wenn die Frauen den Teig kneten, drücken<br />

sie auf diese Weise die Zuneigung aus zu all<br />

denen, die später dieses Brot essen werden. In<br />

einer Welt, in der Hunger überall eine Schande<br />

ist und der Lärm uns daran hindert, die Stimmen<br />

so vieler Schwestern und Brüder um uns herum<br />

zu hören, ist das Teilen des Brotes ein Zeichen<br />

der Solidarität und der Hoffnung in Christus.<br />

Lasst uns auf die Frage hören, die Jesus seinen<br />

Jün gern gestellt hat: «Wie viele Brote habt ihr?»<br />

Und mit diesem Satz aus dem Evangelium, der<br />

das Thema des diesjährigen Weltgebetstages<br />

ist, gehen die Frauen aus Chile in ihrem Fragen<br />

weiter: «Lasst uns die Frage an uns stellen: Wie<br />

viele Brote haben wir?»<br />

Die Texte, die die Vorbereitungsfrauen für die<br />

Li turgie verfasst haben, berühren durch ihre<br />

gros se Hoffnung, durch die Zuversicht und Dank ­<br />

barkeit. Ihr Blick auf das Alltägliche, das Lebensnotwendige<br />

öffnet auch unsere Augen für das<br />

Lebensnotwendige, zu dem das Brot und die<br />

Hoffnung zählen.<br />

Folgen Sie der Einladung der Frauen aus Chile<br />

Schauen Sie in der Agenda Ihrer <strong>Pfarrei</strong> oder<br />

Seelsorgeeinheit nach, wann bei Ihnen oder in<br />

der Umgebung der Weltgebetstag gefeiert wird<br />

und lassen Sie sich auf diese Einladung in dieses<br />

vielfältige und faszinierende Land ein.<br />

Rita Pürro Spengler,<br />

Katholischer Frauenbund Deutschfreiburg<br />

REGION


AZB 1890 Saint-Maurice<br />

Bitte nachsenden,<br />

neue Adresse nicht melden!<br />

Adressen und Telefonnummern:<br />

Pfarramt <strong>Schmitten</strong> Brigitta Aebischer, Gwattstrasse 3 026 496 11 50<br />

brigitta.aebischer@pfarrei-schmitten.ch<br />

Priester Pfarrer Paul Sturny, Kurgässli 2, Wünnewil 026 496 11 38<br />

Vikare Nazarij Zatorsky, route de Bertigny 49 076 507 00 71<br />

1700 Fribourg<br />

Karol Garbiec, Gwattstrasse 3 026 496 11 50<br />

kgarbiec@gmail.com<br />

Pfarr-Resignat Pius Haering, Kaisereggstrasse 12 026 496 19 91<br />

Pfarramt Wünnewil Pfarrer Paul Sturny, Kurgässli 2 026 496 11 38<br />

Pfarramt Ueberstorf Rosmarie Bürgy, Kurgässli 12 031 741 02 61<br />

Pfarramt Flamatt Norbert Talpas, Pastoralassistent 031 741 06 24<br />

Sekretariat und Reservationen Gabriele Zurbriggen-Manz, Gwattstrasse 3 026 496 11 50<br />

Begegnungszentrum geöffnet jeweils Dienstag und Mittwoch<br />

von 9.00 bis 11.00 Uhr<br />

E-Mail-Adresse: sekretariat@pfarrei-schmitten.ch<br />

Pfarrhaushalt Marie Spicher, Bagerstrasse 9C 026 496 19 10<br />

Sakristan Markus Zurkinden Natel 079 707 72 06 026 496 27 21<br />

Kirchenschmuck Astrid Zurkinden 026 496 27 21<br />

<strong>Pfarrei</strong>rat René Aebischer, Moosacher 3 026 496 29 71<br />

rene.aebischer@pfarrei-schmitten.ch<br />

Gilbert Rudaz, Eigerstrasse 19 026 496 13 39<br />

gilbert.rudaz@pfarrei-schmitten.ch<br />

Elmar Vogelsang, Bodenmattstrasse 30 026 496 23 19<br />

elmar.vogelsang@pfarrei-schmitten.ch<br />

Roland Zosso, Auroraweg 6 026 496 12 09<br />

roland.zosso@pfarrei-schmitten.ch<br />

Irma Boutouchent, Bodenmattstrasse 180 026 496 28 26<br />

irma.boutouchent@pfarrei-schmitten.ch<br />

<strong>Pfarrei</strong>kassier Max Roux 026 496 25 12<br />

pfarreikasse@pfarrei-schmitten.ch<br />

Pastoralgruppe Brigitta Aebischer, Gwattstrasse 3 026 496 11 50<br />

Katechetinnen Brigitta Aebischer, Moosacher 3 026 496 29 71<br />

Odette Zurbriggen, Bodenmattstr. 1 026 496 40 69<br />

Roselyne Buchs, Schürlimatt 4, 1736 St. Silvester 026 418 24 70<br />

Yvette Spicher, Pergolastrasse 13, 3184 Wünnewil 026 496 23 28<br />

Ruth Diesbach, Berg 151 026 496 30 17<br />

Krankenkommunion Rosmarie Lehmann, Bagerstrasse 11 026 496 21 43<br />

Voreucharistischer Gottesdienst Myriam Spicher, Kaisereggstrasse 17 026 496 24 16<br />

Organistin für Chorbegleitung Chikako Nishikawa, Rue de la Carrière, 1700 Fribourg 077 452 11 79<br />

Organist Roland Mülhauser, Bodenmattstrasse 33 026 496 16 04<br />

Dirigent des Cäcilienvereins Marius Hayoz, Vetterwil 4 026 496 14 68<br />

Bergkapelle Marie Spicher, Bagerstrasse 9C 026 496 19 10<br />

Mühletalkapelle Arthur und Edith Neuhaus, Gwattstrasse 11 026 496 15 01<br />

Behinderten-Betreuung Susanne Lottaz, Wünnewilstrasse 15 026 496 12 48<br />

Verein für Hilfsdienste Susanne Lottaz 079 279 12 36<br />

Missionsgruppe Trudy Lehmann, Fillistorf 5 026 496 13 78<br />

Vereine:<br />

Arbeiterverein (KAB) Karol Garbiec, Gwattstrasse 3 026 496 11 50<br />

Cäcilienverein Arno Fasel, Kreuzmattstrasse 22 026 496 19 45<br />

Frauen- und Müttergemeinschaft Ansprechperson: Marie-Françoise Hayoz, Unterdorfstrasse 48 026 496 28 59<br />

Landfrauenverein Marianne Jungo, Präsidentin, Lanthen 171 026 496 13 48<br />

Vinzenzverein Hermann Boschung, Präsident, Kaisereggstrasse 2 026 496 25 66<br />

Jugendteam Sandra Kobel, Oberstockerli 24 026 496 42 69<br />

Musikgesellschaft Elmar Rudaz, Präsident, Friesenheid 026 496 11 15<br />

Partnerschaft Dabrowica Marianne Jaeggi, Sonneggstrasse 16 026 496 16 80<br />

Trachtengruppe Richard Schaller, Bethlehem 2 079 233 52 89<br />

Turnverein SVKT Susanne Heiniger, Rainstrasse 56 026 496 42 31<br />

Turnverein Postfach 62, 3185 <strong>Schmitten</strong><br />

JuBla Thomas Renggli, Kreuzmattstrasse 64, Scharleiter 079 480 38 91

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