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„Du bist ja völlig fertig, was ist denn passiert? Schlecht geträ<strong>um</strong>t?“, hinter mir hörte ich auf einmal<br />

ihre Stimme. Noch einmal fuhr ein Schrecken durch meinen Körper und ich drehte mich <strong>um</strong>.<br />

„Manno! Noch so ein Schock und Du kannst mich gleich im Garten begraben!“<br />

„Was hast Du geträ<strong>um</strong>t?“, fragte sie neugierig. Sie stand immer noch mit Nichts bekleidet da.<br />

„Ich weiß nicht, es… war so real. Ich habe <strong>die</strong> Steine gesehen, und dann ist etwas Schreckliches<br />

passiert!“, ich wollte irgendwie nicht über das, was dann passiert war sprechen.<br />

„Es heißt, dass manche Trä<strong>um</strong>e <strong>die</strong> Zukunft vorhersagen können, und dass sie sogar manchmal <strong>die</strong><br />

Wahrheit sprechen, wenn sie Dir einen Blick auf das Geschehende gewähren. Beim Traveller sollen<br />

<strong>die</strong> Trä<strong>um</strong>e, je näher er seinem Ziel kommt, immer häufiger werden. Sie zeigen Dir den Verlauf<br />

Deiner Mission, und geben Dir <strong>die</strong> Möglichkeit Dein Schicksal zu beeinflussen. Was ist mit Dir<br />

passiert?“<br />

Obwohl ich eigentlich nicht darüber sprechen wollte, redete ich dann doch. Was hätte mein<br />

Schweigen auch geholfen?<br />

„Ich glaube ich wurde angeschossen, gerade <strong>als</strong> ich bereit dazu war, einen der Steine zu berühren. Mir<br />

ist <strong>als</strong> spüre ich den Schmerz immer noch.“<br />

Sie kam mir wieder näher und setzte sich auf <strong>die</strong> Bettkante neben mich.<br />

„Ich mache mir echt große Sorgen <strong>um</strong> Dich, ich will Dich nicht mehr verlieren.“<br />

Ich glaubte fast meinen Augen nicht. In der ganzen Zeit, <strong>die</strong> wir zusammen verbracht hatten, habe ich<br />

geglaubt, dass sie absolut nichts erschüttern könne. Ihr Auftreten, <strong>als</strong> könne sie nichts aus der Ruhe<br />

bringen, <strong>die</strong>ser Eindruck, den sie auf mich gemacht hatte, verschwand plötzlich <strong>als</strong> ich sah, wie sich<br />

eine Träne den Weg von ihren Augen durch ihr Gesichtsfell bahnte.<br />

Mir wurde klar, dass ich sie, obwohl ich sie in <strong>die</strong>ser Zeit so sehr zu lieben gelernt hatte, noch immer<br />

nicht wirklich kannte.<br />

„Ich hoffe Du weißt, dass ich Dich wirklich liebe, und nicht dass du denkst, dass wir <strong>die</strong>se Nacht nur<br />

deswegen zusammen verbracht haben, weil ich nicht ich selbst bin. Auch ich habe <strong>die</strong>se Gefühle noch<br />

nie so verspürt wie bei Dir.“<br />

„Darf ich ehrlich sein?“<br />

„Ja, natürlich!“, antwortete sie schniefend.<br />

„White?... Ich habe Angst! Ich habe Angst vor <strong>die</strong>ser Mission. Ich habe Angst davor, aus der ganzen<br />

Sache nicht lebendig ’rauszukommen. Aber ich habe auch Angst davor, wenn ich erfolgreich bin. Dies<br />

ist einfach nicht meine Welt und ich werde nachher wahrscheinlich wieder in meine zurückkehren<br />

müssen. In meiner Welt gibt es Dich nicht… Und ich habe Angst Dich nie wieder zu sehen!“<br />

Kurzes Schweigen breitete sich im Zimmer aus. Ich wischte ihr <strong>die</strong> Träne aus dem Gesicht, und<br />

streichelte es danach mit meiner Pfote. Wir sahen uns gebannt an.<br />

„Ich hoffe, dass Du f<strong>als</strong>ch liegst. Ich hoffe es ist uns möglich weiterhin zusammenzubleiben.“, sie<br />

sprach damit genau das aus, was ich mir erhofft hatte.<br />

Wieder füllte sich der Ra<strong>um</strong> mit Stille.<br />

Sie beugte sich zu mir und wir kuschelten noch ein paar Minuten dahin. Dann richtete sie sich wieder<br />

auf.<br />

„Schlaf noch ein wenig. Du musst bald starten.“<br />

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Der erste Stein<br />

Ich wusste, dass sie Recht hatte. Nach einigen Minuten, in denen ich noch im Stande war zu schlafen,<br />

standen wir auf und bekleideten uns wieder.<br />

„Woher weiß ich, wo ich hin muss?“, fragte ich unwissend.<br />

„Einer der Steine ist nicht sehr weit von <strong>hier</strong> entfernt. Genau genommen befindet er sich nur 50 Meter<br />

von <strong>hier</strong> unter einem Maisfeld. Und der geheime Gang dorthin beginnt im Keller <strong>die</strong>ses Hauses.<br />

Ich werde Dich begleiten und dir soweit ich kann zur Seite stehen.“<br />

Wir waren bereits wieder vollständig angezogen.<br />

„Fiver??.. Ich möchte Dir etwas schenken“, sie griff in <strong>die</strong> kleine Seitentasche ihrer Kleidung und holte<br />

etwas glitzerndes heraus. Es war eine violette H<strong>als</strong>kette, und <strong>als</strong> Anhänger war eine kleine Figur auf<br />

der Kette angebracht, welche <strong>die</strong> Form eines kampfbereiten Wolfes hatte. Sie <strong>um</strong>armte meinem H<strong>als</strong><br />

<strong>um</strong> mir <strong>die</strong> Kette anzulegen.

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