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«Hochsaison für Viren» - pharmaSuisse

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Haut & Lippen<br />

Eine Extraportion Pflege<br />

Erkältung & Grippe<br />

Richtig behandeln<br />

Januar/Februar 2012<br />

Dossier<br />

<strong>«Hochsaison</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Viren»</strong>


EMOFORM®<br />

0-5<br />

Jahre<br />

6-12<br />

Jahre<br />

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Editorial<br />

Apotheken-Comic<br />

© www.pharmama.ch<br />

Hilft bei<br />

Kopfweh,<br />

Zahn- und<br />

Die ersten 21 Tage …<br />

liebe Leserin, lieber Leser,<br />

… sind die schwierigsten. Es dauert drei Wochen oder 21 Wiederholungen, bis uns eine<br />

neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Vielleicht haben auch Sie beschlossen,<br />

im neuen Jahr ein paar Dinge zu verändern. Vielleicht möchten Sie sich mehr<br />

Zeit nehmen <strong>für</strong> sich selbst und Ihre Lieben. Vielleicht möchten Sie ein neues Hobby<br />

beginnen. Oder Sie haben sich berufliche Ziele gesteckt.<br />

Vielleicht möchten Sie aber auch mehr auf Ihre Gesundheit achten. Sich gesünder ernähren<br />

beispielsweise oder mit dem Rauchen aufhören. Oder Sie sind wild entschlossen, regelmässig<br />

Sport zu treiben und ein paar Kilos zu verlieren. Solche Pläne erreichen wir nur,<br />

indem wir etwas Altes aufgeben und durch etwas Neues ersetzen. Aber: Aller Anfang ist<br />

schwer. Seien Sie deshalb nachsichtig mit sich selbst, gönnen Sie sich ein paar Versuche,<br />

denn jeder Rückfall bestärkt Sie in Ihrem Willen.<br />

Auch ich stehe vor einer neuen Aufgabe, und es ist nicht einfach, in die wohlgeformten<br />

Fussabdrücke meiner Vorgängerin zu treten und dabei meine eigenen zu hinterlassen.<br />

Aber ich denke nicht, dass es 21 Ausgaben dauern wird, bis wir uns aneinander gewöhnt<br />

haben. Schliesslich ist es auch mein Ziel, Sie durch diese Zeitschrift mit einer geballten Ladung<br />

an medizinischem Wissen und Know-how aus Ihrer Apotheke zu versorgen. Damit<br />

Sie erreichen, was auch immer Sie sich vorgenommen haben!<br />

Auf ein gutes 2012!<br />

Herzlichst<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />

« Ja, ich bin sicher, dass<br />

es Grippe-virus heisst<br />

und nicht Krippe-virus.<br />

aber ich finde es nett,<br />

dass sie sich sorGen. »<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 3<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Rückenschmerzen Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

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Ohne<br />

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Lesen Sie die Packungsbeilage. Vifor SA<br />

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mit Doppelwirkung<br />

Mit Doppelwirkung<br />

1. Abschwellung der Nasenschleimhäute*<br />

2. Befreit die oberen Atemwege, vermindert<br />

und verfl üssigt den Schleim<br />

* Wirkungseintritt nach 3–5 Minuten<br />

Begleitbehandlung<br />

von langanhaltendem und<br />

akutem Schnupfen<br />

Gereinigtes Meerwasser<br />

(2.3% Salzkonzentration) mit natürlichen<br />

Mineralien und Spurenelementen


Dossier:<br />

«Viren haben Hochsaison»<br />

20<br />

26<br />

28<br />

31<br />

32<br />

36<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

7 aktiv & gesund<br />

8 Winterhaut wohlig gepflegt<br />

12 Lippenpflege<br />

18 Rauchstopp mithilfe des Apothekers<br />

19 Tumortherapie verbessern<br />

Erkältung und Grippe richtig behandeln<br />

Was ist wann die richtige Medizin? Finden Sie sich zurecht im Dschungel der<br />

Erkältungsmittel!<br />

Erkältung & Grippe: Mythen und Fakten<br />

Nicht jede Volksweisheit stimmt. Testen Sie Ihr Wissen!<br />

Stirnhöhlenentzündung erkennen<br />

Nicht selten entwickelt sich aus dem Schnupfen eine Sinusitis, die gründlich<br />

behandelt werden muss.<br />

Halsweh, Angina oder Scharlach?<br />

Worin liegt der Unterschied? – Ein kleines Lexikon.<br />

Tiiief einatmen!<br />

Inhalationen als wohltuende Heilmethode bei verschiedenen Beschwerden.<br />

Antibiotika – ja oder nein?<br />

Wie werden Antibiotika richtig eingesetzt?<br />

38 Polymedikationscheck: Wer «checkt» die vielen Medikamente?<br />

40 Laufen Sie den Festtagskilos davon!<br />

44 Medikamente aus dem Internet<br />

47 astreaAPOTHEKE Beauty-Beratung: Lippen im Rampenlicht<br />

48 Heilpflanzenportrait: Sonnenhut schützt vor Erkältung<br />

50 Produkte-News<br />

51 Kinderseite<br />

53 astreaAPOTHEKE-Rätselseite<br />

54 Rezept der Woche<br />

55 Vorschau: astreaAPOTHEKE im März<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Inhalt astreaAPOTHEKE 1-2/2012 5<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


6 astreaAPOTHEKE 1-2/2012<br />

Wenn Nässe und Kälte<br />

Ihre Gesundheit (über-)fordern ...<br />

Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt.<br />

Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt,<br />

haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel.<br />

Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Kleinunternehmen<br />

Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt sie ausschliesslich auf das Beste aus der Natur.<br />

Spagymun ®<br />

Tropfen à 50 ml<br />

Spagyrhin ®<br />

Mundspray à 30 ml<br />

Neu:<br />

SPAGYMUN ® Tropfen<br />

Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung zu<br />

Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend verlaufenden<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen<br />

verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke<br />

Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische Teile<br />

von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese in idealer<br />

Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum verstärkt die<br />

Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich<br />

SPAGYROM ® Tropfen und Halsschmerztabletten<br />

Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten wie<br />

Halsschmerzen, Husten und grippalen Infekten bekannt. Zudem kann Spagyrom ® bei<br />

Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle und im Nasen-Rachen-Raum<br />

eingesetzt werden.<br />

Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der<br />

Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun ® werden die<br />

Extrakte aus den frischen Pflanzen beider Echinacea-<br />

Arten eingesetzt. Dazu kommen neun ätherische Öle aus<br />

Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles<br />

Potenzial, welches sich in Spagyrom ® -Tropfen und -Halsschmerztabletten<br />

wirkungsvoll entfalten kann.<br />

SPAGYRHIN ® spagyrischer Mundspray<br />

Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin ® Mundspray<br />

unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn nachhaltig und<br />

hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhäute und<br />

Krustenbildung an der Nase von Grund auf.<br />

Verantwortlich da<strong>für</strong> sind 4 spagyrische Essenzen nach Baumann aus der Küchenzwiebel<br />

(Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium cannabinum)<br />

und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes Herstellungsverfahren,<br />

eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation, Veraschung), welche die Pflanzenkräfte<br />

in reinster Form herausarbeitet.<br />

Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen<br />

Publireportage<br />

Spagyrom ® Tropfen à 50 bzw. 100 ml<br />

und Halsschmerztabletten à 24 Stück<br />

Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson.


Vielseitiges Bewegungskonzept<br />

Nia – Tanzen, Fitness und Lebensfreude<br />

Dass Tanzen Freude macht und dabei gleichzeitig<br />

den Körper trainiert, ist eigentlich keine<br />

neue Erkenntnis. Auch gibt es bereits verschiedene<br />

Angebote aus Fitnessstudios und<br />

Tanzlokalen, die dies erfolgreich umsetzen.<br />

Was also ist das Besondere an Nia?<br />

Nia ist ein Fitnesskonzept, bei dem Freude<br />

an der Bewegung an erster Stelle steht. Ohne<br />

den Druck von Leistungsdenken trainiert es auf natürliche Weise den gesamten Körper.<br />

Jede Bewegung kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, deshalb kann<br />

jeder mitmachen, unabhängig vom Alter und von der körperlichen Fitness. Perfekte<br />

Choreografie ist Nebensache, persönlicher Ausdruck und Spass stehen im Vordergrund.<br />

Nia (Neuromuskuläre Integrative Aktion) wurde von den ehemaligen Aerobic-Trainern<br />

Debbie und Carlos Rosas entwickelt. Es vereint Elemente aus Tanz, Kampfkunst und Körperwahrnehmung<br />

zu einem ganzheitlichen Training <strong>für</strong> Körper, Geist und Seele. Heute<br />

wird Nia in über 45 Ländern angeboten.<br />

Für weitere Informationen<br />

www.nianow.com<br />

(Für Nia-Kurse in Ihrer Nähe einfach «Find Nia» anklicken und gewünschte Ortschaft eingeben.)<br />

www.joyofmovement.ch<br />

QUENTIQ Health Score ®<br />

Ihre Gesundheit auf dem Smartphone<br />

Für alle, die sich bewusst um ihre Gesundheit kümmern, gibt es neu die Möglichkeit, den<br />

persönlichen Gesundheitszustand und Trainingsfortschritt in Echtzeit auf dem Smartphone<br />

oder im Internet zu verfolgen. Auf der QUENTIQ-Plattform können persönliche Daten zu<br />

Sport, Fitness, Gewicht, Blutdruckwerten, Diätprogrammen usw. sicher hochgeladen und<br />

ausgewertet werden.<br />

Basierend auf diesen Daten berechnet QUENTIQ Ihren persönlichen Gesundheitswert,<br />

den QUENTIQ Health Score ® . In dem Mass, wie sich Ihre Gesundheit verbessert, verbessert<br />

sich auch Ihr Score. Sie können selbst wählen, ob Sie Ihren Wert <strong>für</strong> sich behalten<br />

oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter usw. veröffentlichen und mit anderen<br />

teilen und vergleichen möchten.<br />

QUENTIQ wurde vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Universitätsspital<br />

Zürich entwickelt worden und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen.<br />

Täglich Blutzuckermessen?<br />

Mit dem innovativen CONTOUR ® USB von Bayer!<br />

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Ihrem Arzt, Ihrer regionalen Diabetesgesellschaft oder informieren Sie sich<br />

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aktiv & gesund» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 7<br />

Die «Gesundheitsfee» ist eine Sendung, finanziert vom<br />

Tabakpräventionsfonds, die samstags auf SF1 ausgestrahlt<br />

wird. Die Gesundheitsfee zaubert Antworten auf<br />

Fragen zum Tabak- und Alkohol konsum, zu Bewegung<br />

bis hin zur richtigen Ernährung hervor.<br />

Die Sendung Gesundheitsfee erscheint<br />

in unregelmässigen Abständen<br />

am Samstagabend um 20 Uhr auf SF 1.<br />

Die<br />

Gesundheitsfee<br />

antwortet<br />

Was passiert mit der Rauchpause?<br />

Ich habe einen stressigen Beruf und geniesse es<br />

deshalb, zweimal pro Stunde eine Rauchpause<br />

zu machen. Die Nichtraucher sehe ich nie Pause<br />

machen! Wenn ich nun mit dem Rauchen aufhöre,<br />

muss ich dann ebenfalls auf meine geliebten<br />

Pausen verzichten?<br />

Ursi, 37<br />

Liebe Ursula<br />

Erst einmal: Auch Nichtraucher sollten regelmässig<br />

eine Pause einschalten. Dadurch wird die Arbeitsleistung<br />

besser und gesünder ist es natürlich auch.<br />

Warum verbindest du nicht das eine mit dem<br />

anderen? Du hörst mit Rauchen auf, machst trotzdem<br />

Pause und bringst sogar deine anderen nicht<br />

rauchenden Kolleginnen und Kollegen dazu, immer<br />

wieder mal in der Arbeit innezuhalten. Motivationscoach<br />

Claude Keller meint: «Am Anfang wirst du<br />

vielleicht belächelt, wenn du anfängst, die Pause zu<br />

organisieren. Aber wenn du da mal durch bist, hast<br />

du in deiner Pause genau so viel Spass wie damals<br />

als Raucherin.» Er empfiehlt gemeinsame Atemübungen<br />

wie etwa das Atmen durch ein Röhrli oder<br />

tiefes, meditatives Atmen, gemeinsame Gymnastik<br />

oder einfach nur den organisierten Treff an der<br />

Kaffeemaschine. Wenn du mal keine Zeit hast zum<br />

Aufstehen, dann konzentriere dich auf deine Füsse.<br />

Lenke alle Gedanken dorthin und du wirst sehen,<br />

du kannst dich besser entspannen, aber auch besser<br />

konzentrieren. Denn wo deine Füsse sind, ist auch<br />

dein Geist. Einfach gesagt, aber wahr.<br />

Stelle deine Frage rund ums Rauchen an<br />

info@gesundheitsfee.ch<br />

oder diskutiere mit auf<br />

www.gesundheitsfee.ch<br />

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31.01.2012 2 <strong>für</strong> 1<br />

Einlösbar bei teilnehmenden<br />

• Apotheken<br />

• Ärzten<br />

• regionalen<br />

Diabetesgesellschaften<br />

(AST)<br />

(Adressfeld, freilassen <strong>für</strong> Fachpersonen)<br />

Bayer Diabetes Care<br />

Hotline: 044’465’83’55 / Fax: 044’465’82’82


8 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege<br />

Winterhaut wohlig gepflegt<br />

Lange Nächte, klirrende Kälte, trockene Heizungsluft – auch die Haut lebt im Winter anders.<br />

Was sie jetzt braucht, um bei Laune zu bleiben, ist eine Extraportion Pflege. Besonders die<br />

Hände, die so stark beansprucht werden wie kaum ein anderer Hautbereich. Und pflegen<br />

Sie dabei gleich Ihre Fingernägel mit.<br />

Nicole Zurbuchen<br />

Weshalb braucht die Haut eigentlich im Winter<br />

eine andere Creme als im Sommer, nämlich<br />

eine, die ihr eine grössere Menge Feuchtigkeit<br />

und Fett zuführt? Im Winter ist die Luft trockener<br />

– kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit<br />

aufnehmen als warme –, somit trocknet auch<br />

die Haut stärker aus. Dabei verstärkt die Heizungsluft<br />

in Innenräumen die Hauttrockenheit<br />

noch.<br />

Trockene Luft und grosse Temperaturschwankungen<br />

greifen den wasserhaltigen Fettfilm<br />

an, der die Haut schützt. Im Winter benötigt<br />

die Haut – unser grösstes Organ – eine inten-<br />

sivere Pflege, da die Talgdrüsen ihre Produktion<br />

vermindern, wenn die Temperatur unter<br />

acht Grad fällt. Bei Minustemperaturen stellen<br />

die Drüsen ihre Arbeit sogar ganz ein.<br />

Etwas Nachhilfe leisten<br />

Damit die Haut auch bei klirrender Kälte elastisch<br />

und geschmeidig bleibt, müssen ihr gezielt<br />

Feuchtigkeit und Fett zugeführt werden.<br />

Bei eiskaltem Frost sollten Cremen auf Wasserbasis<br />

allerdings vermieden werden. Die<br />

Wassermoleküle gefrieren bei Minusgraden<br />

und können schmerzhafte Erfrierungen auf<br />

der Haut hervorrufen. Mit der richtigen Pflege<br />

aber kann jeder den Zustand und die Widerstandsfähigkeit<br />

seiner Haut erheblich verbessern.<br />

An vorderster Front<br />

Besonders gut schützen sollten Sie exponierte<br />

Stellen wie das Gesicht und die Hände. Wenn<br />

Sie einen Tag auf der Skipiste verbringen, ist es<br />

ausserdem sinnvoll, gefährdete Hautpartien<br />

wie Lippen, Nase und Ohren mit Kälteschutzcreme<br />

einzureiben. Auch unsere Hände sind<br />

unablässig im Einsatz und vielen Belastungen<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


ausgesetzt. Dabei ist die Haut des Handrückens<br />

nur dünn und mit nur wenigen Talgdrüsen<br />

ausgestattet. Zudem fehlt das schützende<br />

Unterhaut-Fettgewebe im Handrücken fast<br />

gänzlich. Hier bietet nur hochwertige Pflege<br />

optimalen Schutz.<br />

Individuell zugeschnitten<br />

Hochwertige Handcremen aus der Apotheke<br />

sind laut Dr. Philippe Stoffel ein gefragtes<br />

Produkt. Ausserdem würden viele Kunden die<br />

individuelle Beratung schätzen. «Wir nehmen<br />

uns Zeit, beziehen den Hauttyp mit ein, erkundigen<br />

uns nach Hautproblemen sowie nach<br />

dem Beruf. Ein Gärtner beispielsweise beansprucht<br />

seine Hände wesentlich stärker als ein<br />

Büroarbeiter», sagt der Inhaber der Apotheke<br />

Dr. Stoffel und der Bahnhofsapotheke in Rapperswil.<br />

Die Handcremen, die Philippe Stoffel im Winter<br />

empfiehlt, enthalten zwischen drei und<br />

zehn Prozent Urea. «Harnstoff ist ein hervorragender<br />

Feuchtigkeitsspender», meint der<br />

Apotheker. Tagsüber empfiehlt er eine leichtere<br />

Creme, die schneller einzieht, <strong>für</strong> die Nacht<br />

eine reichhaltigere.<br />

Dr. Philippe Stoffel,<br />

Apotheker und Geschäftsinhaber<br />

Das Handcreme-Sortiment in der Apotheke ist<br />

132394_210x148_5_df_Astrea_Reme Bahnhof-Apotheke Rapperswil 15.12.11 13:40 Seite beeindruckend 1<br />

gross, auch Nischenprodukte<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 9<br />

werden angeboten. Hochwertige, <strong>für</strong> die kalte<br />

Jahreszeit geeignete Handcremen enthalten<br />

beispielsweise Glycerin und Nachtkerzenöl,<br />

welche die Haut regenerieren, Vitamine,<br />

essenzielle Fettsäuren, Shea-Butter oder<br />

pflegendes Mandelöl. Ältere Menschen mit<br />

extrem trockener Haut sowie solche mit Neurodermatitis<br />

können ihre Hände zusätzlich mit<br />

Mandelölbädern pflegen.<br />

Extremfall Hausfrau & Mutter<br />

Des Weiteren sind in der Apotheke verschiedene<br />

Spezialcremen erhältlich, beispielsweise<br />

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Wohltuend <strong>für</strong> sehr<br />

trockene, gereizte Haut.<br />

GRATIS zu jedem Remederm Produkt:<br />

Remederm Gesichtscreme (10ml), Wert CHF 7.20.<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


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Fieberbläschen?<br />

Aviral ®<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Mepha Pharma AG<br />

Die mit dem Regenbogen<br />

Crème<br />

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der Herpesviren<br />

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und Drogerie:<br />

Aviral ®<br />

Schutzdose<br />

10 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege<br />

solche, die vor aggressiven Flüssigkeiten wie<br />

Spülmittel, Öl und Alkohol schützen. «Solche<br />

Cremen bilden einen wasserabstossenden<br />

Film auf der Haut», erklärt Philippe Stoffel.<br />

«Eine andere Spezialcreme beispielsweise<br />

schützt die Hände bei Arbeiten mit Staub,<br />

Schmutz und Papier.»<br />

Wer sich öfters im Freien aufhält, ist mit einer<br />

Handcreme mit UV-Schutz gut beraten.<br />

Damit kann man auch Pigmentflecken, die<br />

im Volksmund Altersflecken genannt werden,<br />

vorbeugen.<br />

Im Übrigen tut man seinen Händen einen<br />

grossen Gefallen, wenn man im Winter Handschuhe<br />

trägt – und zwar nicht nur dann, wenn<br />

es draussen bitter kalt ist. Durch die Kälte und<br />

trockene Luft kann die Haut rau und spröde<br />

werden. Manchmal bilden sich dann feine<br />

Hautrisse.<br />

Zur Behandlung solcher Risse empfiehlt der<br />

Apotheker eine reichhaltige Handcreme sowie<br />

spezielle Pflaster, die heilungsfördernde<br />

Wirkstoffe enthalten und die verletzte Stelle<br />

vor schädlichen äusseren Einflüssen schützen.<br />

PH-neutrale Seife<br />

Zu den äusseren Einflüssen, die den Säureschutzmantel<br />

der Haut beeinträchtigen,<br />

gehören auch Wasser und Seife. Deshalb<br />

empfiehlt es sich, beim Geschirrabwaschen<br />

Gummihandschuhe zu tragen. Duschen sollte<br />

man lieber lauwarm als heiss, da lauwarmes<br />

Wasser der Haut weniger Feuchtigkeit entzieht.<br />

Philippe Stoffel sagt: «Wenn Menschen<br />

sehr viel und sehr lange duschen, können<br />

sich auf der Bauchhaut Streifen bilden, die<br />

wie Schwangerschaftsstreifen aussehen.»<br />

Damit der natürliche Schutzfilm der Haut<br />

Gut geschützt bei Sonne und Schnee<br />

Schnee wirkt wie ein Brennglas und verstärkt die UV-Strahlung<br />

um bis zu 80 Prozent. Und mit jedem Höhenmeter steigt die<br />

Strahlenbelastung zusätzlich.<br />

Deshalb gilt auch im Winter:<br />

Sonnenschutz ist Pflicht!<br />

– Schützen Sie Ihre Haut in den Bergen mit einer guten Sonnencreme. Lassen<br />

Sie sich beraten – der benötigte Lichtschutzfaktor hängt vom Hauttyp ab.<br />

– Vergessen Sie nicht, regelmässig Lippenpomade mit einem hohen Lichtschutzfaktor<br />

aufzutragen. Die hohe UV-Strahlung fördert das Auftreten von<br />

Lippenherpes.<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


nicht beschädigt wird, sollte man möglichst<br />

PH-neutrale Seifen beziehungsweise Duschmittel<br />

verwenden. Wer unter trockener und<br />

schuppiger Haut leidet, wählt am besten eine<br />

Seife, die nicht nur PH-neutral, sondern auch<br />

rückfettend ist.<br />

Schönheit kommt (auch) von innen<br />

Nicht vernachlässigen darf man die «Hautpflege<br />

von innen», also die gesunde Ernährung.<br />

Doch nicht immer bleibt die Zeit, sich jeden<br />

Tag drei ausgewogene Mahlzeiten zusammenzustellen,<br />

die den täglichen Bedarf an<br />

Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen<br />

abdecken! Deshalb empfiehlt Philippe Stoffel<br />

ein neu auf den Markt gekommenes Nahrungsergänzungsmittel<br />

<strong>für</strong> die Haut. Die Tabletten<br />

enthalten sämtliche Nährstoffe, die unsere<br />

Haut tagtäglich benötigt, unter anderem<br />

Grüntee-Extrakte, Q10, und Nachtkerzenöl.<br />

Wohlig gepflegte Fingernägel<br />

Genauso wie die Hände benötigen auch die<br />

Fingernägel eine gute Pflege. Pharmaassistentin<br />

Désirée Ammann empfiehlt eine kombinierte<br />

Hand- und Nagelcreme. Auch sie<br />

rät, im Winter eine reichhaltigere Creme zu<br />

verwenden als im Sommer. Doch worin unterscheiden<br />

sich eigentlich hochwertige Cremen<br />

aus der Apotheke von Billigprodukten<br />

aus Warenhäusern? «Die hochwertigen Cremen<br />

enthalten wesentlich mehr Nährstoffe.<br />

Mit einem Billigprodukt muss man die Hände<br />

und Nägel viel häufiger eincremen, um den<br />

gleichen Effekt zu erzielen», erläutert Désirée<br />

Ammann, die in der Apotheke Dr. Stoffel in<br />

Rapperswil Kunden berät. Das Fazit: Wer auf<br />

ein hochwertiges Produkt verzichtet, weil er<br />

knapp bei Kasse ist, spart letzten Endes vermutlich<br />

gar kein Geld.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 11<br />

Désirée Ammann berät Kunden in der<br />

Bahnhof-Apotheke Rapperswil, unter anderem<br />

zur Hand- und Nagelpflege.<br />

Von allen Seiten genährt<br />

Des Weiteren empfiehlt Désirée Ammann,<br />

hin und wieder ein pflegendes Nagelöl zu<br />

verwenden – beispielsweise Mandelöl. Das in<br />

der Apotheke erhältliche Sortiment an Nagelkuren<br />

ist gross; die Aufbau- und Pflegepräparate<br />

enthalten Wirkstoffe wie Milch-Proteine,<br />

Shea-Butter, Keratin und Biotin. Sehr nützlich<br />

zum Zurückschieben der Nagelhaut ist ein Nagelhautstift.<br />

Im Übrigen kann auch der Zustand der Fingernägel<br />

mit Nahrungsergänzungsprodukten<br />

verbessert werden.<br />

Nagellack richtig auftragen<br />

Welches ist die schonendste Art, Nägel zu<br />

kürzen? «Am besten sind Glasfeilen», weiss<br />

Désirée Ammann. «Damit die Struktur nicht<br />

beschädigt wird, sollte man stets in dieselbe<br />

Richtung feilen, vom Rand zur Nagelmitte<br />

hin.»<br />

In Bezug auf Nagellacke sagt die Pharma-<br />

Assistentin: «Optimal sind drei Schichten.»<br />

Zuerst kommt der transparente Unterlack, der<br />

pflegende Stoffe enthält und die Nägel schützt.<br />

Weisen die Fingernägel kleine Rillen auf, kann<br />

man stattdessen einen Rillenfüller verwenden,<br />

um eine glatte Oberfläche zu schaffen. Unterlacke<br />

schützen die Nägel ausserdem vor Verfärbungen<br />

durch den Nagellack.<br />

Das Beste zum Schluss<br />

Wenn der Unterlack getrocknet ist, wird der<br />

(oft farbige) Normallack aufgetragen. Zum<br />

Schluss pinselt man den Überlack auf, der die<br />

Nägel versiegelt, widerstandsfähig macht und<br />

da<strong>für</strong> sorgt, dass der Nagellack richtig schön<br />

glänzt.<br />

Zum Entfernen des Nagellacks sollte man ein<br />

hochwertiges Produkt mit pflegenden Inhaltsstoffen<br />

wählen, das kein Aceton enthält. n<br />

1<br />

„Controlled User Trial“, 28 Tage, n =103, Derma Consult/Alfter; Mai-Juni 2011<br />

2<br />

Dermo Consult GmbH, n = 26 Probanden. Anwendung 2 x täglich, Unterschenkel/Füße<br />

www.eubos.de<br />

Sehr gut<br />

gegen trockene<br />

Füße<br />

Spezialpflege mit<br />

10% Urea <strong>für</strong> sehr<br />

trockene, raue Füße.<br />

Deutliche Feuchtigkeitserhöhung<br />

im Mittel um<br />

60% nach 28 Tagen . 2<br />

Mindert<br />

Druckstellen und<br />

Verhornungen,<br />

glättet spröde,<br />

rissige Haut.<br />

GESAMTBEWERTUNG<br />

ERHÄLTLICH IN<br />

APOTHEKEN UND DROGERIEN<br />

1


12 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />

DER HAUT ZULIEBE<br />

www.louis-widmer.com<br />

Bereit <strong>für</strong> den Kuss<br />

Wer träumt nicht vom «Kuss der wahren Liebe»?<br />

– Küssen ist nicht nur schön, sondern auch<br />

gesund. Um mit zarten Lippen zu bezaubern,<br />

bedarf unsere extrem dünne Lippenhaut aber<br />

regelmässiger Pflege – insbesondere in den<br />

Wintermonaten.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Fieberbläschen – nein danke!<br />

hilft schnell und<br />

lindert die Symptome<br />

® LIPACTIN Gel ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer<br />

Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.


Im Laufe seines Lebens verteilt ein Mensch etwa 100 000<br />

Küsse. Küssen wirkt nicht nur zärtlich oder sexuell anregend<br />

– es löst im Körper auch eine Kaskade gesundheitlicher<br />

Effekte aus:<br />

Küssen trainiert die Leistungsfähigkeit<br />

des Herzens: Intensive Küsse<br />

beschleunigen den Herzschlag.<br />

Küssen bildet Glückshormone:<br />

Nerven in den Lippen und in der<br />

Zunge reizen das Gehirn, vermehrt<br />

Serotonin zu bilden. Das steigert<br />

das Wohlbefinden und hilft gegen<br />

das Stresshormon Kortisol.<br />

135611_UHL_Ann_181x126_D.pdf 1 14.06.11 06:01<br />

Lippen sind schutzlose Sensibelchen<br />

Damit Küssen nicht zum kratzigen Erlebnis wird,<br />

ist Lippenpflege angesagt. Lippen sind äusseren<br />

Einflüssen schutzlos ausgeliefert, da ihre<br />

Haut sehr dünn ist (ungefähr 0,05 mm) und<br />

keine Talgdrüsen besitzt, die von innen heraus<br />

Küssen wirkt wie ein leichtes Sporttraining:<br />

Der Blutdruck steigt an, die<br />

Atmung wird schneller. Das aktiviert<br />

die Durchblutung und stärkt die<br />

Lungen.<br />

einfach, zuverlässig, schnell<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 13<br />

Küssen stärkt das Immunsystem:<br />

Bei einem Zungenkuss werden<br />

bis zu 4000 verschiedene Keime<br />

ausgetauscht. Dies kann<br />

unser Abwehrsystem wie eine<br />

Mini­Impfung stimulieren. Es gibt<br />

amerikanische Langzeitstudien,<br />

die belegen, dass fleissige Küsser<br />

bis zu fünf Jahre länger leben…<br />

fetten. Vor allem in der Winterzeit werden die<br />

Lippen stark beansprucht: Der stetige Wechsel<br />

von eisiger Kälte in die trockene Heizungsluft<br />

hinterlässt Spuren. Die Lippenhaut trocknet<br />

aus, wird spröde und rissig. Wer seine Lippen<br />

häufig mit Speichel benetzt, lässt sie noch rau-<br />

>>><br />

DER TEST<br />

Für Frauen, die es wissen wollen!<br />

SchwangerschaftsFRÜH-Test<br />

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Finden Sie so heraus,<br />

ob sie schwanger sind<br />

und seit wann!<br />

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14 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />

er werden. Entstehen dann kleine Einrisse, vor<br />

allem in den Mundwinkeln, können sich Mikroben<br />

einnisten und Infektionen verursachen.<br />

Balsam <strong>für</strong> spröde Lippen<br />

Um die Lippen geschmeidig zu halten, stehen<br />

in Ihrer Apotheke verschiedenste Produkte<br />

zur Wahl. In die Handtasche gehört auf alle<br />

Fälle ein klassischer Lippenpflegestift, um die<br />

dünne Haut jederzeit mit einem schützenden<br />

Fettfilm zu versorgen.<br />

Für den Wintersport in den Bergen empfiehlt<br />

Honig – natürlicher Balsam<br />

sich ein Pflegestift mit integriertem UV-Filter, da<br />

Sonnenstrahlen im Schnee stark reflek tieren.<br />

Extrem trockene und rissige Lippen erholen<br />

sich mit einem Lippenbalsam oder einem Repair-Pflegestift.<br />

Am besten werden sie vor dem<br />

Schlafen dick aufgetragen, da man die Lippen<br />

im Schlaf weniger leckt und die Wirkstoffe besser<br />

einziehen können. Diese regenerierenden<br />

Produkte enthalten hochwirksame Ingredienzen,<br />

die beruhigen, Entzündungen hemmen,<br />

Rötungen in der Mundpartie lindern und Hautrisse<br />

schliessen.<br />

Was unsere Grossmütter schätzten, wirkt auch heute noch: Honig ist ein wunderbarer<br />

Naturstoff <strong>für</strong> die Lippenpflege. Trägt man ihn auf strapazierte Lippen auf,<br />

werden sie glatt und geschmeidig. Honig hilft vielleicht auch bei Lippenherpes:<br />

Gemäss einer Studie von Forschern aus Dubai wirkt Honig möglicherweise genauso<br />

gut wie eine Salbe aus Aciclovir. Da<strong>für</strong> müssten die betroffenen Stellen viermal<br />

pro Tag während je 15 Minuten mit Honig behandelt werden.<br />

Für samtweiche<br />

Cashmere-Lippen.<br />

Blistex ® Lippen<br />

Balsam<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong> Lippenpflege.<br />

Blistex ® Stick<br />

Pflegende Inhaltsstoffe<br />

– Vitamin E neutralisiert die schädlichen Eigenschaften<br />

der freien Radikale, regt die<br />

Zellerneuerung an, schützt die Haut.<br />

– Provitamin B5 (Panthenol, Dexpanthenol)<br />

regeneriert die Haut und erhöht ihr Feuchthaltevermögen,<br />

was die Elastizität verbessert.<br />

– Shea-Butter (auch Karité-Butter genannt)<br />

wirkt leicht rückfettend und schenkt ein angenehmes<br />

Gefühl.<br />

– Natürliche Pflanzenöle wie Nachtkerzenöl,<br />

Traubenkernöl, Jojoba-Öl wirken rückfettend<br />

und beruhigen die Haut.<br />

– Aloe Vera kühlt und beruhigt irritierte<br />

Haut.<br />

– Allantoin befeuchtet die oberen Hautschichten.<br />

Für Allergiker geeignet<br />

Zu den Spezialitäten Ihrer Apotheke zählen<br />

ausserdem dermo-kosmetische Lippenpflegeprodukte,<br />

die weder Parfüm noch Konservierungsstoffe<br />

enthalten. Sie eignen sich<br />

einerseits <strong>für</strong> Allergiker und Menschen mit<br />

empfindlicher oder kranker Haut, andererseits<br />

<strong>für</strong> alle Personen, die eine Lippenpflege ohne<br />

allfällig irritierende Zusatzstoffe wünschen.<br />

Für weitere Infos über die optimale Lippenpflege besuchen Sie die Website<br />

www.blistex.ch oder fragen Sie Ihren Apotheker, er wird Sie gerne beraten.


Peeling aus dem Küchenregal<br />

Damit die Lippenpflege noch besser wirkt,<br />

lohnt es sich, den Lippen einmal pro Woche<br />

ein Peeling zu gönnen – um abgestorbene<br />

Hautzellen wegzurubbeln, damit Pflegeprodukte<br />

noch besser einziehen können. Dies<br />

lässt sich einfach herstellen – aus Zutaten, die<br />

in jeder Küche stehen: Vermischen Sie einen<br />

Teelöffel Olivenöl mit einer guten Prise feinkörnigem<br />

Meersalz. Tragen Sie die Mischung<br />

auf und rubbeln Sie sanft. Mit (lau-)warmem<br />

Wasser abwaschen. Ihre Lippen sind nun zarter<br />

denn je – zum Pflegen oder Küssen.<br />

Herpes – Küssen als Risiko<br />

So wunderbar und gesund Küssen ist: Die<br />

Liebkosung beherbergt auch Ansteckungsrisiken<br />

– beispielsweise mit Lippenherpes (Herpes<br />

labialis). Etwa 90 Prozent der Menschen<br />

sind mit dem Virus infiziert, die Ansteckung<br />

passiert meist schon in frühen Kinderjahren.<br />

Glücklicherweise schlummert der Virus beim<br />

Grossteil der Betroffenen. Ihr Immunsystem<br />

ist stark genug, den Eindringling in Schach zu<br />

halten.<br />

Für rund ein Drittel der Infizierten wird der<br />

Virus aber zur wiederkehrenden Plage: Der<br />

>>><br />

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astreaAPOTHEKE 1-2/2012 15<br />

Selbstaufl ösende Patches<br />

bei Fieberbläschen<br />

● Selbstaufl ösend<br />

● Kein schmerzhaftes Entfernen<br />

● Mit aktiven Eigenschaften<br />

● Fördert den Heilungsprozess<br />

● Lindert Schmerzen und Brennen<br />

● Hilft, die Ansteckungsgefahr zu minimieren<br />

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oder aphthenpatch<br />

Gültig in Apotheken und Drogerien, bis 31.03.2012.<br />

Nicht kumulierbar mit anderen Bons und Rabatten.<br />

AS


16 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />

Virus wacht immer wieder aus seinem Tiefschlaf<br />

auf und tobt sich am Lippenrand und<br />

rund um den Mund aus. Zuerst kribbelt es<br />

<strong>für</strong>chterlich, die Haut brennt und juckt. Und<br />

dann wachsen kleine, feuchte Fieberbläschen,<br />

die nach kurzer Zeit aufplatzen. Sie hinterlassen<br />

gelbliche Verkrustungen, die immer wieder<br />

aufreissen können. Erst wenn der Schorf<br />

abfällt, ist die Herpesattacke überstanden. Wer<br />

auf einen Kuss hofft, sollte den Termin deshalb<br />

um etwa zwei Wochen verschieben. So lange<br />

kann es dauern, bis sich die hoch ansteckenden<br />

Fieberbläschen verabschiedet haben.<br />

Salben verkürzen die Herpesattacke<br />

Eine Methode, um den Virus dauerhaft loszuwerden,<br />

gibt es leider nicht. Unbehandelt<br />

klingt Lippenherpes nach zehn bis vierzehn<br />

Tagen ab. Wer rechtzeitig reagiert, kann die<br />

Leidensdauer aber mit einer antiviralen Salbe<br />

verkürzen – sofern sie spätestens zwei bis drei<br />

Tagen nach den ersten Anzeichen aufgetragen<br />

wird.<br />

Zur lokalen Behandlung<br />

bietet Ihre Apotheke:<br />

– Cremen mit dem Wirkstoff Aciclovir<br />

hemmen die Vermehrung des Virus in den<br />

Zellen.<br />

– Herpesblasen-Pflaster lindern nicht nur<br />

den Schmerz, sie fördern die Krustenbildung<br />

und verringern das Risiko einer Ansteckung.<br />

Die Pflaster sind durchsichtig und<br />

können überschminkt werden.<br />

– Salben mit Zinksulfat trocknen die Fieberbläschen<br />

aus und wirken desinfizierend.<br />

– Salben mit Melissenextrakt wirken antiviral.<br />

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TEBO Lip ®<br />

Was löst<br />

Lippenherpes aus?<br />

Warum die Erreger plötzlich mobil werden, ist unbekannt. Als Auslöser gelten:<br />

– Stress, psychische Erkrankungen<br />

– Hormonschwankungen (Menstruation)<br />

– Schwangerschaft<br />

– Fieber, Erkältungskrankheiten<br />

– Allergien<br />

– Sonnenlicht, vor allem im Hochgebirge, aber auch durch UV-Lampen (zum<br />

Vorbeugen am besten Sun-Blocker auftragen!)<br />

– Immunschwäche (z. B. durch bestimmte Medikamente oder bei HIV-Infektion)<br />

– Zahnärztliche Behandlungen<br />

Bei Lippenherpes:<br />

bitte Ansteckungsgefahr verringern!<br />

– Bis die Infektion vollständig abgeklungen ist, gilt striktes Kussverbot!<br />

– Berühren Sie die Bläschen nicht mit den Händen, um den Virus nicht weiter<br />

zu verteilen. Idealerweise tragen Sie Salben mit einem Wattestäbchen<br />

auf. Auf alle Fälle: Waschen Sie sich immer die Hände, wenn Sie mit den<br />

Bläschen in Kontakt gekommen sind.<br />

– Während der Akutphase sollten Gläser, Waschlappen, Taschentücher oder<br />

Pomadenstifte nicht geteilt werden.<br />

mit Teebaumöl<br />

Bei Irritationen an Lippen und Mundwinkeln<br />

• pflegt<br />

• beruhigt<br />

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Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com<br />

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Rosenwurz: bei Stress und Überarbeitung<br />

Stress ist in unserer hektischen Zeit allgegenwärtig geworden. Wer seine Ursachen allerdings genau analysiert<br />

und geeignete Massnahmen ergreift, kann ihn erfolgreich bekämpfen. Dabei kann ein Extrakt aus<br />

der Heilpflanze – Rosenwurz (Rhodiola rosea) – unterstützend helfen. Seit etwa einem Jahr ist<br />

in Apotheken und Drogerien Vitango ® als erstes registriertes Rosenwurzpräparat erhältlich.<br />

Stress: höchste Alarmstufe im Körper<br />

Noch immer ist der Mensch – trotz aller Evolution<br />

– von vielen tierischen Verhaltensweisen<br />

geprägt. Sie stammen aus der Zeit, als unsere<br />

Vorfahren noch in Höhlen wohnten, und sind<br />

tief in uns eingeprägt. So auch der Stress:<br />

Sieht sich z. B. ein Tier plötzlich einem Fressfeind<br />

gegenüber, herrscht höchste Alarmstufe.<br />

Es muss blitzschnell über die Frage «Kampf<br />

oder Flucht?» entscheiden. Für diese klassische<br />

Stresssituation hat die Natur vorgesorgt:<br />

Kaum wird die Gefahr wahrgenommen, lösen<br />

Hirn und vegetatives Nervensystem komplexe<br />

biochemische Prozesse aus; das schwerfällige<br />

Grosshirn wird vom intuitiv reagierenden<br />

Stammhirn überlagert. Eine Ausschüttung der<br />

Stresshormone Cortisol und Adrenalin ist die<br />

Folge und verleiht dem bedrohten Tier die nötige<br />

Energie, gegen den Fressfeind zu kämpfen<br />

oder zu fliehen.<br />

Erhöhte Stresshormonwerte als<br />

Ursache <strong>für</strong> Stresssymptome<br />

Problematisch ist, dass wir auch in unserem<br />

hektischen Alltag ähnlichen Reizen ausgesetzt<br />

sind: Auch wenn keine Gefahr besteht, stressen<br />

gewisse Umstände unser Stammhirn dennoch<br />

ständig. Und weil daraufhin kein Ereignis vom<br />

Muster «Kampf oder Flucht» folgt, können die<br />

unterdessen vom Körper bereitgestellten Ressourcen<br />

nicht verwertet werden. Die ständig<br />

erhöhten Werte der Stresshormone Cortisol<br />

und Adrenalin sind verantwortlich <strong>für</strong> die klassischen<br />

Symptome von chronischem Stress wie<br />

z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Anspannung und<br />

Reizbarkeit.<br />

Rosenwurz – traditionelle Heilpflanze<br />

bei Stress und Überarbeitung<br />

Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die<br />

Stress dämpfen sollen. Viele von ihnen spenden<br />

dem Körper einfach mehr Energie, ohne<br />

sich aber auf den Gemütszustand auszuwirken.<br />

Andere Produkte beruhigen zwar den<br />

Geist, können aber dem Körper keine Energie<br />

bereitstellen. Nun werden immer mehr die<br />

Stress-mindernden Eigenschaften des Rosenwurz<br />

(Rhodiola rosea) entdeckt. Eine Pflanze,<br />

die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin<br />

Russlands, Chinas und Skandinaviens einge-<br />

Publireportage 17<br />

Rosenwurz (Rhodiola rosea)<br />

setzt wird. Rosenwurz hilft, die geistige und<br />

körperliche Leistungsfähigkeit entscheidend zu<br />

verbessern. Ihre Wirkstoffe unterstützen den<br />

Körper bei Stress.<br />

Rosenwurz – mit 2-fach-Wirkung<br />

bei Stress und Überarbeitung<br />

Rosenwurz besitzt einen einzigartigen Zweifach-<br />

Wirkmechanismus. Es führt durch eine Senkung<br />

der Stresshormone Cortisol und Adrenalin zu<br />

mehr Gelassenheit im Geist und durch eine<br />

Steigerung der Energieproduktion zu mehr<br />

Energie im Körper. Rosenwurz ist das ideale<br />

Mittel zur Linderung von geistigen und körperlichen<br />

Symptomen bei Stress und Überarbeitung<br />

wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit<br />

und Anspannung. Seit November 2010 ist in<br />

der Schweiz ein erstes registriertes Rosenwurzpräparat<br />

mit dem Namen Vitango ® in Apotheken<br />

und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die<br />

Packungsbeilage.<br />

Ängstlich?<br />

Gestresst?<br />

Erschöpft?<br />

Bevor alle Stricke reissen:<br />

Vitango ® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von<br />

Überarbeitung und Stress.<br />

• Für mehr Gelassenheit und Energie<br />

• Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung<br />

• 2 x täglich 1 Tablette<br />

• Gut verträglich<br />

• Rein pflanzlich<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Mit der Natur.<br />

Für die Menschen.<br />

SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R.


18 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke<br />

Rauchstopp mithilfe des Apothekers<br />

Sie wollen das Rauchen aufgeben?<br />

Ihre Apotheke hilft Ihnen dabei.<br />

Von Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Etwa ein Viertel der Schweizer Bevölkerung<br />

raucht. Doch jeder zweite Raucher will damit<br />

aufhören, wie aus der «Schweizerischen<br />

Umfrage zum Tabakkonsum» hervorgeht.<br />

Wer sich <strong>für</strong> das neue Jahr vorgenommen<br />

hat, seinen Tabakkonsum zu reduzieren oder<br />

einzustellen, findet in der Apotheke Unterstützung.<br />

Ihr Apotheker berät Sie gerne, wie<br />

Sie ein rauchfreies Leben führen können. Er<br />

gibt Ihnen praktische Tipps <strong>für</strong> den Alltag und<br />

kennt bei Bedarf geeignete medikamentöse<br />

Hilfsmittel wie z. B. Nikotinpflaster. Eine individuelle<br />

Raucherberatung bieten Apotheken<br />

schon lange an. Seit 2004 ist dies Teil des nationalen<br />

Rauchstopp-Programms.<br />

Rund 9000 Tote im Jahr<br />

Viele benötigen mehrere Anläufe, bis es mit<br />

der Rauchentwöhnung langfristig klappt.<br />

Doch die Mühe lohnt sich. Raucher leiden<br />

häufiger unter Atemwegserkrankungen, Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Impotenz.<br />

Allein in der Schweiz sterben jährlich rund<br />

9000 Personen frühzeitig an den Folgen des<br />

Tabakkonsums, wie das Bundesamt <strong>für</strong> Gesundheit<br />

(BAG) mitteilt. Das entspricht etwa<br />

25 Todesfällen pro Tag. Die internationale<br />

Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle hat die<br />

Schweiz zwar noch nicht ratifiziert, doch das<br />

BAG hat 2011 wieder eine Präventionskampagne<br />

namens «smokefree» lanciert.<br />

Aufatmen nach Rauchstopp<br />

Ein Rauchstopp bringt zahlreiche Vorteile: Der<br />

Geschmacksinn verbessert sich. Bereits nach<br />

zwei Monaten kann man besser atmen, gewinnt<br />

an Ausdauer und der Körper kann sich<br />

langsam von den Folgen des Tabakkonsums<br />

erholen. Nach rund fünf bis fünfzehn Jahren<br />

beispielsweise hat sich das Hirnschlag- und<br />

Herzinfarktrisiko jenem eines Nichtrauchers<br />

angeglichen.<br />

Ausstieg dank E-Zigarette?<br />

«E-Zigaretten werden zum Teil als Alternative<br />

zum Rauchen vermarktet», sagt Raucherbera-<br />

terin Silvia Büchler. Bis heute gebe es keine<br />

verlässlichen klinischen Daten, die belegen<br />

würden, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp<br />

helfen würden.<br />

Es sei daher besser, beim Rauchstopp nikotinhaltige<br />

Medikamente oder eine andere<br />

wissenschaftlich erprobte Aufhörmethode<br />

zu verwenden. In der Schweiz dürfen keine<br />

nikotinhaltigen E-Zigaretten verkauft werden.<br />

Entsprechende Nikotinpatronen kann man<br />

aber übers Internet beschaffen. Deren Dosierung<br />

wird allerdings durch keine Behörde<br />

kontrolliert.<br />

Mehr Informationen<br />

«Rauchstopplinie»<br />

Kostenlose Raucherberatung der Krebsliga<br />

unter 0848 000 181<br />

(Nummer auf jeder Zigarettenpackung).<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

unter Dienstleistungen Publikation <br />

Beobachter Gesundheit<br />

«Abschied vom Nikotin» (Okt. 2010)<br />

www.apotheken-raucherberatung.ch<br />

www.at-schweiz.ch<br />

www.smokefree.ch<br />

«Für einen Rauchstopp ist es nie zu spät»<br />

Warum fällt es schwer, den guten Vorsatz,<br />

nicht mehr zu rauchen, einzuhalten?<br />

Silvia Büchler * : Viele Raucher hören spontan<br />

auf. Meistens hält ein Rauchstopp aber<br />

länger an, wenn man sich darauf vorbereitet.<br />

Beispielsweise muss man sich überlegen, wie<br />

man den Griff zur Zigarette mit einer anderen<br />

Handlung ersetzen kann. Manche scheitern,<br />

weil ihnen die Entzugssymptome zu anstrengend<br />

sind. Andere unterschätzen, wie schwierig<br />

es <strong>für</strong> sie ist, an etwas anders zu denken<br />

als ans Rauchen, z. B. in stressigen Situationen.<br />

Welche Tipps können Sie Aufhörwilligen<br />

geben?<br />

Jeder muss selbst oder mithilfe einer Fachperson<br />

herausfinden, wie er auf derartige Situationen<br />

reagieren kann. Was tun also, wenn<br />

Kollegen in der Kaffeepause rauchen? Das<br />

Wichtigste ist, dass man sich mit der Funktion<br />

der Zigarette auseinandersetzen will und eige-<br />

ne Strategien entwickelt, beispielsweise ein<br />

SMS schreiben.<br />

Können Medikamente den Ausstieg<br />

erleichtern?<br />

Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke etwa<br />

können die Entzugssymptome von Nikotin<br />

lindern. So bleibt mehr Energie <strong>für</strong> die Umstellung<br />

der Gewohnheiten. Der Apotheker<br />

macht den Kunden darauf aufmerksam, dass<br />

es mit der Medikamenteneinnahme nicht getan<br />

ist. Rauchen ist mit Gewohnheiten und Ritualen<br />

verbunden. Am erfolgversprechendsten<br />

ist daher eine Raucherberatung, wie sie<br />

gewisse Apotheken oder spezielle Beratungsstellen<br />

anbieten.<br />

Warum?<br />

Mit einer Fachperson kann man das eigene<br />

Raucherverhalten genauer analysieren und<br />

Strategien <strong>für</strong> schwierige Situationen ent-


wickeln. Im Gespräch erarbeitet der Patient<br />

mit dem Berater Ideen, die den Rauchstopp<br />

vereinfachen. Durch die Begleitung wird der<br />

Rauchstopp auch verbindlicher. Vor allem<br />

wenn man Angst hat zu scheitern, sollte man<br />

sich von einer Fachperson beraten lassen.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie als<br />

Raucherberaterin gemacht?<br />

Im Inselspital Bern habe ich langjährige Raucher<br />

beraten, die den Ausstieg mehrmals nicht<br />

allein geschafft haben. Es ging oft darum, ihnen<br />

die Angst vor dem Scheitern zu nehmen.<br />

Viele Patienten haben durch die Beratung gemerkt,<br />

dass es gar nicht so schlimm ist, mit<br />

dem Rauchen aufzuhören. In den zirka acht<br />

Jahren habe ich gelernt:<br />

Es ist nie zu spät <strong>für</strong> einen Rauchstopp. Der<br />

Köper beginnt sich rasch zu erholen, sobald<br />

er nicht mehr unter der «konstanten Attacke<br />

des Rauchs» steht.<br />

n<br />

*Silvia Büchler ist Leiterin des Projekts «Raucherberatung<br />

in der Apotheke» des nationalen Rauchstopp-Programms.<br />

Sie war lange Zeit Raucherberaterin<br />

im Inselspital Bern.<br />

Erfolg von Tumortherapie verbessern<br />

Krebspatienten leiden oft unter Nebenwirkungen ihrer Tumortherapie,<br />

da sie meist dauerhaft Medikamente schlucken müssen.<br />

Um derartige unerwünschte Effekte möglichst zu vermindern<br />

sowie Wechselwirkungen zu vermeiden, kann sich Ihr Apotheker<br />

rasch über die neue Online-Plattform cancerdrugs.ch informieren.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Die Fachdatenbank cancerdrugs.ch vereint in sich wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zu den einzelnen Medikamenten und dem Umgang mit einer oralen Tumortherapie.<br />

Apotheker, Ärzte und medizinische Fachpersonen können sich über diese<br />

Plattform über die neusten Krebsmedikamente informieren und sich über Methoden<br />

einer erfolgreichen Tumortherapie austauschen.<br />

Mehr Sicherheit <strong>für</strong> Krebspatienten<br />

In der Folge kann der Apotheker seine Patienten kompetenter darin beraten, wie<br />

sie Nebenwirkungen vorbeugen bzw. behandeln können. Experten überprüfen<br />

den Inhalt der Webseite regelmässig.<br />

Ziel der Plattform ist es, <strong>für</strong> eine wirksame und sichere Therapie der Krebspatienten<br />

zu sorgen. Aus diesem Grund ist <strong>pharmaSuisse</strong>, der Dachverband der<br />

Schweizer Apotheker, seit 2010 Partner von cancerdrugs.ch.<br />

Mehr Informationen unter www.cancerdrugs.ch<br />

ACT in aller Munde.<br />

Wirkt gegen Karies und Plaque,<br />

schmeckt ausgezeichnet.<br />

Ganz ohne Alkohol.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 19<br />

Anti-Plaque, Anti-Karies.<br />

• Die ideale Ergänzung zum täglichen Zähneputzen.<br />

• Spezieller Aktivwirkstoff wirkt den ganzen Tag gegen Plaquebildung.


20 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Erkältung und Grippe richtig<br />

Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit Husten und laufenden Nasen.<br />

Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder<br />

los. Und dank vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches<br />

Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel!<br />

Husten<br />

Christiane Schittny, Apothekerin<br />

Trockener Reizhusten:<br />

– Sirup, Tropfen oder Tabletten z. B. mit Codein oder Dextrometorphan<br />

oder – auf pflanzlicher Basis – z. B. mit Sonnentau oder Efeu<br />

– Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich<br />

– Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen oder<br />

Glycerin gegen das Kratzen im Hals<br />

– Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron<br />

Produktiver, verschleimter Husten:<br />

– Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen,<br />

beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol<br />

– Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln<br />

oder Eukalyptus<br />

– Inhalationslösungen, Balsame oder<br />

Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen<br />

– Homöopathie: z. B. Kalium iodatum<br />

Fieber und Gliederschmerzen<br />

– Tabletten, Zäpfchen oder Sirup mit Wirkstoffen wie Paracetamol<br />

oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac<br />

– Kühlende Wadenwickel mit Essigwasser<br />

– Reichlich trinken – z. B. Wasser, Tees oder verdünnte Fruchtsäfte –<br />

als Ausgleich zum hohen Flüssigkeitsverlust


Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen<br />

Atemwege. Sie äussert sich in Form von Halsschmerzen,<br />

Schnupfen, Husten oder Heiserkeit<br />

in fast jeder beliebigen Kombination. Zwei<br />

bis vier mehr oder minder starke Erkältungen<br />

pro Jahr sind <strong>für</strong> Erwachsene die Regel. Kinder<br />

Schnupfen<br />

– Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden, abschwellenden<br />

Wirkstoffen (Achtung, nicht länger als eine Woche anwenden)<br />

– Medikamente zum Einnehmen mit Schleimhaut abschwellenden<br />

oder schleimlösenden Substanzen<br />

– Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung zum Reinigen<br />

und Befeuchten der Nase<br />

– Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica<br />

Halsweh und Heiserkeit<br />

– Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden,<br />

entzündungshemmenden oder reizlindernden<br />

Eigenschaften (oft auch kombiniert)<br />

– Lutschtabletten auf natürlicher Basis,<br />

z. B. mit Salbeiextrakten oder Emser Salz<br />

– Rachensprays oder Gurgellösungen mit desinfizierenden<br />

und schmerzstillenden Eigenschaften<br />

– Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei, Kamille<br />

oder Spitzwegerich<br />

– Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna oder<br />

Capsicum<br />

Foto: www.merlinphotography.ch behandeln<br />

kann es bis zu zehnmal jährlich treffen, denn<br />

ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift.<br />

Erkältung oder Grippe?<br />

Von einer einfachen Erkältung muss die echte<br />

Grippe, auch Influenza genannt, unterschie-<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 21<br />

den werden. Die Symptome sind ähnlich wie<br />

die einer Erkältung, oft kommen aber Fieber,<br />

Kopf und Gliederschmerzen hinzu und man<br />

fühlt sich richtig krank. Der Beginn einer Influenza<br />

ist – in Gegensatz zu einer Erkältung –<br />

meist sehr plötzlich und beginnt oft mit einem<br />

Fieberschub und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte<br />

Influenza ist nicht harmlos: Besonders<br />

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem,<br />

Ältere, ganz Junge und Schwangere<br />

sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig<br />

zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird auch<br />

die Grippeimpfung empfohlen, die schon im<br />

Herbst gemacht werden sollte.<br />

Von Mensch zu Mensch<br />

Die Übertragung der krankmachenden Viren<br />

erfolgt von Mensch zu Mensch via Tröpfcheninfektion.<br />

Das bedeutet, dass die Erreger zum<br />

Beispiel beim Niesen oder Husten in die Luft<br />

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Erkältet?<br />

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22 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

oder auf die Haut gelangen. Andere Personen,<br />

die sich in der Nähe aufhalten oder denen<br />

man die Hand schüttelt, können auf diesem<br />

Weg mit den Viren in Kontakt kommen und<br />

erkranken. Eine wichtige Vorbeugemassnahme<br />

ist daher, sich möglichst von erkrankten<br />

Personen fernzuhalten. Leider ist das aber<br />

nicht immer möglich. Deshalb sollte regelmässiges,<br />

gründliches Händewaschen mit<br />

Seife nach Kontakt mit erkrankten Menschen<br />

beim nach Hause kommen und vor dem Essen<br />

zur Selbstverständlichkeit werden.<br />

Natürlich vorbeugen<br />

Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem erhöhten<br />

Infektionsrisiko, beispielsweise wenn<br />

Menschen in der näheren Umgebung erkrankt<br />

sind, vorbeugend eingesetzt werden können.<br />

Dazu gehört der Rote Sonnenhut (Echinacea<br />

purpurea). Seine Wirkstoffe aktivieren die<br />

Abwehrkräfte, indem sie das unspezifische<br />

Immunsystem stärken. Infekte können so<br />

verhindert oder mindestens in ihrem Verlauf<br />

abgeschwächt werden. Eine ähnliche Wirkung<br />

weist auch die Kapland-Pelargonie (Pelargonium<br />

sidoides) auf. Neben einer Ankurbelung<br />

des Immunsystems werden der Pflanze auch<br />

viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften<br />

zugeschrieben.<br />

Einzeln oder kombiniert?<br />

Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamentendschungel<br />

der Grippe- und Erkältungsmittel<br />

zurechtzufinden. Einerseits gibt es Arzneien,<br />

die einen einzigen Wirkstoff enthalten<br />

und die gegen ganz spezifische Beschwerden<br />

helfen. Beispiele sind Nasensprays gegen<br />

Schnupfen, ein Hustensirup oder Lutschtabletten<br />

gegen Halsschmerzen. Daneben gibt es<br />

aber auch sogenannte Kombipräparate: Das<br />

sind Medikamente, die gleich mehrere Wirkstoffe<br />

enthalten und ein ganzes Spektrum an<br />

Symptomen bekämpfen. Am häufigsten werden<br />

diese Arzneimittel in Form von Brausetabletten<br />

oder als Beutel zum Auflösen in Wasser<br />

verkauft.<br />

Vorsicht Kombipräparate!<br />

Kombipräparate bieten einen Vorteil <strong>für</strong> diejenigen,<br />

die auch wirklich alle Erkrankungszeichen<br />

haben, <strong>für</strong> die das Produkt vorgesehen<br />

ist. Dann reicht ein Medikament zur Behand-<br />

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Trocken oder produktiv? Je nach Art des Hustens<br />

braucht es eine andere Therapie.<br />

lung sämtlicher Beschwerden. Doch häufig<br />

schluckt man damit aber auch – teilweise,<br />

ohne es zu wissen – Wirkstoffe, die man gar<br />

nicht braucht! Wer z. B. unter Husten leidet,<br />

benötigt nicht noch zusätzlich etwas gegen<br />

Nasenspray<br />

Kann mehr als<br />

andere.<br />

wirkt rasch<br />

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Wundheilung<br />

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Je mehr verschiedene Stoffe eingenommen<br />

werden, desto grösser wird die Gefahr<br />

einer Wechselwirkung oder einer Überdosierung.<br />

Lassen Sie sich deshalb in der Apotheke<br />

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beraten, um herauszufinden, welches Kombipräparat<br />

<strong>für</strong> Sie infrage kommt.<br />

Weniger ist manchmal mehr<br />

Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden<br />

leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate,<br />

also Medikamente, die nur einen<br />

Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt,<br />

individuell und der unterschiedlichen Dauer<br />

der Beschwerden angepasst, gegen jede Kombination<br />

von störenden Symptomen angegangen<br />

werden.<br />

Halsweh und Heiserkeit lindern<br />

Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh, die<br />

entzündungshemmende, schmerzlindernde<br />

oder antiinfektiöse Eigenschaften besitzen. Sie<br />

sind in verschiedenen Darreichungsformen<br />

erhältlich: Lutschtabletten entfalten ihre Wirkung<br />

am besten, wenn man sie ganz langsam<br />

im Mund zergehen lässt. Rachensprays, die in<br />

die tieferen Regionen des Rachens gelangen,<br />

und Gurgellösungen sind eine Alternative<br />

dazu.<br />

Teemischungen aus Thymian, Eibisch, Spitzwegerich<br />

oder Isländisch Moos mit einem<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 23<br />

Schuss Zitronensaft und etwas Honig helfen<br />

bei Halsschmerzen. Auch Kamillen- oder<br />

Salbeitee hemmen Entzündungen und desinfizieren,<br />

nach längerem Ziehenlassen eignen<br />

sie sich sogar zum Gurgeln und Spülen des<br />

Mundes.<br />

In der Homöopathie kann man – unter vielen<br />

anderen Möglichkeiten – auf Belladonna, Echinacea<br />

oder Capsicum zurückgreifen. Wichtig<br />

ist es, bei der Wahl eines homöopathischen<br />

Mittels immer auch die Art der Beschwerden<br />

und die Begleitumstände zu berücksichtigen.<br />

Schnupfen therapieren<br />

Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende<br />

Wirkstoffe gebraucht. Meist werden<br />

sie in Form von Nasentropfen oder Nasensprays<br />

eingesetzt, sie können aber auch eingenommen<br />

werden und finden sich oft in<br />

Kombinationspräparaten, die gegen verschiedene<br />

Beschwerden gleichzeitig helfen. Diese<br />

Substanzen lassen die geschwollene Nasenschleimhaut<br />

abschwellen, sodass die Nasenatmung<br />

wieder möglich wird.<br />

Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen sparsam<br />

und nicht länger als eine Woche ange-<br />

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24 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

wendet werden. Bei längerfristigem Gebrauch<br />

kann es zu einem arzneimittelbedingten Anschwellen<br />

der Nasenschleimhaut kommen<br />

(medikamentös bedingter Schnupfen), was<br />

eine weitere Anwendung der Medikamente<br />

nötig macht und zu einer Abhängigkeit führt.<br />

Alternativen zu Nasentropfen & Co.<br />

Als Alternativen bieten sich Inhalationen mit<br />

warmem Dampf und ätherischen Ölen, das<br />

Spülen der Nase mit Kochsalzlösung oder<br />

eine Vielzahl homöopathischer Mittel an.<br />

Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica.<br />

Erkältet und schwanger?<br />

Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind<br />

normalerweise <strong>für</strong> Mutter und Kind ungefährlich. Anders<br />

kann es sich bei einer richtigen Influenza verhalten: Hier<br />

sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden! Medikamente,<br />

die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen<br />

auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten<br />

Arzneimittel grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht<br />

werden. Durch folgende Massnahmen können Erkältungssymptome<br />

während einer Schwangerschaft gemildert<br />

werden:<br />

– Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit<br />

Kochsalzlösungen oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss.<br />

Auch Meerwassersprays oder – bei verstopfter<br />

Nase – Nasentropfen <strong>für</strong> Säuglinge leisten gute Dienste.<br />

– Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende<br />

Tabletten mit Salbeiextrakt oder natürlichem<br />

Emser Salz lutschen.<br />

– Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich<br />

Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol<br />

verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit der<br />

Einnahme dabei möglichst gering halten!<br />

– Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder<br />

Lutschtabletten mit verschiedenen Pflanzenextrakten<br />

zur Verfügung. Gegen Verschleimung<br />

und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen<br />

schleimlösende Medikamente.<br />

Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft<br />

meist auch Medikamente auf homöopathischer Basis, die<br />

es in grösserer Auswahl gibt. Eine kompetente Beratung in<br />

der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten oben genannte Massnahmen<br />

nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen.<br />

Schleimlösende Präparate, teilweise auch auf<br />

pflanzlicher Basis, bewirken eine Verflüssigung<br />

des Nasensekrets, sodass die Atemwege<br />

vom Sekret befreit werden. Viel Trinken hilft<br />

ebenfalls, den zähen Schleim zu verflüssigen.<br />

Husten bekämpfen<br />

Hier muss unterschieden werden, um welche<br />

Art von Husten es sich handelt: Ist es ein trockener<br />

Reizhusten oder eher ein produktiver<br />

Husten mit Auswurf? Zu den Hustenreiz stillenden<br />

Medikamenten gehören beispielsweise<br />

die Wirkstoffe Codein und Dextrometorphan.<br />

Sie sollten wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen<br />

und Wechselwirkungen mit anderen<br />

Medikamenten vorsichtig und nicht zu lange<br />

angewendet werden. Als Alternative bieten<br />

sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich,<br />

Isländisch Moos oder Huflattich an.<br />

Bei produktivem, verschleimtem Husten verwendet<br />

man hingegen Medikamente, die den<br />

zähen Schleim lösen und dessen Abhusten<br />

fördern. Beispiele sind Bromhexin, Acetylcystein<br />

oder Ambroxol. Auf pflanzlicher Basis<br />

sind Zubereitungen aus Efeuextrakt, Fenchel,<br />

Anis, Thymian oder Eukalyptus erhältlich.<br />

Erholsamer Schlaf ist wichtig<br />

Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen<br />

ist nicht sinnvoll. Schleimlösende<br />

Mittel haben zum Ziel, das Sekret in<br />

den Bronchien zu verflüssigen, damit es besser<br />

abgehustet werden kann. Ein Hustenstiller<br />

würde aber gerade dies verhindern! Wenn<br />

nötig kann aber tagsüber ein Hustenlöser und<br />

<strong>für</strong> die Nacht ein Hustenstiller eingenommen<br />

werden, damit man besser schlafen kann.<br />

Fieber und Gliederschmerzen<br />

Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten gesunden<br />

Menschen nicht sofort bekämpft zu<br />

werden, denn es hilft dem Körper, mit dem Infekt<br />

fertig zu werden. Bei höherem Fieber helfen<br />

fiebersenkende Mittel, die alle gleichzeitig<br />

auch schmerzstillend und mehr oder weniger<br />

entzündungshemmend wirken.<br />

Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem<br />

Paracetamol (auch <strong>für</strong> Kinder und Schwangere)<br />

oder Acetylsalicylsäure sowie Ibuprofen<br />

oder Diclofenac (wirken zusätzlich noch entzündungshemmend,<br />

was zum Beispiel bei<br />

Halsschmerzen sinnvoll sein kann). Nicht alle<br />

diese Substanzen sind <strong>für</strong> jeden und jede Situation<br />

gleich gut geeignet, weshalb eine gute<br />

Beratung in der Apotheke wichtig ist!<br />

Fieber natürlich senken<br />

Wer es erst ohne Medikamente versuchen<br />

möchte oder unterstützend handeln möchte,<br />

kann kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig-<br />

oder Eiswasser, machen. Das senkt die<br />

Körpertemperatur. Wadenwickel sollten regelmässig<br />

erneuert werden, damit sie ihre Wirkung<br />

entfalten können. Durch das Schwitzen<br />

verliert der Körper viel Flüssigkeit. Diese sollte<br />

durch genügend Trinken ausgeglichen werden.<br />

Geeignet sind Tees, Mineralwasser oder<br />

verdünnte Fruchtsäfte. n


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26 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Erkältung & Grippe:<br />

Mythen und Fakten<br />

«Setze die Mütze auf, sonst erkältest Du Dich!»,<br />

sagt die Mutter zu ihrem Kind, bevor sie es gut<br />

eingepackt in die Kälte entlässt. Was aber ist dran<br />

an solchen Ratschlägen, was ist wahr und was ist<br />

falsch? Testen Sie Ihr Wissen!<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

1. Erkältungen kursieren vor allem in Ländern mit<br />

kaltem Klima.<br />

✗ Falsch.<br />

Eine Erkältung ist weltweit die häufigste Erkrankung überhaupt,<br />

von der Sahara bis nach Grönland. Erkältungsviren kennen keine<br />

ethnischen Unterschiede oder geografischen Grenzen. Das<br />

Klima spielt eine untergeordnete Rolle. Überall, wo sich Menschen<br />

aufhalten, können sich auch Erkältungs- und Grippeviren<br />

verbreiten.<br />

2. Wer häufig erkältet ist, hat ein schlechtes Immunsystem.<br />

✗ Falsch.<br />

Es gibt über 200 verschiedene Arten von Erkältungsviren. Es ist<br />

nicht möglich, gegen alle immun zu werden. Im Schnitt erkranken<br />

Erwachsene zwei- bis viermal, Kinder sogar bis zu achtmal<br />

im Jahr an einer Erkältung. Ist der Virus erst in die Nase gelangt,<br />

kommt es bei 95 % der Menschen mit normalem Immunsystem<br />

zur Infektion, das heisst zum Eindringen des Virus in den Körper.<br />

Allerdings entwickeln nur 75 % der Infizierten auch Symptome.<br />

Die Gründe da<strong>für</strong> sind noch unbekannt.<br />

3. Eine Erkältung kommt vom Frieren.<br />

✗ Falsch.<br />

Nicht die Kälte macht die Erkältung, sondern Erkältungsviren,<br />

− da kann man noch so dick eingepackt sein. Hin und wieder<br />

ein bisschen Kälte hilft dem Körper, seine Wärmeregulation zu<br />

trainieren. Nur bei Unterkühlung steigt das Risiko, weil dann<br />

das Immunsystem langsamer arbeitet.<br />

4. Viel Schlaf, Sport und eine gesunde Ernährung stärken die<br />

Abwehrkräfte.<br />

✓ Richtig.<br />

Obwohl wir den Erkältungsviren kaum entrinnen können, hilft<br />

eine gesunde Lebensweise, die Viren in Schach zu halten und<br />

rasch wieder gesund zu werden.<br />

5. Eine Erkältung beginnt zuerst mit Halsschmerzen und<br />

Schnupfen, erst später gesellt sich der Husten dazu.<br />

✓ Richtig.<br />

In der Regel beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals,<br />

fast zeitgleich setzt der Schnupfen ein. Der Husten beginnt oft<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Nicht immer schützt der Schal vor Erkältung.<br />

erst nach ein paar Tagen als trockener Reizhusten, geht dann<br />

aber bald schon in tiefer sitzenden, schleimproduzierenden<br />

Husten über, der sich gerne während einer bis zwei Wochen<br />

hält.<br />

6. Klares Nasensekret bedeutet Viren, gelb-grünes Sekret<br />

kommt von Bakterien.<br />

✗ Falsch.<br />

Auch ohne Bakterienbeteiligung kann sich das Nasensekret<br />

gelblich-grün verfärben. Ein eingefärbtes Sekret bedeutet deshalb<br />

nicht, dass hier Bakterien am Werk sind, und schon gar<br />

nicht, dass Antibiotika zur Behandlung notwendig sind.<br />

7. Das Fieber muss ausgeschwitzt werden.<br />

✗ Falsch.<br />

Fieber ist <strong>für</strong> den Körper sehr belastend. Wenn das Fieber am<br />

Steigen ist, reagiert unser Körper mit Frösteln, und es macht<br />

Sinn, dass wir uns warm einpacken. Schwitzen jedoch ist ein<br />

Zeichen da<strong>für</strong>, dass das Fieber bereits wieder am Sinken ist. Der<br />

Körper kühlt sich auf diese Weise ab. Jetzt wäre übermässiges<br />

Einhüllen kontraproduktiv. Grundsätzlich gilt aber: Es ist das<br />

richtig, was dem Fieberpatienten gut tut.<br />

8. Nasentropfen können zur Gewöhnung führen.<br />

✓ Richtig.<br />

Werden Nasentropfen über längere Zeit regelmässig ange-


wendet, können sie die Schleimhaut austrocknen, was sie zum<br />

Anschwellen bringt und ein Gefühl von verstopfter Nase vermittelt.<br />

Man greift zu Nasentropfen wegen Beschwerden, die<br />

nicht (mehr) von der Erkältung, sondern von den Nasentropfen<br />

selbst ausgelöst werden. Deshalb sollten Nasentropfen mit gefässverengenden<br />

Wirkstoffen (Vasokonstriktoren) nur während<br />

maximal einer Woche angewendet werden.<br />

9. Eine Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältung.<br />

✓ Richtig.<br />

Die Grippeimpfung richtet sich nicht gegen Erkältungsviren,<br />

schützt uns aber vor dem Grippevirus. Weil eine Grippe schwerer<br />

verläuft und häufiger zu Komplikationen führt als eine einfache<br />

Erkältung, ist die Grippeimpfung vor allem bei Personen<br />

über 65, bei Schwangeren und bei Menschen mit chronischen<br />

Erkrankungen empfehlenswert. Wenn trotz Grippeimpfung die<br />

Nase läuft, hat nicht die Impfung versagt, sondern ein Erkältungsvirus<br />

zugeschlagen.<br />

10. Der beste Schutz vor Ansteckung ist häufiges Händewaschen.<br />

✓ Richtig.<br />

Erkältungs- und Grippeviren werden entweder über die Luft<br />

oder durch direkten Kontakt übertragen. Wer sich häufig mit<br />

Seife die Hände wäscht, hat damit bereits einen Ansteckungsweg<br />

reduziert. Übrigens ist die Ansteckung über die Nasen-<br />

schleimheut und die Augen am effektivsten, <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

Ansteckung via Mund braucht es zehnmal mehr Viren.<br />

11. Aus einer Erkältung kann eine Grippe werden.<br />

✗ Falsch.<br />

Auch wenn die Beschwerden ähnlich sind – das sind zwei verschiedene<br />

Paar Schuhe. Eine Erkältung wird durch Erkältungsviren,<br />

eine Grippe durch das Grippevirus ausgelöst. Ein Erkältungsvirus<br />

kann deshalb keine Grippe hervorrufen.<br />

12. Mit Antibiotika wird man schneller wieder gesund.<br />

✗ Falsch.<br />

Antibiotika richten sich gegen Bakterien, nicht gegen Erkältungs-<br />

oder Grippeviren. Deshalb können Antibiotika hier nicht wirken.<br />

Ausnahmen stellen Komplikationen dar, bei denen es zusätzlich<br />

zur Erkältung bzw. Grippe zu einer Infektion durch Bakterien<br />

gekommen ist, wie bei einer Lungenentzündung beispielsweise.<br />

In diesem Fall sind Antibiotika notwendig.<br />

13. Sauna lindert die Erkältungsbeschwerden.<br />

✗ Falsch.<br />

Es ist zwar richtig, dass regelmässige Saunabesuche die Abwehrkräfte<br />

stärken können. Während einer Erkältung ist das<br />

Saunieren <strong>für</strong> den Körper aber zu belastend. Jetzt wartet man<br />

damit besser, bis die Beschwerden abgeklungen sind. n<br />

3-fach<br />

gegen Halsschmerzen<br />

1. Schmerzlindernd<br />

2. Desinfi zierend<br />

3. Antibakteriell<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 27


28 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Höhlenwanderung:<br />

vom Schnupfen zur Sinusitis<br />

Wenn der Schnupfen nicht aufhört und der Kopf drückt, haben Sie es vielleicht mit einer Entzündung<br />

der Nasennebenhöhlen zu tun. Was hat es damit auf sich und wie kommen Sie da wieder raus?<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Mal gross, mal klein, dünn oder breit, stupsnasig<br />

oder hakenförmig – die Nase ist ein charakteristisches<br />

Merkmal eines jeden Menschen.<br />

So verschieden sie von aussen aussieht, im<br />

Innern ist der Aufbau immer derselbe. Haut<br />

und Knorpel verdecken die dreieckige Nasen-<br />

Auch Schmerzen können<br />

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Schmelztabletten <strong>für</strong> unterwegs<br />

gegen Schmerzen und Fieber.<br />

höhle, welche durch die Nasenscheidewand<br />

in eine linke und in eine rechte Seite aufgeteilt<br />

wird. In den angrenzenden Knochen befinden<br />

sich lufthaltige Hohlräume, die Nasennebenhöhlen,<br />

die mit der Nasenhöhle in Verbindung<br />

stehen.<br />

Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Der Durchgang wird eng<br />

Wenn Erkältungs- oder Grippeviren ihre Höhlentour<br />

beginnen, starten Sie zunächst in der<br />

Nasenhöhle. Sie infizieren die Schleimhaut,<br />

was zur Entzündung führt. Die Schleimhaut<br />

reagiert mit mehr Sekret und bringt die Nase<br />

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zum Laufen. Schwillt die Schleimhaut an, ist<br />

die Nase verstopft. Dabei verschliessen sich<br />

auch die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen.<br />

Normalerweise werden<br />

diese gut belüftet, nun aber sind sie von der<br />

Umwelt abgeschnitten, entwickeln ihr eigenes<br />

Klima und entzünden sich ebenfalls. Nun ist<br />

das Stadium einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />

erreicht. Das Sekret aus<br />

den Nasennebenhöhlen kann nicht mehr<br />

abfliessen, staut sich auf und bildet ideale<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Vermehrung von<br />

Krankheitserregern. Nachdem Viren die ganze<br />

Vorarbeit geleistet haben, haben Bakterien<br />

nun ein leichtes Spiel. Man spricht von einer<br />

bakteriellen Superinfektion («super» im Sinne<br />

von «obendrauf», nicht unbedingt «superschlimm»).<br />

Der Schmerz ist gut lokalisierbar<br />

Bei Schnupfen, der länger als zwei Wochen<br />

andauert, ist es an der Zeit, ein wenig Höhlenforschung<br />

zu betreiben. Typisch sind Gesichts-<br />

und Kopfschmerzen mit lokalisierbarem Zentrum,<br />

die sich beim Aufstehen oder Bücken<br />

verschlimmern. Druckschmerz im Oberkiefer<br />

und unter den Augen deutet auf einen Kieferhöhlenentzündung<br />

hin, Schmerzen über den<br />

Augen sprechen <strong>für</strong> eine Stirnhöhlenentzündung,<br />

solche im Schläfenbereich <strong>für</strong> eine Entzündung<br />

der Siebbeinhöhle (siehe Abbildung<br />

Seite 30).<br />

Ab zum Arzt<br />

Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei Tagen<br />

spontan abheilen. Alles was länger dauert,<br />

sollte aber vom Arzt untersucht werden.<br />

Ein weiterer Hinweis auf «mehr als nur ein<br />

Hilft bei Halsschmerzen.<br />

www.neo-angin.ch<br />

Schnupfen kann auch die Nasennebenhöhlen befallen.<br />

Schnupfen» ist anhaltendes und hohes Fieber.<br />

Schwellungen im Gesicht, speziell rund<br />

ums Auge, sind ein Warnsignal und müssen<br />

unverzüglich vom Arzt untersucht werden: Es<br />

könnte sein, dass sich die Entzündung bereits<br />

auf das umliegende Gewebe ausgebreitet hat<br />

und beispielsweise ins Auge durchgebrochen<br />

ist. Solche schwere Komplikationen sind zum<br />

Glück sehr selten. Viel häufiger geschieht es,<br />

dass eine Sinusitis chronisch wird, die immer<br />

wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht<br />

richtig austherapiert worden ist.<br />

Kinder reagieren anders<br />

Bei kleinen Kindern ist eine Sinusitis nicht<br />

einfach zu erkennen, die Nasennebenhöhlen<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 29<br />

befinden sich noch in der Entwicklung, und<br />

es gibt keine speziellen Symptome. Hinweise<br />

könnten sein, wenn das Kind sehr häufig erkältet<br />

ist, der Schnupfen nie richtig verschwindet<br />

und das Kind fortlaufend schnieft. Aber<br />

auch anhaltender Reizhusten, Wachstumsstörungen<br />

und Appetitlosigkeit können Folgen<br />

einer chronischen Sinusitis sein.<br />

Den Ausgang frei halten<br />

Damit die Entzündung abheilen kann, müssen<br />

die Nebenhöhlen wieder durchlüftet<br />

werden. Entzündungshemmende Schmerzmittel<br />

bekämpfen – falls nötig – das Fieber,<br />

den Schmerz und beruhigen die Schleimhaut<br />

von innen. Mit Salzwasserspülungen wird die<br />

Die überzeugende Wirkstoffkombination hilft gezielt und effizient bei Halsschmerzen.<br />

Ohne Antibiotika. Fragen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie nach weiteren neo-angin ® Produkten.<br />

Dies sind Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

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30 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Nase vom Sekret gereinigt, Inhalationen pflegen<br />

die Schleimhäute und bekämpfen Krankheitserreger.<br />

Abschwellende Nasentropfen<br />

während einer Woche sind praktisch Pflicht,<br />

sie bekämpfen die Schleimhautschwellung,<br />

Wozu sind die Höhlen gut?<br />

Stirnhöhle<br />

Keilbeinhöhle<br />

Siebbeinhöhle<br />

Kieferhöhlen<br />

sodass die Luft wieder zirkulieren kann. Medikamente,<br />

Homöopathie und pflanzliche Arzneimittel<br />

mit schleimlösenden Eigenschaften<br />

fördern den Abtransport von zähem Schleim.<br />

Manchmal, wenn es der Arzt <strong>für</strong> angemessen<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, 9014 St. Gallen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

hält, kommt man nicht um ein Antibiotikum<br />

herum. Dann muss es aber sehr gewissenhaft<br />

eingenommen werden, wenn man den Bakterien<br />

nicht schon bald wieder in der Höhle<br />

begegnen will.<br />

n<br />

Die Hauptfunktion der Nasennebenhöhlen<br />

sind nicht genau bekannt. Mögliche Gründe sind:<br />

– Die Nasennebenhöhlen verringern das Gewicht des Schädels.<br />

Wären diese Höhlen ebenfalls mit massiver Knochenmasse gefüllt,<br />

würde uns der Kopf nicht nur vom Denken ganz schwer.<br />

– Die Nasennebenhöhlen vergrössern den «Luftraum» und damit<br />

das Atemluftvolumen, das <strong>für</strong> den Einzug in die Lunge vorbereitet<br />

werden kann.<br />

– Wie die Nasenhöhlen sind auch die Nasennebenhöhlen mit der<br />

besonderen Nasenschleimhaut ausgestattet. Diese Schleimhaut<br />

befeuchtet, erwärmt und reinigt die eingeatmete Luft, bevor sie in<br />

die empfindliche Lunge weitergeleitet wird.<br />

– Die Nasennebenhöhlen bilden den Resonanzraum <strong>für</strong> die Stimme.<br />

Wenn die Nasennebenhöhlen bei einer Erkältung von der Luft<br />

abgeschnitten sind, tönt auch die Stimme anders. Deshalb singt<br />

man bei einer Erkältung auch nicht so schön wie sonst.<br />

Schnupfen weg!<br />

Dank Nasivin.<br />

➜ Wirkt innert Minuten bis zu 12 Stunden<br />

➜ Erleichtert die Atmung<br />

➜ Lässt die Nasenschleimhaut abschwellen


Angina, Scharlach oder bloss Halsweh?<br />

Solche Begriffe sind in aller Munde, aber was bedeuten sie eigentlich genau? Ein kleines Wörterbuch.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Wer kennt es nicht, dieses trockene, kratzende<br />

Gefühl im Hals, gefolgt von Schluckweh<br />

und Halsschmerzen? Handelt es sich um eine<br />

gewöhnliche Rachenentzündung oder ist eine<br />

Angina im Anzug?<br />

Halsschmerzen<br />

«Halsweh» beschreibt Schmerzen durch eine<br />

Entzündung der Rachenschleimhaut, die in<br />

Ruhe oder beim Schlucken Schmerzen bereitet.<br />

Die häufigste Ursache <strong>für</strong> Halsschmerzen<br />

sind Erkältungsviren. Sie sind zwar unangenehm,<br />

in der Regel aber harmlos. Neben den<br />

infektiösen Ursachen können unter anderem<br />

auch Sodbrennen (saures Aufstossen),<br />

Fremdkörper wie Fischgräten, Rauchen, Verätzungen<br />

durch reizende Substanzen oder<br />

allergische Erkrankungen Halsschmerzen<br />

auslösen.<br />

Grippe? Erkältung?<br />

Angina<br />

Der Begriff «Angina» beschreibt eine Entzündung<br />

der Rachenmandeln. Die Mandeln gehören<br />

zum Abwehrsystem des Körpers. Bei einer<br />

Angina sind sie schmerzhaft geschwollen, gerötet<br />

und mit weissen Belägen versehen. Eine<br />

Mandelentzündung wird in der Regel durch Bakterien,<br />

seltener durch Viren ausgelöst. Sie kann<br />

auf dem Boden einer Erkältung entstehen. Wenn<br />

Viren die Schleimhaut bereits vorgeschädigt haben,<br />

können sich Bakterien besser vermehren.<br />

Oft beginnt sie jedoch aus heiterem Himmel<br />

mit heftigen Halsschmerzen und hohem Fieber.<br />

Meistens sind da<strong>für</strong> Streptokokken-Bakterien<br />

vom Typ A verantwortlich.<br />

Scharlach<br />

Gewisse A-Streptokokken produzieren ein bestimmtes<br />

Gift, ein sogenanntes Toxin. In diesem<br />

Fall wird die Mandelentzündung zu Scharlach.<br />

Lindert die Symptome, dank zwei unterschiedlichen Brausetabletten, die...<br />

am Tag keine Müdigkeit<br />

hervorrufen und...<br />

...in der Nacht die Atmung<br />

und das Einschlafen fördern.<br />

Im richtigen Rhythmus, Tag und Nacht<br />

Zur kurzfristigen Behandlung von Erkältungen<br />

und grippalen Erkrankungen mit schleimigem Husten, Fieber, Gliederschmerzen und verstopfter Nase.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 31<br />

Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit<br />

Halsschmerzen und Fieber. Die Mandeln sind<br />

hochrot und mit eitrigen Belägen überzogen. Die<br />

Zunge kann rot geschwollen sein (Himbeerzunge).<br />

Ein feiner Hautausschlag breitet sich über<br />

den gesamten Körper aus, nur der Mundbereich<br />

wird ausgespart (Milchbart). Bei wiederholter<br />

Ansteckung kann der Ausschlag auch fehlen.<br />

Nach ein bis zwei Wochen schält sich die Haut,<br />

was besonders gut an den Händen und Füssen<br />

zu sehen ist.<br />

Scharlach wird in der Regel mit Antibiotika behandelt,<br />

weil er nicht selten zu schwerwiegenden<br />

Komplikationen wie Mittelohrentzündung,<br />

Lungenentzündung und Blutvergiftung führt. Das<br />

Toxin kann das Herz, Nervensystem und die Nieren<br />

angreifen. Nach Therapiebeginn mit einem<br />

Antibiotikum besteht 24 Stunden später keine<br />

Ansteckungsgefahr mehr, ohne Antibiotika bleibt<br />

Scharlach etwa zwei Wochen lang ansteckend. n<br />

In Apotheken erhältlich ohne ärztliches Rezept. Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie die Packungsbeilage.


32 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Denosol.<br />

Das Erkältungs-<br />

bad <strong>für</strong> Gross<br />

und Klein.<br />

Denosol hilft rasch bei Erkältung mit<br />

Schnup fen, Husten oder Katarrh. Es ist auf<br />

pflanzlicher Basis hergestellt und enthält<br />

altbewährte ätherische Öle. Denosol gibt<br />

es als Erkältungsbad <strong>für</strong> Erwachsene, als<br />

Erkältungsbad <strong>für</strong> Babys und Kleinkinder<br />

ab 6 Monaten sowie als Medicinal-Spray.<br />

Das Bad regt die Durchblutung wohltuend<br />

an, der Spray befreit die Atemwege und<br />

schafft Er leichterung.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Tiiief einatmen!<br />

Inhalationen bei Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung, bei<br />

Husten und Bronchitis sind altbewährte und wieder entdeckte<br />

Heilmethoden. Lesen Sie, wann welche Methode geeignet ist:<br />

Dampfinhalation, Trockeninhalation, Bäder, Einreibungen oder<br />

Einnahme von Pflanzenextrakten. Was ist bei Kindern und was bei<br />

Erwachsenen zu empfehlen? Und denken Sie daran: Düfte heilen<br />

auch über die Gefühlsebene.<br />

Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin<br />

Inhalationen fördern<br />

die Heilung bei<br />

Schnupfen und Husten.<br />

Zur Behandlung des durch Viren verursachten<br />

Schnupfens werden in erster Linie Salzlösungen<br />

empfohlen. Solche Nasenspülungen beseitigen<br />

Viren, Bakterien und Staub effektiv.<br />

Zudem wird die Nasenschleimhaut nachhaltig<br />

befeuchtet. Bei einigen Produkten ist zusätzlich<br />

Hyaluronsäure (verbessert die Haftung)<br />

und Dexpanthenol (pflegender Effekt) enthalten.<br />

Nach der Reinigung wird inhaliert. Mit Inhalationen<br />

werden den Atemwegen Feuchtigkeit,


Wärme und ätherische Öle zugeführt, die den<br />

Heilungsprozess beschleunigen und lästige<br />

Symptome lindern.<br />

Wird der Schnupfen durch Salzlösungen und<br />

Inhalationen zu wenig gelindert, können<br />

schleimhautabschwellende Mittel (sogenannte<br />

Vasokonstriktoren) eingesetzt werden.<br />

Wegen unerwünschter Wirkungen bei Langzeitgabe<br />

dürfen diese ohne ärztliche Verordnung<br />

nicht länger als eine Woche eingesetzt<br />

werden.<br />

Weniger empfehlenswert sind Schnupfenpräparate<br />

zum Einnehmen, da sie viele unerwünschte<br />

Wirkungen wie Blutdruckanstieg,<br />

Herzklopfen und Muskelzittern hervorrufen.<br />

Husten heilen mit Dampf<br />

Akuter Husten beginnt abrupt und dauert<br />

höchstens drei Wochen. Meist liegt ein Infekt<br />

der Luftwege zugrunde, der normalerweise<br />

auch ohne Behandlung zurückgeht. Hält der<br />

Husten über zwei Wochen unvermindert an,<br />

so ist ein Arztbesuch angebracht.<br />

Auch bei Husten stellen Inhalationen eine<br />

sanfte und dennoch wirksame Behandlung<br />

dar. Sie helfen, den lästigen Husten zu lösen,<br />

und schenken wohlige Wärme.<br />

Weleda AG informiert<br />

Die natürlichste Art, durch den Winter zu kommen<br />

Eine Erkältung setzt sich immer durch, wenn der Körper ungenügend Abwehrkräfte<br />

mobilisieren kann. Oft macht sie sich als erstes mit kratzendem Halsweh bemerkbar.<br />

Die Weleda Erkältungspräparate lindern auf natürliche Weise. Sie bestehen aus<br />

einer Vielzahl von bewährten Substanzen, welche gezielt die Selbstheilungskräfte<br />

aktivieren. Hochwertige Rohstoffe aus der Natur wie Heilpflanzen oder Mineralien<br />

sind speziell auf die unterschiedlichen Symptome der Erkältung abgestimmt und<br />

wirken ganzheitlich auf den Organismus.<br />

Weleda Hustenelixier<br />

lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst<br />

den zähen Schleim. Bei akuter und auch bei chronischer<br />

Entzündung der Atemwege.<br />

Das Produkt ist eine ausgewogene Kombination aus<br />

verschiedenen entzündungshemmenden und schleimlösenden<br />

Heilpflanzen wieThymian, Anis und Eibisch.<br />

Bei lästigem Reizhusten werden Präparate<br />

mit Codein, Dextrometorphan oder Noscapin<br />

eingesetzt. Bei Husten mit Auswurf helfen<br />

schleimlösende Wirkstoffe wie Acetylcystein,<br />

Ambroxol, Bromhexin und Carbocistein.<br />

Schleimlösende und reizstillende Präparate<br />

sollten nicht gleichzeitig einnehmen. Wenn<br />

beide notwendig sind, dann sollten Schleimlöser<br />

tagsüber und Reizstiller auf die Nacht<br />

eingenommen werden.<br />

Was <strong>für</strong> Inhalationen gibt es?<br />

Es gibt Dampfinhalationen mit heissem Wasser<br />

und ätherischen Ölen. Der warme aufsteigende,<br />

mit den aromatischen Essenzen vermischte<br />

Wasserdampf bringt die Beschwerden<br />

zum Abklingen.<br />

Der zähe Schleim kann sich lösen und die<br />

Atemwege werden wieder frei.<br />

Als Trockeninhalation bezeichnet man das Inhalieren<br />

ohne Wasserdampf. Für diese einfache<br />

Methode braucht es lediglich ein Taschentuch<br />

und ein geeignetes ätherisches Öl oder<br />

eine Mischung verschiedener Öle. Man gibt<br />

wenige Tropfen auf das Tuch und atmet den<br />

verströmenden Duft tief ein. Trockeninhalationen<br />

sind speziell <strong>für</strong> Kinder und <strong>für</strong> unterwegs<br />

Infludoron ® Globuli<br />

zur Behandlung von Grippe, grippalen Infekten und<br />

fieberhaften Erkältungskrankheiten. Angewendet beim<br />

Auftreten der ersten Symptome, lindert Infludoron ® Muskel-<br />

und Gliederschmerzen und fördert die Genesung.<br />

Das Produkt enthält eine bewährte Mischung aus<br />

Heilpflanzen wie Eisenhut und Zaunrübe und<br />

Eisenphosphat.<br />

Echinadoron ® Lutschtabletten<br />

lindern Halsentzündungen. Bei grippalen Infekten und<br />

Erkältungen kann Echinadoron ® auch unterstützend<br />

angewendet werden.<br />

Die Wirkstoffe sind die immunstimulierende<br />

Echinacea angustifolia,<br />

die entzündungshemmende<br />

Kamille und die Ringelblume.<br />

Das ätherische Öl von Eukalyptus<br />

ist erfrischend im Geschmack.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 33<br />

Auch das Einreiben einer Bronchialsalbe auf<br />

Brust, Rücken und Fusssohlen darf man als Inhalation<br />

bezeichnen. Hier dringen die lindernden<br />

Essenzen über die Haut und die Nase in<br />

unseren Körper ein. Das sanfte Einmassieren<br />

wärmt auch die Seele.<br />

Bäder sind ideal zur Entspannung. Die ätherischen<br />

Öle können über den ganzen Körper<br />

einwirken, über Haut und Schleimhäute. Ein<br />

herrlich duftendes Bad heilt auch das Gemüt.<br />

Für hartnäckige Fälle gibt es die Möglichkeit,<br />

Kapseln mit Pflanzenextrakten oder Arzneipflanzentinkturen<br />

verdünnt in wenig Wasser<br />

einzunehmen und quasi eine «Inhalation<br />

von innen» durchzuführen. Im Handel gibt es<br />

mehrere solcher Fertigarzneimittel, oder lassen<br />

Sie sich von Ihrem Apotheker eine auf Sie<br />

abgestimmte Mischung zubereiten.<br />

Wie wirken Inhalationen?<br />

Die Inhalation ätherischer Öle ist eine sehr wirkungsvolle<br />

Methode zur Therapie von infektiösen<br />

Erkrankungen der Atemwegsorgane. Die<br />

Öle gelangen direkt an die Schleimhäute von<br />

Nase, Hals und Lunge. Dort bewirken sie eine<br />

vermehrte Schleimabsonderung, was die Heilung<br />

fördert. Zudem werden die ätherischen<br />

geeignet. >>><br />

Dies sind Arzneimittel.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


34 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Öle über die Schleimhäute sehr schnell ins<br />

Blut aufgenommen und gelangen so in den<br />

Blutkreislauf.<br />

Wann sind Inhalationen hilfreich?<br />

Bei einfachen Erkältungssymptomen können<br />

Sie sich mit ätherischen Ölen gut selbst behandeln.<br />

Sinnvoll sind mindestens drei Anwendungen<br />

täglich. Wichtig ist, dass Sie nach<br />

einer Dampfinhalation oder nach einem Bad<br />

nicht direkt an die Kälte gehen. Die Symptome<br />

könnten sich sonst verschlimmern.<br />

Bei schwerwiegenden Erkrankungen mit starken<br />

Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen und<br />

Fieber sollten Sie in der Apotheke oder beim<br />

Arzt um Rat fragen.<br />

Was hilft ergänzend?<br />

Trinken Sie viel, wenn möglich warmen Tee<br />

(Bronchial- oder Erkältungstee) und gönnen<br />

Sie ihrem Körper vermehrt Ruhe. Reinigen Sie<br />

die Nasennebenhöhlen mit einer Salzwasserlösung.<br />

Befreien Sie eine stark verstopfte Nase<br />

mit einem abschwellenden Nasenspray ca.<br />

eine halbe Stunde vor einer Dampfinhalation.<br />

Dadurch können die ätherischen Öle besser<br />

zu ihrem Ziel, den angeschlagenen Schleimhäuten,<br />

gelangen.<br />

n<br />

Pinimenthol ®<br />

– der Erkältungsprofi <strong>für</strong> Ihre Familie<br />

seit 60 Jahren<br />

mit ätherischen Ölen<br />

bei Husten, Schnupfen<br />

und Katarrh.<br />

Pinimenthol ®<br />

Inhalator, Inhalationskapseln<br />

und Inhalieröl<br />

Wärmebad<br />

Erkältungssalbe Baby<br />

Erkältungssalbe Erwachsene<br />

Inhalationen im Überblick<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />

Feuchte Inhalation<br />

Für eine Dampfinhalation bringen Sie etwa zwei Liter Wasser zum Sieden und füllen es<br />

in eine weite Schüssel. Geben Sie nun 2–4 Tropfen ätherisches Öl dazu. Schliessen Sie<br />

die Augen, bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch und atmen Sie den heissen Dampf<br />

während fünf bis zehn Minuten tief ein. Wegen Verbrennungsgefahr ist diese Methode<br />

<strong>für</strong> kleinere Kinder nicht geeignet.<br />

Trockene Inhalation<br />

Träufeln Sie bei Kindern einen Tropfen (bei Erwachsenen 2–3 Tropfen) ätherisches Öl<br />

auf ein Taschentuch und fordern Sie die erkrankte Person auf, während fünf Minuten<br />

den verströmenden Duft tief einzuatmen. Das Tuch kann auch aufs Kopfkissen oder auf<br />

die Brust gelegt werden.<br />

Einreibung<br />

Benützen Sie eine Bronchialsalbe oder ein Bronchialöl, um die Brust, den oberen Rücken<br />

und die Fusssohlen einzureiben. Sie können 15–25 Tropfen (<strong>für</strong> Kinder 5–10 Tropfen)<br />

ätherische Öle mit 50 ml neutralem Basisöl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl) oder mit 50 g neutraler<br />

Salbengrundlage vermischen. So erhalten Sie eine 1- bis 2-prozentige Einreibung.<br />

Bäder<br />

Geniessen Sie ein Erkältungsbad während ca. 15 Minuten. Die Wassertemperatur sollte<br />

angenehm warm sein (ca. 38 °C). Vermischen Sie 5–10 Tropfen (<strong>für</strong> Kinder 3–5 Tropfen)<br />

ätherische Öle mit einem Emulgator, da sich die Öle sonst nicht im Wasser lösen und zu<br />

Hautreizungen führen können. Als Emulgator geeignet sind: 2–3 Esslöffel Seifengrundlage,<br />

Rahm oder Honig, 1–2 Handvoll Meersalz.<br />

www.pinimenthol.ch


Für die Inhalation geeignete ätherische Öle:<br />

Wählen Sie die ätherischen Öle nach Ihren Bedürfnissen und<br />

nach dem Wohlbefinden bei der Geruchsprobe aus! Denn<br />

Düfte wirken auch über die Gefühlsebene.<br />

Eukalyptus Kräftiger Geruch mit einer holzigen Note. Das Öl wirkt schleimlösend, schmerzlindernd, antibakteriell, antiviral und<br />

fördert den Auswurf von Schleim aus der Lunge. Eucalyptus globulus ist sehr oft Bestandteil von Fertigarzneimitteln.<br />

Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern, Asthmatikern und schwangeren Frauen anwenden!<br />

Sterneneukalyptus Ist etwas milder als Eucalyptus globulus und hat einen angenehmen süsslichen Duft.<br />

Kajeput Riecht frisch und klar mit einer leicht fruchtigen Note. Es ist ein sanftes, aber hochwirksames Öl bei<br />

Atemwegserkrankungen und grippalen Infekten. Besonders geeignet bei Kindern und schwangeren Frauen.<br />

Niaouli Eignet sich speziell bei chronischen Infekten der Atemwege, da es zusätzlich entzündungshemmende und<br />

immunstimulierende Komponenten enthält.<br />

Myrte Hat eine klare, süssliche, leicht krautige Duftnote. Es ist mild und wirkt sehr beruhigend und krampflösend.<br />

Dadurch hilft das ätherische Öl der Myrte besonders gut bei Verspannungen und Schlaflosigkeit.<br />

Ideal auch <strong>für</strong> Kinder.<br />

Nelkennussbaum Hat einen leichten, frischen Duft. Das ätherische Öl wirkt gegen Viren, ist ein gutes Nerventonikum und schenkt<br />

Energie bei Müdigkeit.<br />

Lorbeer Riecht sehr aromatisch und würzig. Seine Eigenheit ist der positive Effekt auf das Immunsystem.<br />

Deshalb wird das ätherische Lorbeeröl bei geschwollenen Lymphknoten eingesetzt.<br />

Rosmarin<br />

Speiklavendel<br />

Ysop<br />

Lavendel<br />

Teebaum<br />

Thymian<br />

Sind sehr stark wirksame Öle bei Atemwegserkrankungen. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern<br />

oder schwangeren Frauen anwenden! Rosmarin Typ Cineol und Ysop Typ Cineol sind die milden Varianten<br />

Sie sind antiseptisch wirksam. Beim Thymian ist die milde Variante vom Typ Linalol am besten verträglich.<br />

Burgerstein Vitamin C retard:<br />

Wirkt und wirkt und wirkt –<br />

8 Stunden lang.<br />

Gleichmässiger Schutz durch kontinuierliche Abgabe von Vitamin C während 8 Stunden.<br />

Vitamin C ist ein wichtiger Baustein <strong>für</strong> das Immunsystem.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Tut gut. Burgerstein Vitamine<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 35<br />

Antistress AG, Gesellschaft <strong>für</strong> Gesundheitsschutz, 8640 Rapperswil-Jona www.burgerstein.ch


36 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />

Antibiotika – ja oder nein?<br />

Früher ging es um Leben und Tod. Heute haben wir Antibiotika.<br />

Geben wir diesen Trumpf nicht unachtsam aus der Hand!<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Antibiotika sind allerdings keine Erfindung der<br />

Menschheit, man findet sie überall in der Natur.<br />

Gewisse Pilze und Bakterien stellen Antibiotika<br />

her, um sich die Konkurrenz vom Leib<br />

zu halten. Selbst Pflanzen produzieren Stoffe<br />

mit antibakteriellen Eigenschaften, um sich<br />

vor Infektionen zu schützen.<br />

Falscher Einsatz fördert Resistenzen<br />

Laut Definition ist ein Antibiotikum ein Arzneimittel,<br />

das Bakterien abtötet oder in ihrem<br />

Wachstum hemmt. Damit zählen Antibiotika<br />

zu den grössten medizinischen Errungenschaften<br />

unseres Jahrhunderts.<br />

Obwohl Antibiotika viele Menschenleben<br />

retten, Allerweltsmittel sind sie nicht. Gegen<br />

Viren zum Beispiel zeigen sie keine Wirkung,<br />

weshalb sie auch bei der dicksten Erkältung<br />

nichts nützen. Hier machen Antibiotika nur<br />

Sinn, wenn zur Infektion mit Erkältungs- bzw.<br />

Grippeviren noch eine bakterielle Infektion<br />

dazukommt. Denn wenn Antibiotika falsch<br />

oder unnütz eingesetzt werden, ist das nicht<br />

einfach nur «umsonst», sondern richtig gefährlich.<br />

Es fördert die Entstehung von Superkeimen.<br />

Zahlen und Fakten<br />

Das erste Antibiotikum, Penicillin, wurde aus<br />

einem Schimmelpilz gewonnen und seit über<br />

70 Jahren bei Menschen eingesetzt. Bei seiner<br />

Einführung im Jahr 1941 waren praktisch alle<br />

Bakterienstämme vom Typ Staphylococcus<br />

aureus dagegen empfindlich. Bald schon aber<br />

entwickelten sich einzelne resistente Bakterien.<br />

Die Resistenz wuchs mit der steigenden<br />

Verabreichung des Antibiotikums, heute sind<br />

95 % aller Staphylococcus aureus-Stäm me<br />

gegen Penicillin immun. Mehr noch: In Spitälern<br />

wächst die Zahl der Bakterien, die nicht<br />

nur gegen ein, sondern gleich gegen mehrere<br />

Antibiotikaklassen resistent sind. Dazu gehören<br />

beispielsweise Methicillin-resistente (oder<br />

multiresistente) Staphylokokken (MRSA). Diese<br />

Bakterien können sehr schwere Blutvergiftungen,<br />

Wundinfektionen und Lungenentzündungen<br />

verursachen. Jedes Jahr wird in der<br />

Schweiz bei etwa 1000 Spitalpatienten eine<br />

solche Infektion diagnostiziert, fast jeder 10.<br />

stirbt daran. Und als ob das nicht genug wäre,<br />

zeichnet sich bereits ab, dass einige MRSA-<br />

Keime bereits den Sprung in die Bevölkerung<br />

ausserhalb des Spitals geschafft haben.<br />

Bakterien werden auf verschiedene Arten resistent. Entweder verändern sie<br />

spontan ihre DNA und damit auch ihre Eigenschaften. Oder sie tauschen<br />

untereinander DNA-Stücke aus, die sie gegen Antibiotika resistent machen.<br />

Transformation: Freie DNA aus einem<br />

Bakterium wird auf ein anderes übertragen.<br />

Transduktion: Ein Virus (Phage) überträgt<br />

DNA von einem Bakterium auf ein anderes.<br />

Konjugation: Zwei Bakterien verschmelzen<br />

und tauschen DNA aus.<br />

freie DNA<br />

Bakterienvirus<br />

(Phage)<br />

ringförmige DNA<br />

(Plasmid)<br />

Resistent aus Versehen<br />

Bakterien vermehren sich durch Zellteilung.<br />

Vor jeder Teilung verdoppeln sie ihre genetische<br />

Information, die DNA, und geben eine<br />

Kopie davon in die neue Zelle. Auf diese<br />

Weise sind alle Nachkommen identisch. Für<br />

eine gewisse Vielfalt sorgen Flüchtigkeitsfehler<br />

beim Abschreiben der DNA, sogenannte<br />

Mutationen. Bakterien haben aber auch die<br />

Möglichkeit, solche Veränderungen in der<br />

DNA mehr oder weniger aktiv herbeizuführen<br />

(siehe Abbildung).<br />

Auf welche Weise auch immer das Bakterium<br />

zu neuer DNA kommt, sie verändert seine<br />

Eigenschaften. Beispielsweise bildet das Bakterium<br />

nun eine andere Körperhülle, durch<br />

die das Antibiotikum nicht eindringen kann.<br />

Oder es verfügt neu über Informationen <strong>für</strong><br />

ein Enzym, welches das Antibiotikum zerlegt.<br />

Oder aber das Bakterium verändert irgendeine<br />

Struktur in seinem Innern, sodass das<br />

Antibiotikum seine Wirkung daran nicht mehr<br />

entfalten kann.<br />

Sich an die Regeln halten<br />

Solche Veränderungen geschehen immer,<br />

unabhängig davon, ob ein Antibiotikum eingenommen<br />

wird oder nicht. Während einer<br />

Antibiotikatherapie werden aber nur die resistenten<br />

Bakterien überleben. Je häufiger<br />

deshalb Antibiotika eingesetzt werden, desto<br />

rascher entstehen solche Resistenzen: Wir<br />

züchten «aus Versehen» Bakterien, die gegen<br />

Antibiotika immun sind.<br />

Halten wir uns deshalb an die Regeln, damit<br />

im Ernstfall nicht schon alle Munition verschossen<br />

ist:<br />

– Zurückhaltung üben:<br />

Antibiotika nur einsetzen, wenn es nötig<br />

ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

– Gewissenhaft sein:<br />

Antibiotika regelmässig, in der richtigen<br />

Dosierung und ausreichend lange<br />

einnehmen. Konzentrationsschwankungen<br />

fördern die Resistenzbildung.<br />

– Sich impfen lassen:<br />

Gegen manche bakterielle Infektionskrankheiten<br />

kann man sich vorbeugend impfen<br />

(z. B. gegen Hirnhautentzündung).<br />

– Antibiotika in der Tier- und Landwirtschaft<br />

reduzieren:<br />

Je mehr Antibiotika in der Umwelt kursieren,<br />

desto mehr Resistenzen gibt es.<br />

– Forschung unterstützen:<br />

Wegen Resistenzen müssen laufend neue<br />

Medikamente entwickelt werden. n


Akute Bronchitis? Die pflanzliche Alternative.<br />

SCHON WIEDER ERKÄLTET? Ob am Arbeitsplatz oder in der Familie: Nicht ausfallen heisst die Devise! Doch was<br />

tun? Abwarten? Antibiotika? Oder gar Virus-Hemmer? Neueste Erkenntnisse zeigen: Wer Infekte mit einem<br />

hochwertigen Pflanzenextrakt abwehrt, ist schneller wieder fit und einsatzbereit.<br />

Die Nase läuft. Der Hals kratzt. Der Kopf brummt. Ganz klar: Ein<br />

Atemwegs infekt beginnt. Zu 90–95% sind Viren die Auslöser.<br />

Jetzt heisst es rasch handeln, damit die Erreger nicht in die<br />

Nebenhöhlen auf- oder in die Bronchien absteigen und sich dort<br />

festsetzen! Also Antibiotika? Nein, denn sie wirken nicht gegen<br />

Viren, verursachen aber oft Neben wirkungen. Oder sofort Virusgrippe-Mittel?<br />

Die sind nur bei der echten Grippe (Influenza)<br />

wirksam und auch nur dann nötig. Werden sie zu oft bei „harmlosen“<br />

Atemwegs in fekt en eingesetzt, bilden ge fäh r liche Viren<br />

Resistenzen gegen die wertvollen Medi kamente.<br />

Geheimtipp: Infektabwehr aus der Natur!<br />

Ganz natürlich kann man Bronchitis mit UMCKALOABO ® , dem<br />

Wurzel extrakt aus der südafrikanischen Kapland-Pelar gonie,<br />

be käm pfen. Lästige Begleitsymptome klingen rasch ab, Fehlzeiten<br />

am Arbeitsplatz und in der Schule können erwiesenermassen<br />

verkürzt werden. Das Phyto thera peu tikum greift nicht wie<br />

Anti biotika in den Erreger stoffwechsel ein. So können auch keine<br />

Resistenzen entstehen! UMCKALOABO ® wirkt 3-fach: Es überzieht<br />

die Schleimhäute der Atemwege mit einem Schutz film und<br />

stoppt so wirksam Erregerattacken. Ausser dem mobilisiert<br />

UMCKALOABO ® körpereigene Ab wehr zellen, die Viren abtöten,<br />

hindert Bakterien an der Ver mehr ung und wirkt schleimlösend.<br />

Ein weiteres Plus: UMCKALOABO ® ist sehr gut verträglich und<br />

kann schon bei Kindern ab 2 Jahren problemlos eingesetzt werden.<br />

Verlangen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />

UMCKALOABO ® – Das Original mit Biss.<br />

«Bei Bronchitis auch im Sommer»<br />

Kratzt der Hals, läuft die Nase,<br />

ist ein Husten im Anzug?<br />

Die gezielte Lösung bei akuter Bronchitis<br />

mit 3-fach -Wirkung<br />

• gegen Viren<br />

• gegen Bakterien<br />

• zuverlässig schleimlösend<br />

Umckaloabo ® _ der Spezialextrakt Pelargonium sidoides<br />

(EPs ® 7630), zur effizienten Behandlung einer akuten Bronchitis.<br />

Für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren.<br />

Bei Grippe<br />

und Erkältung –<br />

lindert akute Bronchitis<br />

®<br />

Umckaloabo<br />

Pelargonium sidoides Spezialextrakt – EPs ® 7630<br />

Publireportage<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R.


38 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke<br />

Interview mit Prof. Dr. Kurt E. Hersberger<br />

« Ohne PMC würde man nur die Spitze<br />

Viele Patienten befolgen ihre Therapie<br />

nicht. Warum ist die sogenannte Therapieuntreue<br />

so verbreitet?<br />

Kurt E. Hersberger * : Der Patient kann Bedenken<br />

haben, z. B. ob die verschriebenen<br />

Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen<br />

besitzen. Möglicherweise sieht er die<br />

Notwendigkeit seiner Therapie nicht ein. Auf<br />

praktischer Ebene kann die Handhabe der Medikamente<br />

schwierig sein. Die Vergesslichkeit<br />

spielt ebenfalls eine Rolle.<br />

* Kurt E. Hersberger ist Apotheker<br />

und Professor an der Universität Basel.<br />

Mit welchen Risiken ist die mangelhafte<br />

Therapietreue verbunden?<br />

Nimmt ein Patient die verschriebenen Medikamente<br />

nicht regelmässig ein, wird das Ziel<br />

der Therapie verfehlt. Pausiert der Patient mit<br />

der Einnahme, kann das zu Nebenwirkungen<br />

führen: Ein Patient, der ein bis zwei Tage auf<br />

seinen Betablocker verzichtet, wird wahrscheinlich<br />

einen erhöhten Blutdruck aufweisen.<br />

Wie kann ein Polymedikationscheck<br />

(PMC) helfen?<br />

Die Gründe <strong>für</strong> die Therapieuntreue sind individuell<br />

abzuklären. Es gibt kein «Betty Bossi»-<br />

Rezept. Nur im Gespräch erfährt der Apotheker,<br />

wie der Kunde sämtliche Medikamente<br />

im Alltag anwendet – von der Fusscreme bis<br />

zu den Augentropfen. Oft ist der Therapieplan<br />

unnötig kompliziert. Die Idee von PMC ist es,<br />

einfache Lösungen <strong>für</strong> den Alltag anzubieten.<br />

Bei Vergesslichkeit beispielsweise kann der<br />

Apotheker ein Wochendosiersystem oder Blister<br />

empfehlen.<br />

Was ist das Ziel des PMC?<br />

Sicherheit. Der Apotheker kann dem Patienten<br />

bei einem PMC das nötige Wissen vermitteln.<br />

Es ist wichtig, den Patienten zu motivieren<br />

und ihn seinen Bedürfnissen entsprechend<br />

zu beraten. Zudem gewinnt der Apotheker<br />

einen Überblick darüber, welche selbst gekauften<br />

Medikamente der Patient sonst noch<br />

einnimmt. Er kann einschätzen, ob jemand <strong>für</strong><br />

seine komplexe Therapie mehr Hilfe braucht.<br />

Bei Interaktionen mit selbst bzw. anderswo<br />

gekauften Medikamenten oder Nierenproblemen<br />

etwa kann der Apotheker mit dem Arzt<br />

Rücksprache nehmen. Ohne PMC würde man<br />

nur die Spitze des Eisbergs sehen.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie als<br />

Apotheker mit PMC gemacht?<br />

Ich halte den PMC <strong>für</strong> die genialste Dienstleistung,<br />

die in den letzten Jahren in den<br />

Apotheken eingeführt wurde. Ein Meilenstein<br />

wie damals die Abgabe der «Pille danach»<br />

ohne ärztliche Verordnung. Das Protokoll <strong>für</strong><br />

den Schweizer PMC habe ich zusammen mit<br />

einem Expertenteam entwickelt. Der Polymedikationscheck<br />

ist ein wichtiger Beitrag <strong>für</strong><br />

eine sichere Pharmakotherapie. Von meinen<br />

Kunden habe ich nur positive Rückmeldungen<br />

erhalten.<br />

Auf welche typischen Probleme sind Sie<br />

gestossen?<br />

In meinen Beratungen habe ich häufig festgestellt,<br />

dass die Leute Angst davor haben, zwei<br />

Medikamente gleichzeitig einzunehmen. Sie<br />

machen sich Umstände, nehmen Pillen vor<br />

sowie nach dem Frühstück ein und konstruie-


des Eisbergs sehen »<br />

ren sich so wild einen Tagesablauf. Ich erkläre<br />

dann, dass sie meistens nichts zu be<strong>für</strong>chten<br />

haben und nur wenige Ausnahmen beachtet<br />

werden müssen. Natürlich entdeckt man bei<br />

einem PMC auch Medikamente, die fälschlicherweise<br />

zusammen oder gar doppelt eingenommen<br />

werden.<br />

Können Sie ein eindrückliches Beispiel<br />

nennen?<br />

Eine Patientin kam nach einer Hüftoperation<br />

zur Beratung. Sie sollte einen Blutverdünner in<br />

Form einer kleinen Tablette nehmen. Weil sie<br />

eine starke Sehschwäche hatte, hat sie diese<br />

Pille gar nicht gesehen, wie ich bei einem Blick<br />

in ihr Dosett feststellen musste. Die übrigen<br />

Medikamente nahm sie gewissenhaft, nur<br />

diese kleine Pille nicht. Da haben wir die Medikamente<br />

in Wochenblister abgefüllt und die<br />

Handhabung genau instruiert.<br />

Wer kann von einem PMC besonders<br />

profitieren?<br />

Der Check ist <strong>für</strong> Personen gedacht, die dauerhaft<br />

mindestens vier Medikamente brauchen.<br />

Generell kann jeder profitieren, der auf Arzneimittel<br />

angewiesen ist, egal, ob Jung oder<br />

Alt. Je mehr Medikamente man nimmt, desto<br />

grösser ist der Nutzen vom PMC. Ich habe<br />

vor allem Leute beraten, die im Schnitt 12 bis<br />

15 Medikamente benötigen. Da hätte auch<br />

ich Mühe, mich zu organisieren. Dank PMC<br />

kann der Patient in Ruhe seine Medikamente<br />

besprechen – meist eine Premiere <strong>für</strong> den Patienten.<br />

Erfahrungsgemäss schätzt er die ausschliesslich<br />

pharmazeutische Beratung. Dies<br />

trägt zum Therapieerfolg bei.<br />

Wie hoch schätzen Sie die Kosten der<br />

fehlenden Therapietreue?<br />

Für die Schweiz gibt es noch keine genauen<br />

Zahlen. Doch grundsätzlich gilt: Je komplexer<br />

die Therapie und je kritischer der Zustand des<br />

Der Therapieuntreue auf der Spur<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 39<br />

Patienten, desto eher kommt es zu Spitaleinweisungen<br />

und massiven Problemen. PMC<br />

kann dem Patienten unnötige Arztbesuche,<br />

Spitalaufenthalte und Medikamente ersparen.<br />

Wie überprüfen Sie, wie erfolgreich PMC<br />

in der Praxis ist?<br />

Entscheidend <strong>für</strong> eine erfolgreiche Anwendung<br />

von PMC ist eine spezifische Aus- und<br />

Weiterbildung. Den Praxisnutzen wollen wir in<br />

einer Studie untersuchen.<br />

n<br />

Wenn ein Patient seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt, spricht man<br />

von Therapieuntreue. Beim Polymedikationscheck (PMC) prüft der Apotheker<br />

während eines Beratungsgesprächs, ob der Kunde seine Arzneien so einnimmt, wie er<br />

sollte. Die Krankenkasse vergütet Personen, die auf Dauer mindestens vier verschriebene<br />

Medikamente nehmen müssen, halbjährlich einen PMC. Dieser kostet rund<br />

40 Franken.<br />

Zentrale Fragen während des Polymedikationschecks:<br />

– Wissen Sie, wie Sie Ihre verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?<br />

– Wissen Sie, warum Sie die verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?<br />

– Vergessen Sie sie manchmal?<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

Wirksames Kalorienmanagement*<br />

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Kalorienreduzierte, eiweissreiche Ergänzungsnahrung:<br />

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Protiline ® Balance<br />

Gewichtskontrollierende Ernährung:<br />

✓ ersetzt eine vollständige Mahlzeit<br />

✓ stabilisiert das erreichte Wohlfühlgewicht<br />

*im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung


40 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion<br />

Laufen Sie den<br />

Festtagskilos davon!<br />

Auf Ihrer Waage machen sich die Feiertage bemerkbar? Keine Panik! Die paar Kilo zu viel werden Sie<br />

schnell wieder los, wenn Sie die Sache richtig in Angriff nehmen. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie wieder in<br />

Topform kommen, und hören Sie auf, sich Schuldgefühle zu machen. Packen Sie es an, Sie schaffen es!<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />

Chinesisches Fondue, Weihnachtsbäckerei,<br />

Schokolade . . . es ist die Zeit der Gaumenfreuden,<br />

aber auch der Pölsterchen an Bauch und<br />

Hüfte! Jedes Jahr dasselbe Lied. Vergessen<br />

sind unsere guten Ernährungsgrundsätze,<br />

wir knabbern nach Lust und Laune kandierte<br />

Maronen und andere Weihnachtsleckereien.<br />

Sind die Festtage vorbei, kehren wir in die<br />

harte Wirklichkeit zurück und fragen uns, wie<br />

wir unsere neuen Speckröllchen auf Hüften<br />

und Oberschenkeln jetzt wieder loswerden<br />

sollen.<br />

Erster Tipp: Machen Sie sich keine Schuldgefühle<br />

und versuchen Sie nicht zusammenzurechnen,<br />

wie viele Kalorien Sie in der letzten<br />

Woche zu sich genommen haben. Zögern<br />

Sie nicht – handeln Sie! Jetzt ist der richtige<br />

Moment, um gute Vorsätze zu fassen und sie<br />

gleich in die Tat umzusetzen!<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

Das Körpergewicht zeigt die Balance zwischen<br />

Nahrungszufuhr und Energieverbrauch an.<br />

Ein Überschuss an aufgenommener Energie<br />

wird in Form von Fett eingelagert. Wird dem<br />

Körper zu viel Energie zugeführt, werden die<br />

Reserven grösser und wir nehmen zu. Reduzieren<br />

wir die Zufuhr, geht der Organismus<br />

an die Reserven und wir nehmen ab. Auf diesem<br />

einfachen Prinzip basieren die meisten<br />

Diäten. Frauen haben einen täglichen Energiebedarf<br />

von ca. 1800 Kalorien, Männer von<br />

ca. 2200 Kalorien.<br />

Regeln festlegen und einhalten<br />

Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen wollen,<br />

müssen Sie die Kalorienzufuhr einschränken,<br />

d. h. zunächst die Fette und schnell abbaubaren<br />

Zucker reduzieren. Wichtig ist ein gesundes<br />

Essverhalten, kombiniert mit einigen<br />

einfachen Regeln.<br />

– Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Besonders<br />

das Frühstück sollte reichhaltig bleiben.<br />

Nehmen Sie abends eine leichte Mahlzeit<br />

zu sich.<br />

– Essen Sie nicht zwischen den Mahlzeiten.<br />

Wenn sich zwischendurch Hunger einstellt,<br />

trinken Sie ein grosses Glas Wasser oder<br />

einen Tee ohne Zucker.<br />

– Essen Sie zu jeder Mahlzeit stärkehaltige<br />

Nahrungsmittel: Nudeln, Reis, Kartoffeln<br />

oder Brot. Sie sorgen <strong>für</strong> ein Sättigungsgefühl<br />

und liefern Ihnen die nötige Energie<br />

sowie Ballaststoffe.<br />

– Verzichten Sie auf süsse Limonaden, Alkohol<br />

und Bier. Wein ist gestattet, vorzugsweise<br />

Rotwein, da er reich an Tanninen ist.<br />

Trinken Sie aber nicht mehr als ein Glas<br />

täglich.<br />

– Versuchen Sie, die Mengen auf Ihrem Teller<br />

zu reduzieren, und nehmen Sie sich auf keinen<br />

Fall ein zweites Mal.<br />

– Essen Sie mageres Fleisch, vorzugsweise<br />

Geflügel ohne Haut, Fisch und Schalentiere.<br />

– Vorsicht vor versteckten Fetten: Verzichten<br />

Sie auf Fleisch in Sauce, Wurst und Schinken,<br />

Gratins mit viel Milch, Butter oder<br />

Rahm, Frittiertes, Kuchen und Torten, Süs-<br />

Foto: www.merlinphotography.ch


sigkeiten und Schokolade, Eis und Knabbereien.<br />

– Gemüse können Sie unbegrenzt und in jeder<br />

Form essen (roh, gegart, in Suppe). Essen<br />

Sie ausserdem zwei Stück Obst am Tag.<br />

Und wählen Sie die richtige Zubereitungsart:<br />

– Fleisch: gegrillt oder im Ofen geschmort;<br />

– Fisch: roh, gegrillt, im Ofen oder in Alufolie<br />

gegart;<br />

– Gemüse: gedämpft oder gedünstet.<br />

Halten Sie durch!<br />

Nicht nur die Einhaltung der Ernährungsregeln<br />

ist wichtig. Um Pfunde zu verlieren,<br />

muss man wissen, welche Lebensmittel die<br />

geringste Kalorienmenge enthalten. Bleiben<br />

Sie standhaft und geben Sie nicht jeder Versuchung<br />

nach. Sie müssen ein Gleichgewicht finden<br />

und sollen nicht in übermässigen Zwang<br />

oder Frustration verfallen. Denn dann halten<br />

Sie womöglich nicht durch und geraten in<br />

eine Spirale aus unkontrolliertem Essen und<br />

Schuldgefühlen.<br />

Schliesslich nützt es nichts, nur noch an sein<br />

Gewicht zu denken, um am Ende entmutigt<br />

aufzugeben. Wiegen Sie sich höchstens einmal<br />

pro Woche morgens vor dem Frühstück.<br />

Dies gilt auch <strong>für</strong> die Lebensmittel. Wiegen Sie<br />

nicht alles ab, was Sie auf Ihren Teller legen;<br />

denn dies ist die beste Methode, die Lust zu<br />

verlieren!<br />

Interesse an einer Detox-Kur?<br />

Detox-Kuren sind derzeit in den USA ein<br />

grosser Renner, insbesondere unter den<br />

Hollywood-Stars! Das Prinzip der Kur ist die<br />

Reinigung des Organismus, indem man ihm<br />

eine Pause gönnt. Teint, Wohlbefinden, Energie,<br />

Entgiftung bzw. Entschlackung − es gibt<br />

viele Motive <strong>für</strong> eine Detox-Kur. Grundprinzip<br />

der Diäten bzw. Reduktionsdiäten ist die<br />

Drosselung der Kalorienzufuhr mit dem Ziel<br />

der Gewichtsabnahme. Im Unterschied dazu<br />

sollen Detox-Kuren den Organismus reinigen<br />

und von Toxinen (Giftstoffen) befreien, nicht<br />

von Fettreserven! Im Organismus angesammelte<br />

Toxine sollen ausgeschieden werden,<br />

indem man die Ernährung überwiegend auf<br />

Obst und Gemüse umstellt, die <strong>für</strong> ihre entgiftenden<br />

Eigenschaften bekannt sind. Anschliessend<br />

kehrt man allmählich zur traditionellen<br />

Ernährung zurück. Zu den Lebensmitteln mit<br />

«entgiftenden» Eigenschaften gehören Arti-<br />

schocken, schwarzer Rettich, Knoblauch,<br />

Rüben, Petersilie, Kohl (in allen Formen: Rot-<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 41<br />

kohl, Wirsing, Rosenkohl, Broccoli usw.), Äpfel,<br />

Zitronen, rote Früchte (Heidelbeeren, Johannisbeeren,<br />

Preiselbeeren, Himbeeren usw.)<br />

und Spargel. Diese Entschlackungskuren<br />

werden zumeist nach den üppigen Festtagen<br />

oder am Ende des Winters im Frühjahr durchgeführt.<br />

Was ist Drainage?<br />

Produkte mit entwässernder Wirkung, also mit<br />

Drainageeffekt, werden häufig aus Pflanzen<br />

hergestellt, die auf mehrere Organe wirken:<br />

Leber, Nieren und das Lymphsystem. Die Wirkung<br />

besteht in einer Reinigung der Harnwege<br />

und Lebergänge, indem sie die natürlichen<br />

Filterfunktionen dieser Organe beschleunigen.<br />

Einige Wirkstoffe regen zudem die Verdauung<br />

an. Hier eine Liste einiger Pflanzen mit besonders<br />

starkem Drainageeffekt:<br />

– Filipendula ulmaria (ulmenblättriges Mädesüss)<br />

und Eschenblätter wirken gegen Wassereinlagerungen.<br />

– Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und<br />

hat harntreibende (diuretische) Eigenschaften.<br />

Aufgrund seines hohen Koffeeingehalts<br />

hat er überdies hervorragende stärkende<br />

Wirkung.<br />

>>><br />

Das kleine Schwarze<br />

feiert Modifast.<br />

Mit dem Modifast ® Konzept kommen Sie ganz einfach<br />

und fl exibel zu Ihrem Idealgewicht: Modifast ® Programm<br />

erleichtert Ihnen die Gewichtsreduktion und bietet<br />

dabei eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen an. Mit den<br />

feinen Snacks der Modifast ® Protein Plus Linie bleiben<br />

Sie in Form.<br />

Idealgewicht<br />

halten mit Modifast ®<br />

Protein Plus<br />

Gewicht<br />

reduzieren<br />

mit Modifast ®<br />

Programm


42 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion<br />

– Birkenrinde gilt als wirksames Mittel gegen<br />

Hautprobleme.<br />

– Fenchel regt die Verdauung an und lindert<br />

Völlegefühl und Blähungen.<br />

– Artischocke, Löwenzahn und schwarzer<br />

Rettich reinigen Verdauungstrakt und Lebergänge.<br />

– Klettenwurzel hat harntreibende und blutreinigende<br />

Wirkung und fördert damit die<br />

Ausscheidung von eingelagerten Toxinen in<br />

Leber, Nieren und der Haut.<br />

– Mariendistel regeneriert und schützt die<br />

Leberfunktionen.<br />

Aber Achtung, einige Mittel sind wahre Radikalkuren!<br />

Zu aggressive Kuren, besonders<br />

Entschlackungskuren, enden nicht selten mit<br />

Krämpfen, Schmerzen oder Hämorrhoiden.<br />

Wenn Sie eine Kur zur Entgiftung der Leber<br />

durchführen möchten, müssen Sie daran denken,<br />

dass auch Medikamente schneller ausgeschieden<br />

werden. Dies kann ihre Wirkung herabsetzen.<br />

Im Zweifelsfall sollten Sie sich von<br />

Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten<br />

lassen.<br />

Das A und O: Bewegung!<br />

Vorbei ist die Zeit der «Sofakartoffel», wenn Sie<br />

gesund und in Form bleiben wollen! Sie müssen<br />

sich bewegen! Ziehen Sie <strong>für</strong> den Weg zur<br />

Arbeit mal wieder Ihre Sportschuhe an, machen<br />

Sie einen Bogen um Aufzüge und Rolltreppen,<br />

nehmen Sie das Velo usw. Ständiges Sitzen<br />

schadet dem Organismus und begünstigt Herz-<br />

Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht,<br />

Bluthochdruck und Osteoporose. Es genügt<br />

schon, wenn Sie regelmässig in gutem Tempo<br />

spazieren gehen, damit Sie fit bleiben.<br />

Wenn Sie aber wirklich abnehmen wollen, müssen<br />

Ihre Sporteinheiten mindestens 45 Minuten<br />

dauern. Setzen Sie sich nicht unter Druck und<br />

machen Sie sich bewusst, dass es einfacher ist,<br />

auf Kalorien zu verzichten, als hinterher Sport<br />

zu treiben, um sie wieder abzutrainieren! Mithilfe<br />

einer konsequenten Diät verlieren Sie ein<br />

Kilo pro Woche. Das Grundprinzip des Abnehmens<br />

ist ganz einfach: Die Kalorienzufuhr muss<br />

geringer sein als der Kalorienverbrauch. Haben<br />

Sie erst einmal Ihr Idealgewicht erreicht, gilt<br />

es, sich zusammenzureissen und regelmässig<br />

Sport zu treiben. So erhalten Sie Ihre schlanke<br />

Linie. Diese Arbeit erfordert einen langen Atem!<br />

Welcher Sport ist <strong>für</strong> Sie?<br />

Spazieren gehen<br />

Spazieren gehen oder Wandern ist ein natürlicher,<br />

sanfter Sport, der auch von Senioren<br />

betrieben werden kann. Herz und Atmung<br />

können sich langsam an die Anstrengung gewöhnen.<br />

Wenn Sie dreimal wöchentlich eine<br />

halbe Stunde im strammen Schritt spazieren<br />

gehen, bleiben Sie topfit. In einer ½ Stunde<br />

verbrauchen Sie 130 Kalorien.<br />

Velo fahren<br />

Regelmässiges Velofahren in moderatem Tempo<br />

ist gesund. Beginnen Sie langsam, damit<br />

sich das Herz anpassen kann. In einer ½ Stunde<br />

verbrauchen Sie 230 Kalorien.<br />

Schwimmen<br />

Schwimmen ist ein Gesundheitssport <strong>für</strong> jedermann<br />

und sorgt <strong>für</strong> eine gute Atmung.<br />

Beim Schwimmen werden Muskeln trainiert,<br />

die gewöhnlich nicht arbeiten. In einer ½ Stun-<br />

de verbrauchen Sie 195 Kalorien.<br />

Jogging<br />

Beim Joggen muss jeder Sportler sein Tempo<br />

und seinen Atemrhythmus finden und entsprechend<br />

seinem Alter seine Muskelleistung<br />

berücksichtigen. Atemlosigkeit und Krämpfe<br />

sollten nicht auftreten. In einer halben Stunde<br />

verbrauchen Sie 220 Kalorien.<br />

Gymnastik<br />

Unverzichtbar <strong>für</strong> alle, die keinen regelmässigen<br />

Sport treiben. Sie trainiert die Muskulatur<br />

und die Atmung. Damit Sie Herz, Muskeln und<br />

Gelenke nicht überlasten, sollten Sie von einem<br />

Profi empfohlene Bewegungen jeweils<br />

10- bis 20-mal wiederholen. In einer ½ Stunde<br />

verbrauchen Sie 180 Kalorien.<br />

Präparate aus Ihrer Apotheke<br />

Proteinkuren<br />

Bei diesen Kuren werden Mahlzeiten aus Gemüse,<br />

Obst und pflanzlichen Ölen, d. h. ohne<br />

Kohlenhydrate, durch ein Eiweisspräparat<br />

Holen Sie sich Unterstützung<br />

in Ihrer Apotheke<br />

In Ihrer Apotheke finden Sie stets einen bereitwilligen Gesprächspartner, der<br />

Sie bei Ihren Plänen unterstützt und begleitet. Denn zur Vorbeugung schwerer<br />

chronischer Krankheiten werden in der Apotheke Gewichtskontrolle und<br />

Ernährungsberatung, systematische Blutdruckkontrolle, Unterstützung bei der<br />

Raucherentwöhnung bis hin zur Überwachung des Cholesterinspiegels* und<br />

anderer wichtiger Werte angeboten, und dies zumeist kostenlos.<br />

Der regelmässige Besuch in Ihrer Apotheke lohnt sich also, wenn Sie in Topform<br />

bleiben wollen!<br />

* wird nur in einigen Apotheken angeboten<br />

ergänzt. Eine Portion ersetzt eine komplette<br />

Hauptmahlzeit und enthält alle wichtigen<br />

Nährstoffe bei nur 200–260 kcal.<br />

– Vorteile: Die Muskelmasse bleibt erhalten,<br />

das Hungergefühl bleibt aus (durch die<br />

Ausschüttung von Ketonkörpern, die den<br />

Hunger stoppen). Enthält Ballaststoffe und<br />

Präbiotika, die die Verdauung anregen.<br />

Deckt einen Teil des Vitaminbedarfs.<br />

– Risiken: Gewichtsanstieg nach Beendigung<br />

der Diät, Erschöpfung.<br />

Kalorien-Reduktionskuren<br />

Hier werden einzelne Mahlzeiten durch kalorienreduzierte<br />

Präparate ersetzt, die Ballaststoffe,<br />

Fette und Proteine im ausgewogenen<br />

Verhältnis zuführen (insgesamt 800 bis 1200<br />

kcal täglich).<br />

– Vorteil: rasche Gewichtsabnahme.<br />

– Risiken: Abnahme der Muskelmasse,<br />

Hungergefühl, ermüdend und unflexibel.<br />

Medikamente<br />

In der Apotheke sind rezeptfreie Medikamente<br />

erhältlich, welche die Aufnahme von Fetten<br />

oder Kohlehydraten im Darm reduzieren. Diese<br />

Präparate sind mit Vorsicht einzunehmen.<br />

Lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrer Apothekerin/Ihrem<br />

Apotheker beraten.<br />

Einige homöopathische Mittel können eine<br />

Diät und eine gleichmässige Gewichtsabnahme<br />

begleiten:<br />

– Calcarea carbonica 9 CH:<br />

3 × täglich 2 Globuli<br />

– Nux vomica 9 CH:<br />

3 × täglich 2 Globuli<br />

– Sulfur 5 CH:<br />

3 × täglich 2 Globuli. Bei Heisshunger auf<br />

Süsses: 1 Dosis pro Woche<br />

n


Auch Kohlenhydrate machen dick<br />

Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen<br />

Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?<br />

37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen<br />

wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies<br />

ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein<br />

Risikofaktor <strong>für</strong> unsere Gesundheit.<br />

Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher<br />

<strong>für</strong> das Übergewicht angesehen, geraten<br />

nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.<br />

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die<br />

o zielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und<br />

da<strong>für</strong> 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu<br />

decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr<br />

aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen,<br />

als der Körper benötigt, werden diese in Fett<br />

umgewandelt und als Reserve gespeichert.<br />

Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage<br />

einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende<br />

Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung.<br />

Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt<br />

werden.<br />

Carbosinol-Biomed <br />

senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten.<br />

Sein p anzlicher Glykoproteinkomplex vermindert<br />

im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke,<br />

sodass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate<br />

ganz natürlich wieder ausgeschieden werden.<br />

Erhältlich in Apotheken<br />

und Drogerien.<br />

www.CarbosinolBiomed.ch<br />

Infoline: 0800 240 633<br />

Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf


44 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gesundheitspolitik<br />

Medikamente per Mausklick –<br />

Nebenwirkung inklusive<br />

Allen Warnungen zum Trotz hat der Handel mit Medikamenten aus dem Internet weiter zugenommen.<br />

Auch wenn das Internet schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet – es ersetzt weder Arzt noch Apotheker<br />

und schützt Sie nicht vor kriminellen Machenschaften mit gefälschten Medikamenten.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Maschine in China, in der illegale Medikamente hergestellt worden sind. Würden Sie Medikamente<br />

einnehmen, die in in einem solchen Labor produziert worden sind?<br />

Mindestens jedes zweite im Internet gehandelte<br />

Medikament ist eine Fälschung oder<br />

eine Imitation von minderwertiger Qualität,<br />

wie Untersuchungen von am Zoll festgehaltenen<br />

Medikamenten zeigen (Begriffserklärung<br />

siehe Kasten unten). Hergestellt hauptsächlich<br />

in Indien, Thailand oder China, wo kaum<br />

Qualitätsvorschriften existieren oder Kontrollinstanzen<br />

fehlen, entstehen unter denkwürdigen<br />

Bedingungen Medikamente, die diese<br />

Bezeichnung nicht verdienen (Abbildung). In<br />

voller krimineller Absicht oder durch menschliches<br />

Versagen enthalten sie entweder keinen<br />

oder aber den falschen Wirkstoff. Sofern sie<br />

den richtigen Wirkstoff enthalten, ist er häufig<br />

zu niedrig oder zu hoch dosiert. Oder verunreinigt.<br />

Wie beim russischen Roulette stehen<br />

Was ist der Unterschied zwischen einer Fälschung und einer Imitation?<br />

Fälschung:<br />

Es handelt sich um eine absichtliche<br />

Falschangabe bezüglich des Inhalts, des<br />

Gehalts oder der Herkunft (z. B. falsche<br />

Firma).<br />

die Chancen sehr hoch, bei einer Bestellung<br />

aus dem Internet ein Medikament zu erhalten,<br />

das die Gesundheit gefährdet.<br />

Kriminell und geldgierig<br />

In asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen<br />

Ländern betrügt die Pharma-Mafia<br />

ihre eigenen Leute, hier werden selbst lebensrettende<br />

Krebsmedikamente, Malariamittel<br />

und Antibiotika bis zur Wirkungslosigkeit<br />

gefälscht. Längst hat der Schwarzmarkt auch<br />

die westlichen Länder erreicht, allerdings mit<br />

einem genau auf die Wohlstandsgesellschaft<br />

abgestimmten Angebot: Hierzulande finden<br />

vor allem sogenannte Lifestyle-Medikamente<br />

Absatz, allen voran Potenzmittel, Schlankheitsmittel<br />

und Muskelaufbaupräparate.<br />

Imitation:<br />

Illegale Nachahmung eines Medikamentes,<br />

obwohl das Medikament noch unter<br />

Patentschutz steht.<br />

Foto: Mit freundliche Genehmigung der Pfizer AG.<br />

Aber auch Schmerzmittel, Psychopharmaka,<br />

hormonelle Verhütungsmittel, Mittel gegen<br />

Bluthochdruck und Schlafstörungen, Hautaufheller,<br />

Bräunungsmittel und Haarwuchsmittel<br />

befinden sich im Angebot.<br />

Und das Geschäft boomt. Jährlich fliessen<br />

zig Milliarden in die Taschen der illegalen<br />

Medikamentenhändler, die sich weder <strong>für</strong><br />

Gesundheit noch Krankheit interessieren. Oft<br />

liegt den gelieferten Medikamenten nicht einmal<br />

ein Beipackzettel mit einem Minimum an<br />

Informationen bei. Weltweit sterben jährlich<br />

um die 700 000 Menschen, weil sie gefälschte<br />

Medikamente eingenommen haben.<br />

Eine Regelung <strong>für</strong> chronisch Kranke<br />

Jährlich kommen gemäss Swissmedic schätzungsweise<br />

50 000 illegale Briefe und Päckchen<br />

mit Arzneimittelsendungen in die<br />

Schweiz. Illegal sind Sendungen, die mehr als<br />

einen Monatsbedarf eines Medikamentes enthalten.<br />

Aber auch die legale Einfuhr von Mengen<br />

bis zu einem Monatsbedarf birgt Risiken.<br />

«Diese Regelung, die einst Touristen, die auf<br />

Medikamente angewiesen sind, die Einreise in<br />

die Schweiz erleichtern sollte, führt nun dazu,<br />

dass Medikamente, die normalerweise einer<br />

ärztlichen Verordnung bedürfen, über Internet<br />

und Versandhandel <strong>für</strong> jeden zugänglich<br />

werden», erklärt Ruth Mosimann vom Schweizerischen<br />

Heilmittelinstitut Swissmedic. Dort<br />

leitet die eidg. dipl. Apothekerin die Kontrolle<br />

<strong>für</strong> illegale Arzneimittel.<br />

Risiko Potenzmittel<br />

Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen die Potenzmittel.<br />

Sie bringen vor allem Herz-Kreislauf-Patienten<br />

in Gefahr. Eine Kombination<br />

von Potenzmitteln mit anderen Blutdruckmedikamenten,<br />

vor allem mit Nitraten, kann zu<br />

lebensbedrohlichem Blutdruckabfall führen.<br />

Nicht auszudenken, was geschieht, wenn die<br />

gelieferten Pillen massiv überdosiert sind oder<br />

gar ein Potenzmittel enthalten, das noch nicht<br />

einmal klinisch getestet worden ist.<br />

Manche im Labor analysierten Medikamente<br />

enthielten entgegen der Information auf der<br />

Verpackung sogar eine Kombination verschie-


dener Wirkstoffe. Solche Medikamente machen<br />

eine kontrollierte und sichere Therapie<br />

schlicht unmöglich. «In Asien sind Menschen<br />

gestorben, weil in den Potenzpillen statt eines<br />

Potenzmittels ein Diabetes-Medikament in<br />

hoher Dosierung enthalten war. Die Arbeiter<br />

hatten bei der Herstellung den Wirkstoffsack<br />

verwechselt», erzählt Frau Mosimann.<br />

Risiko Schlankheitsmittel<br />

Bei den importierten Schlankheitsmitteln ist<br />

die Situation nicht besser. Es sind sowohl Fälschungen<br />

als auch Imitationen im Umlauf, alle<br />

von minderwertiger Qualität. Die Fälschungen<br />

enthalten teilweise Wirkstoffe, die in der<br />

Schweiz der Rezeptpflicht unterstehen oder<br />

aufgrund von gesundheitlichen Risiken schon<br />

längst wieder vom Markt genommen wurden.<br />

Oder sie enthalten Wirkstoffe, die den Körper<br />

entwässern, aber kein Fett abbauen.<br />

Besonders prekär ist die Situation bei den rein<br />

pflanzlichen Schlankheitsmitteln aus China. In<br />

der Mehrheit der «rein pflanzlichen» Proben<br />

wurden chemische Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion<br />

nachgewiesen, die alles andere als<br />

harmlos sind. «Hier liegt eine gezielte Irreführung<br />

der Patienten vor», so Frau Mosimann.<br />

«Mittlerweile kennen wir über 100 Produkte,<br />

die sich ‹rein pflanzlich› nennen, in Wirklichkeit<br />

aber chemische Wirkstoffe enthalten. Da<br />

diese Wirkstoffe nicht genannt werden, ist es<br />

auch unmöglich, im Vorfeld abzuklären, ob<br />

dieses Medikament <strong>für</strong> eine bestimmte Person<br />

zum Gesundheitsrisiko werden könnte,<br />

weil sich der Wirkstoff beispielsweise nicht<br />

mit einem anderen Medikament verträgt oder<br />

vielleicht in anderer Form bereits eingenommen<br />

wird.» Und als ob das nicht schon genug<br />

wäre, schluckt man mit dem einen oder anderen<br />

«rein pflanzlichen» Schlankheitsmittel<br />

nicht nur potenziell gefährliche Wirkstoffe,<br />

sondern reichlich Schwermetalle: Die Grenzwerte<br />

<strong>für</strong> Quecksilber wurden teilweise sechsfach<br />

überschritten, diejenigen <strong>für</strong> Blei sogar<br />

um das 50-fache.<br />

Die Spreu vom Weizen trennen<br />

Viele Internet-Apotheken vermitteln den Eindruck,<br />

als operierten sie aus den Nachbarländern.<br />

«Die Internetseiten wirken professionell<br />

und vertrauenswürdig. In Wirklichkeit stecken<br />

dahinter aber oft illegale Organisationen, die<br />

gefälschte Arzneimittel aus fernen Ländern<br />

liefern», warnt Frau Mosimann. «Arzneimitteln<br />

aus dem Internet sollte man nicht blindlings<br />

trauen.» Ausserdem es gibt gewisse<br />

Merkmale, die eine Internetseite als unseriös<br />

entlarven.<br />

n<br />

Andy Weiss, Apotheker und Geschäftsinhaber<br />

der Breite-Apotheke, Basel, erklärt im Interview,<br />

warum Medikamente aus der Apotheke sicher sind:<br />

astreaAPOTHEKE:<br />

Wie wird sichergestellt,<br />

dass in den<br />

Apotheken keine illegalen<br />

Medikamente<br />

verkauft werden?<br />

Andy Weiss, Apotheker: In der Schweiz müssen<br />

Medikamente von der Swissmedic zugelassen<br />

werden, bevor sie auf den Markt gelangen.<br />

Jeder Schritt von den Ausgangsstoffen bis<br />

zum fertigen Medikament und zum Versand in<br />

die Apotheken wird kontrolliert.<br />

Und wenn bei einem Medikament nachträglich<br />

doch einmal Qualitätsmängel<br />

oder schwere Nebenwirkungen auftreten<br />

sollten?<br />

Wenn bei einem Medikament derartige Probleme<br />

auftauchen, kann der Weg dieses Medikamentes<br />

jederzeit zurückverfolgt werden.<br />

Im Falle von rezeptpflichtigen Medikamenten<br />

können wir jeden einzelnen Kunden innerhalb<br />

kürzester Zeit persönlich erreichen und<br />

informieren. Versandhändler aus dem Internet<br />

interessieren sich vor allem <strong>für</strong> den Profit.<br />

Bei Problemen ist eine Rückverfolgbarkeit zu<br />

den Verantwortlichen meistens nicht möglich,<br />

oft wird sie sogar bewusst verschleiert.<br />

Warum gehen Menschen solche Gesundheitsrisiken<br />

ein und bestellen aus dem<br />

Internet?<br />

Ich denke, es gibt verschiedene Gründe. Manche<br />

Menschen haben einfach ein Ziel vor Augen<br />

und verdrängen die Risiken. Ich habe zum<br />

Internetseiten, die stutzig machen sollten:<br />

– Internetseiten ohne vollständige Angaben der verantwortlichen Person oder Firma,<br />

zum Beispiel, wenn nur eine E-Mail-Adresse angegeben wird.<br />

– Internetseiten ohne glaubwürdige medizinische Fachperson.<br />

– Es werden schnelle oder sensationelle Ergebnisse garantiert, meist unterstützt von<br />

persönlichen Erfahrungsberichten.<br />

– Das Angebot umfasst Arzneimittel, die nicht in Schweizer Apotheken (oder in Apotheken<br />

im umliegenden Europa) bestellt werden können.<br />

– Die Behauptung, dass bei der Behandlung keine Risiken bestünden oder fehlende<br />

Angaben zu Nebenwirkungen.<br />

– Die Behauptung, dass das Medikament <strong>für</strong> alle Personen geeignet sei oder lebenslang<br />

ohne jedes Risiko eingesetzt werden könne.<br />

– Die Behauptung, dass allein dieses Arzneimittel eine Genesung bewirke.<br />

Quelle: Zusammengestellt in Anlehnung an den Leitfaden «Arzneimittel & Internet» der Swissmedic<br />

(www.swissmedic.ch).<br />

astreaAPOTHEKE 1-2/2012 45<br />

Beispiel selbst erlebt, wie sich Bodybuilder,<br />

die sich auf einen Wettkampf vorbereiteten,<br />

in einem Sportstudio blindlings Ampullen in<br />

die Muskeln gespritzt hatten, obwohl diese<br />

gar nicht oder nur in kyrillisch angeschrieben<br />

waren. Anstelle von Testosteron hätte da alles<br />

Mögliche darin sein können.<br />

Andere Menschen sind einfach gutgläubig<br />

und sind sich der gesundheitlichen Risiken<br />

gar nicht bewusst. Manche schämen sich vielleicht,<br />

mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen<br />

und offen darüber zu sprechen. Die Bestellung<br />

übers Internet scheint einfacher zu sein.<br />

Was raten Sie Ihren Kunden, wenn sie<br />

sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein<br />

Medikament im Internet zu bestellen?<br />

Gehen Sie in die Apotheke! Nutzen Sie die<br />

Gelegenheit, jederzeit und kostenlos mit einer<br />

medizinischen Fachperson über Ihr Anliegen<br />

zu sprechen, sei es über Gewichts- oder Erektionsprobleme<br />

oder anderes. Wir können Sie<br />

über die Therapiemöglichkeiten aufklären<br />

und Sie individuell beraten. Die meisten Apotheken<br />

haben einen diskreten Beratungsraum.<br />

Wenn Kunden sich bereits im Internet informiert<br />

haben und gerne ein bestimmtes Produkt<br />

bestellen möchten, können Sie einen<br />

Ausdruck davon mitbringen. Solange wir das<br />

verantworten können, versuchen wir, einen<br />

Schweizer oder allenfalls einen deutschen<br />

Händler <strong>für</strong> das Produkt zu finden. Wenn sich<br />

kein solcher Händler finden lässt, werden wir<br />

von einer Bestellung abraten und nach sicheren<br />

Alternativen suchen.


NEU<br />

Irritierte,<br />

hochsensible<br />

Kopfhaut?<br />

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dermatologisch-klinisch<br />

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Cardiospermum halicacabum L.<br />

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Eigentlich mag Corinna<br />

E., Pharma-Assistentin<br />

in der Langenthaler<br />

Turm-Apotheke, keine<br />

dunklen Lippenstiftfarben.<br />

Eigentlich . . . Die<br />

astreaAPOTHEKE-Visagistin überzeugt Corinna,<br />

wie gut das aktuelle Weinrot mit ihrem dunklen<br />

Teint und den braunen Augen harmoniert.<br />

Der Rahmen muss stimmen<br />

Damit dunkle Lippenstiftfarben wirken, muss der<br />

Teint ebenmässig sein und das Lippenrot darf<br />

nicht verlaufen. Deshalb grundiert die Visagistin<br />

Corinnas Gesicht mit einer Foundation mit Lichtreflektoren,<br />

die das Gesicht strahlen lassen. Die<br />

Lippenkontur wird nachher mit einem Konturenstift<br />

in der exakt gleichen Farbe nachgezeichnet.<br />

Danach werden die Lippen mit dem satten Weinrot-Ton<br />

ausgemalt.<br />

Zarter Rougehauch<br />

Die beerenroten Lippen wollen keine Konkurrenz:<br />

Deshalb wurden Corinnas Augen nur leicht betont<br />

mit rosa-beigem Lidschatten und Mascara. Das<br />

Rouge wird unterhalb des Wangenknochens zart<br />

aufgewischt.<br />

Unter allen Einsenderinnen/Einsendern verlosen wir<br />

25 Winstons-Sets im Wert von CHF 46.20.<br />

Das Set beinhaltet eine Winstons-Tagescreme <strong>für</strong> trockene<br />

und empfindliche Haut à 40 ml, eine reichhaltige<br />

Winstons-Nachtcreme à 50 ml, ein wohltuendes Bainbleu-Schönheitsbad<br />

à 200 ml und die dazupassende<br />

Körpermilch als Après-Bain à 200 ml.<br />

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Das astreaAPOTHEKE­Stylingteam:<br />

Make­up: Selina Hasler, ARTDECO<br />

Fotos: Mike Niederhauser<br />

Redaktion: Claudia Sedioli, Michèle Schneeberger<br />

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Kleben Sie diesen Coupon auf eine Postkarte und senden Sie die Karte an:<br />

astreaAPOTHEKE, Beauty-Los, Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Alter<br />

Schön sein» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 47<br />

Januar/Februar 2012<br />

"


48 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt<br />

Sonnenhut schützt vor Erkältung<br />

Sein Blütenkopf wird oft mit dem Bild des Igels verglichen, der die abwehrstärkende Wirkung versinnbildlicht.<br />

Der Purpursonnenhut schützt vor und lindert Erkältungen der Atem- und Harnwege. Ob akut oder rezidiv,<br />

er nimmt Entzündungen und stärkt schnell ein reaktionsbereites Immunsystem.<br />

Christine Funke,<br />

Apothekerin<br />

Der Purpursonnenhut<br />

ist eine mehrjährige<br />

Pflanze, die bis 1,8 m<br />

gross wird. Mit einer Bü-<br />

schelwurzel gut verankert bildet er einen aufrechten<br />

Stängel, der meist verzweigt und rau<br />

behaart ist. Am Boden bilden dunkelgrüne,<br />

lanzettlich geformte Grundblätter eine Rosette.<br />

Die rau behaarten Laubblätter am Stängel<br />

sind im Vergleich dazu kleiner. Typisch <strong>für</strong> die<br />

Blütenform ist das konisch gewölbte Blütenzentrum,<br />

das einem Igelkörper gleicht. Dieses<br />

ist mit unzähligen dunkelroten Röhrenblüten<br />

bestückt, das von purpurnen Zungenblüten<br />

umkränzt ist, die nach unten hängen.<br />

Echinacea-Arten<br />

Von acht möglichen Echinacea-Arten werden<br />

noch zwei weitere <strong>für</strong> die Heilmittelherstellung<br />

verwendet: Echinacea angustifolia und<br />

Echinacea pallida, die jedoch gegenüber der<br />

Echinacea pupurea wissenschaftlich weniger<br />

gut dokumentiert sind.<br />

So wird es gemacht<br />

Dokumentiert und bekannt<br />

Echinacea ist eine alte Heilpflanze der Indianer,<br />

die 1762 durch den niederländischen<br />

Siedler und Botaniker Jan Frederik Gronovius<br />

in der «Flora Virginia» dokumentiert<br />

wurde. Im amerikanischen Bürgerkrieg<br />

wurde Echinacea wegen der beeindruckenden<br />

Wundheilung von den Ärzten<br />

gerühmt. Für eine breite Bevölkerung zugänglich<br />

machte die immunstimulierende<br />

Bei beginnenden Erkältungsbeschwerden<br />

Spagyrikmischung: Echinacea purpurea 10 ml, Plantago lanceolata 10 ml,<br />

Aconit napellus 10 ml: akut alle 15 Min. 2 Spraystösse in den Mund, bis Besserung<br />

eintritt, dann 3-mal täglich 2 Hübe; Kurdauer 7 bis 10 Tage.<br />

Akut bei Harnwegsentzündungen<br />

Urtinkturenmischung: Echinacea purpurea 20 ml, Solidago virgaurea 20 ml,<br />

Tropaeolum majus 10 ml: 3-mal täglich 20 Tropfen in Wasser verdünnt trinken,<br />

zusätzlich 1−2 Liter warmen Tee trinken und Beckengegend warm halten.<br />

Bei schlecht heilender Wunde<br />

Betroffene Hautstelle mit Echinacea-Creme behandeln.<br />

Der Sonnenhut symbolisiert die Kraft des Immunsystems.<br />

Echinacea-Wirkung der deutsche Einwanderer<br />

H. C. F. Meyer, der sie unter «Meyer’s<br />

Blood Purifier» (Meyers Blutreiniger) Ende<br />

des 19. Jahrhunderts vermarktete. 1924<br />

nahm Dr. Wilmar Schwabe sie in sein homöopathisches<br />

Arzneibuch auf und 1824<br />

Dr. Gerhard Madaus in sein bekanntes Lehrbuch<br />

der biologischen Heilmittel. Berühmt<br />

in der Schweiz wurde Echinacea durch Alfred<br />

Vogel, der dieser Arzneipflanze in der<br />

Behandlung gegen Erkältungen grosse Beachtung<br />

einräumte.<br />

Der Sonnenhut wirkt bei entzündlichen<br />

Erkältungen der oberen Atemwege und der<br />

ableitenden Harnwege immunmodulierend.<br />

Der Purpursonnenhut aktiviert das Immunsystem<br />

in den Tonsillen (Mandeln) und im Darm,<br />

regt dadurch das unspezifische Immunsystem<br />

an, indem er die Leukozytenzahl (weisse Blutkörperchen)<br />

und die Phagozytosenleistung<br />

der Makro- und Granulozyten (Fressleistung<br />

der Fresszellen) erhöht, die via Lymphfluss<br />

und Blutkreislauf im gesamten Organismus<br />

Infektionserreger bekämpfen. Der Purpursonnenhut<br />

lindert Entzündungen im oberen<br />

Atemtrakt und in den ableitenden Harnwegen.<br />

Infektionen werden beschwerdefreier<br />

durchlebt, Rezidive seltener und die Infektionsanfälligkeit<br />

insgesamt geringer.<br />

Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel


Stammpflanze: Echinacea purpurea L.<br />

Namenserklärung: Der Gattungsname «Echinacea» wird vom griechischen Wort «echinos» abgeleitet, das mit «Igel» übersetzt wird<br />

und auf den stachligen, igelköpfigen Blütenboden hinweist. Der Artname «purpurea» ist lateinisch und bedeutet<br />

«purpur», die Farbe der Zungenblüten. Der deutsche Name Sonnenhut weist ebenso auf den gewölbten Blütenboden<br />

hin, der einem Hut gleicht und sich der Sonne zuwendet.<br />

Deutscher Name: Purpursonnenhut<br />

Synonyme: Igelkopf, Kegelblume, Igelblume, amerikanischer Sonnenhut, Kupferblume<br />

Pflanzenfamilie: Asteraceae<br />

Verwendete Pflanzenteile: Kraut: oberirdische Pflanzenteile ohne Wurzel<br />

Sammelzeit: In voller Blütezeit: Mai bis August<br />

Vorkommen: Aus der Mitte und dem Osten Amerikas, seit dem 19. Jahrhundert kultiviert in Europa<br />

Inhaltsstoffe: Cichoriensäure, Polysaccharid wie Arabinogalaktane, Polyacytylene, Alkamide, Flavonoide, ätherisches Öl<br />

Wirkung: Intern: Immunmodulierend (steigert die Leukozytenzahl und aktiviert die Phagozytose der Granulozyten),<br />

entzündungshemmend, keimhemmend, Äusserlich: Entzündungshemmend, granulationsfördernd, wundheilungsfördernd,<br />

antiviral<br />

Anwendung: Intern: Bei akuten und wiederkehrenden Erkältungserkrankungen der oberen Atemwege wie Katarrh, Stirnhöhlenentzündung<br />

und Angina sowie zur Unterstützung gegen Hustenreiz; bei akuten und wiederkehrenden<br />

Infekten der ableitenden Harnwege, bei Darmkatarrh<br />

Äusserlich: Bei schlecht heilenden Wunden, Fieberbläschen<br />

Unerwünschte Wirkung: Dosisabhängige allergische Reaktion: Kurdauer von 8 Wochen wegen möglicher Überreizung des Immunsystems<br />

nicht überschreiten, nach einer Pause von 2−3 Wochen kann die Kur wiederholt werden.<br />

Kontraindikation: Bei systemischen Erkrankungen mit geschwächtem Immunsystem wie z. B. Autoimmunerkrankungen, HIV,<br />

multiple Sklerose, Tuberkulose<br />

Arzneiformen: Tabletten, Kapseln, Tinktur, Urtinktur, Presssaft, Lutschtabletten, Spagyrik, Homöopathie; Creme und Gel<br />

Magenbrennen?<br />

RIOPAN GEL ® Forte bildet einen<br />

Schutzfi lm im Magen und beseitigt<br />

die aggressive Wirkung des<br />

Magensaftes.<br />

Mit doppelter Kapazität<br />

zur Bindung der Säure.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Echinacea purpurea L. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 49<br />

2011-RIO-018


50 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Produkte-News<br />

Neu: Herpotherm ® –<br />

der «elektronische Lippenstift»<br />

gegen Lippenherpes<br />

Erhältlich in Apotheken<br />

Bei ersten Infektionsanzeichen wird<br />

der Stift kurz an die betroffene Stelle<br />

gehalten. Herpesviren sterben durch<br />

die Erwärmung ab. Die Symptome verschwinden.<br />

Bei späterer Anwendung<br />

des Herpotherm ® Kleines Gerät zur äusserlichen Behandlung von<br />

Lippenherpes. Herpotherm<br />

-Stifts wird ein leichterer<br />

Verlauf und/oder ein früheres<br />

Abklingen der Symptome erreicht:<br />

® verhindert bzw.<br />

bekämpft den Ausbruch des Herpesvirus schnell,<br />

zuverlässig und ganz ohne Chemie, nur durch<br />

konzentrierte Wärme.<br />

– ist ein Medizinprodukt<br />

– auch <strong>für</strong> Schwangere, Allergiker<br />

und Epileptiker geeignet<br />

– dermatologisch getestet<br />

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Fühlen Sie sich leicht und unbeschwert!<br />

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zur Anregung der Verdauung<br />

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Organismus bei Völlegefühl, Übelkeit,<br />

Appetitlosigkeit und Sodbrennen. Wermut,<br />

Tausendgüldenkraut, Enzian und Wegwarte<br />

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die Verdauung unterstützen.<br />

Sie fördern die<br />

Magensaftbildung<br />

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die Tätigkeit von<br />

Galle und Bauchspeicheldrüsen<br />

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Dies ist ein Arzneimittel.<br />

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Denosol schützt und hilft<br />

in der Erkältungszeit!<br />

Denosol hilft rasch bei Erkältung mit<br />

Schnupfen, Husten oder Katarrh. Es ist auf<br />

pflanzlicher Basis hergestellt und enthält<br />

altbewährte ätherische Öle.<br />

Denosol gibt es als Erkältungsbad<br />

– <strong>für</strong> Erwachsene<br />

– <strong>für</strong> Babys und Kleinkinder ab 6 Monaten,<br />

erstes und einziges Erkältungsbad<br />

(Arzneimittel) in der Schweiz<br />

– sowie als Medicinal-Spray<br />

Das Bad regt die Durchblutung wohltuend<br />

an, der Spray beugt der Ansteckungsgefahr<br />

bei Schnupfen und Erkältung vor, befreit die<br />

Atemwege und schafft Erleichterung.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Melisana AG, Zürich, www.melisana.ch.<br />

Umckaloabo ®<br />

bei akuter Bronchitis<br />

Ganz natürlich kann man akute<br />

Bronchitis mit Umckaloabo ® , dem<br />

Wurzelextrakt aus der südafrikanischen<br />

Kapland-Pelargonie, bekämpfen.<br />

Lästige Symptome klingen rasch ab,<br />

Fehlzeiten am Arbeitsplatz und in der<br />

Schule können erwiesenermassen<br />

verkürzt werden.<br />

Umckaloabo ® – die gezielte Lösung<br />

bei Bronchitis mit 3-fach-Wirkung:<br />

gegen Viren, gegen Bakterien und<br />

zuverlässig schleimlösend.<br />

Ein weiteres Plus: Umckaloabo ® ist<br />

gut verträglich und kann bei Erwachsenen<br />

sowie Kindern ab 2 Jahren<br />

problemlos eingesetzt werden.<br />

Gemmo ® Ribes nigrum<br />

gegen Heuschnupfen<br />

Auch wenn der Frühling fern scheint und<br />

noch kein Mensch an Pollen denkt: Sie sind<br />

schon da und sie kommen in den nächsten<br />

Wochen mit Macht.<br />

Bei Allergien oder Heuschnupfen wird<br />

Gemmo ® Ribes nigrum, die Schwarze<br />

Johannisbeere, eingesetzt. Sie wird auch als<br />

«pflanzliches Cortison» bezeichnet.<br />

Die Gemmotherapie macht das «Lebendigste»<br />

der Pflanzen – nämlich die Knospen,<br />

Triebspitzen und die jungen Schösslinge als<br />

Heilkraft <strong>für</strong> den Menschen nutzbar.<br />

Kytta ® Salbe –<br />

Wirkt pflanzlich<br />

statt chemisch<br />

Schon mit 3 x 3 Sprühstössen<br />

täglich können<br />

beachtliche Erfolge<br />

erzielt werden.<br />

Wichtig dabei ist, einen<br />

Monat vor der Heuschnupfensaison<br />

mit der<br />

Therapie zu beginnen.<br />

Die über Jahrhunderte bewährte<br />

und gut erforschte Arzneipflanze<br />

Wallwurz reduziert Schmerzen und<br />

Schwellungen und fördert somit die<br />

Mobilität.<br />

Die Anwendung von Wallwurz bei<br />

degenerativ-rheumatoiden Erkrankungen<br />

führt zu einem Rückgang<br />

der Morgensteifigkeit und einer Verbesserung<br />

der körperlichen Aktivität.<br />

Auch <strong>für</strong> Sportler geeignet.<br />

Kytta ® Salbe ist erhältlich<br />

in Apotheken.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


Illustrationen: Christian Schnellmann, Luzern<br />

Es gibt über 200 verschiedene Schnupfenviren,<br />

die alle ein wenig anders aussehen.<br />

Hier aber sehen zwei Viren genau gleich<br />

aus! Findest Du sie?<br />

Startdatum:<br />

2. 2. 2012<br />

Endlich tanzen die Puppen<br />

wieder – Februar 2012<br />

kehren die legendären<br />

Muppets zurück auf die<br />

grosse Kinoleinwand.<br />

Sende diese Seite an: astreaAPOTHEKE<br />

Kinderwettbewerb<br />

Baarerstrasse 112<br />

6302 Zug<br />

Welcher Weg durch Eis und Schnee<br />

führt nicht zum Eisschloss?<br />

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Mehr Informationen zum Kinofilm findest du auf www.disney.ch<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Alter<br />

astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 1-2/2012 51


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Ihrer Kunden vor Säureangriffen.<br />

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und mehr zu erfahren. Optimaler Schutz vor Zahnschmelz-Abbau


Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

Dezember 2011 finden Sie auf Seite 55.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />

astreaAPOTHEKE November 2011 haben ihre<br />

Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: VIREN<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />

Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird keine geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

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Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />

bringen sie in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

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astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 1-2/2012 53<br />

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"<br />

54 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Rezept der Woche<br />

Gratinierte Brüsseler Endivie<br />

Zutaten <strong>für</strong> 2 Personen<br />

3 Brüsseler Endivien<br />

Paniermehl/Semmelbrösel oder Kokosnussflocken<br />

oder geriebene Mandeln<br />

1 Bund fein gehackte Petersilie<br />

1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale<br />

50 g geriebener Pecorino<br />

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

1 Brüsseler Endivie putzen, längs halbieren, im<br />

Dampf etwa 10 Minuten garen.<br />

2 Paniermehl, Petersilie, Zitronenschalen und<br />

Käse mischen, mit Pfeffer abschmecken.<br />

3 Backofen auf 200 °C vorheizen.<br />

Eine Gratinform mit Butter einfetten.<br />

4 Brüsseler Endivien in die Form legen, Panade<br />

darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei<br />

200 °C 15 Minuten gratinieren.<br />

Nährwerte pro Person/Portion<br />

168 kcal<br />

7,2 g Fett<br />

0,6 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

1,6 g einfach ungesättigte Fettsäuren<br />

3,9 g gesättigte Fettsäuren<br />

12,7 g Kohlenhydrate<br />

13,1 g Eiweiss<br />

5,2 g Nahrungsfasern<br />

232 mg Natrium<br />

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astreaAPOTHEKE, Januar/Februar 2012<br />

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Schweizerische Herzstiftung<br />

Schwarztorstrasse 18<br />

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Herzbewusste Köchinnen und Köche können<br />

aus 116 Rezepten <strong>für</strong> Frühstück, Vorspeisen,<br />

Suppen, Salate und Hauptmahlzeiten (vegetarisch<br />

oder mit Fleisch und Fisch) sowie<br />

Desserts auswählen. Die Rezepte basieren<br />

auf der Mittelmeer-Ernährung, die sich als<br />

besonders günstig <strong>für</strong> Herz und Kreislauf<br />

erwiesen hat. Mit medizinischen Empfehlungen<br />

<strong>für</strong> einen herzgesunden Lebensstil und<br />

einem Risikotest <strong>für</strong> Herzinfarkt, Hirnschlag<br />

und andere Gefässerkrankungen.<br />

Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />

Telefon 031 388 80 80,<br />

E-Mail an docu@swissheart.ch<br />

oder über www.swissheart.ch/shop.


Gesamtauflage verkauft:<br />

Verteilt in Haushaltungen:<br />

142 599 Exemplare<br />

56 575 Exemplare<br />

Nummer: 1/2 – Januar/Februar 2012<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG<br />

Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />

Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte)<br />

Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen<br />

Titelfoto: Mike Niederhauser,<br />

www.merlinphotography.ch<br />

(WEMF-beglaubigt 2010)<br />

Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 12,<br />

DEZEMBER 2011<br />

Das Lösungswort lautete:<br />

KERZENLICHT<br />

Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />

im März 2012 erwartet:<br />

Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 1-2/2012 55<br />

Die redaktionellen Themen im Überblick<br />

Stellt Ihre Energie wieder her, wenn Sie sie am meisten brauchen.<br />

Einfach vergesslich oder krank?<br />

Den Schlüssel im Kühlschrank wiedergefunden?<br />

Was «Demenz» <strong>für</strong> Betroffene und Angehörige bedeutet.<br />

Schönes Haar in jedem Alter<br />

Das Haar altert auf seine eigene Weise. Tipps und Tricks zur<br />

Coloration und Pflege.<br />

Arthrose: So bleiben Sie mobil!<br />

Mit den Jahren entstehen häufig Gelenkschäden. Wie stark Sie<br />

dadurch beeinträchtigt werden, haben Sie selbst in der Hand.<br />

Endlich gut schlafen!<br />

Schlafmangel macht reizbar, vergesslich und krank.<br />

Strategien <strong>für</strong> einen erholsamen Schlaf <strong>für</strong> Gross und Klein.<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />

ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

dem 1. März 2012 in Ihrer Apotheke <strong>für</strong> Sie bereit.<br />

254 Nächte nicht durchgeschlafen. Und noch unzählige liegen vor Ihnen.<br />

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Bei Müdigkeit und Erschöpfung hilft Dynamisan ® forte mit einem hochkonzentrierten Komplex zweier Aminosäuren.<br />

Das sind natürliche Substanzen, die bereits in unserem Körper und unserer Nahrung vorkommen. Dynamisan ®<br />

forte mit einem hochkonzentrierten Komplex zweier Aminosäuren.<br />

forte gibt Ihnen Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit wieder zurück – wenn Sie sie am meisten brauchen.<br />

Leistungsfähig. Konzentriert. Gestärkt.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.


Aktiv und vital in den<br />

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mit Magnesium<br />

Die einzigartige Kombination von Aspartat mit Magnesium optimiert das<br />

Zusammenspiel von Muskel- und Nervenzellen. So verbessert ActiVital forte<br />

den gesamten Energiestoffwechsel und hilft Ihnen, Ihre körperliche und<br />

geistige Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen.<br />

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Gratismuster: 1 Sachet à 9,1 g<br />

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten und<br />

lesen Sie die Packungsbeilage. Packungen à 10 oder 20 Sachets<br />

erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />

Zulassungsinhaberin/Vertrieb: Dr. H. Welti AG, Neuenhof

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