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Kompetenzprofil Sucht - Expertengruppe Weiterbildung Sucht

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Titel der Kompetenz Definition der Handlungseinheit<br />

4.10 Sachhilfe<br />

Durch Sachhilfe (finanzielle,<br />

rechtliche, administrative, berufliche<br />

usw.) werden die soziale Situation der<br />

KlientInnen verbessert und die<br />

berufliche und soziale Integration<br />

erleichtert.<br />

4.11 Frühintervention<br />

Durch rasche Intervention bei Auffälligkeiten<br />

beim Einnehmen von<br />

Substanzen oder bei Verhaltensstörungen<br />

bei Individuen oder<br />

Gruppen wird eine angepasste Beratung<br />

zur Problemlösung, zur Einleitung<br />

der notwendigen Schritte bei<br />

spezialisierten Diensten, zur Vorbeugung<br />

einer Verschlechterung der<br />

Situation und zur Schadensminderung<br />

angeboten.<br />

> Kenntnis der sozialen Aspekte materieller und/oder immaterieller<br />

Unterstützung. Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen der Sozialhilfe sowie<br />

der Sozialversicherungen. Aktenstudium. Zusammentragen der benötigten<br />

zusätzlichen Informationen.<br />

> Entscheidung, welche Unterstützung durch die Institution gewährleistet<br />

werden kann und welche über andere Dienste laufen muss. Planung der<br />

Hilfeschritte aufgrund einer Prioritätenliste.<br />

> Gewährleistung von Unterstützungsmassnahmen (Verteilung von<br />

Lebensmittelgutscheinen, Wohnungssuche, Entschuldungsplan,<br />

Beschäftigungs- oder Arbeitssuche, Knüpfung sozialer Kontakte usw.) oder<br />

Weiterleitung an andere Dienste (IV, RAV, Sozialdienste usw.). Koordination<br />

der Sozialhilfe mit den anderen Behandlungsformen. Weiterleitung der relevanten<br />

Informationen.<br />

> Evaluation der Interventionen mit den KlientInnen sowie allen Beteiligten.<br />

> Sich informieren bezüglich des Risikoverhaltens, der Einnahme von<br />

Substanzen, des Ausmasses des Problems, des bisherigen Verhaltens, des<br />

sozialen Umfeldes und des institutionellen Kontexts (Schule, Lehrstelle<br />

usw.). Kennen des sozialen und psycho-pädagogischen Netzwerks<br />

(Schulen, Lehrstellen, Jugend- und Freizeiteinrichtungen, Justiz- und<br />

Administrativbehörden usw.).<br />

> Einschätzung der Lage aufgrund der erhaltenen Informationen. Erarbeitung<br />

einer Zielvereinbarung und eines Interventionsplans zusammen mit den<br />

betroffenen Personen. Erkennen des eigenen Kompetenzfeldes und nötigenfalls<br />

Weitervermittlung.<br />

> Fachliche und zielgruppenspezifische Umsetzung der vorgesehenen<br />

Massnahmen: Sensibilisierung, Abgabe spezifischen Informationsmaterials,<br />

Erarbeitung von Kompetenzen zur Risikobewältigung inkl. der<br />

Möglichkeiten der Krisenintervention, Organisation von Auszeiten,<br />

Behandlungsalternativen, Stärkung der Ressourcen, motivationale<br />

Gesprächsführung unter Einbezug des sozialen Systems/Kontextes und<br />

Aktivierung des betreffenden Netzwerks. Dokumentation und<br />

Berichterstattung.<br />

> Wirkung der Intervention mit Hilfe eines Standortgesprächs überprüfen.<br />

<strong>Kompetenzprofil</strong> <strong>Sucht</strong><br />

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