Trauer-Ratgeber - Rhein-Main.Net
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T rauer-Ratgeb er<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 18. DEZEMBER 2010<br />
Seite 2 RECHT Geänderte Friedhofsordnung inFrankfurt<br />
Seite 3 VORSORGE Bestattungsverfügung klar formulieren<br />
Seite 8 TODESFALL Beerdigung bei Eis und Schnee<br />
Tränen von himmlischen Prinzessinnen<br />
Die Christrose für die Grabgestaltung im Winter<br />
„Das Äußere einer Pflanze ist nur die<br />
■ eine Hälfte der Wirklichkeit“, sagte<br />
einst Johann Wolfgang von Goethe. Seit<br />
alters her begleiten Menschen Blumen<br />
und Pflanzen, Bäume und Sträucher im<br />
täglichen Leben. Natürlich auch im Tod.<br />
In ganz besonderer Weise sollen sie <strong>Trauer</strong><br />
zum Ausdruck bringen, Trost spenden<br />
und den Lebenden Hoffnung geben,<br />
Erinnerungen an die Verstorbenen wach<br />
halten. Aussagen zur Symbolik sind<br />
durch verschiedene Faktoren gewachsen<br />
und geprägt: Religion, Glauben und<br />
Kultur, Form und Wuchs der Pflanzen,<br />
Farben der Blätter und Blüten, Zahl<br />
(beispielsweise dreiblättrig, dreifarbig),<br />
Früchte beziehungsweise Fruchtbarkeit<br />
sowie Duft und die Heilwirkungen.<br />
Die Christrose gehört zusammen mit<br />
der Mistel zu den beliebtesten Grabpflanzen<br />
der Weihnachtszeit. Der Legende<br />
nach haben sich die Tränen von himmlischen<br />
Prinzessinnen bei ihrem Auftreffen<br />
auf die Erde in die Blütensterne der<br />
Christrosen verwandelt. Auch ohne solche<br />
Interpretation gelten Christrosen als<br />
Symbol der Hoffnung. Schließlich trotzen<br />
sie selbst dem Frost und sind ein Lichtblick<br />
in der düsteren Jahreszeit.<br />
Darüber hinaus spielt die Farbe der<br />
Christrose eine symbolische Rolle. Die<br />
Farbe Weiß steht beispielsweise für die<br />
Unschuld, Freude und Reinheit sowie die<br />
Untastbarkeit, Kindlichkeit und die<br />
Hochzeit. Violett symbolisiert den kirchlichen<br />
Advent, Rot die Liebe und Grün ist<br />
ein Zeichen der Hoffnung.<br />
Würdevolle Individualität<br />
Gerhard Lang, Vertreter der Friedhofsgärtner<br />
Frankfurt eG, weiß, wie unterschiedlich<br />
die Wünsche für die Bepflanzung<br />
von Grabstätten sein können. Eines<br />
sei aber gleich: „Alle wünschen sich einen<br />
würdevollen und gepflegten Ort für ihre<br />
<strong>Trauer</strong> und die Erinnerung an den Verstorbenen.“<br />
Weiter sagt Lang: „Bei der Gestaltung<br />
einer Grabstätte gehen wir einfühlsam<br />
auf die individuellen Wünsche<br />
unserer Kunden ein. Der Wunsch nach<br />
individuellen Grabstätten wird größer.“<br />
Den ganzen Winter über können<br />
Christrosen das Grab schmücken. In un-<br />
terschiedlichen Farben und mehr als<br />
15 Arten sind sie äußerst robuste und<br />
pflegeleichte Pflanzen. Solange der Boden<br />
noch offen ist, ist genau der richtige<br />
Zeitpunkt, Christrosen und Lenzrosen<br />
zu pflanzen, sodass sie bereits an Weihnachten<br />
und im zeitigen Frühjahr<br />
blühen. Am Pflanztag sollte es nicht zu<br />
trocken und zu kalt sein. Auch in einem<br />
Kübel oder in einer Pflanzschale kommen<br />
Christrosen gut zur Geltung. Dort lassen<br />
sie sich besonders gut mit Gräsern kombinieren.<br />
In puncto Pflege ist die Christrose<br />
etwas anspruchsvoller als ihre Verwandten.<br />
Früher oder später wird jede Christrose<br />
von der Schwarzfleckenkrankheit<br />
bedroht. Experten empfehlen, befallene<br />
Blätter ein- bis zweimal im Jahr zu entfernen.<br />
Bei den Lenzrosen sollte das<br />
gesamte Laub abgeschnitten werden, sobald<br />
die Knospe sichtbar ist. Wenn die<br />
Stauden möglichst ungestört und ohne<br />
Standortwechsel wachsen können, belohnen<br />
sie dies mit langjährigem Blütenreichtum:<br />
Sie können 25 und mehr<br />
Jahre alt werden. ■<br />
Das Friedhofstaxi fährt auch anden Feiertagen<br />
Das durch die Genossenschaft der<br />
■ Friedhofsgärtner Frankfurt eG und<br />
das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt<br />
eingeführte Friedhofstaxi ist ein Elektrofahrzeug,<br />
das die Besucher an allen Eingängen<br />
des Hauptfriedhofs abholt und<br />
kostenlos zur gewünschten Grabstätte<br />
fährt. Über eine entsprechende Mobilfunknummer<br />
kann der Fahrer des Friedhofstaxis<br />
über die gewünschte Fahrt<br />
verständigt und angefordert werden.<br />
„Wir wollen vor allem älteren Menschen<br />
den Gang zum Friedhof erleichtern, die<br />
die Grabstätte eines Angehörigen besuchen<br />
möchten und diese aus Alters- oder<br />
Gesundheitsgründen nur sehr schwer<br />
erreichen können“, sagt Tim Skowronek,<br />
Geschäftsführer der Genossenschaft der<br />
Friedhofsgärtner eG. 2010 nahmen bis<br />
Ende September bereits rund 7700 Menschen<br />
den Fahrdienst inAnspruch.<br />
Von Montag bis Freitag kann der Service<br />
angefordert werden. Wie auch im<br />
vergangenen Jahr weitet die Friedhofsver-<br />
waltung bis einschließlich 30. Dezember<br />
den Fahrdienst des Taxis auch auf das<br />
Wochenende aus. Bis dahin fährt das<br />
Friedhofstaxi montags bis sonntags von<br />
9bis 17 Uhr.Lediglich am 24. und 31. Dezember<br />
steht das Friedhofstaxi den Besuchern<br />
nur zwischen 9und 15 Uhr zur Verfügung.<br />
Das Friedhofstaxi steht an der <strong>Trauer</strong>halle.<br />
Es kann auch telefonisch über die<br />
Handynummer (01 60) 95 89 10 31 vorbestellt<br />
werden. ■<br />
Foto: Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />
<strong>Trauer</strong>portal<br />
im Internet<br />
Im <strong>Trauer</strong>fall benötigt man schnell<br />
guten Rat. Was ist als erstes zu tun?<br />
Wie findet man einen geeigneten Bestatter?<br />
Welche Bestattungsarten gibt<br />
es? Wie formuliere ich eine Todesanzeige<br />
und wie ein Kondolenzschreiben?<br />
Was gibt es zur <strong>Trauer</strong>feier zu beachten?<br />
Wo finde ichseelischen Beistand?<br />
Alles rund ums Recht und zum Thema<br />
Erben –diese und viele andere Fragen<br />
beantwortet das <strong>Trauer</strong>portal auf der Internetseite<br />
der Frankfurter Neuen Presse<br />
www.fnp.de/trauerportal. Außerdem<br />
findet man dort Todesanzeigen<br />
und kann für Verstorbene virtuelle Kerzen<br />
anzünden und ihrer auf diese Weise<br />
gedenken.<br />
Friedhofsgärtnereien<br />
Öffnungszeiten<br />
rund um Weihnachten<br />
Damitman auchanden Feiertagen und<br />
zwischen den Jahren Blumenwünsche<br />
ans Grab der lieben Verstorbenen bringen<br />
kann, dürfen die Friedhofsgärtnereien<br />
in Frankfurt an diesen Tagen besondere<br />
Ladenöffnungszeiten anbieten.<br />
An Heiligabend und Silvester sind<br />
die Gärtnereien bis 14 Uhr geöffnet, am<br />
ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag<br />
sowie an Neujahr gelten zusätzliche<br />
Verkaufszeiten von sechs Stunden. Damit<br />
man auch wirklich einen Blumengruß<br />
kaufen kann und an den zusätzlichen<br />
Verkaufstagen nicht vor verschlossenen<br />
Türen steht, lohnt essich,<br />
diese Verkaufszeiten mit der Gärtnerei<br />
des Vertrauens abzusprechen. Auchdie<br />
Öffnungszeiten zwischen den Jahren<br />
obliegen jeder Gärtnerei selbst.
2<br />
<strong>Trauer</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
Geänderte Friedhofsordnung<br />
in Frankfurt<br />
Menschen, die aus Altersgründen wegziehen mussten, können in Frankfurt beerdigt werden<br />
Die neue Friedhofsordnung vom 1.<br />
■ August 2010 wurde um ein Segment<br />
erweitert, das den Personenkreis betrifft,<br />
der auf Friedhöfen in Frankfurt seine letzte<br />
Ruhe finden darf.<br />
Menschen, die ihr Leben in der <strong>Main</strong>metropole<br />
verbracht haben und aus Altersgründen<br />
in ein Pflegeheim<br />
in eine andere Stadt<br />
verzogen sind, durften bislang<br />
nicht in Frankfurt beerdigt<br />
werden. Dies hat<br />
sich mit der neuen Friedhofsordnung<br />
geändert. Ab<br />
sofort dürfen auch Personen in Frankfurt<br />
beerdigt werden, die vor ihrem Tod in<br />
einer anderen Stadt wohnten. So heißt es:<br />
„Gestattet ist die Bestattung von Personen,<br />
die früher Einwohner/innen waren<br />
und zuletzt in einem Pflegeheim oder<br />
einer ähnlichen Einrichtung außerhalb<br />
der Gemeinde gelebt haben.“<br />
Durch diese neue Verordnung wird<br />
den Menschen, die nur aus Altersgründen<br />
aus der Stadt gehen mussten, eine<br />
BESTATTER<br />
V OM HANDWERK GEPRÜFT<br />
neue Möglichkeit geboten. Sie können<br />
dort beerdigt werden, wo sie ihr Leben<br />
verbrachten, bevor sie pflegebedürftig<br />
wurden. Auch für die Angehörigen bleibt<br />
so die Verbindung von Lebensmittelpunkt<br />
und Grabstätte erhalten. Alexandrea<br />
Tolba, Vertreterin der Genossen-<br />
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Erledigung aller Formalitäten eines <strong>Trauer</strong>falls,<br />
Bestattungsvorsorge<br />
schaft der FrankfurterFriedhofsgärtner<br />
meint: „Die<br />
neue Friedhofsordnung<br />
war ein wichtiger<br />
und richtiger<br />
Schritt für die Zu-<br />
kunft. Man bietet durch das geänderte<br />
Bestattungsrecht den Verstorbenen<br />
damit die letzte Ehre, dort beerdigt<br />
zu werden, wo man sein Leben verbracht<br />
hat. Auch für die Angehörigen ist dies<br />
ein sehr großer Vorteil. Die Vorstellung,<br />
dass die Verstorbenen in einer fremden<br />
Stadt begraben liegen, kann sehr schnell<br />
zur Qual werden.“<br />
Eine weitere Neuerung ist das Recht<br />
eines Wahlgrabs. Ein Wahlgrab ist nun<br />
auch für Leute möglich, die keine Nachkommen<br />
haben. Hierzu müssen einige<br />
Punkte erfüllt werden. Um ein Wahlgrab<br />
erwerben zu können, muss ein Grabpflegevertrag<br />
für die Dauer der Ruhefrist<br />
unterzeichnet werden. Dieser kann bei<br />
der Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />
Frankfurt eG abgeschlossen werden. In<br />
diesem Grabpflegevertrag müssen Gelder<br />
für Grabmalkosten bei der Beisetzung<br />
und Gelder für die weitere Sicherung des<br />
Grabmals enthalten sein. Weiter muss der<br />
Verstorbene bereits zu Lebzeiten eine Verfügung<br />
unterschrieben haben, die die Abräumung<br />
der Grabstätte nach der Ruhefrist<br />
bestimmt oder die sagt, dass das Nutzungsrecht<br />
mit dem Grabpflegevertrag so<br />
lange weiter läuft, bis die liquiden Mittel<br />
aus diesem Vertrag erschöpft sind. ■<br />
Weitere Informationen:<br />
Genossenschaft der Friedhofsgärtner e.G.<br />
Eckenheimer Landstraße 192<br />
60320 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Telefon: (069)5970354<br />
Deutsche wollen mit Urne umziehen<br />
63 Prozent der Bundesbürger fän-<br />
■ den esgut, wenn man die Urne mit<br />
der Asche eines verstorbenen Angehörigen<br />
bei einem Umzug mitnehmen könnte.<br />
Das ergab eine repräsentative Emnid-<br />
Umfrage unter 1000 Bundesbürgern im<br />
Auftrag der Verbraucherinitiative Bestattungskultur<br />
Aeternitas. „In der Praxis<br />
werden solche Umbettungen nur sehr selten<br />
erlaubt“, sagte Aeternitas-Sprecher<br />
Alexander Helbach in Königswinter. So<br />
Fast 60 Prozent der Bevölkerung legen Wert<br />
darauf, mehrmals im Jahr zum Grab der Angehörigen<br />
zu gehen. 16 Prozent besuchen sogar<br />
jede Woche den Friedhof. Foto: ddp<br />
Bestattungshaus<br />
E CKHARDT<br />
Inh.M.-A. Zahradnik<br />
darf beispielweise eine Witwe aus der Eifel<br />
die Urne ihres Ehemanns nicht wegen<br />
eines Umzugs auf einen anderenFriedhof<br />
umbetten lassen. Das hat das Verwaltungsgericht<br />
Trier entschieden. Der<br />
Grund: Die Frau sei nicht antragsberechtigt,<br />
weil das Grab ihr nicht gehört, hieß<br />
es. Der vor sieben Jahren gestorbene<br />
Mann ist in der Verbandsgemeinde Irrel<br />
in einem Familiengrab beigesetzt, über<br />
das die Mutter des Toten verfügt. Und diese<br />
ist gegen eine Umbettung. Die Witwe,<br />
die innerhalb der Verbandsgemeinde umgezogen<br />
ist, kann Berufung einlegen. Diese<br />
werde „wegen einer grundsätzlichen<br />
Bedeutung“ des Streits zugelassen, teilte<br />
das Gericht mit. (Az. 1K937/10.TR)<br />
~Seit über 125 Jahren ~<br />
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info@bestattungen-eckhardt.de<br />
Inhalt<br />
Organspenden gebraucht<br />
Seite 4<br />
Urnengemeinschaftsgräber<br />
Seite 4<br />
Das <strong>Trauer</strong>mahl<br />
Seite 5<br />
<strong>Trauer</strong> als lebensfördender<br />
Prozess<br />
Seite 5<br />
Lacrima bietet Kindern<br />
und Jugendlichen Hilfe<br />
bei der <strong>Trauer</strong><br />
Seite 6<br />
Individuelle Grabmale<br />
Seite 7<br />
Beerdigung bei Eis und Schnee –<br />
Friedhofsverwaltungen müssen<br />
im Winter einfallsreich sein<br />
Seite 8<br />
Impressum<br />
<strong>Trauer</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
vom 18. Dezember 2010<br />
Zeitungsanzeigengesellschaft<br />
<strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media mbH (RMM)<br />
Frankenallee 71–81 ·60327 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Veröffentlicht in RMM-Gesamt<br />
(Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt,<br />
Taunus Zeitung, Nassauische Neue Presse,<br />
F.A.Z.-<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>-Zeitung)<br />
Projektleitung: Michael Nungässer (RMM)<br />
Tel. 069/75 01-41 79<br />
m.nungaesser@rheinmainmedia.de<br />
Produktion: Dr.Peter Lüttig (RMM)<br />
Tel. 069/75 01-41 50<br />
p.luettig@rheinmainmedia.de<br />
Text: RMM-Textservice –Gabriele Derouiche,<br />
Andrea Peters, Stefan Sochatzy, Michelle Spillner<br />
Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei<br />
Kurhessenstr. 4–6 ·64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Verantwortlich:<br />
Andreas Formen, Jörg Mattutat (RMM)<br />
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Wegbegleiterinnen in<br />
schweren Stunden<br />
Wer sich im Gutleutviertel ein wenig<br />
auskennt, dem wird sicher das BestattungshausKistner-Scheidler<br />
in der Hardenbergstraße<br />
11 aufgefallen sein. Und<br />
wer schon einmal dort war, wird auch<br />
wissen, dass Zeit zum Leben und Zeit<br />
zum Sterben eng miteinander verbunden<br />
sind. Denn dort hat beides seinen<br />
Platz und ist nicht voneinander zu trennen.<br />
Angehörige, die um einen lieben<br />
Menschen trauern, sollen sich inden<br />
Räumlichkeiten gut aufgehoben fühlen.<br />
Und gerade die Verstorbenen sind es,<br />
die „ein Stück Ewigkeit“ ins Haus bringen.<br />
Das empfinden die beiden Bestatterinnen<br />
Sabine Kistner und Nikolette<br />
Scheidler ganz stark, die sich als Wegbegleiterinnen<br />
in der kostbaren Zeit<br />
zwischen Todund Bestattung für die<br />
Toten und ihre Angehörigen verstehen.<br />
Für die beiden, die Tag und Nacht<br />
sowie auch anSonn- und Feiertagen<br />
persönlicherreichbar sind, ist der Beruf<br />
eine Berufung. In dem Bestattungshaus<br />
Kistner-Scheidler sind Personen aller<br />
Religionen und Kulturen willkommen.<br />
Die Bestatterinnen sind offen für die<br />
Wahrung von Traditionen, für jeden<br />
Ausdruck der <strong>Trauer</strong> sowie das Beschreiten<br />
neuer Wege. In den Räumlichkeiten<br />
von Kistner-Scheidler finden<br />
zudem regelmäßige Veranstaltungen zu<br />
den Themen <strong>Trauer</strong>, Tod und Abschied<br />
Nehmen statt.<br />
Weitere Infos: www.kistner-scheidler.de<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Alt OHG<br />
Pfortenstraße 40<br />
60386 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /413565<br />
Blumen Ballenberger<br />
Inh. Michael Ballenberger<br />
Reifenberger Straße 73<br />
60488 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /9765120<br />
Michael Benthaus<br />
Am Gabelacker 50<br />
60433 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /526374<br />
Blumen und Gartenbau<br />
Gisela Roßkopf<br />
Zum Eiskeller 17<br />
60529 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /66901111<br />
Stefan Bockelt<br />
Schwalbenstraße 5<br />
63263 Neu-Isenburg<br />
Tel. 069 /683279<br />
Blumen Bock<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Inh. Alexandra Tolba<br />
Eckenheimer Landstraße 244<br />
60320 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /567800<br />
Eckhard Boehm<br />
Geisenheimer Str 74a<br />
60529 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /357457<br />
Gärtnerei Claus<br />
Inh. Ina Claus-Fernau<br />
Wienerstraße 20<br />
60599 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /652098<br />
Peter Dämmrich<br />
Eckenheimer Landstraße 74<br />
60318 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /552223<br />
Friedhofsgärtnerei Fercha<br />
Inh. Stefan Bockelt<br />
2. Wartegäßchen 12<br />
60598 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /683279<br />
Blumenhaus u. Friedhofsgärtnerei<br />
C. Geißler<br />
Darmstädter Landstraße 272<br />
60598 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /681507<br />
Giersch Gartenbau<br />
Inh. Winfried Giersch<br />
Babenhäuser Landstr. 9-11<br />
60599 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /682256<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Goldschmitt<br />
Inh. Brigitte Jungnitsch<br />
Niederbornstraße 91<br />
60435 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /549283<br />
Blumenhaus Görlich<br />
Inh. Petra Dorsch<br />
Hainerweg 257-259<br />
60599 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /684260<br />
Griem &Sohn<br />
Inh. Uwe Taylor<br />
Nordendstraße 39<br />
60318 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /59796016<br />
Harisch Blumen GmbH<br />
Dortelweiler Straße 102<br />
60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /453373<br />
Haus der Blume Karges<br />
Inh. Alexander Karges<br />
Schwarzbachstraße 20<br />
60529 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /356729<br />
Gärtnerei Klumpen<br />
GmbH &Co<br />
Blumenhandel KG<br />
Dortelweiler Straße 87<br />
60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /95638700<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Lang und Gumm<br />
Inh. Gerhard Lang<br />
Niedwiesenstraße 123<br />
60431 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /95294943<br />
Bestattungsverfügung<br />
Die eigene Beerdigung planen<br />
Wer Wünsche für seine eigene<br />
■ Beerdigung hat, sollte durch eine<br />
Bestattungsverfügung dafür sorgen, dass<br />
diese auch umgesetzt werden. Und er<br />
muss darauf achten, dass die Angehörigen<br />
die Bestattungsverfügung zu Gesicht<br />
bekommen, bevor die Beerdigung vollzogen<br />
wurde.<br />
Häufig wird der Fehler gemacht, die<br />
Bestattungsverfügung dem Testament<br />
beizufügen. Doch als Beilage zum Testament<br />
macht die Bestattungsverfügung<br />
keinen Sinn, denn das Testament wird<br />
erst nach der Beerdigung<br />
geöffnet. Dann erleben<br />
die Hinterbliebenen womöglich<br />
eine böse Überraschung,<br />
müssen feststellen,<br />
dass es Wünsche<br />
des Verstorbenen gab, die<br />
sie nicht umsetzen konnten, weil sie<br />
nichts davon wussten oder nur eine vage<br />
Vorstellung davon hatten, und machen<br />
sich womöglich Vorwürfe.<br />
Um das zu vermeiden, kann man zum<br />
einen rechzeitig mit Vertrauten über die<br />
eigenen Wünsche sprechen und zum anderen<br />
dafür sorgen, dass diese Wünsche<br />
schriftlich festgehalten und vor der Beerdigung<br />
zugänglich sind. Dafür kann man<br />
die Bestattungsverfügung einer Person<br />
anvertrauen oder in exponierter Stelle<br />
Leben braucht Erinnerung<br />
Unsere qualifizierten Mitgliedsbetriebe bieten ein breites Leistungsspektrum an:<br />
Peter Lindner<br />
Ginnheimer Waldgasse 41<br />
60431 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /516378<br />
Gerd Ludwig<br />
Mühlenstraße 11<br />
57614 Niederwambach<br />
Tel. 02684 /979027<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Heinrich Ludwig GmbH<br />
Alt Eschersheim 10<br />
60433 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /524034<br />
Gärtnerei Merz<br />
Inh. Thomas Merz<br />
Pfaffenwiese 1<br />
65931 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /36000712<br />
Gärtnerei<br />
Mohr &Emert GmbH<br />
Wachenheimer Straße 5<br />
65835 Liederbach a. Ts.<br />
Tel. 069 /303093<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Friedrich Müller KG<br />
Eckenheimer Landstraße 240<br />
60320 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /561422<br />
Horst Müller<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Kollwitzstraße 13<br />
60488 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /766232<br />
Gartenbau u. Blumenhaus<br />
W. u. J. Nagel<br />
Haingrabenstraße 30<br />
60488 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /764782<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Nastvogel<br />
Friedberger Landstraße 647<br />
60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /94734027<br />
Gärtnerei &Grabpflege<br />
Wolfgang Paizdzior GmbH<br />
Ginnheimer Landstraße 66<br />
60487 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /525155<br />
Die Blume -<br />
Friedrich Petzold GmbH<br />
In der Römerstadt 106<br />
60439 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /571961<br />
Dieter Rauscher<br />
An den Röthen 43a<br />
60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /451107<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Harald Rauscher<br />
An den Röthen 43a<br />
60389 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /46990638<br />
Gartenbau Roos<br />
Inh. Christian Roos<br />
Damaschkeanger 98a<br />
60488 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /762643<br />
Klaus Roßkopf<br />
Hahnstraße 20<br />
60528 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /6665885<br />
Wolfgang Rumler<br />
Ginnheimer Landstraße 64<br />
60487 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /525044<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Sven Schäde<br />
Im Teller 2<br />
60599 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /652364<br />
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Inh. Ingeborg Schlimme<br />
Sophienstraße 100<br />
60487 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /531912<br />
Gert Schirmer<br />
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60433 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /552669<br />
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Inh. Robert Schmidt<br />
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60599 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /681482<br />
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Sossenheimer Weg 73<br />
65929 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Tel. 069 /312975<br />
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60437 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
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Inh. Klaus-Dieter Dienst<br />
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im Wohnbereich aufbewahren und auch<br />
in gesonderter Ausfertigung beim Pfarramt<br />
und dem Bestattungsinstitut hinterlegen.<br />
Eine Bestattungsverfügung ist keine<br />
große, bürokratische Sache. Wer sich zu<br />
Lebzeiten Gedanken darüber gemacht<br />
hat, wie mit seinen sterblichen Überresten<br />
umgegangen werden soll, und eine<br />
Entscheidung getroffen hat, der kann<br />
seine Wünsche handschriftlich niederschreiben.<br />
Der Hausarzt oder sogar<br />
ein Notar kann die Echtheit des Doku-<br />
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FFM-Sindlingen-Zeilsheim · www.coloseus-bestattungen.de<br />
ments bestätigen.<br />
Darin kann die Bestattungsart<br />
verfügt<br />
werden – zum Beispiel<br />
Feuer-, Seeoder<br />
Erdbestattung,<br />
Reihen- oder Urnen-<br />
gräber oder vielleicht auch anonyme Bestattung<br />
–und die Gestaltung des Grabes.<br />
So abwegig der Gedanke daran erscheinen<br />
mag, sich zu Lebzeiten eine Bestattungsart<br />
auszusuchen, so muss man doch<br />
bedenken, dass man damit den Hinterbliebenen<br />
sogar einen Gefallen tun kann.<br />
Die eigene Entscheidung kann den Angehörigen<br />
helfen. Man entlastet sie von der<br />
Situation, unter Zeitdruck für einen anderen<br />
entscheiden zu müssen. Allerdings<br />
sollte man dafür sorgen, dass man in<br />
Ein Leben für<br />
die Kunst.<br />
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18. DEZEMBER 2010<br />
3<br />
Eine Bestattungsverfügung sollte nie im<br />
Testament sein, denn dies wird erst nach der<br />
Beerdigung eröffnet. Foto: ddp<br />
der Bestattungsverfügung nur Wünsche<br />
äußert, die die Hinterbliebenen nicht vor<br />
unlösbare Aufgaben stellen. Dafür ist es<br />
notwendig, sich genau über die Bestattungsmöglichkeiten<br />
und gesetzlichen<br />
Regelungen zu informieren. ■
4<br />
<strong>Trauer</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
Ein Teil lebt nach dem Todweiter<br />
Organspender sind gesucht<br />
Die Zahl der Organspender in<br />
■ Deutschland ist immer noch wesentlich<br />
geringer als die Zahl der Menschen,<br />
die auf ein fremdes Organ angewiesen<br />
sind. 10.000 Spendern pro Jahr<br />
stehen eine Million erkrankte Menschen<br />
gegenüber, die auf eine Spende warten.<br />
Wersich zu Lebzeiten für eine Organspende<br />
entscheidet, der kann seinem Dasein<br />
über den Todhinaus einen Sinn geben.<br />
Deshalb sollte<br />
man sich frühzeitig Gedanken<br />
darüber machen,<br />
ob man für sich<br />
in Betracht ziehen<br />
kann, Organe oder Gewebe<br />
für andere Menschen<br />
zu spenden und dadurch ihr Leben<br />
zu verbessern, zu verlängern oder gar zu<br />
retten. Eine transplantierte Bauchspeicheldrüse<br />
zum Beispiel kann dafür sorgen,<br />
dass der Patient kein Insulin mehr<br />
spritzen muss. Eine transplantierte Hornhaut<br />
kann erblindende Patienten mit<br />
Hornhauttrübung wieder sehen lassen.<br />
Dialysepatienten können mit einer neuen<br />
Niere ein ganz anderes Leben ohne<br />
ständige Krankenhausaufenthalte füh-<br />
ren. So kann man über seinen Todhinaus<br />
anderen helfen, ohne viel dafür tun<br />
zu müssen. Kommt eine Organspende<br />
für einen in Frage, dann sollte man für<br />
die Spende alles Notwendige indie Wege<br />
leiten.<br />
Wersich für eine Organ- oder Körperspende<br />
entscheidet, kann sich bei seinem<br />
Hausarzt oder sich über die Deutsche<br />
Stiftung Organspende (www.organspen-<br />
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78 2776<br />
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de-info.de) beraten<br />
lassen. Spendenwillige<br />
müssen zu Lebzeiten<br />
eine Zustimmungserklärungunterzeichnen<br />
und erhalten einenOrganspendeaus-<br />
weis. Das ist eine Sache von Minuten. Auf<br />
dem Ausweis kann man auch festlegen,<br />
welche Organe man zu spenden bereit ist<br />
oder welche nicht. Wer unschlüssig ist,<br />
ob er spenden möchte, kann sich sogar<br />
einen Organspendeausweis ausstellen<br />
lassen, der verfügt, dass die Angehörigen<br />
nach seinem Ableben für ihn die Entscheidung<br />
treffen sollen.<br />
Die Bereitschaft zur Organspende können<br />
alle bekunden, die mindestens 16<br />
Jahre alt und gesund sind. Das<br />
heißt, sie dürfen keine Krankheiten<br />
haben, die den Spendenempfänger<br />
in Gefahr bringen<br />
könnten, und auch keinen<br />
metastasierenden Krebs. Organspender<br />
werden in der Datei<br />
Eurotransplant registiert. Über eine<br />
Untersuchung des Blutes können<br />
Spender und Empfänger zusammengebracht<br />
werden. Eine<br />
ärztliche Untersuchung zu Lebzeiten<br />
ist nicht notwendig. Die<br />
Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />
(DSO) koordiniert den<br />
Vorgang. Das Transplantationsgesetz<br />
regelt außerdem, dass Organe<br />
und Gewebe erst entnommen<br />
werden dürfen, wenn der<br />
Hirntod des Spenders eingetreten ist –<br />
und nicht etwa schon nach dem Herzstillstand.<br />
Bevor es jedoch tatsächlich zur<br />
Organentnahme kommt, werden aber<br />
noch einmal die Angehörigen gefragt, die<br />
im Sinne des Verstorbenen entscheiden<br />
sollten. Damit dieser Schritt für sie keine<br />
Überraschung ist, sollte man vorher mit<br />
ihnen darüber gesprochen haben. ■<br />
Urnengemeinschaftsgräber bieten eine Alternative<br />
Eine neue Bestattungsart inFrankfurt<br />
Als Alternative zur Urnenrasenrei-<br />
■ hengrabstätte oder Urnenwänden<br />
bietet die Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />
Frankfurt eG gärtnerbetreute Urnengrabfelder<br />
an. Hinter der Idee der gärtnerbetreuten<br />
Grabfelder steht vor allem<br />
der Wunsch vieler Menschen nach einem<br />
individuell gestalteten Grab als Ort für ihre<br />
<strong>Trauer</strong>bewältigung –auch wenn sie die<br />
aufwendige und langfristige Grabpflege<br />
nicht übernehmen können oder wollen.<br />
Mit den neuen Anlagen wird dem Hinterbliebenen<br />
künftig ein Rundum-Paket<br />
für ein Urnengrab angeboten, in dem die<br />
Kosten für die gärtnerische Grabanlage<br />
inklusive einer Erneuerung nach zehn<br />
J ahren für die komplette Nutzungszeit<br />
von 20 Jahren sowie die Kosten für ein gemeinschaftliches<br />
Grabmal enthalten sind.<br />
Die einheitliche Gestaltung und die regel-<br />
<strong>Trauer</strong>redner<br />
diesseitsgewandt, erarbeitet journalistisch<br />
mit Nachlebenden seine<br />
Rede und berät bei zeremoniellen<br />
Fragen zur Friedhof/Friedwald-Feier<br />
(Pauschalpreis vorab).<br />
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mäßige Pflege der gesamten Anlage spiegeln<br />
sich im Komplettpreis für die neue<br />
Grabart wider. Damit die beinhalteten<br />
Leistungen garantiert werden können,<br />
schließt der Nutzungsberechtigte unter<br />
Mitwirkung der Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />
Frankfurt eG, Treuhandstelle<br />
für Dauergrabpflege, einen Dauergrabpflege-Vertrag<br />
über das Komplettangebot<br />
mit einem ihrer Mitgliedsbetriebe ab. Der<br />
ausgewählte Friedhofsgärtner ist für die<br />
spätere Erfüllung der Leistungen verantwortlich<br />
und wird regelmäßig von der<br />
Genossenschaft kontrolliert. Sollte dabei<br />
festgestellt werden, dass der Vertragsbetrieb<br />
nicht mehr in der Lage ist, die<br />
Vereinbarungen zu erfüllen, wird ein anderer<br />
Betrieb damit beauftragt.<br />
Wer nun denkt, dass das Rundum-<br />
Paket sicher sehr teuer ist, liegt falsch. Im<br />
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In den Stunden der <strong>Trauer</strong><br />
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Gegensatz zu der relativ unpersönlichen<br />
Rasenreihengrabstätte fallen bei den gärtnerisch<br />
gestalteten und mit Bodendeckern<br />
bepflanzten Urnengemeinschaftsgrabanlagen<br />
jährliche Mehrkosten von<br />
nur 25 Euro an. Die Vorstellung, dass Angehörige<br />
und Freunde aber einen ruhigen<br />
und würdigen Platz für ihre <strong>Trauer</strong> durch<br />
die neue Grabart erhalten, überwiegt. Die<br />
Urnengemeinschaftsgrabfelder ermöglichen<br />
gegen einen kleinen Mehrpreis<br />
ebenfalls eine wechselnde saisonale Bepflanzung.<br />
Diese wird von den Friedhofsgärtnern<br />
fachgerecht dreimal im Jahr<br />
gestaltet. Dies ist ein liebevoll gestalteter<br />
Ort zum <strong>Trauer</strong>n. Das weiß auch Michael<br />
Ballenberger von der Genossenschaft<br />
der Friedhofsgärtner. „Mit den Urnengemeinschaftsgrabanlagen<br />
bieten wir den<br />
Angehörigen nicht nur preisgünstige Be-<br />
Spezialisierung: Erbrecht<br />
Tätigkeitsschwerpunkte im<br />
Erbrecht, insbesondere Nachlassabwicklung<br />
und Auseinandersetzung,<br />
Erbscheinsverfahren<br />
und Pflichtteil, Nachlasspflegeschaft<br />
und Testamentsvollstreckung<br />
Der Organspendeausweis schafft Klarheit.<br />
Werseine Einstellung ändert, muss lediglichdie<br />
alte Erklärung vernichten. Foto: Pixelio.de<br />
Weitere Informationen:<br />
Bundeszentrale für gesundheitliche Bildung,<br />
Service-Nummer: (0800) 9040400<br />
stattungen in einem harmonisch gestalteten<br />
Grabfeld, sondern auch einen würdigen<br />
Ort für ihre <strong>Trauer</strong> und Erinnerung<br />
auf dem Friedhof, ohne dass diese sich<br />
mit der gesamten Pflege der Grabstätte<br />
auseinandersetzen müssen“, betont Ballenberger.<br />
Somit käme man dem Wunsch<br />
vieler Menschen nach modernen Bestattungsformen<br />
nach und erhalte den individuellen<br />
Charakter einer traditionellen<br />
Grabstätte.<br />
Wersich für ein Grab in einem Urnengemeinschaftsgrabfeld<br />
interessiert, kann<br />
sich schon vorab für ein Wahlgrab mit bis<br />
zu vier Urnen entscheiden. ■<br />
Weitere Informationen: Genossenschaft der<br />
Friedhofsgärtner eG in Frankfurt,<br />
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Das <strong>Trauer</strong>mahl<br />
Zusammen speisen, zusammen erinnern<br />
Auf den ersten Blick mag es einem<br />
■ etwas befremdlich vorkommen,<br />
dass man nach einer Beerdigung mit den<br />
Hinterbliebenen zusammensitzen, essen<br />
und trinken soll. Doch das <strong>Trauer</strong>mahl,<br />
früher auch Leichenschmaus genannt, erfüllt<br />
einen wichtigen Zweck: Eben nicht<br />
alleine von dannen zu ziehen, sondern<br />
zurück ins Leben zu kommen, mit anderen<br />
die <strong>Trauer</strong> und die Erinnerungen<br />
an den Verstorbenen<br />
zu teilen und<br />
im Miteinander dafür zu<br />
sorgen, dass das Schwere<br />
schneller von einem fällt.<br />
Gerade nach dem Verlust eines nahestehenden<br />
Menschen kann das Zusammensein<br />
mit anderen dem Gefühl entgegenwirken,<br />
alleine gelassen worden zu sein.<br />
Selbst wenn man das Gefühl hat, keinen<br />
Bissen hinunter zu bekommen, sollte<br />
man der Einladung zum <strong>Trauer</strong>mahl<br />
folgen –sich selbst zuliebe und auch den<br />
Zeit des Abschieds<br />
<strong>Trauer</strong> als lebensfördernder Prozess<br />
Im „Centrum Leben & Abschied“<br />
■ will Willi P. Heuse einen anderen<br />
Umgang mit den Themen <strong>Trauer</strong>, Tod<br />
und Sterben vermitteln. Heuse, Bestatter<br />
und Inhaber mehrerer Bestattungshäuser<br />
im <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>-Gebiet, hat in dieser Arbeit<br />
und als <strong>Trauer</strong>begleiter die Erfahrung<br />
gemacht, dass die Zeit des Abschieds auch<br />
Lehrmeister für ein erfülltes, glückliches<br />
und bewusst gelebtes Leben sein kann.<br />
Heuse geht es darum, <strong>Trauer</strong> in einen<br />
aktiven, lebensfördernden Prozess zu verwandeln.<br />
Mit diesem Ziel hat er bereits<br />
2009 das Forum „Leben &Abschied“ gegründet<br />
und schafft nun mit dem Centrum<br />
in der Frankfurter Hahnstraße20seit<br />
Oktober einen Ort der Begegnung. Cen-<br />
Umfassende Leistungen für Erd-, Feuer- und<br />
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Die blühenden Grabstätten inmitten einer harmonischen<br />
Friedhofslandschaft strahlen Ruhe und Beschaulichkeit aus.<br />
Für alle Besucher eine friedvolle Oase in der Hektik unserer Zeit.<br />
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Angehörigen zu Ehren, die man ja sicher<br />
nicht alleine sitzen lassen möchte. Die<br />
Einladung dazu wird entweder im Rahmen<br />
der <strong>Trauer</strong>feier oder am Grab ausgesprochen<br />
oder wurde sogar im <strong>Trauer</strong>brief<br />
schon formuliert.<br />
Wer zu einem <strong>Trauer</strong>mahl einlädt,<br />
sollte nicht zu üppig auftischen. Üblich<br />
sind Kaffee und Kuchen oder eine kleine,<br />
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leichte, warme oder<br />
kalte Mahlzeit. Die<br />
Gäste können natürlich<br />
in den eigenen<br />
vier Wänden<br />
bewirtet werden.<br />
Das könnte allerdings entfernte Bekannte<br />
davor scheuen lassen, am <strong>Trauer</strong>mahl<br />
teilzunehmen. Praktischer und unbelasteter<br />
ist es, für das <strong>Trauer</strong>mahl in ein Gasthaus<br />
oder Café einzukehren, am besten<br />
sogar in der Nähe des Friedhofes. Dort<br />
kann man vorbestellen und sich vorher<br />
beraten lassen. Dort ist für alles gesorgt,<br />
trum und Forum wollen dazu beitragen,<br />
dass die Menschen erkennen, wie wichtig<br />
es ist, bewusst Abschied zu nehmen, und<br />
lernen, wie sie aus dem traurigen Erlebnis<br />
Positives ziehen können. „Wir haben Verständnis<br />
dafür,dass es nicht leicht ist, mit<br />
Sterblichkeit konfrontiert zu werden“,<br />
sagt Heuse und fügt an: „Aber als erfahrene<br />
<strong>Trauer</strong>berater wissen wir,dass eine Verdrängung<br />
leidvoller Gefühle auf Dauer<br />
krank machen kann.“ Heuse rät, sich der<br />
Konfrontation zu stellen, und empfiehlt<br />
sogar,zudem zurückzukehren, was früher<br />
ein völlig normales Ritual war: das Abschiednehmen<br />
der Angehörigen am geöffneten<br />
Sarg. „Die Erfahrung zeigt, wie<br />
wichtig es für Angehörige ist, den nahe-<br />
Fachbetrieb seit<br />
mehr als 50 Jahren<br />
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In den Stunden der <strong>Trauer</strong><br />
sind wirfür Sie da<br />
und man muss sich nicht selbst um das<br />
Wohlergehen der Gäste bemühen.<br />
Sinnvoll ist es, vorher schon mit dem<br />
Lokal zu klären, welche Speisen und Getränke<br />
im <strong>Trauer</strong>mahl enthalten sind und<br />
wie mit den Kosten für Bestellungen außer<br />
der Reihe umgegangen wird. Bestellt<br />
ein Gast etwas, das im <strong>Trauer</strong>mahl nicht<br />
vorgesehen ist, wird der Service ihn dis-<br />
18. DEZEMBER 2010<br />
Das gemeinsame Speisen nach einer Beerdigung hat in der europäischen Kultur eine lange<br />
Tradition. Hier das Ölgemälde „Der Leichenschmaus des Kaufmanns“ von F.S. Shurawlew aus<br />
dem Jahr 1870. Quelle: Archiv<br />
stehenden Menschen noch einmal sehen<br />
zu können. Auf diese Weise wird der Tod<br />
ein wenig fassbarer“, so der 43-Jährige.<br />
Im „Centrum Leben &Abschied“ bietet<br />
Heuse <strong>Trauer</strong>seminare und -gespräche.<br />
Er will dazu beitragen, dass viele ältere<br />
Menschen endlich Hilfe bekommen, die<br />
noch heute unter den Folgen des Zweiten<br />
Weltkrieges leiden, weil sie erlebtes Leid<br />
als Massenschicksal nie richtig betrauern<br />
und verarbeiten konnten. Das Centrum<br />
soll der Ort sein, an dem Menschen in<br />
helfenden Berufen zusammenkommen,<br />
um in Gesprächskreisen eigene Erfahrungen<br />
zu verarbeiten. Im Centrum werden<br />
Selbsterfahrung, Supervision, Weiterbildung<br />
und Nachsorge für <strong>Trauer</strong>nde gebo-<br />
Mitglied im<br />
Bestatterverband<br />
Hessen e.V.<br />
5<br />
kret darauf hinweisen, dass er das aus eigener<br />
Tasche zahlen muss. So kann man<br />
als Gastgeber dafür sorgen, dass die Kosten<br />
für das <strong>Trauer</strong>mahl nicht ausufern. Es<br />
geht schließlich nicht darum, durch die<br />
Höhe der Kosten für das <strong>Trauer</strong>mahl den<br />
Grad der eigenen <strong>Trauer</strong> darzustellen,<br />
sondern im Gedenken an den Verstorbenen<br />
zusammenzukommen. ■<br />
ten. Und Heuse will gezielt Unternehmenslenker<br />
ansprechen, um ihnen die<br />
volkswirtschaftliche Bedeutung von Lebenskrisen<br />
und <strong>Trauer</strong>prozessen der Mitarbeiter<br />
und ihres Umfelds deutlich zu<br />
machen.<br />
Regelmäßig gibt es darüber hinaus im<br />
„Centrum Leben &Abschied“ Fachvorträge<br />
zum Thema Altern, <strong>Trauer</strong>, Tod und<br />
sogar Burnout. Es wird ein Teilnahmebeitrag<br />
in Höhe von drei Euro erhoben. Die<br />
Einnahmen verdoppelt Heuse und spendet<br />
sie für eine gute Sache in der Region.<br />
Termine für die Vorträge und Informationen<br />
zu den Angeboten des „Centrum<br />
Leben & Abschied“ gibt es unter<br />
www.centrum-leben-und-abschied.de. ■<br />
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6<br />
<strong>Trauer</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
Lacrima hilft nach dem ersten Schock<br />
Jugendliche bei der <strong>Trauer</strong> unterstützen<br />
La crima ist der italienische Begriff<br />
■ für Träne und der Namenspate für<br />
das Kinder- und Jugendtrauerprojekt „Lacrima“,<br />
das die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
für das <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong>-Gebiet aufgebaut hat.<br />
„Lacrima“ will Kinder und Jugendliche in<br />
ihrer <strong>Trauer</strong>arbeit unterstützen. „Wer<br />
<strong>Trauer</strong> nicht verarbeitet, der trägt sie in<br />
sein Erwachsenendasein hinein und wird<br />
es schwer haben, wieder Lebensfreude zu<br />
entwickeln“, stellt Manfred Fett von der<br />
J ohanniter-Unfall-Hilfe dar. Doch wäh-<br />
rend es nach dem Tod eines geliebten<br />
Menschen für Erwachsene vielfältige Gesprächsmöglichkeiten<br />
im Freundskreis<br />
und bei professionellen Hilfseinrichtungen<br />
gibt, bleiben Kinder oft auf der Strecke.<br />
Häufig wissen selbst die Eltern und<br />
Angehörigen nicht, wie sie nach einem<br />
Todesfall in der Familie mit den eigenen<br />
Kindern umgehen sollen. Sie wollen sie<br />
nicht mit der eigenen <strong>Trauer</strong> belasten,<br />
verbergen ihre <strong>Trauer</strong> und grenzen die<br />
Kinder aus falscher Rücksichtnahme aus.<br />
Anne Hartmann (links) leitet das Kinder- und Jugendtrauerprojekt „Lacrima“ der Johanniter-<br />
Unfall-Hilfe und wird dabei unter anderem von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, Ines<br />
Schäfer und Gordana Hess (rechts) sowie Manfred Fett, unterstützt. Foto: Spillner<br />
Ihr Bestatter –Mitglied der Innung<br />
Bernd Caspari<br />
Mit Rat und Hilfe für alle Arten der<br />
Bestattung jederzeit für Sie erreichbar.<br />
Gerne beraten wir über Treuhandverträge<br />
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E-Mail: mail@kottwitzgmbh.de ·Internet: www.KottwitzGmbH.de<br />
Doch Kinder trauern ebenso, wenn<br />
auch anders als Erwachsene. In Ermangelung<br />
von Gesprächspartnern, überfordert<br />
von der Situation,verstummenKinder im<br />
<strong>Trauer</strong>fall sehr häufig. Wie Erwachsene<br />
sollen aber auch sie das Lachen wieder<br />
lernen. Das ist es, worum es „Lacrima“<br />
geht: Kindern zu vermitteln, dass <strong>Trauer</strong><br />
etwas ganz Natürliches ist, dass sie traurig<br />
sein dürfen und wütend<br />
und dass sie auch wieder<br />
lachen dürfen, wenn die<br />
<strong>Trauer</strong> vorüber ist.<br />
„Lacrima“ setzt mit<br />
dem Hilfsangebot an,<br />
wenn der erste Schock des Todes vorüber<br />
ist, also nach etwa zwei Monaten. Quasi<br />
als Erste Hilfe gibt es seit dem 1. Dezember<br />
eine telefonische Beratung. Dort kann<br />
man sich über die regelmäßigen Treffen<br />
für Kinder und Jugendliche informieren<br />
und anschließend entscheiden, ob man<br />
die Einladung in eine <strong>Trauer</strong>gruppe annimmt<br />
oder erst einmal auf einen<br />
Schnuppertermin vorbeischaut. Treffen<br />
gibt es mittlerweile in Frankfurt, Hofheim<br />
und Bad Nauheim. Kinder bis zwölf Jahre<br />
kommen einmal wöchentlich zu den<br />
Treffen zusammen. Jugendliche treffen<br />
sich einmal im Monat ganztägig zu<br />
Outdoor-Veranstaltungen, unternehmen<br />
Touren durch Kletterparks oder reiten beispielsweise.<br />
Betreut werden die Kinder und Jugendlichen<br />
von ehrenamtlichen Helfern, die<br />
bei der Johanniter-Unfall-Hilfe eine um-<br />
fassende Ausbildung genossen haben und<br />
meist selbst Erfahrung mit <strong>Trauer</strong> gemacht<br />
haben. Wichtig dabei ist, dass sie die eigene<br />
<strong>Trauer</strong> bewältigt haben. Bei den Treffen<br />
geben die Kinder den Tonan. „Man muss<br />
die Kinder so nehmen, wie sie sind, und<br />
darf sie nicht bewerten“, erklärt Projektleiterin<br />
Anne Hartmann. Den Kindern<br />
wird nichts aufgezwungen, sie können<br />
Telefon<br />
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bei jedem Treffen neu<br />
entscheiden, was sie<br />
tun möchten, ob sie<br />
im Toberaum ihre<br />
Wut ablassen, in der<br />
Schmökerecke hilfrei-<br />
che Bücher lesen oder Bilderbücher ansehen<br />
möchten, sprechen, basteln oder lieber<br />
spielen wollen. Trost spendet außerdem<br />
die Puppe „Tränchen“, die bei allen<br />
Treffen dabei ist. Die Betreuung dauert<br />
solange an, wie das Kind das möchte oder<br />
bis es wieder Interesse am Leben entwickelt<br />
und die <strong>Trauer</strong> verarbeitet hat.<br />
Zeitgleich zu den Treffen haben die<br />
Angehörigen Gelegenheit, beim Kaffee<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen<br />
und von den Berichten und Erfahrungen<br />
anderer zu profitieren. Dabei ist die<br />
Unterstützung durch „Lacrima“ gänzlich<br />
kostenlos und steht allen Konfessionen<br />
und Nationalitäten offen. ■<br />
Das „Lacrima“-Beratungs-Telefon<br />
der Johanniter-Unfall-Hilfe ist<br />
montags von 13 bis 16 Uhr unter der<br />
Nummer (069)366006-700 erreichbar.<br />
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Individuelle Grabmale<br />
In Stein gehauene Facetten eines Lebens<br />
Zeitlebens war er ein leidenschaftli-<br />
■ cher Obstgärtner, verwachsen mit<br />
dem Wesen seiner Bäume. Als er starb,<br />
setzte ihm seine Familie ein Grabmal –<br />
aus Apfelbaumholz. Nichts lag näher als<br />
das Material zu wählen, das den Verstorbenen<br />
jahrzehntelang begleitet hatte.<br />
Der bayerische Bildhauer Erich Zimmer<br />
hat daraus ein sehr individuelles Grabmal<br />
gefertigt. „So wie der Verstorbene zeitlebens<br />
mit den Bäumen verschmolzen<br />
war, sollte ich ihn darstellen“, erklärt er<br />
seine Aufgabe. Entstanden ist das beeindruckende<br />
Portrait eines Mannes, der sich<br />
im Inneren eines Baumstammes himmelwärts<br />
windet.<br />
Auch wenn der Bildhauer das Apfelbaumholz<br />
mit einer Schutzschicht imprägniert<br />
hat, so ist es stärker dem Verfall<br />
ausgesetzt als ein harter Stein. Doch die<br />
Familie entschied sich bewusst dafür.<br />
„Das Gedeihen und die Vergänglichkeit<br />
gehören zum erfüllten Leben“, ist auch<br />
Zimmers Maxime. So gelungen und sinnfällig<br />
wie dieses sind nur wenige Grabmale.<br />
Hätte die Familie des Obstgärtners einen<br />
konventionellen Betrieb beauftragt,<br />
Die Grabstele für einen verstorbenen Obstgärtner<br />
ist aus einem Apfelbaum gefertigt.<br />
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Ein trauernder Schutzengel, dessen Haarpracht<br />
der des Verstorbenen ähnelt, hält die<br />
Erinnerung wach.<br />
dann stünde an derselben Stelle heute<br />
wohlmöglich ein schwarzer,glänzend polierter<br />
Granit mit aufgesetzten Bronzebuchstaben,<br />
ein Gedenkstein wie tausend<br />
andere.<br />
Bislang ziert die meisten Ruhestätten<br />
Standardisiertes, egal ob dort Bäcker,<br />
Juristen oder Kaufleute begraben liegen.<br />
Viele Angehörige wünschen sich aber<br />
mehr Individualität. „Im aktuellen Bestattungswesen<br />
gibt es zwei widerstrebende<br />
Tendenzen“, weiß der Frankfurter<br />
Steinmetzmeister und Geschäftsführer<br />
des familieneigenen Natursteinwerks,<br />
Matthias Hofmeister. „Zum einen lassen<br />
sich immer mehr Menschen anonym bestatten,<br />
im Gegenzug nimmt die Zahl derer<br />
zu, die ein sehr persönliches Grabmal<br />
wünschen.“ Die anonyme Bestattung sei<br />
oft schwierig für die Angehörigen. Weil<br />
sie von der Beisetzung ausgeschlossen<br />
sind, nicht wissen, wo der Verstorbene<br />
begraben ist, fehle ihnen ein Ort für ihre<br />
<strong>Trauer</strong>. Mancher kompensiert das durch<br />
einen Gedenkstein im Garten.<br />
Auf dem Friedhof muss ein individuelles<br />
Grabmal nicht gleich das Portrait des<br />
Verstorbenen sein. Schon die Wahl des<br />
Materials, kann mit seiner Vita in Verbindung<br />
stehen. So rät Hofmeister Frankfur-<br />
Menschen gehen für<br />
immer. Die<br />
Erinnerung bleibt.<br />
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tern gerne zu rotem <strong>Main</strong>sandstein,<br />
weil dieser der typische Stein der <strong>Main</strong>metropole<br />
sei. Man betrachte nur Dom<br />
und Paulskirche. Im Gegensatz zu importierten<br />
Graniten wirken regionale<br />
Werkstoffe wärmer und bodenständiger.<br />
Eifelbasalt, deutscher Granit, Kalkstein<br />
aus dem Altmühltal, Quarz aus dem<br />
Odenwald, Elbsandstein und grünlicher<br />
Gneis sind weitere Beispiele für heimische<br />
Gesteine.<br />
WerzuLebzeiten gerne in den Bergen<br />
gewandert sei, so Hofmeister,für den passe<br />
ein Findling aus dem Alpenraum. Er<br />
kennt die Fundstellen und organisiert<br />
den Transport in seine Werkstatt. Das alles<br />
ist natürlich auch eine Preisfrage.<br />
Selbst wer auf günstige Materialien wie<br />
Granit aus China zurückgreift, kann dem<br />
Grabmal eine individuelle<br />
Note geben.<br />
Ein Sinnspruch oder<br />
eingemeißelte Sym-<br />
bole können an den<br />
Verstorbenen erinnern.<br />
Gern erzählt<br />
Hofmeister vom Auftrag einer Familie,<br />
die auf einem Steinwürfel zusammentrug,<br />
was den Verstorbenen, einen Universitätsprofessor,<br />
ausgemacht hatte: ein<br />
Buch, ein Stehpult, aber auch Whiskyglas<br />
und Zigarre, eben alle Facetten eines in-<br />
7<br />
Anzeige dividuellen Lebens. Für<br />
den Bildhauer Erich<br />
Zimmer ist der christliche<br />
Glaube ein zentraler<br />
Angelpunkt. Deshalb<br />
hat er für sein Familiengrab<br />
einen auferstehenden Christus geschnitzt.<br />
Das Grab und die Überwindung<br />
desselben, das sind seine ganz persönlichen<br />
Themen. So verschieden die Menschen,<br />
so unterschiedlich ihre Vorstellung<br />
eines individuellen Grabmals. ■<br />
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Gemeinsame Grabeinfassung<br />
für zwei Einzelgräber<br />
18. DEZEMBER 2010<br />
Die letzte Zeichnung des Verstorbenen, eines<br />
Musikers, hat Erich Zimmer eins zu eins auf<br />
eine Basaltstele übertragen. Fotos: Zimmer<br />
Eine gemeinsame Einfassung von zwei nebeneinanderliegenden Einzelgräbern kann<br />
auch dann zulässig sein, wenn die Friedhofsatzung Doppelgräber ausschließt.<br />
Die Eltern der Kläger waren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie wurden<br />
in zwei nebeneinander gelegenen Einzelgräbern bestattet. Die Kläger wollten die<br />
beiden Gräber durch eine gemeinsame Grabeinfassung verbinden. Das lehnte die<br />
Gemeinde ab, da ihre Friedhofsatzung Doppelgräber ausschließe und Ausnahmen<br />
vermieden werden sollten.<br />
Das Verwaltungsgericht hingegen gab der Klage statt. Den Klägern sei die gemeinsame<br />
Grabeinfassung zu erlauben. Dabei könne offen bleiben, ob der Ausschluss von<br />
Doppelgräbern in der Friedhofsatzung überhaupt wirksam sei.<br />
Denn durcheine gemeinsame Grabeinfassung würden die beiden Einzelgräber rechtlichnicht<br />
zu einem Doppelgrab. Auchwiderspreche es nicht der Würde des Friedhofs,<br />
wenn der äußere Eindruck eines Doppelgrabes entstehe, argumentierten die Richter.<br />
Zudem gehe von der Zulassung einer gemeinsamen Grabeinfassung keine negative<br />
Vorbildfunktion für andere Fälle aus. (OVG <strong>Rhein</strong>land-Pfalz, Az. 7A10471/10.OVG)<br />
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<strong>Trauer</strong>-<strong>Ratgeber</strong><br />
Beerdigung bei Eis und Schnee<br />
Ausheben der Gräber mit anderen Methoden<br />
Beisetzungen im Winter gehorchen<br />
■ eigenen Regeln und stellen Friedhofsverwaltungen<br />
vor Probleme. Die bei<br />
großen Friedhöfen oft kilometerlangen<br />
Wege müssen geräumt und gestreut werden,<br />
damit die Besucher nicht stürzen,<br />
der Wechsel von Frost und Taukann die<br />
Standsicherheit von Grabsteinen beeinflussen,<br />
und steinharter Boden macht das<br />
Ausheben der letzten Ruhestätte bisweilen<br />
zur Herausforderung.<br />
Daher bitten einige Friedhofsverwaltungen<br />
um Verständnis, wenn Beisetzungen<br />
wegen gefrorenen Erdreichs verschoben<br />
werden müssen, andere erheben einen<br />
„Frostzuschlag“. Hartmut Woite,<br />
Inhaber eines Bestattungsunternehmens,<br />
weiß: „Es gibt vor allem<br />
Probleme bei Urnenbeisetzungen.<br />
Die runden,<br />
80 Zentimeter tiefen<br />
Löcher werden normalerweise<br />
mit einem<br />
speziellen Werkzeug,<br />
dem Lochspaten, ausgehoben.“<br />
Das ist nach<br />
ein paar Wochen Dauerfrost aussichtslos.<br />
Urnen werden dann oft so lange gelagert,<br />
bis der Frost nachgelassen hat.<br />
Einfacher ist dagegen das Ausheben<br />
ganzer Gräber: Kleine Bagger durchstoßen<br />
die oberste Erdschicht problemlos,<br />
wenn der Frost nicht zu tief reicht. Doch<br />
bei tiefer gefrorenen Böden kann die Arbeit,<br />
die sonst nach zwei Stunden getan<br />
ist, schnell bis zu acht Stunden in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Ist der Boden zu hart, drücke sich der<br />
Bagger nach oben, nicht die Schaufel in<br />
die Erde, erzähltEgbert Henneberg, Friedhofsverwalter<br />
in Ennepetal. Viele seiner<br />
Kollegen behelfen sich daher mit Presslufthämmern,<br />
um die Frostschicht zu<br />
knacken. Das durchdringende Geräusch<br />
und die Pietät des Ortes sind indes nur<br />
schwierig zu vereinbaren. So versuchen<br />
die Arbeiter mancherorts, die Erde zu er-<br />
wärmen. „Bei uns wird noch mit der<br />
Hand geschaufelt, denn einen Bagger gibt<br />
es ab 140 Beerdigungen im Jahr, wir<br />
haben 138 gehabt im vergangenen Jahr“,<br />
erläutert ein Friedhofsarbeiter das Prozedere,<br />
„erst wird mit einem Bunsenbrenner<br />
die Vereisung gelöst, dann mit<br />
Bohrmaschine oder Ähnlichem gearbeitet<br />
und dann geschaufelt.“<br />
Friedhofsverwalter Henneberg hat seine<br />
eigene Methode entwickelt, um den<br />
Boden aufzulockern. „Wir legen Hohlblocksteine<br />
um die Stelle, wo wir ein Grab<br />
ausheben möchten, lassen ein paar Lücken,<br />
damit Luft durchziehen kann, und<br />
machen dann auf 2,20 Meter Länge ein<br />
schönes Feuer. Wenn das Holz brennt, legen<br />
wir auch Braunkohle drauf, damitein<br />
Glutbett entsteht. Das decken wir mit<br />
Stahlplatten ab, damit niemand mit dem<br />
Feuer in Berührung kommt und die Hitze<br />
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Auch wenn es draußen schneit und die Erde tief gefroren ist, müssen die<br />
Toten begraben werden. Diese erschwerten Bedingungen sind für Profis<br />
keine gravierenden Hindernisse. Eine Offenbacher Firma hat sich auf kunstvollen<br />
Grabschmuck aus Eis spezialisiert (links), um eine Winterbeerdigung<br />
saisongerecht und würdevoll zu gestalten. Fotos: Winter, Pixelio.de<br />
Wir sind immer für Sie da.<br />
reflektiert wird.“ Das Feuer brennt über<br />
Nacht und der Bagger rückt dann am<br />
nächsten Tag an. „Mit dem Feuer tauen<br />
wir jeden Boden auf, sogar Frost von einem<br />
Meter Tiefe –dann muss das Feuer<br />
aber 18 bis 20 Stunden brennen.“<br />
Das System hat vor allem einen Nachteil:<br />
die Rauchentwicklung. Henneberg<br />
hatte so auch schon mal die Feuerwehr<br />
auf dem Friedhof, weil ein Anwohner vermutete,<br />
dass es brennt –und ein anderer<br />
mutmaßte, dass die Leichen vielleicht<br />
oberirdisch verbrannt werden würden,<br />
weil sie wegen des Frostes nicht in die Erde<br />
kommen.<br />
Temperaturen im Minusbereich haben<br />
unterdessen auch eine neue Geschäftsidee<br />
für Beerdigungen entstehen lassen.<br />
Ein Offenbacher Unternehmer bietet Eiskunst<br />
speziell für Beisetzungen an, beispielsweise<br />
in Form eines Kruzifixes. ■<br />
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<strong>Trauer</strong>gruppen (›-6 TN)<br />
Die Bedeutung des<br />
Grablichts<br />
Das Licht auf Gräbern kann verschiedene<br />
Bedeutungen haben: Einerseits<br />
soll das Licht der Kerze den Seelen<br />
den Wegzur Ruhestätte ihres Körpers<br />
weisen. Andererseits dient das Licht<br />
als Barriere zwischen den Lebenden<br />
und den Toten und vertreibt böse<br />
Geister. Dieser „Aberglaube“ ist zwar<br />
längst überholt, aber Allerheiligen und<br />
Allerseelen haben ihre Bedeutung als<br />
hohe Festtage im Christentum bewahrt.<br />
Nicht zufällig liegen Allerheiligen<br />
und Allerseelentag am Ende des<br />
Kirchenjahres. Sie weisen auf das<br />
Ende, das Unwiederbringliche eines<br />
abgeschlossenen Zyklus’ hin. Jedoch<br />
verdeutlicht der Kirchenkalender auch,<br />
dass der Todnicht die Endstation ist.<br />
Ein neuer Zyklus folgt: Advent und<br />
Weihnachten symbolisieren den Neuanfang.<br />
Quelle: www.kerzenguete.com<br />
Warum auf jüdischen<br />
Gräbern<br />
kleine Steine liegen<br />
Auf jüdischen Friedhöfen fällt auf, dass<br />
auf den Grabsteinen oft kleinere Steine<br />
liegen. Denn jeder Jude, der ein<br />
Grab besucht, hinterlässt dort einen<br />
Stein. Das ist eine alte Tradition aus<br />
der Zeit, als alle Gräber der Israeliten<br />
in der Wüste waren. Damals wurden<br />
über den Gräbern Pyramiden aus<br />
Stein errichtet, damit keine Tiere die<br />
Toten ausbuddeln konnten. Mit der<br />
Zeit drohten diese Pyramiden jedoch<br />
in sich zusammenzufallen. Damit die<br />
Ruhe der Toten trotzdem ungestört<br />
blieb, legten Juden bei einem Besuch<br />
einen neuen Stein auf die Grabpyramide.<br />
Die Gräber hier in Europa liegen<br />
nicht im Wüstensand. Doch die Tradition<br />
ist überall auf der Welt geblieben:<br />
Wer ein Grab besucht, hinterlässt einen<br />
Stein.<br />
Zeit und Raum zum Abschiednehmen<br />
„Nach etlichen Erfahrungen, die wir in unserem<br />
Leben mit dem Thema Sterben und<br />
Tod gemacht haben, ist uns die Zeit zwischen<br />
Tod und Bestattung ein besonderes<br />
Anliegen geworden.“ Mit diesen Worten erklären<br />
Sabine Kistner und Nikolette Scheidler,<br />
warum ihr 2006 eröffnetes Bestattungshaus<br />
sich eines so guten Rufes erfreut.<br />
Die beiden Bestatterinnen, die vor ihrer<br />
Selbstständigkeit als Klinikseelsorgerin und<br />
Ökonomin arbeiteten,<br />
haben es geschafft,<br />
das Thema Bestattung<br />
aus der Routine und<br />
Kälte herauszuholen,<br />
mit der dieser letzte<br />
Schritt für die Hinterbliebenen<br />
in unserer<br />
Gesellschaft oft ver-<br />
bunden ist. „In unserem<br />
Bestattungshaus<br />
Schreibend durch die <strong>Trauer</strong><br />
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Nikolette Scheidler und Sabine Kistner<br />
ermöglichen wir trauernden Menschen, in einem<br />
geschützten Rahmen und behutsamer<br />
Umgebung in Ruhe Abschied zu nehmen“,<br />
so Sabine Kistner. Warme Farben und gedämpftes<br />
Licht, stilvolle Möbel und gefüllte<br />
Bücherregale, große Zimmerpflanzen und<br />
ein kleiner, begrünter Innenhof bestimmen<br />
die Atmosphäre der freundlich gestalteten<br />
Räume im Gutleutviertel. Die beiden Unternehmerinnen<br />
haben eine Atmosphäre geschaffen,<br />
die die <strong>Trauer</strong>nden<br />
in ihrer sensiblen<br />
Stimmung aufnimmt<br />
und unterstützt.<br />
Die Hinterbliebenen<br />
können im Aufbahrungsraum<br />
den Todbegreifen<br />
und langsam<br />
Abschied nehmen,<br />
auch eine <strong>Trauer</strong>feier<br />
im Haus ist möglich.<br />
Kistner +ScheidlerBestattungen •Hardenbergstraße 11 •60327 Frankfurt<br />
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