Haagholz-PEPL-Gesamt 1 - LBV Landshut

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2.2.3. Hainbuche Erfasst wurden alle Hainbuchen mit Stammdurchmessern (BHD) von mehr als 20 cm. Insgesamt wurden 227 Einzelbäume kartiert. (Abbildung 16). Schwerpunkte der Verbreitung sind der schlecht erschlossene Nordteil des westlichen Haagholzes sowie der Ostteil des südlichen Haagholzes. Auffällig ist, dass sich beide Verbreitungsschwerpunkte der Hainbuche im Umfeld der beiden großen Bodendenkmäler befinden (siehe hierzu auch Abschnitt 1.3. zum Ursprung des Gebietsnamens „Haagholz“) Neben der außergewöhnlichen Dichte an Hainbuchen zeichnet sich das Haagholz vor allem durch eine Vielzahl bemerkenswerter Einzelexemplare aus. Über 50 Bäume weisen Stammdurchmesser von mehr als 40 cm auf, der Höchstwert liegt bei für Hainbuchen herausragenden 80 cm. Die Addition aller erfassten Stammquerschnitte liefert für die Hainbuche eine Gesamtfläche von 19,9 m 2 (Abbildung 18). Dieser Wert kann gut als Referenzwert zur Dokumentation der künftigen Entwicklung des Hainbuchen-Bestandes im Haagholz zu Grunde gelegt werden. Der für das niederbayerische Hügelland außergewöhnlich hohe Hainbuchen-Bestand des Haagholzes ist zum einen auf die sehr zurückhaltenden forstwirtschaftlichen Eingriffe und andererseits aber auch auf die gegenüber anderen Baumarten deutlich günstigere Verjüngungssituation zurückzuführen. Offensichtlich werden Hainbuchen gegenüber den beiden oben genannten Baumarten deutlich weniger stark verbissen, so dass in einigen Bereichen (z.B. südwestlich des Ringwalls) Hainbuchen-dominierte Waldbereiche entstanden bzw. im Entstehen sind. 2.2.4. Winterlinde Kartiert wurden alle Winterlinden-Exemplare mit Stammdurchmessern (BHD) von mehr als 20 cm. Insgesamt wurden 153 Einzelbäume erfasst. (Abbildung 17). Die Schwerpunkte der Verbreitung liegen im südlichen Haagholz: Zwei inselartige Bereiche im höher gelegenen Nordteil des südlichen Haagholzes sowie ein lineares Vorkommen entlang des südlichen und (ehemaligen) östlichen Waldrandes. Der hohe Anteil der Winterlinde am Baumbestand ist für das niederbayerische Hügelland außergewöhnlich und nahezu vollständig auf frühere waldbauliche Maßnahmen zurückzuführen. Eine nennenswerte Verjüngung der Winterlinde konnte in keinem Bereich des Haagholzes festgestellt werden. Neben dem Wildverbiss ist dies wohl auch auf das gegenüber allen oben genannten Baumarten deutlich schwächere Vermehrungspotenzial dieser Baumart im Haagholz zurückzuführen. Die Addition aller erfassten Stammquerschnitte liefert für die Winterlinde eine Gesamtfläche von 14,8 m 2 (Abbildung 19). Diese Wert kann gut als Referenzwert zur Dokumentation der künftigen Entwicklung des Winterlinden-Bestandes im Haagholz zu Grunde gelegt werden. 30
Abbildung 16: Verteilung der Hainbuche mit Stammdurchmessern (BHD) > 20 cm 7400 7350 7300 7250 7200 7150 7100 7050 7000 6950 6900 6850 6800 6750 6700 6650 6600 BHD > 80 cm BHD 60 bis 70 cm BHD 50 bis 60 cm BHD 40 bis 50 cm BHD 30 bis 40 cm BHD 20 bis 30 cm 2800 2850 2900 2950 3000 3050 3100 3150 3200 3250 3300 3350 3400 31
Seite 1: LBV-Naturdenkmal „Haagholz“ Flu
Seite 4 und 5: Zusammenfassung Das Haagholz zählt
Seite 6 und 7: 1. Allgemeiner Teil 1.1 Allgemeine
Seite 8 und 9: Abbildung 1: Lage des Flurstücks N
Seite 10 und 11: Abbildung 3: Höhenprofil des Haagh
Seite 12 und 13: 1.2 Bisherige waldbauliche Nutzung
Seite 14 und 15: Abbildung 5b: Amtsblatt des Landrat
Seite 16 und 17: 1.3 Kulturgeschichtliche Bedeutung
Seite 18 und 19: Abbildung 7: Lage der Bodendenkmäl
Seite 20 und 21: Abbildung 9: Detaillierte Aufnahme
Seite 22 und 23: Zusätzlich wurden im Frühjahr 201
Seite 24 und 25: 2. Bestandserhebungen 2.1 Grundsät
Seite 26 und 27: 2.2.1. Rotbuche Erfasst wurden alle
Seite 28 und 29: Abbildung 13: Verteilung der Stiele
Seite 32 und 33: Abbildung 17: Verteilung der Winter
Seite 34 und 35: 2.3. Großbäume weiterer europäis
Seite 36 und 37: Abbildung 21: Verteilung der Baumgi
Seite 38 und 39: Abbildung 24: Verteilung von nichte
Seite 40 und 41: Abbildung 26: Verteilung von Specht
Seite 42 und 43: Abbildung 27: Verteilung des Tothol
Seite 44 und 45: Abbildung 29: Totholzmengen (Baumar
Seite 46 und 47: Abbildung 34: Quellbereiche und Nas
Seite 48 und 49: 12 Waldkauz Strix aluc wBV 13 Mauer
Seite 50 und 51: Tabelle 2: Artenliste aller im Jahr
Seite 52 und 53: Abbildung 36: Revierzentren „Höh
Seite 54 und 55: Abbildung 38: Revierzentren „Spec
Seite 56 und 57: Abbildung 40: Revierzentren „Dros
Seite 58 und 59: Abbildung 42: Revierzentren „Gold
Seite 60 und 61: Abbildung 44: Revierzentren „Sons
Seite 62 und 63: Tabelle3: Nachgewiesene Gefäßpfla
Seite 64 und 65: Rubus saxatilis Steinbeere x Sambuc
Seite 66 und 67: Tabelle 4: Pilze K1 K2 Pilz - Name
Seite 68 und 69: B 1 Pholiotina tenerioides Zweispor
Seite 70 und 71: 2.12. Weitere Tierarten 2.12.1 Libe
Seite 72 und 73: Zweigestreifte Quelljungfer Die Art
Seite 74 und 75: Abbildung 49: Haselmaus-Röhre 73
Seite 76 und 77: 3.2. Grundsätzliche Überlegungen
Seite 78 und 79: Aber auch unter dem Aspekt der Sich
Seite 80 und 81:
3.2.3. Aktive Steuerungs- und Lenku
Seite 82 und 83:
3.3. Das Konzept Die künftige Entw
Seite 84 und 85:
3.3.2. Waldbauliche Festlegungen f
Seite 86 und 87:
3.3.4. Management der Fichte Unter
Seite 88 und 89:
3.3.7. Neophyten Grundstücksrände
Seite 90 und 91:
3.3.9. Entwicklung der östlichen O
Alle anzeigen

Haagholz-PEPL-Gesamt 1 - LBV Landshut

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?