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ein SahnehÄubchen Im café latte-ton

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SamStag/Sonntag, 27./28. märz 2010<br />

<strong>Im</strong>mobIlIenbeIlage der Vorarlberger nachrIchten<br />

PortrÄt<br />

eIn <strong>SahnehÄubchen</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>café</strong> <strong>latte</strong>-<strong>ton</strong><br />

Caroline und Michael Knauer aus Koblach haben ihr<br />

Haus per E-Mail geplant. Ganz klar, dass Amsterdam<br />

- wo sie während der Planung wohnten - die<br />

Architektur be<strong>ein</strong>flusst hat. Kurzum: Das Haus ist<br />

weltoffen und modern.


2 Leben & Wohnen<br />

dIe StIege alS<br />

blIckfÄnger<br />

großstadtleben und örtliche Idylle ver<strong>ein</strong>t<br />

das haus von caroline und michael knauer aus<br />

koblach. die beiden sorgen damit für glasklare<br />

akzente in der architektur.<br />

SamStag/Sonntag 27./28. märz 2010 Vorarlberger NachrichteN


SamStag/Sonntag 27./28. märz 2010 Vorarlberger NachrichteN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Leben & Wohnen 3<br />

1 blIckfang<br />

Die Stiege wurde bewusst wie <strong>ein</strong> Möbelstück<br />

ins Wohn- und Esszimmer gesetzt. Die Wahl des<br />

Materials fiel auf Sichtbe<strong>ton</strong>.<br />

2 leIchtIgkeIt<br />

Durch das Verschmelzen von Erd- und Obergeschoss<br />

wird <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zigartige Leichtigkeit erzielt.<br />

Die große Fensterfront sorgt für Helligkeit.<br />

3 Panna cotta<br />

Die Farbe Weiß dominiert und vermittelt das<br />

Gefühl <strong>ein</strong>er schlichten Eleganz. Die Küche hebt<br />

sich mit ihrem Panna Cotta-Beige leicht ab.<br />

I<br />

st es möglich, in <strong>ein</strong>er 4300-Seelengem<strong>ein</strong>de<br />

wie Koblach weltoffen zu<br />

leben? Und was ist an <strong>ein</strong>em Haus anders,<br />

wenn es in Amsterdam geplant<br />

wurde? Die Anworten sind für Caroline<br />

und Michael Knauer glasklar und<br />

beginnen bereits im Eingangsbereich.<br />

Wer am Haus vorbei spaziert, sieht hin<strong>ein</strong><br />

bis auf den Esstisch und somit <strong>ein</strong> bisschen<br />

ins Leben der Bewohner. Halt so wie in der<br />

Grachtenstadt auch. Allerdings besteht nach<br />

Vorarlberger Manier die Möglichkeit, mittels<br />

Schiebetüre die Blicke auszusperren.<br />

„Doch“, ist der Hausherr ehrlich, „die raffinierte<br />

Konstruktion, die praktisch in der<br />

Wand verschwindet, kommt kaum zum Einsatz.“<br />

Ein Jahr haben die beiden in Amsterdam gelebt.<br />

Und vom hohen Norden aus per E-Mail<br />

ihr Haus in Koblach geplant. „Das ging super,<br />

obwohl wir auch <strong>ein</strong>ige besondere Wünsche<br />

hatten“, erklärt der 35-Jährige, der bei Regiohaus<br />

s<strong>ein</strong> Traumhaus fand, „Planer Daniel<br />

Ebenkofler brachte trotz der Entfernung unsere<br />

Vorstellungen auf den Punkt.“<br />

Für die beiden Weltenbummler war es<br />

wichtig, dass das Eigenheim ihre Mentalität<br />

widerspiegelt. „Wir sind modern und<br />

weltoffen“, erklärt Caroline Knauer, „und so<br />

wollen wir auch wohnen.“ Erkennbar ist das<br />

nicht nur an den verschiedensten Reise-


4 Leben & Wohnen<br />

souvenirs, die das junge Ehepaar von ihren<br />

zahlreichen Urlauben rund um den Globus<br />

mitgebracht hat, vielmehr bringt die Architektur<br />

die kosmopolitische Einstellung zum Ausdruck.<br />

Und während die Holzstatue, die aus<br />

Bali kommt, die Matrjoschka aus Russland,<br />

oder der Kronleuchter über dem Esstisch, den<br />

die Knauers in Holland gekauft haben, zwar<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Reiseführer durch das bisherige<br />

Leben sind, stehen die Galerie, die großzügige<br />

Raumgestaltung und die weitherzige Fensterfront<br />

für den individuellen Baustil. Die Galerie,<br />

die wie <strong>ein</strong>e Brücke die zwei Kinderzimmer<br />

mit dem Elternbereich verbindet, drückt<br />

symbolisch sogar noch mehr aus. Nämlich<br />

<strong>ein</strong>e Zusammengehörigkeit, die die Krankenschwester<br />

und der Chirurg bewusst leben. In<br />

der Familie wie auch mit den Nachbarn und<br />

daten und fakten<br />

Caroline und Michael Knauer,<br />

Wiesen 30, Koblach<br />

Wohnfläche: 130 m²<br />

Grundstück: 490 m²<br />

Architektur: DI Daniel Ebenkofler<br />

Generalunternehmer: Regiohaus Bau GmbH<br />

Planung: April 2008 bis April 2009<br />

Bauzeit: April 2009 bis Dezember 2009<br />

Energie: Erdwärme<br />

Konstruktion: Familie Knauer hat sich für <strong>ein</strong> Mas-<br />

sivhaus entschieden. Das Obergeschoss symbolisi-<br />

ert den Galerieeffekt. Kinderzimmer und Eltern-<br />

bereich sind mit <strong>ein</strong>er offenen “Brücke” verbunden.<br />

Dadurch gewinnt das Erdgeschoss an Höhe und<br />

Leichtigkeit. Die Stiege ist in das Wohn- und Esszimmer<br />

wie <strong>ein</strong> Mobelstück integriert.<br />

SamStag/Sonntag ??./??. monat 2010 Vorarlberger NachrichteN<br />

Das Durchgehen des Gebäudes sollte unbedingt<br />

den WOW-Effekt auslösen. Erst dann ist<br />

<strong>ein</strong> spannender Entwurf gelungen.<br />

dI danIel ebenkofler<br />

<strong>ein</strong> bisschen mit den Dorfbewohnern. Auch<br />

die Stiege vom Erd- ins Obergeschoss haben<br />

sie bewusst ins Spiel gebracht. „Wir wollten<br />

die Treppe als optisches Möbel im Raum“,<br />

nennt der Arzt den Grund. Die Wahl des Materials<br />

fiel dabei auf Sichtbe<strong>ton</strong>. Kalt wirkt sie<br />

dennoch nicht. Ganz im Gegenteil: Die Naturfarben<br />

wie Panna-Cotta-Beige bei der Küchenfront<br />

oder die geölte Eiche als Parkett sind bewusst<br />

gesetzte Kontraste, die dem Sichtbe<strong>ton</strong><br />

s<strong>ein</strong>e herbe Wirkung nehmen.<br />

Aber auch modernste Technik spielt <strong>ein</strong>e große<br />

Rolle. Beleuchtung, Beschattung, aber auch<br />

die Elektrogeräte können per Knopfdruck bedient<br />

werden. „Das Soundsystem steuere ich<br />

über das i-Phone“, freut sich bei Michael das<br />

Kind im Mann.<br />

Mit Regiohaus hat das junge Paar, das mit<br />

Sohn Liam jetzt <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Familie ist, den<br />

optimalen Partner gefunden. „Da ich beruflich<br />

sehr engagiert bin, war es für mich wichtig,<br />

dass sozusagen die Fäden in <strong>ein</strong>er Hand<br />

zusammenliefen“, begründet Knauer, „wir<br />

hatten nur <strong>ein</strong>en Ansprechpartner für die gesamte<br />

Bauabwicklung und alles hat hervorragend<br />

funktioniert.“<br />

Apropos Hand: Hand in Hand funktioniert<br />

auch das Zusammenleben der beiden. Nicht<br />

nur, dass sie die Vorliebe für asiatische Küche<br />

gem<strong>ein</strong>sam teilen, sie sind sich auch in der Arbeitsaufteilung<br />

<strong>ein</strong>ig. Das Gemüseschneiden<br />

übernimmt natürlich Michael. „Als Chirurg“,<br />

lacht er, „ist doch klar!“<br />

MarioN hÄMMerle-croNe<br />

redaktion@vn.vol.at, 05572/501-993<br />

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Fotos: PhiliPP steurer<br />

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Detail EG 6<br />

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Detail EG 3<br />

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4 gemütlIchkeIt<br />

Ein helles behagliches Wohnzimmer mit viel<br />

Platz für gemütliche Stunden. Die Einrichtung<br />

mit „Reisesouvenirs“ aus Moskau oder<br />

Bali als Blickfang ist zeitlos modern.<br />

5 grenzenloS<br />

Das Schlafzimmer ist durch <strong>ein</strong>e Loggia mit<br />

dem Badezimmer verbunden. Hier verschmelzen<br />

Wohnraum und Natur. Der Ausblick ins Koblacher<br />

Ried ist Entspannung pur. Und wenn<br />

im Morgengrauen die Rehe zu sehen sind,<br />

beginnt der Tag mit <strong>ein</strong>em großen Augenblick.<br />

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Detail EG 5<br />

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Detail EG 4<br />

Detail EG 6<br />

Detail EG 4<br />

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Detail EG 2<br />

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Detail EG 1<br />

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Detail EG 5<br />

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6 offenheIt<br />

Die Galerie wurde hier in Form <strong>ein</strong>er Brücke<br />

umgesetzt. Sie verbindet das Badezimmer<br />

und das Elternschlafzimmer mit den Kinderzimmern.<br />

Sie sorgt aber auch für <strong>ein</strong> offenes<br />

Wohngefühl im ganzen Haus.<br />

7 farbenSPIele<br />

Farbenspiel in Form von Accessoires. <strong>Im</strong> Badezimmer<br />

lockert <strong>ein</strong> grasgrüner Teppich die<br />

klassischen Naturtöne auf. Das Bad selbst<br />

wird durch <strong>ein</strong>e nicht ganz raumhohe Wand<br />

geteilt. Dahinter sind Dusche und Badwanne.<br />

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Leben & Wohnen 5<br />

Wir sind modern und<br />

weltoffen. Das Haus spiegelt<br />

unsere Mentalität wider.<br />

mIchael knauer<br />

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