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Dr. Christoph Schneider - GO-AHEAD

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Schattenwirtschaft „Am „ Staat vorbei“<br />

<strong>GO</strong> <strong>AHEAD</strong>! Business summit<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Christoph</strong> <strong>Schneider</strong><br />

Abteilungsleiter I Stabsabteilung Wirtschaftspolitik<br />

Wirtschaftskammer h f k ÖÖsterreichh


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Schattenwirtschaft: was ist das?<br />

>underground >underground, shadow shadow, gray gray, informal informal, unofficial unofficial, unobserved unobserved, hidden hidden, parallel parallel, second or household<<br />

Die legale Produktion von Gütern und Milton Friedmann bezeichnet die<br />

Dienstleistungen, die absichtlich vor den Schattenwirtschaft als die reinste und<br />

staatlichen Behörden verheimlicht werden, effizienteste Form des Wirtschaftens.<br />

um direkte und indirekte Steuern und<br />

In der Schattenwirtschaft gibt es viele der<br />

Sozialabgaben zu sparen sowie<br />

staatlichen oder durch Tarifverträge geregelten<br />

bestimmte arbeitsrechtliche<br />

Interventionen in den Preismechanismus<br />

Mindesterfordernisse (z. ( B. Mindestlöhne, , nicht nicht, so dass dort ein größeres Maß an<br />

Länge der Arbeitszeit, Sicherheits- und Konsumentensouveränität, individueller<br />

Arbeitsschutzbestimmungen) zu umgehen. Freiheit, marktwirtschaftlichem Handeln und<br />

mehr Preisflexibilität existiert.<br />

(Friedrich <strong>Schneider</strong>)<br />

(Dominik H. Enste – Schattenwirtschaft und institutioneller<br />

Wandel – Walter Eucken Institut, Mohr Siebeck, 2002)<br />

2


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Komplementär vs. Substitut<br />

Wie wirkt sich eine Ausdehnung der Schattenwirtschaft auf die<br />

offizielle Wirtschaft aus?<br />

2 Theorien:<br />

beide Sektoren sind Substitute Substitute, dd.h. h ein Anwachsen der<br />

Schattenwirtschaft sollte zu einem Schrumpfen der Aktivitäten im<br />

offiziellen Sektor führen Loayza (1996)<br />

beide Sektoren sind Komplementäre, <strong>Schneider</strong> (1998)<br />

argumentiert beispielsweise, dass die schattenwirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten zusätzliche Einkommen generieren generieren, die wiederum<br />

Nachfrage in der offiziellen Wirtschaft auslösen, so dass letztendlich<br />

auch der Fiskus davon profitiert.<br />

illegale vs. legale Aktivitäten<br />

3


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gründe für Schattenwirtschaft<br />

Steuer- und Abgabenlast<br />

Regulierungsdichte und Arbeitsmarktregulierungen<br />

Produktivität und Effizienz/Qualität staatlicher Institutionen<br />

Steuer- und Abgabenmoral<br />

keine reguläre Preisfindung<br />

kkein i natürliches ü li h Gl Gleichgewicht i h i h zwischen i h AAngebot b und d NNachfrage hf<br />

4


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Wirtschaftliche Freiheit<br />

Index of Economic Freedom<br />

Quelle: Heritage Foundation<br />

5


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gründe für Schattenwirtschaft I<br />

Steuer- und Abgabenlast<br />

in % des BIP<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

52,1<br />

45,3<br />

51,6<br />

47,1<br />

Staatsausgaben insgesamt Abgabenquote<br />

51 51,00<br />

51,5<br />

45,7 45,5<br />

54,0<br />

44,9<br />

50,2<br />

49,5<br />

48,7<br />

43,9 43,5 43,8<br />

49,0<br />

51,8<br />

44,4 44,0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

wachsender h d Steuerkeil St k il zwischen i h llegaler l und d nicht i ht gemeldeter ld t Täti Tätigkeit k it<br />

Einkommensmaximierung für Kunden und Anbieter in der Schattenwirtschaft<br />

zu Lasten der Allgemeinheit<br />

Schrumpfende Steuer – und Abgabenbasis Gefahr eines Teufelskreises<br />

6<br />

Quelle: OeNB


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gründe für Schattenwirtschaft II<br />

Regulierungsdichte und Arbeitsmarktregulierung<br />

„Regulierung“ = Summe der Regeln, Gesetze,<br />

Verordnungen und sonstiger Bestimmungen, mit denen der<br />

Staat ins Wirtschaftsgeschehen und in das Verhalten der<br />

MarktteilnehmerInnen eingreift.<br />

Fehlende Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und fehlende<br />

Durchlässigkeit<br />

Fehlender Zugang für Migranten zum offiziellen<br />

Arbeitsmarkt<br />

Rigider Marktzugang für neue / ausländische Anbieter<br />

Ease of doing business<br />

Quelle: World Bank. The International Finance Cooperation<br />

7


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gründe für Schattenwirtschaft III<br />

Produktivität und Effizienz staatlicher Institutionen<br />

St Steigende i d PProduktivitätsunterschiede d kti ität t hi d zwischen i h Sektoren S kt<br />

Geringe Produktivitätsentwicklung bei arbeitsintensiven Dienstleistungen in<br />

Verbindung mit rigiden Lohnsystemen können solche Leistungen aus dem Markt<br />

preisen.<br />

Unterschiedliche Produktivitätsniveaus zwischen Regionen<br />

können Unternehmen in die Schattenwirtschaft drängen, um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten<br />

hohe Arbeitskosten und Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Lohnflexibilität<br />

Quelle: World Economic Forum, Forum Global Competitiveness Report<br />

8


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gründe für Schattenwirtschaft IV<br />

Steuer- und Abgabenmoral<br />

Frage/ Statement Dez.08 Ver. ggü 2006 Dez.09 Ver. ggü 2008<br />

Dinge im "Pfusch" erledigen lassen 41 -22 50 9<br />

zu schnell fahren mit dem Auto auf der Autobahn 29 -20 38 9<br />

selbst "schwarz" arbeiten, pfuschen 26 -12 33 8<br />

Mitnehmen von Zeitungen aus einem Zeitungsständer ohne zu bezahlen 23 -10 32 9<br />

Den Kindern die Schule schwänzen lassen 14 -6 19 5<br />

bei der Steuererklärung nicht alle Einkommen angeben 13 -6 16 3<br />

Krankenstand vortäuschen, "blau" machen 12 -3 14 2<br />

alkoholisiert mit dem Auto fahren 3 -2 4 1<br />

QQuelle: ll Friedrich F i d i h S<strong>Schneider</strong>, h id 2009<br />

50 Prozent der österreichischen Bevölkerung meinen, dass man „Dinge<br />

im Pfusch erledigen lassen“ lassen als Kavaliersdelikt betrachten kann kann.<br />

Jeder 6. Österreicher plant Renovierung, 53 % werden Tätigkeiten<br />

voraussichtlich alleine oder mit privater Hilfe durchführen. (Umfrage market Institut,<br />

Dezember 2009)<br />

9


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gesamtwirtschaftlich negative Effekte<br />

Schattenwirtschaft per se nicht schlecht schlecht,<br />

…jedoch gesamtwirtschaftlich gravierende Nachteile:<br />

Ausfall von Steuerleistung<br />

AAusfall f ll von Sozialversicherungsbeiträgen<br />

S i l i h b i ä<br />

Unberechtigte Inanspruchnahme von Sozialleistung und nicht<br />

angemeldete Erwerbstätige<br />

Höhere Steuer- und Abgabenlast für legal tätige Unternehmen und<br />

Arbeitnehmer<br />

unfairer Wettbewerb durch niedrigere Preise in der Schattenwirtschaft<br />

Verfälschung der amtlichen Statistiken (geringeres BIP, höhere<br />

Ab Arbeitslosenquote)<br />

itl t )<br />

soziale Unruhen/ „Neiddebatte“<br />

10


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gesamtwirtschaftlich positive Effekte<br />

Einkommen, das in der Schattenwirtschaft generiert wird, fließt<br />

zu einem erheblichen Teil in die „offizielle“ Wirtschaft zurück<br />

NNachfrage hf<br />

mehr Wettbe Wettbewerb erb ddurch rch Sch Schwarzarbeit ar arbeit<br />

Effizienzsteigerungen<br />

Schwarzarbeit und damit einhergehende Steuerhinterziehung<br />

kann wie eine Steuersenkung auf die „offizielle“ „offizielle Wirtschaft<br />

wirken, die zur Stabilisierung oder gar zur Förderung des<br />

Wirtschaftswachstums beitragen<br />

11


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Gewinner und Verlierer<br />

gezahlte Preise: Schattenwirtschaft < zu zahlenden Preise auf dem<br />

offiziellen Markt<br />

Löhne: Schattenwirtschaft > offizieller Sektor<br />

Theoretisch teilen sich Anbieter (Unternehmer) und Nachfrager<br />

(Konsumenten) den Vorteil der nicht zu entrichtenden Abgaben<br />

ökonomischer Vorteil aus der Schattenwirtschaft<br />

Probleme für Kunden:<br />

mangelnde Fachkenntnisse<br />

Wer behebt Mängel und Folgeschäden?<br />

Kein Versicherungsschutz oder Gewährleistungsansprüche<br />

mögliche rechtliche Folgen: Anstiftung zur unbefugten<br />

GGewerbeausübung, b üb VVerstoß t ß gegen Wettbewerbsrecht W ttb b ht und d<br />

Sozialbetrugsgesetz<br />

12


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Schattenwirtschaft in Österreich 2008<br />

Zuschläge für Schattenw irtschaft zum Bruttoinlandsprodukt 2008, in Millionen EUR<br />

Summe<br />

"Ohne Rechnung"-Geschäfte 4.397<br />

Unversteuerte Trinkgelder 1.210<br />

Schwarzarbeit und Eigenleistungen<br />

Bau 2.873<br />

KFZ KFZ-Reparatur Reparatur 345<br />

Hausgehilf/innen 556<br />

Nachhilfeunterricht<br />

Friseur, Kosmetik usw .<br />

136<br />

gesamt 4058 4.058<br />

Illegale Produktion<br />

<strong>Dr</strong>ogenhandel 190<br />

Zigarettenschmuggel 27<br />

Illegale Prostitution 230<br />

gesamt 448<br />

Summe 10.113<br />

BIP ohne Zuschläge für Schattenw irtschaft 271.754<br />

Zuschläge in % am BIP 3,7<br />

Großteil: Beherbergungsund<br />

Gaststättenwesen<br />

13<br />

Quelle: Statistik Austria


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Größe der Schattenwirtschaft - Vergleich<br />

Durchschnitt: 14%<br />

7,8 8,3 87 8,7 97 9,7 10,3 99 9,9<br />

USAA<br />

Schweizz<br />

Östereichh<br />

Größe der Schattenwirtschaft (in % des BIP) in 21 OECD‐Ländern unter<br />

Verwendlung der Bargeldnachfrage und des MIMIC‐Verfahrens 2010<br />

Japan<br />

Österreich:<br />

8,7% des BIP bzw.<br />

21,3 Mrd. EUR<br />

Niederlande<br />

N<br />

Neuseeland N d<br />

11,1 11,1 11,7 12,7 13,2 14,3 14,4 14,7 15,4 15,6<br />

Australien<br />

Großßbritannien<br />

Frankreichh<br />

Kanada<br />

Irland<br />

Finnland<br />

Dänemarkk<br />

Deutschland<br />

D<br />

Norwegen n<br />

Schwedenn<br />

17,9 19,7 19,8 22,2<br />

Belgienn<br />

Portugal<br />

Spanien<br />

Italien<br />

25 25,22<br />

Grriechenland<br />

Quelle: Friedrich <strong>Schneider</strong><br />

“In Belgium, if you go out on the weekend, you see more construction work being<br />

done than during the week.”<br />

(EU Observer, <strong>Dr</strong>. Friedrich <strong>Schneider</strong>)<br />

14


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Entwicklung der Schattenwirtschaft: Ö, D, CH<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2,0<br />

2,7<br />

3,9<br />

Größe der Schattenwirtschaft in % des offiziellen BIP in Ö, D und CH (1975‐2010)<br />

5,5<br />

7,3<br />

8,3<br />

Deutschland Österreich Schweiz<br />

8,9 9,0 9,6 10,0 10,5 10,7 10,9 11,0 10,3<br />

9,5 9,0<br />

8,0 8,5 8,7<br />

1975 1980 1985 1990 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

iin Ki Krisenzeiten i steigt i di die NNachfrage hf nachh Sh Schwarzarbeit bi<br />

Quelle: Friedrich <strong>Schneider</strong><br />

15


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Korruptionsbarometer 2009<br />

Anmerkungen: Der Prozentsatz zeigt, zeigt ob die Korruption stärker oder weniger stark ist. ist Der<br />

Vergleich zum Vorjahr fehlt, da das Ländersample jedes Jahr unterschiedlich ist.<br />

Quelle: Transparency International International, Corruption Perceptions Index (CPI)<br />

16


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Branchenverteilung<br />

Branchenverteilung Schwarzarbeit in Ö,<br />

Schätzungen 2010<br />

Unterhaltungs‐ und<br />

Vergnügungsbranche<br />

12%<br />

so. Gewerbebetriebe<br />

u. haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen<br />

(Nachhilfe,<br />

Babysitten, Friseur)<br />

15%<br />

Dienstleistungs‐<br />

betriebe (Hotels,<br />

Gaststätten) 17%<br />

andere d Gewerbe b und d<br />

Industriebetriebe<br />

(etwa KfZ) 17%<br />

Baugewerbe und<br />

HHandwerk d kikl inkl.<br />

Reperaturen 38%<br />

jeder 4. Euro, der in der Schattenwirtschaft<br />

erwirtschaftet wird, entstammt dem Baugewerbe<br />

90% arbeiten beim Putzen schwarz<br />

2/3 der Wertschöpfung in der Schattenwirtschaft<br />

von Inländern oder legal hierlebenden Ausländern<br />

erwirtschaftet.<br />

massiver Anstieg der Zahl der „Vollzeit-Inlands-<br />

Schwarzarbeiter“ (fiktive Größe, weil die meisten nur<br />

nebenberuflich pfuschen) in den vergangenen Jahren<br />

von 575.000 Personen im Jahr 1995 auf 741.000<br />

Personen 2009.<br />

Die Zahl der illegal Beschäftigten, die überwiegend<br />

nur schwarzarbeiten, betrug 1995 75.000 Personen<br />

und stieg bis 2007 auf 102.000 Personen<br />

Je näher eine große Stadt, desto höher die Nachfrage nach Schwarzarbeit.<br />

Pro Kopf werden 1024 Euro ohne Rechnung erwirtschaftet (Salzburg vor Wien und Kärnten)<br />

Quelle: Friedrich <strong>Schneider</strong>, 2010, derStandard<br />

17


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Charakteristika<br />

St Studien dien zeigen, eigen dass Firmen Firmen, die Sch Schwarzarbeit ar arbeit<br />

betreiben, zumeist klein sind, weniger produktiv sowie<br />

einen schlechteren Zugang g g zu Krediten, , Technologie g<br />

und staatlichen Förderungen aufweisen.<br />

McKinse McKinsey Global Instit Institute te (MGI) kam zu dem Ergebnis Ergebnis, dass<br />

“The extent off informality f y varies from f industryy to industry. y It<br />

is greatest in service businesses such as retailing and<br />

construction, in which companies are often small in scale and<br />

geographically g g p y dispersed, p makinggit easier to avoid detection.<br />

Revenues come from individual consumers and are difficult for<br />

auditors to verify. Labor costs are a significant share of total<br />

expenses, so companies are tempted to underreport<br />

employment…” l t ”<br />

18


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Wirksamkeit von Maßnahmen – Umfrage D<br />

wirksamste Mittel: Kontrollen und Steuermoral<br />

19


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Maßnahmen – Empfehlungen OECD<br />

G Governments can reduce d iinformality f li and d i increase productivity d i i i in<br />

markets by:<br />

lowering regulatory compliance costs,<br />

eliminating unnecessary restrictions on product market competition<br />

competition,<br />

reviewing labour legislation targeting excessively high severance costs<br />

and overly y rigid g contract requirements,<br />

q ,<br />

simplifying complex tax systems and reducing overly burdensome fees<br />

and taxes,<br />

streamlining business registration processes,<br />

strengthening tax and regulatory enforcement, and<br />

improving access to credit and procurement opportunities.<br />

20<br />

Quelle: Quelle: OECD


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Maßnahmen aus Sicht der Wirtschaft<br />

Verschiedene Ursachen erforden massgeschneiderte Politikansätze<br />

Systemänderungen y g in den Bereichen Arbeitsmarkt, Steuern und<br />

Sozialsysteme<br />

Verstärkte Kontrolle und Durchsetzung g von Regulierungen<br />

g g<br />

Verbesserten Zugang zum offiziellen Wirtschaft<br />

Förderung von Wirtschaftswachstum<br />

bessere, transparentere und einfachere Regeln STATT mehr Regeln<br />

21


Definition – Gründe – Effekte - Internationaler Vergleich - Maßnahmen<br />

Maßnahmen aus Sicht der Wirtschaft<br />

BBekämpfung kä f sowohl hl von UUrsachen h als l auchh AAuswirkungen i k<br />

Handwerkerbonus nach deutschem Vorbild<br />

steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen bis zu einem<br />

Höchstbetrag von 6.000 Euro für 20 Prozent der Arbeitskosten –<br />

maximal also 11.200 200 Euro Euro. Begünstigt sind nur Lohnkosten der<br />

Handwerker, nicht das Material.<br />

SSenkung k von LLohnnebenkosten h b k t undd KKosten t fü für Üb Überstunden t d<br />

Senkungg der Belastungg durch indirekte Steuern<br />

Zusammenarbeit mit der Kontrolle der illegalen Arbeitnehmer-<br />

beschäftigung (KIAB) (KIAB), die ihrerseits verstärkt - auch an Wochenenden -<br />

Baustellen überprüft.<br />

22


Wirtschaftskammer Österreich<br />

Stabsabteilung Wirtschaftspolitik<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Christoph</strong> M. <strong>Schneider</strong><br />

Abteilungsleiter<br />

FRAGEN & DISKUSSION<br />

Wiedner Hauptstraße 63<br />

A-1045 Wien<br />

TTel.: l +43 43 590900 4499<br />

E-Mail: christoph.schneider@wko.at<br />

www.wko.at<br />

23

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