Emsradweg, Dollart-Route und
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Kirche Sankt Lamberti (Auszüge aus Wikipedia)<br />
St. Lamberti im westfälischen Münster war die Markt- <strong>und</strong> Bürgerkirche, eine durch Kaufleute der Stadt finanzierte<br />
Gegengründung zum übermächtigen St.-Paulus-Dom. St. Lamberti ist der bedeutendste sakrale Bau der<br />
westfälischen Spätgotik.<br />
Allabendlich (außer dienstags) besteigt der Türmer, neben denen in Bad Wimpfen, Nördlingen <strong>und</strong> Krakau einer der<br />
letzten in Europa, den Kirchturm <strong>und</strong> bläst von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in sein Horn. Außerdem brennen<br />
in den Körben in den Abendst<strong>und</strong>en die im Rahmen der Skulptur.Projekte 1987 dort von Lothar Baumgarten<br />
angebrachten Drei Irrlichter, als Erscheinung von drei Seelen oder inneren Feuern, die keine Ruhe finden können.<br />
Die Lambertikirche steht am Kreuzungspunkt der ältesten Straßen Münsters: Sie markiert das nördliche Ende des<br />
Prinzipalmarkts, weiter Richtung Norden schließt sich nahtlos der Roggenmarkt an. Zwischen der Kirche <strong>und</strong> der<br />
Salzstraße liegt der Lambertikirchplatz mit dem Lambertibrunnen.<br />
Bereits um das Jahr 1000 existierte am Markt eine kleine Kirche der Kaufleute. Die heutige Stadt- <strong>und</strong> Marktkirche<br />
St. Lamberti entstand ab 1375.<br />
Stilistisch ist St. Lamberti eine Hallenkirche im Stil der westfälischen Spätgotik. Der jetzige Bau wurde nach<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung im Jahre 1375 begonnen. Am Nordwestpfeiler des Turms ist eine Kreuzigungsgruppe erhalten,<br />
die der Bildhauer Johann Brabender aus Münster um 1540/50 schuf.<br />
Der Turm mit seinem durchbrochenen Helm ersetzte Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts einen älteren Vorgängerbau.<br />
Wegen mangelhafter F<strong>und</strong>amente hatte sich der alte Turm nach Westen geneigt. 1871 wurde aufgr<strong>und</strong> der<br />
Einsturzgefahr der Umbau des Daches in Angriff genommen, 1887 wurde der Turm völlig abgerissen <strong>und</strong> 1888/89<br />
durch den neugotischen Nachfolger ersetzt. Der jetzige Turm ist eine verkleinerte Kopie des Turms des Freiburger<br />
Münsters <strong>und</strong> 90,5 Meter hoch. Der Entwurf stammt von Hilger <strong>und</strong> Bernhard Hertel.<br />
Pfarrer der Gemeinde von St. Lamberti war von 1929 bis 1933 der selige Clemens August Graf von Galen, der<br />
spätere Bischof von Münster <strong>und</strong> Kardinal. Mit dem Beginn des Kirchenjahres am 1. Advent wurden am 2.<br />
Dezember 2007 die Pfarrgemeinden St. Lamberti, St. Ludgeri <strong>und</strong> Aegidii sowie St. Martini zur neuen<br />
Pfarrgemeinde St. Lamberti zusammengelegt.<br />
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