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6 Rollups - Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald

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Weltnetz für Mensch und Natur<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>üringer<br />

<strong>Wald</strong>


UNESCO <strong>Biosphärenreservat</strong>e<br />

A 71<br />

A 73<br />

Suhl<br />

N<br />

Goldlauter<br />

B 247<br />

Hirschbach<br />

R<br />

Erlau<br />

R<br />

Talsperre<br />

Erletor<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Vessertal</strong>-<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

erstreckt sich im mittleren <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> zwischen<br />

Ilmenau, Schleusingen und Suhl und wird durchzogen<br />

vom Rennsteig. Es ist das älteste <strong>Biosphärenreservat</strong> in<br />

Deutschland und bei Wanderern und Wintersportlern<br />

gleichermaßen beliebt.<br />

Charakteristisch für diese Landschaft ist das geschlossene<br />

<strong>Wald</strong>gebiet, das von blühenden Bergwiesen und glas-<br />

klaren Bergbächen aufgelockert wird. In den kostbaren Hochmooren wachsen Sonnentau und<br />

Rosmarinheide. Traditionelle Siedlungsstrukturen und seltene Handwerkskunst, wie die Köhlerei,<br />

prägen das harmonische Bild des Miteinanders von Mensch und Natur im <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

R<br />

Vesser<br />

R<br />

Schmiedefeld<br />

Breitenbach<br />

Silbach Schleusinger<br />

St. Kilian<br />

B 4<br />

neundorf<br />

Schleusingen<br />

Gehlberg<br />

Hinternah<br />

B 4<br />

St¸tzerbach<br />

Allzunah<br />

Manebach<br />

R<br />

Frauenwald<br />

Talsperre<br />

Schönbrunn<br />

R<br />

R<br />

Ilmenau<br />

R<br />

Autobahn<br />

Straße<br />

Bahnlinie<br />

Rennsteig<br />

0 2,5 5 Km<br />

Modellregion <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<br />

üringer <strong>Wald</strong>


Vom Naturschutzgebiet zum <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

1939 wurde das <strong>Vessertal</strong> als Naturschutzgebiet ausge-<br />

wiesen. Als Gründe dafür galten die bemerkenswerten<br />

Gesteinsgrundlagen, das malerische Felsental und die<br />

Urtümlichkeit der Tier- und Pflanzenwelt, vor allem die<br />

Weiß- und Edeltannenbestände. Eine Borkenkäferplage<br />

1946 bis 1948 legte die Orientierung auf naturnahe<br />

Bergmischwälder nahe. Das 1959 errichtete Totalreservat<br />

diente zur Beobachtung der natürlichen <strong>Wald</strong>entwicklung.<br />

Am 11. Dezember 1979 erhielt das Naturschutzgebiet<br />

<strong>Vessertal</strong> als eine der zwei ersten deutschen Landschaften<br />

die Anerkennung als UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>.<br />

Dessen Konzept beinhaltet nicht nur Naturschutz, sondern die Erhaltung der natürlichen<br />

Ressourcen und ihre Nutzungsfähigkeit durch künftige Generationen durch Schutz, Pflege und<br />

Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaften.<br />

30 Jahre für Mensch und Natur<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<br />

üringer <strong>Wald</strong>


Die <strong>Thüringer</strong> Naturparke, <strong>Biosphärenreservat</strong>e und der Nationalpark<br />

Mediterraner<br />

voll: Land Urwald Natürlich Zauber mitten Land kulturvoll: des Mediterraner Natürlich Urwald Land mitten Zauber kulturvoll: Alte Mediter des Gren<br />

hoher nen des blauen Ferne Norden in das Deutschland<br />

Nordhausen<br />

Goldes „Grüne Ursprünglichen<br />

der offenen Herz hoher Ferne Norden das in Deutschland<br />

„Grüne der Ursprünglichen<br />

Herz offenen auf hoher neuen Ferne N<br />

• ca. 49.000 Hektar groß<br />

• ca. 30.500 Hektar groß<br />

• im Südwesten Thüringens, übergehend in die Bayerische und in die • nördlichster Naturpark in Thüringen, südlich des Harzes<br />

Hessische Rhön<br />

• artenreiche Magerrasen, von Orchideen gesäumte Steilhänge,<br />

Heiligenstadt<br />

• eine der attraktivsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands: ausgedehnte Buchenwälder, artenreiche Avifauna und vielfältige<br />

Deutschlands“<br />

reich<br />

Deutschlands“<br />

strukturierte <strong>Wald</strong>- und Grünlandstandorte sowie<br />

Karsterscheinungsformen wie Höhlen, Erdfälle und Salzquellen<br />

Sondershausen<br />

weitgehend waldfreie Hochlagen<br />

• bedeutendstes, artenreiches Vogelschutzgebiet Thüringens<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

Mühlhausen<br />

Ve ssertalüringer<br />

Wa ld<br />

Werra<br />

Eisenach<br />

Meiningen<br />

Suhl<br />

Gotha<br />

Werra<br />

Ein Viertel der <strong>Thüringer</strong> Landesfläche wird von Nationalen Naturlandschaften eingenommen.<br />

Dazu gehören der Nationalpark, weitgehend ohne menschlichen Einfluss, Naturparke, die<br />

auch dem naturverträglichen Tourismus offen stehen und <strong>Biosphärenreservat</strong>e, in denen das<br />

Zusammenleben von Mensch und Natur beispielhaft erprobt und entwickelt wird. Unter der<br />

Dachmarke „Nationale Naturlandschaften“ gibt es mehr als 100 National- und Naturparks<br />

sowie <strong>Biosphärenreservat</strong>e.<br />

Nationale Naturlandschaften<br />

in Thüringen<br />

Unstrut<br />

Bad Langensalza<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>üringer<br />

<strong>Wald</strong><br />

Ilmenau<br />

Helme<br />

Erfurt<br />

Arnstadt<br />

Sonneberg<br />

Weimar<br />

Saale<br />

Saalfeld<br />

Jena<br />

Schleiz<br />

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Gera<br />

• ca. 17.000 Hektar groß<br />

• Mittlerer <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, zwischen Ilmenau, Schleusingen<br />

und Suhl<br />

• ältestes <strong>Biosphärenreservat</strong> Deutschlands mit besonderer<br />

Schönheit und Eigenart und der höchsten Erhebung<br />

Thüringens – Großer Beerberg 982 m<br />

• ca. 7.600 Hektar groß<br />

• liegt im Nordwesten Thüringens innerhalb des Naturparks<br />

Eichsfeld-Hainich-Werratal zwischen der Kurstadt Bad Langensalza<br />

im Osten, der Thomas-Müntzer-Stadt Mühlhausen im<br />

Nordosten und der Wartburg-Stadt Eisenach im Südwesten<br />

• einzigartiger mitteleuropäischer Laubwald: „Urwald mitten<br />

in Deutschland“<br />

• ca. 87.000 Hektar groß<br />

• zwischen Eisenach und Heiligenstadt im Nordwesten<br />

Thüringens gelegen<br />

• geprägt durch das Schichtstufenland des Eichsfeldes,<br />

die Steilhänge des Werratals und das Buchenwaldgebiet Hainich<br />

• der Naturpark umschließt den Nationalpark Hainich<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<br />

üringer <strong>Wald</strong><br />

• ca. 80.000 Hektar groß<br />

• liegt in Ostthüringen, südlich von Saalfeld<br />

• Naturpark <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, Naturpark <strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge/<br />

Obere Saale und Naturpark Frankenwald (Bayern) grenzen hier<br />

aneinander<br />

• vielfältige und attraktive Landschaft: im Süden bewaldete Berge<br />

mit einer Höhe bis annähernd 800 m, dazwischen tief<br />

eingeschnittene Bachtäler, im zentral gelegenen Oberland wellige,<br />

waldarme Hochflächen<br />

• 2 „blaue“ Schwerpunkte: Schieferabbau (blaues Gold) und Saale<br />

mit ihren Talsperren (blaues Band)<br />

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• ca. 208.200 Hektar groß<br />

• erstreckt sich über einhundert Kilometer von Eisenach bis<br />

Saalfeld und Sonneberg, von Nordwesten nach Südosten entlang<br />

des Rennsteiges<br />

• umfasst den <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, das westliche <strong>Thüringer</strong><br />

Schiefergebirge und Teile des Gebirgsvorlandes<br />

• geprägt vom Wechsel ausgedehnter Fichtenbergwälder, Buchen-<br />

Fichten-Wälder, blühender Bergwiesenund von Dörfern, welche auf<br />

den Höhen und in tief eingeschnittenen Bachtälern liegen<br />

N<br />

d<br />

D


Rennsteigbus und Rennsteigbahn<br />

Suhl<br />

Themar<br />

Oberhof<br />

Schmiedefeld<br />

Vesser<br />

Schleusingen<br />

Reiseziel Rennsteig<br />

Der Rennsteig ist der wohl bekannteste deutsche Wander-<br />

weg. Thürigen weiter naturverträglich touristisch zu<br />

erschließen und den Wirtschaftszweig Tourismus zu<br />

stärken, gehört zum Konzept des <strong>Biosphärenreservat</strong>s<br />

<strong>Vessertal</strong>-<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

Ein umweltfreundliches Nahverkehrsangebot ist dabei<br />

ein Schlüssel zum Erfolg: Nicht nur mit der Deutschen<br />

Bahn arbeitete die <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung deshalb<br />

zusammen an dem Angebot „Fahrtziel Natur“, mit dem für den <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> geworben<br />

wird, sondern auch mit engagierten regionalen Unternehmern von Busunternehmern und<br />

Bahnbetreibern.<br />

Frauenwald<br />

Ilmenau<br />

Allzunah<br />

Erfurt<br />

Neustadt a. R.<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Bahnlinie<br />

Rennsteigbahn<br />

Buslinie<br />

Rennsteig<br />

So ist es gelungen, ein eng geknüpftes Nahverkehrsnetz der Bus- und Bahnverbindungen zu<br />

den schönsten Ausflugszielen und den bequemsten Ausgangsstationen für Wanderungen am<br />

bekanntesten deutschen Wanderweg, dem Rennsteig, zu schaffen.<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<br />

üringer <strong>Wald</strong>


Schon Gewusst …<br />

1 6<br />

dass man hier 400 km schönste Wanderwege<br />

findet<br />

2<br />

dass man 88 km wandern müsste, um das<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> einmal zu umrunden<br />

3<br />

dass man manchmal den <strong>Wald</strong> vor Bäumen<br />

nicht sieht – hier gibt es 7,5 Millionen<br />

4<br />

dass man hier den Schillerfalter findet, aber –<br />

auch nicht auf dem Goethe-Wanderweg – den<br />

Goethefalter<br />

5<br />

dass im <strong>Vessertal</strong> das kleinste landlebende<br />

Säugetier wohnt, die Spitzmaus, 3–6g leicht<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Die 10 wichtigsten …,<br />

Die 10 witzigsten …<br />

dass das größte Säugetier hier der Rothirsch ist,<br />

mit 150 kg<br />

dass Deutschlands bekanntester Wanderweg<br />

das Gebiet kreuzt, der Rennsteig<br />

dass die steilste Bahnstrecke Deutschlands von<br />

Stützerbach zum Bahnhof Rennsteig führt<br />

dass im Besucherbergwerk der Grube „Schwarze<br />

Crux“ Magnete an den Wänden kleben bleiben,<br />

denn die Steine sind eisenhaltig<br />

dass hier die „Himmelsziege“ meckert, die<br />

seltene Schnepfenart Bekassine<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Vessertal</strong>-<br />

üringer <strong>Wald</strong>

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