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Download (PDF) - Konzert Theater Bern

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4<br />

Dominik StAuch<br />

Geboren 1962 in London, lebt in Thun.<br />

Ausbildung zum Grafiker.<br />

1984 – 1987 Studium an der Hochschule der<br />

Künste <strong>Bern</strong><br />

2001 Aeschlimann Corti Stipendium der<br />

<strong>Bern</strong>ischen Kunstgesellschaft<br />

2005 Preis für Bildende Kunst der Stadt<br />

Thun<br />

2007 Preis der Stiftung für die Graphische<br />

Kunst in der Schweiz<br />

2008 Atelierstipendium Berlin / Stadt Thun<br />

Anerkennungsbeitrag der UBS<br />

Kultur stiftung<br />

Zahlreiche Ausstellungen u.a. in der<br />

Schweiz, in Deutschland, Spanien, Italien,<br />

den Niederlanden und Brasilien.<br />

Die in diesem Programm abgedruckten<br />

Werke entstanden exklusiv für <strong>Konzert</strong><br />

<strong>Theater</strong> <strong>Bern</strong>.<br />

Visuelle<br />

Verweise<br />

die künstlerische gestaltung dieser programmvorschau<br />

stammt von dominik stauch.<br />

Der <strong>Bern</strong>er Künstler Dominik Stauch arbeitet an einer konsequenten<br />

«Erweiterung» seiner Malerei, indem er unterschiedlichste<br />

Medien (Ölmalerei, digitale Prints, Computeranimationen,<br />

Installationen oder Skulpturen) miteinander kombiniert, dabei<br />

aber der gängigen Farb- und Formtheorie stets treu bleibt.<br />

Kunstgeschichte, Literatur und Musiktheorie des 20. Jahrhunderts<br />

bilden das nötige Fundament, um den Arbeiten die mehrdeutige<br />

Tiefe zu geben. Trotz seines ernsthaften, beinahe<br />

liebe voll - respektvollen Umgangs mit «Bildern» und Vorbildern<br />

versteht es der Künstler, genügend Distanz zu diesen zu wahren,<br />

ja, ihnen sogar oft mit einer nötigen Prise Humor zu begegnen.<br />

Für das vorliegende Saisonprogramm eignete sich Dominik<br />

Stauch das bisher vorgegebene Gestaltungsraster von <strong>Konzert</strong><br />

<strong>Theater</strong> <strong>Bern</strong> an, nahm sich aber innerhalb des gesteckten<br />

Rahmens viele Freiheiten heraus. So löste er etwa die die Sparten<br />

strukturierende Monochromie in freien Pinselstrichen<br />

malerisch auf oder streute, einer Bühne gleich, gefundenes<br />

Bild material ins Heft. Diese variierten «Trouvaillen» lösen verschiedene<br />

Assoziationen aus und verweisen visuell auf die verschiedenen<br />

Produktionen der Saison, ohne jedoch didaktisch<br />

oder illustrativ zu werden. Auf der so ausgebreiteten Metaebene<br />

legt Dominik Stauch interpretierend all den dramaturgischen<br />

Stoff aus, aus dem die Produktionen der aktuellen Saison gestrickt<br />

sein könnten.<br />

bernhard bischoff, Galerist und Vorsitzender des bthv<br />

das bso und<br />

sein klang<br />

Was macht das bso aus? Gibt es einen spezifischen <strong>Bern</strong>er Klang?<br />

In welche Richtung entwickelt sich das Orchester unter Mario<br />

Venzago? Dr. Doris Lanz, Prof. Dr. Victor Ravizza und Prof.<br />

Dr. Arne Stollberg sind unserem Publikum aus ihren zahlreichen<br />

Werkeinführungen zu den Symphoniekonzerten des bso<br />

bekannt. Wir haben mit den drei Musikwissenschaftlern ein<br />

ausführliches Gespräch über die künstlerische Entwicklung<br />

und die Perspektiven des bso geführt. In voller Länge ist dieses<br />

Gespräch auf www.konzerttheaterbern.ch dokumentiert; drei<br />

zentrale Statements haben wir hier für Sie zusammengefasst.<br />

Prof. Dr. Arne Stollberg Bei allen <strong>Konzert</strong>en, die ich in der<br />

letzten Zeit besucht habe, ist mir insbesondere eine klare interpretatorische<br />

Linie aufgefallen. Man spürt eine deutliche Handschrift. Bei Mahlers<br />

siebter Symphonie etwa war die Lautstärke ausgesprochen gut dosiert:<br />

Es klang niemals knallig oder grell. Venzago hat die Musik durch sein<br />

Dirigat gewissermassen beglaubigt und mit einem runden, kompakten<br />

Klangbild plausibel gemacht. Das liesse sich auch als «Vermeidung des<br />

Pathos» beschreiben.<br />

Dr. DoriS lAnz Für mich ist das Tempo eine wichtige Komponente,<br />

wenn es darum geht, das Pathos ein bisschen zu reduzieren. Ich habe<br />

den Eindruck, dass Mario Venzago eine wirklich gute Energie überträgt.<br />

Bei ihm klingt es einfach anders, es klingt besser … Wenn Venzago mit<br />

seinem eher analytischen Zugang Bruckner dirigiert, dann spüren und<br />

fühlen alle etwas – selbst Menschen, die sich vorher noch keine Gedanken<br />

zu dieser Musik gemacht haben.<br />

Prof. Dr. Victor rAVizzA Pathos gehört zur Musik, aber es ist<br />

alles eine Frage der Forcierung und der Relationen. Charakteristisch ist<br />

Venzagos Non-Vibrato in den Streichern, das ist unüberhörbar. Diese Zurückhaltung<br />

gegenüber dem Pathos gefällt mir ausgezeichnet. Ich finde<br />

es ausserdem bemerkenswert, wie der französische Orchesterklang nicht<br />

unbedingt in den Vordergrund rückt, aber präsenter ist.<br />

Das vollständige Gespräch finden Sie unter:<br />

www.konzerttheaterbern.ch<br />

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