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HMS - Kantonsschule Enge

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<strong>Kantonsschule</strong>n Hottingen Zürich, <strong>Enge</strong> Zürich, Büelrain Winterthur Lehrplan der Handelsmittelschule <strong>HMS</strong> mit Berufsmaturität und Fähigkeitszeugnis (Stand 05.07.11)<br />

3.6 Mathematik<br />

3.6.1 Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

wichtige mathematische Gesetze und Regeln, Begriffe und Symbole kennen,<br />

insbesondere im Bereich<br />

- Elemente der Mengenlehre<br />

- der reellen Zahlen<br />

- der Gleichungen und Gleichungssysteme<br />

- der Funktionen und Abbildungen<br />

die mathematische Sprache (Terminologie und Schreibweise) und Formen<br />

der Modellbildung kennen<br />

die Bedeutung der Mathematik für das Verständnis von Erscheinungen der<br />

Natur, der Technik, der Kommunikation, der Künste und der Gesellschaft so-<br />

wie für die sachliche Urteilsfindung kennen<br />

die Bedeutung sowie Anwendungsformen der Mathematik in spezifisch tech-<br />

nischen, wirtschaftlichen, gewerblichen und gestalterischen Problemberei-<br />

chen kennen und beurteilen<br />

Fertigkeiten<br />

zusammenhängend, logisch und exakt denken, folgerichtig schliessen und<br />

deduzieren<br />

über adäquate Lernstrategien und Lerntechniken zur Aneignung und ständi-<br />

gen Erneuerung von mathematischem Wissen verfügen<br />

sicher sein im formalen Umgang mit Zahlen, Grössen und Zuordnungen<br />

mathematische Gesetze und Regeln, Begriffe und Symbole richtig anwenden<br />

präzise, fachlich korrekte mündliche und schriftliche Aussagen zu mathemati-<br />

schen Inhalten machen, begründen und beurteilen<br />

Phänomene analysieren und deren mathematischen Gehalt entdecken, dar-<br />

aus Erkenntnisse und Vorstellungen gewinnen und diese in die mathemati-<br />

sche Fachsprache umsetzen<br />

technische Hilfsmittel sinnvoll einsetzen, Ergebnisse abschätzen und Fehler<br />

analysieren<br />

mit Modellen verschiedener Abstraktionsstufen arbeiten<br />

Analogien erkennen<br />

Wissen und Fertigkeiten auf neue, analoge Situationen und Probleme über-<br />

tragen<br />

Vorgehensweisen und Strategien zur Beschreibung und Lösung von Proble-<br />

men aufgrund der mathematischen Erkenntnisse, Vorstellungen und Fertig-<br />

keiten entwickeln, auswählen und überprüfen<br />

selbstständig und kreativ, Phänomene aus mathematischer Perspektive und<br />

mit mathematischen Mitteln angehen und erforschen<br />

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Haltungen<br />

das mathematische Denken und die mathematische Kultur in ihren logischen,<br />

sprachlichen, ästhetischen und ethischen Ausprägungen zu schätzen wissen<br />

mathematische Ressourcen zum Verständnis von Phänomenen aller Art aus<br />

der eigenen Erlebniswelt einsetzen und so Einsicht in mathematisches Tun<br />

erlangen<br />

mathematische Ressourcen zur kritischen und selbstkritischen Beurteilung<br />

von persönlichen und sozialen Aussagen, Meinungen, Problemen, usw. ein-<br />

setzen<br />

mathematische Ressourcen zur persönlichen Bereicherung, zum Aufbau<br />

einer eigenen, selbstbewussten Persönlichkeit und zur Entwicklung einer ver-<br />

antwortungsvollen Beziehung zur Gemeinschaft und zur Umwelt verwenden<br />

auf exaktes Arbeiten und sauberes Darstellen als Teil der Verantwortung<br />

gegenüber sich selbst und anderer achten<br />

3.6.2 Didaktische Hinweise<br />

Die Mathematik ist eine ausgesprochene Grundlagenwissenschaft. Sie ist im Er-<br />

werbs- und im Freizeitbereich präsent und bildet eine der Grundlagen der heuti-<br />

gen Zivilisation.<br />

Einerseits erfahren die Lernenden im Mathematikunterricht den kulturellen Aspekt<br />

mit der ganzen Ideengeschichte und den Entwicklungen des mathematisch-<br />

logischen Denkens, andererseits erlernen sie in weit reichendem Masse eine for-<br />

male Sprache zur Beschreibung naturwissenschaftlicher Modelle und zur Erfas-<br />

sung von Prozessen aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Verständnis<br />

für solche Prozesse soll erweitert und die sachliche Urteilsfindung gefördert wer-<br />

den.<br />

Im Mathematikunterricht beschäftigen sich die Lernenden mit Zahlen, Grössen,<br />

Funktionen, Figuren und Körpern. Dies motiviert sie dazu, Phänomene selbst-<br />

ständig zu erforschen, zu vergleichen, zu ordnen, zu berechnen, vorauszusagen<br />

und miteinander in Beziehung zu bringen. Dabei werden Erkenntnisse gewonnen,<br />

Vorstellungen entwickelt und Fertigkeiten erlernt, die auf neue Situationen über-<br />

tragen werden können.<br />

Der Unterricht trägt zur Entwicklung von Haltungen bei, wie z.B. eine positive Ein-<br />

stellung zum mathematischen Denken und Wissen, kritisches und selbstkritisches<br />

Verhalten sowie Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich selbst und der Ge-<br />

meinschaft.<br />

Die Mathematik erarbeitet die Grundlagen für viele Bereiche des heutigen Den-<br />

kens.<br />

Der Unterricht führt zu einer angemessenen Sicherheit im Umgang mit grundle-<br />

genden mathematischen Begriffen und Methoden. Dabei soll der Anschaulichkeit<br />

und der exemplarischen Methode genügend Platz eingeräumt werden.<br />

Es werden vielfältige Lehr - und Lernformen eingesetzt mit dem Ziel, die Lernen-<br />

den zum selbständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten und Denken anzuleiten.<br />

Sie werden mit den Lernzielen vertraut gemacht. Der Mathematikunterricht steht<br />

nicht isoliert da. Viele Themen des vermittelten Unterrichtsstoffes werden in ande-<br />

ren Fächern in angewandter Form eingesetzt (Naturwissenschaften, Wirtschafts-<br />

wissenschaften, Geographie).<br />

Der Unterricht zeigt den Lernenden an Beispielen die historischen Wurzeln und<br />

die Verflechtungen mit anderen Wissensgebieten auf.<br />

Der Lehrplan gibt Minimalziele an.<br />

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3.6.3 Leistungsziele<br />

Wissensbereich Leistungsziele Inhalt Hinweise und<br />

1. Klasse<br />

Mengen, Termumformungen<br />

Arithmetik und Algebra in der Menge<br />

der reellen Zahlen<br />

Lineare Gleichungen, Bruchgleichungen,<br />

Textaufgaben<br />

Mathematische Symbolsprache verstehen<br />

Sicherheit im Umgang mit algebraischen<br />

Operationen erreichen<br />

Probleme zuordnen können und Lösungsverfahren<br />

beherrschen<br />

Funktionsbegriff, lineare Funktion Den Funktionsbegriff verstehen, Funktionen<br />

graphisch darstellen und mit linearen<br />

Funktionen umgehen<br />

Lineare Gleichungssysteme Lösungsstrategien für Probleme mit<br />

mehreren Unbekannten beherrschen<br />

Funktionsbegriff, lineare Funktion,<br />

graphische Darstellung im Koordinatensystem,<br />

Schnittpunkte zweier Geraden<br />

Verschiedene Auflösungsmethoden,<br />

Textaufgaben<br />

Lineare Optimierung Lineare Optimierungsprobleme lösen Ungleichungssysteme graphisch darstellen,<br />

mit Zielfunktion Lösungspunkte<br />

finden<br />

Quadratische Gleichungen Quadratische Gleichungen erkennen<br />

und lösen<br />

Auflösungsformel, Diskussion der Lösbarkeit<br />

Vernetzungsmöglichkeiten / POU<br />

Mit Textaufgaben Probleme aus der<br />

Physik und der Wirtschaft lösen<br />

Grundlagen für lineare Optimierung<br />

Optimierungsprobleme aus dem Alltag<br />

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Wissensbereich Leistungsziele Inhalt Hinweise und<br />

2. Klasse<br />

Quadratische Funktionen Quadratische Funktionen graphisch<br />

darstellen, Extremwertprobleme lösen<br />

Potenzen und Logarithmen Das Rechnen mit Potenzen und Logarithmen<br />

beherrschen.<br />

Exponentialfunktionen Exponentialgleichungen<br />

Exponentialfunktion erkennen und Exponentialgleichungen<br />

lösen<br />

Scheitelpunkt, Nullstellen, Parabeln im<br />

Koordinatensystem verschieben<br />

Potenzen mit ganzzahligen und gebrochene<br />

Exponenten, Potenzgesetze,<br />

Logarithmengesetze<br />

Vergleich von linearem und exponentiellem<br />

Wachstum<br />

Finanzmathematik Kenntnisse in Finanzmathematik haben Zinseszinsrechnung, Spar- und Abzahlungsvorgänge,<br />

Rentenrechnung<br />

Einführung in die Stochastik Stochastische Probleme erfassen und<br />

umsetzen können<br />

Beschreibende Statistik, Einfache Beispiele<br />

aus der Kombinatorik, Pfadregeln<br />

Vernetzungsmöglichkeiten / POU<br />

Optimierungsprobleme aus dem Alltag,<br />

Preisbildung<br />

Populationsmodelle, Zerfallsprozesse,<br />

Zinseszinsrechnung<br />

Diagramme auch mit Excel erstellen<br />

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2. Qualifikationsverfahren<br />

Schulischer Teil<br />

(durch Schule geprüft)<br />

Erfahrungsnote Prüfungen Fachnote<br />

Abschluss<br />

EFZ BM Schriftlich<br />

120 Min.<br />

Mündlich<br />

15 Min.<br />

2. Kl. 3. Kl. 2. Kl. 3. Kl.<br />

EFZ BM<br />

Deutsch X 1) X 2) X X X X<br />

Französisch X 1) X 2) X X X X<br />

Englisch X 1) X 2) X X X X<br />

Geschichte und Staatslehre X 3)<br />

X X<br />

Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht VBR; W&G 2 X 2) X X 4) X<br />

Mathematik X 3) X X<br />

Finanz- und Rechnungswesen FRW; W&G 1 X 2) X X 4) X<br />

Wirtschaft und Gesellschaft, W&G 3 X 5) X<br />

Information, Kommunikation, Administration IKA X 1) X X<br />

Ergänzungsfach 1 6) X 2) X<br />

Ergänzungsfach 2 inkl. IDPA 7) X 8) X<br />

Ausbildungseinheiten (AE) inkl. SA X 9) X<br />

1)<br />

Mittelwert aus den Semesterzeugnisnoten der 2. Klasse und doppelt gezählter Jahreszeugnisnote<br />

der 3. Klasse<br />

2)<br />

Jahreszeugnisnote der 3. Klasse<br />

3)<br />

Mittelwert aus den Semesterzeugnisnnoten der 2. Klasse<br />

4)<br />

Prüfungsnote = Fachnote fürs EFZ im Fach W&G 2<br />

5)<br />

Mittelwert aus den Semesterzeugnisnoten der 2. Klasse und doppelt gezählter Jahreszeugnisnote<br />

der 3. Klasse aus den Fächern W&G 1 und W&G 2<br />

6)<br />

Italienisch oder Spanisch<br />

7)<br />

Besteht aus vier Fächern: Anwendungen Mathematik oder Projekte Naturwissenschaften/Ökologie/Geografie,<br />

Aktuelle Weltpolitik, Projekte Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft Recht<br />

und der IDPA<br />

8)<br />

Mittelwert<br />

9) Mittelwert aus dem doppelt gezählten Mittelwert, gebildet aus den drei Ausbildungseinheiten (AE)<br />

und einfach gezählter SA (IDPA)<br />

Lesebeispiel für das Fach Deutsch<br />

Ende 3. Klasse findet eine schriftliche und mündliche Abschlussprüfung statt; die Erfahrungsnote für<br />

das EFZ und die BM bilden je mit der Prüfungsnote die Fachnoten für die beiden Abschlusszeugnisse.<br />

Die Erfahrungsnote für das EFZ ist der Mittelwert aus Semesterzeugnisnoten der 2. Klasse und doppelt<br />

gezählter Jahreszeugnisnote der 3. Klasse. Die Erfahrungsnote für die BM entspricht der Jahreszeugnisnote<br />

der 3. Klasse.<br />

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Betrieblicher Teil<br />

(durch Schweizerische Prüfungskommission geprüft)<br />

Erfahrungsnote<br />

EFZ BM Schriftlich<br />

120 Min.<br />

Prüfungen Fachnote<br />

Abschluss<br />

Mündlich<br />

30 Min.<br />

4. Kl. (Praxis) 4. Kl. (Praxis)<br />

Zwei Arbeits- und Lernsituationen (ALS) 11) X 10) X<br />

Zwei Prozesseinheiten (PE) 12) X 10) X<br />

Berufspraktische Situationen und Fälle X X<br />

Berufliche Situationen, die kommunikative Fähigkeiten erfordern X X<br />

10) Mittelwert<br />

11) Beide ALS werden im Betriebspraktikum absolviert<br />

12) Je eine PE im Fach IPT und im Betriebspraktikum<br />

Rundungsregeln<br />

Semesterzeungis- und Jahreszeugnisnoten auf halbe Noten gerundet<br />

Erfahrungsnoten auf zehntel gerundet<br />

Prüfungsnoten inkl. Teilprüfungsnoten auf halbe Noten gerundet<br />

Fachnoten auf zehntel gerundet<br />

EFZ BM<br />

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