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Zur Gesch<strong>ich</strong>te dieser Lese-Empfehlungs-Liste:<br />

Als <strong>ich</strong> vor neun Jahren mit m<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>en Ratgeber über Bil<strong>de</strong>rbücher<br />

geschrieben <strong>habe</strong>, ent<strong>de</strong>ckte <strong>ich</strong> die ersten Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch. Als aktiver Vater begleite <strong>ich</strong> seit<br />

22 Jahren n<strong>ich</strong>t nur m<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter, son<strong>de</strong>rn arbeite in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Familienbildungszentren<br />

<strong>und</strong> in verschie<strong>de</strong>nen Bildungsstätten mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Eltern. An <strong>de</strong>n Freizeiten <strong>und</strong> Seminaren<br />

nehmen immer mehr Väter teil. Väter, die s<strong>ich</strong> aktiv um ihre Kin<strong>de</strong>r kümmern: mit ihnen spielen, im<br />

Haushalt helfen <strong>und</strong> die Erziehung gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>r Partnerin übernehmen.<br />

Ich ent<strong>de</strong>ckte diese Väter in Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> in Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten. Ich f<strong>an</strong>d dazu Bücher für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Eltern <strong>und</strong> Ratgeber für Väter <strong>und</strong> Mütter mit Kin<strong>de</strong>rgarten- o<strong>de</strong>r Schulkin<strong>de</strong>rn. Ich f<strong>an</strong>d Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber<br />

<strong>und</strong> Fachbücher für Männer, die Familie <strong>und</strong> Beruf in <strong>ein</strong>e Bal<strong>an</strong>ce bringen möchten; unterhaltsame<br />

Texte über die Elternzeiten von Vätern <strong>und</strong> praktikable Beschäftigungsbücher für aktive Eltern. Ich f<strong>an</strong>d in<br />

Katalogen, in Buchh<strong>an</strong>dlungen <strong>und</strong> zuletzt auf <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse geeignete Titel für aktive Väter<br />

<strong>und</strong> Großväter. Denn immer mehr Männer kümmern s<strong>ich</strong> um ihre Familie, nutzen die freie Zeit, um s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn zu widmen.<br />

<strong>Die</strong>ses Engagement für die Familie fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auch im Bil<strong>de</strong>rbuch, im Vorlesebuch <strong>und</strong> im Jugendbuch<br />

wie<strong>de</strong>r. Wir <strong>habe</strong>n in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Team Buch-Titel ausgewählt, in <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> aktiver Vater o<strong>de</strong>r Großvater<br />

<strong>ein</strong>e domin<strong>an</strong>te Rolle spielt.<br />

Auch gehen die Verlage mit ihren Neuersch<strong>ein</strong>ungen auf die gesellschaftl<strong>ich</strong>e Entwicklung <strong>de</strong>r Familie <strong>ein</strong>:<br />

die Trennung <strong>de</strong>r Eltern wird thematisiert, die Fre<strong>und</strong>schaft mit neuen Partnern bis zur Gründung <strong>ein</strong>er neuen<br />

Familie wird geschil<strong>de</strong>rt. Ja, selbst neue <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Familien mit zwei Männern fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in neueren<br />

Bil<strong>de</strong>rbüchern. Mit <strong>de</strong>m schönen Begriff „Regenbogenfamilien“ wer<strong>de</strong>n diese Familien beschrieben.<br />

Dazu zählen auch die Familien, in <strong>de</strong>nen Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegekin<strong>de</strong>r leben.<br />

Nach <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> Vorlesebüchern recherchierten wir d<strong>an</strong>n im Bere<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Jugendbücher nach<br />

sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Vaterfiguren <strong>und</strong> f<strong>an</strong><strong>de</strong>n biologische <strong>und</strong> soziale Väter, verwitwete <strong>und</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter,<br />

arbeitslose Väter – aber auch verschollene o<strong>de</strong>r gewalttätige Väter. Und die Suche <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r nach Vätern,<br />

die ihnen <strong>de</strong>n Halt <strong>ein</strong>es Vaters geben, gegeben <strong>habe</strong>n, geben könnten...<br />

Irgendw<strong>an</strong>n lesen wir d<strong>an</strong>n die Väterbücher, die Erwachsene über ihre Väter geschrieben <strong>habe</strong>n, gera<strong>de</strong> in<br />

jüngster Zeit sind da ja <strong>ein</strong>ige Bestseller auf <strong>de</strong>m Markt erschienen.<br />

Den Begriff „Vater“ verstehen wir bei <strong>de</strong>r Auswahl unserer Bücher m<strong>an</strong>chmal etwas weiter: <strong>ein</strong> älterer M<strong>an</strong>n<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Kind (z.B. Pettersson <strong>und</strong> Findus, Meister E<strong>de</strong>r <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Pumuckl o<strong>de</strong>r Herr Taschenbier <strong>und</strong> das<br />

SAMS) o<strong>de</strong>r die Beziehung zum Ersatzvater innerhalb neuer Familienkonstellationen.<br />

<strong>Die</strong>se Liste ist s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t vollständig <strong>und</strong> subjektiv, die Bewertung <strong>de</strong>r Bücher <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Medien<br />

zum Teil sehr persönl<strong>ich</strong>. Wir möchten in <strong>de</strong>n nächsten Jahren diese Zusammenstellung ergänzen <strong>und</strong> bitten<br />

unsere Leserinnen <strong>und</strong> Leser um Ergänzungen. Bitte nennen Sie uns lieferbare „Papa-Titel“, die in diese<br />

Liste gehören.<br />

Viel Spaß beim Stöbern <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r Auswahl geeigneter Titel für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> für Ihre Familie<br />

wünscht Ihnen<br />

Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze Hil<strong>de</strong>n, zum Vatertag 2013<br />

PS: Einen Tipp möchten wir Ihnen noch geben:<br />

Kaufen Sie die Bücher, die Sie für Ihre eigene Familie o<strong>de</strong>r als Geschenk für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Familien für beson<strong>de</strong>rs<br />

gut geeignet halten, mögl<strong>ich</strong>st sofort. Wir <strong>habe</strong>n festgestellt, dass viele Bil<strong>de</strong>rbücher nach <strong>ein</strong>em o<strong>de</strong>r zwei<br />

Jahren vergriffen sind. Eventuell <strong>habe</strong>n Sie Glück <strong>und</strong> Sie können bei www.booklooker.<strong>de</strong>, www.zvab.<strong>de</strong>,<br />

www.amazon.<strong>de</strong>, www.abebooks.<strong>de</strong>, www.jokers.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Anbietern <strong>ein</strong> Exemplar aus <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat bekommen. Ich <strong>habe</strong> viele gebrauchte Titel bei www.booklooker.<strong>de</strong> gef<strong>und</strong>en.<br />

Service: Ich hebe alle Bücher auf, sodass Sie vergriffene Titel bei mir ausleihen können.<br />

Kontaktadresse: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>


2<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

letzte Bearbeitung am 6. Mai 2013<br />

in rot: Neuersch<strong>ein</strong>ungen 2013 <strong>und</strong> Ergänzungen <strong>de</strong>s Jahres 2013<br />

Preis<strong>an</strong>gaben: D: für Deutschl<strong>an</strong>d, A: für Östere<strong>ich</strong>, sFr für die Schweiz<br />

Alle Preis<strong>an</strong>gaben in sFr (Schweizer Fr<strong>an</strong>ken) sind unverbindl<strong>ich</strong>e Preisempfehlungen.<br />

Kapitel A: Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlesebücher, Rom<strong>an</strong>e<br />

A 1 Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater Seite 05<br />

A 2 Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - zweites bis viertes Lebensjahr Seite 07<br />

A 3 Der Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn - viertes bis sechstes Lebensjahr Seite 16<br />

A 4 Der Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn - siebtes bis zehntes Lebensjahr Seite 31<br />

A 5 Der Vater in <strong>de</strong>r Jugendliteratur – ab 10 Seite 39<br />

A 6 a Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn Seite 51<br />

A 6 b Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Kin<strong>de</strong>r ab drei Seite 53<br />

A 6 c Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn Seite 62<br />

A 6 d Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Jugendl<strong>ich</strong>en Seite 65<br />

A 7 Der Vater als Witwer Seite 66<br />

A 8 Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater Seite 69<br />

A 9 Der Patchwork-Vater / Der „neue“ Vater Seite 76<br />

A 10 Der schwule Vater<br />

A 11 Der soziale Väter - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater Seite 79<br />

A 12 Der arbeitslose Vater Seite 82<br />

A 13 Der verstorbene Vater Seite 84<br />

A 14 Der Großvater <strong>und</strong> „Ersatz-Großvater“ Seite 88<br />

A 14 a Abschied vom Großvater Seite 97<br />

A 15 Weitere Lesetipps: Väter in Nebenrollen, die s<strong>ich</strong> positiv hervorheben Seite 99<br />

A 16 Erwachsene erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater Seite 102<br />

A 17 Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen: Der Vater mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn Seite 111<br />

Kapitel B: Fach- <strong>und</strong> Sachbücher, DVDs Seite 111<br />

Zeitschrift für Väter <strong>und</strong> Jungenarbeit Seite 101<br />

Kapitel C: Beschäftigungsbücher <strong>und</strong> Tonträger<br />

C 1 Der Vater mit <strong>de</strong>m Baby – Beschäftigung mit Säuglingen Seite 123<br />

C 2 Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn – Beschäftigung mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn Seite 125<br />

C 3 Der Vater <strong>und</strong> Großvater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />

– Beschäftigung mit drei- bis 6jährigen Kin<strong>de</strong>rn Seite 128<br />

Kapitel D: Unterhaltsames für Väter <strong>und</strong> Großväter Seite 135<br />

Cartoons, Kurzgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>an</strong>spruchsvolle Rom<strong>an</strong>e, <strong>de</strong>nn „Das Beste kommt zum Schluß“<br />

„Der Seiltänzer“ –<br />

die Gesch<strong>ich</strong>te zur Vater-Kind-Beziehung, zwei Versionen auf <strong>de</strong>n Seiten 15 <strong>und</strong> 64<br />

Anlage: Interview zum Thema „Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch“<br />

Wenn Sie weitere Titel im Internet recherchieren möchten:<br />

Bei <strong>ein</strong>em Zulieferer <strong>de</strong>s Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>ls fin<strong>de</strong>n Sie alle lieferbaren Titel unter www.libri.<strong>de</strong>.<br />

Wenn Sie „Profisuche“ <strong>an</strong>klicken, ersch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e Maske. Hier füllen Sie z.B. das Feld „Titel“ aus. Beim<br />

St<strong>ich</strong>wort „Papa“ ersch<strong>ein</strong>en z.B. 251 Treffer. Sie können auch im Feld „Thema“ <strong>ein</strong>geben: z.B. „Vater-<br />

Kind-Beziehung“, „Vaterschaft“ o<strong>de</strong>r „Vater“.<br />

Weitere Internet-Adressen zur eigenen Recherche: www.amazon.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l.<strong>de</strong>


3<br />

Statt <strong>ein</strong>es Vorwortes <strong>ein</strong>e Leseprobe aus:<br />

„Wir alle für immer zusammen“ von Guus Kuijer<br />

<strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch bekam <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis 2002, siehe Kapitel A 5<br />

„Caro <strong>und</strong> <strong>ich</strong> sind die <strong>ein</strong>zigen nie<strong>de</strong>rländischen Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Klasse. Alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren sind Auslän<strong>de</strong>r. Caro<br />

hat <strong>ein</strong>en Sehr Unnormalen Papa (SUP) <strong>und</strong> <strong>ich</strong> hab <strong>ein</strong>en UP. Ich glaub, alle nie<strong>de</strong>rländischen Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>en Unnormalen Papa. M<strong>ein</strong>e Mutter sagt, dass es früher auch <strong>ein</strong> paar Normale Papas gab.<br />

<strong>Die</strong> kamen nach Hause, guckten Fernsehen <strong>und</strong> tr<strong>an</strong>ken Bier. Solche Väter gibt´s, glaub <strong>ich</strong>, n<strong>ich</strong>t mehr.<br />

- Du k<strong>an</strong>nst zum Beispiel <strong>ein</strong>en Vater <strong>habe</strong>n, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t d<strong>ein</strong> Vater ist.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>r zwar d<strong>ein</strong> Vater ist, <strong>de</strong>r aber wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs wohnt.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n es zwar gibt, aber du hast k<strong>ein</strong>e Ahnung, wo.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>em Reagenzglas, <strong>de</strong>n du n<strong>ich</strong>t kennst.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>em Reagenzglas, <strong>de</strong>n du zwar kennst, zu <strong>de</strong>m du aber n<strong>ich</strong>t Papa<br />

sagst, weil du zu <strong>de</strong>m M<strong>an</strong>n d<strong>ein</strong>er Mutter Papa sagst.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>en Reagenzglas, zu <strong>de</strong>m du Papa sagst, obwohl er n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n<br />

d<strong>ein</strong>er Mutter ist.<br />

- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, von <strong>de</strong>m du weißt, wo er ist, zu <strong>de</strong>m du aber n<strong>ich</strong>t hin darfst.<br />

- O<strong>de</strong>r du hast zwei Väter, die auf Männer stehen,<br />

- O<strong>de</strong>r zwei Väter, die bei<strong>de</strong> Frauen sind, aber lesbisch.<br />

Na, sucht euch mal <strong>ein</strong>en aus. Euer Vater ist gar<strong>an</strong>tiert dabei <strong>und</strong> Caros auch, aber <strong>ich</strong> sag n<strong>ich</strong>t, welcher<br />

es ist. ...“ Soweit Polleke <strong>und</strong> die Väter.<br />

Zum Einstieg:<br />

D<strong>an</strong>iel Dimke,<br />

Jörg Sen<strong>de</strong>r<br />

„Ein M<strong>an</strong>n, <strong>ein</strong> Wort –<br />

Adventskalen<strong>de</strong>r<br />

für Väter“<br />

Grünewald<br />

ISBN:<br />

978-3-7867-2955-6<br />

D: 9,99 €<br />

A: 10,30 €,<br />

14,90 sFr<br />

Titel, die aus <strong>de</strong>m Raster fallen<br />

„Väter – was sie so<br />

beson<strong>de</strong>rs macht“<br />

GEO Wissen – die Welt<br />

verstehen, Heft 46<br />

Gruner + Jahr<br />

ISBN:<br />

978-3-652-00044-4<br />

D: 15,90 €<br />

A: 17,90 €<br />

33,00 sFr<br />

Im Zeitschriftenfachh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />

o<strong>de</strong>r direkt bei<br />

www.geoshop.<strong>de</strong><br />

Väter <strong>und</strong> Advent – da <strong>de</strong>nkt m<strong>an</strong> <strong>an</strong> Nikolaus spielen <strong>und</strong> Christbaum<br />

aufstellen. Doch auch für Väter k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Advent mehr s<strong>ein</strong> als die vorweihnachtl<strong>ich</strong>e<br />

Gratw<strong>an</strong><strong>de</strong>rung zwischen Stress im Beruf <strong>und</strong> vielen Erwartungen<br />

zu Hause. <strong>Die</strong>ser Adventskalen<strong>de</strong>r gibt Vätern die Mögl<strong>ich</strong>keit, <strong>de</strong>r<br />

Hektik <strong>de</strong>r Vorweihnachtszeit für <strong>ein</strong>en Augenblick zu entfliehen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />

neu zu er<strong>de</strong>n. Eine Einladung für Männer, die <strong>de</strong>n Mut <strong>habe</strong>n, s<strong>ich</strong> auf <strong>ein</strong>e<br />

Reise durch <strong>de</strong>n Advent zu machen <strong>und</strong> die vielfältigen Facetten ihres Vater-<br />

<strong>und</strong> M<strong>an</strong>ns<strong>ein</strong>s zu ent<strong>de</strong>cken.<br />

<strong>Die</strong>ser meditative Bild-Wort-Kalen<strong>de</strong>r bietet jungen Vätern <strong>ein</strong>ige Impulse<br />

für ihre neue Rolle <strong>und</strong> älteren Vätern <strong>ein</strong>e Reflektion über ihr Vaters<strong>ein</strong>.<br />

Den bei<strong>de</strong>n Autoren spürt <strong>de</strong>r Leser <strong>an</strong>, dass sie s<strong>ich</strong> mit ihrer Rolle als<br />

Vater bewusst aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rgesetzt <strong>habe</strong>n. Bei<strong>de</strong> sind Mitglie<strong>de</strong>r im Jungenarbeitskreis<br />

Essen <strong>und</strong> bieten regelmäßig Vater-Sohn-Wochenen<strong>de</strong>n<br />

<strong>an</strong>. Ein w<strong>und</strong>erbarer Adventskalen<strong>de</strong>r für Papas, <strong>de</strong>r die Tage bis zum 24.<br />

Dezember bewusster erleben lässt. D<strong>an</strong>keschön für das Geschenk. CMS<br />

„An<strong>de</strong>rs als l<strong>an</strong>ge gedacht, sind Väter für die Kin<strong>de</strong>sentwicklung ebenso<br />

w<strong>ich</strong>tig wie die Mütter“ – mit diesem Zitat leitet die GEO-Redaktion <strong>ein</strong><br />

Son<strong>de</strong>rheft über „Väter“ <strong>ein</strong>. Auf 160 Seiten bietet dieses Heft w<strong>und</strong>erschöne<br />

Fotos von Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn. Und <strong>ein</strong> breites Spektrum lesenswerter<br />

Beitrage: vom Test „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater“ über die beson<strong>de</strong>re<br />

Beziehung zu <strong>de</strong>n Töchtern, <strong>ein</strong>e Reise mit <strong>de</strong>m Sohn, von <strong>de</strong>n neuen Erkenntnissen<br />

<strong>de</strong>r Familienforschung - aber auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Lebensformen z.B.<br />

bei <strong>de</strong>n Mosuo in China. Das Spektrum erweitern Texte über „böse“ Väter,<br />

über <strong>de</strong>n „Krieg um die Kin<strong>de</strong>r“ o<strong>de</strong>r über die 400 Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>es Samenspen<strong>de</strong>rs.<br />

Eine ergänzen<strong>de</strong> Sammlung mit Texten, <strong>de</strong>ren Autorinnen <strong>und</strong><br />

Autoren s<strong>ich</strong> mit ihrem ungewöhnl<strong>ich</strong>en Verhältnis zu eigenen Vater aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen,<br />

trägt <strong>de</strong>n Titel „Von Vaterliebe <strong>und</strong> Vaterhass“.<br />

Ein sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s, lesenswertes Heft, das <strong>ich</strong> immer mal wie<strong>de</strong>r in die H<strong>an</strong>d<br />

nehme. Den Fragebogen setze <strong>ich</strong> in m<strong>ein</strong>en Seminaren <strong>ein</strong>. CMS


4<br />

„M<strong>ein</strong> Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> -<br />

<strong>de</strong>r Vater-Kind-<br />

Ratgeber“<br />

ISBN: 978-9811056-0-5<br />

D: 8,50 €, A: 8,80 €<br />

12,90 sFr<br />

im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />

kostenpfl<strong>ich</strong>tiger Vers<strong>an</strong>d<br />

durch <strong>de</strong>n Ver<strong>ein</strong><br />

Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />

Fellnerstraße 12<br />

60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />

Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />

Fax: 069 / 15 68 96-10<br />

E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />

www.mzfk.net<br />

für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

Zitat aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />

„Es kommt weniger darauf<br />

<strong>an</strong>, wie viel Zeit mit<br />

<strong>de</strong>m Kind verbracht<br />

wird, son<strong>de</strong>rn darauf,<br />

wie intensiv m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong><br />

ihm widmet.“<br />

Alex<strong>an</strong>dra Max<strong>ein</strong>er<br />

<strong>und</strong> Anke Kuhl<br />

„Alles Familie“<br />

Klett Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-941411-29-6<br />

D: 13,95 €, A: 14,30 €<br />

19,90 € sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

ähnl<strong>ich</strong>er Titel:<br />

„Du gehörst dazu:<br />

Das große Buch <strong>de</strong>r<br />

Familien“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Di<strong>an</strong>e Barbara,<br />

Serge Bloch<br />

„Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> – <strong>ein</strong> Erinnerungsalbum“<br />

Knesebeck<br />

ISBN:<br />

978-3-89660-355-5<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,40 €<br />

29,20 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

„Vaters<strong>ein</strong> heute“ thematisiert das neue Buch „M<strong>ein</strong> Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong>!“. G<strong>an</strong>z<br />

im Sinne <strong>ein</strong>es praktischen Ratgebers wie ihn <strong>de</strong>r Ver<strong>ein</strong> „Mehr Zeit für<br />

Kin<strong>de</strong>r e.V.“ zu unterschiedl<strong>ich</strong>en Themen bereits aufgelegt hat, orientiert<br />

s<strong>ich</strong> das Buch in erster Linie am Alltag heutiger Väter. Es beleuchtet Vaters<strong>ein</strong><br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Blickwinkeln: Wissenschaftl<strong>ich</strong>e Beiträge f<strong>und</strong>ieren<br />

das Buch, <strong>de</strong>r Schwerpunkt liegt jedoch auf direkt umsetzbaren Anregungen<br />

zum Zusammenleben mit Kind, von Spieli<strong>de</strong>en <strong>und</strong> –empfehlungen bis<br />

hin zu Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r Reise- <strong>und</strong> Freizeitgestaltung. Zahlre<strong>ich</strong>e Zuschriften<br />

von Familien wur<strong>de</strong>n berücks<strong>ich</strong>tigt: witzige <strong>und</strong> besinnl<strong>ich</strong>e, hilfre<strong>ich</strong>e<br />

<strong>und</strong> originelle. Angesprochen wur<strong>de</strong>n auch prominente Väter, die<br />

von eigenen Erfahrungen ber<strong>ich</strong>ten, Anekdoten kommunizieren o<strong>de</strong>r ihre<br />

Kin<strong>de</strong>r zu Wort kommen lassen. Hinweise auf <strong>ein</strong>ige Väter-Bücher <strong>und</strong> Internet-Adressen<br />

sind im Anh<strong>an</strong>g aufgeführt.<br />

In diesem vielseitigen Vater-Kind-Ratgeber wird <strong>de</strong>n neuen Vätern Mut<br />

gemacht, trotz Berufstätigkeit o<strong>de</strong>r auch bei <strong>ein</strong>er Trennung von <strong>de</strong>r Partnerin<br />

<strong>ein</strong> aktiver Vater zu s<strong>ein</strong>. Es bietet le<strong>ich</strong>t verständl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />

gestaltet <strong>ein</strong>en R<strong>und</strong>umschlag zum Vaters<strong>ein</strong>, sozusagen Schnupperhappen,<br />

die neugierig auf <strong>an</strong><strong>de</strong>re Lektüre machen. M<strong>an</strong>che interessieren<br />

die Erkenntnisse <strong>de</strong>r Fachleute, <strong>an</strong><strong>de</strong>re probieren die vielen Beschäftigungsvorschläge<br />

aus, m<strong>an</strong>che fühlen s<strong>ich</strong> bestätigt, <strong>ein</strong>ige fühlen s<strong>ich</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />

überfor<strong>de</strong>rt <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts dieser Darstellung von lächeln<strong>de</strong>n Vorzeige-<br />

Vätern.<br />

Da in diesem Ratgeber Produkte <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen zum Teil ausführl<strong>ich</strong><br />

beschrieben wer<strong>de</strong>n, empfin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Verkaufspreis als zu hoch.CMS<br />

Untertitel: „Vom Kind <strong>de</strong>r neuen Fre<strong>und</strong>in vom Bru<strong>de</strong>r von Papas<br />

früherer Frau <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Verw<strong>an</strong>dten“<br />

<strong>Die</strong>ses ausgeze<strong>ich</strong>nete Sachbil<strong>de</strong>rbuch zeigt, wie unterschiedl<strong>ich</strong> Familie<br />

<strong>und</strong> Familienkonstellationen s<strong>ein</strong> können. Da erfahren Kin<strong>de</strong>r, dass es<br />

n<strong>ich</strong>t nur die leibl<strong>ich</strong>en Eltern gibt, son<strong>de</strong>rn auch Adoptiv- o<strong>de</strong>r Pflegeeltern<br />

<strong>und</strong> Stiefeltern. Sie lernen zahlre<strong>ich</strong>e Verw<strong>an</strong>dte kennen <strong>und</strong> können vielfältige<br />

vertraute o<strong>de</strong>r auch unbek<strong>an</strong>nte Familienszenen ent<strong>de</strong>cken: von <strong>de</strong>r<br />

früheren Mehrgenerationen-Familie bis zur heutigen Patchwork- o<strong>de</strong>r Regenbogen-Familie<br />

Alle in dieser „Papa-Liste“ vorkommen<strong>de</strong>n Väter wer<strong>de</strong>n<br />

erwähnt: <strong>de</strong>r biologische Vater, <strong>de</strong>r getrennt leben<strong>de</strong> Vater, <strong>de</strong>r soziale Vater,<br />

<strong>de</strong>r homosexuelle Vater, <strong>de</strong>r verstorbene Vater, <strong>de</strong>r neue Fre<strong>und</strong> …<br />

<strong>Die</strong> Illustrationen sind cartoon- bzw. comicartig, teilweise auch mit Sprechblasen.<br />

Eher zum Vorlesen geeignet, weniger zum Selberlesen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

im Gr<strong>und</strong>schulalter – m<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e erfahrene Gr<strong>und</strong>schullehrerin.<br />

„Wenn <strong>ein</strong> Kind mit s<strong>ein</strong>em Vater das Leben ent<strong>de</strong>ckt, wird ihm schon<br />

bald bewusst, dass s<strong>ein</strong> Papa außergewöhnl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach unersetzbar<br />

ist.“ So beginnt <strong>de</strong>r Verlag s<strong>ein</strong>en Klappentext in <strong>ein</strong>em interaktiven Erinnerungsalbum,<br />

das die Tochter o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sohn gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>m Papa bearbeiten<br />

k<strong>an</strong>n. Nehmen wir also mal <strong>an</strong>, dass die bei<strong>de</strong>n regelmäßig Kontakt<br />

zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n, das Kind bereits in die Schule geht <strong>und</strong> lesen <strong>und</strong><br />

schreiben k<strong>an</strong>n. D<strong>an</strong>n sollten s<strong>ich</strong> die bei<strong>de</strong>n viel Zeit nehmen <strong>und</strong> dieses<br />

kindgerecht gestaltete Album beschreiben <strong>und</strong> mit Fotos <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Erinnerungsstücken<br />

bekleben. Der Papa erzählt s<strong>ein</strong>em Kind aus s<strong>ein</strong>er<br />

Kindheit <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>er eigenen Herkunftsfamilie. An<strong>de</strong>re Erlebnisse <strong>de</strong>s<br />

Vaters, s<strong>ein</strong>e Träume <strong>und</strong> gegenseitige Wünsche machen die gem<strong>ein</strong>same<br />

Bearbeitungszeit zu beson<strong>de</strong>ren Momenten in <strong>de</strong>r Vater-Kind-<br />

Beziehung. Und das fertige Album zu <strong>ein</strong>em Erinnerungsstück, das <strong>ein</strong> Leben<br />

l<strong>an</strong>g hält.<br />

Das Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auch <strong>an</strong> Adoptivkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihren „sozialen“ Papa<br />

o<strong>de</strong>r auch <strong>an</strong> getrennt leben<strong>de</strong> Familien. Wenn die Kin<strong>de</strong>r erwachsen sind,<br />

können sie mit ihrem Vater das Erinnerungsalbum „Papa, erzähl mal!“<br />

bearbeiten. CMS<br />

Ähnl<strong>ich</strong>er Titel: „Erzähl mir d<strong>ein</strong> Leben, Papa!: Fragen <strong>an</strong> <strong>de</strong>n besten aller Väter“, D: 18,95 €<br />

Auch Väter <strong>habe</strong>n viel zu erzählen! <strong>Die</strong> meisten tun es aber n<strong>ich</strong>t, weil sie n<strong>ich</strong>t gefragt wer<strong>de</strong>n. Das lässt<br />

s<strong>ich</strong> nun mit Hilfe dieses Buches än<strong>de</strong>rn. <strong>Die</strong> Fragen bieten <strong>ein</strong>en hervorragen<strong>de</strong>n Schreib<strong>ein</strong>stieg, <strong>und</strong> das<br />

Buch lässt viel Raum für weitere interess<strong>an</strong>te Schil<strong>de</strong>rungen <strong>und</strong> Erinnerungen.


5<br />

Kapitel A: Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlesebücher, Rom<strong>an</strong>e<br />

A 1: Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater<br />

Uwe Spillm<strong>an</strong>n,<br />

Inga Kamieth<br />

„Runas Geburt –<br />

M<strong>ein</strong>e Schwester<br />

kommt zur Welt“<br />

Eigenverlag 2001<br />

D: 15,80 €<br />

Rabatte ab 11 Ex.<br />

Im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l:<br />

ISBN:<br />

978-3-00-007551-3<br />

D: 15,80 €<br />

A: 16,30 €<br />

22,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Wolf Erlbruch<br />

„Das Bärenw<strong>und</strong>er“<br />

Peter Hammer Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-87294-493-1<br />

D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />

20,90 sFr<br />

Mini-Ausgabe<br />

ISBN:<br />

978-3-87294-826-7<br />

D: 5,00 €, A: 5,20 €<br />

8,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Annette Tison<br />

Talus Taylor<br />

„Barbapapas Reise“<br />

Atl<strong>an</strong>tis / Orell Füssli<br />

ISBN:<br />

978-3-7152-0534-2<br />

D: 9,95 €<br />

16,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Mama bekommt zu Hause <strong>ein</strong> Baby. <strong>Die</strong> vierjährige Lisa erlebt <strong>de</strong>n Tag<br />

<strong>de</strong>r Geburt ihrer Schwester als <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren. Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

Mama, Papa, <strong>de</strong>r Hebamme Karin, ihrer T<strong>an</strong>te Lore <strong>und</strong> ihrem Fre<strong>und</strong><br />

Fabio verbringt Lisa <strong>ein</strong>en schönen Frühlingstag <strong>und</strong> ist sogar dabei, als<br />

das Baby endl<strong>ich</strong> aus Mamas Bauch herauskommt.<br />

Das Bil<strong>de</strong>rbuch vermittelt in knappen, <strong>ein</strong>fühlsamen Texten <strong>und</strong> in w<strong>und</strong>erschönen<br />

Bil<strong>de</strong>rn Sp<strong>an</strong>nung, Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Glück aller Beteiligten am großen<br />

Tag <strong>de</strong>r Geburt.<br />

Der Puppenspieler <strong>und</strong> dreifache Vater Uwe Spillm<strong>an</strong>n hat <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>maliges<br />

Buch geschrieben, das von vielen Hebammen empfohlen wird. M<strong>ein</strong>es<br />

Wissens das <strong>ein</strong>zige Bil<strong>de</strong>rbuch zum Thema „Hausgeburt“.<br />

Auch in Englisch „Runa´s Birth – The day my sister was born“, weitere 23<br />

Übersetzungen sind unter <strong>de</strong>r untenstehen<strong>de</strong>n www-Adresse zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Themen: „Geburt“, „Hausgeburt“, „Geschwisterkind“, „Schw<strong>an</strong>gerschaft“<br />

Bitte bestellen Sie beim Autor: Uwe Spillm<strong>an</strong>n, Schäferstraße 2,<br />

31079 Eberholzen, Tel.: 05065 / 1783, E-Mail: uwe.spillm<strong>an</strong>n@t-online.<strong>de</strong>,<br />

mehrsprachige Informationen unter „www.Runas-Geburt.<strong>de</strong>“<br />

Mit knurren<strong>de</strong>m Magen <strong>und</strong> spin<strong>de</strong>ldürr erwacht <strong>de</strong>r Braunbär aus <strong>de</strong>m<br />

Winterschlaf. Es wird Frühling <strong>und</strong> er möchte so gerne <strong>ein</strong> Bärenkind <strong>habe</strong>n.<br />

Doch k<strong>ein</strong>er weiß, wie das geht: Der Hase re<strong>de</strong>t vom Rübenfeld, die<br />

Elster empfiehlt Eierlegen, <strong>de</strong>r Lachs m<strong>ein</strong>t Zuckerstreuen <strong>und</strong> das mit<br />

<strong>de</strong>m Storch klappt auch n<strong>ich</strong>t. Plötzl<strong>ich</strong> blickt er direkt in die Augen <strong>ein</strong>er<br />

reizen<strong>de</strong>n Bärenfrau, die s<strong>ein</strong>en Wunsch ahnt. Nach <strong>ein</strong> bisschen Kuscheln<br />

suchen sie s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> we<strong>ich</strong>es Plätzchen, irgendwo auf <strong>ein</strong>er L<strong>ich</strong>tung.<br />

<strong>Die</strong>ser preisgekrönte Klassiker ist für Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Kunstgenuss,<br />

<strong>de</strong>nn die Bären sind überzeugend naturalistisch geze<strong>ich</strong>net. <strong>Die</strong><br />

Gesch<strong>ich</strong>te bietet <strong>ein</strong>en schönen Einstieg in die Aufklärungsgespräche mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn ab ca. vier Jahren. Und <strong>ein</strong> i<strong>de</strong>ales Geschenk für junge Paare, die<br />

schöne Bil<strong>de</strong>rbücher lieben. CMS<br />

Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“, „Vaterschaft“<br />

Im Frühling legen Barbapapa <strong>und</strong> Barbamama ihre Eier in die Er<strong>de</strong>. Und<br />

als <strong>de</strong>r große Tag kommt <strong>und</strong> die sieben Kin<strong>de</strong>r das L<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt erblicken,<br />

schaut <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en Barbabo ungläubig <strong>an</strong>. Sie wissen, dass ist<br />

dieses schwarze Baby mit <strong>de</strong>n l<strong>an</strong>gen Haaren. Erinnern Sie s<strong>ich</strong>? Mal<br />

eben vierzig Jahre zurück schauen <strong>und</strong> <strong>an</strong> diese komischen bunten Figuren<br />

<strong>de</strong>nken, die ihre Gestalt verän<strong>de</strong>rn können. Jetzt sind die ersten Bücher<br />

mit <strong>de</strong>m rosafarbigen Barbapapa mit s<strong>ein</strong>er Familie wie<strong>de</strong>r da <strong>und</strong><br />

damit bester 70er Jahre Pop, <strong>ein</strong> Schuss Nostalgie <strong>und</strong> viele Kindheitserinnerungen<br />

<strong>de</strong>r heutigen Elterngeneration.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch fängt traurig <strong>an</strong>: Er heißt zwar schon Barbapapa, doch<br />

er soll erst noch <strong>ein</strong>er wer<strong>de</strong>n. Aber wie? Eine l<strong>an</strong>ge Reise beginnt, bis er<br />

endl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>e Barbamama fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n ... siehe oben. Wie bei allen Eltern-wer<strong>de</strong>n-Bil<strong>de</strong>rbüchern<br />

stellt s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>m betrachten<strong>de</strong>n Kind die Frage,<br />

wie es <strong>de</strong>nn auf die Welt gekommen ist. Also liebe junge Mitväter, d<strong>an</strong>n erzählt<br />

mal eurem Nachwuchs, wie <strong>de</strong>nn eure Reise, eure Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />

<strong>und</strong> die Geburt eures Kin<strong>de</strong>s so verlaufen sind. CMS<br />

Vorbereiten<strong>de</strong> Fachbücher <strong>und</strong> DVDs für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel B


6<br />

Eric Carle<br />

„Herr Seepferdchen“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5069-0<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,40 €<br />

23,50 sFr<br />

Midi-Ausgabe<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5492-1<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10.30 €<br />

13,90 sFr<br />

Als spritzen<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>nbuch<br />

ISBN:<br />

978-8369-5493-8<br />

D + A: 12,95 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Katja Rei<strong>de</strong>r,<br />

Marijke ten Cate<br />

„Lilli wird Baby-<br />

Expertin“<br />

Gabriel<br />

ISBN:<br />

978-3-522-30224-1<br />

D: 12,90 €,<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

<strong>und</strong> für schw<strong>an</strong>gere<br />

Eltern<br />

Ein w<strong>und</strong>erschönes Bil<strong>de</strong>rbuch für junge Familien, das von <strong>de</strong>r väterl<strong>ich</strong>en<br />

Liebe <strong>und</strong> Fürsorge in <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Familienpl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Zeugung,<br />

<strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft bis zur Geburt h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt: In großflächigen,<br />

farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn wird erzählt, wie Herr Seepferdchen Papa wird. Ein<br />

Stück Meeresbiologie für die Kl<strong>ein</strong>sten <strong>und</strong> <strong>ein</strong> warmherzige Gesch<strong>ich</strong>te<br />

über die liebevolle Geborgenheit, die <strong>ein</strong> Vater s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn gibt. Das<br />

Familienleben <strong>de</strong>r Seepferdchen ist ungewöhnl<strong>ich</strong>. <strong>Die</strong> Seepferdchen-<br />

Mutter legt ihre Eier in <strong>ein</strong>e Tasche am Bauch <strong>de</strong>s Vaters. Der Vater befruchtet<br />

die Eier <strong>und</strong> gibt auf sie Acht, während sie in s<strong>ein</strong>er Tasche her<strong>an</strong>wachsen.<br />

Wenig später kommen die Seepferdchen-Babys zur Welt,<br />

wenn sie groß genug sind, um all<strong>ein</strong> zu Recht zu kommen. Eric Carle stellt<br />

die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Lebenserfahrung kl<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>er Tiergesch<strong>ich</strong>te<br />

dar: Kl<strong>ein</strong>e Seepferdchen wer<strong>de</strong>n behütet, n<strong>ich</strong>t zuletzt vom Vater, aber irgendw<strong>an</strong>n<br />

müssen sie auch selbstständig wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m macht das Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren brüten<strong>de</strong>n Fischvätern bek<strong>an</strong>nt, die – wie Herr Seepferdchen<br />

– die Jungen aufziehen. So entsteht <strong>ein</strong>e väterl<strong>ich</strong>e Solidarität<br />

<strong>und</strong> gegenseitige Ermutigung, s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n neuen Aufgaben als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter<br />

zu stellen. Doch hinter <strong>de</strong>n vier Folienseiten, auf <strong>de</strong>nen Seet<strong>an</strong>g, Schilf<br />

o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Korallenriff zu sehen ist, lassen s<strong>ich</strong> weitere Meeresbewohner<br />

ent<strong>de</strong>cken, die <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Mo<strong>de</strong>ll von Elternschaft praktizieren: vier Seeschnepfen,<br />

<strong>ein</strong> Rotfeuerfisch, zwei Blattfische <strong>und</strong> <strong>ein</strong> St<strong>ein</strong>fisch verstecken<br />

s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> kümmern s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t um Frau <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r. So fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>r<br />

Papa, je<strong>de</strong> Mama <strong>und</strong> je<strong>de</strong>s Kind wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n hinterfragen, wie das<br />

<strong>de</strong>nn mit <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung in <strong>de</strong>r eigenen Familie geregelt ist. Der berühmte<br />

amerik<strong>an</strong>ische Bil<strong>de</strong>rbuch-Künstler schuf mit diesem Werk mehr<br />

als <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch. Er stellt die Herren in <strong>de</strong>n Mittelpunkt <strong>und</strong> zeigt die neuen<br />

aktiven Väter – ohne über <strong>an</strong><strong>de</strong>re abwesen<strong>de</strong> Männer zu werten – aber<br />

die Botschaft kommt <strong>an</strong>. Für junge Familien <strong>ein</strong> ermutigen<strong>de</strong>s, auffor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s<br />

Buch, das zu Gesprächen über die Arbeitsverteilung in <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n<br />

Familie <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. Einfach Klasse m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Mama <strong>und</strong> Papa <strong>habe</strong>n tolle Neuigkeiten für Lilli: Sie wird große Schwester.<br />

Damit Lilli immer nachgucken k<strong>an</strong>n, wie das Baby in Mamas Bauch<br />

wächst, bastelt <strong>de</strong>r Vater mit ihr <strong>ein</strong>en Kalen<strong>de</strong>r. Und sie überlegen s<strong>ich</strong><br />

Tipps, wie sie die Vorfreu<strong>de</strong> mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r genießen <strong>und</strong> bewusst erlebenkönnen.<br />

Ein köstl<strong>ich</strong>es Aufklärungs- <strong>und</strong> Vorbereitungsbuch, das <strong>ein</strong>e intakte<br />

Familie mit <strong>ein</strong>em aktiven <strong>und</strong> kompetenten Vater vorstellt.<br />

Mit <strong>ein</strong>em kindgerechten Kalen<strong>de</strong>r <strong>und</strong> vielen hilfre<strong>ich</strong>en Tipps zur Vorfreu<strong>de</strong><br />

auf das Geschwisterchen. <strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuch-Vater versteht es, s<strong>ein</strong>er<br />

Tochter zu zeigen, wie sie als große Schwester gebraucht wird. Und<br />

hat erstaunl<strong>ich</strong>e Kenntnisse über das Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n in Mamas<br />

Bauch. Es liegt die Vermutung nahe, dass er während <strong>de</strong>r ersten Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />

die Vorbereitungsbücher für schw<strong>an</strong>gere Männer aus <strong>de</strong>m Kapitel<br />

„Fachbücher“ in dieser Papa-Liste gelesen hat.<br />

Tipp: „Bücher halten bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> länger als Süßigkeiten“ – noch <strong>ein</strong> Bücherratgeber<br />

Helga Schwarze, Christi<strong>an</strong><br />

Meyn-Schwarze<br />

„<strong>Die</strong> Bücher für die<br />

g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“<br />

Selbstverlag,<br />

6. Neuauflage zum<br />

Advent 2011;<br />

Preis: D <strong>und</strong> A: 5,00 €,<br />

Staffelpreise<br />

ab 10 Ex. je 2,50 €;<br />

ab 50 Ex. je 2,00 €;<br />

jeweils zuzügl<strong>ich</strong><br />

Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />

Wenn Sie mehr Bil<strong>de</strong>rbücher für Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren<br />

kennen lernen möchten, d<strong>an</strong>n stöbern Sie in unserem 64-seitigen Bücher-<br />

Ratgeber. Gem<strong>ein</strong>sam mit m<strong>ein</strong>er Frau <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> Neuersch<strong>ein</strong>ungen <strong>de</strong>r<br />

letzten Jahre ges<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> bewertet. <strong>Die</strong> Rezensionen von über 250 Büchern<br />

für Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren sind in 26 thematischen<br />

Kapiteln sortiert: z.B. „Von Schuller <strong>und</strong> Töpfchen“, „Vom Kin<strong>de</strong>rgarten<strong>ein</strong>tritt“<br />

bis zur Sprachför<strong>de</strong>rung durch Wimmelbücher <strong>und</strong> erste Lexika.<br />

M<strong>ein</strong>e Frau hat als sachk<strong>und</strong>ige Bibliothekarin dazu informative Texte geschrieben<br />

zu <strong>de</strong>n Themen: „Warum das Buch schon in <strong>de</strong>n ersten Lebensjahren<br />

w<strong>ich</strong>tig ist“ – „Welches Buch in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren“ <strong>und</strong><br />

„Tipps zum Umg<strong>an</strong>g mit Büchern <strong>und</strong> zum Vorlesen“.<br />

Bezug: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze,<br />

Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, Fax: 02103 / 3 16 07,<br />

E-Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>;<br />

siehe auch: www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong>


7<br />

A 2: Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - zweites <strong>und</strong> drittes Lebensjahr<br />

Tom Schamp<br />

„Otto fährt Auto“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-23316-4<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Zitat: „Ist es noch weit,<br />

Papa?“ „Es dauert noch<br />

<strong>ein</strong> bisschen, Otto.<br />

Wir stehen im Stau.“<br />

Sus<strong>an</strong>ne Lütje,<br />

Eleni Zabini<br />

„Der liebste Papa <strong>de</strong>r<br />

Welt!“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-7350-9<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner<br />

„Gute Nacht,<br />

Karlchen!“<br />

Carl H<strong>an</strong>ser Verlag<br />

ISBN: 978-3-446-20037-1<br />

D: 6,90 €, A: 7,10 €<br />

9,90 sFr<br />

„Karlchen geht<br />

<strong>ein</strong>kaufen“<br />

ISBN: 978-3-446-20260-3<br />

D: 6,90 €, A: 7,10 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Dem K<strong>an</strong>inchen Karlchen<br />

geht es wie <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />

Kin<strong>de</strong>rn: im Alltag gibt es<br />

so viele aufregen<strong>de</strong><br />

Abenteuer zu bestehen.<br />

Maja von Vogel <strong>und</strong><br />

Maria Rachner<br />

„Henri Hasenpfote will<br />

n<strong>ich</strong>t schlafen gehen“<br />

Esslinger<br />

ISBN:<br />

978-3-480-22683-9<br />

D: 5,95 €<br />

A: 6,20 €<br />

10,80 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Auto-F<strong>an</strong>s können in diesem großformatigen Wimmelbuch<br />

auf <strong>de</strong>n 16 Pappseiten je<strong>de</strong> Menge ent<strong>de</strong>cken - <strong>ein</strong> Buch zum Mit-<br />

spielen <strong>und</strong> zum Mitfahren für junge <strong>und</strong> alte Autonarren – also nur für uns<br />

Jungs. Wo fahren die vielen Autos bloß alle hin? Muss Papa <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Ampel<br />

halten? Otto hat so viele Fragen <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gweilt s<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong> bisschen: da<br />

ent<strong>de</strong>ckt er <strong>ein</strong>en Kr<strong>an</strong>kenwagen, <strong>und</strong> dort <strong>ein</strong> Polizeiauto mit Blaul<strong>ich</strong>t! Da<br />

<strong>ein</strong>e Baustelle, <strong>und</strong> hier wird jem<strong>an</strong>d abgeschleppt! Als Otto wie<strong>de</strong>r zu<br />

Hause ist, k<strong>an</strong>n er g<strong>an</strong>z viel Neues erzählen <strong>und</strong> will gle<strong>ich</strong> noch mal <strong>ein</strong>e<br />

R<strong>und</strong>e drehen. Also müssen die großen Jungs – die Väter – das Buch umdrehen<br />

<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n geht es mit <strong>de</strong>n Fingern <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n neugierigen Augen<br />

<strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Jungs noch <strong>ein</strong>e R<strong>und</strong>e durch dieses Buch mit <strong>de</strong>n vielen interess<strong>an</strong>ten<br />

Fahrzeugen. Und wer fährt überhaupt die vielen Karren – eh –<br />

Überraschung – <strong>und</strong> sind das Autos? Übrigens: <strong>de</strong>r Sohn sitzt hinten <strong>und</strong><br />

ist <strong>an</strong>geschnallt – <strong>ein</strong> großes Lob <strong>an</strong> Ottos Papa!! Ein geniales Geschenk<br />

für Väter <strong>und</strong> ihre Söhne, sehr empfohlen von Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze.<br />

Mit s<strong>ein</strong>em Papa k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Kind viel erleben: Der kl<strong>ein</strong>e Bär bekommt<br />

vom Bärenpapa <strong>ein</strong> Honigbrot; <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Hase spielt mit <strong>de</strong>m Hasenpapa<br />

Verstecken <strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>epapa trägt <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en H<strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Rücken<br />

nach Hause, wenn er n<strong>ich</strong>t mehr laufen k<strong>an</strong>n. Und <strong>de</strong>r Menschenpapa<br />

<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong> Kind zu <strong>und</strong> singt <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Lied, bis es <strong>ein</strong>schläft. Es sind<br />

vorbildl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchpapas, die in diesen acht gereimten Vater-Kind-<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten vom gem<strong>ein</strong>samen Versteckspiel <strong>und</strong> vom Unsinn machen<br />

erzählen. Für aktive Vorlese-Väter, die s<strong>ich</strong> mit ihren Kin<strong>de</strong>r viel Zeit zum<br />

Ent<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r vielen versteckten Details in diesem kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />

nehmen. Niedl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>r, die n<strong>ich</strong>t kitschig wirken. Nett! CMS<br />

Je<strong>de</strong>n Tag das Gle<strong>ich</strong>e: Karlchen will n<strong>ich</strong>t ins Bett gehen. Doch da hat<br />

Papa Nickel <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: er spielt mit Karlchen P<strong>an</strong>toffelexpress. Erst geht es<br />

nach Esslingen in die Küche, d<strong>an</strong>ach ins Bad nach Feuchtlingen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />

zur Endstation Bettlingen. Nach so <strong>ein</strong>er abendl<strong>ich</strong>en Reise k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

w<strong>und</strong>erschön träumen. Pappbil<strong>de</strong>rbuch mit witzigen Details.<br />

Thema: „Rituale“<br />

Eine K<strong>und</strong>enrezension zu „Karlchen geht <strong>ein</strong>kaufen“: „Endl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> w<strong>und</strong>erschönes<br />

Buch für die Kl<strong>ein</strong>en in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>e große Rolle spielt!<br />

Karlchen fährt mit s<strong>ein</strong>em Vater mit <strong>de</strong>m Fahrrad (bei<strong>de</strong> mit Helm) zum<br />

Einkauf. <strong>Die</strong> Mutter fragt x-mal ob sie alles <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> natürl<strong>ich</strong> <strong>habe</strong>n sie<br />

n<strong>ich</strong>t alles was sie zum Einkauf benötigen dabei. Tolle Ze<strong>ich</strong>nungen in <strong>de</strong>nen<br />

<strong>ein</strong> Huhn <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Kücken immer wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>nselben Tätigkeiten<br />

auftauchen. Eine niedl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> auch sehr lustige Gesch<strong>ich</strong>te. Durchaus<br />

aus <strong>de</strong>m Leben gegriffen. Süß! Einfach toll <strong>und</strong> unbedingt zu empfehlen!<br />

Endl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong> Buch in <strong>de</strong>m Papa die Kin<strong>de</strong>rbetreuung übernimmt.“<br />

Es gibt weitere Karlchenbücher für die g<strong>an</strong>ze Familie.<br />

Personen: Hasenvater <strong>und</strong> Hasensohn, erwähnt: Hasenmutter<br />

Nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen heißt es „Zeit zum Schlafengehen“, doch Henri<br />

Hasenpfote ist noch gar n<strong>ich</strong>t mü<strong>de</strong>. Deshalb fallen ihm all die Dinge <strong>ein</strong>,<br />

die er sonst so machen muss: s<strong>ein</strong> Zimmer aufräumen, ba<strong>de</strong>n, Zähne putzen<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. Alles was ihm <strong>ein</strong>fällt, macht er beson<strong>de</strong>rs gründl<strong>ich</strong><br />

bis er endl<strong>ich</strong> im Bett liegt <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater ihm <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorlesen<br />

k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ser ist mittlerweile so mü<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n, dass er dabei <strong>ein</strong>schläft.<br />

In dieser lustigen Gesch<strong>ich</strong>te um <strong>ein</strong>en liebenswerten Hasen wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene schnell wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>n doppelseitigen<br />

Aquarellbil<strong>de</strong>rn gibt es viele kl<strong>ein</strong>e Details, die <strong>ein</strong> Schmunzeln auf die Lippen<br />

bringen. <strong>Die</strong>se Mini-Ausgabe ist i<strong>de</strong>al als kl<strong>ein</strong>es Mitbringsel. HS<br />

Personen: Sohn, Vater, erwähnt Mutter<br />

Themen: „N<strong>ich</strong>t-ins-Bett-gehen-Wollen“, „Einschlafrituale“


8<br />

Wolf Erlbruch<br />

„Nachts“<br />

Hammer 4. Aufl. 2002<br />

ISBN:<br />

978-3-87294-834-2<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Dagmar Geisler<br />

„Ich trö<strong>de</strong>l doch n<strong>ich</strong>t,<br />

sagt Max“<br />

Fischer Schatzinsel<br />

ISBN:<br />

978-3-596-85093-8<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Amber Stewart<br />

Layn Marlow<br />

„Schlaf schön, Jonas“<br />

Coppenrath<br />

ISBN: 978-3-8157-7991-0<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

23,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Anna Walker<br />

„M<strong>ein</strong> toller Tag mit<br />

Papa“<br />

Urachhaus<br />

ISBN: 978-3-8251-7743-0<br />

D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />

11,50 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Fons will in die Nacht hinaus, weil er n<strong>ich</strong>t schlafen k<strong>an</strong>n. Aber all<strong>ein</strong>e<br />

traut er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Also zieht er s<strong>ein</strong>en Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Nase aus <strong>de</strong>m Bett –<br />

Papa muss mit. Und während <strong>de</strong>r Papa Fons vorpredigt, wer nachts brav<br />

im Bett liegt <strong>und</strong> schläft - typisch für mü<strong>de</strong> Eltern - reitet Fons auf <strong>ein</strong>em<br />

Eisbär, läuft über <strong>ein</strong>e Dackelbrücke, sieht Tulpen Rollschuh laufen <strong>und</strong> Fische<br />

<strong>ein</strong>kaufen. "Es ist <strong>ein</strong>fach nur dunkel. Sonst n<strong>ich</strong>ts", beschließt <strong>de</strong>r<br />

Papa <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g, als er wie<strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong> Bett steigt. Für<br />

Fons aber war diese Nacht <strong>ein</strong> aufregen<strong>de</strong>s Erlebnis: <strong>de</strong>n Ball, <strong>de</strong>n Alice<br />

aus <strong>de</strong>m W<strong>und</strong>erl<strong>an</strong>d ihm geschenkt hat, hält er noch in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Wolf<br />

Erlbruch zeigt in ph<strong>an</strong>tasievollen, collageartigen Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n w<strong>und</strong>erbaren<br />

Kontrast zwischen <strong>de</strong>r "verschlafenen", dunklen Erwachsenennacht <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r bunten Welt, die durch Kin<strong>de</strong>raugen entstehen k<strong>an</strong>n.<br />

Ute Lü<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n, libri.<strong>de</strong><br />

Mama Bär fährt mit Baby Stina zur Oma <strong>und</strong> wünscht <strong>de</strong>m Papa Bär <strong>und</strong><br />

ihrem Sohn Max <strong>ein</strong>en schönen Tag. Was machen „Männer“, wenn sie all<strong>ein</strong>e<br />

sind: Sie wollen zum Rummelplatz, um auf <strong>de</strong>m Karussell zu fahren.<br />

Doch vorher wird gegessen, gespült <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n muss Max erst noch s<strong>ein</strong><br />

Spiel zu En<strong>de</strong> spielen, s<strong>ein</strong>en Kasper ins Bett bringen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Hausschuhe<br />

versorgen. Und das dauert eben s<strong>ein</strong>e Zeit. Papa m<strong>ein</strong>t, dass Max<br />

trö<strong>de</strong>lt. Und Papa, trö<strong>de</strong>lt <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t auch, wenn er so l<strong>an</strong>ge mit Opa Meierbär<br />

re<strong>de</strong>t?! Und d<strong>an</strong>n macht Max unterwegs noch <strong>ein</strong>e großartige Ent<strong>de</strong>ckung:<br />

acht Ameisen tr<strong>an</strong>sportieren Pommes frites, Brotkrümel <strong>und</strong> zuckrigen<br />

Mäusespeck. Papa <strong>und</strong> Sohn vergessen alles <strong>und</strong> betrachten auf<br />

Knien liegend die Ameisenkaraw<strong>an</strong>e.<br />

Ein tolles Vater-Kind-Bil<strong>de</strong>rbuch, mit <strong>ein</strong>em doppelseitigen Ameisenbild,<br />

auf <strong>de</strong>m Max s<strong>ein</strong>em Vater die Welt zeigt. Und am En<strong>de</strong> dieses Tages<br />

klappt das mit <strong>de</strong>m Karussell auch noch. <strong>Die</strong>ses „Trö<strong>de</strong>l-Buch“ lehrt <strong>de</strong>m<br />

aktiven Vater, welche Wendungen <strong>ein</strong> Tag mit s<strong>ein</strong>em Kind <strong>habe</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />

Mit w<strong>und</strong>erschönen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> le<strong>ich</strong>tverständl<strong>ich</strong>em Text hilft es Erwachsenen<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn, wie sie die Zeit gem<strong>ein</strong>sam gestalten können. CMS<br />

Personen: Vaterbär <strong>und</strong> Sohn, erwähnt: Bärenmutter <strong>und</strong> Säugling<br />

Thema: „Abenteuer mit Kind“, „Zeitm<strong>an</strong>agement mit Kind“<br />

Am Abend, als <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär Jonas fast <strong>ein</strong>geschlafen ist, fällt ihm <strong>ein</strong><br />

un<strong>an</strong>genehmes Erlebnis vom Tag <strong>ein</strong> <strong>und</strong> er hat Angst vor bösen Träumen.<br />

Schnell ruft er s<strong>ein</strong>e Eltern. S<strong>ein</strong> Vater geht liebevoll auf s<strong>ein</strong>e Ängste<br />

<strong>ein</strong> <strong>und</strong> erzählt ihm vom schönsten Tag s<strong>ein</strong>es Lebens, <strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>r Geburt<br />

von Jonas. Gem<strong>ein</strong>sam <strong>de</strong>nken sie <strong>an</strong> schöne Erlebnisse, sodass das<br />

Bärenkind beruhigt <strong>ein</strong>schlafen <strong>und</strong> süß träumen k<strong>an</strong>n. Ein in Text <strong>und</strong> Bild<br />

w<strong>und</strong>erschönes Einschlafbuch, das Kin<strong>de</strong>rn auch Geborgenheit vermittelt.<br />

Eine herzerwärmen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te über das N<strong>ich</strong>t-Einschlafen-Können <strong>und</strong><br />

über die innige Liebe zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn. HS<br />

Themen: „Einschlafritual“, „Geborgenheit in <strong>de</strong>r Familie“<br />

Personen: Vater mit Kin<strong>de</strong>rn, erwähnt Mutter<br />

Es ersch<strong>ein</strong>en: <strong>ein</strong> Papa, s<strong>ein</strong> Sohn Maxi, <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Fred <strong>und</strong> noch <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>es Wesen. Sie backen zusammen, sie <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch, Maxi fährt<br />

auf s<strong>ein</strong>em Fahrrad, zwei verstecken s<strong>ich</strong> im Kletterbaum, Maxi spielt auf<br />

<strong>de</strong>n Geräten <strong>de</strong>s Spielplatzes. Am Abend ist er mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa trägt<br />

ihn nach Hause. Maxi k<strong>an</strong>n schon malen <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>m Papa beim Bemalen<br />

<strong>de</strong>s Zaunes. Und abends bringt <strong>de</strong>r Papa ihn ins Bett. Eine fast alltägl<strong>ich</strong>e<br />

Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te – dargestellt durch hellgrau <strong>und</strong> dunkelgrau gestreifte<br />

Wesen. Ob kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die wohl gut erkennen können?


9<br />

Martin Wad<strong>de</strong>ll,<br />

Barbara Firth<br />

„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>,<br />

kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />

Annette Betz Verlag<br />

ISBN: 978-3-219-10642-8<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„Gehen wir heim,<br />

kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />

ISBN: 978-3-219-10509-4<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„K<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen, kl<strong>ein</strong>er Bär?“<br />

ISBN: 978-3-219-10423-3<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„Gute Nacht, kl<strong>ein</strong>er<br />

Bär!“<br />

ISBN: 978-3-219-11196-5<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Sammelb<strong>an</strong>d mit allen<br />

vier Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

„Alle Gesch<strong>ich</strong>ten vom<br />

kl<strong>ein</strong>en Bären“<br />

ISBN: 978-3-219-11459-1<br />

D <strong>und</strong> A: 14,95 €<br />

21,90 sFr<br />

auch als Lesung – zum<br />

Teil mit Musik – auf verschie<strong>de</strong>nen<br />

CDs bei<br />

Jumbo<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Marcus Pfister<br />

„Happy Birthday, Nils!“<br />

NordSüd<br />

ISBN: 978-3-314-01741-4<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Guido v<strong>an</strong> Genechten<br />

„Mit Papa all<strong>ein</strong> zu<br />

Hause“<br />

Boje<br />

ISBN: 978-3-414-82291-8<br />

D: 12,99 €,<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

„Es waren <strong>ein</strong>mal zwei Bären. Der große hieß großer Bär <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />

hieß kl<strong>ein</strong>er Bär.“ So beginnen alle Titel, die vom Alltag <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>es Sohnes erzählen. <strong>Die</strong> Illustrationen sind geschlechtsneutral, die<br />

Sprache spr<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>r männl<strong>ich</strong>en Form, sodass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Sohn darin wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong> ...“ will <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär spielen, doch Papa-Bär<br />

muss noch Holz sammeln, Wasser holen, die Höhle aufräumen – <strong>und</strong><br />

schließl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Mittagsschlaf halten. Doch d<strong>an</strong>n hat er Zeit, um<br />

mit s<strong>ein</strong>em Kind Verstecken zu spielen. Für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Bären war es<br />

„w<strong>und</strong>erschön“ <strong>und</strong> er bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong> abends beim Honigbrot für <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>zen<br />

l<strong>an</strong>gen Spieltag.<br />

Im Buch „Gehen wir heim ...“ machen die bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g<br />

durch <strong>de</strong>n verschneiten Wald. Doch plötzl<strong>ich</strong> bleibt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär stehen,<br />

horcht auf die Geräusche <strong>und</strong> schaut s<strong>ich</strong> suchend nach allen Seiten um.<br />

<strong>Die</strong>ses Buch for<strong>de</strong>rt vom Vorleser die hohe Kunst <strong>de</strong>s Geräusche-<br />

Machens, um <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Stampf- <strong>und</strong> Pl<strong>an</strong>tschmonstern <strong>de</strong>n nötigen<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

„Ich mag die Dunkelheit n<strong>ich</strong>t“, sagte <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär im Titel „K<strong>an</strong>nst du<br />

n<strong>ich</strong>t schlafen ...“. „Da hast du <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es L<strong>ich</strong>t, damit du d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t fürchtest“,<br />

sagte <strong>de</strong>r große Bär. Aber <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär konnte immer noch n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen. Viele Male rief <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär s<strong>ein</strong>en lesen<strong>de</strong>n Papa, <strong>de</strong>r noch<br />

unbedingt das sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Buch zu En<strong>de</strong> lesen wollte. Schließl<strong>ich</strong> gibt es<br />

nur zwei Lösungen für das Problem, <strong>ein</strong> riesiges L<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Himmel stellen<br />

<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> weiterlesen – doch wie? – das letzte Bild möchte <strong>ich</strong><br />

natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten. Ein schönes Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong>en lösungsorientierten<br />

Vater zeigt, <strong>de</strong>ssen viele Bemühungen ungewöhnl<strong>ich</strong> en<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r neuesten Gesch<strong>ich</strong>te spielt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag in s<strong>ein</strong>er<br />

eigenen Bärenhöhle <strong>und</strong> fühlt s<strong>ich</strong> sehr erwachsen. Am Abend sagt <strong>de</strong>r<br />

große Bär ihm „Gute Nacht“ – ohne Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te, ohne „Pipimachen“<br />

<strong>und</strong> ohne Zähne putzen. Doch d<strong>an</strong>n überlegt <strong>de</strong>r Bärensohn, ob<br />

s<strong>ein</strong> Papa in <strong>de</strong>r Bärenhöhle n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> er mal nach im schauen<br />

sollte. Schließl<strong>ich</strong> ist <strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m Bärenbuch in Papas<br />

Arm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Kuss n<strong>ich</strong>t zu verachten.<br />

In allen Büchern stellen die w<strong>und</strong>erschön-harmonischen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong>ramatische H<strong>an</strong>dlungsverlauf viel Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e von Vertrauen<br />

geprägte Beziehung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bären dar.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Vater-Sohn-Beziehung“, „Rituale“, „Problemlösungen“, „Vorlesen“,<br />

„Aufgaben <strong>de</strong>s Hausm<strong>an</strong>nes“<br />

Ein neuer Bil<strong>de</strong>rbuch-Star: Nils, das Hippo-Kind. Hippos sind doch diese<br />

– äh – Flusspfer<strong>de</strong>, Nashörner – nee – na eben – Hippos, ihr wisst schon.<br />

„Vielen D<strong>an</strong>k, lieber Papa, das war <strong>ein</strong> supertolles Fest!“ So bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong><br />

das Hippo-Kind am Abend s<strong>ein</strong>es dritten Geburtstages. <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Vorbereitungen<br />

<strong>habe</strong>n sie gem<strong>ein</strong>sam erledigt, Kuchen gebacken, die Wohnung<br />

<strong>de</strong>koriert <strong>und</strong> g<strong>an</strong>z viele Kin<strong>de</strong>rspiele vorbereitet. Ein typischer Kin<strong>de</strong>rgeburtstag<br />

eben, nur alles vom rührigen Hippo-Papa org<strong>an</strong>isiert. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Bei Lieferschwierigkeiten wen<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> bitte direkt <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Verlag:<br />

http://www.nord-sued.com/programm/in<strong>de</strong>x.asp<br />

Wenn Mama zur Arbeit geht, passt Papa auf die bei<strong>de</strong>n Kl<strong>ein</strong>en auf <strong>und</strong><br />

er macht es auf s<strong>ein</strong>e eigene Art <strong>und</strong> Weise. Im Pyjama gehen sie als Indi<strong>an</strong>er<br />

auf Erk<strong>und</strong>ungstour <strong>und</strong> rösten B<strong>an</strong><strong>an</strong>en, wenn sie Hunger <strong>habe</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>m Ba<strong>de</strong>n t<strong>an</strong>zen sie <strong>de</strong>n Popowackel-Boogie. Doch als Mama<br />

nach Hause kommt, ist sie gar n<strong>ich</strong>t erfreut über die Unordnung. <strong>Die</strong>se pfiffige<br />

Gesch<strong>ich</strong>te mit <strong>de</strong>n lustigen Illustrationen wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er<br />

auch abenteuerlustige Vätern (in Elternzeit) mögen <strong>und</strong> gerne vorlesen,<br />

vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>de</strong>n Popowackel-Boogie nachmachen. Geniale Darstellung<br />

durch <strong>ein</strong>e Elef<strong>an</strong>tenfamilie – <strong>ein</strong> schönes Beispiel für väterl<strong>ich</strong>e Aktionen.<br />

Personen: Vater mit zwei Kin<strong>de</strong>rn, Mutter erwähnt.


10<br />

Emile Jadoul<br />

„Kuschelexpress“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5434-1<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Zitat:<br />

„BLA BLA BLA.<br />

STOP.<br />

SPÄT, SPÄT, SPÄT.<br />

KUSCHELN,<br />

KUSCHELN,<br />

KUSCHELN.“<br />

Carl Norac<br />

„M<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong><br />

Riese“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51637-4<br />

D: 14,00 €,<br />

A: 14,40 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Axel Scheffler,<br />

Julia Donaldson<br />

„Das Grüffelokind“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN: 978-3-407-79333-1<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

als Papp-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

ISBN: 978-3-407-79362-1<br />

D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

auch als Puzzle-Buch mit<br />

sechs 12-teiligen Puzzles<br />

ISBN: 978-3-407-79354-6<br />

D: 15,95 €, A: 16,40 €<br />

21,90 sFr<br />

auf CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />

Gesch<strong>ich</strong>te<br />

„Der Grüffelo“<br />

ISBN: 978-3-935036-77-1<br />

D: 14,90 € , A: 15,40 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Je<strong>de</strong>n Morgen geht Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Start <strong>und</strong> düst zur Arbeit. Schnell noch<br />

<strong>ein</strong> Küsschen <strong>und</strong> ab geht’s zum Geldverdienen. Er ist <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Kuschelexpress.<br />

Aber wer mag schon Hektik <strong>und</strong> Eile - beson<strong>de</strong>rs beim Kuscheln?<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Hase je<strong>de</strong>nfalls n<strong>ich</strong>t. Und <strong>de</strong>shalb sorgt er <strong>ein</strong>es Morgens<br />

dafür, dass s<strong>ich</strong> die Abfahrt <strong>de</strong>s Kuschelexpress auf unbestimmte<br />

Zeit verzögert. Mit wenigen Linien drückt <strong>de</strong>r Illustrator die Gemütslage<br />

s<strong>ein</strong>er Hel<strong>de</strong>n aus - <strong>und</strong> spr<strong>ich</strong>t damit allen kuschelbedürftigen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong><br />

Papas aus <strong>de</strong>r Seele.<br />

Aus Kin<strong>de</strong>rs<strong>ich</strong>t: Der eilige Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Computer.<br />

Aus Papa´s S<strong>ich</strong>t: Nun <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Familie <strong>und</strong> möchte noch mehr<br />

verdienen. M<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Computer helfen mir dabei, das Nötige<br />

zu erwirtschaften. Lei<strong>de</strong>r <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e Zeit für <strong>ein</strong> Riesengekuschel.<br />

<strong>Die</strong>ses Pappbil<strong>de</strong>rbuch für die junge Familie stellt also die Frage, wie<br />

„Kind <strong>und</strong> Karriere <strong>und</strong> Kuscheln“ zu ver<strong>ein</strong>baren sind. Es regt junge Väter<br />

<strong>an</strong>, über die Zeitverteilung nachzu<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m ersten kl<strong>ein</strong>en<br />

Kind <strong>ein</strong>e Bal<strong>an</strong>ce zu fin<strong>de</strong>n zwischen berufl<strong>ich</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zuwendung für das kl<strong>ein</strong>e Kind. <strong>Die</strong> Moral dieser Gesch<strong>ich</strong>te tut<br />

natürl<strong>ich</strong> weh. Das schlechte Gewissen bleibt. Und je eher <strong>ein</strong> Vater für<br />

s<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t, wie er die kommen<strong>de</strong>n zw<strong>an</strong>zig Jahre mit s<strong>ein</strong>en Kind<br />

gestalten möchte, umso besser. Zuerst f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> dieses Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />

„moralin-sauer“, aber nach <strong>ein</strong>igem Nach<strong>de</strong>nken „konstruktiv-hilfre<strong>ich</strong>“.<br />

Also: „Kind o<strong>de</strong>r Karriere o<strong>de</strong>r Kuscheln?“, fragt Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />

Der junge Vater ist fünfmal so groß wie s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Sohn. Das hat viele<br />

Vorteile, so können beispielsweise die Vögel ihre Nester in Papas Haar<br />

bauen o<strong>de</strong>r die Wolken können s<strong>ich</strong> auf Papas Rücken ausruhen. Es hat<br />

aber auch Nachteile, <strong>de</strong>nn beim Verstecken braucht er g<strong>an</strong>ze Berge <strong>und</strong><br />

beim Marmeln hat er viel zu große Finger. Am schönsten ist für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />

Sohn, wenn <strong>de</strong>r Papa sagt: „Du bist bald so groß wie <strong>ich</strong>!“ <strong>und</strong> ihn in <strong>de</strong>n<br />

Arm nimmt, wenn ihn <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> <strong>an</strong>springt. Aber am allerschönsten ist es,<br />

wenn <strong>de</strong>r Riesen-Papa mit s<strong>ein</strong>em Riesenherzen <strong>de</strong>n Sohn in <strong>de</strong>n Arm<br />

nimmt. Ein tolles Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Gefühlen. Vätern von zweijährigen Buben als<br />

Geschenk wärmsten empfohlen. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Groß & Kl<strong>ein</strong>“, „Wachsen“, „Aktive Vaterschaft“<br />

Der dunkle Wald, so warnt <strong>de</strong>r Grüffelo-Papa s<strong>ein</strong> Kind, ist voller Gefahren,<br />

<strong>de</strong>nn dort lebt die große böse Maus. Doch während er s<strong>ein</strong>en wohlverdienten<br />

Erholungsschlaf nimmt, ist s<strong>ein</strong>em Kind l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> so<br />

schle<strong>ich</strong>t es s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Höhle. Gewarnt durch <strong>de</strong>n fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater<br />

zieht das Kind beherzt <strong>und</strong> mutig in <strong>de</strong>n Wald. Und l<strong>an</strong><strong>de</strong>t schließl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>m behüten<strong>de</strong>n Arm s<strong>ein</strong>es immer noch schnarchen<strong>de</strong>n Vaters.<br />

Wie<strong>de</strong>r <strong>lädt</strong> die gereimte Gesch<strong>ich</strong>te zum lauten Vorlesen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Illustrationen<br />

bieten viele liebevolle Details, dass es <strong>ein</strong>e Freu<strong>de</strong> ist, sie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zu betrachten. Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben die schönen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die lustige<br />

Mimik <strong>de</strong>r Tiere.<br />

R<strong>ich</strong>tig interess<strong>an</strong>t wird es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, wenn bei<strong>de</strong> Bän<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Nebenfiguren tauchen auch im<br />

zweiten B<strong>an</strong>d wie<strong>de</strong>r auf. Ich hoffe auf viel Spaß beim Modulieren <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Tierstimmen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kreativen Umsetzung durch selbst gemalte<br />

Bil<strong>de</strong>r, aus verschie<strong>de</strong>nen Materialien hergestellte Figuren o<strong>de</strong>r durch<br />

<strong>ein</strong>e eigene Kin<strong>de</strong>r-Mut-mach-Nacherzählung. Denn <strong>de</strong>n Grüffelo <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Kind muss M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>fach kreativ umsetzen m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

<strong>Die</strong> CD wur<strong>de</strong> gesprochen <strong>und</strong> gesungen von Ilona Schulz, <strong>de</strong>n Grüffelo-<br />

Song zum Mitsingen gle<strong>ich</strong> zweisprachig auf Englisch <strong>und</strong> auf Deutsch.<br />

<strong>Die</strong> Fachzeitschrift „Bulletin“ rezensiert die CD so: „Es ist f<strong>an</strong>tastisch, Ilona<br />

Schulz in <strong>de</strong>n Rollen <strong>de</strong>r Maus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tiere zu hören. Sie fiepst,<br />

piepst, brummt <strong>und</strong> singt dabei hinreißend <strong>und</strong> zaubert mit ihrer Interpretation<br />

regelrecht Bil<strong>de</strong>r im Kopf.“


11<br />

Mireille d’All<strong>an</strong>ce<br />

„Robbi regt s<strong>ich</strong> auf“<br />

Moritz Verlag<br />

ISBN: 978-3-89565-113-7<br />

D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />

17,90 sFr<br />

als Minimax-Buch<br />

ISBN: 978-3-407-76012-8<br />

D: 5,95 €,<br />

A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

als <strong>de</strong>utsch-englische<br />

Ausgabe<br />

ISBN: 978-3-89565-191-5<br />

D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Mireille d’All<strong>an</strong>cè<br />

„Auf m<strong>ein</strong>en Papa ist<br />

Verlass“<br />

Beltz<br />

ISBN:<br />

978-3-407-76086-9<br />

D: 5,95 €<br />

A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />

„Ein berühren<strong>de</strong>s, ja<br />

b<strong>ein</strong>ahe intimes Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />

das auf bezaubern<strong>de</strong><br />

Weise die enge<br />

Verbindung zwischen<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

schil<strong>de</strong>rt.“<br />

Unsere Kin<strong>de</strong>r<br />

Einziger Kritikpunkt:<br />

das bedrohl<strong>ich</strong>e Monster<br />

wird vom Papa<br />

werfen<strong>de</strong>rweise mit<br />

<strong>ein</strong>em großen St<strong>ein</strong> nie<strong>de</strong>rgestreckt.<br />

Da bleibt<br />

<strong>ein</strong> bisschen Erklärungsnot,<br />

<strong>de</strong>nn: mit<br />

St<strong>ein</strong>en werfen geht nur,<br />

wenn es s<strong>ich</strong> um<br />

Monster h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt!<br />

Katja Rei<strong>de</strong>r,<br />

Martina Kohl<br />

„Darf <strong>ich</strong> mitfahren,<br />

Papa?“<br />

Loewe<br />

ISBN: 978-3-7855-4074-9<br />

D: 1,95 €, A: 2,00 €,<br />

3,60 sFr<br />

zum Vorlesen ab 2,<br />

zum Selbstlesen ab 6.<br />

Robbi hat <strong>ein</strong>en blö<strong>de</strong>n Tag hinter s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> Ärger mit Papa, <strong>de</strong>r ihn in<br />

s<strong>ein</strong> Zimmer schickt. Dort steigt <strong>ein</strong> schreckl<strong>ich</strong>es Ding aus ihm heraus,<br />

das alles kaputt macht. Robbi fängt es, sperrt es <strong>ein</strong>, räumt alles auf <strong>und</strong><br />

geht wie<strong>de</strong>r friedl<strong>ich</strong> zum Aben<strong>de</strong>ssen. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch, das Wut <strong>und</strong> Zorn<br />

thematisiert <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn dabei die Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, aus <strong>an</strong>ger<strong>ich</strong>tetem<br />

Chaos ohne Scha<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r herauszufin<strong>de</strong>n. HS<br />

In vielen Kin<strong>de</strong>rgärten hat Frühenglisch Einzug gehalten <strong>und</strong> so ersch<strong>ein</strong>t<br />

dieses Bil<strong>de</strong>rbuch vom kl<strong>ein</strong>en Robbi mit <strong>de</strong>r großen Wut nun in <strong>ein</strong>er<br />

zweisprachigen Ausgabe „Robby Gets Mad“. Am Schluss sagt er zu s<strong>ein</strong>em<br />

Papa: „Daddy, is there <strong>an</strong>y <strong>de</strong>ssert left?“<br />

"Wer weiß, wie kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r brüllen können, wird für dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>." Fr<strong>an</strong>kfurter Neue Presse<br />

"Pädagogik g<strong>an</strong>z ohne Zeigefinger." tz, München<br />

Personen: Sohn <strong>und</strong> Vater, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Themen: „Wut“, „Trotz“, „Zorn“, „Ärger“<br />

Papa-Bär geht mit s<strong>ein</strong>em Kind spazieren – über <strong>ein</strong>e Brücke; über <strong>ein</strong>en<br />

sehr breiten Fluss von <strong>ein</strong>em Ufer zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Das Kind fragt ihn spaßeshalber,<br />

was er machen wür<strong>de</strong>, wenn es jetzt ins Wasser fällt. Und d<strong>an</strong>n<br />

erleben wir, was <strong>de</strong>r Vater alles <strong>an</strong>stellen wür<strong>de</strong>, um s<strong>ein</strong> Kind zu retten.<br />

Ein Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en bärenstarken Papa, wie je<strong>de</strong>s Kind ihn s<strong>ich</strong><br />

wünscht. Der es versteht, s<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>en mit Bärenruhe <strong>ein</strong> Gefühl von<br />

S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> Geborgenheit zu geben. Und für <strong>de</strong>n k<strong>ein</strong>e Hür<strong>de</strong> zu hoch,<br />

k<strong>ein</strong>e Gefahr zu groß ist, s<strong>ein</strong>e Tochter o<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Sohn zu retten – aus<br />

<strong>de</strong>m kalten Wasser mit <strong>de</strong>n gefährl<strong>ich</strong>en Krokodilen, vor <strong>de</strong>n frechen Affen<br />

<strong>und</strong> sogar vor <strong>ein</strong>em großen, gelben Monster. Während das Kind auf <strong>de</strong>n<br />

Schultern <strong>de</strong>r Vaters <strong>ein</strong>schläft, sinniert <strong>de</strong>r Papa, was er <strong>de</strong>nn nun wirkl<strong>ich</strong><br />

machen wür<strong>de</strong>, wenn jem<strong>an</strong>d s<strong>ein</strong>em Kind Scha<strong>de</strong>n zufügt. Das ist zweite<br />

Dimension dieses <strong>an</strong>spruchsvollen Buches: Einem jungen Vater, <strong>de</strong>r unterwegs<br />

ist, Impulse zu geben, wie er s<strong>ein</strong> Kind beschützen, bewahren <strong>und</strong><br />

befreien k<strong>an</strong>n. „Wie verhalte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, wenn m<strong>ein</strong> Kind ins Wasser fällt,<br />

m<strong>ein</strong> Kind geärgert wird, m<strong>ein</strong> Kind entführt wird, m<strong>ein</strong>em Kind Gewalt <strong>an</strong>get<strong>an</strong><br />

wird?“ Der Bärenvater in dieser Gesch<strong>ich</strong>te zeigt mehrere Rettungsversuche<br />

auf, von fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>em Gespräch mit <strong>de</strong>n frechen Affen bis zur<br />

Befreiungsaktion mit <strong>ein</strong>em St<strong>ein</strong>, um das Kind aus <strong>de</strong>n Klauen <strong>de</strong>s Monsters<br />

zu befreien. Schön wäre es, wenn junge Väter s<strong>ich</strong> in Gesprächen mit<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern ihrer Rolle als verlässl<strong>ich</strong>em Papa bewusst wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

über das vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne aggressive Potential austauschen können. Einem<br />

Kind vermittelt dieses Buch das Gefühl, durch s<strong>ein</strong>en Vater beschützt <strong>und</strong><br />

geborgen zu s<strong>ein</strong>. Einem Erwachsenen macht es diese Aufgabe <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> zeigt verschie<strong>de</strong>ne Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten auf.<br />

Der Künstlerin ist es mit ihren w<strong>und</strong>erschönen doppelseitigen Bil<strong>de</strong>rn gelungen,<br />

die Gefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters, aber auch <strong>de</strong>r „F<strong>ein</strong><strong>de</strong>“<br />

klar zu ze<strong>ich</strong>nen. Ein <strong>an</strong>spruchsvolles, wertvolles Buch von <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en,<br />

engagierten Verlag. Jetzt auch als preiswerte MINIMAX-Ausgabe. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />

Themen: „Geborgenheit“, „Bewahren vor Gefahren“, „Befreiung“, „Rettung“,<br />

„Gewaltpotential“, „Verlässl<strong>ich</strong>e Vater-Kind-Beziehung“<br />

Der dreijährige Tobi fin<strong>de</strong>t Papas Lastwagen toll <strong>und</strong> möchte s<strong>ich</strong> am liebsten<br />

gle<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n Fahrersitz <strong>an</strong> das Steuer setzen. Doch s<strong>ein</strong> Vater muss<br />

erst die vielen Kisten mit Schokola<strong>de</strong> umla<strong>de</strong>n. Dabei ent<strong>de</strong>cken bei<strong>de</strong>,<br />

dass <strong>ein</strong>e Kiste aufgerissen ist <strong>und</strong> wohl jem<strong>an</strong>d Appetit auf Schokola<strong>de</strong><br />

hatte. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch mit sogen<strong>an</strong>nten Vignetten statt Subst<strong>an</strong>tiven, sodass<br />

schon kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r „mitlesen“ können. Eine kindgerechte Gesch<strong>ich</strong>te,<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>em Sohn s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt. <strong>Die</strong>ser B<strong>an</strong>d<br />

aus <strong>de</strong>r Reihe „M<strong>ein</strong>e ersten Bildwörtergesch<strong>ich</strong>ten“ ist <strong>ein</strong> gutes Beispiel<br />

für spielerische Leseför<strong>de</strong>rung mit kl<strong>ein</strong>kindgerechten Themen. CMS


12<br />

René Gou<strong>ich</strong>oux,<br />

Thomas Baas<br />

„Der weltbeste Papa“<br />

Boje-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-414-82199-7<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab drei Jahren<br />

Martina Baumbach<br />

Catharina Westphal<br />

„Mia <strong>und</strong> Papa –<br />

Mia <strong>und</strong> Mama“<br />

Gabriel<br />

ISBN:<br />

978-3-522-30140-4<br />

D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />

8,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Sonja Fiedler-Tresp<br />

Irmgard Paule<br />

„Paul k<strong>an</strong>n schon<br />

Zähne putzen“<br />

arsEdition<br />

ISBN:<br />

978-3-7607-2996-1<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 18 Monate<br />

David Melling<br />

„K<strong>ein</strong>e Sorge, Paulchen“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-6882-6<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

Ab 3 Jahren<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n 45 g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>e Väter vorgestellt:<br />

Doch was macht <strong>ein</strong>en Vater zum weltbesten Papa? Muss er weiß s<strong>ein</strong>,<br />

schwarz, gelb o<strong>de</strong>r braun? Muss er Designerkleidung tragen o<strong>de</strong>r k<strong>an</strong>n er<br />

total p<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gezogen s<strong>ein</strong>? Antwort für die Kin<strong>de</strong>r: Je<strong>de</strong>r Papa k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r<br />

weltbeste Papa s<strong>ein</strong>, egal ob Hobbybastler o<strong>de</strong>r h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong>e Niete. Ob<br />

Spitzenkoch o<strong>de</strong>r Dosenöffner, ob Wochenendpapa, Arbeiter im Ausl<strong>an</strong>d<br />

o<strong>de</strong>r verschnupft im häusl<strong>ich</strong>en Ehebett. Auch wenn <strong>ein</strong> Papa sonst die <strong>ein</strong>e<br />

o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re individuelle „Macke“ hat, re<strong>ich</strong>t es doch, wenn er s<strong>ein</strong> Kind<br />

in die Arme schließt <strong>und</strong> sagt: „Ich hab d<strong>ich</strong> so lieb.“ Auf <strong>de</strong>r letzten Seite<br />

wird das Kind aufgefor<strong>de</strong>rt, s<strong>ein</strong>en Papa zu ze<strong>ich</strong>nen. Und <strong>de</strong>r Vater könnte<br />

in <strong>de</strong>r Zeit mal überlegen, welch <strong>ein</strong> Papa er <strong>de</strong>nn für <strong>de</strong>n Nachwuchs<br />

s<strong>ein</strong> wird. Ein i<strong>de</strong>ales Bil<strong>de</strong>rbuch für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r heutigen Vätergeneration,<br />

um die eigene Rolle <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Position in <strong>de</strong>r Familie zu fin<strong>de</strong>n. Vielle<strong>ich</strong>t<br />

steigt d<strong>an</strong>n die Ch<strong>an</strong>ce am „Vatertag“ von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Müttern<br />

zum „Weltbesten Papa“ gewählt zu wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

Ein glückl<strong>ich</strong>es Paar mit ihrer ersten Tochter wird in diesem kl<strong>ein</strong>en Wen<strong>de</strong>buch<br />

gezeigt. Und <strong>ein</strong>e Familie mit mo<strong>de</strong>rner Arbeitsteilung: <strong>de</strong>nn während<br />

<strong>de</strong>r Papa kocht, baut die Mama mit ihrer kl<strong>ein</strong>en Tochter <strong>ein</strong>en Turm<br />

aus St<strong>ein</strong>en. Mia mag es auch, <strong>an</strong> Papas stacheligem Kinn zu kuscheln,<br />

von ihm lässt sie s<strong>ich</strong> gerne trösten o<strong>de</strong>r vorlesen. D<strong>an</strong>ach ist die Mama im<br />

Ba<strong>de</strong>zimmer dr<strong>an</strong>. Doch am allerliebsten lässt sie s<strong>ich</strong> von Mama <strong>und</strong> Papa<br />

gem<strong>ein</strong>sam durch die Luft wirbeln. Ein stabiles Pappbil<strong>de</strong>rbuch über die<br />

Geborgenheit in <strong>ein</strong>er Familie mit <strong>ein</strong>em aktiven präsenten Vater. <strong>Die</strong> Botschaft<br />

<strong>an</strong> Mia <strong>und</strong> <strong>an</strong> die kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Leser ist <strong>ein</strong><strong>de</strong>utig: „Papa <strong>und</strong><br />

Mama sind gem<strong>ein</strong>sam für das Kind da.“ CMS<br />

Papas Daumen zeigt hoch „Gut gemacht, Paul!“ Vor <strong>ein</strong> paar Tagen hatte<br />

er s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>ein</strong>e Zahnbürste gekauft <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>n ersten Fehlversuchen<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>n Ohren k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Zweijährige jetzt selber s<strong>ein</strong>e Zähne putzen.<br />

Und Papa hängt in dieser Zeit die Wäsche auf. In diesem Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />

mit <strong>ein</strong>igen Klappen <strong>und</strong> Gucklöchern wird <strong>ein</strong> Vater vorgestellt, <strong>de</strong>r<br />

s<strong>ich</strong> die Erziehung mit <strong>de</strong>r Mama teilt. Und gute I<strong>de</strong>en vorstellt, so sind z.B.<br />

hinter <strong>ein</strong>er Klappe die Süßigkeiten versteckt, g<strong>an</strong>z oben im Schr<strong>an</strong>k. Es<br />

gibt weitere Titel zum Thema „Schnuller abgeben“, „<strong>ein</strong>e Toilette benutzen“<br />

<strong>und</strong> „die Betreuung durch <strong>ein</strong>en Babysitter“. Auf <strong>de</strong>r Rückseite je<strong>de</strong>s B<strong>an</strong><strong>de</strong>s<br />

stehen <strong>ein</strong> paar hilfre<strong>ich</strong>e Hinweise für die Eltern. M<strong>ein</strong> Daumen geht<br />

hoch für <strong>ein</strong>en sympathischen Jungen mit cleveren Eltern. CMS<br />

Als Paulchen von s<strong>ein</strong>em Papa <strong>ein</strong>e rote Mütze geschenkt bekommt,<br />

möchte das Bärenkind diese schnell s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>e zeigen <strong>und</strong> <strong>de</strong>monstrieren,<br />

was m<strong>an</strong> alles damit machen k<strong>an</strong>n. Er schlägt <strong>ein</strong> Rad nach <strong>de</strong>m<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren bis er merkt, irgen<strong>de</strong>twas ist <strong>an</strong><strong>de</strong>rs <strong>und</strong> da sieht er auch schon<br />

die Bescherung: aus <strong>de</strong>r roten Mütze ist <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger Spaghettifa<strong>de</strong>n gewor<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Schafe, die Kuh, <strong>de</strong>r Vogel <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Hase <strong>habe</strong>n nun alle <strong>ein</strong>e<br />

I<strong>de</strong>e, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m Wollknäuel machen k<strong>an</strong>n, doch Paulchen macht<br />

s<strong>ich</strong> Sorgen: Was wird s<strong>ein</strong> Papa nur sagen? Da schlägt <strong>de</strong>r Hase vor,<br />

dass er <strong>ein</strong>fach erzählt, was passiert ist. Und zu Hause hat Papa auch<br />

schon <strong>ein</strong>e Lösung. Auf unaufdringl<strong>ich</strong>e Weise wird über die Tierfiguren die<br />

Botschaft vermittelt, das Beste ist, zu s<strong>ein</strong>en Fehlern zu stehen <strong>und</strong> die<br />

Wahrheit zu sagen. Und über <strong>de</strong>n liebenswerten, tollpatschigen Bärenjungen<br />

wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r diese Botschaft <strong>an</strong>nehmen. HS<br />

<strong>Die</strong>se Lese-Empfehlungs-Liste für Väter <strong>und</strong> Großväter wird ständig ergänzt <strong>und</strong> aktualisiert.<br />

<strong>Die</strong> nächste Ausgabe ersch<strong>ein</strong>t zum Weltkin<strong>de</strong>rtag 2013 am 20. September 2013.


13<br />

Ulf K.<br />

„Gute Nacht, Lasse“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5333-7<br />

„Bitte <strong>ein</strong>steigen,<br />

Lasse“<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5386-3<br />

je<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Antje Damm<br />

„Kindskopf“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5331-3<br />

D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />

11,90 SFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Mo Willems<br />

„Knuffelhase“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5339-9<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Für Kin<strong>de</strong>r, Papas<br />

<strong>und</strong> Kuschelhasen<br />

Steve Smallm<strong>an</strong>,<br />

Se<strong>an</strong> Juli<strong>an</strong><br />

„Der allerbeste Papa“<br />

Brunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7655-6939-5<br />

D: 11,99 €<br />

A: 12,40 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

„Gute Nacht, Lasse – Zeit ins Bett zu gehen!“ Doch dieses reizen<strong>de</strong> Entenküken<br />

macht das, was alle Kin<strong>de</strong>r abends machen. Der Junge hat s<strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong>en geduldigen <strong>Die</strong>ner erzogen, s<strong>ein</strong>en Papa. L<strong>ich</strong>t aus – L<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> – Kuschel<strong>de</strong>cke<br />

suchen, noch mal Pipi machen – <strong>de</strong>r serviceorientierte Vater<br />

kümmert s<strong>ich</strong> besorgt geduldig ergeben um s<strong>ein</strong>en <strong>an</strong>spruchsvollen Sohn.<br />

Und wird am En<strong>de</strong> fürstl<strong>ich</strong> belohnt: „PAPA! – Ich hab d<strong>ich</strong> lieb“. Ein köstl<strong>ich</strong>es<br />

kl<strong>ein</strong>es D<strong>an</strong>keschön für alle geduldigen <strong>Die</strong>ner ihrer Kin<strong>de</strong>r. CMS<br />

„Wozu brauchst du <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n alten Karton, Lasse?“ Das k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />

Entenjunge Lasse s<strong>ein</strong>em Papa schon erklären: Um zum Nordpol zu reisen,<br />

zum Beispiel. O<strong>de</strong>r um ins Weltall zu fliegen. Eine g<strong>an</strong>ze Menge lässt<br />

s<strong>ich</strong> mit so <strong>ein</strong>em Karton erleben! Und dass die Weltreise nur in Lasses<br />

F<strong>an</strong>tasie stattfin<strong>de</strong>t, macht sie n<strong>ich</strong>t weniger aufregend. Von diesem neuen<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch-Star gibt es <strong>ein</strong>e Reihe von kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbüchern. M<strong>ein</strong><br />

Tipp: „Schaut in die Ges<strong>ich</strong>ter <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihr wisst, warum es s<strong>ich</strong><br />

lohnt, Vater zu wer<strong>de</strong>n.“ Einfach toll für kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Jungs. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter s<strong>ein</strong><br />

„Was steckt in d<strong>ein</strong>em Kopf bloß alles drin?“, fragt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

Tochter. Unglaubl<strong>ich</strong>! Eine Buchstabensortiermaschine, zum Beispiel. Und<br />

<strong>ein</strong> Vulk<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Schimpfwörter spuckt. M<strong>an</strong>chmal ist <strong>de</strong>r Kopf so voll wie<br />

<strong>ein</strong> Ballon, kurz bevor er platzt. Und m<strong>an</strong>chmal, kurz vorm Einschlafen, ist<br />

er leer wie <strong>ein</strong>e Suppenschüssel ohne Suppe. M<strong>an</strong>ches im Kin<strong>de</strong>rkopf verzieht<br />

s<strong>ich</strong> so schnell wie<strong>de</strong>r wie <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Regenwolke, <strong>an</strong><strong>de</strong>res ist unter<br />

gar k<strong>ein</strong>en Umstän<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r da herauszukriegen. Wünsche <strong>und</strong> Träume<br />

gehören dazu. Und wer aufmerksam liest <strong>und</strong> schaut, errät <strong>de</strong>n größten<br />

Wunsch <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Mädchens. Ein köstl<strong>ich</strong>es kl<strong>ein</strong>es Pappbil<strong>de</strong>rbuch voll<br />

Poesie <strong>und</strong> Kunst, über kindl<strong>ich</strong>e F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Herzenswünsche. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter, auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter<br />

Erinnerst du d<strong>ich</strong> <strong>an</strong> das erste Wort d<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s – schreib es auf o<strong>de</strong>r<br />

ze<strong>ich</strong>ne <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te mit Fotos. So wie es Mo gemacht hat:<br />

Trixie <strong>und</strong> ihr Papa machen <strong>ein</strong>en Ausflug in <strong>de</strong>n Waschsalon <strong>und</strong> wie<br />

immer ist Trixies Knuffelhase mit dabei. Auf <strong>de</strong>m Heimweg bemerkt Trixie<br />

plötzl<strong>ich</strong>, dass ihr geliebtes Kuscheltier verschw<strong>und</strong>en ist. Aber wie <strong>de</strong>m<br />

Papa verständl<strong>ich</strong> machen, wenn m<strong>an</strong> noch n<strong>ich</strong>t sprechen k<strong>an</strong>n? "Aggel<br />

flabbel klabbel!" So sehr Trixie s<strong>ich</strong> auch bemüht, Papa versteht n<strong>ich</strong>t, was<br />

sie ihm sagen will. Als die bei<strong>de</strong>n zu Hause l<strong>an</strong><strong>de</strong>n, erfasst Trixies Mama<br />

mit <strong>ein</strong>em Blick, dass das Kuscheltier fehlt. Jetzt endl<strong>ich</strong> geht auch Papa<br />

<strong>ein</strong> L<strong>ich</strong>t auf. Der Vater gibt alles, um <strong>de</strong>n geliebten Knuffelhasen zu retten<br />

- <strong>und</strong> wird mit Trixies erstem Wort belohnt.<br />

In Collagen aus Schwarz-Weiß-Fotos <strong>und</strong> farbigen Ze<strong>ich</strong>nungen erzählt<br />

<strong>de</strong>r amerik<strong>an</strong>ische Autor Mo Willems vom verloren Kuscheltier, <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en<br />

unglückl<strong>ich</strong>en Mädchen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em aktiven Vater. Und <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r<br />

„Problemlöser“ – er ist <strong>ein</strong> vorbildl<strong>ich</strong>er Bil<strong>de</strong>rbuch-Papa. CMS<br />

Personen: Vater, Mutter, Tochter<br />

Warmherzig, zärtl<strong>ich</strong>, humorvoll – so ist diese geze<strong>ich</strong>nete Liebeserklärung<br />

vom kl<strong>ein</strong>en Bären <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Papa. Und die großformatigen Tierbil<strong>de</strong>r<br />

stellen diesen Vater dar: mal ist er schlau, mal lustig, mal <strong>ein</strong> geduldiger<br />

Tröster, mal <strong>ein</strong> alberner Unter-Wasser-Luftblasen-Pupser. Jedoch ist er<br />

auch ungeschickt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n k<strong>ein</strong> Zelt aufbauen, wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas. D<strong>an</strong>n<br />

muss <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär ihn trösten. Und die Umschreibung s<strong>ein</strong>er Kochkünste<br />

ist wenig schme<strong>ich</strong>elhaft. Auch wenn er n<strong>ich</strong>t so gut vorlesen k<strong>an</strong>n, wie<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas, so hat doch s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bärenkind k<strong>ein</strong>en Papa so lieb wie<br />

ihn.<br />

Das ist so <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges Wohlfühlbuch zum Kuscheln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> Freuen über<br />

die gem<strong>ein</strong>same Zeit <strong>und</strong> so <strong>ein</strong>en lieben präsenten Papa. <strong>Die</strong> Rückseite<br />

zeigt, dass auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r tolle Papas <strong>habe</strong>n. CMS


14<br />

Silke Brix, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />

„Ein Kuss von Papa<br />

Igel“<br />

Jumbo<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-2734-4<br />

D: 12,99 €<br />

A: 13,40 €<br />

19,50 sFr<br />

Ab 3 Jahren<br />

Benjamin Chaud<br />

„Bühne frei für Papa<br />

Bär!“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5432-7<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahre<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Christi<strong>an</strong>e Wittenburg,<br />

Ulla Bartl<br />

„Wir besuchen <strong>de</strong>n<br />

Zahnarzt“<br />

Carlsen,<br />

ISBN: 978-3-551-16785-9<br />

D: 4,95 €, A: 5,10 €<br />

7,50 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Ein fleißiger Rezensent schreibt bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r dazu:<br />

„<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch erschließt s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>r Botschaft her <strong>ein</strong>em n<strong>ich</strong>t direkt.<br />

Ein Igelpapa kommt bei <strong>de</strong>m Kind immer als zu kratzig <strong>an</strong>. Egal was<br />

<strong>de</strong>r Vater macht bzw. <strong>an</strong>bietet: <strong>de</strong>m Kind ist es zu kratzig. Da k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Vater<br />

Blüten zeigen, Kirschen <strong>an</strong>bieten, bunte Schneckenhäuser zeigen, s<strong>ich</strong><br />

zu <strong>ein</strong>em Kugelball formen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> schönes Lied singen,... Dem Igelkind<br />

gefällt alles n<strong>ich</strong>t. Hier zeigt s<strong>ich</strong> das Igelkind äußerst selbstbewusst. D<strong>an</strong>n<br />

tritt <strong>de</strong>m Igelpapa <strong>ein</strong>e Träne ins Auge <strong>und</strong> das Igelkind hat Mitleid <strong>und</strong> gibt<br />

ihm <strong>ein</strong>en Kuss auf die "g<strong>an</strong>z zarte Schnauze". Macht dies das Igelkind<br />

wirkl<strong>ich</strong> aus Mitleid o<strong>de</strong>r will es nur selber entschei<strong>de</strong>n, was es machen<br />

will? Es ist zu hoffen, dass die Botschaft <strong>de</strong>s Buches hier passend <strong>an</strong>kommt<br />

<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t die I<strong>de</strong>e beim Kind entsteht, dass m<strong>an</strong> irgendw<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>em<br />

Erwachsenen total nachgeben muss, wenn dieser <strong>ein</strong>e Träne vergießt...<br />

Hervorzuheben sind bei diesem Bil<strong>de</strong>rbuch aber auch die Aquarellbil<strong>de</strong>r.<br />

Sie sind sehr kräftig gemalt <strong>und</strong> die <strong>ein</strong>zelnen Details wer<strong>de</strong>n durch Str<strong>ich</strong>führung<br />

hervorgehoben. Aus <strong>de</strong>r Kindsperspektive gemalt entwickeln die<br />

Bil<strong>de</strong>r jeweils <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z eigene Atmosphäre <strong>und</strong> sind von <strong>ein</strong>em eigenwilligen<br />

Humor geprägt, welcher s<strong>ich</strong> beispielsweise in <strong>de</strong>n vielen Tieren ausdrückt,<br />

die auf "Nebenschauplätzen" die Szenerie beobachten. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

beim letzten Bild wird dies sehr zum Ausdruck gebracht, wenn s<strong>ich</strong> alle<br />

Tiere über die verän<strong>de</strong>rte Verbindung zwischen Vater <strong>und</strong> Kind freuen.<br />

Ein insgesamt heiter gestimmtes Buch, das viele Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r begeistern<br />

wird.“ Detlef Rüsch<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Kind, könnte <strong>ein</strong> Mädchen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Junge s<strong>ein</strong><br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Der Herbst ist da, die Tage sind schon kühl. Der Winterschlaf k<strong>an</strong>n beginnen.<br />

Papa Bär schnarcht bereits in <strong>de</strong>r Bärenhöhle im Wald, da summt<br />

plötzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e verspätete Biene vorbei. Wo <strong>ein</strong>e Biene ist, ist auch Honig!<br />

Das weiß s<strong>ein</strong> Sohn, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär, <strong>und</strong> rennt hinterher. Papa Bär wacht<br />

auf <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Er schaut überall nach, aber im<br />

Wald ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär nirgends zu fin<strong>de</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gel<strong>an</strong>gt er in <strong>ein</strong>e<br />

große, laute Stadt. Er sieht das Hinterteil <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären gera<strong>de</strong> noch in<br />

<strong>de</strong>m prächtigen Opernhaus verschwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> stürzt hinterher. Plötzl<strong>ich</strong><br />

steht er auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>und</strong> alle starren ihn <strong>an</strong>. Papa Bär singt <strong>ein</strong> trauriges<br />

Lied <strong>und</strong> erschreckt damit alle Besucher. Und wo fin<strong>de</strong>t er schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>en<br />

Sohn?<br />

Auf großformatigen Bil<strong>de</strong>rn entfaltet s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e abenteuerl<strong>ich</strong>e Verfolgungsjagd.<br />

<strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en Wimmelbil<strong>de</strong>r la<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em vergnügl<strong>ich</strong>en<br />

Suchspiel <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res Wimmelbil<strong>de</strong>r-Such-Buch,<br />

das Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> besser verstehen, wenn sie bereits<br />

mal in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rtheater zu Besuch waren. Erwachsene Opernlieb<strong>habe</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n mit diesem Blick hinter die Kulissen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ihre Freu<strong>de</strong><br />

<strong>habe</strong>n. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Ein schönes Beispiel <strong>ein</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuches, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>em Kind<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt:<br />

Jules Papa arbeitet als Zahnarzt. S<strong>ein</strong>e Tochter nimmt ihre vier Fre<strong>und</strong>e<br />

aus <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rnest zu <strong>ein</strong>em Ent<strong>de</strong>ckungsspazierg<strong>an</strong>g durch s<strong>ein</strong>e Praxis<br />

mit. Jule zeigt, wie toll Papa sie mit <strong>de</strong>m Beh<strong>an</strong>dlungsstuhl Fahrstuhl fahren<br />

lassen k<strong>an</strong>n. Und d<strong>an</strong>n macht sie <strong>de</strong>n M<strong>und</strong> gaaa<strong>an</strong>z weit auf <strong>und</strong><br />

lässt ihren Papa die Zähne <strong>an</strong>schauen. Tom <strong>und</strong> Leo fin<strong>de</strong>n die silbernen<br />

Werkzeuge, die Jules Papa benutzt, obersp<strong>an</strong>nend. Der Zahnarzt <strong>de</strong>monstriert<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, wie m<strong>an</strong> r<strong>ich</strong>tig Zähne putzt. Und zum Schluss bekommt<br />

je<strong>de</strong>s Kind <strong>ein</strong>e Zahnbürste, <strong>ein</strong>en Spülbecher <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Tube Zahnpasta<br />

geschenkt. Hinter <strong>de</strong>r großen Klappe lesen die Eltern <strong>ein</strong> paar Tipps für<br />

Zahnputzmuffel. Lei<strong>de</strong>r mit <strong>ein</strong>em p<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>en Rechtschreibfehler, <strong>de</strong>nn es<br />

sollte heißen „wer zu viel Süßes isst …“.


15<br />

S<strong>an</strong>dra Grimm,<br />

Peter Friedl<br />

„Jakob hilft Papa“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-16873-3<br />

D: 5,90 €<br />

A: 6,20 €<br />

8,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Coralie Saudo,<br />

Kris Di Giacomo<br />

„M<strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r ist<br />

groß <strong>und</strong> stark,<br />

aber …“<br />

Carlsen<br />

ISBN: 978-3-551-51784-5<br />

D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />

24,50 sFr<br />

ab 3 Jahre<br />

„Wie <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e M<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n Vater<br />

liebevoll umsorgt – das<br />

rührt <strong>und</strong> begeistert schon<br />

Dreijährige.“ ekz-Infodienst<br />

Jakob spielt mit s<strong>ein</strong>er Eisenbahn, doch die bleibt plötzl<strong>ich</strong> stehen, <strong>de</strong>nn<br />

die Batterie ist leer. S<strong>ein</strong> Vater will ihm helfen <strong>und</strong> sucht im Keller nach <strong>ein</strong>em<br />

Schraubenzieher. Doch heute ist <strong>de</strong>r Papa vom Pech verfolgt, erst<br />

br<strong>ich</strong>t die Türklinke ab, d<strong>an</strong>n brennt auch noch die Glühbirne durch. Wie<br />

gut, dass Papa s<strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jakob hat, <strong>de</strong>r ihm beim Reparieren helfen<br />

k<strong>an</strong>n. Und die bei<strong>de</strong>n zeigen, wie gut Vater <strong>und</strong> Sohn zusammenarbeiten<br />

<strong>und</strong> kooperieren. Denn schon kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r helfen gerne <strong>und</strong> sind im<br />

Haushalt behilfl<strong>ich</strong>. Auf <strong>de</strong>r Rückseite dieses Pappbil<strong>de</strong>rbuches mit <strong>ein</strong>igen<br />

Klappen können die Eltern <strong>ein</strong> paar Tipps lesen, wie sie ihre Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t<br />

nur beim Reparieren beteiligen können. Denn Kin<strong>de</strong>r helfen gerne.<br />

„Sohnem<strong>an</strong>n? K<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> bei dir schlafen?“ fragt <strong>de</strong>r große, starke Papa,<br />

<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es bisschen Angst im Dunkeln hat. Und je<strong>de</strong>n Abend passiert<br />

dieselbe Gesch<strong>ich</strong>te. Der kl<strong>ein</strong>e Sohn ermutigt s<strong>ein</strong>en großen, starken Papa<br />

doch jetzt ins Bett zu gehen, <strong>de</strong>nn es ist schon spät <strong>und</strong> Papa muss<br />

morgen wie<strong>de</strong>r fit s<strong>ein</strong>. Und das kennen alle Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, was in diesem<br />

köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch als Rollentausch dargestellt wird. Und wenn<br />

d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r große, starke Papa bei s<strong>ein</strong>em klitzekl<strong>ein</strong>en Sohn auf <strong>de</strong>m<br />

Schoss sitzt, um <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorgelesen zu bekommen, d<strong>an</strong>n wird das<br />

Einschlafen allen Beteiligten n<strong>ich</strong>t mehr schwer fallen. Wer wohl bei dieser<br />

humorigen Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te für Väter <strong>und</strong> Söhne zuerst <strong>ein</strong>schläft?<br />

G<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Rollentausch noch n<strong>ich</strong>t verstehen, aber<br />

die älteren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r erkennen s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Der Seiltänzer<br />

Hoch über <strong>de</strong>m Marktplatz <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Stadt<br />

hatte <strong>ein</strong> Seiltänzer s<strong>ein</strong> Seil gesp<strong>an</strong>nt<br />

<strong>und</strong> machte dort oben unter <strong>de</strong>n staunen<strong>de</strong>n Blicken <strong>de</strong>s Publikums<br />

s<strong>ein</strong>e gefährl<strong>ich</strong>en Kunststücke.<br />

Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstellung holte er <strong>ein</strong>e Schubkarre hervor<br />

<strong>und</strong> fragte <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r Zuschauer: „Sagen Sie, trauen Sie mir zu,<br />

dass <strong>ich</strong> die Schubkarre über das Seil schiebe?“<br />

„Aber gewiss“, <strong>an</strong>twortete <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n fröhl<strong>ich</strong>,<br />

<strong>und</strong> auch mehrere <strong>an</strong><strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Umstehen<strong>de</strong>n<br />

stimmten <strong>de</strong>r Frage sofort zu.<br />

„Wür<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n m<strong>ein</strong>er Geschickl<strong>ich</strong>keit <strong>an</strong>vertrauen,<br />

s<strong>ich</strong> in die Schubkarre setzen <strong>und</strong> von mir über das Seil fahren lassen?“,<br />

fragte <strong>de</strong>r Seiltänzer weiter.<br />

Da wur<strong>de</strong>n die Mienen <strong>de</strong>r Zuschauer ängstl<strong>ich</strong>.<br />

N<strong>ein</strong>, dazu hatten sie k<strong>ein</strong>en Mut!<br />

N<strong>ein</strong>, das trauten sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ihm n<strong>ich</strong>t zu.<br />

Plötzl<strong>ich</strong> mel<strong>de</strong>te s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Mädchen.<br />

„Ich setze m<strong>ich</strong> in die Karre“, rief sie, kletterte hinauf,<br />

<strong>und</strong> unter <strong>de</strong>m gesp<strong>an</strong>nten Schweigen <strong>de</strong>r Menge<br />

schob <strong>de</strong>r Artist das Kind über das Seil.<br />

Als er mit <strong>de</strong>r Schubkarre <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>an</strong>kam,<br />

klatschten alle begeistert Beifall.<br />

Einer aber fragte später das Mädchen:<br />

„Sag, hattest du k<strong>ein</strong>e Angst da oben?“<br />

„Oh n<strong>ein</strong>“, lachte sie, „es ist ja m<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r m<strong>ich</strong> über das Seil schob!“<br />

aus <strong>ein</strong>er Andacht mit <strong>de</strong>m Mobilen Mitmach-Zirkus aus Hil<strong>de</strong>n


16<br />

Kapitel A 3: Der Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn – viertes bis sechstes Lebensjahr<br />

Eva Wenzel-Bürger,<br />

Li<strong>an</strong>e Schnei<strong>de</strong>r<br />

„Conni ist kr<strong>an</strong>k“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3--551-51673-2<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 4 Jahren,<br />

eher für Vorschul-<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r<br />

Alice Horn <strong>und</strong><br />

Joëlle Tourlonias<br />

“Hallo? Hallo, Papa!”<br />

Baumhaus<br />

ISBN:<br />

978-3-8339-0139-3<br />

D: 12,99 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

„Eine Ziege mit Brille?!<br />

Aber Papa! Männer wie<br />

du tragen Brillen!“<br />

Mira Lobe,<br />

Winfried Opgenoorth<br />

„Valerie <strong>und</strong> die<br />

Gute-Nacht-Schaukel“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5523-5<br />

D <strong>und</strong> A: 13,95 €<br />

20,50 sFr<br />

CD bei<br />

Jumbo-Medien<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1077-3<br />

D: 12,99 €<br />

ab 3 Jahren<br />

„Lieber Papa, sei so gut,<br />

gib mir <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rhut.<br />

Bitte Papa glaub es mir!<br />

Bitte <strong>und</strong> erlaub es mir!“<br />

Conni fühlt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gut. Der Hals tut weh, ständig läuft die Nase <strong>und</strong><br />

auch das Lieblingsessen schmeckt ihr n<strong>ich</strong>t mehr. Ausgerechnet jetzt ist<br />

Mama n<strong>ich</strong>t da <strong>und</strong> besucht <strong>ein</strong>e Fortbildung. Zum Glück weiß ihr Papa<br />

nach telefonischer Beratung, was zu tun ist, wenn <strong>ein</strong> Kind kr<strong>an</strong>k wird <strong>und</strong><br />

hohes Fieber hat. Glückl<strong>ich</strong>erweise muss er n<strong>ich</strong>t zur Arbeit. So k<strong>an</strong>n er<br />

mit Conni zum Arzt fahren <strong>und</strong> die Medikamente aus <strong>de</strong>r Apotheke holen.<br />

Natürl<strong>ich</strong> for<strong>de</strong>rt auch Connis kl<strong>ein</strong>er Bru<strong>de</strong>r Jakob s<strong>ein</strong> Recht <strong>und</strong> möchte<br />

im dickten Stress <strong>ein</strong>e neue Win<strong>de</strong>l <strong>habe</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> geling es <strong>de</strong>m Vater,<br />

bei<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r im Wohnzimmer zu beschäftigen <strong>und</strong> Jakob fährt die Honigbonbons<br />

mit <strong>de</strong>r Holzeisenbahn zu s<strong>ein</strong>er kr<strong>an</strong>ken Schwester. Wenn<br />

Papa d<strong>an</strong>n noch <strong>de</strong>n Hustensaft re<strong>ich</strong>t, das Nasenspray vors<strong>ich</strong>tig <strong>ein</strong>sprüht<br />

<strong>und</strong> abends das Fieberzäpfchen gibt, d<strong>an</strong>n beweist er, dass auch<br />

Väter kr<strong>an</strong>ke Kin<strong>de</strong>r versorgen können.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Junge telefoniert mit s<strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r noch arbeitet. Sohnem<strong>an</strong>n<br />

möchte etwas mitgebracht bekommen, Papa hat verschie<strong>de</strong>ne Vorschläge.<br />

Allerdings ist <strong>de</strong>r Papa so <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er kreativer, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn<br />

<strong>ein</strong>en „Zug mit Schw<strong>an</strong>z“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e „Ziege mit Brille“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> „Auto mit Lokomotive“<br />

mitbringen möchte. S<strong>ein</strong> gescheiter Sohn verbessert <strong>de</strong>n provozieren<strong>de</strong>n<br />

Papa, doch gle<strong>ich</strong>zeitig versammeln s<strong>ich</strong> um <strong>de</strong>n telefonieren<strong>de</strong>n<br />

Sohn alle Gegenstän<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tiere. Schließl<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r<br />

Papa für <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>faches Mitbringsel – <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n mit Brille.<br />

<strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuchklassiker <strong>de</strong>r israelischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />

ersch<strong>ein</strong>t jetzt erstmals in <strong>de</strong>utscher Sprache <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> liebevoll neu illustriert.<br />

Es stellt <strong>ein</strong>e typische männl<strong>ich</strong>e Erziehungsform vor: die Ged<strong>an</strong>ken<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s verwirren, mit provok<strong>an</strong>ten Thesen die eigenen Ged<strong>an</strong>ken stimulieren,<br />

dabei <strong>de</strong>m Kind die verbindl<strong>ich</strong>e Zusage <strong>de</strong>r Zuneigung zeigen.<br />

<strong>Die</strong>se w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te lege <strong>ich</strong> allen Vätern mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />

wärmstens <strong>an</strong>s Herz.<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

„Papa reibt die nassen Locken mit <strong>de</strong>m großen H<strong>an</strong>dtuch trocken.“ o<strong>de</strong>r<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> unsere Tiere, lauter liebe Passagiere, reisen heut ...“ Schon<br />

bald können sprachbegabte Kin<strong>de</strong>r diese Reime auswendig <strong>und</strong> erst die<br />

Bil<strong>de</strong>r – zum knutschen. Allerdings: m<strong>an</strong> muss <strong>ein</strong>e Liebe zu nostalgischen<br />

Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n vielen versteckten Kl<strong>ein</strong>igkeiten,<br />

die auf je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 15 Doppelseiten zu ent<strong>de</strong>cken sind. Ähnl<strong>ich</strong> wie beim<br />

Klassiker „Wo die wil<strong>de</strong>n Kerle wohnen“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> das Kin<strong>de</strong>rzimmer<br />

von Valerie in die Szenen ihrer Träume. Mit je<strong>de</strong>m Schaukelschwung l<strong>an</strong><strong>de</strong>t<br />

sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ort. Bis selbst <strong>de</strong>r Papa mitfährt. Ein ph<strong>an</strong>tastisches<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>m Jahre 1981, das jetzt die Kin<strong>de</strong>r von damals ihren<br />

eigenen Kin<strong>de</strong>rn vorlesen.<br />

Zum Hörbuch: Valerie, die will nie abends in ihr Bett. Will noch plau<strong>de</strong>rn,<br />

will noch singen, will noch auf <strong>de</strong>m Schaukelbrett auf <strong>und</strong> nie<strong>de</strong>r schwingen.<br />

Also gibt ihr <strong>de</strong>r Papa <strong>ein</strong>en Stubs - <strong>und</strong> schwups - schon ist Valerie<br />

im Turb<strong>an</strong>l<strong>an</strong>d, auf hoher See, auf <strong>de</strong>m Bauernhof, fährt mit <strong>de</strong>r Lok spazieren<br />

o<strong>de</strong>r sie t<strong>an</strong>zt im Zirkus mit <strong>de</strong>m Clown herum. Bis <strong>de</strong>r Papa sie<br />

d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> doch in ihr Bettchen bringen k<strong>an</strong>n. Eva Billisisch <strong>und</strong> Picco<br />

Kellner sprechen die Szenen <strong>de</strong>r Valerie <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Papas, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />

"malt" die dazugehörigen musikalischen Bil<strong>de</strong>r. Nach <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>namigen<br />

Buch aus <strong>de</strong>m Verlag Jungbrunnen.<br />

Themen: „Traumreisen“, „Vater-Kind-Beziehung“, „F<strong>an</strong>tasie“, „Rituale“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)


17<br />

Carlo Collodi,<br />

Kestutis Kasparavicius<br />

„Pinocchio“<br />

Coppenrath<br />

ISBN:<br />

978-3-8157-3920-4<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

zum Vorlesen ab 5,<br />

zum Selbstlesen ab 8<br />

Jonath<strong>an</strong> Shipton,<br />

Sally Percy<br />

„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>, Papa!“<br />

Velber im OZ Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-933813-08-4<br />

D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />

18,70 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Ruth Löbner <strong>und</strong><br />

Christi<strong>an</strong> H<strong>an</strong>sen<br />

„Haarwaschtag“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-43641-0<br />

D: 11,90 €<br />

A: 12,30 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Carlo Collodi<br />

„Pinocchios<br />

Abenteuer“<br />

Arena<br />

ISBN:<br />

978-3-401-05140-6<br />

D: 10,99 €<br />

A: 11,30 €<br />

16,50 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom frechen Holzbengel Pinocchio ist die älteste Vater-<br />

Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die wir bei unseren Recherchen gef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. Bereits<br />

im Jahre 1881 schrieb <strong>de</strong>r Italiener Carlo Collodi vom armen Vater<br />

Gepetto, <strong>de</strong>ssen Marionette zum Leben erwacht. Der Holzschnitzer sorgt<br />

gut für s<strong>ein</strong>en Sohn, versetzt s<strong>ein</strong>e warme Jacke, um <strong>ein</strong>e Fibel zu kaufen.<br />

Doch Pinocchio tauscht s<strong>ein</strong> ABC-Buch lieber gegen <strong>ein</strong>e Eintrittskarte für<br />

<strong>ein</strong> Marionettentheater. Damit beginnt <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger, lehrre<strong>ich</strong>er Weg mit<br />

Abenteuern, bei <strong>de</strong>nen er bösen <strong>und</strong> lieben Wesen begegnet. Am En<strong>de</strong><br />

dieses Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die gute Fee die Puppe in <strong>ein</strong>en<br />

echten Jungen. Und die Moral: Geppetto zärtl<strong>ich</strong> zu s<strong>ein</strong>em Sohn: „Wenn<br />

Kin<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>mal schlimm waren, s<strong>ich</strong> bessern, d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong>n sie die Kraft,<br />

alles um s<strong>ich</strong> herum zu verän<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihrer Familie neue Freu<strong>de</strong> zu bringen.“<br />

<strong>Die</strong>se 125 Jahre alte Gesch<strong>ich</strong>te hat s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>em zeitlosen Erziehungsbuch<br />

entwickelt, das von verschie<strong>de</strong>nen Autoren <strong>und</strong> Illustratoren<br />

neu übertragen wur<strong>de</strong>. Der Verlag Coppenrath hat <strong>de</strong>n Originaltext für diese<br />

Bil<strong>de</strong>rbuchausgabe behutsam gekürzt, sodass <strong>de</strong>r ursprüngl<strong>ich</strong>e Charakter<br />

<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te erhalten bleibt. <strong>Die</strong> kunstvollen Illustrationen ze<strong>ich</strong>nete<br />

<strong>de</strong>r litauische Künstler Kestutis Kasparavicius. Ein farbiges Autorenporträit<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Kurzbiografie r<strong>und</strong>en diese Ausgabe ab. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Traum“, „Abenteuer“, „Erziehung“<br />

Eigentl<strong>ich</strong> hat Nick, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Nilpferd, alles, was m<strong>an</strong> zum Glückl<strong>ich</strong><br />

s<strong>ein</strong> braucht. Wenn nur s<strong>ein</strong> Papa mehr Zeit für ihn hätte! Wie gern wür<strong>de</strong><br />

Nick ihm zeigen, was er schon alles k<strong>an</strong>n. Wie scha<strong>de</strong>, dass Papa immer<br />

so viel zu tun hat. Da beschließt Nick kurzerh<strong>an</strong>d, s<strong>ein</strong>en Vater <strong>ein</strong>fach<br />

<strong>ein</strong>zuf<strong>an</strong>gen. Bei<strong>de</strong> l<strong>an</strong><strong>de</strong>n in <strong>ein</strong>er tiefen Grube, machen <strong>ein</strong>e Schlammschlacht<br />

<strong>und</strong> amüsieren s<strong>ich</strong> prächtig. Am nächsten Tag soll es weitergehen.<br />

Bei Papa Nilpferd ist <strong>de</strong>r Groschen gefallen. Ein unkompliziertes lustiges<br />

Lehrstück mit viel Verständnis für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Nilpfer<strong>de</strong>.<br />

Helle, fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Farben <strong>und</strong> viel Schwung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstage mag Emily überhaupt gar n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da ist Haarwaschtag.<br />

Als Papa frei hat, übernimmt er freiwillig diese Aufgabe <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> allerlei<br />

<strong>ein</strong>fallen, damit Emily k<strong>ein</strong>e P<strong>an</strong>ikattacke bekommt. Das ist n<strong>ich</strong>t so<br />

le<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn die Seife kribbelt in <strong>de</strong>n Augen <strong>und</strong> das Wasser kitzelt im Ges<strong>ich</strong>t.<br />

Das mag Emily gar n<strong>ich</strong>t. Und da Papas bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> lösungsorientiert<br />

arbeiten, bietet er s<strong>ein</strong>er Tochter die verschie<strong>de</strong>nsten Hilfsmittel <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n<br />

Schaum aus <strong>de</strong>n Haaren zu spülen. N<strong>ich</strong>ts hilft, Papa gibt auf, die Mama<br />

muss kommen. Doch am En<strong>de</strong> kommt Emily zufällig von all<strong>ein</strong> auf die Lösung<br />

<strong>de</strong>s Problems <strong>und</strong> zukünftig k<strong>an</strong>n sie s<strong>ich</strong> selber die Haare waschen.<br />

Ein heiteres Lebenshilfebuch für junge Mädchen-Väter vor beson<strong>de</strong>ren<br />

pflegerischen Aufgaben.<br />

Bitte lesen Sie zum Inhalt die Texte zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ausgaben. In dieser Version<br />

aus <strong>de</strong>r Arena-Reihe: „Kin<strong>de</strong>rbuchklassiker zum Vorlesen“ gibt es folgen<strong>de</strong>s<br />

Vorwort: „Hättet ihr gedacht, dass Pinocchio schon über 100 Jahre<br />

alt ist? Der Italiener Carlo Collodi ist <strong>de</strong>r Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s hölzernen Hampelm<strong>an</strong>ns.<br />

Er hatte die I<strong>de</strong>e mit <strong>de</strong>m Pinienkern – <strong>de</strong>nn n<strong>ich</strong>ts <strong>an</strong><strong>de</strong>res heißt<br />

Pinocchio – schon 1881. Und 1883 ist <strong>ein</strong> Buch daraus gewor<strong>de</strong>n. Über<br />

h<strong>und</strong>ert Jahre ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Holzbub also schon bek<strong>an</strong>nt! Im Lauf <strong>de</strong>r Zeit<br />

wur<strong>de</strong> er in g<strong>an</strong>z Europa berühmt. Wor<strong>an</strong> das wohl liegt? Vielle<strong>ich</strong>t dar<strong>an</strong>,<br />

dass Erwachsene s<strong>ich</strong> immer über Kin<strong>de</strong>rbücher freuen, in <strong>de</strong>nen das Gute<br />

belohnt <strong>und</strong> das Böse bestraft wird. Vielle<strong>ich</strong>t aber vor allem dar<strong>an</strong>, dass<br />

Kin<strong>de</strong>r gut verstehen können, wie schwer es ist, brav zu s<strong>ein</strong>, wenn es<br />

doch so viele interess<strong>an</strong>te Dinge auf <strong>de</strong>r Welt gibt. Bestimmt ist<br />

´Pinocchios Abenteuer´ aber auch <strong>ein</strong>fach <strong>de</strong>shalb so beliebt, weil die Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />

die <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Holzkerl erlebt, so sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> lustig sind.“<br />

Neu erzählt in 16 Kapiteln von Ilse Bintig <strong>und</strong> illustriert mit teilweise g<strong>an</strong>zseitigen<br />

Bil<strong>de</strong>rn von Oliver Regener.


18<br />

Edith Schreiber-Wicke<br />

Carola Holl<strong>an</strong>d<br />

„Alles ist gut“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-43705-9<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 €<br />

ab 4 Jahren<br />

Zum letzten Bild:<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn gle<strong>ich</strong>en<br />

s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Ei<br />

<strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren:<br />

Ges<strong>ich</strong>tszüge, Haare,<br />

Körperhaltung.<br />

Sie blicken <strong>de</strong>m Luftballon<br />

hinterher. <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />

Kin<strong>de</strong>rh<strong>an</strong>d wird s<strong>an</strong>ft<br />

festgehalten von <strong>de</strong>r<br />

größeren H<strong>an</strong>d<br />

<strong>de</strong>s Vaters.<br />

Jutta Bauer,<br />

Kirsten Boie<br />

„K<strong>ein</strong> Tag für Juli“<br />

Beltz & Gelberg<br />

als MINIMAX-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

ISBN: 978-3-407-76001-2<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

8,90 sFr<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch mit DVD<br />

ISBN: 978-3-407-79409-3<br />

D: 14,95 €, A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

„Juli! – Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

zum Vorlesen“<br />

ISBN: 978-3-407-74077-9<br />

D: 9,95 €, A: 10,30 €,<br />

13,90 sFr<br />

auch auf CD mit<br />

mehreren Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

ab 3 Jahren<br />

Pia Stapel, Karin Reheis<br />

„Was macht Papa am<br />

Samstag?“<br />

Edition zweihorn<br />

ISBN: 978-3-935265-95-9<br />

D: 0,95 €,<br />

A: 1,00 €<br />

1,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Kirmes, <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r rote Luftballon – was auf <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Rummelplatz beginnt, entwickelt s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />

Traum, Wunsch <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Und zu <strong>ein</strong>er intensiven Vater-<br />

Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die von <strong>ein</strong>er innigen Beziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gabe erzählt,<br />

das Gefühl <strong>de</strong>s Jungen wahrzunehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Lösung zu erzählen. Ein<br />

eifriger Rezensent, Detlef Rüsch, schreibt bei <strong>ein</strong>em großen Internetbuchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />

über dieses f<strong>an</strong>tasievolle Bil<strong>de</strong>rbuch mit hohem Anspruch:<br />

„<strong>Die</strong> erste Seite ist fast nur rot <strong>und</strong> wird konstrastiert mittels <strong>ein</strong>er gelben<br />

Fe<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> stark von <strong>de</strong>m Rot <strong>de</strong>s Luftballons abhebt. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />

kommt <strong>de</strong>r Junge ins Geschehen, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> wahrl<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n wohl mit Gas<br />

gefüllten Luftballon freut, so wie m<strong>an</strong> oft auf Jahrmärkten in vielfachen<br />

Szenen erlebt. Durch die schönen Sätze k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die innige Verb<strong>und</strong>enheit<br />

<strong>de</strong>s Jungen mit <strong>de</strong>m Ballon gera<strong>de</strong>zu spüren. D<strong>an</strong>n wird klar, dass er<br />

n<strong>ich</strong>t bei<strong>de</strong>s - Eis schlecken <strong>und</strong> Luftballon festhalten - k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r Ballon<br />

wegfliegt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungen n<strong>ich</strong>ts mehr trösten k<strong>an</strong>n. Bis <strong>de</strong>r Vater auf die<br />

glorre<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e kommt, <strong>de</strong>m Jungen zu vermitteln, dass <strong>de</strong>r Ballon <strong>ein</strong>en<br />

Auftrag, vielle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en Rettungsauftrag in <strong>de</strong>n Bergen, zu erfüllen hat.<br />

Neben <strong>de</strong>r schönen <strong>und</strong> tröstl<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>te sind vor allem die ausgeze<strong>ich</strong>neten<br />

<strong>und</strong> ausgereiften Bil<strong>de</strong>r zu erwähnen, die von <strong>ein</strong>er Farbeleg<strong>an</strong>z<br />

geprägt sind, wie m<strong>an</strong> sie in dieser Form selten <strong>an</strong>trifft. Ein knalliggelber<br />

Ph<strong>an</strong>tasievogel begleitet <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Vater in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te,<br />

während <strong>an</strong><strong>de</strong>re Personen im Hintergr<strong>und</strong> gelassen wer<strong>de</strong>n.“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Problem lösen“, „Gesch<strong>ich</strong>ten erfin<strong>de</strong>n“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter <strong>de</strong>s Sohnes auf.<br />

Für Juli, <strong>de</strong>r eigentl<strong>ich</strong> Juli<strong>an</strong> heißt, ist das so <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z blö<strong>de</strong>r Tag. Im<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten ist es gar n<strong>ich</strong>t lustig, lei<strong>de</strong>r muss er <strong>ein</strong>em Mädchen <strong>ein</strong>e<br />

scheuern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> stärkerer Junge boxt auch noch zurück. Zu Hause hat<br />

niem<strong>an</strong>d Zeit für ihn, <strong>de</strong>nn die Mama spielt mit <strong>de</strong>m Baby in <strong>de</strong>r Krabbelgruppe.<br />

Abends wird es noch schlimmer, er k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong> allerliebstes Glühwürmchen<br />

n<strong>ich</strong>t fin<strong>de</strong>n. So <strong>ein</strong> verquerer Tag, zum Abhauen! Aber d<strong>an</strong>n<br />

hilft ihm Papa, nimmt Juli <strong>ein</strong>fach auf <strong>de</strong>n Arm <strong>und</strong> trägt ihn nach Hause.<br />

Und weil es dunkel ist <strong>und</strong> ihn k<strong>ein</strong>er sieht, w<strong>ein</strong>t Juli auf Papas Arm <strong>ein</strong>fach<br />

weiter. D<strong>an</strong>n hört <strong>de</strong>r Tag doch noch auf, verquer zu s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn das<br />

Glühwürmchen fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r.<br />

Eine warme, beziehungsre<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te mit w<strong>und</strong>erbaren <strong>ein</strong>fachen<br />

<strong>und</strong> lustigen Bil<strong>de</strong>rn von Jutta Bauer. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, Mutter <strong>und</strong> Baby, Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />

Themen: „Wut <strong>und</strong> Ärger“, „Kuscheltier“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />

Mit sechs weiteren Gesch<strong>ich</strong>ten in <strong>ein</strong>em Sammelb<strong>an</strong>d zum Vorlesen <strong>und</strong><br />

s<strong>ich</strong> köstl<strong>ich</strong> Amüsieren: <strong>Die</strong>se Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>ten für gestresste <strong>und</strong><br />

genervte Eltern mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn möchte <strong>ich</strong> als Familien-Mut-mach-<br />

Buch wärmstens empfehlen. Köstl<strong>ich</strong>.<br />

„Eine Kombination von Bil<strong>de</strong>rbüchern mit CDs o<strong>de</strong>r DVDs erschließen<br />

neue Wahrnehmungswege. Sie geben Texten zusätzl<strong>ich</strong> Tiefe. Sie schärfen<br />

<strong>de</strong>n Blick fürs Detail <strong>und</strong> regen dazu <strong>an</strong>, neue Blickwinkel <strong>ein</strong>zunehmen.<br />

Ein schöner Trend – <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Bere<strong>ich</strong>erung <strong>de</strong>s Buches.“ Eselsohr<br />

Männer nehmen Kartoffeln, Würstchen <strong>und</strong> zwei große Töpfe. Was wird<br />

daraus, wenn für viele gekocht wird? „Ein Ehrenamt“ sagt Jules Papa <strong>und</strong><br />

nimmt <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em freien Samstag s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Tochter mit im Pfarrheim.<br />

Dort wer<strong>de</strong>n Lebensmittelspen<strong>de</strong>n zu warmen Mahlzeiten verarbeitet <strong>und</strong><br />

für <strong>ein</strong>en Euro gibt es für sozial Bedürftige <strong>ein</strong>e Tüte mit Lebensmitteln. Mit<br />

dieser <strong>ein</strong>fachen Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>te wird Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen von <strong>de</strong>r<br />

Tischgem<strong>ein</strong>schaft im Pfarrheim St. Laurentius erzählt. Am Beispiel dieses<br />

Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter wird <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit vorgestellt, mit <strong>ein</strong> paar<br />

St<strong>und</strong>en Einsatz <strong>ein</strong>en wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.


19<br />

Kirsten Boje,<br />

Jutta Bauer<br />

„Ein mittelschönes<br />

Leben – <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

über Obdachlosigkeit“<br />

Hinz & Kunzt<br />

ISBN: 978-3-00-026146-6<br />

D <strong>und</strong> A: 4,80 €<br />

Direktbezug bei:<br />

www.hinz<strong>und</strong>kunzt.<strong>de</strong><br />

Carlsen<br />

ISBN: 978-3-551-51764-7<br />

D: 9,95 €, A : 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

auch als ungekürzte<br />

Lesung auf CD<br />

ab 6 Jahren zum<br />

Vorlesen<br />

ab 8 Jahren zum Selbstlesen<br />

Susa Hämerle<br />

Frie<strong>de</strong>rike Großekettler<br />

„Heut gehen wir in <strong>de</strong>n<br />

Zirkus“<br />

Annette Betz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11227-6<br />

D <strong>und</strong> A: 10,95 €<br />

16,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

H<strong>an</strong>nelore Voigt,<br />

Eva Wenzel-Bürger<br />

„Peppo <strong>und</strong><br />

Peppino“<br />

Carlsen, aus <strong>de</strong>r PIXI-Serie<br />

132, Nummer 1129<br />

ISBN: 978-3-551-05732-7<br />

D: 0,95 €, A: 0,98 €<br />

sFr 1,60<br />

ab 3 Jahren zum Vorlesen,<br />

ab 8 Jahren zum Selbstlesen<br />

Anja Kemmerzell<br />

Stef<strong>an</strong>ie Scharnberg<br />

„Anna auf <strong>de</strong>m<br />

Trimmpfad“<br />

Carlsen, 2002<br />

Aus <strong>de</strong>r PIXI-Serie 134<br />

Nummer 1151<br />

ISBN: 978-3-551-05734-1<br />

D: 0,95 €<br />

A: 0,98 €<br />

SFr 1,60<br />

ab 3 Jahren zum Vorlesen, ab<br />

8 Jahren zum Selbstlesen<br />

<strong>Die</strong>ses bebil<strong>de</strong>rte Lesebuch erzählt auf <strong>ein</strong>fühlsame Weise die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

<strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r obdachlos wur<strong>de</strong>. Wenn Kin<strong>de</strong>r nach Begegnungen<br />

mit Obdachlosen o<strong>de</strong>r Verkäufern von Zeitungen dieser Hilfsorg<strong>an</strong>isationen<br />

nach <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n fragen, wird dieser schmale B<strong>an</strong>d hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong><br />

Zeitreise durch <strong>ein</strong> „mittelschönes Leben“ beginnt in <strong>de</strong>r Kindheit. Der Vater<br />

<strong>de</strong>s Jungen schafft es schon n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>n Knaben zu motivieren, ja er<br />

<strong>de</strong>motiviert ihn sogar mit <strong>de</strong>m Satz „Du bist ja bescheuert.“ Der junge<br />

M<strong>an</strong>n schafft <strong>ein</strong>e Ausbildung, lernt <strong>ein</strong>e Frau kennen, bekommt mit ihr<br />

zwei Kin<strong>de</strong>r. Als Vater <strong>und</strong> Ehem<strong>an</strong>n erlebt er <strong>ein</strong>e schöne Zeit, muss allerdings<br />

für s<strong>ein</strong>e Familie <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Wunschurlaub viele Überst<strong>und</strong>en machen.<br />

Der Teufelskreis aus Müdigkeit, Lustlosigkeit, Alkoholkonsum <strong>und</strong><br />

Problemen in <strong>de</strong>r Familie beginnt. <strong>Die</strong> Negativ-Spirale ist n<strong>ich</strong>t mehr aufzuhalten:<br />

die Frau <strong>und</strong> die Kin<strong>de</strong>r verlassen ihn, <strong>de</strong>r Vater verliert s<strong>ein</strong>e<br />

Arbeit, <strong>de</strong>r Kontakt zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn br<strong>ich</strong>t ab. Arbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />

Schul<strong>de</strong>n führen in die Obdachlosigkeit. Er hofft, dass s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r ihn<br />

n<strong>ich</strong>t im Schlafsack vor <strong>de</strong>m Kaufhaus sehen. „Bestimmt erkennen sie<br />

d<strong>an</strong>n ihren Papa gar n<strong>ich</strong>t“, lautet <strong>de</strong>r letzte Satz.<br />

Einige Interviews mit obdachlosen Männern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Sachinformationen<br />

ergänzen dieses w<strong>ich</strong>tige Bil<strong>de</strong>r-Vorlesebuch über <strong>ein</strong>en Vater in <strong>de</strong>r<br />

Mitte <strong>ein</strong>es g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Lebens. Nach entsprechen<strong>de</strong>r Vorbereitung für<br />

Kin<strong>de</strong>r ab sechs Jahren zum Vorlesen <strong>und</strong> <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Gesprächen<br />

geeignet. CMS<br />

Der Vater trocknet die Teller ab, er wischt <strong>de</strong>n Küchenbo<strong>de</strong>n sauber – so<br />

erlebt <strong>de</strong>r Sohn s<strong>ein</strong>en Papa. Ich bin begeistert, dass in <strong>ein</strong>em ersten<br />

Sachbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r dieses neue Rollenverständnis in <strong>de</strong>r<br />

Familie geze<strong>ich</strong>net wird. Vielle<strong>ich</strong>t ist es ja auch <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater,<br />

<strong>de</strong>nn es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Zum Inhalt: Tim geht mit s<strong>ein</strong>em Vater in <strong>de</strong>n Zirkus <strong>und</strong> sieht in <strong>de</strong>r Vorstellung<br />

n<strong>ich</strong>t nur Clowns, Feuerschlucker, Trapezkünstler, Dompteure <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>e Schl<strong>an</strong>genfrau, son<strong>de</strong>rn er erfährt außer<strong>de</strong>m, wie die Zirkusleute leben<br />

<strong>und</strong> wie es in <strong>ein</strong>em Zirkuswagen aussieht. Mit <strong>ein</strong>igen <strong>ein</strong>fachen Anleitungen<br />

für <strong>ein</strong>e Clownverkleidung <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Zirkus-Tipps zum Nachspielen.<br />

Ein nettes <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>r-Sach-Buch für Zirkus-F<strong>an</strong>s. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

„Wie können wir nur so verschie<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>?“ fragt s<strong>ich</strong> Vater Peppo nach<br />

<strong>ein</strong>em Perspektivgespräch mit s<strong>ein</strong>em Sohn Peppino. Denn dieser will k<strong>ein</strong><br />

Pirat wer<strong>de</strong>n son<strong>de</strong>rn lieber lesen lernen. Irgen<strong>de</strong>twas muss dr<strong>an</strong> s<strong>ein</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>de</strong>n Büchern <strong>und</strong> <strong>an</strong>stelle von Schmuck klaut Vater Pirat <strong>ein</strong>en Lehrer für<br />

s<strong>ein</strong>en Sohn. Und schließl<strong>ich</strong> ist auch er überzeugt vom Sinn <strong>de</strong>s Lesens.<br />

Denn in <strong>ein</strong>em Buch ist <strong>de</strong>r Fischf<strong>an</strong>g erklärt <strong>und</strong> dass m<strong>an</strong> auch damit<br />

Geld verdienen k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ses PIXI-Buch ist <strong>ein</strong> unterhaltsamer Appell <strong>an</strong><br />

Piratenväter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r, bei allen Abenteuern das Lesen lernen n<strong>ich</strong>t zu<br />

vergessen. Es lohnt s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n PIXI-Büchern d<strong>an</strong>ach zu suchen. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Thema: „Piratenleben“, „Lesen lernen“<br />

Wenn dieses PIXI-Buch „zufällig“ auf Papas Platz liegt, d<strong>an</strong>n sollten Sie<br />

g<strong>an</strong>z ruhig bleiben. Irgendjem<strong>an</strong>d möchte, dass Sie mehr Sport treiben.<br />

Potentielle Leser sollten sehr gefestigt s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> zu ihrer Unsportl<strong>ich</strong>keit<br />

<strong>und</strong> zu ihrem „le<strong>ich</strong>ten“ Übergew<strong>ich</strong>t stehen. Denn <strong>de</strong>r Titel ist eigentl<strong>ich</strong><br />

falsch gewählt, er müsste lauten „Anna <strong>und</strong> ihr Papa zum ersten mal vergebl<strong>ich</strong><br />

auf <strong>de</strong>m Trimmpfad“. <strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist für humorvolle Papas<br />

zum Schreien komisch, die Diskrep<strong>an</strong>z zwischen <strong>ein</strong>em regelmäßigem<br />

Jogger <strong>und</strong> Trimm-Pfad-Nutzer <strong>und</strong> Annas Papa wird <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Trimm-Pfad-<br />

Station <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>.<br />

Witzige Details machen dieses Mini-Bil<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>ze Familie sehenswert.<br />

Es lohnt s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n PIXI-Büchern d<strong>an</strong>ach zu suchen. CMS<br />

Personen: Tochter <strong>und</strong> Vater / Thema: „Sport <strong>und</strong> Bewegung“


20<br />

M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong>,<br />

Annegert Fuchshuber<br />

„Das Traum-<br />

fresserchen“<br />

Thienem<strong>an</strong>n 1978,<br />

ISBN:<br />

978-3-522-41500-2<br />

D: 11,90 €, A: 12,30 €<br />

17,90 sFr<br />

auf CD als Lesung mit<br />

<strong>ein</strong>em weiteren Stück<br />

ISBN:<br />

978-3-89765-756-4<br />

D: 7,45 €,<br />

A: 7,60 €,<br />

14,10 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Karl Rühm<strong>an</strong>n,<br />

Birte Müller<br />

„Superpapa“<br />

Carlsen<br />

Pixi-Serie 157–Nr. 1396<br />

ISBN:<br />

978-3-551-05757-0<br />

D: 0,95 €<br />

A: 0,98 €<br />

sFr 1,60<br />

ab 3 Jahren<br />

Mathias Jeschke,<br />

Katja Gehrm<strong>an</strong>n<br />

„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom<br />

Lastkr<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e<br />

Schiffssirene s<strong>ein</strong><br />

wollte“<br />

NP Buchverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85326-294-8<br />

D: 4,90 €<br />

A: 4,90 €<br />

7,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Prinzessin Schlafittchen, die Tochter <strong>de</strong>s Königs von Schlummerl<strong>an</strong>d, hat<br />

Angst vor <strong>de</strong>m Schlafengehen, weil sie von bösen Träumen geplagt wird.<br />

Aller Rat <strong>und</strong> die Medizin <strong>de</strong>r Ärzte <strong>und</strong> Professoren nützen n<strong>ich</strong>ts. So<br />

macht s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Vater auf <strong>und</strong> trifft auf das kl<strong>ein</strong>e blaue Traumfresserchen.<br />

<strong>Die</strong>ses frisst die bösen Träume <strong>de</strong>r Menschen <strong>und</strong> verhilft ihnen so zu <strong>ein</strong>em<br />

guten Schlaf. Wir lesen von <strong>ein</strong>em liebevollen Vater, <strong>de</strong>r die Sorgen<br />

s<strong>ein</strong>er Tochter ernst nimmt <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> zur Lösung <strong>de</strong>s Problems auf <strong>ein</strong>e<br />

abenteuerl<strong>ich</strong>e Reise begibt. Und weil er auch <strong>an</strong> alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>nkt, ließ er die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Spruch <strong>de</strong>s Traumfresserchens von<br />

M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong> aufschreiben.<br />

Ein echter Klassiker unter <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern, die Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern helfen,<br />

kl<strong>ein</strong>e Sorgen zu bewältigen. Denn das „Traumfresserchen“ bietet <strong>ein</strong><br />

Stück Lebenshilfe mit <strong>de</strong>n Einladungsspruch zum Träume fressen, wenn<br />

Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t schlafen können <strong>und</strong> Angst vor Träumen <strong>habe</strong>n. Also Väter,<br />

lernt <strong>de</strong>n Spruch schnell auswendig – <strong>de</strong>n bald Eure Kin<strong>de</strong>r aufsagen können:<br />

„Traumfresserchen, Traumfresserchen, d<strong>ich</strong> lad <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> ...“ CMS<br />

Themen: „Träume“, „Einschlafprobleme“<br />

<strong>Die</strong> drei Mäusekin<strong>de</strong>r statten ihren Vater zum Superpapa aus: mit <strong>ein</strong>em<br />

Riesen „S“ auf <strong>de</strong>m Nachthemd, mit <strong>ein</strong>em Besen <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>r-<br />

Fernglas. Wenn Papa da verkehrt herum r<strong>ein</strong>guckt, sind auch gefährl<strong>ich</strong>e<br />

Monster kl<strong>ein</strong>. Doch d<strong>an</strong>n wachen die drei Kin<strong>de</strong>r nachts auf, <strong>ein</strong> gefährl<strong>ich</strong>es<br />

stacheliges Etwas schle<strong>ich</strong>t um <strong>de</strong>n Werkzeugschuppen herum. Und<br />

was machen die Kin<strong>de</strong>r, wenn Papa selber mal Angst hat? Klar, die malen<br />

s<strong>ich</strong> auch <strong>ein</strong>en Mutmach-Buchstaben auf <strong>de</strong>n Schlaf<strong>an</strong>zug <strong>und</strong> schnappen<br />

s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Besen. Ein Vorbildpapa vertreibt das „Monster“, Kin<strong>de</strong>r können<br />

raten, was das wohl war. Und <strong>an</strong>schließend selber stark machen<strong>de</strong><br />

Verkleidung basteln, <strong>de</strong>nn - wie bei <strong>de</strong>n Pixi-Büchern übl<strong>ich</strong> - gibt es auf<br />

<strong>de</strong>r Rückseite <strong>ein</strong>e Bastel<strong>an</strong>leitung: das Superkind-Kostüm für mutige Kin<strong>de</strong>r.<br />

Ich <strong>habe</strong> selten <strong>ein</strong>e so klare <strong>und</strong> preiswerte Kin<strong>de</strong>r-Mut-Mach-<br />

Gesch<strong>ich</strong>te gef<strong>und</strong>en, wie in diesem Büchl<strong>ein</strong>. Klasse!! m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Der Vater ist Lastkr<strong>an</strong>führer in <strong>ein</strong>em großen Hafen. Beim Krabbenpulen<br />

bespr<strong>ich</strong>t er in kargen Sätzen mit s<strong>ein</strong>em Sohn die wesentl<strong>ich</strong>en Dinge <strong>de</strong>s<br />

Lebens. An <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n schippern Vater <strong>und</strong> Sohn auf ihrem eigenen<br />

Boot. Eines Tages erfüllt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Geburtstagswunsch: <strong>de</strong>r Sohn darf<br />

mit in das Führerhäuschen. Aber <strong>de</strong>m Vater macht die Arbeit k<strong>ein</strong>en Spaß<br />

mehr, weil <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong> bei je<strong>de</strong>r Drehung schabte o<strong>de</strong>r schrammte, er heulte<br />

o<strong>de</strong>r kreischte bei je<strong>de</strong>m Hebeldruck. Der Vater wur<strong>de</strong> gar n<strong>ich</strong>t mehr r<strong>ich</strong>tig<br />

glückl<strong>ich</strong>, g<strong>an</strong>z geknickt sah er aus. Für <strong>ein</strong>ige Zeit verdunkelte s<strong>ich</strong> die<br />

Seele <strong>de</strong>s Kr<strong>an</strong>führers, aber <strong>de</strong>r Junge darf erleben, wie <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>n<br />

Weg aus <strong>de</strong>r schle<strong>ich</strong>en<strong>de</strong>n Depression wie<strong>de</strong>r ins Leben fin<strong>de</strong>t. Der Kr<strong>an</strong><br />

mußte repariert wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Hafenarbeiter verbrachte viele St<strong>und</strong>en<br />

damit. Einige ausgebaute Teile nahm er mit nach Hause. Und d<strong>an</strong>n re<strong>de</strong>te<br />

<strong>de</strong>r Sohn doch mal mehr mit s<strong>ein</strong>em Vater. Vielle<strong>ich</strong>t wollte <strong>de</strong>r Lastkr<strong>an</strong><br />

mal etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e Schiffssirene zum Beispiel. Der Vater verzieht<br />

s<strong>ich</strong> tagel<strong>an</strong>g in s<strong>ein</strong>e Werkstatt, um die I<strong>de</strong>e s<strong>ein</strong>es Sohnes umzusetzen.<br />

„M<strong>ein</strong> Sohn ist überhaupt g<strong>an</strong>z gut zu gebrauchen“, dachte <strong>de</strong>r Vater<br />

<strong>und</strong> war bald wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Alte.<br />

<strong>Die</strong>se Bil<strong>de</strong>rbuchgesch<strong>ich</strong>te ist <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne Parabel mit großflächigen<br />

Illustrationen, die zum Ent<strong>de</strong>cken von vielen Details <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n. Herrl<strong>ich</strong>e<br />

doppelseitige Bil<strong>de</strong>r vom Meer <strong>und</strong> vom Hafen, auf <strong>de</strong>nen es immer<br />

um die Beziehung von Vater <strong>und</strong> Sohn geht. Einfach schön m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Personen: Vater, Sohn, erwähnt Mutter<br />

Themen: „Vater-Sohn-Beziehung“, „Lebenskrise“, „Arbeit im Hafen“, „Hobbys“,<br />

„Bornout-Syndrom“, „Beruf <strong>de</strong>s Vaters“, „Besuch <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes“


21<br />

Anja Kemmerzell<br />

Stef<strong>an</strong>ie Scharnberg<br />

„Anna auf <strong>de</strong>m Campingplatz“<br />

Carlsen PIXI-Buch<br />

Serie 146, Nr. 1301<br />

ISBN: 978-3-551-05746-4<br />

D: 0,95 €,<br />

A: 0,98 €<br />

sFr 1,60<br />

ab 3 Jahre zum<br />

Vorlesen,<br />

ab 8 Jahren zum<br />

Selbstlesen<br />

Otfried Preußler,<br />

Herbert Lentz<br />

„<strong>Die</strong> dumme<br />

Augustine“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-41060-1<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

jetzt auch als Mini-<br />

Ausgabe <strong>und</strong> als<br />

Hörspiel auf CD<br />

ab 4 Jahren<br />

H<strong>an</strong>s <strong>de</strong> Beer<br />

„Kl<strong>ein</strong>er Eisbär, wohin<br />

fährst du?<br />

NordSüd Verlag<br />

ISBN: 978-3-314-01571-7<br />

„Little Polar Bear“<br />

auch zweisprachig<br />

englisch-<strong>de</strong>utsch<br />

ISBN: 978-3-314-01304-1<br />

jeweils<br />

D: 12,95 €, A: 13,20 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Susa Hämmerle<br />

<strong>und</strong> Kyrima Trapp<br />

„Heut(e) gehen wir ins<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus“<br />

Annette Betz Verlag,<br />

ISBN: 978-3-219-10942-9<br />

D <strong>und</strong> A: 10,95 €,<br />

16,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>i<strong>de</strong>e für diesen Tag war ja Klasse: <strong>Die</strong> Mutter zweier Kin<strong>de</strong>r<br />

darf abends <strong>ein</strong> schönes warmes Bad nehmen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Schlamm-<br />

Maske auf das Ges<strong>ich</strong>t legen. Und ihre älteste Tochter Anna fährt mit Papa<br />

<strong>und</strong> zwei weiteren Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn zum Abenteuerwochenen<strong>de</strong><br />

auf <strong>de</strong>n Campingplatz. Nur lei<strong>de</strong>r stellen s<strong>ich</strong> die Väter – Annas Vater kennen<br />

wir ja schon aus <strong>an</strong><strong>de</strong>ren PIXI-Büchern – zwar willig aber doch etwas<br />

dusselig <strong>an</strong>. Das erste Zeltwochenen<strong>de</strong> scheiterte <strong>an</strong> <strong>ein</strong> paar gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Annas Papa ärgert s<strong>ich</strong> über „kl<strong>ein</strong>karierte Zeltwarte,<br />

Möchtegerncamper <strong>und</strong> verrückte Kin<strong>de</strong>r“. Aber vielle<strong>ich</strong>t klappt das<br />

ja mit <strong>de</strong>m freien Wochenen<strong>de</strong> für die Mütter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em unvergessl<strong>ich</strong>en<br />

Zeltwochenen<strong>de</strong> beim nächsten Mal, <strong>de</strong>nn Väter sind ja bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> lernfähig.<br />

O<strong>de</strong>r lesen zur Vorbereitung dieses o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Bücher übers Zelten,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>ein</strong>e Nacht auf <strong>de</strong>m Campingplatz könnte so schön s<strong>ein</strong>, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Personen: Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

Themen: „Zeltlager“, „Ausflug“, „Papas Wochenend-P<strong>an</strong>nen“<br />

Augustine wohnt mit ihrem M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>m dummen August, <strong>und</strong> ihren drei<br />

Kin<strong>de</strong>rn im Zirkuswagen. Gar zu gern möchte sie auch <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>ege<br />

auftreten statt immer nur <strong>de</strong>n Haushalt zu versorgen. Eines Tages<br />

muss ihr M<strong>an</strong>n zum Zahnarzt <strong>und</strong> sie vertritt ihn in <strong>de</strong>r Vorstellung. Das<br />

Publikum ist von ihrem Können begeistert. Und am En<strong>de</strong> nimmt <strong>ein</strong> klug<br />

gewor<strong>de</strong>ner August zur Kenntnis, dass s<strong>ein</strong>e Frau genauso wie er Star in<br />

<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>ege s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n: "Von jetzt <strong>an</strong> wollen wir unsere Arbeit gem<strong>ein</strong>sam<br />

tun. Ich helfe dir in <strong>de</strong>r Küche <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn – <strong>und</strong> du trittst mit mir<br />

zusammen im Zirkus auf. Denn fürs Kochen <strong>und</strong> Schrubben <strong>und</strong> Wäsche<br />

waschen all<strong>ein</strong> bist du viel zu scha<strong>de</strong>!" Bereits 1972 schrieb <strong>de</strong>r Autor diese<br />

Vision von <strong>de</strong>r Aufgabenteilung in <strong>ein</strong>er Partnerschaft, die ja heute in<br />

vielen Familien gelebt wird. CMS<br />

Themen: „Rollentausch“, „Zirkus“<br />

Väter bringen ihrem Sohn das Schwimmen bei, zeigen ihnen, wie <strong>ein</strong><br />

Fisch gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> geteilt wird <strong>und</strong> wie s<strong>ich</strong> Eisbären hinter <strong>ein</strong>em schützen<strong>de</strong>n<br />

Schneehügel schlafen legen. Und wenn Lars d<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en<br />

Eisscholle <strong>ein</strong>e Weltreise unternimmt muss ihn <strong>de</strong>r Vater suchen. In<br />

dieser Gesch<strong>ich</strong>te wird <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch-Vater gezeigt: Der Papa erklärt s<strong>ein</strong>em<br />

Sohn die Welt, bringt ihm lebensw<strong>ich</strong>tige Dinge bei <strong>und</strong> sorgt s<strong>ich</strong> um<br />

ihn. Doch nach <strong>de</strong>n Abenteuern mit <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tieren hat s<strong>ein</strong> Sohn viel<br />

zu erzählen <strong>und</strong> Papa Eisbär ist froh <strong>und</strong> glückl<strong>ich</strong>, dass er s<strong>ein</strong>en Sohn<br />

auf <strong>de</strong>m Rücken wie<strong>de</strong>r zur Mutter tragen k<strong>an</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>se Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te gibt es in zwei verschie<strong>de</strong>nen Ausgaben.<br />

Das zweisprachige Bil<strong>de</strong>rbuch auf englisch <strong>und</strong> <strong>de</strong>utsch ist für alle Kin<strong>de</strong>r<br />

gedacht, die zweisprachig aufwachsen <strong>und</strong> die bei<strong>de</strong>n Sprachen parallel<br />

lesen <strong>und</strong> lernen wollen. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter<br />

Karo hat s<strong>ich</strong> am Fuß verletzt <strong>und</strong> muss ins Kr<strong>an</strong>kenhaus. Eine aufregen<strong>de</strong><br />

Zeit steht bevor - aber zum Glück k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> ihr Papa fr<strong>ein</strong>ehmen<br />

<strong>und</strong> darf mitkommen. Und die Zeit im Kr<strong>an</strong>kenhaus vergeht wie im Flug:<br />

<strong>ein</strong> Röntgenbild wird gemacht, im Operationssaal wartet bereits <strong>ein</strong> grüngeklei<strong>de</strong>tes<br />

Team auf Karo <strong>und</strong> sie erfährt etwas über die Narkose, die<br />

„wattewe<strong>ich</strong>e Träume“ macht. Als sie wie<strong>de</strong>r aufwacht, trägt sie <strong>ein</strong>en<br />

w<strong>und</strong>erschönen Gips. Und während ihre Mama mit <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>r<br />

zuhause bleiben muss, lernt sie mit ihrem Vater das Leben im Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

kennen.


22<br />

Achim Bröger,<br />

Nell Graber<br />

„Mama, <strong>ich</strong> hol<br />

Papa ab“<br />

Nagel & Kimche<br />

ISBN:<br />

978-3-312-00719-6<br />

D: 9,90 €,<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

gebraucht ab 5,50 €<br />

auch als MC bei Ucello<br />

ISBN:<br />

978-3933005113<br />

ab 8,00 €<br />

ab 5 Jahre zum<br />

Vorlesen,<br />

ab 8 Jahre zum<br />

Selbstlesen<br />

John Irving,<br />

Tatj<strong>an</strong>a Hauptm<strong>an</strong>n<br />

„Ein Geräusch, wie<br />

wenn <strong>ein</strong>er versucht,<br />

k<strong>ein</strong> Geräusch zu<br />

machen“<br />

Diogenes<br />

ISBN:<br />

978-3-257-01102-9<br />

D: 16,90 €,<br />

A: 17,40 €<br />

24,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Jörg St<strong>an</strong>ko,<br />

Astrid Pomaska<br />

„<strong>Die</strong> große Reise“<br />

Limette-Kin<strong>de</strong>rbücher<br />

ISBN: 978-3-00-013696-2<br />

D: 9,90 €, A: 10,90 €<br />

18,50 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Kontakt: Jörg St<strong>an</strong>ko,<br />

Nieberdingstr. 5, 45147<br />

Essen; E-Mail: limettebuecher@aol.com;Www.limettekin<strong>de</strong>rbuecher.<strong>de</strong><br />

Je<strong>de</strong>n Tag um vier sagt <strong>de</strong>r etwa sechsjährige Niko zu s<strong>ein</strong>er Mutter:<br />

„Mama, <strong>ich</strong> hol Papa ab.“ Und d<strong>an</strong>n zieht er mit s<strong>ein</strong>em Kettcar, <strong>ein</strong>em<br />

Fernglas <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Stoffpuppe los. <strong>Die</strong> Puppe ist s<strong>ein</strong>e „Übungsschwester“,<br />

<strong>de</strong>nn in wenigen Tagen bekommt die Familie <strong>ein</strong> neues Mitglied.<br />

<strong>Die</strong> acht Episo<strong>de</strong>n spielen kurz vor <strong>de</strong>r Entbindung <strong>und</strong> erzählen von<br />

<strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Gesprächen zwischen Sohn <strong>und</strong><br />

Vater. Der f<strong>an</strong>tasiere<strong>ich</strong>e Niko erlebt auf <strong>de</strong>m Weg zum Treffpunkt kl<strong>ein</strong>e<br />

<strong>und</strong> große Abenteuer <strong>und</strong> ber<strong>ich</strong>tet s<strong>ein</strong>em Vater immer wie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />

neuesten Entwicklungen zu Hause. Auf s<strong>ein</strong>en Wegen erzählt er <strong>de</strong>r<br />

„Übungsschwester“, was er später <strong>ein</strong>mal alles mit <strong>de</strong>r echten Schwester<br />

erleben wird. Beson<strong>de</strong>rs stolz wird er, als s<strong>ein</strong> Namensvorschlag von bei<strong>de</strong>n<br />

Eltern <strong>an</strong>genommen wird.<br />

Ein w<strong>und</strong>erschönes Gesch<strong>ich</strong>tenbuch zur Vorbereitung von Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />

auf <strong>ein</strong> Geschwisterchen. Ein gelungenes Buch, das sowohl Rituale<br />

zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn beschreibt als auch <strong>ein</strong>e Metho<strong>de</strong> zur Vorbereitung<br />

vorstellt – die Stoffpuppe als „Übungsschwester“. <strong>Die</strong> Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />

en<strong>de</strong>n vier Tage vor <strong>de</strong>m errechneten Geburtstermin <strong>und</strong><br />

la<strong>de</strong>n so zu freien Gesch<strong>ich</strong>ten über die Geburt <strong>ein</strong>. CMS<br />

Personen: Sohn, Vater <strong>und</strong> schw<strong>an</strong>gere Mutter<br />

Themen: „Vorbereitung auf Geschwisterkind“<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>fühlsam die aufregen<strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />

Abenteuer <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Tom geschil<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>r nachts durch <strong>ein</strong> Geräusch<br />

wach wird. Er schle<strong>ich</strong>t mutig mit s<strong>ein</strong>em Vater durch das Haus <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t<br />

über die Geräusche <strong>und</strong> die Monster, die er dahinter vermutet. Der Vater<br />

geht geduldig auf alle Vermutungen s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>, auch wenn er selber<br />

nie im Bild zu sehen ist. So w<strong>an</strong><strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Betrachter durch das nächtl<strong>ich</strong>e<br />

Haus, bis <strong>de</strong>r Vater das Problem löst: Eine Maus versteckt s<strong>ich</strong> hinter<br />

<strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> immer, wenn das Geräusch zu hören ist, soll <strong>de</strong>r Sohn <strong>an</strong><br />

die W<strong>an</strong>d klopfen. <strong>Die</strong>sen Tipp bekommt auch <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere Bru<strong>de</strong>r Tim mit,<br />

<strong>de</strong>r nun die g<strong>an</strong>ze Nacht auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r Maus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Monster<br />

ist. Eine w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Nachtgesch<strong>ich</strong>te, die die Ängste <strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt, aber am Schluss <strong>ein</strong>e Problemlösung <strong>an</strong>bietet. Mit<br />

kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n dieses Buch erlebt <strong>und</strong> nacherzählt <strong>und</strong> weitergesponnen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auch die kl<strong>ein</strong>e Maus fin<strong>de</strong>n neugierige Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />

bald. Ein literarisches Kunstwerk mit <strong>ein</strong>drucksvollen Bil<strong>de</strong>rn – ohne<br />

Vater, aber <strong>de</strong>r liest ja diese Gesch<strong>ich</strong>te vor. CMS<br />

Thema: „Einschlafängste“ / Personen: Vater <strong>und</strong> zwei Söhne<br />

Der Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn Julius können s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>n Tag sehen.<br />

Doch wenn sie zusammen sind, erleben sie untypische Vater-Sohn-<br />

Abenteuer: sie ba<strong>de</strong>n unter <strong>ein</strong>em Wasserfall, sie sitzen auf <strong>ein</strong>em Stern,<br />

sie besuchen Opa Ostwind. Vom Bett aus unternehmen die bei<strong>de</strong>n träumend<br />

große <strong>und</strong> weite Reisen in frem<strong>de</strong> Welten. Und auch <strong>de</strong>r Autor hat<br />

s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Traum verwirkl<strong>ich</strong>t, s<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Ged<strong>an</strong>ken vom<br />

„großen Geist“ o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n „Seelen im Meer“ aufgeschrieben <strong>und</strong> auf<br />

zwölf Seiten illustrieren lassen. Das ist mutig <strong>und</strong> verdient Anerkennung.<br />

Im Vergle<strong>ich</strong> mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Büchern zu diesem Preis ersch<strong>ein</strong>t uns die<br />

Qualität jedoch n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>end zu s<strong>ein</strong>. Unseres Erachtens darf m<strong>an</strong> für<br />

knapp zehn Euro mehr Qualität <strong>und</strong> mehr Qu<strong>an</strong>tität erwarten. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Vater-<strong>und</strong>-Sohn-Abenteuer“, „Wochenendvater“, „Getrennt leben<strong>de</strong>r<br />

Vater“, „Träume“, „Abenteuer“, „Reisen“


23<br />

Isabel Pin<br />

„Papa Sumo“<br />

Bajazzo Verlag Zür<strong>ich</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-907588-60-4<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

<strong>Die</strong> Fachzeitschrift<br />

„ESELSOHR“ schreibt<br />

zu Papa Sumo:<br />

„Ein Schatz im Bücherregal<br />

– es ist <strong>ein</strong> Genuss<br />

in diesem Meer<br />

aus Farben zu ba<strong>de</strong>n,<br />

das s<strong>ich</strong> mit je<strong>de</strong>m Umblättern<br />

aufs Neue über<br />

die Seiten erstreckt“.<br />

Joely <strong>und</strong><br />

Oliver Ketterer<br />

„... d<strong>an</strong>n ist dir wie<strong>de</strong>r<br />

was geglückt ...“ (rot)<br />

„Ich flieg vor <strong>und</strong> du<br />

<strong>ein</strong> Stück dahinter“<br />

(blau)<br />

„... bis <strong>an</strong>s En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Welt“ (weiß)<br />

„Von Luft <strong>und</strong> Liebe<br />

leben“ (grün)<br />

Eigenproduktionen<br />

Informationen:<br />

je<strong>de</strong> CD:<br />

10 bis 13 € plus<br />

Vers<strong>an</strong>dkosten:<br />

Bezug: Joely + Oliver,<br />

Postfach 11 14,<br />

83251 Rimsting;<br />

www.joely-<strong>und</strong>-oliver.<strong>de</strong><br />

Bestellmögl<strong>ich</strong>keit über<br />

<strong>ein</strong> Kontaktformular.<br />

Ein Junge erzählt von s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t größer als die Väter s<strong>ein</strong>er<br />

Fre<strong>und</strong>e, aber so dick wie alle zusammen ist. Beim Fußballspielen, beim<br />

Radfahren <strong>und</strong> beim Trampolinspringen geht s<strong>ein</strong>em Papa schnell die Puste<br />

aus. Der Erzähler mag auch n<strong>ich</strong>t, dass s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>e ihn wegen <strong>de</strong>s<br />

dicken Vaters auslachen. Gera<strong>de</strong>, als es ihm mächtig wurmt, sieht er im<br />

Fernsehen zwei jap<strong>an</strong>ische Sumoringer mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r kämpfen. „Das ist genau<br />

<strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tige Sport für Papa“, <strong>de</strong>nkt <strong>de</strong>r Kl<strong>ein</strong>e. Der Sohn tauscht<br />

schnell die Rollen: er wird <strong>de</strong>r Trainer vom „Sumoringer Leo“, fliegt mit s<strong>ein</strong>em<br />

Sportler nach Jap<strong>an</strong>, org<strong>an</strong>isiert dort geeignete Kampfkleidung <strong>und</strong><br />

lässt ihn in die Kampfliste <strong>ein</strong>tragen. D<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>s Kampfes.<br />

Ob <strong>de</strong>r Papa wohl gewinnt? <strong>Die</strong> Botschaft dieses Buches: Je<strong>de</strong>r Mensch<br />

hat s<strong>ein</strong>e guten Seiten, s<strong>ein</strong>e Eigenschaften <strong>und</strong> Begabungen, die es zu<br />

ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> zu för<strong>de</strong>rn gilt. Auch Menschen mit <strong>ein</strong>em s<strong>ich</strong>tbaren Makel<br />

können <strong>ein</strong> Publikum begeistern – sei es als Sumoringer o<strong>de</strong>r als „stärkster<br />

M<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Welt“ in <strong>ein</strong>em Mitmach-Zirkus, <strong>de</strong>m die Menge begeistert zujubelt.<br />

Und diese schwergew<strong>ich</strong>tigen Väter wer<strong>de</strong>n von ihren Kin<strong>de</strong>rn geliebt,<br />

auch wenn sie mal <strong>ein</strong>en Kampf verlieren.<br />

Ein außergewöhnl<strong>ich</strong>es, <strong>an</strong>spruchsvolles Bil<strong>de</strong>rbuch mit g<strong>an</strong>zseitigen Bil<strong>de</strong>rn<br />

in kaltem Blau, in hellem Grün, in kräftigem Rot <strong>und</strong> in schmutzigem<br />

Gelbgrau. <strong>Die</strong> fr<strong>an</strong>zösische Autorin <strong>und</strong> Künstlerin hat s<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

von jap<strong>an</strong>ischem <strong>und</strong> mo<strong>de</strong>rnem Interieur inspirieren lassen.<br />

<strong>Die</strong>se Liebeserklärung <strong>ein</strong>es Jungen <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en dicken Vater möchte <strong>ich</strong><br />

allen <strong>an</strong>s Herz legen <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>rs diese Väter ermutigen, ihre Gaben<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten zu ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> für ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zusetzen. Ein betroffener<br />

Vater f<strong>an</strong>d dieses Buch zieml<strong>ich</strong> abwegig, erk<strong>an</strong>nte aber für s<strong>ich</strong>,<br />

dass er <strong>ein</strong> guter Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler <strong>und</strong> Kasperle-Spieler für s<strong>ein</strong>en<br />

vierjährigen Sohn ist. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Sport“, „Behin<strong>de</strong>rung“, „Rollentausch<br />

in <strong>de</strong>r Vater-Kind-Beziehung“, „Fähigkeiten nutzen“<br />

<strong>Die</strong>se vier CDs entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, Musik für Kin<strong>de</strong>r zu komponieren,<br />

die auch Erwachsene gerne hören. Lie<strong>de</strong>r in verschie<strong>de</strong>nen Stilr<strong>ich</strong>tungen,<br />

mal klassisch, poppig o<strong>de</strong>r folkloristisch, mal urbayrisch o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>gejazzt.<br />

Dazu gibt es <strong>an</strong>spruchsvolle <strong>und</strong> vielseitige Texte, die auch in <strong>de</strong>n<br />

liebevoll gestalteten Booklets gedruckt sind. Szenen aus <strong>de</strong>m Leben von<br />

bei<strong>de</strong>n Generationen, die beispielsweise beschreiben, wenn m<strong>an</strong> verliebt,<br />

erstaunt, glückl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> ist. Dass die bei<strong>de</strong>n Interpreten<br />

Tochter <strong>und</strong> Vater sind, die beim Gesch<strong>ich</strong>ten singen <strong>und</strong> auch m<strong>an</strong>chmal<br />

die Rollen tauschen, verleiht <strong>de</strong>m G<strong>an</strong>zen <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Note.<br />

<strong>Die</strong> vier CDs heben s<strong>ich</strong> ab von <strong>de</strong>n übl<strong>ich</strong>en Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r-CD´s. Sie la<strong>de</strong>n<br />

<strong>ein</strong> zum Mitsummen, Mitjazzen, Mitwippen, Mit<strong>de</strong>nken. Vier Scheiben<br />

für Väter mit kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Kin<strong>de</strong>rn ab Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Beson<strong>de</strong>rs<br />

empfehlen möchte <strong>ich</strong> sie Vätern mit musikalischen Töchtern, <strong>de</strong>nn wie die<br />

bei<strong>de</strong>n musizieren, ist <strong>ein</strong>e Wucht. In <strong>ein</strong>em Lied auf <strong>de</strong>r roten CD besingen<br />

sie, wie sie auf verschie<strong>de</strong>nen Instrumenten geübt <strong>habe</strong>n. O<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam<br />

als Papa-Kamel <strong>und</strong> Tochter-Kamel bis <strong>an</strong>s En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt unterwegs<br />

sind - auf <strong>de</strong>r weißen CD. Ein <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Aspekt dieser CDs gefällt<br />

mir sehr: die musikalischen Gesch<strong>ich</strong>ten machen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern sehr<br />

viel Mut, s<strong>ich</strong> gegenseitig zu helfen <strong>und</strong> la<strong>de</strong>n auch <strong>ein</strong> zum Toben <strong>und</strong><br />

zum Quatsch-Machen <strong>und</strong> zum Märchen neu erzählen <strong>und</strong> zum Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

erfin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zum.... Im Jahr 2010 erschien die vierte CD – zwölf Jahre<br />

nach <strong>de</strong>r allerersten. Joely ist nun k<strong>ein</strong> Kind mehr – son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e<br />

selbstbewusste Sängerin mit ausgebil<strong>de</strong>ter Stimme, die oftmals mehrsprachig<br />

singt. Und wer alle vier CDs nach<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r hört, erlebt <strong>ein</strong> Vater-<br />

Tocher-Leben zwischen Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>und</strong> Bühnenauftritten. Für Mädchen-<br />

Papas <strong>und</strong> alle, die <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r hören möchten. Ich genieße diese<br />

CDs seit vielen Jahren <strong>und</strong> gönne mir so <strong>ein</strong>e musikalische Auszeit mit Erinnerungen<br />

<strong>an</strong> die eigene aktive Vaterzeit mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern.


24<br />

Bernd Kohlhepp<br />

Jens Rassmus<br />

„Drachen erziehen ist<br />

le<strong>ich</strong>t“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-5215-5<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

21,90 sFr<br />

ab vier Jahren<br />

<strong>und</strong> für<br />

schw<strong>an</strong>gere Väter<br />

Spruch<br />

für Eltern, Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> Drachen<br />

„Wenn die Drachen kl<strong>ein</strong><br />

sind, gib ihnen Wurzeln.<br />

Wenn sie größer sind,<br />

gib ihnen Flügel.“<br />

Anouk Bloch-Henry,<br />

Pronto<br />

„Ab in die Kiste“<br />

Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />

ISBN:<br />

978-3-938766-13-2<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab drei Jahren<br />

Philippe Corentin<br />

„Papa!“<br />

Moritz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-89565-053-6<br />

D: 13,95 €,<br />

A: 14,40 €<br />

20,90 sFr<br />

Beltz & Gelberg;<br />

als Minimax-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

ISBN: 978-3-407-76003-6<br />

D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />

8,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Das ist <strong>ein</strong> sehr ermutigen<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erfreuen wird,<br />

<strong>de</strong>r „Vater“ wird. Bis s<strong>ein</strong> Kind d<strong>an</strong>n flügge ist, sollte er immer mal wie<strong>de</strong>r<br />

zur Aufheiterung in diese 32 Seiten hin<strong>ein</strong> gucken, <strong>de</strong>nn „Drachen erziehen<br />

ist le<strong>ich</strong>t“. M<strong>an</strong> braucht <strong>ein</strong> Drachenei, <strong>ein</strong>e Wärmelampe <strong>und</strong> viel Geduld!<br />

Wenn das Drachenjunge d<strong>an</strong>n auf <strong>de</strong>r Welt ist, muss es viel schlafen. Aber<br />

das mit <strong>de</strong>m Schlafen klappt n<strong>ich</strong>t immer. Es muss auch viel essen, damit<br />

es groß wird: Hühnchen <strong>und</strong> Reisbrei, zum Beispiel. Und wenn es größer<br />

ist, muss es lernen, was Drachen können müssen. Zum Beispiel Feuer<br />

spucken <strong>und</strong> fliegen. Das ist schwer für <strong>ein</strong>en Menschenpapa, ihm das<br />

beizubringen. Wenn <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Drache d<strong>an</strong>n groß ist, muss er in die Welt<br />

hinaus <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Ritter kämpfen. Und wenn es d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Papa besucht,<br />

legt es <strong>ein</strong> neues Drachenei. Papa strahlt.<br />

Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem<br />

Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern<br />

humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen die Freu<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Endl<strong>ich</strong> hat<br />

<strong>ein</strong> Verlag mal <strong>ein</strong> männl<strong>ich</strong>es Team gef<strong>und</strong>en, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema<br />

„Vaterschaft“ beschäftigt. „Schau in das Ges<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s überraschten Papas<br />

<strong>und</strong> Du weißt, was in <strong>de</strong>n nächsten 18 Jahren auf D<strong>ich</strong> zukommt.“ <strong>Die</strong>sen<br />

heiteren kl<strong>ein</strong>en Erziehungsberater für Väter <strong>und</strong> ihre Drachenjungen fin<strong>de</strong><br />

<strong>ich</strong> „Einfach Klasse“ <strong>und</strong> empfehle ihn als Geschenk zur Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />

zum Vatertag o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m ersten „Mama-hat-frei-Wochenen<strong>de</strong>“. CMS<br />

Personen: M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Kind, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Thema: „Vom Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Familie“<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>de</strong>r Angst <strong>und</strong> wie m<strong>an</strong> sie besiegen k<strong>an</strong>n.<br />

Doch dazu braucht <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>en r<strong>ich</strong>tigen Problem-Löser-Papa, <strong>de</strong>r<br />

weiß, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m bösen Wolf macht. In <strong>ein</strong>em Brief schreibt <strong>de</strong>r<br />

Junge: „Du Wolf musst d<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t beschweren! Das ist d<strong>ein</strong>e eigene<br />

Schuld, dass du im Keller <strong>ein</strong>gesperrt bist! Du hast mir immer Angst gemacht.<br />

Papa wollte helfen. Er hat <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>em Bett Wache gehalten – aber<br />

wer ist immer aufgetaucht, wenn Papa <strong>ein</strong>geschlafen ist? DU!. Aber d<strong>an</strong>n<br />

<strong>habe</strong>n Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns in s<strong>ein</strong>er Werkstatt <strong>ein</strong>geschlossen. Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e<br />

Wolfskiste gebaut. <strong>Die</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit in m<strong>ein</strong> Zimmer genommen. Und<br />

d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> diese Sachen r<strong>ein</strong>gelegt: Eine Kassette mit Peter <strong>und</strong> dir,<br />

m<strong>ein</strong> Buch mit <strong>de</strong>n drei kl<strong>ein</strong>en Schw<strong>ein</strong>chen, m<strong>ein</strong>e Hauschuhe mit <strong>de</strong>n<br />

schwarzen Augen <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>entrickbuch über <strong>de</strong>n Zoo. Als <strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z<br />

s<strong>ich</strong>er war, dass n<strong>ich</strong>ts mehr übrig ist, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die Wolfskiste zugemacht.<br />

D<strong>an</strong>n sind Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Keller geg<strong>an</strong>gen. Papa hat die Kiste mit dir<br />

g<strong>an</strong>z oben in <strong>de</strong>n Schr<strong>an</strong>k gestellt, die Tür r<strong>ich</strong>tig abgeschlossen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />

Schlüssel in <strong>ein</strong> Geheimversteck gelegt. Und <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r gut<br />

schlafen.“ Eine tolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r lösungsorientiert<br />

die Ängste s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt <strong>und</strong> das Problem pragmatisch<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Kind löst.<br />

Ein Super-Buch über <strong>ein</strong>en Super-Papa m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

„Papa! Papa! In m<strong>ein</strong>em Bett ist <strong>ein</strong> Ungeheuer!“ schallt es laut aus <strong>de</strong>m<br />

Kin<strong>de</strong>rzimmer. Ein Kind k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>schlafen <strong>und</strong> für die Eltern <strong>und</strong> das<br />

Kind vermischen s<strong>ich</strong> Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Ein Junge <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Drache<br />

begegnen s<strong>ich</strong> im Traum <strong>und</strong> fürchten s<strong>ich</strong> vor<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Bei<strong>de</strong> brüllen nach<br />

ihrem Papa. <strong>Die</strong> Papas kommen: „Hast du dir die Zähne geputzt? Warst du<br />

auf <strong>de</strong>m Klo? D<strong>an</strong>n schlaf jetzt, m<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Entl<strong>ein</strong>!“ Alle Eltern kennen<br />

dieses Ritual am Tagesen<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Kind schläft mit <strong>de</strong>m Schmuseteddy<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Traumungeheuer <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch klärt die Lage auf höchst<br />

überraschen<strong>de</strong> Weise. Ob s<strong>ich</strong> jetzt noch <strong>ein</strong> Kind vor <strong>de</strong>m Einschlafen<br />

fürchten muss? CMS<br />

Themen: „Angst“, „Ph<strong>an</strong>tasie“, „Traum“<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong>e „höchst lustvolle Form <strong>de</strong>r Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te“<br />

schreibt Heidi Lexe von <strong>de</strong>r StuBe in Wien, „von <strong>ein</strong>em Großmeister<br />

<strong>de</strong>s trockenen Humors“ ergänzt die Fachzeitschrift „kin<strong>de</strong>rgarten heute“.


25<br />

Bi<strong>an</strong>ca Jahnke-Oppold<br />

Ellen Hamsa<br />

„M<strong>ein</strong> schneller Papa –<br />

es gibt viele Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

schnell zu s<strong>ein</strong>“<br />

Selbstverlag<br />

im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l:<br />

ISBN: 978-3-00-031273-1<br />

D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Bestellmögl<strong>ich</strong>keit:<br />

www.<br />

m<strong>ein</strong>-schneller-papa.<strong>de</strong><br />

Bei Direktvers<strong>an</strong>d plus<br />

3 € Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />

Christine Nöstlinger,<br />

Thomas M. Müller<br />

„Leon Pirat“<br />

Beltz & Gelberg<br />

als MINIMAX-Buch<br />

ISBN:<br />

978-3-407-76079-1<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

„Für Väter, Söhne <strong>und</strong><br />

für alle, die <strong>an</strong> die we<strong>ich</strong>en<br />

Seiten von Piraten<br />

glauben!“ aus: FÜR SIE<br />

„Leon Pirat <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r Goldschatz“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN: 978-3-407-79383-6<br />

D: 12,95, A: 13,40<br />

18,90 sFr<br />

ISBN: 978-3-407-76100-2<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

"<strong>Die</strong> - wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong><br />

erste - Mehrgenerationen-Piratengesch<strong>ich</strong>te<br />

stellt Genre-Klischees<br />

vergnügl<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n<br />

Kopf." Stiftung Lesen<br />

<strong>Die</strong>ses Foto-Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt vom Stolz <strong>de</strong>s fünfjährigen Hennes auf<br />

s<strong>ein</strong>en auf <strong>ein</strong>en Rollstuhl <strong>an</strong>gewiesenen Papa. Und <strong>de</strong>r ist auch in „echt“<br />

schnell. Thorsten Oppold ist <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r weltbesten Rennrollstuhlfahrer über<br />

die Marathondist<strong>an</strong>z <strong>und</strong> hat zahlre<strong>ich</strong>e Medaillen bei Paralympics, Welt-<br />

<strong>und</strong> Europameisterschaften gewonnen.<br />

Ein Dialog im Kin<strong>de</strong>rgarten war für s<strong>ein</strong>e Frau Anlass, <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rbuch zu<br />

entwickeln, in <strong>de</strong>m sie zeigt, dass auch Menschen mit H<strong>an</strong>dicap schön<br />

sind, große Leistungen vollbringen <strong>und</strong> als Vorbild wirken können. <strong>Die</strong>ser<br />

im Selbstverlag erschienene außergewöhnl<strong>ich</strong>e Bildb<strong>an</strong>d für Kin<strong>de</strong>r macht<br />

Mut <strong>und</strong> motiviert so Mädchen <strong>und</strong> Jungen, eigene sportl<strong>ich</strong>e Ziele zu verfolgen.<br />

<strong>Die</strong> 24 Seiten erzählen mit ihren großformatigen Farbfotos von <strong>de</strong>r<br />

Liebe <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zuneigung <strong>de</strong>s Sohnes zu s<strong>ein</strong>em sportl<strong>ich</strong>en schnellen Papa.<br />

Sie stellen das Leben <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s mit <strong>ein</strong>em Vater im Rollstuhl als<br />

Normalität dar. Und damit ist es n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r sehens- <strong>und</strong> lesenswert,<br />

es k<strong>an</strong>n auch Erwachsenen die Augen öffnen. Ein motivieren<strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jungen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en behin<strong>de</strong>rten Vater.<br />

Leons Papa ist Kapitän auf <strong>ein</strong>em Piratenschiff mit drei Piraten: <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>gen,<br />

<strong>de</strong>m Kurzen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Dicken. Seit er <strong>ein</strong>en Meter <strong>und</strong> fünf Zentimeter<br />

misst, ist auch s<strong>ein</strong> Sohn Leon mit <strong>an</strong> Bord. Eigentl<strong>ich</strong> überfallen Piraten<br />

Schiffe mit Schätzen, aber dort wo Leons Papa segelt, gibt es nur Fischkutter.<br />

Deshalb sucht Leons Papa nach <strong>de</strong>m Schiff mit Kisten voller Gold,<br />

von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Opa immer erzählt hat. Auch Leon hält je<strong>de</strong>n Tag Ausschau.<br />

Heiml<strong>ich</strong> aber schle<strong>ich</strong>t er s<strong>ich</strong> zum Dicken in die Kombüse, <strong>de</strong>nn am liebsten<br />

möchte er Koch wer<strong>de</strong>n. Der Tradition wegen muss er Kapitän wer<strong>de</strong>n<br />

- wie s<strong>ein</strong> Vater, s<strong>ein</strong> Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Ur-Großvater. Nach<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gehen<br />

<strong>de</strong>r L<strong>an</strong>ge, <strong>de</strong>r Kurze <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Dicke über Bord <strong>und</strong> da Leons Papa <strong>ein</strong><br />

Vielfraß ist, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t kochen k<strong>an</strong>n, wird s<strong>ein</strong> tüchtiger Sohn zum ersten<br />

Koch im Kapitänsr<strong>an</strong>g ern<strong>an</strong>nt.<br />

<strong>Die</strong>ses großflächige Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Jungen, <strong>de</strong>r<br />

m<strong>ein</strong>t, Pirat wer<strong>de</strong>n zu müssen, aber am liebsten Koch wäre. Wie m<strong>an</strong><br />

Träume bewahrt, ohne Traditionen außer Acht zu lassen, erzählt Christine<br />

Nöstlinger auf ihre schönste Nöstlinger-Art, w<strong>und</strong>erbar in Szene gesetzt<br />

von Thomas M. Müller. Ein motivieren<strong>de</strong>s Jungen-Männer-Buch, das <strong>de</strong>n<br />

Wert wahrer Kochkünste betont – <strong>und</strong> wo Koch s<strong>ein</strong> darf, weil Pirat n<strong>ich</strong>t<br />

s<strong>ein</strong> muss. Allen kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Abenteurern sehr empfohlen vom<br />

„leidl<strong>ich</strong>en Hausm<strong>an</strong>n mit beschei<strong>de</strong>nen Kochkünsten“ CMS.<br />

Leon <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa leben zusammen auf <strong>de</strong>m Piratenschiff. Der Piratensohn<br />

kocht <strong>und</strong> putzt <strong>und</strong> schaut nach <strong>de</strong>m Schiff mit <strong>de</strong>m Goldschatz. Leons<br />

Papa hat mit Kapitän Holzb<strong>ein</strong> gewettet, dass er bis zur nächsten Generalversammlung<br />

<strong>de</strong>r Piratenkapitäne <strong>de</strong>n legendären Schatz fin<strong>de</strong>t. Weil<br />

<strong>de</strong>m aber n<strong>ich</strong>t so ist, hat er <strong>ein</strong>en Kummer, ißt fast n<strong>ich</strong>ts, legt s<strong>ich</strong> in die<br />

Hängematte, schreibt <strong>ein</strong>en Abschiedsbrief <strong>und</strong> wartet auf s<strong>ein</strong> En<strong>de</strong>. Doch<br />

Leon lässt s<strong>ein</strong>en Papa n<strong>ich</strong>t im St<strong>ich</strong> <strong>und</strong> steuert das Schiff all<strong>ein</strong>e heim.<br />

S<strong>ein</strong>e Oma, <strong>ein</strong>st <strong>ein</strong>e gefürchtete Piratin, weiß was zu tun ist. Auch wenn<br />

zum Schluss alles g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs kommt, wird <strong>ein</strong> dicker Schatz geborgen<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong> fettes Schw<strong>ein</strong> gebraten, so dass die Ehre von Leons Papa wie<strong>de</strong>r<br />

hergestellt ist.<br />

Auch im zweiten B<strong>an</strong>d geht es um <strong>ein</strong>en starken Jungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Vater,<br />

<strong>de</strong>r durch die Hilfe s<strong>ein</strong>er Familie zum Sieger wird. Denn auch bei Piraten<br />

gilt: hinter je<strong>de</strong>m Sieger steckt <strong>ein</strong>e starke Frau, hier die listige Piraten-<br />

Oma. Und <strong>ein</strong> Sohn, auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Piratenpapa s<strong>ich</strong> verlassen k<strong>an</strong>n.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter <strong>und</strong> Großmutter


26<br />

H<strong>an</strong>s-Christi<strong>an</strong> Schmidt<br />

Andreas Német<br />

„M<strong>an</strong>chmal<br />

Vater & Sohn“<br />

minedition<br />

ISBN:<br />

978-3-86566-115-9<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Hil<strong>de</strong> V<strong>an</strong><strong>de</strong>rmeeren<br />

Marjol<strong>ein</strong> Pottie<br />

„Der zwölfte M<strong>an</strong>n“<br />

Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />

ISBN:<br />

978-3-938766-06-4<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

zum Vorlesen,<br />

ab 8 Jahren<br />

zum Selbstlesen<br />

Hörbuch auf CD<br />

ISBN:<br />

978-3-938766-07-1<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,00 €<br />

15,90 sFr<br />

Edith Jonas,<br />

Peter H<strong>ein</strong>zer,<br />

Guido Strebel<br />

„Papa Moll macht<br />

Zirkus“ - 13. B<strong>an</strong>d<br />

Globi-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85703-247-9<br />

D: 16,90 €<br />

21,80 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

24 weitere Bän<strong>de</strong>, u.a.:<br />

B<strong>an</strong>d 25: „Papa Moll<br />

geht ba<strong>de</strong>n“<br />

Sammelb<strong>an</strong>d 21:<br />

„Papa Moll, die<br />

schönsten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

aus 20 Bän<strong>de</strong>n“<br />

z.T. auch als Hörspiel<br />

auf MC <strong>und</strong> CD<br />

Lernmaterialien <strong>und</strong><br />

Malhefte<br />

siehe www.globi.ch<br />

Ein Sohn <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater in 21 gereimten Alltagsszenen – mal beim gem<strong>ein</strong>samen<br />

Spiel <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Drachenhöhle, mal beim Turnen, mal beim Rückweg<br />

vom Kin<strong>de</strong>rgarten, mal vor <strong>de</strong>m Zähneputzen. Gezeigt wer<strong>de</strong>n die Gefühle<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihre Beziehung zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. In je<strong>de</strong>m Menschen<br />

steckt <strong>ein</strong> Universum voller Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen. Selbst wenn m<strong>an</strong><br />

wie dieser Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn meist durch dick <strong>und</strong> dünn geht, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong><br />

niem<strong>an</strong>d nur von s<strong>ein</strong>er Schokola<strong>de</strong>nseite zeigen. Doch auch bei Streit<br />

<strong>und</strong> Ärger ist auf Eines immer Verlass: <strong>Die</strong> Liebe zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r bleibt.<br />

Ein sehr schönes Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn es vermittelt<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die emotionale S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> das Geliebtwer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />

eigenen Vater - ohne Vorbehalt. Es zeigt <strong>ein</strong>en aktiven Vater, <strong>de</strong>r die Gefühle<br />

s<strong>ein</strong>es Sohnes ernst nimmt. Ein w<strong>ich</strong>tiges neues Bil<strong>de</strong>rbuch für Söhne<br />

<strong>und</strong> ihre Väter. Eine beson<strong>de</strong>re Empfehlung! CMS<br />

Welches sind die besten Metho<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong>en fußballbegeisterten Jungen<br />

zum Tore schießen zu motivieren? Cola <strong>und</strong> Chips, <strong>ein</strong>en Hamburger für<br />

je<strong>de</strong>s Tor, <strong>ein</strong> Spezialtraining für <strong>de</strong>n schwachen linken Fuß, gebrüllte<br />

Komm<strong>an</strong>dos von <strong>de</strong>r Seitenlinie o<strong>de</strong>r l<strong>an</strong>ge Erklärungen auf <strong>de</strong>r Hinfahrt ?<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch lernen Eltern die Gr<strong>und</strong>regeln <strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Begleitung<br />

von jungen Fußballspielern. Denn Marco erzählt, wie es ihm erging,<br />

als er mit <strong>de</strong>m Training <strong>und</strong> <strong>de</strong>n ersten Spielen beg<strong>an</strong>n. Schil<strong>de</strong>rt s<strong>ein</strong>e<br />

Bauchschmerzen <strong>und</strong> erzählt vom Vater, <strong>de</strong>r zu viel von ihm verl<strong>an</strong>gt. Bis<br />

er die Fußballstiefel in die Mülltonne fallen lässt. Ein Vorlese- <strong>und</strong> Erstlesebuch<br />

über <strong>de</strong>n Lieblingssport <strong>de</strong>r Jungen, über M<strong>an</strong>nschaftsgeist <strong>und</strong><br />

Fairness <strong>und</strong> über die Gelassenheit, die Eltern beim Beginn <strong>de</strong>r sportl<strong>ich</strong>en<br />

Karriere ihres Kin<strong>de</strong>s <strong>habe</strong>n sollten. Denn zur r<strong>ich</strong>tigen För<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Motivation<br />

gibt es ja erfahrene Trainer. M<strong>an</strong>chmal re<strong>ich</strong>t es eben, wenn <strong>de</strong>r<br />

Vater <strong>de</strong>n Fahrer spielt <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n übertriebenen För<strong>de</strong>rer.<br />

Ein kin<strong>de</strong>rle<strong>ich</strong>tes Bil<strong>de</strong>rbuch mit 20 kl<strong>ein</strong>en Abschnitten, <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fache<br />

Sprache, mit liebevollen ausdrucksstarken Bil<strong>de</strong>rn, die mit wenigen Str<strong>ich</strong>en<br />

die Gefühle <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erwachsenen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> macht. CMS<br />

Für leseungewohnte Kin<strong>de</strong>r gibt es <strong>ein</strong>e Hörbuchversion auf CD.<br />

Themen: „Fußball“, „Erwartungsdruck“, „M<strong>an</strong>nschaftsgeist <strong>und</strong> sportl<strong>ich</strong>e<br />

Fairness“, „Sportför<strong>de</strong>rung“ / Personen: Vater, Sohn, erwähnt Mutter<br />

Der berühmteste Schweizer Vater heißt „Papa Moll“. S<strong>ein</strong>e Schöpferin<br />

Edith Oppenheim-Jonas schuf <strong>ein</strong>e Titelfigur, die mittlerweile in 25 Bän<strong>de</strong>n<br />

Jung <strong>und</strong> Alt unterhält. Der liebenswürdige <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>er Hilfsbereitschaft<br />

auch oft linkische Familienvater mit <strong>de</strong>n vielen I<strong>de</strong>en wird in cartoonartigen<br />

Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten vorgestellt. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten sind mit Reimen unterlegt,<br />

die für m<strong>an</strong>chen <strong>de</strong>utschen Vorleser gewöhnungsbedürftig sind. Einige unbek<strong>an</strong>nte<br />

Wörter müssen erklärt wer<strong>de</strong>n. Der Schweizer Globi-Verlag<br />

schreibt über s<strong>ein</strong>e berühmteste Figur:<br />

„Papa Moll ist alles zuzutrauen. Er baut Häuser, reist um die Welt, wird<br />

Zirkusdirektor o<strong>de</strong>r Alpsenn. Immer dabei sind Mama Moll, die Kin<strong>de</strong>r Evi,<br />

Willy <strong>und</strong> Fritz <strong>und</strong> Tschips, <strong>de</strong>r vorlaute Dackel. <strong>Die</strong> Stre<strong>ich</strong>e s<strong>ein</strong>er drei<br />

Kin<strong>de</strong>r nimmt er gelassen hin. Papa Moll ist <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r für alle stets das<br />

Beste will <strong>und</strong> <strong>de</strong>m d<strong>an</strong>n die Tücken <strong>de</strong>s Alltags zum Verhängnis wer<strong>de</strong>n!<br />

M<strong>an</strong> muss ihn <strong>ein</strong>fach gern <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong> neuen Moll-Bücher entsprechen<br />

grafisch <strong>und</strong> inhaltl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r heutigen Zeit. <strong>Die</strong> erlebnisre<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

sind in Verse gefasst.“<br />

Im 13. B<strong>an</strong>d besucht Familie Moll <strong>ein</strong>en Zirkus. <strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre Eltern<br />

<strong>habe</strong>n so viel Spaß <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Darbietungen, dass sie selber <strong>ein</strong>en Zirkus erarbeiten.<br />

Bald steht <strong>ein</strong> eigenes Zelt im Garten <strong>und</strong> das Publikum strömt zu<br />

<strong>de</strong>n Aufführungen. Doch als <strong>de</strong>r Universalkünstler Papa Moll von s<strong>ein</strong>em<br />

Chef gefeuert wird, bekommt die Zirkuslei<strong>de</strong>nschaft <strong>ein</strong>e überraschen<strong>de</strong><br />

Wendung: „Eine neue Lebensweise, sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> verheißungsvoll, wartet<br />

auf Familie Moll.“


27<br />

Maria-Theresia Rössler,<br />

Maria Blazejovsky<br />

„Simon Daumen-<br />

lutscherkind“<br />

Jungbrunnen,<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5751-2<br />

D: 13,95 €<br />

A: 13,95 €<br />

20,50 sFr<br />

ab ca. 4 Jahren<br />

Dialog: Simon fragt:<br />

„Dürfen Indi<strong>an</strong>er<br />

Daumen lutschen?“<br />

„Klar“, sagt Papa.<br />

A<strong>de</strong>lheid Dahimène,<br />

Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />

„Das Froschl“<br />

Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />

ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />

D <strong>und</strong> A: 4,90 €<br />

7,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Leseprobe zum Üben:<br />

Unten lehnt s<strong>ich</strong> das<br />

Froschgesp<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>em<br />

Seerosenblatt<br />

bequem zurück <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Froschm<strong>an</strong>n beginnt mit<br />

tiefer Stimme <strong>de</strong>n<br />

Ges<strong>an</strong>g:<br />

„Quakaqua, Quakaqua,<br />

Quakaqua, Quakaqua.“<br />

Er rempelt das Froschl<br />

<strong>an</strong>, damit es mitsingt.<br />

„Quoquiquek,<br />

Quarkaquack,<br />

Quäquäquumm.“<br />

„Etwas lauter <strong>und</strong><br />

r<strong>ich</strong>tiger bitte“, sagt<br />

<strong>de</strong>r Froschm<strong>an</strong>n.<br />

Philip Waechter,<br />

Moni Port<br />

„Der Krakeeler“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN:<br />

978-3-407-79407-9<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Warnung: <strong>Die</strong>ses Buch<br />

liefert <strong>ein</strong>e Botschaft für<br />

Eltern: „Hören Sie öfter<br />

mal auf Ihr Kind,<br />

Sie können dabei etwas<br />

lernen.“<br />

Simon lutscht am Daumen seit er <strong>ein</strong> Baby war. Und n<strong>ich</strong>ts k<strong>an</strong>n ihn davon<br />

abbringen. We<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Schnuller noch <strong>ein</strong> Teddybär noch s<strong>ein</strong>e Lieblingstorte.<br />

Auch diverse Ablenkungsm<strong>an</strong>över bringen n<strong>ich</strong>ts. Selbst im Kin<strong>de</strong>rgarten,<br />

wo die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r ihn <strong>de</strong>shalb verspotten, hört er n<strong>ich</strong>t auf<br />

am Daumen zu lutschen. Viel Verständnis fin<strong>de</strong>t er bei s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r<br />

ihm <strong>ein</strong> Geheimnis verrät. Näml<strong>ich</strong>, dass er selbst früher am Daumen gelutscht<br />

hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb dauernd zum Zahnarzt musste. Und Papa hat die<br />

retten<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e: Bald leuchten <strong>an</strong> Simons Daumen zwei rote Pflaster. Erst in<br />

<strong>de</strong>r Schule ist Simon so beschäftigt mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tätigkeiten, dass er k<strong>ein</strong>e<br />

Zeit mehr zum Daumenlutschen hat.<br />

Eine Zeitreise über sechs Jahre, die zeigt, dass schlechte Angewohnheiten<br />

s<strong>ich</strong> in Luft auflösen, wenn <strong>ein</strong> Kind die für s<strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tigen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

fin<strong>de</strong>t. Tina Bartuschat<br />

Personen: Simon, Eltern, T<strong>an</strong>te, Kin<strong>de</strong>rgarten-Kin<strong>de</strong>r<br />

Themen: „Daumenlutschen“, „Vater-Sohn-Verhältnis“, „Erziehungsversuche“,<br />

„Kin<strong>de</strong>rgarten“, „Schule“<br />

Das Froschl hat Glück: S<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er<br />

Lehrmeister: Erste Lektion, die <strong>de</strong>r Frosch-Papa s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn erteilt,<br />

ist natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r formvollen<strong>de</strong>te Sprung. Der Vater gibt <strong>ein</strong>e Meisterleistung<br />

in perfekter Körperhaltung vor, doch <strong>de</strong>m Froschl schlottern die<br />

Knie <strong>und</strong> es fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Absprung. Erst als hinter s<strong>ein</strong>em Rücken<br />

<strong>ein</strong>e Furcht erregen<strong>de</strong> Ratte auftaucht, setzt es zum Sprung <strong>an</strong> – durchaus<br />

beachtl<strong>ich</strong>e Haltung, nur die L<strong>an</strong>dung bedarf noch <strong>ein</strong>iger Übung. Ebenso<br />

beim Fliegenf<strong>an</strong>gen: Bis die Zunge s<strong>ich</strong> ziels<strong>ich</strong>er <strong>und</strong> treffgenau auf das<br />

Objekt <strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> zu bewegt, muss so <strong>ein</strong> Froschl <strong>ein</strong> paar Mal leer<br />

ausgehen. Zu diesem köstl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch schrieben zwei<br />

Leser loben<strong>de</strong> K<strong>und</strong>enrezensionen. Winfried St<strong>an</strong>zick, gen<strong>an</strong>nt „Hasenpupspapa“<br />

aus Ober-Ramstadt: „Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk von Vätern für ihre<br />

Söhne als Beginn o<strong>de</strong>r Fortsetzung ihrer eigenen, individuell gestalteten<br />

Lehrst<strong>und</strong>en: Vorlesen, Stöcke sammeln, auf Bäume klettern, Fußball spielen,<br />

Kuscheln ... die Liste ist l<strong>an</strong>g. Und <strong>ein</strong> echter Vater für unsere Söhne<br />

absolut lebensnotwendig.“ Zu <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn schreibt Detlef Rüsch aus Freising:<br />

„Bei <strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen sind insbeson<strong>de</strong>re die zeitlupenartigen, sehr<br />

ausdifferenzierten Bil<strong>de</strong>r hervorzuheben, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Illustratorin ist es gelungen,<br />

sowohl Mimik als auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... <strong>Die</strong> P<strong>an</strong>oramabil<strong>de</strong>r<br />

stechen durch <strong>ein</strong>e schöne <strong>und</strong> abwechslungsre<strong>ich</strong>e L<strong>an</strong>dschaftsdarstellung<br />

hervor. <strong>Die</strong>ses Buch eignet s<strong>ich</strong> hervorragend zur Auffrischung<br />

<strong>de</strong>r Vater-Sohn-Beziehung <strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> insbeson<strong>de</strong>re für das<br />

Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Hier wird vor allem das facettenre<strong>ich</strong>e Lautmalen <strong>ein</strong>e<br />

wahre Freu<strong>de</strong> beim Vorlesen <strong>und</strong> Nachsprechen s<strong>ein</strong>.“<br />

Ja, liebe Mit-Väter, d<strong>an</strong>n übt mal schön <strong>und</strong> verschluckt euch n<strong>ich</strong>t vor<br />

Lachen, wenn Ihr dieses Buch vorlest. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te über Vertrauen,<br />

Mut, Angst <strong>und</strong> das Glück zu leben ist <strong>ein</strong> Riesenspaß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Helene liebt ihre Familie, doch sie fin<strong>de</strong>t es außeror<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong> betrübl<strong>ich</strong>,<br />

dass ihr Vater immer so furchtbar laut ist. Er k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t normal re<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

muss immerzu schreien: „MEIN EI IST VIEL ZU WEICH! ICH HAB<br />

DURST! DER KAFFEE IST ZU HEISS!“ Ein echter Schreihals also, <strong>de</strong>r zu<br />

<strong>de</strong>r gar n<strong>ich</strong>t so seltenen Spezies <strong>de</strong>r Krakeeler gehört. Eines Tages re<strong>ich</strong>t<br />

es Helene, sie packt ihre Siebensachen <strong>und</strong> ihre Trompete <strong>und</strong> zieht in die<br />

Welt hinaus. Der Krakeeler-Vater ist untröstl<strong>ich</strong>, doch <strong>ein</strong>es Tages, so viel<br />

sei hier verraten, wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> Helene <strong>und</strong> ihr Vater wie<strong>de</strong>rsehen …<br />

Aus Buchbesprechungen: „Der Krakeeler“ gehört zu <strong>de</strong>n starken, w<strong>ich</strong>tigen<br />

Büchern, die über f<strong>an</strong>tastische Entwürfe zum Gespräch <strong>an</strong>regen <strong>und</strong><br />

die auch wir großen Leser mit unseren kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Fehlern sehr<br />

aufmerksam betrachten sollten.“ Eselsohr<br />

„Ein w<strong>und</strong>erbares, alltagsweises <strong>und</strong> warmherziges Buch, welches Kin<strong>de</strong>r<br />

bestärkt, auf s<strong>ich</strong> zu hören <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chen Erwachsenen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> zum<br />

Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>regt.“ Kin<strong>de</strong>rbuch-Couch


28<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Elisabeth Zöller<br />

Heike Herold<br />

„Ein Seepferdchen<br />

für Oskar“<br />

Fischerverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-596-85255-0<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

20,50 sFr<br />

ab ca. 4 Jahren<br />

Julia Dürr<br />

„Meer Sehen“<br />

Ivy-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-9400-0706-3<br />

D + A: 16,80 €<br />

29,80 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Schlußsatz:<br />

„<strong>Die</strong> Welt gehört <strong>de</strong>n<br />

Abenteurern.“<br />

Mel<strong>de</strong> d<strong>ich</strong> bei<br />

Leo <strong>und</strong> Papa.<br />

Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />

Catharina Westphal<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> die<br />

Piraten-B<strong>an</strong><strong>de</strong>“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-1219-5<br />

D: 7,95 € A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 4 zum Vorlesen,<br />

ab 6/7 zum Selbstlesen<br />

auch: „Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />

die Dinosaurier“<br />

Jetzt übertreiben die Verlage aber: Und schon wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> nähen<strong>de</strong>r Vater,<br />

<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn das erste Schwimmabze<strong>ich</strong>en auf die Ba<strong>de</strong>hose näht.<br />

Und das kam so: Oskar ist <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig pfiffiges Kerlchen - nur wenn es zum<br />

Schwimmen gehen soll, will er am liebsten kneifen, so viel Angst hat er vor<br />

<strong>de</strong>m Tauchen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Sprung vom Beckenr<strong>an</strong>d. Zum Glück k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong><br />

Vater s<strong>ich</strong> noch gut erinnern, wie das war, als er selbst kl<strong>ein</strong> war <strong>und</strong> er<br />

Angst hatte, s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren zu blamieren. Gem<strong>ein</strong>sam üben sie so<br />

l<strong>an</strong>ge Tauchen <strong>und</strong> Springen, bis Oskar gar n<strong>ich</strong>t mehr aufhören möchte<br />

<strong>und</strong> am En<strong>de</strong> voller Stolz das "Seepferdchen" verliehen bekommt.<br />

Hier <strong>ein</strong>ige Pressestimmen zu diesem Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />

„Eine liebevolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>ein</strong> gar n<strong>ich</strong>t seltenes Problem<br />

aufgreift: Angst vor <strong>de</strong>m Wasser! <strong>Die</strong> heiteren Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die realitätsnahe<br />

Lösung wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r ab ca. 5 Jahren <strong>an</strong>sprechen.“<br />

Stiftung Lesen, Ausgabe 8: Herbst 2007<br />

„Ein Buch, das Spaß macht. Ein Buch, das m<strong>an</strong> immer wie<strong>de</strong>r zur H<strong>an</strong>d<br />

nehmen mag, auch wenn m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> schon l<strong>an</strong>ge vom Beckenr<strong>an</strong>d zu springen<br />

traut. Ein Buch, das Mut macht. N<strong>ich</strong>t nur zum Springen <strong>und</strong> Tauchen.“<br />

AJuM Bremen, Oktober 2007<br />

„N<strong>ich</strong>t zuletzt das vielsch<strong>ich</strong>tige Spiel mit Szenen aus <strong>de</strong>r Realität <strong>und</strong><br />

F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erbaren Dialoge zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn machen<br />

›Ein Seepferdchen für Oskar‹ zu <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r schönsten, überzeugendsten<br />

Bil<strong>de</strong>rbücher zum Thema Angst.“<br />

Sus<strong>an</strong>ne Hilf, Eselsohr Oktober 2007<br />

„Ein Seepferdchen für Oskar“ ist <strong>ein</strong> Buch, das <strong>ein</strong>fach Spaß macht <strong>und</strong><br />

die Kin<strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z in ihrer Welt abholt. Ein echtes Mutmachbuch für ängstl<strong>ich</strong>e<br />

Wasserratten, das m<strong>an</strong> auch d<strong>an</strong>n noch gerne zur H<strong>an</strong>d nehmen mag,<br />

wenn m<strong>an</strong> schon <strong>ein</strong> alter ›Schwimmhase‹ ist: Eine sehr <strong>ein</strong>fühlsame <strong>und</strong><br />

positive Unterstützung bei <strong>de</strong>r Angstbewältigung.“<br />

Nicole Giering, kin<strong>de</strong>rbuch-couch.<strong>de</strong>, J<strong>an</strong>uar 2008<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter<br />

<strong>Die</strong>ses sinnl<strong>ich</strong>es Ent<strong>de</strong>ckbil<strong>de</strong>rbuch lässt s<strong>ich</strong> auf zwei Ebenen lesen<br />

<strong>und</strong> vorlesen: Wenn Leo von s<strong>ein</strong>em wöchentl<strong>ich</strong>en Sonntagsausflug ins<br />

Meer gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Vater erzählt, so erkennen die Betrachter<br />

gle<strong>ich</strong>, dass er "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur in die Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne springt. Aber was ist<br />

schon die Wirkl<strong>ich</strong>keit? <strong>Die</strong> Künstlerin hat <strong>ein</strong>e Welt geschaffen, in <strong>de</strong>r wir<br />

uns gerne mit unseren Kin<strong>de</strong>rn aufhalten. Denn Kin<strong>de</strong>r sind bereit <strong>an</strong> Seekuhdompteure<br />

zu glauben, auch wenn es "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur Seekühe<br />

gibt, die im Pazifik leben.<br />

<strong>Die</strong> Stiftung lesen schreibt über dieses ungewöhnl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch: „<strong>Die</strong><br />

f<strong>an</strong>tasievolle <strong>und</strong> versponnen illustrierte Gesch<strong>ich</strong>te zeigt Kin<strong>de</strong>rn ab 5<br />

Jahren <strong>und</strong> ihren Vätern, dass m<strong>an</strong> für wahre Abenteuer n<strong>ich</strong>t in die Ferne<br />

reisen muss. Sie können all <strong>de</strong>nen, die offen dafür sind, auch in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne<br />

begegnen.“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Themen: „Sonntägl<strong>ich</strong>es Ba<strong>de</strong>ritual“, „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Tauchg<strong>an</strong>g“,<br />

„Unterwasser-Abenteuer“, „Erdk<strong>und</strong>e“.<br />

Jungen brauchen Jungenbücher mit wenig Text <strong>und</strong> vielen Bil<strong>de</strong>rn. Und<br />

natürl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>er Abenteuergesch<strong>ich</strong>te wie dieser: Piraten im Wohnzimmer,<br />

Joh<strong>an</strong>n traut s<strong>ein</strong>en Augen n<strong>ich</strong>t. Gera<strong>de</strong> hat s<strong>ein</strong> Papa noch behauptet, er<br />

wisse alles über Piraten <strong>und</strong> mag n<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>n Abend <strong>ein</strong>e Piratengesch<strong>ich</strong>te<br />

vorlesen. Das hat er nun von s<strong>ein</strong>er Weigerung. Nun steht er gefesselt<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Stehlampe, umzingelt von <strong>de</strong>r Schwarzen Neun, die die g<strong>an</strong>ze<br />

Wohnung nach Gold absuchen. Joh<strong>an</strong>n muss s<strong>ein</strong>en Papa retten – doch<br />

wie? <strong>Die</strong>ser B<strong>an</strong>d aus <strong>de</strong>r Erstlesereihe „Sonne, Mond <strong>und</strong> Sterne“ führt<br />

Erstleser n<strong>ich</strong>t nur in die Welt <strong>de</strong>s Lesens son<strong>de</strong>rn auch in die Abenteuer<br />

mit aktiven Vätern <strong>ein</strong>. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n auch vorlesen<strong>de</strong> Papas viel<br />

Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> diesem f<strong>an</strong>tasievollen Jungenbuch <strong>habe</strong>n. CMS<br />

Siehe auch die bei<strong>de</strong>n Vorlesebücher<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r faltbare Parkplatz“ <strong>und</strong> „Schokola<strong>de</strong> am Meer“


29<br />

Ulf Stark, Eva Eriksson<br />

„Als Papa mir das<br />

Weltall zeigte“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-55538-0<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Zitat aus <strong>de</strong>m Buch:<br />

„K<strong>ein</strong>e Frage:<br />

<strong>Die</strong>sen Ausflug<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Ulf <strong>und</strong> Papa<br />

niemals vergessen.“<br />

Je<strong>an</strong> René<br />

„M<strong>ein</strong> allerliebster<br />

Papa“<br />

Jumbo Neue Medien<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1651-5<br />

D: 12,99 €, A: 13,10 €<br />

19,50 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Ein K<strong>und</strong>e wertet so:<br />

„<strong>Die</strong> CD ist gewöhnungsbedürftig,<br />

aber sie<br />

lebt von ihrem g<strong>an</strong>z eigenen<br />

Charme <strong>und</strong> das<br />

macht sie so liebens-<br />

<strong>und</strong> empfehlenswert.“<br />

Fr<strong>an</strong>z-Joseph Huainigg,<br />

Verena Ballhaus<br />

„Papas Herz ist aus<br />

<strong>de</strong>m Takt“<br />

Annette Betz<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11368-6<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />

18,90 € sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Heute Abend hat Papa mit Ulf etwas g<strong>an</strong>z Beson<strong>de</strong>res vor: Er will ihm<br />

das Weltall zeigen. Natürl<strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e solch waghalsige Unternehmung<br />

n<strong>ich</strong>t unvorbereitet <strong>an</strong>treten, <strong>und</strong> so ziehen sie s<strong>ich</strong> warm <strong>an</strong>, besorgen<br />

Provi<strong>an</strong>t <strong>und</strong> los geht's. Der Weg ist weit <strong>und</strong> auch <strong>ein</strong> bisschen beschwerl<strong>ich</strong>,<br />

doch d<strong>an</strong>n sind Ulf <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa am Ziel: auf <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>ewiese<br />

vor <strong>de</strong>r Stadt. Hier hat m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>en f<strong>an</strong>tastischen Ausblick auf <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />

Himmel - <strong>und</strong> sieht vor lauter Sternen gar n<strong>ich</strong>t, wo m<strong>an</strong> hintritt. Der<br />

Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> vorgenommen hatte s<strong>ein</strong>em Sprössling “etwas Schönes zu<br />

zeigen, das ihm für immer in Erinnerung bleiben soll”, löst s<strong>ein</strong> Versprechen<br />

aufs Vergnügl<strong>ich</strong>ste <strong>ein</strong>.<br />

„Ein augenzwinkern<strong>de</strong>s Buch mit vielen witzigen Details, die Eva Erikssons<br />

Bil<strong>de</strong>r w<strong>und</strong>erbar aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Ulf zeigen“, kommentiert<br />

das Düsseldorfer Familienmagazin „Libelle“. Und <strong>ein</strong> Internetversen<strong>de</strong>r<br />

m<strong>ein</strong>t: „Herrl<strong>ich</strong>, wenn <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>mal Zeit hat für s<strong>ein</strong>en Sohn<br />

<strong>und</strong> s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n auch noch <strong>ein</strong>e große Aufgabe vorgenommen hat … <strong>ein</strong><br />

w<strong>und</strong>erbar witziges Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>de</strong>s schwedischen Kin<strong>de</strong>rbuchautors Ulf<br />

Stark, <strong>de</strong>r die großen Momente im Leben von Eltern mit Kin<strong>de</strong>rn genauso<br />

<strong>ein</strong>fängt, wie sie wirkl<strong>ich</strong> sind -- er<strong>habe</strong>n gepl<strong>an</strong>t, <strong>und</strong> die Realität erweist<br />

s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n zum Brüllen komisch.“<br />

Je<strong>an</strong> Renés Lie<strong>de</strong>r für die g<strong>an</strong>ze Familie erzählen davon, was für alle<br />

Kin<strong>de</strong>r so w<strong>ich</strong>tig ist: Mit Papa witzige <strong>und</strong> verrückte Sachen machen o<strong>de</strong>r<br />

auch <strong>de</strong>n Alltag verbringen. Papa macht mit ihnen tolle Radausflüge, erzählt<br />

Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> lässt mit ihnen bunte Drachen steigen.<br />

Auf dieser zweisprachigen CD sind zwölf <strong>ein</strong>fache, ruhige Lie<strong>de</strong>r, die <strong>de</strong>r in<br />

Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> recht bek<strong>an</strong>nte Lie<strong>de</strong>rmacher mit s<strong>ein</strong>er schönen, aber auch<br />

zarten Stimme erst auf Deutsch <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n auf Fr<strong>an</strong>zösisch singt. Zu<strong>de</strong>m<br />

sind drei Playbacks <strong>de</strong>r besten Lie<strong>de</strong>r beigefügt, damit kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große<br />

Kin<strong>de</strong>r es selbst auch <strong>ein</strong>mal probieren können. <strong>Die</strong> Sujets kreisen um die<br />

Eltern, Gitarren, dicke Tränen, Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>nen, Vitamine <strong>und</strong> das schnelle<br />

Anziehen am frühen Morgen ohne frem<strong>de</strong> Hilfe. <strong>Die</strong> Lobeshymnen auf <strong>de</strong>n<br />

Papa sprechen s<strong>ich</strong>er vielen Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r Seele. „Er ist <strong>de</strong>r allerliebste<br />

Papa <strong>de</strong>r Welt.“ <strong>Die</strong> <strong>de</strong>utsche Übersetzung <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen Lie<strong>de</strong>r ist<br />

n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z so treffend <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chmal wur<strong>de</strong>n viele Worte in <strong>ein</strong>e Liedzeile<br />

gequetscht, wo es im Fr<strong>an</strong>zösischen <strong>ein</strong> natürl<strong>ich</strong>er Fluss ist. Für jüngere<br />

Kin<strong>de</strong>r bietet diese Musik-CD <strong>ein</strong>e nette Mögl<strong>ich</strong>keit, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r noch<br />

frem<strong>de</strong>n Sprache vertraut zu machen. CMS<br />

Jakobs Papa hatte <strong>ein</strong>en Herzinfarkt. Er wird von Jakob <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Mama<br />

liebevoll umsorgt <strong>und</strong> gepflegt. Jetzt soll s<strong>ich</strong> Papa ges<strong>und</strong> ernähren <strong>und</strong><br />

s<strong>ich</strong> viel bewegen, doch das gefällt ihm so gar n<strong>ich</strong>t. Jakob hilft ihm dabei<br />

<strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach wird s<strong>ein</strong> Papa wie<strong>de</strong>r ges<strong>und</strong>.<br />

Aus <strong>ein</strong>er Leserrezension: „Bei vielen Besuchen im Kr<strong>an</strong>kenhaus erfährt<br />

Jakob durch die sensible Vermittlung s<strong>ein</strong>er Mutter, dass s<strong>ein</strong> Vater wie<strong>de</strong>r<br />

ges<strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n wird. Vor allem erklärt sie ihm etwas, was sie selbst durchaus<br />

auch mit Sorgen erfüllt. Jakobs Vater ist still gewor<strong>de</strong>n, s<strong>ein</strong> Herz ist<br />

traurig. Er hat Angst, dass <strong>de</strong>r Infarkt wie<strong>de</strong>r kommt <strong>und</strong> weiß n<strong>ich</strong>t genau,<br />

wie s<strong>ein</strong> Leben weiter gehen soll. Da er nach s<strong>ein</strong>er Entlassung aus <strong>de</strong>m<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus viel Bewegung braucht, unternimmt er mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>an</strong><br />

<strong>ein</strong>em Sonntag <strong>ein</strong>en Ausflug. Beim Beobachten <strong>de</strong>r Vögel kommen sie ins<br />

Gespräch <strong>und</strong> bei<strong>de</strong>, das ist das Schönste <strong>an</strong> <strong>de</strong>m Buch, verlieren plötzl<strong>ich</strong><br />

ihre Angst <strong>und</strong> fassen wie<strong>de</strong>r neues Vertrauen zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>und</strong> in das Leben.<br />

Ein schönes <strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühliges Buch über die Kr<strong>an</strong>kheit Herzinfarkt <strong>und</strong><br />

welche Verän<strong>de</strong>rungen sie in die betroffenen Familien bringt.“ So <strong>de</strong>r Rezensent<br />

Winfried St<strong>an</strong>zick in s<strong>ein</strong>em Kommentar für <strong>ein</strong>e Internet-<br />

Buchh<strong>an</strong>dlung.


30<br />

Christoph Mauz,<br />

Carola Holl<strong>an</strong>d<br />

„Schule beißt n<strong>ich</strong>t!“<br />

Obelisk Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85197-600-7<br />

D <strong>und</strong> A: 5,50 €<br />

9,50 sFr<br />

ab 5 Jahre<br />

mit <strong>ein</strong>er weiteren<br />

Gesch<strong>ich</strong>te<br />

„Geschlafen wird<br />

später“<br />

Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />

Eva Czerwenka<br />

„Schokola<strong>de</strong> am Meer“<br />

Her<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-451-70882-4<br />

D: 12,95, A: 13,40 €<br />

23,90 sFr<br />

auch als Taschenbuch<br />

<strong>und</strong> Lesung auf 2 CDs<br />

ab 4 Jahren<br />

Folgeb<strong>an</strong>d<br />

für Schulkin<strong>de</strong>r:<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

faltbare Parkplatz“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Bärbel Haas<br />

„Überraschung für<br />

Papa“<br />

GT-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-924561-09-3<br />

D: 12,70 €, A: 13,10 €<br />

23,00 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Rh<strong>ein</strong>ische Post vom<br />

Samstag,<br />

<strong>de</strong>n 8. Februar 2003<br />

Macht schlau:<br />

Papa liest zur<br />

Guten Nacht<br />

Bruno ist <strong>ein</strong> toller Fußballspieler <strong>und</strong> sehr stark <strong>und</strong> mutig. Doch <strong>ein</strong>en<br />

Tag vor s<strong>ein</strong>er Einschulung mag er n<strong>ich</strong>ts essen, muss öfter aufs Klo <strong>und</strong><br />

ist g<strong>an</strong>z still. Alle Familienmitglie<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n nur noch von <strong>de</strong>r Schule. Da hat<br />

<strong>de</strong>r Vater die retten<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e: Er geht mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>de</strong>n Schulweg ab, erzählt<br />

ihm von s<strong>ein</strong>er Schulzeit (herrl<strong>ich</strong> illustriert mit schwarz-weiß-<br />

Ze<strong>ich</strong>nungen), kauft ihm <strong>ein</strong>en großen Motivationslolly <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> fin<strong>de</strong>t<br />

Bruno auf <strong>de</strong>m Schulgelän<strong>de</strong> noch <strong>ein</strong>en vergessenen Fußball. Und<br />

dieser alte Ball k<strong>an</strong>n sprechen <strong>und</strong> erzählt, dass Schule n<strong>ich</strong>t beißt <strong>und</strong><br />

dass die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r mit Bruno Fußball spielen wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> dass Bruno<br />

<strong>ein</strong> toller Vorleser wird. Ein schönes Lebenshilfe-Buch für I-Dötzchen mit<br />

<strong>ein</strong>em tatkräftigen Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auf die F<strong>an</strong>tasie s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>lässt.<br />

Allen Vätern von Schul<strong>an</strong>fängern als positives Beispiel empfohlen. CMS<br />

Thema: „Einschulung“, „Kindl<strong>ich</strong>e Ängste“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Pädagogische Arbeitsblätter für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t siehe<br />

www.obelisk-verlag.at/ablatt/tb6007.pdf<br />

Herrl<strong>ich</strong> skurrile Gesch<strong>ich</strong>ten zum Vorlesen. Wenn Nikla <strong>und</strong> Papa am<br />

Sonntag ins Café gehen, d<strong>an</strong>n gibt es für Nikla Schokola<strong>de</strong>, für Papa Kaffee<br />

<strong>und</strong> für bei<strong>de</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te. Denn wenn m<strong>an</strong> genau hinsieht, steckt<br />

in je<strong>de</strong>m noch so unsch<strong>ein</strong>baren Ding <strong>ein</strong>e herrl<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e. Warum <strong>ein</strong>e<br />

falsch geknöpfte Jacke eigentl<strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te von zwei verliebten Bären<br />

erzählt? O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Wattewölkchen am Himmel die vom Bettenfachverkäufer<br />

Schmaunzenberg? O<strong>de</strong>r die schwarze Katze auf <strong>de</strong>r Terrasse die <strong>de</strong>r verfrorenen<br />

Opernsängerin Sieglin<strong>de</strong>? Das wissen nur Nikla <strong>und</strong> ihr Papa.<br />

<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch bietet zwei Anregungen: zum <strong>ein</strong>en die I<strong>de</strong>e, eigene<br />

Erlebnisse in Form von skurrilen Gesch<strong>ich</strong>ten zu verarbeiten o<strong>de</strong>r mit F<strong>an</strong>tasie<br />

Kin<strong>de</strong>rn Mut zu machen. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utet Vorlesen, die kindl<strong>ich</strong>e<br />

Sprachentwicklung zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Lust aufs Selberlesen zu wecken.<br />

Und: Vorlesen heißt auch, die Nähe <strong>und</strong> Geborgenheit zu genießen <strong>und</strong> in<br />

kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten die Welt zu ent<strong>de</strong>cken. Denn das geht ohne je<strong>de</strong>s<br />

technische Gerät – sozusagen „Leben live“.<br />

Der Mäusevater hat Geburtstag. Am frühen Morgen, als er noch schläft,<br />

bereiten s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Geburtstagsfrühstück vor. Sie nehmen s<strong>ich</strong><br />

vor, Kaffee <strong>und</strong> Eier zu kochen sowie Hawaiitoast spezial zu machen <strong>und</strong><br />

Brötchen selber zu backen. Nach schöner Tisch<strong>de</strong>koration d<strong>ich</strong>ten sie für<br />

ihren Papa noch <strong>ein</strong> paar Verse. Darüber <strong>habe</strong>n sie vergessen die Küchengeräte<br />

zu überwachen. <strong>Die</strong> Küche hat s<strong>ich</strong> inzwischen in <strong>ein</strong><br />

„Schlachtfeld“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Der Brötchenteig wabert über <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n,<br />

die Eisstückchen hängen <strong>an</strong> <strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> die Milch ist übergekocht. Um<br />

die Überraschung für Papa doch noch gelingen zu lassen, bringen die<br />

Mäusekin<strong>de</strong>r ihrem Vater die geretteten Anteile ihres vorbereiteten Mahls<br />

<strong>an</strong>s Bett <strong>und</strong> schenken ihm zusätzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e Küchenhilfe.<br />

Das Buch zeigt auf originelle Art, wie Überraschungen ausgehen können.<br />

Es ist liebevoll illustriert <strong>und</strong> sehr geeignet für Familien mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn,<br />

aber auch für <strong>ein</strong>en (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n) Vater zum Geburtstag. UWF<br />

Themen: „Geburtstag“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />

Papas Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te ist <strong>ein</strong>e prima Lernhilfe: Einer britischen L<strong>an</strong>gzeitstudie<br />

zufolge hilft das abendl<strong>ich</strong>e Erzählen o<strong>de</strong>r Vorlesen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn dabei, später<br />

<strong>ein</strong>en guten Schulabschluss zu machen. Wie die Psychologin Eirine Flouri von<br />

<strong>de</strong>r Universität Oxford am Freitag ber<strong>ich</strong>tete, waren <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Studie 17.000 Kin<strong>de</strong>r<br />

beteiligt. Mädchen <strong>und</strong> Jungen, die von ihren Vätern regelmäßig etwas vorgelesen<br />

bekommen hatten, erzielten <strong>de</strong>mnach „<strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>“ bessere Schulabschlüsse. Ob die<br />

Eltern geschie<strong>de</strong>n waren, fiel dabei n<strong>ich</strong>t ins Gew<strong>ich</strong>t, sol<strong>an</strong>ge <strong>de</strong>r Vater in regelmäßigem<br />

Kontakt mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn st<strong>an</strong>d. Natürl<strong>ich</strong> könne die Gesch<strong>ich</strong>te auch<br />

von <strong>de</strong>r Mutter vorgelesen wer<strong>de</strong>n, betonte Flouri. „In dieser Studie <strong>habe</strong>n wir uns<br />

allerdings nur mit <strong>de</strong>n Vätern beschäftigt, was vorher noch nie so <strong>de</strong>r Fall gewesen<br />

ist.“ Warum das Vorlesen o<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>same Betrachten von Bil<strong>de</strong>rbüchern s<strong>ich</strong> so<br />

positiv auswirkt, hat die Forscherin n<strong>ich</strong>t untersucht. An<strong>de</strong>re gem<strong>ein</strong>same Beschäftigungen<br />

waren – in Bezug auf das Lernverhalten – n<strong>ich</strong>t so för<strong>de</strong>rl<strong>ich</strong>. dpa


31<br />

Kapitel A 4: Der Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn ab 6<br />

Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />

Elisabeth Bru<strong>de</strong>r<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

faltbare Parkplatz –<br />

Lustige Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

zum Vorlesen“<br />

Her<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-451-71119-0<br />

D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r:<br />

„Schokola<strong>de</strong> am Meer“<br />

Juma Kliebenst<strong>ein</strong><br />

„Mila <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Meerm<strong>an</strong>n-Papa“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4046-4<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

zum Vorlesen ab 6,<br />

zum Selbstlesen ab 8<br />

Meerm<strong>an</strong>npapas<br />

Seem<strong>an</strong>nsgarn beginnt:<br />

„Und d<strong>an</strong>n erzählt er,<br />

was s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Nacht<br />

auf <strong>de</strong>m Schiff zugetragen<br />

hat. „Hau ihm <strong>ein</strong>s<br />

auf die Nase …“<br />

Carlo Collodi<br />

Quentin Gréb<strong>an</strong><br />

„Pinocchio“<br />

NordSüd<br />

ISBN:<br />

978-3-314-01793-3<br />

D: 19,95 €<br />

A: 20,60 €<br />

32,80 sFr<br />

Zum Vorlesen ab 6,<br />

zum Selbstlesen ab 10.<br />

Ungekürzte Lesung mit<br />

Musik auf vier CDs,<br />

300 min.; Oetinger audio<br />

ISBN:<br />

978-3-8373-0547-0<br />

D: 19,95 €<br />

A: 20,20 €<br />

28,90 sFr<br />

Sonntage sind Papatage, <strong>de</strong>nn die Eltern leben getrennt. Da treffen s<strong>ich</strong><br />

Nikla <strong>und</strong> Papa auf <strong>de</strong>m Spielplatz am Str<strong>an</strong>d. „Was hast du diese Woche<br />

erlebt?“ Mal erzählt d<strong>an</strong>n Papa von <strong>de</strong>r nerven<strong>de</strong>n Suche nach <strong>ein</strong>em<br />

Parkplatz o<strong>de</strong>r Nikla von <strong>de</strong>m frechen Jungen in ihrer Straße. Doch beim<br />

Erzählen wird alles immer f<strong>an</strong>tastischer <strong>und</strong> die alltägl<strong>ich</strong>en Ereignisse<br />

verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln s<strong>ich</strong> in lustige <strong>und</strong> oft abenteuerl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten - durch die<br />

Kraft <strong>de</strong>r F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> <strong>de</strong>r f<strong>ein</strong>fühligen Erzählweise von Antonia M<strong>ich</strong>aelis.<br />

<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch bietet zwei Anregungen: zum <strong>ein</strong>en die I<strong>de</strong>e, eigene<br />

Erlebnisse in Form von skurrilen Gesch<strong>ich</strong>ten zu verarbeiten o<strong>de</strong>r mit F<strong>an</strong>tasie<br />

Kin<strong>de</strong>rn Mut zu machen. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utet Vorlesen, die kindl<strong>ich</strong>e<br />

Sprachentwicklung zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Lust aufs Selberlesen zu wecken.<br />

Und: Vorlesen heißt auch, die Nähe <strong>und</strong> Geborgenheit zu genießen <strong>und</strong> in<br />

kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten die Welt zu ent<strong>de</strong>cken. Denn das geht ohne je<strong>de</strong>s<br />

technisches Gerät – sozusagen „Leben live“.<br />

Milas Papa ist <strong>ein</strong> Meerm<strong>an</strong>n. O<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>rs: Er ist als Schiffsbauingenieur<br />

die meiste Zeit <strong>de</strong>s Jahres unterwegs. Bei Mila <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mama geht <strong>de</strong>r Alltag<br />

trotz<strong>de</strong>m weiter – <strong>und</strong> <strong>de</strong>r ist g<strong>an</strong>z schön turbulent! Denn m<strong>an</strong>chmal<br />

hat Mila nur Unfug im Kopf. Darf m<strong>an</strong> frem<strong>de</strong>n Mamas n<strong>ich</strong>t die Haare<br />

schnei<strong>de</strong>n, wenn sie schlafen? Warum ist Mama sauer, wenn Mila ihren alten<br />

Pl<strong>und</strong>er auf <strong>de</strong>m Flohmarkt verkauft? Aber eigentl<strong>ich</strong> halten Mama <strong>und</strong><br />

Mila fest zusammen – <strong>und</strong> Papa ist immer dabei, <strong>de</strong>nn Mila schickt ihm je<strong>de</strong>n<br />

Abend <strong>ein</strong>en Gutenachtgruß, in <strong>de</strong>m sie von ihren Erlebnissen erzählt.<br />

Und wenn <strong>de</strong>r Papa d<strong>an</strong>n kommt, hat er viel zu erzählen: vom „kl<strong>ein</strong>en,<br />

halb durchs<strong>ich</strong>tigen, gem<strong>ein</strong>en Kerl, <strong>de</strong>r so fies lacht“. <strong>Die</strong> Mama ist entsetzt,<br />

Mila amüsiert s<strong>ich</strong> köstl<strong>ich</strong> über Papas „Seem<strong>an</strong>nsgarn“ - für dröge<br />

L<strong>an</strong>dratten wie ihr: das sind erf<strong>und</strong>ene Gesch<strong>ich</strong>ten von Seeleuten <strong>und</strong><br />

Meeresbewohnern.<br />

Ein Vorlesebuch mit Bil<strong>de</strong>rn, das in 18 Episo<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Sehnsucht nach<br />

<strong>de</strong>m abwesen<strong>de</strong>n Vater erzählt. Nebenbei ist es <strong>ein</strong> Musterbeispiel über<br />

die „<strong>an</strong><strong>de</strong>ren“ Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> Spiele <strong>de</strong>r Väter, die die Mütter so entsetzt<br />

gucken lassen. Papas sind eben f<strong>an</strong>tasievolle Gesch<strong>ich</strong>tenerfin<strong>de</strong>r, herrl<strong>ich</strong>e<br />

Kindsköppe <strong>und</strong> wagemutige Abenteurer – <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb brauchen<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen sie so dringend. CMS<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom frechen Holzbengel Pinocchio ist die älteste Vater-<br />

Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die wir bei unseren Recherchen gef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. Bereits<br />

im Jahre 1881 schrieb <strong>de</strong>r Italiener Carlo Collodi vom armen Vater<br />

Gepetto, <strong>de</strong>ssen Marionette zum Leben erwacht. Der Holzschnitzer sorgt<br />

gut für s<strong>ein</strong>en Sohn, versetzt s<strong>ein</strong>e warme Jacke, um ihm <strong>ein</strong>e Fibel zu<br />

kaufen. Doch Pinocchio tauscht s<strong>ein</strong> ABC-Buch lieber gegen <strong>ein</strong>e Eintrittskarte<br />

für <strong>ein</strong> Marionettentheater. Damit beginnt <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger, lehrre<strong>ich</strong>er Weg<br />

mit Abenteuern, bei <strong>de</strong>nen er bösen <strong>und</strong> lieben Wesen begegnet. Am En<strong>de</strong><br />

dieses Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die gute Fee die Puppe in <strong>ein</strong>en<br />

echten Jungen. Und die Moral: Geppetto zärtl<strong>ich</strong> zu s<strong>ein</strong>em Sohn: „Wenn<br />

Aus unartigen Bengeln brave Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong>n sie auch die<br />

Kraft, ihre g<strong>an</strong>ze Familie zu verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln.“<br />

<strong>Die</strong> über <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Jahre alte Gesch<strong>ich</strong>te hat s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>em zeitlosen<br />

Erziehungsbuch entwickelt, das von verschie<strong>de</strong>nen Autoren <strong>und</strong> Illustratoren<br />

neu übertragen wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong>se aufwändige Bil<strong>de</strong>rbuchfassung aus <strong>de</strong>m<br />

Jahre 2010 bietet die 36 kurzen Kapitel mit zum Teil g<strong>an</strong>zseitigen Bil<strong>de</strong>rn<br />

auf insgesamt 80 Seiten, <strong>de</strong>r Text ist gegenüber <strong>de</strong>r Originalausgabe le<strong>ich</strong>t<br />

gekürzt. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Traum“, „Abenteuer“, „Erziehung“


32<br />

Carlo Collodi<br />

„Pinocchio“<br />

Als Hörbuch auf drei<br />

CDs, gelesen von<br />

Konrad Beikircher<br />

RoofMusic<br />

ISBN:<br />

978-3-941168-46-6<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,10 €<br />

22,90 sFr<br />

ab 8 Jahre<br />

Carlo Collodi<br />

„Pinocchios<br />

Abenteuer“<br />

Arena<br />

ISBN:<br />

978-3-401-04480-4<br />

D: 7,95 €,<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

zum Vorlesen,<br />

ab 10 zum Selbstlesen<br />

Vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Carlo Collodi<br />

„Pinocchios<br />

Abenteuer“<br />

Arena<br />

ISBN: 978-3-401-07990-5<br />

D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />

11,50 sFr<br />

ab 4 Jahren zum Vorlesen;<br />

ab 8 zum Selberlesen,<br />

ab 2. / 3. Klasse<br />

H<strong>an</strong>na Joh<strong>an</strong>sen,<br />

Klaus Zumbühl<br />

„Maus, die Maus, liest<br />

<strong>und</strong> liest“<br />

orell füssli<br />

ISBN: 978-3-280-02751-6<br />

D: 5,80 €, 8,80 sFr<br />

geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />

ISBN: 978-3-280-02910-7<br />

D: 8,00 €<br />

Didaktisches Begleitbuch<br />

für <strong>de</strong>n Unter-<br />

r<strong>ich</strong>t En<strong>de</strong> 1. Klasse, Anf<strong>an</strong>g<br />

2. Klasse<br />

ISBN: 978-3-280-02761-5<br />

D: 12,80 €, 19,00 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

Eine Hörbuchfassung <strong>de</strong>s bek<strong>an</strong>nten Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers spr<strong>ich</strong>t Konrad<br />

Beikircher, <strong>de</strong>r auch die Musik dazu schrieb. Ähnl<strong>ich</strong> wie das Original<br />

aus <strong>de</strong>m Jahre 1881 – damals wur<strong>de</strong>n die Abenteuer von Pinocchio in <strong>ein</strong>er<br />

italienischen Kin<strong>de</strong>rzeitschrift als Fortsetzungsgesch<strong>ich</strong>ten veröffentl<strong>ich</strong>t<br />

– besteht dieses Hörbuch aus 33 Abschnitten. <strong>Die</strong> <strong>ein</strong>zelnen Kapitel<br />

eignen s<strong>ich</strong> gut zum Zuhören <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n jeweils <strong>ein</strong>e kurze Inhalts<strong>an</strong>gabe<br />

vor<strong>an</strong>gestellt, um die Kin<strong>de</strong>r auf die neue Gesch<strong>ich</strong>te vorzubereiten. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />

wird diese drei CDs gerne gehört, weil Eltern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Pinocchio<br />

aus ihrer Jugend erinnern. Ob allerdings Kin<strong>de</strong>r die Geduld für die<br />

insgesamt 227 Minuten aufbringen? Vielle<strong>ich</strong>t gibt es ja <strong>ein</strong>ige, die s<strong>ich</strong> auf<br />

diese F<strong>an</strong>tasiewelt <strong>ein</strong>lassen. <strong>Die</strong> in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te versteckte Moral k<strong>an</strong>n<br />

s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> Anlass für m<strong>an</strong>ches Gespräch zwischen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

o<strong>de</strong>r sogar in Elternseminaren geben. All<strong>ein</strong> die Erkenntnis „Wie komisch<br />

<strong>ich</strong> doch als Hampelm<strong>an</strong>n war <strong>und</strong> wie sehr <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> freue, dass <strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Junge gewor<strong>de</strong>n bin!“ regt zur Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>ein</strong>er<br />

Jungenpädagogik <strong>an</strong>. CMS<br />

<strong>Die</strong>se l<strong>an</strong>ge Textfassung ersch<strong>ein</strong>t in <strong>de</strong>r „Arena Kin<strong>de</strong>rbuch-Klassiker-<br />

Reihe“, sie umfasst 216 Seiten <strong>und</strong> ist mit schwarz-schweiß-Ze<strong>ich</strong>nungen<br />

<strong>de</strong>s Illustrators Klaus Müller ausgestattet. <strong>Die</strong> Herausgeberin <strong>de</strong>r Reihe<br />

schreibt in ihrem Nachwort: „... in zahlre<strong>ich</strong>en Hörspielversionen, Comics<br />

<strong>und</strong> Verfilmungen ist Pinocchio noch heute <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r beliebtesten Kin<strong>de</strong>rbuchfiguren<br />

überhaupt. Je<strong>de</strong>s Kind k<strong>an</strong>n verstehen, dass das hölzerne<br />

Bengele, wie Pinocchio in <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>utschen Übersetzung gen<strong>an</strong>nt wird, brav<br />

s<strong>ein</strong> will, aber n<strong>ich</strong>t k<strong>an</strong>n, weil es auf <strong>de</strong>r Welt so viel Interess<strong>an</strong>tes, wenn<br />

auch lei<strong>de</strong>r Verbotenes gibt. Aber auch die Eltern sahen das Buch immer<br />

als wertvolle Lektüre <strong>an</strong>, weil es s<strong>ein</strong>en Lesern vor Augen führt, dass das<br />

Gute belohnt <strong>und</strong> das Böse bestraft wird. So gehört n<strong>ich</strong>t viel Ph<strong>an</strong>tasie<br />

dazu, s<strong>ich</strong> vorzustellen, dass <strong>de</strong>r nun schon über h<strong>und</strong>ert Jahre alte <strong>und</strong><br />

immer noch junge Pinocchio unverän<strong>de</strong>rt populär bleiben wird.“ Soweit Dr.<br />

Freya Steph<strong>an</strong>-Kühn, <strong>ein</strong>e ehemalige Leiterin <strong>ein</strong>es Krefel<strong>de</strong>r Gymnasiums.<br />

Aus <strong>ein</strong>em Stück Pinienholz schnitzt <strong>de</strong>r alte Geppetto <strong>ein</strong>e Holzpuppe<br />

<strong>und</strong> gibt ihr <strong>de</strong>n Namen Pinocchio. Doch kaum hat Geppetto s<strong>ein</strong> Werkzeug<br />

weggelegt, erwacht die Holzpuppe zum Leben – <strong>und</strong> schon ist sie zur<br />

Haustür hinaus! So beginnt die zauberhafte Gesch<strong>ich</strong>te vom hölzernen<br />

Buben, <strong>de</strong>r allerlei haarsträuben<strong>de</strong> Abenteuer erlebt, ehe er schließl<strong>ich</strong> zu<br />

Geppetto zurückfin<strong>de</strong>t.<br />

Für Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule schrieb Maria Sei<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e 60-seitige<br />

Neuerzählung, Petra Probst malte dazu kindgerechte heitere Bil<strong>de</strong>r, die<br />

das Büchl<strong>ein</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>teilen. <strong>Die</strong>se ver<strong>ein</strong>fachte Zusammenfassung<br />

mit vielen Dialogen en<strong>de</strong>t sehr kreativ: Pinocchio <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> lustiger<br />

bunter Fre<strong>und</strong> Harlekin machen mit ihrem Ziehvater <strong>ein</strong> Theater auf.<br />

Vater Maus rollt auf <strong>de</strong>m Küchentisch <strong>de</strong>n Teig für <strong>ein</strong>e Pizza aus. Das<br />

Mäusekind möchte draußen spielen, doch das geht lei<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da<br />

sitzt die Katze vor <strong>de</strong>m Loch. Der Vater warnt s<strong>ein</strong> Kind <strong>und</strong> schlägt verschie<strong>de</strong>ne<br />

Beschäftigungen vor. Doch s<strong>ein</strong> Kind möchte jetzt nur <strong>ein</strong>es: <strong>ein</strong><br />

Buch lesen, <strong>de</strong>nn es kennt schon fast alle Buchstaben. Der Vater w<strong>und</strong>ert<br />

s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> hilft noch beim letzten schweren Buchstaben, <strong>de</strong>m „Q – wie<br />

Quatsch“. Schließl<strong>ich</strong> können in diesem ersten Lesebuch alle 24 Seiten gelesen<br />

wer<strong>de</strong>n, das schafft die Maus – <strong>und</strong> auch die Lese<strong>an</strong>fänger im ersten<br />

Schuljahr. Dabei stellen s<strong>ich</strong> auch noch die ersten 24 Zahlen vor <strong>und</strong><br />

m<strong>an</strong>che Dinge, mit <strong>de</strong>nen die Wörter gelernt wer<strong>de</strong>n. Eine <strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te<br />

für Erstleser mit <strong>ein</strong>em backen<strong>de</strong>n Vater mit Küchenschürze <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>em lesen<strong>de</strong>n Kind, das schon alle Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen kennt. CMS<br />

En<strong>de</strong> 1., Anf<strong>an</strong>g 2. Klasse. Sehr <strong>ein</strong>facher Wortschatz <strong>und</strong> Satzbau. Zu<br />

<strong>de</strong>m Erstlesetext ist <strong>ein</strong> Didaktisches Begleitheft mit zahlre<strong>ich</strong>en stufengerechten<br />

Anregungen für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t erschienen, siehe www.ofv.ch.<br />

Personen: Vater mit Kind<br />

Themen: „Leseför<strong>de</strong>rung“, „Backen<strong>de</strong>r Vater“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“


33<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us<br />

Mozart<br />

„Ein Kind reist durch<br />

Europa“<br />

Universal Music<br />

CD: ISBN:<br />

978-3-8291-2359-4<br />

D: 6,95 €, A: 7,10 €<br />

10,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

Sören Olsson, An<strong>de</strong>rs<br />

Jacobsson, Silke Brix<br />

„Niklas <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

schusseliger Papa“<br />

Fischer Taschenbuch<br />

Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-596-80681-2<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

„Papa sagt n<strong>ich</strong>ts. D<strong>an</strong>n<br />

überkommt ihn Rührung<br />

<strong>und</strong> er wird rot<br />

<strong>und</strong> kriegt Tränen in die<br />

Augen. D<strong>an</strong>ke Niklas ...“<br />

Tove J<strong>an</strong>sson<br />

„Muminvaters wildbewegte<br />

Jugend“<br />

Arena<br />

ISBN:<br />

978-3-401-05925-9<br />

Halbl<strong>ein</strong>en<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Mouchi Blaise Ahua<br />

„Papa ist weg, weil<br />

Vater kommt - <strong>ein</strong><br />

afro-<strong>de</strong>utscher Junge<br />

erzählt“<br />

Books on <strong>de</strong>m<strong>an</strong>d<br />

ISBN:<br />

978-3-8370-5475-0<br />

D: 6,90 €,<br />

A: 7,10 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Das Jahr 2006 wur<strong>de</strong> zum „Mozart-Jahr“ ern<strong>an</strong>nt, <strong>de</strong>nn das W<strong>und</strong>erkind<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us Mozart wur<strong>de</strong> vor 250 Jahre geboren.<br />

<strong>Die</strong> Reisen <strong>de</strong>s W<strong>und</strong>erkin<strong>de</strong>s Mozart, s<strong>ein</strong>e Erfolge, s<strong>ein</strong>e frühesten Werke<br />

<strong>und</strong> die Schwierigkeiten <strong>de</strong>s damaligen Lebens wer<strong>de</strong>n in hörspielartiger<br />

Aufbereitung <strong>an</strong> <strong>de</strong>n jungen Musikfre<strong>und</strong> her<strong>an</strong>gebracht. Erzählt wird<br />

von <strong>de</strong>n Reisen <strong>de</strong>s sechsjährigen Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us Mozart, <strong>de</strong>r von<br />

s<strong>ein</strong>em Vater Leopold geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> gefor<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>. Der Vater war s<strong>ein</strong><br />

Schullehrer, s<strong>ein</strong> Musiklehrer, s<strong>ein</strong> Arzt <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> M<strong>an</strong>ager <strong>und</strong> hat die Erlebnisse<br />

in Briefen aufgeschrieben. Daraus wur<strong>de</strong> dieses Hörspiel, das für<br />

Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r ab ca. sechs Jahren geeignet ist.<br />

<strong>Die</strong>sen Vater Rudolf An<strong>de</strong>rsson, Niklas´ Vater <strong>und</strong> Weltmeister in P<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>keit<br />

<strong>und</strong> Schusseligkeit, verfolgt <strong>ein</strong> Trauma: S<strong>ein</strong>e jüngere Schwester<br />

Renate konnte <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n immer alles besser. Nun ist er Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Sohn Niklas <strong>de</strong>r Held <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>z erfolgre<strong>ich</strong>en Bücherreihe. In diesem<br />

B<strong>an</strong>d taucht also <strong>de</strong>r Vater auf <strong>und</strong> alles, was <strong>de</strong>r <strong>an</strong>packt, geht schief:<br />

Klos sind verstopft, Computer stürzen ab <strong>und</strong> Schultafeln fallen von <strong>de</strong>n<br />

Wän<strong>de</strong>n. Aber als Niklas´ Papa d<strong>an</strong>n nur noch in <strong>de</strong>r Hängematte liegt, um<br />

n<strong>ich</strong>ts mehr falsch zu machen, muss s<strong>ein</strong> Sohn etwas unternehmen. Und<br />

so spr<strong>ich</strong>t Niklas zum Vater: „Ich will aber n<strong>ich</strong>t, dass Renate alles regelt.<br />

Ich will, dass du etwas machst, auch wenn du d<strong>ich</strong> dabei dusslig <strong>an</strong>stellst.<br />

Du sollst d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t schlecht fühlen, weil <strong>an</strong><strong>de</strong>re es besser können. Kapiert!“<br />

Für die <strong>ein</strong>en ist es <strong>ein</strong> Taschenbuch zum Schmunzeln – für die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

<strong>ein</strong>e Solidaritätserklärung: Väter machen es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs – vielle<strong>ich</strong>t falsch –<br />

aber sie setzen s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> für ihre Familie. Neue - aktive - präsente Väter<br />

machen es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Lobt sie – lacht n<strong>ich</strong>t. CMS<br />

„Aber jetzt müsst ihr g<strong>an</strong>z leise s<strong>ein</strong>, heute fängt d<strong>ein</strong> Vater näml<strong>ich</strong> <strong>an</strong><br />

s<strong>ein</strong>e Memoiren zu schreiben“ ermahnt die Muminmutter. Sie hatte <strong>ein</strong><br />

Schreibheft gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> da ihr M<strong>an</strong>n kr<strong>an</strong>k war, suchte sie <strong>ein</strong>e Beschäftigung<br />

für ihn. Muminvaters Kindheit beg<strong>an</strong>n im Waisenhaus <strong>de</strong>r Hemulin.<br />

Er suchte <strong>ein</strong>es Tages das Weite <strong>und</strong> zog in die Welt hinaus. Jahre später<br />

schreibt er s<strong>ein</strong>e Jugendabenteuer auf <strong>und</strong> liest sie s<strong>ein</strong>em Sohn, <strong>de</strong>m<br />

kl<strong>ein</strong>en Mumin, sowie <strong>de</strong>m Schnüferl <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Schnupfer<strong>ich</strong> vor. <strong>Die</strong> drei<br />

Kin<strong>de</strong>r glauben beim Zuhören am Str<strong>an</strong>d, die „Mehrmussick“ wie <strong>ein</strong> Geisterschiff<br />

durch <strong>de</strong>n Sturm fliegen zu sehen, mit ihren drei Vätern <strong>an</strong> Bord.<br />

Ist doch <strong>ein</strong>e nette I<strong>de</strong>e, s<strong>ein</strong>e eigene Gesch<strong>ich</strong>te – natürl<strong>ich</strong> ausgeschmückt<br />

<strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievoll erzählt – für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r aufzuschreiben. Jetzt<br />

hat <strong>de</strong>r Arena-Verlag die Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>de</strong>r Mumins in <strong>ein</strong>er sehr schönen<br />

Halbl<strong>ein</strong>en-Edition neu herausgebracht. Bereits 1968 schrieb die schwedische<br />

Autorin diese F<strong>an</strong>tasy-Gesch<strong>ich</strong>ten, für die sie selber die Illustrationen<br />

ze<strong>ich</strong>nete. Der größte Teil <strong>de</strong>r 200 Seiten spielt in <strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit,<br />

zwischendurch wird immer mal wie<strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rt, welche Fragen die kind-<br />

l<strong>ich</strong>en Zuhörer beim Vorlesen <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Kapitel <strong>habe</strong>n.<br />

Benny, <strong>ein</strong> afro-<strong>de</strong>utscher Junge, lebt jetzt all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>er Mutter, seit<strong>de</strong>m<br />

s<strong>ein</strong> Papa - ihr neuer Fre<strong>und</strong> - für immer weggeg<strong>an</strong>gen ist. Erst nach<strong>de</strong>m<br />

s<strong>ein</strong>e Mutter <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater in Afrika geheiratet <strong>habe</strong>n, versteht<br />

er wirkl<strong>ich</strong> worum es geht. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te ist n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fach zu<br />

verstehen, <strong>de</strong>nn auch die familiären Verhältnisse klären s<strong>ich</strong> erst im Laufe<br />

<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te um <strong>de</strong>n etwa zehnjährigen farbigen Jungen, <strong>de</strong>r erst <strong>ein</strong>en<br />

sozialen Papa hat <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en biologischen Vater kennen lernt. Und<br />

auch bei Vorlesen o<strong>de</strong>r Selbstlesen dieses kl<strong>ein</strong>en Taschenbuches wird<br />

<strong>ein</strong> bisschen Sortierhilfe nötig s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn durch <strong>ein</strong>gestreute Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

<strong>und</strong> Rückblen<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>dlungsverlauf immer mal wie<strong>de</strong>r unterbrochen.<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te sensibilisiert die Leser für die m<strong>an</strong>chmal n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z<br />

<strong>ein</strong>fachen Verhältnisse von Familienmitglie<strong>de</strong>rn aus verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> mit verschie<strong>de</strong>nen Hautfarben. CMS


34<br />

(vergriffen,<br />

gebraucht erhältl<strong>ich</strong>)<br />

M<strong>an</strong>fred Mai<br />

„Mama hat heut frei“<br />

Ravensburger Buchverlag<br />

NA 2010<br />

ISBN: 978-3-473-36309-4<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

12,50 sFr<br />

ab 7 Jahre<br />

M<strong>an</strong>fred Mai<br />

„Nur für <strong>ein</strong>en Tag“<br />

Ravensburger<br />

ISBN: 978-3-473-36394-0<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €,<br />

12,50 sFr<br />

als Schulausgabe<br />

ISBN: 978-3-473-38052-7<br />

D: 3,95 €, A: 4,10 €<br />

7,20 sFr<br />

ab 7 Jahren<br />

Schulausgabe nach <strong>de</strong>r<br />

„Silbenmetho<strong>de</strong>“:<br />

ISBN: 978-3-473-38540-9<br />

D: 4,95 €, A: 5,10 €,<br />

8,90 sFr<br />

als Hörbuch auf CD<br />

„Mama hat heut frei“<br />

<strong>und</strong> „Nur für <strong>ein</strong>en<br />

Tag“ (vergriffen,<br />

gebraucht erhältl<strong>ich</strong>)<br />

Jumbo Neue Medien<br />

Ursula Wölfel<br />

„Feuerschuh <strong>und</strong><br />

Winds<strong>an</strong>dale“<br />

Carlsen Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-551-35390-0<br />

D: 4,95 €<br />

A: 5,10 €<br />

7,50 sFr<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-17062-8<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 6 J. zum Vorlesen,<br />

ab 8 J. zum Selbstlesen<br />

Heute kümmert s<strong>ich</strong> Papa um <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>s Familientages, weil Mama<br />

<strong>ein</strong>en freien Tag braucht <strong>und</strong> er in org<strong>an</strong>isatorischen Dingen sowieso kompetenter<br />

ist. Allerdings macht er d<strong>an</strong>n im Laufe <strong>de</strong>s Tages die Erfahrung,<br />

dass s<strong>ein</strong> mit Anna aufgestellter Haushaltspl<strong>an</strong> mehrmals kurzfristig geän<strong>de</strong>rt<br />

wird <strong>und</strong> er s<strong>ich</strong> ständig auf neue Situationen <strong>ein</strong>stellen muss. Am En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Tages wissen Anna <strong>und</strong> Papa, wer das wahre Org<strong>an</strong>isationstalent<br />

in <strong>de</strong>r Familie ist.<br />

Eine für Lese<strong>an</strong>fänger geeignete humorvolle, in <strong>ein</strong>facher Sprache erzählte<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, die von witzigen Illustrationen begleitet wird. BH<br />

Papa hat viel Stress im Büro <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb m<strong>an</strong>chmal schlechte Laune. Er<br />

will Anna n<strong>ich</strong>t glauben, dass Schule auch Arbeit ist. Deshalb schlägt Anna<br />

vor, die Rollen für <strong>ein</strong>en Tag zu tauschen: Papa geht zur Schule <strong>und</strong> Anna<br />

geht ins Büro. Das tun die bei<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n auch <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r macht <strong>an</strong> diesem<br />

Tag neue Erfahrungen.<br />

<strong>Die</strong> Rollen wer<strong>de</strong>n vertauscht, je<strong>de</strong>r versetzt s<strong>ich</strong> in die Situation <strong>de</strong>s <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

<strong>und</strong> sieht plötzl<strong>ich</strong> Dinge aus <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren S<strong>ich</strong>tweise. In <strong>ein</strong>facher<br />

Sprache <strong>und</strong> damit für Lese<strong>an</strong>fänger geeignet, gut erzählt <strong>und</strong> mit humorvollen<br />

Bil<strong>de</strong>rn illustriert. BH<br />

Jetzt gibt es diesen Titel als Material für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> Gr<strong>und</strong>schulen,<br />

um die Lust am Lesen zu wecken, zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> zu stärken. <strong>Die</strong>se preiswerte<br />

Leserabe-Schulausgabe gibt es als Son<strong>de</strong>rdruck, um Klassensätze<br />

kaufen zu können, ergänzend dazu <strong>ein</strong>e Schulausgabe mit <strong>de</strong>r „Silbenmetho<strong>de</strong>“<br />

(Wortsilben sind schwarz o<strong>de</strong>r rot gedruckt). Ab 2. Klasse.<br />

Inhalts<strong>an</strong>gaben <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>ten auf CD:<br />

Zu „Mama hat heut frei“: Rollentausch in <strong>de</strong>r Familie Schl<strong>an</strong>genhauf:<br />

Mama nimmt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Tag frei <strong>und</strong> Papa übernimmt ihre Aufgaben. Alles<br />

nur <strong>ein</strong>e Frage <strong>de</strong>r Org<strong>an</strong>isation, <strong>de</strong>nkt er. Doch d<strong>an</strong>n kommt alles g<strong>an</strong>z<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />

Zu „Nur für <strong>ein</strong>en Tag“: Auch <strong>de</strong>n Tag in <strong>de</strong>r Schule hat s<strong>ich</strong> Papa <strong>ein</strong>facher<br />

vorgestellt. S<strong>ein</strong>e Tochter Anna vertritt ihn sol<strong>an</strong>ge in s<strong>ein</strong>em Büro.<br />

Das Hörbuch mit Musik von Ulr<strong>ich</strong> Maske hat Gabriele Libbach gesprochen,<br />

es ist vergriffen <strong>und</strong> gebraucht lieferbar.<br />

Der siebenjährige Tim ist unzufrie<strong>de</strong>n: S<strong>ein</strong> Name gefällt ihm n<strong>ich</strong>t, er<br />

möchte n<strong>ich</strong>t so pummelig s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> überhaupt will er <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rer<br />

wer<strong>de</strong>n. Zum Glück hat er bald Geburtstag <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater, <strong>ein</strong> Schuster,<br />

hat ihm bereits <strong>ein</strong> Geschenk versprochen, das all s<strong>ein</strong>e Probleme lösen<br />

soll. Als <strong>de</strong>r große Tag d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> da ist, bekommt Tim <strong>ein</strong> Zelt, nagelneue<br />

rote Schuhe <strong>und</strong>, was das Beste ist: S<strong>ein</strong> Vater nimmt s<strong>ich</strong> vier Wochen<br />

Zeit für ihn, um mit ihm auf W<strong>an</strong><strong>de</strong>rschaft zu gehen. Eine abenteuerl<strong>ich</strong>e<br />

Reise beginnt, auf <strong>de</strong>r Tim "Feuerschuh" <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater "Winds<strong>an</strong>dale"<br />

je<strong>de</strong> Menge erleben. Und <strong>de</strong>r Vater hat noch <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Gabe: er<br />

k<strong>an</strong>n Gesch<strong>ich</strong>ten erzählen, die s<strong>ein</strong>em Sohn bei s<strong>ein</strong>en kindl<strong>ich</strong>en Problemen<br />

<strong>und</strong> Fragen helfen.<br />

In 15 Kapitel erzählt die ehemalige Pädagogin auf 92 Seiten von <strong>ein</strong>er<br />

Zeit, als die Kin<strong>de</strong>r noch das H<strong>an</strong>dwerk <strong>de</strong>s Vaters im eigenen Hause erlebten<br />

<strong>und</strong> als es noch k<strong>ein</strong>e Trennung von Arbeitswelt <strong>und</strong> Wohnwelt gab.<br />

<strong>Die</strong>ser über vierzig Jahre alte Kin<strong>de</strong>rbuchklassiker wur<strong>de</strong> jetzt von Bettina<br />

Wölfel neu illustriert <strong>und</strong> von Carlsen als Taschenbuch herausgegeben.<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von Vater „Winds<strong>an</strong>dale“ <strong>und</strong> Sohn „Feuerschuh“ eignet<br />

s<strong>ich</strong> i<strong>de</strong>al zum Vorlesen für Kin<strong>de</strong>r im Gr<strong>und</strong>schulalter. CMS<br />

Themen: „Beruf <strong>de</strong>s Vaters“, „W<strong>an</strong><strong>de</strong>rschaft“, „Lebenswünsche“ „Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

als Lebenshilfe“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn


35<br />

Runer Jonsson,<br />

Christoph Schöne<br />

„Wickie <strong>und</strong> die<br />

starken Männer“<br />

Ellerm<strong>an</strong>n<br />

ISBN: 978-3-7707-2850-3<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

als Hörbuch auf 2 CDs<br />

ISBN:<br />

978-3-8373-0282-0<br />

D: 9,95 €, A: 10,10 €<br />

14,90 sFr<br />

„Wickie auf großer<br />

Fahrt“<br />

ISBN:<br />

978-3-7707-2851-0<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

als Hörbuch auf 2 CDs<br />

ISBN:<br />

978-3-8373-0320-9<br />

D: 9,95 €, A: 11,10 €<br />

14,90 sFr<br />

„Wickie <strong>und</strong> das<br />

Drachenschiff“<br />

ISBN: 978-3-7707-2852-7<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

als Hörbuch auf 2 CDs<br />

ISBN: 978-3-8373-0360-5<br />

D: 9,95 €, A: 11,10 €<br />

14,90 sFr<br />

neue Bän<strong>de</strong>:<br />

„Wickie <strong>de</strong>r<br />

Ent<strong>de</strong>cker“<br />

„Wickie <strong>und</strong> die<br />

Graumänner“<br />

„Wickie <strong>und</strong> die Stadt<br />

<strong>de</strong>r Könige“<br />

zum Vorlesen ab 5/6,<br />

zum Selbstlesen ab 8<br />

Joh<strong>an</strong>nes Paul<br />

„M<strong>ein</strong> unverbesserl<strong>ich</strong>er<br />

Papa“<br />

Obelisk Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85197-566-6<br />

D <strong>und</strong> A: 5,50 €<br />

9,50 sFr<br />

ab 6 Jahren zum<br />

Vorlesen,<br />

ab 9 Jahren zum Selberlesen<br />

Mit Wickie auf große Fahrt! Mutig? N<strong>ein</strong>, mutig ist Wickie, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Wikinger,<br />

nun wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Vor Wölfen rennt er davon <strong>und</strong> wenn er mit s<strong>ein</strong>em<br />

Vater Halvar <strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Wikingern auf Beutefahrt ist, zittern<br />

s<strong>ein</strong>e Knie wie Pudding. Aber wenn es r<strong>ich</strong>tig brenzlig wird, sprühen bei<br />

Wickie die Funken! Je mehr Funken sprühen, <strong>de</strong>sto besser sind s<strong>ein</strong>e<br />

I<strong>de</strong>en!<br />

<strong>Die</strong> Buchhändlerin <strong>und</strong> Rezensentin Gabriele Hoffm<strong>an</strong>n schreibt in „Le<strong>an</strong><strong>de</strong>rs<br />

Leseliste“ über dieses Vorlese- <strong>und</strong> Erstlesebuch: „Jungen, die s<strong>ich</strong><br />

gerne vorlesen lassen, sind selten Raufbol<strong>de</strong>, um n<strong>ich</strong>t zu sagen, sie träumen<br />

lieber davon, große Hel<strong>de</strong>n zu s<strong>ein</strong>, als tatsächl<strong>ich</strong> zu kämpfen. Aber<br />

irgendw<strong>an</strong>n wollen alle Träume lebendig wer<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n wünschen s<strong>ich</strong><br />

diese s<strong>an</strong>ften Kin<strong>de</strong>r plötzl<strong>ich</strong> sehnsüchtig <strong>ein</strong> Schwert o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Wikingerhelm.<br />

Wickie mag auch n<strong>ich</strong>t auf Raubzüge gehen, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Leute überfallen<br />

<strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>erweise selber um s<strong>ein</strong> Leben rennen. In s<strong>ein</strong>em Fall ist<br />

das für <strong>de</strong>n Vater wenig akzeptabel, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> wil<strong>de</strong>r Wikingerhäuptling,<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn hat gefälligst so zu s<strong>ein</strong> wie er. Immerhin aber ist Wickie<br />

<strong>ein</strong> gescheites Kerlchen, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Menge kluger I<strong>de</strong>en hat, wie m<strong>an</strong><br />

auch ohne drauf Hauen <strong>und</strong> Klauen zu <strong>de</strong>m kommt, was m<strong>an</strong> braucht <strong>und</strong><br />

<strong>habe</strong>n will. Nun ist n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong> Vater mit wenig Intelligenz gesegnet,<br />

son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>ssen Kump<strong>an</strong>e sind zieml<strong>ich</strong> dumme Gesellen. Kl<strong>ein</strong>e<br />

Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Väter wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r Lektüre dieser Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

köstl<strong>ich</strong> amüsieren <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e schöne Bestätigung darin fin<strong>de</strong>n, dass es<br />

wirkl<strong>ich</strong> besser ist, gem<strong>ein</strong>sam zu lesen, als selber in Gruben zu fallen, von<br />

Piraten verfolgt zu wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r im modrigen Verlies <strong>ein</strong>es spießigen<br />

Burgherren zu l<strong>an</strong><strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r m<strong>ein</strong>t, Wikingerhau<strong>de</strong>gen bekehren zu müssen.<br />

In diesem Sammelb<strong>an</strong>d fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> die Originalgesch<strong>ich</strong>ten, die <strong>de</strong>r vorlesen<strong>de</strong><br />

Papa vielle<strong>ich</strong>t schon als Kind geliebt hat.“ Das 1963 geschriebene<br />

Kin<strong>de</strong>rbuch erhielt zwei Jahre nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis.<br />

<strong>Die</strong> sieben Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten wur<strong>de</strong>n jetzt neu übersetzt <strong>und</strong><br />

mit vielen farbigen Bil<strong>de</strong>rn illustriert. 125 schöne Seiten mit köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rn,<br />

<strong>ein</strong> Lesegenuß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>. CMS<br />

Inhalts<strong>an</strong>gabe zum dritten Vorlesebuch über <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rliebling <strong>und</strong><br />

schlauesten Wiking-Sohn Wickie: „Was soll auf <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>fachen H<strong>an</strong><strong>de</strong>lsreise<br />

nach Russl<strong>an</strong>d schon passieren“, <strong>de</strong>nkt s<strong>ich</strong> Vater Halvar. S<strong>ein</strong> Sohn<br />

Wickie soll diesmal schön zu Hause bleiben. Doch kaum sind die Wikinger<br />

mit ihrem stolzen Schiff <strong>ein</strong> paar Tage auf See, versperren ihnen die Islän<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Weg <strong>und</strong> sie müssen <strong>de</strong>n schlauen Wickie zu Hilfe rufen.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Wikinger<br />

Lese<strong>an</strong>fänger begleitet Wickie jetzt beim Abenteuer Lesen. Denn d<strong>an</strong>n<br />

startet die Wickie Erstlesereihe bei Klett. G<strong>an</strong>z neu sind die Vorschulbücher<br />

zu <strong>de</strong>n Themen Lesen <strong>und</strong> Rechnen sowie zwei Übungsbücher für<br />

Gr<strong>und</strong>schüler. Außer<strong>de</strong>m: zwei weitere Erstlese-Abenteuer mit Wickie <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>n starken Männern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Sammelb<strong>an</strong>d mit <strong>de</strong>n schönsten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten.<br />

Da heißt es d<strong>an</strong>n beson<strong>de</strong>rs für die Jungs: mit Wickie Kurs auf<br />

gute Noten!<br />

„Wir wohnen in Österre<strong>ich</strong>, in Nondorf <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Thaya. Das ist <strong>ein</strong> Waldviertler<br />

Dorf. Es ist so kl<strong>ein</strong>, dass es auf fast k<strong>ein</strong>er Karte verze<strong>ich</strong>net ist.<br />

Ich bin Eos <strong>und</strong> war im Mai zehn. Früher <strong>habe</strong>n Mama <strong>und</strong> Papa nur m<strong>ich</strong><br />

gehabt. Aber jetzt ist auch dieses Gigelchen da. Das Gigelchen ist vorwiegend<br />

schlimm. Seit neuestem räumt es sogar das Papier aus Papas<br />

Schreibtischla<strong>de</strong>. Der Papa ist Schriftsteller, er schreibt Bücher. <strong>Die</strong> Mama<br />

gehört uns …“ Was Eos in diesem Buch über ihre Familie <strong>und</strong> vor allem<br />

über ihren etwas weltfrem<strong>de</strong>n, immer hungrigen Papa erzählt, das ist komisch,<br />

lustig, witzig <strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong> rührend. Der österre<strong>ich</strong>ische Autor ze<strong>ich</strong>net<br />

in diesen humorvollen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong> grotesk-komisches Bild von<br />

s<strong>ich</strong> selbst, voll Liebe für Kin<strong>de</strong>r, für Tiere <strong>und</strong> zur Natur. Seit 1978 gibt es<br />

in Österre<strong>ich</strong> diese kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>ein</strong>en liebevollen-naiven Papa<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e pfiffige Tochter Eos. Kl<strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten mit netten<br />

Ze<strong>ich</strong>nungen, <strong>ein</strong> paar Wörter wie Schlagobers o<strong>de</strong>r Schwammerl wer<strong>de</strong>n<br />

beim Vorlesen in Deutschl<strong>an</strong>d erklärt wer<strong>de</strong>n müssen. Pädagogische Arbeitsblätter<br />

zum Downloa<strong>de</strong>n hier: www.obelisk-verlag.at/ablatt/tb5666.pdf


36<br />

Gunilla Bergström<br />

„Hör zu, was <strong>ich</strong><br />

erzähle, Willi Wiberg!“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-6317-3<br />

D: 8,50 €<br />

A: 8,80 €<br />

12,50 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

ebenfalls für<br />

Schulkin<strong>de</strong>r: „Bist du<br />

König, Willi Wiberg?“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-7767-5<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,90 €<br />

14,90 sFr<br />

mehr Bän<strong>de</strong> siehe<br />

Kapitel A6 b<br />

bei <strong>de</strong>n Titeln für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />

Väter<br />

Hubert Schirneck,<br />

Mel<strong>an</strong>ie Kemmler<br />

„Flaschenpost<br />

für Papa“<br />

Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85326-278-8<br />

D: 7,90 €<br />

A: 7,90 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

aus <strong>de</strong>m 6. Brief:<br />

„Lieber Papa.<br />

Ich glaube, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> es<br />

schon <strong>ein</strong>mal geschrieben,<br />

aber <strong>ich</strong> muss es<br />

wie<strong>de</strong>rholen: Du fehlst<br />

uns allen. Bitte beeil<br />

d<strong>ich</strong>.<br />

Mit lieben Grüßen,<br />

D<strong>ein</strong>e Tochter H<strong>an</strong>na“<br />

Willi Wiberg hat <strong>ein</strong>en neuen Fre<strong>und</strong> mit dunkler Hautfarbe. Hamdi ist <strong>ein</strong>e<br />

Fußballk<strong>an</strong>one <strong>und</strong> hat <strong>ein</strong>en tollen Papa. Der hat <strong>ein</strong>e neue Fußballm<strong>an</strong>nschaft<br />

gegrün<strong>de</strong>t <strong>und</strong> trainiert die Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Nachbarschaft. Aber<br />

noch interess<strong>an</strong>ter ist Hamdis Vater, da er früher <strong>ein</strong> echter Soldat in <strong>ein</strong>em<br />

r<strong>ich</strong>tigen Krieg in s<strong>ein</strong>em früheren L<strong>an</strong>d gewesen ist. Willi <strong>und</strong> Hamdi<br />

spielen selber auch Krieg <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n viel Spaß dabei. Der Vater vom<br />

Hamdi allerdings möchte gar n<strong>ich</strong>ts über <strong>de</strong>n wirkl<strong>ich</strong>en Krieg erzählen,<br />

<strong>de</strong>nn er fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n echten Krieg nur traurig <strong>und</strong> schreckl<strong>ich</strong>! Doch <strong>ein</strong>es<br />

Tages erzählt Hamdis Vater ihnen doch noch <strong>ein</strong>e wahre Gesch<strong>ich</strong>te über<br />

die Zeit im Krieg, in <strong>de</strong>r zum Schluss <strong>ein</strong>e Ameise im Mittelpunkt steht. Willi<br />

<strong>und</strong> Hamdi fin<strong>de</strong>n die Gesch<strong>ich</strong>te zwar etwas son<strong>de</strong>rbar, aber machen es<br />

wie die Ameise, sie geben n<strong>ich</strong>t auf <strong>und</strong> bauen das zerstörte Fußballtor am<br />

En<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r auf.<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te, die „Krieg“ als Thema aufgreift <strong>und</strong> kindgerecht im Ansatz<br />

zeigt, dass <strong>de</strong>r Krieg g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>re Seiten hat als <strong>ein</strong> Abenteuer wie in<br />

Filmen o<strong>de</strong>r in Vi<strong>de</strong>ospielen dargestellt. Tina Bartuschat<br />

Personen: Willi, Hamdi, Vater von Hamdi, Hamdis Familie<br />

Themen: „Krieg“, „Fre<strong>und</strong>schaft“<br />

Es lebe Willi, <strong>de</strong>r König <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie! Neues von Papa <strong>und</strong> Sohn. Katastrophen<br />

verhin<strong>de</strong>rn, Kriege been<strong>de</strong>n, Hunger stillen König Willi muss in<br />

s<strong>ein</strong>em Re<strong>ich</strong> große Aufgaben bewältigen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass es s<strong>ein</strong>en<br />

Untert<strong>an</strong>en gut geht. Zum Glück hat er <strong>ein</strong>en magischen Kraftbeutel,<br />

<strong>de</strong>r ihm dabei hilft. Papa k<strong>an</strong>n Willis Gesch<strong>ich</strong>te kaum glauben. Aber Willi<br />

hat das alles doch n<strong>ich</strong>t nur geträumt! Und selbst wenn: Wer sagt <strong>de</strong>nn,<br />

das Träume n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> sind? Gerechtigkeit, Freiheit, Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit<br />

w<strong>ich</strong>tige Themen für Schulkin<strong>de</strong>r, die Gesprächs<strong>an</strong>lässe für Eltern<br />

<strong>und</strong> Erzieher bieten.<br />

„An Herrn Meeresforscher Klaus Maywald, Indischer Oze<strong>an</strong>“ sind die sieben<br />

Briefe adressiert, die die aufgeweckte Tochter H<strong>an</strong>na per Flaschenpost<br />

<strong>an</strong> ihren Vater schreibt. <strong>Die</strong>se Briefe wur<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em Lese-<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch zusammengefasst, das 2005 mit <strong>de</strong>m Österre<strong>ich</strong>ischen Kin<strong>de</strong>r-<br />

<strong>und</strong> Jugendbuchpreis ausgeze<strong>ich</strong>net wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Jury schrieb dazu:<br />

„In unserer Zeit ständig verfüg- <strong>und</strong> unaufschiebbarer Kommunikation<br />

über Inter- <strong>und</strong> Mobilnet wirken Briefe bereits <strong>an</strong>achronistisch - <strong>und</strong> gar<br />

erst Flaschenpost! Doch H<strong>an</strong>nas Vater ist Meeresforscher <strong>und</strong> da ist eben<br />

m<strong>an</strong>ches <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. H<strong>an</strong>nas Sehnsucht nach ihrem Vater ist ungefähr gle<strong>ich</strong><br />

groß wie ihre Lust, zu erfin<strong>de</strong>n, zu fabulieren, nachzu<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> über die<br />

sehr ungewöhnl<strong>ich</strong>en Kr<strong>an</strong>kheiten zu ber<strong>ich</strong>ten, für die ihre Mutter Fachärztin,<br />

sie selbst aber kompetente Beraterin ist. In ihren Flaschenpostbriefen<br />

versucht H<strong>an</strong>na, ihrem Alltag <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Ungereimtheiten auf <strong>de</strong>n<br />

Gr<strong>und</strong> zu gehen.<br />

H<strong>an</strong>na wählt also die F<strong>an</strong>tasie - <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Autor <strong>ein</strong>e Sprache <strong>de</strong>r Mel<strong>an</strong>cholie,<br />

die er, bevor uns Traurigkeit f<strong>an</strong>gen k<strong>an</strong>n, immer wie<strong>de</strong>r im Wortspiel<br />

zu zerstreuen vermag, im Wortgeplänkel. Das in <strong>de</strong>n Humor führt, wo<br />

Ernsthaftigkeit all<strong>ein</strong> n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>t. Hubert Schirneck selbst legt Wert auf<br />

diese Ernsthaftigkeit im Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn, Action hätten sie überall<br />

sonst ohnehin genug, betont er im Zusammenh<strong>an</strong>g mit s<strong>ein</strong>en gesprächsintensiven<br />

Lesungen. <strong>Die</strong> in <strong>de</strong>n Texten spürbare Sehnsucht wird noch<br />

verstärkt in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r in Hamburg leben<strong>de</strong>n Illustratorin Mel<strong>an</strong>ie<br />

Kemmler. Sie spielt mit L<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Schatten, mit Perspektiven <strong>und</strong> Absurditäten,<br />

erzeugt Sp<strong>an</strong>nung <strong>und</strong> Komik innerhalb ihrer Bildrahmen. N<strong>ich</strong>ts,<br />

das es n<strong>ich</strong>t gäbe, ist abgebil<strong>de</strong>t; die surreale Anordnung aber hat genügend<br />

Sprengkraft, um die Wirkl<strong>ich</strong>keit aus <strong>de</strong>n b<strong>an</strong>alen Fugen geraten zu<br />

lassen.“


37<br />

David Almond<br />

„M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n<br />

fliegen“<br />

im Antiquariat:<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-23304-1<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,90 sFr<br />

lieferbar<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62473-2<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

als englische Ausgabe<br />

bei<br />

www.booklooker.<strong>de</strong><br />

Toon Tellegen<br />

Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner<br />

„Josefs Vater“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-17794-9<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

19,90 sFr<br />

als Taschenbuch bei<br />

dtv junior<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62260-8<br />

D: 7,50 €<br />

A: 7,80 €<br />

11,50 sFr<br />

ab 6 zum Vorlesen,<br />

ab 9 zum Selbstlesen<br />

„M<strong>ein</strong> Vater k<strong>an</strong>n alles.“<br />

„M<strong>ein</strong> Vater rettet m<strong>ich</strong><br />

immer,<br />

was auch passiert.“<br />

Lizzies Papa ist k<strong>ein</strong> gewöhnl<strong>ich</strong>er Väter, er ist <strong>ein</strong> Traumtänzer: Morgens<br />

läuft er kaum <strong>an</strong>sprechbar im Schlaf<strong>an</strong>zug herum, <strong>und</strong> wenn Lizzie<br />

aus <strong>de</strong>r Schule kommt, hat er noch n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal gefrühstückt. In g<strong>an</strong>z wenigen<br />

An<strong>de</strong>utungen wird <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für diese Apathie gen<strong>an</strong>nt: die Mama<br />

von Lizzie ist gestorben <strong>und</strong> „wohnt im Himmel“, zu <strong>de</strong>m bei<strong>de</strong> in dieser<br />

Gesch<strong>ich</strong>te zwischen F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Realität m<strong>an</strong>chmal hinauf blicken. An<br />

<strong>ein</strong>em Vormittag geht das etwa achtjährige Mädchen zur Schule, kehrt jedoch<br />

nach <strong>ein</strong> paar Metern uns<strong>ich</strong>er zurück, um nach ihrem Vater zu sehen.<br />

Zuhause geschehen merkwürdige Dinge. Ihr Vater läuft mit Vogelfe<strong>de</strong>rn<br />

herum <strong>und</strong> frisst Würmer <strong>und</strong> Käfer. Denn <strong>de</strong>r Papa hat <strong>ein</strong>en Pl<strong>an</strong>, er<br />

möchte als menschl<strong>ich</strong>er Vogel bei <strong>ein</strong>em Flugwettbewerb mitmachen. <strong>Die</strong><br />

Tochter ist skeptisch, die fürsorgl<strong>ich</strong>e kochen<strong>de</strong> T<strong>an</strong>te Doreen ebenso, <strong>de</strong>r<br />

zur Hilfe gebetene Klassenlehrer Peter Minz schaut besorgt nach s<strong>ein</strong>er<br />

Schülerin <strong>und</strong> ihrem Papa. Doch das Mädchen erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> die vielen<br />

schönen Dinge, die ihr Vater gem<strong>ein</strong>sam mit ihr gebastelt hat <strong>und</strong> lässt<br />

s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>an</strong>stecken. Sie mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> ebenfalls zur Teilnahme<br />

<strong>an</strong>, als Vogelmädchen, das zusammen mit <strong>de</strong>m Vogelpapa starten<br />

möchte. Denn mit viel Mut <strong>und</strong> Selbstvertrauen, mit Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Liebe<br />

müsste es doch klappen. „Egal was passiert, wir <strong>habe</strong>n es zusammen gemacht.<br />

Und das ist es, was wirkl<strong>ich</strong> zählt!“, sagt das Mädchen. Und selbst<br />

<strong>de</strong>r Lehrer erkennt, dass <strong>de</strong>rartige Erlebnisse mit <strong>de</strong>m eigenen Vater <strong>und</strong><br />

das Erfolgserlebnis nach solch <strong>ein</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung viel mehr für das<br />

Leben bringen, als Zahlen zu addieren <strong>und</strong> Wörter r<strong>ich</strong>tig zu buchstabieren.<br />

Eine w<strong>und</strong>erschöne Vorlesegesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e ungewöhnl<strong>ich</strong> intensive<br />

Zweier-Beziehung, illustriert mit hellen farbigen heiteren Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />

abwechslungsre<strong>ich</strong>en Typografie, die die Verrücktheit dieses verspielten<br />

Papas unterstre<strong>ich</strong>t. Eine lehrre<strong>ich</strong>e amüs<strong>an</strong>te Beziehungsgesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />

<strong>ein</strong>em beson<strong>de</strong>ren Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ph<strong>an</strong>tastischen Tochter, die<br />

<strong>de</strong>n notwendigen Rollentausch gerne <strong>an</strong>nimmt. „Du musst besser auf d<strong>ich</strong><br />

achtgeben“, sagt sie beim Frühstück. „So k<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t weitermachen,<br />

hörst du?“ M<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Empfehlung für alle verspielten Abenteuerväter<br />

<strong>und</strong> ihre mutigen Töchter, zum Vorlesen für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zum<br />

selber Lesen für Mädchen <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievolle Väter. Fünf Sterne – das ist<br />

die höchste Wertung - für <strong>ein</strong> tolles Buch! CMS<br />

Verlagstext: „Glaubt m<strong>an</strong> Josef, ist s<strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong> wahrer Superm<strong>an</strong>n: Er<br />

fängt Räuber mit <strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d <strong>und</strong> zeigt Josef, wie m<strong>an</strong> sie werfen muss,<br />

damit sie schön übers Wasser hüpfen wie flache St<strong>ein</strong>e. Ein paarmal hat er<br />

auch schon die Welt gerettet: vor Feuer, vor Erdbeben o<strong>de</strong>r vor schreckl<strong>ich</strong>en<br />

Stürmen. Ein toller Vater. Fragt s<strong>ich</strong> nur, ob Josef n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong> bisschen<br />

übertreibt. Das soll vorkommen bei kl<strong>ein</strong>en Jungs - <strong>und</strong> gelegentl<strong>ich</strong> sogar<br />

bei großen. O<strong>de</strong>r ob er s<strong>ich</strong> diesen Vater nur erfin<strong>de</strong>t, weil mit s<strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen<br />

n<strong>ich</strong>t viel Staat zu machen ist? Doch das müssen die Leser dieses<br />

Buches selbst be<strong>an</strong>tworten. Das Vergnügen dabei ist gar<strong>an</strong>tiert, <strong>de</strong>nn komisch<br />

sind Josefs Gesch<strong>ich</strong>ten immer.“<br />

Der Junge geht also in die Schule <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n schon gut rechnen – nur<br />

m<strong>an</strong>chmal flüstert ihm s<strong>ein</strong> Vater die Lösung ins Ohr. Dabei muss er s<strong>ein</strong>en<br />

Kopf durch das Fenster zum Klassenzimmer stecken <strong>und</strong> im Winter<br />

durch das Schlüsselloch kriechen. Wem solche ausgefallenen Einfälle zu<br />

f<strong>an</strong>tasievoll sind, <strong>de</strong>r sollte die Finger von diesen verrückten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

lassen. Wer allerdings W<strong>und</strong>ersames erfahren möchte, <strong>de</strong>r sollte diesen<br />

Flunker- <strong>und</strong> Munkelspaß für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre verrückten Väter<br />

vorlesen. „Ich <strong>habe</strong> <strong>de</strong>n kompliziertesten Vater <strong>de</strong>r Welt. Er kommt immer<br />

zurück. Ich weiß es.“ Und das ist s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> die Kernbotschaft dieser Vater-<br />

Sohn-Gesch<strong>ich</strong>ten: Auch auf <strong>ein</strong>en verrückten Riesen-Vater k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

immer verlassen. Schön wäre es, wenn dass alle Kin<strong>de</strong>r so spüren könnten.<br />

Ach ja, <strong>ein</strong>e Mutter wird auch erwähnt – aber nur am R<strong>an</strong><strong>de</strong>.<br />

<strong>Die</strong> begna<strong>de</strong>te Illustratorin Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner – bek<strong>an</strong>nt durch ihre<br />

großformatigen <strong>und</strong> großartigen Wimmelbil<strong>de</strong>r-Bücher – sorgte für ebenso<br />

skurrile Ze<strong>ich</strong>nungen von <strong>ein</strong>em großen Vater in <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Welt. CMS


38<br />

Inge Meyer-<strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />

Leonard Erlbruch<br />

„Geheimsache Daddy“<br />

Ravensburger,<br />

ISBN:<br />

978-3-473-36837-2<br />

D: 9,99 €, A: 10,30 €,<br />

17,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />

„Das Buch zeigt, wie<br />

w<strong>ich</strong>tig es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

ihre I<strong>de</strong>ntitätsfindung ist,<br />

bei<strong>de</strong> Eltern kennenzulernen.<br />

Sehr hilfre<strong>ich</strong> für<br />

<strong>de</strong>n Nachwuchs aus<br />

Patchwork-Familien.“<br />

Ute Lawrenz<br />

Katrin Stehle<br />

„Papa auf <strong>de</strong>r Spur“<br />

Gabriel Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-522-30315-6<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

Nele fragt s<strong>ich</strong>:<br />

„Ob <strong>ich</strong> irgendw<strong>an</strong>n<br />

wissen muss, wer mir<br />

als Papa lieber ist?“<br />

von <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong>en<br />

Autorin:<br />

„Spen<strong>de</strong>rkind“<br />

Leuntje Aarnoutse,<br />

Sabine Büchner<br />

„Finn trommelt los“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5412-9<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Uwe sagte:<br />

„M<strong>an</strong>che Väter sind<br />

weg. M<strong>an</strong>che Väter<br />

wohnen wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />

M<strong>an</strong>che Väter sind tot.<br />

Aber je<strong>de</strong>r hat<br />

<strong>ein</strong>en Vater.“<br />

Der elfjährige Vincent lebt all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>er Mutter. S<strong>ein</strong>en Vater kennt er<br />

n<strong>ich</strong>t, aber Vincent ist s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er: Er muss Englän<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> durch <strong>ein</strong><br />

Zeugen-Schutzprogramm ges<strong>ich</strong>ert s<strong>ein</strong>. Als <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>es Tages <strong>ein</strong>em<br />

M<strong>an</strong>n in die Arme läuft, <strong>de</strong>r ihm verblüffend ähnl<strong>ich</strong> sieht, beschließt er, ihn<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in Malin zu beschatten. Als Hobby-Detektive<br />

begegnen sie dabei <strong>ein</strong>em verrückten Maler, <strong>ein</strong>em echten G<strong>an</strong>gster <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>em H<strong>und</strong>efrisör. Sie treffen weiterhin bei ihren Nachforschungen zwei<br />

alte Leute im Seniorenheim, <strong>de</strong>ren beschaul<strong>ich</strong>e Ruhe durch <strong>ein</strong>en Einbruch<br />

gestört wird. Und immer wie<strong>de</strong>r treffen sie auf <strong>de</strong>n Unbek<strong>an</strong>nten, <strong>de</strong>r<br />

Vincents Vater s<strong>ein</strong> könnte. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach s<strong>ein</strong>em Daddy motiviert<br />

ihn, die Verfolgung n<strong>ich</strong>t aufzugeben, auch wenn s<strong>ein</strong>e Mutter n<strong>ich</strong>ts über<br />

<strong>de</strong>n Vater erzählt <strong>und</strong> im Moment mehr mit <strong>de</strong>r Beziehung zu <strong>ein</strong>em neuen<br />

Kollegen beschäftigt ist.<br />

Ein flott zu lesen<strong>de</strong>r Jungenrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r die Suche nach <strong>de</strong>m biologischen<br />

Vater auf unterhaltsame Weise tr<strong>an</strong>sportiert. M<strong>ich</strong> hat das Buch sehr berührt,<br />

weil die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r Kontakt zu zwei Bewohnern <strong>ein</strong>es Seniorenheimes<br />

aufnehmen <strong>und</strong> mitbekommen, wie d<strong>an</strong>kbar alte Menschen für Besuche<br />

von Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>rn sind. CMS<br />

Seit Nele weiß, dass ihre Mama <strong>ein</strong> Baby von Markus erwartet, hat sie<br />

nur noch <strong>ein</strong>en Wunsch: Sie will wissen, wer ihr biologischer Vater ist. Aber<br />

aus ihrer Mutter ist n<strong>ich</strong>ts herauszubekommen. „D<strong>an</strong>n müssen wir es eben<br />

selbst herausfin<strong>de</strong>n", sagt Neles Fre<strong>und</strong> Leon. Aber so <strong>ein</strong>fach ist das<br />

n<strong>ich</strong>t. Doch bald passen die ersten Puzzleteilchen zusammen. Sind s<strong>ich</strong> ihre<br />

Eltern auf <strong>ein</strong>em Musikfestival begegnet? <strong>Die</strong> zwei Detektive kommen<br />

Neles Vater immer mehr auf die Spur. Gle<strong>ich</strong>zeitig wird Nele immer nervöser<br />

– traut s<strong>ich</strong> nur zögerl<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>n nächsten Schritt zu unternehmen.<br />

<strong>Die</strong>ser flott geschriebene Mädchenrom<strong>an</strong> beschreibt die Suche nach <strong>de</strong>m<br />

biologischen Vater, beschreibt die Sehnsucht <strong>de</strong>s etwa elfjährigen Mädchens,<br />

mehr über <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n zu erfahren, <strong>de</strong>r sie gezeugt hat <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />

k<strong>ein</strong>en Kontakt mehr zur Mutter hatte. Hin <strong>und</strong> her gerissen zwischen <strong>de</strong>m<br />

väterl<strong>ich</strong>en neuen Fre<strong>und</strong> Markus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r eigenen Neugier zum Unbek<strong>an</strong>nten<br />

schafft sie es schließl<strong>ich</strong>, eigene Nachforschungen zu wagen.<br />

Der Autorin gelingt es mal wie<strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z locker, nach <strong>de</strong>m lei<strong>de</strong>r inzwischen<br />

vergriffenen Kin<strong>de</strong>rbuch „Erbsensommer“, in diesem Rom<strong>an</strong> <strong>und</strong> in<br />

ihrem aktuellsten Werk „Spen<strong>de</strong>rkind“ die Frage „Wer ist m<strong>ein</strong> biologischer<br />

Vater“ literarisch aufzuarbeiten.<br />

Mona erzählt ihrem Sohn Finn, wie es damals war. „Wir <strong>habe</strong>n d<strong>ich</strong> zusammen<br />

gemacht. Wir <strong>habe</strong>n uns g<strong>an</strong>z nah zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gelegt. G<strong>an</strong>z kuschelig.<br />

Und d<strong>an</strong>ach warst du in m<strong>ein</strong>em Bauch. Das <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Weile<br />

später gemerkt. Aber da war Fr<strong>an</strong>k schon weg.“ Jetzt, etwa acht Jahre<br />

später, steht Fr<strong>an</strong>k wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r Tür. Finn lernt s<strong>ein</strong>en biologischen Vater<br />

kennen. Unruhige Zeiten brechen <strong>an</strong>, n<strong>ich</strong>t nur, weil Finn so gerne trommelt<br />

<strong>und</strong> zum Geburtstag s<strong>ein</strong> erstes Schlagzeug erhält. Mal reagiert er<br />

s<strong>ein</strong>e Gefühle mit Hilfe <strong>de</strong>r Drumsticks ab, mal probiert er mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Rhythmen <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te – „<strong>Die</strong> Erlebnisse mit m<strong>ein</strong>em Vater“ - zu<br />

erzählen. Denn <strong>ein</strong>fach ist die Situation im Moment n<strong>ich</strong>t, s<strong>ein</strong>e all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />

Mutter muss viel arbeiten, s<strong>ein</strong> biologischer Vater Fr<strong>an</strong>k taucht<br />

spont<strong>an</strong> für <strong>ein</strong> paar Tage auf <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Familie Uwe ist auch nur<br />

sehr unregelmäßig in <strong>de</strong>r Nähe. Finn erlebt zwei Männer, die „frei wie <strong>ein</strong><br />

Vogel“ s<strong>ein</strong> möchten, die Angst <strong>habe</strong>n, durch <strong>ein</strong>e Beziehung „<strong>ein</strong>gesperrt<br />

wie Tiere im Zoo“ zu s<strong>ein</strong>. Und doch ist da bei bei<strong>de</strong>n Männern <strong>ein</strong>e partnerschaftl<strong>ich</strong>e<br />

Verbindung zur Mutter <strong>und</strong> zum Kind. Vielle<strong>ich</strong>t als „Vaterfür-ab-<strong>und</strong>-zu“<br />

o<strong>de</strong>r als „Zweit-Vater“?<br />

<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch für Schulkin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>er Situation beschreibt das<br />

g<strong>an</strong>z Gefühlsspektrum, das <strong>ein</strong> Kind in solcher Situation erlebt. Es bietet<br />

k<strong>ein</strong>e schnelle Lösung <strong>an</strong>. Jedoch zeigt es auf, dass die Musik <strong>ein</strong>e gute<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit ist, s<strong>ein</strong>e Gefühle auszuleben. CMS


39<br />

Kapitel A 5: Der Vater in <strong>de</strong>r Jugendliteratur - für Kin<strong>de</strong>r ab 10<br />

Guus Kuijer<br />

„Wir alle<br />

für immer zusammen“<br />

Oetinger 2001<br />

ISBN: 978-3-7891-4011-2<br />

D: 9,50 €, A: 9,80 €<br />

14,50 sFr<br />

Taschenbuch bei<br />

Omnibus<br />

ISBN: 978-3-570-21417-6<br />

D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />

8,90 sFr<br />

als Hörbuch auf CD<br />

ISBN: 978-3-8373-0389-6<br />

D: 13,95 €, A: 14,10 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

Leseprobe siehe Seite 3<br />

Ursula Fuchs<br />

„Wiebke <strong>und</strong> Paul“<br />

Klett Verlag<br />

ISBN<br />

978-3-12-675688-4<br />

D: 6,99 €<br />

A: 7,20 €<br />

8,70 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial für<br />

die Schule <strong>und</strong> die<br />

außerschulische<br />

Jugendarbeit für Kin<strong>de</strong>r<br />

ab <strong>de</strong>r 4. Klasse:<br />

Hier <strong>de</strong>r Link:<br />

http://www.ravensburger<br />

.<strong>de</strong>/content/wcm/mediad<br />

ata/PDF/Lehrer/MUPS%2<br />

0vergriffen/46.pdf<br />

Klappentext: „In Pollekes elfjährigem Leben sch<strong>ein</strong>t im Augenblick etwas<br />

schief zu gehen. Es stört sie ja gar n<strong>ich</strong>t, dass ihre Eltern geschie<strong>de</strong>n sind.<br />

Sie hat ihren Papa sehr lieb, <strong>und</strong> sie hat <strong>ein</strong>e prima Mama. Ihr Lehrer ist<br />

eigentl<strong>ich</strong> auch g<strong>an</strong>z in Ordnung, bis er s<strong>ich</strong> in Pollekes Mama verliebt.<br />

Und sie selbst liebt Mimun <strong>und</strong> sie hofft dass am En<strong>de</strong> alles gut wird, mit<br />

Papa, mit Mama <strong>und</strong> – mit <strong>de</strong>m Lehrer.“<br />

Deutscher Jugendliteraturpreis 2002 in <strong>de</strong>r Sparte „Kin<strong>de</strong>rbuch“. Aus <strong>de</strong>r<br />

Begründung <strong>de</strong>r Jury: „... tempore<strong>ich</strong> <strong>und</strong> mit sehr viel Witz schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />

Autor die g<strong>an</strong>z normalen Widrigkeiten <strong>de</strong>s Familienlebens. <strong>Die</strong> Protagonistin<br />

muss erkennen, dass s<strong>ich</strong> die Mutter mit <strong>de</strong>m eigenen Mathelehrer <strong>ein</strong>gelassen<br />

hat, während <strong>de</strong>r bew<strong>und</strong>erte Vater in Wahrheit s<strong>ein</strong> Leben als<br />

Kl<strong>ein</strong><strong>de</strong>aler fristet. <strong>Die</strong> Begegnung mit Polleke ist für <strong>de</strong>n Leser <strong>ein</strong>e unpädagogische<br />

<strong>und</strong> von großem menschl<strong>ich</strong>en El<strong>an</strong> getragene Begegnung<br />

auch mit <strong>de</strong>r heutigen nie<strong>de</strong>rländischen Gesellschaft. Alle Formen von<br />

Patchwork-Familien sowie das k<strong>ein</strong>eswegs konfliktfreie Zusammenleben<br />

mit <strong>de</strong>n unterschiedl<strong>ich</strong>sten Kulturen sind dort längst zum festen Best<strong>an</strong>dteil<br />

<strong>de</strong>s Alltags gewor<strong>de</strong>n.“<br />

Themen: „Trennung“, „Scheidung“, „Stiefvater“<br />

<strong>Die</strong> zehnjährige Wiebke soll k<strong>ein</strong>em erzählen, warum ihr Vater <strong>ein</strong>e Kur<br />

machen muss. Doch d<strong>an</strong>n lernt sie Paul kennen, mit ihm re<strong>de</strong>t sie über alles,<br />

auch über ihren Vater, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t aufhören k<strong>an</strong>n zu trinken. Zum zweiten<br />

Mal nutzt <strong>de</strong>r Alkoholkr<strong>an</strong>ke <strong>ein</strong>e Therapie auf <strong>ein</strong>em ehemaligen Bauernhof.<br />

In 48 Szenen wird diese belastete Familie beschrieben, unpathetisch,<br />

klar, in <strong>ein</strong>fachen Sätzen für Lese<strong>an</strong>fänger. Der Verlag stellt dazu<br />

Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial zur Verfügung. Denn dieses hervorragen<strong>de</strong> Buch bietet<br />

m<strong>an</strong>che positive Lernerfahrung, n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e. Auch<br />

Erwachsene sollten dieses Familienbuch lesen, <strong>de</strong>nn es klärt über Ursachen<br />

<strong>und</strong> Therapiemögl<strong>ich</strong>keiten auf <strong>und</strong> beschreibt die Ch<strong>an</strong>cen <strong>ein</strong>er<br />

Suchttherapie. Der 42-jährige Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie rutschten in <strong>de</strong>n<br />

letzten zehn Jahren fast unmerkl<strong>ich</strong> in die Sucht. Ihre „Lernerfahrungen für<br />

Väter“ können <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Familien vorbeugend helfen: Liebe Mitväter, sucht<br />

euch <strong>ein</strong> Hobby, werkt z.B. mit Holz <strong>und</strong> schafft etwas Neues; nutzt <strong>ein</strong>e<br />

Gruppe <strong>und</strong> treibt Sport in <strong>ein</strong>em Ver<strong>ein</strong>; spielt mit Kin<strong>de</strong>rn, n<strong>ich</strong>t nur am<br />

Heiligen Abend Kniffel son<strong>de</strong>rn bei je<strong>de</strong>r Gelegenheit; haltet Zusagen gegenüber<br />

eurer Familie <strong>ein</strong> <strong>und</strong> erfüllt kl<strong>ein</strong>ere Reparaturen im Haus; sagt<br />

„N<strong>ein</strong>“, wenn berufl<strong>ich</strong>e Pfl<strong>ich</strong>ten euch erdrücken; haltet Kontakt zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

Menschen <strong>und</strong> traut euch zum Besuch von Geburtstagsfeiern, auch<br />

wenn ihr die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Menschen noch n<strong>ich</strong>t so gut kennt. Überwin<strong>de</strong>t traumatische<br />

Erlebnisse aus eurer Kindheit durch Gespräche o<strong>de</strong>r professionelle<br />

Beratungs<strong>an</strong>gebote. Und nutzt die Kraft eurer Familie. Mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> Partnerin könnt ihr re<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ihnen Briefe schreiben. Solche Erfahrungen<br />

mögen jungen Familien helfen, bevor die Verlockungen <strong>de</strong>r Suchtmittel<br />

überhaupt <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong>ses le<strong>ich</strong>t lesbare Jugendbuch<br />

for<strong>de</strong>rt aber auch die Angehörigen auf, wachsam zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> offen mit <strong>de</strong>r<br />

Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>r notwendigen Therapie umzugehen. Ich möchte dieses<br />

Taschenbuch allen Familien sehr <strong>an</strong>s Herz legen <strong>und</strong> bitte die Schulen <strong>und</strong><br />

Einr<strong>ich</strong>tungen <strong>de</strong>r Jugendarbeit, es als Lektüre in <strong>de</strong>r Suchtprävention <strong>ein</strong>zusetzen.<br />

CMS<br />

Personen: Vater, Mutter, Tochter, Sohn<br />

Themen: „Alkoholismus“, „Drogen“, „Sucht“, „Kr<strong>an</strong>kheit“, „Therapie“,<br />

„Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> erste Liebe“, „<strong>Die</strong> Kraft <strong>de</strong>r Familie“


40<br />

Kirsten Boie<br />

„Mit Jakob<br />

wur<strong>de</strong> alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs“<br />

Oetinger 1998<br />

ISBN:<br />

978-3-8415-0117-2<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €,<br />

9,90 sFr<br />

Hörbuch bei Jumbo:<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1500-6<br />

D: 14,99 €, A: 15,20 €<br />

21,90 sFr<br />

zum Vorlesen<br />

ab 8 Jahre,<br />

zum Selbstlesen<br />

ab 11 Jahren<br />

Kirsten Boie,<br />

Jutta Bauer<br />

„M<strong>an</strong> darf mit <strong>de</strong>m<br />

Glück n<strong>ich</strong>t drängelig<br />

s<strong>ein</strong>“<br />

Taschenbuch bei<br />

Fischer Schatzinsel<br />

ISBN:<br />

978-3-596-80538-9<br />

D: 5,95 €; A: 6,20 €,<br />

8,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

auch als Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial:<br />

Lesehefte für <strong>de</strong>n<br />

För<strong>de</strong>runterr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r<br />

Klassenstufen 4 bis 6<br />

bei Cornelsen,<br />

ISBN:<br />

978-3-464-60134-1<br />

D: 9,20 €, A: 9,50 €<br />

14,80 sFr<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Angela Gerrits<br />

„Achtzehn“<br />

Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-522-20020-2<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

20,50 sFr<br />

ab 13 / 14 Jahren<br />

Ein Lehrer tauscht beim dritten Kind die Rollen: die Mutter arbeitet, er<br />

bleibt jetzt mit <strong>de</strong>r 12jährigen Nele, <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgartenkind Gussi <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />

Baby Jakob zu Hause. Und damit beginnen die Schwierigkeiten, die von allen<br />

gemeistert wer<strong>de</strong>n müssen. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r pubertieren<strong>de</strong>n Nele, <strong>de</strong>ren<br />

erste Liebe in <strong>ein</strong>em Erzählstr<strong>an</strong>g geschil<strong>de</strong>rt wird, wird auf <strong>de</strong>r zweiten<br />

Ebene von <strong>de</strong>r Umstellung <strong>und</strong> <strong>de</strong>m familiären Chaos ber<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />

dritter Seitenpfad nennt die Auswirkungen in <strong>de</strong>r Familie von Neles Fre<strong>und</strong>in<br />

Katta.<br />

Ein Jugendrom<strong>an</strong> auch für Eltern, die s<strong>ich</strong> über die Aufgabenverteilung in<br />

<strong>de</strong>r Familie verständigen. Mal zum schmunzeln, wenn es um <strong>de</strong>n Vater in<br />

<strong>de</strong>r Mutter-Kind-Krabbelgruppe geht, mal nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>, wenn Nele <strong>und</strong> ihre<br />

Mutter über geschlechtsspezifische Erziehung philosophieren.<br />

<strong>Die</strong> Sprache von Kirsten Boie ist <strong>ein</strong>fach <strong>und</strong> klar, die Szenen wirkl<strong>ich</strong>keitsnah<br />

<strong>und</strong> realistisch beschrieben, ledigl<strong>ich</strong> die Jugendsprache müsste<br />

nach über 20 Jahren mal aktualisiert wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

Themen: „Hausm<strong>an</strong>n“, „Rollentausch“<br />

auch für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern empfohlen<br />

Weil ihre Mutter plötzl<strong>ich</strong> zur Fortbildung muss, fahren Anna (fast elf Jahre<br />

alt), Magnus <strong>und</strong> Linnea mit ihrem getrennt leben<strong>de</strong>n Vater nach<br />

Schwe<strong>de</strong>n. Ihr Papa wäre zwar lieber nach Ibiza geflogen, aber schließl<strong>ich</strong><br />

ist das Ferienhaus bereits gebucht. Es könnte <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Glücksurlaub<br />

wer<strong>de</strong>n. Doch Annas Träume von idyllischen Ferientagen fin<strong>de</strong>n <strong>ein</strong> jähes<br />

En<strong>de</strong>, als überraschend <strong>de</strong>r 12-jährige Sohn von Papas neuer Frau <strong>an</strong>reist.<br />

Wie s<strong>ich</strong> die unfreiwillig zusammengewürfelten Geschwister samt<br />

Mehrfachvater nach zähen Kämpfen <strong>und</strong> zaghaften Annäherungsversuchen<br />

am En<strong>de</strong> doch noch zusammenraufen, erzählt Kirsten Boie mit psychologischem<br />

F<strong>ein</strong>gefühl <strong>und</strong> viel Situationskomik<br />

Das ist <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z flott zu lesen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>ein</strong>en mitnimmt in das<br />

herrl<strong>ich</strong>e Schwe<strong>de</strong>n – mitten hin<strong>ein</strong> in <strong>ein</strong> ruhiges erholsames Urlaubsparadies.<br />

Wären da n<strong>ich</strong>t die familiären Sp<strong>an</strong>nungen <strong>ein</strong>er Trennungsfamilie<br />

mit neuen Partnern. Und zwischen Situationskomik, wenn die neuen Geschwister<br />

mathematisch ihre Halb- o<strong>de</strong>r Viertelverw<strong>an</strong>dschaft ermitteln <strong>und</strong><br />

vor Verzweiflung schlagen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r wechselt s<strong>ich</strong> diese sehr ehrl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />

ab. Betroffene Mädchen <strong>und</strong> Jungen fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n vier Kin<strong>de</strong>rn<br />

wie<strong>de</strong>r, <strong>an</strong><strong>de</strong>ren öffnet es die Augen für die Befindl<strong>ich</strong>keiten von<br />

Trennungsfamilien. Und <strong>de</strong>r Vater von bald fünf Kin<strong>de</strong>rn? Er sucht s<strong>ein</strong>e<br />

Rolle zwischen Laptop <strong>und</strong> Ru<strong>de</strong>rboot. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er Familie in<br />

unruhigen Zeiten <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> sehr gerne gelesen. CMS<br />

An Saras 18. Geburtstag taucht <strong>ein</strong> Frem<strong>de</strong>r auf <strong>und</strong> behauptet, ihr leibl<strong>ich</strong>er<br />

Vater zu s<strong>ein</strong>. Kurz vor ihrem Abitur <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>s Wirtschaftsstudiums<br />

in Berlin br<strong>ich</strong>t für das Mädchen <strong>ein</strong>e Welt zusammen. Als sie<br />

d<strong>an</strong>n auch noch erfährt, dass ihr biologischer Vater todkr<strong>an</strong>k ist <strong>und</strong> nur <strong>ein</strong>e<br />

Spen<strong>de</strong>r-Leber ihn retten k<strong>an</strong>n, steht Sara vor <strong>ein</strong>er schweren Entscheidung.<br />

Denn als Tochter könnte sie ihren Vater mit <strong>ein</strong>er Lebendspen<strong>de</strong><br />

– <strong>ein</strong> Teil ihrer Leber wird tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tiert – retten. Als sie von <strong>ein</strong>er spont<strong>an</strong>en<br />

Reise aus Paris zurückkehrt, ist das Bett ihres Vaters auf <strong>de</strong>r Intensivstation<br />

leer.<br />

Mit klaren, <strong>ein</strong>drückl<strong>ich</strong>en Worten beschreibt Angela Gerrits die I<strong>de</strong>ntitätssuche<br />

<strong>ein</strong>er jungen Frau auf <strong>de</strong>m Weg ihn ihre eigene Zukunft. Neben<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Beziehungen zum sozialen Vater Andreas <strong>und</strong> zum biologischen<br />

Vater R<strong>ich</strong>ard thematisiert die Autorin auf <strong>de</strong>n 220 Seiten die Frage<br />

nach <strong>de</strong>n Kriterien, nach <strong>de</strong>nen beurteilt wird, wofür m<strong>an</strong> alt genug o<strong>de</strong>r<br />

wozu m<strong>an</strong> ab 18 befugt ist. Sara bekämpft n<strong>ich</strong>t nur ihre P<strong>an</strong>ik-Attacken<br />

vor <strong>de</strong>m mündl<strong>ich</strong>en Abitur son<strong>de</strong>rn trifft auch mutige Entscheidungen für<br />

ihr weiteres Leben. M<strong>ich</strong> hat dieser fesseln<strong>de</strong> Jugendrom<strong>an</strong> tief berührt<br />

<strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> ihn mehrfach r<strong>und</strong> um <strong>de</strong>n 18. Geburtstag m<strong>ein</strong>er eigenen<br />

Tochter gelesen. Toller Lesestoff für Mädchen-Väter <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e. <strong>Die</strong><br />

Höchstpunktezahl vergibt CMS.


41<br />

Klaus-Peter Wolf<br />

„Felix & die Kunst <strong>de</strong>s<br />

Lügens: Wie m<strong>an</strong> aus<br />

s<strong>ein</strong>em Vater <strong>ein</strong>en<br />

besseren Menschen<br />

macht“<br />

Hörbuch auf CD bei Jumbo<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1850-2<br />

D: 10,99, A: 11,10 €,<br />

16,50 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Wolfram Hänel<br />

„Hilfe, m<strong>ein</strong> Vater ist<br />

Pirat!“<br />

OMNIBUS TB<br />

ISBN: 978-3-570-21044-4<br />

D: 6,00 €, A: 6,20 €,<br />

11,20 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Andreas Schlüter<br />

„Machtspiel!“<br />

Arena Verlag<br />

als TB<br />

ISBN:<br />

978-3-401-02453-0<br />

D: 6,90 €,<br />

A: 7,20 €<br />

10,90 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Sigrid Laube<br />

„Der unterbrochene<br />

Ton“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN<br />

978-3-7026-5736-9<br />

D: 16,95 €<br />

A: 16,95 €<br />

24,95 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

bei Lieferschwierigkeiten<br />

siehe:<br />

www.jungbrunnen.co.at<br />

Der jugendl<strong>ich</strong>e Buchheld Felix ist total gerissen, <strong>de</strong>n Erwachsenen überlegen.<br />

Felix erre<strong>ich</strong>t mit Ehrl<strong>ich</strong>keit n<strong>ich</strong>ts, aber mit kl<strong>ein</strong>en Lügen gelingt<br />

ihm fast alles. S<strong>ein</strong>e Eltern leben getrennt; er lebt die Hälfte <strong>de</strong>s Monats<br />

beim <strong>ein</strong>en, die <strong>an</strong><strong>de</strong>re Hälfte <strong>de</strong>s Monats beim <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Elternteil. S<strong>ein</strong><br />

Vater ist Saxophonist <strong>und</strong> lebt flippig <strong>und</strong> chaotisch; u.a. nimmt er auch<br />

Drogen. In <strong>de</strong>r Zeit, als Felix bei s<strong>ein</strong>er Mutter lebt, büxt er aus <strong>und</strong> besucht<br />

<strong>de</strong>n Vater auf <strong>ein</strong>em Konzert. Wenn s<strong>ein</strong> Vater <strong>de</strong>n Drogenkonsum<br />

fortsetzt, k<strong>an</strong>n Felix nach <strong>ein</strong>er Anweisung <strong>de</strong>s Jugendamtes n<strong>ich</strong>t mehr<br />

bei ihm wohnen. Der Sohn bekehrt s<strong>ein</strong>en Vater von <strong>de</strong>n Drogen wegzukommen.<br />

An dieser Stelle wirkt die Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t sehr überzeugend;<br />

<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>punkt ist „<strong>an</strong> <strong>de</strong>n Haaren herbeigezogen“ <strong>und</strong> i<strong>de</strong>alisiert, <strong>de</strong>nn<br />

Vaters B<strong>an</strong>d wird d<strong>an</strong>n zur Antidrogenb<strong>an</strong>d. UWF<br />

Brunos Vater ist 44 <strong>und</strong> nach Aussage <strong>de</strong>r Mutter in <strong>de</strong>r „Midlife-Crisis“<br />

<strong>und</strong> macht <strong>de</strong>shalb ungewöhnl<strong>ich</strong>e Sachen: er liest heiml<strong>ich</strong> Kin<strong>de</strong>rbücher<br />

<strong>und</strong> spielt <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r Woche Pirat. Angebl<strong>ich</strong> arbeitet er in <strong>ein</strong>er Vers<strong>ich</strong>erung<br />

<strong>und</strong> ist eigentl<strong>ich</strong> „<strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rs l<strong>an</strong>gweiliges Exemplar von Vater“.<br />

Deshalb macht Bruno ihn in <strong>de</strong>r Klasse zum Piraten, doch das muss<br />

er natürl<strong>ich</strong> auch beweisen. Nach 14 Kapiteln Anlauf kommt <strong>de</strong>r Autor<br />

d<strong>an</strong>n zu <strong>ein</strong>em furiosen Schluss <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung „Lebe d<strong>ein</strong>e Träume!“<br />

CMS<br />

Personen: Sohn, Vater <strong>und</strong> Mutter<br />

Zwei Vater-Kind-Beziehungen wer<strong>de</strong>n in diesem Jugendrom<strong>an</strong> beschrieben:<br />

Der Vater von Nathalie Hofmeister k<strong>an</strong>didiert bei <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>estagswahl<br />

<strong>und</strong> soll Vize-K<strong>an</strong>zler wer<strong>de</strong>n. Der Vater ihres Mitschülers Ole drohte bei<br />

<strong>ein</strong>er Ger<strong>ich</strong>tsverh<strong>an</strong>dlung diesem Politiker Rache <strong>an</strong>, weil er s<strong>ich</strong> als ehemaliger<br />

Bürgermeister n<strong>ich</strong>t gegen die Vern<strong>ich</strong>tung <strong>ein</strong>er Kl<strong>ein</strong>gartenkolonie<br />

<strong>ein</strong>gesetzt hat. Und d<strong>an</strong>n spielt noch <strong>ein</strong> Wahlkampfstratege <strong>ein</strong>e <strong>und</strong>urchs<strong>ich</strong>tige<br />

Rolle bei <strong>de</strong>r Entführung <strong>de</strong>r Politiker-Tochter. Das g<strong>an</strong>ze<br />

wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r beteiligten Personen sp<strong>an</strong>nend geschil<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> vermittelt<br />

<strong>ein</strong>en Einblick in das Leben <strong>ein</strong>er Politikerfamilie. <strong>Die</strong> Leser erfahren<br />

dabei <strong>ein</strong>iges über die Kräfte hinter <strong>de</strong>n Kulissen <strong>de</strong>r Politik, über PR-<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> Motive, die Wahlkampfstrategen auch schon mal zu ungewöhnl<strong>ich</strong>en<br />

<strong>und</strong> unmenschl<strong>ich</strong>en Mitteln greifen lassen. CMS<br />

Bremen 1947. Clara wartet auf <strong>ein</strong>e Schiffspassage in die USA, wo sie<br />

s<strong>ich</strong> mit Peti, ihrem Vater, treffen will. Bruchstückhaft tauchen Erinnerungen<br />

<strong>an</strong> die Zeit vor <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg in Wien auf, als im großbürgerl<strong>ich</strong>en<br />

Haushalt <strong>de</strong>r Familie Löwen noch alles s<strong>ein</strong>e Ordnung hatte: Clara<br />

<strong>und</strong> ihre Brü<strong>de</strong>r leben in <strong>ein</strong>er behüteten <strong>und</strong> fröhl<strong>ich</strong>en Welt, mit <strong>de</strong>n Eltern,<br />

mit Großmama Thil<strong>de</strong>, mit Onkel Paul, mit <strong>de</strong>m Klavierlehrer, <strong>und</strong> mit<br />

Pepi, <strong>de</strong>r Haushälterin. Mit <strong>de</strong>m Einmarsch <strong>de</strong>r Nationalsozialisten än<strong>de</strong>rt<br />

s<strong>ich</strong> schlagartig alles. Der Vater, <strong>de</strong>r jüdischer Abstammung ist, darf n<strong>ich</strong>t<br />

mehr als Wissenschaftler arbeiten <strong>und</strong> ist ständig neuen Repressalien<br />

ausgesetzt. Schließl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n die vier Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Tatsache konfrontiert,<br />

dass Peti n<strong>ich</strong>t ihr leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Sie erfahren, dass ihre Eltern<br />

selber k<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r bekommen konnten. „Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>en Weg <strong>ein</strong>geschlagen,<br />

<strong>de</strong>r gewiss n<strong>ich</strong>t alltägl<strong>ich</strong> war <strong>und</strong> über Umwege <strong>ein</strong> Haus mit<br />

Knirpsen, W<strong>ich</strong>ten, Hem<strong>de</strong>nmätzen <strong>und</strong> Dreikäsehochs bekommen“, so<br />

beschreibt es die Mutter, als es um die Frage <strong>de</strong>r jüdischen Abstammung<br />

ging. In ihr Tagebuch schreibt Clara dazu: „Ich <strong>habe</strong> zu Weihnachten <strong>ein</strong>en<br />

Vater, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> liebe, verloren. Ich <strong>habe</strong> <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>habe</strong>n<br />

will, dazubekommen. Habe <strong>ich</strong> nun k<strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong>en, o<strong>de</strong>r zwei?“<br />

Mit s<strong>ein</strong>en 270 Seiten bietet dieser Rom<strong>an</strong> viel Lesestoff für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

<strong>und</strong> ze<strong>ich</strong>net <strong>ein</strong> Bild <strong>ein</strong>er jüdischen Familie in Österre<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Jahren<br />

nach 1938. Eine sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Familiengesch<strong>ich</strong>te, die auf <strong>ein</strong>er wahren Begebenheit<br />

beruht. Im Nachwort beschreibt die Autorin, wie s<strong>ich</strong> diese Familie<br />

nach <strong>de</strong>m Krieg weiter entwickelt hat. Themen: „Nationalsozialismus“,<br />

„Emigration“, „Biologische <strong>und</strong> soziale Vaterschaft“


42<br />

Isabel Abedi<br />

„Imago –<br />

<strong>Die</strong> geheime Reise“<br />

Arena<br />

als Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-401-02908-5<br />

D: 7,99 €<br />

A: 8,30 €<br />

11,90 sFr<br />

als Hörbuch<br />

5 CDs<br />

Jumbo Neue Medien<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1855-7<br />

D: 19,99 €<br />

A: 20,20 €<br />

28,90 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

zum Hörbuch:<br />

„Einfühlsam<br />

<strong>und</strong> poetisch erzählt die<br />

Schauspielerin<br />

Marie Leuenberger von<br />

dieser f<strong>an</strong>tastischen<br />

Reise in die<br />

eigene Seele.<br />

Und Eduado Macedos<br />

Musik versetzt<br />

unmittelbar in die<br />

M<strong>an</strong>ege <strong>de</strong>s Zirkus<br />

Anima.“<br />

Joyce Carol Oates<br />

„Mit offenen Augen –<br />

die Gesch<strong>ich</strong>te von<br />

Freaky Green Eyes“<br />

H<strong>an</strong>ser Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-446-20605-2<br />

D: 15,90 €<br />

A: 16,40 €<br />

22,90 sFr<br />

als Taschenbuch bei dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62297-0<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 13 Jahren<br />

Welch <strong>ein</strong> f<strong>an</strong>tastischer Familien-Rom<strong>an</strong> für Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> ihre Väter!<br />

Nach vierh<strong>und</strong>ert Seiten frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, was für <strong>ein</strong> Vater bin <strong>ich</strong> für m<strong>ein</strong>e<br />

bei<strong>de</strong>n Töchter. Jugendl<strong>ich</strong>e wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> fragen „Was für <strong>ein</strong>en Papa <strong>habe</strong><br />

<strong>ich</strong> <strong>de</strong>nn?“ Einen wie Brittas Vater, <strong>de</strong>r für <strong>ein</strong>e Eins in Mathe <strong>ein</strong>en 20-<br />

Euro-Sch<strong>ein</strong> spendiert <strong>und</strong> gle<strong>ich</strong>zeitig die jüngere Schwester wegen <strong>ein</strong>er<br />

flapsigen Bemerkung von <strong>de</strong>r Tischgem<strong>ein</strong>schaft ausschließt? Einen wie<br />

Jol<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r nach 13 Jahren s<strong>ein</strong>er unbek<strong>an</strong>nten Tochter W<strong>an</strong>ja <strong>ein</strong>en ersten<br />

Brief schreibt? Einen wie M<strong>ich</strong>as Stiefvater, <strong>de</strong>r saufend s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

Familie in <strong>de</strong>n Ruin treibt? O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en wie Taro, <strong>de</strong>r als väterl<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong><br />

das sportl<strong>ich</strong>e Mädchen zu artistischen Höchstleistungen bringt <strong>und</strong> mit ihr<br />

im Zirkus Anima auftritt? Doch <strong>de</strong>r Reihe nach:<br />

<strong>Die</strong> zwölfjährige W<strong>an</strong>ja weiß n<strong>ich</strong>t, wer ihr Vater ist. Sie weiß n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal,<br />

wie er aussieht. Doch d<strong>an</strong>n bekommt sie <strong>ein</strong>es Tages <strong>ein</strong>e Einladung zu<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung „Vaterbil<strong>de</strong>r“. Und stößt auf <strong>ein</strong> Bild, das sie im Innersten<br />

berührt. Wenig später passiert etwas Magisches. W<strong>an</strong>ja wird in das Bild<br />

hin<strong>ein</strong>gezogen <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>em L<strong>an</strong>d namens Imago wie<strong>de</strong>r. Dort<br />

trifft sie auf <strong>de</strong>n Luftakrobaten Taro. Er sch<strong>ein</strong>t so etwas wie <strong>de</strong>r Vater zu<br />

s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>n sie s<strong>ich</strong> immer gewünscht hat. Doch Imago ist <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>d voller<br />

Rätsel. Warum muss W<strong>an</strong>ja das Bild je<strong>de</strong>s Mal beim dritten Schlag <strong>ein</strong>es<br />

Gongs verlassen? Und woher kommt <strong>de</strong>r schreckl<strong>ich</strong>e schwarze Vogel, <strong>de</strong>r<br />

Taro bedroht? W<strong>an</strong>ja wird das Geheimnis um Imago erst lösen, wenn sie<br />

erkennt, was das Bild mit ihrem realen Leben zu tun hat.<br />

In diesem sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n F<strong>an</strong>tasy-Rom<strong>an</strong> schil<strong>de</strong>rt die Autorin <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>d voller<br />

Rätsel <strong>und</strong> Geheimnisse, dabei nutzt sie W<strong>an</strong>jas Bild als Schnittstelle<br />

zwischen Realität <strong>und</strong> Fiktion. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n Protagonisten W<strong>an</strong>ja <strong>und</strong> ihr Begleiter<br />

Mischa bewältigen im geheimen L<strong>an</strong>d Probleme, mit <strong>de</strong>nen sie s<strong>ich</strong><br />

in ihrem wirkl<strong>ich</strong>en Leben aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen müssen. Und sie erfahren<br />

am Schluss, welches B<strong>an</strong>d die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t.<br />

Ich <strong>habe</strong> diese 400 Seiten im Urlaub gle<strong>ich</strong> zwei Mal gelesen, <strong>de</strong>nn <strong>ich</strong><br />

war gefesselt von <strong>de</strong>r faszinieren<strong>de</strong>n Welt <strong>de</strong>r Zirkusleute, die gem<strong>ein</strong>sam<br />

<strong>ein</strong>e traumhafte Vorstellung erarbeiten. Da <strong>ich</strong> selber seit 16 Jahren in<br />

m<strong>ein</strong>em Mitmach-Zirkus mit vielen Mädchen <strong>und</strong> wenigen Jungen arbeite,<br />

f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Rom<strong>an</strong>figur „Taro“ wie<strong>de</strong>r. - <strong>Die</strong> fünf CDs - intensiv<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>dringl<strong>ich</strong> vorgelesen - bieten <strong>ein</strong>en fesseln<strong>de</strong>n Hörgenuss.<br />

Fazit: Ausgeze<strong>ich</strong>net geschriebene F<strong>an</strong>tasy mit Tiefg<strong>an</strong>g für lese- <strong>und</strong><br />

hörgewohnte Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Erwachsene mit viel Zeit, m<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re<br />

Empfehlung für Väter. Und für Zirkusf<strong>an</strong>s. CMS<br />

Themen: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“, „Mitmach-Zirkus“<br />

Der Vater ist als berühmter <strong>und</strong> von allen bew<strong>und</strong>erter TV-Sportjournalist<br />

<strong>ein</strong> „öffentl<strong>ich</strong>er M<strong>an</strong>n“, s<strong>ein</strong> Haus, s<strong>ein</strong>e Familie, s<strong>ein</strong> Privatleben stets im<br />

Rampenl<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Medien. S<strong>ein</strong> Sohn aus erster Ehe lebt außerhalb, die<br />

bei<strong>de</strong>n Töchter mit s<strong>ein</strong>er zweiten Frau Krista bil<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>e „M<strong>an</strong>nschaft“,<br />

s<strong>ein</strong> Team, das s<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach zusammenhalten muss. <strong>Die</strong> 15jährige<br />

Tochter Fr<strong>an</strong>cesca erzählt in <strong>de</strong>r Ich-Form von <strong>de</strong>r Beziehungskrise<br />

ihrer Eltern, vom Auszug <strong>de</strong>r Mutter in <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>dhaus, von <strong>ein</strong>em kurzen<br />

Besuch, <strong>de</strong>r jäh durch das Auftreten <strong>de</strong>s Vaters been<strong>de</strong>t wird. Es kommt<br />

zum Eklat, mit körperl<strong>ich</strong>er Gewalt zwingt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter<br />

zur Abreise. Fr<strong>an</strong>ky erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Disziplinarmaßnahmen ihres Vaters,<br />

fin<strong>de</strong>t die Wahrheit über das Verschwin<strong>de</strong>n ihrer Mutter heraus. Sie erkennt,<br />

dass <strong>de</strong>r von ihr geliebte <strong>und</strong> <strong>an</strong>gehimmelte Vater s<strong>ein</strong>en Willen<br />

stets mit Gewalt durchgesetzt hat <strong>und</strong> ihre Mutter unterdrückt hat. Schließl<strong>ich</strong><br />

muss sie vor Ger<strong>ich</strong>t als Kronzeugin auftreten, im Namen <strong>de</strong>r Wahrheit<br />

<strong>und</strong> gegen <strong>de</strong>n Psychoterror ihres Vaters. Er wird als Doppelmör<strong>de</strong>r verurteilt.<br />

<strong>Die</strong> endgültige Trennung von s<strong>ein</strong>er Tochter fin<strong>de</strong>t in <strong>ein</strong>em Besuchszimmer<br />

<strong>de</strong>s Gefängnisses statt.<br />

Der Rezensent Robert Elstner <strong>de</strong>s bibliothekarischen Informationsdienstes<br />

<strong>de</strong>r ekz schreibt über diese 230 Seiten: „Ein erschüttern<strong>de</strong>s <strong>und</strong> nu<strong>an</strong>cenre<strong>ich</strong>es<br />

Psychogramm familiärer Gewalt, das als sch<strong>ein</strong>bar lapidare<br />

Teenagergesch<strong>ich</strong>te beginnt <strong>und</strong> zunehmend <strong>an</strong> Tempo gewinnt – <strong>ein</strong> Jugendbuch,<br />

das zum Bestseller av<strong>an</strong>cieren dürfte.“ CMS<br />

Themen: „Gewalt in <strong>de</strong>r Familie“, „Beziehungskrise <strong>de</strong>r Eltern“, „Leben im<br />

Rampenl<strong>ich</strong>t“


43<br />

M<strong>ich</strong>ael Baron<br />

„Das ferne L<strong>an</strong>d“<br />

E<strong>ich</strong>born<br />

ISBN:<br />

978-3-8218-7202-5<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

<strong>und</strong> für Erwachsene<br />

Klaus Modick,<br />

Jub Mönster<br />

„Vier<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<br />

Türen“<br />

E<strong>ich</strong>born<br />

ISBN:<br />

978-3-8218-6133-3<br />

D: 17,95 €<br />

A: 18,50 €<br />

25,90 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

siehe auch<br />

„Vatertagebuch“<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor<br />

im Kapitel D:<br />

Unterhaltsames<br />

Rupa Gulab<br />

„Ein Querkopf kommt<br />

selten all<strong>ein</strong>“<br />

Reihe Baobab<br />

bei NordSüd<br />

ISBN:<br />

978-3-905804-28-7<br />

D: 15,90 €<br />

A: 16,40 €<br />

24,80 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Becky, 14 Jahre alt, pen<strong>de</strong>lt wie viele Scheidungskin<strong>de</strong>r zwischen Mutter<br />

<strong>und</strong> Vater hin <strong>und</strong> her. Ihr Vater hat die unfreiwillige Trennung nie verw<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> versucht, s<strong>ein</strong>e Tochter mit s<strong>ein</strong>em Schmerz zu verschonen.<br />

Schmerz auch darüber, dass sie seit <strong>de</strong>r Trennung k<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten über<br />

Tamarisk mehr erfin<strong>de</strong>n will, <strong>ein</strong> Ph<strong>an</strong>tasiel<strong>an</strong>d, das bei<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam <strong>und</strong><br />

voller Hingabe erdacht <strong>habe</strong>n, als Becky kl<strong>ein</strong> <strong>und</strong> sehr kr<strong>an</strong>k war. Das<br />

Wie<strong>de</strong>raufflammen <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong>kheit ist <strong>ein</strong> Schock, <strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> Tochter unvorbereitet<br />

trifft. Sie flüchten s<strong>ich</strong> <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s in <strong>ein</strong>e Ph<strong>an</strong>tasiewelt,<br />

von <strong>de</strong>ren Realität bei<strong>de</strong> immer überzeugter sind. Der Autor erzählt<br />

auf über 330 Seiten die bewegen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r um das<br />

W<strong>ich</strong>tigste kämpft: das Leben s<strong>ein</strong>er Tochter. Ergreifend <strong>und</strong> berührend !!<br />

Eine l<strong>an</strong>ge Inhalts<strong>an</strong>gabe maile <strong>ich</strong> bei Bedarf zu:<br />

Kontakt: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />

Vorweihnachtszeit in <strong>ein</strong>er Familie mit <strong>ein</strong>em Vater so um die 50: S<strong>ein</strong>e<br />

bei<strong>de</strong>n pubertieren<strong>de</strong>n Töchter – Miriam 15 <strong>und</strong> Laura 13 – sind in <strong>ein</strong>er<br />

Phase, in <strong>de</strong>r Weihnachtswünsche teuer wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> adventl<strong>ich</strong>e Familienrituale<br />

<strong>an</strong> Kraft verlieren. Doch <strong>de</strong>r künstlerisch gestaltete Adventskalen<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>n die Mutter von <strong>ein</strong>em alten M<strong>an</strong>n geschenkt bekommt, fesselt die<br />

Aufmerksamkeit n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r als Ich-Erzähler die Zeit zwischen<br />

<strong>de</strong>m 1. <strong>und</strong> <strong>de</strong>m 24. Dezember aufgeschrieben hat. Beim Öffnen<br />

<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Türchen wird auch für die bei<strong>de</strong>n Töchter <strong>ein</strong>e faszinieren<strong>de</strong><br />

Gesch<strong>ich</strong>te lebendig, die s<strong>ich</strong> im Winter 1946 abgespielt hat <strong>und</strong> die <strong>de</strong>r<br />

Künstler dieses Kalen<strong>de</strong>r-Tagebuches in 24 Bil<strong>de</strong>rn festgehalten hat.<br />

<strong>Die</strong> zwei mal 24 Kapitel in zwei Zeiten – heute <strong>und</strong> damals, vor <strong>de</strong>m Weihnachtsfest<br />

1946 - sind durch verschie<strong>de</strong>ne Schrifttypen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> abgesetzt.<br />

M<strong>ein</strong>e Schwägerin schenkte mir dieses Taschenbuch zu Weihnachten<br />

2004 <strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> es mit großem <strong>Interesse</strong> zwei Mal gelesen. Beim zweiten<br />

Lesen blätterte <strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>ten nach Zeiten getrennt, beim ersten<br />

Lesen chronologisch von Seite 7 bis Seite 235. Ich bin um die 50 <strong>und</strong> <strong>habe</strong><br />

zwei Töchter. Allen älteren Vätern, die zwischen <strong>de</strong>n Jahren <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re<br />

Literatur lesen mögen, g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs empfohlen von CMS.<br />

Themen: „Adventl<strong>ich</strong>e Rituale“, „Schwarzmarkt“, „Advent“<br />

Personen. Vater mit zwei Töchtern<br />

<strong>Die</strong> 13-jährige Priya lebt all<strong>ein</strong> mit ihrer Mutter T<strong>an</strong>u in Neu-Delhi. Völlig<br />

unvermittelt erzählt ihre Mutter, dass <strong>de</strong>r bisher unbek<strong>an</strong>nte Vater wie<strong>de</strong>r<br />

aufgetaucht ist <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Tochter kennen lernen möchte. Eine mühsame<br />

Annäherung fin<strong>de</strong>t in dieser Familiengesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m heutigen Indien<br />

statt. Doch bald zieht <strong>de</strong>r Vater in die Nachbarwohnung <strong>und</strong> hilft s<strong>ein</strong>er<br />

Tochter, er gibt ihr Nachhilfe in Mathe <strong>und</strong> bringt ihr das Gitarre spielen<br />

bei. Als er bei <strong>ein</strong>em Projekt zur Wie<strong>de</strong>r<strong>ein</strong>stellung <strong>de</strong>r geliebten Englischlehrerin<br />

die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Briefe schreibt, än<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong> Priyas Einstellung<br />

<strong>und</strong> aus „Mr Sarkar“ <strong>und</strong> „Dad the Bad“ wird <strong>ein</strong> akzeptierter Vater, <strong>de</strong>r Erfolge<br />

<strong>und</strong> Misserfolge s<strong>ein</strong>er Tochter miterlebt. So schickt er ihr nach <strong>de</strong>m<br />

Bühnenerfolg über <strong>ein</strong> selbstgeschriebenes Musical Blumen o<strong>de</strong>r schenkt<br />

ihr trotz niedriger Punktezahl in Mathe <strong>ein</strong>e Gitarre. In dieser h<strong>an</strong>dlungsarmen<br />

Mutter-Vater-Tochter-Gesch<strong>ich</strong>te nähern s<strong>ich</strong> drei Menschen <strong>an</strong><strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

<strong>an</strong>, das harmonische En<strong>de</strong> ist vorhersehbar.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t wird dieser Rom<strong>an</strong> ja von ähnl<strong>ich</strong> alten Mädchen gelesen, für<br />

Väter bietet er zu wenig Tiefe, <strong>de</strong>nn die Entwicklung vom M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r die<br />

schw<strong>an</strong>gere Frau verlässt, weil er k<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n möchte, zum liebevollen<br />

Unterstützer <strong>ein</strong>es pubertieren<strong>de</strong>n Mädchen wird nur <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utet.<br />

CMS


44<br />

Christine Nöstlinger<br />

„Einen Vater hab <strong>ich</strong><br />

auch“<br />

Beltz & Gelberg<br />

Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-407-78397-4<br />

D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Christine Knödler (Hg.)<br />

<strong>und</strong> zehn Autorinnen<br />

„So nah <strong>und</strong> doch so<br />

fern – Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

von Vätern <strong>und</strong><br />

Töchtern“<br />

Pl<strong>an</strong>et Girl<br />

ISBN:<br />

978-3-522-50129-3<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 13 Jahren<br />

<strong>und</strong> für Mädchen-Papas<br />

Klappentext:<br />

„Väter gehören zum Tochter-Leben<br />

dazu. Wie das<br />

Feuer zum Funken. Wie<br />

<strong>de</strong>r Apfel zum Stamm.<br />

Egal, ob sie da sind, wenn<br />

sie gebraucht wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r<br />

abwesend. Egal ob Daddy<br />

Cool, Knud<strong>de</strong>l-Paps o<strong>de</strong>r<br />

<strong>ein</strong>er, mit <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> re<strong>de</strong>n<br />

k<strong>an</strong>n.“<br />

Marjolijn Hof<br />

„Tote Maus für Papas<br />

Leben“<br />

Berlin Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-8270-5323-7<br />

D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

Paperback<br />

ISBN:<br />

978-3-8333-5062-7<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

8,90 sFr<br />

auch als Lesung auf<br />

zwei CDs<br />

ab 10 Jahren<br />

<strong>Die</strong> elfjährige Felicitas kommt mit ihren geteilten Eltern in zwei Wohnungen<br />

gut zurecht. Seit <strong>de</strong>r Scheidung vor neun Jahren ist <strong>de</strong>r treusorgen<strong>de</strong><br />

Vater immer für sie da, die überdrehte Mutter sowieso. Das än<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong><br />

erst, als die Mutter <strong>ein</strong>en Job in München <strong>an</strong>nimmt <strong>und</strong> Feli beim Vater in<br />

Wien bleiben möchte. Ein cleveres Mädchen im Liebestraumel, <strong>ein</strong> chaotischer<br />

zwölfter Geburtstag, <strong>ein</strong> ordnungslieben<strong>de</strong>r Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r<br />

Mathelehrerin öffentl<strong>ich</strong> im Supermarkt streitet, <strong>ein</strong>e töpfern<strong>de</strong> Ex-Geliebte<br />

<strong>und</strong> die neue Flamme Liesi-Hasi mit Dreikäsehoch, dazu je<strong>de</strong> Menge Wiener<br />

Originale: <strong>de</strong>r begna<strong>de</strong>ten Erzählerin Christine Nöstlinger ist mit dieser<br />

turbulenten Vater-Tochter-Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong> flotter Rom<strong>an</strong> gelungen, <strong>de</strong>r<br />

selbst Erwachsenen Freu<strong>de</strong> macht. Dazwischen – g<strong>an</strong>z unauffällig <strong>und</strong> fast<br />

zum Überlesen – <strong>ein</strong> paar Lebensweisheiten für Jung <strong>und</strong> Alt. CMS<br />

Es ist schon <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Gesch<strong>ich</strong>tensammlung, die <strong>ich</strong> mit großer<br />

Begeisterung gelesen <strong>habe</strong>. Denn <strong>ich</strong> bin Vater zweier pubertieren<strong>de</strong>r<br />

Mädchen – <strong>und</strong> für diese Mädchen ist diese Anthologie eigentl<strong>ich</strong> gedacht.<br />

Lassen wir <strong>ein</strong>e Zielgruppenleserin zu Wort kommen, die 12-jährige<br />

Sus<strong>an</strong>n kommentiert in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>r-Blog:<br />

„Das Buch "So nah <strong>und</strong> doch so fern" ver<strong>ein</strong>t 10 verschie<strong>de</strong>ne Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

von 10 verschie<strong>de</strong>nen Autorinnen. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln immer von<br />

Töchtern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Vätern. Es sind wirkl<strong>ich</strong> schöne, teils sehr emotionale<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten. In <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te wird erzählt, dass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Tochter <strong>ein</strong>en<br />

Wagen klaut um ihren Vater kennenzulernen, ob sie es schafft? In <strong>ein</strong>er<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Gesch<strong>ich</strong>te wird erzählt, dass <strong>ein</strong> Mädchen beim Klauen erwischt<br />

wird <strong>und</strong> ihr Vater - mit <strong>de</strong>m sie k<strong>ein</strong>en Kontakt hat - <strong>an</strong>gerufen wird,<br />

um sie abzuholen. Wie<strong>de</strong>r bei <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Gesch<strong>ich</strong>te, erfährt m<strong>an</strong> wie<br />

<strong>de</strong>r Vater total doof reagiert, als s<strong>ein</strong>e Tochter s<strong>ich</strong> für Jungen interessiert<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r M<strong>ein</strong>ung ist, <strong>ein</strong>en Jungen für sie "org<strong>an</strong>isieren" zu müssen. M<strong>an</strong>che<br />

<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>ten sind traurig <strong>und</strong> eigentl<strong>ich</strong> alle regen zum Nach<strong>de</strong>nken<br />

<strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Väter wer<strong>de</strong>n sehr <strong>de</strong>tailliert dargestellt <strong>und</strong> wur<strong>de</strong>n sehr genau<br />

unter die Lupe genommen. Es sind Traumväter; Ersatzväter; Väter, die<br />

nie da sind o<strong>de</strong>r aber Väter, die extrem klammern; Väter die eifersüchtig<br />

sind; Väter, die die Töchter gar n<strong>ich</strong>t kennen, nur in ihren F<strong>an</strong>tasien; Väter<br />

die da sind, wenn m<strong>an</strong> sie braucht...<br />

"So nah <strong>und</strong> doch so fern" ist <strong>ein</strong> schönes Buch <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> sehr gut lesen.<br />

Ich empfehle es weiter, da die <strong>ein</strong>zelnen Gesch<strong>ich</strong>ten auf k<strong>ein</strong>en Fall<br />

l<strong>an</strong>gweilig sind <strong>und</strong> immer etwas Überraschen<strong>de</strong>s passiert. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n die<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten super nachvollziehen <strong>und</strong> wird normalerweise vom En<strong>de</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

enttäuscht.“<br />

<strong>Die</strong> zehnjährige Kiki hat Angst um ihren Vater, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r ist Arzt in <strong>ein</strong>em<br />

Krisengebiet. Einfach abwarten <strong>und</strong> hoffen, dass n<strong>ich</strong>ts geschieht, ist so<br />

gar n<strong>ich</strong>t nach Kikis Geschmack. Sie möchte die Wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>keit, dass<br />

ihm etwas passiert, geringer machen. Nur wie? <strong>Die</strong> nie<strong>de</strong>rländische Autorin<br />

nimmt in diesem <strong>an</strong>spruchsvollen Jugendbuch die Kin<strong>de</strong>rängste ernst.<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong> Mädchen, das lernt, s<strong>ein</strong>e Gefühle mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

zu teilen.<br />

Eine Kin<strong>de</strong>rrezension bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r dazu:<br />

„Das Buch ist wirkl<strong>ich</strong> sehr schön. Zwar ist es <strong>ein</strong> ernstes Buch, <strong>ich</strong> wür<strong>de</strong><br />

es ab 11 Jahren empfehlen! Es geht um <strong>ein</strong> Mädchen <strong>de</strong>ren Vater <strong>ein</strong> Arzt<br />

ist <strong>und</strong> in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn wo Krieg herrscht, helfen geht. Doch <strong>ein</strong>es Tages<br />

mel<strong>de</strong>te er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr, auch im Radio mel<strong>de</strong>ten sie ihn als VER-<br />

MISST. Nach <strong>ein</strong>er Woche f<strong>an</strong><strong>de</strong>n sie ihn, er hatte s<strong>ich</strong> verletzt, er war mit<br />

<strong>ein</strong>em Auto auf <strong>ein</strong>e Mine getreten <strong>und</strong> nun musste m<strong>an</strong> ihm s<strong>ein</strong> B<strong>ein</strong> weg<br />

amputieren!!! Ein trauriges <strong>und</strong> nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>es Buch!!!!“


45<br />

Iain Lawrence<br />

„<strong>Die</strong> Tochter <strong>de</strong>s<br />

Leuchtturmwärters“<br />

Verlag<br />

Freies Geistesleben<br />

ISBN:<br />

978-3-7725-2247-5<br />

D: 16,50 €<br />

A: 17,40 €<br />

23,50 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

<strong>und</strong> für Erwachsene<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Oliver Pautsch<br />

„Der Bruch“<br />

Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-522-20044-8<br />

D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />

20,50 sFr<br />

ab 13 Jahren<br />

Tipp von<br />

www.bjlonline.<strong>de</strong>:<br />

Das Buch „Der Bruch“<br />

lesen Jungs, weil ...<br />

„… es wie <strong>ein</strong> Krimi daherkommt?<br />

Mag s<strong>ein</strong>,<br />

doch wer das Buch zu<br />

lesen beginnt, fin<strong>de</strong>t<br />

s<strong>ich</strong> alsbald von <strong>ein</strong>er<br />

Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

gef<strong>an</strong>gen, die spektakulärer<br />

kaum s<strong>ein</strong> könnte:<br />

Zwischen Schuld <strong>und</strong><br />

Sühne, Verbrechen <strong>und</strong><br />

Liebe erfahren s<strong>ich</strong> Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn g<strong>an</strong>z neu.<br />

Cool, drastisch,<br />

sp<strong>an</strong>nend.<br />

Geht kaum besser.“<br />

Aus <strong>de</strong>r Rezension <strong>de</strong>r NZZ am Sonntag: „Eltern müssten davor gewarnt<br />

wer<strong>de</strong>n, das Buch ihren Pubertieren<strong>de</strong>n zu empfehlen. N<strong>ich</strong>t weil es <strong>an</strong>spruchsvoll<br />

ist, son<strong>de</strong>rn weil noch nie <strong>ein</strong> Jugendrom<strong>an</strong> die Tragik <strong>ein</strong>es<br />

Vaters, <strong>de</strong>r es gut m<strong>ein</strong>t, so sensibel beschrieben hat, so gna<strong>de</strong>nlos sensibel<br />

<strong>und</strong> genau.“ Der Leuchtturmwärter Murray, s<strong>ein</strong>e Frau H<strong>an</strong>nah <strong>und</strong> ihre<br />

bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r Elizabeth, gen<strong>an</strong>nt Krabbe, <strong>und</strong> ihr Bru<strong>de</strong>r Alastair sind die<br />

Einzigen, die auf <strong>de</strong>r Insel Lizzie Isl<strong>an</strong>d wohnen. <strong>Die</strong> Geschwister lei<strong>de</strong>n<br />

immer mehr unter <strong>de</strong>r Isolation, je älter sie wer<strong>de</strong>n. Und je<strong>de</strong>s Kind br<strong>ich</strong>t<br />

auf tragische Weise aus. Als die 17-jährige mit ihrer kl<strong>ein</strong>en Tochter nach<br />

Jahren zurückkehrt, wer<strong>de</strong>n die wenigen Tage ihres Aufenthalts zu <strong>ein</strong>em<br />

Brennglas, unter <strong>de</strong>m die schöne <strong>und</strong> schwere Verg<strong>an</strong>genheit hervorbr<strong>ich</strong>t<br />

<strong>und</strong> Klärung for<strong>de</strong>rt. In Rückblen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> vielen Zeitsprüngen erinnert s<strong>ich</strong><br />

die gereifte junge Frau <strong>an</strong> ihre Kindheit <strong>und</strong> ihr Erwachsenenwer<strong>de</strong>n. Und<br />

<strong>an</strong> ihren Vater, <strong>de</strong>r jetzt mit s<strong>ein</strong>er Enkelin spielt – so wie er es früher mit<br />

s<strong>ein</strong>er Tochter get<strong>an</strong> hat. Auf 250 Seiten erleben wir die extreme Lebenssituation<br />

<strong>ein</strong>er isolierten Familie, das tragische En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s kr<strong>an</strong>ken Sohnes<br />

<strong>und</strong> die schwierige Selbstfindung <strong>de</strong>s Mädchens, zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vater am En<strong>de</strong><br />

sagen k<strong>an</strong>n: „Ich bin sehr stolz auf d<strong>ich</strong>, Krabbe.“ Ein <strong>an</strong>spruchsvoller<br />

Jugendrom<strong>an</strong> mit meisterhaften Naturschil<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>n auch Erwachsene<br />

mit <strong>ein</strong>em <strong>Interesse</strong> für das Leben am Meer gut lesen können. Viel lesen<strong>de</strong><br />

Jungen wer<strong>de</strong>n ihre eigene Vater-Sohn-Beziehung wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n,<br />

Mädchen ihr Mutter-Tochter-Verhältnis <strong>und</strong> ihre Beziehung zum Vater <strong>und</strong><br />

zum älteren Bru<strong>de</strong>r reflektieren. So ist diese Gesch<strong>ich</strong>te für alle Generationen<br />

hilfre<strong>ich</strong>. Das Buch hat mir in <strong>ein</strong>em Urlaub auf <strong>de</strong>r nordfriesischen Insel<br />

Föhr erfüllte Lesest<strong>und</strong>en geschenkt. CMS<br />

<strong>Die</strong>se 300 Seiten bieten sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s Lesefutter für Väter <strong>und</strong> Jungs ab<br />

14. <strong>Die</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Väter: Wolf, verheiratet mit Anna, Stiefvater von Joh<strong>an</strong>nes<br />

<strong>und</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater von Claudia. Werner Schnei<strong>de</strong>r, Vater von Anna,<br />

Schwiegervater von Klaus, Großvater von Joh<strong>an</strong>nes. Klaus, Vater <strong>de</strong>s<br />

15jährigen Erzählers dieser fesseln<strong>de</strong>n Familiengesch<strong>ich</strong>te. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t<br />

<strong>de</strong>s pubertieren<strong>de</strong>n Jungen entwickelt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Mischung aus Kriminalfall<br />

<strong>und</strong> Familientragödie. Im Mittelpunkt steht Klaus, <strong>de</strong>r nach <strong>ein</strong>er Haftstrafe<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Scheidung wie<strong>de</strong>r Kontakt zu s<strong>ein</strong>em Sohn bekommt. Er ist <strong>ein</strong>e<br />

<strong>und</strong>urchs<strong>ich</strong>tige <strong>und</strong> vielsch<strong>ich</strong>tige Persönl<strong>ich</strong>keit, die s<strong>ein</strong> Sohn nur<br />

schwer knacken k<strong>an</strong>n. Weil er ihn als kl<strong>ein</strong>er Junge zuletzt gesehen hat<br />

<strong>und</strong> daher n<strong>ich</strong>t kennt, muss er s<strong>ein</strong>en leibl<strong>ich</strong>en Vater g<strong>an</strong>z neu ent<strong>de</strong>cken<br />

– so wie auch <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en Sohn erst neu kennenlernen muss.<br />

Es ist <strong>ein</strong>e neue, <strong>ein</strong>e späte Vaterschaft <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Autor nutzt diese Situation,<br />

um in Vater-Sohn-Gesprächen <strong>ein</strong>ige Lehren fürs Leben zu vermitteln,<br />

<strong>ein</strong> paar missionarische Ansätze klingen da schon m<strong>an</strong>chmal durch, z.B.<br />

die Gefahr, <strong>ein</strong>e Familie durch sehr hohen Alkoholkonsum zu zerstören<br />

o<strong>de</strong>r die Folgen unkontrollierter Aggression. Aber auch g<strong>an</strong>z praktische<br />

Tipps zur Selbstverteidigung o<strong>de</strong>r das r<strong>ich</strong>tige Verhalten im Notfall vermittelt<br />

Klaus s<strong>ein</strong>em Sohn – <strong>und</strong> damit auch <strong>de</strong>m jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m älteren Leser.<br />

„Der Bruch“ h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>ein</strong>em gepl<strong>an</strong>ten Einbruch, so m<strong>ein</strong>t je<strong>de</strong>nfalls<br />

Johnny, vom Arm- <strong>und</strong> Nasenb<strong>ein</strong>bruch <strong>ein</strong>es verhassten Mitschülers, von<br />

<strong>ein</strong>em Ausbruch aus <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>en Leben, von <strong>ein</strong>em Abbruch von Beziehungen,<br />

von <strong>ein</strong>em Umbruch in <strong>ein</strong>er Familie, vom Zusammenbruch<br />

nach durchzechten Tagen <strong>und</strong> Nächten <strong>und</strong> vom Aufbruch in das Erwachsenenwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> in <strong>ein</strong>e neue wechselhafte <strong>und</strong> intensive Beziehung zum<br />

eigenen Vater. Eine flott zu lesen<strong>de</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Story mit faszinieren<strong>de</strong>n<br />

Charakteren, die beste Unterhaltung mit Tiefg<strong>an</strong>g bietet. <strong>Die</strong>sen Rom<strong>an</strong><br />

möchte <strong>ich</strong> Vätern <strong>und</strong> Söhnen sehr empfehlen <strong>und</strong> auch nach <strong>de</strong>m dritten<br />

Lesen f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> immer noch etwas zum Nach<strong>de</strong>nken. CMS.


46<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Christine Biernath<br />

„K<strong>ein</strong>en Schlag<br />

weiter“<br />

Gabriel<br />

ISBN: 978-3-522-30105-3<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

als Fischer-TB<br />

ISBN: 978-3-596-80859-5<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

11,50 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

„Benny begreift bald,<br />

dass s<strong>ein</strong> Vater für alles,<br />

was n<strong>ich</strong>t so läuft,<br />

wie er s<strong>ich</strong> das vorstellt,<br />

s<strong>ein</strong>e Mutter ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong><br />

macht: ob s<strong>ein</strong>e<br />

Schwester S<strong>an</strong>dra das<br />

Bad unter Wasser setzt,<br />

er mit <strong>ein</strong>em schlechten<br />

Zeugnis nach Hause<br />

kommt, dass Essen<br />

<strong>an</strong>gebr<strong>an</strong>nt ist,<br />

s<strong>ein</strong> Vater beim<br />

Schachspielen verliert.“<br />

Christine Fehér<br />

„Vincent, 17, Vater“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN: 978-3-7941-7072-2<br />

D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

16,90 sFr<br />

als Taschenbuch bei cbt<br />

ISBN: 978-3-570-30658-1<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

10,50 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

Thema frühe Vaterschaft:<br />

Vincent ist wie<br />

vor <strong>de</strong>n Kopf geschlagen:<br />

Nina ist schw<strong>an</strong>ger<br />

von ihm. Und sie weiß,<br />

dass sie das Kind auf<br />

je<strong>de</strong>n Fall bekommen<br />

will. Alle <strong>de</strong>nkbaren Gefühle<br />

wirbeln im Schleu<strong>de</strong>rg<strong>an</strong>g<br />

durch<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r.<br />

Mitentschei<strong>de</strong>n darf er<br />

n<strong>ich</strong>t. Also muss Vincent<br />

s<strong>ich</strong> darauf vorbereiten,<br />

Vater zu wer<strong>de</strong>n – ob er<br />

will o<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t.<br />

Ein erschüttern<strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong> über die häusl<strong>ich</strong>e Gewalt <strong>ein</strong>es liebevollen,<br />

aber unberechenbaren Vaters gegenüber s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en<br />

Kin<strong>de</strong>rn. Aus <strong>de</strong>n Perspektiven <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wird diese eskalieren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />

beschrieben. Der 16-jährige Sohn schreibt in <strong>ein</strong>er Ich-Erzählung,<br />

während s<strong>ein</strong>e Schwester <strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in per Mail ihre S<strong>ich</strong>tweise schreibt;<br />

die Kapitel wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>geleitet durch Zitate <strong>de</strong>r Betroffenen <strong>und</strong> von Menschen<br />

aus <strong>de</strong>m Umfeld dieser Familie.<br />

Im Mittelpunkt dieser knapp 200 Seiten stehen <strong>de</strong>r 16-jährige Sohn Benny,<br />

s<strong>ein</strong>e jüngere Schwester S<strong>an</strong>dra <strong>und</strong> die Eltern. <strong>Die</strong> Mutter ist zu Hause,<br />

<strong>de</strong>r Vater arbeitet als erfolgre<strong>ich</strong>er Rechts<strong>an</strong>walt. In s<strong>ein</strong>en wenigen<br />

freien St<strong>und</strong>en kümmert er s<strong>ich</strong> rührend um s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r. Es<br />

sch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z normale Familie zu s<strong>ein</strong>, wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vater n<strong>ich</strong>t schnell<br />

ausrasten, wenn die Kin<strong>de</strong>r schlechte Noten nach Hause bringen, o<strong>de</strong>r die<br />

Mutter mal wie<strong>de</strong>r das Essen <strong>an</strong>brennen lässt. <strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r bekommen zunächst<br />

das Geschrei <strong>de</strong>r Mutter hinter verschlossenen Türen mit, doch sie<br />

wahrt nach außen <strong>de</strong>n Sch<strong>ein</strong>, dass alles mit ihr in Ordnung ist <strong>und</strong> nur <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>er Unfall passiert ist. Bis <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>es Tages Benny <strong>ein</strong>e knallt. D<strong>an</strong>ach<br />

geht sie mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn für <strong>ein</strong>ige Tage ins Frauenhaus, kehrt allerdings<br />

wie<strong>de</strong>r heim, als S<strong>an</strong>dra vor lauter Heimweg hohes Fieber bekommt.<br />

Alles sch<strong>ein</strong>t wie<strong>de</strong>r gut zu wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vater geht mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n<br />

Park, um Lenkdrachen fliegen zu lassen; im Advent verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die Mutter<br />

das Zimmer in <strong>ein</strong> Weihnachtsmärchen; <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Adventssonntagen wird auf<br />

<strong>de</strong>m Klavier gespielt. Doch d<strong>an</strong>n gewinnt <strong>de</strong>r Sohn beim Schachspielen<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r nächste Ausbruch <strong>de</strong>s Vaters kommt. Eine Spirale <strong>de</strong>r Gewalt beginnt.<br />

„Einen prügeln<strong>de</strong>n Vater muss m<strong>an</strong> erst mal erkennen, lernen wir.<br />

Und bereit s<strong>ein</strong>, ihn <strong>an</strong>zuzeigen." folgert die FAZ in ihrer Rezension.<br />

„Ein hervorragen<strong>de</strong>s Jugendbuch, vor allem auch für Diskussionsr<strong>und</strong>en“,<br />

m<strong>ein</strong>t die Diplom-Bibliothekarin Helga Schwarze.<br />

Themen: „Häusl<strong>ich</strong>e Gewalt“, „Vaterbild“<br />

Ulf Cronenberg schreibt zu diesem Buch auf Jugendbuchtipps.<strong>de</strong>: „Vincent<br />

geht in die 11. Klasse <strong>ein</strong>es Gymnasiums <strong>und</strong> hat mit s<strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in<br />

Carolin <strong>ein</strong>e schwere Zeit hinter s<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>nn Carolin war schw<strong>an</strong>ger von<br />

ihm, hat s<strong>ich</strong> aber entschie<strong>de</strong>n, das Kind abzutreiben. Seit<strong>de</strong>m läuft die<br />

Beziehung zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n n<strong>ich</strong>t mehr allzu gut – Carolin ist Vincent<br />

gegenüber sehr dist<strong>an</strong>ziert, worunter Vincent lei<strong>de</strong>t. Als Vincent in dieser<br />

Zeit Nina, mit <strong>de</strong>r er früher schon <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e Beziehung hatte, über <strong>de</strong>n<br />

Weg läuft, verliebt er s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r in diese. Und d<strong>an</strong>n beginnt <strong>de</strong>r Alptraum<br />

von Neuem: Nina ist schw<strong>an</strong>ger von Vincent <strong>und</strong> im Gegensatz zu Carolin<br />

beschließt sie, das Kind zu behalten. Vincent ist geschockt, fühlt s<strong>ich</strong> überhaupt<br />

n<strong>ich</strong>t reif dafür: we<strong>de</strong>r für die Vaterrolle, die auf ihn wartet, noch dafür,<br />

<strong>ein</strong>e feste Beziehung mit Nina – noch dazu mit <strong>ein</strong>em Kind – zu führen.<br />

Und s<strong>ein</strong>e Eltern – das kommt noch dazu – lassen Vincent eher hängen,<br />

als dass sie ihn in dieser schwierigen Situation unterstützen.<br />

Das alles klingt nach <strong>ein</strong>er recht realitätsnahen Gesch<strong>ich</strong>te – <strong>und</strong> <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs<br />

konnte <strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Buch auch noch <strong>ein</strong>iges abgewinnen: <strong>Die</strong>ses Hin <strong>und</strong> Her<br />

für Vincent – zwischen Carolin <strong>und</strong> Nina <strong>ein</strong>erseits, zwischen <strong>de</strong>m Akzeptieren<br />

<strong>und</strong> Verleugnen <strong>de</strong>r Vaterrolle <strong>an</strong><strong>de</strong>rerseits – wird zunächst gut beschrieben.<br />

Doch d<strong>an</strong>n bleibt das Buch irgendwie stecken <strong>und</strong> wird zu pädagogisch.<br />

An <strong>ein</strong>igen Stellen hatte <strong>ich</strong> das Gefühl, dass Christine Fehér viel zu viele<br />

Informationen über Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> junge Elternschaft vermitteln<br />

möchte. Genau wird geschil<strong>de</strong>rt, wie Geburtsvorbereitungskurse aussehen,<br />

wie <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rarzt Nina untersucht <strong>und</strong> wie Vincent <strong>und</strong> Nina kompetent<br />

<strong>und</strong> verständnisvoll von ihm beraten wer<strong>de</strong>n – <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> folgt<br />

d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e genaue Beschreibung <strong>de</strong>r Geburt. Immer wie<strong>de</strong>r hatte <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n<br />

Eindruck, das ist k<strong>ein</strong> Rom<strong>an</strong> mehr, son<strong>de</strong>rn fast schon <strong>ein</strong> Sachbuch, das<br />

<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z klare pädagogische Abs<strong>ich</strong>t verfolgt. Es wirkt <strong>ein</strong>fach zu gekünstelt,<br />

wie diese Sachinformationen in das Buch <strong>ein</strong>gebaut wur<strong>de</strong>n.“


47<br />

Patricia Schrö<strong>de</strong>r<br />

„Kuckuckskind“<br />

Klopp<br />

ISBN:<br />

978-3-7817-1908-8<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

siehe auch<br />

„Falco war m<strong>ein</strong> Vater“<br />

im Kapitel<br />

„Erwachsene erinnern<br />

s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater“<br />

Friedr<strong>ich</strong> Ani<br />

„Das uns<strong>ich</strong>tbare<br />

Herz“<br />

H<strong>an</strong>ser Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-446-20604-5<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

als dtv-Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62386-5<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

siehe auch:<br />

„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa“<br />

im Kapitel 16<br />

Zwei 17-jährige erzählen abwechselnd: vom Leben mit ihren all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />

Müttern, von <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>schaften in <strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>samen Klasse, von<br />

<strong>de</strong>r Liebe <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n körperl<strong>ich</strong>en Gefühlen. Und von gem<strong>ein</strong>samen Erlebnissen<br />

– bei <strong>ein</strong>em Referat für die Schule <strong>und</strong> von <strong>ein</strong>em Wochenendausflug<br />

zu <strong>ein</strong>em Motorradrennen. Was s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong>e Liebesgesch<strong>ich</strong>te<br />

zweier Menschen auf <strong>de</strong>m Weg zum Erwachsenen <strong>an</strong>hört, entwickelt s<strong>ich</strong><br />

nach <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Seiten zur komplizierten Vater-Gesch<strong>ich</strong>te. Denn <strong>de</strong>r<br />

Mädchenverführer Samuel erfährt, dass s<strong>ein</strong> Vater n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater<br />

ist. In <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>s Jungen gibt es <strong>ein</strong> Geheimnis <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Mitschülerin<br />

Indra erlebt <strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r Wahrheit. „Du hast g<strong>an</strong>z schön Power“, sagt<br />

Samuels Vater <strong>und</strong> lächelt sie <strong>an</strong>. Der M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r 17 Jahre l<strong>an</strong>g Samuels<br />

getrennt leben<strong>de</strong>r Vater war. Doch d<strong>an</strong>n erfahren bei<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>ssen<br />

Fre<strong>und</strong> Gregor Rudloff s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Samuel ist völlig verwirrt<br />

<strong>und</strong> schockiert. Nur Indra k<strong>an</strong>n ihm jetzt noch <strong>ein</strong>e Stütze s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Situation<br />

spitzt s<strong>ich</strong> zu, als er s<strong>ein</strong>em biologischen Vater <strong>ein</strong>e Niere spen<strong>de</strong>n<br />

soll – als <strong>ein</strong>zige Überlebensch<strong>an</strong>ce nach <strong>ein</strong>em schweren Unfall.<br />

<strong>Die</strong> Autorin hat <strong>ein</strong> bisschen zu viele menschl<strong>ich</strong>e Verwicklungen in diese<br />

Story gepackt: Indras Mutter hat Aids <strong>und</strong> verliebt s<strong>ich</strong> neu, Samuels Halbschwester<br />

verliebt s<strong>ich</strong> in ihren Bru<strong>de</strong>r, zwei Klassenkameradinnen in <strong>de</strong>n<br />

gle<strong>ich</strong>en Jungen. Dennoch fesselte m<strong>ich</strong> dieses Buch über die Liebe <strong>und</strong><br />

über das Erwachsenwer<strong>de</strong>n bis zu letzten Seite. Durch <strong>de</strong>n Perspektivwechsel<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Ich-Erzähler könnte dieser le<strong>ich</strong>t-lesbare Jugendrom<strong>an</strong><br />

sowohl für Mädchen als auch für Jungen interess<strong>an</strong>t s<strong>ein</strong>. CMS<br />

„Familiengeheimnis“, „Vaterschaft“ / Personen: Väter, Mütter, Kin<strong>de</strong>r<br />

Drei Jugendl<strong>ich</strong>e zwischen 15 <strong>und</strong> 17 lernen s<strong>ich</strong> im Chatroom kennen:<br />

<strong>ein</strong> musikalisches W<strong>und</strong>erkind, <strong>ein</strong> gehörloser Junge <strong>und</strong> <strong>ein</strong> rebellisches<br />

Mädchen, das bei zwei Müttern aufwächst. Sie <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>sam,<br />

sie sind drei von 70tausend Kin<strong>de</strong>rn, die durch künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung ihrer<br />

Mütter entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sind. Merit als die Älteste in <strong>de</strong>r Chatr<strong>und</strong>e sieht erst rot<br />

<strong>und</strong> nimmt d<strong>an</strong>n die Initiative in die H<strong>an</strong>d, sie will gem<strong>ein</strong>sam mit Dennis<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>de</strong>rick die drei Erzeuger suchen. Doch die Suche nach <strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>rvätern<br />

ist <strong>ein</strong>e komplizierte Sache, trotz <strong>de</strong>s Urteils <strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esverfassungsger<strong>ich</strong>tes,<br />

wonach <strong>de</strong>n Samenspen<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>rn „das Recht auf Kenntnis<br />

<strong>de</strong>r Abstammung“ zusteht.<br />

<strong>Die</strong> Rezensentin <strong>de</strong>r bibliothekarischen Fachzeitschrift ESELSOHR, Nicola<br />

Bardola, schreibt über dieses 200seitige Buch: „Es ist <strong>ein</strong> packen<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

poetischer Rom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Extreme n<strong>ich</strong>t scheut. Mit <strong>ein</strong>er unvergle<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>en<br />

sprachl<strong>ich</strong>en Wucht geht <strong>de</strong>r Autor dabei <strong>an</strong> die Grenzen <strong>de</strong>s Sagbaren<br />

<strong>und</strong> benennt mit m<strong>an</strong>chmal gewagten Formulierungen die heftigen Gefühle<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> vaterseelenall<strong>ein</strong> fühlen.“<br />

<strong>Die</strong>ser außergewöhnl<strong>ich</strong>e Jugendrom<strong>an</strong> fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen, er öffnet<br />

Horizonte zu <strong>de</strong>n Themen „Samenb<strong>an</strong>ken“ <strong>und</strong> „DNA-Analyse“ <strong>und</strong> gibt<br />

auch Erwachsenen Einblicke in Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Familienschicksale. CMS<br />

Themen: „Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“, „Behin<strong>de</strong>rung“, „Samenb<strong>an</strong>ken“,<br />

„Künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung“<br />

siehe auch die Jugendbücher im Kapitel A 6 d: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

Siehe auch: „Das Kartengeheimnis“, Kapitel 6 (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater)<br />

Siehe auch: „Martyn Pig“, Kapitel 13 (verstorbener Vater)


48<br />

Paul Maar<br />

„Eine Woche voller<br />

Samstage“<br />

Geb<strong>und</strong>en (gb)<br />

ISBN: 978-3-7891-1952-1<br />

„Am Samstag kam das<br />

Sams zurück“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-1954-5 (gb)<br />

„Neue Punkte für das<br />

Sams“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4204-8 (gb)<br />

12 Jahre später in <strong>ein</strong>er<br />

Familie:<br />

„Ein Sams für Martin<br />

Taschenbier“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4210-9 (gb)<br />

gb = geb<strong>und</strong>en:<br />

je D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />

für die Schweiz 14,90 sFr<br />

auch als Taschenbücher<br />

D: 6,95 – 6,99 €<br />

A: 7,20 – 7,30 €<br />

9,90 – 10,90 sFr<br />

alle bei Oetinger<br />

15 Jahre später<br />

Der 7. B<strong>an</strong>d<br />

„SAMS im Glück“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4290-1 (gb)<br />

D: 12,00 €<br />

A: 12,40 €<br />

17,90 €<br />

alle als E-Books,<br />

Hörbücher <strong>und</strong> Filme;<br />

auf DVD:<br />

„Das Sams – <strong>de</strong>r Film“<br />

GTIN: 4260173780420<br />

D: 12,95 €, A: 13,10 €<br />

19,90 sFr<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Kristin A. S<strong>an</strong>dberg,<br />

Philip Waechter<br />

„Immer diese Weiber“<br />

Carlsen<br />

ISBN: 978-3-551-55503-8<br />

D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

als Epub<br />

ISBN: 978-3-646-92140-3<br />

als pdf beim Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-646-90140-5<br />

Jeweils D <strong>und</strong> A: 6,99 €<br />

9,00 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Ein Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong> in sieben Bän<strong>de</strong>n: <strong>Die</strong> SAMS-Bücher<br />

erzählen von Bruno Taschenbier. Er ist <strong>ein</strong> sehr, sehr netter Mensch. Er<br />

ist sogar so nett, dass er <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z schön große<br />

Probleme <strong>de</strong>swegen bekommen. Das war zum Beispiel so, als <strong>de</strong>r fast<br />

vergessene Onkel Alwin aus Australien, im sechsten Sams-B<strong>an</strong>d, <strong>de</strong>r Familie<br />

Taschenbier <strong>ein</strong>en überraschen<strong>de</strong>n Besuch abstattete. Damals hat<br />

die nette Art von Herrn Taschenbier für <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>ze Menge weniger netten<br />

Wirbel im Heim <strong>de</strong>r Taschenbiers gesorgt - aber <strong>de</strong>r Reihe nach:<br />

Bis zu <strong>de</strong>m Tag, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m ihm das Sams begegnete <strong>und</strong> er auf so ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Art zum „Papa“ wur<strong>de</strong>, führte Herr Taschenbier <strong>ein</strong> sehr ruhiges,<br />

m<strong>an</strong> könnte fast sagen, <strong>ein</strong>töniges Leben. Er lebte in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Zimmer<br />

zur Untermiete <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong>e Vermieterin, Frau Rotkohl, setzte<br />

ihm damals mit ihren tägl<strong>ich</strong>en Schimpftira<strong>de</strong>n sehr zu, auch s<strong>ein</strong> Chef,<br />

Herr Oberst<strong>ein</strong>, benahm s<strong>ich</strong> Herrn Taschenbier gegenüber n<strong>ich</strong>t immer<br />

höfl<strong>ich</strong>. Aber Herr Taschenbier konnte <strong>ein</strong>fach n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs: Er war <strong>und</strong><br />

blieb zu je<strong>de</strong>m lieb <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>und</strong> wagte n<strong>ich</strong>t, s<strong>ich</strong> zu wehren. So lebte<br />

er viele Jahre recht all<strong>ein</strong> in s<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Zimmer.<br />

Als das Sams kam, wur<strong>de</strong> d<strong>an</strong>n alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs! Das eigentüml<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />

ausgesprochen freche Wesen brachte zunächst je<strong>de</strong> Menge Schwierigkeiten<br />

in Herrn Taschenbiers Leben. Denn <strong>ein</strong> Sams - die meisten wissen es -<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> we<strong>de</strong>r erziehen noch verstecken. Auch Frau Rotkohl war über<br />

<strong>de</strong>n neuen Untermieter gelin<strong>de</strong> gesagt n<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> begeistert. Doch<br />

nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r erste Schreck überw<strong>und</strong>en war, schloss Herr Taschenbier<br />

das Sams sehr ins Herz, <strong>und</strong> die vielen „unmögl<strong>ich</strong>en“ <strong>und</strong> verrückten Situationen,<br />

in die er nun durch das Sams geriet, schienen ihm r<strong>ich</strong>tig gut zu<br />

tun: Herr Taschenbier wur<strong>de</strong> allmähl<strong>ich</strong> mutiger!<br />

Im letzten Sams-B<strong>an</strong>d "Sams im Glück" ist Herr Taschenbier inzwischen<br />

64 Jahre alt, ist glückl<strong>ich</strong> mit Mara Taschenbier verheiratet <strong>und</strong> hat <strong>ein</strong>en<br />

Sohn, Martin Taschenbier, <strong>de</strong>r auch schon erwachsen ist <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>rum<br />

<strong>ein</strong>e Tochter, Betty Taschenbier, hat. Was wäre Familie Taschenbier ohne<br />

das Sams? Das rüsselnasige Wesen ist Herrn Taschenbier wie <strong>ein</strong> eigenes<br />

Kind <strong>an</strong>s Herz gewachsen. Doch <strong>ein</strong>es Tages ist das Sams weg. Zu<br />

s<strong>ein</strong>em eigenen Entsetzen muss es nach 15 Jahren, 15 Tagen <strong>und</strong> 5 Minuten<br />

wie<strong>de</strong>r in die Samswelt zurück – <strong>de</strong>nn sonst wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mensch, bei<br />

<strong>de</strong>m es lebt, selbst <strong>ein</strong> Sams wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> ersten Anze<strong>ich</strong>en gibt es bei<br />

Herrn Taschenbier bereits, <strong>de</strong>r inzwischen Opa gewor<strong>de</strong>n. Wird er wirkl<strong>ich</strong><br />

zum Sams? Und muss das echte Sams s<strong>ein</strong>en Papa verlassen? Eine<br />

w<strong>und</strong>ersame Träne führt zu <strong>ein</strong>er überraschen<strong>de</strong>n Lösung<br />

<strong>Die</strong> Bän<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>s „Papa-S<strong>ein</strong>s“ fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel 6c,<br />

damals war Herr Taschenbier noch <strong>ein</strong> „all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“ <strong>und</strong> noch<br />

n<strong>ich</strong>t verheiratet. Wie er <strong>ein</strong> „Sozialer Vater für <strong>ein</strong>en Außerirdischen“ wur<strong>de</strong>,<br />

beschreiben die ersten Bän<strong>de</strong> dieser beson<strong>de</strong>ren Familienchronik.<br />

Der Titel passt überhaupt n<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> führt in die Irre, <strong>de</strong>nn es geht we<strong>de</strong>r<br />

um die Beziehung zur Mutter noch um erste Fre<strong>und</strong>schaften zu Mädchen.<br />

Es geht um <strong>de</strong>n 12-jährigen Rune, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en biologischen Vater sucht.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Klassenkamera<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> Eddie, <strong>de</strong>r die<br />

g<strong>an</strong>ze Gesch<strong>ich</strong>te erzählt, <strong>an</strong>alysiert Rune, dass er s<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes bisheriges<br />

Leben „von Weibern bestimmt war“. Als <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>es Klassenkamera<strong>de</strong>n<br />

d<strong>an</strong>n zum alljährl<strong>ich</strong>en „Papa-Zelt-Wochenen<strong>de</strong>“ <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>, re<strong>ich</strong>t es Rune.<br />

<strong>Die</strong> Sehnsucht nach s<strong>ein</strong>em Vater wird immer größer <strong>und</strong> die Geheimniskrämerei<br />

s<strong>ein</strong>er Mutter nervt ihn, Eigeninitiative ist gefragt. Aus <strong>de</strong>n wenigen<br />

Informationen baut er s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Netz von Inform<strong>an</strong><strong>de</strong>n auf, um s<strong>ein</strong>en<br />

Vater zu fin<strong>de</strong>n. Für zwölfjährige Junges zeigen die bei<strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>e erstaunl<strong>ich</strong>e<br />

Selbstständigkeit <strong>und</strong> intellektuelle Fähigkeiten, ihre Gespräche<br />

über „Samenb<strong>an</strong>k-Spen<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> <strong>an</strong>onyme Väter zeigen von erstaunl<strong>ich</strong>em<br />

Wissen <strong>und</strong> eigener Reflektion.<br />

Flott zu lesen<strong>de</strong>r Jungenrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen Mut<br />

macht, bei <strong>de</strong>r Suche nach ihrem Vater n<strong>ich</strong>t aufzugeben.<br />

Thema: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“


49<br />

R<strong>ein</strong>hold Ziegler<br />

„Jenny, die Mauer <strong>und</strong><br />

die Liebe“<br />

Ueberreuter<br />

als TB:<br />

ISBN:<br />

978-3-8000-5560-9<br />

D <strong>und</strong> A: 7,95 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 14 / 16 Jahren<br />

„Und zum Nachtisch“,<br />

sagte die 18-jährige<br />

Jenny l<strong>an</strong>gsam <strong>an</strong> Pit<br />

gew<strong>an</strong>dt, „zum Nachtisch<br />

sagst du mir,<br />

wer eigentl<strong>ich</strong><br />

m<strong>ein</strong> Vater ist!“<br />

Malorie Blackm<strong>an</strong><br />

„Boys don´t cry“<br />

Boje-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-414-82298-7<br />

D: 14,99 €<br />

A: 15,50 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

Zitat:<br />

„Adam, <strong>ich</strong> möchte,<br />

dass du weißt, das <strong>ich</strong><br />

für d<strong>ich</strong> da bin, wenn du<br />

jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n zum Re<strong>de</strong>n<br />

brauchst, jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />

dir zuhört, ohne über<br />

d<strong>ich</strong> zu urteilen, jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r immer hinmter<br />

dir steht. Okay?“<br />

„Ja Dad“, sagte Adam<br />

lächelnd.<br />

Berlin gestern: Ein junger M<strong>an</strong>n holt s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Geliebte aus <strong>de</strong>m<br />

Osten in <strong>de</strong>n Westen, die gefährl<strong>ich</strong>e Flucht gelingt. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n grün<strong>de</strong>n<br />

<strong>ein</strong>e Familie. Irgendw<strong>an</strong>n erzählt sie ihm, dass sie <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer geschwängert<br />

hat. Den Namen hat sie vergessen. Mit <strong>de</strong>m Baby kommt sie auf s<strong>ein</strong><br />

Hausboot. Doch d<strong>an</strong>n wird sie drogensüchtig, fällt im Rausch in <strong>de</strong>n Fluss,<br />

verunglückt tödl<strong>ich</strong>. Der Vater Pit ist mit <strong>de</strong>m Mädchen Jenny all<strong>ein</strong>e.<br />

Berlin, 17 Jahre später: <strong>ein</strong>e Liebesgesch<strong>ich</strong>te zwischen <strong>ein</strong>er kühlen<br />

Berlinerin <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em Jungen aus <strong>de</strong>r bayerischen Provinz. Als Ich-Erzähler<br />

beschreibt <strong>de</strong>r 22-jährige Stu<strong>de</strong>nt Jupp Eisel, wie er Jenny <strong>und</strong> Pit kennengelernt<br />

hat. Bis er auf Seite 191 <strong>ein</strong>e öffentl<strong>ich</strong>e Liebeserklärung flüstert.<br />

- Berlin morgen: <strong>Die</strong> Tochter will endl<strong>ich</strong> die Wahrheit über ihre tote<br />

Mutter <strong>und</strong> ihren leibl<strong>ich</strong>en Vater erfahren.<br />

<strong>Die</strong> knapp 200 Seiten <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> sehr gerne gelesen, die sp<strong>an</strong>nend konstruierte<br />

Story hat m<strong>ich</strong> gefesselt – wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>, weil <strong>ich</strong> selber zwei<br />

Töchter <strong>habe</strong> <strong>und</strong> in m<strong>ein</strong>er Freizeit in <strong>de</strong>r Suchtprävention arbeite. Und<br />

m<strong>an</strong>chmal <strong>ein</strong> bisschen sentimental wer<strong>de</strong>, wenn in <strong>ein</strong>em Buch <strong>de</strong>r Vater<br />

zu s<strong>ein</strong>er Tochter sagt: „Ich liebe d<strong>ich</strong> auch.“<br />

Fünf Thesen blieben bei mir nach <strong>de</strong>m ersten Lesen hängen:<br />

Ein „sozialer“ Vater ist <strong>ein</strong> guter Vater. - Sei vors<strong>ich</strong>tig im Umg<strong>an</strong>g mit gefährl<strong>ich</strong>en<br />

Drogen. - Wenn Du geliebt wirst, d<strong>an</strong>n gibt es <strong>ein</strong>e Zukunft. - Du<br />

k<strong>an</strong>nst von mehreren Männern auf unterschiedl<strong>ich</strong>e Art geliebt wer<strong>de</strong>n, von<br />

D<strong>ein</strong>em Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> von D<strong>ein</strong>em Vater. - Pflege <strong>de</strong>n Kontakt zu D<strong>ein</strong>en Eltern,<br />

auch wenn Sie kr<strong>an</strong>k o<strong>de</strong>r viel beschäftigt sind. Ged<strong>an</strong>ken von CMS<br />

„Was für <strong>ein</strong>e emotionale <strong>und</strong> ras<strong>an</strong>te Achterbahnfahrt!“ Wer dieses<br />

Buch in die H<strong>an</strong>d nimmt, bekommt Einblick in <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Familie,<br />

<strong>de</strong>nn die bei<strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>r Adam <strong>und</strong> D<strong>an</strong>te erzählen in 50 Kapitel auf 300<br />

Seiten von <strong>ein</strong>em Jahr, das alles bietet: Liebe <strong>und</strong> Hass, Lachen <strong>und</strong> W<strong>ein</strong>en,<br />

Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> Gewalt, vom Großvater, Söhnen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Mädchen namens Emma.<br />

Zum Inhalt: D<strong>an</strong>te, 17, hat gera<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>en Abschluss gemacht. Er träumt<br />

von <strong>de</strong>r Zukunft, da steht s<strong>ein</strong>e Exfre<strong>und</strong>in mit <strong>ein</strong>em Baby vor <strong>de</strong>r Tür, mit<br />

s<strong>ein</strong>er fast <strong>ein</strong>jährigen Tochter. Als Mel<strong>an</strong>ie verschwin<strong>de</strong>t, muss D<strong>an</strong>te all<strong>ein</strong><br />

klarkommen. Emma stellt s<strong>ein</strong> Leben komplett auf <strong>de</strong>n Kopf, doch zum<br />

Glück sind da noch D<strong>an</strong>tes pragmatischer Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> jüngerer Bru<strong>de</strong>r<br />

Adam. Der Männerhaushalt meistert das Leben mit Baby so gut es geht.<br />

Und D<strong>an</strong>te lernt, s<strong>ein</strong>e neue Rolle <strong>an</strong>zunehmen. Und mit ihm <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />

Vater, <strong>de</strong>r nun in s<strong>ein</strong>e Doppelrolle als Vater <strong>und</strong> Großvater hin<strong>ein</strong>wachsen<br />

muss. Durch das Zusammenleben <strong>de</strong>r drei Generationen ent<strong>de</strong>cken<br />

<strong>de</strong>r junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r alte Vater ihre Liebe zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r neu – wer<strong>de</strong>n<br />

nach 17 Jahren Zusammenleben fähig, ihre Gefühle zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r auszusprechen.<br />

So geht es in dieser Familiengesch<strong>ich</strong>te auch um die Beziehung<br />

zum eigenen Vater, wenn <strong>ich</strong> – gepl<strong>an</strong>t o<strong>de</strong>r ungepl<strong>an</strong>t – selber Vater wer<strong>de</strong>.<br />

Ich <strong>habe</strong> zu diesem Buch <strong>ein</strong>e Rezension gef<strong>und</strong>en, die <strong>ein</strong>e junge Frau<br />

geschrieben hat, Louise S<strong>an</strong><strong>de</strong>r, www.leselustleseliebe.wordpress.com,<br />

m<strong>ein</strong>t: „Voller Skepsis war <strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er, m<strong>ich</strong> niemals mit <strong>ein</strong>em 17jährigen<br />

Vater i<strong>de</strong>ntifizieren zu können. Letztl<strong>ich</strong> konnte <strong>ich</strong> es doch, viel<br />

besser als sonst, doch darum geht es auch gar n<strong>ich</strong>t vor<strong>de</strong>rgründig. Es<br />

geht um <strong>de</strong>n Rausch dieser be<strong>ein</strong>druckend gefühlvollen Gesch<strong>ich</strong>te, um<br />

die so alle Illusionen beiseite wischen<strong>de</strong>n Worte <strong>und</strong> die beben<strong>de</strong>n Gefühle,<br />

die m<strong>ich</strong> beim Lesen überm<strong>an</strong>nten. Eine sehr intensive Gesch<strong>ich</strong>te über<br />

das Leben. Genauso könnte es s<strong>ich</strong> zugetragen <strong>habe</strong>n. Es ist n<strong>ich</strong>t nur das<br />

Problem <strong>ein</strong>es Teenagervaters, das Malorie Blackm<strong>an</strong> in ihrem wirkl<strong>ich</strong><br />

beson<strong>de</strong>ren Jugendbuch <strong>an</strong>spr<strong>ich</strong>t. Sie webt <strong>ein</strong>en weiteren Konflikt in die<br />

Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>: Homosexualität. D<strong>an</strong>te <strong>und</strong> Adam sind Brü<strong>de</strong>r <strong>und</strong> liegen<br />

nur <strong>ein</strong> Jahr aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nnoch sind sie extrem unterschiedl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n<br />

bei<strong>de</strong> ihre eigenen Probleme <strong>und</strong> Sorgen, mit <strong>de</strong>nen sie s<strong>ich</strong> durch ihr<br />

Leben mühen. "Boys don't cry" hat m<strong>ich</strong> total berührt. Es gibt so <strong>ein</strong>ige<br />

emotionale Momente, bei <strong>de</strong>nen mir das Wasser in die Augen schoss <strong>und</strong><br />

irgendw<strong>an</strong>n ist das Fass wohl übergelaufen. Doch noch mehr <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> lächeln<br />

müssen. Denn Malorie Blackm<strong>an</strong> beschreibt auch, wie magisch <strong>und</strong><br />

kostbar die Liebe zu <strong>ein</strong>em Kind <strong>und</strong> wie <strong>ein</strong>zigartig so <strong>ein</strong> Kind s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.“


50<br />

Sigrid Laube<br />

„Marie mit <strong>de</strong>m Kopf<br />

voller Blumen“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5783-3<br />

D: 13,95 €<br />

A: 13,95 €<br />

20,50 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Zitat über Maries Papa:<br />

„Wenn Vater in <strong>ein</strong>er so<br />

nie<strong>de</strong>rgedrückten Stimmung<br />

war, dass er n<strong>ich</strong>t<br />

mehr re<strong>de</strong>n mochte,<br />

schien es, als lebte er in<br />

<strong>ein</strong>er dunklen,<br />

verzweifelten Welt,<br />

zu <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>e Tochter<br />

k<strong>ein</strong>en Zutritt hatte.“<br />

Werner Heickm<strong>an</strong>n<br />

„<strong>Die</strong> Vogelinsel“<br />

Bloomsbury<br />

ISBN:<br />

978-3-8270-5528-6<br />

D: 12,99 €<br />

A: 13,40 €<br />

19,50 sFr<br />

ab 10 Jahre<br />

„<strong>Die</strong> Vogelinsel“ - <strong>ein</strong>e<br />

Lektüre mit sprachl<strong>ich</strong>er<br />

Qualität, die das w<strong>ich</strong>tige<br />

Thema von (abwesen<strong>de</strong>n)<br />

Vätern <strong>und</strong><br />

Söhnen behutsam <strong>und</strong><br />

n<strong>ich</strong>t wertend aufnimmt.<br />

Wien, im Jahr 1768. Marie lebt mit ihrem kr<strong>an</strong>ken Vater, <strong>de</strong>m Gärtnermeister<br />

Hofbauer, im Haus von Doktor Mesmer. Sie besucht die Schule<br />

<strong>de</strong>r Elisabethinen, wo sie auf <strong>de</strong>n Eintritt ins Kloster <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Beruf <strong>de</strong>r<br />

Kr<strong>an</strong>kenpflegerin vorbereitet wird. Marie selbst hat <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

Wunsch: Sie möchte Gartenbaumeisterin wer<strong>de</strong>n, aber dafür sind Mädchen<br />

im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert n<strong>ich</strong>t vorgesehen. Doch d<strong>an</strong>n erhält sie unerwartet<br />

Unterstützung von Doktor Mesmer: Sie darf <strong>ein</strong>en Teil s<strong>ein</strong>es Gartens<br />

gestalten, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Aufführung <strong>ein</strong>es Singspiels von Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us<br />

Mozart <strong>de</strong>n Gästen präsentiert wer<strong>de</strong>n soll. Das junge Mädchen darf<br />

schließl<strong>ich</strong> ihren erträumten Beruf ergreifen. Mit <strong>de</strong>r Hilfe ihres Mäzens –<br />

heute wür<strong>de</strong> m<strong>an</strong> Sponsor sagen – <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Einwilligung ihres Vaters.<br />

Den Arzt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n jungen Musiker gab es wirkl<strong>ich</strong>, die Praxis <strong>und</strong> diesen<br />

Garten in Wien auch. Und die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Em<strong>an</strong>zipation von Marie hat<br />

die Autorin für diesen Jugendrom<strong>an</strong> dazu erf<strong>und</strong>en. Als Vater zweier ähnl<strong>ich</strong><br />

alter Töchter fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> diese Zeitreise in das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert interess<strong>an</strong>t<br />

für junge Mädchen: heute <strong>habe</strong>n sie die Wahl zwischen vielen Schulen,<br />

Ausbildungsstätten <strong>und</strong> Berufen. Damals brauchte es väterl<strong>ich</strong>e För<strong>de</strong>rer,<br />

die – m<strong>an</strong>chmal gegen <strong>de</strong>n Starrsinn <strong>de</strong>s <strong>de</strong>pressiven Vaters - die Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Begabungen <strong>de</strong>r jungen Menschen erkennen <strong>und</strong> tatkräftig<br />

<strong>und</strong> uneigennützig unterstützen. Vielle<strong>ich</strong>t gilt das ja auch heute noch.CMS<br />

Mit <strong>ein</strong>em Anh<strong>an</strong>g über das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert als Hintergr<strong>und</strong>information zur<br />

Einordnung dieser Em<strong>an</strong>zipationsgesch<strong>ich</strong>te.<br />

Zwei Jungs, Hinnerk <strong>und</strong> Paul in <strong>ein</strong>em ländl<strong>ich</strong>en Dorf am Fluß teilen<br />

das Schicksal, dass ihre Väter weggingen <strong>und</strong> sie mit <strong>de</strong>n Müttern all<strong>ein</strong><br />

zurück ließen. Von <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>en gibt es <strong>ein</strong>e Postkarte ohne Absen<strong>de</strong>r auf<br />

<strong>de</strong>r nur steht: "Mir geht es gut. Vater." <strong>und</strong> worauf <strong>ein</strong> weißes Haus abgebil<strong>de</strong>t<br />

ist. Von <strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren erfährt m<strong>an</strong>, dass <strong>de</strong>r Opa auch wie<strong>de</strong>r dort<br />

lebt. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach ihren Vätern macht sie zu Außenseitern, die s<strong>ich</strong><br />

fin<strong>de</strong>n, <strong>an</strong>fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>ein</strong> großes Ferienabenteuer <strong>an</strong>streben. Getrieben<br />

von <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m weißen Haus auf <strong>de</strong>r Postkarte <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en<br />

Hoffnung, doch mehr vom Vater <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vätern zu fin<strong>de</strong>n! Mit <strong>de</strong>m<br />

K<strong>an</strong>u für acht Tage auf <strong>ein</strong>e 20 km entfernte unbewohnte Insel. <strong>Die</strong> Mütter<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>ein</strong>em väterl<strong>ich</strong>en Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n überre<strong>de</strong>t. <strong>Die</strong> Jungs<br />

trainieren fleißig nach <strong>de</strong>r Schule mit <strong>de</strong>m K<strong>an</strong>u <strong>und</strong> das g<strong>an</strong>ze Dorf steht<br />

am De<strong>ich</strong> als sie d<strong>an</strong>n zum Ferienbeginn aufbrechen. Sie ent<strong>de</strong>cken viel<br />

über s<strong>ich</strong>, ihr Leben, ihre Wünsche, was sie von ihren Vätern doch gelernt<br />

<strong>habe</strong>n <strong>und</strong> ihre Gefühle. "Und vielle<strong>ich</strong>t fliegt gera<strong>de</strong> <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r jungen Falken<br />

über sie hinweg. <strong>Die</strong> das Fliegen von ihrem Vater längst gelernt <strong>habe</strong>n."<br />

Eine natürl<strong>ich</strong>e Welt, ohne Medien, H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Elektronik. Bis auf<br />

<strong>de</strong>n Joystick am Rollstuhl <strong>de</strong>s Opas, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t mehr im Heim s<strong>ein</strong> wollte<br />

<strong>und</strong> jetzt wie<strong>de</strong>r im Dorf lebt. Er lernt von Hinnerk, wo <strong>und</strong> wie er das Pferd<br />

"alter H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>" am besten am Kopf stre<strong>ich</strong>eln k<strong>an</strong>n. Ein Plädoyer für Naturnähe<br />

<strong>und</strong> -verb<strong>und</strong>enheit, für gesellschaftl<strong>ich</strong>e Herausfor<strong>de</strong>rungen wie<br />

all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mütter <strong>und</strong> Generationenkonflikte <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fühlsame<br />

Beschreibung von abgebrochenen Vater-Kind-Beziehungen sowie vom<br />

Erwachsenwer<strong>de</strong>n.<br />

Dem ehemaligen, wohl pensionierten Lehrer Werner Heickm<strong>an</strong>n aus<br />

Nord<strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>d gelingt mit s<strong>ein</strong>em Erstlingswerk <strong>ein</strong>e berühren<strong>de</strong>, hintergründige,<br />

nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> stimmen<strong>de</strong> sowie für Naturnähe <strong>und</strong> Bo<strong>de</strong>nständigkeit<br />

plädieren<strong>de</strong> Erzählung! Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Jugendrom<strong>an</strong>, auch für<br />

Erwachsene zu empfehlen - sehr lesenswert, n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r!“, m<strong>ein</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Rezensent Ulf-G<strong>und</strong>o S<strong>an</strong><strong>de</strong>rs von „familienklick.<strong>de</strong>“.<br />

Thema: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“


51<br />

Kapitel A 6 a: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />

Helen Oxenbury<br />

M<strong>ich</strong>ael Rosen<br />

„Wir gehen auf<br />

Bärenjagd“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN: 978-3-7941-3059-7<br />

D: 15,90 €, A: 16,40<br />

26,50 SFr<br />

in midi:<br />

ISBN: 978-3-7941-5286-5<br />

D: 8,00 €, A: 8,30 €<br />

13,90 sFr<br />

in Mini:<br />

ISBN: 978-3-7941-4973-2<br />

D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />

10,50 SFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Carl Norac<br />

„M<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong><br />

Riese“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51637-4<br />

D: 14,00 €,<br />

A: 14,40 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Sus<strong>an</strong>ne Lütje,<br />

Eleni Zabini<br />

„Der liebste Papa <strong>de</strong>r<br />

Welt!“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-7350-9<br />

D: 5,95 €,<br />

A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Anna Walker<br />

„M<strong>ein</strong> toller Tag mit<br />

Papa“<br />

Urachhaus<br />

ISBN:<br />

978-3-8251-7743-0<br />

D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />

11,50 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Ein Vater geht mit s<strong>ein</strong>en vier Kin<strong>de</strong>rn auf Bärenjagd. Erst durch l<strong>an</strong>ges,<br />

nasses Gras; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en nassen, kalten Fluss; d<strong>an</strong>n durch matschigen,<br />

glitschigen Schlamm; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en dunklen, kalten Wald; d<strong>an</strong>n<br />

durch <strong>ein</strong>en wirbeligen Schneesturm schließl<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>e dunkle, finstere<br />

Höhle. Was die Fünf dabei erleben <strong>und</strong> vor allem welche Geräusche zu hören<br />

sind <strong>und</strong> ob sie <strong>de</strong>n Bären f<strong>an</strong>gen, das ist köstl<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong><br />

Betrachten dargestellt. Eine Gesch<strong>ich</strong>te für Vorlesegenies, Lautmaler, Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler<br />

<strong>und</strong> am meisten Spaß macht die Bärenjagd, wenn sie<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn auswendig gespielt wird <strong>und</strong> alle p<strong>an</strong>tomimisch die Jagdszenen<br />

mitspielen. Also Männer, schnell auswendig lernen; <strong>ein</strong> paar Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schon geht´s los: „Wischel, waschel – plitsch, platsch –<br />

quietsch, quaatsch – holper, stolper – huuuh, huuuh – tipp, tapp – <strong>und</strong> oh<br />

n<strong>ein</strong>!“ Wo dieses Buch ist, ist Kin<strong>de</strong>rquatsch für Kindsköppe. Geniales<br />

Mitmach-Buch für die Familie, für die Spielgruppe <strong>und</strong> auch für die Eltern-<br />

Kind-Turngruppe. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> vier Kin<strong>de</strong>r (es taucht k<strong>ein</strong>e Frau auf)<br />

Der junge Vater ist fünfmal so groß wie s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Sohn. Das hat viele<br />

Vorteile, so können beispielsweise die Vögel ihre Nester in Papas Haar<br />

bauen o<strong>de</strong>r die Wolken können s<strong>ich</strong> auf Papas Rücken ausruhen. Es hat<br />

aber auch Nachteile, <strong>de</strong>nn beim Verstecken braucht er g<strong>an</strong>ze Berge <strong>und</strong><br />

beim Marmeln hat er viel zu große Finger. Am schönsten ist für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />

Sohn, wenn <strong>de</strong>r Papa sagt: „Du bist bald so groß wie <strong>ich</strong>!“ <strong>und</strong> ihn in <strong>de</strong>n<br />

Arm nimmt, wenn ihn <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> <strong>an</strong>springt. Aber am allerschönsten ist es,<br />

wenn <strong>de</strong>r Riesen-Papa mit s<strong>ein</strong>em Riesenherzen <strong>de</strong>n Sohn in <strong>de</strong>n Arm<br />

nimmt. Ein tolles Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Gefühlen. Vätern von zweijährigen Buben als<br />

Geschenk wärmsten empfohlen. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Groß & Kl<strong>ein</strong>“, „Wachsen“, „Aktive Vaterschaft“<br />

Mit s<strong>ein</strong>em Papa k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Kind viel erleben: Der kl<strong>ein</strong>e Bär bekommt<br />

vom Bärenpapa <strong>ein</strong> Honigbrot; <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Hase spielt mit <strong>de</strong>m Hasenpapa<br />

Verstecken <strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>epapa trägt <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en H<strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Rücken<br />

nach Hause, wenn er n<strong>ich</strong>t mehr laufen k<strong>an</strong>n. Und <strong>de</strong>r Menschenpapa<br />

<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong> Kind zu <strong>und</strong> singt <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Lied, bis es <strong>ein</strong>schläft. Es sind<br />

vorbildl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchpapas, die in diesen acht gereimten Vater-Kind-<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten vom gem<strong>ein</strong>samen Versteckspiel <strong>und</strong> vom Unsinn machen<br />

erzählen. Für aktive Vorlese-Väter, die s<strong>ich</strong> mit ihren Kin<strong>de</strong>r viel Zeit zum<br />

Ent<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r vielen versteckten Details in diesem kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />

nehmen. Niedl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>r, die n<strong>ich</strong>t kitschig wirken. Nett! CMS<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Es ersch<strong>ein</strong>en: <strong>ein</strong> Papa, s<strong>ein</strong> Sohn Maxi, <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Fred <strong>und</strong> noch <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>es Wesen. Sie backen zusammen, sie <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch, Maxi fährt<br />

auf s<strong>ein</strong>em Fahrrad, zwei verstecken s<strong>ich</strong> im Kletterbaum, Maxi spielt auf<br />

<strong>de</strong>n Geräten <strong>de</strong>s Spielplatzes. Am Abend ist er mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa trägt<br />

ihn nach Hause. Maxi k<strong>an</strong>n schon malen <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>m Papa beim Bemalen<br />

<strong>de</strong>s Zaunes. Und abends bringt <strong>de</strong>r Papa ihn ins Bett. Eine fast alltägl<strong>ich</strong>e<br />

Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te – dargestellt durch hellgrau <strong>und</strong> dunkelgrau gestreifte<br />

Wesen. Ob kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die wohl gut erkennen können?<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.


52<br />

Coralie Saudo,<br />

Kris Di Giacomo<br />

„M<strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r ist<br />

groß <strong>und</strong> stark,<br />

aber …“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51784-5<br />

D: 16,90 €,<br />

A: 17,40 €<br />

24,50 sFr<br />

ab 3 Jahre<br />

Benjamin Chaud<br />

„Bühne frei für Papa<br />

Bär!“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5432-7<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahre<br />

Steve Smallm<strong>an</strong>,<br />

Se<strong>an</strong> Juli<strong>an</strong><br />

„Der allerbeste Papa“<br />

Brunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7655-6939-5<br />

D: 11,99 €<br />

A: 12,40 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

„Sohnem<strong>an</strong>n? K<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> bei dir schlafen?“ fragt <strong>de</strong>r große, starke Papa,<br />

<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es bisschen Angst im Dunkeln hat. Und je<strong>de</strong>n Abend passiert<br />

dieselbe Gesch<strong>ich</strong>te. Der kl<strong>ein</strong>e Sohn ermutigt s<strong>ein</strong>en großen, starken Papa<br />

doch jetzt ins Bett zu gehen, <strong>de</strong>nn es ist schon spät <strong>und</strong> Papa muss<br />

morgen wie<strong>de</strong>r fit s<strong>ein</strong>. Und das kennen alle Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, was in diesem<br />

köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch als Rollentausch dargestellt wird. Und wenn<br />

d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r große, starke Papa bei s<strong>ein</strong>em klitzekl<strong>ein</strong>en Sohn auf <strong>de</strong>m<br />

Schoss sitzt, um <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorgelesen zu bekommen, d<strong>an</strong>n wird das<br />

Einschlafen allen Beteiligten n<strong>ich</strong>t mehr schwer fallen. Wer wohl bei dieser<br />

humorigen Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te für Väter <strong>und</strong> Söhne zuerst <strong>ein</strong>schläft?<br />

G<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Rollentausch noch n<strong>ich</strong>t verstehen, aber<br />

die älteren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r erkennen s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r. CMS<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Der Herbst ist da, die Tage sind schon kühl. Der Winterschlaf k<strong>an</strong>n beginnen.<br />

Papa Bär schnarcht bereits in <strong>de</strong>r Bärenhöhle im Wald, da summt<br />

plötzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e verspätete Biene vorbei. Wo <strong>ein</strong>e Biene ist, ist auch Honig!<br />

Das weiß s<strong>ein</strong> Sohn, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär, <strong>und</strong> rennt hinterher. Papa Bär wacht<br />

auf <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Er schaut überall nach, aber im<br />

Wald ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär nirgends zu fin<strong>de</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gel<strong>an</strong>gt er in <strong>ein</strong>e<br />

große, laute Stadt. Er sieht das Hinterteil <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären gera<strong>de</strong> noch in<br />

<strong>de</strong>m prächtigen Opernhaus verschwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> stürzt hinterher. Plötzl<strong>ich</strong><br />

steht er auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>und</strong> alle starren ihn <strong>an</strong>. Papa Bär singt <strong>ein</strong> trauriges<br />

Lied <strong>und</strong> erschreckt damit alle Besucher. Und wo fin<strong>de</strong>t er schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>en<br />

Sohn?<br />

Auf großformatigen Bil<strong>de</strong>rn entfaltet s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e abenteuerl<strong>ich</strong>e Verfolgungsjagd.<br />

<strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en Wimmelbil<strong>de</strong>r la<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em vergnügl<strong>ich</strong>en<br />

Suchspiel <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res Wimmelbil<strong>de</strong>r-Such-Buch,<br />

das Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> besser verstehen, wenn sie bereits<br />

mal in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rtheater zu Besuch waren. Erwachsene Opernlieb<strong>habe</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n mit diesem Blick hinter die Kulissen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ihre Freu<strong>de</strong><br />

<strong>habe</strong>n. CMS<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Warmherzig, zärtl<strong>ich</strong>, humorvoll – so ist diese geze<strong>ich</strong>nete Liebeserklärung<br />

vom kl<strong>ein</strong>en Bären <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Papa. Und die großformatigen Tierbil<strong>de</strong>r<br />

stellen diesen Vater dar: mal ist er schlau, mal lustig, mal <strong>ein</strong> geduldiger<br />

Tröster, mal <strong>ein</strong> alberner Unter-Wasser-Luftblasen-Pupser. Jedoch ist er<br />

auch ungeschickt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n k<strong>ein</strong> Zelt aufbauen, wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas. D<strong>an</strong>n<br />

muss <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär ihn trösten. Und die Umschreibung s<strong>ein</strong>er Kochkünste<br />

ist wenig schme<strong>ich</strong>elhaft. Auch wenn er n<strong>ich</strong>t so gut vorlesen k<strong>an</strong>n, wie<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas, so hat doch s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bärenkind k<strong>ein</strong>en Papa so lieb wie<br />

ihn.<br />

Das ist so <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges Wohlfühlbuch zum Kuscheln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> Freuen über<br />

die gem<strong>ein</strong>same Zeit <strong>und</strong> so <strong>ein</strong>en lieben präsenten Papa. <strong>Die</strong> Rückseite<br />

zeigt, dass auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r tolle Papas <strong>habe</strong>n. CMS<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.


53<br />

Kapitel A 6 b: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Kin<strong>de</strong>rn ab drei<br />

Alice Horn <strong>und</strong><br />

Joëlle Tourlonias<br />

“Hallo? Hallo, Papa!”<br />

Baumhaus<br />

ISBN:<br />

978-3-8339-0139-3<br />

D: 12,99 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

„Eine Ziege mit Brille?!<br />

Aber Papa! Männer wie<br />

du tragen Brillen!“<br />

Edith Schreiber-Wicke<br />

Carola Holl<strong>an</strong>d<br />

„Alles ist gut“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-43705-9<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 €<br />

ab 4 Jahren<br />

Zum letzten Bild:<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn gle<strong>ich</strong>en<br />

s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Ei<br />

<strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren:<br />

Ges<strong>ich</strong>tszüge, Haare,<br />

Körperhaltung.<br />

Sie blicken <strong>de</strong>m Luftballon<br />

hinterher. <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />

Kin<strong>de</strong>rh<strong>an</strong>d wird s<strong>an</strong>ft<br />

festgehalten von <strong>de</strong>r<br />

größeren H<strong>an</strong>d<br />

<strong>de</strong>s Vaters.<br />

Susa Hämerle<br />

Frie<strong>de</strong>rike Großekettler<br />

„Heut gehen wir in <strong>de</strong>n<br />

Zirkus“<br />

Annette Betz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11227-6<br />

D <strong>und</strong> A: 10,95 €<br />

16,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Junge telefoniert mit s<strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r noch arbeitet. Sohnem<strong>an</strong>n<br />

möchte etwas mitgebracht bekommen, Papa hat verschie<strong>de</strong>ne Vorschläge.<br />

Allerdings ist <strong>de</strong>r Papa so <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er kreativer, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn<br />

<strong>ein</strong>en „Zug mit Schw<strong>an</strong>z“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e „Ziege mit Brille“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> „Auto mit Lokomotive“<br />

mitbringen möchte. S<strong>ein</strong> gescheiter Sohn verbessert <strong>de</strong>n provozieren<strong>de</strong>n<br />

Papa, doch gle<strong>ich</strong>zeitig versammeln s<strong>ich</strong> um <strong>de</strong>n telefonieren<strong>de</strong>n<br />

Sohn alle Gegenstän<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tiere. Schließl<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r<br />

Papa für <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>faches Mitbringsel – <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n mit Brille.<br />

<strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuchklassiker <strong>de</strong>r israelischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />

ersch<strong>ein</strong>t jetzt erstmals in <strong>de</strong>utscher Sprache <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> liebevoll neu illustriert.<br />

Es stellt <strong>ein</strong>e typische männl<strong>ich</strong>e Erziehungsform vor: die Ged<strong>an</strong>ken<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s verwirren, mit provok<strong>an</strong>ten Thesen die eigenen Ged<strong>an</strong>ken stimulieren,<br />

dabei <strong>de</strong>m Kind die verbindl<strong>ich</strong>e Zusage <strong>de</strong>r Zuneigung zeigen.<br />

<strong>Die</strong>se w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te lege <strong>ich</strong> allen Vätern mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />

wärmstens <strong>an</strong>s Herz.<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Kirmes, <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r rote Luftballon – was auf <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Rummelplatz beginnt, entwickelt s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />

Traum, Wunsch <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Und zu <strong>ein</strong>er intensiven Vater-<br />

Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die von <strong>ein</strong>er innigen Beziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gabe erzählt,<br />

das Gefühl <strong>de</strong>s Jungen wahrzunehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Lösung zu erzählen. Ein<br />

eifriger Rezensent, Detlef Rüsch, schreibt bei <strong>ein</strong>em großen Internetbuchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />

über dieses f<strong>an</strong>tasievolle Bil<strong>de</strong>rbuch mit hohem Anspruch:<br />

„<strong>Die</strong> erste Seite ist fast nur rot <strong>und</strong> wird konstrastiert mittels <strong>ein</strong>er gelben<br />

Fe<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> stark von <strong>de</strong>m Rot <strong>de</strong>s Luftballons abhebt. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />

kommt <strong>de</strong>r Junge ins Geschehen, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> wahrl<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n wohl mit Gas<br />

gefüllten Luftballon freut, so wie m<strong>an</strong> oft auf Jahrmärkten in vielfachen<br />

Szenen erlebt. Durch die schönen Sätze k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die innige Verb<strong>und</strong>enheit<br />

<strong>de</strong>s Jungen mit <strong>de</strong>m Ballon gera<strong>de</strong>zu spüren. D<strong>an</strong>n wird klar, dass er<br />

n<strong>ich</strong>t bei<strong>de</strong>s - Eis schlecken <strong>und</strong> Luftballon festhalten - k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r Ballon<br />

wegfliegt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungen n<strong>ich</strong>ts mehr trösten k<strong>an</strong>n. Bis <strong>de</strong>r Vater auf die<br />

glorre<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e kommt, <strong>de</strong>m Jungen zu vermitteln, dass <strong>de</strong>r Ballon <strong>ein</strong>en<br />

Auftrag, vielle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en Rettungsauftrag in <strong>de</strong>n Bergen, zu erfüllen hat.<br />

Neben <strong>de</strong>r schönen <strong>und</strong> tröstl<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>te sind vor allem die ausgeze<strong>ich</strong>neten<br />

<strong>und</strong> ausgereiften Bil<strong>de</strong>r zu erwähnen, die von <strong>ein</strong>er Farbeleg<strong>an</strong>z<br />

geprägt sind, wie m<strong>an</strong> sie in dieser Form selten <strong>an</strong>trifft. Ein knalliggelber<br />

Ph<strong>an</strong>tasievogel begleitet <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Vater in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te,<br />

während <strong>an</strong><strong>de</strong>re Personen im Hintergr<strong>und</strong> gelassen wer<strong>de</strong>n.“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Problem lösen“, „Gesch<strong>ich</strong>ten erfin<strong>de</strong>n“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />

Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter <strong>de</strong>s Sohnes auf.<br />

Der Vater trocknet die Teller ab, er wischt <strong>de</strong>n Küchenbo<strong>de</strong>n sauber – so<br />

erlebt <strong>de</strong>r Sohn s<strong>ein</strong>en Papa. Ich bin begeistert, dass in <strong>ein</strong>em ersten<br />

Sachbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r dieses neue Rollenverständnis in <strong>de</strong>r<br />

Familie geze<strong>ich</strong>net wird. Vielle<strong>ich</strong>t ist es ja auch <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater,<br />

<strong>de</strong>nn es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Zum Inhalt: Tim geht mit s<strong>ein</strong>em Vater in <strong>de</strong>n Zirkus <strong>und</strong> sieht in <strong>de</strong>r Vorstellung<br />

n<strong>ich</strong>t nur Clowns, Feuerschlucker, Trapezkünstler, Dompteure <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>e Schl<strong>an</strong>genfrau, son<strong>de</strong>rn er erfährt außer<strong>de</strong>m, wie die Zirkusleute leben<br />

<strong>und</strong> wie es in <strong>ein</strong>em Zirkuswagen aussieht. Mit <strong>ein</strong>igen <strong>ein</strong>fachen Anleitungen<br />

für <strong>ein</strong>e Clownverkleidung <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Zirkus-Tipps zum Nachspielen.<br />

Ein nettes <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>r-Sach-Buch für Zirkus-F<strong>an</strong>s. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf


54<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Marcus Pfister<br />

„Happy Birthday, Nils!“<br />

NordSüd<br />

ISBN: 978-3-314-01741-4<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Mireille d’All<strong>an</strong>cè<br />

„Auf m<strong>ein</strong>en Papa ist<br />

Verlass“<br />

Beltz<br />

ISBN:<br />

978-3-407-76086-9<br />

D: 5,95 €<br />

A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />

„Ein berühren<strong>de</strong>s, ja<br />

b<strong>ein</strong>ahe intimes Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />

das auf bezaubern<strong>de</strong><br />

Weise die enge<br />

Verbindung zwischen<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

schil<strong>de</strong>rt.“<br />

Unsere Kin<strong>de</strong>r<br />

Einziger Kritikpunkt:<br />

das bedrohl<strong>ich</strong>e Monster<br />

wird vom Papa<br />

werfen<strong>de</strong>rweise mit<br />

<strong>ein</strong>em großen St<strong>ein</strong><br />

nie<strong>de</strong>rgestreckt. Da<br />

bleibt <strong>ein</strong> bisschen Erklärungsnot,<br />

<strong>de</strong>nn: mit<br />

St<strong>ein</strong>en werfen geht nur,<br />

wenn es s<strong>ich</strong> um<br />

Monster h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt!<br />

John Irving,<br />

Tatj<strong>an</strong>a Hauptm<strong>an</strong>n<br />

„Ein Geräusch, wie<br />

wenn <strong>ein</strong>er versucht,<br />

k<strong>ein</strong> Geräusch zu<br />

machen“<br />

Diogenes<br />

ISBN:<br />

978-3-257-01102-9<br />

D: 16,90 €<br />

A: 17,40 €<br />

24,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Ein neuer Bil<strong>de</strong>rbuch-Star: Nils, das Hippo-Kind. Hippos sind doch diese<br />

– äh – Flusspfer<strong>de</strong>, Nashörner – nee – na eben – Hippos, ihr wisst schon.<br />

„Vielen D<strong>an</strong>k, lieber Papa, das war <strong>ein</strong> supertolles Fest!“ So bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong><br />

das Hippo-Kind am Abend s<strong>ein</strong>es dritten Geburtstages. <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Vorbereitungen<br />

<strong>habe</strong>n sie gem<strong>ein</strong>sam erledigt, Kuchen gebacken, die Wohnung<br />

<strong>de</strong>koriert <strong>und</strong> g<strong>an</strong>z viele Kin<strong>de</strong>rspiele vorbereitet. Ein typischer Kin<strong>de</strong>rgeburtstag<br />

eben, nur alles vom rührigen Hippo-Papa org<strong>an</strong>isiert. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Bei Lieferschwierigkeiten wen<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> bitte direkt <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Verlag:<br />

http://www.nord-sued.com/programm/in<strong>de</strong>x.asp<br />

Papa-Bär geht mit s<strong>ein</strong>em Kind spazieren – über <strong>ein</strong>e Brücke; über <strong>ein</strong>en<br />

sehr breiten Fluss von <strong>ein</strong>em Ufer zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Das Kind fragt ihn, was er<br />

machen wür<strong>de</strong>, wenn es jetzt ins Wasser fällt. Und d<strong>an</strong>n erleben wir, was<br />

<strong>de</strong>r Vater alles <strong>an</strong>stellen wür<strong>de</strong>, um s<strong>ein</strong> Kind zu retten. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

über <strong>ein</strong>en bärenstarken Papa, wie je<strong>de</strong>s Kind ihn s<strong>ich</strong> wünscht. Der es<br />

versteht, s<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>en mit Bärenruhe <strong>ein</strong> Gefühl von S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> Geborgenheit<br />

zu geben. Und für <strong>de</strong>n k<strong>ein</strong>e Hür<strong>de</strong> zu hoch, k<strong>ein</strong>e Gefahr zu<br />

groß ist, s<strong>ein</strong>e Tochter o<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Sohn zu retten – aus <strong>de</strong>m kalten Wasser<br />

mit <strong>de</strong>n gefährl<strong>ich</strong>en Krokodilen, vor <strong>de</strong>n frechen Affen <strong>und</strong> sogar vor<br />

<strong>ein</strong>em großen, gelben Monster. Während das Kind auf <strong>de</strong>n Schultern <strong>de</strong>r<br />

Vaters <strong>ein</strong>schläft, sinniert <strong>de</strong>r Papa, was er <strong>de</strong>nn nun wirkl<strong>ich</strong> machen wür<strong>de</strong>,<br />

wenn jem<strong>an</strong>d s<strong>ein</strong>em Kind Scha<strong>de</strong>n zufügt. Das ist zweite Dimension<br />

dieses <strong>an</strong>spruchsvollen Buches: Einem jungen Vater, <strong>de</strong>r unterwegs ist,<br />

Impulse zu geben, wie er s<strong>ein</strong> Kind beschützen, bewahren <strong>und</strong> befreien<br />

k<strong>an</strong>n. „Wie verhalte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, wenn m<strong>ein</strong> Kind ins Wasser fällt, m<strong>ein</strong> Kind<br />

geärgert wird, m<strong>ein</strong> Kind entführt wird, m<strong>ein</strong>em Kind Gewalt <strong>an</strong>get<strong>an</strong> wird?“<br />

Der Bärenvater in dieser Gesch<strong>ich</strong>te zeigt mehrere Rettungsversuche auf,<br />

von fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>em Gespräch mit <strong>de</strong>n frechen Affen bis zur Befreiungsaktion<br />

mit <strong>ein</strong>em St<strong>ein</strong>, um das Kind aus <strong>de</strong>n Klauen <strong>de</strong>s Monsters zu befreien.<br />

Schön wäre es, wenn junge Väter s<strong>ich</strong> in Gesprächen mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern<br />

ihrer Rolle als verlässl<strong>ich</strong>em Papa bewußt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> über das vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne<br />

aggressive Potential austauschen können. Einem Kind vermittelt dieses<br />

Buch das Gefühl, durch s<strong>ein</strong>en Vater beschützt <strong>und</strong> geborgen zu s<strong>ein</strong>. Einem<br />

Erwachsenen macht es diese Aufgabe <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> zeigt verschie<strong>de</strong>ne<br />

Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten auf.<br />

Der Künstlerin ist es mit ihren w<strong>und</strong>erschönen doppelseitigen Bil<strong>de</strong>rn gelungen,<br />

die Gefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters, aber auch <strong>de</strong>r „F<strong>ein</strong><strong>de</strong>“<br />

klar zu ze<strong>ich</strong>nen. Ein <strong>an</strong>spruchsvolles, wertvolles Buch von <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en,<br />

engagierten Verlag. Jetzt auch als preiswerte MINIMAX-Ausgabe. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />

Themen: „Geborgenheit“, „Bewahren vor Gefahren“, „Befreiung“, „Rettung“,<br />

„Gewaltpotential“, „Verlässl<strong>ich</strong>e Vater-Kind-Beziehung“<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>fühlsam die aufregen<strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />

Abenteuer <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Tom geschil<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>r nachts durch <strong>ein</strong> Geräusch<br />

wach wird. Er schle<strong>ich</strong>t mutig mit s<strong>ein</strong>em Vater durch das Haus <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t<br />

über die Geräusche <strong>und</strong> die Monster, die er dahinter vermutet. Der Vater<br />

geht geduldig auf alle Vermutungen s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>, auch wenn er selber<br />

nie im Bild zu sehen ist. So w<strong>an</strong><strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Betrachter durch das nächtl<strong>ich</strong>e<br />

Haus, bis <strong>de</strong>r Vater das Problem löst: Eine Maus versteckt s<strong>ich</strong> hinter<br />

<strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> immer, wenn das Geräusch zu hören ist, soll <strong>de</strong>r Sohn <strong>an</strong><br />

die W<strong>an</strong>d klopfen. <strong>Die</strong>sen Tipp bekommt auch <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere Bru<strong>de</strong>r Tim mit,<br />

<strong>de</strong>r nun die g<strong>an</strong>ze Nacht auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r Maus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Monster<br />

ist. Eine w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Nachtgesch<strong>ich</strong>te, die die Ängste <strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt, aber am Schluss <strong>ein</strong>e Problemlösung <strong>an</strong>bietet. Mit<br />

kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n dieses Buch erlebt <strong>und</strong> nacherzählt <strong>und</strong> weitergesponnen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auch die kl<strong>ein</strong>e Maus fin<strong>de</strong>n neugierige Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />

bald. Ein literarisches Kunstwerk mit <strong>ein</strong>drucksvollen Bil<strong>de</strong>rn –<br />

ohne s<strong>ich</strong>tbaren Vater, aber <strong>de</strong>r liest ja diese Gesch<strong>ich</strong>te vor. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> zwei Söhne<br />

Thema: „Einschlafängste“, „Problemlösung“


55<br />

Anouk Bloch-Henry,<br />

Pronto<br />

„Ab in die Kiste“<br />

Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />

ISBN:<br />

978-3-938766-13-2<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab drei Jahren<br />

Gunilla Bergström<br />

„Willi Wiberg ...“<br />

13 verschie<strong>de</strong>ne Titel<br />

„Was sagt d<strong>ein</strong> Papa,<br />

Willi Wiberg“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-6301-2<br />

Oetinger<br />

je D: 8,50 €<br />

A: 8,80 €<br />

12,50 sFr<br />

Gunilla Bergström<br />

„<strong>Die</strong> schönsten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

von Willi<br />

Wiberg“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-6348-7<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Für Kin<strong>de</strong>r ab 6 Jahren:<br />

„Bist du König, Willi<br />

Wiberg?“<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>de</strong>r Angst <strong>und</strong> wie m<strong>an</strong> sie besiegen k<strong>an</strong>n.<br />

Doch dazu braucht <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>en r<strong>ich</strong>tigen Problem-Löser-Papa, <strong>de</strong>r<br />

weiß, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m bösen Wolf macht. In <strong>ein</strong>em Brief schreibt <strong>de</strong>r<br />

Junge: „Du Wolf musst d<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t beschweren! Das ist d<strong>ein</strong>e eigene<br />

Schuld, dass du im Keller <strong>ein</strong>gesperrt bist! Du hast mir immer Angst gemacht.<br />

Papa wollte helfen. Er hat <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>em Bett Wache gehalten – aber<br />

wer ist immer aufgetaucht, wenn Papa <strong>ein</strong>geschlafen ist? DU!. Aber d<strong>an</strong>n<br />

<strong>habe</strong>n Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns in s<strong>ein</strong>er Werkstatt <strong>ein</strong>geschlossen. Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e<br />

Wolfskiste gebaut. <strong>Die</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit in m<strong>ein</strong> Zimmer genommen. Und<br />

d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> diese Sachen r<strong>ein</strong>gelegt: Eine Kassette mit Peter <strong>und</strong> dir,<br />

m<strong>ein</strong> Buch mit <strong>de</strong>n drei kl<strong>ein</strong>en Schw<strong>ein</strong>chen, m<strong>ein</strong>e Hauschuhe mit <strong>de</strong>n<br />

schwarzen Augen <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>entrickbuch über <strong>de</strong>n Zoo. Als <strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z<br />

s<strong>ich</strong>er war, dass n<strong>ich</strong>ts mehr übrig ist, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die Wolfskiste zugemacht.<br />

D<strong>an</strong>n sind Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Keller geg<strong>an</strong>gen. Papa hat die Kiste mit dir<br />

g<strong>an</strong>z oben in <strong>de</strong>n Schr<strong>an</strong>k gestellt, die Tür r<strong>ich</strong>tig abgeschlossen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />

Schlüssel in <strong>ein</strong> Geheimversteck gelegt. Und <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r gut<br />

schlafen.“ Eine tolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r lösungsorientiert<br />

die Ängste s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt <strong>und</strong> das Problem pragmatisch<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Kind löst. Ein Super-Buch über <strong>ein</strong>en Super-<br />

Papa m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Mittlerweile zählen die Bän<strong>de</strong> von Willi Wiberg zu <strong>de</strong>n Klassikern <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rliteratur.<br />

Sie sind die ersten Bil<strong>de</strong>rbücher, in <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e domin<strong>an</strong>te<br />

Rolle im Haushalt spielt. Eine Mutter kommt n<strong>ich</strong>t vor, son<strong>de</strong>rn Willi<br />

Wiberg, s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>ere Schwester Milla <strong>und</strong> <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Papa.<br />

„Alles zu s<strong>ein</strong>er Zeit“, sagt Willis Papa immer in <strong>de</strong>m Buch „Was sagt d<strong>ein</strong><br />

Papa, Willi Wiberg?“ wenn Willi mal wie<strong>de</strong>r alles gle<strong>ich</strong>zeitig machen will:<br />

essen <strong>und</strong> spielen <strong>und</strong> fernsehen <strong>und</strong> noch viel mehr. Aber wenn Willis<br />

Papa selbst am liebsten alles auf <strong>ein</strong>mal machen wür<strong>de</strong>, weil er es eilig<br />

hat, d<strong>an</strong>n sagt er n<strong>ich</strong>ts. Und die Gesch<strong>ich</strong>te en<strong>de</strong>t mit gefrorenen Unterhosen<br />

<strong>und</strong> Klei<strong>de</strong>r-Eis.<br />

Personen: Vater mit Sohn <strong>und</strong> Tochter<br />

Themen: „Hausm<strong>an</strong>n“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />

Vier <strong>de</strong>r älteren Willi Wiberg-Titel gibt es jetzt in <strong>ein</strong>er preiswerten Sammelausgabe.<br />

Willi Wiberg, die seit vielen Jahren vor allem bei Jungen beliebte<br />

Kin<strong>de</strong>rbuchfigur, erlebt wie<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Vater so allerh<strong>an</strong>d. Das<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z schön <strong>an</strong>strengend s<strong>ein</strong>. Von Willi Wiberg gibt es<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Abenteuer, die teilweise auch als Einzelbän<strong>de</strong> zu kaufen sind.<br />

Bei Kin<strong>de</strong>rn sind sie beliebt, weil Willi Wiberg meist originelle I<strong>de</strong>en hat,<br />

<strong>und</strong> bei Erwachsenen sind sie gern gesehen, weil es für sie meist akzeptable<br />

Lösungen gibt.<br />

In diesen vier Gesch<strong>ich</strong>ten geht es um Willi <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Papa, die gem<strong>ein</strong>sam<br />

<strong>ein</strong> unschlagbares Team bil<strong>de</strong>n. Dabei ist Willi m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z<br />

schön <strong>an</strong>strengend, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> Kopf steckt voller lustiger I<strong>de</strong>en. Zum Beispiel<br />

k<strong>an</strong>n er so viel machen mit Papas Werkzeugkasten. <strong>Die</strong> meisten<br />

I<strong>de</strong>en hat Willi aber, wenn er zu Bett gehen soll – k<strong>ein</strong> W<strong>und</strong>er, dass <strong>de</strong>r<br />

Papa am En<strong>de</strong> so erschöpft ist, dass er früher <strong>ein</strong>schläft als Willi!<br />

Der Sammelb<strong>an</strong>d enthält die Bil<strong>de</strong>rbücher „Pass auf, Willi Wiberg“, „G<strong>an</strong>z<br />

schön schlau, Willi Wiberg“, „Willi <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> heiml<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong>“ <strong>und</strong> „Gute<br />

Nacht, Willi Wiberg“.<br />

Es lebe Willi, <strong>de</strong>r König <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie! Neues von Papa <strong>und</strong> Sohn. Katastrophen<br />

verhin<strong>de</strong>rn, Kriege been<strong>de</strong>n, Hunger stillen König Willi muss in<br />

s<strong>ein</strong>em Re<strong>ich</strong> große Aufgaben bewältigen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass es s<strong>ein</strong>en<br />

Untert<strong>an</strong>en gut geht. Zum Glück hat er <strong>ein</strong>en magischen Kraftbeutel,<br />

<strong>de</strong>r ihm dabei hilft. Papa k<strong>an</strong>n Willis Gesch<strong>ich</strong>te kaum glauben. Aber Willi<br />

hat das alles doch n<strong>ich</strong>t nur geträumt! Und selbst wenn: Wer sagt <strong>de</strong>nn,<br />

das Träume n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> sind? Gerechtigkeit, Freiheit, Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit<br />

w<strong>ich</strong>tige Themen für Vorschulkin<strong>de</strong>r, die Gesprächs<strong>an</strong>lässe für Eltern<br />

<strong>und</strong> Erzieher bieten.


56<br />

Ellis Kaut<br />

„Meister E<strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Pumuckl“<br />

B<strong>an</strong>d 1 bis 11<br />

Lentz<br />

ISBN:<br />

978-3-88010-217-0 ff.<br />

Insgesamt 11 Bän<strong>de</strong><br />

je<strong>de</strong>r B<strong>an</strong>d in D: 9,90 €<br />

in A: 10,20 €<br />

17,90 sFr<br />

„Pumuckl – Doppel<strong>de</strong>cker“<br />

Zehn lustige Stre<strong>ich</strong>e im<br />

Sammelb<strong>an</strong>d<br />

OMNIBUS-<br />

Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-570-21519-7<br />

D: 5,00 €, A: 5,20 €<br />

7,50 sFr<br />

bald vergriffen<br />

A<strong>de</strong>lheid Dahimène,<br />

Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />

„Das Froschl“<br />

Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />

ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />

D <strong>und</strong> A: 4,90 €<br />

7,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Leseprobe zum Üben:<br />

Unten lehnt s<strong>ich</strong> das<br />

Froschgesp<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>em<br />

Seerosenblatt bequem<br />

zurück <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Froschm<strong>an</strong>n beginnt<br />

Mit tiefer Stimme <strong>de</strong>n<br />

Ges<strong>an</strong>g:<br />

„Quakaqua, Quakaqua,<br />

Quakaqua, Quakaqua.“<br />

Er rempelt das Froschl<br />

<strong>an</strong>, damit es mitsingt.<br />

„Quoquiquek,<br />

Quarkaquack,<br />

Quäquäquumm.“<br />

„Etwas lauter <strong>und</strong><br />

r<strong>ich</strong>tiger bitte“, sagt<br />

<strong>de</strong>r Froschm<strong>an</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln von <strong>ein</strong>em Kobold, <strong>de</strong>r beim Tischlermeister<br />

E<strong>de</strong>r am Leimtopf hängenbleibt: Übertragen erzählen sie seit über 50 Jahren<br />

von <strong>ein</strong>em Vater – o<strong>de</strong>r vielle<strong>ich</strong>t sogar von <strong>ein</strong>em Großvater <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />

beson<strong>de</strong>ren Kind, das jetzt bei diesem M<strong>an</strong>n lebt. Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

s<strong>ein</strong>em Pflegekind erlebt Meister E<strong>de</strong>r viele Abenteuer <strong>und</strong> muss so m<strong>an</strong>ches<br />

Erziehungsproblem lösen. Wohl in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer läuft irgendw<strong>an</strong>n<br />

<strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r 47 Hörspiel-Kassetten vom Pumuckl.<br />

Inhalts<strong>an</strong>gabe zum 8. B<strong>an</strong>d:<br />

Der Pumuckl liebt süße Dinge wie Schokola<strong>de</strong>. Das weiß je<strong>de</strong>r Pumuckl-<br />

F<strong>an</strong>. In diesem B<strong>an</strong>d lernt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Kobold etwas Neues <strong>und</strong> sehr Verführerisches<br />

kennen: Pudding. Lei<strong>de</strong>r gibt es <strong>de</strong>n nur, wenn Meister E<strong>de</strong>rs<br />

Schwester zu Besuch ist. Der Schr<strong>ein</strong>ermeister selbst hat k<strong>ein</strong>e Lust, so<br />

etwas zu kochen. Da muss eben <strong>de</strong>r Pumuckl <strong>de</strong>n Kochlöffel schwingen.<br />

Das Küchen-Chaos lässt n<strong>ich</strong>t l<strong>an</strong>ge auf s<strong>ich</strong> warten. Auch die Rutschpartie<br />

vor Meister E<strong>de</strong>rs Werkstatt verläuft n<strong>ich</strong>t ohne Zwischenfälle.<br />

Inhalts<strong>an</strong>gabe zum 9. B<strong>an</strong>d:<br />

Den Pumuckl fasziniert Meister E<strong>de</strong>rs Telefon. Wie es wohl funktioniert?<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Kerl muss das unbedingt herausbekommen, weil er doch <strong>ein</strong>en<br />

Termin <strong>de</strong>s Schr<strong>ein</strong>ermeisters absagen will. Der soll schließl<strong>ich</strong> mit ihm in<br />

<strong>de</strong>n Tierpark gehen <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t arbeiten. Tatsächl<strong>ich</strong> erwischt Pumuckl <strong>de</strong>n<br />

K<strong>und</strong>en. Meister E<strong>de</strong>r ist davon wenig begeistert. Auch die ersten Flugversuche<br />

s<strong>ein</strong>es Kobolds treiben ihm <strong>de</strong>n Schweiß auf die Stirn. Wie soll er<br />

s<strong>ein</strong>en Pumuckl vom Dach retten?<br />

Für Vorlesegenies, die die Stimmen von Pumuckl <strong>und</strong> Meister E<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Figuren nachahmen können <strong>und</strong> Pumuckls berühmtberüchtigte<br />

Verskunst zum Leben erwecken.<br />

Auch als Hörbücher auf Audio-Cds <strong>und</strong> auf DVDs.<br />

Das Froschl hat Glück: S<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er<br />

Lehrmeister: Erste Lektion, die <strong>de</strong>r Frosch-Papa s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn erteilt,<br />

ist natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r formvollen<strong>de</strong>te Sprung. Der Vater gibt <strong>ein</strong>e Meisterleistung<br />

in perfekter Körperhaltung vor, doch <strong>de</strong>m Froschl schlottern die<br />

Knie <strong>und</strong> es fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Absprung. Erst als hinter s<strong>ein</strong>em Rücken<br />

<strong>ein</strong>e Furcht erregen<strong>de</strong> Ratte auftaucht, setzt es zum Sprung <strong>an</strong> – durchaus<br />

beachtl<strong>ich</strong>e Haltung, nur die L<strong>an</strong>dung bedarf noch <strong>ein</strong>iger Übung. Ebenso<br />

beim Fliegenf<strong>an</strong>gen: Bis die Zunge s<strong>ich</strong> ziels<strong>ich</strong>er <strong>und</strong> treffgenau auf das<br />

Objekt <strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> zu bewegt, muss so <strong>ein</strong> Froschl <strong>ein</strong> paar Mal leer<br />

ausgehen. Zu diesem köstl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch schrieben zwei<br />

Leser loben<strong>de</strong> K<strong>und</strong>enrezensionen. Winfried St<strong>an</strong>zick, gen<strong>an</strong>nt „Hasenpupspapa“<br />

aus Ober-Ramstadt: „Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk von Vätern für ihre<br />

Söhne als Beginn o<strong>de</strong>r Fortsetzung ihrer eigenen, individuell gestalteten<br />

Lehrst<strong>und</strong>en: Vorlesen, Stöcke sammeln, auf Bäume klettern, Fußball spielen,<br />

Kuscheln ... die Liste ist l<strong>an</strong>g. Und <strong>ein</strong> echter Vater für unsere Söhne<br />

absolut lebensnotwendig.“ Zu <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn schreibt Detlef Rüsch aus Freising:<br />

„Bei <strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen sind insbeson<strong>de</strong>re die zeitlupenartigen, sehr<br />

ausdifferenzierten Bil<strong>de</strong>r hervorzuheben, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Illustratorin ist es gelungen,<br />

sowohl Mimik als auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... <strong>Die</strong> P<strong>an</strong>oramabil<strong>de</strong>r<br />

stechen durch <strong>ein</strong>e schöne <strong>und</strong> abwechslungsre<strong>ich</strong>e L<strong>an</strong>dschaftsdarstellung<br />

hervor. <strong>Die</strong>ses Buch eignet s<strong>ich</strong> hervorragend zur Auffrischung<br />

<strong>de</strong>r Vater-Sohn-Beziehung <strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> insbeson<strong>de</strong>re für das<br />

Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Hier wird vor allem das facettenre<strong>ich</strong>e Lautmalen <strong>ein</strong>e<br />

wahre Freu<strong>de</strong> beim Vorlesen <strong>und</strong> Nachsprechen s<strong>ein</strong>.“<br />

Ja, liebe Mit-Väter, d<strong>an</strong>n übt mal schön <strong>und</strong> verschluckt euch n<strong>ich</strong>t vor<br />

Lachen, wenn Ihr dieses Buch vorlest. <strong>Die</strong>se „allerliebste Gesch<strong>ich</strong>te für<br />

die g<strong>an</strong>z Kl<strong>ein</strong>en über Vertrauen, Mut, Angst <strong>und</strong> das Glück zu leben“ ist<br />

<strong>ein</strong> Riesenspaß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>.


57<br />

Mireille d’All<strong>an</strong>ce<br />

„Robbi regt s<strong>ich</strong> auf“<br />

Moritz Verlag<br />

ISBN: 978-3-89565-113-7<br />

D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />

17,90 sFr<br />

als Minimax-Buch<br />

ISBN: 978-3-407-76012-8<br />

D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />

9,90 sFr<br />

als <strong>de</strong>utsch-englische<br />

Ausgabe<br />

ISBN: 978-3-89565-191-5<br />

D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Julia Dürr<br />

„Meer Sehen“<br />

Ivy-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-9400-0706-3<br />

D + A: 16,80 €<br />

29,80 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Schlußsatz:<br />

„<strong>Die</strong> Welt gehört <strong>de</strong>n<br />

Abenteurern.“<br />

Mel<strong>de</strong> d<strong>ich</strong> bei<br />

Leo <strong>und</strong> Papa.<br />

Bernd Kohlhepp<br />

Jens Rassmus<br />

„Drachen erziehen ist<br />

le<strong>ich</strong>t“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-5215-5<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

21,90 sFr<br />

ab vier Jahren<br />

<strong>und</strong> für<br />

schw<strong>an</strong>gere Väter<br />

Spruch<br />

für Eltern, Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> Drachen<br />

„Wenn die Drachen kl<strong>ein</strong><br />

sind, gib ihnen Wurzeln.<br />

Wenn sie größer sind,<br />

gib ihnen Flügel.“<br />

Robbi hat <strong>ein</strong>en blö<strong>de</strong>n Tag hinter s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> Ärger mit Papa, <strong>de</strong>r ihn in<br />

s<strong>ein</strong> Zimmer schickt. Dort steigt <strong>ein</strong> schreckl<strong>ich</strong>es Ding aus ihm heraus,<br />

das alles kaputt macht. Robbi fängt es, sperrt es <strong>ein</strong>, räumt alles auf <strong>und</strong><br />

geht wie<strong>de</strong>r friedl<strong>ich</strong> zum Aben<strong>de</strong>ssen. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch, das Wut <strong>und</strong> Zorn<br />

thematisiert <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn dabei die Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, aus <strong>an</strong>ger<strong>ich</strong>tetem<br />

Chaos ohne Scha<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r herauszufin<strong>de</strong>n. HS<br />

In vielen Kin<strong>de</strong>rgärten hat Frühenglisch Einzug gehalten <strong>und</strong> so ersch<strong>ein</strong>t<br />

dieses Bil<strong>de</strong>rbuch vom kl<strong>ein</strong>en Robbi mit <strong>de</strong>r großen Wut nun in <strong>ein</strong>er<br />

zweisprachigen Ausgabe „Robby Gets Mad“. Am Schluss sagt er zu s<strong>ein</strong>em<br />

Papa: „Daddy, is there <strong>an</strong>y <strong>de</strong>ssert left?“<br />

"Wer weiß, wie kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r brüllen können, wird für dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>." Fr<strong>an</strong>kfurter Neue Presse<br />

"Pädagogik g<strong>an</strong>z ohne Zeigefinger." tz, München<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

Themen: „Wut“, „Trotz“, „Zorn“, „Ärger“<br />

<strong>Die</strong>ses sinnl<strong>ich</strong>es Ent<strong>de</strong>ckbil<strong>de</strong>rbuch lässt s<strong>ich</strong> auf zwei Ebenen lesen<br />

<strong>und</strong> vorlesen: Wenn Leo von s<strong>ein</strong>em wöchentl<strong>ich</strong>en Sonntagsausflug ins<br />

Meer gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Vater erzählt, so erkennen die Betrachter<br />

gle<strong>ich</strong>, dass er "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur in die Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne springt. Aber was ist<br />

schon die Wirkl<strong>ich</strong>keit? <strong>Die</strong> Künstlerin hat <strong>ein</strong>e Welt geschaffen, in <strong>de</strong>r wir<br />

uns gerne mit unseren Kin<strong>de</strong>rn aufhalten. Denn Kin<strong>de</strong>r sind bereit <strong>an</strong> Seekuhdompteure<br />

zu glauben, auch wenn es "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur Seekühe<br />

gibt, die im Pazifik leben.<br />

<strong>Die</strong> Stiftung lesen schreibt über dieses ungewöhnl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch: „<strong>Die</strong><br />

f<strong>an</strong>tasievolle <strong>und</strong> versponnen illustrierte Gesch<strong>ich</strong>te zeigt Kin<strong>de</strong>rn ab 5<br />

Jahren <strong>und</strong> ihren Vätern, dass m<strong>an</strong> für wahre Abenteuer n<strong>ich</strong>t in die Ferne<br />

reisen muss. Sie können all <strong>de</strong>nen, die offen dafür sind, auch in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne<br />

begegnen.“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />

Themen: „Sonntägl<strong>ich</strong>es Ba<strong>de</strong>ritual“, „F<strong>an</strong>tasiereise“, Tauchg<strong>an</strong>g“, „Unterwasser-Abenteuer“,<br />

„Erdk<strong>und</strong>e“.<br />

Das ist <strong>ein</strong> sehr ermutigen<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erfreuen wird,<br />

<strong>de</strong>r „Vater“ wird. Bis s<strong>ein</strong> Kind d<strong>an</strong>n flügge ist, sollte er immer mal wie<strong>de</strong>r<br />

zur Aufheiterung in diese 32 Seiten hin<strong>ein</strong> gucken, <strong>de</strong>nn „Drachen erziehen<br />

ist le<strong>ich</strong>t“. M<strong>an</strong> braucht <strong>ein</strong> Drachenei, <strong>ein</strong>e Wärmelampe <strong>und</strong> viel Geduld!<br />

Wenn das Drachenjunge d<strong>an</strong>n auf <strong>de</strong>r Welt ist, muss es viel schlafen. Aber<br />

das mit <strong>de</strong>m Schlafen klappt n<strong>ich</strong>t immer. Es muss auch viel essen, damit<br />

es groß wird: Hühnchen <strong>und</strong> Reisbrei, zum Beispiel. Und wenn es größer<br />

ist, muss es lernen, was Drachen können müssen. Zum Beispiel Feuer<br />

spucken <strong>und</strong> fliegen. Das ist schwer für <strong>ein</strong>en Menschenpapa, ihm das<br />

beizubringen. Wenn <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Drache d<strong>an</strong>n groß ist, muss er in die Welt<br />

hinaus <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Ritter kämpfen. Und wenn es d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Papa besucht,<br />

legt es <strong>ein</strong> neues Drachenei. Papa strahlt.<br />

Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem<br />

Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern<br />

humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen die Freu<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Endl<strong>ich</strong> hat<br />

<strong>ein</strong> Verlag mal <strong>ein</strong> männl<strong>ich</strong>es Team gef<strong>und</strong>en, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema<br />

„Vaterschaft“ beschäftigt. „Schau in das Ges<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s überraschten Papas<br />

<strong>und</strong> Du weißt, was in <strong>de</strong>n nächsten 18 Jahren auf D<strong>ich</strong> zukommt.“ <strong>Die</strong>sen<br />

heiteren kl<strong>ein</strong>en Erziehungsberater für Väter <strong>und</strong> ihre Drachenjungen fin<strong>de</strong><br />

<strong>ich</strong> „Einfach Klasse“ <strong>und</strong> empfehle ihn als Geschenk zur Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />

zum Vatertag o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m ersten „Mama-hat-frei-Wochenen<strong>de</strong>“. CMS<br />

Personen: M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Kind, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />

Thema: „Vom Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Familie“


58<br />

Martin Wad<strong>de</strong>ll,<br />

Barbara Firth<br />

„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>,<br />

kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />

Annette Betz Verlag<br />

ISBN: 978-3-219-10642-8<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„Gehen wir heim,<br />

kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />

ISBN: 978-3-219-10509-4<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„K<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen, kl<strong>ein</strong>er Bär?“<br />

ISBN: 978-3-219-10423-3<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

„Gute Nacht, kl<strong>ein</strong>er<br />

Bär!“<br />

ISBN: 978-3-219-11196-5<br />

D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Sammelb<strong>an</strong>d mit allen<br />

vier Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

„Alle Gesch<strong>ich</strong>ten vom<br />

kl<strong>ein</strong>en Bären“<br />

ISBN: 978-3-219-11459-1<br />

D <strong>und</strong> A: 14,95 €<br />

21,90 sFr<br />

auch als Lesung – zum<br />

Teil mit Musik – auf verschie<strong>de</strong>nen<br />

CDs bei<br />

Jumbo<br />

Wolf Erlbruch<br />

„Nachts“<br />

Hammer 4. Aufl. 2002<br />

ISBN:<br />

978-3-87294-834-2<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Andrea von Lensdamm<br />

„Starke Stacheln<br />

braucht <strong>de</strong>r Wald! –<br />

<strong>Die</strong> Abenteuer von<br />

St<strong>ich</strong>el & Stups“<br />

Books on Dem<strong>an</strong>d<br />

ISBN: 978-3-8391-1123-9<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

22,90 sFr<br />

„Es waren <strong>ein</strong>mal zwei Bären. Der große hieß großer Bär <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />

hieß kl<strong>ein</strong>er Bär.“ So beginnen alle Titel, die vom Alltag <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>es Sohnes erzählen. <strong>Die</strong> Illustrationen sind geschlechtsneutral, die<br />

Sprache spr<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>r männl<strong>ich</strong>en Form, sodass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r<br />

Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn darin wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong> ...“ will <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär spielen, doch Papa-Bär<br />

muss noch Holz sammeln, Wasser holen, die Höhle aufräumen – <strong>und</strong><br />

schließl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Mittagsschlaf halten. Doch d<strong>an</strong>n hat er Zeit, um<br />

mit s<strong>ein</strong>em Kind Verstecken zu spielen. Für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Bären war es<br />

„w<strong>und</strong>erschön“ <strong>und</strong> er bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong> abends beim Honigbrot für <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>zen<br />

l<strong>an</strong>gen Spieltag.<br />

Im Buch „Gehen wir heim ...“ machen die bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g<br />

durch <strong>de</strong>n verschneiten Wald. Doch plötzl<strong>ich</strong> bleibt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär stehen,<br />

horcht auf die Geräusche <strong>und</strong> schaut s<strong>ich</strong> suchend nach allen Seiten um.<br />

<strong>Die</strong>ses Buch for<strong>de</strong>rt vom Vorleser die hohe Kunst <strong>de</strong>s Geräusche-<br />

Machens, um <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Stampf- <strong>und</strong> Pl<strong>an</strong>tschmonstern <strong>de</strong>n nötigen<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

„Ich mag die Dunkelheit n<strong>ich</strong>t“, sagte <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär im Titel „K<strong>an</strong>nst du<br />

n<strong>ich</strong>t schlafen ...“. „Da hast du <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es L<strong>ich</strong>t, damit du d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t fürchtest“,<br />

sagte <strong>de</strong>r große Bär. Aber <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär konnte immer noch n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen. Viele Male rief <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär s<strong>ein</strong>en lesen<strong>de</strong>n Papa, <strong>de</strong>r noch<br />

unbedingt das sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Buch zu En<strong>de</strong> lesen wollte. Schließl<strong>ich</strong> gibt es<br />

nur zwei Lösungen für das Problem, <strong>ein</strong> riesiges L<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Himmel stellen<br />

<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> weiterlesen – doch wie? – das letzte Bild möchte <strong>ich</strong><br />

natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten. Ein schönes Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong>en lösungsorientierten<br />

Vater zeigt, <strong>de</strong>ssen viele Bemühungen ungewöhnl<strong>ich</strong> en<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r neuesten Gesch<strong>ich</strong>te spielt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag in s<strong>ein</strong>er<br />

eigenen Bärenhöhle <strong>und</strong> fühlt s<strong>ich</strong> sehr erwachsen. Am Abend sagt <strong>de</strong>r<br />

große Bär ihm „Gute Nacht“ – ohne Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te, ohne „Pipimachen“<br />

<strong>und</strong> ohne Zähne putzen. Doch d<strong>an</strong>n überlegt <strong>de</strong>r Bärensohn, ob<br />

s<strong>ein</strong> Papa in <strong>de</strong>r Bärenhöhle n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> er mal nach im schauen<br />

sollte. Schließl<strong>ich</strong> ist <strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m Bärenbuch in Papas<br />

Arm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Kuss n<strong>ich</strong>t zu verachten. In allen Büchern stellen<br />

die w<strong>und</strong>erschön-harmonischen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>und</strong>ramatische H<strong>an</strong>dlungsverlauf<br />

viel Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e von Vertrauen geprägte Beziehung <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Bären in dieser Zweier-Familie dar. Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Vater-Sohn-Bezie-hung“, „Rituale“, „Problemlösungen“,<br />

„Vorlesen“, „Aufgaben <strong>de</strong>s Hausm<strong>an</strong>nes“<br />

Fons möchte in die Nacht hinaus, weil er n<strong>ich</strong>t schlafen k<strong>an</strong>n. Aber all<strong>ein</strong>e<br />

traut er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Also zieht er s<strong>ein</strong>en Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Nase aus <strong>de</strong>m Bett -<br />

Papa muss mit. Und während <strong>de</strong>r Papa Fons vorpredigt, wer nachts brav<br />

im Bett liegt <strong>und</strong> schläft – typisch für mü<strong>de</strong> Eltern - reitet Fons auf <strong>ein</strong>em<br />

Eisbär, läuft über <strong>ein</strong>e Dackelbrücke, sieht Tulpen Rollschuh laufen <strong>und</strong> Fische<br />

<strong>ein</strong>kaufen. "Es ist <strong>ein</strong>fach nur dunkel. Sonst n<strong>ich</strong>ts", beschließt <strong>de</strong>r<br />

Papa <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g, als er wie<strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong> Bett steigt. Für<br />

Fons aber war diese Nacht <strong>ein</strong> aufregen<strong>de</strong>s Erlebnis: <strong>de</strong>n Ball, <strong>de</strong>n Alice<br />

aus <strong>de</strong>m W<strong>und</strong>erl<strong>an</strong>d ihm geschenkt hat, hält er noch in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Wolf<br />

Erlbruch zeigt in ph<strong>an</strong>tasievollen, collageartigen Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n w<strong>und</strong>erbaren<br />

Kontrast zwischen <strong>de</strong>r "verschlafenen", dunklen Erwachsenennacht <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r bunten Welt, die durch Kin<strong>de</strong>raugen entstehen k<strong>an</strong>n.Ute Lü<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n, libri.<strong>de</strong><br />

<strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Igel St<strong>ich</strong>el & Stups leben zusammen mit ihrem Papa<br />

in <strong>ein</strong>er gemütl<strong>ich</strong>en Baumhöhle, lernen neue Fre<strong>und</strong>e kennen <strong>und</strong> erleben<br />

Tag für Tag die tollsten Abenteuer. Ein schön bebil<strong>de</strong>rtes Buch <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />

<strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n Erzählstil über <strong>de</strong>n Alltag im Wald mit <strong>ein</strong>em all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />

Vater. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong><br />

Allen all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Papas gewidmet, die in <strong>de</strong>r Öffentl<strong>ich</strong>keit lei<strong>de</strong>r oft<br />

unterschätzt wer<strong>de</strong>n.


59<br />

Wimmelbil<strong>de</strong>rbücher<br />

- Hörspiele -<br />

- Lesungen -<br />

<strong>und</strong> mehr<br />

Sven Nordqvist<br />

„Wie Findus zu<br />

Pettersson kam“<br />

Oetinger<br />

ISBN: 978-3-7891-6916-8<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

Auch als Lesung auf CD<br />

zusammen mit <strong>de</strong>r<br />

Gesch<strong>ich</strong>te „Findus <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r Hahn im Korb“<br />

bei Oetinger audio<br />

„Morgen, Findus,<br />

wird´s was geben“<br />

ISBN: 978-3-7891-4307-6<br />

D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />

20,90 sFr<br />

„Pettersson kriegt<br />

Weihnachtsbesuch“<br />

ISBN: 978-3-7891-6174-2<br />

D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />

17,90 sFr<br />

„Pettersson zeltet“<br />

ISBN: 978-3-7891-6907-6<br />

D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />

17,90 sFr<br />

Auch als Lesung auf MC<br />

<strong>und</strong> CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />

Gesch<strong>ich</strong>te „Aufruhr im<br />

Gemüsebeet“ bei Oetinger<br />

audio<br />

Weitere Titel:<br />

„Der alte Pettersson <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong> Kater Findus“, „Ein<br />

Feuerwerk für <strong>de</strong>n<br />

Fuchs“, „Armer Pettersson“,<br />

„Aufruhr im Gemüsebeet“,<br />

„Findus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Hahn im Korb“<br />

„Eine Geburtstags-<br />

torte für die Katze“<br />

ISBN: 978-3-7891-6170-4<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

Das Neueste:<br />

„Findus zieht um“<br />

Zum Vorlesen ab 4,<br />

zum Selbstlesen ab 8.<br />

CD-ROMs:<br />

„Pettersson <strong>und</strong> Findus“,<br />

„Findus wartet<br />

auf Weihnachten“,<br />

„Findus bei <strong>de</strong>n Mucklas“,<br />

„Neues von Pettersson<br />

<strong>und</strong> Findus“<br />

je D: 19,95 €<br />

zwei Gesch<strong>ich</strong>ten als<br />

Grußkarte mit Audio-CD für<br />

je D: 3,95 €:<br />

Einige Inhalts<strong>an</strong>gaben <strong>und</strong> ewertungen dieser inzwischen sehr umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en<br />

Produktpalette, die Jung <strong>und</strong> Alt begeistern:<br />

Das Buch „Wie Findus zu Pettersson kam“ ist <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r schönsten. Es<br />

beschreibt wie s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r alte griesgrämige L<strong>an</strong>dwirt Petterson durch die Ankunft<br />

<strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Kätzchens zum treu sorgen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> liebevollen „Papa“<br />

entwickelt. Pettersson ist glückl<strong>ich</strong> darüber, dass er n<strong>ich</strong>t mehr <strong>ein</strong>sam ist.<br />

Und so re<strong>de</strong>t er ohne Punkt <strong>und</strong> Komma auf <strong>de</strong>n Minikater <strong>ein</strong>; bis dieser<br />

schließl<strong>ich</strong> selbst sprechen k<strong>an</strong>n. Findus benimmt s<strong>ich</strong> in diesem Buch wie<br />

<strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>kind, welches sprechen lernt <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n mit fortschreiten<strong>de</strong>r Entwicklung<br />

auf abenteuerl<strong>ich</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreisen in Haus <strong>und</strong> Garten geht.<br />

Das Buch ist sehr schön illustriert. Es ist aufgr<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>fachen<br />

H<strong>an</strong>dlungsstr<strong>an</strong>ges schon für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren geeignet. „Wie Findus zu<br />

Petterson kam“ ist auch sehr empfehlenswert für Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegeeltern<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r. UWF<br />

Seit <strong>de</strong>r alte Pettersson s<strong>ein</strong>em Kater Findus vom Weihnachtsm<strong>an</strong>n erzählt<br />

hat, hat Findus n<strong>ich</strong>ts <strong>an</strong><strong>de</strong>res mehr im Kopf. Da ihn Pettersson n<strong>ich</strong>t<br />

enttäuschen will, gibt´s nur <strong>ein</strong>e Lösung: er muss <strong>ein</strong>en Weihnachtsm<strong>an</strong>n<br />

bauen, <strong>de</strong>r so echt aussieht, dass Findus n<strong>ich</strong>ts merkt. Wer die bei<strong>de</strong>n<br />

kennt, weiß, dass <strong>ein</strong>e turbulente Weihnachtszeit folgt. Eine beson<strong>de</strong>re<br />

Überraschung für alle Pettersson-Findus-F<strong>an</strong>s. (Rabe)<br />

Einen Tag vor Heiligabend verstaucht s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r alte Pettersson <strong>de</strong>n Fuß.<br />

S<strong>ein</strong> Kater Findus ist entsetzt, <strong>de</strong>nn wer soll jetzt <strong>ein</strong>en T<strong>an</strong>nenbaum holen.<br />

Doch gehen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n die I<strong>de</strong>en n<strong>ich</strong>t aus <strong>und</strong> letztendl<strong>ich</strong> wird es<br />

<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z tolles Weihnachtsfest. Ein großer Bil<strong>de</strong>rbuchspaß, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> immer<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong>schauen <strong>und</strong> erzählen lässt. (Rabe)<br />

Pettersson ist <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>stehen<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n höheren Alters, <strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit s<strong>ein</strong>em Kater Findus in <strong>ein</strong>em Bauernhaus lebt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />

betreibt. Der kl<strong>ein</strong>e Kater ist für Pettersson Kin<strong>de</strong>rsatz. Daher<br />

nimmt Findus <strong>an</strong> allen Aktivitäten s<strong>ein</strong>es „Hausherrn <strong>und</strong> Vaters / Großvaters“<br />

teil; in diesem Falle beim Aufräumen <strong>de</strong>s Dachbo<strong>de</strong>ns, wo bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong><br />

Zelt in die Hän<strong>de</strong> bzw. Pfoten fällt. Sie beschließen baldmögl<strong>ich</strong>st zelten zu<br />

geben. Pettersson erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> l<strong>an</strong>ge W<strong>an</strong><strong>de</strong>rungen mit Zeit in s<strong>ein</strong>en<br />

jüngeren Jahren <strong>und</strong> möchte mögl<strong>ich</strong>st ins Zelt. Äußere Umstän<strong>de</strong> sorgen<br />

schließl<strong>ich</strong> dafür, dass Pettersson <strong>und</strong> Findus im eigenen Garten ihr Zelt<br />

aufbauen. Sie schlafen jedoch bei<strong>de</strong> nur <strong>ein</strong>en Teil <strong>de</strong>r Nacht darin, <strong>de</strong>nn<br />

immer, wenn <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e m<strong>ein</strong>t, <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re merkt es n<strong>ich</strong>t schle<strong>ich</strong>en sie s<strong>ich</strong><br />

ins kuschelige Bett im Haus. Als Nachbarn morgens im Zelt <strong>de</strong>n darin<br />

schlafen<strong>de</strong>n Pettersson fin<strong>de</strong>n, erzählt <strong>de</strong>r – aus lauter Furcht vor B<strong>an</strong>alität<br />

– so wil<strong>de</strong> Räuberpistolen, dass Findus staunt. Schließl<strong>ich</strong> stellt s<strong>ich</strong> heraus,<br />

dass die W<strong>an</strong><strong>de</strong>rungen in Petterssons jungen Leben ph<strong>an</strong>tasiert waren.<br />

Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit wer<strong>de</strong>n in diesem w<strong>und</strong>erschön illustrierten<br />

Buch verschmolzen <strong>und</strong> getrennt, um wie<strong>de</strong>r zu verschmelzen. Recht<br />

schön, aber es gibt bessere Petterssons- <strong>und</strong> Findus-Bücher. UWF<br />

Findus <strong>und</strong> Pettersson sind <strong>ein</strong> witziges Paar. Findus, <strong>ein</strong>e freche kl<strong>ein</strong>e<br />

Katze, lebt mit Pettersson, <strong>de</strong>m Bauern, auf s<strong>ein</strong>em Hof. In diesem B<strong>an</strong>d<br />

wird erzählt, wie abenteuerl<strong>ich</strong> es für die bei<strong>de</strong>n ist, <strong>ein</strong>e Geburtstagstorte<br />

zu backen. Dem schwedischen Ze<strong>ich</strong>ner Sven Nordqvist gelingt es hervorragend,<br />

Bewegungsabläufe <strong>und</strong> Ged<strong>an</strong>ken in Wimmelbil<strong>de</strong>r umzusetzen.<br />

Höchst witzig, skurril <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong> geht es in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Episo<strong>de</strong>n<br />

zu. Beispielsweise muss es <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>en gelingen, <strong>ein</strong>en schlafen<strong>de</strong>n<br />

Stier so zu wecken, dass <strong>de</strong>ssen Wut beim Aufwachen s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gegen<br />

die bei<strong>de</strong>n r<strong>ich</strong>tet. Trotz<strong>de</strong>m: Einige P<strong>an</strong>nen passieren! So können s<strong>ich</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern am Schluss mit Findus <strong>und</strong> Pettersson freuen, wenn im<br />

Garten die Geburtstagstorte verspeist wird.<br />

Als Ergänzung zu <strong>de</strong>n Büchern <strong>und</strong> Lesungen auf CD gibt es jetzt neu<br />

zwei Gesch<strong>ich</strong>ten jeweils <strong>ein</strong>e Postkarte mit integrierter CD zum Geburtstag<br />

o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Nikolausstiefel: „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ <strong>und</strong><br />

„Herzl<strong>ich</strong>en Glückwunsch zum Geburtstag“<br />

Personen: älterer M<strong>an</strong>n mit Katze = Vater o<strong>de</strong>r Großvater mit Kind<br />

Themen: „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Adoption“, „Pflegekind“, „Weihnachten“,<br />

„Abenteuer“


60<br />

Axel Scheffler,<br />

Julia Donaldson<br />

„Das Grüffelokind“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN: 978-3-407-79333-1<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

auf CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />

Gesch<strong>ich</strong>te<br />

„Der Grüfflo“<br />

ISBN: 978-3-935036-77-1<br />

D: 14,90 €,<br />

A: 15,40 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Bärbel Haas<br />

„Überraschung für<br />

Papa“<br />

GT-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-924561-09-3<br />

D: 12,70 €, A: 13,10 €<br />

23,00 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Mira Lobe,<br />

Winfried Opgenoorth<br />

„Valerie <strong>und</strong> die Gute-<br />

Nacht-Schaukel“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5523-5<br />

D <strong>und</strong> A: 13,95 €<br />

20,50 sFr<br />

CD bei<br />

Jumbo-Medien<br />

ISBN:<br />

978-3-8337-1077-3<br />

D: 12,95 €<br />

ab 3 Jahren<br />

„Lieber Papa, sei so gut,<br />

gib mir <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rhut.<br />

Bitte Papa glaub es mir!<br />

Bitte <strong>und</strong> erlaub es mir!“<br />

Der dunkle Wald, so warnt <strong>de</strong>r Grüffelo-Papa s<strong>ein</strong> Kind, ist voller Gefahren,<br />

<strong>de</strong>nn dort lebt die große böse Maus. Doch während er s<strong>ein</strong>en wohlverdienten<br />

Erholungsschlaf nimmt, ist s<strong>ein</strong>em Kind l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> so<br />

schle<strong>ich</strong>t es s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Höhle. Gewarnt durch <strong>de</strong>n fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater<br />

zieht das Kind beherzt <strong>und</strong> mutig in <strong>de</strong>n Wald. Und l<strong>an</strong><strong>de</strong>t schließl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>m behüten<strong>de</strong>n Arm s<strong>ein</strong>es immer noch schnarchen<strong>de</strong>n Vaters.<br />

Wie<strong>de</strong>r <strong>lädt</strong> die gereimte Gesch<strong>ich</strong>te zum lauten Vorlesen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Illustrationen<br />

bieten viele liebevolle Details, dass es <strong>ein</strong>e Freu<strong>de</strong> ist, sie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zu betrachten. Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben die schönen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die lustige<br />

Mimik <strong>de</strong>r Tiere.<br />

R<strong>ich</strong>tig interess<strong>an</strong>t wird es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, wenn bei<strong>de</strong> Bän<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Nebenfiguren tauchen auch im<br />

zweiten B<strong>an</strong>d wie<strong>de</strong>r auf. Ich hoffe auf viel Spaß beim Modulieren <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Tierstimmen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kreativen Umsetzung durch selbst gemalte<br />

Bil<strong>de</strong>r, aus verschie<strong>de</strong>nen Materialien hergestellte Figuren o<strong>de</strong>r durch<br />

<strong>ein</strong>e eigene Kin<strong>de</strong>r-Mut-mach-Nacherzählung. Denn <strong>de</strong>n Grüffelo <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Kind muss M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>fach kreativ umsetzen m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Der Mäusevater hat Geburtstag. Am frühen Morgen, als er noch schläft, bereiten<br />

s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Geburtstagsfrühstück vor. Sie nehmen s<strong>ich</strong> vor,<br />

Kaffee <strong>und</strong> Eier zu kochen sowie Hawaiitoast spezial zu machen <strong>und</strong> Brötchen<br />

selber zu backen. Nach schöner Tisch<strong>de</strong>koration d<strong>ich</strong>ten sie für ihren<br />

Papa noch <strong>ein</strong> paar Verse. Darüber <strong>habe</strong>n sie vergessen die Küchengeräte<br />

zu überwachen. <strong>Die</strong> Küche hat s<strong>ich</strong> inzwischen in <strong>ein</strong> „Schlachtfeld“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.<br />

Der Brötchenteig wabert über <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n, die Eisstückchen hängen<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> die Milch ist übergekocht. Um die Überraschung für Papa<br />

doch noch gelingen zu lassen, bringen die Mäusekin<strong>de</strong>r ihrem Vater die geretteten<br />

Anteile ihres vorbereiteten Mahls <strong>an</strong>s Bett <strong>und</strong> schenken ihm zusätzl<strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e Küchenhilfe.<br />

Das Buch zeigt auf originelle Art, wie Überraschungen ausgehen können.<br />

Es ist liebevoll illustriert <strong>und</strong> sehr geeignet für Familien mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn,<br />

aber auch für <strong>ein</strong>en (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n) Vater zum Geburtstag. UWF<br />

Themen: „Geburtstag“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />

„Papa reibt die nassen Locken mit <strong>de</strong>m großen H<strong>an</strong>dtuch trocken.“ o<strong>de</strong>r<br />

„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> unsere Tiere, lauter liebe Passagiere, reisen heut ...“ Schon<br />

bald können sprachbegabte Kin<strong>de</strong>r diese Reime auswendig <strong>und</strong> erst die<br />

Bil<strong>de</strong>r – zum knutschen. Allerdings: m<strong>an</strong> muss <strong>ein</strong>e Liebe zu nostalgischen<br />

Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n vielen versteckten Kl<strong>ein</strong>igkeiten,<br />

die auf je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 15 Doppelseiten zu ent<strong>de</strong>cken sind. Ähnl<strong>ich</strong> wie beim<br />

Klassiker „Wo die wil<strong>de</strong>n Kerle wohnen“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> das Kin<strong>de</strong>rzimmer<br />

von Valerie in die Szenen ihrer Träume. Mit je<strong>de</strong>m Schaukelschwung l<strong>an</strong><strong>de</strong>t<br />

sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ort. Valerie schaukelt sol<strong>an</strong>ge bis selbst <strong>de</strong>r Papa<br />

mitfährt. Ein ph<strong>an</strong>tastisches Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>m Jahre 1981, das jetzt<br />

die Kin<strong>de</strong>r von damals ihren eigenen Kin<strong>de</strong>rn vorlesen.<br />

Zum Hörbuch: Valerie, die will nie abends in ihr Bett. Will noch plau<strong>de</strong>rn,<br />

will noch singen, will noch auf <strong>de</strong>m Schaukelbrett auf <strong>und</strong> nie<strong>de</strong>r schwingen.<br />

Also gibt ihr <strong>de</strong>r Papa <strong>ein</strong>en Stubs - <strong>und</strong> schwups - schon ist Valerie<br />

im Turb<strong>an</strong>l<strong>an</strong>d, auf hoher See, auf <strong>de</strong>m Bauernhof, fährt mit <strong>de</strong>r Lok spazieren<br />

o<strong>de</strong>r sie t<strong>an</strong>zt im Zirkus mit <strong>de</strong>m Clown herum. Bis <strong>de</strong>r Papa sie<br />

d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> doch in ihr Bettchen bringen k<strong>an</strong>n. Eva Billisisch <strong>und</strong> Picco<br />

Kellner sprechen die Szenen <strong>de</strong>r Valerie <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Papas, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />

"malt" die dazugehörigen musikalischen Bil<strong>de</strong>r.<br />

Themen: „Traumreisen“, „Vater-Kind-Beziehung“, „F<strong>an</strong>tasie“, „Rituale“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)


61<br />

Angelika Glitz,<br />

Imke Sönn<strong>ich</strong>sen<br />

„Der tapfere Toni“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-43605-2<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Rafik Schami<br />

Ole Könnecke<br />

„Wie <strong>ich</strong> Papa<br />

die Angst vor<br />

Frem<strong>de</strong>n nahm“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-20331-0<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,70 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Britta Nonnast,<br />

Heike Herold<br />

„M<strong>ich</strong>i, Papa <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />

Haus voller Träume“<br />

Beltz<br />

ISBN:<br />

978-3-407-79981-4<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

19,90 sFr<br />

Zum Vorlesen für Kin<strong>de</strong>r<br />

ab 5 Jahren<br />

Zwei Frauen - <strong>ein</strong>e Autorin von Kin<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Illustratorin -<br />

übernahmen <strong>de</strong>n Auftrag, <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong> Abenteuer <strong>ein</strong>es Vaters<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>es Sohnes zu gestalten. Der Männertag führt in die Berge <strong>und</strong><br />

bei<strong>de</strong> suchen das Bergungeheuer. Lei<strong>de</strong>r fängt es <strong>an</strong> zu regnen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />

steht auch noch <strong>ein</strong> Stier vor <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n, die schnell auf <strong>ein</strong>en Baum flüchten.<br />

Toni muss s<strong>ein</strong>em Vater gut zure<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r droht schlapp zu machen.<br />

K<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dyempf<strong>an</strong>g, <strong>de</strong>r Rücken tut weh – Tonis Papa wird immer<br />

missmutiger.<br />

Was m<strong>an</strong>che Mütter als lustige Vorlesegesch<strong>ich</strong>te empfin<strong>de</strong>n, ist für m<strong>ich</strong><br />

k<strong>ein</strong> guter <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>n neuen aktiven Vätern, die s<strong>ich</strong> Zeit für <strong>ein</strong> Abenteuer<br />

mit ihrem Kind nehmen. Hier wird <strong>de</strong>r bemühte Vater zieml<strong>ich</strong> lächerl<strong>ich</strong><br />

dargestellt <strong>und</strong> m<strong>ich</strong> macht es sehr traurig, dass in <strong>de</strong>r heutigen Zeit<br />

<strong>ein</strong> Vater so bescheuert dargestellt wird. Eine absolute Fehlproduktion, die<br />

schnellstens vom Markt verschwin<strong>de</strong>n sollte, m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong> Meyn-<br />

Schwarze.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)<br />

Papa ist groß <strong>und</strong> stark <strong>und</strong> klug <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n sogar Zaubertricks. Aber er<br />

hat Angst vor Frem<strong>de</strong>n. Das spürt s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Tochter g<strong>an</strong>z genau <strong>und</strong><br />

immer, wenn sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Schwarzen vorbeigehen, drückt er ihre H<strong>an</strong>d<br />

g<strong>an</strong>z fest. <strong>Die</strong> junge Schülerin, die mit ihrem Vater all<strong>ein</strong>e lebt, hat k<strong>ein</strong>e<br />

Scheu vor Frem<strong>de</strong>n <strong>und</strong> möchte ihrem Papa helfen. Der Geburtstag ihrer<br />

Mitschülerin B<strong>an</strong>ja aus T<strong>an</strong>s<strong>an</strong>ia wäre <strong>ein</strong>e gute Gelegenheit, dort könnte<br />

ihr Vater <strong>ein</strong> paar Zaubertricks vorführen. Den Eltern von B<strong>an</strong>ja erzählt sie<br />

durch <strong>ein</strong> paar Übertreibungen von ihrem Vater, sodass die Begegnung<br />

<strong>de</strong>r Kulturen für bei<strong>de</strong> Seiten etwas überraschend ausfällt. Ein köstl<strong>ich</strong>es<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch, das heiter <strong>ein</strong> ernstes Anliegen tr<strong>an</strong>sportiert. <strong>Die</strong> eigentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>fache<br />

Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er Begegnung zweier Kulturen wur<strong>de</strong> eigenwillig illustriert.<br />

Köstl<strong>ich</strong> das doppelseitige Bild, auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r weiße Papa vom Vater<br />

<strong>de</strong>r farbigen Familie willkommen geheißen wird. <strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong>e Einladung,<br />

die Gastfre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r ausländischen Mitbürger <strong>an</strong>zunehmen<br />

<strong>und</strong> auf Frem<strong>de</strong> zuzugehen. Ein tolles Bil<strong>de</strong>rbuch. CMS<br />

„All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Begegnung <strong>de</strong>r Kulturen“<br />

<strong>Die</strong> Familiensituation: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>es fünfjährigen Sohnes,<br />

die Mutter „lebt als Künstlerin in Australien“.<br />

Papa <strong>und</strong> M<strong>ich</strong>i, Vater <strong>und</strong> Sohn, das ist <strong>ein</strong> Gesp<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Extraklasse.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam meistern die bei<strong>de</strong>n das Leben fröhl<strong>ich</strong>-turbulent - bis sie <strong>ein</strong><br />

winzig-kl<strong>ein</strong>es Haus erben <strong>und</strong> mit ihm <strong>ein</strong>en großen Sack voll Träume.<br />

N<strong>ein</strong>, in das von T<strong>an</strong>te Röschen frisch vermachte Casa Rosa ziehen n<strong>ich</strong>t<br />

nur M<strong>ich</strong>i <strong>und</strong> Papa <strong>ein</strong> - weit gefehlt! Mit <strong>de</strong>n Umzugskisten schle<strong>ich</strong>en<br />

s<strong>ich</strong> auch je<strong>de</strong> Menge Plagegeister in das neue Zuhause <strong>und</strong> in M<strong>ich</strong>is<br />

Träume <strong>ein</strong>: Linkische Räuber, zottelige Barbaren, <strong>ein</strong> riesenhafter Monsterm<strong>an</strong>n,<br />

<strong>ein</strong> übellauniger Sheriff. Lauter Tun<strong>ich</strong>tgute, die M<strong>ich</strong>i aus <strong>de</strong>m<br />

Schlaf holen <strong>und</strong> Papa g<strong>an</strong>z schön auf Trapp halten.<br />

In zehn Gesch<strong>ich</strong>ten in <strong>de</strong>r realen <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Traumwelt erzählen die bei<strong>de</strong>n<br />

Autorinnen in Text <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn von M<strong>ich</strong>is Alltagsängsten <strong>und</strong> wie er<br />

sie <strong>an</strong> Papas Seite mit Ph<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rschläue besiegt. Entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n<br />

sind Mutmach-Abenteuer - alltagsnahe, liebevolle Gesch<strong>ich</strong>ten zum Vorlesen,<br />

die zugle<strong>ich</strong> Gesprächs<strong>an</strong>lässe bei <strong>de</strong>r Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te bieten.<br />

Und die leisten d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für ängstl<strong>ich</strong>e Kin<strong>de</strong>r.<br />

Dazu <strong>ein</strong>e Rezension in <strong>ein</strong>er Internetbuchh<strong>an</strong>dlung: „Angst, Wut <strong>und</strong><br />

schlechte Träume können <strong>ein</strong>em das Leben g<strong>an</strong>z schön schwer machen.<br />

Aber M<strong>ich</strong>i <strong>und</strong> Papa sind k<strong>ein</strong>e Feiglinge. Sie nehmen <strong>de</strong>n Kampf gegen<br />

diese Übeltäter auf. Zusammen sind Papa <strong>und</strong> M<strong>ich</strong>i näml<strong>ich</strong> unschlagbar.<br />

M<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Jungs sind begeistert von <strong>de</strong>m Buch! Und mir macht das<br />

Vorlesen dieses ph<strong>an</strong>tasievollen Buchs auch <strong>ein</strong>en riesigen Spaß.“<br />

Auch: „Ein Kuss von Papa Igel“ siehe Text im Kapitel A 2<br />

„Gute Nacht, Lasse“ <strong>und</strong> „Bitte <strong>ein</strong>steigen, Lasse“, siehe Text im Kapitel A 2<br />

„Kindskopf“, siehe Text im Kapitel 2


62<br />

Marko Simsa,<br />

H<strong>an</strong>s-Günther Döring<br />

„Der kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>und</strong><br />

das Zirkusfest“<br />

Annette Betz 2012<br />

ISBN: 978-3-219-11531-4<br />

D <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />

28,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Marko Simsa liest die Gesch<strong>ich</strong>te,<br />

dazu gibt es das<br />

bärige Zirkuslied in mehreren<br />

Versionen, Trommelwirbel<br />

<strong>und</strong> F<strong>an</strong>faren für das<br />

eigene Zirkusfest. Mit Liedtext<br />

<strong>und</strong> Noten im Buch.<br />

„Ich will heute <strong>ein</strong> Zirkusfest machen!“, ruft <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär morgens s<strong>ein</strong>em<br />

verdutzten, noch etwas verschlafenen Vater-Bär zu. Wie soll das nur<br />

funktionieren? Zu <strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen Zirkusfest gehören schließl<strong>ich</strong> mutige<br />

Akrobaten, lustige Clowns <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Musikkapelle mit <strong>ein</strong>er großen Trommel.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Bär besucht mit <strong>de</strong>m großen Bär die Tiere im Wald, die alle<br />

begeistert mitmachen <strong>und</strong> zur Aufführung kommt auch noch <strong>ein</strong> begeistertes<br />

Publikum. Und abends hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär wie<strong>de</strong>r so <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e für<br />

<strong>de</strong>n nächsten Tag.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch motiviert kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Kin<strong>de</strong>r, selber <strong>ein</strong>en Zirkus<br />

zu machen. Auf <strong>ein</strong>er mitgelieferten CD liest Marco Simsa die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

vor <strong>und</strong> hat zusätzl<strong>ich</strong> die nötige Begleitmusik zusammengestellt, sodass<br />

<strong>ein</strong>e Zirkusaufführung erarbeitet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine tolle I<strong>de</strong>e für <strong>ein</strong>en<br />

Kin<strong>de</strong>rgeburtstag, für <strong>ein</strong> Familientreffen, für <strong>ein</strong>en Regentag mit Fre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, für <strong>ein</strong> Projekt im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />

Und es zeigt auch, wie <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e mit s<strong>ein</strong>em Kind verwirkl<strong>ich</strong>t<br />

<strong>und</strong> abends nach <strong>de</strong>r Aktions-Phase zur Kuschelphase kommt. CMS<br />

Kapitel A 6 c: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn<br />

Astrid Lindgren<br />

„Pippi in Taka-Tuka-<br />

L<strong>an</strong>d“<br />

Oetinger<br />

ISBN: 978-3-7891-1853-1<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ISBN: 978-3-7891-4164-5<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />

18,90 sFr<br />

„Pippi fährt nach Taka-<br />

Tuka-L<strong>an</strong>d“<br />

Oetinger<br />

ISBN: 978-3-7891-6849-9<br />

D: 12,00 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch ab 6 Jahre,<br />

Hörspiel auf CD<br />

bei Oetinger audio<br />

ISBN: 978-3-8373-0225-7<br />

D: 9,95 €,<br />

A: 10,10 €<br />

19,10 sFr<br />

H<strong>an</strong>na Joh<strong>an</strong>sen,<br />

Klaus Zumbühl<br />

„Maus, die Maus, liest<br />

<strong>und</strong> liest“<br />

orell füssli<br />

ISBN:<br />

978-3-280-02751-6<br />

D: 8,00 €<br />

14,80 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

In <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r drei Bücher über Pippi L<strong>an</strong>gstrumpf taucht ihr „verschollener“<br />

Vater auf. Pippi lebt bis dahin all<strong>ein</strong>e mit ihren bei<strong>de</strong>n Tieren in <strong>de</strong>r Villa<br />

Kunterbunt, die Mutter „wohnt im Himmel“. Ihr Vater ist All<strong>ein</strong>herrscher<br />

über Taka-Tuka-L<strong>an</strong>d <strong>und</strong> regiert dort als König Efraim I. L<strong>an</strong>gstrumpf. Eines<br />

Tages erhält Pippi <strong>ein</strong>en Brief von ihm mit <strong>de</strong>r Einladung auf s<strong>ein</strong>e Insel.<br />

Bei <strong>de</strong>r ersten Begegnung prüfen bei<strong>de</strong> durch gegenseitiges Hochwerfen,<br />

wer wohl <strong>de</strong>r Stärkere ist. Gem<strong>ein</strong>sam mit Thomas <strong>und</strong> Annika fährt<br />

Pippi auf <strong>de</strong>r Hoppetosse auf die Taka-Tuka-Inseln. Nach <strong>ein</strong>igen Abenteuern<br />

mit <strong>de</strong>m Hai o<strong>de</strong>r mit Jim <strong>und</strong> Buck reisen sie wie<strong>de</strong>r nach Hause,<br />

um wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Villa Kunterbunt Weihnachten zu feiern.<br />

<strong>Die</strong> „bek<strong>an</strong>nteste Kin<strong>de</strong>rbuchautorin <strong>de</strong>r Welt“ schrieb diese Gesch<strong>ich</strong>te<br />

vor fast sechzig Jahren.<br />

<strong>Die</strong> Vorlesebücher gibt es jetzt auch in gekürzter Textfassung als Bil<strong>de</strong>rbücher<br />

für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Erstleser. Für die sechs Bän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n<br />

die eigenwilligen Ze<strong>ich</strong>nungen von Ingrid V<strong>an</strong>g Nym<strong>an</strong> nachträgl<strong>ich</strong> koloriert.<br />

<strong>Die</strong> dänische Kin<strong>de</strong>rbuchillustratorin gestaltete vor fast 50 Jahren<br />

Pippis Abenteuer als Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>te für die schwedische Zeitschrift<br />

KlumpeDumpe.<br />

Eine weitere Bil<strong>de</strong>rbuch-Vorleseausgabe erschien im Frühjahr 2008.<br />

Themen: „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Abenteuer“, „Starke Mädchen“<br />

Auch als Hörspiel für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren auf CD, als Spielfilm auf Vi<strong>de</strong>o <strong>und</strong><br />

DVD<br />

Vater Maus rollt auf <strong>de</strong>m Küchentisch <strong>de</strong>n Teig für <strong>ein</strong>e Pizza aus. Das<br />

Mäusekind möchte draußen spielen, doch das geht lei<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da<br />

sitzt die Katze vor <strong>de</strong>m Loch. Der Vater warnt s<strong>ein</strong> Kind <strong>und</strong> schlägt verschie<strong>de</strong>ne<br />

Beschäftigungen vor. Doch s<strong>ein</strong> Kind möchte jetzt nur <strong>ein</strong>es: <strong>ein</strong><br />

Buch lesen, <strong>de</strong>nn es kennt schon fast alle Buchstaben. Der Vater w<strong>und</strong>ert<br />

s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> hilft noch beim letzten schweren Buchstaben, <strong>de</strong>m „Q – wie<br />

Quatsch“. Schließl<strong>ich</strong> können in diesem ersten Lesebuch alle 24 Seiten gelesen<br />

wer<strong>de</strong>n, das schafft die Maus – <strong>und</strong> auch die Lese<strong>an</strong>fänger im ersten<br />

Schuljahr. Dabei stellen s<strong>ich</strong> auch noch die ersten 24 Zahlen vor <strong>und</strong><br />

m<strong>an</strong>che Dinge, mit <strong>de</strong>nen die Wörter gelernt wer<strong>de</strong>n. Eine <strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te<br />

für Erstleser mit <strong>ein</strong>em backen<strong>de</strong>n Vater mit Küchenschürze <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>em lesen<strong>de</strong>n Kind, das schon alle Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen kennt. CMS<br />

Personen: Vater mit Kind<br />

Themen: „Leseför<strong>de</strong>rung“, „Backen<strong>de</strong>r Vater“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“


63<br />

David Almond<br />

„M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n<br />

fliegen“<br />

im Antiquariat:<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-23304-1<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,90 sFr<br />

lieferbar<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62473-2<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

als englische Ausgabe<br />

bei<br />

www.booklooker.<strong>de</strong><br />

Paul Maar<br />

„Eine Woche voller<br />

Samstage“<br />

Geb<strong>und</strong>en (gb)<br />

ISBN: 978-3-7891-1952-1<br />

„Am Samstag kam das<br />

Sams zurück“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-1954-5 P<br />

„Neue Punkte für das<br />

Sams“<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4204-8 P<br />

„Das Sams – <strong>de</strong>r Film“<br />

DVD<br />

GTIN: 4260173780420<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,10 €<br />

19,90 sFr<br />

gb = geb<strong>und</strong>en:<br />

je D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

für die Schweiz 14,90 sFr<br />

alle bei Oetinger<br />

alle auch als E-Books,<br />

Hörbuch <strong>und</strong> als Film<br />

Lizzies Papa ist k<strong>ein</strong> gewöhnl<strong>ich</strong>er Väter, er ist <strong>ein</strong> Traumtänzer: Morgens<br />

läuft er kaum <strong>an</strong>sprechbar im Schlaf<strong>an</strong>zug herum, <strong>und</strong> wenn Lizzie<br />

aus <strong>de</strong>r Schule kommt, hat er noch n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal gefrühstückt. In g<strong>an</strong>z wenigen<br />

An<strong>de</strong>utungen wird <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für diese Apathie gen<strong>an</strong>nt: die Mama<br />

von Lizzie ist gestorben <strong>und</strong> „wohnt im Himmel“, zu <strong>de</strong>m bei<strong>de</strong> in dieser<br />

Gesch<strong>ich</strong>te zwischen F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Realität m<strong>an</strong>chmal hinauf blicken. An<br />

<strong>ein</strong>em Vormittag geht das etwa achtjährige Mädchen zur Schule, kehrt jedoch<br />

nach <strong>ein</strong> paar Metern uns<strong>ich</strong>er zurück, um nach ihrem Vater zu sehen.<br />

Zuhause geschehen merkwürdige Dinge. Ihr Vater läuft mit Vogelfe<strong>de</strong>rn<br />

herum <strong>und</strong> frisst Würmer <strong>und</strong> Käfer. Denn <strong>de</strong>r Papa hat <strong>ein</strong>en Pl<strong>an</strong>, er<br />

möchte als menschl<strong>ich</strong>er Vogel bei <strong>ein</strong>em Flugwettbewerb mitmachen. <strong>Die</strong><br />

Tochter ist skeptisch, die fürsorgl<strong>ich</strong>e kochen<strong>de</strong> T<strong>an</strong>te Doreen ebenso, <strong>de</strong>r<br />

zur Hilfe gebetene Klassenlehrer Peter Minz schaut besorgt nach s<strong>ein</strong>er<br />

Schülerin <strong>und</strong> ihrem Papa. Doch das Mädchen erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> die vielen<br />

schönen Dinge, die ihr Vater gem<strong>ein</strong>sam mit ihr gebastelt hat <strong>und</strong> lässt<br />

s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>an</strong>stecken. Sie mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> ebenfalls zur Teilnahme<br />

<strong>an</strong>, als Vogelmädchen, das zusammen mit <strong>de</strong>m Vogelpapa starten<br />

möchte. Denn mit viel Mut <strong>und</strong> Selbstvertrauen, mit Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Liebe<br />

müsste es doch klappen. „Egal was passiert, wir <strong>habe</strong>n es zusammen gemacht.<br />

Und das ist es, was wirkl<strong>ich</strong> zählt!“, sagt das Mädchen. Und selbst<br />

<strong>de</strong>r Lehrer erkennt, dass <strong>de</strong>rartige Erlebnisse mit <strong>de</strong>m eigenen Vater <strong>und</strong><br />

das Erfolgserlebnis nach solch <strong>ein</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung viel mehr für das<br />

Leben bringen, als Zahlen zu addieren <strong>und</strong> Wörter r<strong>ich</strong>tig zu buchstabieren.<br />

Eine w<strong>und</strong>erschöne Vorlesegesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e ungewöhnl<strong>ich</strong> intensive<br />

Zweier-Beziehung, illustriert mit hellen farbigen heiteren Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />

abwechslungsre<strong>ich</strong>en Typografie, die die Verrücktheit dieses verspielten<br />

Papas unterstre<strong>ich</strong>t. Eine lehrre<strong>ich</strong>e amüs<strong>an</strong>te Beziehungsgesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />

<strong>ein</strong>em beson<strong>de</strong>ren Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ph<strong>an</strong>tastischen Tochter, die<br />

<strong>de</strong>n notwendigen Rollentausch gerne <strong>an</strong>nimmt. „Du musst besser auf d<strong>ich</strong><br />

achtgeben“, sagt sie beim Frühstück. „So k<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t weitermachen,<br />

hörst du?“ M<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Empfehlung für alle verspielten Abenteuerväter<br />

<strong>und</strong> ihre mutigen Töchter, zum Vorlesen für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zum<br />

selber Lesen für Mädchen <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievolle Väter. Fünf Sterne – das ist<br />

die höchste Wertung - für <strong>ein</strong> tolles Buch! CMS<br />

<strong>Die</strong> Bücher über <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>s „Vater-Wer<strong>de</strong>ns <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong>s“ beschreiben,<br />

wie Herr Taschenbier <strong>ein</strong> „Sozialer Vater für <strong>ein</strong>en Außerirdischen“<br />

wur<strong>de</strong>. Inzwischen gibt es sieben Bän<strong>de</strong> dieser beson<strong>de</strong>ren Familienchronik.<br />

Herr Taschenbier ist <strong>ein</strong> sehr ängstl<strong>ich</strong>er Mensch, <strong>de</strong>r bei Frau Rotkohl in<br />

<strong>ein</strong>em möblierten Zimmer zur Untermiete wohnt. Und mögl<strong>ich</strong>erweise hätte<br />

er es n<strong>ich</strong>t geschafft, s<strong>ein</strong>e Probleme zu lösen, hätte er n<strong>ich</strong>t glückl<strong>ich</strong>erweise<br />

das Sams getroffen – <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Wesen, in <strong>de</strong>m s<strong>ich</strong> Kin<strong>de</strong>r selbst<br />

ent<strong>de</strong>cken können. Das Sams ist <strong>ein</strong> furchtloses, ja b<strong>ein</strong>ahe respektloses<br />

Wesen, das s<strong>ich</strong> von n<strong>ich</strong>ts <strong>und</strong> niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m <strong>ein</strong>schüchtern lässt, das<br />

überall freche Bemerkungen macht <strong>und</strong> zurück schimpft, wenn <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

schimpfen. Es stellt Fragen <strong>und</strong> zeigt mit s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>rlogik, dass Probleme<br />

gar n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong> müssen. Je länger es bei Herrn Taschenbier bleibt, <strong>de</strong>sto<br />

lieber gewinnt er das Sams. Gesch<strong>ich</strong>ten von <strong>ein</strong>em Vater wi<strong>de</strong>r Willen<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>em g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Kind.<br />

Das Sams ist <strong>ein</strong> dickl<strong>ich</strong>es, kindähnl<strong>ich</strong>es Wesen mit <strong>ein</strong>er Ferkelnase<br />

<strong>und</strong> Wunschpunkten im Ges<strong>ich</strong>t. Es kommt aus <strong>de</strong>m N<strong>ich</strong>ts, k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m<br />

zugeordnet wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> wird durch <strong>de</strong>n Zufall, dass Herr Taschenbier<br />

es als Sams beze<strong>ich</strong>net, weil es samstags auftaucht, Herrn Taschenbiers<br />

„Adoptivkind“.<br />

Herr Taschenbier lebte - bis er das Sams kennen lernte - still, schüchtern<br />

<strong>und</strong> all<strong>ein</strong> zur Miete in <strong>ein</strong>em möblierten Zimmer. Durch das Sams wird alles<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Denn es ist frech <strong>und</strong> laut <strong>und</strong> somit unüberhörbar <strong>und</strong> unübersehbar;<br />

zu<strong>de</strong>m k<strong>an</strong>n es zaubern. Es holt Herrn Taschenbier aus s<strong>ein</strong>er<br />

Be<strong>de</strong>utungslosigkeit heraus <strong>und</strong> erfüllt ihm s<strong>ein</strong>e Wünsche. Natürl<strong>ich</strong> muss<br />

Herr Taschenbier erst lernen mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Situation umzugehen.<br />

Zu Konflikten kommt es erst ernsthaft, als s<strong>ich</strong> Herr Taschenbier in <strong>ein</strong>e


64<br />

auf DVD Kollegin verliebt <strong>und</strong> das Sams eifersüchtig ist. Doch schließl<strong>ich</strong> verhilft<br />

das Sams s<strong>ein</strong>em Papa doch noch zu s<strong>ein</strong>er großen Liebe.<br />

Der Film ist witzig <strong>und</strong> hintergründig. Er bereitet Erwachsenen <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn<br />

ab ca. 7 Jahren 98 Minuten Spaß.<br />

In <strong>de</strong>r Filmkritik von Gudrun Lukasz-A<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Christel Strobel aus: „spielen<br />

<strong>und</strong> lernen“, Heft 10/2001 heißt es dazu: „Paul Maar, Kin<strong>de</strong>rbuchautor,<br />

Ze<strong>ich</strong>ner <strong>und</strong> Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Sams“, hat bei <strong>de</strong>r Verfilmung mitgewirkt. Es ist<br />

<strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rfilm im besten Sinne gelungen: professionell, liebevoll, glaubwürdig,<br />

intelligent <strong>und</strong> lustig; mit Schauspielern, <strong>de</strong>nen ihre Rollen offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

großes Vergnügen bereitet <strong>habe</strong>n.“ UWF<br />

Der Seiltänzer<br />

Hoch über <strong>de</strong>m Marktplatz <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Stadt<br />

hatte <strong>ein</strong> Seiltänzer s<strong>ein</strong> Seil gesp<strong>an</strong>nt<br />

<strong>und</strong> machte dort oben unter <strong>de</strong>n staunen<strong>de</strong>n Blicken <strong>de</strong>s Publikums<br />

s<strong>ein</strong>e gefährl<strong>ich</strong>en Kunststücke.<br />

Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstellung holte er <strong>ein</strong>e Schubkarre hervor<br />

<strong>und</strong> fragte <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r Zuschauer:<br />

„Sagen Sie, trauen Sie mir zu,<br />

dass <strong>ich</strong> die Schubkarre über das Seil schiebe?“<br />

„Aber gewiss“, <strong>an</strong>twortete <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n fröhl<strong>ich</strong>,<br />

<strong>und</strong> auch mehrere <strong>an</strong><strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Umstehen<strong>de</strong>n stimmten <strong>de</strong>r Frage sofort zu.<br />

„Wür<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n m<strong>ein</strong>er Geschickl<strong>ich</strong>keit <strong>an</strong>vertrauen,<br />

s<strong>ich</strong> in die Schubkarre setzen<br />

<strong>und</strong> von mir über das Seil fahren lassen?“, fragte <strong>de</strong>r Seiltänzer weiter.<br />

Da wur<strong>de</strong>n die Mienen <strong>de</strong>r Zuschauer ängstl<strong>ich</strong>.<br />

N<strong>ein</strong>, dazu hatten sie k<strong>ein</strong>en Mut!<br />

N<strong>ein</strong>, das trauten sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ihm n<strong>ich</strong>t zu.<br />

Plötzl<strong>ich</strong> mel<strong>de</strong>te s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Junge.<br />

„Ich setze m<strong>ich</strong> in die Karre“, rief er, kletterte hinauf,<br />

<strong>und</strong> unter <strong>de</strong>m gesp<strong>an</strong>nten Schweigen <strong>de</strong>r Menge<br />

schob <strong>de</strong>r Artist das Kind über das Seil.<br />

Als er mit <strong>de</strong>r Schubkarre <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>an</strong>kam,<br />

klatschten alle begeistert Beifall.<br />

Einer aber fragte später <strong>de</strong>n Jungen: „Sag, hattest du k<strong>ein</strong>e Angst da oben?“<br />

„Oh n<strong>ein</strong>“, lachte er, „es ist ja m<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r m<strong>ich</strong> über das Seil schob!“<br />

aus <strong>ein</strong>er Andacht mit <strong>de</strong>m Mobilen Mitmach-Zirkus aus Hil<strong>de</strong>n


65<br />

Kapitel A 6 d: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Jugendl<strong>ich</strong>en ab 10 Jahren<br />

Gör<strong>an</strong> Tunström<br />

„Der Mondtrinker“<br />

Dtv, ISBN:<br />

978-3-423-14039-3<br />

D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

Eine Leserm<strong>ein</strong>ung:<br />

„Beson<strong>de</strong>rs poetisch die<br />

Briefe <strong>de</strong>s Vaters <strong>an</strong><br />

<strong>de</strong>n Sohn. Irgendw<strong>an</strong>n<br />

we<strong>ich</strong>t hier das Lachen<br />

<strong>de</strong>r Nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>keit.<br />

Nachzu<strong>de</strong>nken über das<br />

Älterwer<strong>de</strong>n, über <strong>de</strong>n<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

o<strong>de</strong>r Eltern, über <strong>de</strong>n<br />

Umg<strong>an</strong>g mit uns<br />

Menschen. Ein Buch<br />

welches m<strong>an</strong> immer mal<br />

wie<strong>de</strong>r zur H<strong>an</strong>d<br />

nehmen k<strong>an</strong>n.“<br />

Jost<strong>ein</strong> Gaar<strong>de</strong>r,<br />

Quint Buchholz<br />

„Das Karten-<br />

geheimnis“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-17710-9<br />

D: 19,90 €<br />

A: 20,50 €<br />

36,00 sFr<br />

Deutscher Taschenbuch<br />

Verlag – Reihe H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62077-2<br />

D: 9,50 €<br />

A: 9,80 €<br />

16,80 sFr<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-12500-0<br />

D: 9,50 €<br />

A: 9,80 €<br />

16,80 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Verlagstext: Halldór ist die berühmteste Stimme Isl<strong>an</strong>ds: Der Vater <strong>de</strong>s Ich-<br />

Erzählers Pétur liest tägl<strong>ich</strong> die Fischereiber<strong>ich</strong>te im Radio. Je<strong>de</strong>r kennt ihn,<br />

<strong>de</strong>n Don Ju<strong>an</strong>, Kunstlieb<strong>habe</strong>r <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tastischen Koch, <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r schätzt<br />

s<strong>ein</strong>e Ber<strong>ich</strong>te, die er gern auch <strong>ein</strong>mal mit Ged<strong>ich</strong>ten unterlegt. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist Halldór das, was m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>en perfekten all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater nennt -<br />

Péturs Mutter, die Seismologin Lára, verschw<strong>an</strong>d kurz nach <strong>de</strong>r Geburt ihres<br />

Sohnes beim Ausbruch <strong>ein</strong>es Vulk<strong>an</strong>s spurlos. Doch Halldór versucht, s<strong>ein</strong>em<br />

Sohn die Liebe zu geben, die er selbst von Lára empf<strong>an</strong>gen hat. Als<br />

Pétur her<strong>an</strong>wächst <strong>und</strong> Halldór s<strong>ein</strong>em Sohn die ersten Ren<strong>de</strong>zvous mit gutem<br />

Essen <strong>und</strong> viel W<strong>ein</strong> versüßt, ist ihre Welt noch in Ordnung. Doch <strong>ein</strong>es<br />

Tages wird Halldór in die Nervenklinik <strong>ein</strong>geliefert, nach<strong>de</strong>m er öffentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong><br />

zieml<strong>ich</strong> unsittl<strong>ich</strong>es selbstverfasstes Ged<strong>ich</strong>t rezitiert hat. Nach <strong>de</strong>m plötzl<strong>ich</strong>en<br />

Tod <strong>de</strong>s Vaters kehrt <strong>de</strong>r Sohn in s<strong>ein</strong>en Heimatort zurück, um s<strong>ich</strong> zu<br />

erinnern <strong>und</strong> Abst<strong>an</strong>d zu bekommen. Aus berühren<strong>de</strong>n, märchenhaft absur<strong>de</strong>n<br />

Fragmenten setzt Pétur das ph<strong>an</strong>tastische Bild s<strong>ein</strong>es Vaters zusammen.<br />

„Eine außergewöhnl<strong>ich</strong>e Vater-Sohn-Beziehung: d<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> sehr poetisch,<br />

mit <strong>ein</strong>er schönen Sp<strong>an</strong>nung zwischen isländischer Sagenwelt <strong>und</strong> sehr<br />

normaler Gegenwart.“ BRIGITTE<br />

Der von s<strong>ein</strong>er Frau getrennt leben<strong>de</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater unternimmt<br />

mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Reise in das Mutterl<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Philosophie. Während<br />

vieler Zigarettenpausen auf <strong>de</strong>m Weg nach Griechenl<strong>an</strong>d beschäftigen<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn die großen Fragen: Wer sind wir? Woher kommen<br />

wir? Gibt es Gott? Über diese großen Reisen im „Kartengeheimnis“<br />

schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Klug, sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> mysteriös. Ein le<strong>ich</strong>tfüßiger philosophischer<br />

Spazierg<strong>an</strong>g <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e poetische Fabel. H<strong>an</strong>s-Thomas ist<br />

zwölf <strong>und</strong> lebt bei s<strong>ein</strong>em Vater. Vor vielen Jahren hat s<strong>ein</strong>e Mutter die<br />

Familie verlassen, ohne s<strong>ich</strong> je wie<strong>de</strong>r zu mel<strong>de</strong>n. Doch <strong>ein</strong>es Tages wird<br />

sie per Zufall auf <strong>de</strong>m Titelbild <strong>ein</strong>er griechischen Zeitschrift ent<strong>de</strong>ckt. Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn machen s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Es ist <strong>de</strong>r Anf<strong>an</strong>g <strong>ein</strong>er<br />

unglaubl<strong>ich</strong>en Reise. Auf <strong>de</strong>r Fahrt durch die Schweiz bekommt H<strong>an</strong>s-<br />

Thomas auf mysteriöse Weise <strong>ein</strong> winziges Buch in die Hän<strong>de</strong>, das nur mit<br />

<strong>ein</strong>er Lupe entziffert wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te darin h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt ebenfalls<br />

von <strong>ein</strong>er Reise, <strong>ein</strong>er f<strong>an</strong>tastischen Reise auf <strong>ein</strong>e Insel, wo auf geheimnisvolle<br />

Weise <strong>ein</strong> Kartenspiel zum Leben erwacht. Und auch die Philosophie<br />

spielt <strong>ein</strong>e Rolle bei dieser dreifachen Reise, <strong>an</strong> <strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> H<strong>an</strong>s-<br />

Thomas n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong>e Mutter wie<strong>de</strong>rsieht, son<strong>de</strong>rn auch Abenteuer erlebt<br />

hat, die er s<strong>ich</strong> nie hätte träumen lassen.“<br />

Über dreih<strong>und</strong>ert Seiten für viel lesen<strong>de</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Erwachsene,<br />

die philosophisch interessiert sind o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>spruchsvoll verschachtelte Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

mögen.<br />

Dazu zwei Pressestimmen: „Ein g<strong>an</strong>z <strong>und</strong> gar außergewöhnl<strong>ich</strong>es Buch.<br />

Es ist <strong>ein</strong> poetisches Werk, das m<strong>an</strong> als Märchen, als gut erzählte Literatur<br />

o<strong>de</strong>r eben als philosophisches Buch lesen k<strong>an</strong>n.“ <strong>Die</strong> Welt. - „K<strong>ein</strong>e Frage,<br />

Jost<strong>ein</strong> Gaar<strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> hochbegabter Lehrer, auch hier.“ <strong>Die</strong> Zeit.<br />

Personen: Vater, Sohn, getrennt leben<strong>de</strong> Mutter<br />

Themen: „Fragen nach <strong>de</strong>m Sinn <strong>de</strong>s Lebens“, „Suche nach <strong>de</strong>r Mutter“,<br />

„F<strong>an</strong>tasie“, „Einführung in die Philosophie“


66<br />

Robert Klement<br />

„70 Meilen<br />

zum Paradies“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5779-6<br />

D: 14,95 €<br />

A: 14,95 €<br />

20,50 sFr<br />

Das preiswertere<br />

Taschenbuch gibt es<br />

nur noch im<br />

Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />

ab 13 Jahren<br />

Verlags<strong>an</strong>kündigung: „Siad, <strong>ein</strong> junger Kr<strong>an</strong>kenpfleger aus Somalia, <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>e Tochter Shara warten in Tunesien gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Flüchtlingen<br />

aus Afrika, bis Schlepper sie nach Europa bringen. .. 70 Meilen trennen<br />

sie vom Paradies, das s<strong>ich</strong> als Flüchtlingslager entpuppt, in <strong>de</strong>m sie<br />

unter menschenunwürdigen Bedingungen warten, bis entschie<strong>de</strong>n ist, ob<br />

sie <strong>ein</strong>reisen dürfen. Siad <strong>und</strong> Shara träumen davon, nach K<strong>an</strong>ada auszuw<strong>an</strong><strong>de</strong>rn,<br />

wo Siad Arbeit als Kr<strong>an</strong>kenpfleger fin<strong>de</strong>n könnte. Ein Traum, <strong>de</strong>n<br />

sie mit aller Kraft verwirkl<strong>ich</strong>en wollen.“<br />

Ein unglaubl<strong>ich</strong> berühren<strong>de</strong>s, wach rütteln<strong>de</strong>s Buch, das in zumutbarer<br />

Deutl<strong>ich</strong>keit vom verzweifelten Versuch <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter<br />

erzählt, <strong>ein</strong>em Krisengebiet zu entkommen. Wie in <strong>ein</strong>em Krimi hat <strong>de</strong>r Leser<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit, zunächst <strong>de</strong>n Schluss zu lesen o<strong>de</strong>r Seite für Seite auf<br />

<strong>ein</strong>en positiven Ausg<strong>an</strong>g zu hoffen. Das Buch hat <strong>ein</strong>e klare Botschaft <strong>und</strong><br />

druckt nach 140 Seiten Auszüge aus <strong>de</strong>r Genfer Konvention über die<br />

Rechtsstellung <strong>de</strong>r Flüchtlinge in Auszügen ab.<br />

<strong>Die</strong> Schicksale <strong>de</strong>r h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Personen sind n<strong>ich</strong>t erf<strong>und</strong>en, <strong>de</strong>r Autor<br />

hat mit zahlre<strong>ich</strong>en afrik<strong>an</strong>ischen Bootsflüchtlingen gesprochen <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />

Schauplätzen <strong>de</strong>s Rom<strong>an</strong>s – in Tunesien, auf Lampedusa <strong>und</strong> in Neapel –<br />

recherchiert. Kurz nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>de</strong>s Buches im Sommer 2006 gingen<br />

wie<strong>de</strong>r Fernsehbil<strong>de</strong>r von solch <strong>ein</strong>er Flüchtlingskatastrophe um die Welt.<br />

Wegen <strong>de</strong>s aktuellen Bezuges empfehle <strong>ich</strong> diese Lektüre für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t<br />

in <strong>de</strong>r Mittelstufe <strong>und</strong> für die Jugendarbeit in sozialen Org<strong>an</strong>isationen<br />

sowie für <strong>de</strong>n Konfirm<strong>an</strong><strong>de</strong>nunterr<strong>ich</strong>t in Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n. CMS<br />

Themen: „Flüchtlingsdrama“, „Vater-Tochter-Beziehung“<br />

Personen: Witwer <strong>und</strong> Tochter<br />

siehe auch: „Boys don´t cry“ im Kapitel 5, <strong>ein</strong> Vater lebt all<strong>ein</strong>e mit s<strong>ein</strong>en beien Söhnen, <strong>ein</strong>er<br />

wird mit 17 selber Vater<br />

Weitere Titel siehe im <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong> Kapitel „Der Vater als Witwer“<br />

Kapitel A 7: Der Vater als Witwer<br />

Jovi Schmitz, Eva<br />

Schöffm<strong>an</strong>n-Davidov<br />

„Olivia – m<strong>an</strong>chmal<br />

kommt das Glück von<br />

g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong>“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN: 978-3-446-24020-9<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />

18,90 sFr<br />

als Hörspiel beim<br />

Audio Verlag<br />

ISBN: 978-3-86231-244-3<br />

D + A: 12,99 €,<br />

20,50 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

„Olivias vorläufiges Leben<br />

nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong><br />

ihr vorläufiges Leben vor <strong>de</strong>m<br />

Erwachsens<strong>ein</strong> ist traurig, zugle<strong>ich</strong><br />

lustig <strong>und</strong> oft genug absurd“,<br />

urteilt ZEIT-Autorin Judith<br />

Scholter. „Unaufgeregt erzählt<br />

Jowi Schmitz von großen<br />

Themen wie Tod <strong>und</strong> Erwachsenwer<strong>de</strong>n.<br />

Und sie schafft in<br />

<strong>ein</strong>em von Metaphern strotzen<strong>de</strong>n<br />

Rom<strong>an</strong> Bil<strong>de</strong>r, die nie<br />

kitschig sind <strong>und</strong> darum in Erinnerung<br />

bleiben.“<br />

Dar<strong>an</strong>, dass ihre Mutter tot ist, k<strong>an</strong>n Olivia n<strong>ich</strong>ts än<strong>de</strong>rn. Aber dass ihr<br />

Vater k<strong>ein</strong>en Durchblick mehr hat, das will die elfjährige än<strong>de</strong>rn. Denn es<br />

bringt zu viel Chaos mit s<strong>ich</strong>: Erst müssen sie wegziehen. D<strong>an</strong>n verbringt<br />

Papa mehr Zeit mit <strong>de</strong>r neuen dicken, rauchen<strong>de</strong>n Nachbarin als mit ihr.<br />

Schließl<strong>ich</strong> ist da noch die Schule, wo s<strong>ich</strong> alle über ihre Fr<strong>an</strong>senjacke lustig<br />

machen. Und über ihre Fre<strong>und</strong>schaft mit Sascha, <strong>de</strong>r glaubt, Olivias<br />

Mutter sei mit <strong>ein</strong>em Millionär durchgebr<strong>an</strong>nt. Vielle<strong>ich</strong>t muss Olivia <strong>ein</strong>fach<br />

darauf vertrauen, was ihre Oma sagt: dass das Glück m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z<br />

überraschend kommt. „<strong>Die</strong> Dinge sind nie genau so, wie m<strong>an</strong> sie gerne<br />

hätte“, lautet <strong>ein</strong>e weitere Lebensweisheit <strong>de</strong>r Großmutter. <strong>Die</strong> Enkelin<br />

muss vieles gle<strong>ich</strong>zeitig bewältigen: <strong>de</strong>n etwas unbeholfenen Vater, <strong>de</strong>r als<br />

beschei<strong>de</strong>ner Herrenfriseur <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Einkommen hat, die Erinnerungen<br />

<strong>an</strong> die kürzl<strong>ich</strong> verstorbene Mutter, die beengten illegalen Wohnverhältnisse<br />

in <strong>ein</strong>em Hausboot, das im Garten geparkt wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n auch noch<br />

die erste Perio<strong>de</strong> ohne hilfre<strong>ich</strong>e mütterl<strong>ich</strong>e Unterstützung. Olivias Blick<br />

auf die Welt ist ebenso heiter wie mel<strong>an</strong>cholisch, das Verhältnis zu ihrem<br />

Vater mal zärtl<strong>ich</strong>, mal zerstritten. Denn <strong>de</strong>r versucht <strong>de</strong>n Spagat zwischen<br />

Beruf, neuer Beziehung <strong>und</strong> Kontakt zu s<strong>ein</strong>er vorpubertieren<strong>de</strong>n Tochter.<br />

M<strong>ich</strong> hat dieser Mädchenrom<strong>an</strong> sehr berührt, <strong>de</strong>nn er schil<strong>de</strong>rt sensibel<br />

<strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühlig die Gefühlswelt <strong>de</strong>r Tochter <strong>und</strong> in kl<strong>ein</strong>en Szenen auch die<br />

<strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong> Emotionen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n fahren ebenso Achterbahn wie die<br />

<strong>de</strong>s Lesers. Wer <strong>ein</strong> bisschen Lesezeit hat, <strong>de</strong>r liest die 22 Kapitel <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em<br />

Tag durch. Sehr empfehlenswert für Väter <strong>und</strong> Töchter. CMS


67<br />

Gernot Gricksch<br />

„Das Leben ist n<strong>ich</strong>ts<br />

für Feiglinge“<br />

Droemer<br />

ISBN: 978-3-426-19892-6<br />

D: 12,99 €, A: 13,40 €<br />

auch als Paperback<br />

ISBN: 978-3-426-63804-0<br />

D: 8,99 €, A: 9,30 €<br />

auch als E-Book<br />

ab 14 Jahren<br />

<strong>und</strong> für Erwachsene<br />

Christoph H<strong>ein</strong><br />

„Mama ist geg<strong>an</strong>gen“<br />

Insel Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-458-17258-1<br />

D: 6,99 €,<br />

A: 7,20 €,<br />

10,50 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

M<strong>ich</strong>ael Baron<br />

„Als sie ging“<br />

E<strong>ich</strong>born<br />

ISBN:<br />

978-3-8218-7201-8<br />

D: 19,90 €<br />

A: 20,50 €<br />

34,90 sFr<br />

als Taschenbuch bei<br />

Droemer Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-6376-3<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

für Erwachsene<br />

Markus liebt s<strong>ein</strong>e Tochter Kim aufr<strong>ich</strong>tig, aber trotz<strong>de</strong>m hat er in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren <strong>de</strong>n Draht zu ihr verloren. <strong>Die</strong> kluge, aber störrische Fünfzehnjährige<br />

vertraute s<strong>ich</strong> nur noch ihrer Mutter <strong>an</strong>. Doch nun ist Babette<br />

tot, Vater <strong>und</strong> Tochter sind auf s<strong>ich</strong> all<strong>ein</strong> gestellt. Kim reagiert auf <strong>de</strong>n Verlust<br />

wütend <strong>und</strong> aggressiv, Markus hilflos. Er möchte s<strong>ein</strong>e Tochter festhalten,<br />

ihr Mut machen <strong>und</strong> sie beschützen – aber das ist n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t, wenn<br />

m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> am liebsten nur die Decke über <strong>de</strong>n Kopf ziehen will, um unbemerkt<br />

w<strong>ein</strong>en zu dürfen. Als Kim <strong>ein</strong>es Tages spurlos verschwin<strong>de</strong>t, muss<br />

Markus s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihr machen. Flott zu lesen<strong>de</strong> über 300 Seiten,<br />

die <strong>ein</strong>en hin <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e heiml<strong>ich</strong>e Träne verdrücken lassen.<br />

Als die Mama plötzl<strong>ich</strong> stirbt, weiß in <strong>de</strong>r Familie k<strong>ein</strong>er, wohin mit all <strong>de</strong>r<br />

Trauer <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Schmerz. We<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> beim Kochen <strong>und</strong><br />

abends beim Vorlesen je<strong>de</strong> Mühe gibt, noch die drei Kin<strong>de</strong>r Ulla, Paul <strong>und</strong><br />

Karel. Geschil<strong>de</strong>rt wird die Trauerarbeit, die die Familie auf beson<strong>de</strong>re<br />

Weise leistet, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Vater ist Bildhauer <strong>und</strong> arbeitet im Auftrag <strong>ein</strong>es<br />

Bischofs <strong>an</strong> <strong>ein</strong>er Pietà, <strong>ein</strong>er Darstellung <strong>de</strong>r Mutter Maria mit <strong>de</strong>m toten<br />

Christus im Arm. In diese Statue meißelt <strong>de</strong>r Vater das Lächeln <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z<br />

jungen Mutter <strong>ein</strong> <strong>und</strong> schafft so <strong>ein</strong>e traurige Maria, doch voller Stolz <strong>und</strong><br />

Kraft. Als die w<strong>und</strong>ervolle Pietà abgeholt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Tage später feierl<strong>ich</strong><br />

auf <strong>de</strong>m Domplatz aufgestellt wird, beginnt auch für diese Familie <strong>ein</strong> neues<br />

Leben.<br />

Christoph H<strong>ein</strong> hat <strong>ein</strong>en w<strong>und</strong>erschönen Jugendrom<strong>an</strong> geschrieben, <strong>ein</strong>e<br />

traurigschöne Gesch<strong>ich</strong>te voller Trost <strong>und</strong> Heiterkeit. Bei <strong>ein</strong>em privaten<br />

Besuch <strong>de</strong>s Bischofs fre<strong>und</strong>et s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit <strong>de</strong>m<br />

Wür<strong>de</strong>nträger <strong>an</strong>, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn über s<strong>ein</strong>e verstorbene Mutter <strong>und</strong><br />

über <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t auf <strong>ein</strong>e eigene Familie spr<strong>ich</strong>t.<br />

Ich bin begeistert von diesem Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r in drei Welten <strong>ein</strong>führt: in<br />

<strong>ein</strong>e Familie, in <strong>de</strong>r die Mutter stirbt, in die Welt <strong>de</strong>r Kunst <strong>und</strong> in die Welt<br />

<strong>de</strong>r katholischen Kirche. CMS<br />

Themen: „Verwitweter Vater“, „Trauerarbeit“<br />

„Ich war neun<strong>und</strong>dreißig, <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r beschei<strong>de</strong>nen Existenz, die <strong>ich</strong> mit<br />

so viel Stolz aufgebaut hatte, war n<strong>ich</strong>ts übriggeblieben. <strong>Die</strong> Frau, die <strong>ich</strong><br />

geliebt <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong> Leben verbracht hatte, war tot, m<strong>ein</strong>e Tochter<br />

trieb s<strong>ich</strong> irgendwo herum <strong>und</strong> war für m<strong>ich</strong> unerre<strong>ich</strong>bar, <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> neugeborener<br />

Sohn war g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> auf m<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gewiesen.“ Der Ich-Erzähler Gerry<br />

Rubato, <strong>ein</strong> kreativer <strong>und</strong> erfolgre<strong>ich</strong>er Produktentwickler in <strong>ein</strong>er amerik<strong>an</strong>ischen<br />

Internetfirma, erlei<strong>de</strong>t in 300 Tagen mehr Schmerz, Enttäuschung<br />

<strong>und</strong> Verlust als in <strong>de</strong>n fast 40 Jahren vorher. „Auch Workaholics<br />

können wahre Väter wer<strong>de</strong>n“ übertitelt <strong>de</strong>r Verlag das Erstlingswerk <strong>ein</strong>es<br />

ehemaligen Lektors, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> selber mehr um s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r kümmern<br />

möchte. S<strong>ein</strong>e Botschaft ist klar, wenn auch raffiniert auf 270 Seiten versteckt:<br />

„Väter kümmert euch mehr um eure Kin<strong>de</strong>r. Und wehrt euch gegen<br />

<strong>de</strong>n Druck in <strong>de</strong>r Firma, wenn eure Kin<strong>de</strong>r euch brauchen“. In diesem Rom<strong>an</strong><br />

ze<strong>ich</strong>net <strong>de</strong>r Autor das vielsch<strong>ich</strong>tige Portrait <strong>ein</strong>es bis in Innerste erschütterten<br />

Witwers, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> weigert, s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie aufzugeben.<br />

S<strong>ein</strong>e 17-jährige Tochter T<strong>an</strong>ya brennt mit ihrem Fre<strong>und</strong> durch, die Frau<br />

stirbt <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Blutgerinnsel, zwei Monate nach <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s Sohnes<br />

Reese. Wie es Gerry schafft, s<strong>ein</strong>e Beziehung zur Tochter aufzuarbeiten,<br />

s<strong>ein</strong>en Beruf <strong>und</strong> die Säuglingsbetreuung, s<strong>ein</strong>e Lei<strong>de</strong>nschaft für gutes<br />

Essen <strong>und</strong> Baseball <strong>und</strong> auch noch die Kontakte zur Schwägerin <strong>und</strong> Arbeitskollegin<br />

zu meistern, das ist sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong> beschrieben.<br />

In Tagebuchnotizen, Telefonaten <strong>und</strong> Gesprächen öffnen s<strong>ich</strong> für <strong>de</strong>n<br />

all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater neue Welten. Alles geht etwas schneller in dieser<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, aber das ist wohl <strong>de</strong>r Vorteil <strong>ein</strong>es fiktionalen Rom<strong>an</strong>s.<br />

Ich <strong>habe</strong> das Buch mit großer Begeisterung gelesen <strong>und</strong> es beschäftigt<br />

m<strong>ich</strong> noch l<strong>an</strong>ge mit s<strong>ein</strong>en vielfältigen Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Impulsen für berufstätige<br />

Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r. CMS


68<br />

Bo R. Holmberg<br />

„So was macht Liebe“<br />

Junge Bibliothek <strong>de</strong>r SZ<br />

ISBN:<br />

978-3-86615-831-3<br />

D: 6,90 €,<br />

A: 7,10 €<br />

ab 12 Jahren<br />

Jens Petersen<br />

„<strong>Die</strong> Haushälterin“<br />

Deutsche Verlags-<br />

Anstalt<br />

ISBN:<br />

978-3-421-05786-0<br />

D: 17,90 €<br />

A: 18,40 €<br />

25,90 sFr<br />

dtv-Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-13539-9<br />

D: 8,90 €,<br />

A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 16 Jahren<br />

St<strong>ein</strong> Erik L<strong>und</strong>e<br />

Maike Dörries<br />

Oywind Torseter<br />

„Papas Arme sind <strong>ein</strong><br />

Boot“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5313-9<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

„Ein Trost- <strong>und</strong> Mutmachbuch<br />

<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art, das<br />

<strong>de</strong>r Trauer <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Ratlosigkeit,<br />

die mit <strong>ein</strong>em<br />

großen Verlust <strong>ein</strong>hergehen,<br />

Raum lässt.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t hilft es, schwer<br />

in Worte zu fassen<strong>de</strong>s<br />

gem<strong>ein</strong>sam<br />

zu erfühlen.“<br />

Ralf Ruhl in<br />

www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />

Seit <strong>de</strong>m Tod ihrer Mutter lebt Agnes mit ihrem Vater <strong>und</strong> ihrem älterem<br />

Bru<strong>de</strong>r Martin. Zu dritt <strong>habe</strong>n sie s<strong>ich</strong> ihren Alltag <strong>ein</strong>ger<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> ihr verän<strong>de</strong>rtes<br />

Leben org<strong>an</strong>isiert. Doch auf <strong>ein</strong>mal bemerkt Agnes Verän<strong>de</strong>rungen<br />

in ihrer Familie. Ihr Bru<strong>de</strong>r verliebt s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> auch ihr Vater knüpft neue<br />

Kontakte. Zuerst betrachtet Agnes die neue Situation mit zwiespältigen Gefühlen.<br />

Bald erkennt sie, dass in ihrem gem<strong>ein</strong>samen Leben zu dritt auch<br />

noch Platz für <strong>ein</strong>en vierten Menschen ist.<br />

Pubertät, erste Liebe <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Familiensituation sind die zentralen<br />

Themen <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>ten um Agnes, die sehr <strong>ein</strong>fühlsam in <strong>de</strong>r<br />

Sprache von Her<strong>an</strong>wachsen<strong>de</strong>n erzählt sind. BH<br />

Themen: „Verwitweter Vater“, „Neue Partnerschaft“<br />

Der 16-jährige Philipp wohnt nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Mutter all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>em<br />

Vater in wohlsituierten Verhältnissen in Hamburg. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater<br />

kurzfristig entlassen wird, verfällt <strong>de</strong>r Witwer <strong>de</strong>m Alkohol. Eines Morgens<br />

fällt er die Kellertreppe hinunter <strong>und</strong> kommt mit gebrochenem B<strong>ein</strong> ins<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus. Als <strong>de</strong>r Sohn neben <strong>de</strong>n Aufgaben in <strong>de</strong>r Schule <strong>de</strong>n Haushalt<br />

n<strong>ich</strong>t mehr all<strong>ein</strong>e schafft, entschei<strong>de</strong>t er, <strong>ein</strong>e Haushälterin <strong>ein</strong>zustellen.<br />

<strong>Die</strong> junge, lebenslustige Polin Ada hält Einzug, <strong>und</strong> bald verliebt s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t nur Philipp, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Vater in sie.<br />

Neben <strong>ein</strong>er zarten Liebesgesch<strong>ich</strong>te schil<strong>de</strong>rt dieses Erstlingswerk <strong>ein</strong>e<br />

intensive Vater-Sohn-Beziehung, die nach <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit <strong>de</strong>s Vaters<br />

auf <strong>ein</strong>e harte Bewährungsprobe gestellt wird. Der Autor porträtiert in s<strong>ein</strong>em<br />

Debüt die Welt aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es jungen Erwachsenen. <strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong><br />

wird von <strong>de</strong>r Fachwelt gelobt <strong>und</strong> ausgeze<strong>ich</strong>net – von Lesern eher<br />

kritisch bewertet. <strong>Die</strong> Figur <strong>de</strong>s all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Witwers bleibt blass <strong>und</strong><br />

konturenlos, <strong>de</strong>r Schluss <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te verwirrt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> offenes En<strong>de</strong> befriedigt<br />

n<strong>ich</strong>t. Ich <strong>habe</strong> nach etwa <strong>de</strong>r Hälfte die Leselust verloren <strong>und</strong> m<strong>ich</strong><br />

bis zur letzten Seite durchgekämpft - zunehmend ratlos. Wer soll das lesen?<br />

Für Jugendl<strong>ich</strong>e zu l<strong>an</strong>gweilig, für Erwachsene zu dürftig, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Leserrezension von Detlef Rüsch: <strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong> ruhiger Pol in <strong>de</strong>r<br />

Zeit, in <strong>de</strong>r alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gewor<strong>de</strong>n ist. Fast schon poetisch still bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Text <strong>und</strong> die <strong>ein</strong>zigartig arr<strong>an</strong>gierten Bil<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e fast schon <strong>an</strong>heimeln<strong>de</strong><br />

Bal<strong>an</strong>ce. Und so beginnt auch dieses Bil<strong>de</strong>rbuch mit <strong>de</strong>m Satz "Papa hört<br />

k<strong>ein</strong> Radio." Es ist auf <strong>ein</strong>mal alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs, <strong>de</strong>r gewohnte Lauf <strong>de</strong>r Dinge<br />

ist unterbrochen. Der Ich-Erzähler, <strong>ein</strong> Junge, stellt s<strong>ich</strong> uns sozusagen als<br />

Szenariedarsteller vor. Er beschreibt die Welt als Kulisse, in <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Vater<br />

ihm <strong>ein</strong>en Halt gibt. <strong>Die</strong> Mutter <strong>de</strong>s Jungen ist tot, n<strong>ich</strong>t mehr da. Und so<br />

wür<strong>de</strong> m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te erwarten, welche die Trauerbewältigung direkt<br />

thematisiert. Statt<strong>de</strong>ssen aber wird m<strong>an</strong> Teil<strong>habe</strong>r <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Welt, in<br />

<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater neu <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> auszur<strong>ich</strong>ten beginnen. <strong>Die</strong><br />

Sätze <strong>de</strong>s Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters sind kurz, poetisch, gar lyrisch <strong>und</strong> sind<br />

<strong>ein</strong>e Mischung aus Tatsachenbeschreibung <strong>und</strong> Augenblickserleben. Es<br />

wird von roten Vögeln erzählt, vom roten Fuchs, von Feuer, von St<strong>ein</strong> <strong>und</strong><br />

Brot <strong>und</strong> Sternschnuppen... Zum Teil realitätsbezogen zum Teil f<strong>an</strong>tastisch<br />

wird hier die Welt beschrieben; so wie s<strong>ich</strong> die Wirkl<strong>ich</strong>keit nach <strong>ein</strong>em<br />

Trauerfall neu justiert, erlaubt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge zu fragen, zu erzählen, zu<br />

schweigen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> in die Arme <strong>ein</strong>es Erwachsenen zu schmiegen. Und<br />

wie heißt es zum Schluss: "Ich k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t schlafen. - "Wird schon wer<strong>de</strong>n",<br />

sagt Papa. - "S<strong>ich</strong>er?" - "G<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong>er." <strong>Die</strong>ses Vertrauen durchleitet die<br />

gesamte Gesch<strong>ich</strong>te. Doch es ist n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong> das Erzählte, was hier wirkt.<br />

N<strong>ein</strong>, es sind diese unglaubl<strong>ich</strong> poetischen Bil<strong>de</strong>r, die ungewöhnl<strong>ich</strong>en,<br />

bühnenbildnerischen Arr<strong>an</strong>gements, welche Szene um Szene erlebbar <strong>und</strong><br />

begreifbar macht. Je<strong>de</strong>s Kind wird aus diesem Buch s<strong>ein</strong> eigenes, g<strong>an</strong>z<br />

persönl<strong>ich</strong>es machen - gehalten von <strong>de</strong>r Ruhe <strong>und</strong> Kraft: <strong>de</strong>nn Papas Arme<br />

sind <strong>ein</strong> Boot, das weiterträgt.


69<br />

Krystyna Kuhn<br />

„Schneewittchenfalle“<br />

Arena<br />

ISBN: 978-3-401-06085-9<br />

D: 8,99 €, A: 9,30 €<br />

13,50 sFr<br />

Hörbuch auf 3 CDs<br />

ISBN:<br />

978-3-401-26085-3<br />

D: 14,95 €, A: 15,10 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

<strong>und</strong> für Erwachsene<br />

„D<strong>ein</strong> Vater soll <strong>ein</strong>en<br />

Antrag stellen, d<strong>an</strong>n<br />

k<strong>an</strong>n er <strong>de</strong>n Obduk-<br />

tionsber<strong>ich</strong>t lesen. Es<br />

k<strong>an</strong>n doch s<strong>ein</strong>, dass<br />

d<strong>ein</strong>e Mutter kr<strong>an</strong>k war.“<br />

siehe auch: „M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n fliegen“, Kapitel A 4 <strong>und</strong> A 6 c<br />

Kapitel A 8: Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater<br />

Psychologisch d<strong>ich</strong>t beschreibt die Autorin in diesem packen<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

le<strong>ich</strong>t lesbarem Krimi die Suche <strong>ein</strong>es Mädchens nach <strong>de</strong>r Wahrheit: Nach<br />

<strong>de</strong>m Unfalltod ihrer Mutter <strong>und</strong> ihres kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Unfall, bei<br />

<strong>de</strong>m Stella schwer verletzt wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Gedächtnis verloren hat, zieht<br />

<strong>de</strong>r Vater mit ihr auf <strong>ein</strong>e Nordse<strong>ein</strong>sel. Sie soll s<strong>ich</strong> hier erholen, neu <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen<br />

<strong>und</strong> vergessen. Doch immer wie<strong>de</strong>r kommen ihr Erinnerungsfetzen<br />

<strong>an</strong> die Geschehnisse. Ist ihre Mutter tatsächl<strong>ich</strong> in selbstmör<strong>de</strong>rischer Abs<strong>ich</strong>t<br />

gegen <strong>ein</strong>en Baum gefahren, wie <strong>ein</strong>ige Mitschüler behaupten. Sie<br />

fre<strong>und</strong>et s<strong>ich</strong> mit <strong>ein</strong>em Jungen <strong>an</strong>. Robin, <strong>de</strong>ssen Vater bei <strong>de</strong>r Polizei arbeitet,<br />

hilft ihr das Gedächtnis wie<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n. Es geschehen merkwürdige<br />

Dinge auf <strong>de</strong>r Insel <strong>und</strong> in <strong>de</strong>m alten Pfarrhaus, in <strong>de</strong>m sie leben. Bald<br />

ahnt sie, dass ihre Erinnerungen <strong>de</strong>r Schlüssel zu <strong>ein</strong>em ungeheuerl<strong>ich</strong>en<br />

Geheimnis sind. <strong>Die</strong> Ereignisse überstürzen s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> steuern auf <strong>ein</strong>en<br />

dramatischen Höhepunkt auf <strong>de</strong>m Leuchtturm zu.<br />

Ein sehr sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>r Thriller, in <strong>de</strong>m aber n<strong>ich</strong>t das Familienleben im Mittelpunkt<br />

steht. Drei Väter spielen in diesem Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle: <strong>de</strong>r sachl<strong>ich</strong>e Polizist, <strong>de</strong>r überfor<strong>de</strong>rte Biologe <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Pfarrer, <strong>de</strong>r<br />

s<strong>ein</strong>e Tochter damals von <strong>de</strong>r Insel verb<strong>an</strong>nt hatte. HS/CMS<br />

Themen: Witwer als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater, Familiendrama, Unfalltrauma<br />

Trennungsbücher können Kin<strong>de</strong>rn helfen, die neue Lebenssituation zu bewältigen. Aber nie ist die eigene<br />

Trennungssituation so, wie sie in Bil<strong>de</strong>rbüchern o<strong>de</strong>r in Rom<strong>an</strong>en für Jugendl<strong>ich</strong>e dargestellt wird. Wer<br />

zieht aus, wo lebt das Kind, wer geht <strong>ein</strong>e neue Partnerschaft <strong>ein</strong>, wie ist <strong>de</strong>r Kontakt zu <strong>de</strong>n leibl<strong>ich</strong>en Eltern?<br />

Ist es <strong>ein</strong>e gelungene Trennung <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Vater <strong>und</strong> Mutter <strong>ein</strong>en positiven Kontakt zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

zum Kind? Inzwischen gibt es <strong>ein</strong>e Reihe von Trennungsbüchern, die es <strong>de</strong>n Eltern ermögl<strong>ich</strong>en, <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges<br />

Buch als „Lebenshilfe für ihr Kind“ zu fin<strong>de</strong>n. Eltern sollten <strong>de</strong>n „passen<strong>de</strong>n“ Titel suchen <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>n,<br />

um <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die eigene familiäre Situation zu erklären.<br />

Sibylle Rieckhoff,<br />

Jürgen Rieckhoff<br />

„Heute ist Papa-Tag“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-43677-9<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Wenn Eltern<br />

s<strong>ich</strong> trennen.<br />

Eine <strong>ein</strong>fühlsam erzählte<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, die zum<br />

Gespräch <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, <strong>de</strong>nn es thematisiert<br />

das Thema „Trennung“ aus zwei S<strong>ich</strong>tweisen. Zunächst aus <strong>de</strong>r<br />

S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Jungen: Moritz ist traurig – <strong>und</strong> wütend! Denn Papa ist weg. Der<br />

wohnt jetzt am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt. Aber zu <strong>ein</strong>er Familie gehören<br />

doch Mama <strong>und</strong> Papa - <strong>und</strong> min<strong>de</strong>stens <strong>ein</strong> Kind! Bestimmt ist er <strong>an</strong> allem<br />

schuld, <strong>de</strong>nkt Moritz. Und hätte ihn Papa n<strong>ich</strong>t um Erlaubnis fragen müssen,<br />

bevor er <strong>ein</strong>fach weggeht? Es gehört eben n<strong>ich</strong>t so. „Doch, es gehört<br />

jetzt so“, sagt Mama. „Wie bei <strong>de</strong>n Piratenkapitänen in d<strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />

Wir zwei sind jetzt <strong>ein</strong>e M<strong>an</strong>nschaft. Und am Wochenen<strong>de</strong> kommt <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

große Pirat zu Besuch. D<strong>an</strong>n machen wir alle zusammen was Schönes.”<br />

Aber d<strong>an</strong>n ist Wochenen<strong>de</strong> <strong>und</strong> zum ersten Mal Papa-Tag. Und Moritz<br />

k<strong>an</strong>n es kaum glauben: So viel Spaß hatten sie schon l<strong>an</strong>ge n<strong>ich</strong>t<br />

mehr.<br />

Und die Lehre für die Eltern <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene? Es gibt gelingen<strong>de</strong><br />

Trennungen – n<strong>ich</strong>t nur bei Piraten <strong>und</strong> im Bil<strong>de</strong>rbuch. Zwillinge kommen<br />

im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>an</strong> verschie<strong>de</strong>ne Tische (später in verschie<strong>de</strong>ne Schulklassen),<br />

Piraten bekommen eigene Schiffe (Vater <strong>und</strong> Mutter eigene Hobbys<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreise), Mutter <strong>und</strong> Vater eigene Wohnungen – <strong>und</strong> <strong>de</strong>nnoch<br />

ist <strong>ein</strong> Familienleben am Wochenen<strong>de</strong> mögl<strong>ich</strong>. Ob dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

nur <strong>ein</strong>e „Bil<strong>de</strong>rbuch-Trennung“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e praktische Lebenshilfe ist, muss<br />

je<strong>de</strong> s<strong>ich</strong> trennen<strong>de</strong> Familie selber ausprobieren. Ich fin<strong>de</strong> dieses neue<br />

Trennungsbuch sehr gut, weil es lebenspraktische Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

für die Familie vorstellt <strong>und</strong> die „Schuld“ vom Kind wegnimmt. CMS


70<br />

Vergriffen<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Annette Roe<strong>de</strong>r<br />

Claire Singer<br />

„Und Papa schenkt<br />

mir d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Schloss“<br />

leiv Leipziger Kin<strong>de</strong>rbuchverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-89603-142-6<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,70 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Celeste Snoek<br />

Trish Fl<strong>an</strong>nery<br />

„Warum wohnt Papa<br />

n<strong>ich</strong>t zu Haus?“<br />

Brunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7655-6726-1<br />

D: 10,00 €<br />

A: 10,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

R<strong>ein</strong>hard M<strong>ich</strong>l<br />

Und Erhard <strong>Die</strong>tl<br />

„Hast du m<strong>ich</strong> noch<br />

lieb? – Wenn Eltern<br />

s<strong>ich</strong> trennen“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN: 978-3-7941-5004-5<br />

D: 13,90 €, A: 14,30<br />

24,90 SFr<br />

ab 3-4 Jahren<br />

Donnerstag ist Papatag, <strong>de</strong>nn <strong>an</strong> diesem Tag bringt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en<br />

Sohn Theo mit s<strong>ein</strong>em schnellen Auto in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten. Theos Eltern<br />

leben getrennt. Wenn <strong>de</strong>r Junge erzählt, mit welchem Fahrzeug ihn <strong>de</strong>r<br />

Papa o<strong>de</strong>r die Mama in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gebracht <strong>habe</strong>n, wird am nächsten<br />

Tag <strong>ein</strong> noch tolleres Fahrzeug org<strong>an</strong>isiert: vom Feuerwehrauto bis<br />

zum U-Boot. Doch Theo möchte eigentl<strong>ich</strong> nur <strong>ein</strong>es, dass ihn bei<strong>de</strong> Eltern<br />

abholen, ohne alles.<br />

In diesem tollen Bil<strong>de</strong>rbuch wird humorvoll dargestellt, dass die Eltern<br />

versuchen, s<strong>ich</strong> gegenseitig zu übertreffen. Doch für das überfor<strong>de</strong>rte Kind<br />

ist das gar n<strong>ich</strong>t so w<strong>ich</strong>tig, für <strong>de</strong>n Sohn ist entschei<strong>de</strong>nd, dass bei<strong>de</strong> <strong>ein</strong>fach<br />

nur für ihn da sind.<br />

Ein Leser <strong>ein</strong>es Buchversen<strong>de</strong>rs urteilt über dieses Bil<strong>de</strong>rbuch so: „<strong>Die</strong>ses<br />

w<strong>und</strong>erbare Bil<strong>de</strong>rbuch zeigt, dass s<strong>ich</strong> auch schwierige Themen humorvoll<br />

umsetzen lassen. Annette Roe<strong>de</strong>r illustriert aus <strong>de</strong>r Perspektive<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> schafft es, <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Botschaft zu überbringen, ohne<br />

dadurch die Gesch<strong>ich</strong>te "erwachsen" wer<strong>de</strong>n zu lassen. Im Gegenteil: <strong>de</strong>r<br />

erwachsene Leser merkt erst nebenbei, dass hier die Rollen vertauscht<br />

sind <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Theo ihm etwas W<strong>ich</strong>tiges beibringt.“ <strong>Die</strong>ses Buch eignet<br />

s<strong>ich</strong> m.E. für Eltern, die nach <strong>ein</strong>er Phase <strong>de</strong>r Trennung wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e<br />

gem<strong>ein</strong>same Zukunft mit ihrem Kind sehen. Sonst wer<strong>de</strong>n Sehnsüchte <strong>und</strong><br />

Hoffnungen geweckt, die s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr erfüllen lasen. Betroffene Familien<br />

sollten s<strong>ich</strong> das Buch genau <strong>an</strong>sehen, bevor sie es gem<strong>ein</strong>sam mit ihrem<br />

Kind lesen, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Thema: „Getrennt leben<strong>de</strong> Eltern“<br />

Personen: Vater, Mutter, gem<strong>ein</strong>samer Sohn<br />

Christi<strong>an</strong> packt s<strong>ein</strong>e Reisetasche, <strong>de</strong>nn er wird das Wochenen<strong>de</strong> bei<br />

s<strong>ein</strong>em Vater verbringen. Christi<strong>an</strong>s Papa wohnt wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs, s<strong>ein</strong>e Eltern<br />

sind geschie<strong>de</strong>n. Natürl<strong>ich</strong> freut s<strong>ich</strong> Christi<strong>an</strong> riesig, als Papa ihn von <strong>de</strong>r<br />

Schule abholt. Traurig wird <strong>de</strong>r Junge erst, als er bemerkt, dass er s<strong>ein</strong><br />

Kuscheltier vergessen hat, ohne das er n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>schlafen k<strong>an</strong>n. Christi<strong>an</strong><br />

w<strong>ein</strong>t bitterl<strong>ich</strong>. Plötzl<strong>ich</strong> spürt er wie<strong>de</strong>r, wie sehr er s<strong>ein</strong>e Mama vermisst.<br />

Einfühlsam beschreibt Celeste Snoek, was die Trennung s<strong>ein</strong>er Eltern für<br />

Christi<strong>an</strong> be<strong>de</strong>utet. Unter <strong>de</strong>n Texten zu <strong>de</strong>n geze<strong>ich</strong>neten Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Fotos<br />

gibt es <strong>ein</strong> paar weiterführen<strong>de</strong> Fragen, um mit Kin<strong>de</strong>rn über die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

zu sprechen.<br />

Mit <strong>ein</strong>em Vorwort <strong>de</strong>s Familientherapeuten Detlev Müller, <strong>de</strong>r auf zwei<br />

<strong>ein</strong>führen<strong>de</strong>n Text-Seiten <strong>ein</strong> paar gr<strong>und</strong>sätzl<strong>ich</strong>e Hinweise für geschie<strong>de</strong>ne<br />

Eltern gibt. Da dieser Titel in <strong>ein</strong>em christl<strong>ich</strong>en Verlag ersch<strong>ein</strong>t, wird<br />

als mögl<strong>ich</strong>e Hilfe auch das Gebet <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Glaube <strong>an</strong> Gott erwähnt.<br />

Ein „Lebenshilfe-Buch“ für Familien in vergle<strong>ich</strong>baren Situationen, das<br />

Kin<strong>de</strong>r auf die neue Situation getrennt leben<strong>de</strong>r Eltern in zwei Wohnungen<br />

vorbereiten k<strong>an</strong>n. Das letzte Bild, auf <strong>de</strong>m Christi<strong>an</strong> vom gem<strong>ein</strong>samen<br />

Essen mit Mama <strong>und</strong> Papa träumt, weckt Sehnsüchte, die von <strong>de</strong>n Eltern<br />

nur schwer zu realisieren sind. CMS<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Bär fühlt s<strong>ich</strong> geborgen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er, bis er merkt, dass s<strong>ein</strong>e Eltern<br />

s<strong>ich</strong> immer mehr streiten. Und d<strong>an</strong>n zieht Papa Bär auch noch aus.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Bär ist mal traurig, mal zornig, mal hat er Bauchweh <strong>und</strong> immer<br />

wie<strong>de</strong>r beschäftigt ihn die Frage, ob s<strong>ein</strong>e Eltern ihn noch lieb <strong>habe</strong>n. Und<br />

d<strong>an</strong>n hat Papa Bär auch noch <strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> lernt die Mutter<br />

auch noch <strong>de</strong>n jonglieren<strong>de</strong>n Roberto kennen. <strong>Die</strong> ambivalente Gefühlswelt<br />

<strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären ist <strong>ein</strong>fühlsam <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> kommt in Text<br />

<strong>und</strong> Bild gut zum Ausdruck. Für betroffene Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> sehr hilfre<strong>ich</strong>es<br />

Buch. Ob s<strong>ich</strong> allerdings immer <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Geburtstagsfest<br />

realisieren lässt? In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n Traumwelten geze<strong>ich</strong>net<br />

<strong>und</strong> das Zusammenleben getrennt erziehen<strong>de</strong>r Eltern i<strong>de</strong>alisiert. HS/CMS<br />

Personen: Kind (Sohn), Vater, Mutter, jeweils neue Partner<br />

Thema: „Trennung“, „Neue Partnerschaften“


71<br />

Sylvia Schnei<strong>de</strong>r<br />

„Papa wohnt n<strong>ich</strong>t<br />

mehr bei uns“<br />

Annette Betz<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11186-6<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Martina Baumbach,<br />

J<strong>an</strong> Lieffering<br />

„Und Papa seh <strong>ich</strong> am<br />

Wochenen<strong>de</strong>“<br />

Gabriel<br />

ISBN:<br />

978-3-522-30188-6<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Brigitte Weninger<br />

Christi<strong>an</strong> Maucler<br />

„Auf Wie<strong>de</strong>rsehen,<br />

Papa“<br />

minedition<br />

ISBN:<br />

978-3-86566-097-8<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Zitat aus dieser Gesch<strong>ich</strong>te<br />

über <strong>ein</strong>e gelungenen<br />

Trennung:<br />

<strong>Die</strong> Bärenmama zu ihrem<br />

Kind: „Weil du da<br />

bist, gehörten wir drei<br />

für immer zusammen,<br />

auch wenn wir n<strong>ich</strong>t<br />

mehr in <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen<br />

Höhle wohnen.“<br />

Paulchens Eltern lassen s<strong>ich</strong> schei<strong>de</strong>n. Der Vater zieht in <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Stadt <strong>und</strong> Paulchen geht nun öfter zu <strong>de</strong>n Großeltern. Wie gut, dass er <strong>ein</strong>en<br />

verständnisvollen Opa hat. <strong>Die</strong>ses Trennungsbuch schil<strong>de</strong>rt <strong>ein</strong>e über<br />

<strong>ein</strong>jährige Zeitreise: Vom Streit <strong>de</strong>r Eltern, <strong>de</strong>m Auszug <strong>de</strong>s Vater, <strong>de</strong>m<br />

Scheidungstermin bei <strong>ein</strong>em R<strong>ich</strong>ter bis zur Normalität <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>ssen<br />

Eltern in zwei getrennten Wohnungen leben. Im Gegensatz zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

Trennungsgesch<strong>ich</strong>ten bietet dieses Buch <strong>ein</strong>e Information über die<br />

Arbeit <strong>ein</strong>es Familienr<strong>ich</strong>ters. <strong>Die</strong>sem gelingt es, <strong>de</strong>m Sohn <strong>ein</strong>e Perspektive<br />

für das zukünftige Leben mit s<strong>ein</strong>en getrennt wohnen<strong>de</strong>n Eltern aufzuzeigen.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch bietet für betroffene Familien <strong>ein</strong>e Hilfestellung für <strong>ein</strong>e<br />

harmonische Trennung. <strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />

viele Text <strong>und</strong> teils komplexe Schuldgefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s wegen <strong>ein</strong>es verloren<br />

geg<strong>an</strong>genen Fahrra<strong>de</strong>s eher <strong>an</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r. Positiv dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Großvater <strong>und</strong> das Verhalten <strong>de</strong>s ausziehen<strong>de</strong>n Vaters. Bei<strong>de</strong><br />

machen Paulchen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>, dass trotz Trennung <strong>de</strong>r Vater für s<strong>ein</strong>en Sohn<br />

erre<strong>ich</strong>bar bleibt <strong>und</strong> er s<strong>ein</strong> Kind auch weiterhin „sehr, sehr lieb hat.“ CMS<br />

Thema: „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, Mutter, Großeltern<br />

Für Leo gibt es n<strong>ich</strong>ts Schöneres als mit Mama <strong>und</strong> Papa im Bett zu kuscheln.<br />

Doch d<strong>an</strong>n streiten s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>e Eltern immer mehr, <strong>de</strong>r Vater übernachtet<br />

immer öfter auf <strong>de</strong>m Sofa <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> zieht er g<strong>an</strong>z aus. Ohne<br />

Mama <strong>und</strong> ohne Leo. Der Papa hat jetzt <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Wohnung, wo Leo ihn<br />

besuchen k<strong>an</strong>n. Der Junge fragt s<strong>ich</strong>, ob es nun zwei Leos gibt, <strong>ein</strong>en<br />

Mama-Leo <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Papa-Leo. Aber d<strong>an</strong>n merkt er, dass er <strong>de</strong>r Leo<br />

bleibt, egal bei wem er gera<strong>de</strong> ist. Und Mama verspr<strong>ich</strong>t ihm, niemals wer<strong>de</strong>n<br />

s<strong>ich</strong> Mama <strong>und</strong> Papa von ihrem Sohn schei<strong>de</strong>n lassen, großes Eltern-<br />

Kind-Ehrenwort!<br />

<strong>Die</strong> Autorin zeigt sehr <strong>ein</strong>fühlsam, wie Leo die schwierige Trennungssituation<br />

erlebt, s<strong>ich</strong> damit aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzt <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gsam beginnt diese zu<br />

akzeptieren. In Text <strong>und</strong> Bild wird vermittelt, wie das Leben selbst nach so<br />

<strong>ein</strong>em gravieren<strong>de</strong>n Einschnitt weitergehen k<strong>an</strong>n. Tina Bartuschat<br />

Personen: Eltern, Sohn, Fre<strong>und</strong>in vom Sohn<br />

Themen: Trennung <strong>und</strong> Scheidung<br />

Tom kommt mit <strong>de</strong>r Trennung s<strong>ein</strong>er Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Besuchen bei s<strong>ein</strong>em<br />

Vater n<strong>ich</strong>t zurecht. S<strong>ein</strong> Teddybär nimmt dies zum Anlass, ihm <strong>ein</strong>e<br />

Gesch<strong>ich</strong>te zu erzählen.<br />

<strong>Die</strong> Bärenfamilie ist in <strong>ein</strong>er ähnl<strong>ich</strong>en Situation wie Toms Familie. <strong>Die</strong><br />

Bärenmama sorgt für das Kind, ab <strong>und</strong> zu kommt <strong>de</strong>r Bärenvater <strong>und</strong><br />

nimmt das Kind mit in <strong>de</strong>n Wald, wo sie Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s erleben: Der Vater<br />

zeigt ihm Tiere <strong>und</strong> unternimmt mit ihm aufregen<strong>de</strong> Dinge. Doch das En<strong>de</strong><br />

<strong>ein</strong>es solchen Tages ist ähnl<strong>ich</strong> wie bei Tom. Das Bärenkind k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t<br />

verstehen, warum s<strong>ein</strong> Vater wie<strong>de</strong>r fortgeht. Das macht es traurig <strong>und</strong> wütend<br />

zugle<strong>ich</strong>. S<strong>ein</strong>e Mutter erklärt ihm, dass m<strong>an</strong> mit jem<strong>an</strong><strong>de</strong>m, mit <strong>de</strong>m<br />

m<strong>an</strong> oft Streit hat, n<strong>ich</strong>t zusammen wohnen mag. Das versteht <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />

Bär, weil auch er n<strong>ich</strong>t mit Tieren zusammen s<strong>ein</strong> möchte, mit <strong>de</strong>nen er<br />

s<strong>ich</strong> oft z<strong>an</strong>kt. Weil aber <strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> er s<strong>ich</strong> gut verstehen <strong>und</strong> <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

mögen, verbringen sie immer wie<strong>de</strong>r Zeit mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> Erklärung <strong>de</strong>r<br />

Mutter gibt <strong>de</strong>m Bärenkind die Gewissheit, dass das Fortgehen <strong>de</strong>s Vaters<br />

k<strong>ein</strong>en Liebesverlust be<strong>de</strong>utet - es k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong>er s<strong>ein</strong>, dass es s<strong>ein</strong>en Vater<br />

wie<strong>de</strong>rsehen wird.<br />

Eine Rezensentin vertritt diese Auffassung: „<strong>Die</strong> in diesem Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

gewählte Metapher macht es Kin<strong>de</strong>rn vermutl<strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>ter, s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>m<br />

schwierigen Beziehungsgefüge nach <strong>ein</strong>er Trennung zurechtzufin<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

die eigenen Gefühle <strong>de</strong>n Eltern gegenüber zu klären.“


72<br />

Vergriffen<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Do v<strong>an</strong> R<strong>an</strong>st<br />

Marine Ludin<br />

„Morgen ist er weg“<br />

Coppenrath<br />

ISBN:<br />

978-3-8157-8964-3<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,20 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Lilly Axter,<br />

Christine Aebi<br />

„Jenny, sieben“<br />

<strong>de</strong>A P<strong>an</strong>optikum<br />

ISBN:<br />

978-3-901867-25-5<br />

D <strong>und</strong> A: 23,50 €<br />

ab 6 Jahren<br />

Zitat-Ausschnitt:<br />

Tochter: „Weißt du, dass<br />

es Väter gibt, über die<br />

m<strong>an</strong> gar n<strong>ich</strong>ts Genaues<br />

weiß? Wieso ...?“ Vater:<br />

„Weil sie s<strong>ich</strong> nie blicken<br />

lassen vielle<strong>ich</strong>t o<strong>de</strong>r<br />

nur arbeiten. O<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t<br />

mit ihren Kin<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>n.<br />

O<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>ts sagen,<br />

wenn sie re<strong>de</strong>n.“<br />

„Warum sind die so?“<br />

„Weil sie Angst <strong>habe</strong>n<br />

vielle<strong>ich</strong>t“, <strong>an</strong>twortet<br />

Max. Jenny malt s<strong>ich</strong><br />

aus, was ihr Papa genau<br />

m<strong>ein</strong>t: vielle<strong>ich</strong>t <strong>habe</strong>n<br />

Väter m<strong>an</strong>chmal<br />

Angst davor, falsch zu<br />

entschei<strong>de</strong>n, in Mo<strong>de</strong>fragen<br />

zu versagen, unw<strong>ich</strong>tig<br />

zu s<strong>ein</strong>, übersehen<br />

zu wer<strong>de</strong>n, <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

zu l<strong>an</strong>gweilen, vor vollen<strong>de</strong>ten<br />

Tatsachen zu<br />

stehen, zu spät zu<br />

kommen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>fach<br />

vergessen zu wer<strong>de</strong>n.“<br />

Der Vater <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> stiller Naturfotograf. Ein unauffälliger<br />

M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r wenig re<strong>de</strong>t <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Fotos nachts im stillen Kämmerl<strong>ein</strong> sortiert.<br />

Gem<strong>ein</strong>sames Leben mit s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> gem<strong>ein</strong>sames Spielen mit<br />

s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - mit <strong>de</strong>r 11-jährigen Lena <strong>und</strong> mit ihrem siebenjährigen<br />

Bru<strong>de</strong>r Stef - sch<strong>ein</strong>t er n<strong>ich</strong>t zu kennen. Nur s<strong>ein</strong>en Job – um Geld für s<strong>ein</strong>e<br />

Familie zu verdienen. Ist das egoistisch? S<strong>ein</strong>e Frau stellt ihn nachts,<br />

wenn die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r schlafen, zur Re<strong>de</strong>. Doch die belauschen <strong>de</strong>n<br />

Streit <strong>de</strong>r Eheleute. Und am Samstagmorgen teilt die Mutter ihren Kin<strong>de</strong>r<br />

mit: „Morgen ist weg!“ Papa zieht in die Hütte im Wald. Er hat k<strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Frau. Morgen geht er. „Was können wir heute noch mit ihm machen?“ grübelt<br />

Lena. Zum ersten Mal spielt <strong>de</strong>r schweigsame Vater mit s<strong>ein</strong>em Sohn<br />

Fußball im Garten, zum ersten Mal spielt er im Kin<strong>de</strong>rzimmer mit s<strong>ein</strong>er<br />

Tochter „Tee-Trinken mit <strong>de</strong>n Puppen, <strong>de</strong>m Bären <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Giraffe“.<br />

<strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch erzählt davon, wie schnell s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Familie aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rlebt.<br />

Und dass Abschied nehmen auch immer <strong>ein</strong>en Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g für die<br />

Väter be<strong>de</strong>uten k<strong>an</strong>n.<br />

Das ist schon <strong>ein</strong> tolles Trennungsbuch – für Erwachsene, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater Max hat nur wenig Zeit für s<strong>ein</strong>e Tochter Jenny.<br />

Ist er <strong>de</strong>shalb „<strong>ein</strong> Vater auf <strong>de</strong>m Papier – also <strong>ein</strong>e papierene Ausschnei<strong>de</strong>puppe,<br />

die nur in Jennys Ph<strong>an</strong>tasie besteht?“ <strong>Die</strong>ses außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Kunst-Bil<strong>de</strong>r-Buch <strong>habe</strong>n die bei<strong>de</strong>n Autorinnen nach <strong>ein</strong>em<br />

Theaterstück „Tochtertag“ geschaffen. Das großformatige Kunstwerk hebt<br />

s<strong>ich</strong> von <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Bil<strong>de</strong>rbüchern durch s<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re künstlerische Gestaltung<br />

ab. Ein sehr <strong>an</strong>spruchsvolles Buch – wohl eher für Väter, als für<br />

Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r geeignet. Ältere Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n damit Trennungssituationen<br />

verarbeiten können. Betroffenen Väter k<strong>an</strong>n dieses außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Buch helfen s<strong>ich</strong> ihrer eigenen Gefühle klar zu wer<strong>de</strong>n. So ist es fast<br />

<strong>ein</strong> Therapiebuch <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Beratungsarbeit mit getrennt erziehen<strong>de</strong>n Vätern<br />

<strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe. „Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen!“ m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

<strong>Die</strong>ser Titel gew<strong>an</strong>n im Jahr 2006 <strong>de</strong>n Österre<strong>ich</strong>ischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuchpreis,<br />

hier <strong>de</strong>r Text <strong>de</strong>r Jury:<br />

Ihren siebenten Geburtstag feiert Jenny bei ihrem Vater. <strong>Die</strong> Trennung<br />

<strong>de</strong>r Eltern liegt erst <strong>ein</strong> Jahr zurück. S<strong>ich</strong> unter <strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rten Umstän<strong>de</strong>n<br />

wie<strong>de</strong>r zu begegnen, löst nach wie vor <strong>ein</strong> Gefühlsdurch<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r aus:<br />

freudige Erwartung <strong>und</strong> Nervosität, ängstl<strong>ich</strong>e Ansp<strong>an</strong>nung o<strong>de</strong>r Klärung<br />

von Beziehungsfragen – die Rollen <strong>habe</strong>n s<strong>ich</strong> für Vater <strong>und</strong> Tochter verän<strong>de</strong>rt.<br />

Außergewöhnl<strong>ich</strong>, wie die Perspektive von bei<strong>de</strong>n klar, verständl<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar in Wort <strong>und</strong> Bild umgesetzt wird! Da k<strong>an</strong>n im Lauf <strong>de</strong>r<br />

Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>er Tochter die Angst nehmen, dass sie Mitschuld<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Eltern trägt. Und Jenny k<strong>an</strong>n ihrem Vater vermitteln,<br />

dass sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t von ihm abwen<strong>de</strong>n wird <strong>und</strong> dass er für sie n<strong>ich</strong>t nur irgend<strong>ein</strong><br />

bedrückt wirken<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n ist, <strong>de</strong>r als Vater bloß noch auf <strong>de</strong>m Papier<br />

steht, wie ihn Christine Aebi als „zerknitterten Papiervater“ ze<strong>ich</strong>net.<br />

So wie s<strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te in ihrer g<strong>an</strong>zen gefühlsmäßig <strong>und</strong> psychologisch<br />

f<strong>ein</strong> abgestimmten Tiefe vor allem über die Illustration erschließt. <strong>Die</strong><br />

Illustratorin baut in <strong>de</strong>n dynamisch aufgetragenen, farbigen Hintergr<strong>und</strong><br />

grafische Elemente <strong>ein</strong>, die Vaterfigur wird ähnl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>er Ausschnei<strong>de</strong>puppe<br />

zu zweidimensionalem Leben erweckt <strong>und</strong> mit Klebestreifen festgehalten.<br />

Auf <strong>ein</strong>er Doppelseite geben neben- <strong>und</strong> über<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gestellte Szenen<br />

<strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> Jennys Versuch wie<strong>de</strong>r, s<strong>ich</strong> in die Überlegungen <strong>und</strong><br />

Sorgen ihres Vaters <strong>ein</strong>zufühlen. Zu guter Letzt sind Sorgen <strong>und</strong> Zweifel<br />

ausgesprochen, <strong>ein</strong> tolles Geburtstagsfest ist doch noch zust<strong>an</strong><strong>de</strong> gekommen<br />

<strong>und</strong> Jenny, sieben, weiß selbstbewusst: „<strong>Die</strong> Welt k<strong>an</strong>n kommen.“.


73<br />

Sigrid Zeevaert<br />

Anna Luchs<br />

„Schön <strong>und</strong> traurig<br />

<strong>und</strong> alles zugle<strong>ich</strong>“<br />

BELTZ & Gelberg<br />

ISBN:<br />

978-3-407-78938-9<br />

D: 5,90 €<br />

11,00 sFr<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab 10<br />

Lehrerbegleitheft<br />

ISBN:<br />

978-3-407-99079-2<br />

Bei Beltz Medien-<br />

Service, Postfach 10 05<br />

65, 69445 W<strong>ein</strong>heim<br />

Rudolf Herfurtner<br />

„Pauline <strong>und</strong> <strong>de</strong>r gelbe<br />

Ritter“<br />

dtv-Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-62359-9<br />

D: 6,95 €<br />

A: 7,20 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Vergriffen, Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />

Verena Cark<br />

„Einmal Papa<br />

<strong>und</strong> zurück“<br />

Pl<strong>an</strong>et Girl<br />

ISBN: 978-3-522-50171-2<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

16,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

„... <strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>nke <strong>an</strong> Papa <strong>und</strong> Mama. Eigentl<strong>ich</strong> sind sie auch nette Eltern.<br />

Scha<strong>de</strong>, dass sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr verstehen.“ <strong>Die</strong> zehnjährige Lene<br />

erzählt in diesem Taschenbuch von <strong>de</strong>r Trennung ihrer Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Aufteilung<br />

<strong>de</strong>r vier Kin<strong>de</strong>r. Als ältestes Kind übernimmt sie in dieser schwierigen<br />

Situation <strong>ein</strong> Stück Ver<strong>an</strong>twortung, hilft beispielsweise ihrer bettnässen<strong>de</strong>n<br />

Schwester Mira. <strong>Die</strong> Schülerin beschreibt – wie schon im Titel <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utet<br />

– die g<strong>an</strong>ze Gefühlsbreite, die Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen erleben.<br />

Das k<strong>an</strong>n für betroffene Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen sehr hilfre<strong>ich</strong><br />

s<strong>ein</strong>. Trost fin<strong>de</strong>t Lene in ihrer Fre<strong>und</strong>in Suse <strong>und</strong> sie erkennt bald,<br />

dass das zeitweise Zusammenleben in zwei Wohnungen auch funktionieren<br />

k<strong>an</strong>n. Ein flott geschriebener Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fach, g<strong>an</strong>z ehrl<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> g<strong>an</strong>z <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> die Trennungsphase <strong>ein</strong>er Großfamilie schil<strong>de</strong>rt.<br />

Das Buch wird s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> eher von Mädchen gelesen wer<strong>de</strong>n – Jungen<br />

brauchen <strong>an</strong><strong>de</strong>re Titel. Für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t stellt <strong>de</strong>r Verlag <strong>ein</strong> Begleitheft<br />

zur Verfügung, das im 5. <strong>und</strong> 6. Schuljahr <strong>ein</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />

Thema: „Trennung“<br />

Personen: Vater, Mutter, vier Kin<strong>de</strong>r<br />

Pauline fühlt s<strong>ich</strong> „vaterseelenall<strong>ein</strong>“ <strong>und</strong> Lorenzo ist „mutterseelenall<strong>ein</strong>“.<br />

Bei<strong>de</strong> begegnen s<strong>ich</strong> im Turmzimmer <strong>de</strong>s verlassenen PIZZA-SCHLOS-<br />

SES, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>gesperrt ist. S<strong>ein</strong> eigener Vater hat ihn entführt,<br />

um ihn vor <strong>de</strong>r Ausreise mit <strong>de</strong>r Mutter in <strong>de</strong>n Lib<strong>an</strong>on zu bewahren. <strong>Die</strong><br />

bei<strong>de</strong>n Väter <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r kennen s<strong>ich</strong> aus <strong>ein</strong>er Selbsthilfegruppe. In <strong>de</strong>m<br />

„Väterver<strong>ein</strong> treffen s<strong>ich</strong> Männer, die geschie<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r getrennt <strong>und</strong><br />

Angst <strong>habe</strong>n, dass sie ihre Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t mehr sehen dürfen.“, so erklärt es<br />

Paulines Papa s<strong>ein</strong>er Tochter. Geschil<strong>de</strong>rt wird das schwierige Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

von getrennt leben<strong>de</strong>n Eltern, wenn <strong>de</strong>r Vater Absprachen n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>hält<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Ausflug auf <strong>de</strong>n Sonnenberg mit <strong>ein</strong>em Riesenkrach en<strong>de</strong>t. Denn<br />

<strong>de</strong>r Papa <strong>und</strong> Pauline kommen viel später nach Hause als gepl<strong>an</strong>t. Vor<br />

<strong>de</strong>m Streit ihrer Eltern flüchtet s<strong>ich</strong> die Zehnjährige lieber in ihr Zimmer <strong>und</strong><br />

bekommt mit, wie drüben in das verlassene Restaur<strong>an</strong>t dunkle Gestalten<br />

mit <strong>ein</strong>em regungslosen Jungen gehen. Und schon ist sie mitten drin in <strong>ein</strong>em<br />

Kriminalfall um <strong>ein</strong> entführtes Kind. In diesem sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Jugendrom<strong>an</strong><br />

wird von <strong>de</strong>r Liebe getrennt leben<strong>de</strong>r Väter zu ihren Kin<strong>de</strong>rn erzählt,<br />

von <strong>de</strong>n Kommunikationsstörungen <strong>und</strong> Verletzungen <strong>de</strong>r Eltern bis hin zur<br />

Verzweiflungstat <strong>ein</strong>er Entführung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Einlieferung <strong>de</strong>s geretteten Kin<strong>de</strong>s<br />

in die Kin<strong>de</strong>rpsychiatrie. Auf 170 Seiten beschreibt <strong>de</strong>r Autor in Form<br />

<strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Tagebuches elf ereignisre<strong>ich</strong>e Tage im Leben <strong>de</strong>s Scheidungskin<strong>de</strong>s<br />

Pauline, unpathetisch, nüchtern, mit allen Gefühlsschw<strong>an</strong>kungen<br />

<strong>de</strong>r Tochter, <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong> schärft <strong>de</strong>n<br />

Blick für betroffene Familien <strong>und</strong> sensibilisiert <strong>an</strong><strong>de</strong>re erwachsene Bezugspersonen<br />

- wie beispielsweise die Klassenlehrerin - für die Situation von<br />

Scheidungskin<strong>de</strong>rn. CMS<br />

Personen: getrennt leben<strong>de</strong>r Vater, Tochter, all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter<br />

Themen: „Scheidungskind“, „Kin<strong>de</strong>sentführung“, „Streit“<br />

<strong>Die</strong>ses Buch erzählt von verschie<strong>de</strong>nen Familienformen <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Vatersehnsucht<br />

<strong>ein</strong>es Mädchen. Und von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schulfre<strong>und</strong>innen Lilli<br />

<strong>und</strong> Leonie. Doch während Lillis Vater s<strong>ich</strong> rührend um s<strong>ein</strong>e Tochter<br />

kümmert, kennt Leonie ihren leibl<strong>ich</strong>en Vater kaum. Gem<strong>ein</strong>sam beschließen<br />

die Mädchen, heiml<strong>ich</strong> zu ihm zu fahren. In <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>n Stadt verlieren<br />

sie die Orientierung, treffen aber unterwegs Leonies Papa. Er nimmt<br />

sie mit zu s<strong>ich</strong> nach Hause. Doch das Wie<strong>de</strong>rsehen zwischen Vater <strong>und</strong><br />

Tochter ist kühl <strong>und</strong> enttäuschend trotz <strong>de</strong>r netten neuen Frau, die Leonies<br />

Halbbru<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Arm trägt. Leonie begreift: Eine Familie ist dort, wo<br />

Menschen <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r lieben <strong>und</strong> ihr väterl<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong> Rocco k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n entfrem<strong>de</strong>ten<br />

leibl<strong>ich</strong>en Vater ersetzen.


74<br />

Gergely Kiss<br />

„Papa wohnt jetzt<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>rswo“<br />

Picus Verlag Wien<br />

ISBN:<br />

978-3-85452-895-1<br />

D <strong>und</strong> A: 12,90 €<br />

22,70 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Frie<strong>de</strong>run Re<strong>ich</strong>enstetter,<br />

Jürgen Rieckhoff<br />

„Wir sind trotz<strong>de</strong>m<br />

bei<strong>de</strong> für d<strong>ich</strong> da“<br />

Edition Bücherbär<br />

ISBN:<br />

978-3-401-08810-5<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Julia Volmert <strong>und</strong><br />

Sus<strong>an</strong>ne Szesny<br />

„Wir bleiben eure<br />

Eltern!“<br />

Edition Albarello<br />

ISBN:<br />

978-3-86559-028-2<br />

D: 11,90 €, A: 12,30 €<br />

21,30 sFr<br />

ab 3 bis 4 Jahren<br />

„Ist <strong>de</strong>r Papa böse auf<br />

uns?“, will Lena wissen.<br />

Siehe auch: „<strong>Die</strong> große Reise“, Kapitel A 3<br />

Siehe auch: „Der uns<strong>ich</strong>tbare Vater“ im nächsten Kapitel A 9<br />

Dass Eltern s<strong>ich</strong> trennen, gehört für kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n größten Ängsten.<br />

Auch <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Fuchs geht es in diesem Bil<strong>de</strong>rbuch n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />

S<strong>ein</strong>e Mama <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa stritten immerzu <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> zog s<strong>ein</strong> Vater<br />

<strong>ein</strong>es Tages aus. Nun musste <strong>de</strong>r 5-jährige Sohn all<strong>ein</strong> Fußball spielen,<br />

<strong>und</strong> auch vom Kin<strong>de</strong>rgarten holte s<strong>ein</strong> Vater ihn n<strong>ich</strong>t mehr ab. S<strong>ein</strong>e Mutter<br />

erzählt ihm, dass s<strong>ein</strong> Papa nun <strong>ein</strong>e neue Familie hat, mit <strong>ein</strong>er neuen<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em neuen Kind. Erste Kontakte, <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>samer Urlaub –<br />

schließl<strong>ich</strong> feiert er auch mit <strong>de</strong>r zweiten Familie s<strong>ein</strong>en sechsten Geburtstag.<br />

Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen i<strong>de</strong>ntifizieren s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Fuchs,<br />

erleben beim Vorlesen <strong>und</strong> Betrachten ihre eigenen Ängste, ihre Einsamkeit<br />

<strong>und</strong> Verwirrtheit. Wenn es Kontakte zu <strong>ein</strong>er neuen Familie gibt, k<strong>an</strong>n<br />

dieses Bil<strong>de</strong>rbuch helfen, die neue Situation zu bewältigen. Vorlesen<strong>de</strong> Eltern<br />

sollten s<strong>ich</strong> dieses Buch vorher g<strong>an</strong>z genau <strong>an</strong>sehen, um mit ihrem<br />

Kind über s<strong>ein</strong>e individuelle Gefühlswelt re<strong>de</strong>n zu können. Beson<strong>de</strong>rs die<br />

kindl<strong>ich</strong>en Zweifel, ob es Schuld <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Trennung ist, sollten in Gesprächen<br />

immer wie<strong>de</strong>r ausgeräumt wer<strong>de</strong>n. Dazu bietet dieses Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>en<br />

ersten Ged<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>stoß.<br />

Personen: Mutter-Vater-Kind, neue Mutter mit Kind<br />

Themen: „Trennung“ – „Neue Patchwork-Familie“<br />

Ellen ist die Fre<strong>und</strong>in von J<strong>an</strong>nis. Mit J<strong>an</strong>nis wird es nie l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong><br />

m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n tolle Sachen mit ihm erleben. Aber <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Morgen ist J<strong>an</strong>nis<br />

g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Zuerst ist er wütend <strong>und</strong> plötzl<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z traurig. S<strong>ein</strong> Vater ist<br />

zuhause ausgezogen <strong>und</strong> k<strong>ein</strong>er aus <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgartengruppe k<strong>an</strong>n ihn mit<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>de</strong>ren Familiensituationen trösten. Auch am Nachmittag<br />

als J<strong>an</strong>nis Ellen besucht, ist er unglückl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> er hat Angst, dass alles<br />

s<strong>ein</strong>e Schuld ist. Ellen k<strong>an</strong>n ihn d<strong>an</strong>n aber mit <strong>ein</strong>er Reise zum Mond trösten<br />

<strong>und</strong> er merkt, sie ist für ihn da. Genau wie s<strong>ein</strong>e Mama <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa,<br />

auch wenn er nun wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs wohnt. Ein Buch, das Kin<strong>de</strong>rn in <strong>ein</strong>er Trennungssituation<br />

Hilfe bietet, die neuen Lebensumstän<strong>de</strong> zu bewältigen. <strong>Die</strong><br />

Schuldgefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong>gesprochen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>s<br />

Erfahrungsaustausches aufgezeigt, mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn zu sprechen, die<br />

s<strong>ich</strong> in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen befin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Illustrationen sind fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschön gestaltet, m<strong>ein</strong>t die Sozialpädagogin Tina Bartuschat.<br />

Zum Thema „Scheidung“ gibt es <strong>ein</strong> Nachwort von Diplom-Psychologen<br />

Berend Groeneveld. Personen: Eltern, Sohn, Fre<strong>und</strong>in vom Sohn, Großmutter<br />

/ Themen: „Trennung“, „Fre<strong>und</strong>schaft“<br />

„Auch wenn Mama <strong>und</strong> Papa s<strong>ich</strong> trennen“ lautet <strong>de</strong>r Untertitel dieses<br />

neuen „Lebenshilfe“-Bil<strong>de</strong>rbuches. Es stellt dar, dass <strong>ein</strong>e Trennungssituation<br />

für Väter, Mütter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r auch positiv bewältigt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n <strong>und</strong><br />

dass die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r von ihrem Papa <strong>und</strong> ihrer Mama weiterhin geliebt<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Unterschied zu bisherigen Bil<strong>de</strong>rbüchern zum Thema wird hier<br />

die Trennung in <strong>ein</strong>er Familie mit zwei Kin<strong>de</strong>rn dargestellt. <strong>Die</strong> Story:<br />

Lenas <strong>und</strong> Jonas Eltern streiten s<strong>ich</strong> immer häufiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es Tages erzählt<br />

Mama ihnen, dass sie bald umziehen <strong>und</strong> Papa ausziehen wird. <strong>Die</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r sind mal traurig, mal zornig, mal bockig <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Angst, dass ihre<br />

Eltern sie n<strong>ich</strong>t mehr mögen. <strong>Die</strong> ambivalente Gefühlswelt von kl<strong>ein</strong>en<br />

Trennungskin<strong>de</strong>rn ist <strong>ein</strong>fühlsam <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> kommt in Text <strong>und</strong> Bild<br />

gut zum Ausdruck. Für betroffene Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> sehr hilfre<strong>ich</strong>es<br />

Buch, das ihnen Ängste <strong>und</strong> Uns<strong>ich</strong>erheiten nehmen k<strong>an</strong>n. HS / CMS


75<br />

Jacky Gle<strong>ich</strong><br />

Kai Kittelberger<br />

„Wo ist Papa?“<br />

SZ Junge Bibliothek<br />

ISBN:<br />

978-3-86615-866-5<br />

D: 9,90 €,<br />

A: 10,20 €,<br />

14,90 €<br />

ab 4 Jahren<br />

Helga B<strong>an</strong>sch<br />

"M<strong>ein</strong> lieber Papa"<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5810-6<br />

D + A: 14,95 €<br />

20,50 sFr<br />

ab ca. 5 Jahren<br />

„Wer Vätern Rechte auf<br />

Sorge <strong>und</strong> Kontakt nur auf<br />

Antrag <strong>ein</strong>räumen will, für<br />

<strong>de</strong>n sollte dieses Buch<br />

Pfl<strong>ich</strong>tlektüre s<strong>ein</strong>. Denn es<br />

zeigt <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Verlust<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>n die<br />

r<strong>ein</strong>e Mutterfamilie<br />

für Kin<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utet!“<br />

Ralf Ruhl in<br />

www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />

Ruth Löbner,<br />

Sabine Büchner<br />

„Papa, Jonas <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Tausch-Sonntag“<br />

Tulip<strong>an</strong><br />

ISBN: 978-3-939944-41-6<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

Baumhaus Verlag<br />

ISBN: 978-3-8432-0056-1<br />

D: 6,99 €,<br />

A: 7,20 €<br />

10,50 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

<strong>Die</strong>ses „Papa-Buch“ ist geeignet für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mütter, die wie<strong>de</strong>r<br />

Kontakt zum Vater <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s aufnehmen <strong>und</strong> es in Zukunft <strong>ein</strong>en Wochenendkontakt<br />

geben wird. Ein liebevolles Bil<strong>de</strong>rbuch, das - konsequent<br />

aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s – von <strong>de</strong>r Suche <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Sehnsucht <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en<br />

Jungen nach s<strong>ein</strong>em Vater erzählt.<br />

<strong>Die</strong> Mutter be<strong>an</strong>twortet die Frage ihres Sohnes mit <strong>de</strong>r etwas wüten<strong>de</strong>n<br />

Antwort: „D<strong>ein</strong> Papa ist da, wo <strong>de</strong>r Pfeffer wächst“. Und weil Julius <strong>ein</strong><br />

g<strong>an</strong>z normaler Junge ist, <strong>de</strong>r das, was die Mutter sagt, sehr ernst nimmt,<br />

packt er s<strong>ein</strong>en Rucksack <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> auf <strong>ein</strong>e f<strong>an</strong>tastische Traumreise<br />

nach <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>d, wo <strong>de</strong>r Pfeffer wächst. Natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong>e, es begleiten<br />

ihn s<strong>ein</strong> Lieblingsteddybär Ignaz, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e H<strong>und</strong> Max <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vogel Matz.<br />

Und weil auch getrennt leben<strong>de</strong> Väter ihre Söhne vermissen, taucht Julius’<br />

Papa am En<strong>de</strong> wirkl<strong>ich</strong> auf, um s<strong>ein</strong>en Sohn zu <strong>ein</strong>em Vater-Sohn-<br />

Wochenen<strong>de</strong> abzuholen.<br />

Das Beson<strong>de</strong>re <strong>an</strong> diesem Bil<strong>de</strong>rbuch sind die stimmungsvollen Bil<strong>de</strong>r<br />

von Jacky Gle<strong>ich</strong>, die daraus <strong>ein</strong>e poetische Gesch<strong>ich</strong>te zaubern. Da die<br />

bei<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>r auf <strong>ein</strong>er Doppelseite immer in<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r übergeben, empfehle<br />

<strong>ich</strong>, die rechte Seite zunächst mit <strong>ein</strong>em weißen Blatt abzu<strong>de</strong>cken. CMS<br />

Personen: Mutter <strong>und</strong> Sohn, Wochenend-Vater<br />

Thema: Kontakt zum getrennt leben<strong>de</strong>n Vater<br />

Je<strong>de</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter kennt das Problem: Ein Kind <strong>und</strong> die Sehnsucht<br />

nach s<strong>ein</strong>em Papa. Väter können viel. Und wenn sie n<strong>ich</strong>t da sind,<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> vorstellen, was sie alles beson<strong>de</strong>rs gut können: auf <strong>de</strong>n<br />

Wolken t<strong>an</strong>zen, Palatschinken backen, auf Seepferdchen reiten o<strong>de</strong>r mit<br />

Or<strong>an</strong>gen jonglieren. Je<strong>de</strong>s Kind, das ohne Vater aufwächst, hat <strong>ein</strong>e unstillbare<br />

Sehnsucht nach diesem Unbek<strong>an</strong>nten, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Leben mitbestimmt,<br />

obwohl er n<strong>ich</strong>t greifbar ist.<br />

Wenn Väter im Alltag fehlen, erwacht bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die Sehnsucht<br />

nach ihnen. Es liegt in <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>twortung <strong>de</strong>r Mutter, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Kind<br />

über <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Abwesenheit <strong>und</strong> die mögl<strong>ich</strong>e Zukunft zu unterhalten.<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch träumt das Kind von <strong>de</strong>n vielen Mögl<strong>ich</strong>keiten, was<br />

<strong>de</strong>r Vater wohl alles macht <strong>und</strong> wo er s<strong>ein</strong> könnte. Und hofft auf <strong>de</strong>n Tag,<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>m er kommt. Wenn es diese Perspektive gibt, könnte dieser Titel helfen.<br />

<strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r sind sehr <strong>an</strong>spruchsvoll - gemalte <strong>und</strong> geklebte Ph<strong>an</strong>tasien<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.<br />

M<strong>ein</strong>e Empfehlung <strong>an</strong> Mütter in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen: bitte schauen Sie<br />

s<strong>ich</strong> selber erst <strong>ein</strong>mal das Buch ohne ihr Kind <strong>an</strong> <strong>und</strong> entschei<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n,<br />

ob es hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. CMS<br />

Der Junge sieht s<strong>ein</strong>en Vater nur am Wochenen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn die Eltern leben<br />

getrennt. S<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong> echter Pechvogel, <strong>de</strong>m immer wie<strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere<br />

<strong>und</strong> größere P<strong>an</strong>nen geschehen. Um wenigstens diesen Sonntag zu retten,<br />

hat Jonas <strong>ein</strong>e geniale I<strong>de</strong>e: Einen Tag l<strong>an</strong>g tauschen sie die Rollen!<br />

Jonas ist Papa, <strong>und</strong> Papa ist Jonas. Das klappt wie am Schnürchen, bis<br />

Jonas <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Eisbu<strong>de</strong> im Park <strong>ein</strong>e Überraschung erlebt: vor ihm steht die<br />

Mama mit ihrem neuen Fre<strong>und</strong>.<br />

Ein warmherziger <strong>und</strong> humorvoller Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong> über Rollentausch <strong>und</strong><br />

Trennungsalltag, in <strong>de</strong>m s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Sohn besser verstehen lernen.<br />

Und betroffene Familien s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können – <strong>und</strong> in diesem Büchl<strong>ein</strong><br />

vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für Trennungskin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n.<br />

Julia Görlitz, von <strong>de</strong>r Buchh<strong>an</strong>dlung Jost in Bonn schreibt dazu: „Endl<strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong> Buch, in <strong>de</strong>m die Thematik ´Wochenendpapa´ so liebevoll <strong>und</strong> vor allen<br />

Dingen Mut machend umgesetzt wur<strong>de</strong> … Ein großes Lob für diese f<strong>ein</strong>en,<br />

treffen<strong>de</strong>n Beobachtungen <strong>und</strong> entzücken<strong>de</strong>n Illustrationen!“


76<br />

Nele Maar,<br />

Verena Ballhaus<br />

„Papa wohnt jetzt in<br />

<strong>de</strong>r H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>straße“<br />

Pro Juventute<br />

ISBN:<br />

978-3-7152-0363-8<br />

D: 14,95 €, 24,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Sigrid Zeevaert<br />

„Oskars geheimer<br />

Ferienpl<strong>an</strong>“<br />

Gerstenberg<br />

ISBN:<br />

978-3-8369-5325-2<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

19,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Zitate:<br />

Der Papa: „Und zu <strong>ein</strong>em<br />

besseren Vater<br />

re<strong>ich</strong>t es vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t.“<br />

Sohn: „Du k<strong>an</strong>nst es ja<br />

mal versuchen.“<br />

Kapitel A 9: Der Patchwork-Vater / Der „neue“ Vater<br />

Annika Holm<br />

„Eine neue Familie für<br />

Marie“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-19895-1<br />

D: 11,90 €,<br />

A: 12,30 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 12 Jahre<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Dagmar Garbe<br />

Marie-José Sacré<br />

„Ein Papa für Ilja Igel“<br />

bohem press<br />

ISBN:<br />

978-3-85581-410-7<br />

D: 13,50 €<br />

A: 13,90 €<br />

24,00 sFr<br />

Weil s<strong>ein</strong>e Eltern s<strong>ich</strong> getrennt <strong>habe</strong>n hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bernd jetzt zwei Zuhause.<br />

Nach<strong>de</strong>m er erlebt hat, wie s<strong>ein</strong> Papa die Koffer packt <strong>und</strong> auszieht,<br />

besucht er ihn zum ersten Mal in s<strong>ein</strong>er neuen Wohnung. Doch über<br />

Nacht will Bernd n<strong>ich</strong>t bleiben <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> von Papa abends wie<strong>de</strong>r nach<br />

Hause bringen. Beim nächsten Besuch klappt es d<strong>an</strong>n schon besser <strong>und</strong><br />

nach <strong>ein</strong>igen Schwierigkeiten fin<strong>de</strong>t Bernd <strong>ein</strong>e Lösung s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>er verän<strong>de</strong>rten<br />

Lebenssituation aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rzusetzen <strong>und</strong> zu akzeptieren. BH<br />

Themen: „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“<br />

<strong>Die</strong> Familiensituation: getrenntleben<strong>de</strong>r Vater zweier Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r,<br />

die Mutter hat mit <strong>de</strong>m neuen Lebensgefährten <strong>ein</strong> drittes Kind. Der neunjährige<br />

Ich-Erzähler Oskar fühlt s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Schule als Mobbingopfer.<br />

Oskars Sommerferien versprechen aufregend zu wer<strong>de</strong>n - s<strong>ein</strong> Vater hat<br />

<strong>ein</strong> altes, halb zerfallenes Schloss geerbt, <strong>ein</strong> Spukschloss wie aus <strong>de</strong>m<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch. Drei l<strong>an</strong>ge Wochen ohne s<strong>ein</strong>e nerven<strong>de</strong> Schwester <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />

kl<strong>ein</strong>en Baby-Bru<strong>de</strong>r, drei l<strong>an</strong>ge Wochen nur mit s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />

Geheimpl<strong>an</strong> in <strong>de</strong>r Tasche: Oskar wird nach <strong>de</strong>n Ferien endgültig zu s<strong>ein</strong>em<br />

Vater ziehen! Doch s<strong>ein</strong> schöner Pl<strong>an</strong> bekommt Risse, als gle<strong>ich</strong> am<br />

ersten Ferientag <strong>ein</strong> alter Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters mit s<strong>ein</strong>en zwei Kin<strong>de</strong>rn auftaucht<br />

<strong>und</strong> Oskars Vater kaum mehr Augen für ihn hat. <strong>Die</strong> Sache ist verzwickt<br />

- so hatte Oskar s<strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t vorgestellt! Ein turbulentes Ferienabenteuer<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te darüber, wo „zu Hause“ eigentl<strong>ich</strong> ist.<br />

Und über <strong>ein</strong>e Vater-Sohn-Beziehung, die brüchig ist <strong>und</strong> wohl auch in <strong>de</strong>r<br />

Zukunft „verzwickt“ bleiben wird, um mal Oskar zu zitieren.<br />

CMS<br />

Nach <strong>de</strong>m Tod ihrer all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Mutter zieht die etwa 12jährige<br />

Marie zu ihrem Vater. Doch <strong>de</strong>r lässt sie abends oft all<strong>ein</strong>e, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong><br />

schwer <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e neue Vaterrolle gewöhnen. R<strong>ich</strong>tig kompliziert wird es, als<br />

er s<strong>ein</strong>e Jugendliebe <strong>und</strong> ihren dreijährigen Sohn kennenlernt <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r<br />

heiraten möchte. Beschrieben wer<strong>de</strong>n Maries Gefühle zwischen Wut <strong>und</strong><br />

Enttäuschung, zwischen Sehnsucht nach <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> zaghafter Annäherung<br />

<strong>an</strong> die neue Familie. Schließl<strong>ich</strong> möchte sie bei ihrem Vater wohnen,<br />

auch wenn dort vier verschie<strong>de</strong>ne Nachnamen <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Wohnungstür<br />

hängen <strong>und</strong> sie in <strong>de</strong>r neuen Stadt nur schwer Kontakte aufbauen k<strong>an</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Situation <strong>und</strong> die Fragen vieler „Patchwork-Kin<strong>de</strong>r“ tauchen in diesem<br />

Buch auf: „Wer ist m<strong>ein</strong>e neue, wer m<strong>ein</strong>e alte Familie? – Wo ist m<strong>ein</strong> Zuhause?<br />

– Welche Beziehung ist tragfähig? – Wer hilft mir in <strong>de</strong>r neuen<br />

Heimat?“. In <strong>de</strong>n 35 Kapiteln beschreibt die Autorin auf 130 Seiten diese<br />

Suche nach Antworten <strong>ein</strong>es jungen Mädchens <strong>und</strong> sensibilisiert dabei für<br />

die beson<strong>de</strong>re Lebenssituation von Patchwork-Kin<strong>de</strong>rn. CMS<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Igel-Sohn Ilja <strong>ein</strong>er all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Igel-Mutter sucht im Zoo<br />

nach <strong>ein</strong>em Vaterersatz <strong>und</strong> fragt alle Tiere, was sie <strong>de</strong>nn als potentielle<br />

Väter könnten. Doch k<strong>ein</strong> Tier k<strong>an</strong>n das, was wohl <strong>ein</strong>en Vater ausmacht.<br />

Traurig geht er im Regen nach Hause <strong>und</strong> stößt s<strong>ich</strong> auch noch <strong>de</strong>n Fuß.<br />

Doch da trifft er Igor Igel, <strong>de</strong>n neuen Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter, <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong> das<br />

R<strong>ich</strong>tige unternimmt. Womit s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Igel-M<strong>an</strong>n als zukünftiger Vater bewirbt,<br />

das wird hier natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten.<br />

Ein großartiges Bil<strong>de</strong>rbuch, das die schwierige Situation <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme<br />

zwischen neuem Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> Kind auf äußerst sympathische<br />

Weise löst. <strong>Die</strong>se Tiergesch<strong>ich</strong>te ist bereits für Dreijährige in <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Situation geeignet <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n w<strong>und</strong>erbar auf <strong>ein</strong>e neue<br />

Familiensituation vorbereiten. Ein tolles Buch, das auch <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern<br />

<strong>ein</strong> paar gute Anregungen zur aktiven Vaterschaft vermittelt. CMS<br />

Themen: „Beginnen<strong>de</strong> Patchwork-Familie“, „Aufgaben <strong>ein</strong>es Vater“


77<br />

ab 3 Jahren Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter mit Sohn, Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter<br />

Amelie Fried,<br />

Jacky Gle<strong>ich</strong><br />

„Der uns<strong>ich</strong>tbare<br />

Vater“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-19737-4<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

18,30 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Sabine Neuffer<br />

„Das Papa-Projekt““<br />

als dtv-Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-71330-6<br />

D: 6,95 €,<br />

A: 7,20 €<br />

12,40 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Sabine Ludwig,<br />

Sabine Wilharm<br />

„Mops <strong>und</strong><br />

Molly Men<strong>de</strong>lssohn“<br />

Fischer Taschenbuch<br />

Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-596-80385-9<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

14,60 sFr<br />

Dressler Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7915-1233-4<br />

D: 12,00 €<br />

A: 12,40 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 6 zum Vorlesen,<br />

ab 8 zum Selbstlesen<br />

Paul ist <strong>de</strong>r Held <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te um Trennung <strong>und</strong> Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g. Der muntere<br />

<strong>und</strong> unbeschwerte Umg<strong>an</strong>g Frieds mit <strong>de</strong>r Sprache hat schon in ihren<br />

Frauenrom<strong>an</strong>en ihre Botschaften ohne Verluste tr<strong>an</strong>sportieren können. <strong>Die</strong><br />

Botschaft ihres neuen Kin<strong>de</strong>rbuchs ist <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> stammt von Paul: "Zwei<br />

Väter sind besser als <strong>ein</strong>er. Und viel besser als k<strong>ein</strong>er". Dass am En<strong>de</strong><br />

doch noch alle glückl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n, ist n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>r Hartnäckigkeit von Mama<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>m doch n<strong>ich</strong>t so doofen Ludwig zu verd<strong>an</strong>ken, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>m<br />

ungebrochenen Willen Pauls. Ein Mutmach-Buch für alle Kin<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>es<br />

Tages <strong>ein</strong>en frem<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e frem<strong>de</strong> Frau am Frühstückstisch<br />

ent<strong>de</strong>cken. – amazon.<strong>de</strong>-Rezension von Petra Breitenbach.<br />

Und die Buchhändlerin <strong>und</strong> Rezensentin Gabriele Hoffm<strong>an</strong>n schreibt in<br />

„le<strong>an</strong><strong>de</strong>rslesela<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>“ dazu: „So lernen wir Paul kennen. Er trägt Je<strong>an</strong>s<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong> rot-weiß geringeltes T-Shirt. S<strong>ein</strong>e roten Backen verraten große<br />

Aufregung, <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n hält er <strong>ein</strong> Schwert <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Schild. Das<br />

Schild soll ihn vor <strong>de</strong>r Angst, all<strong>ein</strong> zu s<strong>ein</strong>, beschützen, aber s<strong>ein</strong> Schild ist<br />

viel zu kl<strong>ein</strong>, es k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Blick n<strong>ich</strong>t ver<strong>de</strong>cken - er sieht von ihm wegeilen<strong>de</strong><br />

Menschen. Paul steht g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> <strong>und</strong> begreift n<strong>ich</strong>t, dass es das<br />

Schwert, die Waffe ist, die trennt. Erst im Laufe <strong>ein</strong>er l<strong>an</strong>gen Gesch<strong>ich</strong>te<br />

voller Missverständnisse, Verletzungen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten, die von Amelie<br />

Fried beispiellos zart <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fühlsam geschil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> von Jacky<br />

Gle<strong>ich</strong> zärtl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ernsthaft in Bil<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen sind, fin<strong>de</strong>t Paul <strong>ein</strong>en<br />

Platz für s<strong>ein</strong>en Vater <strong>und</strong> für Ludwig, <strong>de</strong>nn das Leben geht ja weiter, <strong>und</strong><br />

es lebt s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong>er besser mit zwei Vätern als mit gar k<strong>ein</strong>em.“<br />

Seit ihr biologischer Papa nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>rs die Familie<br />

verlassen hat, kommen die 11-jährige Nele <strong>und</strong> ihre Mama prima all<strong>ein</strong>e<br />

zurecht. Als Nele <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Timmi kennenlernt, wird er ihr Wunsch-<br />

Bru<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater passt auch. Doch ist <strong>de</strong>r Witwer<br />

zu gut für Nele´s Mama, die eigentl<strong>ich</strong> von Männern k<strong>ein</strong>e gute M<strong>ein</strong>ung<br />

mehr hat? Das <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utete Happy End bietet fast <strong>ein</strong> zu rosarotes Bild<br />

von <strong>ein</strong>er neuen heilen Familie: Zukunft durch <strong>ein</strong> hoffnungsvolles Buch.<br />

Viel Lesestoff bieten die 21 Kapitel auf <strong>de</strong>n 250 Seiten, flott geschrieben –<br />

m<strong>an</strong>chmal heiter, m<strong>an</strong>chmal traurig, m<strong>an</strong>chmal <strong>ein</strong> bisschen zu abschweifend<br />

mit Nebenvätern: Jessicas Papa wird verhaftet <strong>und</strong> Neles Ex-Papa<br />

schenkt nur überflüssige Hörbücher. Doch d<strong>an</strong>n kündigt s<strong>ich</strong> das großartige<br />

Finale <strong>an</strong>: <strong>ein</strong> Fünf-G<strong>an</strong>g-Verkupplungs-Menü, das Lust macht, gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn zu kochen. Schwungvolle Mädchengesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>er<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Patchworkfamilie - mit Strategien zum Wunsch-Papa. CMS<br />

<strong>Die</strong> Hauptpersonen: <strong>de</strong>r verwitwete Professor Karlh<strong>ein</strong>z Frie<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n mit<br />

s<strong>ein</strong>er siebenjährigen Tochter Antonia, gen<strong>an</strong>nt Anton; die geschie<strong>de</strong>ne<br />

Mutter Elisabeth Müller mit ihrer Tochter Charlotte; die Katze Molly Men<strong>de</strong>lssohn<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Harro von <strong>und</strong> zu Donnersmarck, gen<strong>an</strong>nt Mops,<br />

<strong>de</strong>r die g<strong>an</strong>ze Gesch<strong>ich</strong>te mit <strong>de</strong>m trockenem Charme <strong>ein</strong>es echten Aristokraten<br />

erzählt. <strong>Die</strong> Story: Zum Professor <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter zieht <strong>ein</strong>e<br />

weiße Katze, <strong>ein</strong> schwarzes Klavier, <strong>ein</strong>e klavierspielen<strong>de</strong> Tochter <strong>und</strong> die<br />

all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter. Sehr zum Leidwesen von Mops, <strong>de</strong>r aus s<strong>ein</strong>er<br />

S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n ersten Kontakt <strong>de</strong>r zukünftigen Familie erzählt. Und damit für<br />

Familien in ähnl<strong>ich</strong>er Situation mit <strong>ein</strong>em H<strong>und</strong>eblick die Gefühle <strong>de</strong>r Mädchen<br />

beschreibt. Mit diesem schriftstellerischen Kunstgriff gelingt es <strong>de</strong>r<br />

Autorin, die ersten St<strong>und</strong>en <strong>ein</strong>er Patchworkfamilie zu entschärfen. <strong>Die</strong><br />

witzigen Illustrationen unterstützen diesen Blickwinkel, mal aus <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>eperspektive,<br />

mal aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Erwachsenen. Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen<br />

wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Mädchen wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die Annäherung<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Haustiere steht sinnbildl<strong>ich</strong> für das mögl<strong>ich</strong>e Zusammenleben<br />

in <strong>de</strong>r neuen Familie. In <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Seitenged<strong>an</strong>ken vermittelt<br />

das Buch <strong>ein</strong>en Einblick in das Seelenleben <strong>ein</strong>es Mädchens, das durch<br />

falsche Projektion ihres Vaters zur Klavier-Hasserin wur<strong>de</strong>. CMS<br />

Personen: Witwer <strong>und</strong> Tochter, all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter <strong>und</strong> Tochter


78<br />

Juma Kliebenst<strong>ein</strong><br />

Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Bux<br />

„Speed-Dating<br />

mit Papa“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-4050-1<br />

D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />

18,90 sFr<br />

auch als gekürzte<br />

Lesung auf 2 CDs<br />

ab 10 Jahren<br />

Gunnel Lin<strong>de</strong>,<br />

Ole Könnecke<br />

„Joppe“<br />

Dtv-junior-Taschenbuch<br />

ISBN: 978-3-423-71351-1<br />

D: 5,95 €,<br />

A: 6,20 €,<br />

9,95 sFr<br />

ab 4 zum Vorlesen,<br />

ab 8 zum Selbstlesen<br />

als ungekürzte Lesung auf<br />

Audio-CD von Hörbuch HH<br />

ISBN: 978-3-86742-526-1<br />

D: 9,95 €,<br />

A: 9,95 €,<br />

19,90 sFr<br />

Ute Krause<br />

„W<strong>an</strong>n gehen die<br />

wie<strong>de</strong>r?“<br />

Bloomsbury<br />

ISBN: 978-3-8270-5410-4<br />

D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />

20,50 sFr<br />

Hörspiel mit Musik <strong>und</strong><br />

Geräuschen<br />

Hörcomp<strong>an</strong>y<br />

ISBN: 978-3-942-58703-7<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

17,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Zitat:<br />

„In m<strong>ein</strong>er Familie gibt<br />

es zehn bis zw<strong>an</strong>zig<br />

Leute. Da ist <strong>de</strong>r Räuberhauptm<strong>an</strong>n,<br />

m<strong>ein</strong><br />

Papa, <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>e Räubergeschwister.<br />

Papa ist<br />

gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Arbeit<br />

<strong>und</strong> wir dürfen helfen.“<br />

Fortsetzung:<br />

„Feiern die auch mit?“<br />

Thema: „Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Patchworkfamilie“, „Klavier-Frust“<br />

Ein all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater wird durch s<strong>ein</strong>e Schwester s<strong>an</strong>ft gedrängt,<br />

s<strong>ich</strong> nach <strong>ein</strong>er neuen Frau <strong>und</strong> neuen Mutter für s<strong>ein</strong>en Sohn Jonas umzuschauen.<br />

Und nun durchläuft <strong>de</strong>r Vater alle Stationen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />

Partnersuche, vom Single-W<strong>an</strong><strong>de</strong>rn übers Speed-Dating bis hin zum gem<strong>ein</strong>samen<br />

Kirmesbesuch. Also samstägl<strong>ich</strong>er Fußball a<strong>de</strong>, Jonas muss<br />

mit auf „Casting-Tour“, <strong>de</strong>n s<strong>ein</strong> Papa sucht <strong>ein</strong>e neue Frau. Das Happy-<br />

End ist vorprogrammiert, auch wenn alles <strong>ein</strong> wenig <strong>an</strong><strong>de</strong>rs kommt als s<strong>ich</strong><br />

<strong>de</strong>r Vater das so gedacht hat. Das Lesebuch bietet <strong>ein</strong>e Vater-Sohn-<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, die die Situation all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Väter auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

<strong>ein</strong>er neuen Beziehung <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Patchworkfamilie beschreibt.<br />

Und damit bietet <strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong> <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für Jungen<br />

in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen.<br />

Zwei Männer „bewerben“ s<strong>ich</strong> um die frei gewor<strong>de</strong>ne Stelle als Ersatz-<br />

Vater vom Kin<strong>de</strong>rgartenkind Ole <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Lieblingsstofftier Joppe, <strong>ein</strong>em<br />

Maulwurf aus Samt. Der <strong>ein</strong>e, Eddie möchte mit <strong>de</strong>r Mutter Kerstin ins<br />

Kino gehen <strong>und</strong> ignoriert die Ängste <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s. Der <strong>an</strong><strong>de</strong>re, <strong>de</strong>r Nachbar<br />

Per Olsson, bewährt s<strong>ich</strong> aus Dauerretter <strong>de</strong>s Stofftieres, das s<strong>ich</strong> ständig<br />

in allen mögl<strong>ich</strong>en Notlagen befin<strong>de</strong>t. Doch Olsson gibt n<strong>ich</strong>t auf, um Joppe<br />

immer wie<strong>de</strong>r zu s<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Besitzer zurück zu bringen. Selbst als die<br />

Kirchenglocken für diese neue Familie läuten, verfolgt er konsequent s<strong>ein</strong><br />

Ziel <strong>und</strong> meistert auch die letzten Hür<strong>de</strong>n zum neuen sozialen Papa für Ole.<br />

<strong>Die</strong> 13 flotten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten sind vom genialen Ole Könnecke illustriert<br />

<strong>und</strong> eignen s<strong>ich</strong> als vorbereiten<strong>de</strong> Lektüre für Kin<strong>de</strong>r von all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />

Müttern, die <strong>ein</strong>e neue Familie grün<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

Auch als ungekürzte Lesung auf CD<br />

Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter, Sohn, neuer Partner / sozialer Vater<br />

Themen: „Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter“, „Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Lieblingsspielzeuges“<br />

Wie verän<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Alltag, wenn Papa auszieht? Was ist, wenn Mama<br />

o<strong>de</strong>r Papa s<strong>ich</strong> neu verlieben? O<strong>de</strong>r gar nervige Stiefgeschwister auftauchen?<br />

Witzig, <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> ohne Pathos nähert Ute Krause s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>m<br />

Thema „Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Patchworkfamilie“ <strong>und</strong> zeigt, dass neue Familienkonstellationen<br />

auch Ch<strong>an</strong>cen bieten. Jedoch fängt es schwierig <strong>an</strong>: So hatten<br />

die sieben Räuberkin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t vorgestellt. Als sie ihren Papa, <strong>de</strong>r<br />

aus <strong>de</strong>r Räuberhöhle ausgezogen ist, besuchen, sind da n<strong>ich</strong>t nur er, son<strong>de</strong>rn<br />

auch noch <strong>ein</strong>e Prinzessin <strong>und</strong> lauter Prinzessinnenkin<strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> sind<br />

l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> die Räuberkin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n nun alles doppelt: Geburtstage,<br />

Teller, Zahnbürsten Betten <strong>und</strong> auch Regeln. Denn in <strong>de</strong>r neuen Familie<br />

ihres Papas geht es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs zu. Der Entschluss <strong>de</strong>r Räuberkin<strong>de</strong>r ist bald<br />

gefasst, sie <strong>habe</strong>n die dauern<strong>de</strong>n Hin- <strong>und</strong> Herzieherei satt. Mit Hilfe von<br />

Mäusen vertreiben sie die Prinzessin <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r. Doch als sie sehen,<br />

dass sie ihren Papa damit g<strong>an</strong>z traurig gemacht <strong>habe</strong>n, retten sie s<strong>ein</strong>e<br />

neue Familie aus <strong>de</strong>m Sumpf, in <strong>de</strong>n sie geraten ist. Papa freut s<strong>ich</strong> sehr;<br />

<strong>und</strong> als d<strong>an</strong>n Mama s<strong>ich</strong> auch noch in <strong>ein</strong>en Drachen verliebt, <strong>de</strong>r natürl<strong>ich</strong><br />

s<strong>ein</strong>e Drachenkin<strong>de</strong>r mitbringt, wer<strong>de</strong>n die Häuser <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Patchworkfamilien<br />

g<strong>an</strong>z nahe bei<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gebaut. Und m<strong>an</strong>chmal wird auch<br />

mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Fest gefeiert.<br />

Ein schönes unkonventionelles Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>e Familienform, <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r heute immer häufiger begegnen o<strong>de</strong>r die sie selber erleben. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en,<br />

witzigen Ze<strong>ich</strong>nungen nehmen <strong>de</strong>r schwierigen Anf<strong>an</strong>gssituation<br />

von Trennungsfamilien <strong>und</strong> neuen Familienkonstellationen etwas von<br />

<strong>de</strong>r Schwere. Für Kin<strong>de</strong>rgarten- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r in entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Lebenssituationen. Und Papas, die <strong>de</strong>n Spaß <strong>an</strong> überze<strong>ich</strong>neten, <strong>ein</strong> bisschen<br />

verrückten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten n<strong>ich</strong>t verlieren. CMS<br />

Das Hörspiel wird gelesen von <strong>ein</strong>em knapp achtjährigen Schüler.


79<br />

Lucy Scharenberg,<br />

Verena Ballhaus<br />

„Wir gehören zusammen<br />

– unsere Patchworkfamilie“<br />

Betz<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11485-0<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Weiterer Titel: „Antonia, ihre Brü<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Papa“<br />

Pauline wackelt vergnügt mit <strong>de</strong>m Po, das Prinzessinnenkleid schwingt<br />

um ihre Bei<strong>de</strong>. Ihr Papa begleitet sie in ihre neues Schloß, dort wird sie<br />

<strong>de</strong>n jungen Herrn sehen, <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n von Welt <strong>und</strong> schon sieben Jahre alt.<br />

Doch Paul will lieber Pirat s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>sam auf <strong>ein</strong>em Floß auf <strong>de</strong>n Wellen<br />

schaukeln. Zwei Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong> diesem Tag mit <strong>de</strong>n all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />

Eltern <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Haus beziehen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Patchworkfamilie grün<strong>de</strong>n.<br />

Pauline blickt <strong>de</strong>r Zukunft mit <strong>de</strong>r neuen Familie erwartungsfroh entgegen.<br />

Sie k<strong>an</strong>n es gar n<strong>ich</strong>t erwarten auf <strong>de</strong>n „Prinzen“ Paul zu treffen.<br />

Doch – als es d<strong>an</strong>n so weit ist, wird es auch ihr mulmig zumute. All<strong>ein</strong>e<br />

schlafen möchte sie in <strong>de</strong>r neuen Wohnung zunächst auf gar k<strong>ein</strong>en Fall.<br />

Gut, dass ihr Papa ihr <strong>ein</strong>e „Mut-mach-Nacht“ schenkt <strong>und</strong> bei ihr schläft.<br />

Doch am nächsten Tag eskaliert die Situation, als Pauline mit Pauls Kuschel<strong>de</strong>cke<br />

Prinzessin spielt. Rasend vor Wut nimmt s<strong>ich</strong> Paul <strong>ein</strong>e Schere<br />

<strong>und</strong> schnei<strong>de</strong>t die Decke in Fetzen. Doch s<strong>ein</strong>e Mutter weiß Rat. Sie zeigt<br />

s<strong>ich</strong> verständig <strong>und</strong> schlägt vor, die Decke zu reparieren. Schließl<strong>ich</strong> sitzen<br />

sie alle – Mama, Paul, Papa <strong>und</strong> Pauline – zusammen. <strong>Die</strong> Vier nähen <strong>ein</strong>e<br />

Patchwork-Kuschel<strong>de</strong>cke <strong>und</strong> fragen s<strong>ich</strong> gegenseitig aus. Bis die Decke<br />

fertig ist – <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>an</strong>satzweise zusammengewachsene Patchworkfamilie<br />

unter <strong>de</strong>r zusammengeflickten Decke <strong>ein</strong>schläft.<br />

Kapitel A 10: Der schwule Vater - Zurzeit k<strong>ein</strong>e lieferbaren Bücher<br />

Kapitel A 11: Der soziale Vater - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater<br />

Grégoire Solotareff<br />

„Du groß, <strong>und</strong> <strong>ich</strong><br />

kl<strong>ein</strong>“<br />

Moritz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-89565-047-5<br />

D: 14,80 €, A: 15,30 €<br />

21,90 sFr<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN<br />

978-3-407-76008-1<br />

D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />

8,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

„Selten wird im Bil<strong>de</strong>rbuch so <strong>ein</strong>dringl<strong>ich</strong>, dabei gelassen <strong>und</strong> mit fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>er<br />

Ironie von Vater <strong>und</strong> Sohn erzählt wie hier.“ So urteilte die Fr<strong>an</strong>kfurter<br />

Allgem<strong>ein</strong>e Zeitung über dieses mit <strong>de</strong>m Deutschen Jugendliteraturpreis<br />

ausgeze<strong>ich</strong>nete Bil<strong>de</strong>rbuch. Erzählt wird die Gesch<strong>ich</strong>te vom Löwenkönig,<br />

<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Elef<strong>an</strong>tenkind, das k<strong>ein</strong>e Eltern mehr hat, bei s<strong>ich</strong> aufnimmt<br />

<strong>und</strong> dieses später verstößt, weil es zu groß gewor<strong>de</strong>n ist. Nach Jahren fin<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r inzwischen erwachsen gewor<strong>de</strong>ne Elef<strong>an</strong>t <strong>de</strong>n entthronten König<br />

<strong>ein</strong>sam auf <strong>de</strong>r Straße <strong>und</strong> nimmt ihn bei s<strong>ich</strong> auf. Eine <strong>an</strong>spruchsvolle<br />

Zeitreise zweier Wesen, wobei <strong>de</strong>r Löwe m<strong>an</strong>chmal im Text als Vater beze<strong>ich</strong>net<br />

wird <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Elef<strong>an</strong>t als Kind. <strong>Die</strong> Größenverhältnisse zwischen<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn sind klar, doch wer ist viele Jahre später groß <strong>und</strong> wer<br />

kl<strong>ein</strong> <strong>und</strong> was macht wahre Größe aus. „Ich weiß ja, wer hier König ist“,<br />

heißt es im Text. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch für <strong>an</strong>spruchsvolle Familien, das auch in<br />

<strong>de</strong>r therapeutischen Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Familien <strong>ein</strong>gesetzt wird. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />

Themen: „Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n“, „Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater“, „Leben im<br />

Alter“, „Generationenvertrag“, „Elternverehrung“<br />

Noch <strong>ein</strong> Tipp zum Thema „Ausl<strong>an</strong>dsadoption <strong>ein</strong>es farbigen Jungen“:<br />

„Paule ist <strong>ein</strong> Glücksgriff“ von Kirsten Boie vor 25 Jahren geschrieben, <strong>ein</strong> mehrfach ausgeze<strong>ich</strong>netes<br />

Buch, das von Adoptiveltern sehr gelobt wird - jetzt in neuer Ausstatttung mit vielen farbigen Bil<strong>de</strong>rn von<br />

Silke Brix – im Frühjahr 2010 neu herausgegeben vom Verlag Oetinger.<br />

siehe auch Kapitel A 6, dort wird von „adoptierten“ Kin<strong>de</strong>rn erzählt: Sams, Findus, Pumuckl ..


80<br />

Gabrielle Vincent<br />

„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />

– Célestines Fragen“<br />

Carl-Auer-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-89670-882-3<br />

D: 19,95 €<br />

A: 20,60 €<br />

28,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

weitere Titel dieser<br />

beson<strong>de</strong>ren Familie<br />

ersch<strong>ein</strong>en im Tulip<strong>an</strong>-<br />

Verlag:<br />

„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />

suchen Simon“,<br />

„Weihnachten bei<br />

Ernest <strong>und</strong> Célestine“,<br />

„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />

machen <strong>ein</strong> Picknick“<br />

A<strong>de</strong>le S<strong>an</strong>sone<br />

Anke Faust<br />

„Das grüne Küken“<br />

NordSüd<br />

ISBN: 978-3-314-01742-1<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

21,90 sFr<br />

auch auf englisch:<br />

„The little green goose“<br />

ISBN: 978-0735822924<br />

13,99 €<br />

auch auf fr<strong>an</strong>zösisch:<br />

„Mon petit poussin<br />

vert“<br />

ISBN: 978-3314219825<br />

bei Bedarf Bestellungen<br />

über: Adrew.rushton<br />

@nord-sued.com<br />

ab ca. 3 Jahre<br />

Célestine, das kl<strong>ein</strong>e süße Mäusemädchen, <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bär Ernest erleben<br />

exemplarisch, was Kin<strong>de</strong>r in ihrer Beziehung mit Erwachsenen beschäftigt.<br />

Ernest vertritt als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Adoptivvater die Erwachsenenwelt. Er<br />

kümmert s<strong>ich</strong> rührend um die kl<strong>ein</strong>e Célestine. Er will sie nie enttäuschen<br />

<strong>und</strong> ist immer bemüht, sie glückl<strong>ich</strong> zu machen. Ernest ist <strong>de</strong>r große Starke,<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> <strong>an</strong>lehnen k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> vertrauen k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong><br />

kümmert <strong>und</strong> sorgt. Célestine ist emotional, kindl<strong>ich</strong>, nah <strong>an</strong> ihren Gefühlen,<br />

die sie unmissverständl<strong>ich</strong> ausdrückt. Ernest ist ihr Ansprechpartner,<br />

ihr Vertrauter <strong>und</strong> Zuhörer in allen Dingen.<br />

In dieser Gesch<strong>ich</strong>te bringt Célestine ihren Papa Ernest in große Verlegenheit,<br />

als sie ihn mit <strong>de</strong>r Frage bedrängt, wo <strong>und</strong> wie sie geboren wur<strong>de</strong>.<br />

Ernest ist hin- <strong>und</strong> hergerissen zwischen Fürsorge <strong>und</strong> Vermeidung <strong>ein</strong>er<br />

Antwort. Er hat Célestine aus <strong>de</strong>m Mülleimer gezogen <strong>und</strong> möchte ihr diese<br />

Wahrheit ersparen, weil er befürchtet, es könnte sie verletzen. Letztendl<strong>ich</strong><br />

erfährt sie von <strong>ein</strong>em nahezu verzweifelten Ernest die Wahrheit. Um<br />

sie zu verarbeiten, spielt sie die eigene Gesch<strong>ich</strong>te wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r<br />

durch <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n so nach <strong>und</strong> nach ihre Biografie akzeptieren g<strong>an</strong>z so, wie<br />

es Pflege- <strong>und</strong> Adoptivkin<strong>de</strong>r auch im r<strong>ich</strong>tigen Leben machen.<br />

Der Verlag schreibt zu diesem ersten Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>de</strong>r neuen Reihe „Carl-<br />

Auer-Kids“: „Gute Kin<strong>de</strong>rbücher ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> häufig dadurch aus, dass<br />

sie auch <strong>ein</strong>e therapeutische Komponente <strong>habe</strong>n. Gesch<strong>ich</strong>ten helfen Kin<strong>de</strong>rn<br />

zum Beispiel, Angst auslösen<strong>de</strong> Situationen zu bewältigen, in<strong>de</strong>m sie<br />

seelische Vorgänge externalisieren <strong>und</strong> so aus <strong>de</strong>r Dist<strong>an</strong>z beobachtbar<br />

machen. Solche Bücher stellen <strong>ein</strong>e sinnvolle Erweiterung dar sei es als<br />

Begleitlektüre zur therapeutischen Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn, sei es als nie<strong>de</strong>rschwellige<br />

Therapie ohne Kr<strong>an</strong>kensch<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Bücher <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen<br />

Autorin Gabrielle Vincent sind dafür <strong>ein</strong> gutes Beispiel. Ein w<strong>und</strong>erbares,<br />

nostalgisches Kin<strong>de</strong>rbuch, das s<strong>ein</strong>e therapeutische Wirkung g<strong>an</strong>z nebenbei<br />

entfaltet.“<br />

Zwei Beson<strong>de</strong>rheiten: Der Text besteht nur aus wörtl<strong>ich</strong>er Re<strong>de</strong>, mal gesprochen,<br />

oft vom Bären-Papa gedacht. Es ist somit k<strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es Vorlesebuch<br />

son<strong>de</strong>rn eher <strong>ein</strong> „Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r-darüber-re<strong>de</strong>n-<strong>und</strong>-erzählen-Buch“.<br />

Ergänzend zur Gesch<strong>ich</strong>te bietet es im Anh<strong>an</strong>g <strong>ein</strong>en ausführl<strong>ich</strong>en Hinweis<br />

für Eltern, für Erzieherinnen <strong>und</strong> für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Vorleser zum Thema „Heilen<strong>de</strong><br />

Gesch<strong>ich</strong>ten“, geschrieben von <strong>de</strong>r <strong>an</strong>alytischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>entherapeutin<br />

Christel Rech-Simon, die diese neue Bil<strong>de</strong>rbuchreihe<br />

herausgibt.<br />

Personen: Adoptivvater <strong>und</strong> Tochter<br />

Themen: „Frage nach <strong>de</strong>r eigenen Herkunft“, „Ehrl<strong>ich</strong>keit in <strong>de</strong>r Familie“<br />

Der Gänser<strong>ich</strong> möchte gerne Vater wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>ein</strong> eigenes Ei ausbrüten.<br />

Nach <strong>ein</strong>igen Schwierigkeiten fin<strong>de</strong>t er <strong>ein</strong> verlassenes Ei <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong><br />

unverzügl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>s Brüten. Doch aus <strong>de</strong>m seltsamen Ei schlüpft <strong>ein</strong> noch<br />

seltsameres Wesen – <strong>ein</strong> grünes Küken mit w<strong>und</strong>erschönen, glitzern<strong>de</strong>n<br />

Schuppen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em l<strong>an</strong>gen Schw<strong>an</strong>z. Aber <strong>de</strong>r Gänser<strong>ich</strong> ist überglückl<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> zieht sei grünes Küken liebevoll groß. Das Küken merkt aber bald,<br />

dass es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ist, als <strong>ein</strong> Gänseküken <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> auf die Suche nach<br />

s<strong>ein</strong>er Herkunft. Doch d<strong>an</strong>n wird ihm bewusst, worauf es wirkl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>kommt.<br />

In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wird die Situation von Adoptivfamilien <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong><br />

humorvoll erzählt <strong>und</strong> illustriert. BH<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch stellt die Situation von sozialen Eltern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

dar. Zwar re<strong>de</strong>t das grüne Küken s<strong>ein</strong>en Gänser<strong>ich</strong> zunächst mit<br />

„Mama“ <strong>an</strong> <strong>und</strong> sucht überall <strong>ein</strong>en grünen Papa. Doch bald k<strong>an</strong>n es aus<br />

voller Überzeugung zu s<strong>ein</strong>em „r<strong>ich</strong>tigen Vater“ rennen. Eines <strong>de</strong>r wenigen<br />

Bil<strong>de</strong>rbücher für Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegekin<strong>de</strong>r, das s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z auf die Vater-<br />

Kind-Beziehung konzentriert. CMS<br />

„Eine warmherzige <strong>und</strong> überaus humorvolle Vater-Kind-Gesch<strong>ich</strong>te über<br />

das An<strong>de</strong>rss<strong>ein</strong> mit Happy-End.“<br />

Personen: Vater mit <strong>an</strong>genommenem Kind<br />

Themen: Vater-Kind-Beziehung, Adoption o<strong>de</strong>r Pflegefamilie


81<br />

Fr<strong>an</strong>z-Josef Huainigg,<br />

Vera Ballhaus<br />

„Du gehörst zu uns –<br />

Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er<br />

Adoption“<br />

Annette Betz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11323-5<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Papa berührt unter <strong>de</strong>r<br />

Decke mit s<strong>ein</strong>en Zehen<br />

die Fußsohlen von Thomas.<br />

„Wir sind <strong>ein</strong>e r<strong>ich</strong>tige<br />

Fußkitzelfamilie ...“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

T<strong>an</strong>ja Jeschke,<br />

Jutta Garbert<br />

„Mama, Papa <strong>und</strong><br />

Z<strong>an</strong>ele“<br />

Gabriel<br />

ISBN:<br />

978-3-522-30115-2<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,00 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Christi<strong>an</strong> Duda,<br />

Julia Friese<br />

„Alle s<strong>ein</strong>e Entl<strong>ein</strong>“<br />

Bajazzo Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-907588-85-7<br />

D: 16,90 €<br />

A: 17,40 €<br />

23,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

„Zu Hause hat d<strong>ich</strong> Papa in die Arme genommen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n sind wir gem<strong>ein</strong>sam<br />

durch die Wohnung spaziert.“ <strong>Die</strong> Mutter erzählt ihrem Sohn<br />

Thomas am Abend s<strong>ein</strong>es vierten Geburtstages von s<strong>ein</strong>en ersten St<strong>und</strong>en<br />

bei s<strong>ein</strong>en Eltern. An s<strong>ein</strong>em Geburtstag erfährt er, dass er n<strong>ich</strong>t im<br />

Bauch s<strong>ein</strong>er jetzigen Mama gewachsen ist, son<strong>de</strong>rn am Tag nach s<strong>ein</strong>er<br />

Geburt adoptiert wur<strong>de</strong>. In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch sind s<strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

Mutter ihm gle<strong>ich</strong> liebevoll zugew<strong>an</strong>dt <strong>und</strong> auch <strong>de</strong>m Kind gle<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig.<br />

Das Buch hebt die große Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Eltern über ihr Kind hervor. Der Text<br />

ist <strong>an</strong>sprechend <strong>und</strong> kindgerecht – geeignet für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren. Der<br />

Text ist aus <strong>de</strong>r Elterns<strong>ich</strong>t geschrieben <strong>und</strong> entspr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Wahrheit über<br />

die Vorgehensweise bei <strong>ein</strong>er Adoption. Da er auch Aspekte <strong>ein</strong>er mögl<strong>ich</strong>en<br />

Ausl<strong>an</strong>dsadoption aufgreift, ist dieses Buch durchaus auch für Kin<strong>de</strong>r<br />

geeignet, die n<strong>ich</strong>t in Deutschl<strong>an</strong>d geboren wur<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Illustrationen unterschei<strong>de</strong>n das Früher in schwarz-weiß-Abbildungen<br />

vom Heute in fröhl<strong>ich</strong>en, farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn. Empfehlenswert für Adoptiveltern,<br />

<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e.<br />

Ute Walter-Funke, Mutter <strong>ein</strong>er adoptierten Tochter<br />

Papa kam in die Küche ger<strong>an</strong>nt. S<strong>ein</strong>e Augen hüpfen. „Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong><br />

Kind bekommen!“, rief er <strong>und</strong> klatschte in die Hän<strong>de</strong>. D<strong>an</strong>n flitzte Papa mit<br />

<strong>de</strong>m Fahrrad ins Reisebüro. Warum so schnell ins Flugzeug? <strong>Die</strong>se Frage<br />

be<strong>an</strong>twortet Z<strong>an</strong>ele, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es, farbiges Mädchen. Sie wur<strong>de</strong> in Afrika in<br />

sehr armen Verhältnissen geboren <strong>und</strong> von <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>utschen Ehepaar als<br />

Baby adoptiert.<br />

Eine befre<strong>und</strong>ete Adoptivfamilie testete dieses Buch <strong>und</strong> die Mutter<br />

kommentiert so: „<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist sehr liebevoll illustriert. Es r<strong>ich</strong>tet<br />

s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs <strong>an</strong> kl<strong>ein</strong>e aus <strong>de</strong>m Ausl<strong>an</strong>d adoptierte Kin<strong>de</strong>r. Der<br />

Text nimmt nur <strong>ein</strong> Viertel <strong>de</strong>r Doppelseiten <strong>ein</strong> <strong>und</strong> ist kindgerecht formuliert.<br />

M<strong>ein</strong>e farbige Tochter aus Vietnam fin<strong>de</strong>t dieses Buch <strong>de</strong>shalb sehr<br />

schön, weil es aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s Mädchens geschrieben ist. Z<strong>an</strong>ele<br />

ist <strong>ein</strong>e gute I<strong>de</strong>ntifikationsfigur. Beson<strong>de</strong>rs <strong>an</strong>sprechend ist auch, dass <strong>de</strong>r<br />

Text <strong>und</strong> die Illustrationen unerwartete lustige Momente bieten. Mal wird<br />

mit vollem M<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Spruch versucht, mal küsst die Adoptivmutter vor lauter<br />

Glück die Verkäuferin im Babyausstattungsgeschäft. Sehr empfehlenswert<br />

für alle aus <strong>de</strong>m Ausl<strong>an</strong>d adoptierten Kin<strong>de</strong>r ab 3, ihre Eltern <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e“, m<strong>ein</strong>t Ute Walter-Funke, Mutter <strong>ein</strong>er Tochter aus Vietnam.<br />

<strong>Die</strong>ses ist die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>samen Fuchses, <strong>de</strong>ssen Lebensinhalt<br />

aus <strong>de</strong>m Fressen von saftigen, zarten Enten besteht. Doch d<strong>an</strong>n nimmt<br />

s<strong>ein</strong> Leben <strong>ein</strong>e überraschen<strong>de</strong> Wendung. <strong>Die</strong> Schweizer Verlegerin lobt<br />

ihren Titelhel<strong>de</strong>n so: „Konrad ist <strong>de</strong>r liebste, aufopferndste <strong>und</strong> sympathischste<br />

Adoptivvater, <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> vorstellen k<strong>an</strong>n!“<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch wur<strong>de</strong> 2008 für <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis<br />

nominiert, hier die Begründung <strong>de</strong>r Jury: „N<strong>ich</strong>t nur die Namen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Protagonisten - Konrad <strong>und</strong> Lorenz - verweisen auf das humorvollhintergründige<br />

Spiel dieses Bil<strong>de</strong>rbuches. Ästhetisch ausgefuchst <strong>und</strong><br />

entchenre<strong>ich</strong> verspielt wird die schräge Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>en Vater wi<strong>de</strong>r<br />

Willen erzählt. Was mit <strong>ein</strong>em heftigen Hunger beginnt, en<strong>de</strong>t verblüffend<br />

mit <strong>ein</strong>er Kohorte <strong>an</strong> schnattern<strong>de</strong>n Enten-Enkeln. <strong>Die</strong> Illustratorin Julia<br />

Friese schafft mit ihren Bil<strong>de</strong>rn Momente großer Sp<strong>an</strong>nung. Sie kontrastiert<br />

<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>tig konturierten Fuchs gegen das malerisch pastellige Fe<strong>de</strong>rvieh,<br />

jongliert virtuos mit optischen Täuschungen <strong>und</strong> Comicelementen. Dabei<br />

br<strong>ich</strong>t sie mit Konventionen <strong>de</strong>r Seitenaufteilung <strong>und</strong> S<strong>ich</strong>tweisen, während<br />

<strong>de</strong>r Autor Christi<strong>an</strong> Duda gekonnt mit <strong>de</strong>n Erwartungen <strong>de</strong>r Leser spielt. So<br />

flaumig wie das Fe<strong>de</strong>rvieh, so le<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> verspielt ersch<strong>ein</strong>t Dudas Text.<br />

Eine ausgetüftelte Vater-Sohn-Generationen-Gesch<strong>ich</strong>te mitten im dunklen<br />

Wald.“ Und am En<strong>de</strong> ist es für je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n die Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Sinn<br />

<strong>de</strong>s Lebens, m<strong>ein</strong>t CMS.


82<br />

Kapitel A 12: Der arbeitslose Vater<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Eva Polak,<br />

D<strong>an</strong>iel Napp<br />

„M<strong>ich</strong>i packt <strong>an</strong>“<br />

Taschenbuch<br />

bei Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-37580-3<br />

D: 5,95 €<br />

A: 6,20 €<br />

10,90 sFr<br />

ab 6 zum Vorlesen,<br />

ab 8 zum Selbstlesen<br />

Lydia Zeller,<br />

Monika Maslowska<br />

„Suche Arbeit<br />

für Papa“<br />

Bajazzoverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-907588-90-1<br />

D:13,90 €, A: 14,30 €<br />

19,50 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Während <strong>de</strong>r siebenjährige M<strong>ich</strong>i s<strong>ein</strong>en Papa dabei beobachtet, wie er<br />

je<strong>de</strong>n Tag die Stellen<strong>an</strong>zeigen durchsucht, kommt er auf <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e: Er<br />

will selber losgehen <strong>und</strong> mal die verschie<strong>de</strong>nsten Berufe ausprobieren. Er<br />

hilft <strong>de</strong>n Maurern, trägt mit s<strong>ein</strong>em pubertieren<strong>de</strong>n Bru<strong>de</strong>r Zeitungen aus<br />

o<strong>de</strong>r bewährt s<strong>ich</strong> als Babysitter. Zwischen <strong>de</strong>n 15 Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />

über <strong>de</strong>n eifrigen pfiffigen kl<strong>ein</strong>en Kerl erleben wir, wie <strong>de</strong>r arbeitslose Vater<br />

s<strong>ich</strong> um <strong>ein</strong>e neue Stellung bemüht. Erleben die Nervenbelastung für<br />

die g<strong>an</strong>ze Familie <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Stress <strong>de</strong>s Vaters, erfahren aber auch, dass die<br />

Mutter jetzt mehr in <strong>ein</strong>er Arztpraxis arbeitet. Eher durch Zufall erfährt die<br />

Familie von <strong>ein</strong>em ebenfalls arbeitslosen Vater <strong>ein</strong>es Klassenkamera<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> so entsteht <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z neue Solidarität <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r arbeitsloser Väter.<br />

Durch die unaufdringl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> heiteren M<strong>ich</strong>i-Abenteuer <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Engagement<br />

für die alte Nachbarin o<strong>de</strong>r zur Rettung <strong>de</strong>r Schmetterlinge lebt<br />

dieser Junge vor, dass Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> für g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>e Dinge <strong>ein</strong>setzen<br />

können. <strong>Die</strong> Botschaften für Erwachsene mit unfreiwilliger Zeit ist klar:<br />

„Bemühe d<strong>ich</strong> konsequent um <strong>ein</strong>e neue Arbeit; nutze die Kraft d<strong>ein</strong>er Familie;<br />

setzte d<strong>ich</strong> auch für soziale Dinge <strong>ein</strong>; nutze d<strong>ein</strong> soziales Netz <strong>und</strong><br />

die Kontakte am Ort zur Vermittlung in <strong>ein</strong>en neuen Job“. Und für die Familie<br />

stellt die Autorin <strong>ein</strong>ige Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten <strong>und</strong> Mahnungen vor:<br />

„Versucht <strong>ein</strong>en Rollentausch, in<strong>de</strong>m die Partnerin mehr arbeitet; lebt beschei<strong>de</strong>ner,<br />

<strong>de</strong>nn zwei Kugeln Lieblingseis re<strong>ich</strong>en auch; passt auf, dass<br />

die arbeitslosen Väter n<strong>ich</strong>t in die Sucht abrutschen; ermögl<strong>ich</strong>t ihnen auch<br />

weiterhin soziale Kontakte, zum Beispiel in <strong>de</strong>r Fußballm<strong>an</strong>nschaft“.<br />

Ein fröhl<strong>ich</strong>es, aber nie oberflächl<strong>ich</strong>es Vorlesebuch, das sensibel <strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong><br />

unterhaltsam die Situation <strong>ein</strong>er Familie beschreibt, die von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen ist. Das Buch verdient es, in Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen<br />

vorgelesen <strong>und</strong> in kindgerechter Form bearbeitet zu wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

Themen: „Arbeitslosigkeit“, „Rollentausch“, „Soziales Engagement“<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt: Mutter <strong>und</strong> älterer Bru<strong>de</strong>r<br />

„Was für <strong>ein</strong> ehrl<strong>ich</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>ze Familie!!“ Seit Oskars Vater<br />

arbeitslos ist, sitzt er <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag unrasiert vor <strong>de</strong>m Fernseher,<br />

trinkt Bier <strong>und</strong> meckert <strong>an</strong> allem herum. Er hat s<strong>ein</strong>e Stelle als Autolackierer<br />

verloren <strong>und</strong> es aufgegeben, <strong>ein</strong>e neue zu suchen. Eines Tages hat<br />

s<strong>ein</strong> Sohn <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: Im Hof hängt er <strong>ein</strong>en Zettel <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en Baum, auf <strong>de</strong>n<br />

er „Suche Arbeit für Papa“ geschrieben <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Porsche geze<strong>ich</strong>net hat.<br />

Der Vater reagiert zunächst wütend darauf. Doch als noch am gle<strong>ich</strong>en<br />

Abend <strong>de</strong>r Nachbar <strong>an</strong>ruft <strong>und</strong> fragt, ob er ihm bei s<strong>ein</strong>em Auto helfen<br />

könne, holt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e Werkzeugkiste hervor. <strong>Die</strong> Mutter <strong>und</strong> Oskars<br />

große Schwester Lola sind erle<strong>ich</strong>tert. Und Papa beschließt am nächsten<br />

Morgen, <strong>ein</strong>en Kurs zu besuchen, in <strong>de</strong>m er alles über Motoren lernen<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te verschweigt n<strong>ich</strong>t, dass die Arbeitslosigkeit <strong>ein</strong>es Familienmitglie<strong>de</strong>s<br />

auch die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die Partnerin empfindl<strong>ich</strong> berührt. Aber<br />

sie zeigt, dass die Familie <strong>und</strong> die Nachbarn <strong>de</strong>m Betroffenen dabei helfen<br />

können, s<strong>ein</strong> Schicksal in die eigenen Hän<strong>de</strong> zu nehmen.<br />

Eines <strong>de</strong>r wenigen Bil<strong>de</strong>rbücher zu <strong>ein</strong>em immer wie<strong>de</strong>r aktuellen Thema,<br />

das auf die Situation von Familien aufmerksam macht, die von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen sind. Bei aller Deutl<strong>ich</strong>keit hat die Illustratorin <strong>de</strong>n Humor<br />

n<strong>ich</strong>t vergessen <strong>und</strong> in vielen versteckten Details <strong>de</strong>n Weg von <strong>de</strong>r Frustration<br />

<strong>und</strong> Lähmung bis zum zarten Hoffnungsfünkchen dargestellt. Im letzten<br />

Bild ist Papa wie<strong>de</strong>r rasiert <strong>und</strong> selbst <strong>de</strong>r stachelige Kaktus treibt s<strong>ein</strong>e<br />

erste zarte Blüte heraus. Ein ernstes Bil<strong>de</strong>rbuch, in <strong>de</strong>m die kindl<strong>ich</strong>e<br />

Naivität <strong>und</strong> Unbekümmertheit <strong>ein</strong>en problemlösen<strong>de</strong>n Charakter hat.<br />

Spont<strong>an</strong>er Kommentar m<strong>ein</strong>er kritischen Ehefrau – im Hauptberuf Bibliothekarin<br />

mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch: „Echt Klasse!“


83<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Beverly Cleary<br />

„Ramona hilft Papa“<br />

Taschenbuch bei<br />

Dtv junior<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70831-9<br />

D: 6,50 €,<br />

A: 6,70 €<br />

11,70 sFr<br />

zum Vorlesen ab 6,<br />

zum Selbstlesen<br />

ab ca. 8 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Mikael Ollivier<br />

„Papa mal <strong>an</strong><strong>de</strong>rs“<br />

dtv junior<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70707-7<br />

D: 5,50 €,<br />

A: 5,70<br />

9,90 sFr<br />

ab 9 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Karen Hesse<br />

„Nennt m<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>fach<br />

Jule“<br />

dtv junior<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70589-9<br />

D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />

9,90 sFr<br />

ab 8 zum Vorlesen,<br />

ab 10 zum Selbstlesen<br />

Um das Leben in <strong>ein</strong>er<br />

Hartz-IV-Familie mit <strong>ein</strong>em<br />

arbeitslosen Vater<br />

geht es auch in <strong>de</strong>m Jugendrom<strong>an</strong><br />

„Leben auf<br />

Sparflamme“ von<br />

Christine Biernath,<br />

erschienen im<br />

Gabriel Verlag.<br />

Ramona ist die jüngere Tochter <strong>de</strong>r Familie Quimby. Sie geht in die zweite<br />

Klasse <strong>und</strong> hält ihre Umgebung g<strong>an</strong>z schön auf Trab – in bester Abs<strong>ich</strong>t<br />

natürl<strong>ich</strong>! In diesem B<strong>an</strong>d aus <strong>ein</strong>er sechsteiligen Reihe von Ramona-<br />

Büchern wird ihr Vater arbeitslos. <strong>Die</strong> Mutter muss mehr arbeiten, <strong>de</strong>r Vater<br />

bleibt zuhause <strong>und</strong> übernimmt jetzt solche Pfl<strong>ich</strong>ten wie Kletten aus<br />

<strong>de</strong>m Haar schnei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r kreative Beschäftigung mit Ramona, in <strong>de</strong>m die<br />

bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en neuen Weltrekord im Malbild aufstellen. Selbst die verständnisvolle<br />

Mutter steigt beim Kochen über das Kunstwerk. Da das Geld<br />

knapp wird, möchte Ramona ihrem Vater helfen <strong>und</strong> ihm mit ihren Metho<strong>de</strong>n<br />

das Rauchen abgewöhnen.<br />

<strong>Die</strong> flotten <strong>und</strong> realistisch geschriebenen Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten steigern<br />

s<strong>ich</strong> im letzten Kapitel, als Ramona <strong>ein</strong> Schaf im Krippenspiel spielen soll.<br />

Köstl<strong>ich</strong>. Und die Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung schreibt dazu: „Energisch <strong>und</strong> voller<br />

Lebenslust hüpft Ramona uns direkt ins Herz.“ CMS<br />

Personen: Vater, Mutter, zwei Töchter<br />

Thema: „Arbeitslosigkeit“, „berufstätige Mutter“, „Krippenspiel“, „Sucht“<br />

Verlagstext: „Also eigentl<strong>ich</strong> ist das ja schon toll, fin<strong>de</strong>t Élodie, fast 10:<br />

Papa holt d<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>r Schule ab, Papa kocht, Papa schaut mit ihr fern.<br />

Aber uneigentl<strong>ich</strong> ist es gar n<strong>ich</strong>t so toll - <strong>de</strong>nn Papa kocht, na ja, miserabel.<br />

Mama <strong>und</strong> Papa kriegen s<strong>ich</strong> immer öfter in die Wolle! Und außer<strong>de</strong>m<br />

– was sollen die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren aus <strong>de</strong>r Klasse bloß von ihnen <strong>de</strong>nken? <strong>Die</strong><br />

Wahrheit etwa? Dass Papa s<strong>ein</strong>e Arbeit verloren hat?? Dabei ist <strong>ein</strong> Papa<br />

ohne Job bestimmt n<strong>ich</strong>ts, wofür m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> schämen muss, dagegen <strong>ein</strong><br />

Papa mit Schürze um <strong>de</strong>n Bauch <strong>de</strong>r echte Partyknüller. Weiß Élodie ja!<br />

Aber <strong>de</strong>r Kopf ist eben n<strong>ich</strong>t das Herz – <strong>und</strong> darum erfin<strong>de</strong>t sie <strong>ein</strong>e Notlüge<br />

nach <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Ob das mal gut geht ...“, soweit <strong>de</strong>r <strong>an</strong>kündigen<strong>de</strong><br />

Text im Verlagsmagazin. 90 le<strong>ich</strong>t lesbare Seiten für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern, die<br />

sensibel machen für <strong>ein</strong>en Umbruch in <strong>ein</strong>er fr<strong>an</strong>zösischen Familie. Während<br />

<strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit tauscht <strong>de</strong>r Vater die Rolle <strong>und</strong> die erzählen<strong>de</strong><br />

Tochter schil<strong>de</strong>rt in <strong>de</strong>r Ich-Form diesen Prozess – von Überraschung bis<br />

Begeisterung, von <strong>de</strong>r Verheiml<strong>ich</strong>ung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Notlüge bis zur Erkenntnis<br />

„arbeitslos zu s<strong>ein</strong> ist wirkl<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e tödl<strong>ich</strong>e Kr<strong>an</strong>kheit.“ Ich möchte allen,<br />

die ähnl<strong>ich</strong>e Familien kennen o<strong>de</strong>r selber betroffen sind, dieses Taschenbuch<br />

als <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Stückchen Lebenshilfe empfehlen. CMS<br />

Thema: „Arbeitslosigkeit“ / Personen: Vater, Tochter, Mutter<br />

Der Vater ist arbeitslos, arm <strong>und</strong> Analp<strong>habe</strong>t. S<strong>ein</strong>e 9-jährige Tochter Jule<br />

hat die Leseschwäche geerbt <strong>und</strong> geht nur sehr ungern in die Schule.<br />

Doch dafür begleitet sie ihren Vater auf <strong>de</strong>n Autofriedhof <strong>und</strong> hilft ihm, in<br />

<strong>ein</strong>em alten Schuppen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n geerbten Werkzeugen <strong>de</strong>s Großvaters<br />

<strong>ein</strong> paar Arbeiten zu erledigen. Doch die Schwierigkeiten dieser Familie<br />

sch<strong>ein</strong>en unüberwindbar: durch die hohen Schul<strong>de</strong>n muss das geerbte<br />

Haus verkauft wer<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong> Polizist überbringt die letzte Auffor<strong>de</strong>rung, dass<br />

Jule in die Schule gehen muss, die Mutter erkr<strong>an</strong>kt <strong>an</strong> Schw<strong>an</strong>gerschaftsdiabetis<br />

<strong>und</strong> die kl<strong>ein</strong>en Reparaturen <strong>de</strong>s Vaters bringen nur das Nötigste<br />

zum Leben. D<strong>an</strong>n wird es Frühling: <strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>schwester hilft <strong>de</strong>r Mutter<br />

<strong>und</strong> bringt Lebensmittel mit, Jule lernt mit Hilfe ihrer großen Schwestern<br />

<strong>ein</strong>zelne Buchstaben lesen, <strong>de</strong>r Vater bekommt <strong>ein</strong>ige größere Aufträge<br />

<strong>und</strong> Jule fin<strong>de</strong>t <strong>ein</strong>e Klasse, in <strong>de</strong>r sie s<strong>ich</strong> wohl fühlt. Nur <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Tag<br />

k<strong>an</strong>n Jule n<strong>ich</strong>t in die Schule kommen, da muss sie <strong>de</strong>r Mutter helfen, <strong>de</strong>nn<br />

die neue Schwester wollte auf die Welt kommen.<br />

Eine unpathetisch erzählte Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er kin<strong>de</strong>rre<strong>ich</strong>en Familie, die<br />

trotz aller Schwierigkeiten zusammen hält <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> gegenseitig stützt <strong>und</strong><br />

stärkt. Ein mutmachen<strong>de</strong>s Beispiel für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, das ohne<br />

moralinen Zeigefinger aufzeigt, welche Kraft in <strong>ein</strong>er Familie <strong>und</strong> in Kin<strong>de</strong>rn<br />

steckt. Jule <strong>und</strong> ihr Vater <strong>de</strong>nken zwar <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, dafür können<br />

sie aus Blech w<strong>und</strong>erbare Kunstwerke schaffen <strong>und</strong> alltägl<strong>ich</strong>e Reparaturen<br />

erledigen. Ein tolles Buch, das <strong>ich</strong> mit großer Begeisterung gle<strong>ich</strong><br />

zweimal gelesen <strong>habe</strong>. <strong>Die</strong> 19 Kapitel auf 123 Seiten eignen s<strong>ich</strong> sehr gut<br />

zum Vorlesen in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule, beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Weihnachtszeit. CMS<br />

Themen: „Arbeitslosigkeit“, „Armut“, „Analp<strong>habe</strong>tismus“


84<br />

Kapitel A 13: Der verstorbene Vater<br />

Inger Herm<strong>an</strong>n,<br />

Carme Solé-Vendrell<br />

„Du wirst immer bei<br />

mir s<strong>ein</strong>“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-7313-6<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

21,90 SFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Kevin Brooks<br />

„Martyn Pig“<br />

Deutscher Taschenbuch<br />

Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70866-1<br />

D: 9,95 €,<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

auch als gekürzte<br />

Lesung<br />

ab 14 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

M<strong>ich</strong>ael Dudok <strong>de</strong> Wit<br />

„Vater <strong>und</strong> Tochter“<br />

Freies Geistesleben<br />

ISBN:<br />

978-3-7725-2238-3<br />

D: 12,50 €<br />

A: 12,50 €<br />

22,70 sFr<br />

Nach entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Vorbereitung für Kin<strong>de</strong>r<br />

ab 10 Jahren<br />

Der sechsjährige Peter fährt mit s<strong>ein</strong>em Papa <strong>an</strong>s Meer. Auf <strong>de</strong>m Weg<br />

dorthin träumt er vom S<strong>an</strong>dburgenbauen <strong>und</strong> vom Schwimmen. Nach <strong>ein</strong>em<br />

lauten Knall wacht er im Kr<strong>an</strong>kenhaus auf. Als er erfährt, dass s<strong>ein</strong><br />

Vater bei <strong>de</strong>m Unfall ums Leben kam, k<strong>an</strong>n Peter das n<strong>ich</strong>t glauben. Dazu<br />

schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Zunächst will Peter die Realität <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s n<strong>ich</strong>t wahrnehmen.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r sehr behutsam erzählten Gesch<strong>ich</strong>te aber erfährt er,<br />

dass die Liebe <strong>de</strong>s Vaters zu ihm <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e eigene Liebe zu s<strong>ein</strong>em Vater<br />

auch durch <strong>de</strong>n Tod n<strong>ich</strong>t zerstört wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Ein Buch, das Hoffnung<br />

macht, die Realität <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s auch bei nahestehen<strong>de</strong>n Personen <strong>an</strong>zunehmen,<br />

aber getragen durch die Liebe weiterzuleben <strong>und</strong> mutig zu s<strong>ein</strong>em<br />

eigenen Leben zu fin<strong>de</strong>n.“<br />

Mehrere Leserinnen äußern s<strong>ich</strong> bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r begeistert<br />

über dieses „Lebenshilfebuch“ für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> sogar für Erwachsene, <strong>de</strong>ren<br />

Vater bzw. Lebenspartner verstorben ist. Hier <strong>ein</strong>e Leserin als Beispiel:<br />

„Ich <strong>habe</strong> dieses Buch für m<strong>ein</strong>en vierjährigen Sohn gekauft, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en<br />

Papa auch bei <strong>ein</strong>em Autounfall verlor. Das Buch hilft Kin<strong>de</strong>rn mit so <strong>ein</strong>er<br />

Situation umzugehen. Es zeigt das auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Verlust<br />

umgehen müssen. Ich glaube m<strong>ein</strong>em Sohn hat es geholfen zu hören dass<br />

es auch <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn so gehen k<strong>an</strong>n. Für Kin<strong>de</strong>r wird verständl<strong>ich</strong> erklärt<br />

was Tod ist <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utet. Es wird gezeigt das <strong>de</strong>r geliebte Vater mit<br />

s<strong>ein</strong>er Liebe in <strong>ein</strong>em weiterlebt, sol<strong>an</strong>g m<strong>an</strong> <strong>an</strong> ihn <strong>de</strong>nkt <strong>und</strong> so doch<br />

immer noch da ist obwohl m<strong>an</strong> ihn n<strong>ich</strong>t sehen k<strong>an</strong>n.“<br />

Themen: „Abschied <strong>und</strong> Tod“, „Trauerarbeit“<br />

Nach so vielen Büchern über heile Welt <strong>und</strong> positive Vaterfiguren jetzt die<br />

Beziehung <strong>ein</strong>es Sohnes zu s<strong>ein</strong>em „Anti-Vater“: Der Ich-Erzähler Martyn<br />

Pig ist 14 Jahre alt <strong>und</strong> liebt Krimis. Er erzählt auf knapp dreih<strong>und</strong>ert Seiten<br />

in diesem radikalen, finsteren Thriller von <strong>de</strong>r vierten Adventswoche <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>m <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Weihnachtsfest. Wenig besinnl<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Junge<br />

lebt mit s<strong>ein</strong>em Vater zusammen, <strong>ein</strong>em gewalttätigen Säufer <strong>und</strong> Kettenraucher,<br />

<strong>de</strong>n er schon immer gehasst hat. Und d<strong>an</strong>n passiert es: im Vollrausch<br />

schlägt <strong>de</strong>r Vater mit <strong>de</strong>m Kopf gegen <strong>de</strong>n Kamin, er fällt zu Bo<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> liegt reglos da. Plötzl<strong>ich</strong> sieht s<strong>ich</strong> Martyn <strong>ein</strong>em toten Vater gegenüber<br />

<strong>und</strong> erbt gle<strong>ich</strong>zeitig viel Geld. Er nimmt mit <strong>de</strong>m Mut <strong>de</strong>r Verzweiflung<br />

s<strong>ein</strong> Leben selbst in die H<strong>an</strong>d. <strong>Die</strong>ses Taschenbuch k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Leser<br />

n<strong>ich</strong>t so schnell aus <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>d legen – die bizarren Ereignisse fesseln <strong>und</strong><br />

erschrecken. Und warnen – vor Alkohol, <strong>und</strong> das ist ja für Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

g<strong>an</strong>z sinnvoll – m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Unfall“, „Alkoholismus“<br />

Ein Mädchen verabschie<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>m De<strong>ich</strong> von ihrem Vater, <strong>de</strong>r in<br />

<strong>ein</strong> Boot steigt. Er kommt nie mehr zurück. Aus <strong>de</strong>m Kind wird <strong>ein</strong> junges<br />

Mädchen, <strong>ein</strong>e verliebte Frau, <strong>ein</strong>e Mutter von zwei Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong>e alte Frau, die all<strong>ein</strong>e wie<strong>de</strong>r am Meer in <strong>ein</strong> Boot steigt. <strong>Die</strong> letzten<br />

Bil<strong>de</strong>r zeigen <strong>ein</strong>e Verw<strong>an</strong>dlung <strong>de</strong>r alten Frau in <strong>ein</strong> junges Mädchen, das<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Vater trifft. „Eine Gesch<strong>ich</strong>te von Leben <strong>und</strong> Tod <strong>und</strong> allem,<br />

was dazwischen liegt“ schreibt <strong>de</strong>r Verlag Freies Geistesleben dazu.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch mutet <strong>ein</strong>em viel zu: <strong>de</strong>r Text ist kurz <strong>und</strong> knapp, die<br />

Bil<strong>de</strong>r mal hell, mal dunkel in schönen braunen Sepiatönen. Der Ev<strong>an</strong>gelische<br />

Buchberater dazu: „<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch be<strong>ein</strong>druckt vor allem durch<br />

die Ästhetik s<strong>ein</strong>er Illustrationen, aber es r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> mehr <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Erwachsenen,<br />

als <strong>an</strong> das Kind.“<br />

Geeignet für Familien, die s<strong>ich</strong> mit <strong>an</strong>throposophischem Ged<strong>an</strong>kengut beschäftigen.<br />

Kin<strong>de</strong>r sollten dieses Bil<strong>de</strong>rbuch nur in Begleitung von Erwachsenen<br />

lesen <strong>und</strong> entsprechend vorbereitet s<strong>ein</strong>. Sonst könnten bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

– beson<strong>de</strong>rs bei Mädchen – Ängste ausgelöst wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Vater<br />

nach je<strong>de</strong>r Verabschiedung fortbleibt. CMS<br />

Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter<br />

Themen: „Tod“, „Kreislauf <strong>de</strong>s Lebens“


85<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Judith <strong>de</strong> Beer,<br />

Marion Goe<strong>de</strong>lts<br />

„Yashas Vater“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-6029-7<br />

D: 10,90 €<br />

A: 11,30 €<br />

19,70 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

zum Vorlesen<br />

<strong>und</strong> ab ca. 8 Jahren<br />

zum Selbstlesen<br />

Uwe Saegner<br />

„Papa, wo bist Du?“<br />

<strong>de</strong>r hospiz verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-9810020-4-1<br />

D: 14,80 €<br />

A: 15,30 €<br />

ab 4 Jahre in Begleitung<br />

von Erwachsenen<br />

Kontakt:<br />

Paul Timmerm<strong>an</strong>ns<br />

Der hospiz verlag,<br />

Auer Schulstraße 17,<br />

42103 Wuppertal,<br />

Tel.: 0 202/ 49 38 300,<br />

Fax: 0 202/ 49 38 301,<br />

E-Mail: b<strong>und</strong>eshospiz<strong>an</strong>zeiger@hospizverlag.<strong>de</strong><br />

Www.hospiz-verlag.<strong>de</strong><br />

Eine ausführl<strong>ich</strong>e Rezension<br />

fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

Www.kin<strong>de</strong>rbuchcouch.<strong>de</strong>/saegner-uwepapa-wo-bist-du.html<br />

Brief <strong>de</strong>s fünfjährigen Yasha <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en verstorbenen Vater: „Lieber Wieger,<br />

<strong>ich</strong> hab d<strong>ich</strong> so lieb, aber du bist n<strong>ich</strong>t da. Ich will dir viel erzählen.<br />

Gestern durfte <strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>m Friedhof helfen. Zusammen mit Mama <strong>und</strong> Anne<br />

<strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n St<strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig hinlegen lassen: genau zwischen die Pfl<strong>an</strong>zen.<br />

Ich durfte auch helfen, die Figur auf <strong>de</strong>n St<strong>ein</strong> zu stellen. Anne hat <strong>ein</strong>e<br />

Laterne für d<strong>ich</strong> mitgenommen. Wir <strong>habe</strong>n die Kerze in <strong>de</strong>r Laterne zusammen<br />

<strong>an</strong>gezün<strong>de</strong>t. Der Wind k<strong>an</strong>n sie n<strong>ich</strong>t ausblasen. D<strong>ein</strong> Grab ist<br />

schön gewor<strong>de</strong>n. Mama macht Fotos davon. D<strong>an</strong>n sind wir zusammen ins<br />

Kino geg<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Schokola<strong>de</strong> mit Sahne getrunken. Ich schreibe<br />

dir jetzt zwar, aber <strong>ich</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, ob du m<strong>ein</strong>e Nachr<strong>ich</strong>t bekommst.<br />

Tschüs, lieber Wieger, wir vermissen d<strong>ich</strong>. Ich will n<strong>ich</strong>ts vergessen. Kuss<br />

von Yasha.“<br />

Geschrieben hat diesen Brief s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> die 12-jährige große Schwester<br />

o<strong>de</strong>r die Mama. Damit en<strong>de</strong>t <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e dreiteilige Erzählung über Sterben<br />

<strong>und</strong> Tod <strong>ein</strong>es jungen Vaters: Erlebnisse mit <strong>de</strong>m Vater, s<strong>ein</strong> plötzl<strong>ich</strong>er<br />

Tod <strong>und</strong> die Beerdigung nach jüdischem Ritus; d<strong>an</strong>n im dritten Teil die<br />

Trauerarbeit <strong>und</strong> die kindl<strong>ich</strong>en Fragen nach <strong>de</strong>m Tod. <strong>Die</strong> Beziehung zum<br />

toten Vater en<strong>de</strong>t n<strong>ich</strong>t, auch wenn Yasha s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Zukunft mit <strong>ein</strong>em<br />

neuen, leben<strong>de</strong>n Vater aus<strong>de</strong>nkt.<br />

In ihrer Rezension schreibt Simone Lambert für das ESELSOHR: „Wie in<br />

<strong>ein</strong>em Protokoll beziehen s<strong>ich</strong> die knappen, <strong>ein</strong>fachen, beschreiben<strong>de</strong>n<br />

Sätze auf Konkretes. Auch Gefühle wer<strong>de</strong>n all<strong>ein</strong> als äußerl<strong>ich</strong> wahrnehmbare<br />

Phänomene erfasst. Dabei wird <strong>ein</strong> zugew<strong>an</strong>dter, aber dist<strong>an</strong>zierter<br />

Erzählton durchgehalten, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r kindl<strong>ich</strong>en Perspektive viel Raum lässt. –<br />

Marion Goe<strong>de</strong>lts f<strong>ein</strong>e, sehr reduzierte Ze<strong>ich</strong>nungen sind kl<strong>ein</strong>e memento<br />

moris, wo sie flüchtige, vergängl<strong>ich</strong>e Momente festhalten...“<br />

<strong>Die</strong>ses be<strong>ein</strong>drucken<strong>de</strong>, klare <strong>und</strong> ehrl<strong>ich</strong>e Buch leistet betroffenen Müttern<br />

<strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong> alten Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e wertvolle Lebenshilfe in vergle<strong>ich</strong>barer<br />

Situation m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Personen: verstorbener Vater, Mutter, 12-jährige Tochter, 5-jähriger Sohn<br />

Thema: „Verstorbener Vater“, „Trauerarbeit“, „Tod <strong>und</strong> Trauer“<br />

Was <strong>ein</strong> Junge bei <strong>de</strong>m Tod s<strong>ein</strong>es Vaters erlebt <strong>und</strong> wie s<strong>ein</strong>e Mutter ihn<br />

begleiten k<strong>an</strong>n. Für <strong>de</strong>n herausgeben<strong>de</strong>n hospiz-verlag schreibt Andreas<br />

Kneusels dazu: „Der plötzl<strong>ich</strong>e Tod <strong>de</strong>s Vaters ist für <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jungen<br />

<strong>ein</strong>e schwere Erschütterung. <strong>Die</strong> Erwachsenen, die mit ihm hinter blieben<br />

sind, sagen ihm – in ihren Worten -, dass <strong>de</strong>r Vater „von uns geg<strong>an</strong>gen<br />

sei“. Der kl<strong>ein</strong>e Junge macht s<strong>ich</strong> auf <strong>und</strong> sucht nach s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong><br />

fragt s<strong>ich</strong>, wo er s<strong>ein</strong>en Vater wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> ob er zurückkehrt.<br />

<strong>Die</strong> Mutter, die später erst bemerkt, was mit ihrem Sohn geschieht, begreift,<br />

wie sie ihn in dieser Krise unterstützen <strong>und</strong> was sie ihm sagen k<strong>an</strong>n.<br />

Und <strong>de</strong>r Junge kommt zur Ruhe, <strong>de</strong>nn er ent<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong>en Vater neu in s<strong>ein</strong>er<br />

Erinnerung. <strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch ist k<strong>ein</strong>e von Trauertherapeutinnen<br />

konstruierte Gesch<strong>ich</strong>te, die zeigen will, wie Trauerbegleitung „r<strong>ich</strong>tig“ ist<br />

<strong>und</strong> geht. <strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong>fach die Aufze<strong>ich</strong>nung <strong>de</strong>r realen Lebenserfahrung<br />

<strong>ein</strong>es Jungen, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater stirbt, <strong>und</strong> <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> aufmacht,<br />

s<strong>ein</strong>e Situation zu bewältigen. <strong>Die</strong>s gelingt <strong>und</strong> das Buch zeigt, wie <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>er Junge <strong>de</strong>nkt, was er braucht <strong>und</strong> was ihm hilft. Zugle<strong>ich</strong> stellt es<br />

aber auch Erwachsene vor die Frage, wie sie (ihre) Kin<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>er solchen<br />

Situation unterstützen <strong>und</strong> begleiten können. Und die Kin<strong>de</strong>rfrage – wo ist<br />

Papa jetzt? – fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>m Buch <strong>ein</strong>e re<strong>ich</strong> illustrierte Antwort. Eine Antwort,<br />

die <strong>de</strong>r Junge für s<strong>ich</strong> selber – begleitet <strong>und</strong> unterstützt durch s<strong>ein</strong>e<br />

Mutter – fin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r er leben k<strong>an</strong>n.<br />

In diesem Kin<strong>de</strong>rbuch bewältigt <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nte Trickfilmze<strong>ich</strong>ner Uwe<br />

Saegner <strong>de</strong>n Tod s<strong>ein</strong>es eigenen Vaters vor <strong>ein</strong>igen Jahren. Es eignet s<strong>ich</strong><br />

für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> wohl auch für jüngere Jugendl<strong>ich</strong>e. Eine zweiseitige H<strong>an</strong>dre<strong>ich</strong>ung<br />

für <strong>de</strong>n Begleit- <strong>und</strong> Bildungs<strong>ein</strong>satz ist diesem Kin<strong>de</strong>rbuch mitgegeben.<br />

<strong>Die</strong>se Ergänzung ist <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n auch Erwachsenen<br />

helfen zu sehen, was Kin<strong>de</strong>r im Umg<strong>an</strong>g mit Tod <strong>und</strong> Trauer brauchen.“


86<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Inge Meyer-<strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />

Betina Gotzen-Beek<br />

„Flieg zu <strong>de</strong>n Sternen“<br />

Ravensburger Buchverlag<br />

geb<strong>und</strong>en als<br />

Jubiläumsausgabe<br />

ISBN:<br />

978-3-473-36991-1<br />

D: 4,95 €<br />

A: 5,10 €<br />

9,50 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Liël Braitm<strong>an</strong><br />

„M<strong>ein</strong> Papa ist jetzt bei<br />

<strong>de</strong>n Engeln“<br />

Droemer Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-65491-0<br />

D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />

ab 4 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Patty D<strong>an</strong>n<br />

„Papa, schaust du mir<br />

beim Spielen zu, wenn<br />

du im Himmel bist? –<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te vom<br />

Leben <strong>und</strong> Sterben in<br />

<strong>de</strong>r Familie“<br />

Kreuz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7831-3240-3<br />

D: 14,95 €, A: 15,40 €<br />

27,50 sFr<br />

Stef<strong>an</strong> vermisst s<strong>ein</strong>en Papa. Und m<strong>an</strong>chmal hat er Angst, dass er auch<br />

s<strong>ein</strong>e Mutter verlieren könnte. D<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r rote Drachen, <strong>de</strong>n er im<br />

letzten Herbst mit s<strong>ein</strong>em Vater gebaut hat, <strong>und</strong> fliegt mit ihm davon. In<br />

s<strong>ein</strong>en Träumen hat <strong>de</strong>r Drache die Stimme s<strong>ein</strong>es Vaters. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t<br />

<strong>de</strong>s Jungen wird die Trauerarbeit in dieser Familie geschil<strong>de</strong>rt, die Ängste<br />

<strong>und</strong> Träume, <strong>und</strong> die Verarbeitung durch Traum-Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />

o<strong>de</strong>r durch die künstlerische Arbeit <strong>de</strong>r Mutter. Auch helfen Gespräche mit<br />

<strong>de</strong>m Geiger Angelo, <strong>de</strong>r Stef<strong>an</strong> von eigener Trauer erzählt, von Wut, von<br />

Schuldgefühlen <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Traurigkeit, von <strong>de</strong>r Verarbeitung durch das<br />

Geigenspiel – <strong>und</strong> durch <strong>de</strong>n W<strong>ein</strong>. Später erfährt <strong>de</strong>r Junge d<strong>an</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Ferien mehr über die To<strong>de</strong>sumstän<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r nach beson<strong>de</strong>ren<br />

berufl<strong>ich</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen zusammengebrochen war. In diesen<br />

Ferien treffen sie auch <strong>de</strong>n alten Fre<strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r Heimat wie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r jetzt<br />

als Musikclown im Zirkus auftritt.<br />

Für Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen gut geeignet, die 17 Kapitel auf 160<br />

Seiten eignen s<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong> für <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Gespräche über<br />

<strong>de</strong>n Tod. CMS<br />

Personen: Sohn <strong>und</strong> Mutter, verstorbener Vater<br />

Thema: „Umg<strong>an</strong>g mit Trauer“<br />

Verlagsinformation: „Liël Braitm<strong>an</strong> ist vier Jahre, als ihr Vater stirbt. Auch<br />

nach s<strong>ein</strong>em Tod spr<strong>ich</strong>t sie tägl<strong>ich</strong> über ihn. Und was sie über ihn sagt, ist<br />

so <strong>an</strong>rührend, erschütternd, mitunter witzig <strong>und</strong> philosophisch, dass ihre<br />

Mutter zum Stift greift <strong>und</strong> für die nächsten fünf Jahre alle Äußerungen ihrer<br />

Tochter über <strong>de</strong>n geliebten Vater aufschreibt. "M<strong>ein</strong> Vater ist jetzt bei<br />

<strong>de</strong>n Engeln" versammelt Liëls Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Aussprüche – <strong>und</strong> berührt<br />

die Herzen <strong>de</strong>r Leser. In <strong>de</strong>m, was Liël über <strong>de</strong>n Verlust ihres Vaters sagt,<br />

ist alles zu fin<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>r Tod in uns auslöst, ob wir vier o<strong>de</strong>r vier<strong>und</strong>vierzig<br />

sind. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach <strong>de</strong>m Menschen, <strong>de</strong>n wir verloren <strong>habe</strong>n.<br />

Der Tod k<strong>an</strong>n uns so viel nehmen. Aber er k<strong>an</strong>n auch lehren, wie viel uns<br />

bleibt <strong>und</strong> wie wertvoll die Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Menschen ist.“<br />

M<strong>ich</strong> hat dieses w<strong>ich</strong>tige Buch berührt. Ich empfehle es n<strong>ich</strong>t nur für Eltern,<br />

son<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>rs für Erzieherinnen <strong>und</strong> Lehrerinnen, <strong>de</strong>nn es sensibilisiert<br />

im Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn, die trauern. Wertvoll macht <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />

B<strong>an</strong>d das Vorwort von Cornelia Funke, die aus eigener Erfahrung - sie hat<br />

vor <strong>ein</strong>iger Zeit ihren M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater ihrer bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r verloren – <strong>ein</strong>en<br />

bemerkenswerten Erfahrungsber<strong>ich</strong>t geschrieben hat. Und am En<strong>de</strong> geben<br />

zwei Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendpsychotherapeutinnen betroffenen Familien praktische<br />

Lebenshilfe, damit kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Tod <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Trauer befreit<br />

umgehen können. K<strong>ein</strong>e le<strong>ich</strong>te, schnelle Leselektüre – aber Lebenshilfe<br />

für Betroffene. Für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Menschen, die trauern. CMS<br />

Verlagsinformation: „Patty D<strong>an</strong>n hat das Gefühl, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n<br />

Füßen zu verlieren, als ihr M<strong>an</strong>n Willem die Diagnose Hirntumor erhält -<br />

mit <strong>de</strong>r Auss<strong>ich</strong>t, nur noch <strong>ein</strong> Jahr zu leben. Aber zu ihrem Schmerz<br />

kommt die Frage: Wie soll sie ihrem dreijährigen Sohn Jake sagen, dass<br />

s<strong>ein</strong> Vater bald stirbt? In <strong>de</strong>r Zeit, die Patty, Willem <strong>und</strong> Jake noch bleibt,<br />

fin<strong>de</strong>n sie <strong>ein</strong>en Weg mit <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Sterben umzugehen.<br />

Entwaffnend ehrl<strong>ich</strong>, mutig <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>er Prise Humor beschreibt Patty<br />

D<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r tägl<strong>ich</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen durch die Kr<strong>an</strong>kheit, die<br />

Trauer <strong>und</strong> die Uns<strong>ich</strong>erheit, aber auch die Akzept<strong>an</strong>z, ohne <strong>de</strong>n Blick für<br />

die überraschen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schönen Momente im Leben aus <strong>de</strong>n Augen zu<br />

verlieren. Eine fesseln<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die Mut <strong>und</strong> Trost<br />

spen<strong>de</strong>t im Schmerz über <strong>de</strong>n Verlust <strong>ein</strong>es Partners <strong>und</strong> Elternteils.“


87<br />

Barbara <strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />

„Abschied von Papa –<br />

Auf <strong>de</strong>m Weg ins L<strong>ich</strong>t<br />

– <strong>ein</strong> Trostbuch“<br />

Smaragd<br />

ISBN:<br />

978-3-934254-55-8<br />

D: 8,50 €<br />

A: 8,80 €<br />

15,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Zitat:<br />

Der Vater erklärt s<strong>ein</strong>er<br />

Tochter nachts im<br />

Traum:<br />

„Unsere Seelen sind<br />

eigentl<strong>ich</strong> im Himmel zu<br />

Hause, bei Gott, in <strong>de</strong>r<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren, uns<strong>ich</strong>tbaren<br />

Welt, in <strong>de</strong>r es unendl<strong>ich</strong><br />

viele verschie<strong>de</strong>ne<br />

Bere<strong>ich</strong>e gibt.“<br />

Aus <strong>de</strong>m Nachwort <strong>de</strong>r Autorin zu ihrem spirituellen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch<br />

für Kin<strong>de</strong>r zwischen 8 <strong>und</strong> 14 Jahren: „Ich möchte mit m<strong>ein</strong>em Buch<br />

Kin<strong>de</strong>rn helfen, <strong>ein</strong> wenig von <strong>de</strong>r großen Angst vor <strong>de</strong>m Tod zu verlieren<br />

<strong>und</strong> Vertrauen in ihre persönl<strong>ich</strong>e, geistige Führung zu gewinnen, sei sie<br />

nun geistiger Führer, Schutzengel, o<strong>de</strong>r wie auch immer ben<strong>an</strong>nt. Denn<br />

das Wissen um Schutz <strong>und</strong> Begleitung k<strong>an</strong>n sie stark, mutig <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er<br />

machen.“<br />

Verlagsinformation: „Der Tod ist in unserer Gesellschaft <strong>ein</strong> Tabuthema.<br />

<strong>Die</strong> meisten Menschen verdrängen je<strong>de</strong>n Ged<strong>an</strong>ken dar<strong>an</strong> nach Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

<strong>und</strong> vermei<strong>de</strong>n es natürl<strong>ich</strong> erst recht, darüber zu sprechen. Ein To<strong>de</strong>sfall<br />

im Bek<strong>an</strong>ntenkreis o<strong>de</strong>r gar in <strong>de</strong>r eigenen Familie macht daher beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn enorm Angst. Sie sind voller Fragen nach <strong>de</strong>m Warum<br />

<strong>und</strong> Wohin <strong>und</strong> erhalten doch oft sehr wenig o<strong>de</strong>r gar k<strong>ein</strong>e seelische<br />

Hilfestellung von ihren selbst hilf- <strong>und</strong> ratlosen Angehörigen. Hier möchte<br />

dieses Buch <strong>an</strong>setzen. Es erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te von Tina, <strong>de</strong>ren Vater<br />

stirbt. Im Traum darf sie ihn in die '<strong>an</strong><strong>de</strong>re Welt' begleiten, aus <strong>de</strong>r wir ursprüngl<strong>ich</strong><br />

alle herkommen <strong>und</strong> in die wir nach <strong>de</strong>m Tod zurückkehren.<br />

Dort lernt sie ihren Schutzengel kennen, durchw<strong>an</strong><strong>de</strong>rt mit ihm verschie<strong>de</strong>nartige<br />

Bere<strong>ich</strong>e <strong>de</strong>r jenseitigen Welt <strong>und</strong> erhält Antworten auf viele Fragen.<br />

So erfährt sie n<strong>ich</strong>t nur, warum ihr Papa so früh sterben muss, son<strong>de</strong>rn<br />

darf auch s<strong>ein</strong>en neuen Aufgabenbere<strong>ich</strong> in dieser <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Welt kennen<br />

lernen. <strong>Die</strong> sp<strong>an</strong>nendste Ent<strong>de</strong>ckung ist allerdings die Feststellung,<br />

dass es eigentl<strong>ich</strong> gar k<strong>ein</strong>en Tod gibt! Unsere Seelen sind unsterbl<strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />

leben <strong>und</strong> lernen auch in jener <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Welt immer weiter.“


88<br />

Kapitel A 14: Der Großvater <strong>und</strong> „Ersatz-Großvater“<br />

Herm<strong>an</strong>n Schulz<br />

Wiebke Oeser<br />

„S<strong>ein</strong> erster Fisch“<br />

Peter Hammer<br />

ISBN:<br />

978-3-87294-852-6<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Ursel Scheffler,<br />

Barbara Moßm<strong>an</strong>n<br />

„Flaschenpost von<br />

Opa Tom –<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten von <strong>de</strong>r<br />

Ferieninsel“<br />

Kerle<br />

ISBN: 978-3-451-70232-7<br />

D: 14,90 €, A: 15,40 €<br />

26,80 sFr<br />

zum Vorlesen <strong>und</strong><br />

Selbstlesen für Kin<strong>de</strong>r<br />

ab ca. 8 Jahren<br />

Erst will <strong>de</strong>r Großvater all<strong>ein</strong>e nach<strong>de</strong>nken, doch bald freut er s<strong>ich</strong> über<br />

<strong>de</strong>n Besuch s<strong>ein</strong>er Familie <strong>und</strong> auf das Angel-Abenteuer mit Raul. Der erste<br />

Fisch, <strong>de</strong>n s<strong>ein</strong> Enkel mit s<strong>ein</strong>er neuen Angel aus <strong>de</strong>m Wasser zieht, ist<br />

r<strong>ich</strong>tig groß <strong>und</strong> Raul ist stolz. Doch was nun? Soll er ihn töten? Erzählt<br />

wird <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te von kindl<strong>ich</strong>er Entscheidung <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>em g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Verhältnis von Großvater Henry zu s<strong>ein</strong>em Enkelsohn.<br />

Doch die zuschauen<strong>de</strong>n Gäste <strong>ein</strong>es Fischrestaur<strong>an</strong>ts for<strong>de</strong>rn die<br />

Bei<strong>de</strong>n heraus. Der alte M<strong>an</strong>n ermutigt das Kind <strong>und</strong> unterstützt s<strong>ein</strong>e Entscheidung.<br />

Solche Großväter brauchen Kin<strong>de</strong>r. Eine aufrühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />

mit herrl<strong>ich</strong> naiven Bil<strong>de</strong>rn, auf <strong>de</strong>nen es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt.<br />

Mit ihren vielen Details <strong>und</strong> durch <strong>de</strong>n Perspektivwechsel gelingt es <strong>de</strong>r<br />

Künstlerin, <strong>de</strong>n Blick <strong>de</strong>r Betrachter l<strong>an</strong>ge zu fesseln. CMS<br />

Thema: „Angeln am Meer", „Drei Generationen“, „Mut“, „Ver<strong>an</strong>twortung“<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn, in Nebenrollen: Vater <strong>und</strong> Mutter<br />

Per Flaschenpost in <strong>ein</strong>em Paket verpackt erre<strong>ich</strong>t die Einladung zu drei<br />

Wochen Inselferien ihres Opas Tom die drei Geschwister Kim, Jonas <strong>und</strong><br />

Julia. Schon die Reise mit Bahn, Schiff <strong>und</strong> Kutsche wird für die Kin<strong>de</strong>r zu<br />

<strong>ein</strong>em aufregen<strong>de</strong>n Erlebnis. <strong>Die</strong> <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Ferientage wer<strong>de</strong>n für<br />

die Drei zu <strong>ein</strong>em sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Abenteuer, <strong>de</strong>nn Opa Tom hält je<strong>de</strong>n Tag<br />

Überraschungen <strong>und</strong> Unternehmungen bereit. Eindrücke von Meer,<br />

Str<strong>an</strong>d, Ebbe <strong>und</strong> Flut sind genauso dabei wie Zelten <strong>und</strong> Zirkus- <strong>und</strong><br />

Leuchtturmbesuche. Als Julia Heimweh bekommt ist Opa Tom für sie da<br />

<strong>und</strong> tröstet sie in ihrem Schmerz. Nebenbei erfährt <strong>de</strong>r Leser, dass Opa<br />

Tom seit <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Großmutter <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Enkelkin<strong>de</strong>r<br />

für ihn <strong>ein</strong> großer Trost be<strong>de</strong>utet.<br />

Flaschenpost für Opa Tom ist <strong>ein</strong> gut <strong>und</strong> sehr <strong>ein</strong>fühlsam erzähltes Buch<br />

über die Beziehung zwischen Großvater <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihrem gem<strong>ein</strong>samen<br />

Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Begleitet wird die Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> kindgerechten Illustrationen. BH<br />

David McKee<br />

Elmar, <strong>de</strong>r bunt karierte Elef<strong>an</strong>t, ist zu Besuch bei s<strong>ein</strong>em Großvater. Er<br />

„Elmar <strong>und</strong> Großpapa“ erinnert s<strong>ein</strong>en Opa ISBN <strong>an</strong> die 3-522-43370-X<br />

kl<strong>ein</strong>en Abenteuer im Urwald, doch Opa weiß<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

die alle n<strong>ich</strong>t mehr (dabei sollen Elef<strong>an</strong>ten doch so <strong>ein</strong> gutes Gedächtnis<br />

ISBN:<br />

<strong>habe</strong>n). Gem<strong>ein</strong>sam ziehen sie los <strong>und</strong> verstecken s<strong>ich</strong>, bal<strong>an</strong>cieren über<br />

978-3-522-43370-9<br />

St<strong>ein</strong>e, lassen St<strong>ein</strong>e hüpfen, singen selbst gereimte Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> erzählen<br />

D: 11,90 €, A: 12,30 € s<strong>ich</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten von Jim Knopf <strong>und</strong> Pippi L<strong>an</strong>gstrumpf. Als <strong>de</strong>r Regen<br />

17,90 sFr<br />

kommt flüchten sie in <strong>ein</strong>e Höhle <strong>und</strong> dort zu picknicken.<br />

ab 2 Jahren<br />

Der Künstler hat <strong>ein</strong>en herrl<strong>ich</strong>en Abenteuer-Großpapa gemalt, im Ge-<br />

Von Elmar, <strong>de</strong>m bunt<br />

gensatz zum bunten Elmar in or<strong>an</strong>genen Tönen. Schon g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r<br />

karierten Elef<strong>an</strong>ten, gibt können die bei<strong>de</strong>n Elef<strong>an</strong>ten auf <strong>de</strong>n farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn suchen <strong>und</strong> fin-<br />

es 16 weitere Bän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n. Ein heiteres Ent<strong>de</strong>ck- <strong>und</strong> Suchbuch. CMS<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Sammel-<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkel<br />

B<strong>an</strong>d<br />

Thema: „Abenteuer mit Opa“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Bettina Ansorge<br />

„Opas Insel“<br />

Lapp<strong>an</strong><br />

ISBN<br />

978-3-89082-169-6<br />

D: 11,95 €, A: 12,30 €<br />

23,00 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Timmi hat zum ersten Mal Schulferien <strong>und</strong> besucht s<strong>ein</strong>en Opa auf <strong>ein</strong>er<br />

Nordse<strong>ein</strong>sel. Der Großvater erklärt ihm alles über s<strong>ein</strong>e Insel <strong>und</strong> be<strong>an</strong>twortet<br />

viele Fragen. Aber bis zuletzt beschäftigt Timmi nur die <strong>ein</strong>e Frage:<br />

„Warum bloß können Delphine sprechen <strong>und</strong> warum singen Wale?“ Und<br />

bis s<strong>ein</strong> Opa darauf <strong>ein</strong>e Antwort hatte, musste auch <strong>de</strong>r alte M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>ige<br />

Tage überlegen. Erzählt wird <strong>ein</strong>e sehr lohnen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e<br />

Großvater-Enkelsohn-Beziehung mit schönen Illustrationen, auf <strong>de</strong>nen es<br />

viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Der Großvater vermittelt s<strong>ein</strong>e Naturkenntnisse <strong>an</strong><br />

s<strong>ein</strong>en Enkelsohn weiter <strong>und</strong> es entsteht dadurch <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e intensive Beziehung zwischen zwei Generationen.<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn Tina Bartuschat<br />

Themen: „Inselwelt“, „Natur“, „Großvater-Enkelsohn-Beziehung“


89<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Philip Waechter<br />

„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />

m<strong>ein</strong>es Opas“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN:<br />

978-3-407-79315-7<br />

D: 14,90 €<br />

27,20 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />

„Sohntage“<br />

siehe im Kapitel<br />

„Unterhaltsames“<br />

„Käpt´n Blaubär unterwegs“<br />

<strong>und</strong> „Käpt´n<br />

Blaubär von früh bis<br />

spät“<br />

Pappenbücher mit Register<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab 2,<br />

je 4,90 €<br />

Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten für<br />

Kin<strong>de</strong>r ab 5,<br />

4 Bän<strong>de</strong> je D: 3,90 €<br />

als Vorlese-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab 4<br />

4 Bän<strong>de</strong> je D: 7,90 €<br />

Beschäftigungsbücher<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab 5<br />

Wolf Harr<strong>an</strong>th, Christina<br />

Opperm<strong>an</strong>n-Dimow<br />

„M<strong>ein</strong> Opa ist alt, <strong>und</strong><br />

<strong>ich</strong> hab ihn sehr lieb“<br />

Jungbrunnen<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5522-8<br />

D: 13,95 €,<br />

A: 13,95<br />

20,50 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

N<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>s Kind hat solch <strong>ein</strong>en Superopa, solch <strong>ein</strong>en witzigen, solch<br />

<strong>ein</strong>en komischen <strong>und</strong> solch <strong>ein</strong>en bezaubern<strong>de</strong>n Opa. Er k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t nur<br />

fliegen wie Superm<strong>an</strong>n, son<strong>de</strong>rn er weiß auch Dinge, auf die es im Leben<br />

<strong>an</strong>kommt: wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Krokodilfalle baut, spont<strong>an</strong> Lagerfeuer macht <strong>und</strong><br />

in Notlagen geniale Ba<strong>de</strong>hosen näht. Dabei f<strong>an</strong>gen die acht comicartigen<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten alle mit <strong>ein</strong>em typischen Opamorgen <strong>an</strong>: er fühlt s<strong>ich</strong> h<strong>und</strong>eelend,<br />

ihm wird schwindlig, er ist nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r er liest <strong>ein</strong>e erschrecken<strong>de</strong><br />

Nachr<strong>ich</strong>t über die heutigen Kin<strong>de</strong>r, die laut PISA-Studie immer<br />

dümmer wer<strong>de</strong>n. Doch d<strong>an</strong>n nimmt er s<strong>ein</strong> Fliegerkostüm <strong>und</strong> damit das<br />

Heft in die H<strong>an</strong>d. Und m<strong>an</strong>chmal übertreibt er halt, d<strong>an</strong>n müssen ihn die<br />

Kin<strong>de</strong>r retten <strong>und</strong> bringen ihm die w<strong>ich</strong>tigen Dinge <strong>de</strong>s Lebens bei, z.B.:<br />

Wer von <strong>de</strong>n 150 Pokemons <strong>de</strong>nn nun <strong>de</strong>r Pikachu ist. Zum Schluss malt<br />

s<strong>ein</strong> Enkel d<strong>an</strong>n zu Opas Gesch<strong>ich</strong>ten g<strong>an</strong>z tolle Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zusammen<br />

schreiben Sie die „Gesch<strong>ich</strong>te m<strong>ein</strong>es Opas“. Je<strong>de</strong>s Kind sollte solch <strong>ein</strong>en<br />

supertollen Abenteuer-Opa <strong>habe</strong>n. Ein schönes Geschenk für aktive Großväter<br />

mit <strong>ein</strong> paar Tipps von Opas Sorgentelefon für alle, „die s<strong>ich</strong> h<strong>und</strong>eelend,<br />

alt <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gweilig fühlen“. CMS<br />

Käpt´n Blaubär ist <strong>ein</strong> Musterbeispiel für <strong>ein</strong>en aktiven Opa, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>en<br />

drei Enkeln w<strong>und</strong>erbare Abenteuer erlebt <strong>und</strong> ihnen herrl<strong>ich</strong>e Lügengesch<strong>ich</strong>ten<br />

erzählt:<br />

Von diesen beson<strong>de</strong>rs humorvollen, kurzen Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten von Käpt´n<br />

Blaubär <strong>und</strong> H<strong>ein</strong> Blöd gibt es jetzt vier Buchausgaben.<br />

Käpt´n Blaubär hat <strong>ein</strong>e Menge neuer f<strong>an</strong>tastischer Abenteuergesch<strong>ich</strong>ten<br />

zu erzählen. Wie er zum Beispiel <strong>de</strong>m Yeti begegnet ist, die Inseln <strong>de</strong>r<br />

Magnete besuchte o<strong>de</strong>r wie er alles über die Mondflecken erfuhr. Je<strong>de</strong>r<br />

B<strong>an</strong>d enthält sechs neue Gesch<strong>ich</strong>ten, die illustriert sind.<br />

Rätsel, Spiele, Suchbil<strong>de</strong>r<br />

Opa lebt auf <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>d. Seit Oma tot ist, ist er g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>en<br />

Hühnern <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Pferd. Er fährt zu s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn in die Stadt, um dort<br />

zu leben. Doch <strong>de</strong>r Opa fühlt s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Stadt n<strong>ich</strong>t wohl.<br />

Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s etwa 5jährigen Enkelkin<strong>de</strong>s wird dieser Besuch geschil<strong>de</strong>rt:<br />

Opas freudige Ankunft, Opas Eigenarten am Tisch, im Ba<strong>de</strong>zimmer<br />

<strong>und</strong> beim Zu-Bett-Gehen. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Schwester Katja<br />

erleben die kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>r ihren Opa, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r neuen Situation n<strong>ich</strong>t zu<br />

kommt. Doch Opa k<strong>an</strong>n für s<strong>ein</strong>e Familie auch etwas tun: <strong>de</strong>n tropfen<strong>de</strong>n<br />

Wasser o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Feuerwehrauto reparieren, aus <strong>ein</strong>em Märchenbuch vorlesen,<br />

im Park Rosen schnei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>ein</strong>kaufen. Bald<br />

merken alle, dass Opa wie<strong>de</strong>r zu s<strong>ein</strong>en Hühnern <strong>und</strong> zu s<strong>ein</strong>em Pferd<br />

möchte. Und dort k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>e Familie ihn ja auch besuchen.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt eigentl<strong>ich</strong> drei Gesch<strong>ich</strong>ten. Vor <strong>de</strong>m Hauptteil<br />

zeigen schwarz-weiß-Ze<strong>ich</strong>nungen die Großeltern noch zusammen <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>n Tod <strong>de</strong>r Großmutter. Nach <strong>de</strong>n farbigen Bil<strong>de</strong>rn d<strong>an</strong>n im Anh<strong>an</strong>g <strong>de</strong>n<br />

Opa, wie er all<strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong> Leben neu gestalten muss. Er kauft s<strong>ein</strong> Brot wie<br />

früher, er füttert die Tiere wie früher, wäscht jetzt s<strong>ein</strong>e Wäsche selber <strong>und</strong><br />

hängt sie auf die Wäschel<strong>ein</strong>e. Als <strong>de</strong>r Briefträger die Besuchs<strong>an</strong>kündigung<br />

s<strong>ein</strong>er Familie bringt, macht Opa s<strong>ich</strong> f<strong>ein</strong> <strong>und</strong> freut s<strong>ich</strong> auf s<strong>ein</strong>e<br />

Enkelkin<strong>de</strong>r.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene überzeugt durch s<strong>ein</strong>e<br />

Klarheit <strong>und</strong> Ehrl<strong>ich</strong>keit. Es ist <strong>ein</strong> Lehrbeispiel, wie Witwer lernen, ihr Leben<br />

neu zu meistern <strong>und</strong> es schaffen, auch ohne die Lebenspartnerin <strong>de</strong>n<br />

Tag zu gestalten. Wir halten dieses Buch für <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r besten Bil<strong>de</strong>rbücher<br />

zum Thema „Tod <strong>und</strong> Trauer in <strong>de</strong>r Familie.“ HS/CMS


90<br />

Edward v<strong>an</strong> <strong>de</strong> Ven<strong>de</strong>l<br />

Ingrid Godon<br />

„Großvater,<br />

Kl<strong>ein</strong>vater“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51696-1<br />

D: 14,00 €<br />

A: 14,40 €<br />

24,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />

Christine Nöstlinger<br />

Christi<strong>an</strong>e Nöstlinger<br />

„Mini bekommt <strong>ein</strong>en<br />

Opa“<br />

Dachs-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85191-192-3<br />

D: 9,60 €, A: 9,90 €, 17,70 sFr<br />

ab 7 <strong>und</strong> zum Vorlesen<br />

MC bei Jumbo<br />

ISBN:<br />

978-3-89592-141-4<br />

D: 7,95 €, A: 8,10 €, 15,40 sFr<br />

Lena An<strong>de</strong>rsen<br />

„Sturm-Stina“<br />

cbj – Verlagsgruppe<br />

R<strong>an</strong>dom House<br />

ISBN:<br />

978-3-570-04042-3<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Opa ist <strong>de</strong>r größte Großvater, <strong>de</strong>n es gibt. Er ist n<strong>ich</strong>t nur Papas Vater, er<br />

ist viel, viel mehr. Opa ist <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s. <strong>Die</strong> E<strong>ich</strong>hörnchen fressen<br />

ihm aus <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>d, er spr<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>n Spechten, <strong>de</strong>r Wind hört auf ihn <strong>und</strong><br />

gäbe es Streit im L<strong>an</strong>d, d<strong>an</strong>n käme <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>und</strong> wür<strong>de</strong> m<strong>ein</strong>en Opa<br />

um Rat fragen. Und beim Fußball hört <strong>de</strong>r Enkel mehr auf <strong>de</strong>n Opa als auf<br />

<strong>de</strong>n Papa.<br />

<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Enkelsohnes in <strong>de</strong>r Ich-Perspektive<br />

erzählt. Der Enkel beschreibt die vielen Dinge, die <strong>de</strong>r Opa kennt, weiß<br />

<strong>und</strong> k<strong>an</strong>n. Wenn Opa d<strong>an</strong>n allerdings <strong>an</strong> die tote Oma <strong>de</strong>nkt <strong>und</strong> von ihr<br />

erzählt wird er g<strong>an</strong>z traurig <strong>und</strong> still, d<strong>an</strong>n ist er kl<strong>ein</strong>. Ein Kl<strong>ein</strong>vater. Und<br />

s<strong>ein</strong> Enkelsohn weiß d<strong>an</strong>n wie er ihn trösten k<strong>an</strong>n.<br />

Ulrike Wittig, Mitarbeiterin <strong>ein</strong>es Großeltern-Projektes m<strong>ein</strong>t: „Ein berühren<strong>de</strong>s,<br />

ungewöhnl<strong>ich</strong>es Buch in großen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> mit wenig Text, das<br />

vom Trösten <strong>de</strong>s Opas durch <strong>de</strong>n Enkel h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.“<br />

Thema: „Emotionale Beziehung zwischen Enkel <strong>und</strong> Opa“<br />

In <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r vielen Bücher mit MINI bekommt die siebenjährige Hermine<br />

Zipfel <strong>ein</strong>en „Ersatz“-Opa. Denn ihre Oma hat s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Kur neu verliebt,<br />

jedoch in <strong>ein</strong>en Herrn Rudi. MINI wünscht s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Oma allerdings <strong>ein</strong>en<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Fre<strong>und</strong>, <strong>ein</strong>en lieben Nachbarn, <strong>de</strong>r auch gerne mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

spielt. Wie wird s<strong>ich</strong> die Oma entschei<strong>de</strong>n? Zu <strong>ein</strong>er Vernunftsehe o<strong>de</strong>r<br />

etwas mit „Zuneigung“? – am En<strong>de</strong> gibt es je<strong>de</strong>nfalls <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne<br />

Hochzeit.<br />

<strong>Die</strong> Erstlese-Bücher sind köstl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> für Lese<strong>an</strong>fänger gut zu lesen. Einige<br />

typische österre<strong>ich</strong>ische Wörter sollten beim gem<strong>ein</strong>samen Lesen o<strong>de</strong>r<br />

Vorlesen erklärt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> liebevollen Ze<strong>ich</strong>nungen von Christi<strong>an</strong>e<br />

Nöstlinger sind teilweise mit Sprechblasen gefüllt, gera<strong>de</strong> r<strong>ich</strong>tig für die<br />

Motivation vom Comic zum Lesebuch. CMS<br />

Personen: Tochter <strong>und</strong> Sohn mit Eltern, Oma, zwei Bek<strong>an</strong>nte<br />

Thema: „Ersatz-Opa“, „Neue Liebe <strong>de</strong>r Großeltern“<br />

Beim schnellen Betrachten bietet dieses Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fache Großvater-Enkelkind-Gesch<strong>ich</strong>te:<br />

Im Sommer darf Stina immer bei Opa auf <strong>de</strong>r<br />

Insel wohnen. <strong>Die</strong> Tage sind <strong>ein</strong>fach herrl<strong>ich</strong>, morgens wird vor <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en<br />

grauen Hütte gefrühstückt, d<strong>an</strong>n fährt die etwa 5-jährige Stina mit hinaus<br />

aufs Meer, wo <strong>de</strong>r Großvater s<strong>ein</strong>e Fischernetze kontrolliert. Eines Abends<br />

wird vor <strong>ein</strong>em Sturm gewarnt. Stina läuft all<strong>ein</strong>e hinaus, <strong>de</strong>r Opa sucht<br />

<strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t sie, gem<strong>ein</strong>sam fin<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n auch noch <strong>ein</strong>e Schubla<strong>de</strong>, in<br />

<strong>de</strong>r Stina später alle ihre F<strong>und</strong>sachen aufbaut.<br />

Ab <strong>de</strong>m zweiten Lesen <strong>und</strong> Betrachten kommt d<strong>an</strong>n l<strong>an</strong>gsam dieses wohlige<br />

Gefühl von Lebensweisheit <strong>und</strong> Geborgenheit, das <strong>ein</strong>em nur die erfahrenen<br />

Alten vermitteln können. Opa spr<strong>ich</strong>t ja n<strong>ich</strong>t viel, doch als er die<br />

verfrorene Stina im Sturm fin<strong>de</strong>t, nimmt er sie g<strong>an</strong>z schnell mit, zieht ihr <strong>ein</strong>en<br />

gelben Ostfriesen-Nerz <strong>an</strong>, setzt s<strong>ich</strong> selbst die Sturmmütze auf <strong>und</strong><br />

so ges<strong>ich</strong>ert können bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Sturm draußen direkt am Meer genießen.<br />

„Opa H<strong>an</strong>sen hatte Recht! M<strong>an</strong> muss min<strong>de</strong>stens zu zweit s<strong>ein</strong>, wenn <strong>ein</strong><br />

Sturm kommt.“ Welch <strong>ein</strong>e Lebensweisheit, n<strong>ich</strong>t nur für die Menschen <strong>an</strong><br />

<strong>de</strong>r See. Ich <strong>habe</strong> selten <strong>ein</strong>e so <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Großvater-Gesch<strong>ich</strong>te gelesen,<br />

die intensiv zur gem<strong>ein</strong>samen Bewältigung von Lebensstürmen auffor<strong>de</strong>rt.<br />

Mit sehr schönen Bil<strong>de</strong>rn für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Betrachter. CMS<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelin<br />

Themen: „Leben <strong>an</strong> <strong>de</strong>r See“, „Lebensweisheiten“<br />

Eine Großvater-Enkelkind-Beziehung wird auch in <strong>de</strong>n Wimmelbil<strong>de</strong>rbüchern über Pettersson <strong>und</strong><br />

Findus beschrieben, die Titel fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n Kapiteln 6 <strong>und</strong> 11.<br />

Was Großväter mit ihren Enkelkin<strong>de</strong>rn zwischen drei <strong>und</strong> zehn alles machen können, fin<strong>de</strong>n aktive<br />

Opas in <strong>de</strong>m Beschäftigungsbuch „Opa für Anfänger“, siehe Kapitel C 3.


91<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Thomas Brezina<br />

Gottfried Kumpf<br />

„Der Schnüffelnasenbär<br />

sucht <strong>de</strong>n Machmir-Mut-St<strong>ein</strong>“<br />

Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7017-2001-9<br />

D <strong>und</strong> A: 16,90 €<br />

29,90 sFr<br />

ca. ab 4 Jahren<br />

Großvater Gomo tippt<br />

mir auf die Schulter: „Ja,<br />

<strong>ich</strong> <strong>habe</strong> dir die bei<strong>de</strong>n<br />

St<strong>ein</strong>e geschenkt, weil<br />

du stark <strong>und</strong> mutig bist.<br />

D<strong>ein</strong> Mut<br />

war immer in dir.“<br />

Eva Boos, Fr<strong>an</strong>k Schulz<br />

„Unterwegs mit Oma<br />

<strong>und</strong> Opa“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-16413-1<br />

D: 6,90 €<br />

A: 7,10 €<br />

12,80 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

„Ein Tag mit Oma <strong>und</strong><br />

Opa“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-16414-8<br />

D: 6,90 €<br />

A: 7,10 €<br />

12,80 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Schnüffelnasenbär ist <strong>ein</strong> rechter Angsthase. Er fürchtet s<strong>ich</strong><br />

davor, in <strong>de</strong>n Keller zu gehen, er fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m gelben Zaun, hinter<br />

<strong>de</strong>m <strong>ein</strong> großer H<strong>und</strong> wohnt, er fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Gewitter. Zum Glück<br />

gibt es Gomo, <strong>de</strong>n Bären-Großvater. An s<strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d steht er <strong>ein</strong>es Tages<br />

vor <strong>de</strong>m gelben Zaun ohne es zu merken. Gomo klingelt <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Haustür,<br />

<strong>de</strong>r große H<strong>und</strong> bellt <strong>und</strong> entpuppt s<strong>ich</strong> als Staubwe<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z wild auf<br />

Stre<strong>ich</strong>eln ist. Der Großvater überre<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>m Schnüffelnasenbären <strong>ein</strong>es<br />

Tages auch <strong>ein</strong>e Taschenlampe <strong>und</strong> erzählt ihm vom Mach-mir-Mut-St<strong>ein</strong>,<br />

<strong>de</strong>n er suchen muss. Wenn er <strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t, wäre er immer stark <strong>und</strong> mutig.<br />

Und als er beim nächsten Gewitter zusammen mit Gomo aus <strong>de</strong>m Fenster<br />

schaut, sieht er tatsächl<strong>ich</strong> im Gras etwas glänzen.<br />

Eine mutmachen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te für Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> oft fürchten. Gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit <strong>de</strong>m Schnüffelnasenbären lernen sie, dass sie vor <strong>de</strong>n Geräuschen<br />

<strong>und</strong> Schatten im Keller o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em H<strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Nachbarschaft k<strong>ein</strong>e<br />

Angst <strong>habe</strong>n müssen. Als Belohnung fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Buches <strong>ein</strong><br />

echter Mach-mir-Mut-St<strong>ein</strong> für alle kl<strong>ein</strong>en Leserinnen <strong>und</strong> Leser. „Den legt<br />

m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>fach unters Kopfkissen, genau so wie <strong>de</strong>r Schnüffelnasenbär <strong>und</strong><br />

schon ist m<strong>an</strong> immer mutig <strong>und</strong> stark!“ – schreibt <strong>de</strong>r Verlag.<br />

Na ja, wenn das so <strong>ein</strong>fach wäre. Aber die I<strong>de</strong>e ist gut: Ein tatkräftiger<br />

Großvater unterstützt <strong>de</strong>n Enkel: durch sensibles Verstehen, durch mutiges<br />

Vor<strong>an</strong>schreiten, durch <strong>ein</strong>e Problemlösung. Und diese Opa-Enkel-<br />

Beziehung zeigt <strong>ein</strong> Beispiel für die Weisheit <strong>de</strong>r Alten <strong>und</strong> welche Erfahrung<br />

<strong>und</strong> Kompetenz sie <strong>an</strong> die übernächste Generation weitergeben können.<br />

Lei<strong>de</strong>r ist das sehr aufwändig gestaltete Buch mit <strong>ein</strong>em beigefügten<br />

St<strong>ein</strong> sehr teuer. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n österre<strong>ich</strong>ischen Autoren <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge<br />

Gesch<strong>ich</strong>te geschrieben <strong>und</strong> gemalt, die s<strong>ich</strong> für ältere Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />

eignet. Erwachsene sollten ihren Kin<strong>de</strong>rn jetzt beibringen, dass Mut <strong>und</strong><br />

Kraft selber durch positive Erlebnisse erworben wer<strong>de</strong>n können <strong>und</strong> solche<br />

kl<strong>ein</strong>en Hilfsmittel <strong>ein</strong>e Starthilfe sind. Kin<strong>de</strong>r sollten d<strong>an</strong>n zur Ich-Botschaft<br />

überwechseln <strong>und</strong> künftig „Ich bin stark – <strong>ich</strong> bin mutig“ <strong>de</strong>nken <strong>und</strong> sagen<br />

können. Ich hoffe, dass g<strong>an</strong>z viele Großväter mit ihren Enkeln ähnl<strong>ich</strong>e<br />

Kin<strong>de</strong>r-stark-mach-Erlebnisse org<strong>an</strong>isieren: <strong>ein</strong>en Nachtspazierg<strong>an</strong>g am<br />

Str<strong>an</strong>d, <strong>ein</strong>en Besuch in <strong>ein</strong>er Höhle, <strong>ein</strong> Aben<strong>de</strong>ssen im Baumhaus, <strong>ein</strong>e<br />

Schatzsuche im dunklen Wald ... CMS<br />

„Ich f<strong>an</strong>ge d<strong>ich</strong> unten auf“, sagt Opa, „d<strong>an</strong>n passiert dir n<strong>ich</strong>ts.“ S<strong>ein</strong> Enkelsohn<br />

Tim nimmt all s<strong>ein</strong>en Mut zusammen <strong>und</strong> rutscht los. <strong>Die</strong>se Szene<br />

aus <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r beschreibt <strong>ein</strong>e wünschenswerte<br />

vertrauensvolle Beziehung zwischen <strong>ein</strong>em Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />

Enkel. In diesem Pappbil<strong>de</strong>rbuch holen die Großeltern <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Jungen<br />

zu <strong>ein</strong>em Zoobesuch ab. An <strong>de</strong>r Wohnungstür verabschie<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> die Mutter<br />

– es könnte <strong>ein</strong>e all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Frau s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn in dieser Ausflugsgesch<strong>ich</strong>te<br />

taucht k<strong>ein</strong> Vater auf. Und <strong>de</strong>r Opa übernimmt <strong>de</strong>n „männl<strong>ich</strong>en<br />

Teil“ <strong>de</strong>s Ausflugs in <strong>de</strong>n Tierpark, er ermutigt <strong>de</strong>n Jungen auf <strong>de</strong>m Spielplatz<br />

zum Rutschen o<strong>de</strong>r erklärt ihm, wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong> Löwenmännchen erkennt.<br />

So ist dieser Großvater gera<strong>de</strong>zu <strong>ein</strong> Para<strong>de</strong>beispiel dafür, wie <strong>ein</strong><br />

Opa <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n männl<strong>ich</strong>en Part <strong>ein</strong>er Ein-Eltern-Familie zumin<strong>de</strong>st<br />

zeitweise übernimmt. <strong>Die</strong>ses kl<strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong> hervorragen<strong>de</strong>s Begleitbuch<br />

für Familien in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen <strong>und</strong> zeigt <strong>ein</strong>en aktiven<br />

Großvater <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Frau, die gem<strong>ein</strong>sam die Eltern entlasten. M<strong>ein</strong>e<br />

Ermutigung <strong>und</strong> Auffor<strong>de</strong>rung <strong>an</strong> alle Großväter: „Also Männer, holt die<br />

Kin<strong>de</strong>r ab <strong>und</strong> auf geht es in <strong>de</strong>n nächsten Zoo.“ CMS<br />

Eine Bibliothekarin bewertet bei<strong>de</strong> Titel so: „Zwei r<strong>ich</strong>tig schöne, kl<strong>ein</strong>formatige<br />

Pappbil<strong>de</strong>rbücher, in <strong>de</strong>nen s<strong>ich</strong> Opa <strong>und</strong> Oma viel Zeit für ihren<br />

zweijährigen Enkel Tim nehmen <strong>und</strong> mit ihm so <strong>ein</strong>iges zusammen unternehmen.<br />

In <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>en Buch besucht Tim die Großeltern <strong>und</strong> sie spielen<br />

viel zusammen. In <strong>de</strong>n Illustrationen in ge<strong>de</strong>ckten Farben ist so <strong>ein</strong>iges für<br />

die Kl<strong>ein</strong>en zu ent<strong>de</strong>cken, ohne dass diese überfrachtet wer<strong>de</strong>n.“ HS


92<br />

D<strong>an</strong>iela Ci<strong>an</strong>ciarulo, Isabella<br />

Ci<strong>an</strong>ciarulo,<br />

Birgit Antoni<br />

“Opa Henri sucht das<br />

Glück”<br />

Annette Betz<br />

ISBN: 978-3-219-11329-7<br />

D <strong>und</strong> A:12,95 €<br />

22,90 sFr<br />

ab 3 Jahren<br />

Shenaaz G. N<strong>an</strong>ji<br />

Heike Herold<br />

„Zwei Ungeheuer<br />

unter <strong>ein</strong>em Dach –<br />

m<strong>ein</strong> Opa <strong>und</strong> <strong>ich</strong>“<br />

Annette Betz<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11295-5<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />

22,90 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Opa zu s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en:<br />

„Außer<strong>de</strong>m hat das<br />

Monster mir beigebracht,<br />

wie m<strong>an</strong><br />

Computer spielt ...“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Je<strong>an</strong>ne Benameur<br />

„Hinter <strong>de</strong>m Hafen das<br />

Meer“<br />

als Taschenbuch bei<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-37311-3<br />

D: 6,90 €<br />

A: 7,10 €<br />

12,80 sFr<br />

ab 12 Jahren<br />

Jakob Streit<br />

„Das Bienenbuch“<br />

Freies Geistesleben<br />

ISBN:<br />

978-3-7725-0666-6<br />

D: 14,50 €, A: 15,00 €<br />

26,20 sFr<br />

ab 8 Jahren zum Vorlesen,<br />

ab 10 J. zum<br />

Selbstlesen<br />

Emils Opa Henri weiß so gut wie alles. Immer weiß er <strong>ein</strong>e Antwort auf<br />

Emils Fragen. Emil wäre gern genauso klug wie Opa. Er <strong>de</strong>nkt s<strong>ich</strong> immer<br />

schwierigere Fragen aus. Eines Abends fragt er s<strong>ein</strong>en Opa, was Glück<br />

sei. Opa Henri ist ratlos. Wie ist die Antwort? Und er sucht sie in <strong>de</strong>n Büchern,<br />

in sämtl<strong>ich</strong>en Antworten, die ihm <strong>ein</strong>fallen <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>r<br />

Straße. Und dort fin<strong>de</strong>t er sie schließl<strong>ich</strong>. Eine Enkel-Großvater-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

über Fragen <strong>de</strong>r Enkel, Antworten <strong>de</strong>r Großväter <strong>und</strong> <strong>de</strong>n glückl<strong>ich</strong>en Momenten<br />

im Alltag. Ulrike Wittig<br />

Thema: emotionale Beziehung zwischen Opa <strong>und</strong> Enkel<br />

Personen: Großvater, Enkel, erwähnt Mutter<br />

An <strong>de</strong>n dicken Baum lehnt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> junger Baum mit <strong>ein</strong>igen frischen Blättern.<br />

<strong>Die</strong>se Ze<strong>ich</strong>nung auf <strong>de</strong>r Rückseite <strong>ein</strong>es beson<strong>de</strong>ren Bil<strong>de</strong>rbuches<br />

<strong>lädt</strong> zum Verweilen <strong>ein</strong>; zum Nach<strong>de</strong>nken über das Verhältnis <strong>de</strong>r Generationen.<br />

Denn darum geht es: Das Thema „Toler<strong>an</strong>z zwischen <strong>de</strong>n Generationen“<br />

wird auf lustige Art aus zwei Perspektiven beleuchtet:<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Leon erzählt s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en, dass bei ihm <strong>ein</strong> Außerirdischer<br />

<strong>ein</strong>gezogen ist, <strong>de</strong>r drei B<strong>ein</strong>e hat <strong>und</strong> sogar s<strong>ein</strong>e Haare abnehmen k<strong>an</strong>n.<br />

Und Leons Großvater erzählt s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en, dass in s<strong>ein</strong>em neuen Zuhause<br />

<strong>ein</strong> Monster wohnt, das die Treppengelän<strong>de</strong>r runter rutscht, Süßigkeiten<br />

in s<strong>ich</strong> her<strong>ein</strong> stopft <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> verbiegen k<strong>an</strong>n, als wäre es aus<br />

Gummi. Doch mit <strong>de</strong>r Zeit wer<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n gute Fre<strong>und</strong>e.<br />

S<strong>ich</strong>er, es gibt immer <strong>ein</strong>e heile Welt in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern – doch warum<br />

soll es n<strong>ich</strong>t klappen, dass <strong>ein</strong> Großvater zu s<strong>ein</strong>er Familie zieht <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />

mit s<strong>ein</strong>em Enkel versteht. Familien mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn, zu <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong><br />

Großvater zieht, zur Vorbereitung auf <strong>de</strong>n neuen Mitbewohner sehr empfohlen<br />

von CMS.<br />

Der 13-jährige Bastien verbringt die Sommerferien bei s<strong>ein</strong>em Großvater<br />

in La Rochelle. Er freut s<strong>ich</strong> auf das Meer, <strong>de</strong>n Geruch <strong>de</strong>s alten Hauses,<br />

das Wie<strong>de</strong>rsehen mit <strong>de</strong>m Großvater, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Großmutter<br />

all<strong>ein</strong>e lebt. Der alte Seem<strong>an</strong>n hat s<strong>ich</strong> verän<strong>de</strong>rt, seit er s<strong>ein</strong>en Fischerkahn<br />

aufgeben musste. Bastien spürt, dass s<strong>ein</strong> Opa Gregoire ihn braucht,<br />

um wie<strong>de</strong>r neuen Lebensmut zu bekommen – <strong>und</strong> er fasst <strong>ein</strong>en folgenschweren<br />

Entschluss. G<strong>an</strong>z plötzl<strong>ich</strong> muss er s<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>n, ob er zu<br />

s<strong>ein</strong>er all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Mutter zurückkehrt o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m alten M<strong>an</strong>n<br />

bleibt. Und zwischendurch lernt er natürl<strong>ich</strong> auch noch <strong>ein</strong> nettes Mädchen<br />

in <strong>de</strong>r Nachbarschaft kennen <strong>und</strong> ent<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong>e Lei<strong>de</strong>nschaft für <strong>de</strong>n<br />

Schiffsbau.<br />

Ein faszinieren<strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r gegenseitigen Liebe <strong>de</strong>r drei<br />

Hauptpersonen – Sohn, Mutter bzw. Tochter <strong>und</strong> Großvater bzw. Vater –<br />

erzählt <strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühlig die zarten familiären Beziehungen schil<strong>de</strong>rt. Und<br />

auch die Nebenfiguren – das neue Nachbarskind Anne <strong>und</strong> <strong>de</strong>r alte Fre<strong>und</strong><br />

Gilles, <strong>de</strong>r Schiffsbauer – tragen mit ihrem Profil zu dieser d<strong>ich</strong>ten Erzählung<br />

bei. Eine flott zu lesen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Sommer am fr<strong>an</strong>zösischen<br />

Meer, die <strong>de</strong>n Leser <strong>an</strong> die eigenen Großväter <strong>de</strong>nken lässt. CMS<br />

In diesem erzählen<strong>de</strong>n Naturbuch wird in kurzen Kapiteln beschrieben,<br />

wie <strong>ein</strong> Großvater s<strong>ein</strong>em Enkel viel über die Bienenzucht beibringt. Konrad<br />

lernt das w<strong>und</strong>erbare Leben <strong>und</strong> Treiben <strong>de</strong>s Bienenvolkes kennen<br />

<strong>und</strong> wird von s<strong>ein</strong>em Opa in das geheimnisvolle Leben <strong>de</strong>r Bienen <strong>ein</strong>geführt.<br />

M<strong>ich</strong> hat dieses Buch sehr überzeugt, weil hier die Lebensweisheit<br />

<strong>und</strong> die Naturverb<strong>und</strong>enheit <strong>ein</strong>es Alten <strong>an</strong> die Jugend weiter gegeben<br />

wird. Der Autor betreut selbst seit jungen Jahren Bienenvölker, die Fachleute<br />

nennen ihn <strong>de</strong>shalb <strong>ein</strong>en „Bienenvater.“ CMS


93<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

M<strong>ich</strong>ael Morpurgo<br />

„Großvater auf Probe“<br />

dtv junior<br />

ISBN:<br />

978-3-423-71207-1<br />

D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />

13,50 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

<strong>Die</strong> bek<strong>an</strong>nte Stimme<br />

aus <strong>de</strong>m Radio:<br />

„Und jetzt folgt <strong>ein</strong>e<br />

Nachr<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>en<br />

Vater: <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Jahre<br />

hab <strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>r Mauer<br />

gesessen <strong>und</strong> mir<br />

gewünscht, du wür<strong>de</strong>st<br />

zurückkommen.“<br />

Eines Tages steht <strong>ein</strong> alter M<strong>an</strong>n vor <strong>de</strong>r Tür von Cessie`s Zuhause <strong>und</strong><br />

behauptet ihr Großvater zu s<strong>ein</strong>: <strong>de</strong>r für verschollen gehaltene Vater ihres<br />

Vaters. Bevor Cessies Vater <strong>und</strong> ihr Großvater s<strong>ich</strong> neu kennen lernen<br />

können, stürzt Popsicle, wie er von allen gen<strong>an</strong>nt wird, vom Stuhl. Ein<br />

le<strong>ich</strong>ter Schlag<strong>an</strong>fall, sagen die Ärzte. Doch stark genug um mehr als Popsicles<br />

halbes Leben aus s<strong>ein</strong>em Gedächtnis zu löschen. Der 12-jährigen<br />

Enkelin ist das egal. Für sie ist dieser unverhofft in ihr Leben getretene<br />

Großvater <strong>ein</strong> echter Glücksfall. Sie liebt ihn ohne wenn <strong>und</strong> aber. Und<br />

<strong>de</strong>swegen hilft sie ihm auch s<strong>ein</strong>er Verg<strong>an</strong>genheit auf die Spur zu kommen.<br />

<strong>Die</strong>se Zeitreise führt in das Jahr 1940, als <strong>de</strong>r damals 16-jährige auf<br />

<strong>ein</strong>em Rettungsboot die englischen Soldaten von <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen Küste<br />

wie<strong>de</strong>r in ihre Heimat brachte. Im Schnelldurchlauf erfahren wir von <strong>de</strong>r<br />

Zeit dieses Englän<strong>de</strong>rs in Dünkirchen, von <strong>de</strong>r Kriegsgef<strong>an</strong>genschaft <strong>und</strong><br />

Befreiung, von <strong>de</strong>r Familiengründung <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r damals<br />

jungen Familie. Jetzt – Jahrzehnte später – können s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

wie<strong>de</strong>r umarmen. So ist dieser Großvater-Enkelin-Rom<strong>an</strong> auch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />

über <strong>de</strong>n Sohn, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Vater <strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g vermisst hat.<br />

Zwei Pressestimmen:<br />

„M<strong>ich</strong>ael Morpurgos Buch ›Großvater auf Probe‹ erzählt mit <strong>de</strong>rselben<br />

Unbekümmertheit wie <strong>ein</strong>st <strong>de</strong>r Film ›Harold <strong>und</strong> Mau<strong>de</strong>‹ vom Alt s<strong>ein</strong>, von<br />

Freiheit <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft.“ Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung<br />

„Ein warmherziger Rom<strong>an</strong> über Verlassen s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Altwer<strong>de</strong>n.“ Buchmarkt<br />

Per Olov Enquist<br />

Aus <strong>ein</strong>er K<strong>und</strong>enrezension bei amazon.<strong>de</strong>: „Eine zunächst unspektaku-<br />

Leonard Erlbruch<br />

läre Familiengesch<strong>ich</strong>te ist Enquist da gelungen, die in schnörkelloser,<br />

„Großvater <strong>und</strong> die<br />

kindgerechter Sprache ohne Fremdwörter von <strong>ein</strong>em Traumopa erzählt.<br />

Wölfe“ Ein Großvater ISBN mit viel 3-446-Lesung Sinn für F<strong>an</strong>tasie o<strong>de</strong>r-1 <strong>und</strong> Abenteuer will mit s<strong>ein</strong>en vier<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

Enkeln <strong>de</strong>n Dreihöhlenberg besteigen. Wie bei <strong>ein</strong>er r<strong>ich</strong>tigen Himalaya-<br />

ISBN:<br />

Expedition ist das Unternehmen auf mehrere Tage <strong>an</strong>gelegt. Sogar <strong>ein</strong><br />

978-3-446-20345-7<br />

Basislager wird <strong>ein</strong>ger<strong>ich</strong>tet. Aus Spiel wird schnell Ernst. Großvater br<strong>ich</strong>t<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 € s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> B<strong>ein</strong>, <strong>und</strong> als das Wetter umschlägt, geraten die Abenteurer in<br />

23,70 sFr<br />

Lebensgefahr. Das <strong>ein</strong>zig Negative, das mir bei <strong>de</strong>r Lektüre <strong>de</strong>r Erzählung<br />

als dtv-Taschenbuch<br />

aufstößt ... ist <strong>ein</strong> pauschalieren<strong>de</strong>r, überflüssig ersch<strong>ein</strong>en<strong>de</strong>r Exkurs in<br />

ISBN:<br />

die jüngere Verg<strong>an</strong>genheit ... Deutsche waren früher böse ... <strong>und</strong> schossen<br />

978-3-423-62422-0<br />

mit Gewehren ...“.<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

M<strong>ein</strong>e Mitrezensentin Ute Walter-Funke hält dieses Buch für „außerge-<br />

12,40 sFr<br />

wöhnl<strong>ich</strong>“ <strong>und</strong> schreibt dazu: „Es ist sp<strong>an</strong>nend geschrieben. Je<strong>de</strong>s Kind<br />

ab 8 Jahren<br />

möchte <strong>ein</strong>en solchen Großvater <strong>habe</strong>n, wie er in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te vor-<br />

auch als Lesung<br />

kommt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er dieser Kin<strong>de</strong>rhel<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>. Da die beschriebenen vier En-<br />

o<strong>de</strong>r als Hörspiel<br />

kelkin<strong>de</strong>r unterschiedl<strong>ich</strong>e Typen charakterisieren, ist die I<strong>de</strong>ntifikation je-<br />

ab 6 Jahren<br />

<strong>de</strong>m Kind mögl<strong>ich</strong>. Ich empfehle dieses Buch allen Kin<strong>de</strong>rn ab 8 Jahren.“<br />

Per Olov Enquist<br />

In <strong>de</strong>m zweiten B<strong>an</strong>d "Großvater <strong>und</strong> die Schmuggler" sind die Kin<strong>de</strong>r<br />

Leonard Erlbruch<br />

drei Jahre älter <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Großvater <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Stück gebrechl<strong>ich</strong>er als im<br />

„Großvater <strong>und</strong> die<br />

Vorgängerb<strong>an</strong>d "Großvater <strong>und</strong> die Wölfe". Ein neuer H<strong>und</strong> hält Einzug,<br />

Schmuggler“ <strong>an</strong>sonsten ist ISBN alles g<strong>an</strong>z 3-446-Lesung ähnl<strong>ich</strong> wie o<strong>de</strong>r-1 im ersten B<strong>an</strong>d. Urwüchsige Wildnis,<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

<strong>ein</strong> schwedischer Sommer, wie er im Buche steht, <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>,<br />

ISBN:<br />

zum Teil skurrile, auf je<strong>de</strong>n Fall lesenswerte Gesch<strong>ich</strong>te für Jung <strong>und</strong> Alt.<br />

978-3-446-23659-2<br />

M<strong>ich</strong> fasziniert am meisten die gegenseitige Sorge <strong>und</strong> Fürsorge zwischen<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 € <strong>de</strong>n Generationen – die intensive Beziehung <strong>de</strong>r liebenswerten Enkelkin-<br />

19,90 sFr<br />

<strong>de</strong>r zu ihrem knorrigen Großvater.<br />

ab 10 Jahren<br />

Eine K<strong>und</strong>enrezension: „<strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong> für Kin<strong>de</strong>r funktioniert auf mehre-<br />

auch als Lesung auf vier ren Ebenen, <strong>und</strong> das macht ihn großartig. Er ist lustige Feriengesch<strong>ich</strong>te,<br />

CDs<br />

er ist klassische Abenteuergesch<strong>ich</strong>te, er ist <strong>ein</strong>e Sage vom Bündnis zwischen<br />

Kind <strong>und</strong> Tier. Unsentimental, lakonisch, m<strong>an</strong>chmal wuchtig,<br />

„Eine sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>, mit m<strong>an</strong>chmal schnörkellos poetisch ist die Sprache - hier schreibt <strong>ein</strong>er, <strong>de</strong>r<br />

Witz <strong>und</strong> Wärme erzähl- schreiben k<strong>an</strong>n.“<br />

te Gesch<strong>ich</strong>te.“ ekz Tipp: erst <strong>de</strong>n ersten B<strong>an</strong>d lesen o<strong>de</strong>r vorlesen, d<strong>an</strong>n diesen Folgeb<strong>an</strong>d.


94<br />

Xavier-Laurent Petit<br />

„Steppenwind<br />

<strong>und</strong> Adlerflügel“<br />

Dressler<br />

ISBN:<br />

978-3-7915-1602-8<br />

D: 12,00 €,<br />

A: 12,40 €<br />

21,90 sFr<br />

als dtv-Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-71393-1<br />

D: 6,95 €<br />

A: 7,20 €<br />

12,40 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

„Ich wer<strong>de</strong> nie wie<strong>de</strong>r<br />

die Gelegenheit <strong>habe</strong>n,<br />

ihr das Wenige beizu-<br />

bringen, was <strong>ein</strong> alter<br />

Schäfer wie <strong>ich</strong> weiß.“<br />

Xavier-Laurent Petit<br />

„Wolfsgeheul <strong>und</strong><br />

Spurensuche“<br />

Dressler<br />

ISBN:<br />

978-3-7915-1606-6<br />

D: 12,00 €<br />

A: 12,40 €<br />

22,00 sFr<br />

ab 10 Jahre<br />

Annika, Sueli Menezes<br />

„Der allerbeste Papa“<br />

Minedition<br />

ISBN: 978-3-86566-146-3<br />

D: 13,95 €, A: 14,40 €<br />

ab 4 Jahre<br />

„Aru<strong>an</strong>a, auch Arow<strong>an</strong>as gen<strong>an</strong>nt,<br />

sind Maulbrüter, nach<br />

<strong>de</strong>r Eiablage in <strong>ein</strong>e S<strong>an</strong>dgrube<br />

nimmt das Männchen die<br />

mehr als 1,5 Zentimeter großen<br />

Eier ins Maul. <strong>Die</strong> Jungen<br />

verlassen das Maul nach 50<br />

bis 60 Tagen <strong>und</strong> sind d<strong>an</strong>n<br />

schon zehn Zentimeter l<strong>an</strong>g.“<br />

aus: wikipedia<br />

Sue Mongredien<br />

<strong>und</strong> Cee Biscoe<br />

„Heute schlaf <strong>ich</strong> bei dir,<br />

Opa!“<br />

Brunnen<br />

ISBN: 978-3-7655-6730-8<br />

D: 11,99 €, A: 12,30 €<br />

19,20 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Ein aufregen<strong>de</strong>r Winter im Inneren <strong>de</strong>r Mongolei: Horizont, so weit m<strong>an</strong><br />

sehen k<strong>an</strong>n, Schafher<strong>de</strong>n <strong>und</strong> unberührte Natur! <strong>Die</strong> zwölfjährige Galsh<strong>an</strong><br />

verbringt <strong>de</strong>n Winter bei ihrem Großvater Baytar <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Tieren in <strong>de</strong>r<br />

Steppe. Der Alte bringt ihr bei, wie <strong>ein</strong> Adler gezähmt wird, sie liest ihm dafür<br />

aus <strong>de</strong>m Klassiker „Der alte M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> das Meer“ vor. Galsh<strong>an</strong>, die eigentl<strong>ich</strong><br />

in <strong>de</strong>r Stadt wohnt, lernt in <strong>de</strong>n 151 Tagen von ihm, was m<strong>an</strong> für<br />

das Überleben braucht. Und bald schon benötigt sie ihr neues Wissen,<br />

<strong>de</strong>nn dieser Winter ist beson<strong>de</strong>rs hart. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n sind abgeschnitten von<br />

<strong>de</strong>r Außenwelt, Brennholz <strong>und</strong> Nahrung gehen zur Neigung <strong>und</strong> Wölfe tauchen<br />

auf. Als Galsh<strong>an</strong>s Großvater von <strong>ein</strong>em Ausritt n<strong>ich</strong>t zurückkehrt,<br />

macht sie s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihm.<br />

<strong>Die</strong>ser Jugendrom<strong>an</strong> um die Annäherung von Großvater <strong>und</strong> Enkelin<br />

wur<strong>de</strong> 2003 mit <strong>de</strong>m fr<strong>an</strong>zösischen Prix Saint-Eupéry ausgeze<strong>ich</strong>net. Ein<br />

<strong>ein</strong>drucksvolles Abenteuer in unberührter Natur, das viele Einblicke in das<br />

Noma<strong>de</strong>nleben in <strong>de</strong>r mongolischen Steppe gewährt.<br />

Personen: Großvater-Enkeltochter, erwähnt Vater, Mutter<br />

Zwei Jahre nach <strong>de</strong>m harten mongolischen Winter, in <strong>de</strong>m Galsh<strong>an</strong> ihrem<br />

Großvater das Leben gerettet hat, fährt sie mit ihrer Mutter erneut zu ihm in<br />

die Steppe. Der Alte ist mittlerweile fast blind, <strong>de</strong>shalb erlaubt die Mutter<br />

Galsh<strong>an</strong>, ihm zu helfen, die Schafe zu <strong>de</strong>n Winterwei<strong>de</strong>n zu bringen. Auf<br />

<strong>de</strong>m Weg stößt <strong>ein</strong> befre<strong>und</strong>eter Schäfer mit s<strong>ein</strong>er Familie zu ihnen. Als<br />

die Gruppe von Wölfen verfolgt wird, entschließen die Männer s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n<br />

Tieren zu wachen. Doch in <strong>de</strong>r Nacht hört Galsh<strong>an</strong> zwei Schüsse <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en<br />

Schrei. In großer Sorge macht Galsh<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihrem<br />

Großvater. Eine berühren<strong>de</strong> Großvater-Enkelin-Gesch<strong>ich</strong>te in gr<strong>an</strong>dioser<br />

L<strong>an</strong>dschaft – sp<strong>an</strong>nend geschrieben: <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig guter Abenteuerrom<strong>an</strong> für<br />

Mädchen.<br />

S<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Dramatik erhält dieser zweite B<strong>an</strong>d durch die Schil<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>ein</strong>es Traumes, in <strong>de</strong>m Galsh<strong>an</strong>s Vater verunglückt. Wird <strong>de</strong>r alte<br />

Großvater s<strong>ein</strong>en Sohn wie<strong>de</strong>rsehen – wird die Tochter ihren Vater wie<strong>de</strong>r<br />

umarmen können? Ich <strong>habe</strong> dieses Jugendbuch mit wachsen<strong>de</strong>m <strong>Interesse</strong><br />

gelesen, es hat mir <strong>ein</strong>e erfüllte Lesest<strong>und</strong>e gegeben. CMS<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Indi<strong>an</strong>erjunge darf erstmals mit s<strong>ein</strong>em Großvater zum Angeln<br />

<strong>und</strong> erfährt, dass <strong>ein</strong> großer Fisch n<strong>ich</strong>t unbedingt <strong>ein</strong>en großen F<strong>an</strong>g be<strong>de</strong>utet.<br />

Denn <strong>de</strong>r im Netz zappeln<strong>de</strong> Seerosenfisch ist <strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rer - er<br />

behütet im s<strong>ein</strong>em Maul s<strong>ein</strong>e vielen Kin<strong>de</strong>r. Und nun muss s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge<br />

entschei<strong>de</strong>n – möchte er vor s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en mit <strong>ein</strong>em großen F<strong>an</strong>g <strong>an</strong>geben<br />

o<strong>de</strong>r lässt er <strong>de</strong>n „allerbesten Fisch-Papa“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r<br />

ins Wasser.<br />

Großvater erzählt bei <strong>de</strong>r Fahrt im K<strong>an</strong>u: „<strong>Die</strong> Aru<strong>an</strong>a-Männchen sind die<br />

besten Papas <strong>de</strong>r Welt. Damit <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Fischen n<strong>ich</strong>ts geschieht, leben<br />

sie <strong>ein</strong>en Monat l<strong>an</strong>g im Maul ihrer Väter.“<br />

<strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>spruchsvolle w<strong>und</strong>erschöne Bil<strong>de</strong>rbuch sensibilisiert zum Thema<br />

„Ver<strong>an</strong>twortung für die Natur“ <strong>und</strong> zeigt das Leben <strong>de</strong>r Indi<strong>an</strong>er im tiefen<br />

Dschungel. Es stellt <strong>de</strong>n Aru<strong>an</strong>a-Fisch vor, <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r wenigen Tierarten,<br />

bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Rolle spielt.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Urs verbringt <strong>de</strong>n Tag bei s<strong>ein</strong>em Opa Bär. Jetzt ist Schlafenszeit,<br />

aber bevor er ins Bett gehen k<strong>an</strong>n, muss Urs noch vieles tun: Brei<br />

essen, in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne pl<strong>an</strong>tschen, <strong>ein</strong>e Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te hören.<br />

Eine zärtl<strong>ich</strong>e, humorvolle Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>en liebevollen Opa <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en<br />

pfiffigen kl<strong>ein</strong>en Bären, <strong>de</strong>r weiß, wie er bekommt, was er will. Herrl<strong>ich</strong><br />

sind die Illustrationen, vor allem in <strong>de</strong>r Mimik <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bären. Eine tolle<br />

Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te zum Vorlesen – vor allem für Großväter. HS


95<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Lin<strong>de</strong> von Keyserlingk<br />

Beate Mizdalski<br />

„Matthis <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Trostst<strong>ein</strong>“<br />

Kerle bei Her<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-451-70794-0<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

23,50 sFr<br />

ab ca. 4 Jahren<br />

Zitat:<br />

„Da sahen sie Matthis<br />

auf <strong>de</strong>m Korbstuhl sitzen.<br />

In s<strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d hielt<br />

er <strong>de</strong>n Trostst<strong>ein</strong>. Großvater<br />

war s<strong>ich</strong>er, dass er<br />

ihm ebenso helfen<br />

wür<strong>de</strong> wie <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en<br />

Braunbären, <strong>de</strong>ssen<br />

Vater in <strong>de</strong>r Arktis<br />

verschw<strong>und</strong>en war.“<br />

Willi Fährm<strong>an</strong>n<br />

Silvio Neuendorf<br />

„Isabella Zirkuskind“<br />

Arena<br />

ISBN<br />

978-3-401-02646-6<br />

D: 6,95 €<br />

A: 7,10 €<br />

12,80 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Begleitmaterial für <strong>de</strong>n<br />

Deutsch-Unterr<strong>ich</strong>t<br />

ab 3. Klasse<br />

Kohl Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-86632-162-5<br />

D: 12,90 €,<br />

A: 13,30 €<br />

Wenn Eltern s<strong>ich</strong> trennen, können Oma <strong>und</strong> Opa wer<strong>de</strong>n, wie <strong>ein</strong> ruhen<strong>de</strong>r<br />

Pol in stürmischen Zeiten. Und <strong>de</strong>m Enkelkind n<strong>ich</strong>t nur durch <strong>ein</strong><br />

warmes Mittagessen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Ausflug helfen, son<strong>de</strong>rn auch durch ihre<br />

Zeit <strong>und</strong> ihre Lebensweisheit. Und wenn d<strong>an</strong>n noch <strong>ein</strong> weiser alter Großvater<br />

n<strong>ich</strong>t nur mit s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>an</strong>geln geht, son<strong>de</strong>rn dabei auch noch <strong>ein</strong>e<br />

passen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te erfin<strong>de</strong>t, d<strong>an</strong>n ist das wahre Lebenshilfe. Solch<br />

<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te hat die Familientherapeutin Lin<strong>de</strong> von Keyserlingk geschrieben<br />

<strong>und</strong> Beate Mizdalski ze<strong>ich</strong>nete dazu w<strong>und</strong>erschöne Tier- <strong>und</strong><br />

Menschenbil<strong>de</strong>r. Allerdings ist <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te etwas kompliziert,<br />

<strong>de</strong>nn es wird n<strong>ich</strong>t erzählt, warum die Mutter <strong>de</strong>n Sohn zu <strong>de</strong>n Großeltern<br />

bringt. Erst durch die Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>de</strong>r Großvater beim Angeln erzählt,<br />

erschließt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Inhalt:<br />

<strong>Die</strong> Eltern von Matthis <strong>habe</strong>n s<strong>ich</strong> getrennt, <strong>de</strong>shalb ist er oft bekümmert.<br />

Damit er wie<strong>de</strong>r fröhl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n, erzählt im <strong>de</strong>r Großvater die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

<strong>ein</strong>er Bärenfamilie. Dort zieht <strong>de</strong>r Bärenvater fort von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bärenmama. Das Bärenkind ist traurig <strong>und</strong> als Trost schenkt<br />

die Bärenmutter ihrem Kind <strong>ein</strong>en St<strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m das Kind all s<strong>ein</strong>e Traurigkeit<br />

abla<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Solch <strong>ein</strong>en Trostst<strong>ein</strong> hat <strong>de</strong>r Großvater auch für<br />

s<strong>ein</strong>en Enkel. Wenn Matthis r<strong>ich</strong>tig traurig ist <strong>und</strong> diesen St<strong>ein</strong> drückt, wird<br />

s<strong>ein</strong> Kummer nach <strong>und</strong> nach verschwin<strong>de</strong>n. Der Großvater weiß näml<strong>ich</strong><br />

aus Erfahrung, dass dieser St<strong>ein</strong> sehr nützl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.<br />

Ich wünsche allen Trennungskin<strong>de</strong>r, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater auszieht, dass<br />

<strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r Großväter n<strong>ich</strong>t nur <strong>ein</strong>en Trostst<strong>ein</strong> in <strong>de</strong>r Schubla<strong>de</strong> vorrätig<br />

hat, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n „männl<strong>ich</strong>en“ Part übernimmt <strong>und</strong> damit <strong>ein</strong>e aktive<br />

Fürsorge <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für s<strong>ein</strong> Enkelkind in unruhigen Zeiten übernimmt.<br />

CMS<br />

Opas Pu<strong>de</strong>l Dono, <strong>de</strong>r eigentl<strong>ich</strong> Nabuchodonosor vom Wiesenhügel<br />

heißt, k<strong>an</strong>n 32 Zirkuskunststücke, die ihm <strong>de</strong>r Witwer beigebracht hat. Philipps<br />

Großvater k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Fre<strong>und</strong>en g<strong>an</strong>z konkret<br />

helfen. Denn die Kin<strong>de</strong>r möchten <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Zirkus Rockyvalli retten, <strong>de</strong>r<br />

dringend fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung braucht. Und auch das siebenjährige<br />

Zirkuskind Isabella bekommt vom Opa die r<strong>ich</strong>tige Hilfe, um aus Buchstaben<br />

Wörter zu bil<strong>de</strong>n – sogar Zauberwörter.<br />

<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r bietet <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erbare Gesch<strong>ich</strong>te<br />

über w<strong>ich</strong>tige Dinge im Leben – über die Hilfe durch <strong>de</strong>n Großvater,<br />

<strong>de</strong>r viel Zeit <strong>und</strong> Geduld hat; über die Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> das<br />

tatkräftige Anpacken, wenn jem<strong>an</strong>d Hilfe braucht. Und es erzählt von <strong>de</strong>n<br />

Sorgen <strong>und</strong> Nöten <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Familienzirkusse, die heute oft in Schulen<br />

zu Gast sind. Eine <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die Kin<strong>de</strong>rn Mut macht, für <strong>ein</strong>e<br />

I<strong>de</strong>e zu kämpfen <strong>und</strong> mit Hilfe von Erwachsenen für <strong>ein</strong>e Sache <strong>ein</strong>zustehen.<br />

Mit ihrer Begeisterung stecken die Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong>en Großvater<br />

<strong>und</strong> viele <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n Zirkus zu retten. Zur Vorbereitung<br />

auf schuleigene Zirkusprojekte <strong>und</strong> als Klassenlektüre beson<strong>de</strong>rs<br />

empfohlen vom Zirkus-Papa Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, seit 1997 Leiter<br />

<strong>de</strong>s Mobilen Mitmach-Zirkus in Hil<strong>de</strong>n bei Düsseldorf.<br />

Um Großväter-Enkel-Beziehungen „wi<strong>de</strong>r Willen“ <strong>und</strong> die Verän<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>n alten Herren geht es auch in<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Klassikern „Der kl<strong>ein</strong>e Lord“ von Fr<strong>an</strong>ces H. Burnett. Es gibt verschie<strong>de</strong>ne Ausgaben, vom<br />

preiswerten Lesebuch bei Arena für 7,95 € bis zum Medienpaket mit Audio-CD für 14,95 €, in <strong>de</strong>r Reihe<br />

„Coppenraths Kin<strong>de</strong>rklassiker“, siehe www.coppenrath.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bei Dressler Klassiker, siehe www.ceciliedressler.<strong>de</strong>.<br />

Zweiter Klassiker: „Heidi – Lehr- <strong>und</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>rjahre – Heidi k<strong>an</strong>n brauchen, was es gelernt hat“, Reihe<br />

Coppenraths Kin<strong>de</strong>rklassiker, siehe www.coppenrath.<strong>de</strong><br />

Noch <strong>ein</strong> dritter Klassiker, fast 50 Jahre alt: „M<strong>ein</strong> Urgroßvater <strong>und</strong> <strong>ich</strong>“ von James Krüss – <strong>ein</strong> Mehrgenerationen-Buch<br />

über <strong>de</strong>n weisen alten Hummerfischer <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en zehnjährigen Urenkel Boy. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong> r<strong>ein</strong>em<br />

sieben Tage l<strong>an</strong>g auf <strong>de</strong>r Insel Helgol<strong>an</strong>d ABC- <strong>und</strong> Er-Sie-Es-Verse <strong>und</strong> erzählen s<strong>ich</strong> gegenseitig köstl<strong>ich</strong>e<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten, aus <strong>de</strong>nen m<strong>an</strong> je<strong>de</strong>s Mal <strong>ein</strong>e Menge lernt. Urgroßvaters Rat nach dieser gem<strong>ein</strong>samen Woche<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>n abreisen<strong>de</strong>n Boy: „Spiele <strong>und</strong> lerne, das Leben ist kurz!“<br />

Oetinger Auslese, siehe www.oetinger.<strong>de</strong>; auch als Lesung o<strong>de</strong>r Hörspiel auf CDs


96<br />

Sophie Schmidt<br />

„Opa ist <strong>de</strong>r Größte“<br />

Picus<br />

ISBN: 978-3-85452-150-1<br />

D <strong>und</strong> A: 14,90 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Christine Nöstlinger<br />

„Opagesch<strong>ich</strong>ten vom<br />

Fr<strong>an</strong>z“<br />

Oetinger<br />

ISBN:<br />

978-3-7891-0752-8<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

ab 8 Jahren<br />

Zitat:<br />

„Da fährt er dahin,<br />

unser<br />

Eintagsfliegen-Opa!“<br />

Barbara Rose, Fabi<strong>an</strong><br />

<strong>und</strong> Christi<strong>an</strong> Jeremies<br />

“Tobi Tüftel”<br />

Esslinger<br />

ISBN:<br />

978-3-480-2267-0<br />

D: 11,90 €<br />

A: 12,30 €<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

zum Vorlesen,<br />

ab 8 Jahren<br />

zum Selbstlesen<br />

Viola Rohner,<br />

Dorota Wünsch<br />

„Wie Großvater<br />

schwimmen lernte“<br />

Verlag Peter Hammer<br />

ISBN:<br />

978-3-7795-0353-8<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Marlene freut s<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n Besuch bei Oma <strong>und</strong> Opa <strong>und</strong> insbeson<strong>de</strong>re<br />

auf <strong>de</strong>n Zoobesuch. Ihr Opa war früher <strong>ein</strong> weltberühmter Großwildjäger,<br />

Abenteurer <strong>und</strong> Held. Im Zoo erinnert er s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e alten Hel<strong>de</strong>ntaten<br />

<strong>und</strong> merkt gar n<strong>ich</strong>t, was um ihn herum geschieht. Wie gut, dass Marlene<br />

auf ihren Opa aufpasst <strong>und</strong> ihn aus m<strong>an</strong>cher prekärer Situation rettet. <strong>Die</strong><br />

karikieren<strong>de</strong>n Illustrationen sind <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong> <strong>und</strong> witzig. So wird selbst kl<strong>ein</strong>eren<br />

Kin<strong>de</strong>rn klar, dass <strong>de</strong>r Opa in s<strong>ein</strong>er Erzählung maßlos überzieht.HS<br />

Fr<strong>an</strong>z will endl<strong>ich</strong> auch <strong>ein</strong>en Opa <strong>und</strong> zwar <strong>ein</strong>e noch tolleren, als s<strong>ein</strong><br />

Kumpel Joschka Schnur hat. <strong>Die</strong>ser prahlt mit Gesch<strong>ich</strong>ten von s<strong>ein</strong>em<br />

Opa, was das Zeug hält. Da Fr<strong>an</strong>z aber „nur“ <strong>ein</strong>e Oma hat, erfin<strong>de</strong>t er <strong>ein</strong>fach<br />

<strong>ein</strong>en. Joschka glaubt Fr<strong>an</strong>z k<strong>ein</strong> Wort, aber alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>r Klasse. Und eigentl<strong>ich</strong> ist <strong>de</strong>r Opa gar n<strong>ich</strong>t erf<strong>und</strong>en: <strong>de</strong>r zweite M<strong>an</strong>n<br />

von <strong>de</strong>r zweiten Frau vom verstorbenen Opa ist doch auch <strong>ein</strong> Opa. Fr<strong>an</strong>z<br />

ist <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>ntesten Figuren von Christine Nöstlinger <strong>und</strong> vielen<br />

Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn längst bek<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> bei vielen beliebt.<br />

Eine amüs<strong>an</strong>te Gesch<strong>ich</strong>te zum sinnvollen gem<strong>ein</strong>samen Zeitvertreib für<br />

Opas, Omas <strong>und</strong> Enkel, m<strong>ein</strong>t Ulrike Wittig, Mitarbeiterin in <strong>ein</strong>em Großelternprojekt.<br />

Und <strong>ein</strong>e Leserin m<strong>ein</strong>t: „Kin<strong>de</strong>r können s<strong>ich</strong> gut in <strong>de</strong>n Charakter<br />

von Fr<strong>an</strong>z hin<strong>ein</strong> <strong>de</strong>nken, da sie selbst schon fast alle diese Erfahrungen<br />

gemacht <strong>habe</strong>n: Schulfre<strong>und</strong>e, die übertreiben o<strong>de</strong>r sogar Sachen<br />

<strong>und</strong> Ereignisse erfin<strong>de</strong>n. Das Buch ist lustig <strong>und</strong> auch stellenweise rührend,<br />

wie <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>em Leihopa <strong>an</strong>fre<strong>und</strong>et.“<br />

Thema: emotionale Beziehung zwischen Enkel <strong>und</strong> Ersatz-Opa<br />

Tobi Tüftel, <strong>de</strong>r Rotschopf, geht noch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten. In s<strong>ein</strong>er Taschen<br />

befin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> immer <strong>ein</strong> paar ungewöhnl<strong>ich</strong>e Dinge. Und die sind für<br />

s<strong>ein</strong>en Opa, <strong>de</strong>r ist näml<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> echter Erfin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Tobi besucht ihn immer<br />

donnerstags in s<strong>ein</strong>er Werkstatt. Dort empfängt <strong>de</strong>r Roboter „Nummer 3“<br />

die Besucher <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n wird die Mampf-Ratter-Spuck-Maschine ausprobiert.<br />

Doch Opa Tüftels Erfindungen <strong>habe</strong>n es in s<strong>ich</strong>, <strong>und</strong> die grünen<br />

Schrumpfpillen waren eigentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t für Tobis Eltern gedacht.<br />

Eine Sammlung mit heiteren bebil<strong>de</strong>rten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten, beson<strong>de</strong>rs<br />

für Jungs <strong>und</strong> Opas, <strong>de</strong>nn solch <strong>ein</strong>en verrückten Bastel- <strong>und</strong> Erfin<strong>de</strong>r-Opa<br />

wünscht s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>r Enkel. Mit <strong>de</strong>m Kunstgriff <strong>de</strong>r Schrumpf-Pillen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

Folgen schafft es die Autorin, <strong>ein</strong>en Blickwechsel vorzunehmen. Was passiert,<br />

wenn die wie<strong>de</strong>r zum Kind gewor<strong>de</strong>ne Mama im Rollenspiel Piratin<br />

wer<strong>de</strong>n möchte? Nach Papas Auffassung gehören Frauen doch in die Küche.<br />

Ein nettes Vorlesebuch für Jungs <strong>und</strong> ihre aktiven Großväter. Mit <strong>ein</strong><br />

paar Ged<strong>an</strong>ken zur späteren Rollenverteilung von M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Frau. Endl<strong>ich</strong><br />

mal <strong>ein</strong> Buch für kl<strong>ein</strong>e Jungs, die später tolle Väter <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t sogar<br />

engagierte Großväter wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

Folgeb<strong>an</strong>d: „Tobi Tüftel <strong>und</strong> die verrückte Flugmaschine“<br />

Das kl<strong>ein</strong>e Mädchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Großvater unternehmen vieles zusammen.<br />

Sehen s<strong>ich</strong> die Züge am Bahnhof <strong>an</strong>, besuchen die Affen im Zoo, kaufen<br />

Brezeln auf <strong>de</strong>m Markt. Und immer, wirkl<strong>ich</strong> immer, wenn sie losgehen,<br />

sagt <strong>de</strong>r Großvater: „Einmal ist immer das letzte Mal'. Das letzte Mal Züge<br />

gucken, das letzte Mal Affen besuchen, das letzte Mal Brezeln kaufen. <strong>Die</strong><br />

Beziehung zwischen <strong>de</strong>m Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Enkelin ist von Herzl<strong>ich</strong>keit<br />

<strong>und</strong> Zuneigung geprägt. Als <strong>de</strong>m Opa <strong>ein</strong>es Nachmittags n<strong>ich</strong>ts mehr <strong>ein</strong>fällt,<br />

was sie gem<strong>ein</strong>sam unternehmen könnten, hat das kl<strong>ein</strong>e Mädchen<br />

<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: „Wir könnten schwimmen gehen! Zum letzten Mal.“ Für <strong>de</strong>n<br />

Großvater aber ist es das allererste Mal. Zum ersten Mal steigt er in <strong>de</strong>n<br />

See. Zum ersten Mal taucht er mit <strong>de</strong>m Kopf unter. Zum ersten Mal öffnet<br />

er unter Wasser die Augen. Das Mädchen zeigt ihm, wie das alles geht<br />

<strong>und</strong> wahrhaftig: Der Großvater lernt schwimmen. So zeigt sie ihm, dass<br />

m<strong>an</strong> viele Unternehmungen auch noch zum ersten Mal erleben k<strong>an</strong>n, wenn<br />

m<strong>an</strong> schon sehr alt ist. Das letzte Bild zeigt das Mädchen all<strong>ein</strong>e am See<br />

<strong>und</strong> überlässt es <strong>de</strong>n Betrachtern, ob es das letzte Mal ist.<br />

Ein sehr berühren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch für alle Generationen, zum Vorlesen<br />

<strong>und</strong> Betrachten, <strong>ein</strong> Buch voller Wärme <strong>und</strong> leisen Humor.


97<br />

Sophie Schmid<br />

„Opa <strong>und</strong> Paul hecken<br />

was aus “<br />

Nilpferd in Resi<strong>de</strong>nz<br />

ISBN:<br />

978-3-7017-2110-8<br />

D <strong>und</strong> A: 14,90 €<br />

20,90 sFr<br />

ab 5 zum Vorlesen,<br />

ab 6 zum Selberlesen<br />

Kapitel A 14 a: Abschied vom Großvater<br />

Jutta Bauer<br />

„Opas Engel“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51740-1<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

SFr 18,90<br />

Als Geschenkbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-551-51609-1<br />

D: 6,00 €; A: 6,20 €<br />

SFr 9,50<br />

als Hörbuch auf CD:<br />

ISBN:<br />

978-3-935036-87-0<br />

D: 14,90 €, 21,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

Roberto Piumini,<br />

Quint Buchholz<br />

„Matti <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Großvater“<br />

dtv-Taschenbuch<br />

ISBN: 978-3-423-62065-9<br />

D: 9,50 €, A: 9,80 €<br />

13,90 sFr<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN: 978-3-446-23696-7<br />

D: 14,90 €, A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

gekürzte Lesung mit<br />

Musik, CD<br />

ISBN: 978-3-86615-437-7<br />

D 12,90 €, A: 13,10 €<br />

Was ist das <strong>de</strong>nn für <strong>ein</strong>e WG? Drei Männer all<strong>ein</strong> zu Haus - das geht<br />

n<strong>ich</strong>t, fin<strong>de</strong>n Opa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Enkel Paul. Eine Frau muss her! Aber die ist<br />

n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t zu fin<strong>de</strong>n. Onkel Kurt braucht <strong>ein</strong>e Frau, natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t irgend<strong>ein</strong>e;<br />

sie muss schon allen drei Herren gut gefallen. Denn <strong>de</strong>r liebenswerte<br />

Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Enkel <strong>de</strong>nken auch <strong>an</strong> s<strong>ich</strong>. Mit Charme, F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong><br />

Hel<strong>de</strong>nmut wollen sie die R<strong>ich</strong>tige fin<strong>de</strong>n. Aber das ist gar n<strong>ich</strong>t so <strong>ein</strong>fach.<br />

Während Paul s<strong>ich</strong> für die Spielzeugverkäuferin erwärmt, ist Opa eher <strong>de</strong>r<br />

Zuckerbäckerin zugeneigt. Von Katastrophe zu Katastrophe tapsen Opa<br />

<strong>und</strong> Paul, <strong>und</strong> gera<strong>de</strong> wollen sie aufgeben, als Onkel Kurts Traumfrau <strong>an</strong><br />

die Türe klopft.<br />

Mit spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>m Humor <strong>und</strong> viel Tempo erzählt Sophie Schmid ihre Gesch<strong>ich</strong>te<br />

von <strong>de</strong>n drei Männern, <strong>de</strong>nen Wahnsinnsh<strong>und</strong>e, herrschsüchtige<br />

Mädchen <strong>und</strong> verfressene Damen das Leben schwermachen. Zum Brüllen<br />

komisch – beste Unterhaltung für die g<strong>an</strong>ze Familie. Das wäre doch mal<br />

<strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>r-Vorlesebuch, das <strong>de</strong>r Opa vorlesen k<strong>an</strong>n. Und von s<strong>ein</strong>er<br />

Traumfrau erzählt o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Frauen s<strong>ein</strong>es Bru<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

„Frauengesch<strong>ich</strong>ten“. Damit s<strong>ein</strong> Enkel frühzeitig auf die Irrungen <strong>und</strong> Wirrungen<br />

<strong>de</strong>s Liebeslebens vorbereitet wird.<br />

Ein kl<strong>ein</strong>er Junge besucht s<strong>ein</strong>en alten Großvater im Kr<strong>an</strong>kenhaus. Dort<br />

erzählt ihm <strong>de</strong>r Opa von Erlebnissen <strong>und</strong> Stationen s<strong>ein</strong>es Lebens. Und<br />

auf je<strong>de</strong>m Bild sieht m<strong>an</strong> Großvaters Schutzengel: Mal verbin<strong>de</strong>nd bei <strong>de</strong>r<br />

ersten Liebe, witzig beim Vaterwer<strong>de</strong>n, beim Hausbau <strong>und</strong> begleitend beim<br />

Spazierg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>m Enkelkind. Der Großvater wur<strong>de</strong> mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> schloss<br />

die Augen, <strong>de</strong>r Enkel geht leise aus <strong>de</strong>m Kr<strong>an</strong>kenzimmer. Der Schutzengel<br />

fliegt hinter <strong>de</strong>m Jungen her.<br />

Ein w<strong>und</strong>erschönes kl<strong>ein</strong>es Kunstwerk über <strong>ein</strong> Jungen- <strong>und</strong> Männerleben<br />

im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert mit s<strong>ein</strong>en düsteren Zeiten <strong>und</strong> <strong>de</strong>n persönl<strong>ich</strong>en<br />

Lebenserinnerungen <strong>ein</strong>es alten Vaters <strong>und</strong> Großvaters.<br />

Als Hörspiel mit Musik auf <strong>ein</strong>er 35-minütigen CD: In diesem Hörbuch<br />

wer<strong>de</strong>n die Bil<strong>de</strong>r von Jutta Bauer durch Stimmen, durch Geräusche <strong>und</strong><br />

durch Musik in Töne umgesetzt. Dazu das Börsenblatt: „Katharina Thalbach<br />

spr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n Engel mit <strong>de</strong>r ihr eigenen w<strong>und</strong>erbar irdischen Nöligkeit,<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Völz verleiht <strong>de</strong>m Großvater atemlose Verve <strong>und</strong> Nonchal<strong>an</strong>ce.“<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkel<br />

Themen: „Zeitreise“, „Lebenserinnerungen“, „Schutzengel“, „Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong><br />

Tod“, „Abschiednehmen“<br />

Verlagstext: Mattis Großvater liegt im Sterben. Das behaupten zumin<strong>de</strong>st<br />

die Erwachsenen. Mit ernsten, traurigen Mienen stehen sie um s<strong>ein</strong> Bett<br />

herum. Aber Matti weiß es besser. Der Großvater hat ihm näml<strong>ich</strong> zugezwinkert<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g vorgeschlagen, von <strong>de</strong>nen die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

n<strong>ich</strong>ts zu bemerken sch<strong>ein</strong>en. Gem<strong>ein</strong>sam gehen sie am Fluss entl<strong>an</strong>g.<br />

Sie f<strong>an</strong>gen Fische, taufen <strong>ein</strong> Pferd <strong>und</strong> besteigen <strong>ein</strong>en Turm. Erst nach<br />

<strong>ein</strong>iger Zeit fällt Matti auf, dass <strong>de</strong>r Großvater immer kl<strong>ein</strong>er wird. Er<br />

schrumpft. Irgendw<strong>an</strong>n ist er nur noch <strong>ein</strong>e H<strong>an</strong>dbreit groß <strong>und</strong> sitzt in Mattis<br />

Haar. Als sie mitten in <strong>de</strong>r Nacht zu Hause <strong>an</strong>kommen, ist Großvater<br />

n<strong>ich</strong>t mehr da. Matti hat ihn <strong>ein</strong>geatmet <strong>und</strong> so k<strong>an</strong>n er je<strong>de</strong>rzeit s<strong>ein</strong>e<br />

Stimme in s<strong>ich</strong> hören, egal was ihm die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren erzählen.<br />

Pressestimmen zu diesem Gesprächsbuch zum Thema „Tod“:<br />

„Ein stilles Buch vom Abschiednehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Hymne <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Dialog<br />

zwischen Alt <strong>und</strong> Jung.“ Juli<strong>an</strong>e Spatz in <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter R<strong>und</strong>schau.<br />

„Es gibt nur wenige Bücher für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, die mir ähnl<strong>ich</strong><br />

unaufdringl<strong>ich</strong>er Selbstverständl<strong>ich</strong>keit beweisen, dass wir niem<strong>an</strong><strong>de</strong>n verlieren<br />

können, <strong>de</strong>n wir in Erinnerung behalten.“ Siggi Seuß, DIE ZEIT


98<br />

Elfie Donnelly<br />

Christi<strong>an</strong> B. Sadil<br />

„Servus Opa, sagte <strong>ich</strong><br />

leise“<br />

Deutscher Taschenbuch<br />

Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70024-5<br />

D: 5,95 €<br />

A: 6,20 €<br />

7,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Jutta Treiber,<br />

Jens Rassmus<br />

„Der Großvater im<br />

rostroten<br />

Ohrensessel“<br />

Dachs<br />

ISBN:<br />

978-3-85191-408-5<br />

D: 13,60 €<br />

A: 13,90<br />

24,60 sFr<br />

ab 5 Jahren<br />

Marie-Thérèse Schins,<br />

Birte Müller<br />

„Eine Kiste für Opa“<br />

Aufbau-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-351-04088-8<br />

D: 16,95 €<br />

A: 17,50 €<br />

33,00 sFr<br />

Halbl<strong>ein</strong>en<br />

ISBN:<br />

978-3-351-04083-3<br />

D: 48,00 €<br />

A: 49,40 €<br />

81,00 sFr<br />

ab ca. 5 Jahren<br />

M<strong>ich</strong>ael ist zehn Jahre alt <strong>und</strong> erlebt das Sterben s<strong>ein</strong>es geliebten Großvaters,<br />

<strong>de</strong>r im gem<strong>ein</strong>samen Haus in <strong>ein</strong>em großen Zimmer lebt. Für <strong>de</strong>n<br />

Enkel ist <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong> Verlust am schwersten. Denn <strong>de</strong>r Opa ist<br />

schwerkr<strong>an</strong>k <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t offen über die Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>n nahen Tod. Gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit s<strong>ein</strong>em Enkel geht er auf <strong>ein</strong>e Beerdigung <strong>ein</strong>es Bek<strong>an</strong>nten.<br />

Der Ich-Erzähler beschreibt die letzten Tage mit Arztbesuchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />

Tod im eigenen häusl<strong>ich</strong>en Zimmer. Nach <strong>de</strong>r Beerdigung erhält M<strong>ich</strong>ael<br />

<strong>de</strong>n letzten Brief s<strong>ein</strong>es Großvaters mit <strong>ein</strong>em Wunsch <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Lieblingsenkel:<br />

„Ich wünsche dir was: Dass du im Leben genauso glückl<strong>ich</strong><br />

wirst, wie <strong>ich</strong> es gewesen bin. Es küsst d<strong>ich</strong> d<strong>ein</strong> Opa.“<br />

In <strong>de</strong>r ZEIT schreibt Sybil Gräfin Schönfeldt zu diesem Klassiker aus <strong>de</strong>m<br />

Jahre 1977: „Es ist <strong>ein</strong> ruhiger, schöner, g<strong>an</strong>z von Glück erfüllter Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong><br />

von <strong>de</strong>r Liebe <strong>ein</strong>es Jungen zu s<strong>ein</strong>em Großvater.“<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Leser, die <strong>ein</strong>e intensive Beziehung<br />

zum Großvater erleben o<strong>de</strong>r erleben durften. Vielle<strong>ich</strong>t auch für Väter, die<br />

<strong>ein</strong>er große Opa-Sehnsucht nachspüren möchten. CMS<br />

Personen: Enkelsohn, Großvater, weitere Familienmitglie<strong>de</strong>r<br />

Themen: „Leben in <strong>de</strong>r Drei-Generationen-Familie“, „Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> Tod“,<br />

„Begräbnis-Rituale“<br />

Wie <strong>ein</strong> Fels in <strong>de</strong>r Br<strong>an</strong>dung war <strong>de</strong>r Großvater für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Jungen.<br />

Da tobte das f<strong>an</strong>tasiere<strong>ich</strong>e Leben ringsherum, doch Opa saß in s<strong>ein</strong>em<br />

rostroten Ohrensessel. Hörte s<strong>ein</strong>em Enkel zu, las ihm aus <strong>de</strong>m Bil<strong>de</strong>rbuch<br />

vor, war fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>an</strong>ft – <strong>und</strong> wenn er lächelte, hatte er schöne Falten<br />

im Ges<strong>ich</strong>t. Der <strong>an</strong><strong>de</strong>re Opa war schon l<strong>an</strong>ge tot. Bald kommt die Zeit,<br />

im Kr<strong>an</strong>kenhaus auch vom geliebten Großvater Abschied zu nehmen.<br />

Doch in s<strong>ein</strong>en Tagträumen lebt <strong>de</strong>r geliebte Opa weiter, sitzt mit s<strong>ein</strong>em<br />

Enkel im roten Sessel mitten im Kast<strong>an</strong>ienbaum <strong>und</strong> schaut in <strong>de</strong>n Mond.<br />

Auch wenn die Eltern das n<strong>ich</strong>t verstehen, <strong>de</strong>m Jungen geben diese Zwiegespräche<br />

Halt <strong>und</strong> spen<strong>de</strong>n ihm Trost.<br />

Eine w<strong>und</strong>erschöne Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Verlust <strong>ein</strong>es geliebten Menschen.<br />

<strong>Die</strong> großflächigen Bil<strong>de</strong>r bieten viele Details <strong>und</strong> la<strong>de</strong>n zum genauen<br />

Hinschauen in die zwei Ebenen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> f<strong>an</strong>tastische Traumwelt <strong>de</strong>s<br />

kl<strong>ein</strong>en Jungen mit ihren Kin<strong>de</strong>rstr<strong>ich</strong>ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Blick in die reale<br />

Welt ermuntern zum Re<strong>de</strong>n: Über diese Gesch<strong>ich</strong>te, über das Zusammenleben<br />

mit Opa, Mama <strong>und</strong> Papa <strong>und</strong> über <strong>de</strong>n Abschied von <strong>ein</strong>em alten<br />

M<strong>an</strong>n. Kin<strong>de</strong>r brauchen <strong>ein</strong> Medium, um ihre Trauer zu bewältigen – dabei<br />

leistet dieses große Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>e wertvolle Lebenshilfe. CMS<br />

Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn, erwähnt Mutter <strong>und</strong> Vater<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te aus Gh<strong>an</strong>a über Opa Mensah <strong>und</strong> Enkel Kofi zur Vorbereitung<br />

auf die „große Reise“ ins Jenseits. Opa muss diese Reise all<strong>ein</strong>e<br />

machen. Kofi k<strong>an</strong>n ihn n<strong>ich</strong>t begleiten. Gem<strong>ein</strong>sam suchen sie beim Tischler<br />

<strong>ein</strong>e passen<strong>de</strong> Kiste. Es ist schwieriger als gedacht. Dort gibt es sehr<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> lustige Kisten. „Ein schönes Buch über Abschied, individuelle<br />

Vorbereitung auf <strong>de</strong>n eigenen Tod. <strong>Die</strong>ses Buch geht <strong>ein</strong>fühlsam<br />

mit <strong>de</strong>n kindl<strong>ich</strong>en Ängsten vor <strong>de</strong>m Tod um“ m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong> Beuker bei<br />

www.vaeter-netz.<strong>de</strong>.<br />

Und „<strong>Die</strong> Zeit“ rezensiert in ihrer Ausgabe vom 13. März 2008: Betrachtet<br />

m<strong>an</strong> diese schöne Bil<strong>de</strong>rbuch, fragt m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> unwillkürl<strong>ich</strong>: Warum k<strong>an</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Tod nur in frem<strong>de</strong>n Kulturen bunt s<strong>ein</strong>? In Bil<strong>de</strong>rbüchern, die <strong>de</strong>n Tod<br />

in heimischen Gefil<strong>de</strong>n thematisieren, ist <strong>de</strong>r Opa meist schon von Beginn<br />

<strong>an</strong> gestorben, <strong>und</strong> es geht nur um Trauerarbeit. Hier hingegen leuchten<br />

n<strong>ich</strong>t nur die Farben, hier strahlt <strong>de</strong>r Opa Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Wärme aus <strong>und</strong><br />

integriert <strong>de</strong>n Enkel g<strong>an</strong>z in s<strong>ein</strong>e Vorbereitungen. <strong>Die</strong> fertige Rakete heißt<br />

Akwaaba, was in <strong>de</strong>r gh<strong>an</strong>aischen Sprache Twi so viel wie „Herzl<strong>ich</strong> willkommen“<br />

be<strong>de</strong>utet. Es gilt für <strong>de</strong>n Alten wie <strong>de</strong>n Jungen.<br />

Weitere Titel:<br />

„Abschied von Opa Elef<strong>an</strong>t – <strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchgesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Tod“ von Isabel Abedi<br />

„M<strong>ein</strong> Großvater war <strong>ein</strong> Kirschbaum“ - Taschenbuch von Angela N<strong>an</strong>etti


99<br />

Kapitel A 15: Weitere Lesetipps: Väter in Nebenrollen, die s<strong>ich</strong> positiv hervorheben<br />

In <strong>de</strong>n bisher vorgestellten Büchern spielen die Väter o<strong>de</strong>r Großväter <strong>ein</strong>e Hauptrolle. In diesem Kapitel möchte <strong>ich</strong><br />

<strong>ein</strong>ige Titel erwähnen, in <strong>de</strong>nen die Väter in <strong>ein</strong>er Nebenrolle erwähnt wer<strong>de</strong>n. Da ihr Verhalten entwe<strong>de</strong>r positive<br />

Folgen für die Kin<strong>de</strong>r hat o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> diese Männer positiv in ihrer Rolle als Vater entwickeln, stelle <strong>ich</strong> hier noch <strong>ein</strong>ige<br />

Bücher vor, die mir gut gefallen.<br />

Shoham Smit<br />

Omer Hoffm<strong>an</strong>n<br />

„Brei für Papa“<br />

Klett Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-941411-56-2<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

19,90 sFr<br />

ab 3 Jahre<br />

Der Tag, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m alle ins<br />

Babyalter zurücks<strong>an</strong>ken<br />

– <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />

das in kindl<strong>ich</strong>er<br />

Anarchie schwelgt.<br />

Henriette W<strong>ich</strong>,<br />

Miriam Cor<strong>de</strong>s<br />

„Kl<strong>ein</strong>e Adventszeit-<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten zum<br />

Vorlesen“<br />

Ellerm<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-7707-3965-3<br />

D: 8,50 €,<br />

A: 8,80<br />

15,80 sFr<br />

ab etwa 2 Jahren<br />

Tjibbe Veldkamp<br />

Kees <strong>de</strong> Boes<br />

„Affentheater“<br />

Altl<strong>an</strong>tis<br />

ISBN:<br />

978-3-7152-0559-5<br />

D <strong>und</strong> A: 13,90 €<br />

24,80 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Vaters Erkenntnis:<br />

„Wir freuen uns, dass<br />

d<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>e genauso<br />

gern herumtoben<br />

wie du.“<br />

Das Titelbild zeigt <strong>ein</strong>en le<strong>ich</strong>t verzweifelten Vater, <strong>an</strong> <strong>de</strong>ssen Hose drei<br />

Schnuller-Babys klammern. Babys? Irgendwie sehen zwei Figuren älter<br />

aus. Was ist passiert? <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Tochter beschließt wie<strong>de</strong>r Baby zu s<strong>ein</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Mama spielt mit <strong>und</strong> als die Oma kommt, geht auch sie auf das Rollenspiel<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>. Am Abend trifft Papa inmitten <strong>ein</strong>er vollkommen chaotischen<br />

Wohnung auf drei quietschfi<strong>de</strong>le Babys, die alles Mögl<strong>ich</strong>e wollen,<br />

aber k<strong>ein</strong>esfalls schlafen. Was tut er bloß, damit s<strong>ein</strong>e Familie wie<strong>de</strong>r zu<br />

<strong>de</strong>r wird, die er mal k<strong>an</strong>nte? Er sucht sofort professionelle Hilfe bei <strong>ein</strong>er<br />

Ärztin, die stellt jedoch nur fest, dass alle drei Mädchen trotz <strong>de</strong>s unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Alters kernges<strong>und</strong> sind. Wenn alle Frauen gle<strong>ich</strong>zeitig Chaos<br />

ver<strong>an</strong>stalten, k<strong>an</strong>n auch <strong>de</strong>r bemühteste Vater k<strong>ein</strong>e Ordnung schaffen.<br />

Doch am nächsten Morgen <strong>habe</strong>n alle Hunger <strong>und</strong> Durst. Ob die älteren<br />

Babys wohl Papas Brei mögen, während er Kaffee trinkt?<br />

Eigentl<strong>ich</strong> ist es <strong>ein</strong> Mädchen- <strong>und</strong> Frauenbuch – doch am En<strong>de</strong> rettet <strong>de</strong>r<br />

Papa s<strong>ein</strong>e Familie aus <strong>de</strong>m weibl<strong>ich</strong>en Chaos. Ein zum Brüllen komisches<br />

Buch für alle, die doch nur spielen möchten. Ob Mütter <strong>und</strong> Großmütter<br />

das auch so sehen – egal, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Schnuller-Ladies. CMS<br />

<strong>Die</strong> elf kurzen Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten stimmen <strong>ein</strong> auf die Zeit vom 1. Dezember<br />

bis zum Heiligen Abend. Endl<strong>ich</strong> ist die Adventszeit da – <strong>und</strong> mit<br />

ihr <strong>de</strong>r erste Schnee. Sebasti<strong>an</strong> geht mit s<strong>ein</strong>em Papa Schlitten fahren.<br />

Zum ersten Mal traut er s<strong>ich</strong>, gem<strong>ein</strong>sam mit Papa vom hohen Berg hinunter<br />

zu schlittern. Ein paar Tage später öffnet <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>m Nikolaus die<br />

Tür; später stopft er das Loch vom Nikolausstrumpf (Premiere im Bil<strong>de</strong>rbuch:<br />

<strong>ein</strong> nähen<strong>de</strong>r Vater!!). Kurz vor Weihnachten stellt <strong>de</strong>r Papa <strong>de</strong>n<br />

Ochsen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Esel neben Maria <strong>und</strong> Josef in <strong>de</strong>n Stall <strong>und</strong> am Heiligen<br />

Abend hört er <strong>de</strong>n Wind am offenen Fenster. O<strong>de</strong>r war es das Christkind,<br />

das <strong>de</strong>n schön geschmückten T<strong>an</strong>nenbaum bew<strong>und</strong>ert?<br />

<strong>Die</strong> kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> die großflächigen Bil<strong>de</strong>r erzählen von <strong>ein</strong>er<br />

heilen Familie, <strong>ein</strong>em aktiven Großvater <strong>und</strong> <strong>de</strong>n schönen <strong>und</strong> besinnl<strong>ich</strong>en<br />

St<strong>und</strong>en im Advent. Schön, wenn s<strong>ich</strong> Väter hin <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r Zeit<br />

nehmen, die adventl<strong>ich</strong>en Rituale in ihrer Familie zu erleben. Und diese<br />

Zwei-Minuten-Gesch<strong>ich</strong>ten vorlesen <strong>und</strong> lebendig wer<strong>de</strong>n lassen. Als „nett“<br />

benotete m<strong>ein</strong>e Frau dieses Vorlesebändchen für die Allerkl<strong>ein</strong>sten – <strong>und</strong><br />

das ist bei <strong>ein</strong>er kritischen Bibliothekarin <strong>ein</strong>e r<strong>ich</strong>tig gute Bewertung. CMS<br />

Jakob ist <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z normaler Junge. M<strong>an</strong>chmal tobte er zu Hause wild<br />

herum. S<strong>ein</strong>e Eltern – beson<strong>de</strong>rs s<strong>ein</strong> Vater – hatten es gerne ruhig. Eines<br />

Tages zogen neue Nachbar <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>nen Jakob viele Abenteuer erlebte.<br />

<strong>Die</strong> Eltern wollten sie <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n um zu sehen, ob es <strong>an</strong>ständige Leute sind.<br />

Doch da erlebten sie <strong>ein</strong>e riesige Überraschung. Und als sie schließl<strong>ich</strong> die<br />

Rollen tauschten, die Gäste vornehm auf <strong>de</strong>m Sofa saßen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater<br />

von Lampe zu Lampe schw<strong>an</strong>g – da erkennt je<strong>de</strong>s Kind, um welche tierischen<br />

Nachbarn es s<strong>ich</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Bald durfte Jakob je<strong>de</strong>n Tag mit <strong>de</strong>n<br />

Nachbarn toben <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Vater freute es.<br />

Ein köstl<strong>ich</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuch mit schwungvollen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er witzigen<br />

Gesch<strong>ich</strong>te über Nachbarschaft, wie je<strong>de</strong>s Kind es s<strong>ich</strong> wünscht. Ein Plädoyer<br />

für wil<strong>de</strong>s Herumtoben statt still vor <strong>de</strong>m Fernseher sitzen, für bewegt<br />

schwingen statt unbewegt glotzen, für springen statt surfen, für Akrobatik<br />

statt Alkohol, für gem<strong>ein</strong>sames Spiel statt <strong>ein</strong>sam am Computer die<br />

Zeit tot schlagen. Ein Klasse-Buch, das zeigt, was w<strong>ich</strong>tig ist in <strong>de</strong>r Nachbarschaft<br />

– <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t auch im Leben. Wir sind begeistert! HS / CMS


100<br />

Paolo Friz<br />

„Ich knack die Nuss“<br />

Atl<strong>an</strong>tis<br />

ISBN:<br />

978-3-7152-0623-3<br />

D: 9,90 €,<br />

14,80 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Christine Jüngling <strong>und</strong><br />

M<strong>an</strong>fred Tophoven<br />

„Nur noch fünf Minuten.<br />

Spielen statt fernsehen“<br />

Betz<br />

ISBN:<br />

978-3-219-11481-2<br />

D <strong>und</strong> A: 12,95 Euro<br />

18,90 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Zitat:<br />

„Auch Papa verlässt<br />

seufzend s<strong>ein</strong>en Platz<br />

vor <strong>de</strong>m Fernseher.“<br />

Kate DiCamillo<br />

„Winn-Dixie“<br />

nur noch als Taschenbuch<br />

bei dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-70771-8<br />

D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />

9,90 sFr<br />

Als Hörbuch: K<strong>ein</strong> &<br />

Aber<br />

3 CDs, D: 19,90 €<br />

auch bei Hörcomp<strong>an</strong>y<br />

bei BELTZ & Gelberg<br />

ISBN: 978-3-935036-67-2<br />

D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />

30,40 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Narin<strong>de</strong>r Dhami<br />

„Kick it like Beckham“<br />

Ravensburger<br />

ISBN: 978-3-473-58209-9<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 10 Jahren<br />

Material für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t:<br />

ISBN: 978-3-473-98046-8<br />

D: 4,95 €, A: 5,10 €,<br />

9,20 sFr<br />

Der Gorillajunge hat <strong>ein</strong>e Kokosnuss gef<strong>und</strong>en. „Soll <strong>ich</strong> sie für d<strong>ich</strong> öffnen?“<br />

fragen Papa <strong>und</strong> all die Tiere s<strong>ein</strong>er Umgebung <strong>und</strong> machen Vorschläge,<br />

wie sie zu öffnen ist. Doch Gorillino möchte das all<strong>ein</strong>e schaffen<br />

<strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> auch n<strong>ich</strong>t durch die vielen Fehlversuche von s<strong>ein</strong>em Vor<strong>habe</strong>n<br />

abbringen. <strong>Die</strong> Szenen leben von <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Tierfiguren <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Mimik <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Gorillas, <strong>de</strong>r hartnäckig <strong>und</strong> erfin<strong>de</strong>risch dr<strong>an</strong>bleibt. Zum<br />

Schluss hat er die geniale I<strong>de</strong>e, die ihn zum erhofften Erfolg führt. Ein tolles<br />

Bil<strong>de</strong>rbuch – <strong>ein</strong>fach <strong>und</strong> klar in s<strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>er Aussage –<br />

<strong>ein</strong> Buch, das Kin<strong>de</strong>rn Mut macht, n<strong>ich</strong>t aufzugeben. HS<br />

Als Laura <strong>und</strong> Niklas für <strong>ein</strong> Wochenen<strong>de</strong> ihre Fre<strong>und</strong>e Anne <strong>und</strong> Timo<br />

besuchen, wartet <strong>ein</strong>e Überraschung auf sie: statt wie gewohnt vor <strong>de</strong>m<br />

Fernseher zu sitzen o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Computer zu spielen, verbringen sie <strong>de</strong>n<br />

g<strong>an</strong>zen Tag auf <strong>de</strong>m Abenteuerspielplatz. Das ist die Belohnung dafür,<br />

dass sie die Regeln beim Fernsehgucken <strong>und</strong> Computerspielen <strong>ein</strong>gehalten<br />

<strong>habe</strong>n. Laura <strong>und</strong> Niklas sind so begeistert, dass sie dieses Zuhause<br />

ebenfalls <strong>an</strong>regen. Allerdings müssen die bei<strong>de</strong>n ihren Papa erst vor <strong>de</strong>m<br />

Fernseher <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>er geliebten Sportschau holen <strong>und</strong> die Mama vom<br />

Computer. In <strong>ein</strong>er Familienkonferenz stellen sie Regeln für <strong>de</strong>n Medienkonsum<br />

auf. <strong>Die</strong> Folgen für diese Musterfamilie sind klar. Doch auch das<br />

gem<strong>ein</strong>same Computerspiel darf nach <strong>de</strong>n Regeln s<strong>ein</strong>, wenn Papa mitspielt.<br />

Niklas freut s<strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> darüber, dass er s<strong>ein</strong>en Vater beim Autorennen<br />

immer besiegt.<br />

Auch wenn die Gesch<strong>ich</strong>te sehr pädagogisch <strong>und</strong> <strong>de</strong>r erhobene Zeigefinger<br />

spürbar ist, zeigt sie Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern <strong>ein</strong>en Weg zum vernünftigen<br />

Umg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>n neuen Medien <strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>e Alternativen auf. Und so lernen<br />

wir <strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch-Papa kennen, <strong>de</strong>r beim Indi<strong>an</strong>ertag um das Lagerfeuer<br />

t<strong>an</strong>zt, mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn auf Schatzsuche geht <strong>und</strong> am Abend <strong>ein</strong>e<br />

Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te vorliest. HS / CMS<br />

<strong>Die</strong> zehnjährige Tochter ist mit ihrem all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en<br />

neuen Wohnort gezogen. In <strong>ein</strong>em bek<strong>an</strong>nten amerik<strong>an</strong>ischen Supermarkt<br />

fin<strong>de</strong>t sie <strong>ein</strong>en verwahrlosten H<strong>und</strong>, mit <strong>de</strong>m sie sofort Fre<strong>und</strong>schaft<br />

schließt. In Laufe <strong>de</strong>r ersten Wochen knüpft India Opal mit Winn-Dixie die<br />

ersten Kontakte zu g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>en Menschen, von Mitschülern bis<br />

zu alten Nachbarinnen. Da ihr Vater als Prediger viel lesen <strong>und</strong> formulieren<br />

muss, entwickelt die Protagonistin <strong>ein</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Selbstständigkeit, um<br />

aus <strong>de</strong>r Einsamkeit heraus zu kommen. Mit <strong>de</strong>m „Lächeln <strong>de</strong>s H<strong>und</strong>es“<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Party beginnt <strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r zehn beteiligten Personen<br />

aus drei Generationen. Und selbst <strong>de</strong>r „dumme Schildkrötenp<strong>an</strong>zer“ <strong>de</strong>s<br />

Vaters wird zeitweise durch <strong>de</strong>n H<strong>und</strong> <strong>und</strong> durch die abenteuerl<strong>ich</strong>en Ereignisse<br />

geknackt.<br />

In Form <strong>ein</strong>er Ich-Erzählung wird <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne Gesch<strong>ich</strong>te erzählt.<br />

An wenigen Stellen im Buch erzählt die Tochter von <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Familie,<br />

von ihrer Sehnsucht nach <strong>de</strong>r ausgezogenen Mutter <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n<br />

Gefühlen <strong>de</strong>s Vaters. CMS<br />

Personen: Tochter <strong>und</strong> Vater, neue Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

Themen: „Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r Generationen“, „Neuer Wohnort“<br />

Jesmin<strong>de</strong>rs Eltern <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z klare Vorstellung von <strong>de</strong>r Zukunft ihrer<br />

Tochter: Sie soll <strong>ein</strong>en netten indischen M<strong>an</strong>n heiraten <strong>und</strong> Jura studieren.<br />

Doch Jess will nur <strong>ein</strong>s: Fußball spielen – genau wie ihr großes Vorbild<br />

David Beckham. Und sie verliebt s<strong>ich</strong> auch noch in ihren Trainer. Da<br />

muss ihr Papa mehr als nur <strong>ein</strong> Stoßgebet gen Himmel schicken. Wie er<br />

s<strong>ich</strong> doch noch vom strafen<strong>de</strong>n Vater zum heiml<strong>ich</strong>en Unterstützer entwickelt,<br />

ist in diesem flott geschriebenen Mädchen-Rom<strong>an</strong> nach <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>namigen<br />

Film unterhaltsam geschrieben.<br />

Für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t steht <strong>ein</strong>e Broschüre für Lehren<strong>de</strong> zur Verfügung, die<br />

das Buch in <strong>de</strong>r Mittelstufe – 8. bis 10. Schuljahr – <strong>ein</strong>setzen möchten.


101<br />

Gabriele Beyerl<strong>ein</strong><br />

„Schwarzes Wasser“<br />

Thienem<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-522-18199-0<br />

D: 14,90 €,<br />

A: 15,40 €<br />

23,50 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

Martin Baltscheit<br />

Aljoscha Blau<br />

„Der Winterzirkus“<br />

Fischer Schatzinsel TB<br />

ISBN:<br />

978-3-596-80590-7<br />

D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />

15,00 sFr<br />

ab ca. 8 Jahren zum<br />

Vorlesen <strong>und</strong><br />

ab 10 zum Selbstlesen<br />

<strong>Die</strong>ses dicke Lesebuch beschreibt das Leben von armen Schwarzwald-<br />

Familien vor über 150 Jahren aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Jungen H<strong>an</strong>s. S<strong>ein</strong> großes<br />

Vorbild ist s<strong>ein</strong> Vater. Der ist Flößer, stark, <strong>und</strong> furchtlos. Ein Vater, auf<br />

<strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> verlassen k<strong>an</strong>n. So will H<strong>an</strong>s auch wer<strong>de</strong>n. Doch die Zeiten<br />

sind hart, die Flößerei bringt n<strong>ich</strong>t mehr viel <strong>ein</strong>. Arbeit gibt es nur noch in<br />

<strong>de</strong>n Fabriken. Auch für Kin<strong>de</strong>r. Als <strong>de</strong>r Vater ins ferne M<strong>an</strong>nheim aufbr<strong>ich</strong>t<br />

<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>ts mehr von s<strong>ich</strong> hören lässt, schickt die Mutter ihren Ältesten hinterher.<br />

<strong>Die</strong> mühsame Suche nach s<strong>ein</strong>em Vater beginnt. Immer aus <strong>de</strong>r<br />

S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r verlassenen Familie wer<strong>de</strong>n die Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Sehnsüchte nach<br />

<strong>de</strong>m abwesen<strong>de</strong>n Vater geschil<strong>de</strong>rt. <strong>Die</strong> damals übl<strong>ich</strong>e Funktion als „Ernährer<br />

<strong>de</strong>r Familie“ zw<strong>an</strong>g ihn zur W<strong>an</strong><strong>de</strong>rung, während die Mutter für <strong>de</strong>n<br />

Haushalt <strong>und</strong> die Kin<strong>de</strong>r zuständig war <strong>und</strong> die fünf Kin<strong>de</strong>r durch harte Arbeit<br />

in re<strong>ich</strong>en Haushalten durchbringen muss.<br />

Gabriele Beyerl<strong>ein</strong> erzählt <strong>ein</strong>e bewegen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em tüchtigen<br />

Jungen aus <strong>ein</strong>er in Not geratenen Familie. Sie ist erf<strong>und</strong>en, orientiert<br />

s<strong>ich</strong> aber <strong>an</strong> <strong>de</strong>n historischen Begebenheiten, lässt sie für Kin<strong>de</strong>r lebendig<br />

wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Autorin hat genau recherchiert, ver<strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong>t die Lebensumstän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Zeit, be<strong>de</strong>nkt verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen wie die industriellen<br />

Neuerungen, die verg<strong>an</strong>gene Revolution, die Ausw<strong>an</strong><strong>de</strong>rungswelle<br />

nach Amerika <strong>und</strong> sie geht in diesem Jugendrom<strong>an</strong> auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />

Konfessionen <strong>und</strong> die soziale Unterschie<strong>de</strong> <strong>ein</strong>.<br />

Für gesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> interessierte Leser bieten diese über 300 Seiten <strong>ein</strong>e<br />

<strong>de</strong>tailgenaue Schil<strong>de</strong>rung mit zusätzl<strong>ich</strong>em Anh<strong>an</strong>g <strong>und</strong> Worterklärungen.<br />

Nur im Zirkus gibt es H<strong>und</strong>e, die Akkor<strong>de</strong>on spielen. Und die fast zehnjährige<br />

Anna hat großes Glück, als sie unter ihrem Kopfkissen zwei Eintrittskarten<br />

fin<strong>de</strong>t. Gem<strong>ein</strong>sam mit ihrer Lieblingst<strong>an</strong>te Ruth macht sie s<strong>ich</strong><br />

auf <strong>de</strong>n Weg zum Winterzirkus. Ein w<strong>und</strong>ersamer Weihnachtsabend beginnt.<br />

Eine Gesch<strong>ich</strong>te über die Kraft <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> über die Wahrheit<br />

<strong>und</strong> über <strong>ein</strong> paar Fragen <strong>de</strong>s Lebens, die Annas Vater be<strong>an</strong>twortet. Eine<br />

rätselhafte, <strong>ein</strong>e zarte <strong>und</strong> <strong>ein</strong> traurige Gesch<strong>ich</strong>te – zwischen Weihnachtsbaumkauf<br />

mit Papa <strong>und</strong> Kuscheln bei rotem Tee in grüner Tasse.<br />

K<strong>ein</strong> „normales“ Zirkusbuch – eher <strong>ein</strong> Vorlesebuch für kalte Winteraben<strong>de</strong>,<br />

das <strong>de</strong>n vorlesen<strong>de</strong>n Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Tochter zum Träumen <strong>und</strong><br />

zum gem<strong>ein</strong>samen Philosophieren <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. CMS<br />

Themen. „Weihnachtl<strong>ich</strong>er Zauber, Zuckergebäck <strong>und</strong> Zirkuscharme“<br />

Zeitschrift für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />

„Switchboard – Zeitschrift für Männer <strong>und</strong> Jungenarbeit“<br />

Aus <strong>de</strong>r Selbstdarstellung: „Switchboard ist <strong>ein</strong>e alle zwei Monate ersch<strong>ein</strong>en<strong>de</strong> Zeitschrift, die s<strong>ich</strong> als Informationsdienst<br />

versteht <strong>und</strong> über aktuelle Entwicklungen in <strong>de</strong>r Männer- <strong>und</strong> Jungenarbeit ber<strong>ich</strong>tet. Das inhaltl<strong>ich</strong>e<br />

Anliegen ist die praktische Information für die persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> männerpolitische (Neu)-Orientierung sowie zugle<strong>ich</strong><br />

die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r überregionalen Vernetzung von allen <strong>an</strong> Männer- <strong>und</strong> Jungen(arbeits)fragen interessierten Personen<br />

<strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isationen.“<br />

Einzelheft 4 € zuzügl<strong>ich</strong> Vers<strong>an</strong>dkosten, Abo 30 € im Jahr incl. Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />

Verlag männerwege GbR Bentheim Firle Haase. Abo-Verwaltung <strong>und</strong> Probehefte:<br />

Andreas Haase, Redaktionsbüro Detmold, Postfach 22 01, 32712 Detmold,<br />

Fon <strong>und</strong> Fax: 05231 / 61 64 82, E-Mail: <strong>an</strong>dreas.haase@switchboard-online.<strong>de</strong><br />

Siehe auch: www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />

„männer.be – <strong>Die</strong> Schweizer Männerzeitung“ 4 x im Jahr, je 5 SFr<br />

Redaktion: Breiteweg 1, CH-3006 Bern,<br />

E-Mail: ivo.knill@maennerzeitung.ch – siehe auch: www.maennerzeitung.ch


102<br />

Kapitel A 16: Erwachsene erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater<br />

Rosemarie Marschner<br />

„Das Mädchen am<br />

Klavier“<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-24944-7<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,49 €<br />

21,90 sFr<br />

auch als e-book<br />

Tagebuch<strong>ein</strong>träge <strong>de</strong>r<br />

erst Neunjährigen:<br />

„M<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r längst<br />

schon vergebens auf <strong>ein</strong>e<br />

Sinnesän<strong>de</strong>rung von<br />

m<strong>ein</strong>er Seite gehofft hatte,<br />

bemerkte heute<br />

nochmals, daß <strong>ich</strong> immer<br />

noch so faul, nachlässig,<br />

unor<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong>,<br />

eigensinnig, unfolgsam<br />

etc. sei, daß <strong>ich</strong> dies<br />

namentl<strong>ich</strong> auch im<br />

Klavierspiel sei, <strong>und</strong> weil<br />

<strong>ich</strong> Hüntens neue Variationen<br />

op. 26 in s<strong>ein</strong>er<br />

Gegenwart so schlecht<br />

spielte, … so zerriß er<br />

das Exemplar vor<br />

m<strong>ein</strong>en Augen, <strong>und</strong> von<br />

heute <strong>an</strong> will er mir<br />

k<strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e mehr<br />

geben <strong>und</strong> <strong>ich</strong> darf<br />

n<strong>ich</strong>ts weiter spielen als<br />

die Tonleitern, Cramers<br />

Etü<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Czernys<br />

Trillerübungen.“<br />

Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />

„Umgebracht hat er<br />

k<strong>ein</strong>en“<br />

dtv<br />

ISBN: 978-3-423-13929-8<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

13,90 sFr<br />

Was für <strong>ein</strong>e gr<strong>an</strong>diose Vater-Tochter-Biografie <strong>de</strong>r ersten 21 Lebensjahre<br />

<strong>de</strong>r späteren Clara Schum<strong>an</strong>n, geboren 1819, gestorben 1896. Fünfh<strong>und</strong>ert<br />

sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Seiten erzählte Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong> musikalisches<br />

W<strong>und</strong>erkind bis zu ihrer Heirat mit Robert Schum<strong>an</strong>n, <strong>ein</strong>en Tag vor ihrer<br />

Volljährigkeit, damals mit 21. Hier die Fakten aus „Wikipedia“:<br />

„Clara Wieck lebt mit ihrem Vater Friedr<strong>ich</strong> Wieck, <strong>de</strong>r Klavierlehrer ist, in<br />

Leipzig. Wieck ist überzeugt vom Talent s<strong>ein</strong>er Tochter im Klavierspiel <strong>und</strong><br />

tut alles, um das junge Mädchen groß herauszubringen. Unerbittl<strong>ich</strong> zwingt<br />

er das W<strong>und</strong>erkind zu Proben <strong>und</strong> Konzerten. Vom Erfolg <strong>de</strong>s Mädchens<br />

<strong>und</strong> überzeugt von <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n ihres Vaters als Klavierpädagoge wer<strong>de</strong>n<br />

auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re junge Pi<strong>an</strong>isten <strong>an</strong>gelockt. Der junge Pi<strong>an</strong>ist <strong>und</strong> Komponist<br />

Robert Schum<strong>an</strong>n wird ebenfalls Schüler von Wieck. Zu diesem Zeitpunkt<br />

ist Clara elf <strong>und</strong> Robert zw<strong>an</strong>zig Jahre alt. Jahre später verliebt s<strong>ich</strong><br />

Clara in Robert, <strong>de</strong>r zwar talentiert, aber noch <strong>ein</strong> erfolgloser Komponist<br />

ist. Vater Wieck ist gegen die Beziehung <strong>und</strong> schickt s<strong>ein</strong>e Tochter nach<br />

Dres<strong>de</strong>n zum Ges<strong>an</strong>gsunterr<strong>ich</strong>t, um die bei<strong>de</strong>n zu trennen. Das junge<br />

Liebespaar gibt jedoch n<strong>ich</strong>t auf. Robert reist Clara nach <strong>und</strong> sie beschließen<br />

zu heiraten. Dafür jedoch benötigen sie die Erlaubnis <strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong>se<br />

klagen sie 1840 vor <strong>ein</strong>em Ger<strong>ich</strong>t in Leipzig <strong>ein</strong> <strong>und</strong> bekommen die Erlaubnis.<br />

<strong>Die</strong>s führt zum Bruch zwischen Tochter <strong>und</strong> Vater <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong><br />

Lehrer.“ Und <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Stelle ebenfalls bei „Wikipedia“:<br />

„Friedr<strong>ich</strong> Wieck, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Erziehung s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r verschrieben hatte,<br />

galt als autoritär <strong>und</strong> streng, aber n<strong>ich</strong>t ungerecht. S<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Augenmerk<br />

galt Clara, bei <strong>de</strong>r er wegen ihres musikalischen Talents die Abs<strong>ich</strong>t verfolgte,<br />

sie so rasch wie mögl<strong>ich</strong> als W<strong>und</strong>erkind <strong>und</strong> Klaviervirtuosin bek<strong>an</strong>nt<br />

zu machen. So nahm er sie nach wenigen Jahren aus <strong>de</strong>r öffentl<strong>ich</strong>en<br />

Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> ließ sie privat unterr<strong>ich</strong>ten, damit die Konzentration<br />

auf das Erlernen <strong>und</strong> Perfektionieren <strong>de</strong>s Klavierspiels n<strong>ich</strong>t durch äußere<br />

Einflüsse be<strong>ein</strong>trächtigt wür<strong>de</strong>. Schon für das <strong>de</strong>s Schreibens noch unk<strong>und</strong>ige<br />

Kl<strong>ein</strong>kind führte er <strong>ein</strong> Tagebuch – es war geschrieben, als <strong>habe</strong> Clara<br />

selbst als Autorin s<strong>ich</strong> zu Wort gemel<strong>de</strong>t, näml<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Ich-Form. Auch<br />

später be<strong>ein</strong>flusste er Claras Tagebuch-Eintragungen indirekt in <strong>de</strong>r Weise,<br />

dass er es s<strong>ich</strong> zum Lesen vorlegen ließ, siehe nebenstehen<strong>de</strong>s Zitat.<br />

S<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>g, bei Clara alles kontrollieren <strong>und</strong> sie gängeln zu wollen, nahm<br />

später gera<strong>de</strong>zu tyr<strong>an</strong>nische Züge <strong>an</strong>, als es ihm darum ging, sie von Robert<br />

Schum<strong>an</strong>n fernzuhalten.“ – soweit die nüchterne Zusammenfassung.<br />

In diesem dicken Taschenbuch wird diese Gesch<strong>ich</strong>te sehr lebendig erzählt<br />

<strong>und</strong> je<strong>de</strong>r Leser schw<strong>an</strong>kt zwischen Sympathie <strong>und</strong> Ablehnung für<br />

<strong>de</strong>n Vater <strong>und</strong> Begeisterung für das junge Mädchen, das s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Vater-Tochter-Beziehung<br />

lösen k<strong>an</strong>n – schon vor 200 Jahren. Ein heutiger<br />

Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Kind zu Höchstleistungen beispielsweise im musikalischen<br />

o<strong>de</strong>r sportl<strong>ich</strong>en Bere<strong>ich</strong> för<strong>de</strong>rn möchte, sollte diese Biografie gelesen <strong>habe</strong>n.<br />

Filmtipp: „Frühlingssinfonie“ von Peter Schamoni; mit Nastassja Kinski<br />

<strong>und</strong> Herbert Grönemeyer; jetzt auf DVD;<br />

Trailer: www.schamoni.<strong>de</strong>/filme/filmliste/fruehlingssinfonie<br />

Verlagsinformation: „Der Vater von Je<strong>an</strong>-Louis Fournier war L<strong>an</strong>darzt im<br />

nordfr<strong>an</strong>zösischen Arras. Stolz <strong>und</strong> augenzwinkernd hat er immer von s<strong>ich</strong><br />

behauptet, er <strong>habe</strong> nie <strong>ein</strong>en Menschen umgebracht. S<strong>ein</strong> Leben aber hat<br />

er nie in <strong>de</strong>n Griff bekommen - er tr<strong>an</strong>k zu viel, war Stammgast in mehreren<br />

Bistros. S<strong>ein</strong>e Patienten kamen bald n<strong>ich</strong>t mehr in s<strong>ein</strong>e Praxis, son<strong>de</strong>rn<br />

suchten ihn im Café auf. Ein schwieriger Vater wird in <strong>de</strong>n Blick genommen<br />

- mit <strong>de</strong>m klugen Witz von Je<strong>an</strong>-Louis Fournier.“


103<br />

T<strong>an</strong>ja Dückers<br />

„Der längste Tag <strong>de</strong>s<br />

Jahres“<br />

Aufbau-Verlag<br />

nur noch als<br />

Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-7466-2368-9<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

17,70 sFr<br />

Peter Härtling<br />

„Nachgetragene<br />

Liebe“<br />

Dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-11827-9<br />

D: 8,50 €<br />

A: 8,80 €<br />

15,20 sFr<br />

"Zwischen m<strong>ein</strong>er Geburt<br />

(1933) <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />

Tod m<strong>ein</strong>es Vaters am<br />

21. Juli 1945 lagen<br />

zwölf Jahre. Es blieb<br />

uns wenig Zeit".<br />

Fünf erwachsene Geschwister erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater, <strong>de</strong>ssen To<strong>de</strong>snachr<strong>ich</strong>t<br />

sie gera<strong>de</strong> erhalten <strong>habe</strong>n. In je<strong>de</strong>m Kapitel beschreibt die<br />

Autorin die Situation, in <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n Töchter <strong>und</strong> die drei Söhne vom<br />

Tod ihres 62-jährigen Vaters erfahren. So unterschiedl<strong>ich</strong> die Geschwister<br />

leben – vom „braven Familienleben mit Kin<strong>de</strong>rn“ bis zum Aussteiger, <strong>de</strong>r<br />

als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater in <strong>de</strong>r Wüste lebt – entsteht <strong>ein</strong> faszinieren<strong>de</strong>s<br />

Familienportrait. Der Vater Paul Ka<strong>de</strong>reit hatte in <strong>de</strong>r Wirtschaftsw<strong>und</strong>erzeit<br />

<strong>ein</strong>e Zooh<strong>an</strong>dlung mit Reptilien aufgebaut, die er schließl<strong>ich</strong> wegen Insolvents<br />

schließen musste. Am To<strong>de</strong>stag erinnern s<strong>ich</strong> die Erwachsenen<br />

<strong>an</strong> die Eigenarten ihres Familienoberhauptes, <strong>de</strong>r alle s<strong>ein</strong>e Energie in das<br />

Geschäft <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>e Bienenzucht steckte. <strong>Die</strong> inzwischen erwachsenen<br />

Kin<strong>de</strong>r erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n fernen Vater, von <strong>de</strong>m es jetzt Abschied zu<br />

nehmen gilt. Ledigl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Sohn, <strong>de</strong>n Jüngsten, erre<strong>ich</strong>t die Nachr<strong>ich</strong>t<br />

erst zwei Monate später in <strong>de</strong>r Mojawe-Wüste in Kalifornien. Gera<strong>de</strong> als<br />

<strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater <strong>ein</strong>es siebenjährigen Sohnes wie<strong>de</strong>r Kontakt zu<br />

s<strong>ein</strong>er Familie aufnehmen wollte, bekommt er von s<strong>ein</strong>er Mutter die To<strong>de</strong>s<strong>an</strong>zeige<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Brief mit Familienfotos.<br />

Ein schönes kl<strong>ein</strong>es Buch für die Generation zwischen eigenen Kin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n altern<strong>de</strong>n Eltern. Durch die Perspektive <strong>de</strong>r fünf Kin<strong>de</strong>r gelingt es<br />

<strong>de</strong>r Autorin, für Erwachsene <strong>ein</strong>en differenzierten Zug<strong>an</strong>g zum Thema „Erinnerung<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>n eigenen Vater“ zu fin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> unterschiedl<strong>ich</strong>en Lebensumstän<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> Situationen <strong>de</strong>r Fünf <strong>und</strong> ihre Empfindungen sensibilisieren<br />

die mittlere Generation für ihren individuellen Umg<strong>an</strong>g mit Tod <strong>und</strong> Trauer<br />

in <strong>de</strong>r eigenen Familie. Wir <strong>habe</strong>n diese 200 Seiten im Urlaub mit großem<br />

<strong>Interesse</strong> gelesen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r eigenen Beziehung zum Vater bzw. zum<br />

Schwiegervater ged<strong>an</strong>kl<strong>ich</strong> nachgespürt. Als m<strong>ein</strong> Vater vor acht Jahren<br />

starb, lebte m<strong>ein</strong> Bru<strong>de</strong>r in Südafrika, <strong>ich</strong> konnte erst <strong>ein</strong>ige Tage nach <strong>de</strong>r<br />

Trauerfeier mit ihm telefonieren. Sehr lesenswert, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Der Schriftsteller Peter Härtling schrieb diese autobiographische, zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

aufschlussre<strong>ich</strong>e Erzählung, die in s<strong>ein</strong>e Kindheit, Familie <strong>und</strong><br />

Heimat zurückführt, um Gestalt <strong>und</strong> Wesensart <strong>de</strong>s früh verstorbenen Vaters<br />

wie<strong>de</strong>rzufin<strong>de</strong>n. Was zu Lebzeiten n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> war, wird hier - die<br />

Verg<strong>an</strong>genheit vergegenwärtigend - mit begreifen<strong>de</strong>r Liebe nachgetragen.<br />

Ich <strong>habe</strong> zu diesem Taschenbuch für lesegewohnte Erwachsene <strong>ein</strong>e<br />

Gastrezension von Lothar Hitzges aus Schwe<strong>ich</strong> gef<strong>und</strong>en:<br />

„In unseren Köpfen sammelte s<strong>ich</strong> Unrat; wir m<strong>ein</strong>ten, es sei die Welt.",<br />

schreibt <strong>de</strong>r Autor zu <strong>de</strong>m was Hitler<strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>d ihm in s<strong>ein</strong>er Jugend<br />

vermittelte. Das Buch mit <strong>de</strong>n Schil<strong>de</strong>rungen <strong>ein</strong>es zehnjährigen Jungen,<br />

<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>er Familie, aber insbeson<strong>de</strong>re mit s<strong>ein</strong>em Vater ha<strong>de</strong>rt, ist ergreifend.<br />

Während die Familie, aka<strong>de</strong>misch gebil<strong>de</strong>t <strong>und</strong> unbe<strong>ein</strong>druckt<br />

von <strong>de</strong>r damaligen Propag<strong>an</strong>da, <strong>ein</strong> schweres Leben in Mähren führt, erfährt<br />

<strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>magogische Gehirnwäsche in Schule <strong>und</strong> von<br />

gle<strong>ich</strong>altrigen Kamera<strong>de</strong>n. Was k<strong>an</strong>n es schöneres geben, als im Knabenalter<br />

Krieg zu spielen, <strong>ein</strong> Held zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n Siegern zu gehören.<br />

<strong>Die</strong>s ist für <strong>ein</strong>en jungen Her<strong>an</strong>wachsen<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>e sehr große Versuchung.<br />

<strong>Die</strong> Entzweiung mit <strong>de</strong>r Familie, in <strong>de</strong>r es mögl<strong>ich</strong>erweise sogar Verschwörer<br />

gegen alles gibt, was ihm jetzt heilig ist, ist somit vorprogrammiert.<br />

<strong>Die</strong> Entfremdung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zum Vater schmerzt n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>n Autor<br />

sehr. Beson<strong>de</strong>rs auch <strong>de</strong>shalb, weil <strong>de</strong>r allzu frühe Tod <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong>e<br />

Korrektur, <strong>ein</strong>e Aufarbeitung n<strong>ich</strong>t mehr zulässt. Deshalb kam es vermutl<strong>ich</strong><br />

zu diesem bemerkenswerten Buch. Eine Annäherung <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en Vater<br />

mit <strong>de</strong>n Augen <strong>ein</strong>es inzwischen erwachsen gewor<strong>de</strong>nen Sohnes. Eines<br />

Sohnes, <strong>de</strong>r die Welt nun aus <strong>de</strong>m r<strong>ich</strong>tigen Blickwinkel zu betrachten gelernt<br />

hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>r etwas s<strong>ein</strong> möchte, was <strong>ein</strong> verführerisches System unterb<strong>an</strong>d,<br />

näml<strong>ich</strong> Sohn.


104<br />

H<strong>an</strong>s Fallada, Uli Ditzen<br />

"M<strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Sohn"<br />

Aufbau-Verlag 2004<br />

Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-7466-2145-6<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

15,80 sFr<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Ella Milch-Sheriff<br />

Ingeborg Prior<br />

„Ein Lied für m<strong>ein</strong>en<br />

Vater“<br />

Aufbau-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-351-02661-5<br />

D: 19,95 €<br />

A: 20,60 €<br />

38,60 sFr<br />

Als <strong>de</strong>r zehnjährige Ulr<strong>ich</strong> Ditzen, ältester Sohn von Rudolf <strong>und</strong> Anna Ditzen,<br />

ins Internat <strong>de</strong>s Templiner Gymnasiums gegeben wird, schreibt <strong>de</strong>r<br />

Vater - bek<strong>an</strong>nt gewor<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r Schriftsteller <strong>und</strong> Drehbuchautor H<strong>an</strong>s<br />

Fallada - ihm je<strong>de</strong>n Sonntag <strong>ein</strong>en Brief. Der junge Schüler <strong>an</strong>twortet, zunächst<br />

in kurzen Briefen, später als Jugendl<strong>ich</strong>er in l<strong>an</strong>gen ausführl<strong>ich</strong>en<br />

Schreiben. Aus <strong>de</strong>r umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en Korrespon<strong>de</strong>nz von 1940 bis 1946 legt<br />

<strong>de</strong>r heute 75-jährige Sohn <strong>ein</strong> Zeitdokument vor, das <strong>de</strong>n Leser teilnehmen<br />

lässt am dörfl<strong>ich</strong>en Leben in Carwitz, erzählt von <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Vaters auf<br />

<strong>de</strong>m Hof <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n Tieren, von <strong>de</strong>n Sorgen, <strong>de</strong>n Kriegsalltag zu bewältigen.<br />

Der Sohn Ulr<strong>ich</strong> ber<strong>ich</strong>tet vom Internat <strong>und</strong> vom Gymnasium, von<br />

Fre<strong>und</strong>en, vom Luftalarm <strong>und</strong> vom schlechten Essen. Deutl<strong>ich</strong> wird <strong>ein</strong><br />

starkes, inniges Verhältnis zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn, das durch die Scheidung<br />

<strong>de</strong>r Eltern <strong>und</strong> durch die Wie<strong>de</strong>rverheiratung kaum be<strong>ein</strong>trächtigt<br />

wird. Der Kontakt brach erst ab, als <strong>de</strong>r Sohn in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Lebensjahren<br />

<strong>de</strong>s Vaters Zeuge <strong>de</strong>r Morphiumsucht <strong>und</strong> <strong>de</strong>s schle<strong>ich</strong>en<strong>de</strong>n<br />

Verfalls wur<strong>de</strong>. H<strong>an</strong>s Fallada lebte viele Leben: als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse,<br />

als liebevoller Familienvater <strong>und</strong> m<strong>an</strong>ischer Schreiber, er<br />

starb 53-jährig im Februar 1947. Jahrzehnte später fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Sohn die erhalten<br />

gebliebenen Briefe wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> beim Studium <strong>de</strong>s Ordners „tat s<strong>ich</strong><br />

für ihn <strong>ein</strong>e verlorene, <strong>ein</strong>e neue Welt auf“. Für <strong>de</strong>n Aufbau-Verlag, <strong>de</strong>r das<br />

literarische Werk s<strong>ein</strong>es Vaters verwaltet, legte er <strong>de</strong>n Briefwechsel für<br />

diese Dokumentation vor, ergänzt durch Anmerkungen <strong>und</strong> mit 22 Abbildungen<br />

illustriert. In s<strong>ein</strong>em Vorwort schreibt er heute dazu: „So hat <strong>de</strong>r<br />

Sohn schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> Verständnis <strong>de</strong>r Dinge <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Frie<strong>de</strong>n gef<strong>und</strong>en<br />

mit <strong>de</strong>m Vater. Und <strong>de</strong>n Gehalt <strong>ein</strong>er Kindheit, die über l<strong>an</strong>ge Jahre hinweg<br />

aus <strong>de</strong>r Erinnerung geraten war.“ CMS<br />

Eine Frau sucht nach <strong>de</strong>m Geheimnis ihres Vaters <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t die Liebe<br />

zur Musik. <strong>Die</strong> berühren<strong>de</strong> Lebensgesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r israelischen Komponistin<br />

Ella Milch-Sheriff spiegelt die Konflikte <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>zen Generation. Ella ist<br />

<strong>ein</strong>e "Sabra", wie m<strong>an</strong> die in Israel geborenen Ju<strong>de</strong>n nennt, die <strong>de</strong>r Sabra-<br />

Kakteenfrucht gle<strong>ich</strong>en sollen: außen stachelig, innen saftig <strong>und</strong> süß. Sie<br />

trägt jedoch auch die Bür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r zweiten Generation. Ihre Eltern, <strong>de</strong>r Gynäkologe<br />

Dr. Baruch Milch <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau Lusia, <strong>habe</strong>n die Shoa überlebt<br />

<strong>und</strong> in Israel <strong>ein</strong>e Heimat gef<strong>und</strong>en. Ellas Leben ist geprägt von <strong>de</strong>r zerstörerischen<br />

Beziehung zu ihrem Vater, <strong>de</strong>ssen Grausamkeit sie fürchtet. Sie<br />

flüchtet s<strong>ich</strong> in die Musik, spielt Klavier <strong>und</strong> beginnt mit zwölf Jahren zu<br />

komponieren. Nur l<strong>an</strong>gsam begreift sie, dass <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für das schwierige<br />

Verhältnis zu ihrem Vater in <strong>de</strong>ssen Verg<strong>an</strong>genheit liegt. Ellas Suche nach<br />

diesem Geheimnis verl<strong>an</strong>gt all ihre Stärke. Wie fremd die Eltern <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Geschwistern, Ella <strong>und</strong> ihrer Schwester, tatsächl<strong>ich</strong> sind, wird <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Frauen schmerzhaft bewusst, als sie im Tagebuch ihres Vaters von<br />

s<strong>ein</strong>em Leben „davor“ erfahren. In Polen war er <strong>ein</strong> erstes Mal verheiratet,<br />

hatte <strong>ein</strong>en über alles geliebten Sohn, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Nazis umgebracht wur<strong>de</strong>.<br />

Und er war selbst am Tod <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s beteiligt, dass er nur so retten<br />

zu können glaubte. Des Vaters bitteres Fazit „Glaube n<strong>ich</strong>t – Der Himmel<br />

ist leer“ wird ihm zum Gr<strong>und</strong>satz, <strong>de</strong>n er auch s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern zusammen<br />

mit umgeschriebenen bitteren „Zehn Geboten“ mit auf <strong>de</strong>n Weg<br />

gibt. In ihren musikalischen Werken setzt s<strong>ich</strong> die Komponistin mit <strong>de</strong>m<br />

Schicksal ihrer Eltern aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Und sie erfüllt zugle<strong>ich</strong> das Vermächtnis<br />

ihres Vaters: dieses Schicksal <strong>de</strong>m Vergessen zu entreißen.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>r Journalistin Ingeborg Prior hat Ella Milch-Sheriff jetzt<br />

Erinnerungen <strong>an</strong> ihr Aufwachsen geschrieben. Auf knapp 200 Seiten erinnert<br />

sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> dokumentiert die Tagebuch<strong>ein</strong>träge ihres Vaters, die über<br />

die persönl<strong>ich</strong>e Be<strong>de</strong>utung hinaus erschüttern<strong>de</strong> Zeitdokumente sind.<br />

Söhne erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihre berühmten Politiker-Väter:<br />

„Leben o<strong>de</strong>r gelebt wer<strong>de</strong>n - Schritte auf <strong>de</strong>m Weg zur Versöhnung“ von Walter Kohl. Er erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong><br />

s<strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n ehemaligen B<strong>und</strong>esk<strong>an</strong>zler Helmut Kohl, Neuersch<strong>ein</strong>ung im Februar 2011<br />

„An<strong>de</strong>nken“ von Lars Br<strong>an</strong>dt <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater Willy Br<strong>an</strong>dt, verschie<strong>de</strong>ne Ausgaben <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Hörbuch<br />

„M<strong>ein</strong> Vater – Erinnerungen“ von Fr<strong>an</strong>z Georg Strauß <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater Fr<strong>an</strong>z Josef Strauß


105<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Katharina Bi<strong>an</strong>ca Vitkovic,<br />

Martina Bauer<br />

„Falco war m<strong>ein</strong><br />

Vater“<br />

Ueberreuter<br />

ISBN:<br />

978-3-8000-7356-6<br />

D: <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />

34,80 sFr<br />

bei Lieferschwierigkeiten<br />

direkt bei:<br />

www.ueberreuter.at<br />

siehe auch<br />

„Kuckuckskind“<br />

bei <strong>de</strong>n Jugendbüchern<br />

Urs Widmer<br />

„Das Buch <strong>de</strong>s Vaters“<br />

Diogenes<br />

Paperback<br />

ISBN:<br />

978-3-257-23470-1<br />

D: 8,90 €,<br />

A: 9,20 €<br />

14,90 sFr<br />

als Hörbuch,<br />

ungekürzte Autorenlesung<br />

auf 5 CDs<br />

ISBN:<br />

978-3-257-80201-6<br />

D <strong>und</strong> A: 29,90 €,<br />

53,90 sFr<br />

Peter Henisch<br />

„<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Figur<br />

m<strong>ein</strong>es Vaters“<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-13673-0<br />

D: 8,90 €<br />

A: 9,20 €<br />

15,90 sFr<br />

<strong>Die</strong> Autorin wur<strong>de</strong> 1986 in Wien geboren. Sie war sieben, als sie <strong>und</strong> ihre<br />

Eltern, die Mutter Isabella <strong>und</strong> ihr M<strong>an</strong>n H<strong>an</strong>s Hölzel, gen<strong>an</strong>nt Falco, erfuhren,<br />

dass er n<strong>ich</strong>t ihr leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Sie war zwölf, als <strong>de</strong>r international<br />

bek<strong>an</strong>nte Komponist <strong>und</strong> Sänger aus unbek<strong>an</strong>nten Grün<strong>de</strong>n verunglückte.<br />

Sie war zw<strong>an</strong>zig, als sie fünf Therapiest<strong>und</strong>en bei <strong>ein</strong>em Psychologen besuchte.<br />

Sie war 21, als sie mit Hilfe <strong>ein</strong>er Journalistin zur „persönl<strong>ich</strong>en<br />

Seelenhygiene“ ihre Erinnerungen <strong>an</strong> ihren Vater aufschrieb. Zehn Jahre<br />

nach Falcos Tod erschien jetzt dieses Buch: Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Familie Hölzel, <strong>ein</strong>e authentische Erzählung mit unveröffentl<strong>ich</strong>ten<br />

Dokumenten, Briefen <strong>und</strong> Fotos <strong>ein</strong>er nach außen glückl<strong>ich</strong>en<br />

Familie. Doch die Ehe wur<strong>de</strong> geschie<strong>de</strong>n, die Familie getrennt. <strong>Die</strong> Erziehung<br />

durch ihren „sozialen“ Vater geschah telefonisch. Der Großvater –<br />

<strong>de</strong>r „Wieneropa“ - gehörte mehr zum Leben von Katharina Bi<strong>an</strong>ca als die<br />

Beziehung zum „Vater“ Falco, <strong>de</strong>r eher durch Alkohol- <strong>und</strong> Drogenexzesse<br />

traurige Berühmtheit erl<strong>an</strong>gte als durch s<strong>ein</strong>e Musik. Als unbef<strong>an</strong>gener Leser<br />

frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, warum <strong>ein</strong> durch die Fotos dokumentiertes harmonisches<br />

Familienleben <strong>ein</strong>en Vater n<strong>ich</strong>t so stabilisieren k<strong>an</strong>n, dass die Beziehung<br />

hält. <strong>Die</strong> Tochter hat ihren „biologischen“ Vater mit 15 kennengelernt.<br />

In ihrem Erinnerungsbuch beschreibt sie ihre Zweifel, ob er wirkl<strong>ich</strong><br />

ihr Erzeuger ist, sie überlegt <strong>ein</strong>en zweiten Vaterschaftstest. CMS<br />

An s<strong>ein</strong>em zwölften Geburtstag erhält Karl Widmer <strong>ein</strong> weißes Buch voll<br />

leerer Seiten, <strong>und</strong> Tag für Tag wird er dar<strong>an</strong> schreiben, <strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g.<br />

Doch kurz nach s<strong>ein</strong>em Tod am 18. Juni 1965 schmeißt es s<strong>ein</strong>e Frau Clara<br />

in <strong>de</strong>n Müll, noch bevor es s<strong>ein</strong> Sohn hätte g<strong>an</strong>z lesen können. Also<br />

schreibt es <strong>de</strong>r Sohn, <strong>de</strong>r Schweizer Schriftsteller Urs Widmer als Ich-<br />

Erzähler <strong>ein</strong> zweites Mal. Er erzählt auf über zweih<strong>und</strong>ert Seiten das Leben<br />

<strong>de</strong>s Vaters neu, von <strong>de</strong>r Kindheit in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Schweizer Dorf bis<br />

zu <strong>de</strong>n turbulenten Jahren <strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges. Schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>s Vaters<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft für Bücher <strong>und</strong> Musik, von s<strong>ein</strong>en Arbeiten als Übersetzer,<br />

s<strong>ein</strong>en Kontakten zu <strong>ein</strong>er Malergruppe <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n zeitgenössischen<br />

Schriftstellern, mit <strong>de</strong>nen er Leseaben<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Aula s<strong>ein</strong>er Schule ver<strong>an</strong>staltete.<br />

H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong> Böll hatte vor 21 Zuhörern gelesen, Günter Grass kam<br />

<strong>und</strong> auch <strong>de</strong>r damals g<strong>an</strong>z junge H<strong>an</strong>s Magnus Enzensberger. Am Abend<br />

vor s<strong>ein</strong>em Tod las <strong>ein</strong>e unbek<strong>an</strong>nte Lyrikerin, <strong>de</strong>r Vater k<strong>an</strong>n sie noch ins<br />

Hotel bringen. Über diesen Rom<strong>an</strong> schreibt Dagmar Härter für <strong>ein</strong>en bibliothekarischen<br />

Besprechungsdienst: Der Autor „erzählt <strong>ein</strong>e stille, gle<strong>ich</strong>sam<br />

verhaltene Gesch<strong>ich</strong>te, mit leisem Humor <strong>und</strong> treffen<strong>de</strong>n Charakterisierungen<br />

<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Figuren. W<strong>und</strong>erbar <strong>und</strong> amüs<strong>an</strong>t zu lesen, abwechslungsre<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> kurzweilig.“ Das „Buch <strong>de</strong>s Vaters“ ist auch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />

<strong>de</strong>r politischen Hoffnungen <strong>und</strong> Enttäuschungen <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

<strong>Die</strong>se Spurensuche ergänzt Widmers Rom<strong>an</strong> „Der Geliebte <strong>de</strong>r Mutter“<br />

<strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> für lesegewohnte Leserinnen <strong>und</strong> Leser. CMS<br />

Verlagsinfo: „S<strong>ein</strong> Vater machte als Kriegsber<strong>ich</strong>terstatter im Zweiten<br />

Weltkrieg Karriere: versch<strong>an</strong>zte s<strong>ich</strong> hinter <strong>de</strong>r Kamera <strong>und</strong> unterstützte<br />

mit s<strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rn die Kriegspropag<strong>an</strong>da. Der Wiener Autor Peter Henisch<br />

versucht, das Leben s<strong>ein</strong>es Vaters zu erzählen, s<strong>ich</strong> ihm <strong>an</strong>zunähern - kritisch,<br />

zuweilen ablehnend <strong>und</strong> doch mit viel Zuneigung. Ein Klassiker <strong>de</strong>r<br />

österre<strong>ich</strong>ischen Literatur.“<br />

Eine Pressestimme zu diesem Titel: „Das Buch, das auf diese Weise entst<strong>an</strong>d,<br />

ist in gewissem Sinn das Protokoll <strong>ein</strong>er Vater-Sohn-Beziehung.<br />

Hält <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>gsame Annäherung fest, die immer wie<strong>de</strong>r von Perio<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Missverständnisses unterbrochen wird. Zeigt unpathetisch <strong>de</strong>n Konflikt<br />

zwischen <strong>ein</strong>er Generation auf, für die <strong>de</strong>r Zweite Weltkrieg mit all s<strong>ein</strong>en<br />

Schrecken Erlebnishöhepunkt war, <strong>und</strong> jenen Spätgeborenen, die das<br />

n<strong>ich</strong>t begreifen können. N<strong>ich</strong>t gewillt sind, massenweises Sterben als Routine<br />

zu akzeptieren, bei <strong>de</strong>r m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m Fotoapparat dabei s<strong>ein</strong> muss.“<br />

(Duglore Pizzini, Wochenpresse)


106<br />

Fr<strong>an</strong>z Kafka<br />

„Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater“<br />

13 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Ausgaben von<br />

verschie<strong>de</strong>nen Verlagen<br />

von Reclam<br />

für 3,00 €<br />

bis zum Faksimile-Druck<br />

für 357,95 €<br />

<strong>ein</strong>e Lesung auf CD<br />

Wibke Bruhns<br />

„M<strong>ein</strong>es Vaters L<strong>an</strong>d –<br />

Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er<br />

<strong>de</strong>utschen Familie“<br />

ECON<br />

ISBN:<br />

978-3-430-11571-1<br />

D: 22,00 €<br />

A: 22,70 €<br />

38,00 sFr<br />

Ullst<strong>ein</strong> Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-548-36748-4<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

18,00 sFr<br />

auch als Hörbuch auf<br />

Audio-CDs<br />

"Liebster Vater, Du hast m<strong>ich</strong> letzthin <strong>ein</strong>mal gefragt, warum <strong>ich</strong> behaupte,<br />

<strong>ich</strong> hätte Furcht vor Dir. Ich wusste Dir, wie gewöhnl<strong>ich</strong>, n<strong>ich</strong>ts zu <strong>an</strong>tworten..."<br />

- so beginnt Fr<strong>an</strong>z Kafkas 1919 verfasster Brief <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater,<br />

<strong>de</strong>n er niemals abschicken sollte. Er schuf damit das w<strong>ich</strong>tigste autobiographische<br />

Zeugnis, das wir von ihm besitzen. <strong>Die</strong> Klage <strong>de</strong>s Sohnes über<br />

<strong>de</strong>n übermächtigen Vater wur<strong>de</strong> zu Literatur. Kafka sch<strong>ein</strong>t s<strong>ich</strong> in die Reihe<br />

<strong>de</strong>r Protagonisten s<strong>ein</strong>er Erzählungen <strong>ein</strong>zuglie<strong>de</strong>rn; wie Georg Ben<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n<br />

im "Urteil" stellt er fest: "M<strong>ein</strong> Vater ist immer noch <strong>ein</strong> Riese." Der<br />

Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater ist Mittler zwischen Werk <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. N<strong>ich</strong>t nur die<br />

äußeren Lebensumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Prager Vers<strong>ich</strong>erungs<strong>an</strong>gestellten wer<strong>de</strong>n<br />

erfahrbar, son<strong>de</strong>rn auch die innere Welt <strong>de</strong>s Schriftstellers, <strong>de</strong>ssen ebenso<br />

beunruhigen<strong>de</strong>s wie inspirieren<strong>de</strong>s Werk die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Literatur dieses<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts nachhaltig be<strong>ein</strong>flusst hat.<br />

„Der Text ist <strong>de</strong>r Versuch <strong>ein</strong>er späten, letztl<strong>ich</strong> verzweifelten Annäherung“,<br />

schreibt Lothar Schrö<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Rh<strong>ein</strong>ischen Post. „Wie je<strong>de</strong>s Wort<br />

die Gewissheit atmet, dass alles gar n<strong>ich</strong>t klappen <strong>und</strong> schon das Schreiben<br />

immer nur <strong>ein</strong>e Ersatzh<strong>an</strong>dlung s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. Ersatz für offene Worte, für<br />

<strong>ein</strong> Gespräch von Anges<strong>ich</strong>t zu Anges<strong>ich</strong>t. Das aber schien für Fr<strong>an</strong>z Kafka<br />

(1883-1924) zu Lebzeiten n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong>. Zu groß <strong>und</strong> wohl auch maßlos<br />

war <strong>de</strong>r Macht<strong>an</strong>spruch <strong>de</strong>s Vaters.“<br />

Am 26. August 1944 wird <strong>de</strong>r Abwehroffizier H<strong>an</strong>s Georg Klamroth wegen<br />

Hochverrats hinger<strong>ich</strong>tet. Jahrzehnte später sieht s<strong>ein</strong>e jüngste Tochter –<br />

die Journalistin <strong>und</strong> ehemalige Sprecherin <strong>de</strong>r „heute“-Nachr<strong>ich</strong>ten Wibke<br />

Bruhns – in <strong>ein</strong>er Fernsehdokumentation über <strong>de</strong>n 20. Juli 1944 Bil<strong>de</strong>r ihres<br />

Vaters – aufgenommen während <strong>de</strong>s Prozesses im Volksger<strong>ich</strong>tshof.<br />

Ein Anblick, <strong>de</strong>r sie n<strong>ich</strong>t mehr loslässt <strong>und</strong> sie zu <strong>ein</strong>er l<strong>an</strong>gen Recherche<br />

über die Gesch<strong>ich</strong>te ihres Vaters führt. <strong>Die</strong> Klamroths sind <strong>ein</strong>e <strong>an</strong>gesehene<br />

großbürgerl<strong>ich</strong>e Kaufm<strong>an</strong>nsfamilie <strong>und</strong> muten wie <strong>ein</strong> Halberstädter<br />

Pend<strong>an</strong>t zu <strong>de</strong>n Bud<strong>de</strong>nbrooks <strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Journalistin fin<strong>de</strong>t unzählige Fotos,<br />

Briefe, Tagebücher, Haushaltsklad<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schreibt daraus <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiges<br />

persönl<strong>ich</strong>es Familienepos. Aus <strong>de</strong>r sehr persönl<strong>ich</strong>en Spurensuche<br />

entst<strong>an</strong>d <strong>ein</strong> knapp 400seitiges Zeitdokument – <strong>ein</strong>e Verbindung von großer<br />

Politik <strong>de</strong>s vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te. <strong>Die</strong>se<br />

Mischung macht das Dokument so be<strong>ein</strong>druckend. Das gilt umso mehr für<br />

das Hörbuch, bei <strong>de</strong>m die Stimme <strong>de</strong>r Autorin <strong>de</strong>n persönl<strong>ich</strong>en Charakter<br />

dieser Recherche verstärkt, zugle<strong>ich</strong> ihr sachl<strong>ich</strong>er Ton aber dafür sorgt,<br />

die emotionale Seite <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t dominieren zu lassen. Das<br />

Buch wur<strong>de</strong> bald nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong> großer Bestseller, die FAZ lobte:<br />

„Eine <strong>ein</strong>drucksvolle, <strong>de</strong>n Leser mitreißen<strong>de</strong> Vatersuche“, <strong>de</strong>r Spiegel f<strong>an</strong>d<br />

die Dokumentation „<strong>ein</strong>e faszinieren<strong>de</strong> Mischung aus privater Chronik,<br />

zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>em Report <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>er I<strong>de</strong>ntitätssuche“. In <strong>ein</strong>em Forum<br />

<strong>ein</strong>es Buchversen<strong>de</strong>rs äußern s<strong>ich</strong> verschie<strong>de</strong>ne Leserinnen <strong>und</strong> Leser:<br />

Sie <strong>habe</strong>n das Buch „mit Genuss gelesen“, halten es für „lesenswert<br />

<strong>und</strong> aufschlussre<strong>ich</strong>“, ja „lehrre<strong>ich</strong>“. Je nach eigener Biografie <strong>und</strong> Geschlecht<br />

wird in <strong>ein</strong>igen persönl<strong>ich</strong>en Rezensionen <strong>de</strong>r „erhobene Zeigefinger“<br />

<strong>de</strong>r Autorin bemängelt o<strong>de</strong>r „die Ausbreitung intimster Vorkommnisse<br />

für völlig überflüssig“ gehalten. M<strong>an</strong>che hätte s<strong>ich</strong> mehr Diskretion gewünscht<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t auf „emotionalen Anw<strong>an</strong>dlungen, etwa die Ausführungen<br />

zu <strong>de</strong>n Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Frauen während <strong>de</strong>s Geburtsvorg<strong>an</strong>gs“.<br />

<strong>Die</strong> jetzt vorliegen<strong>de</strong> Taschenbuchausgabe wur<strong>de</strong> um <strong>ein</strong>drucksvolle<br />

Schwarz-weiß-Bil<strong>de</strong>r ergänzt. Im Zeitalter von Mitteilungen mit schnellem<br />

Verfallsdatum wie E-Mails <strong>und</strong> SMSs be<strong>ein</strong>druckte m<strong>ich</strong> die Fülle von Material,<br />

das frühere Generationen für ihre Familien geschrieben <strong>und</strong> aufbewahrt<br />

<strong>habe</strong>n. Durch solche <strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong>e Familiendokumentationen bleibt<br />

<strong>de</strong>r Nachwelt <strong>ein</strong> Einblick in die persönl<strong>ich</strong>e Zeit-Gesch<strong>ich</strong>te erhalten. CMS


107<br />

Erika M<strong>an</strong>n<br />

„M<strong>ein</strong> Vater,<br />

<strong>de</strong>r Zauberer“<br />

Rowohlt<br />

geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />

ISBN:<br />

978-3-498-04422-0<br />

D: 24,00 €, A: 24,70 €<br />

42,10 sFr<br />

als Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-499-22282-5<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

18,10 sFr<br />

Tomi Ungerer<br />

„Es war <strong>ein</strong>mal m<strong>ein</strong><br />

Vater“<br />

Diogenes<br />

ISBN:<br />

978-3-257-02080-9<br />

D: 22,90 €<br />

A: 23,60 €<br />

39,90 sFr<br />

Christoph Meckel<br />

„Suchbild.<br />

Über m<strong>ein</strong>en Vater“<br />

Fischer TB Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-596-16162-1<br />

D: 7,90 €<br />

A: 8,20 €<br />

14,60 sFr<br />

Sie war die Begleiterin, die Beraterin <strong>und</strong> die Betreuerin in s<strong>ein</strong>en letzten<br />

Lebensjahren. Fünfzig Jahre nach s<strong>ein</strong>em Tod liegt jetzt <strong>ein</strong> 560-seitiges<br />

Zeitdokument vor, in <strong>de</strong>m Briefe <strong>und</strong> Telegramme zwischen Thomas M<strong>an</strong>n<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ältesten Tochter Erika neu zusammengestellt wur<strong>de</strong>n. Das<br />

Buch stellt auf 560 Seiten die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er außergewöhnl<strong>ich</strong>en Vater-<br />

Tochter-Beziehung dar. Zum ersten Mal wer<strong>de</strong>n die w<strong>ich</strong>tigsten Äußerungen<br />

Erika M<strong>an</strong>ns über ihren Vater im Zusammenh<strong>an</strong>g dokumentiert: Essays,<br />

Statements, Kommentare <strong>und</strong> <strong>ein</strong> ausführl<strong>ich</strong>es, bisher ungedrucktes<br />

R<strong>und</strong>funk-Interview. Neben Einblicken in die persönl<strong>ich</strong>e Beziehung dieser<br />

bei<strong>de</strong>n Literaten gibt diese lesenswerte Dokumentation Einblicke in das<br />

abgelaufene 20. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> ist somit für viele Menschen <strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rer<br />

Lesegenuss, die diese Zeit miterlebt <strong>habe</strong>n. M<strong>ein</strong>e 83-jährige Mutter<br />

hat dieses Zeitze<strong>ich</strong>en mit größtem <strong>Interesse</strong> gelesen. <strong>Die</strong> Fülle <strong>de</strong>s Materials<br />

<strong>und</strong> die Sprache <strong>de</strong>r Familie M<strong>an</strong>n eignen s<strong>ich</strong> wohl eher für lesegewohnte<br />

Menschen mit viel Zeit, beispielsweise bei <strong>ein</strong>em Kr<strong>an</strong>kenhausaufenthalt<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>em ungestörten Lese-Urlaub. CMS<br />

Der Künstler <strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>ner Tomi Ungerer, Jahrg<strong>an</strong>g 1931, malte Bil<strong>de</strong>r für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r, illustrierte Lie<strong>de</strong>rbücher <strong>und</strong> schrieb <strong>ein</strong>e lebendige<br />

Familienbiografie über s<strong>ein</strong>e Kindheit im fr<strong>an</strong>zösischsprachigen Elsass.<br />

Vor <strong>ein</strong>igen Jahren begab er s<strong>ich</strong> auf die Spurensuche nach s<strong>ein</strong>em Vater<br />

Théodore, <strong>de</strong>r am 5. September 1935 starb, als Tomi vier Jahre alt war. In<br />

<strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nz s<strong>ein</strong>er Eltern stößt er auf die Spuren ihrer w<strong>und</strong>erbaren<br />

<strong>und</strong> lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong>en Liebesgesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> das glückl<strong>ich</strong>e Leben mit s<strong>ein</strong>en<br />

drei Geschwistern. In <strong>de</strong>m 140-seitigen Bildb<strong>an</strong>d zeigt <strong>de</strong>r Sohn jetzt<br />

die vielen Talente <strong>de</strong>s Vaters: genialer Uhrmacher, begabter Autor, Ze<strong>ich</strong>ner<br />

<strong>und</strong> Maler, lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong>er Sammler von Antiquitäten; dabei sparsamer<br />

<strong>und</strong> strenger Hüter <strong>de</strong>r protest<strong>an</strong>tischen Moral. „Ich suche m<strong>ein</strong>en Vater<br />

<strong>und</strong> fin<strong>de</strong> m<strong>ich</strong>“ schreibt <strong>de</strong>r Sohn <strong>und</strong> erklärt damit s<strong>ein</strong>e charakterl<strong>ich</strong>e<br />

<strong>und</strong> künstlerische Herkunft. An sechzehn Beispielen zeigt <strong>ein</strong>e bemerkenswerte<br />

Gegenüberstellung von Werken <strong>de</strong>r zwei Generationen <strong>de</strong>n<br />

gem<strong>ein</strong>samen „Ungerer-Str<strong>ich</strong>“, die Vererbung <strong>de</strong>r künstlerischen <strong>und</strong><br />

ze<strong>ich</strong>nerischen Talente vom Vater auf <strong>de</strong>n Sohn. Mit dieser künstlerischen<br />

Spurensuche mit vielen aufbewahrten Familiendokumenten legt <strong>de</strong>r Sohn<br />

<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiges Dokument vor, in <strong>de</strong>m er die Familienfotos, Faksimiles<br />

<strong>und</strong> Illustrationen mit eigenen, erklären<strong>de</strong>n Texten verbin<strong>de</strong>t. CMS<br />

Der Verlag schreibt über <strong>de</strong>n Inhalt dieses „Klassikers unter <strong>de</strong>n Büchern<br />

über <strong>de</strong>n Vater. Christoph Meckels Annäherung <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater‹ erschien<br />

erstmals 1980 <strong>und</strong> war <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>zen Reihe von literarischen<br />

Versuchen, in <strong>de</strong>nen die Söhne ihre Väter <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Arr<strong>an</strong>gement<br />

mit <strong>de</strong>m Nationalsozialismus beschrieben. Heute <strong>ein</strong> Klassiker in <strong>de</strong>r Literatur<br />

über <strong>de</strong>n Vater ist ›Suchbild‹ auch <strong>ein</strong> Buch <strong>de</strong>r Erinnerung, in <strong>de</strong>m<br />

die eigene Kin<strong>de</strong>rzeit nach <strong>de</strong>m Krieg sensibel, poetisch <strong>und</strong> genau erfasst<br />

wird.“<br />

Der Schriftsteller, 1935 in Berlin geboren, spürt s<strong>ein</strong>em Vater nach <strong>und</strong><br />

entschließt s<strong>ich</strong>, die Gesch<strong>ich</strong>te öffentl<strong>ich</strong> zu machen, als er die Kriegstagebücher<br />

zu lesen bekommt. Ein Regime-gläubiger Soldat wird s<strong>ich</strong>tbar,<br />

<strong>de</strong>n die Erschießung von Kriegsgef<strong>an</strong>genen kalt lässt. „Wie Christoph Meckel<br />

in s<strong>ein</strong>em Vater die <strong>de</strong>utsche Malaise erk<strong>an</strong>nte, hat etwas Allgem<strong>ein</strong>gültiges.“<br />

DIE ZEIT


108<br />

Alois Prinz<br />

„Rebellische Söhne -<br />

<strong>Die</strong> Lebensgesch<strong>ich</strong>ten<br />

von Herm<strong>an</strong>n Hesse,<br />

Bernward Vesper, Fr<strong>an</strong>z<br />

von Assisi, Martin Luther,<br />

Fr<strong>an</strong>z Kafka, Klaus<br />

M<strong>an</strong>n, M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> ihren Vätern“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN:<br />

978-3-407-81076-2<br />

D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />

28,50 sFr<br />

Paperback<br />

978-3-407-74362-6<br />

D: 8,95 €, A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

ab 14 Jahren<br />

Klappentext:<br />

<strong>Die</strong> Beziehungen von<br />

Söhnen <strong>und</strong> ihren Vätern<br />

sind niemals reibungslos,<br />

es sind Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

von Abgrenzung<br />

o<strong>de</strong>r Hass, von <strong>de</strong>r<br />

Sehnsucht nach Liebe<br />

<strong>und</strong> Anerkennung. Von<br />

Söhnen <strong>und</strong> ihrer Suche<br />

nach <strong>de</strong>m nötigen „Eigensinn“,<br />

<strong>de</strong>r meistens<br />

verb<strong>und</strong>en ist mit <strong>de</strong>m<br />

Kampf gegen <strong>de</strong>n<br />

übermächtigen Schatten<br />

<strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r jedoch<br />

große schöpferische<br />

Kräfte freisetzen k<strong>an</strong>n.<br />

Pressestimme:<br />

„Alois Prinz ist k<strong>ein</strong><br />

Unbek<strong>an</strong>nter, wenn es<br />

um gut recherchierte<br />

<strong>und</strong> geschriebene<br />

Biografie geht.“<br />

Buchhändler heute<br />

Sigm<strong>und</strong> Freud<br />

„Unter<strong>de</strong>ß halten wir<br />

zusammen – Briefe <strong>an</strong><br />

die Kin<strong>de</strong>r“<br />

Aufbau-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3<br />

D: 34,00 €<br />

A: 35,00 €<br />

48,90 sFr<br />

„Von d<strong>ein</strong>em Vater kommst du nie los“, schrieb <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Redakteur<br />

m<strong>ein</strong>er Tageszeitung. Deshalb <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit beson<strong>de</strong>rer Neugier<strong>de</strong> diese<br />

sieben Lebensgesch<strong>ich</strong>ten von Söhnen gelesen. Und bin begeistert. Und<br />

nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> gewor<strong>de</strong>n. Ich bin selber Vater. Und Sohn. M<strong>ein</strong> Vater ist vor<br />

zehn Jahren gestorben, er wur<strong>de</strong> 70 Jahre alt.<br />

In <strong>ein</strong>er Leserrezension bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> diese M<strong>ein</strong>ung:<br />

„Sie waren rebellisch, un<strong>an</strong>gepasst <strong>und</strong> so gar n<strong>ich</strong>t das, was s<strong>ich</strong><br />

ihre Väter wünschten. Vielle<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb, weil die Vaterfigur alles<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re überragte, weil <strong>de</strong>r Familienpatriarch <strong>de</strong>m Sohn k<strong>ein</strong>e Luft mehr<br />

ließ, k<strong>ein</strong>e Freiräume, s<strong>ich</strong> zu entwickeln. So unterschiedl<strong>ich</strong> wie die Väter<br />

waren, so unterschiedl<strong>ich</strong> fiel auch die Rebellion <strong>de</strong>r Söhne aus. Und doch<br />

waren sie zeitlebens <strong>de</strong>n Vätern in herzl<strong>ich</strong>er Hassliebe verb<strong>und</strong>en.<br />

Der berühmteste dieser Söhne ist wohl Fr<strong>an</strong>z Kafka, <strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong>em Brief <strong>an</strong><br />

<strong>de</strong>n Vater mit <strong>de</strong>m Familienoberhaupt abgerechnet hat, <strong>de</strong>r ihm immer<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Gefühl <strong>de</strong>r Erniedrigung gegeben hat. (siehe auch <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer<br />

Stelle in dieser Liste: Fr<strong>an</strong>z Kafka „Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater“)<br />

Auch Klaus M<strong>an</strong>n hatte große Probleme mit <strong>de</strong>r übermächtigen Vaterfigur<br />

<strong>de</strong>s weltberühmten Nobelpreisträgers. Thomas M<strong>an</strong>n dul<strong>de</strong>te k<strong>ein</strong>en neben<br />

s<strong>ich</strong>, auch n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n Sohn. Es war auch diese väterl<strong>ich</strong>e Missachtung,<br />

die Klaus M<strong>an</strong>n in die Drogensucht <strong>und</strong> am En<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Selbstmord trieb.<br />

Ein ähnl<strong>ich</strong>es En<strong>de</strong> nahm Bernward Vesper, obwohl er g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Schwierigkeiten mit s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>m bek<strong>an</strong>nten Nazi-Schriftsteller, hatte.<br />

Bew<strong>und</strong>erte er zunächst <strong>de</strong>n erfolgre<strong>ich</strong>en Vater, hatte er später nur<br />

mehr Verachtung übrig für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r zum F<strong>ein</strong>d s<strong>ein</strong>er Zeit gewor<strong>de</strong>n<br />

war. Ohne die bestimmen<strong>de</strong> Vaterfigur aber war Vesper verloren, <strong>ein</strong><br />

ewig Suchen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r letztl<strong>ich</strong> scheitern musste. G<strong>an</strong>z so hart traf es Herm<strong>an</strong>n<br />

Hesse n<strong>ich</strong>t, obwohl auch er s<strong>ein</strong>e Kämpfe mit <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>bie<strong>de</strong>ren<br />

Vater auszufechten hatte. Bis er erkennt, dass Vater <strong>und</strong> Sohn<br />

k<strong>ein</strong>e f<strong>ein</strong>dl<strong>ich</strong>en Gegensätze sind, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r brauchen <strong>und</strong> ergänzen.<br />

Noch <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>er wird diese gegenseitige Abhängigkeit bei M<strong>ich</strong>ael <strong>und</strong><br />

Edgar En<strong>de</strong>. M<strong>ich</strong>ael, <strong>de</strong>r Schriftsteller, wäre ohne <strong>de</strong>n Edgar, <strong>de</strong>n Maler,<br />

n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> gewesen, auch wenn er s<strong>ich</strong> zeitweise gegen <strong>de</strong>n lebensfrem<strong>de</strong>n<br />

Vater gestemmt hat.<br />

Dass die Rebellion <strong>de</strong>r Söhne n<strong>ich</strong>ts Neues ist, zeigen zwei Beispiele aus<br />

alter Zeit: Martin Luther musste s<strong>ich</strong> erst gegen s<strong>ein</strong>en herrischen Vater<br />

durchsetzen, ehe er s<strong>ich</strong> gegen die Kirche auflehnte. Und Fr<strong>an</strong>z von Assisi<br />

musste s<strong>ich</strong> erst selber fin<strong>de</strong>n, ehe er s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>s Vaters entziehen<br />

konnte. War er als <strong>de</strong>r „Playboy“ <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>ze Stolz <strong>de</strong>s re<strong>ich</strong>en Händlers,<br />

so verfolgte <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>n Sohn, <strong>de</strong>r für die Armut <strong>und</strong> die Selbstlosigkeit<br />

entschie<strong>de</strong>n hatte, mit grenzenlosem Hass. In s<strong>ein</strong>em Weltbild hat<br />

dieser Sohn k<strong>ein</strong>en Platz.<br />

Alois Prinz zeigt mit s<strong>ein</strong>en kurzen Lebensgesch<strong>ich</strong>ten berühmter Söhne<br />

<strong>und</strong> ihrer Väter, wie kompliziert diese Beziehung ist - <strong>und</strong> wie w<strong>ich</strong>tig.<br />

N<strong>ich</strong>t umsonst hat Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Mitscherl<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>r vaterlosen Gesellschaft<br />

gewarnt. <strong>Die</strong> Söhne, schreibt Prinz im Epilog müssen gegen die Väter aufbegehren,<br />

das gehöre zu jener - same old story -, die Cat Stevens besungen<br />

hat. <strong>Die</strong> Väter aber müssen <strong>de</strong>n Söhnen <strong>de</strong>n Weg zeigen <strong>und</strong> dies<br />

auch mit liebevoller Autorität vertreten. Nur d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n die Rebellion <strong>de</strong>r<br />

Söhne gelingen.“ Claus Solcher – amazon-Leserrezension<br />

<strong>Die</strong> hier erstmals veröffentl<strong>ich</strong>ten Briefe <strong>an</strong> die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Enkel zeigen<br />

<strong>de</strong>n Arzt, Tiefenpsychologen <strong>und</strong> Begrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Psycho<strong>an</strong>alyse Sigm<strong>und</strong><br />

Freud (1856 bis 1939) von <strong>ein</strong>er unbek<strong>an</strong>nten Seite: als Vater, <strong>de</strong>r für s<strong>ein</strong>e<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> waches Auge <strong>und</strong> liebevolles <strong>Interesse</strong> hat. Ein berühren<strong>de</strong>s<br />

Dokument gelebter Menschl<strong>ich</strong>keit. Ein erklärtes Prinzip gab es im Hause<br />

Freud: In <strong>de</strong>r Not konnten s<strong>ich</strong> die Kin<strong>de</strong>r stets <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater wen<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

hatten Anspruch auf s<strong>ein</strong>e Hilfe - auf das "Gerettetwer<strong>de</strong>n", von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

älteste Sohn Martin spr<strong>ich</strong>t. Freud nahm s<strong>ein</strong>e Söhne, Töchter <strong>und</strong> Enkel<br />

g<strong>an</strong>z ernst. Nie trat er ihnen moralisierend entgegen. So zielte s<strong>ein</strong> briefl<strong>ich</strong>er<br />

Rat in allen Lebenslagen vor allem darauf, die Empfänger zu stützen,


109<br />

„Jenes Gefühl, daß die<br />

Kin<strong>de</strong>r versorgt sind,<br />

<strong>de</strong>ssen <strong>ein</strong> jüdischer Vater<br />

zum Leben wie zum<br />

Sterben dringend<br />

bedarf ..."<br />

Sigm<strong>und</strong> Freud<br />

Katja Thimm<br />

„Vatertage“<br />

Fischer<br />

ISBN: 978-3-10-076903-9<br />

D: 18,95 €, A: 19,50 €<br />

28,90 sFr<br />

auch als Taschenbuch<br />

Fischer TB<br />

ISBN: 978-3-596-18400-2<br />

D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

auch in <strong>de</strong>r Schriftenreihe<br />

<strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale<br />

für<br />

politische Bildung,<br />

B<strong>an</strong>d 1189, 4,50 €<br />

Im Leben von Horst<br />

Thimm, <strong>de</strong>m Vater <strong>de</strong>r<br />

Autorin, bün<strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> die<br />

<strong>de</strong>utsche Kriegs- <strong>und</strong><br />

Nachkriegsgesch<strong>ich</strong>te<br />

wie in <strong>ein</strong>em Brennglas.<br />

S<strong>ein</strong>e Tochter, Kind <strong>de</strong>r<br />

B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong><br />

Journalistin, hat die Gespräche<br />

mit ihrem alten<br />

Vater über Jahre hinweg<br />

aufgeze<strong>ich</strong>net <strong>und</strong> ist<br />

mit ihm <strong>an</strong> die Stätten<br />

s<strong>ein</strong>er Kindheit <strong>und</strong><br />

Jugend zurückgekehrt.<br />

Phillip Toled<strong>an</strong>o<br />

„Letzte Tage mit<br />

m<strong>ein</strong>em Vater“<br />

Knesebeck<br />

ISBN:<br />

978-3-86873-221-4<br />

D: 19,95 €,<br />

A: 20,60 €<br />

28,50 sFr<br />

notfalls aufzur<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> sie in <strong>de</strong>r Familiensolidarität zu ver<strong>an</strong>kern. Als<br />

Vater zeigte Freud <strong>ein</strong>e tiefe, irdisch-h<strong>an</strong>dfeste Hum<strong>an</strong>ität, die m<strong>an</strong> bew<strong>und</strong>ern<br />

k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> die in <strong>de</strong>n briefl<strong>ich</strong>en Zeugnissen auch <strong>de</strong>n heutigen<br />

Leser berührt.<br />

Der 683seitige B<strong>an</strong>d präsentiert die erhaltenen Briefe Freuds <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

(erwachsenen) Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>r, die bis auf wenige Ausnahmen<br />

erstmals veröffentl<strong>ich</strong>t wer<strong>de</strong>n. Sie zeigen Freud als fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater,<br />

<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Pflege s<strong>ein</strong>es Familiennetzwerkes beteiligte, das für ihn <strong>ein</strong><br />

zentraler Wert war.<br />

Eine Pressestimme: „Freuds Briefe <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Söhne <strong>und</strong> Töchter berühren<br />

auch <strong>de</strong>n Leser von heute, weil sie von <strong>ein</strong>er geistigen Großzügigkeit zeugen,<br />

die für die Väter <strong>de</strong>s frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts n<strong>ich</strong>t selbstverständl<strong>ich</strong><br />

war. Wer Freuds Briefe <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r liest, … <strong>de</strong>r wird n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs können,<br />

als diesen M<strong>an</strong>n zu schätzen. Er wird berührt s<strong>ein</strong> von <strong>de</strong>r Güte <strong>und</strong><br />

Wärme <strong>de</strong>s Vaters. … Ein <strong>ein</strong>zigartiges Zeugnis.“<br />

aus: Literarische WELT, Jacques Schuster, 12.6.2010<br />

Der Ev<strong>an</strong>gelische Buchpreis wur<strong>de</strong> im Mai 2012 <strong>an</strong> Katja Thimm für ihr<br />

Buch „Vatertage“ verliehen. Hier die Auszüge aus <strong>de</strong>r Begründung <strong>de</strong>r Jury:<br />

„Es gibt zurzeit viele gute Bücher über das Älterwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r eigenen Eltern,<br />

über <strong>de</strong>n Umg<strong>an</strong>g mit Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> Demenz, mit Pflegestufen <strong>und</strong><br />

Betreuungsmögl<strong>ich</strong>keiten, über die „Kriegskin<strong>de</strong>r“-Generation <strong>und</strong> die Folgen<br />

ihrer Erfahrungen für ihre Familien. Katja Thimm berührt all diese<br />

Themen <strong>und</strong> hat doch <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>res, <strong>ein</strong> fesseln<strong>de</strong>s <strong>und</strong> erhellen<strong>de</strong>s<br />

neues Buch geschrieben. Ausgehend von <strong>de</strong>r Momentaufnahme <strong>de</strong>s<br />

Umzugs ihres Vaters in <strong>ein</strong> Altenheim entwickelt sie <strong>ein</strong>e Art Doppelbiografie,<br />

in <strong>de</strong>r sie die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Generation <strong>de</strong>s Vaters auf<br />

die eigene generative <strong>und</strong> zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt treffen lässt.<br />

Horst Thimm ist Jahrg<strong>an</strong>g 1931. Aufgewachsen in Masuren zwingt <strong>de</strong>r<br />

Krieg <strong>de</strong>m Dreizehnjährigen Flucht <strong>und</strong> große Ver<strong>an</strong>twortung auf. Auch<br />

die Nachkriegszeit in <strong>de</strong>r noch jungen DDR ist von Überfor<strong>de</strong>rung <strong>und</strong><br />

überg<strong>an</strong>gslosem Erwachsenwer<strong>de</strong>n geprägt. Krieg, Flucht, Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung<br />

mit <strong>de</strong>m DDR-Regime, Haft <strong>und</strong> Ausreise in die B<strong>und</strong>esrepublik,<br />

schließl<strong>ich</strong> Familiengründung im konservativ geprägten Bonn-Bad Go<strong>de</strong>sberg<br />

– <strong>an</strong>lässl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>s rapi<strong>de</strong>n Alterungsprozesses <strong>de</strong>s Vaters wird <strong>de</strong>r Autorin<br />

bewusst, wie wenig sie über die ersten dreißig Lebensjahre ihres Vaters<br />

weiß. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>m Vater unternimmt sie konkret <strong>und</strong> in Ged<strong>an</strong>ken<br />

<strong>ein</strong>e Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit <strong>und</strong> rekonstruiert <strong>ein</strong> Stück Lebens-<br />

<strong>und</strong> Zeitgesch<strong>ich</strong>te.<br />

Katja Thimm ist <strong>ein</strong>e ausgeze<strong>ich</strong>nete Journalistin <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e begabte Autorin.<br />

Meisterhaft hält sie die Bal<strong>an</strong>ce zwischen sachl<strong>ich</strong>er Erzählweise <strong>und</strong><br />

emotionaler D<strong>ich</strong>te, zwischen Sympathie <strong>und</strong> Dist<strong>an</strong>z. Dadurch re<strong>ich</strong>t ihre<br />

Gesch<strong>ich</strong>te weit über die Darstellung <strong>ein</strong>es individuellen Schicksals hinaus.<br />

Sie erzählt von <strong>ein</strong>em Annäherungs- <strong>und</strong> Verstehensprozess <strong>und</strong> gibt damit<br />

<strong>ein</strong>en w<strong>ich</strong>tigen Anstoß zum Dialog <strong>de</strong>r Generationen. Gle<strong>ich</strong>zeitig legt<br />

das Buch <strong>ein</strong>drucksvoll Zeugnis über <strong>ein</strong>e vertrauensvolle Vater-Tochter-<br />

Beziehung ab. … Erleben <strong>und</strong> Recherche, Erzählen <strong>und</strong> Reflexion gehen<br />

bei Katja Thimm <strong>ein</strong>e überaus fruchtbare Verbindung <strong>ein</strong>. Ihr Buch regt <strong>an</strong>,<br />

über die eigene generationengeprägte S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt <strong>und</strong> das Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Generationen nachzu<strong>de</strong>nken.“<br />

Der Verlag schreibt über diesen außergewöhnl<strong>ich</strong>en Bildb<strong>an</strong>d: „Nach <strong>de</strong>m<br />

unerwarteten Tod <strong>de</strong>r Mutter wird Phillip Toled<strong>an</strong>o schlagartig klar, wie<br />

gravierend s<strong>ich</strong> die fortschreiten<strong>de</strong> Demenz s<strong>ein</strong>es Vaters bereits auf <strong>de</strong>ssen<br />

Gedächtnis ausgewirkt hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Alltag prägt. In s<strong>ein</strong>em Internetblog<br />

veröffentl<strong>ich</strong>t er regelmäßig Fotografien s<strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong> beschreibt<br />

prägn<strong>an</strong>t <strong>und</strong> sehr emotional <strong>de</strong>ssen Verän<strong>de</strong>rungen. <strong>Die</strong>se Erfahrungen,<br />

Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>r sind jetzt als Fotoreportage festgehalten, gefühlvoll,<br />

aber niemals kitschig. <strong>Die</strong> mel<strong>an</strong>cholischen, gle<strong>ich</strong>zeitig innigen Beobachtungen<br />

<strong>und</strong> Notizen zeigen das Bild <strong>ein</strong>es Sohnes, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>em Vater<br />

g<strong>an</strong>z neu <strong>an</strong>nähert <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> mit ihm aussöhnt, während jener schon in ei-


110<br />

für Söhne<br />

von sehr alten Vätern<br />

Zitat:<br />

M<strong>ein</strong> Vater hatte k<strong>ein</strong>e<br />

Zeit für das Alter. Erst<br />

letzte Woche, <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em<br />

99. Geburtstag<br />

fragte <strong>ich</strong> ihn,<br />

wie alt er zu s<strong>ein</strong><br />

glaube.<br />

Schmunzelnd sagte er:<br />

„Zwei<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<strong>ein</strong>halb?“<br />

Rinus Spruit<br />

„Der Strom, <strong>de</strong>r uns<br />

trägt – <strong>ein</strong>e Familiengesch<strong>ich</strong>te“<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-24864-8<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

19,90 sFr<br />

Zitat:<br />

“Es ist Mittwoch,<br />

<strong>de</strong>r 24. Dezember 1997.<br />

An diesem Nachmittag<br />

stirbt m<strong>ein</strong> Vater.“<br />

Arno Geiger<br />

„Der alte König in<br />

s<strong>ein</strong>em Exil“<br />

dtv Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-423-14154-3<br />

D: 9,90 €,<br />

A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN: 978-3-446-23634-9<br />

D: 17,90 €,<br />

A: 18,40 €<br />

25,90 sFr<br />

auch als Paperback<br />

<strong>und</strong> ungekürzte Lesung<br />

nem Zwiel<strong>ich</strong>t aus Erinnerungsfetzen <strong>und</strong> Emotionen lebt. Das bewegen<strong>de</strong><br />

Zeugnis <strong>ein</strong>er Vater-Sohn-Beziehung, das viele Fragen stellt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige<br />

be<strong>an</strong>twortet.“<br />

Ergänzend dazu <strong>ein</strong>e Leserrezension von Dr. Klaus Dirschauer:<br />

„<strong>Die</strong>ses aus <strong>de</strong>m Englischen übersetzte Buch hat m<strong>ich</strong> beim Sehen <strong>de</strong>r<br />

Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Lesen <strong>de</strong>r wenigen Sätze sehr <strong>an</strong>gerührt. Bereits jetzt stellt das<br />

Werk von Philipp Toled<strong>an</strong>o <strong>ein</strong>e Ausnahme <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>de</strong>r ständig wachsen<strong>de</strong>n<br />

Literatur über biographische Demenz dar. Es hat <strong>ein</strong>en dokumentaren<br />

<strong>und</strong> dabei durch Bild <strong>und</strong> Text bewusst intimen Charakter, <strong>de</strong>r das<br />

Gefühl <strong>de</strong>r unmittelbaren Anwesenheit <strong>de</strong>s Vaters <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Sohnes vermittelt.<br />

Dabei geht <strong>de</strong>r Autor mit <strong>de</strong>m Bild <strong>und</strong> Wort sehr sparsam um, so dass<br />

das <strong>ein</strong>e n<strong>ich</strong>t zum Illustrator <strong>de</strong>s <strong>an</strong><strong>de</strong>ren wird. Wem soll <strong>ich</strong> dieses schöne<br />

Werk empfehlen? Allen <strong>de</strong>nen als <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Lebensfibel im Umg<strong>an</strong>g<br />

mit bereits Betroffenen, das rechte Paradigma <strong>de</strong>r Treueliebe im Alter zu<br />

üben.“<br />

Der alte Reetdach<strong>de</strong>cker erzählt - s<strong>ein</strong> Sohn schreibt die Familiengesch<strong>ich</strong>te<br />

auf: Rinus Spruit hat in s<strong>ein</strong>em berühren<strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Buch <strong>ein</strong>e<br />

untergeg<strong>an</strong>gene Welt <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen. <strong>Die</strong> Erinnerungen s<strong>ein</strong>es Vaters J<strong>an</strong>,<br />

Sohn <strong>ein</strong>es zeeländischen Reetdach<strong>de</strong>ckers, <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />

in <strong>de</strong>n 1920er <strong>und</strong> 1930er Jahren verknüpft er mit s<strong>ein</strong>en eigenen Erinnerungen<br />

<strong>an</strong> das Altern, <strong>de</strong>n Tod s<strong>ein</strong>er Großeltern <strong>und</strong> die Pflege <strong>und</strong><br />

das Sterben s<strong>ein</strong>es Vaters. Zwei Pressestimmen:<br />

„Der Vater <strong>de</strong>s Autors ist <strong>de</strong>r letzte Reetdach<strong>de</strong>cker <strong>de</strong>r Familie. Als Kind<br />

hat er die Kunst von s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Bru<strong>de</strong>r gelernt, <strong>und</strong> bis ins<br />

hohe Alter k<strong>an</strong>n er niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m die Reparatur <strong>ein</strong>es Daches ausschlagen.<br />

Mit 83 Jahren erzählt er s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn aus alten Tagen. Der hat<br />

sie <strong>ein</strong>fühlsam aufgeschrieben.“<br />

Schä<strong>de</strong>lspalter, H<strong>an</strong>novers Stadtillustrierte Oktober 2011.<br />

„Rinus Spruit hat <strong>ein</strong> stilles, <strong>ein</strong> <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong>s <strong>und</strong> zartes Buch über die<br />

entbehrungsre<strong>ich</strong>e, harte Zeit s<strong>ein</strong>er Vorfahren geschrieben. Er hat s<strong>ein</strong>en<br />

Vater gebeten, ihm aus s<strong>ein</strong>em Leben zu erzählen. Er erzählt gar n<strong>ich</strong>t<br />

viel, aber was er erzählt, b<strong>ein</strong>haltet <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Universum.“<br />

Heike Kunert, Lesart 15.10.2011<br />

Voller Liebe <strong>und</strong> in <strong>ein</strong>er äußerst sensiblen Sprache beschreibt Arno Geiger,<br />

wie s<strong>ein</strong> Vater l<strong>an</strong>gsam in die Alzheimer-Kr<strong>an</strong>kheit versinkt. Erinnerungen,<br />

ja s<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Leben kommen ihm abh<strong>an</strong><strong>de</strong>n. Der Sohn lebt viele<br />

Jahre l<strong>an</strong>g abwechselnd mit s<strong>ein</strong>en Geschwistern bei ihm <strong>und</strong> ent<strong>de</strong>ckt,<br />

wie er trotz Verwirrtheit <strong>und</strong> zeitweise aggressivem Verhalten <strong>ein</strong>e neue<br />

Fre<strong>und</strong>schaft zu s<strong>ein</strong>em Vater entwickeln k<strong>an</strong>n.<br />

Rückblen<strong>de</strong>n auf das Leben <strong>de</strong>s noch ges<strong>und</strong>en Vaters verknüpft er mit<br />

<strong>de</strong>r jüngeren Gesch<strong>ich</strong>te Österre<strong>ich</strong>s. <strong>Die</strong> beginnen<strong>de</strong> Kr<strong>an</strong>kheit möchte<br />

s<strong>ein</strong>e Familie l<strong>an</strong>ge n<strong>ich</strong>t wahr <strong>habe</strong>n. Erst die Erkr<strong>an</strong>kung <strong>de</strong>s Vaters ermögl<strong>ich</strong>t<br />

<strong>ein</strong>e liebevolle Annäherung zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn. Staunend<br />

erkennt <strong>de</strong>r Sohn, zu welchen Erkenntnissen <strong>und</strong> Formulierungen <strong>de</strong>r Vater<br />

noch fähig ist, aber dass er die kl<strong>ein</strong>en Dinge <strong>de</strong>s Alltags n<strong>ich</strong>t mehr<br />

bewältigt. Literarisch überzeugend beh<strong>an</strong><strong>de</strong>lt Arno Geiger <strong>ein</strong> gesellschaftl<strong>ich</strong><br />

relev<strong>an</strong>tes Thema, ohne s<strong>ein</strong>en Vater bloß zu stellen. Der Autor erzählt,<br />

wie er nochmals Fre<strong>und</strong>schaft mit s<strong>ein</strong>em Vater schließt <strong>und</strong> ihn viele<br />

Jahre begleitet. In nur sch<strong>ein</strong>bar sinnlosen <strong>und</strong> oft so w<strong>und</strong>erbar poetischen<br />

Sätzen ent<strong>de</strong>ckt er, dass es auch im Alter in <strong>de</strong>r Person <strong>de</strong>s Vaters<br />

noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewussts<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Wür<strong>de</strong>.


111<br />

A 17: Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen: Der Vater mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn<br />

Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />

„Wo fahren wir hin,<br />

Papa?“<br />

dtv<br />

ISBN:<br />

978-3-423-24745-0<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

im ähnl<strong>ich</strong>en Schreibstil<br />

erinnert <strong>de</strong>r Autor <strong>an</strong><br />

s<strong>ein</strong>en Vater<br />

„Umgebracht hat er<br />

k<strong>ein</strong>en“<br />

siehe oben<br />

Der in Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> sehr bek<strong>an</strong>nte Autor schreibt in s<strong>ein</strong>em Buch aus <strong>de</strong>r<br />

Ich-Perspektive <strong>ein</strong>es Vaters von zwei schwerbehin<strong>de</strong>rten Söhnen. Dabei<br />

h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt es s<strong>ich</strong> um k<strong>ein</strong>e zusammenhängen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, vielmehr um<br />

wenige Zeilen umfassen<strong>de</strong> Ausschnitte. Doch gera<strong>de</strong> diese kurzen,<br />

sch<strong>ein</strong>bar nebenbei hingekritzelten Aussagen stecken voller Gefühl <strong>und</strong><br />

Ged<strong>an</strong>ken: M<strong>an</strong>chmal lustig, m<strong>an</strong>chmal traurig, oft voller schwarzem Humor,<br />

schier brutal, aber immer offen <strong>und</strong> ehrl<strong>ich</strong>. Der Vater erzählt uns die<br />

schonungslose Wahrheit, wie er sie erlebt hat, ohne Rücks<strong>ich</strong>t auf Verluste<br />

<strong>und</strong> auf die Gefahr hin, grob zu wirken. "Wenn <strong>ein</strong> Kind s<strong>ich</strong> mit Schokopudding<br />

beschmiert, lachen alle; wenn das Kind behin<strong>de</strong>rt ist, lacht k<strong>ein</strong>er."<br />

Und genau diese Kluft aus Betroffenheit versucht Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />

zu durchbrechen. S<strong>ich</strong>er sind s<strong>ein</strong>e Äußerungen oftmals grob <strong>und</strong> hinterlassen<br />

<strong>ein</strong> flaues Gefühl im Magen <strong>und</strong> das Lachen bleibt <strong>ein</strong>em im Halse<br />

stecken. Doch wenn m<strong>an</strong> ehrl<strong>ich</strong> ist, gibt es wohl k<strong>ein</strong>en Menschen, <strong>de</strong>r<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t m<strong>an</strong>chmal das schlimmste ausmalt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach nur genervt -<br />

auch von s<strong>ein</strong>en eigenen Kin<strong>de</strong>rn - ist. Es ist schwer das zuzugeben, umso<br />

bew<strong>und</strong>ernswerter die Offenheit, mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Autor mit <strong>de</strong>m Thema umgeht.<br />

M<strong>an</strong> muss es selbst erleben, selbst die kurzen Ged<strong>an</strong>ken weiterspinnen,<br />

selbst zwischen Bew<strong>und</strong>erung <strong>und</strong> Verachtung, Humor <strong>und</strong> Trauer stehen.<br />

Auf je<strong>de</strong>n Fall <strong>ein</strong> ehrl<strong>ich</strong>es, selbstkritisches Buch, n<strong>ich</strong>ts für Zartbesaitete,<br />

Literatur für Eltern, die zum Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>regt.<br />

Thema: „Vaters<strong>ein</strong> mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn“<br />

Kapitel B: Fach- <strong>und</strong> Sachbücher (zum Teil unterhaltsam) <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige<br />

DVD-Tipps für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter, die lieber <strong>ein</strong>en kurzen Film gucken<br />

Gerard J<strong>an</strong>ssen<br />

„Schw<strong>an</strong>gerschaftsbuch<br />

für Männer“<br />

Coppenrath<br />

ISBN:<br />

978-3-649-61371-8<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

Kester Schlenz<br />

„Papas Schw<strong>an</strong>gerschafts-Kalen<strong>de</strong>r“<br />

Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n 2008<br />

Geschenkausgabe<br />

ISBN: 978-3-442-39135-6<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

Taschenbuch<br />

ISBN: 978-3-442-16406-6<br />

D: 4,00 €, A: 4,20 €<br />

5,90 sFr<br />

<strong>Die</strong>ses Buch wur<strong>de</strong> von <strong>ein</strong>em Nie<strong>de</strong>rlän<strong>de</strong>r geschrieben, <strong>de</strong>r bereits drei<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaften erlebt hat. Er hatte viele Begleitbücher gelesen, die ihn<br />

als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong>sprachen. Nun hat er <strong>de</strong>n Ratgeber geschrieben,<br />

<strong>de</strong>n er s<strong>ich</strong> als M<strong>an</strong>n damals gewünscht hat. Und Job, Joris & Marieke<br />

ergänzen die Texte durch ungewöhnl<strong>ich</strong>e Illustrationen. Entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n ist<br />

<strong>ein</strong> „<strong>an</strong><strong>de</strong>rer“ Begleiter durch die kommen<strong>de</strong>n vierzig Wochen – aus Männers<strong>ich</strong>t.<br />

Wer mag, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> das Buch in drei Teile <strong>ein</strong>teilen: <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

in <strong>de</strong>n 40 Schw<strong>an</strong>gerschaftswochen bei <strong>de</strong>r Mutter, gen<strong>an</strong>nt „<strong>Die</strong><br />

Große“ – links d<strong>an</strong>eben d<strong>an</strong>n jeweils die Entwicklung beim wachsen<strong>de</strong>n<br />

Wesen, gen<strong>an</strong>nt „Der Kl<strong>ein</strong>e“. Zwischen <strong>de</strong>n Seiten gibt es Kapitel mit medizinischen<br />

Fachinformationen für diejenigen, die es g<strong>an</strong>z genau wissen<br />

möchten. Und wer mag, philosophiert über das wachsen<strong>de</strong> Leben <strong>und</strong> liest<br />

die weiterführen<strong>de</strong>n Ged<strong>an</strong>ken zur Frage „Was ist eigentl<strong>ich</strong> Leben?“ <strong>und</strong><br />

zur These „Wir sind gemacht aus Sternenstaub“. Als Einstiegslektüre für<br />

schw<strong>an</strong>gere Väter, die s<strong>ich</strong> gerne <strong>ein</strong> wenig flapsig <strong>an</strong>sprechen lassen <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>nnoch informiert wer<strong>de</strong>n möchte, s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> gut geeignet. Einige Aspekte<br />

wie z.B. „Kaiserschnitt“ o<strong>de</strong>r „Mehrlingsgeburt“ sollten in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Begleitbüchern<br />

für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter ergänzend gelesen wer<strong>de</strong>n. CMS<br />

<strong>Die</strong>ser illustrierte Mutterpass für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter ist – zugegeben – <strong>ein</strong><br />

ungewöhnl<strong>ich</strong>er Kalen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn er umfasst nur 40 Wochen. Mit knappen,<br />

flott <strong>und</strong> flüssig geschriebenen Sachinformationen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

Illustrationen von Detlef Kersten erhält <strong>de</strong>r zukünftige Vater in je<strong>de</strong>r<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche hilfre<strong>ich</strong>e Fakten geliefert. Dazwischen ist viel<br />

Platz für eigene Ged<strong>an</strong>ken, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Autor <strong>lädt</strong> <strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e Art Tagebuch<br />

während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft zu führen. CMS<br />

Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“


112<br />

„Der Papafaktor –<br />

Wisssen für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Väter“<br />

Huba Production<br />

ISBN:<br />

978-3-924459-27-7<br />

D: 19,90 €<br />

A: 20,10 €<br />

ab erstem<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftsmonat<br />

Robert R<strong>ich</strong>ter,<br />

Eberhard Schäfer<br />

„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch<br />

– Alles was Sie wissen<br />

müssen zu Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />

Geburt <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>m ersten Jahr zu<br />

dritt“<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7742-6975-0<br />

D: 14,99 €<br />

A: 15,50 €<br />

21,90 sFr<br />

Als E-Book<br />

ISBN:<br />

978-8338-2429-6<br />

D: 11,99 €<br />

A: 11,99 €<br />

22,50 sFr<br />

Siehe auch:<br />

Www.papah<strong>an</strong>dbuch.<strong>de</strong><br />

Ein neuer Schw<strong>an</strong>gerschaftsbegleiter für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter auf <strong>ein</strong>em neuen<br />

Medien: <strong>Die</strong> Samurai Pictures aus Düsseldorf bringt damit die erste<br />

DVD auf <strong>de</strong>n Markt, die s<strong>ich</strong> gezielt auf die Perspektive <strong>de</strong>r zukünftigen<br />

Väter konzentriert. In zehn Kapiteln – von <strong>de</strong>r freudigen Nachr<strong>ich</strong>t bis zum<br />

Ernstfall - wer<strong>de</strong>n die Kernthemen r<strong>und</strong> um Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburtsvorbereitung<br />

“männerfre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>” serviert. I<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n leseungewohnten<br />

M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r die in dieser Papa-Liste vorgestellten Ratgeberbücher wohl eher<br />

unwillig in die H<strong>an</strong>d nehmen wür<strong>de</strong>.<br />

'Der Papafaktor' soll wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter auf <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne, unterhaltsame<br />

<strong>und</strong> lockere Art informieren <strong>und</strong> unterstützen. “Männer erleben diese neun<br />

Monate naturgemäß als relativ passive Begleiter. Dabei wollen sie aktiv<br />

mitmachen, wollen diese 40 Wochen intensiv miterleben. Sie gehen ja selber<br />

schw<strong>an</strong>ger – n<strong>ich</strong>t nur mit Stolz, son<strong>de</strong>rn auch mit vielen Fragen, Sorgen,<br />

Ängsten. Damit wer<strong>de</strong>n die “schw<strong>an</strong>geren” Männer heute aber lei<strong>de</strong>r<br />

weitgehend all<strong>ein</strong> gelassen”, so Produzent Martin Klöckner (35). Tatsächl<strong>ich</strong><br />

gibt es nur spärl<strong>ich</strong>es Informationsmaterial <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige wenige Fachbücher<br />

für die Zielgruppe <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Väter. Als Filmmaterial ist <strong>de</strong>rzeit<br />

nur <strong>ein</strong>e VHS erhältl<strong>ich</strong> (siehe „Beifahrer – Männer bei <strong>de</strong>r Geburt“ von<br />

<strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung).<br />

Auf dieser DVD be<strong>an</strong>tworten unter <strong>an</strong><strong>de</strong>ren <strong>ein</strong> erfahrener Gynäkologe,<br />

Hebammen <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Paarpsychologe die Fragen, die die zukünftigen Väter<br />

bewegen. Experten <strong>de</strong>r Uniklinik Düsseldorf sowie aus <strong>de</strong>m Familienministerium<br />

NRW st<strong>an</strong><strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Produktion mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite. Natürl<strong>ich</strong><br />

kommen auch viele Väter mit ihren Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten zu Wort sowie<br />

H<strong>an</strong>s Georg Nelles von <strong>de</strong>r Initiative “Väter <strong>und</strong> Karriere”, <strong>de</strong>r mögl<strong>ich</strong>e berufl<strong>ich</strong>e<br />

Probleme aber auch Ch<strong>an</strong>cen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Väter beleuchtet.<br />

<strong>Die</strong> meisten Männer wollen heute bei <strong>de</strong>r Geburt ihres Kin<strong>de</strong>s n<strong>ich</strong>t mehr<br />

abseits stehen. <strong>Die</strong>ser Ratgeber macht im "typisch männl<strong>ich</strong>en" Stil - also<br />

pragmatisch, praktisch, punktgenau - wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vätern Mut, die Ch<strong>an</strong>cen<br />

ihrer neuen Rolle aktiv <strong>und</strong> positiv zu nutzen. <strong>Die</strong> Leser erhalten viele konkrete<br />

Tipps <strong>und</strong> Hilfen, um ihre Partnerin bei Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburt<br />

optimal zu unterstützen. Aber auch, um für s<strong>ich</strong> selbst <strong>de</strong>n Überg<strong>an</strong>g vom<br />

M<strong>an</strong>n zum Vater gut zu meistern. Spiele, Anregungen sowie alltagspraktische<br />

Informationen helfen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>und</strong> „neuen“ Papas, ihr Baby gut zu<br />

"bevatern" <strong>und</strong> so von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e liebevolle, enge Bindung aufzubauen.<br />

Abger<strong>und</strong>et wird das Buch durch zwei Kapitel die aufzeigen, wie Eltern<br />

<strong>ein</strong> Liebespaar bleiben <strong>und</strong> wie Väter <strong>de</strong>n Bal<strong>an</strong>ceakt zwischen Familie,<br />

Beruf <strong>und</strong> Freizeit bewältigen können. In diesem le<strong>ich</strong>t lesbaren <strong>und</strong> flott<br />

geschriebenen Mut-mach-Buch bün<strong>de</strong>ln die bei<strong>de</strong>n Autoren ihre eigenen<br />

Erfahrungen als Väter, Partner <strong>und</strong> Referenten in <strong>de</strong>r Beratungs- <strong>und</strong> Bildungsarbeit.<br />

M<strong>an</strong>che „Hausaufgabe“ in Form von Fragenkatalogen helfen<br />

vor allem jungen Paaren, <strong>ein</strong>e nachhaltige gem<strong>ein</strong>same Elternschaft zu erre<strong>ich</strong>en.<br />

Dabei scheuen die bei<strong>de</strong>n Väter-Experten n<strong>ich</strong>t vor <strong>ein</strong>igen Warnungen<br />

<strong>und</strong> Gefahren für die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Familie. Doch die mögl<strong>ich</strong>en Belastungen<br />

können durch die aufgezeigten Formen <strong>ein</strong>er beson<strong>de</strong>ren Gesprächskultur<br />

in <strong>de</strong>r Familie bewältigt wer<strong>de</strong>n. So helfen beispielsweise<br />

Kopiervorlagen, um die gem<strong>ein</strong>samen Aufgaben <strong>und</strong> die Zeitverteilung<br />

nach <strong>de</strong>r Geburt immer mal wie<strong>de</strong>r zu reflektieren. Neben aller Sachkompetenz<br />

ze<strong>ich</strong>net s<strong>ich</strong> dieses H<strong>an</strong>dbuch durch schonungslose Ehrl<strong>ich</strong>keit<br />

aus, wenn es z.B. um die Fragen <strong>de</strong>r Sexualität in <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />

o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Geburt geht. <strong>Die</strong>ser Ratgeber wur<strong>de</strong> durch Zitate von Vätern<br />

ergänzt <strong>und</strong> vom Verlag ausgesprochen lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> gestaltet. Mit <strong>de</strong>r<br />

Eröffnung „Du wirst Papa“ sollte je<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n dieses Buch geschenkt bekommen<br />

– o<strong>de</strong>r selber kaufen, für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> für s<strong>ein</strong>e wachsen<strong>de</strong><br />

Familie. CMS<br />

Weiterer DVD-Tipp für leseunwillige potentielle Väter mit Vorliebe für kurze Film-Sequenzen – von<br />

schw<strong>an</strong>geren Eltern sehr positiv bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r bewertet:<br />

Armin Brott:<br />

„R<strong>ich</strong>tig Vater wer<strong>de</strong>n: Papa-Führersch<strong>ein</strong> für die Baby-Inbetriebnahme“, DVD, 8,99 €


113<br />

B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />

Aufklärung<br />

„Beifahrer – Männer<br />

bei <strong>de</strong>r Geburt“<br />

Vi<strong>de</strong>ofilm: D: 8,00 €<br />

„Beifahrer – Männer<br />

bei <strong>de</strong>r Geburt“<br />

Filmbegleitheft für Multiplikatoren:<br />

kostenlos<br />

„Ich bin dabei! – Vater<br />

wer<strong>de</strong>n“<br />

kostenlos<br />

Schriftl<strong>ich</strong>e Bestellungen<br />

<strong>an</strong> die<br />

BZgA, 51101 Köln.<br />

Siehe auch:<br />

www.bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

www.bzga-avmedien.<strong>de</strong><br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Horst Petri<br />

„Väter sind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs –<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Vaterrolle<br />

für <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n“<br />

Kreuz Verlag<br />

ISBN: 978-3-7831-2374-6<br />

D: 17,90 €, A: 18,40 €<br />

32,50 sFr<br />

Thomas Gesterkamp<br />

„<strong>Die</strong> neuen Väter<br />

zwischen Kind <strong>und</strong><br />

Karriere“<br />

Budr<strong>ich</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-86649-291-2<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />

18,90 sFr<br />

Zitat aus <strong>de</strong>r Männer-<br />

Jungen-Fachzeitschrift<br />

„switchboard“<br />

zum aktualisierten<br />

Buch:<br />

„Das neue Titelbild, das<br />

bewusst n<strong>ich</strong>t mehr<br />

<strong>ein</strong>en Papa mit Baby<br />

zeigt, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>en<br />

Vater mit Kin<strong>de</strong>rn im<br />

Schulalter, illustriert,<br />

dass es vor allem um<br />

die Zeit nach <strong>de</strong>n Papamonaten<br />

geht, die für<br />

alle Beteiligten<br />

ebenso – wenn n<strong>ich</strong>t<br />

sogar mehr – <strong>an</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung gewinnt.“<br />

Der Dokumentarfilm zeigt, wie drei Väter die Geburt ihrer Kin<strong>de</strong>r erleben.<br />

Durch die Begleitung <strong>de</strong>r Männer vor, während <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt wer<strong>de</strong>n<br />

durch Interviews <strong>und</strong> die Kameraführung drei S<strong>ich</strong>tweisen gezeigt, um<br />

so verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>ntifikations- <strong>und</strong> Reflektionsmögl<strong>ich</strong>keiten für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Väter zu bieten. Bezug: DVG, Birkenmaarstraße 8, 53340 Meckenheim<br />

Ein 60-seitiges Begleitheft r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Multiplikatorinnen <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Begleiter von wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Paaren in Geburtsvorbereitungskursen. Es b<strong>ein</strong>haltet<br />

drei Teile: Informationen zur Arbeit mit Männern, entsprechen<strong>de</strong> Anregungen<br />

zur Selbstreflexion <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Metho<strong>de</strong>nauswahl, die das spezifische<br />

Erleben von Männern in <strong>de</strong>n Kursen <strong>ein</strong>bezieht.<br />

<strong>Die</strong> w<strong>ich</strong>tigsten Informationen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Menge praktischer Tipps für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Väter fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in diesem kl<strong>ein</strong>en Heft. Denn viele wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter<br />

interessieren s<strong>ich</strong> heute für alles, was mit <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Geburt ihres Kin<strong>de</strong>s zusammenhängt. Antworten auf diese männerspezifischen<br />

Fragen sowie Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Erfahrungen r<strong>und</strong> um Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />

<strong>und</strong> Geburt fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in diesem 30-seitigen Heft.<br />

Weitere Broschüren für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern sind erhältl<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale<br />

für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung, 51101 Köln, Telefax 0221 / 8992-<br />

257, E-Mail: or<strong>de</strong>r@bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über das Online-Bestellsystem unter<br />

www.bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.bzga-avmedien.<strong>de</strong>.<br />

Der Psycho<strong>an</strong>alytiker <strong>und</strong> Sachbuchautor Prof. Dr. med. Horst Petri hat<br />

s<strong>ein</strong> Buch „Guter Vater – Böser Vater“ überarbeitet <strong>und</strong> im Herbst 2003 aktualisiert.<br />

Er untersucht die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Vaterrolle für <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n <strong>und</strong><br />

kommt zu provozieren<strong>de</strong>n Schlussfolgerungen. Im Vorwort beschreibt <strong>de</strong>r<br />

Autor s<strong>ein</strong> Ziel: „... das Hin<strong>ein</strong>wachsen <strong>de</strong>s M<strong>an</strong>nes in die Vaterrolle als <strong>ein</strong>en<br />

dynamischen Prozess darzustellen. Damit soll <strong>ein</strong> realistisches Bild<br />

<strong>de</strong>s Vaters entworfen wer<strong>de</strong>n, das unsachl<strong>ich</strong>e Entwertungen ebenso wie<br />

falsche I<strong>de</strong>alisierungen korrigieren möchte. Dabei wird s<strong>ich</strong> herausstellen,<br />

dass Väter <strong>an</strong><strong>de</strong>rs sind als die Vorstellungen, die gem<strong>ein</strong>hin von ihnen<br />

existieren.“ Autor <strong>und</strong> Verlag möchten mit diesem 200-seitigen Fachbuch<br />

die aktuelle Väterdiskussion durch <strong>ein</strong>en Beitrag bere<strong>ich</strong>ern, <strong>de</strong>r psychologische<br />

<strong>und</strong> soziale Ansätze mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t.<br />

Eine „Karriere mit Kind“ wird für immer mehr Väter zur Herausfor<strong>de</strong>rung –<br />

<strong>und</strong> zum Problem. Männer sind ihrem Beruf verpfl<strong>ich</strong>tet, privat stehen sie<br />

im Abseits. Abends re<strong>ich</strong>t die Zeit gera<strong>de</strong> noch für die Gute-Nacht-<br />

Gesch<strong>ich</strong>te. Elterngeld, die Papa-Monate <strong>und</strong> die wenigen Teilzeit<strong>an</strong>gebote<br />

<strong>ein</strong>iger familienfre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>er Firmen <strong>habe</strong>n die Orientierung <strong>an</strong> alte Rollenbil<strong>de</strong>r<br />

bisher kaum verän<strong>de</strong>rt. In diesem aktualsierten Buch beschreibt<br />

<strong>de</strong>r Autor das Dilemma <strong>de</strong>r Väter zwischen Laptop <strong>und</strong> Wickeltisch, zwischen<br />

Abteilungsleitung <strong>und</strong> Mathenachhilfe. Heutige Männer sollen ihre<br />

Familie fin<strong>an</strong>ziell versorgen, s<strong>ich</strong> aber auch im privaten Alltag im Haushalt<br />

engagieren <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong> liebevoller Erzieher s<strong>ein</strong>. Wie nun <strong>ein</strong><br />

besseres Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t von Partnerschaft, Familie <strong>und</strong> Beruf zu fin<strong>de</strong>n ist,<br />

darauf gibt diese kurzweilige Lektüre auf soli<strong>de</strong> recherchierter Datenbasis<br />

gute I<strong>de</strong>en, Anregungen <strong>und</strong> interess<strong>an</strong>te Ged<strong>an</strong>ken. Dazu Interviews mit<br />

<strong>ein</strong>er Anwältin <strong>und</strong> Mediatorin, <strong>ein</strong>er Arbeitsmarktforscherin, <strong>ein</strong>em Familienforscher,<br />

<strong>ein</strong>em Väterbildner, <strong>ein</strong>em Gewerkschafter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em Therapeuten.<br />

<strong>Die</strong> Gespräche bieten <strong>ein</strong>en Einblick in <strong>de</strong>n Spagat, <strong>de</strong>n heutige<br />

Väter leisten (müssen) o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st versuchen.<br />

Mit <strong>ein</strong>em umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en Serviceteil über Väter-Rechte, Väter-Bücher,<br />

Väter-Kontakte <strong>und</strong> vielen Onlineadressen im gesamten <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Raum. Wer <strong>ein</strong>en Einstieg in das <strong>de</strong>rzeitige Sp<strong>an</strong>nungsfeld von Vätern<br />

zwischen gesellschaftl<strong>ich</strong>en Erwartungen <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>en Ansprüchen<br />

sucht, <strong>de</strong>m sei das Buch empfohlen.<br />

Thomas Gesterkamp, geboren 1957, ist Journalist <strong>und</strong> Autor mit <strong>de</strong>r Spezialisierung<br />

auf Ber<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>r Arbeitswelt <strong>und</strong> geschlechterpolitische<br />

Themen. Neben regelmäßigen Beiträgen im Hörfunk, in Tages- <strong>und</strong> Wochenzeitungen<br />

sowie in Sammelbän<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Fachzeitschriften ist er auch<br />

als Vortragsredner, Hochschuldozent <strong>und</strong> Mo<strong>de</strong>rator tätig. Der Autor lebt<br />

mit s<strong>ein</strong>er Familie in Köln.


114<br />

Fr<strong>an</strong>k Mungeam<br />

„Du wirst Papa! –<br />

Der Schw<strong>an</strong>gerschaftsbegleiter“<br />

Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />

2000<br />

221 Seiten<br />

ISBN:<br />

978-3-442-16260-4<br />

D: 7,90 €<br />

A: 8,20 €<br />

14,40 sFr<br />

Helmut W. Mallm<strong>an</strong>n<br />

„Schw<strong>an</strong>gerschafts-<br />

Ratgeber für Männer“<br />

Ravensburger Ratgeber<br />

im Ur<strong>an</strong>ia Verlag<br />

128 Seiten<br />

ISBN:<br />

978-3-332-01380-1<br />

D: 11,90 €<br />

A: 12,30 €<br />

22,50 sFr<br />

Helmut W. Mallm<strong>an</strong>n<br />

„Vater wer<strong>de</strong>n – was<br />

künftige Papas wissen<br />

müssen“<br />

Ur<strong>an</strong>ia<br />

ISBN: 978-3-451-66014-6<br />

D: 12,99 €, A: 13,40 €<br />

19,50 sFr<br />

Das ist das g<strong>an</strong>z normale Gefühlschaos <strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> erfahren<br />

hat, dass er Vater wird. Kompetent, aber mit <strong>ein</strong>em Augenzwinkern<br />

be<strong>an</strong>twortet <strong>de</strong>r TV-Journalist Fr<strong>an</strong>k Mungeam alle typischen männl<strong>ich</strong>en<br />

Fragen zu Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburt. Er hat s<strong>ein</strong>e eigenen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> die von fünf weiteren Betroffenen zu „gol<strong>de</strong>nen Regeln“ <strong>und</strong> praktischen<br />

Tipps gebün<strong>de</strong>lt. So k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater schon von <strong>de</strong>r ersten<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e „aktive Vaterschaft“ üben.<br />

<strong>Die</strong> gem<strong>ein</strong>same Schw<strong>an</strong>gerschaft wird als <strong>ein</strong>e Reise zur Elternschaft<br />

beschrieben. <strong>Die</strong> kurzen Kapitel beschreiben dabei Stationen auf <strong>de</strong>m Weg<br />

bis zur Geburt. Der Autor versetzt <strong>de</strong>n Leser in die Verfassung <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mutter <strong>und</strong> führt ihn eleg<strong>an</strong>t <strong>an</strong> <strong>de</strong>n bevorstehen<strong>de</strong>n kritischen Situationen<br />

<strong>und</strong> Fettnäpfchen vorbei. Mit s<strong>ein</strong>en praktischen Ratschlägen bis<br />

zur Arbeitsverteilung zu Hause steht dieses Taschenbuch je<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Vater tatkräftig zur Seite. <strong>Die</strong>se 40 Wochen bieten <strong>ein</strong>e gute Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />

die künftige Arbeitsverteilung zu üben. Im Vorwort heißt es dazu ermutigend:<br />

„Eine Schw<strong>an</strong>gerschaft dauert n<strong>ich</strong>t ewig. <strong>Die</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Liebe<br />

aber, die Sie bei<strong>de</strong> Ihrem Kind <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>ihen lassen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />

schenken, wird <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Leben halten.“ Flott geschriebener Begleiter für<br />

Männer, die bereit sind, je<strong>de</strong>n Tag <strong>ein</strong> paar Seiten zu lesen <strong>und</strong> die empfohlenen<br />

Schritte auch tatsächl<strong>ich</strong> zu gehen.<br />

Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“<br />

Klappentext: „<strong>Die</strong>ses Buch beschreibt all das, was wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern hier<br />

beson<strong>de</strong>rs die Männer – über Schw<strong>an</strong>gerschaft, Geburt <strong>und</strong> die Zeit d<strong>an</strong>ach<br />

wissen sollten. Außer <strong>de</strong>n präzis beschriebenen biologischen <strong>und</strong><br />

medizinischen Dingen r<strong>und</strong> um die Geburt, widmet s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Autor auch <strong>de</strong>r<br />

psychologischen neuen Situation - aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>s M<strong>an</strong>nes.“<br />

Und <strong>de</strong>r Verlag weiter: „Je<strong>de</strong> schw<strong>an</strong>gere Frau möchte ihren Partner in das<br />

Geschehen <strong>ein</strong>beziehen. Aber für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n ist es oft schwierig, die Verän<strong>de</strong>rungen<br />

zu verstehen <strong>und</strong> r<strong>ich</strong>tig darauf zu reagieren. <strong>Die</strong>ser Ratgeber<br />

für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter bietet ihm präzise Informationen über <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r<br />

neun Monate, die Geburt <strong>und</strong> die Zeit d<strong>an</strong>ach. Der Autor, Gynäkologe <strong>und</strong><br />

Geburtshelfer, gibt Aufschlüsse über Risiken <strong>und</strong> vorgeburtl<strong>ich</strong>e Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> be<strong>an</strong>twortet Fragen wie: „Was erlebt <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater,<br />

was k<strong>an</strong>n er tun, wo liegen s<strong>ein</strong>e Aufgaben.“<br />

Ein wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau f<strong>an</strong><strong>de</strong>n zehn Wochen vor <strong>de</strong>r Geburt<br />

ihres ersten Kin<strong>de</strong>s dieses Fachbuch sehr hilfre<strong>ich</strong>. Es ist le<strong>ich</strong>t zu lesen,<br />

erläutert Fachbegriffen <strong>und</strong> ist mit Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> Fotos <strong>an</strong>sprechend illustriert.<br />

Glossar <strong>und</strong> Adressen im Anh<strong>an</strong>g sind hilfre<strong>ich</strong>. CMS<br />

Für künftige Väter im Jahr 2013 <strong>und</strong> d<strong>an</strong>ach, die wissen wollen, was eigentl<strong>ich</strong><br />

auf <strong>de</strong>n Ultraschallbil<strong>de</strong>rn zu sehen ist: <strong>Die</strong>ses Fachbuch bietet <strong>ein</strong>en<br />

f<strong>und</strong>ierten Rat für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter – fachl<strong>ich</strong> nüchtern von <strong>ein</strong>em Gynäkologe<br />

<strong>und</strong> Geburtshelfer.<br />

Oft ist es für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n schwierig, die Verän<strong>de</strong>rungen zu verstehen, die<br />

s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Partnerin / Lebensgefährtin / Frau durchmacht <strong>und</strong> darauf<br />

r<strong>ich</strong>tig zu reagieren. Hier erhält <strong>de</strong>r zukünftige Vater präzise <strong>und</strong> k<strong>und</strong>ige<br />

Informationen über die neun Monate <strong>de</strong>r Erwartung <strong>und</strong> die Geburt. Er<br />

bekommt Aufschluss über Risiken <strong>und</strong> die vorgeburtl<strong>ich</strong>en Untersuchungen,<br />

<strong>de</strong>n Umg<strong>an</strong>g mit Untersuchungsergebnissen, <strong>ein</strong>e ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />

in <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> wie er bei <strong>de</strong>r Geburt am besten helfen<br />

k<strong>an</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gibt <strong>de</strong>r erfahrene Autor <strong>und</strong> Mediziner auch <strong>ein</strong>en Ausblick<br />

auf die erste Zeit mit <strong>de</strong>m Kind, in <strong>de</strong>r m<strong>an</strong>ches gewöhnungsbedürftig<br />

ist. Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater fin<strong>de</strong>t Antworten darauf, was ihm bevorsteht <strong>und</strong><br />

wie er s<strong>ich</strong> verhalten k<strong>an</strong>n – vom Autor kompetent, <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> bündig<br />

zusammengefaßt.


115<br />

Matthias Ochs,<br />

Rainer Orb<strong>an</strong><br />

„Familie <strong>und</strong> Beruf –<br />

Work-Life-Bal<strong>an</strong>ce für<br />

Väter“<br />

Beltz<br />

ISBN:<br />

978-3-407-22901-4<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Ermutigung<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Autoren:<br />

„Machen Sie <strong>ein</strong>e<br />

gelebte Lebens-Kunst<br />

daraus, die Ihnen <strong>und</strong><br />

Ihren Lieben ermögl<strong>ich</strong>t,<br />

das Leben<br />

1. entsp<strong>an</strong>nter,<br />

2. sinnerfüllter<br />

<strong>und</strong><br />

3. freudvoller<br />

<strong>an</strong>zugehen.“<br />

Andreas Nei<strong>de</strong>r (Hrg.)<br />

„Brauchen Jungen<br />

<strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erziehung<br />

als Mädchen?“<br />

Freies Geistesleben<br />

ISBN:<br />

978-3- 7725-2169-0<br />

D: 18,90 €<br />

A: 19,50 €<br />

32,70 sFr<br />

Zitat:<br />

„Erziehung ist aber<br />

k<strong>ein</strong>e a priori weibl<strong>ich</strong>e<br />

Tätigkeit, son<strong>de</strong>rn<br />

gera<strong>de</strong> die Jungen<br />

benötigen auch das<br />

männl<strong>ich</strong>e Vorbild, <strong>an</strong><br />

<strong>de</strong>m sie selbst ihre<br />

Entwicklungen zum<br />

M<strong>an</strong>n durchlaufen<br />

können.“<br />

„Der Mensch – also auch <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n – braucht eben bei<strong>de</strong>s, um glückl<strong>ich</strong><br />

zu s<strong>ein</strong>: sowohl Arbeit als auch Familie!“ <strong>Die</strong>ses le<strong>ich</strong>t abgew<strong>an</strong><strong>de</strong>lten Zitat<br />

<strong>de</strong>s großen jüdischen Arztes Sigm<strong>und</strong> Freud bil<strong>de</strong>t als Einleitung <strong>und</strong> als<br />

Schlusssatz die Klammer <strong>ein</strong>es neuen Fachbuches, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r „Lebenskunst<br />

für Männer“ beschäftigt <strong>und</strong> aufzeigen möchte, wie <strong>de</strong>r Leser<br />

Job <strong>und</strong> Familie erfolgre<strong>ich</strong> verbin<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ser Ratgeber für Väter bietet<br />

praktische Denk<strong>an</strong>stöße <strong>und</strong> Anregungen zur ausgegl<strong>ich</strong>enen Lebensgestaltung<br />

durch Selbstm<strong>an</strong>agement. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n Autoren arbeiten als<br />

Psychologen <strong>und</strong> Paartherapeuten, die bei<strong>de</strong>n Väter sprechen aus ihrer<br />

berufl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> privaten Erfahrung <strong>de</strong>n Leser in ihrem „Plädoyer für <strong>ein</strong>e<br />

mo<strong>de</strong>rne Familie“ direkt <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>: „Wir möchten Ihnen Mut machen,<br />

die Ch<strong>an</strong>cen zu nutzen, die in <strong>de</strong>r dynamischen Verbindung von<br />

Familienleben <strong>und</strong> Job liegen. Wir möchten Sie mit <strong>de</strong>m Buch <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>n Re<strong>ich</strong>tum <strong>an</strong> Lebensqualität, <strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>em gelingen<strong>de</strong>n Navigieren liegen<br />

k<strong>an</strong>n, in <strong>de</strong>n Blick zu nehmen."<br />

Das Autorenduo belässt es dabei n<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>r Beschreibung <strong>de</strong>r Ver<strong>ein</strong>barkeitsprobleme<br />

heutiger Männer, son<strong>de</strong>rn bietet <strong>de</strong>m Leser 45 konkrete<br />

Arbeits<strong>an</strong>leitungen für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> zur Bearbeitung zusammen mit s<strong>ein</strong>er<br />

Partnerin <strong>an</strong>. Für Väter, die nach Wegen suchen, ihre persönl<strong>ich</strong>e Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

<strong>und</strong> ihre persönl<strong>ich</strong>e Lebensfreu<strong>de</strong> zu steigern, ist das Buch<br />

außeror<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong> hilfre<strong>ich</strong> <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n mit je<strong>de</strong>m Schritt unmittelbar umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Wenn „M<strong>an</strong>n“ das <strong>de</strong>nn wirkl<strong>ich</strong> will.<br />

<strong>Die</strong> 200 Seiten sind meistens gut lesbar – m<strong>an</strong>chmal übertreiben es die<br />

bei<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Anglizismen <strong>und</strong> ihrer Psycho-Fachsprache. Doch die klare<br />

Struktur <strong>und</strong> die gestalterischen Elemente, <strong>de</strong>r Wechsel <strong>de</strong>r Darstellungsformen<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar witzige Ze<strong>ich</strong>nungen lockern das g<strong>an</strong>ze auf. Weiterführen<strong>de</strong><br />

Literaturhinweise <strong>und</strong> Internetadressen r<strong>und</strong>en diesen gelungenen<br />

Ratgeber ab. Wer also bei<strong>de</strong>s möchte: Erfolg als Vater <strong>und</strong> Partner<br />

<strong>und</strong> Erfolg im Beruf, <strong>de</strong>r sollte diese persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> direkte Einladung,<br />

diese Auffor<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> diese Ermutigung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herren „Ochs <strong>und</strong><br />

Orb<strong>an</strong>“ <strong>an</strong>nehmen <strong>und</strong> die empfohlenen Schritte konkret gehen. CMS<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach Fachbüchern zur „mo<strong>de</strong>rnen Jungenpädagogik“ fiel<br />

mir dieser Titel in die Hän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r <strong>an</strong>throposophische Verlag Freies<br />

Geistesleben herausgibt. In acht Beiträgen aus soziologischer, naturwissenschaftl<strong>ich</strong>er<br />

<strong>und</strong> waldorfpädagogischer Seite bieten verschie<strong>de</strong>ne Autoren<br />

auf 260 Seiten Informationen, Mo<strong>de</strong>lle <strong>und</strong> erlebnispädagogische Ansätze<br />

für die Erziehung von Jungen. Im Klappentext schreibt <strong>de</strong>r Verlag zu<br />

diesem Buch: „Jungen <strong>habe</strong>n es heute offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> schwerer, s<strong>ich</strong> zu<br />

entwickeln, das belegen die vielen Probleme, die s<strong>ich</strong> in Schule <strong>und</strong> Elternhaus<br />

zeigen. Wor<strong>an</strong> das liegt <strong>und</strong> was Eltern, Erzieher <strong>und</strong> Lehrer, vor<br />

allem aber die Väter, dar<strong>an</strong> än<strong>de</strong>rn können, das wollen die Beiträge dieses<br />

Buches darstellen. <strong>Die</strong> pädagogische Situation sowohl in Kin<strong>de</strong>rgärten wie<br />

in Schulen wird immer mehr geprägt durch so gen<strong>an</strong>nte Verhaltensauffälligkeiten<br />

bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, die Eltern, Erziehern <strong>und</strong> Lehrern zunehmend<br />

Sorge bereiten. Dabei ist zu beobachten, dass <strong>ein</strong> großer Teil dieser Probleme<br />

überwiegend bei <strong>de</strong>n Jungen in Ersch<strong>ein</strong>ung treten. Wor<strong>an</strong> liegt das?<br />

Haben es Jungen heute schwerer, s<strong>ich</strong> zu entwickeln, als Mädchen? <strong>Die</strong><br />

Beiträge dieses Buches widmen s<strong>ich</strong> dieser Fragestellung <strong>und</strong> gehen dabei<br />

sowohl auf die individuellen Entwicklungsunterschie<strong>de</strong> bei Jungen <strong>und</strong><br />

Mädchen wie auf die pädagogischen Mögl<strong>ich</strong>keiten in Kin<strong>de</strong>rgarten, Schule<br />

<strong>und</strong> Elternhaus <strong>ein</strong>. Dabei geht es auch um die Rolle <strong>de</strong>r Väter, männl<strong>ich</strong>en<br />

Erzieher <strong>und</strong> Lehrkräfte im Erziehungsprozess. Ziel <strong>de</strong>r Darstellung<br />

ist es, neue Impulse für <strong>ein</strong>e gezielte geschlechterbewusste <strong>und</strong> -<br />

spezifische Bildung im Vorschul- <strong>und</strong> Schulalter sowie im Elternhaus zu<br />

geben. Angesprochen wer<strong>de</strong>n mit diesem Buch Väter, Mütter, Erzieher,<br />

Lehrer, Therapeuten, Psychologen <strong>und</strong> Ärzte.“


116<br />

Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Bentheim,<br />

Monika Murphy-Witt<br />

„Was Jungen<br />

brauchen –<br />

Das Kl<strong>ein</strong>e-Kerle-<br />

Coaching“<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer<br />

ISBN:<br />

978-3-7742-8882-9<br />

D: 14,99 €,<br />

A: 15,50 €,<br />

21,90 sFr<br />

Aus <strong>de</strong>m Klappentext:<br />

Appell <strong>an</strong> Väter<br />

(<strong>und</strong> Mütter):<br />

„Nehmen Sie diese<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>an</strong>:<br />

Sie wird ihr Leben <strong>und</strong><br />

das Ihres Sohnes<br />

bere<strong>ich</strong>ern:<br />

Unterstützen Sie Ihren<br />

Sohn darin,<br />

<strong>ein</strong> mo<strong>de</strong>rnes,<br />

positives Männerbild<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> zu<br />

<strong>ein</strong>em selbstbewussten,<br />

erfolgre<strong>ich</strong>en<br />

<strong>und</strong><br />

glückl<strong>ich</strong>en M<strong>an</strong>n<br />

her<strong>an</strong>zuwachsen.“<br />

Julia Rogge<br />

„Den Alltag in <strong>de</strong>n Griff<br />

bekommen. – Familienm<strong>an</strong>agement<br />

dtv 2000<br />

ISBN: 978-3-423-36199-6<br />

D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />

17,60 sFr<br />

Von <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong>en Autorin:<br />

„Der Familienführersch<strong>ein</strong>“<br />

– die Basics im<br />

Erziehungsalltag mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn von 0 bis 10.<br />

Dtv 2006<br />

ISBN: 978-3-423-34330-5<br />

D: 9,50 €, A: 9,80 €,<br />

16,80 sFr<br />

„Wer<strong>de</strong>n Sie <strong>ein</strong> aktiver Vater“ lautet <strong>de</strong>r Appell auf Seite 145 <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Seite vorher „Männl<strong>ich</strong>e Vorbil<strong>de</strong>r – lernen am Mo<strong>de</strong>ll“ – gem<strong>ein</strong>t ist <strong>de</strong>r<br />

Vater. Es geht um die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Jungen, <strong>ein</strong>e Aufgabe für Väter <strong>und</strong><br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re männl<strong>ich</strong>e Begleitpersonen – vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong>e Aufgabe für<br />

Frauen, die Jungen in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren begleiten.<br />

Markus Hofer schreibt in <strong>de</strong>r Jungen- <strong>und</strong> Männerzeitschrift „switchboard“<br />

im Heft 182 über dieses tolle Buch:<br />

„Den Buchumschlag ziert <strong>ein</strong> sehr <strong>ein</strong>fühlsames Foto von zwei kl<strong>ein</strong>en<br />

Fußballerb<strong>ein</strong>en, die bereits ihre Schrammen abbekommen <strong>habe</strong>n. Es sind<br />

k<strong>ein</strong>e riesigen Verletzungen, aber kl<strong>ein</strong>e Narben o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Abdruck <strong>de</strong>s<br />

Heftpflasters. Das Buch selbst ist n<strong>ich</strong>t weniger <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> so lässt<br />

schon das Titelfoto auch <strong>an</strong> seelische Narben <strong>de</strong>nken, <strong>an</strong> die we<strong>ich</strong>en<br />

Seelen hinter <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>r harten Jungs.<br />

Nach <strong>de</strong>r Mädchenför<strong>de</strong>rung kommen <strong>de</strong>rzeit die Jungs wie<strong>de</strong>r ins Blickfeld<br />

<strong>und</strong> das ist w<strong>ich</strong>tig. In <strong>ein</strong>em Erziehungsumfeld, das weitgehend weibl<strong>ich</strong><br />

dominiert ist, laufen Jungen Gefahr, durch <strong>de</strong>n Rost zu fallen, in <strong>ein</strong>em<br />

vornehml<strong>ich</strong> <strong>an</strong> weibl<strong>ich</strong>en Bedürfnissen <strong>und</strong> Mustern orientierten System<br />

von Erziehung <strong>und</strong> Schule nur noch als die lästigen Rabauken da zu stehen.<br />

Noch dazu benehmen sie s<strong>ich</strong> so, dass sie je<strong>de</strong>rzeit <strong>ein</strong> taugl<strong>ich</strong>es<br />

pädagogisches F<strong>ein</strong>dbild abgeben. Doch die Fassa<strong>de</strong> täuscht. Umso dringen<strong>de</strong>r<br />

ist es zu akzeptieren, dass Jungs in m<strong>an</strong>chem <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ticken <strong>und</strong><br />

dass wir wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Blick für die spezifische Jungenseele entwickeln<br />

müssen. <strong>Die</strong>ses Buch ist dabei <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe. Was früher „Erziehungs-Ratgeber“<br />

hieß, heißt heute wesentl<strong>ich</strong> charm<strong>an</strong>ter „Kl<strong>ein</strong>e-Kerle-<br />

Coaching“. Wie auch immer: w<strong>ich</strong>tig ist, dass die Autoren n<strong>ich</strong>t nur theoretische<br />

Gen<strong>de</strong>rdiskussion betreiben, son<strong>de</strong>rn s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Stärken <strong>und</strong> Schwächen,<br />

<strong>de</strong>n spezifischen Eigenheiten <strong>und</strong> Dilemmata <strong>de</strong>r Jungenseele stellen<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Mut <strong>habe</strong>n, h<strong>an</strong>dfeste Anregungen für <strong>de</strong>n Alltag zu liefern.<br />

Sie zeigen konkret auf, wie <strong>und</strong> wodurch Eltern ihren Söhnen Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> Halt geben, wie sie ihn <strong>an</strong>leiten können, mit Gefühlen umzugehen,<br />

Aggressionen zu k<strong>an</strong>alisieren <strong>und</strong> Konflikte zu lösen. Checklisten,<br />

Tipps <strong>und</strong> Spiel<strong>an</strong>leitungen garnieren das auch grafisch sehr <strong>an</strong>sprechend<br />

aufgemachte Buch. Es ist <strong>ein</strong> praxisorientierter Ratgeber, <strong>de</strong>n in erster Linie<br />

Mütter <strong>und</strong> Väter, aber auch Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen mit Gewinn<br />

in die H<strong>an</strong>d nehmen wer<strong>de</strong>n, wenn sie es mit Jungen zwischen drei<br />

<strong>und</strong> zehn Jahren zu tun <strong>habe</strong>n.“<br />

Das Buch r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Paare, aus <strong>de</strong>nen erst vor kurzem <strong>ein</strong>e Familie<br />

mit Kind o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn gewor<strong>de</strong>n ist <strong>und</strong> die mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Situation<br />

org<strong>an</strong>isatorisch überfor<strong>de</strong>rt sind. <strong>Die</strong> Autorin gibt <strong>de</strong>r „Hausfrau“ bzw. <strong>de</strong>m<br />

„Hausm<strong>an</strong>n“ Tipps zur Erle<strong>ich</strong>terung <strong>de</strong>r Hausarbeit, wie Prioritäten setzen,<br />

rationelle Bearbeitung, Aufgaben <strong>de</strong>legieren <strong>und</strong> bewusst Pausen machen.<br />

Darüber hinaus schlägt sie vor, <strong>ein</strong>em Hobby nachzugehen, wenn die Familie<br />

mehr Kraft raubt, als sie gibt.<br />

<strong>Die</strong> Autorin for<strong>de</strong>rt die Leser auf, s<strong>ich</strong> bewusst zu wer<strong>de</strong>n, was sie arbeiten<br />

<strong>und</strong> wie. Sie schlägt vor, das selbst Wahrgenommene als Tagebuchnotizen<br />

zu vermerken. Dar<strong>an</strong> können sie selbst ablesen, wo ihre „Zeitteufel“<br />

lauern. Beispiele für die Eintragungen in Form von Tagesplänen, St<strong>und</strong>enplänen,<br />

Essen- <strong>und</strong> Einkaufsplänen <strong>und</strong> Terminkalen<strong>de</strong>rn lassen s<strong>ich</strong><br />

im Buch fin<strong>de</strong>n. Das Buch bietet sämtl<strong>ich</strong>e Lösungen, <strong>de</strong>n Alltag in <strong>de</strong>n<br />

Griff zu bekommen. Selbst <strong>an</strong> Körperübungen, die im Alltag nützl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong><br />

können, wur<strong>de</strong> gedacht. Der Text ist gut strukturiert <strong>und</strong> le<strong>ich</strong>t zu lesen.<br />

Das Buch ist r<strong>und</strong>um empfehlenswert. UWF


117<br />

Je<strong>an</strong> Le Camus<br />

„Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Vaters für die<br />

psychische Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“<br />

Beltz Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-407-22139-1<br />

D: 11,90 €<br />

A: 12,30 €<br />

17,90 sFr<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />

„Vater s<strong>ein</strong> heute“<br />

Svenja Hofert<br />

„Papa ist die beste<br />

Mama – <strong>ein</strong> Ratgeber<br />

zum Rollentausch“<br />

mvg-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-636-06310-6<br />

D: 15,90 €<br />

A: 16,40 €<br />

31,00 sFr<br />

Verlagstext: „Väter erziehen <strong>an</strong><strong>de</strong>rs! <strong>Die</strong>ses Buch br<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>r traditionellen<br />

Vorstellung, dass für die ersten Monate <strong>und</strong> Lebensjahre <strong>de</strong>s Kl<strong>ein</strong>kin<strong>de</strong>s<br />

all<strong>ein</strong> die Mutter zuständig ist, <strong>und</strong> betont die Notwendigkeit <strong>ein</strong>er<br />

intensiven Beziehung zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.<br />

Ein Buch über die konkreten Folgen väterl<strong>ich</strong>en Einflusses: Welche Art <strong>de</strong>r<br />

Interaktion bin<strong>de</strong>t das kl<strong>ein</strong>e Kind <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater? – Wie w<strong>ich</strong>tig ist die Rolle<br />

bei<strong>de</strong>r Geschlechter für die Entwicklung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s? – Worin unterschei<strong>de</strong>n<br />

s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Mutter in ihrem Bezug auf das Kind? <strong>Die</strong>ses Buch geht<br />

auf die neuesten Studien darüber <strong>ein</strong>, wie w<strong>ich</strong>tig die Rolle <strong>de</strong>r Väter für<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>s Kl<strong>ein</strong>kin<strong>de</strong>s ist. Es dokumentiert <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>s Vaters<br />

bei <strong>de</strong>r Herausbildung <strong>de</strong>r Emotionen, beim Aufbau <strong>de</strong>r ersten Lernschritte<br />

<strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r Erk<strong>und</strong>ung <strong>de</strong>r nächsten Umwelt.“<br />

Ein Fachbuch für alle, die mit Vätern <strong>und</strong> Familien arbeiten, die Sprache<br />

ist eher wissenschaftl<strong>ich</strong>.<br />

Es war <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger Weg vom ersten Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en Hausm<strong>an</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m Titel „Papa nervt“ (lei<strong>de</strong>r inzwischen vergriffen) – vorgestellt bei <strong>de</strong>n<br />

Bil<strong>de</strong>rbüchern - bis zu diesem aktuellen <strong>und</strong> sorgfältig recherchiertem<br />

Fachbuch – geschrieben von <strong>ein</strong>er Karriereberaterin, die seit sechs Jahren<br />

mit Rollentauschm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Sohn Le<strong>an</strong><strong>de</strong>r zwischen Hamburg <strong>und</strong> Köln<br />

lebt. <strong>Die</strong> Autorin legt <strong>ein</strong> umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>es Werk mit über 250 Seiten vor –<br />

weit mehr als <strong>ein</strong>e Einführung in <strong>de</strong>n „Rollentausch“ von Mutter <strong>und</strong> Vater.<br />

Das macht diesen Ratgeber wertvoll – aber auch m<strong>an</strong>chmal durch die Fülle<br />

<strong>de</strong>r Seitenaspekte mühsam. Wer s<strong>ich</strong> jedoch umfassend mit allen persönl<strong>ich</strong>en<br />

<strong>und</strong> rechtl<strong>ich</strong>en Aspekten <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Elterns<strong>ein</strong>s beschäftigen<br />

möchte <strong>und</strong> eher <strong>de</strong>r Mittel- <strong>und</strong> Obersch<strong>ich</strong>t <strong>an</strong>gehört, <strong>de</strong>m leistet<br />

dieses Fachbuch gute <strong>Die</strong>nste. Männern <strong>und</strong> Frauen vor <strong>de</strong>r Familiengründung<br />

mit viel Lese- <strong>und</strong> Diskussionszeit sehr empfohlen vom „Hausm<strong>an</strong>n<br />

<strong>und</strong> Rollentauschvater“ Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze.<br />

Zu diesem Ratgeber schreibt H<strong>an</strong>s-Georg Nelles von www.vaeter-<strong>und</strong>karriere.<strong>de</strong><br />

aus Düsseldorf: „<strong>Die</strong> Hamburger Karriereberaterin Svenja Hofert<br />

skizziert in ihrem Ratgeber <strong>ein</strong> neues Familienkonzept. Ausgehend von<br />

<strong>ein</strong>er vertauschten Rollenaufteilung, setzt sie s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>n positiven <strong>und</strong><br />

negativen Folgen für Kind(er), Karriere <strong>und</strong> Partnerschaft aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. In<br />

zahlre<strong>ich</strong>en Checklisten <strong>und</strong> Leitfä<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n Paare <strong>an</strong>geleitet <strong>und</strong> ermutigt,<br />

s<strong>ich</strong> bewusst zu <strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong> zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>n Aufteilung von Erwerbs-<br />

Familien- <strong>und</strong> Hausarbeit zu entschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t, quasi automatisch<br />

in traditionelle Rollenmuster zu verfallen. Eindrucksvoll <strong>und</strong> lebensnah<br />

beschreibt die Autorin, vielfach vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong> eigener Erfahrungen<br />

die Krisen <strong>und</strong> Konflikte zu <strong>de</strong>nen die neue Rollenaufteilung fast<br />

zw<strong>an</strong>gsläufig führt - mit s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r mit <strong>ein</strong>er Außenwelt, die s<strong>ich</strong><br />

nach wie vor oft schwer tut mit <strong>ein</strong>em solchen Lebensmo<strong>de</strong>ll. Sowohl Väter<br />

als auch Mütter erzählen von ihren persönl<strong>ich</strong>en Erfahrungen, Wünschen<br />

<strong>und</strong> Ängsten bei <strong>de</strong>r Ausübung ungewohnter Rollen. Auch Kin<strong>de</strong>r, die mit<br />

<strong>de</strong>m Vater groß gewor<strong>de</strong>n sind, ber<strong>ich</strong>ten über ihre Erfahrungen. Zahlre<strong>ich</strong>e<br />

Experten geben Rat, beleuchten die Hintergrün<strong>de</strong> <strong>und</strong> stellen die persönl<strong>ich</strong>en<br />

Erlebnisse in <strong>ein</strong>en gesellschaftl<strong>ich</strong>en Zusammenh<strong>an</strong>g. Beson<strong>de</strong>rs<br />

lesenswert sind die letzten Seiten <strong>de</strong>s Buchs. Hier kommt '<strong>de</strong>r Papa,<br />

<strong>de</strong>r die beste Mama ist' zu Wort. Er geht noch <strong>ein</strong>mal die mögl<strong>ich</strong>en Konfliktfel<strong>de</strong>r<br />

durch, s<strong>ein</strong>em Resümee k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> un<strong>ein</strong>geschränkt zustimmen:<br />

Es geht n<strong>ich</strong>t um <strong>ein</strong>en '<strong>ein</strong>fachen' Rollentausch son<strong>de</strong>rn um <strong>ein</strong>e Erweiterung<br />

<strong>de</strong>r Mögl<strong>ich</strong>keiten von Männern <strong>und</strong> Frauen. <strong>Die</strong>se wer<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n auch<br />

sehr unterschiedl<strong>ich</strong> ausgefüllt <strong>und</strong> gegenseitige Wertschätzung <strong>und</strong> die<br />

Akzept<strong>an</strong>z dieser Unterschie<strong>de</strong> sind <strong>ein</strong> Schlüssel zu mehr Zufrie<strong>de</strong>nheit.<br />

Das Buch ist <strong>ein</strong> empfehlenswerter Beziehungs-, Eltern- <strong>und</strong> Erziehungsratgeber<br />

zugle<strong>ich</strong>.“


118<br />

Je<strong>an</strong> Le Camus<br />

„Vater s<strong>ein</strong> heute – für<br />

<strong>ein</strong>e neue Vaterrolle“<br />

Beltz<br />

ISBN:<br />

978-3-407-85894-8<br />

D: 18,90 €<br />

A: 19,50 €<br />

27,50 sFr<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />

„Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Vaters für die<br />

psychische Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Astrid Kaiser<br />

„Jungen r<strong>ich</strong>tig erziehen“<br />

– <strong>ein</strong> Ratgeber für<br />

Mütter, Väter <strong>und</strong><br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene<br />

Velber Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-86613-412-6<br />

D: 12,90 €<br />

A: 13,30 €<br />

23,50 sFr<br />

für Eltern mit Kin<strong>de</strong>rn bis<br />

zum Gr<strong>und</strong>schulalter<br />

Verlagsinformation: „Niemals zuvor waren Männer <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Erziehung ihrer<br />

Kin<strong>de</strong>r so beteiligt wie heute. <strong>Die</strong> Zeiten, in <strong>de</strong>nen sie „nur" Ernährer waren<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong>sonsten durch Abwesenheit glänzten, sind vorbei. In dieser Lage<br />

kommt auf die Männer <strong>ein</strong> neues Problem zu: Was für <strong>ein</strong> Vater sollen sie<br />

s<strong>ein</strong>? Welche Vaterrollen lassen s<strong>ich</strong> heute unterschei<strong>de</strong>n? Welche dominieren?<br />

Was ze<strong>ich</strong>net sie aus? Was sind ihre Stärken, was ihre Schwächen?<br />

Welchen Platz lassen sie <strong>de</strong>r Mutter <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s? Und auf welche<br />

Weise tragen sie zur Stärkung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Ausgegl<strong>ich</strong>enheit<br />

bei?“<br />

Der fr<strong>an</strong>zösische Kindheitsforscher Je<strong>an</strong> Le Camus unterschei<strong>de</strong>t in s<strong>ein</strong>em<br />

neuen Buch vier Vätertypen: <strong>de</strong>n „strengen o<strong>de</strong>r autoritären Vater",<br />

<strong>de</strong>n „Softie-Vater", <strong>de</strong>n „befreiten Vater" <strong>und</strong> <strong>de</strong>n „präsenten o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>wesen<strong>de</strong>n<br />

Vater". Auf <strong>ein</strong>e le<strong>ich</strong>t zu lesen<strong>de</strong> <strong>und</strong> lockere Art be<strong>an</strong>twortet er<br />

die Frage, welcher Vätertyp vielle<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r beste ist. Abschließend plädiert<br />

er für <strong>de</strong>n „präsenten“ Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> für s<strong>ein</strong>e Familie engagiert <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />

dabei <strong>de</strong>r eigenständigen Rolle bewusst ist, die er als M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater in<br />

s<strong>ein</strong>er Beziehung zum Kind <strong>ein</strong>nimmt.<br />

Der Autor schreibt, wie schon in s<strong>ein</strong>em ersten Titel „Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />

...“, eher wissenschaftl<strong>ich</strong>, lockert die <strong>ein</strong>zelnen Kapitel aber durch Zitate<br />

<strong>und</strong> Interviews auf, das macht dieses Buch n<strong>ich</strong>t nur für Fachleute<br />

wertvoll. CMS<br />

„Papa ist w<strong>ich</strong>tig bei <strong>de</strong>r Jungenerziehung“, „Neue männl<strong>ich</strong>e Vorbil<strong>de</strong>r für<br />

ihren Sohn“ <strong>und</strong> „Jungen ticken <strong>an</strong><strong>de</strong>rs.“ Warum das so ist <strong>und</strong> was Eltern<br />

<strong>de</strong>shalb bei <strong>de</strong>r Erziehung beachten sollten, ist Thema dieses Buches.<br />

Jungen sind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als Mädchen <strong>und</strong> Väter <strong>und</strong> Mütter müssen dieser<br />

Tatsache mit ihrer Erziehung gerecht wer<strong>de</strong>n. Wie <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne Erziehung<br />

<strong>de</strong>m Geschlechterunterschied gerecht wird, wie <strong>und</strong> was Eltern tun<br />

können, welche unterschiedl<strong>ich</strong>en Aufgaben je nach Alter ihres Jungen<br />

dabei übernommen wer<strong>de</strong>n müssen <strong>und</strong> wie All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n<br />

Elternpart ausgle<strong>ich</strong>en können, beschreibt Astrid Kaiser, ausgewiesene<br />

Fachfrau für das Thema „Jungenerziehung“, in ihrem Buch.<br />

Da <strong>ich</strong> selber zwei Töchter erziehe, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Jungenmutter <strong>und</strong> Familienberaterin<br />

um ihr Urteil gebeten: Andrea Scho<strong>de</strong>r, Mutter <strong>ein</strong>es 12jährigen<br />

Sohnes <strong>und</strong> Leiterin <strong>ein</strong>er „Kl<strong>ein</strong>en Offenen Tür“, <strong>ein</strong>er Einr<strong>ich</strong>tung<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab acht Jahren, urteilt: „R<strong>und</strong>herum <strong>ein</strong> gelungenes, kompetentes<br />

<strong>und</strong> gut lesbares Fachbuch <strong>und</strong> daher sehr empfehlenswert!“ Und zum<br />

Inhalt schreibt sie weiter: „<strong>Die</strong> Autorin verweist auf unbewusst wirken<strong>de</strong><br />

Mech<strong>an</strong>ismen bei <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rerziehung. Ob wir wollen o<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t – wir können<br />

uns n<strong>ich</strong>t von <strong>de</strong>n vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>nen Rollenklischees befreien. Auf <strong>de</strong>n 160<br />

Seiten gibt Astrid Kaiser viele Tipps, diesen Klischees auf die Spur zu<br />

kommen <strong>und</strong> ihnen im Alltag entgegenzutreten. Dazu praktische Beispiele<br />

zur Umsetzung ihrer <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> dargestellten Theorie. Ein kl<strong>ein</strong>er Test<br />

macht <strong>de</strong>n St<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s eigenen Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> gibt<br />

d<strong>an</strong>n Hinweise, wie <strong>ein</strong> positives Bild vom Jungen- <strong>und</strong> M<strong>an</strong>ns<strong>ein</strong> beim<br />

Kind ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n, bzw. Leitlinien für <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Denken in<br />

<strong>de</strong>r Erziehung bei <strong>de</strong>n Erwachsenen entwickelt wer<strong>de</strong>n können. Dabei legt<br />

die Autorin beson<strong>de</strong>ren Wert auf <strong>ein</strong>en respektvollen <strong>und</strong> wertschätzen<strong>de</strong>n<br />

Umg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>m Kind – aber auch mit s<strong>ich</strong> selber. Auch wenn im Titel Väter<br />

<strong>und</strong> Mütter gle<strong>ich</strong>berechtigt ben<strong>an</strong>nt, ist dies s<strong>ich</strong>er schwerpunktmäßig<br />

<strong>ein</strong> Buch für Mütter <strong>und</strong> ihre Erziehungskompetenz.“<br />

Liebe Mitväter, Paten, Onkel, Fre<strong>und</strong>e <strong>de</strong>r Familie mit Jungen! Auch Ihr<br />

Männer solltet dieses unterhaltsame Fachbuch lesen, es ist lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />

gestaltet, grafisch klar strukturiert <strong>und</strong> bietet mal längere Texte, mal knappe<br />

Thesen in übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en Tabellen. Ihr fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Lese-<br />

Impuls, <strong>de</strong>r Euch neugierig macht. Aber greift rechtzeitig zu, <strong>de</strong>nn wenn<br />

<strong>de</strong>r Junge erst <strong>ein</strong>mal zehn Jahre alt ist, k<strong>an</strong>n es schon zu spät s<strong>ein</strong>. Und<br />

übernehmt Ver<strong>an</strong>twortung für Jungen, die bei all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Müttern<br />

aufwachsen. <strong>Die</strong> nachfolgen<strong>de</strong> Generation wird Euch d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>! CMS.


119<br />

Jens Oenicke<br />

„Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater“<br />

zeitgeistfactory<br />

ISBN:<br />

978-3-9810160-0-0<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

ab 1. Schw<strong>an</strong>gerschaftsmonat<br />

Kontakt:<br />

www.zeitgeistfactory.<strong>de</strong><br />

Joachim Bröcher,<br />

J<strong>an</strong> Bröcher <strong>und</strong><br />

Philipp Bröcher:<br />

„Vater <strong>und</strong> Sohn auf<br />

Reisen - <strong>ein</strong> (pädagogisches)<br />

Tagebuch“<br />

Books on Dem<strong>an</strong>d<br />

ISBN:<br />

978-3-8334-5860-6<br />

D: 18,00 €, A: 18,50 €<br />

<strong>Die</strong> letzten Sätze:<br />

Joachim: „Was wür<strong>de</strong>st<br />

du <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn<br />

empfehlen, ausgehend<br />

von d<strong>ein</strong>en persönl<strong>ich</strong>en<br />

Reiseerfahrungen?“<br />

Philipp: „Aufmerksam<br />

<strong>und</strong> neugierig s<strong>ein</strong>,<br />

genau beobachten,<br />

Fragen stellen ...“<br />

Joachim: „Was sollen<br />

die Erwachsenen tun,<br />

um Kin<strong>de</strong>r bei diesen<br />

Erk<strong>und</strong>ungen<br />

zu unterstützen?“<br />

Philipp: „Dem Kind zur<br />

Verfügung stehen.“<br />

John M. Drescher<br />

„Wenn <strong>ich</strong> noch <strong>ein</strong>-<br />

mal <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen könnte<br />

... – Was <strong>ich</strong> als Vater<br />

heute <strong>an</strong><strong>de</strong>rs machen<br />

wür<strong>de</strong>“<br />

Neufeld Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-937896-11-3<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,20 €<br />

„Anleitung zur perfekten Vaterschaft“ heißt es im Untertitel dieses Taschenbuches,<br />

das drei Teile umfasst: <strong>Die</strong> Erkenntnisse <strong>ein</strong>es jungen Vaters<br />

während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n ersten drei Lebensmonaten<br />

s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s, die Anregungen <strong>ein</strong>er erfahrenen Hebamme <strong>und</strong> praxisnahe<br />

Tipps von Vätern <strong>und</strong> Müttern. Im Mittelpunkt steht <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne <strong>und</strong><br />

aktive Vaterschaft, die schon von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> die Frau partnerschaftl<strong>ich</strong> unterstützt<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e enge Bindung zwischen Vater <strong>und</strong> Kind etabliert. Dabei<br />

re<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Autor s<strong>ein</strong>e Leser – <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t auch <strong>ein</strong>ige Leserinnen – persönl<strong>ich</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>und</strong> macht dieses Buch damit zu <strong>ein</strong>em sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Zwiegespräch<br />

zwischen neuem <strong>und</strong> erfahrenen Vater. Wertvolle Ratschläge fin<strong>de</strong>n<br />

berufl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> privat stark engagierte Eltern, <strong>de</strong>nn auf <strong>ein</strong>igen Seiten<br />

widmet s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Autor <strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tigen Org<strong>an</strong>isation <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Familie<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bal<strong>an</strong>ce zwischen „Kind <strong>und</strong> Karriere“. <strong>Die</strong> 120 Seiten sind flüssig<br />

zu lesen <strong>und</strong> frei von überflüssigen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> Anekdoten. Ein flott<br />

geschriebenes Einstiegsbuch in die begleiten<strong>de</strong> Vaterschaft, das <strong>ich</strong> je<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater empfehle. CMS<br />

K<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z normale Familie: <strong>de</strong>r Vater arbeitet als Son<strong>de</strong>rschullehrer <strong>und</strong><br />

schreibt zahlre<strong>ich</strong>e Publikationen zu pädagogischen Themen, die bei<strong>de</strong>n<br />

Söhne sind breit <strong>an</strong> Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>te interessiert, die<br />

Mutter wird in diesem Vater-Söhne-Tagebuch als För<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>r Pläne erwähnt.<br />

Nun <strong>habe</strong>n die Reisen<strong>de</strong>n ihre Tagebücher veröffentl<strong>ich</strong>t, 360 Seiten<br />

Dokumentation von Erlebtem, Gesprochenem <strong>und</strong> Gedachtem. Wie es<br />

dazu kam:<br />

Zwei Jungen, damals zehn <strong>und</strong> vierzehn Jahre alt, bekommen zu Weihnachten<br />

von ihrem 40-jährigen Vater <strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>wöchige<br />

Sommerreise innerhalb Europas geschenkt. Je<strong>de</strong>r von ihnen k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> eigenständiges<br />

Reisekonzept entwerfen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>m Vater realisieren. Wohin<br />

<strong>und</strong> wie wer<strong>de</strong>n die Jungen reisen wollen? Mit welchen Aktivitäten soll<br />

die Reise gefüllt wer<strong>de</strong>n? Der Vater führt <strong>ein</strong> Jahr l<strong>an</strong>g Tagebuch <strong>und</strong> hält<br />

die Gespräche, Pl<strong>an</strong>ungen, schließl<strong>ich</strong> auch die Entscheidungen <strong>und</strong> Ereignisse<br />

fest. Dabei blättert er auch in früheren Reisetagebüchern <strong>und</strong><br />

lässt <strong>de</strong>n Leser <strong>an</strong> so m<strong>an</strong>cher Episo<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung teil<strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong><br />

dokumentierten Reiseerfahrungen weisen zugle<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n Horizont <strong>de</strong>s<br />

Privaten hinaus, in<strong>de</strong>m politisch-historische, künstlerisch-technische, naturgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e<br />

<strong>und</strong> philosophische Dimensionen unseres Das<strong>ein</strong>s im<br />

Ged<strong>an</strong>kenaustausch mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn neu ent<strong>de</strong>ckt <strong>und</strong> im Sinne von Lebens-Bildung<br />

erschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Viel Lesestoff mit fast intimem Blick in diese Familie – <strong>ein</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s<br />

Experiment <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Musterbeispiel gelungener För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beziehung<br />

von <strong>ein</strong>em Vater zu s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Söhnen. <strong>Die</strong>ser Lehrer <strong>und</strong> Fachbuchautor<br />

lebt s<strong>ein</strong>e Theorien in <strong>de</strong>r eigenen Familie vor. Und m<strong>an</strong>chmal ist er<br />

dabei durchaus selbstkritisch, wenn er von s<strong>ein</strong>en „armen Pädagogen-<br />

Kin<strong>de</strong>rn“ schreibt. Denn in <strong>de</strong>r von ihm überarbeiteten Textfassung k<strong>an</strong>n er<br />

s<strong>ein</strong>en Bildungs<strong>an</strong>spruch n<strong>ich</strong>t verbergen. CMS<br />

Im Plau<strong>de</strong>rton beschreibt <strong>de</strong>r fünffache Vater, was er heute <strong>an</strong><strong>de</strong>rs wür<strong>de</strong>,<br />

könnte er die Zeit mit s<strong>ein</strong>er Familie zurückdrehen. S<strong>ein</strong>e persönl<strong>ich</strong>en<br />

Eins<strong>ich</strong>ten, die er in zehn Gr<strong>und</strong>thesen zusammengestellt hat, können jungen<br />

wir gest<strong>an</strong><strong>de</strong>nen Eltern helfen. Dabei hat <strong>de</strong>r bekennen<strong>de</strong> Christ s<strong>ein</strong>e<br />

Erkenntnisse – ähnl<strong>ich</strong> wie m<strong>an</strong>ches gute Referat o<strong>de</strong>r m<strong>an</strong>che Predigt –<br />

mit klassischen Zitaten o<strong>de</strong>r Bibelstellen gewürzt, ohne missionarisch aufdringl<strong>ich</strong><br />

zu wirken. <strong>Die</strong> Stärke dieses 100seitigen Taschenbuches liegt in<br />

<strong>de</strong>n m<strong>an</strong>chmal verborgenen simplen Ged<strong>an</strong>ken, die beim genaueren Reflektieren<br />

<strong>de</strong>s eigenen Umg<strong>an</strong>gs mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Partnerin noch<br />

l<strong>an</strong>ge nachwirken. Doch es ist ja wie mit <strong>de</strong>r Erziehung: je<strong>de</strong>s Kind <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r<br />

Vater (<strong>und</strong> natürl<strong>ich</strong> auch je<strong>de</strong> Mutter) muss eigene Erfahrungen machen.<br />

Dennoch ist m<strong>an</strong>cher Tipp diese erfahrenen Vaters für neue Väter<br />

be<strong>de</strong>nkenswert. Vielle<strong>ich</strong>t fühlt ja <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papa aufgefor<strong>de</strong>rt<br />

<strong>und</strong> ermutigt <strong>und</strong> verwirkl<strong>ich</strong>t ab morgen min<strong>de</strong>stens <strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong>er zehn Thesen.<br />

CMS


120<br />

John Eldredge<br />

„Mach m<strong>ich</strong> stark fürs<br />

Leben – was nur Väter<br />

ihren Kin<strong>de</strong>rn geben<br />

können“<br />

Brunnen Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7655-3854-4<br />

D: 4,95 €, A: 5,10 €<br />

8,70 sFr<br />

Zitat: „Du bist m<strong>ein</strong> geliebter<br />

Sohn, <strong>an</strong> dir <strong>habe</strong> <strong>ich</strong><br />

Gefallen gef<strong>und</strong>en.“<br />

Übersetzung aus <strong>de</strong>r Bibel<br />

nach Lukas 3,22<br />

Ansgar Röhrb<strong>ein</strong><br />

Thomas Vogler<br />

„Mit Lust <strong>und</strong> Liebe<br />

Vater s<strong>ein</strong> – Gestalte<br />

die Rolle d<strong>ein</strong>es<br />

Lebens“<br />

Carl Auer<br />

ISBN: 978-3-89670-732-1<br />

D: 17,95 €, A: 18,50 €<br />

“In <strong>de</strong>m Buch wer<strong>de</strong>n<br />

selbstverständl<strong>ich</strong> auch die<br />

vielfältigen Erwartungen<br />

Vätern gegenüber thematisiert,<br />

mit <strong>de</strong>nen die neuen<br />

Väter konfrontiert wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> zahlre<strong>ich</strong>en Fragen,<br />

‚Zwischenstopps’, Checklisten<br />

<strong>und</strong> Übungen unterstützen<br />

die Väter dabei,<br />

ihre Potenziale <strong>und</strong> Ressourcen<br />

realistisch <strong>ein</strong>zuschätzen<br />

<strong>und</strong> aktiver Vater<br />

durch die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Lebensphasen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

hindurch zu wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zu<br />

bleiben.“<br />

H<strong>an</strong>s-Georg Nelles<br />

Väter & Karriere<br />

Newsletter 3-2010<br />

Volker Baisch,<br />

Bernd Neum<strong>an</strong>n<br />

„Das Väter-Buch“<br />

MVS Medizinverlage<br />

ISBN:<br />

978-3-8304-3567-9<br />

D: 16,95 €,<br />

A: 17,50 €<br />

29,90 sFr<br />

Im Spektrum <strong>de</strong>r Ratgeber für Väter hebt s<strong>ich</strong> dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch<br />

hervor, <strong>de</strong>nn es hat s<strong>ein</strong>e Wurzeln im amerik<strong>an</strong>ischen christl<strong>ich</strong>en F<strong>und</strong>amentalismus.<br />

Der Autor – selber Vater von drei Söhnen – ist Grün<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

Leiter <strong>ein</strong>er christl<strong>ich</strong>en Lebensgem<strong>ein</strong>schaft, <strong>de</strong>r es um Glaubensvertiefung,<br />

befreites Christentum <strong>und</strong> konkrete Nachfolge geht. Wer auf <strong>de</strong>r Suche<br />

nach <strong>ein</strong>em Erziehungsziel für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r ist, könnte s<strong>ich</strong> mit diesen<br />

polarisieren<strong>de</strong>n Thesen aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r setzen. D<strong>an</strong>ach suchen Jungen nach<br />

<strong>de</strong>r Anerkennung ihres Vaters mit <strong>de</strong>r Frage „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zer Kerl <strong>und</strong><br />

ist Papa stolz auf m<strong>ich</strong>?“ <strong>und</strong> Mädchen „Bin <strong>ich</strong> schön, bin <strong>ich</strong> bezaubernd<br />

<strong>und</strong> ist Papa entzückt von mir?“ S<strong>ein</strong>e Stärke hat das 50-seitige Büchl<strong>ein</strong><br />

im letzten Teil, in <strong>de</strong>m es um die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m eigenen Vater<br />

geht. Und die Ermutigung, auch als erwachsener M<strong>an</strong>n Kontakt zu s<strong>ein</strong>em<br />

Kind aufzunehmen, um die gem<strong>ein</strong>same Verg<strong>an</strong>genheit in Gesprächen<br />

zu bewältigen, eventuelle Erziehungsfehler <strong>ein</strong>zugestehen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

späte Anerkennung für die Entwicklung s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s auszudrücken.<br />

Aus <strong>ein</strong>er amazon-Leserrezension: „<strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong> unterstützen<strong>de</strong>r<br />

Ratgeber für Väter auf <strong>ein</strong>em sehr hohen Niveau. Ansgar Röhrb<strong>ein</strong> will Väter,<br />

die s<strong>ich</strong> bewusst mit ihrer Rolle aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen wollen <strong>und</strong> dies<br />

immer im Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r Dynamik ihrer Beziehung zu Ihrer Frau <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>m Familiensystem tun wollen, ermutigen zu so etwas wie <strong>ein</strong>er persönl<strong>ich</strong>en<br />

St<strong>an</strong>dortbestimmung. Dabei spielt das oft schwierige Erbe <strong>de</strong>r "Vor-<br />

Väter" <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Rolle, aber eben auch die eigene Partnerschaft <strong>und</strong><br />

die heutzutage gera<strong>de</strong> für Männer enorm schwierige Ver<strong>ein</strong>barkeit von<br />

Familie, Beruf <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />

Ansgar Röhrb<strong>ein</strong> ist selbst Vater dreier Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>ein</strong> erfahrenen Familientherapeut.<br />

Mit vielen Übungen <strong>und</strong> Beispielen aus s<strong>ein</strong>er Praxis zeigt er<br />

mit vielen Mo<strong>de</strong>llen <strong>und</strong> Schaubil<strong>de</strong>rn sehr <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> auf, um was es<br />

geht. Gezielte Fragen, zu <strong>de</strong>ren ehrl<strong>ich</strong>en Be<strong>an</strong>twortung er die Leser <strong>de</strong>s<br />

Buches <strong>ein</strong><strong>lädt</strong> <strong>und</strong> zahlre<strong>ich</strong>e Übungen helfen <strong>de</strong>m Nutzer dieses hochwertigen<br />

Ratgebers, s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r vielfältigen <strong>und</strong> bisl<strong>an</strong>g vielle<strong>ich</strong>t völlig ungenutzten<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r eigenen Vaterrolle bewusst zu wer<strong>de</strong>n, s<strong>ein</strong>en<br />

eigenen Stil zu fin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> immer realistische Ziele zu setzen<br />

Neue Väter, die aber n<strong>ich</strong>t ihre Rolle in <strong>de</strong>r Anpassung <strong>an</strong> die Mütter <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finieren <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>n wollen, Väter, die ihren Söhnen <strong>und</strong> Töchtern<br />

<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n vorleben wollen, <strong>de</strong>r in ihnen steckt <strong>und</strong> ihnen damit etwas unverz<strong>ich</strong>tbar<br />

W<strong>ich</strong>tiges für ihre eigene psychohygienische <strong>und</strong> psychosexuelle<br />

Entwicklung mitgeben wollen, Väter, die gem<strong>ein</strong>sam mit ihren Frauen<br />

die Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> gem<strong>ein</strong>samer Erziehung ihrer Kin<strong>de</strong>r mit unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Rollen erleben wollen, fin<strong>de</strong>n in diesem kl<strong>ein</strong>en Buch <strong>ein</strong>e Fülle von Anregungen.<br />

Ich k<strong>an</strong>n es allen Vätern nur empfehlen, die bereit sind etwas Zeit<br />

zu investieren <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> selbstkritisch mit ihrer Rolle <strong>und</strong> ihrer eigenen Gesch<strong>ich</strong>te<br />

aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r zu setzen.“ Winfried St<strong>an</strong>zick, Buchrezensent<br />

Ein schwieriges Unterf<strong>an</strong>gen <strong>de</strong>r Autoren, gle<strong>ich</strong> drei große Themen in<br />

160 Seiten zusammenzufassen. Herausgekommen ist <strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dbuch zu<br />

<strong>de</strong>n Themen „Vaterschaft <strong>und</strong> Beruf“, „Vater-Kind-Beziehung“ <strong>und</strong> „Eltern-<br />

Beziehung“ mit hohem Praxis<strong>an</strong>teil. Sehr übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> zu lesen. Viele<br />

Schaubil<strong>de</strong>r, Diagramme <strong>und</strong> Tabellen wur<strong>de</strong>n da zusammengetragen. Ein<br />

gutes Buch für Erstväter, gle<strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>m positiven Schw<strong>an</strong>gerschaftstest<br />

zu lesen. Mit Verlaub, nach <strong>de</strong>r Lektüre dieses Buches wird m<strong>an</strong> n<strong>ich</strong>t zum<br />

Profi-Papa, wie es uns <strong>de</strong>r Klappentext suggerieren will, aber <strong>ein</strong> erster<br />

Schritt könnte es s<strong>ein</strong>. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong>


121<br />

Robert R<strong>ich</strong>ter,<br />

Martin Verlin<strong>de</strong>n<br />

„Vom M<strong>an</strong>n zum Vater<br />

– Praxismaterialien für<br />

die Bildungsarbeit mit<br />

Vätern“<br />

herausgegeben vom<br />

Sozialpädagogischen<br />

Institut NRW – L<strong>an</strong><strong>de</strong>sinstitut<br />

für Kin<strong>de</strong>r, Jugend<br />

<strong>und</strong> Familie.<br />

Jetzt bei Juventa<br />

107 Seiten<br />

ISBN:<br />

978-3-7799-1839-4<br />

D: 12,95 €<br />

A: 13,40 €<br />

16,60 sFr<br />

Bei Lieferschwierigkeiten<br />

Bezug beim Autor:<br />

E-Mail:<br />

r<strong>ich</strong>ter@cambia-online.<strong>de</strong><br />

Martin Verlin<strong>de</strong>n,<br />

Anke Külbel<br />

„Väter im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

– Anregungen für die<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Vätern in Tages<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>tungen<br />

für Kin<strong>de</strong>r“<br />

Beltz Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-407-56296-8<br />

D: 15,50 €<br />

A: 16,00 €<br />

26,20 sFr<br />

<strong>Die</strong> Autoren beschreiben im ersten Kapitel die Voraussetzungen <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen von Väterbildung in Bildungsstätten <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rgärten: <strong>de</strong>ren<br />

Ziele, Zielgruppen, Orte, Vorgehensweisen <strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>e Probleme. Im<br />

zweiten Kapitel „Väterbildung in <strong>de</strong>r Praxis“ beschreiben sie Themen, Formen,<br />

institutionelle Voraussetzungen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r Werbung <strong>und</strong><br />

Öffentl<strong>ich</strong>keitsarbeit <strong>und</strong> das dritte Kapitel enthält konkrete, didaktisch gepl<strong>an</strong>te<br />

Anregungen <strong>und</strong> Metho<strong>de</strong>n für die Praxis.<br />

In diesem Buch ist <strong>ein</strong>e vierseitige Literaturliste abgedruckt, die für alle, die<br />

s<strong>ich</strong> mit Bildungs<strong>an</strong>geboten für Väter <strong>und</strong> Männer beschäftigen, sehr hilfre<strong>ich</strong><br />

s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.<br />

Dazu das Sozialpädagogische Institut NRW auf s<strong>ein</strong>en Internetseiten:<br />

„Männer entwickeln ihre Rolle als Vater über viele Etappen ihres Lebens.<br />

Sozialpädagogische Fachkräfte, die mit Eltern zusammenarbeiten, treffen<br />

zunehmend auf Männer, die ihre vielfältige Rolle als Vater <strong>und</strong> Partner bewusst<br />

wahrnehmen <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong> ausgestalten wollen.<br />

<strong>Die</strong>ses Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> alle diejenigen, <strong>de</strong>nen dar<strong>an</strong> liegt, Männer in<br />

<strong>de</strong>r "Rolle ihres Lebens" zu bestätigen. <strong>Die</strong> Autoren zeigen Anknüpfungspunkte<br />

für <strong>ein</strong>e vielseitige Bildungsarbeit mit Vätern, ob in <strong>de</strong>r Geburtsvorbereitung,<br />

in <strong>de</strong>r Vater-Kind-Spielgruppe, im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Schule. Dazu gibt es Informationen <strong>und</strong> praktische Anregungen darüber,<br />

wo Väter stehen, wie sie s<strong>ich</strong> sozial-emotional in <strong>de</strong>r Väterbildung erre<strong>ich</strong>en<br />

lassen <strong>und</strong> wie sie ihr Leben mit Kind <strong>und</strong> Partnerin entfalten können.<br />

Väterbildung will n<strong>ich</strong>t belehren, son<strong>de</strong>rn Räume <strong>und</strong> Impulse <strong>an</strong>bieten, die<br />

<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erre<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> ihm Gelegenheit geben, Kraft für s<strong>ein</strong>e Rolle als<br />

Vater <strong>und</strong> Partner zu sammeln.“<br />

Viele Väter glänzen im Kin<strong>de</strong>rgarten durch Abwesenheit – Erzieherinnen<br />

können <strong>ein</strong> Lied davon singen. Liegt das, wie häufig <strong>an</strong>genommen, <strong>an</strong> <strong>de</strong>r<br />

m<strong>an</strong>geln<strong>de</strong>n Bereitschaft <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Hemmschwellen <strong>de</strong>r Väter? O<strong>de</strong>r<br />

tragen die hohe Frauenquote im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>seitige Ausr<strong>ich</strong>tung<br />

<strong>de</strong>r Elternarbeit auf Mütter ihren Teil dazu bei? Ein männl<strong>ich</strong>weibl<strong>ich</strong>es<br />

Autorenteam – <strong>de</strong>r Psychologe <strong>und</strong> Väterbildner Martin Verlin<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> die Pädagogin <strong>und</strong> Erzieherin Anke Külbel – beziehen in diesem<br />

100-seitigen Taschenbuch Position für die Väter <strong>und</strong> liefern zahlre<strong>ich</strong>e<br />

praktische Anregungen für <strong>ein</strong>e neue dynamische Zusammenarbeit mit Vätern<br />

in Kin<strong>de</strong>rgärten. Vorgestellt wer<strong>de</strong>n erprobte <strong>und</strong> bewährte Praxisbeispiele<br />

<strong>und</strong> methodische Anregungen für <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>e sozialpädagogische<br />

Kooperation mit Vätern. Doch bevor Väter zu Spiel <strong>und</strong> Spaß <strong>und</strong><br />

aktiver Beteiligung in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten kommen, muss die Einr<strong>ich</strong>tung<br />

konzeptionell erarbeiten, wie Väter in die praktische Arbeit von Erzieherinnen<br />

<strong>ein</strong>bezogen wer<strong>de</strong>n können. Vor diesen H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>weisungen <strong>habe</strong>n<br />

die Autoren zwei wertvolle Kapitel gestellt, in <strong>de</strong>nen zum <strong>ein</strong>en die Aspekte<br />

<strong>de</strong>s W<strong>an</strong><strong>de</strong>ls <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Dynamik <strong>de</strong>r Vaterrolle in <strong>de</strong>r Familie sowie<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Vaters für die Entwicklung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n ersten<br />

Lebensjahren dargestellt wird. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren beschreibt <strong>ein</strong>e nüchterne<br />

Analyse <strong>de</strong>r Elternarbeit im Kin<strong>de</strong>rgarten das Defizit <strong>de</strong>r Ansprache <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r Beteiligung von Vätern. Einr<strong>ich</strong>tungen, die aus diesem Defizit <strong>ein</strong>e<br />

l<strong>an</strong>gfristige Hausaufgabe für ihre Arbeit mit <strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren männl<strong>ich</strong>en<br />

Bezugspersonen sehen, k<strong>an</strong>n dieses Buch <strong>ein</strong> motivieren<strong>de</strong>r Impuls<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e erste gute Einstiegshilfe in <strong>ein</strong>e aktive Väterbeteiligung s<strong>ein</strong>. CMS


122<br />

Arthur Kermalvezen,<br />

Bl<strong>an</strong>dine <strong>de</strong> Dinechin<br />

„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa –<br />

Samenspen<strong>de</strong>r<br />

unbek<strong>an</strong>nt“<br />

Patmos<br />

ISBN:<br />

978-3-491-36021-1<br />

D: 19,90 €<br />

A: 20,50 €<br />

34,90 sFr<br />

siehe auch<br />

„Das uns<strong>ich</strong>tbare<br />

Herz“ im Kapitel 5<br />

Eberhard Schäfer,<br />

Marc Schulte<br />

„Stark <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong><br />

– <strong>ein</strong> Ratgeber für<br />

Väter nach Trennungen“<br />

Väterzentrum Berlin,<br />

Marienburger Str. 28<br />

10405 Berlin<br />

Tel.: 030 / 28389861<br />

www.<br />

vaeterzentrum-berlin.<strong>de</strong><br />

5 € plus Vers<strong>an</strong>d<br />

Peter Ballnik<br />

„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab 3 – alles,<br />

was Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />

verbin<strong>de</strong>t“<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer<br />

Buch vergriffen<br />

ISBN: 978-3-8338-1364-1<br />

D: 14,99 €, A: 15,50 €,<br />

26,50 sFr<br />

Als E-Book:<br />

ISBN: 978-3-8338-2428-9<br />

D: 11,99 €, A: 11,99 €<br />

22,50 sFr<br />

Wo kommen wir her? Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n im Reagenzglas o<strong>de</strong>r mittels Samenspen<strong>de</strong><br />

gezeugt o<strong>de</strong>r von Leihmüttern ausgetragen. An<strong>de</strong>re wachsen<br />

in Patchworkfamilien auf. Eine biologische Verw<strong>an</strong>dtschaft mit bei<strong>de</strong>n Eltern,<br />

wie es das konventionelle Familienmo<strong>de</strong>ll vorsah, ist längst n<strong>ich</strong>t<br />

mehr die Regel. Vor dreißig Jahren kam das erste Retortenbaby zur Welt,<br />

seither ist die künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung Routine gewor<strong>de</strong>n – in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

verd<strong>an</strong>kt mehr als je<strong>de</strong>s h<strong>und</strong>ertste Kind <strong>de</strong>r Reproduktionsmedizin s<strong>ein</strong><br />

Leben. Wie fühlt m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> als Spen<strong>de</strong>rkind? Arthur Kermalvezen, <strong>de</strong>r erwachsene<br />

Sohn <strong>ein</strong>es <strong>an</strong>onymen Samenspen<strong>de</strong>rs, erzählt s<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />

<strong>und</strong> erörtert die Frage, wie w<strong>ich</strong>tig die genealogische Abstammung für<br />

unser Selbstverständnis ist. Der Autor dieses aufklären<strong>de</strong>n Buches erfuhr<br />

schon im Alter von drei Jahren von s<strong>ein</strong>en Eltern, dass er <strong>de</strong>r Sohn <strong>ein</strong>es<br />

<strong>an</strong>onymen Samenspen<strong>de</strong>rs ist. In Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> engagiert er s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Association Procréation Médicalement Anonyme, <strong>ein</strong>er Initiative von Spen<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>rn.<br />

Wie Väter trotz Trennung <strong>ein</strong>e gute Beziehung zu ihren Kin<strong>de</strong>rn behalten<br />

können, darüber gibt es jetzt <strong>ein</strong>en neuen Ratgeber. Das Väterzentrum<br />

Berlin hat <strong>ein</strong>e Broschüre mit <strong>de</strong>m Titel „Stark <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong>“ herausgegeben.<br />

Das knapp h<strong>und</strong>ert Seiten starke Werk bietet Vätern w<strong>ich</strong>tige Informationen<br />

zu Fragen wie: Wie k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater bleiben? Wie halte<br />

<strong>ich</strong> Kontakt? Was brauchen die Kin<strong>de</strong>r?<br />

Der Ansatz <strong>de</strong>r Autoren ist kooperativ <strong>und</strong> systemisch. Es geht ihnen ausdrückl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t darum, <strong>ein</strong>en Krieg um Kin<strong>de</strong>r zu führen, son<strong>de</strong>rn um Kommunikation<br />

<strong>de</strong>r Elternteile mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Einigung. Am w<strong>ich</strong>tigsten ist<br />

dabei die Fähigkeit, die Ebene <strong>de</strong>r – zerbrochenen – Partnerschaft von<br />

<strong>de</strong>rjenigen <strong>de</strong>r – weiter bestehen<strong>de</strong>n – Ver<strong>an</strong>twortung für die Kin<strong>de</strong>r zu<br />

trennen.<br />

<strong>Die</strong> Stärke <strong>de</strong>r Broschüre sind die vielen Erfahrungsber<strong>ich</strong>te. In Interviews<br />

schil<strong>de</strong>rn betroffene Väter, wie sie die Trennungssituation meistern <strong>und</strong><br />

welche Lösungen sie erzielen konnten. Dabei wer<strong>de</strong>n auch Wohn- <strong>und</strong> Lebensmo<strong>de</strong>lle<br />

erklärt wie Resi<strong>de</strong>nzmo<strong>de</strong>ll, Wechselmo<strong>de</strong>ll <strong>und</strong> weitere.<br />

Auch Experten geben ihr Erfahrungswissen weiter: Ein Fach<strong>an</strong>walt für Familienrecht,<br />

<strong>ein</strong> Familienr<strong>ich</strong>ter, <strong>ein</strong> Familientherapeut sowie weitere Fachleute,<br />

die in Trennungsfällen oft <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Rolle spielen, geben Vätern<br />

w<strong>ich</strong>tige Hinweise <strong>und</strong> klären die Rolle von Institutionen wie Jugendamt<br />

<strong>und</strong> Familienger<strong>ich</strong>t.<br />

Abger<strong>und</strong>et wird die Broschüre durch <strong>ein</strong>en ausführl<strong>ich</strong>en Adressteil, <strong>de</strong>r<br />

s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Betroffene in Berlin wen<strong>de</strong>t.<br />

Verlagsinformation: „Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch für Kin<strong>de</strong>r ab 3 bietet zahlre<strong>ich</strong>e<br />

I<strong>de</strong>en, die Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn Spaß <strong>und</strong> ihre Beziehung stark machen.<br />

Viele Väter wür<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> gerne mehr mit ihren Kin<strong>de</strong>rn beschäftigen, <strong>ein</strong><br />

engeres Verhältnis zu ihnen <strong>habe</strong>n - <strong>und</strong> doch <strong>habe</strong>n sie aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r vielen<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen oft das Gefühl, zu wenig Zeit für sie zu <strong>habe</strong>n.<br />

Kennen Sie das auch? In diesem GU-Ratgeber fin<strong>de</strong>n Sie immer, wenn<br />

Sie gera<strong>de</strong> Gelegenheit <strong>habe</strong>n, konkrete, unmittelbar umsetzbare <strong>und</strong><br />

sinnvolle I<strong>de</strong>en für Papa-Zeit, bei <strong>de</strong>nen Sie auch Ihre männl<strong>ich</strong>en Stärken<br />

ausspielen können: I<strong>de</strong>en zum Re<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Zuhören, für gem<strong>ein</strong>same<br />

Abenteuer, Spiel <strong>und</strong> Sport, aber auch zur Entsp<strong>an</strong>nung sowie zum Lernen<br />

<strong>und</strong> Ent<strong>de</strong>cken. Mit Test: Welcher Väter-Typ bin <strong>ich</strong>?“


123<br />

Kapitel C: Beschäftigungsbücher <strong>und</strong> Tonträger<br />

Peter Ballnik<br />

„Papa-Zeit – 52 Tipps<br />

für berufstätige Väter“<br />

Orell füssli<br />

ISBN:<br />

978-3-280-05426-0<br />

D: 19,90 €, 29,90 sFr<br />

für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zwischen 0 <strong>und</strong> 20<br />

Aus <strong>ein</strong>er Leserrezension:<br />

„Das Buch liest s<strong>ich</strong> flüssig<br />

<strong>und</strong> unterhaltsam. Mit vielenHintergr<strong>und</strong>informationen<br />

zum Verständnis, wie<br />

die jeweilige Verhaltensweise<br />

auf das Kind wirkt,<br />

bringt <strong>de</strong>r Autor Beispiele<br />

aus s<strong>ein</strong>er Praxis. Das<br />

Buch hat m<strong>ich</strong> auf neue<br />

I<strong>de</strong>en gebracht, aber auch<br />

m<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong> Vergessenes<br />

erinnern lassen. Und<br />

so problemlos <strong>und</strong> mit so<br />

wenig Aufw<strong>an</strong>d durchführbar<br />

sind viele Anregungen<br />

exakt das R<strong>ich</strong>tige für berufstätige<br />

Väter.<br />

Fazit: Schönes Buch!“<br />

Erst dachte <strong>ich</strong>: „Noch <strong>ein</strong> Beschäftigungsbuch für Väter – jedoch im Unterschied<br />

zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Titeln n<strong>ich</strong>t tausend, n<strong>ich</strong>t 100 Vorschläge – nur 52.“<br />

Ich stöberte mal durch die Seiten, k<strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>r, k<strong>ein</strong>e Fotos, k<strong>ein</strong>e Pläne.<br />

Doch d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen zu lesen. Und bin begeistert von <strong>de</strong>n vielen<br />

konkreten Beispielen, die alle mit ergänzen<strong>de</strong>n Informationen versehen<br />

wur<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>se Mischung aus Beschäftigungsi<strong>de</strong>en <strong>und</strong> fachl<strong>ich</strong>en Erläuterungen<br />

machen diese Buch wertvoll für alle Väter, seien es jetzt g<strong>an</strong>z junge<br />

mit <strong>ein</strong>em Baby o<strong>de</strong>r mit Schulkin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Jugendl<strong>ich</strong>en.<br />

Und das schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Väter <strong>habe</strong>n es n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t. Sie sind berufl<strong>ich</strong><br />

zu h<strong>und</strong>ert Prozent <strong>ein</strong>gesp<strong>an</strong>nt. Sie wer<strong>de</strong>n zum Erzeuger <strong>und</strong> Ernährer<br />

<strong>de</strong>gradiert. Das schlechte Gewissen jagt sie: „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater?“ Wie<br />

berufstätige Väter gar<strong>an</strong>tiert Berufs- <strong>und</strong> Familienleben unter <strong>ein</strong>en Hut<br />

bringen, zeigt diese Tipp-Sammlung. Eis schmeckt n<strong>ich</strong>t nur, es lockert<br />

auch die Zunge. Streiten will gelernt s<strong>ein</strong>. Und zuhören sowieso. In kurzen<br />

Episo<strong>de</strong>n schil<strong>de</strong>rt Peter Ballnik konkrete Vater-Kind-Situationen. <strong>Die</strong> 52<br />

<strong>ein</strong>fachen, alltagstaugl<strong>ich</strong>en Tipps wer<strong>de</strong>n mit Informationen zu Psychologie,<br />

Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Aufw<strong>an</strong>d ergänzt. Der Fokus auf die Vater-Kind-<br />

Beziehung macht diesen Ratgeber zu <strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>dfibel für je<strong>de</strong>n Papa. S<strong>ein</strong><br />

Anspruch: mehr Qualitätszeit mit <strong>de</strong>m Kind - s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind zuliebe.“<br />

Auf die Frage, welchen Gewinn bringt <strong>de</strong>m Leser die Lektüre dieses Buches<br />

<strong>an</strong>twortet <strong>de</strong>r Autor: „Sie verbessern die Beziehung zu Ihrem Kind<br />

dauerhaft. Sie verstehen, welche Faktoren die Beziehung zwischen Ihnen<br />

<strong>und</strong> Ihrem Kind bestimmen. Sie entwickeln <strong>ein</strong>e gute Bal<strong>an</strong>ce zwischen Ihrer<br />

Berufstätigkeit <strong>und</strong> Ihrem Vaters<strong>ein</strong>. Sie <strong>habe</strong>n immer wie<strong>de</strong>r neue<br />

I<strong>de</strong>en parat, um Ihr Kind zu überraschen. Sie können wirkl<strong>ich</strong> Vater s<strong>ein</strong><br />

<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t nur Spielkamerad <strong>und</strong> Kumpel.“<br />

Kapitel C 1: Der Vater mit <strong>de</strong>m Baby – Beschäftigung mit Säuglingen<br />

Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />

Gesa Wohlleben<br />

„Zehn kl<strong>ein</strong>e<br />

Krabbelfinger“<br />

Kösel<br />

Buch mit Fingerpuppe:<br />

ISBN: 978-3-466-30570-4<br />

D: 17,95 €, A: 18,50 €<br />

25,90 sFr<br />

CD mit 25 Lie<strong>de</strong>rn<br />

ISBN: 978-3-466-45751-9<br />

D: 15,95 €, A: 15,95 €<br />

24,50 sFr<br />

Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />

Gesa Wohlleben<br />

„Zehn kl<strong>ein</strong>e Krabbelfinger<br />

auf Ent<strong>de</strong>ckungsreise“<br />

Kösel 2000<br />

Buch:<br />

ISBN: 978-3-466-30505-6<br />

D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />

24,50 sFr<br />

CD: 978-3-466-45725-0<br />

D: 15,95 €, A: 15,95 €<br />

24,50 sFr<br />

Eine F<strong>und</strong>grube für das erste Spiel mit <strong>de</strong>n Allerkl<strong>ein</strong>sten: Bereits kl<strong>ein</strong>e<br />

Babys lieben Melodien, genießen T<strong>an</strong>z- <strong>und</strong> Schmuse-Spiele <strong>und</strong> lassen<br />

s<strong>ich</strong> durch <strong>ein</strong>fache Fingerspiele, Verse <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>r unterhalten. <strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>regen<strong>de</strong><br />

Beschäftigungsbuch für das erste Lebensjahr bietet Eltern <strong>und</strong><br />

Großeltern <strong>ein</strong>en ersten Spiele- <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>rf<strong>und</strong>us. Das attraktive Spiel-<br />

<strong>und</strong> Spaßbuch ist in 24 Kapitel unterteilt <strong>und</strong> geht auf <strong>de</strong>n ersten acht<br />

Textseiten auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Spielens mit Babys <strong>und</strong> auf die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n ersten 12 Monaten <strong>ein</strong>.<br />

<strong>Die</strong> vielen Farbfotos stammen aus PEKIP-Gruppen, die Ze<strong>ich</strong>nungen helfen,<br />

beschriebene Bewegungen nachzumachen.<br />

Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk zur Geburt o<strong>de</strong>r zur Taufe.<br />

<strong>Die</strong> ergänzen<strong>de</strong> CD bietet die abgedruckten Lie<strong>de</strong>r zum Kennen lernen<br />

<strong>und</strong> Mitsummen.<br />

M<strong>ein</strong> erstes Jahr als Tagebuch: Anregungen, Tipps, Spieli<strong>de</strong>en, Lie<strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> Verse für je<strong>de</strong>n Monat. Mit Platz für Notizen. Fotos <strong>und</strong> An<strong>de</strong>nken von<br />

<strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft bis zu <strong>de</strong>n ersten Familienfesten. Ein Babytagebuch,<br />

das Eltern die Mögl<strong>ich</strong>keit gibt, die Entwicklung ihres Kin<strong>de</strong>s Monat für Monat<br />

festzuhalten.<br />

Vom bewährten Autorenteam <strong>de</strong>r Beschäftigungsbücher „Zehn kl<strong>ein</strong>e<br />

Krabbelfinger“ <strong>und</strong> „Krabbelfinger wer<strong>de</strong>n größer“.<br />

<strong>Die</strong> ergänzen<strong>de</strong> CD bietet die abgedruckten Lie<strong>de</strong>r zum Kennen lernen<br />

<strong>und</strong> Mitsummen.


124<br />

„Das Lie<strong>de</strong>rbuch<br />

für die g<strong>an</strong>z<br />

kl<strong>ein</strong>en Leute“<br />

Selbstverlag<br />

D <strong>und</strong> A: 6 € plus 1,50 €<br />

Vers<strong>an</strong>dkosten<br />

Cornelia Raeker,<br />

Oliver Ketterer<br />

„Komm, sing´ <strong>und</strong><br />

spiel´ mit uns!“<br />

CD 9,20 € inkl. Vers<strong>an</strong>d,<br />

Bestellungen:<br />

Kl<strong>ein</strong>er Raeker, Flintenstraße<br />

12,<br />

48565 St<strong>ein</strong>furt,<br />

Tel.: 02241 / 39 06 99;<br />

Fax: 02551 / 44 99<br />

Informationen:<br />

www.Kl<strong>ein</strong>er-Raeker.<strong>de</strong><br />

Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />

<strong>und</strong> Barmer Ersatzkasse<br />

(Hrsg.):<br />

„Du schaffst das! -<br />

Tipps <strong>und</strong> Anregungen<br />

für Eltern, wie Kin<strong>de</strong>r<br />

das Leben meistern“<br />

ISBN:<br />

978-3-00-010447-3<br />

D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />

im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />

für 9,20 € plus Vers<strong>an</strong>dkosten<br />

beim Ver<strong>ein</strong><br />

Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />

Fellnerstraße 12<br />

60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />

Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />

Fax: 069 / 15 68 96-10<br />

E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />

www.mzfk.net<br />

für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

Julia Volmert <strong>und</strong> Magdalene<br />

H<strong>an</strong>ke-Basfeld<br />

„Das kl<strong>ein</strong>e T<strong>an</strong>zbären<br />

Lie<strong>de</strong>rbuch“<br />

mit Spieluhr<br />

Albarello Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-930299-92-8<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

ab <strong>ein</strong>em Jahr<br />

<strong>Die</strong>ses Lie<strong>de</strong>rbuch bietet <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Begrüßungslie<strong>de</strong>r, Bewegungs- <strong>und</strong><br />

Kreisspiellie<strong>de</strong>r, Kuschel- <strong>und</strong> Schmuselie<strong>de</strong>r, religiöse Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Jahreszeiten-Lie<strong>de</strong>r<br />

für die ersten vier Lebensjahre.<br />

Kontakt: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />

Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n;<br />

www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong>, Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />

Eine Musikst<strong>und</strong>e mit 28 Bewegungslie<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Fingerspielen sowie mit<br />

gesprochenen Anleitungen für Kin<strong>de</strong>r vom Krabbelalter bis 4 Jahre (die<br />

meisten Lie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m o.g. „Lie<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“).<br />

Gesamtspielzeit: 40 Minuten.<br />

Alle Texte <strong>und</strong> Bewegungs<strong>an</strong>leitungen im w<strong>und</strong>erschönen Beiheft. <strong>Die</strong>se<br />

CD sollten alle singen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> spielen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> t<strong>an</strong>zen<strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> Großeltern<br />

von kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn stets griffbereit halten. <strong>Die</strong> CD eignet s<strong>ich</strong> auch<br />

hervorragend zum Einsatz in Eltern-Kind-Gruppen, in Krabbelkreisen <strong>und</strong><br />

Spielgruppen sowie für die Betreuung durch Tagesmütter <strong>und</strong> Tagesväter.<br />

Vom gle<strong>ich</strong>en Musiker sind drei w<strong>und</strong>erschöne CDs für ältere Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

ihre Väter produziert wor<strong>de</strong>n, siehe Kapitel A 3 (Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn).<br />

Aus <strong>de</strong>m Vorwort: „Kin<strong>de</strong>r brauchen Bestätigung. Ohne Ermutigung von<br />

außen geht es für Kin<strong>de</strong>r oft n<strong>ich</strong>t weiter. Um s<strong>ich</strong> zu lebensbejahen<strong>de</strong>n,<br />

selbstbewussten Persönl<strong>ich</strong>keiten zu entwickeln zu können, sind Kin<strong>de</strong>r<br />

auf die motivieren<strong>de</strong> Unterstützung ihrer Umgebung <strong>an</strong>gewiesen. Vor allem<br />

auf die Unterstützung durch ihre Eltern. Vater <strong>und</strong> Mutter müssen ihren<br />

Kin<strong>de</strong>rn Orientierung geben, ihnen Geborgenheit vermitteln, ihr Vertrauen<br />

in die eigenen Fähigkeiten wecken.“ Gera<strong>de</strong> Väter <strong>und</strong> Großväter for<strong>de</strong>rn<br />

die Kin<strong>de</strong>r zu Grenzerfahrungen auf, bieten ihnen Abenteuer <strong>und</strong> Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />

geben ihnen Hin<strong>de</strong>rnisse <strong>und</strong> Ermutigung, Körper- <strong>und</strong> Bewegungserfahrung<br />

<strong>und</strong> Vertrauen. Das auffor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Motto <strong>de</strong>s Buches<br />

könnte aus <strong>de</strong>m M<strong>und</strong>e <strong>ein</strong>es Vaters stammen, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Kind vor<br />

<strong>ein</strong>er Bal<strong>an</strong>cierstraße steht. M<strong>ein</strong>e Co-Autorin schreibt zu diesem Elternratgeber.<br />

„Er macht <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>, wie Kin<strong>de</strong>r durch Mithilfe ihrer Eltern in ihrer<br />

Entwicklung <strong>de</strong>rart geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können, dass sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> selbstbewusst<br />

ihr Leben meistern können. Ich <strong>habe</strong> das Buch sehr gern gelesen.<br />

<strong>Die</strong> aufgezeigten Beispiele <strong>habe</strong>n mir als Mutter geholfen, m<strong>ein</strong>em Kind<br />

noch mehr Selbstständigkeit im Alltag zuzulassen. Auch die im Buch enthaltenen<br />

Spiele zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r optischen <strong>und</strong> akustischen Wahrnehmung<br />

sowie zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Tast-, Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssinns <strong>und</strong><br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>tssinns <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Körperwahrnehmung <strong>habe</strong>n<br />

m<strong>ein</strong>en Horizont erweitert. Ich halte das Buch für sehr empfehlenswert.“<br />

UWF<br />

Papa Bär zupft s<strong>ein</strong>e Gitarre, Jakob trommelt <strong>und</strong> Lena füttert <strong>ein</strong>en Vogel<br />

<strong>und</strong> alle Gäste t<strong>an</strong>zen. So geht es zu, wenn die T<strong>an</strong>zbären auf <strong>de</strong>r Vogelhochzeit<br />

musizieren. In <strong>ein</strong>er le<strong>ich</strong>t verständl<strong>ich</strong>en Rahmenh<strong>an</strong>dlung<br />

bietet dieses re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rte Lie<strong>de</strong>rbuch elf bek<strong>an</strong>nte <strong>und</strong> beliebte Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r.<br />

Der Vaterbär zieht mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn los <strong>und</strong> singt <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Station<br />

<strong>ein</strong> traditionelles Kin<strong>de</strong>rlied, das mit Text <strong>und</strong> Ges<strong>an</strong>gsnoten abgedruckt<br />

ist, lei<strong>de</strong>r fehlen die Gitarrenakkor<strong>de</strong>. Mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> heiser vom fröhl<strong>ich</strong>en<br />

Ges<strong>an</strong>g bringt Papa-Bär am Abend s<strong>ein</strong>e vier Kin<strong>de</strong>r ins Bett <strong>und</strong><br />

zieht die beigefügte Spieluhr auf.


125<br />

Kapitel C 2: Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />

- Beschäftigung mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn<br />

Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />

Gesa Wohlleben<br />

„Krabbelfinger wer<strong>de</strong>n<br />

größer“<br />

Kösel, 2005<br />

ISBN:<br />

978-3-466-30677-0<br />

D: 17,95 €,<br />

A: 18,50 €<br />

25,90 sFr<br />

CD:<br />

ISBN:<br />

978-3-466-45773-1<br />

D: 15,95 €<br />

A: 15,95 €<br />

24,50 sFr<br />

ab <strong>ein</strong>em Jahr<br />

Helen Oxenbury<br />

M<strong>ich</strong>ael Rosen<br />

„Wir gehen auf<br />

Bärenjagd“<br />

Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

ISBN: 978-3-7941-3059-7<br />

D: 15,90 €, A: 16,40<br />

26,50 sFr<br />

in midi:<br />

ISBN: 978-3-7941-5286-5<br />

D: 8,00 €, A: 8,30 €<br />

13,90 sFr<br />

in Mini:<br />

ISBN: 978-3-7941-4973-2<br />

D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />

10,50 sFr<br />

ab 2 Jahren<br />

Chr. Meyn-Schwarze<br />

„Einh<strong>und</strong>ert kreative<br />

Tipps für die Arbeit mit<br />

<strong>ein</strong>- bis dreijährigen<br />

Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihren<br />

Eltern“ I <strong>und</strong> „Spiel &<br />

Spaß – noch mal <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert<br />

kreative<br />

Tipps“ II<br />

Preis: je 9 €, zuzügl<strong>ich</strong><br />

Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />

Eric Carle<br />

„Komm, f<strong>an</strong>g <strong>de</strong>n Ball“<br />

Gerstenberg 1999<br />

Kl<strong>ein</strong>e Pappausgabe<br />

ISBN:<br />

978-3-8067-4278-7<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

12,90 sFr<br />

Ab 2 Jahren<br />

„Spielen ist Nahrung für Körper, Seele <strong>und</strong> Geist“ schreiben die bei<strong>de</strong>n<br />

Autorinnen in <strong>de</strong>r Einführung ihres zweiten Beschäftigungsbuches für die<br />

Kin<strong>de</strong>r, die noch n<strong>ich</strong>t im Kin<strong>de</strong>rgarten sind. Nun können die Krabbelkin<strong>de</strong>r<br />

also kriechen, laufen, hüpfen, rutschen, klettern, schaukeln, springen <strong>und</strong><br />

sie bewegen s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag. <strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Beschäftigungsbuch<br />

bietet genau für diesen Bewegungsdr<strong>an</strong>g för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Anregungen.<br />

Bewegungsför<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Sprachför<strong>de</strong>rung – die bei<strong>de</strong>n zentralen Themen<br />

im zweiten <strong>und</strong> dritten Lebensjahr – stehen im Mittelpunkt <strong>de</strong>r vielen Tipps.<br />

Das lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch bietet nach knapper Einleitung <strong>ein</strong>e Fülle<br />

von Texten für Fingerspiele <strong>und</strong> Bewegungsspiele. So können Eltern sowohl<br />

<strong>de</strong>n Sprachschatz för<strong>de</strong>rn als auch die Motorik. Und wenn Papa d<strong>an</strong>n<br />

die Gitarre aus <strong>de</strong>m Schr<strong>an</strong>k holt o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Kl<strong>ein</strong>en eigene Musikinstrumente<br />

aus Abfallmaterial bastelt, d<strong>an</strong>n wird je<strong>de</strong> St<strong>und</strong>e mit ihm <strong>ein</strong><br />

unvergessl<strong>ich</strong>es Erlebnis. Hilfre<strong>ich</strong> sind m<strong>an</strong>che praktische Tipps <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />

Warnmeldungen für Ersteltern, die ihre ersten Geburtstagsfeiern mit<br />

<strong>de</strong>m Nachwuchs noch vor s<strong>ich</strong> <strong>habe</strong>n.<br />

Für s<strong>an</strong>gesungewohnte Eltern gibt es die Lie<strong>de</strong>r auf <strong>ein</strong>er Begleit-CD, auf<br />

<strong>de</strong>r 23 Lie<strong>de</strong>r aufgenommen wur<strong>de</strong>n.<br />

Ein Vater geht mit s<strong>ein</strong>en vier Kin<strong>de</strong>rn auf Bärenjagd. Erst durch l<strong>an</strong>ges,<br />

nasses Gras; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en nassen, kalten Fluss; d<strong>an</strong>n durch matschigen,<br />

glitschigen Schlamm; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en dunklen, kalten Wald; d<strong>an</strong>n<br />

durch <strong>ein</strong>en wirbeligen Schneesturm schließl<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>e dunkle, finstere<br />

Höhle. Was die Fünf dabei erleben <strong>und</strong> vor allem welche Geräusche zu hören<br />

sind <strong>und</strong> ob sie <strong>de</strong>n Bären f<strong>an</strong>gen, das ist köstl<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong><br />

Betrachten dargestellt. Eine Gesch<strong>ich</strong>te für Vorlesegenies, Lautmaler, Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler<br />

<strong>und</strong> am meisten Spaß macht die Bärenjagd, wenn sie<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn auswendig gespielt wird <strong>und</strong> alle p<strong>an</strong>tomimisch die Jagdszenen<br />

mitspielen. Also Männer, schnell auswendig lernen; <strong>ein</strong> paar Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schon geht´s los: „Wischel, waschel – plitsch, platsch –<br />

quietsch, quaatsch – holper, stolper – huuuh, huuuh – tipp, tapp – <strong>und</strong> oh<br />

n<strong>ein</strong>!“ Wo dieses Buch ist, ist Kin<strong>de</strong>rquatsch für Kindsköppe. Geniales<br />

Mitmach-Buch für die Familie, für die Spielgruppe <strong>und</strong> auch für die Eltern-<br />

Kind-Turngruppe. CMS<br />

Zwei Sets mit jeweils über <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Karteikarten für die Beschäftigung<br />

mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn: Tipps zur kostenlosen Materialbeschaffung,<br />

für erste kreative Aktionen, le<strong>ich</strong>te Basteltipps, Bewegungs<strong>an</strong>regungen,<br />

kreative Elternaben<strong>de</strong>, Sinne- <strong>und</strong> Vertrauensübungen, Vorschläge<br />

für Familientage sowie <strong>ein</strong>e ausführl<strong>ich</strong>e Literaturliste. <strong>Die</strong> erste Sammlung<br />

bietet Tipps für junge Eltern, Tagesmütter bzw. –väter <strong>und</strong> Gruppenleiterinnen<br />

von Spielgruppen, die zweite Sammlung erweitert <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>enf<strong>und</strong>us<br />

um praxisnahe Anregungen für Spiel & Spaß-Aktionen in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen<br />

Monaten <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n Festen <strong>de</strong>s Jahreskreises.<br />

Bezug: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, E-Mail:<br />

meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />

siehe auch: www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong><br />

Mit diesem Spiel-Bil<strong>de</strong>r-Buch können schon g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r spielend<br />

ihre Geschickl<strong>ich</strong>keit testen. Einige Tiere – Seeh<strong>und</strong>, Elef<strong>an</strong>t, Hirsch, Bär,<br />

Klapperstorch, Schl<strong>an</strong>ge, Löwe, Krokodil, Giraffe <strong>und</strong> Känguru – bil<strong>de</strong>n mit<br />

ihren Körpern große Kreise, durch die <strong>ein</strong> Pappball gezogen wird. <strong>Die</strong>se<br />

verschie<strong>de</strong>nen Bewegungsübungen können d<strong>an</strong>n Väter mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>em echten Stoffball ausprobieren. Mal ist <strong>de</strong>r Vater das „Tier“, mal<br />

das Kind. Ein <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>, sofort mit <strong>de</strong>m Kind<br />

die Übungen nachzumachen. An diesem raffinierten Aktionsbuch wer<strong>de</strong>n<br />

sportl<strong>ich</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern ihre Freu<strong>de</strong> <strong>habe</strong>n. CMS


126<br />

Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />

„Familien<br />

in Bewegung“<br />

ISBN: 978-3-614-53336-2<br />

D: 5,00 €<br />

im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />

kostenpfl<strong>ich</strong>tiger Vers<strong>an</strong>d<br />

durch <strong>de</strong>n Ver<strong>ein</strong><br />

Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />

Fellnerstraße 12<br />

60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />

Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />

Fax: 069 / 15 68 96-10<br />

E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />

www.mzfk.net<br />

für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

Eric Carle<br />

„Von Kopf bis Fuß“<br />

Gerstenberg 1997<br />

kl<strong>ein</strong>e Pappausgabe:<br />

ISBN:<br />

978-3-8067-4923-1<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

13,50 sFr<br />

Ab 2 Jahren<br />

Gisela Mühlenberg<br />

„Kritzeln – Schnipseln<br />

– Klecksen“<br />

Ökotopia<br />

ISBN:<br />

978-3-925169-96-0<br />

D: 17,90 €<br />

A: 18,40 €<br />

27,90 sFr<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />

Bernd Meyerholz<br />

„Klitzekl<strong>ein</strong>e Riesen“<br />

Deutsche Grammophon<br />

CD:<br />

ISBN:<br />

978-3-8291-0531-6<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,10 €<br />

16,70 sFr<br />

Ab 2. Lebensjahr<br />

<strong>Die</strong>ser Ratgeber für Spielspaß <strong>und</strong> fröhl<strong>ich</strong>es Aktivs<strong>ein</strong> liefert Tipps <strong>und</strong><br />

Informationen, wie s<strong>ich</strong> Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam bewegen<br />

können. Das Autorenteam aus Sportlehrern, Pädagogen <strong>und</strong> Bewegungsfachleuten<br />

hat <strong>ein</strong> vielseitiges Angebot für Kin<strong>de</strong>r ab 2 <strong>und</strong> ihre Begleitung<br />

zusammengestellt: Spiele im Wasser, in <strong>de</strong>r Wohnung o<strong>de</strong>r im Wald,<br />

Übungen für die Sinne, die Füße <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Rücken, Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />

zu <strong>de</strong>nen m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> bewegen k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> vieles mehr. W<strong>ich</strong>tige Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

r<strong>und</strong>en die 128 Seiten ab, alle bunt illustriert sind. Erfreul<strong>ich</strong>erweise<br />

tauchen bei <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn viele Väter <strong>und</strong> Großväter auf, <strong>de</strong>r<br />

Text ist geschlechtsneutral geschrieben <strong>und</strong> wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> „Eltern“ o<strong>de</strong>r<br />

„Familienmitglie<strong>de</strong>r“. Also Papas: „Lesen, mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r gucken <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />

bewegen; auf die Plätze, fertig, los.“ CMS<br />

Themen: „Entwicklung“, „Sport“, „Bewegung“, „Spiele“<br />

<strong>Die</strong>ses Gymnastik-Bil<strong>de</strong>rbuch stellt Bewegungen vor, die Tiere vormachen<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r mit ihren Papas nachmachen können. Beispielsweise<br />

sagt <strong>ein</strong>es: „Ich bin <strong>ein</strong> Pinguin <strong>und</strong> drehe m<strong>ein</strong>en Kopf. K<strong>an</strong>nst du das<br />

auch?“ Auf <strong>de</strong>n <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong> Seiten la<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Tiere zu kl<strong>ein</strong>en<br />

<strong>und</strong> großen Verrenkungen <strong>ein</strong> <strong>und</strong> for<strong>de</strong>rn auf, alle Bewegungen<br />

selbst auszuprobieren.<br />

<strong>Die</strong> unverwechselbaren Bil<strong>de</strong>r von Eric Carle wur<strong>de</strong>n aus zerschnittenem<br />

Schmuckpapier zusammengeklebt. Ein <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Buch, das zum En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Vorlese-Kuschel-Phase zum gem<strong>ein</strong>samen Bewegen <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. Größere<br />

Kin<strong>de</strong>r können vielle<strong>ich</strong>t selber aus zerrissenem Papier solche Tiercollagen<br />

kleben. CMS<br />

Erste Erfahrungen mit Farbe, Schere <strong>und</strong> Papier <strong>und</strong> lustigen I<strong>de</strong>en zum<br />

Basteln mit Kin<strong>de</strong>rn ab 2 Jahren in Spielgruppen, Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> zu<br />

Hause. <strong>Die</strong>ses Buch schickt alle Väter <strong>und</strong> Mütter mit Kin<strong>de</strong>rn im Alter von<br />

zwei bis acht auf <strong>ein</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreise, auf <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r ihre ersten<br />

sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Erfahrungen mit Bunt- <strong>und</strong> Wachsmalstiften, mit Fingerfarben,<br />

Wasserfarben <strong>und</strong> verschie<strong>de</strong>nen Knetmassen machen. <strong>Die</strong> Autorin hat ihre<br />

Erfahrungen als Diplom-Pädagogin <strong>und</strong> Fachbere<strong>ich</strong>sleiterin für <strong>de</strong>n Eltern-Kind-Bere<strong>ich</strong><br />

in diesem <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>n Praxisbuch zusammengefasst.<br />

Für sie ist die erste Materialerfahrung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r w<strong>ich</strong>tiger als das Ergebnis;<br />

<strong>de</strong>r kreative Umg<strong>an</strong>g mit Farben <strong>und</strong> Papier w<strong>ich</strong>tiger als formvollen<strong>de</strong>te<br />

Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Bastelprodukte. Wertvoll machen dieses Buch die <strong>ein</strong>leiten<strong>de</strong>n<br />

Texte, die m<strong>an</strong>che „Ermahnung“ <strong>an</strong> zu übereifrige Erwachsene<br />

enthalten. <strong>Die</strong> klar strukturierten Arbeits<strong>an</strong>leitungen sind w<strong>und</strong>erbar illustriert<br />

von Sus<strong>an</strong>ne Szesny, die k<strong>ein</strong>e Hochgl<strong>an</strong>z-Studio-Erwachsenen-<br />

Produkte abbil<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre Exponate ze<strong>ich</strong>net, so wie es<br />

zu Hause o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Eltern-Kind-Gruppe zugeht. Ein gut strukturiertes Register<br />

erle<strong>ich</strong>tert die Suche nach kindgerechten Angeboten für <strong>ein</strong>e bestimmte<br />

Altersstufe. Etwa die Hälfte <strong>de</strong>r Vorschläge ist für Kin<strong>de</strong>r, die noch<br />

n<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gehen, geeignet. CMS<br />

Zw<strong>an</strong>zig Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r ab 2 Jahren: mal lebhaft, mal ruhig;<br />

<strong>und</strong> immer geht <strong>de</strong>r Rhythmus direkt in die Zehen, in die Füße, in die B<strong>ein</strong>e,<br />

in die Finger, in die Hän<strong>de</strong> <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n Kopf. Kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

f<strong>an</strong>gen <strong>an</strong> s<strong>ich</strong> zu bewegen. Und zwischendurch bietet diese CD <strong>ein</strong>e<br />

Pause zum kuscheln <strong>und</strong> zum schaukeln. <strong>Die</strong>se abwechslungsre<strong>ich</strong>e<br />

Zusammenstellung eignet s<strong>ich</strong> hervorragend für die ersten Lebensjahre, da<br />

das Tempo <strong>an</strong>gemessen l<strong>an</strong>gsam ist. Beson<strong>de</strong>rs gut gefällt mir, dass mal<br />

<strong>ein</strong> Sänger, mal <strong>ein</strong>e Sängerin – stellvertretend für Vater <strong>und</strong> Mutter, für<br />

Opa <strong>und</strong> Oma – die Melodie singt. CMS<br />

Zu dieser CD gibt es <strong>ein</strong> Begleitbuch von Wolfg<strong>an</strong>g Hering:<br />

„Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r“ – Spiele <strong>und</strong> Musik von 2 – 8<br />

rororo aus <strong>de</strong>r Reihe „mit Kin<strong>de</strong>rn leben“, ISBN: 978-3-499-61701-0, 9,95 €


127<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Hering<br />

„Bewegungslie<strong>de</strong>r für<br />

Kin<strong>de</strong>r“<br />

Rowohlt Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-499-61701-0<br />

D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

Gabi Höppner,<br />

Bettina Ried<br />

„Eltern turnen mit <strong>de</strong>n<br />

Kl<strong>ein</strong>sten“ Anleitung<br />

<strong>und</strong> Anregung zur Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />

mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn von 1-4 Jahren.<br />

Ökotopia Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-925169-89-2<br />

D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />

25,90 sFr<br />

ab 1 Jahr<br />

Birgit Kasprik<br />

Sus<strong>an</strong>ne Szesny<br />

„Wi-Wa-W<strong>und</strong>erkiste"<br />

Ökotopia 1997<br />

ISBN:<br />

978-3-925169-85-4<br />

D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />

25,90 sFr<br />

„Lied & Bewegung“<br />

B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />

Aufklärung<br />

D: 6,00 €<br />

ab 3 Jahren<br />

Bestellungen <strong>an</strong> die<br />

BZgA, 51101 Köln, Telefax<br />

0221 / 8992-257,<br />

E-Mail: or<strong>de</strong>r@bzga.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r<br />

www.bzga-avmedien.<strong>de</strong><br />

Bestell-Nr.: 99840000<br />

Das <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Beschäftigungsbuch für musikalische <strong>und</strong> sportl<strong>ich</strong>e<br />

Familien bietet Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene: Spieli<strong>de</strong>en,<br />

Hüpflie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Action-Songs. Der Autor, Mitglied <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nten Kin<strong>de</strong>rmusikgruppe<br />

TRIO KUNTERBUNT, zeigt in s<strong>ein</strong>en Lie<strong>de</strong>rn, wie <strong>ein</strong>gängige<br />

Musik <strong>und</strong> viele lustige Spieli<strong>de</strong>en in Bewegung umgesetzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Und zwar mit B<strong>ein</strong>en, Armen, Hän<strong>de</strong>n, mit Kopf <strong>und</strong> Bauch. Für Kin<strong>de</strong>r<br />

von zwei bis acht Jahren <strong>und</strong> für Erwachsene bis etwa 75. Dazu gibt es<br />

zwei Begleit-CDs für klitzekl<strong>ein</strong>e Riesen <strong>und</strong> für riesengroße Zwerge.<br />

Mit diesem motivieren<strong>de</strong>n Beschäftigungsbuch sind auch n<strong>ich</strong>t sportl<strong>ich</strong>e<br />

Väter in <strong>de</strong>r Lage, ohne große Vorbereitung mit ihren Kin<strong>de</strong>rn sinnvolle<br />

Bewegungs<strong>an</strong>gebote zu machen. <strong>Die</strong> Übungen sind so <strong>ein</strong>fach dargestellt,<br />

dass je<strong>de</strong>s Kind ab <strong>ein</strong>em Jahr s<strong>ein</strong>en Fähigkeiten <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Entwicklungsst<strong>an</strong>d<br />

entsprechend gefor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine kurze<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r kindl<strong>ich</strong>en Motorik in <strong>de</strong>n ersten vier<br />

Lebensjahren sowie <strong>de</strong>r methodischen Gr<strong>und</strong>sätze <strong>de</strong>r Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />

von g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn zeigen tiefgreifen<strong>de</strong> Zusammenhänge auf<br />

<strong>und</strong> unterstützen mit praktischen Tipps die för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> sportl<strong>ich</strong>e Beschäftigung<br />

mit <strong>de</strong>m Kind. <strong>Die</strong> „Sportgeräte“ - Besenstiel, Papprollen, Luftballons,<br />

Bier<strong>de</strong>ckel, Zeitung <strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong>e Alltagsmaterialien - sind schnell zu beschaffen.<br />

<strong>Die</strong>ses motivieren<strong>de</strong> Buch zeigt, dass <strong>ein</strong>e „Turnst<strong>und</strong>e mit <strong>de</strong>n<br />

Kl<strong>ein</strong>sten“ auch in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer, im Wohnzimmer o<strong>de</strong>r im Garten<br />

<strong>an</strong>geboten wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. CMS<br />

Mit <strong>de</strong>m Rollreifen auf <strong>de</strong>n Krabbelberg. Spiel- <strong>und</strong> Bewegungs<strong>an</strong>imation<br />

für Kin<strong>de</strong>r ab <strong>ein</strong>em Jahr mit <strong>ein</strong>fachen Materialien zum selber Bauen. <strong>Die</strong>-<br />

ses <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Buch eignet s<strong>ich</strong> beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>njenigen Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong><br />

gem<strong>ein</strong>sam mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn viel bewegen möchte. M<strong>an</strong>ches ist im<br />

Kin<strong>de</strong>rzimmer, vieles im Garten o<strong>de</strong>r auch in <strong>de</strong>r Spielgruppe mögl<strong>ich</strong>, <strong>ein</strong>ige<br />

Vorschläge sind mit <strong>ein</strong>em o<strong>de</strong>r zwei Kin<strong>de</strong>rn nachzuspielen, m<strong>an</strong>chmal<br />

sollten <strong>ein</strong>ige Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Nachbarschaft <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong>ige<br />

I<strong>de</strong>en eignen s<strong>ich</strong> sogar für <strong>ein</strong>en unvergessl<strong>ich</strong>en Kin<strong>de</strong>rgeburtstag. CMS<br />

<strong>Die</strong>ses Medienpaket mit 36-seitiger Broschüre <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er CD mit elf Lie<strong>de</strong>rn<br />

wird herausgegeben von <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung.<br />

Es bietet Texte zu <strong>de</strong>n Themen „Leben in <strong>ein</strong>er Sitzgesellschaft“,<br />

„Körper-Bewegung-Sprache: elementare Ausdrucksmittel <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“ <strong>und</strong><br />

„Bewegungslie<strong>de</strong>r: Lie<strong>de</strong>r zum Mitmachen, Singen, T<strong>an</strong>zen <strong>und</strong> Zuhören“<br />

mit elf Hör-Beispielen auf <strong>de</strong>r CD, dazu im Text Hinweise für die Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r Spieli<strong>de</strong>en <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bewegungen in <strong>de</strong>r Familie, in Spielgruppen,<br />

in Eltern-Kind-Turngruppen o<strong>de</strong>r bei Kin<strong>de</strong>r-Mit-Mach-Aktionen wie z.B.<br />

Zirkusaufführungen. Mit allen Lie<strong>de</strong>rtexten <strong>und</strong> Notensatz mit Gitarrenakkor<strong>de</strong>n.<br />

Für musikalische Väter, die s<strong>ich</strong> bereits mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn nach<br />

Musik bewegen mögen.<br />

Sehr günstiger Preis von nur 6,00 Euro incl. Vers<strong>an</strong>d.


128<br />

Kapitel C 3: Der Vater <strong>und</strong> Großvater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />

- Beschäftigung mit drei- bis sechsjährigen Kin<strong>de</strong>rn<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />

Bernd Meyerholz<br />

„Purzelbaum &<br />

Kissenschlacht“<br />

Deutsche Grammophon<br />

Junior<br />

ISBN:<br />

978-3-8291-0790-7<br />

D: 10,95 €, A: 11,40 €<br />

20,80 sFr<br />

Restexemplare<br />

im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

Peter Moosbauer<br />

„Papa, lass uns <strong>ein</strong><br />

Nilpferd f<strong>an</strong>gen“<br />

Goldm<strong>an</strong>n TB 2006<br />

ISBN:<br />

978-3-442-16836-1<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

Gonn Iggul<strong>de</strong>n,<br />

Hal Iggul<strong>de</strong>n<br />

„D<strong>an</strong>gerous Book for<br />

Boys – das <strong>ein</strong>zig<br />

wahre H<strong>an</strong>dbuch für<br />

Väter <strong>und</strong> ihre Söhne“<br />

cbj<br />

ISBN: 978-3-570-13361-3<br />

D: 19,95 €, A: 20,60 €<br />

28,50 sFr<br />

preisgünstige Ausgabe<br />

als TB bei Bl<strong>an</strong>valet<br />

ISBN: 978-3-442-36954-6<br />

D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

als Hörbuch auf 4 CDs<br />

ISBN: 978-3-8398-4007-8<br />

D: 19,95 €, 20,20 €<br />

31,90 sFr<br />

Auszug in:<br />

„Das kl<strong>ein</strong>e D<strong>an</strong>gerous<br />

Book for Boys – was<br />

m<strong>an</strong> können muss“<br />

cbj<br />

ISBN:<br />

978-3-570-13620-1<br />

D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

Neue Lie<strong>de</strong>r zum Turnen <strong>und</strong> Toben mit Kin<strong>de</strong>rn vom Trio Kunterbunt:<br />

Elf Titel, die <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n zum turnen, toben, s<strong>ich</strong> bewegen. Im Gegensatz zu<br />

r<strong>ein</strong>en Musiktitel sind zwischen <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Lie<strong>de</strong>rn kl<strong>ein</strong>e Dialoge <strong>ein</strong>gestreut;<br />

<strong>ein</strong> Sänger unterhält s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Zuhörer. O<strong>de</strong>r übertragen: <strong>ein</strong><br />

Vater for<strong>de</strong>rt s<strong>ein</strong> Kind zum mitmachen auf. Da wird erstmal im Zimmer<br />

r<strong>ich</strong>tig Platz gemacht, d<strong>an</strong>n rhythmisch alle Körperteile gelockert, später<br />

mit <strong>de</strong>m Flummi um die Wette gehüpft, aber auch l<strong>an</strong>gsam <strong>und</strong> leise mit<br />

<strong>de</strong>m Luftballon geträumt. Gesamtlänge: 47 Minuten mit Dialogen.<br />

Noten <strong>und</strong> Spiel<strong>an</strong>regungen zum Teil in <strong>de</strong>n rororo-Taschenbüchern „Bewegungslie<strong>de</strong>r<br />

für Kin<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> „Spiellie<strong>de</strong>r mit Pfiff“.<br />

Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong>e Beschäftigungsi<strong>de</strong>en für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />

ab 5 Jahre. Spielen, experimentieren, zaubern <strong>und</strong> Abenteuer bestehen –<br />

das wollen Kin<strong>de</strong>r mit ihren Vätern erleben. Der Autor <strong>und</strong> Spielpädagoge<br />

Peter Moosbauer hat auf 190 Seiten Beschäftigungsi<strong>de</strong>en <strong>und</strong> Anregungen<br />

für viele St<strong>und</strong>en "Spiel <strong>und</strong> Spaß mit Papa" gesammelt: Experimente <strong>und</strong><br />

Tricks, Basteln, Spiele, Zaubereien <strong>und</strong> Abenteuer. Alles, was <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rherz<br />

höher schlagen lässt <strong>und</strong> das Kind im M<strong>an</strong>ne wie<strong>de</strong>r zum Leben erweckt.<br />

Eine große I<strong>de</strong>en-Schatzkiste wird ausgebreitet, auch für aktive<br />

Großväter <strong>und</strong> ihre Enkelkin<strong>de</strong>r.<br />

Der Autor ermuntert mit s<strong>ein</strong>en Vorschlägen dazu, s<strong>ich</strong> Zeit für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r<br />

zu nehmen <strong>und</strong> im gem<strong>ein</strong>samen Spiel auf sie <strong>ein</strong>zugehen. Er regt Väter<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>en locker formulierten I<strong>de</strong>en <strong>an</strong>, <strong>ein</strong>fache <strong>und</strong> doch<br />

wirkungsvolle Bastelarbeiten zu probieren. Er schlägt Experimente vor,<br />

witzige Tüfteleien, verblüffen<strong>de</strong> Tricks <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong>e Spiele, bei <strong>de</strong>nen<br />

s<strong>ich</strong> die Kl<strong>ein</strong>en austoben <strong>und</strong> die Natur kennen lernen. Das Taschenbuch<br />

bietet n<strong>ich</strong>t nur Anleitungen, son<strong>de</strong>rn auch pädagogische Hilfen, um<br />

die Beziehung zwischen Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r zu intensivieren. CMS<br />

Wer verrät <strong>de</strong>n Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungs von heute, wie m<strong>an</strong> St<strong>ein</strong>e ditscht?<br />

Wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Kast<strong>an</strong>ienschleu<strong>de</strong>r baut, s<strong>ein</strong> eigenes Gokart fährt <strong>und</strong> all<br />

das, was <strong>ein</strong>e Kindheit früher so abenteuerl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach großartig machte?<br />

Wenn es jemals <strong>ein</strong> Buch für Väter <strong>und</strong> Söhne gab, dass Jungs von<br />

Fernseher <strong>und</strong> PlayStation weglockt <strong>und</strong> die Köpfe zusammenstecken<br />

lässt, d<strong>an</strong>n diese 293 „vergilbten“ Seiten mit „alten“ Fotos <strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen.<br />

Das dicke „Schatzbuch“ enthält die tollsten Tipps <strong>und</strong> Tricks, erzählt<br />

Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s aus H<strong>an</strong>dwerk <strong>und</strong> Naturwissenschaften, über Erfin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

Ent<strong>de</strong>cker, über Pfl<strong>an</strong>zen, Tiere <strong>und</strong> viele Geheimnisse für Menschen zwischen<br />

8 <strong>und</strong> 88. Denn auch im Zeitalter <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>ospiele <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dys muss<br />

Zeit s<strong>ein</strong> für Baumhäuser, Seem<strong>an</strong>nsknoten <strong>und</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

von Abenteurern <strong>und</strong> Wissenschaftlern, die die Welt verän<strong>de</strong>rt <strong>habe</strong>n. Dabei<br />

sind m<strong>an</strong>che Gesch<strong>ich</strong>ten n<strong>ich</strong>t nur sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Erzählungen – sie dienen<br />

auch als Vorbild <strong>und</strong> Beispiel, wie mutige Menschen mit Eigensinn <strong>und</strong><br />

Zivilcourage außergewöhnl<strong>ich</strong>e Taten vollbrachten.<br />

Das Buch wur<strong>de</strong> für Jungen <strong>und</strong> Väter geschrieben. Als Mädchen-Papa<br />

plädiere <strong>ich</strong> dafür, dieses Buch auch Mädchen zu lesen zu geben, <strong>de</strong>nn<br />

auch diese <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong> Recht auf Abenteuer <strong>und</strong> Wissenschaft, auf Experimente<br />

<strong>und</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong> intensive Erlebnisse mit Papa.<br />

Bei <strong>de</strong>r Fülle <strong>de</strong>s Material <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Übersetzung aus <strong>de</strong>m Englischen sind<br />

<strong>ein</strong> paar Fehler entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n, so ist beispielsweise die Jonglage-Anleitung<br />

sehr laienhaft <strong>und</strong> m<strong>an</strong>che Daten sollten korrigiert wer<strong>de</strong>n. Aber es ist ja<br />

k<strong>ein</strong> Schulbuch – son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e ph<strong>an</strong>tastische Einladung für <strong>ein</strong>e intensive<br />

Zeit <strong>de</strong>s Vaters mit s<strong>ein</strong>em Sohn bzw. mit s<strong>ein</strong>er Tochter.<br />

<strong>Die</strong>ses umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>e Beschäftigungsbuch für Väter bietet neben vielen<br />

Spiel- <strong>und</strong> Basteli<strong>de</strong>en auch re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> Lesestoff für wissbegierige Kin<strong>de</strong>r.<br />

Jetzt hat <strong>de</strong>r Verlag das dicke Buch in zwei kl<strong>ein</strong>ere Taschenbücher geteilt:<br />

die Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen in <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Was m<strong>an</strong> können<br />

muss“, <strong>de</strong>r zweite kl<strong>ein</strong>e B<strong>an</strong>d trägt <strong>de</strong>n Titel „Was m<strong>an</strong> wissen muss“.


129<br />

I<strong>an</strong> Coutts<br />

„Magic Papa – Spiele,<br />

Tricks <strong>und</strong> Quatsch –<br />

wie Väter ihre Kin<strong>de</strong>r<br />

begeistern“<br />

Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-79849-2<br />

D: 9,95 €,<br />

A: 10,30 €<br />

ab Kin<strong>de</strong>rgartenalter<br />

Jack Boterm<strong>an</strong>s<br />

Fr<strong>an</strong>k v<strong>an</strong> Ark<br />

„Papa für Anfänger -<br />

62 Dinge, die <strong>ein</strong> toller<br />

Papa echt können<br />

muss“<br />

Lapp<strong>an</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-8303-6170-1<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

18,90 sFr<br />

Jack Boterm<strong>an</strong>s,<br />

Fr<strong>an</strong>k v<strong>an</strong> Ark<br />

„Opa für Anfänger –<br />

96 Dinge, die <strong>ein</strong><br />

echter Opa können<br />

muss!“<br />

Lapp<strong>an</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-8303-6152-7<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

18,60 sFr<br />

für Großväter mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn<br />

zwischen 3 <strong>und</strong> 10<br />

I<strong>an</strong> Coutts ist Comedi<strong>an</strong> <strong>und</strong> hat hier <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Sammlung s<strong>ein</strong>er Spiele,<br />

Tricks, Scherze zusammengetragen. Übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> geordnet, mit<br />

Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n ben<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> „m<strong>an</strong> nehme“. Auf knapp 130 Seiten<br />

teils simple <strong>und</strong> verblüffen<strong>de</strong> Anleitungen mit großem Effekt, die meistens<br />

ohne Hilfsmittel auszuführen sind. Spiele gegen die L<strong>an</strong>geweile <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen<br />

r<strong>und</strong>en das Buch ab. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong><br />

Für Väter, die n<strong>ich</strong>t nur Ernährer <strong>de</strong>r Familie s<strong>ein</strong> wollen son<strong>de</strong>rn auch<br />

„als König <strong>de</strong>r Unterhaltung“ für Spiel & Spaß im heimischen Wohnzimmer<br />

sorgen. Papa live – h<strong>und</strong>ert Mal besser als TV total. M<strong>ein</strong> Appell <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />

jungen Papa: spiel mit Kin<strong>de</strong>rn - mach <strong>de</strong>n Entertainer. Ein praktisches Anleitungsbuch<br />

für <strong>de</strong>n Vater, <strong>de</strong>n Opa, <strong>de</strong>n Patenonkel <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer,<br />

die für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r Zeit <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> diese lustvoll nutzen. M<strong>an</strong>n<br />

muss natürl<strong>ich</strong> Spaß <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Schauspielerei <strong>und</strong> <strong>an</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>habe</strong>n.<br />

Wer lieber Baumhäuser baut braucht <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Buch, siehe oben. CMS<br />

Der Verlag behauptet: „Mo<strong>de</strong>rne Väter wissen, was von ihnen erwartet<br />

wird: Mit zur Schw<strong>an</strong>gerschaftsgymnastik. Mitschnaufen während <strong>de</strong>r Entbindung.<br />

Mithilfe bei <strong>de</strong>r Säuglingspflege. Zupacken im Haushalt. Alter Hut.<br />

Aber was macht m<strong>an</strong> eigentl<strong>ich</strong> als Vater mit s<strong>ein</strong>em Kind, wenn es <strong>de</strong>n<br />

Papa als solchen wahrzunehmen <strong>und</strong> zu for<strong>de</strong>rn beginnt? Wenn <strong>ein</strong>em<br />

<strong>an</strong>gehen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r jungen Papa bei dieser Frage <strong>de</strong>r kalte Angstschweiß<br />

ausbr<strong>ich</strong>t, d<strong>an</strong>n ist dieses Buch genau das R<strong>ich</strong>tige für ihn. K<strong>ein</strong>e Angst:<br />

Ein Vater muss n<strong>ich</strong>t alles realisieren können, was ihm hier <strong>an</strong> Vorschlägen<br />

<strong>an</strong>geboten wird. Ein paar I<strong>de</strong>en sollte er aber schon in die Tat umsetzen.<br />

Dass er vielle<strong>ich</strong>t k<strong>ein</strong>en Holzkarren bauen mag, wird ihm n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong><br />

übel genommen. Aber <strong>ein</strong> gut funktionieren<strong>de</strong>s Flugzeug aus Papier<br />

falten? Einen Guckkasten bauen? Mit s<strong>ein</strong>em Kind Hoppe-hoppe-Reiter<br />

singen <strong>und</strong> spielen? Ja, solche Dinge gehören heute wie<strong>de</strong>r verstärkt zu<br />

<strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong><strong>an</strong>for<strong>de</strong>rungen <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en tollen Vater. Und das Schöne dar<strong>an</strong> ist,<br />

dass sie auch noch r<strong>ich</strong>tig Spaß machen!“ Über 60 Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen<br />

für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn zwischen <strong>ein</strong>em <strong>und</strong> zehn Jahren. Ein nettes<br />

Geschenk <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s für <strong>de</strong>n jungen Papa zum Vatertag, zum Geburtstag,<br />

zum Nikolaus. Das Büchl<strong>ein</strong> macht neugierig auf weitere Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Spielebücher für Väter – für <strong>ein</strong>e intensive Zeit mit <strong>de</strong>m<br />

eigenen Kind o<strong>de</strong>r bei sportl<strong>ich</strong>en Aktionen mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn. CMS<br />

Was <strong>ein</strong> Großvater s<strong>ein</strong>en Enkelkin<strong>de</strong>rn kauft, <strong>habe</strong>n sie nach zehn Jahren<br />

vergessen. Doch was Opa mit ihnen erlebt, das behalten sie <strong>ein</strong> Leben<br />

l<strong>an</strong>g. M<strong>an</strong>chmal sch<strong>ein</strong>t es, als wür<strong>de</strong> niem<strong>an</strong>d sonst so viele Fertigkeiten<br />

beherrschen. Wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong> stimmt das n<strong>ich</strong>t. Aber Väter <strong>und</strong> Mütter sind<br />

zu beschäftigt mit Leben, Arbeiten <strong>und</strong> Erziehen, um g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Dinge<br />

mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zu tun. Darum müssen Großväter <strong>ein</strong>springen, <strong>de</strong>nn sie<br />

<strong>habe</strong>n die nötige Zeit <strong>und</strong> Geduld für Bastelarbeiten, für Spiele <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fache<br />

Zaubertricks – <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t sogar für <strong>ein</strong>faches Opa-Essen. In diesem<br />

kl<strong>ein</strong>en Taschenbuch sind 96 Spiele <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen zusammengestellt,<br />

die <strong>ein</strong> "Anfänger-Opa" können sollte, damit er für s<strong>ein</strong>e Enkel <strong>ein</strong><br />

"r<strong>ich</strong>tiger" Opa wird. Und selber etwas mit s<strong>ein</strong>en Enkelkin<strong>de</strong>rn machen<br />

k<strong>an</strong>n, was er mit <strong>de</strong>n eigenen Kin<strong>de</strong>rn n<strong>ich</strong>t erleben konnte.<br />

Mir sind solche Beschäftigungsbücher für Großväter w<strong>ich</strong>tig, weil die „alten<br />

Herren“ die Ch<strong>an</strong>ce nutzen sollten, <strong>de</strong>n Enkelkin<strong>de</strong>rn „männl<strong>ich</strong>e“ Impulse<br />

geben zu können. Das ist beson<strong>de</strong>rs für Kin<strong>de</strong>r w<strong>ich</strong>tig, die n<strong>ich</strong>t<br />

beim Vater wohnen. <strong>Die</strong> hier vorgestellten I<strong>de</strong>en – von <strong>de</strong>r Zwei-Minuten-<br />

Faltarbeit bis zum großen Kampfdrachen-Bau - wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Großväter<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r bis zum Gr<strong>und</strong>schulalter. Übrigens dürfen auch Väter diese<br />

Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen realisieren, m<strong>ein</strong>t CMS.


130<br />

Christi<strong>an</strong> Ankowitsch<br />

„Wir Jungs – <strong>ein</strong><br />

H<strong>an</strong>dbuch für Väter,<br />

Söhne <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Abenteurer“<br />

Kunstm<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-88897-535-6<br />

D: 16,90 €<br />

A: 17,40 €<br />

24,90 sFr<br />

für Väter mit Söhnen<br />

<strong>und</strong> Abenteuer-<br />

Mädchen<br />

ab vier Jahren<br />

„Das H<strong>an</strong>dbuch für<br />

<strong>de</strong>n perfekten Papa –<br />

alles, was mit Ihren<br />

Kin<strong>de</strong>rn Spaß macht“<br />

Tosa-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-85003-396-1<br />

D: 9,95 €<br />

A: 9,95 €<br />

für aktive Väter<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zwischen vier <strong>und</strong> zwölf<br />

Jahren<br />

Es ist kl<strong>ein</strong>, hat <strong>ein</strong>en knallroten Umschlag <strong>und</strong> bietet sehr viel Text mit<br />

<strong>ein</strong>igen Ze<strong>ich</strong>nungen. Es ist we<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es Beschäftigungsbuch noch <strong>ein</strong><br />

Fachbuch über Jungenpädagogik. Der Verlag schreibt von <strong>ein</strong>er „inspirieren<strong>de</strong>n<br />

Mischung aus <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>en Freizeiti<strong>de</strong>en <strong>und</strong> praktischen<br />

Spieltipps, gewitzten Einfällen <strong>und</strong> klugen Reflexionen über Themen, die<br />

Väter beschäftigen.“ S<strong>ein</strong>e Stärke liegt auf <strong>de</strong>m Focus <strong>de</strong>r Jungenbeschäftigung,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Autor hat selber zwei Söhne <strong>und</strong> ihm war beim Schreiben<br />

bewusst, dass es seit Jahrzehnten <strong>an</strong> <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Jungen m<strong>an</strong>gelt.<br />

Und <strong>an</strong> aktiven Vorbil<strong>de</strong>rn, <strong>an</strong> <strong>de</strong>nen s<strong>ich</strong> die Jungs orientieren können. So<br />

ist <strong>de</strong>r inhaltl<strong>ich</strong>e Ansatz lobenswert, allerdings stopfte er alles Wissenswerte,<br />

eigene Erfahrungen <strong>und</strong> verfügbare Daten <strong>und</strong> Erkenntnisse aus<br />

<strong>de</strong>m Internet in dieses völlig unstrukturierte Sammelsurium. Das macht es<br />

für <strong>de</strong>n willigen Leser so mühsam, s<strong>ich</strong> auf die teilweise sehr klugen Ged<strong>an</strong>kenimpulse<br />

<strong>ein</strong>zulassen.<br />

Für Jungen-Väter mit viel Lesezeit ergänzend zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Beschäftigungsbüchern<br />

möchte <strong>ich</strong> es <strong>ein</strong>geschränkt empfehlen. Es <strong>lädt</strong> eher zum<br />

Denken als zum H<strong>an</strong><strong>de</strong>ln <strong>ein</strong>, wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Väter künftiger Gymnasiasten<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e intellektuelle Obersch<strong>ich</strong>t. Scha<strong>de</strong>, so wur<strong>de</strong> <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce<br />

vert<strong>an</strong>. M<strong>an</strong> hätte zwei Bücher daraus machen sollen, <strong>ein</strong> Fachbuch zur<br />

Jungenpädagogik <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Beschäftigungsbuch, das d<strong>an</strong>n allerdings übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>er<br />

<strong>und</strong> besser strukturierter, als dieses h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong> schlecht gemachte<br />

Pseudo-H<strong>an</strong>dbuch.<br />

Da <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Mädchen-Papa bin, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> viele <strong>de</strong>r vorgeschlagenen Abenteuer<br />

mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren erlebt,<br />

<strong>ich</strong> verstehe <strong>de</strong>n Titel auch für „starke Mädchen“. CMS<br />

Von Drachenbauen bis Fahrradreparieren, von <strong>de</strong>r Nachtw<strong>an</strong><strong>de</strong>rung bis<br />

zum gem<strong>ein</strong>samen Surfen im Internet - n<strong>ich</strong>ts macht Kin<strong>de</strong>r so glückl<strong>ich</strong><br />

wie <strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r mit ihnen <strong>ein</strong>e intensive Zeit verbringt. Der ihre <strong>Interesse</strong>n<br />

teilt <strong>und</strong> ihre Neugier<strong>de</strong> weckt, <strong>de</strong>r Dinge mit ihnen gem<strong>ein</strong>sam macht<br />

o<strong>de</strong>r mit ihnen bastelt o<strong>de</strong>r spielt. Mit diesem großen, re<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rten Beschäftigungsbuch<br />

liegt <strong>ein</strong> preiswerter B<strong>an</strong>d vor, <strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter<br />

das Leben <strong>ein</strong>fach sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>r macht, als die Bildschirmwelten. Fernsehen<br />

<strong>und</strong> vor <strong>de</strong>m Computer hocken – n<strong>ein</strong> d<strong>an</strong>ke! Eine Fülle von I<strong>de</strong>en <strong>und</strong> Anregungen,<br />

<strong>an</strong> Kind gerechtem Wissen <strong>und</strong> praktischen Anleitungen fin<strong>de</strong>n<br />

Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r hier: I<strong>de</strong>en zum Spielzeug selber bauen, Erfolgserlebnisse<br />

beim Basteln <strong>und</strong> Matschen, praktische Fertigkeiten für <strong>de</strong>n Alltag,<br />

Regeln <strong>und</strong> Informationen über Sportarten, <strong>an</strong>spruchsvolle Spiele wie<br />

Schach bis zu Quatschi<strong>de</strong>en für die l<strong>an</strong>ge Autofahrt, erste <strong>ein</strong>fache Kochrezepte<br />

für gem<strong>ein</strong>same Minuten in <strong>de</strong>r Küche o<strong>de</strong>r altersgerechte Anregungen<br />

für Balkon <strong>und</strong> Garten, tolle ausführl<strong>ich</strong>e Selbstbautipps z.B. für<br />

<strong>ein</strong>e eigene Strickleiter <strong>und</strong> am En<strong>de</strong> etwas Wissenschaftl<strong>ich</strong>es – Erklärungen<br />

<strong>ein</strong>iger Motoren <strong>und</strong> Techniken.<br />

<strong>Die</strong> Stärke dieses Anregungsbuches liegt in <strong>de</strong>r re<strong>ich</strong>en Bebil<strong>de</strong>rung, sodass<br />

<strong>de</strong>r Papa mit s<strong>ein</strong>em Kind gem<strong>ein</strong>sam blättern k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> zusammen<br />

überlegt wird, was m<strong>an</strong> zu Zweit unternehmen möchte. Einige Anregungen<br />

können die Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r d<strong>an</strong>n auch all<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> mit Fre<strong>und</strong>en ausprobieren,<br />

z.B. die Geheimschriften o<strong>de</strong>r die Zaubertricks. <strong>Die</strong> Kapitel „Küche“<br />

<strong>und</strong> „Garten“ hat <strong>ein</strong>e Frau geschrieben, dort fin<strong>de</strong>t d<strong>an</strong>n auch die berufstätige<br />

Mama <strong>ein</strong>ige hilfre<strong>ich</strong>e Tipps für ihre Zeit mit <strong>de</strong>m Kind. Lei<strong>de</strong>r fehlen<br />

die Alters<strong>an</strong>gaben <strong>de</strong>nn die Sp<strong>an</strong>nbreite re<strong>ich</strong>t vom dreijährigen Kin<strong>de</strong>rgartenkind,<br />

das Fahrradfahren lernt bis zum Jugendl<strong>ich</strong>en, <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>e die ersten<br />

Tricks auf <strong>de</strong>m Skateboard ausprobieren möchte. Als erstes Beschäftigungsbuch<br />

für <strong>de</strong>n neuen aktiven Papa, <strong>de</strong>r zu Beginn s<strong>ein</strong>es aktiven Vater-S<strong>ein</strong>s<br />

zunächst n<strong>ich</strong>t soviel Text lesen möchte, empfehle <strong>ich</strong> dieses<br />

Buch mit s<strong>ein</strong>en übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en Rezepten <strong>und</strong> Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

- als nettes Geschenk o<strong>de</strong>r zum selber Kaufen. CMS


131<br />

Claus-Peter Hutter<br />

„Collection <strong>de</strong>s verlorenen<br />

Wissens – was<br />

Opa noch wußte“<br />

Droemer<br />

ISBN:<br />

978-3-426-27448-4<br />

D: 12,00 €<br />

A: 12,40 €<br />

für Großväter mit<br />

Enkelkin<strong>de</strong>rn<br />

ab 4 Jahren<br />

aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />

„Das Buch regt <strong>an</strong>,<br />

die großen <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>en<br />

Dinge <strong>de</strong>s Alltags neu<br />

zu ent<strong>de</strong>cken<br />

<strong>und</strong> zu erleben.“<br />

vergriffen, nur noch<br />

gebraucht lieferbar<br />

Chris Weber<br />

„Baumhaus, Höhle,<br />

Lagerfeuer – Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />

Abenteuer für<br />

Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r“<br />

Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-79819-5<br />

D: 8,95 €<br />

A: 9,20 €<br />

für aktive Abenteuer-<br />

Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zwischen vier <strong>und</strong> zwölf<br />

Jahren<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />

Bernd Meyerholz<br />

„Riesengroße<br />

ZWERGE“<br />

Deutsche Grammophon<br />

CD:<br />

ISBN: 978-3-8291-0532-3<br />

D: 8,95 €,<br />

A: 9,30 €<br />

16,70 sFr<br />

ab 4. Lebensjahr<br />

Feuer machen, Messer schärfen o<strong>de</strong>r die Spuren <strong>de</strong>r Wildtiere erkennen<br />

sind Dinge, die Jungs früher vom Opa o<strong>de</strong>r im Zeltlager lernten. Solches<br />

klassische Männer-Wissen ist in unserem mo<strong>de</strong>rnen Alltag verloren geg<strong>an</strong>gen.<br />

Damit aktive Großväter ihre Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, ihr Alltagswissen<br />

aus <strong>de</strong>r guten alten Zeit <strong>an</strong> ihre Enkelkin<strong>de</strong>r weitergeben können,<br />

hat <strong>de</strong>r Autor <strong>ein</strong>e umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>e Faktensammlung zusammengetragen.<br />

Früheres Alltagswissen, wor<strong>an</strong> wir uns voller Wehmut erinnern <strong>und</strong><br />

was uns auch in unserer schnelllebigen Zeit von Nutzen s<strong>ein</strong> könnte. Wohl<br />

je<strong>de</strong>r hat s<strong>ich</strong> schon <strong>ein</strong>mal gefragt, wieso Opa eigentl<strong>ich</strong> immer wusste,<br />

welche Beeren, Kräuter <strong>und</strong> Pilze m<strong>an</strong> essen k<strong>an</strong>n. O<strong>de</strong>r wie er es <strong>an</strong>gestellt<br />

hat, aus <strong>ein</strong>em Haselnusszweig Pfeil <strong>und</strong> Bogen zu basteln o<strong>de</strong>r ohne<br />

<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige Schraube die schöne Eckb<strong>an</strong>k zu schr<strong>ein</strong>ern. Für alle, die<br />

die Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse aus <strong>ein</strong>er verg<strong>an</strong>genen Zeit bewahren o<strong>de</strong>r<br />

s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong>eignen wollen. <strong>Die</strong> prall gefüllten 230 Seiten vermitteln<br />

n<strong>ich</strong>t nur Nützl<strong>ich</strong>es, son<strong>de</strong>rn befriedigen zugle<strong>ich</strong> auch unsere Sehnsucht<br />

nach <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, bewussteren „G<strong>an</strong>gart“ <strong>de</strong>s Lebens.<br />

Das Buch eignet s<strong>ich</strong> eher für lesegewohnte Großväter, die d<strong>an</strong>n mit Hilfe<br />

von ergänzen<strong>de</strong>n Beschäftigungsbüchern zu aktiven Opas wer<strong>de</strong>n. Eine<br />

lobenswerte Fleißarbeit, die zu <strong>ein</strong>em kompakten Taschenbuch wur<strong>de</strong>, allerdings<br />

bietet es sehr viel Text in kl<strong>ein</strong>er Schrift mit wenigen schwarzweiß-Grafiken.<br />

Eher <strong>ein</strong> Nachschlagewerk vor großen Abenteuern mit kl<strong>ein</strong>en<br />

Forschern, damit Opa s<strong>ein</strong>en Enkeln beim gem<strong>ein</strong>samen Ausflug die<br />

Welt erklären k<strong>an</strong>n. Also Großväter: „Öffnet Eure Schatztruhe!“ CMS<br />

Schon <strong>de</strong>r Titel verspr<strong>ich</strong>t, was dieses Taschenbuch hält: 100 praktische,<br />

h<strong>an</strong>dfeste, konkrete Beschäftigungsi<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n tatkräftigen Papa z.B. <strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>faches Tipi bauen für die kl<strong>ein</strong>en Indi<strong>an</strong>er, <strong>de</strong>n Fluss entl<strong>an</strong>g fahren auf<br />

<strong>de</strong>m selbstgebauten Piratenfloß, <strong>ein</strong> Wurzelmännchen schnitzen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Spuren <strong>de</strong>s Yeti im verschneiten Wald folgen. Mit <strong>de</strong>n Anregungen <strong>und</strong><br />

Tipps dieses sehr hilfre<strong>ich</strong>en Buches können Väter <strong>und</strong> vier- bis zwölfjährige<br />

Kin<strong>de</strong>r basteln, werkeln, spielen, gem<strong>ein</strong>sam Abenteuer in <strong>de</strong>r Natur erleben,<br />

kreative Kin<strong>de</strong>rgeburtstage feiern o<strong>de</strong>r bei schlechtem Wetter traditionelle<br />

Tischspiele nachbauen o<strong>de</strong>r selber erfin<strong>de</strong>n. Väter typisch geht es<br />

mit diesem Buch raus in die Natur, Vorschläge für Aktivitäten in <strong>de</strong>r Küche<br />

<strong>und</strong> im Garten fehlen hier, <strong>de</strong>nn das Motto lautet „Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r - auf<br />

ins Abenteuer!“ M<strong>ich</strong> hat dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch von allen Beschäftigungsbücher<br />

für Väter am meisten überzeugt, weil es zu <strong>ein</strong>em günstigen<br />

Preis praxisnahe Anregungen für viele aufregen<strong>de</strong> Abenteuer mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

bietet. Es ist in acht Oberthemen klar strukturiert, nennt konkrete Material-<br />

<strong>und</strong> Zeit<strong>an</strong>gaben, bietet im Serviceteil <strong>ein</strong> umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>es Register <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />

weiterführen<strong>de</strong> Literatur- <strong>und</strong> Bezugsquellen<strong>an</strong>gabe. <strong>Die</strong> le<strong>ich</strong>tverständl<strong>ich</strong>en<br />

Anleitungen sind durch <strong>ein</strong>ige nette Ze<strong>ich</strong>nungen illustriert <strong>und</strong> hin<br />

<strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r gibt es in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Textkasten <strong>ein</strong>ige ergänzen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />

damit Papa auch <strong>ein</strong> bisschen von Abenteurern <strong>und</strong> Wissenswertem<br />

aus aller Welt erzählen o<strong>de</strong>r vorlesen k<strong>an</strong>n. Dem Autor ist es gelungen,<br />

s<strong>ein</strong>e besten I<strong>de</strong>en für Praktiker zu <strong>ein</strong>em praktischen H<strong>an</strong>dbuch<br />

zusammenzustellen. Super, im R<strong>an</strong>king g<strong>an</strong>z oben! CMS<br />

23 Bewegungs- <strong>und</strong> Spiellie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren: mal <strong>ein</strong> ruhiges,<br />

stimmungsvolles Schneckenlied, mal <strong>ein</strong> schnelles Schlittent<strong>an</strong>zspiel. Bei<br />

je<strong>de</strong>m Lied geht <strong>de</strong>r Rhythmus sofort über in Bewegung. In <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />

wer<strong>de</strong>n mal Tiere zum Leben erweckt, mal F<strong>an</strong>tasiefiguren wie <strong>ein</strong> Zaubermeister<br />

o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Cowboy vorgestellt. Mal sind es unbek<strong>an</strong>nte Texte <strong>und</strong><br />

Melodien, mal traditionelle Lie<strong>de</strong>r, die noch die Großeltern kennen.<br />

<strong>Die</strong>se CD ist die Fortsetzung <strong>de</strong>r „Klitzekl<strong>ein</strong>en Riesen“, das Tempo ist<br />

jetzt für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r schneller <strong>und</strong> die Melodien vielfältiger <strong>und</strong><br />

m<strong>an</strong>chmal r<strong>ich</strong>tig jazzig. Da f<strong>an</strong>gen die Finger sofort <strong>an</strong> zu schnipsen <strong>und</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsenen bewegen s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z von all<strong>ein</strong>e. Beson<strong>de</strong>rs gut<br />

gefällt mir, dass mal <strong>ein</strong> Sänger, mal <strong>ein</strong>e Sängerin – stellvertretend für Vater<br />

<strong>und</strong> Mutter, für Opa <strong>und</strong> Oma – die Melodie singt. CMS<br />

Zu dieser CD gibt es <strong>ein</strong> Begleitbuch: Wolfg<strong>an</strong>g Hering: „Bewegungslie<strong>de</strong>r<br />

für Kin<strong>de</strong>r“ – Spiele <strong>und</strong> Musik von 2 – 8<br />

rororo aus <strong>de</strong>r Reihe „mit Kin<strong>de</strong>rn leben“, ISBN: 978-3-499-61701-0, 9,90 €


132<br />

Katharina Mahrenholtz,<br />

Dawn Parisi<br />

„Spielen! – 1000<br />

Sachen machen mit<br />

Papa“<br />

S<strong>an</strong>ssouci im<br />

Carl H<strong>an</strong>ser Verlag<br />

ISBN: 978-3-8363-0074-2<br />

D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />

18,90 sFr<br />

für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn ab<br />

4 Jahren<br />

M<strong>ein</strong>ung <strong>de</strong>r Autorinnen:<br />

Denn „Spielen mit Papa“<br />

ist das Größte für kl<strong>ein</strong>e<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />

auch für die „großen<br />

Jungs – spr<strong>ich</strong> Papas“.<br />

Spielfreudige Väter <strong>und</strong><br />

Großväter – o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

männl<strong>ich</strong>e Bezugspersonen<br />

- mit Zeit können<br />

n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>ein</strong> „wahrer Segen“ s<strong>ein</strong>.<br />

„Papás Pasta“ – das<br />

Kochbuch für Väter<br />

Caritasverb<strong>an</strong>d Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

e.V. <strong>und</strong> „die hessenstiftung<br />

- familie hat<br />

zukunft“<br />

Kostenlose Download-<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit:<br />

www.hessenstiftung.<strong>de</strong>/<br />

prese/<br />

pressemitteilung/<br />

papas-pasta.htm<br />

Marko Simsa,<br />

H<strong>an</strong>s-Günther Döring<br />

„Der kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>und</strong><br />

das Zirkusfest“<br />

Annette Betz 2012<br />

ISBN: 978-3-219-11531-4<br />

D <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />

28,50 sFr<br />

ab 4 Jahren<br />

Marko Simsa liest die Gesch<strong>ich</strong>te,<br />

dazu gibt es das<br />

bärige Zirkuslied in mehreren<br />

Versionen, Trommelwirbel<br />

<strong>und</strong> F<strong>an</strong>faren für das<br />

eigene Zirkusfest. Mit Liedtext<br />

<strong>und</strong> Noten im Buch.<br />

Nach <strong>de</strong>r Lektüre dieses Ratgebers könnten alle Väter Abenteurer, Forscher<br />

<strong>und</strong> Pausenclowns s<strong>ein</strong>. In "Spielen!" stecken je<strong>de</strong> Menge Spaß <strong>und</strong><br />

Wissen für aktive Väter <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r zwischen 4 <strong>und</strong> 10: Im <strong>Die</strong>nste<br />

<strong>de</strong>r Wissenschaft explodieren Filmdosen, wer<strong>de</strong>n Schatzsuchen per GPS<br />

org<strong>an</strong>isiert o<strong>de</strong>r Mini-Biotope in Einmachgläsern <strong>an</strong>gelegt. Im <strong>Die</strong>nste <strong>de</strong>s<br />

Entertainments lesen wir, wie die i<strong>de</strong>ale Schleu<strong>de</strong>r abgefeuert wird, wie<br />

m<strong>an</strong> die Kin<strong>de</strong>r im Restaur<strong>an</strong>t bei Laune hält o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Wochenen<strong>de</strong> auf <strong>ein</strong>em<br />

Floß mit Stockbrot <strong>und</strong> Piratenbrause überlebt. Denn immer mehr Väter<br />

nehmen Elternzeit o<strong>de</strong>r wollen s<strong>ich</strong> zumin<strong>de</strong>st am Wochenen<strong>de</strong> liebevoll<br />

<strong>und</strong> sinnvoll mit ihrem Nachwuchs beschäftigen. <strong>Die</strong> Autorin hat ihren<br />

Ratgeber in vier Kapitel unterteilt: Abenteuer, Expeditionen, Experimente<br />

<strong>und</strong> Pausentricks. Und mit Bücher- <strong>und</strong> DVD-Tipps ergänzt. Das g<strong>an</strong>ze in<br />

<strong>ein</strong>em etwas zu saloppen Stil geschrieben <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chmal etwas <strong>an</strong>bie<strong>de</strong>rnd<br />

in <strong>de</strong>r Hoffnung, aus willigen Vätern „Superpapas“ zu machen. Etwas<br />

mehr Sachl<strong>ich</strong>keit hätte <strong>ich</strong> mir schon gewünscht. M<strong>ein</strong> Fazit: Inhalt<br />

<strong>und</strong> I<strong>de</strong>en gut, wenn es auch k<strong>ein</strong>e 1000 Vorschläge sind, wie <strong>de</strong>r Titel<br />

übertreibt. Ausführung: Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> Grafiken g<strong>an</strong>z nützl<strong>ich</strong>, die<br />

Wortwahl <strong>und</strong> m<strong>an</strong>che Hinweise zu belehrend <strong>und</strong> mir drängt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Eindruck<br />

auf, dass hier die Autorin ihren „Superpapa“ beschreibt. Wer s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Reihe von nützl<strong>ich</strong>en Spieli<strong>de</strong>en <strong>an</strong>sehen möchte, sollte dieses Buch<br />

durcharbeiten, wenn die Kin<strong>de</strong>r etwa vier Jahre alt sind. D<strong>an</strong>n gibt es ausre<strong>ich</strong>end<br />

Anregungen für die nächsten Jahre. Doch m<strong>an</strong>ches Experiment<br />

sollte M<strong>an</strong>n vorher mal all<strong>ein</strong>e ausprobieren. In Ergänzung <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Beschäftigungsbücher<br />

g<strong>an</strong>z sinnvoll. CMS<br />

<strong>Die</strong>ses Kochbuch geht zurück auf <strong>ein</strong>en Kochkurs für Väter, <strong>de</strong>n das Kin<strong>de</strong>r-<br />

<strong>und</strong> Familienzentrum Morgenstern in Fr<strong>an</strong>kfurt-Ginnheim um s<strong>ein</strong>en<br />

Koch R<strong>ein</strong>hold Thierbach <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Erzieher Frie<strong>de</strong>r Allertz <strong>an</strong>geboten hat.<br />

In ihrem Vorwort zu <strong>de</strong>m Väter-Kochbuch schreibt die Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Hessenstiftung, Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Ich halte es<br />

für beachtl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> nachahmenswert für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>rbetreuungs<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>tungen,<br />

dass s<strong>ich</strong> die bisher in <strong>de</strong>r Hauswirtschaft unerfahrenen Väter aus<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt auf <strong>ein</strong> halbes Jahr Kochkurs <strong>ein</strong>gelassen <strong>habe</strong>n." Kin<strong>de</strong>r<br />

wünschten s<strong>ich</strong>, dass <strong>de</strong>r Vater beim Essen dabei sei. Sie seien begeistert,<br />

wenn sie mit Papa zusammen kochen dürften. Bestätigt wird diese Einschätzung<br />

durch die Ergebnisse <strong>de</strong>s LBS- Kin<strong>de</strong>rbarometers 2012, das regelmäßig<br />

9- bis 14-Jährige zu Wort kommen lässt <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Län<strong>de</strong>rber<strong>ich</strong>t<br />

Hessen die „hessenstiftung - familie hat zukunft“ mitherausgibt. Mehr<br />

Zeit mit <strong>de</strong>n Vätern wünscht s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> gutes Viertel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

<strong>Die</strong> Hitliste <strong>de</strong>r Wünsche wird zwar <strong>an</strong>geführt vom gem<strong>ein</strong>samen<br />

Spielen (40 %), aber d<strong>ich</strong>t gefolgt vom gem<strong>ein</strong>samen Kochen (34 Prozent).<br />

„Ich will heute <strong>ein</strong> Zirkusfest machen!“, ruft <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär morgens s<strong>ein</strong>em<br />

verdutzten, noch etwas verschlafenen Vater-Bär zu. Wie soll das nur<br />

funktionieren? Zu <strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen Zirkusfest gehören schließl<strong>ich</strong> mutige<br />

Akrobaten, lustige Clowns <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Musikkapelle mit <strong>ein</strong>er großen Trommel.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Bär besucht mit <strong>de</strong>m großen Bär die Tiere im Wald, die alle<br />

begeistert mitmachen <strong>und</strong> zur Aufführung kommt auch noch <strong>ein</strong> begeistertes<br />

Publikum. Und abends hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär wie<strong>de</strong>r so <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e für<br />

<strong>de</strong>n nächsten Tag.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch motiviert kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Kin<strong>de</strong>r, selber <strong>ein</strong>en Zirkus<br />

zu machen. Auf <strong>ein</strong>er mitgelieferten CD liest Marco Simsa die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

vor <strong>und</strong> hat zusätzl<strong>ich</strong> die nötige Begleitmusik zusammengestellt, sodass<br />

<strong>ein</strong>e Zirkusaufführung erarbeitet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine tolle I<strong>de</strong>e für <strong>ein</strong>en<br />

Kin<strong>de</strong>rgeburtstag, für <strong>ein</strong> Familientreffen, für <strong>ein</strong>en Regentag mit Fre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, für <strong>ein</strong> Projekt im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />

Und es zeigt auch, wie <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e mit s<strong>ein</strong>em Kind verwirkl<strong>ich</strong>t<br />

<strong>und</strong> abends nach <strong>de</strong>r Aktions-Phase zur Kuschelphase kommt. CMS


133<br />

Todd Davis, Juli Stewart<br />

<strong>und</strong> Nik Schulz<br />

„Bauen <strong>und</strong> Werken<br />

mit Papa“<br />

AT-Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-03800-657-2<br />

D: 22,90 €, A: 23,60 €<br />

32,90 sFr<br />

für Männer mit Kin<strong>de</strong>rgarten-<br />

<strong>und</strong> Schulkin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

25 Vorschläge: vom<br />

<strong>ein</strong>fachen Papierflieger,<br />

<strong>ein</strong>er Kletterw<strong>an</strong>d bis<br />

zum Zirkuszelt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

aufwändigen Halfpipe –<br />

damit die Kin<strong>de</strong>r l<strong>an</strong>ge<br />

Spaß dar<strong>an</strong> <strong>habe</strong>n.<br />

Bi<strong>an</strong>ka L<strong>an</strong>gnickel,<br />

Fr<strong>an</strong>ziska Hei<strong>de</strong>nre<strong>ich</strong><br />

„Raus! 55 Kreativi<strong>de</strong>en<br />

für Wasser, Wald <strong>und</strong><br />

Wiese““<br />

frechverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7724-5782-1<br />

D: 14,99 €<br />

A: 15,50 €<br />

21,90 sFr<br />

ab 6 Jahren<br />

Was können Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />

ihre erwachsenen Begleiter<br />

mit diesem Buch<br />

bauen?<br />

Ein treffs<strong>ich</strong>eres Wasserbombenkatapult,<br />

<strong>ein</strong> monstergutes Wurfzelt<br />

als mobiles B<strong>an</strong><strong>de</strong>nhauptquartier,<br />

<strong>ein</strong>e<br />

Kamikaze-BMX-<br />

Sch<strong>an</strong>ze,<br />

<strong>ein</strong>e riesige knallbunte<br />

Bad<strong>ein</strong>sel,<br />

<strong>ein</strong>e sportl<strong>ich</strong>e Angel<br />

<strong>und</strong> weitere fünfzig<br />

Anregungen für <strong>ein</strong>en<br />

selbstgemachten<br />

Abenteuersommer.<br />

Worauf wartest du<br />

noch?<br />

Raus mit dir!<br />

25 Bau- <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen vom Rollbrett bis zur Reifenschaukel –<br />

von Kin<strong>de</strong>rn getestet, von Müttern genehmigt <strong>und</strong> für Väter aller Geschickl<strong>ich</strong>keitsklassen.<br />

Wie wär’s mit <strong>ein</strong>er Kletterw<strong>an</strong>d, <strong>ein</strong>er Seilschaukel im<br />

Garten o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>er coolen Sprungsch<strong>an</strong>ze fürs Rad? Papas basteln <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em<br />

Regentag Engelsflügel o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Puppenhaus für die Kl<strong>ein</strong>en o<strong>de</strong>r<br />

konstruieren <strong>ein</strong>e Wasserdruck-Rakete. <strong>Die</strong> Projekte lassen s<strong>ich</strong> mit Materialien<br />

verwirkl<strong>ich</strong>en, die m<strong>an</strong> bereits im Haus hat o<strong>de</strong>r problemlos im<br />

Baumarkt bekommt. Und die meisten von ihnen setzen k<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>ren<br />

h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong>en Fähigkeiten voraus. Es geht von g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fachen I<strong>de</strong>en, für<br />

die m<strong>an</strong> nur fünf Minuten benötigt, bis hin zu <strong>an</strong>spruchsvollen Konstruktionen<br />

– Projekte für <strong>ein</strong>en Nachmittag, <strong>ein</strong>en Tag o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Wochenen<strong>de</strong>.<br />

Mit <strong>de</strong>taillierten, präzisen Beschreibungen, Illustrationen, Konstruktionsze<strong>ich</strong>nungen<br />

<strong>und</strong> vielen Schritt-für-Schritt-Fotos zum problemlosen<br />

Nachbau. Auf 164 großformatigen Seiten zum stauen <strong>und</strong> nachmachen.<br />

Sehr motivierend, sehr praxisnah, sehr empfehlenswert für Papas, die mit<br />

Lineal <strong>und</strong> Bleistift genau so gut umgehen können wie mit Hammer <strong>und</strong><br />

Säge, mit Bohrmaschine <strong>und</strong> Campingkocher, mit Farbe <strong>und</strong> Pinsel.<br />

Der Autor Todd Davis ist ausgebil<strong>de</strong>ter L<strong>an</strong>dschaftsarchitekt sowie Grün<strong>de</strong>r<br />

<strong>und</strong> In<strong>habe</strong>r <strong>ein</strong>er Firma für innovative Gestaltungen für Innen- <strong>und</strong><br />

Außenräume. Er mo<strong>de</strong>riert für das amerik<strong>an</strong>ische Home <strong>an</strong>d Gar<strong>de</strong>n Television<br />

(HGTV) <strong>ein</strong>e beliebte Heimwerkersendung.<br />

<strong>Die</strong>ses re<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rte Rezeptbuch bietet alles, was für <strong>ein</strong>en selbstgemachten<br />

Abenteuersommer gebraucht wird egal ob im Großstadtdschungel,<br />

im Wald <strong>und</strong> auf <strong>de</strong>r Wiese, am Ba<strong>de</strong>see o<strong>de</strong>r am Str<strong>an</strong>d. In Feld,<br />

Wald <strong>und</strong> Flur <strong>de</strong>m Kamikaze-Abenteuer auf <strong>de</strong>r Spur! Extrem cool: Outdoorbasteln<br />

für wil<strong>de</strong> Kids. Abgefahrene Bastel- Bau- <strong>und</strong> Spieli<strong>de</strong>en, die<br />

r<strong>ich</strong>tig viel Dreck, Lärm <strong>und</strong> Spaß machen. Und m<strong>an</strong>chmal brauchen die<br />

Kin<strong>de</strong>r dazu <strong>ein</strong>en „erwachsenen Assistenten“, das k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>r<br />

Opa o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer großer Fre<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>.<br />

Über dieses große Buch schreibt <strong>ein</strong> Leser in <strong>ein</strong>er K<strong>und</strong>enrezension unter<br />

<strong>de</strong>r Überschrift „<strong>Die</strong> Natur fetzt!“:<br />

„Da <strong>de</strong>r Beschenkte (m<strong>ein</strong> Neffe) <strong>ein</strong> absoluter Naturbursche ist <strong>und</strong> am<br />

liebsten <strong>an</strong> <strong>de</strong>r frischen Luft tobt <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> ihm dieses Buch zum Geburtstag<br />

geschenkt. Schon im Buchla<strong>de</strong>n <strong>habe</strong>n m<strong>ich</strong> die fröhl<strong>ich</strong>en Fotos <strong>de</strong>r abgebil<strong>de</strong>ten<br />

Kin<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ls samt Mo<strong>de</strong>lle <strong>an</strong>gesprochen. Alles wirkt sehr natürl<strong>ich</strong><br />

<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t gekünstelt. Sämtl<strong>ich</strong>e Bastelvorschläge <strong>de</strong>r Autorinnen<br />

sind für die Freizeitgestaltung in <strong>de</strong>r Natur konzipiert <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>m ersten<br />

Durchlesen aus m<strong>ein</strong>er Einschätzung heraus auch problemlos umsetzbar.<br />

Es wer<strong>de</strong>n viele Naturmaterialien o<strong>de</strong>r sogar recyceltes Material zum Bau<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ll verwen<strong>de</strong>t, was das Anf<strong>an</strong>gen erle<strong>ich</strong>tert da m<strong>an</strong> n<strong>ich</strong>t erst<br />

großartig verschie<strong>de</strong>ne Dinge besorgen/kaufen muss. M<strong>ein</strong> Neffe <strong>und</strong> <strong>ich</strong><br />

<strong>habe</strong>n uns sofort <strong>an</strong> <strong>ein</strong> Großprojekt gewagt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e tolle Asthütte nach<br />

Anleitung gebaut. Es hat super funktioniert <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Garten m<strong>ein</strong>er Schwester<br />

ist jetzt um <strong>ein</strong> Versteck re<strong>ich</strong>er. Das Buch ist <strong>ein</strong> Sammelsurium <strong>an</strong> diversen<br />

Outdooraktivitäten, die sogar <strong>de</strong>n Erwachsenen mächtig Spaß machen!<br />

Schön f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> auch die verschie<strong>de</strong>nen weiterführen<strong>de</strong>n Erklärungen<br />

die zum Verständnis unserer Umwelt beitragen. Naturwissenschaftl<strong>ich</strong>e<br />

Zusammenhänge wer<strong>de</strong>n ebenso erklärt wie Rezepttipps für <strong>de</strong>n selbstgebauten<br />

Erdofen gegeben. Praktizierte Nachhaltigkeit im Umg<strong>an</strong>g mit unserer<br />

Natur ohne „Zeigefin<strong>de</strong>rcharakter“ eben. Bei <strong>ein</strong>em Streifzug durch die<br />

Natur lässt s<strong>ich</strong> da so <strong>ein</strong>iges ent<strong>de</strong>cken aus <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> ph<strong>an</strong>tasievolle Kreaturen<br />

erschaffen k<strong>an</strong>n. Das Buch schafft spielerisch <strong>ein</strong> Bewussts<strong>ein</strong> beim<br />

Kind für die Umwelt in <strong>de</strong>r es lebt. M<strong>ein</strong> Neffe hat jetzt viele sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />

Outdoorprojekte vor s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ich</strong> wer<strong>de</strong> wohl das <strong>ein</strong> o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re mit begleiten<br />

worauf <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> sehr freue :). Das Buch fetzt!“


134<br />

„Das H<strong>an</strong>dbuch für<br />

Vater & Sohn - 100<br />

Dinge, die ihr gem<strong>ein</strong>sam<br />

unternehmen solltet<br />

- Inklusive Erinnerungsalbum“<br />

OTUS Verlag /<br />

gar<strong>an</strong>t Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-905851-45-8,<br />

D: 7,95,<br />

12,95 sFr<br />

für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zwischen 4 <strong>und</strong> 18<br />

Tipp von Familien, die<br />

das Buch verschenkt<br />

<strong>habe</strong>n: „Schenkt es <strong>de</strong>m<br />

Papa, wenn das Kind<br />

noch kl<strong>ein</strong> ist, zum 2.<br />

Geburtstag, zum Vatertag,<br />

zum …“<br />

„Papa Tochter Buch –<br />

<strong>und</strong> was machen wir<br />

jetzt“<br />

Compact Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-8174-8575-8<br />

D: 7,99 €<br />

A: 8,30 €<br />

12,90 sFr<br />

„Papa Sohn Buch –<br />

<strong>und</strong> was machen wir<br />

jetzt“<br />

Compact Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-8174-8574-1<br />

D: 7,99 €<br />

A: 8,30 €<br />

12,90 sFr<br />

für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

ab 5 Jahren<br />

In diesem „H<strong>an</strong>dbuch für Vater & Sohn“ sind 100 Anregungen <strong>und</strong> Tipps<br />

für gem<strong>ein</strong>same Unternehmungen zusammengestellt – von Kultur über<br />

Sport bis hin zum gem<strong>ein</strong>samen Abenteuer, für Papas mit Kin<strong>de</strong>rn zwischen<br />

4 <strong>und</strong> 18 Jahren. Informatives für die Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Vorbereitung <strong>und</strong><br />

alles Wissenswerte r<strong>und</strong> um die verschie<strong>de</strong>nen Aktivitäten selbst ergänzen<br />

die praktikablen Tipps. <strong>Die</strong> Erlebnisse können in diesem wertvoll ausgestatteten<br />

B<strong>an</strong>d durch persönl<strong>ich</strong>e Eintragungen <strong>und</strong> Fotos festgehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine sehr schöne Geschenki<strong>de</strong>e für Väter mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn –<br />

verb<strong>und</strong>en mit <strong>de</strong>r Hausaufgabe, bis zum 18. Geburtstag <strong>de</strong>s Sohnes die<br />

meisten Vorschläge zu verwirkl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> Erinnerungsstücke auf die Freiflächen<br />

<strong>ein</strong>zukleben.<br />

<strong>Die</strong> meisten Vorschläge eignen s<strong>ich</strong> auch für Mädchen-Papas <strong>und</strong> ihre<br />

Töchter bzw. für Großväter <strong>und</strong> ihre Enkel. Ich <strong>habe</strong> mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n<br />

Töchtern in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen 22 Jahren die meisten Vorschläge realisiert<br />

– na gut, das mit <strong>de</strong>r ersten Rasur brauchte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t – dafür <strong>habe</strong>n wir<br />

uns über verschie<strong>de</strong>ne Hygieneartikel aus <strong>de</strong>m Drogeriemarkt unterhalten.<br />

<strong>Die</strong> nostalgische Gestaltung ist Geschmackssache – auf je<strong>de</strong>n Fall überzeugt<br />

<strong>de</strong>r ungewöhnl<strong>ich</strong> günstige Preis, sodass je<strong>de</strong> Familie s<strong>ich</strong> dieses<br />

inspirieren<strong>de</strong> Buch leisten könnte. Und zum 18. Geburtstag <strong>de</strong>s Sohnes ist<br />

es ausgefüllt s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Erinnerung <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e intensive<br />

Kindheit <strong>und</strong> <strong>an</strong> die vielen Unternehmungen, die Vater <strong>und</strong> Sohn näher zusammenrücken<br />

ließen. Sehr inspirierend m<strong>ein</strong>t CMS, <strong>de</strong>r Mädchen-Papa.<br />

Zwei kl<strong>ein</strong>e Bücher geben Anregungen für gem<strong>ein</strong>same Erlebnisse für<br />

Papas (natürl<strong>ich</strong> auch für Opas <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer) <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r ab 5 Jahren,<br />

sie bieten I<strong>de</strong>en für drinnen <strong>und</strong> draußen mit <strong>ein</strong>facher Umsetzung aller<br />

Vorschläge ohne großen Materialaufw<strong>an</strong>d. Zu sechs Typen wur<strong>de</strong>n<br />

Vorschläge gesammelt: Papa als Künstler, als H<strong>an</strong>dwerker, als Koch, als<br />

Gärtner, als Spaßvogel <strong>und</strong> als Abenteurer. Dazu kindgerechte Bildchen<br />

<strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen, sodass auch Kin<strong>de</strong>r ab 5 in diesen Taschenbücher stöbern<br />

o<strong>de</strong>r selber lesen können. Väter können s<strong>ich</strong> durch dieses Sammelsurium<br />

inspirieren lassen <strong>und</strong> bei Bedarf ausführl<strong>ich</strong>ere Beschäftigungsbücher<br />

dazu kaufen. <strong>Die</strong> kindl<strong>ich</strong>en Ze<strong>ich</strong>nungen führen vielle<strong>ich</strong>t dazu, dass<br />

Kin<strong>de</strong>r Lust bekommen, ihren Papa zur gem<strong>ein</strong>samen Aktivität aufzufor<strong>de</strong>rn.<br />

Der Verlag schreibt zum Papa-Tochter-Buch: „Er k<strong>an</strong>n Flaschenmusik<br />

machen, <strong>ein</strong>e Schmetterlingswiese pfl<strong>an</strong>zen, <strong>ein</strong> Puppenhaus aus Holz<br />

bauen, als Spaßvogel ist er urkomisch, steht s<strong>ein</strong>er Tochter als Abenteurer<br />

zur Seite <strong>und</strong> be<strong>ein</strong>druckt sie als Sportler – m<strong>an</strong>ch <strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> Multitalent.<br />

Woher kommen aber die I<strong>de</strong>en dazu? <strong>Die</strong>ses Buch bietet sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> außergewöhnl<strong>ich</strong>e Beschäftigungstipps für die gem<strong>ein</strong>same Freizeitgestaltung<br />

von Papa <strong>und</strong> Tochter.“<br />

Und zum Papa-Sohn-Buch: „Er k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>en Bumer<strong>an</strong>g bauen, <strong>ein</strong>e Waldolympia<strong>de</strong><br />

org<strong>an</strong>isieren, Gruselbowle herstellen, als Spaßvogel ist er urkomisch,<br />

steht s<strong>ein</strong>em Sohn als Abenteurer zur Seite <strong>und</strong> be<strong>ein</strong>druckt ihn<br />

als Sportler – m<strong>an</strong>ch <strong>ein</strong> Papa taugt zum spr<strong>ich</strong>wörtl<strong>ich</strong>en Pfer<strong>de</strong> Stehlen.<br />

Woher kommen aber die I<strong>de</strong>en dazu? <strong>Die</strong>ses Buch bietet sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />

außergewöhnl<strong>ich</strong>e Beschäftigungstipps für die gem<strong>ein</strong>same Freizeitgestaltung<br />

von Papa <strong>und</strong> Sohn.“


135<br />

Kapitel D: Unterhaltsames für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />

Karsten <strong>de</strong> Riese<br />

Rainer Steph<strong>an</strong><br />

„Von Vätern <strong>und</strong><br />

Söhnen –<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten zwischen<br />

Generationen“<br />

Knesebeck<br />

ISBN:<br />

978-3-86873-493-5<br />

D: 39,95 €<br />

A: 41,10 €<br />

53,90 sFr<br />

Fünf aus 1000 Zitaten:<br />

Gert Hei<strong>de</strong>nre<strong>ich</strong>:<br />

„In erster Linie Schriftsteller,<br />

in zweiter Linie<br />

Vater, scha<strong>de</strong>.“<br />

Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>Die</strong>pold:<br />

„Es gibt eigentl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>ts, was <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong>en<br />

drei Söhnen n<strong>ich</strong>t<br />

zutrauen wür<strong>de</strong>.“<br />

Karl Gebauer:<br />

„Als m<strong>ein</strong> Vater aus russischer<br />

Gef<strong>an</strong>genschaft<br />

zurückkam, war <strong>ich</strong><br />

schon neun.“<br />

Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Mitscherl<strong>ich</strong>:<br />

„Ich will unbedingt, dass<br />

m<strong>ein</strong> Vater stolz auf<br />

m<strong>ich</strong> ist. Im Prinzip ist er<br />

es auch.“<br />

Fr<strong>an</strong>z Müller:<br />

„Unsere Väter waren<br />

verdorben durch das<br />

Zusammenbrechen ihrer<br />

I<strong>de</strong>ale im Ersten Weltkrieg.“<br />

„Vater <strong>und</strong> Kind –<br />

Liebesgesch<strong>ich</strong>ten in<br />

Bil<strong>de</strong>rn“<br />

Verlag Benteli<br />

ISBN:<br />

978-3-7165-1558-7<br />

D: 29,80 €<br />

A: 30,70 €<br />

48,00 sFr<br />

„Berühren<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r, persönl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>ein</strong> kluges Essay“<br />

schreibt Dr. Werner T. Fuchs aus <strong>de</strong>r Schweiz über diesen Bildb<strong>an</strong>d. S<strong>ein</strong>e<br />

Besprechung dürfen wir hier abdrucken, d<strong>an</strong>ke dafür.<br />

„Was s<strong>ich</strong> im Sp<strong>an</strong>nungsfeld von Vater-Sohn-Beziehung alles abspielt <strong>und</strong><br />

warum die Dialoge oft so schwierig sind, erläutert Rainer Steph<strong>an</strong> zu Beginn<br />

dieses Buches in <strong>ein</strong>em klugen Essay. Auf sieben Seiten fasst <strong>de</strong>r<br />

Redakteur <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung n<strong>ich</strong>t nur die w<strong>ich</strong>tigsten Beiträge zu<br />

diesem Thema zusammen, son<strong>de</strong>rn verbin<strong>de</strong>t die Arbeiten berühmter<br />

Denker auch mit eigenen Überlegungen. „N<strong>ich</strong>t zurückzufin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

<strong>an</strong>zukommen, das heißt Leben“, schreibt Rainer Steph<strong>an</strong> <strong>und</strong> setzt damit<br />

<strong>ein</strong> Motto über <strong>de</strong>n Bildteil von Karsten <strong>de</strong> Riese, das treffen<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong><br />

könnte. <strong>Die</strong> 36 Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Textgesch<strong>ich</strong>ten erzählen von Sp<strong>an</strong>nungen,<br />

Verletzungen, Zuneigungen, abwesen<strong>de</strong>n Vätern <strong>und</strong> suchen<strong>de</strong>n Söhnen.<br />

Und weil die zu Worte kommen<strong>de</strong>n Väter ebenfalls zurückblicken, umfassen<br />

die Familiengesch<strong>ich</strong>ten mehrere Generationen. Damit ist <strong>de</strong>r Leser <strong>an</strong><br />

Ablösungs- <strong>und</strong> Findungsprozessen beteiligt, die ihn automatisch auf s<strong>ich</strong><br />

selber zurückwerfen. Denn <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n mir n<strong>ich</strong>t vorstellen, dass die Lektüre<br />

<strong>und</strong> das Betrachten <strong>de</strong>r vielen Schwarz-Weiß-Aufnahmen k<strong>ein</strong>e eigenen<br />

Lebensgesch<strong>ich</strong>ten wecken.<br />

Wie die Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Gespräche zu diesem Fotoprojekt entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n, beschreibt<br />

Karsten <strong>de</strong> Riese <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>ein</strong>iger Beispiele <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>en Erinnerungen<br />

<strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en eigenen Vater. Und s<strong>ein</strong>e Einleitung en<strong>de</strong>t mit <strong>ein</strong>em<br />

Wunsch, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> wörtl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>rgeben möchte. „Ich wäre glückl<strong>ich</strong>, wenn<br />

dieses Buch viele alte <strong>und</strong> junge Väter <strong>und</strong> ihre Söhne ermutigt, s<strong>ich</strong> auf<br />

<strong>ein</strong>en Dialog <strong>ein</strong>zulassen - wenn mögl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erst, wenn es schon zu spät<br />

ist, son<strong>de</strong>rn von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.“<br />

M<strong>ein</strong> Fazit: N<strong>ich</strong>t warten, bis es zu spät ist. Das ist <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r vielen Botschaften,<br />

die das w<strong>und</strong>erbare Buch von Karsten <strong>de</strong> Riese <strong>und</strong> Rainer Steph<strong>an</strong><br />

s<strong>ein</strong>en Lesern vermitteln will. Wo dies gelingt, hat s<strong>ich</strong> die Anschaffung<br />

mehr als gelohnt. Und dass <strong>de</strong>r Dialog eigentl<strong>ich</strong> fast immer mögl<strong>ich</strong><br />

ist, wenn m<strong>an</strong> ihn ernsthaft <strong>und</strong> in großer Offenheit sucht, beweisen viele<br />

<strong>de</strong>r porträtierten Väter <strong>und</strong> Söhne. Wäre dieser Bild- <strong>und</strong> Textb<strong>an</strong>d schon<br />

vor zehn Jahren erschienen, hätte <strong>ich</strong> ihn s<strong>ich</strong>er ins Pflegeheim mitgebracht,<br />

in <strong>de</strong>m m<strong>ein</strong> Vater am Schluss s<strong>ein</strong>es Lebens <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n mit s<strong>ich</strong><br />

selber, s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Welt auch <strong>de</strong>shalb noch f<strong>an</strong>d, weil genau<br />

solche Gespräche mögl<strong>ich</strong> waren, wie sie Karsten <strong>de</strong> Riese mit Vätern <strong>und</strong><br />

Söhnen führte.<br />

Der Fotograf Karsten <strong>de</strong> Riese ist n<strong>ich</strong>t nur für s<strong>ein</strong>e journalistischen Arbeiten<br />

bek<strong>an</strong>nt, son<strong>de</strong>rn machte auch immer wie<strong>de</strong>r mit L<strong>an</strong>gzeitprojekten<br />

auf s<strong>ich</strong> aufmerksam. Das Projekt, die Gesch<strong>ich</strong>te zwischen Vätern <strong>und</strong><br />

Söhnen im Bild festzuhalten, ist wohl s<strong>ein</strong> persönl<strong>ich</strong>sten. Und s<strong>ein</strong> eigenes<br />

Engagement schaffte auch <strong>ein</strong> Vertrauen zwischen Fotograf <strong>und</strong><br />

Porträtierten, ohne das so aussagekräftige Bildfolgen <strong>und</strong> Gespräche<br />

kaum mögl<strong>ich</strong> wären.“ Dr. Werner Fuchs,<br />

www.propeller.ch<br />

Verlagsinformation: <strong>Die</strong> Beziehungen zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

sind so vielsch<strong>ich</strong>tig wie das Leben selbst. Und von beson<strong>de</strong>rem Reiz ist<br />

es, die Fotoarchive großer Meister, wie jene von Robert Capa <strong>und</strong> Henri<br />

Cartier-Bresson zu durchstöbern o<strong>de</strong>r die zeitgenössischer Fotografen, die<br />

zumeist in Einzelbil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r kurzen Bildfolgen die beson<strong>de</strong>re Intimität<br />

zwischen Vater <strong>und</strong> Kind festgehalten <strong>habe</strong>n.<br />

Der Schweizer Benteli Verlag veröffentl<strong>ich</strong>t nun erstmals <strong>ein</strong>e sorgsam<br />

editierte Auswahl dieser Momentaufnahmen: Fotografien, die in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahrzehnten entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sind <strong>und</strong> die unterschiedl<strong>ich</strong>sten Lebensumstän<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> Augenblicke festhalten. Gem<strong>ein</strong>sam bil<strong>de</strong>n sie die gesamte B<strong>an</strong>dbreite<br />

menschl<strong>ich</strong>er Emotionen ab: Liebe, Humor <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> aber auch Verzweiflung<br />

o<strong>de</strong>r Trauer ist aus <strong>de</strong>n Ges<strong>ich</strong>tern <strong>de</strong>r porträtierten Väter <strong>und</strong>


136<br />

Geoff Blackwell (Hrsg.)<br />

„Lieber Papa“<br />

Knesebeck<br />

ISBN:<br />

978-3-86873-200-9<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Zwei Spruchbeispiele:<br />

„Zu d<strong>ein</strong>em Vater wirst<br />

du immer aufschauen,<br />

egal wie groß du wirst.“<br />

„Auf s<strong>ein</strong>en Schultern ist<br />

<strong>de</strong>r Ort, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m <strong>ich</strong><br />

glückl<strong>ich</strong> bin.“<br />

„Vater“<br />

Knesebeck Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-86873-014-9<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

Gesche Jäger,<br />

Jochen Brenner<br />

„Väterl<strong>an</strong>d“<br />

H<strong>an</strong>sisches Druck- <strong>und</strong><br />

Verlagshaus<br />

ISBN:<br />

978-3-86921-119-0<br />

D: 24,90 €<br />

A: 25,60 €<br />

35,50 sFr<br />

siehe auch<br />

www.chrismonshop.<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>rn zu lesen. Ergänzt wird das Buch durch <strong>ein</strong> literarisches Essay.<br />

<strong>Die</strong>ser kl<strong>ein</strong>e Bildb<strong>an</strong>d zeigt auf 53 Fotos die berührendsten Momente,<br />

die Töchter <strong>und</strong> Söhne mit ihrem Vätern <strong>und</strong> Großvätern verbringen können.<br />

Geoff Blackwell <strong>und</strong> Eliott Erwitt <strong>habe</strong>n in <strong>ein</strong>zigartiger Weise die<br />

schönsten Beiträge <strong>de</strong>r internationalen MILK-Fotowettbewerbe Moments of<br />

Intimacy <strong>und</strong> Laughter <strong>an</strong>d Kinship zusammengestellt <strong>und</strong> mit diesem<br />

Buch <strong>ein</strong> neues Kunstwerk geschaffen, gewidmet allen Vätern – <strong>und</strong> Großvätern<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Männern, die für <strong>ein</strong> Kind w<strong>ich</strong>tig sind. <strong>Die</strong> Fotos sind<br />

voller Lebensfreu<strong>de</strong>, es macht Spaß sie zu betrachten. <strong>Die</strong> Nähe <strong>und</strong> die<br />

ebenso große Liebe <strong>de</strong>r abgel<strong>ich</strong>teten Menschen sind regelrecht spürbar.<br />

Viele verschie<strong>de</strong>ne Facetten <strong>de</strong>r Liebe zum Vater wer<strong>de</strong>n gezeigt. Dabei<br />

sind sowohl Erwachsene als auch Kin<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n. Bunte, energievolle<br />

Farbfotografien <strong>und</strong> mel<strong>an</strong>cholische Bil<strong>de</strong>r in Schwarz-Weiß wechseln s<strong>ich</strong><br />

ab. Sie alle regen zum Träumen <strong>und</strong> Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>. Der Betrachter erfreut<br />

s<strong>ich</strong> regelrecht <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Liebe <strong>und</strong> <strong>de</strong>n positiven Emotionen, die die<br />

Menschen in dieser Situation wohl empf<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong> Seiten <strong>de</strong>s Buches<br />

vermitteln Stolz, Freu<strong>de</strong>, <strong>ein</strong> Gefühl von Geborgenheit, S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong><br />

Verb<strong>und</strong>enheit. An <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Stelle wird die kindl<strong>ich</strong>e Sorglosigkeit<br />

in <strong>de</strong>n Armen <strong>de</strong>s Vaters spürbar. Ein w<strong>und</strong>erbares Gefühl, das<br />

dieses Buch <strong>ein</strong>zuf<strong>an</strong>gen vermag. Fünfzehn zusätzl<strong>ich</strong>e Sprüche <strong>und</strong> Zitate<br />

über <strong>de</strong>n Vater r<strong>und</strong>en das G<strong>an</strong>ze ab.<br />

„Mit <strong>de</strong>r Geburt <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s wird auch <strong>ein</strong> Vater geboren.“ Und stolz hält<br />

Papa s<strong>ein</strong>en Sohn in die Kamera. Von <strong>de</strong>n intensiven Beziehungen zwischen<br />

Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn erzählen diese Fotos, die zu <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Bildb<strong>an</strong>d<br />

zusammengestellt wur<strong>de</strong>n. Ein fröhl<strong>ich</strong>er, unterhaltsamer Streifzug<br />

durch die Generationen, von ersten Babyfotos bis zum gem<strong>ein</strong>samen Spazierg<strong>an</strong>g<br />

auf <strong>de</strong>r Mauer – <strong>de</strong>r Enkel geht vor, <strong>de</strong>r Vater bal<strong>an</strong>ciert dahinter,<br />

mit festem Schritt folgt <strong>de</strong>r Großvater. <strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r intakten Beziehung<br />

<strong>de</strong>r Väter zu ihren Kin<strong>de</strong>rn – meistens sind es Jungen – machen Mut,<br />

s<strong>ich</strong> vom ersten Moment <strong>an</strong> um <strong>de</strong>n Kontakt zu bemühen. Vielle<strong>ich</strong>t gelingt<br />

es ja <strong>de</strong>m Betrachter, ebenfalls <strong>ein</strong>e solche aktive Vaterschaft zu leben:<br />

vom Kartenspiel im Zelt bis zur innigen Umarmung alt gewor<strong>de</strong>ner Väter<br />

<strong>und</strong> Söhne. <strong>Die</strong>ses kl<strong>ein</strong>e Geschenkbüchl<strong>ein</strong> <strong>lädt</strong> dazu <strong>ein</strong>, <strong>de</strong>n l<strong>an</strong>gen<br />

Weg gelungener Vaterschaft in vielen kl<strong>ein</strong>en Schritten mutig <strong>und</strong> stetig zu<br />

gehen. Ein fröhl<strong>ich</strong>es, Mut machen<strong>de</strong>s Mitbringsel für neue Väter, z.B. zur<br />

Geburt, zum Vatertag, nach <strong>ein</strong>er intensiven Zeit mit <strong>de</strong>m Kind. „Nimmt Dir<br />

Zeit für diese Fotos <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Lächeln wird auf d<strong>ein</strong>em Ges<strong>ich</strong>t bleiben.“,<br />

m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Väter heute: Sie nehmen Elternzeit – zwei Monate, <strong>ein</strong> Jahr o<strong>de</strong>r auch<br />

n<strong>ich</strong>t. Sie bauen S<strong>an</strong>dburgen, schmieren Brötchen, wischen Kin<strong>de</strong>rtränen<br />

weg. Und sie machen die Wäsche. Wer sind diese Männer, die heute Väter<br />

sind? Auf ihrem Platz am Kopf <strong>de</strong>r Familientafel sitzen jetzt immer öfter<br />

die Mütter. O<strong>de</strong>r die neuen Männer <strong>de</strong>r Mütter. Eine Selbstverständl<strong>ich</strong>keit<br />

ist Vaters<strong>ein</strong> über die Zeugung hinaus heute n<strong>ich</strong>t mehr. Männer müssen<br />

s<strong>ich</strong> messen lassen <strong>an</strong> ihrem Engagement für die Familie, ihren Fertigkeiten<br />

als Zuhörer <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Dauer ihrer Elternzeit. Wer sie gera<strong>de</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

s<strong>ein</strong> wollen, wissen die Männer heutzutage von ihren eigenen Vätern. Wer<br />

sie s<strong>ein</strong> könnten, fin<strong>de</strong>n die meisten von ihnen erst nach Jahren heraus.<br />

<strong>Die</strong> Hamburger Fotografin Gesche Jäger hat über Monate hinweg immer<br />

wie<strong>de</strong>r in elf <strong>de</strong>utschen Familien gelebt. Mit <strong>de</strong>r Kamera beobachtete sie<br />

<strong>de</strong>n Alltag von Vätern, Töchtern <strong>und</strong> Söhnen. <strong>Die</strong> Männer, die sie traf, sind<br />

jung, alt, all<strong>ein</strong>erziehend, homosexuell, geistig be<strong>ein</strong>trächtigt o<strong>de</strong>r waren<br />

früher Kin<strong>de</strong>rhasser. Sie leben in Patchworkfamilien, in offenen Beziehungen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n für die Kin<strong>de</strong>r ihren Beruf aufgegeben. Der Samenspen<strong>de</strong>r<br />

unter ihnen ist noch auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tigen Frau. Sol<strong>an</strong>ge wird er<br />

Vater, <strong>ein</strong> paar Mal im Jahr.<br />

Der Journalist Jochen Brenner lässt die Männer von <strong>de</strong>r Vaterrolle erzählen<br />

– auch von <strong>de</strong>r Rolle, die <strong>de</strong>r eigene Vater in ihrem Leben gespielt hat.


137<br />

Conny Wenk<br />

„Außergewöhnl<strong>ich</strong>:<br />

Väterglück“<br />

Par<strong>an</strong>us<br />

ISBN:<br />

978-3-940636-00-3<br />

D: 19,80 €<br />

A: 20,40 €<br />

28,50 sFr<br />

„Ein w<strong>und</strong>erbares Buch,<br />

w<strong>und</strong>erbare Fotos,<br />

w<strong>und</strong>erbare Texte!<br />

Einfach <strong>ein</strong> Buch, das<br />

die volle B<strong>an</strong>dbreite<br />

ab<strong>de</strong>ckt:<br />

was zum ANSCHAUEN,<br />

was zum LESEN, was<br />

zum NACHDENKEN ...<br />

Ein Buch, das Freu<strong>de</strong><br />

macht <strong>und</strong> auch Ängste<br />

nimmt!!!“<br />

K<strong>und</strong>enrezension<br />

auf amazon.<strong>de</strong><br />

Thorsten Wortm<strong>an</strong>n,<br />

J<strong>an</strong>a Moskito<br />

„Ich wer<strong>de</strong> Papa!“<br />

Schwarzkopf &<br />

Schwarzkopf<br />

ISBN:<br />

978-3-86265-222-8<br />

D: 9,95 €, A: 10.30 €<br />

14,90 sFr<br />

Zitat <strong>de</strong>s Autors:<br />

„<strong>Die</strong>se Buch soll zeigen,<br />

wie Vaters<strong>ein</strong> aussehen<br />

k<strong>an</strong>n. Unverhohlen,<br />

subjektiv <strong>und</strong> offen,<br />

mit allen Ecken <strong>und</strong><br />

K<strong>an</strong>ten. Und mit sehr<br />

viel Freu<strong>de</strong>.“<br />

„Prachtburschen“ –<br />

s<strong>ein</strong> Kommentar zum<br />

Neugeborenen <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>em großen Bru<strong>de</strong>r<br />

Kester Schlenz,<br />

Detlef Kersten<br />

„Gute Nacht, Papa!“ –<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten zum<br />

Vorlesen<br />

Goldm<strong>an</strong>n 2010<br />

ISBN:<br />

978-3-442-17180-4<br />

D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />

10,50 sFr<br />

(Verlags<strong>an</strong>kündigung)<br />

„Für fast alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Eltern ist die Nachr<strong>ich</strong>t, dass ihr Kind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ist<br />

als erwartet, <strong>ein</strong> Schock. <strong>Die</strong> Diagnose „Down Syndrom“ hinterlässt die<br />

meisten Eltern bestürzt, verzagt <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r Sorge, ob <strong>und</strong> wie das Leben<br />

mit <strong>ein</strong>em behin<strong>de</strong>rten Kind überhaupt zu meistern ist.<br />

<strong>Die</strong> 17 Väter <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit Down Syndrom, die ihre Gesch<strong>ich</strong>te im Buch<br />

„Außergewöhnl<strong>ich</strong>: Väterglück“ erzählen, <strong>habe</strong>n Angst vor Leid <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />

erlebt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verlust von Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Glück im Leben befürchtet.<br />

<strong>Die</strong> Diagnose be<strong>de</strong>utete für alle Väter <strong>ein</strong>en schmerzl<strong>ich</strong>en Prozess<br />

<strong>de</strong>s Abschieds von ihren F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Erwartungen. Sie for<strong>de</strong>rte <strong>ein</strong>e<br />

Neuorientierung ihrer Werte <strong>und</strong> Ziele. In Conny Wenks Foto- <strong>und</strong> Erzählb<strong>an</strong>d<br />

geben sie mit großer Ehrl<strong>ich</strong>keit Einblick in ihre Ängste <strong>und</strong> Zweifel<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n m<strong>an</strong>chmal schweren Weg bis zu <strong>de</strong>r Entscheidung für ihr Kind.<br />

In kl<strong>ein</strong>en Alltagsgesch<strong>ich</strong>ten erzählen die Väter vom Leben mit ihren ungewöhnl<strong>ich</strong>en<br />

Kin<strong>de</strong>rn, von Belastungen <strong>und</strong> Druck, aber auch von großem<br />

Glück, Zuneigung <strong>und</strong> Liebe. Durch ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n sie vieles gelernt,<br />

was vorher nur <strong>ein</strong>en geringen Platz in ihrem Leben hatte: Zum Beispiel<br />

L<strong>an</strong>gsamkeit als menschl<strong>ich</strong>es Maß, Geduld, Herzl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> F<strong>ein</strong>fühligkeit,<br />

die ohne Sprache auskommt. Dass ihre Gesch<strong>ich</strong>ten gut en<strong>de</strong>n, hat<br />

mit <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Liebenswürdigkeit <strong>und</strong> Lebensfreu<strong>de</strong> ihrer Kin<strong>de</strong>r zu<br />

tun, die ihnen <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, eben „außergewöhnl<strong>ich</strong>en“ Blick auf das Leben<br />

eröffnet <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong>ser zeigt s<strong>ich</strong> auch in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>drucksvollen Porträtfotos<br />

<strong>de</strong>r Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r.“<br />

zitiert aus: www.schw<strong>an</strong>ger-info.<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />

Aufklärung<br />

Thorsten Wortm<strong>an</strong>n möchte <strong>ein</strong>fach nur <strong>ein</strong> guter Vater s<strong>ein</strong>, aber wie er<br />

bei s<strong>ein</strong>em ersten Sohn Piet Jonah festgestellt hat, ist das gar n<strong>ich</strong>t so <strong>ein</strong>fach.<br />

Deshalb will er nun beim zweiten von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> alles viel besser machen:<br />

Neun Monate l<strong>an</strong>g hat er <strong>ein</strong> „Tagebuch <strong>ein</strong>es Schw<strong>an</strong>geren“ geführt<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Erlebnisse r<strong>und</strong> um die Schw<strong>an</strong>gerschaft notiert.<br />

Der Diplomübersetzer hat s<strong>ich</strong> mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bek<strong>an</strong>nten ausgetauscht<br />

<strong>und</strong> er hat aufmerksam die Mitmenschen in s<strong>ein</strong>em Wohnviertel – <strong>de</strong>m<br />

Prenzlauer Berg in Berlin - beobachtet, die ebenfalls tägl<strong>ich</strong> das Abenteuer<br />

mit dreijährigem Kind erleben dürfen.<br />

Mit viel Humor hält er s<strong>ein</strong>e Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse auf <strong>de</strong>m Weg<br />

zum mögl<strong>ich</strong>st perfekten Vater zweier „Prachtburschen“ fest – als mo<strong>de</strong>rner<br />

Mittdreißiger in <strong>de</strong>r Großstadt, irgendwo zwischen Noma<strong>de</strong>ntum <strong>und</strong><br />

Nie<strong>de</strong>rlassen, sozialem Gruppenzw<strong>an</strong>g <strong>und</strong> seltsamen Erziehungsvorstellungen,<br />

nervigen Zeitgenossen <strong>und</strong> neurotischen Eltern, Frust <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>,<br />

Bier <strong>und</strong> Biona<strong>de</strong>. Ein Buch für alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>und</strong> gewor<strong>de</strong>nen Väter <strong>und</strong><br />

diejenigen, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema Familiengründung beschäftigen – von<br />

r<strong>ein</strong> theoretisch bis g<strong>an</strong>z konkret <strong>und</strong> praktisch.<br />

Mit passen<strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Familie mit Kl<strong>ein</strong>kind.<br />

Ich <strong>habe</strong> dieses Tagebuch <strong>ein</strong>er zweiten Schw<strong>an</strong>gerschaft aus Männers<strong>ich</strong>t<br />

sehr gerne gelesen, die 240 Seiten erinnerten m<strong>ich</strong> <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>e Zeit vor<br />

20 Jahren, als unsere zweite Tochter unterwegs war. CMS<br />

Kreative Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten, die während <strong>de</strong>s Vorlesens alle Beteiligten<br />

mit <strong>ein</strong>beziehen <strong>und</strong> so immer wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ausgehen können. Der Vater<br />

von zwei Söhnen hat für diesen B<strong>an</strong>d zehn s<strong>ein</strong>er f<strong>an</strong>tasievollen, kuriosen,<br />

verrückten <strong>und</strong> versponnenen Gesch<strong>ich</strong>ten aufgeschrieben. Im Vorwort<br />

motiviert er <strong>an</strong><strong>de</strong>re Väter zur „Magie <strong>de</strong>s Erzählens“ <strong>und</strong> stellt zwölf hilfre<strong>ich</strong>e<br />

Regeln für Erzähl-Anfänger auf.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß <strong>ich</strong>, dass kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die selbst erf<strong>und</strong>enen<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten brauchen – als <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit, die Erlebnisse <strong>de</strong>s Tages zu<br />

verarbeiten; als <strong>ein</strong>e Vorbereitung auf Unbek<strong>an</strong>ntes wie Urlaub, Arztbesuch<br />

o<strong>de</strong>r Neugestaltung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rzimmers; <strong>und</strong> als gewohntes Abendritual<br />

mit <strong>de</strong>m Papa. CMS


138<br />

Kester Schlenz<br />

„Bleib locker, Papa!“ -<br />

Das Abenteuer geht<br />

weiter<br />

Goldm<strong>an</strong>n Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-442-39057-1<br />

D: 11,00 €, A: 11,40 €<br />

19,80 sFr<br />

Kester Schlenz<br />

„Mensch, Papa!“<br />

Vater wer<strong>de</strong>n – das<br />

letzte Abenteuer<br />

Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />

240 Seiten<br />

ISBN:<br />

978-3-442-39048-9<br />

D: 14,90 €,<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Kester Schlenz <strong>und</strong><br />

Rattelschneck<br />

„Bekenntnisse <strong>ein</strong>es<br />

Säuglings“<br />

Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-442-39100-4<br />

D: 12,95 €,<br />

A: 13,40 €<br />

18,90 sFr<br />

als E-Book<br />

ISBN: 978-3-8371-7368-0<br />

D: 8,95 € bis 9,99 €<br />

ab 1. Lebensmonat<br />

Rick Kirkm<strong>an</strong>,<br />

Jerry Scott<br />

„BABY BLUES –<br />

Armer Papa!“<br />

Achterbahn<br />

ISBN:<br />

978-3-89982-218-2<br />

D: 10,00 €<br />

A: 10,30 €<br />

Der Autor dazu: „Hier erzähle <strong>ich</strong>, wie es weitergeht mit Henri <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />

raub<strong>ein</strong>igen Bru<strong>de</strong>r H<strong>an</strong>nes. Es geht um wil<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>rgeburtstage, vorsätzl<strong>ich</strong>es<br />

Urinieren in elterl<strong>ich</strong>e Ehebetten, das Zerstören <strong>und</strong> Auswei<strong>de</strong>n von<br />

Vi<strong>de</strong>orecor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> die erste große Liebe <strong>ein</strong>es Vierjährigen ("Pia soll<br />

m<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>cremen!").<br />

<strong>Die</strong>ses Buch ist weniger Ratgeber als "Mensch, Papa", dafür gibt´s aber<br />

mehr grelle Gesch<strong>ich</strong>ten vom w<strong>und</strong>erbar <strong>an</strong>strengen<strong>de</strong>n Leben mit Kin<strong>de</strong>rn.<br />

Und außer<strong>de</strong>m noch <strong>ein</strong>e Gebrauchs<strong>an</strong>weisung für Babys. Und natürl<strong>ich</strong><br />

wie<strong>de</strong>r klasse Ze<strong>ich</strong>nungen von Detlef Kersten.<br />

Der Autor selber: „M<strong>ein</strong> erstes Buch <strong>und</strong> das bisher erfolgre<strong>ich</strong>ste. Hier<br />

erzähle <strong>ich</strong>, wie es ist, Vater zu wer<strong>de</strong>n. Also <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong>e n<strong>ich</strong>t, wie m<strong>an</strong> das<br />

macht: das weiß <strong>de</strong>r geneigte Leser ja meist selber. Vielmehr wird in 27<br />

Kapiteln auf sehr persönl<strong>ich</strong>e Weise erzählt, wie m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Vater so fühlt. Welche Ängste <strong>und</strong> Zweifel m<strong>an</strong> hat, was m<strong>an</strong> alles beachten<br />

sollte <strong>und</strong> wie w<strong>und</strong>erbar es d<strong>an</strong>n ist, endl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> eigenes Kind im Arm<br />

zu halten. Verschwiegen wird jedoch auch n<strong>ich</strong>t, wie m<strong>an</strong> taumelnd <strong>und</strong><br />

verquollen vor Müdigkeit nächtel<strong>an</strong>g s<strong>ein</strong>en schreien<strong>de</strong>n Nachwuchs zu<br />

beruhigen versucht. Das Buch ist also <strong>ein</strong>e Mischung aus Ratgeber <strong>und</strong><br />

persönl<strong>ich</strong>em Erfahrungsber<strong>ich</strong>t. Und es gibt auch je<strong>de</strong> Menge zu lachen,<br />

weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> oft sehr däml<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gestellt <strong>habe</strong>. O<strong>de</strong>r die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren.<br />

Zum Beispiel in diesem son<strong>de</strong>rbarem Schw<strong>an</strong>gerschaftskurs mit <strong>de</strong>n Turb<strong>an</strong>trägern.<br />

Ich k<strong>an</strong>n Ihnen sagen..... Aber das führt hier jetzt zu weit.<br />

<strong>Die</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen sind übrigens von Detlef Kersten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n ist <strong>ein</strong>e<br />

Gr<strong>an</strong>ate, das muss hier mal gesagt wer<strong>de</strong>n.“<br />

„Wenn das m<strong>ein</strong> Vater ist, wer<strong>de</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong> Leben schon sehr früh selbst<br />

erst in <strong>de</strong>n M<strong>und</strong> <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n in die H<strong>an</strong>d nehmen müssen.“, <strong>de</strong>nkt Baby Rudi,<br />

nach<strong>de</strong>m er s<strong>ich</strong> durch <strong>de</strong>n Geburtsk<strong>an</strong>al gequält hat <strong>und</strong> zum ersten<br />

Mal s<strong>ein</strong>en Papa sieht. Und d<strong>an</strong>n beschreibt <strong>und</strong> kommentiert <strong>de</strong>r schlaue,<br />

vergeistigte Einjährige s<strong>ein</strong>e eigene Geburt <strong>und</strong> die ersten zwölf Lebensmonate.<br />

Beim Aufschreiben <strong>de</strong>r 64 Kurzgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> beim Vor- <strong>und</strong><br />

Nachwort half ihm dabei <strong>de</strong>r zweifache Vater <strong>und</strong> vierfache Taschenbuchautor<br />

Kester Schlenz in s<strong>ein</strong>er unnachahml<strong>ich</strong>en Erzähltechnik: pfiffig, lockig-flockig,<br />

le<strong>ich</strong>t-lesbar, m<strong>an</strong>chmal drastisch <strong>und</strong> maßlos übertrieben –<br />

dabei immer mit <strong>ein</strong>em genauen Blick für Details <strong>und</strong> voller Liebe für die<br />

neuen Er<strong>de</strong>nbürger. Wenn neue Väter (<strong>und</strong> Mütter) wissen wollen, was ihr<br />

Baby in <strong>de</strong>n nächsten zwölf Monaten so alles empfin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> <strong>de</strong>nkt, sollten<br />

sie s<strong>ich</strong> diesen unterhaltsamen kl<strong>ein</strong>en B<strong>an</strong>d – trotz <strong>de</strong>s sehr hohen Preises<br />

- unbedingt zur Geburt ihres ersten Kin<strong>de</strong>s schenken, empfiehlt CMS.<br />

Cartoons erheitern entwe<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>n Morgen als kl<strong>ein</strong>e Unterhaltung in <strong>de</strong>r<br />

Zeitung o<strong>de</strong>r als Sammelb<strong>an</strong>d zur Entsp<strong>an</strong>nung nach get<strong>an</strong>er Arbeit. Für<br />

Väter, die <strong>ein</strong>e kompakte Dosis Familienleben als Ermutigung o<strong>de</strong>r Frustbewältigung<br />

brauchen, gibt es die Sammelbän<strong>de</strong> „BABY BLUES“. Zum<br />

sechsten B<strong>an</strong>d schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „K<strong>ein</strong>e ruhige Minute mehr lassen die<br />

lieben Kl<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>er arg be<strong>an</strong>spruchten <strong>und</strong> oft unterschätzten Spezies,<br />

<strong>de</strong>n Vätern! Sie sind Brötchenverdiener o<strong>de</strong>r Nachwuchs-M<strong>an</strong>ager, Spielzeugreparaturmeister<br />

o<strong>de</strong>r Aua-Wegpuster, Feldhockey-Coach o<strong>de</strong>r Vorschul-Chauffeur.<br />

Im B<strong>an</strong>d ´Armer Papa!´ <strong>de</strong>r Familie um Vollkontakt-Papa<br />

Paul <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau Babs nebst Nachwuchsstöpseln Susi <strong>und</strong> Timmi geht<br />

es wie<strong>de</strong>r um die aufregendste Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Welt: Eine Familie mit Kin<strong>de</strong>rn!“<br />

Für leseungewohnte Männer als Vatertagsgeschenk von genervten<br />

Müttern, zur Geburt <strong>de</strong>s zweiten Kin<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r als Zwischendurch-Motivation<br />

zur aktiven Vaterschaft sehr empfohlen. CMS


139<br />

Jochen König<br />

„Fritzi <strong>und</strong> <strong>ich</strong> –<br />

Von <strong>de</strong>r Angst <strong>ein</strong>es<br />

Vaters, k<strong>ein</strong>e gute<br />

Mutter zu s<strong>ein</strong>“<br />

Her<strong>de</strong>r<br />

ISBN:<br />

978-3-451-30679-2<br />

D: 14,99 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Auch als e-book<br />

„Fritzi <strong>und</strong> <strong>ich</strong> –<br />

Abenteuer <strong>ein</strong>es Vollzeitvaters“<br />

www.her<strong>de</strong>r.<strong>de</strong><br />

ISBN<br />

978-3-451-34693-4<br />

D: 11,99 €<br />

R<strong>ein</strong>hard Mey<br />

„M<strong>ein</strong> Apfelbäumchen“<br />

Intercord 1989, CD<br />

D: 6,65 €<br />

auch als MP3-<br />

Downloads z.B. bei<br />

amazon, zus. 9,98 €,<br />

Einzeltitel für 0,97 €<br />

Matthias Sachau<br />

„Schief gewickelt“<br />

Ullst<strong>ein</strong> Taschenbuch<br />

Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-548-26984-9<br />

D: 7,95 €,<br />

A: 8,20 €<br />

10,90 sFr<br />

Jochen ist 27 als er erfährt, dass s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in schw<strong>an</strong>ger ist. Er will<br />

das Kind, sie ist skeptisch. Daraufhin entschei<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> für <strong>ein</strong>en<br />

radikalen Rollenwechsel: Nach ihrer Geburt zieht Fritzi in <strong>ein</strong>e WG zu ihrem<br />

Vater. Für <strong>de</strong>n beginnt nun <strong>ein</strong>e turbulente Zeit zu zweit - er will n<strong>ich</strong>t<br />

nur <strong>ein</strong> guter Vater s<strong>ein</strong>, son<strong>de</strong>rn auch s<strong>ein</strong> Leben im hippen Berlin, auf<br />

Musikfestivals <strong>und</strong> in Kneipen n<strong>ich</strong>t aufgeben. Ein authentisches Buch<br />

über Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> die ersten drei Jahre mit Tochter - <strong>ein</strong> Leben<br />

<strong>ein</strong>es echten „neuen Vaters“, über Rollenklischees, Partys <strong>und</strong> die Liebe.<br />

Jochen König kam mit 20 Jahren nach Berlin. Raus aus <strong>de</strong>r hessischen<br />

Kl<strong>ein</strong>stadt, rauf auf die T<strong>an</strong>zflächen <strong>de</strong>r Hauptstadt. Er wur<strong>de</strong> Zivi, Stu<strong>de</strong>nt,<br />

Sozialpädagoge, prekär beschäftigter Selbstständiger, Arbeitnehmer, Arbeitsloser,<br />

Feminist. D<strong>an</strong>n kam Fritzi. Und alles wur<strong>de</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Und darüber<br />

hat er <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z faszinieren<strong>de</strong>s Buch geschrieben, das m<strong>ich</strong> sehr berührt<br />

hat. Denn in dieser Ehrl<strong>ich</strong>keit wur<strong>de</strong> noch k<strong>ein</strong>e Vaterschaft beschrieben,<br />

von Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tränen, von väterl<strong>ich</strong>er Solidarität <strong>und</strong> politischen<br />

For<strong>de</strong>rungen. Und von <strong>ein</strong>er offenen liberalen Erziehung <strong>ein</strong>er Tochter,<br />

die in k<strong>ein</strong> festes Rollenklischee gepresst wird. Je<strong>de</strong>nfalls n<strong>ich</strong>t vom<br />

Vater, <strong>de</strong>r selber verschie<strong>de</strong>nste Partnerschaften erlebt hat, auch zu<br />

Jungs. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ist dieses Zusammenleben <strong>und</strong> die Aufgabenteilung mit<br />

„Fritzis Mutter“ immer noch <strong>ein</strong>e Ausnahme – dieser Erfahrungsber<strong>ich</strong>t<br />

macht jungen Eltern Mut, unkonventionelle Lebensformen auszuprobieren.<br />

Jochen König hat m<strong>ein</strong>e 500 Papa-Bücher um <strong>ein</strong> w<strong>ich</strong>tiges Exemplar bere<strong>ich</strong>ert.<br />

<strong>Die</strong>se schon 1989 aufgenommene CD b<strong>ein</strong>haltet 16 w<strong>und</strong>erschöne Lie<strong>de</strong>r<br />

zum Thema „Vom Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Papa-S<strong>ein</strong>“. R<strong>ein</strong>hard Mey ließ<br />

die Songs zwischen 1977 <strong>und</strong> 1988 aufnehmen; u.a. auch das sehr bek<strong>an</strong>nte<br />

Lied „K<strong>ein</strong>e ruhige Minute“. Alle Lie<strong>de</strong>r sind hintergründig. <strong>Die</strong> Texte<br />

<strong>de</strong>r Songs fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> im CD-Cover-Heftchen. <strong>Die</strong>se CD eignet s<strong>ich</strong> hervorragend<br />

als Geschenk für Eltern, zum Beispiel zur Geburt <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s.<br />

Ich höre diese Ch<strong>an</strong>sons seit 18 Jahren immer wie<strong>de</strong>r gerne. Sie helfen<br />

bei schönen Erinnerungen <strong>und</strong> machen das Leben mit Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong><br />

g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>es bisschen le<strong>ich</strong>ter. Es tut gut, dass <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Vater ähnl<strong>ich</strong>es<br />

erlebt <strong>und</strong> erlitten hat. CMS<br />

Es gibt inzwischen <strong>ein</strong>ige „Ich-bin-<strong>ein</strong>-aktiver-Vater-Bekenntnisbücher“<br />

mit Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten von Rollentauschmännern <strong>und</strong> Teilzeit-Vätern.<br />

<strong>Die</strong>ser „Paparom<strong>an</strong>“ gehört zu <strong>de</strong>n unterhaltsamen, flott geschriebenen,<br />

lesenswerten Exemplaren. Der Autor erzählt in <strong>ein</strong>er fortlaufen<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>te<br />

n<strong>ich</strong>t nur Anekdoten mit s<strong>ein</strong>em Sohn D<strong>an</strong>iel, son<strong>de</strong>rn auch von<br />

s<strong>ein</strong>em vergebl<strong>ich</strong>en Versuch, wie<strong>de</strong>r berufl<strong>ich</strong> Fuß zu fassen. Ich <strong>habe</strong><br />

diese „Väter-Unterhaltung“ parallel zu <strong>ein</strong>em Fachbuch über „Work-Life-<br />

Bal<strong>an</strong>ce für Väter“ gelesen <strong>und</strong> das war <strong>ein</strong> interess<strong>an</strong>ter Einblick in Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxis <strong>de</strong>r neuen aktiven Väter.<br />

Der Verlag schreibt zum Inhalt: „Berlin, Prenzlauer Berg: Markus ist<br />

hauptberufl<strong>ich</strong> Vater. Während er Win<strong>de</strong>ln wechselt, macht s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in<br />

Karriere. Aber auch das Leben als "Superpapa" hat es in s<strong>ich</strong>: Der Juniorchef<br />

zeigt n<strong>ich</strong>t nur je<strong>de</strong>m stolz s<strong>ein</strong>e Popel, son<strong>de</strong>rn begibt s<strong>ich</strong> auch gerne<br />

in Lebensgefahr, beleidigt unverfroren <strong>ein</strong>en Tagesschausprecher <strong>und</strong><br />

sieht im Fernsehen lieber Ballett statt Fußball. An <strong>de</strong>m Konzept für s<strong>ein</strong><br />

unglaubl<strong>ich</strong> erfolgversprechen<strong>de</strong>s Internet-Start-up-Unternehmen k<strong>an</strong>n<br />

Markus da nur feilen, wenn D<strong>an</strong>iel s<strong>ein</strong>en wohlverdienten Mittagsschlaf<br />

hält. Vor allem aber will das erste Berliner Bobby-Car-Rennen für Väter<br />

bestritten wer<strong>de</strong>n. Markus hat als Erfin<strong>de</strong>r dieser Sportart gute Ch<strong>an</strong>cen,<br />

rechnet aber n<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>m Einfallsre<strong>ich</strong>tum s<strong>ein</strong>es missgünstigen Nachbarn.“<br />

Ein nettes Geschenk für junge Väter. CMS<br />

Hinweis:<br />

Unter <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>en Titel „Schief gewickelt“ gibt es <strong>ein</strong>e CD mit <strong>de</strong>m Kabarettisten Christi<strong>an</strong> Pape, <strong>de</strong>r<br />

von s<strong>ein</strong>er Tochter Amelie <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Kumpel Wolle erzählt <strong>und</strong> singt. Siehe: www.wortart.<strong>de</strong>


140<br />

James Douglas Barron<br />

„Sie bekommt <strong>ein</strong><br />

Baby <strong>und</strong> <strong>ich</strong> die<br />

Krise“<br />

Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-442-16211-6<br />

D: 8,00 €<br />

A: 8,30 €<br />

11,90 sFr<br />

Gernot Gricksch<br />

„<strong>Die</strong> Herren H<strong>an</strong>sen<br />

erobern die Welt“<br />

Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-61467-9<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

Axel Hacke<br />

„Der kl<strong>ein</strong>e<br />

Erziehungsberater“<br />

Jubiläumsb<strong>an</strong>d mit Bil<strong>de</strong>rn<br />

von M<strong>ich</strong>ael Sowa<br />

Kunstm<strong>an</strong>n<br />

ISBN:<br />

978-3-88897-448-9<br />

D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

17,90 sFr<br />

Limitierte<br />

Taschenbuchausgabe<br />

Droemer Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-78415-0<br />

D:7,00 €, A: 7,20 €,<br />

Lesung <strong>de</strong>s Autors<br />

auf CD<br />

ISBN:<br />

978-3-88897-658-2<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,00 €<br />

21,90 sFr<br />

Für viele Männer ist die Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>ein</strong> Mysterium, <strong>und</strong> statt ihrer<br />

Partnerin aktiv zur Seite zu stehen, fühlen sie s<strong>ich</strong> ausgegrenzt – wie das<br />

fünfte Rad am Wagen. <strong>Die</strong>ser humorvolle <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em amerik<strong>an</strong>ischen<br />

Augenzwinkern geschriebene Ratgeber ist <strong>ein</strong>e unterhaltsame Lektüre für<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter. So können sie ihrer Frau <strong>ein</strong>e echte Hilfe s<strong>ein</strong>, die größten<br />

Fettnäpfchen umgehen <strong>und</strong> selbst die Schw<strong>an</strong>gerschaft auch r<strong>ich</strong>tig<br />

genießen.<br />

<strong>Die</strong> 236 Ged<strong>an</strong>ken bestehen mal aus persönl<strong>ich</strong>en Erfahrungen, mal aus<br />

nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>en Erkenntnissen, mal aus lehrerhaften Geboten, mal aus<br />

wirkl<strong>ich</strong> hilfre<strong>ich</strong>en Tipps. Aus <strong>de</strong>n vielen Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Zetteln ist <strong>ein</strong>e<br />

kreative Textsammlung gewor<strong>de</strong>n, die mal unterhält, mal informiert <strong>und</strong><br />

mal ärgert; m<strong>ein</strong>t CMS.<br />

Wie schafft es <strong>de</strong>r Autor bloß, dass Lesemuffel diesen Rom<strong>an</strong> mit s<strong>ein</strong>en<br />

250 Seiten in knapp drei St<strong>und</strong>en durchlesen? Zunächst die Gesch<strong>ich</strong>te:<br />

Sebasti<strong>an</strong> ist all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s zweijährigen Paul <strong>und</strong> sucht <strong>ein</strong>e<br />

Frau für s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Mutter für Paul. Er trifft s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>er Kollegin Andrea,<br />

die wie <strong>ein</strong> Wirbelwind <strong>de</strong>n Platz <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>er Seite <strong>ein</strong>nimmt <strong>und</strong> dabei<br />

auch s<strong>ein</strong>en Sohn begeistert. Doch d<strong>an</strong>n überschlagen s<strong>ich</strong> die Ereignisse:<br />

<strong>Die</strong> Ex-Frau Miriam kämpft um das all<strong>ein</strong>ige Sorgerecht, bei <strong>ein</strong>em Klassentreffen<br />

tritt Bea - <strong>ein</strong>e fast vergessene Jugendliebe - wie<strong>de</strong>r in Sebasti<strong>an</strong>s<br />

Leben <strong>und</strong> die ältere Schwester Anita sortiert das Gefühlschaos, in<br />

das Papa Sebasti<strong>an</strong> gestürzt ist. S<strong>ein</strong>e Gefühle fahren Achterbahn – mal<br />

himmelhoch jauchzend, mal zu To<strong>de</strong> betrübt. Ebenso geht es <strong>de</strong>m Leser –<br />

vielle<strong>ich</strong>t auch <strong>de</strong>r Leserin – <strong>de</strong>nn Zuneigung <strong>und</strong> Abneigung zu <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen<br />

Personen wechseln ebenso wie die eigene Stimmung: mal fühlt<br />

m<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> amüs<strong>an</strong>t unterhalten, mal sachl<strong>ich</strong> informiert, mal verärgert <strong>und</strong><br />

gel<strong>an</strong>gweilt. S<strong>ein</strong>en Sp<strong>an</strong>nungsbogen erhält dieser Rom<strong>an</strong> mit <strong>ein</strong> paar autobiographischen<br />

Zügen aus <strong>de</strong>r Frage, ob es <strong>ein</strong>em all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater<br />

gelingt, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er neuen Geliebten zu arr<strong>an</strong>gieren.<br />

<strong>Die</strong>ses Buch mit s<strong>ein</strong>em hohen Unterhaltungsfaktor k<strong>an</strong>n hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> für<br />

Väter in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen, die sachl<strong>ich</strong>e Ratgeber für All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />

eher n<strong>ich</strong>t lesen mögen. Damit leistet <strong>de</strong>r Autor vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong> bisschen<br />

Lebenshilfe. Er macht all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vätern Mut zu neuer Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> zeigt Perspektiven für <strong>ein</strong>e 2. Familiengründung. CMS<br />

Axel Hacke erzählt in diesem Buch von s<strong>ich</strong>, s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> <strong>de</strong>n gem<strong>ein</strong>samen<br />

drei Kin<strong>de</strong>rn. Er gab <strong>de</strong>m Buch diesen Titel, weil er in s<strong>ein</strong>en<br />

Ausführungen „s<strong>ein</strong>e Frau berät“. Noch-N<strong>ich</strong>t-Eltern könnten <strong>de</strong>nken, dass<br />

die geschil<strong>de</strong>rten Alltagssituationen mit Kin<strong>de</strong>rn r<strong>ein</strong> <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie <strong>de</strong>s Autors<br />

entspringen. Eltern dagegen erkennen s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> die von ihnen gemachten<br />

Fehler am dargestellten H<strong>an</strong><strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r. Fast je<strong>de</strong> Situation<br />

vom Schlafen im Elternbett über Essen, Spielen, Aufräumen <strong>und</strong><br />

Taschengeld wird hintergründig, selbstironisch <strong>und</strong> lustig, teilweise auch<br />

surrealistisch überze<strong>ich</strong>net, beschrieben.<br />

Der Autor ist <strong>ein</strong> genialer Schreiber, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auch im Magazin <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen<br />

Zeitung über <strong>ein</strong>es s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r auslässt. Es macht Spaß dieses<br />

Buch zu lesen. Empfehlenswert für Eltern <strong>und</strong> solche, die es wer<strong>de</strong>n<br />

möchten. UWF<br />

Zum Jubiläum im Sommer 2006: „Als <strong>ich</strong> zum ersten Mal über m<strong>ich</strong><br />

schrieb, hielt <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> für etwas Beson<strong>de</strong>res. Ich dachte, <strong>ich</strong> hätte <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>rs<br />

chaotische Familie. Ich hielt m<strong>ich</strong> für beson<strong>de</strong>rs unfähig, Kin<strong>de</strong>r zu<br />

erziehen. Ich hatte das Gefühl, niem<strong>an</strong>d lei<strong>de</strong> wie <strong>ich</strong> unter diesem - wie<br />

mir schien - doch sehr ungewöhnl<strong>ich</strong>en Versagen. D<strong>an</strong>n kamen Briefe:<br />

"Bei uns zu Hause ist alles genauso wie bei Ihnen." O<strong>de</strong>r: "Wissen Sie, <strong>ich</strong><br />

empf<strong>an</strong>d m<strong>ich</strong> ebenfalls als <strong>ein</strong>sam Scheitern<strong>de</strong>n unter lauter Erfolgre<strong>ich</strong>en.<br />

Nun lese <strong>ich</strong> von Ihrem Unterg<strong>an</strong>g. Wie das tröstet!" Mehr als <strong>ein</strong>er<br />

Million Erziehungsberechtigten hat "Der kl<strong>ein</strong>e Erziehungsberater" seit s<strong>ein</strong>em<br />

Ersch<strong>ein</strong>en vor genau fünfzehn Jahren Trost <strong>und</strong> Erle<strong>ich</strong>terung gespen<strong>de</strong>t.<br />

Zum Jubiläum ersch<strong>ein</strong>t dieser Klassiker in neuer, unwi<strong>de</strong>rstehl<strong>ich</strong>er<br />

Ausstattung: Mit Illustrationen von Axel Hackes Traumpartner M<strong>ich</strong>ael


141<br />

H<strong>an</strong>ns-Josef Ortheil<br />

„Lo <strong>und</strong> Lu“<br />

btb-verlag<br />

Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-442-72798-8<br />

D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

Geb<strong>und</strong>enes Buch<br />

ISBN:<br />

978-3-630-87094-6<br />

D: 20,50 €, A: 21,10 €<br />

29,50 sFr<br />

D<strong>an</strong>iel Sommerhal<strong>de</strong>r<br />

„Sag mal, Papa!“<br />

Books on Dem<strong>an</strong>d<br />

ISBN:<br />

978-3-8334-4588-0<br />

D: 7,00 €,<br />

A : 7,20 €<br />

10,00 sFr<br />

ab <strong>de</strong>r 4. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche<br />

„Der zweite Gr<strong>und</strong>, warum<br />

<strong>ich</strong> dieses Büchl<strong>ein</strong><br />

geschrieben <strong>habe</strong>, ist<br />

die Tatsache, dass mir<br />

in m<strong>ein</strong>er Zeit als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Vater solche<br />

Bücher irgendwie gefehlt<br />

<strong>habe</strong>n.“<br />

David Melling<br />

„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa“<br />

Loewe<br />

ISBN:<br />

978-3-7855-5894-2<br />

D: 7,90 €<br />

A: 8,20 €<br />

14,60 sFr<br />

Zitat zum Kuschelbild:<br />

Wenn <strong>ich</strong> faul herumliege,<br />

sagt m<strong>ein</strong>e Mama:<br />

„Du bist schon<br />

wie d<strong>ein</strong> Vater!“<br />

Sowa.<br />

„Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>es Vaters“ heißt es im Untertitel dieser 340 Seiten, auf <strong>de</strong>nen<br />

viele Einzelgesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>er Rollentausch-Familie zu lesen sind. Beschrieben<br />

wird <strong>de</strong>r Alltag <strong>ein</strong>es Schriftstellers <strong>und</strong> Vaters, <strong>de</strong>ssen Frau „La<br />

Mamma“ tagsüber in <strong>ein</strong>em Verlag arbeitet <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Papa für Lotta <strong>und</strong> Lukas<br />

sorgen muss. Der Autor versteht s<strong>ich</strong> dabei n<strong>ich</strong>t als Hausm<strong>an</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

ledigl<strong>ich</strong> als Schriftsteller, <strong>de</strong>r zu Hause arbeitet <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> um s<strong>ein</strong>e<br />

bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r kümmert. Von <strong>de</strong>r Geburt s<strong>ein</strong>es Sohnes Lu bis zu <strong>de</strong>n ersten<br />

Schultagen <strong>de</strong>r Tochter Lo hat er s<strong>ein</strong>e Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse,<br />

s<strong>ein</strong>e Erlebnisse <strong>und</strong> Empfindungen aufgeschrieben. Im Vorsp<strong>an</strong>n heißt es<br />

dazu vom Verlag: „Staunend <strong>und</strong> voller Liebe begleitet er ihren Weg <strong>und</strong><br />

ent<strong>de</strong>ckt die Welt noch <strong>ein</strong>mal aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r. Ein w<strong>und</strong>erbares,<br />

sehr persönl<strong>ich</strong>es Buch über das Glück, Vater zu s<strong>ein</strong>.“<br />

Aktueller Titel: „<strong>Die</strong> Moselreise: Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s“<br />

„Ein wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Vater beschreibt die Zeit vom Vater wer<strong>de</strong>n bis zum Vater<br />

s<strong>ein</strong> mit witzigen Worten. <strong>Die</strong> Abrechnung mit s<strong>ein</strong>em <strong>de</strong>m Alkohol zugeneigtem<br />

eigenen Vater fin<strong>de</strong>t auch Platz, sowie <strong>de</strong>r Hinweis auf die heutige<br />

gesellschaftl<strong>ich</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Em<strong>an</strong>zipation <strong>de</strong>r Männer. Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Väter können s<strong>ich</strong> mit diesem Buch auf humorvolle Art <strong>ein</strong>en Einblick auf<br />

das Vater wer<strong>de</strong>n verschaffen. Kurz gesagt: Humorvoll, interess<strong>an</strong>t <strong>und</strong><br />

schnell gelesen. Ein gelungener kl<strong>ein</strong>er Erstling <strong>de</strong>s Autors“, m<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>er<br />

<strong>de</strong>r Leser, Markus E<strong>ich</strong>horn, Muri AG, zu diesem kl<strong>ein</strong>en Büchl<strong>ein</strong> aus <strong>de</strong>r<br />

Schweiz.<br />

M<strong>ein</strong> Kommentar: Für leseungewohnte wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter <strong>ein</strong>e erste Lektüre<br />

zum neugierig wer<strong>de</strong>n für die sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Zeit <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong><br />

für die ersten Monate mit Kind. <strong>Die</strong>ser „Lese-Schnupperhappen“ <strong>ein</strong>er<br />

problemlosen Schw<strong>an</strong>gerschaft liefert <strong>ein</strong> paar Erkenntnisse, die alle neuen<br />

Papas über die emotionalen Verän<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Frau <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />

auch beim M<strong>an</strong>n wissen sollten. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 13 kurzen Kapitel geht <strong>de</strong>r<br />

junge Vater auch auf die Beziehung zur Partnerin <strong>ein</strong> <strong>und</strong> schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Bal<strong>an</strong>ce-Akt<br />

zwischen Vaterrolle <strong>und</strong> eigener berufl<strong>ich</strong>er Weiterbildung. Es ist<br />

mögl<strong>ich</strong> – <strong>und</strong> diese Erkenntnis macht Männern Mut zum Kind. Flott geschrieben,<br />

gera<strong>de</strong> r<strong>ich</strong>tig als Urlaubslektüre o<strong>de</strong>r für <strong>ein</strong>e freie Lesest<strong>und</strong>e<br />

<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Papas. Ab Familienpl<strong>an</strong>ung o<strong>de</strong>r spätestens ab <strong>de</strong>r vierten<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche empfiehlt diesen Erfahrungsber<strong>ich</strong>t CMS.<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Löwenjunge ist stolz auf s<strong>ein</strong>en Papa, <strong>und</strong> auch alle s<strong>ein</strong>e<br />

Fre<strong>und</strong>e wollen später <strong>ein</strong>mal so s<strong>ein</strong> wie er. Soviel die Kin<strong>de</strong>rs<strong>ich</strong>t <strong>und</strong><br />

das positive Bild. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s nüchternen Erwachsenen ist dieser<br />

Papa natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r absolute Anti-Held: er rülpst, klettert nur mühsam <strong>de</strong>n<br />

Baum hoch, lässt s<strong>ich</strong> von tausend Bienen stechen <strong>und</strong> schafft es n<strong>ich</strong>t<br />

wirkl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong> beim Verstecken spielen uns<strong>ich</strong>tbar zu machen. Deshalb lieben<br />

ihn ja die Kin<strong>de</strong>r – <strong>und</strong> die Mama hält ihn für <strong>ein</strong>e faule Schlafmütze.<br />

Wenn Du also dieses Buch von d<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn geschenkt bekommst,<br />

d<strong>an</strong>n ist das <strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>en höchster Bew<strong>und</strong>erung. Wenn dir allerdings Erwachsene<br />

diesen humorigen B<strong>an</strong>d schenken, d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong>en<br />

Termin bei <strong>de</strong>r Eheberatung ins Auge fassen.<br />

<strong>Die</strong>ses Büchl<strong>ein</strong> eignet s<strong>ich</strong> als kl<strong>ein</strong>es Geschenk <strong>de</strong>s Sohnes <strong>an</strong> <strong>de</strong>n aktiven<br />

Vater, <strong>de</strong>r spitze Übertreibungen mit <strong>ein</strong>er Portion Humor nimmt. Der<br />

Autor möchte damit <strong>de</strong>n großen Vorlesern <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>en Zuhörern Vergnügen<br />

bereiten – <strong>ich</strong> bin gesp<strong>an</strong>nt, ob das in d<strong>ein</strong>er Familie gelingt. CMS


142<br />

Helmut Schüm<strong>an</strong>n<br />

„Der Pubertist“<br />

Rowohlt Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-499-62011-9<br />

D: 7,99 €, A: 8,30 €<br />

11,90 sFr<br />

„Der Post-Pubertist –<br />

das ultimative Über-<br />

lebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />

Eltern“<br />

Rowohlt Taschenbuch<br />

ISBN: 978-3-499-62417-9<br />

D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />

12,90 sFr<br />

Lesetipp für Väter<br />

von Pubertistinnen:<br />

„Hilfe, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Teenitus!<br />

-<br />

Be- <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

<strong>ein</strong>es gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rten<br />

Vaters“<br />

gem<strong>ein</strong>sam geschrieben<br />

von <strong>ein</strong>em Vater<br />

mit s<strong>ein</strong>er 14jährigen<br />

Tochter<br />

Clemens Hagen,<br />

Valerie Hagen<br />

„Hilfe, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Teenitus!<br />

-<br />

Be- <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

<strong>ein</strong>es gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rten<br />

Vaters“<br />

Schwarzkopf &<br />

Schwarzkopf<br />

ISBN:<br />

978-3-86265-164-1<br />

D: 14,95 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Lesetipp für Väter<br />

von Pubertisten:<br />

„Der Pubertist“<br />

<strong>und</strong><br />

„Der Post-Pubertist –<br />

das ultimative Über-<br />

lebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />

Eltern“<br />

„Du solltest d<strong>ich</strong> dar<strong>an</strong> gewöhnen, dass d<strong>ein</strong> Söhnchen älter wird“, sagte<br />

die Mutter. Das genau ist das Problem, dachte <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>nn Paul, <strong>de</strong>r<br />

Pubertist, ist 16 <strong>und</strong> Anlass für s<strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong> „Überlebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />

Eltern pubertieren<strong>de</strong>r Jugendl<strong>ich</strong>er“ vorzulegen. <strong>Die</strong> Vater-Sohn-Beziehung<br />

in <strong>de</strong>r Zeit, in <strong>de</strong>r das Kind zum M<strong>an</strong>ne reift, wird humorvoll in 21 Kapiteln<br />

beschrieben: von „Abnabeln & Aufräumen“ über die „Quengelware“ bis<br />

zum „Computer“. Gewürzt hat <strong>de</strong>r Autor das unterhaltsame Papa-Buch mit<br />

Erinnerungen <strong>an</strong> die eigene „Pubertistenzeit“ <strong>und</strong> es ergänzt durch viele<br />

kl<strong>ein</strong>e Vorschläge, wie „M<strong>an</strong>n“ <strong>de</strong>n Kontakt zum Nachwuchs aufrecht erhalten<br />

<strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n. S<strong>ich</strong> z.B. Zeit nehmen für die <strong>Interesse</strong>n <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s,<br />

auch wenn die heutigen Computerspiele o<strong>de</strong>r Kinofilme n<strong>ich</strong>t so recht<br />

<strong>de</strong>n eigenen Geschmack treffen. Endl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong> humorvolles 200-seitiges<br />

Taschenbuch für Väter, die in die Pubertät kommen, das <strong>ich</strong> gerne als<br />

le<strong>ich</strong>t lesbare Lektüre mit m<strong>an</strong>chen guten Anregungen empfehle. CMS<br />

Nur wenige Jahre später schreibt <strong>de</strong>r Vater, wie aus <strong>de</strong>m vergessl<strong>ich</strong>en,<br />

unor<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong>en Pubertisten quasi über Nacht <strong>ein</strong> Mensch gewor<strong>de</strong>n ist. Der<br />

1,90 Meter l<strong>an</strong>ge Paul hat nun als Postpubertist <strong>an</strong><strong>de</strong>re Ansprüche: <strong>Die</strong><br />

<strong>habe</strong>n aber für <strong>de</strong>n Vater <strong>de</strong>n Nachteil, dass sie teuer sind. Erst kommt die<br />

Vespa, d<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r Führersch<strong>ein</strong>, die zweite Liebe, die dritte, die ersten<br />

Ferien mit Fre<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong>ser Fortsetzungsb<strong>an</strong>d unterhält geplagte Eltern<br />

über das Leben mit <strong>ein</strong>em 20-jährigen, <strong>de</strong>r das Abi d<strong>an</strong>n doch beim<br />

zweiten Versuch schafft. Und erzählt von <strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r bei aller Verzweiflung<br />

über die Irrwege s<strong>ein</strong>es Sohnes immer wie<strong>de</strong>r mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>igen gem<strong>ein</strong>samen Kneipenbesuchen fest zu s<strong>ein</strong>em Sohn hält.<br />

<strong>Die</strong>ser bringt <strong>de</strong>m Vater d<strong>an</strong>n die Technik <strong>de</strong>r E-Mail-Kommunikation bei<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater soll zum Tausch mal schnell <strong>ein</strong> paar Walzer-Schritte mit<br />

ihm üben, damit das mit <strong>de</strong>m Abschlussball auch noch klappt. Unterhaltsame<br />

Vater-Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>ein</strong>en Sohn, <strong>de</strong>r Schritt für Schritt erwachsen<br />

wird. CMS<br />

Wie vermutl<strong>ich</strong> alle Eltern dieser Er<strong>de</strong> dachte auch Clemens Hagen, er<br />

hätte das süßeste, schönste, schlaueste – <strong>und</strong> pflegele<strong>ich</strong>teste – Kind<br />

überhaupt. S<strong>ein</strong>e Tochter Valerie schlief schon als Baby die Nächte durch,<br />

war später gut in <strong>de</strong>r Schule <strong>und</strong> verkraftete sogar die Scheidung ihrer Eltern<br />

relativ problemlos. Sie wohnt zwar bei ihrer Mutter, verbringt aber <strong>ein</strong>ige<br />

Wochenen<strong>de</strong> mit ihrem Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Verlobten Alexa. Als Valerie<br />

jedoch mit 14 in die Pubertät kommt, ist Schluss mit <strong>de</strong>r Idylle. Von <strong>ein</strong>em<br />

Tag auf <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren geht es nur noch um Partys <strong>und</strong> Push-ups, Jungs<br />

<strong>und</strong> Jägermeister, Facebook <strong>und</strong> Fummeln. Der nach eigenem Bekenntnis<br />

„gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rte“ Vater hat 50 beson<strong>de</strong>rs verrückte Episo<strong>de</strong>n aus<br />

<strong>de</strong>m Leben mit s<strong>ein</strong>er Teenietochter Valerie aufgeschrieben. Sie re<strong>ich</strong>en<br />

von dramatisch über durchgeknallt bis urkomisch. Dazu gibt es die frechen<br />

Kommentare von Valerie, die natürl<strong>ich</strong> alles g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs sieht.<br />

Wer viel Zeit hat <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> als Vater auf die Pubertät s<strong>ein</strong>er Tochter vorbereiten<br />

möchte, <strong>de</strong>r solle s<strong>ich</strong> dieses Tagebuch mal durchlesen. Und w<strong>und</strong>ern<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kopf schütteln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> ärgern o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> freuen. Von „unmögl<strong>ich</strong>er<br />

Erziehungsstil“ <strong>ein</strong>es getrenntleben<strong>de</strong>n Vaters bis zu „netter Unterhaltung“<br />

re<strong>ich</strong>en die Kommentare von Leserinnen <strong>und</strong> Lesern. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n<br />

erlauben <strong>ein</strong>en Einblick in die Münchener Szene, wo Geld <strong>und</strong> Zeugnisnoten<br />

<strong>und</strong> auch Regeln <strong>und</strong> verbindl<strong>ich</strong>e Absprachen k<strong>ein</strong>e Rolle spielen.<br />

Hilfre<strong>ich</strong> fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> das Buch für alle Väter, die in <strong>ein</strong>igen Jahren in die<br />

Zeit <strong>de</strong>r Pubertät kommen. Denn bei Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong>n noch<br />

das weitere Zusammenleben prägen – wenn die Kin<strong>de</strong>r erst <strong>ein</strong>mal 14<br />

sind, hört <strong>de</strong>r elterl<strong>ich</strong>e Einfluss auf. Der „P<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>-Papa“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e jetzt 17jährige<br />

„Prinzessin“ bieten mit ihrem Erlebnisbuch über drei Teenie-Jahre<br />

<strong>ein</strong> herrl<strong>ich</strong>-abschrecken<strong>de</strong>s Beispiel. CMS


143<br />

Robert Meier<br />

„Der Bauch ist r<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Schluss ist, wenn<br />

die Hebamme abpfeift“<br />

E<strong>ich</strong>born, 2005<br />

ISBN:<br />

978-3-8218-6361-0<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

15,90 sFr<br />

Klaus Modick<br />

"Vatertagebuch"<br />

E<strong>ich</strong>born 2005<br />

ISBN:<br />

978-3-8218-5744-2<br />

D: 24,90 €<br />

A: 25,60 €<br />

35,50 sFr<br />

siehe auch<br />

„Vier<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<br />

Türen“<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor<br />

im Kapitel 5<br />

Joh<strong>an</strong>n Mayr<br />

„Cartoons für Väter“<br />

Lapp<strong>an</strong><br />

ISBN: 978-3-89082-699-8<br />

D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />

19,00 sFr<br />

Ein Begleitbuch für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter: Einfühlsam holt <strong>de</strong>r Autor die veruns<strong>ich</strong>erten<br />

Männer dort ab, wo sie stehen: In <strong>de</strong>r Nordkurve <strong>de</strong>s Stadions;<br />

am Tresen; auf <strong>de</strong>r Karriereleiter. Eine Schw<strong>an</strong>gerschaft dauert genauso<br />

l<strong>an</strong>ge wie <strong>ein</strong>e B<strong>und</strong>esligasaison. Und sie ist genauso <strong>an</strong>strengend. Vor allem<br />

für <strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater. Er ist veruns<strong>ich</strong>ert <strong>und</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, was von<br />

ihm erwartet wird. Ein verschmitzter Ratgeber für Väter - das i<strong>de</strong>ale Geschenk<br />

für alle Männer, die ins Tor getroffen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> nun auf das Ergebnis<br />

warten.<br />

Der Autor hat versucht, <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>r unzähligen Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber,<br />

s<strong>ein</strong>e eigenen Erlebnisse bei <strong>de</strong>r Geburtsvorbereitung <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r<br />

Geburt s<strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r <strong>an</strong> unerfahrene schw<strong>an</strong>gere Fußball-F<strong>an</strong>s<br />

weiter zu geben. Schöne kl<strong>ein</strong>e Lese<strong>ein</strong>heiten für leseungewohnte neue<br />

Väter, wie je<strong>de</strong>r gute Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber in die <strong>ein</strong>zelnen Phasen<br />

aufgeteilt – Woche für Woche – wie <strong>ein</strong>e Fußball-Saison eben. CMS<br />

Der Vater zweier fast erwachsener Töchter, seit 20 Jahren mit <strong>ein</strong>er Amerik<strong>an</strong>erin<br />

verheiratet, verdient s<strong>ein</strong>e Brötchen durchs Schreiben. Nach vielen<br />

Büchern, Lesungen <strong>und</strong> literarischen Gesprächen fasste er <strong>de</strong>n Entschluss,<br />

für s<strong>ein</strong> neues Projekt <strong>ein</strong> Tagebuch zu führen. Eine Zeitreise, <strong>ein</strong>e<br />

"literarische Vaterschaft", in <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t er, son<strong>de</strong>rn s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter<br />

Marlene (20) <strong>und</strong> Emily (fast 18) im Mittelpunkt stehen. Fast ist es ihm gelungen<br />

<strong>und</strong> in nahezu je<strong>de</strong>m Eintrag spielen Alltag, Probleme, Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> Wesensart <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Mädchen die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Doch <strong>de</strong>r<br />

belesene Schriftsteller würzt s<strong>ein</strong>en "Lebensabschnittsber<strong>ich</strong>t" mit teils<br />

sehr l<strong>an</strong>gen Zitaten aus literarischen Werken, zu <strong>de</strong>nen er in Amerika Seminare<br />

<strong>und</strong> Vorlesungen hält: von Adorno, Walter Benjamin, über Shakespeare<br />

zu Arthur Schnitzler, von zeitgenössischen Kollegen bis zu Versen<br />

von Leonhard Cohen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Beatles bis zu eigenen Liebesged<strong>ich</strong>ten.<br />

Dazu Dialoge aus heutigen Schulklassen <strong>und</strong> "Denglish" aus s<strong>ein</strong>er zweisprachigen<br />

Familie. Beschrieben <strong>und</strong> reflektiert wird über die Zeit <strong>de</strong>r<br />

Kindheit, über die Abnabelung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Amerikaaufenthalt <strong>de</strong>r ältesten<br />

Tochter, über ihren ersten festen Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Eifersuchtsgefühle<br />

<strong>de</strong>s Vaters. Aber auch <strong>an</strong><strong>de</strong>utungsweise über die Zeit, in <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Autor <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau zur Stabilisierung <strong>de</strong>r Familie die Hilfe <strong>ein</strong>er Beratungsstelle<br />

nutzten. Vorgestellt wird <strong>ein</strong>e intakte, glückl<strong>ich</strong>e Familie, in<br />

<strong>de</strong>r die Beschäftigung mit Literatur <strong>ein</strong>e wesentl<strong>ich</strong>e Rolle spielt. Ich <strong>habe</strong><br />

die meisten <strong>de</strong>r 424 Seiten sehr gerne gelesen, bereiten s<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />

m<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter doch auf die Zeit in <strong>ein</strong> paar Jahren vor. Das Vatertagebuch<br />

ist <strong>ein</strong>e Liebeserklärung <strong>an</strong> Frau <strong>und</strong> Töchter, <strong>ein</strong>e Ermutigung<br />

zur Selbstständigkeit aller vier Familienmitglie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> beschreibt aus <strong>de</strong>r<br />

S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Vaters zwei selbstbewusste <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortungsvolle Töchter auf<br />

<strong>de</strong>m Weg ins Erwachsenenwer<strong>de</strong>n. Für Väter mit Töchtern in <strong>de</strong>r Pubertät<br />

als Vorbereitung <strong>und</strong> zur eigenen Reflektion sehr empfohlen. CMS<br />

Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Frau, die Entbindung, das<br />

neue Baby mit allen s<strong>ein</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen, die technischen Probleme<br />

mit <strong>de</strong>m Kind – bis zum n<strong>ich</strong>t immer g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fachen Zusammenleben mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n in diesem Cartoonb<strong>an</strong>d dargestellt. Mal mit Tierfiguren,<br />

mal mit M<strong>an</strong>n, Frau <strong>und</strong> Kind. Mal brüllend komisch, mal bitter ernst, wenn<br />

es zum Beispiel um <strong>de</strong>n Wunsch <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s nach mehr Zeit <strong>de</strong>s Vaters<br />

geht. Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>und</strong> neue Väter, die über diesen<br />

Cartoon-B<strong>an</strong>d zum Lesen <strong>ein</strong>es Buches über Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r motiviert<br />

wer<strong>de</strong>n können. CMS<br />

Themen: „Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater“, „Vater <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r“


144<br />

Martin Perscheid<br />

„Das Cartoonbuch für<br />

Väter“<br />

Lapp<strong>an</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-8303-6200-5<br />

D: 8,95 €,<br />

A: 9,20 €<br />

16,50 sFr<br />

Eberhard Rathgeb<br />

„Schwieriges Glück“<br />

H<strong>an</strong>ser<br />

ISBN:<br />

978-3-446-20943-5<br />

D: 14,90 €<br />

A: 15,40 €<br />

21,90 sFr<br />

Zitat:<br />

„Der Sohn wusste, dass<br />

s<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r schon in<br />

<strong>de</strong>n hohen Achtziger<br />

war, bald sterben wür<strong>de</strong><br />

– <strong>und</strong> hat ihn <strong>de</strong>nnoch<br />

n<strong>ich</strong>t öfter besucht ...“<br />

Uwe von Seltm<strong>an</strong>n<br />

„Papa, Paul<br />

<strong>und</strong> Pampers“<br />

Ev. Verlags<strong>an</strong>stalt<br />

ISBN:<br />

978-3-374-02438-4<br />

D: 9,80 €<br />

A: 10,10 €<br />

18,10 sFr<br />

Tobias Bückl<strong>ein</strong><br />

„Der Marathonpaps“<br />

Selbstverlag<br />

D: 5,80 €<br />

plus 3,50 € Vers<strong>an</strong>d<br />

Kontakt:<br />

Info@little-book.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r<br />

www.testosteronshop.<strong>de</strong>/shop.htm<br />

Für Väter, sie solchen Humor mögen. Der Verlag schreibt dazu: „Witziger<br />

<strong>und</strong> absur<strong>de</strong>r lassen s<strong>ich</strong> die Verhältnisse zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

kaum nachze<strong>ich</strong>nen. Martin Perscheid, Meister <strong>de</strong>s schwarzen Humors,<br />

weiß ohne Frage, wovon er ze<strong>ich</strong>net, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Söhne (vier<br />

<strong>und</strong> sechs) waren maßgebl<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Entstehung dieses Cartoonb<strong>an</strong><strong>de</strong>s<br />

beteiligt! Eine Menge Cartoon-Spaß beson<strong>de</strong>rs für Väter.“<br />

Als Zirkuspapa gefällt mir das Bild <strong>de</strong>s Rola-Bola-Bobycar-Bal<strong>an</strong>cierers<br />

am besten, <strong>de</strong>nn es zeigt <strong>de</strong>n wesentl<strong>ich</strong>en Unterschied zwischen überängstl<strong>ich</strong>en<br />

Müttern <strong>und</strong> unvors<strong>ich</strong>tigen Vätern. Ansonsten – na ja …<br />

„Versuch über die Vaterliebe“ lautet <strong>de</strong>r Untertitel dieser 52 Kapitel auf<br />

150 Seiten. Und selten ist mir <strong>ein</strong>e Bewertung so schwer gefallen: <strong>ein</strong>erseits<br />

reflektiert <strong>de</strong>r Autor über s<strong>ein</strong> Vaters<strong>ein</strong> von drei Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> die Beziehung<br />

zum eigenen Vater. D<strong>an</strong>n beschreibt er <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer <strong>und</strong> ihr<br />

Vaters<strong>ein</strong> o<strong>de</strong>r – am Beispiel <strong>ein</strong>es Fre<strong>und</strong>es – die Beziehung zu <strong>ein</strong>em<br />

„Wahlvater“. Doch d<strong>an</strong>n füllt <strong>de</strong>r Autor die Seiten mit <strong>ein</strong>em „arg abstrakten,<br />

bildungsbürgerl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> soziologischen Einsprengseln versehenen<br />

Diskurs“ (Zitat aus <strong>ein</strong>em bibliothekarischen Besprechungsdienst), <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Umg<strong>an</strong>g mit diesem Buch mühsam macht. Und erst die Sprache: Okay, <strong>ich</strong><br />

bin k<strong>ein</strong> Intellektueller, k<strong>ein</strong> FAZ-Leser – nur <strong>ein</strong> Mittelsch<strong>ich</strong>t-Vater. Aber<br />

wer liest so etwas freiwillig?<br />

Hier <strong>ein</strong>e kurze Inhalts<strong>an</strong>gabe: Ein Vater mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> zu Wort - in <strong>ein</strong>er<br />

Debatte um die Familie, in <strong>de</strong>r bisher von Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren g<strong>an</strong>z persönl<strong>ich</strong>en<br />

Erfahrungen mit Familie <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn selten die Re<strong>de</strong> war. Der FAZ-<br />

Redakteur Eberhard Rathgeb zeigt, dass auch die Väter s<strong>ich</strong> bemühen<br />

müssen, Familie <strong>und</strong> Beruf in Einkl<strong>an</strong>g zu bringen. Und er erzählt so, wie<br />

m<strong>an</strong> vom Persönl<strong>ich</strong>sten sprechen muss: ausgehend von <strong>de</strong>r eigenen Erfahrung.<br />

Denn <strong>de</strong>r Teilzeitvater arbeitet in Fr<strong>an</strong>kfurt, während s<strong>ein</strong>e Frau<br />

Iris Radisch mit <strong>de</strong>n drei Kin<strong>de</strong>rn in Hamburg lebt. CMS<br />

Ein Vater packt aus: Eines <strong>de</strong>r letzten großen Abenteuer unserer Zeit:<br />

das Leben <strong>ein</strong>es Hausm<strong>an</strong>ns. Uwe von Seltm<strong>an</strong>n hat s<strong>ich</strong> in die geheimnisvollen<br />

<strong>und</strong> gefährl<strong>ich</strong>en Bere<strong>ich</strong>e <strong>de</strong>r Mütter gewagt: Er nahm s<strong>ich</strong> zwei<br />

Jahre Zeit für s<strong>ein</strong>en Sohn. Was er erlebte <strong>und</strong> fühlte, das schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />

Journalist in 44 kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> liefert zur Anschauung acht Fotos<br />

dazu. Väter, die ihr Elternzeit nehmen wer<strong>de</strong>t, lest, wie es wird. Männer,<br />

die ihr Hausm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater seid, hier könnt ihr nachlesen, dass ihr n<strong>ich</strong>t<br />

all<strong>ein</strong>e seid. Ein herzhaft erfrischen<strong>de</strong>r Ber<strong>ich</strong>t über <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r letzten großen<br />

Abenteuer unserer Zeit – das Leben <strong>ein</strong>es Hausm<strong>an</strong>nes. Spätestens<br />

nach <strong>de</strong>r Lektüre wird klar: Es wird Zeit, neben <strong>de</strong>m Muttertag auch <strong>ein</strong>en<br />

„Tag für Hausmänner <strong>und</strong> Elternzeitnehmer“ <strong>ein</strong>zuführen, m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong><br />

Meyn-Schwarze, seit 1991 Rollentauschvater <strong>und</strong> leidl<strong>ich</strong>er Hausm<strong>an</strong>n.<br />

Thema: „Erziehungszeit“, „Hausm<strong>an</strong>n“<br />

Verlorene Kuscheltiere, Ger<strong>an</strong>gel um <strong>de</strong>n Speisepl<strong>an</strong>, Überfälle von Vers<strong>ich</strong>erungsvertretern,<br />

die Gr<strong>an</strong>diosität <strong>de</strong>s Sohnes <strong>und</strong> die akute töchterl<strong>ich</strong>e<br />

Telefonitis: Von <strong>de</strong>n Sorgen <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>n junger wie gereifter Väter erzählt<br />

<strong>de</strong>r Autor in s<strong>ein</strong>en 14 Glossen. Mit Humor <strong>und</strong> spitzer Fe<strong>de</strong>r nimmt<br />

er dabei aus s<strong>ein</strong>er männl<strong>ich</strong>en S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n alltägl<strong>ich</strong>en Familien-Wahnsinn<br />

aufs Korn. Wenn er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> um s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r kümmert arbeitet<br />

er als Verleger, Kabarettist <strong>und</strong> Musiker in Konst<strong>an</strong>z.<br />

Ein nettes kl<strong>ein</strong>es Büchl<strong>ein</strong>, das je<strong>de</strong>n genervten Vater beruhigt – in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

Familien ist es noch viel schlimmer.


145<br />

Restexemplare <strong>de</strong>s<br />

Buches im Mo<strong>de</strong>rnen<br />

Antiquariat<br />

CD lieferbar<br />

Julia <strong>und</strong> Pierre Fr<strong>an</strong>ckh<br />

„Papa erklär mir die<br />

Welt – <strong>ich</strong> erklär dir<br />

m<strong>ein</strong>e“<br />

Pattloch Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-426-78052-7<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

Hörbuch auf 2 CDs<br />

Deutsche Grammophon<br />

ISBN:<br />

978-3-8291-1539-1<br />

D: 9,90 €<br />

A: 10,30 €<br />

Mike Schier<br />

„Der Wickelvolontär –<br />

wie m<strong>an</strong> als Vater<br />

überlebt“<br />

Ullst<strong>ein</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-548-37288-4<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

10,90 sFr<br />

auch als Hörbuch auf<br />

CD<br />

„Oh m<strong>ein</strong> Papa –<br />

tolle Lie<strong>de</strong>r für Papa“<br />

Label: Laserlight<br />

(Delta Music)<br />

ASIN: B0000658UL<br />

EAN: 4006408322313<br />

zwischen 3 bis 10,00 €<br />

z.b. bei „amazon“<br />

<strong>Die</strong> zwölfjährige Julia fragt ihren Vater, <strong>de</strong>n Schauspieler Pierre Fr<strong>an</strong>ckh,<br />

<strong>ein</strong> Loch in <strong>de</strong>n Bauch. Es entwickelt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Gespräch zwischen bei<strong>de</strong>n,<br />

<strong>ein</strong> lockerer aber trotz<strong>de</strong>m ernsthafter Austausch zwischen Vater <strong>und</strong><br />

Tochter. <strong>Die</strong>sen Dialog dokumentieren das Buch <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Aufnahme, die<br />

auf zwei CDs gepresst wur<strong>de</strong>. Es geht um g<strong>an</strong>z alltägl<strong>ich</strong>e Dinge in <strong>de</strong>r<br />

Familie wie Geld <strong>und</strong> Beruf, aber auch um Liebe <strong>und</strong> Vertrauen, um Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft. Und um weitere Themen, die <strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>s<br />

Lebens berühren. Julia stellt Fragen <strong>und</strong> gibt ihrem Papa St<strong>ich</strong>wörter, damit<br />

er von s<strong>ich</strong> erzählen k<strong>an</strong>n, er teilt ihr s<strong>ein</strong>e Lebensweisheiten <strong>und</strong> M<strong>ein</strong>ungen<br />

mit. Ein Buchrezensent für Bibliotheken fin<strong>de</strong>t diese Antworten<br />

„mal nett, mal bel<strong>an</strong>glos o<strong>de</strong>r b<strong>an</strong>al, teils auch fragwürdig o<strong>de</strong>r pauschalisierend.“<br />

Spont<strong>an</strong>er <strong>und</strong> unterhaltsamer ist das Hörbuch, <strong>ein</strong> Mitschnitt <strong>ein</strong>es lockeren<br />

Gesprächs mit Lach<strong>an</strong>fällen, Zwischenkommentaren <strong>und</strong> viel Improvisation<br />

<strong>und</strong> Spont<strong>an</strong>eität. Buch <strong>und</strong> CDs wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> wohl eher <strong>an</strong> Erwachsene,<br />

da Kin<strong>de</strong>r in diesem Alter <strong>und</strong> in dieser Entwicklungsstufe das<br />

Gespräch mit Gle<strong>ich</strong>altrigen vorziehen. Aber vielle<strong>ich</strong>t gelingt es ja in <strong>ein</strong>igen<br />

Familien, <strong>ein</strong>e ähnl<strong>ich</strong>e vertrauensvolle Kommunikation zwischen Vater<br />

<strong>und</strong> Tochter zu führen. Zu wünschen ist, dass Väter s<strong>ich</strong> durch dieses<br />

Beispiel <strong>an</strong>regen lassen, in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren ihres Kin<strong>de</strong>s<br />

solch <strong>ein</strong>e Gesprächskultur aufzubauen. Damit <strong>de</strong>r generationsübergreifen<strong>de</strong><br />

Dialog auch in <strong>de</strong>r Pubertät mögl<strong>ich</strong> ist. Sonst bleibt nach <strong>de</strong>m Lesen<br />

dieses Buches für die Eltern nur <strong>ein</strong> schlechtes Gewissen. CMS<br />

Sechs Monate l<strong>an</strong>g kümmerte s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r 34-jährige Redakteur <strong>ein</strong>er Münchener<br />

Lokalzeitung um s<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>jährigen Sohn Ben. Der freiwillige Wickelvolontär<br />

br<strong>ich</strong>t in <strong>ein</strong>e völlig neue Welt <strong>ein</strong>: Beim Kin<strong>de</strong>rsachen-Basar<br />

kämpft er um die besten Schnäppchen, er lernt, warum Butterkekse Teufelszeug<br />

sind o<strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>t nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Babyschwimmkurses<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Spielgruppe, ob <strong>de</strong>r Besuch für s<strong>ein</strong>en Sohn <strong>und</strong> ihn nützl<strong>ich</strong><br />

ist. In amüs<strong>an</strong>ten Anekdoten <strong>und</strong> zum teil witzigen, zum Teil l<strong>an</strong>gatmigen<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten reflektiert <strong>de</strong>r „Elternzeitvater auf Zeit“ s<strong>ein</strong>e Erlebnisse mit<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Müttern, mit Kin<strong>de</strong>rärzten, mit Therapeuten <strong>und</strong> mit Behör<strong>de</strong>n.<br />

Schil<strong>de</strong>rt aus männl<strong>ich</strong>er S<strong>ich</strong>t, wie heute Kin<strong>de</strong>r in München aufwachsen<br />

<strong>und</strong> erzogen wer<strong>de</strong>n. Und versteht m<strong>an</strong>che weibl<strong>ich</strong>en Positionen überhaupt<br />

n<strong>ich</strong>t. So philosophiert er über <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Stillens, <strong>de</strong>n „Reiskeks“<br />

<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Be<strong>de</strong>utung für die Ernährung heutiger Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r über die Winkellie<strong>de</strong>r<br />

zum En<strong>de</strong> <strong>ein</strong>er Spielgruppe. S<strong>ein</strong>e Stärken hat das Taschenbuch<br />

in <strong>de</strong>r Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit politischen Thesen <strong>und</strong> For<strong>de</strong>rungen <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r Alltagswirkl<strong>ich</strong>keit junger Familien. Und im abschließen<strong>de</strong>n Resumé<br />

bewertet <strong>de</strong>r politische Redakteur s<strong>ein</strong>e eigenen Erfahrungen so positiv,<br />

dass s<strong>ich</strong> das Schlusskapitel für <strong>de</strong>n neuen Flyer <strong>de</strong>s Familienministeriums<br />

zur Elternzeit eignet. Interess<strong>an</strong>t zu lesen war für m<strong>ich</strong>, wie <strong>ein</strong>e irische<br />

Mutter <strong>und</strong> <strong>ein</strong> <strong>de</strong>utscher Vater ihren Sohn zweisprachig erziehen. Knapp<br />

zweih<strong>und</strong>ert Seiten mit kurzen <strong>und</strong> längeren Abh<strong>an</strong>dlungen zwischen „Abschieben“<br />

<strong>und</strong> „Zweites Kind“. Anspruchslose Unterhaltung mit <strong>ein</strong> paar<br />

versteckten Erkenntnissen für neue Väter. Wer`s mag … CMS<br />

Vom „Vater, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>rsm<strong>an</strong>n war“ bis zum Brief <strong>an</strong> „Daddy persönl<strong>ich</strong>“<br />

fin<strong>de</strong>n Väter auf dieser CD Schlager <strong>und</strong> Ch<strong>an</strong>sons über das Thema<br />

„Vaterschaft“ in allen s<strong>ein</strong>en Facetten: Vom Klassiker „Oh m<strong>ein</strong> Papa“, <strong>de</strong>r<br />

ja <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rer Clown im Zirkus war; vom Fernfahrer, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ruf<br />

„Teddybär <strong>ein</strong>s-vier“ <strong>und</strong> die Sehnsucht nach <strong>ein</strong>em Vaterersatz hörte, bis<br />

zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Männern als Vätervorbil<strong>de</strong>r - auf dieser CD vom<br />

Schauspieler <strong>und</strong> Sänger M<strong>an</strong>fred Krug interpretiert - bis zum unerträgl<strong>ich</strong>kitschigen<br />

Schlager stellt diese Scheibe 16 Songs über Väter vor.


146<br />

Peter Graf, Till Schaap<br />

(Herausgeber)<br />

„Väter <strong>und</strong> Söhne –<br />

Liebesgesch<strong>ich</strong>ten in<br />

Bil<strong>de</strong>rn“<br />

Benteli Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7165-1558-7<br />

D: 28,00 €<br />

A: 28,80 €<br />

35,00 sFr<br />

Jochen Malmsheimer<br />

„Halt mal, Schatz -<br />

Alles über Pl<strong>an</strong>ung, Kiellegung,<br />

Stapellauf <strong>und</strong><br />

Betrieb <strong>ein</strong>es Babys“<br />

Droemer Knaur<br />

ISBN:<br />

978-3-426-77903-3<br />

D: 6,95 €<br />

A: 7,20 €<br />

Live-Lesung auf 2 CDs<br />

roofmusik<br />

978-3-936186-40-6<br />

D: 17,90 €<br />

A: 18,40 €<br />

27,50 sFr<br />

Berühmte Väter <strong>und</strong> ihre Söhne sowie unbek<strong>an</strong>nte Väter mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

aus aller Welt zeigt dieser großformatige Bildb<strong>an</strong>d. Zur Zusammenstellung<br />

schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „<strong>Die</strong> Liebe zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn ist von<br />

beson<strong>de</strong>rer Intimität <strong>und</strong> Intensität. Nähe, Vertrauen, Stolz <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung,<br />

Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Trauer – es sind die g<strong>an</strong>z großen Emotionen, die bei<strong>de</strong><br />

mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r teilen. <strong>Die</strong>se berühren<strong>de</strong>n Augenblicke <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>ige <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />

Fotografen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gegenwart festgehalten.“<br />

<strong>Die</strong> 62 Schwarz-Weiß-Fotografien „zeugen von <strong>de</strong>m Selbstverständnis <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>r Intimität“, so schreibt <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herausgeber im Nachwort, „die<br />

glückl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Beziehungen zu eigen sind. Es sind Momentaufnahmen,<br />

die eigentl<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e Rückschlüsse auf <strong>de</strong>n weiteren Verlauf <strong>de</strong>s<br />

Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rs zulassen, <strong>und</strong> doch ist m<strong>an</strong> gewillt, zu glauben, das in ihnen<br />

Festgehaltene <strong>habe</strong> s<strong>ich</strong> in ähnl<strong>ich</strong> schöner Form fortgeschrieben. Denn es<br />

sind Bil<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>em Zuvers<strong>ich</strong>t schenken, <strong>de</strong>n Glauben dar<strong>an</strong>, dass es<br />

im Leben Momente r<strong>ein</strong>en Glücks <strong>und</strong> <strong>ein</strong><strong>de</strong>utiger Liebe gibt.“ Ergänzt wird<br />

das Buch durch <strong>ein</strong> literarisches Essay von Wladimir Kaminer.<br />

Im Zeitalter digital bearbeiteter hochglänzen<strong>de</strong>r Vier-Farb-Fotos bil<strong>de</strong>t<br />

dieser Kunstb<strong>an</strong>d <strong>ein</strong>en Gegenpol – <strong>ein</strong> Lieb<strong>habe</strong>rstück für Väter von<br />

Söhnen, die Kunst, Fotografie <strong>und</strong> Kulturgesch<strong>ich</strong>te schätzen. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

<strong>ein</strong>e Dokumentation <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts mit <strong>ein</strong>igen s<strong>ein</strong>er berühmtesten<br />

Väter: <strong>ein</strong> Foto zeigt <strong>de</strong>n Künstler Pablo Picasso, <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res <strong>de</strong>n Schriftsteller<br />

Ernest Hemingway, <strong>ein</strong> drittes <strong>de</strong>n Clown Polo Rivel mit s<strong>ein</strong>en drei<br />

Kin<strong>de</strong>rn im Clownskostüm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Seiten weiter fin<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n<br />

Schauspieler Anthony Quinn. CMS<br />

Ein kl<strong>ein</strong>es Taschenbuch lag bei mir l<strong>an</strong>ge oberflächl<strong>ich</strong> gelesen <strong>und</strong> abgelegt<br />

im Regal. D<strong>an</strong>n empfahl mir kürzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>es 14 Monate alten<br />

Kin<strong>de</strong>s das Buch <strong>und</strong> noch mehr die vom Autor gesprochenen zwei<br />

CDs. Da es s<strong>ich</strong> beim Tipp-Geber um <strong>ein</strong>en Diplombibliothekar <strong>de</strong>s Referates<br />

Katholische Öffentl<strong>ich</strong>e Büchereien <strong>de</strong>s Erzbistums Köln h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt,<br />

möchte <strong>ich</strong> die Titel jetzt in m<strong>ein</strong>e Liste aufnehmen. Mögen s<strong>ich</strong> die Leser<br />

d<strong>an</strong>n später selber <strong>ein</strong> eigenes Urteil erlauben – m<strong>ein</strong>e St<strong>ich</strong>worte schreibe<br />

<strong>ich</strong> am En<strong>de</strong> dieser Rezension auf. Der „junge Vater“ schreibt:<br />

Dem Autor macht es <strong>de</strong>m eigenen Bek<strong>und</strong>en nach Spaß „Kin<strong>de</strong>r zu bekommen<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong>schließend zu behalten“, <strong>und</strong> das merkt m<strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em Buch,<br />

mehr noch s<strong>ein</strong>en eigens <strong>ein</strong>gesprochenen CDs auch <strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Texte sind<br />

n<strong>ich</strong>t nur <strong>ein</strong> amüs<strong>an</strong>ter Erfahrungsber<strong>ich</strong>t über das Vater-wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-s<strong>ein</strong><br />

mit all s<strong>ein</strong>en Sorgen <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>n, sie überzeugen ferner durch<br />

ihre Sprachgewalt <strong>und</strong> ihren zeitgle<strong>ich</strong>en Tief- <strong>und</strong> Blödsinn. „Ja so ist es“<br />

mag m<strong>an</strong> als Vater von Herzen beipfl<strong>ich</strong>ten, es beschle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en das gute<br />

Gefühl n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong> zu s<strong>ein</strong>. Als ob das noch n<strong>ich</strong>t genug wäre lernt m<strong>an</strong>(n)<br />

noch <strong>ein</strong>iges dazu: K<strong>ein</strong>en Asbach in <strong>de</strong>n Kaffee, Helmut ist verboten <strong>und</strong><br />

<strong>ein</strong>mal im Leben nach Lefkas fahren. Warum? Das müssen Sie schon selber<br />

lesen bzw. hören, m<strong>ein</strong>t Jürgen Pach.<br />

Wie schön, wenn die persönl<strong>ich</strong>e Beurteilung so unterschiedl<strong>ich</strong> ausfällt.<br />

Ich <strong>habe</strong> vor <strong>ein</strong> paar Jahren das Buch gelesen <strong>und</strong> mir notiert: „23 l<strong>an</strong>gatmige<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>es Kabarettisten auf 270 Seiten; l<strong>an</strong>ge Sätze, viele<br />

verworrene Ged<strong>an</strong>ken, abschweifen<strong>de</strong> Kreuz- <strong>und</strong> Quersätze; mühsam zu<br />

lesen, was für Spezialisten, die <strong>an</strong>spruchsvolle Texte mögen; nur für lesegewohnte<br />

Männer.“<br />

Ergänzend dazu <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die K<strong>und</strong>enrezensionen bei <strong>ein</strong>em bek<strong>an</strong>nten<br />

Buchversen<strong>de</strong>r gelesen. Auch dort <strong>ein</strong> un<strong>ein</strong>heitl<strong>ich</strong>es Bild – entwe<strong>de</strong>r<br />

höchstes Lob o<strong>de</strong>r totale Ablehnung <strong>und</strong> Enttäuschung. CMS


147<br />

Thomas-Wilhelm Becker<br />

„Väter. Mehr als<br />

Männer mit Kin<strong>de</strong>rn“<br />

Moritzberg Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-9806093-5-7<br />

D: 13,30 €<br />

A: 13,70 €<br />

Aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />

„... früher als klassisch<br />

gelten<strong>de</strong> männl<strong>ich</strong>e<br />

Tugen<strong>de</strong>n:<br />

Charakterstärke,<br />

Durchsetzungsvermögen,Ver<strong>an</strong>twortungsgefühl,<br />

Vermittlung von<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, von Werten<br />

<strong>und</strong> Normen, Arbeitswilligkeit,<br />

Produktivität,<br />

Geduld <strong>und</strong> Zielstrebigkeit<br />

...“<br />

Edgar Rai<br />

„Vaterliebe“<br />

Ullst<strong>ein</strong><br />

ISBN:<br />

978-3-548-26693-0<br />

D: 9,99 €<br />

A: 10,30 €<br />

13,90 sFr<br />

Zitat:<br />

„Der braucht etwas<br />

Festes, <strong>de</strong>nkt Falk,<br />

Kontinuität, <strong>ein</strong>en<br />

Rhythmus, um Wurzeln<br />

zu schlagen. ...<br />

Frühstück wird<br />

das Erste s<strong>ein</strong>.“<br />

M<strong>ich</strong>ael Heatley<br />

„Das geheime Weltwissen<br />

unserer Väter –<br />

Best of Papa“<br />

Fischer<br />

ISBN:<br />

978-3-596-17750-9<br />

D: 7,95 €<br />

A: 8,20 €<br />

12,90 sFr<br />

Sie sind „Beschützer, Begleiter, Sorgen<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Ferne, Außen-vor-<br />

Gelassene <strong>und</strong> Spielkamerad ihrer Kin<strong>de</strong>r“ – die 34 Männer, die in diesem<br />

Bildb<strong>an</strong>d porträtiert wer<strong>de</strong>n. In Schwarz-Weiß-Fotografien <strong>und</strong> zweiseitigen<br />

Zusammenfassungen von Gesprächen zeigt <strong>de</strong>r Sozialpädagoge <strong>und</strong> Fotograf<br />

Thomas-Wilhelm Becker, selber Vater von drei Söhnen, „<strong>de</strong>n Facettenre<strong>ich</strong>tum<br />

von Vaterschaften in unserer Zeit <strong>und</strong> unserem Kulturkreis<br />

auf“. Vom wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater bis zum Großvater bieten diese Portraits <strong>ein</strong>e<br />

Zeitreise durch 60 Jahre gelebte Vaterschaft. Befragt <strong>und</strong> fotografiert wur<strong>de</strong>n<br />

34 Männer im Alter von 23 bis 85 Jahren. Der weitaus größte Teil <strong>de</strong>r<br />

vorgestellten Männer sind leibl<strong>ich</strong>e Väter, <strong>ein</strong>ige sind Adoptiv- <strong>und</strong> Stiefvätern.<br />

Lei<strong>de</strong>r fehlt <strong>ein</strong> Portrait <strong>ein</strong>es Vaters mit <strong>ein</strong>em behin<strong>de</strong>rten Kind. <strong>Die</strong>ses<br />

Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> vom Inhalt her <strong>an</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen, mit o<strong>de</strong>r ohne<br />

Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema „Vaterschaft“ befassen möchten. Der<br />

Autor hofft, „dass es interessierten Vätern <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, s<strong>ich</strong> mit<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern zu vergle<strong>ich</strong>en, hoffentl<strong>ich</strong> die <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re persönl<strong>ich</strong>e<br />

Frage be<strong>an</strong>twortet, Mut macht für die eigene Situation <strong>und</strong> hilft, <strong>de</strong>n<br />

eigenen St<strong>an</strong>dpunkt zu fin<strong>de</strong>n.“ Als Prolog stellt <strong>de</strong>r Verlag unter <strong>de</strong>r Überschrift<br />

„Männerfreie Zonen“ <strong>ein</strong>e kämpferische For<strong>de</strong>rung für <strong>ein</strong>e 50-<br />

Prozent-Männer-Quote im pädagogischen Bere<strong>ich</strong> auf <strong>und</strong> for<strong>de</strong>rt <strong>ein</strong>e Abkehr<br />

west<strong>de</strong>utscher Kuschel- <strong>und</strong> Schonpädagogik, geschrieben von <strong>ein</strong>er<br />

Pädagogin <strong>und</strong> Therapeutin. Ein sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s Projekt <strong>ein</strong>es engagierten<br />

Vaters <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Verlages, <strong>de</strong>r die Väterliteratur um dieses Kl<strong>ein</strong>od<br />

erweitert. Es macht auf die Lebenswirkl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> die Biografien von Vätern<br />

aufmerksam <strong>und</strong> hilft so, <strong>ein</strong>e Wahrnehmungslücke zu schließen. cms<br />

Falk, erfolgre<strong>ich</strong>er Produzent <strong>ein</strong>er Vorabendserie, erfährt, dass er Vater<br />

<strong>ein</strong>es fünfjährigen Sohnes ist. Bela lebt in <strong>ein</strong>em ungarischen Waisenhaus,<br />

<strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e Mutter, Falks frühere Geliebte, ist gestorben. Zunächst will <strong>de</strong>r<br />

ungewollte Vater die Sache mit <strong>ein</strong>em Scheck abtun, doch bald fliegt Bela<br />

nach Berlin <strong>und</strong> zieht zu s<strong>ein</strong>em Erzeuger in die Eigentumswohnung im<br />

<strong>an</strong>gesagten Berliner Prenzlauer Berg.<br />

In <strong>de</strong>m flott geschriebenen Unterhaltungsrom<strong>an</strong> wer<strong>de</strong>n auf über 440 Seiten<br />

die ersten Monate <strong>de</strong>r neuen Vater-Sohn-Beziehung beschrieben. Aber<br />

auch sehr viele Seiten über die Welt <strong>de</strong>s privaten Fernsehens mit s<strong>ein</strong>en<br />

Serien <strong>und</strong> Casting-Shows. Falk schw<strong>an</strong>kt zwischen aufkeimen<strong>de</strong>r Vaterliebe<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Eroberung <strong>de</strong>r schönen Anwältin Natalie, zwischen schnellem<br />

Sex mit <strong>de</strong>r drogenabhängigen Gabi <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Suche nach s<strong>ein</strong>em<br />

weggelaufenen Sohn. Zwischen Eltern-Initiative, Fußballplatz, Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

<strong>und</strong> Psychologen-Praxis. Denn Bela ist traumatisiert <strong>und</strong> spr<strong>ich</strong>t<br />

n<strong>ich</strong>t, zeitweise isst er auch k<strong>ein</strong>en Bissen. Be<strong>de</strong>utet „Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n“, s<strong>ich</strong><br />

s<strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g Sorgen machen zu müssen, fragt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r plötzl<strong>ich</strong>e Papa<br />

schon nach <strong>ein</strong>igen Wochen Zusammenleben mit s<strong>ein</strong>em Sohn.<br />

Als „Sammelsurium“ beze<strong>ich</strong>net <strong>de</strong>r Verlag diese Sammlung von Texten,<br />

die <strong>ein</strong>en Streifzug durch die ersten 20 Jahre Vaterschaft bieten. Vom Geburtsvorbereitungskurs<br />

bis zum Fahrunterr<strong>ich</strong>t, von Tipps zum Win<strong>de</strong>l<br />

wechseln – o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> erfolgre<strong>ich</strong> davor drücken -, Drachen bauen <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>rn<br />

für <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Autofahrt, vom sogen<strong>an</strong>nten „Schweizer Vätertag“ bis<br />

zu „Papas Traumwagen“, <strong>de</strong>n er s<strong>ich</strong> wegen <strong>de</strong>r hohen Kosten für s<strong>ein</strong><br />

Kind nun n<strong>ich</strong>t mehr leisten k<strong>an</strong>n. Dazu kurze Portraits von prominenten alten<br />

Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rnamen von „durch geknallten Promis“, ergänzt<br />

durch <strong>ein</strong> paar hilfre<strong>ich</strong>e Erziehungstipps zum Umg<strong>an</strong>g mit Stiefkin<strong>de</strong>rn<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Computer sowie <strong>ein</strong>igen Ermutigungen zum gem<strong>ein</strong>samen Kartenspiel<br />

o<strong>de</strong>r Familienurlaub. Hilfre<strong>ich</strong> für Väter von Schulkin<strong>de</strong>rn sind die<br />

Warnungen zu „Gefahren <strong>und</strong> Risiken von H<strong>an</strong>dys“ o<strong>de</strong>r empfehlenswerte<br />

Computerspiele. Fazit: <strong>Die</strong>se Sammlung bietet g<strong>an</strong>z viele kl<strong>ein</strong>e Schnupperhappen:<br />

das lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Büchl<strong>ein</strong> ist gle<strong>ich</strong>zeitig Erziehungsratgeber,<br />

Beschäftigungsbuch, wissenschaftl<strong>ich</strong>es Fachbuch, Sprüchesammlung,<br />

Gesch<strong>ich</strong>tsbuch, astrologischer Führer <strong>und</strong> mehr. Eine immer-malwie<strong>de</strong>r-Zwischendurch-Lektüre<br />

für überzeugte Väter. CMS


148<br />

C.W. Nevius<br />

Beegee Tolpa<br />

„Zen für Papa – g<strong>an</strong>z<br />

gelassen Vater s<strong>ein</strong>“<br />

Knesebeck<br />

ISBN:<br />

978-3-89660-481-1<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

„ruhig im Sturm“ -<br />

Zen-Weisheiten für<br />

Menschen, die Ver<strong>an</strong>twortung<br />

tragen:<br />

- die Kunst <strong>de</strong>s klaren<br />

Blicks,<br />

- achtsame<br />

Wahrnehmung,<br />

- Wachheit <strong>und</strong> Präsenz<br />

im Alltag<br />

Philip Waechter<br />

„Sohntage“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN: 978-3-407-79369-0<br />

D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />

14,90 sFr<br />

Pressestimme:<br />

„Ob Söhne mit <strong>de</strong>m Buch<br />

viel <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen können,<br />

bleibt abzuwarten. So viel<br />

ist s<strong>ich</strong>er: Väter wer<strong>de</strong>n<br />

es lieben.“<br />

Tilm<strong>an</strong>n Spreckelsen, FAZ<br />

vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />

„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te m<strong>ein</strong>es<br />

Opas“ siehe im Kapitel<br />

„Großväter“<br />

g<strong>an</strong>z neu:<br />

„So <strong>ein</strong> Tag –<br />

Familienskizzen“<br />

Kitty Sewell<br />

„Zeit <strong>de</strong>r Eisblüten“<br />

als Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-404-16372-4<br />

D: 8,99 €<br />

A: 9,30 €<br />

13,50 sFr<br />

Hörbuch auf CDs<br />

Gustav Lübbe Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-7857-3533-6<br />

D: 10,99 €<br />

A: 11,10 €<br />

16,90 sFr<br />

„<strong>Die</strong> Vaterschaft ist wie das Golfspielen <strong>und</strong> das Gärtnern <strong>ein</strong> Gebiet, in<br />

<strong>de</strong>m m<strong>an</strong> so l<strong>an</strong>ge all<strong>ein</strong> herum pfuscht, bis m<strong>an</strong> zufällig <strong>ein</strong> paar Techniken<br />

<strong>und</strong> Tricks ent<strong>de</strong>ckt, die funktionieren. Meistens je<strong>de</strong>nfalls.“ Mit dieser<br />

Erkenntnis leitet <strong>de</strong>r Autor über zu <strong>ein</strong>er beson<strong>de</strong>ren Philosophie, die er bei<br />

<strong>de</strong>r Erziehung s<strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r gemacht hat, die Gr<strong>und</strong>ged<strong>an</strong>ken <strong>de</strong>r<br />

Zen-Philosophie. S<strong>ein</strong>e 45 kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten gle<strong>ich</strong>en dabei Momenten<br />

<strong>de</strong>r Erinnerung – s<strong>ein</strong>en Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Alltag mit Kin<strong>de</strong>rn. Mit dieser<br />

Lektüre möchte er <strong>de</strong>n Leser „in <strong>de</strong>n entsp<strong>an</strong>ntesten Vater <strong>de</strong>r Welt<br />

verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln“. Das Mini-Lesebuch birgt „die <strong>ein</strong>zige Waffe in s<strong>ich</strong>, die <strong>ein</strong><br />

Samurai braucht, um <strong>de</strong>n tägl<strong>ich</strong>en Win<strong>de</strong>lberg zu bezwingen: Humor“,<br />

heißt es im Klappentext. Eine Auffor<strong>de</strong>rung lautet z.B.: „Üben Sie s<strong>ich</strong> in<br />

buddha-gle<strong>ich</strong>er Gelassenheit, wenn Ihr Sprössling das liebevoll zubereitete<br />

Apfelmus <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d klatscht.“<br />

Das Büchl<strong>ein</strong> bietet <strong>de</strong>m Vater <strong>ein</strong>ige praktikable Vorschläge im Umg<strong>an</strong>g<br />

mit s<strong>ein</strong>em Kind, <strong>ein</strong> paar h<strong>an</strong>dfeste Tipps <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige Denk<strong>an</strong>stöße. Das<br />

G<strong>an</strong>ze mit <strong>ein</strong>er Prise Humor gewürzt liefert es die <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erkenntnis.<br />

Und <strong>ein</strong> paar Regeln, <strong>de</strong>ren Anwendung in je<strong>de</strong>r Familie so o<strong>de</strong>r<br />

g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gültig s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. Für Väter, die <strong>ein</strong>e intensive Zeit mit ihren<br />

Kin<strong>de</strong>rn verbringen. Es lehrt <strong>de</strong>n Unterschied zwischen Weg <strong>und</strong> Ziel <strong>und</strong><br />

macht unterhaltsam bewusst auf die Zen-These „Lebe <strong>de</strong>n Moment.“ CMS<br />

<strong>Die</strong>ser kl<strong>ein</strong>e Geschenkb<strong>an</strong>d ist <strong>ein</strong>e geze<strong>ich</strong>nete Zeitreise – von Babys<br />

Geburt bis zum ersten Besuch im Zoo. Der junge Vater ze<strong>ich</strong>nete s<strong>ein</strong>e Erlebnisse<br />

mit <strong>de</strong>m Sohn, <strong>de</strong>r nun <strong>de</strong>n Ton auf <strong>de</strong>r Trommel <strong>an</strong>gibt. Mit liebevoll-hintergründigen<br />

Illustrationen erzählt <strong>de</strong>r Künstler Philip Waechter<br />

von <strong>de</strong>m „frischgebackenen“ Papa, für <strong>de</strong>n auf <strong>ein</strong>mal alles <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />

W<strong>und</strong>er ist. Der selbst von solch prof<strong>an</strong>en Dingen wie <strong>de</strong>m ersten Wickeln,<br />

<strong>de</strong>m ersten Bauchweh o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Rote-Beete-Schlacht ergriffen ist. Heiterpointiert<br />

ze<strong>ich</strong>net er von s<strong>ein</strong>en Erlebnissen als <strong>ein</strong>ziger Vater zwischen<br />

vielen Müttern beim Babyschwimmkurs o<strong>de</strong>r im S<strong>an</strong>dkasten auf <strong>de</strong>m<br />

Spielplatz. Und davon, wie Väter auch nach schlaflosen Nächten <strong>de</strong>r<br />

Champions-League treu bleiben können. Von Sonnen- <strong>und</strong> auch Wolkentagen.<br />

Und wie <strong>ein</strong> guter Vater für s<strong>ein</strong> Kind sorgt, wenn es im Regen spazieren<br />

gehen will. O<strong>de</strong>r vom Sport mit Papa, <strong>de</strong>r schon sehr früh die Motorik<br />

s<strong>ein</strong>es Sohnes för<strong>de</strong>rt. Viele Bil<strong>de</strong>r – wenige Wörter, <strong>ein</strong>ige Sätze re<strong>ich</strong>en<br />

aus. Schöner k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> vom Glück, Vater zu s<strong>ein</strong> n<strong>ich</strong>t erzählen. <strong>Die</strong><br />

ersten drei Jahre – ach war das noch schön. Ich bin gesp<strong>an</strong>nt auf die <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong><br />

Bän<strong>de</strong> zur Trotzphase, zum Schulstress <strong>und</strong> zur Pubertät. Wer<br />

s<strong>ich</strong> aber so liebevoll um s<strong>ein</strong>en Sohn kümmert, <strong>de</strong>r muss s<strong>ich</strong> wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong><br />

k<strong>ein</strong>e Sorgen über die weitere Entwicklung machen. Väter – hier<br />

zeigt Euch <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>en präsenten Papa – bitte nachmachen. CMS<br />

In das Zeitalter <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Vaterschaftstests <strong>und</strong> Kuckuckskin<strong>de</strong>r<br />

passt dieser dicke Leseschmöcker mit s<strong>ein</strong>en knapp 450 Seiten. Im Spektrum<br />

m<strong>ein</strong>er über 400 Väter-Bücher <strong>ein</strong> interess<strong>an</strong>ter Aspekt später Vaterschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Kind: „Ich bin Vater – doch<br />

wer ist m<strong>ein</strong> Kind?“ Zum Inhalt:<br />

In Cardiff, <strong>de</strong>r Hauptstadt von Wales, verläuft <strong>de</strong>r Alltag <strong>de</strong>s 45-jährigen<br />

Dr. Dafydd Woodruff ohne nennenswerte Höhen <strong>und</strong> Tiefen. Das <strong>ein</strong>zige<br />

Problem in s<strong>ein</strong>em Leben ist <strong>de</strong>r unerfüllte Wunsch s<strong>ein</strong>er Frau Isabel<br />

nach <strong>ein</strong>em Kind. Da erhält Dafydd <strong>ein</strong>en Brief aus Moose Creek, <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Ort im arktischen Nor<strong>de</strong>n K<strong>an</strong>adas. Darin teilt ihm die dreizehnjährige<br />

Mir<strong>an</strong>da mit, dass sie gera<strong>de</strong> von ihrer Mutter erfahren <strong>habe</strong>, wer ihr<br />

leibl<strong>ich</strong>er Vater sei - niem<strong>an</strong>d <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als Dafydd. Er kennt diesen Ort. Dort<br />

hatte er s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>erzeit verkrochen, nach<strong>de</strong>m er als junger Arzt <strong>ein</strong>en<br />

schreckl<strong>ich</strong>en Fehler beg<strong>an</strong>gen hatte. Dort hatte er auch Sheila, Mir<strong>an</strong>das<br />

Mutter, kennen gelernt. Doch zwischen ihm <strong>und</strong> Sheila war nie etwas gewesen.<br />

Aber <strong>de</strong>r DNA-Test, mit <strong>de</strong>m Dafydd s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>verst<strong>an</strong><strong>de</strong>n erklärt, ist<br />

positiv. Viel unterhaltsames Lesefutter für l<strong>an</strong>ge Winteraben<strong>de</strong> mit zwischendurch<br />

immer mal wie<strong>de</strong>r sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Vater-Kind-Beziehungen. CMS


149<br />

Thomas Hettche<br />

„<strong>Die</strong> Liebe <strong>de</strong>r Väter“<br />

Kiepenheuer & Witsch<br />

ISBN: 978-3-462-04187-3<br />

D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />

24,90 sFr<br />

ab 12. März 2012 ab TB<br />

Btb Verlag<br />

ISBN: 978-3-442-74288-2<br />

D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />

14,90 sFr<br />

Ein Vater sucht erneut<br />

die Nähe zur 14-jährigen<br />

Tochter, nach<strong>de</strong>m die<br />

Beziehung <strong>de</strong>r Eltern<br />

früh zerbrach <strong>und</strong> die<br />

Mutter <strong>de</strong>m Vater<br />

<strong>de</strong>n Kontakt intensiv<br />

verbaute.<br />

Er<strong>ich</strong> Ohser/e.o. plauen<br />

„Vater <strong>und</strong> Sohn –<br />

Sämtl<strong>ich</strong>e Stre<strong>ich</strong>e<br />

<strong>und</strong> Abenteuer“<br />

Südverlag<br />

ISBN:<br />

978-3-87800-042-6<br />

D: 24,90 €, A: 25,60 €<br />

41,80 sFr<br />

„Politische Karikaturen,<br />

Ze<strong>ich</strong>nungen, Illustrationen<br />

<strong>und</strong> alle<br />

Bildgesch<strong>ich</strong>ten Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn“<br />

Gesamtausgabe<br />

ISBN: 978-3-87800-037-2<br />

D: 49,90 €, A: 51,30 €<br />

89,00 sFr<br />

„Vater <strong>und</strong> Sohn“<br />

Südverlag, B<strong>an</strong>d 1<br />

50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-001-3<br />

B<strong>an</strong>d 2<br />

Noch 50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />

Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-002-0<br />

B<strong>an</strong>d 3<br />

<strong>Die</strong> letzten 50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />

Abenteuer<br />

ISBN: 978-3-87800-003-7<br />

D: je 9,90 €, A: je 10,20 €,<br />

je 19,80 sFr<br />

auch als Ravensburger TB<br />

drei Bän<strong>de</strong> je 5,95 € in D.<br />

Verlagsinformation zu dieser „berühren<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r<br />

um s<strong>ein</strong>e Tochter kämpft. Peter hat <strong>ein</strong>e 14-jährige Tochter, aber das Sorgerecht<br />

für sie hat er n<strong>ich</strong>t. Annika war zwei, als er <strong>und</strong> ihre Mutter s<strong>ich</strong><br />

trennten. Seit<strong>de</strong>m gerät je<strong>de</strong> elterl<strong>ich</strong>e Absprache zum Machtkampf um die<br />

inzwischen dreizehnjährige Annika. Ein Silvesterurlaub auf Sylt wird für Vater<br />

<strong>und</strong> Tochter zur entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Probe auf ihre Liebe. <strong>Die</strong> Reise auf die<br />

Insel ist für <strong>de</strong>n Verlagsvertreter Peter auch <strong>ein</strong>e Rückkehr in L<strong>an</strong>dschaften<br />

<strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit. Hier hat er die Sommer s<strong>ein</strong>er Kindheit verbracht, als<br />

s<strong>ein</strong>e Mutter in <strong>ein</strong>er Buchh<strong>an</strong>dlung in Kampen arbeitete. <strong>Die</strong> Spaziergänge<br />

am Str<strong>an</strong>d, die alte Kirche von Keitum, <strong>de</strong>r Leuchtturm rufen Erinnerungen<br />

in ihm wach. Zum ersten Mal versucht er, s<strong>ein</strong>er Tochter von s<strong>ich</strong> zu<br />

erzählen. Er begegnet Sus<strong>an</strong>ne wie<strong>de</strong>r, <strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in aus <strong>de</strong>r Schulzeit,<br />

mittlerweile verheiratet <strong>und</strong> Mutter zweier Kin<strong>de</strong>r. Und er muss erleben,<br />

dass er auf die Väter <strong>de</strong>r sch<strong>ein</strong>bar heilen Familien, die diese Ferien zusammen<br />

verbringen, wie <strong>ein</strong> Menetekel wirkt.“<br />

<strong>Die</strong>ser „zeitlose Leitfa<strong>de</strong>n zur hintergründigen Erziehung“ – so <strong>de</strong>r Verlag<br />

erschien 2003 zum 100. Geburtstag Er<strong>ich</strong> Ohsers. <strong>Die</strong> bibliophile L<strong>ein</strong>enausgabe<br />

bringt sämtl<strong>ich</strong>en 194 Bildgesch<strong>ich</strong>ten, die zwischen 1934 <strong>und</strong><br />

1938 geze<strong>ich</strong>net wur<strong>de</strong>n. Dazu zwei Rezensionen <strong>und</strong> Kritiken: „Auf <strong>de</strong>n<br />

ersten Blick: Mit <strong>de</strong>n Vater-<strong>und</strong>-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>ten ze<strong>ich</strong>net Ohser Woche<br />

für Woche s<strong>ein</strong>e innere Emigration. Auf <strong>de</strong>n zweiten Blick ist die politische<br />

Neutralität dieser Ze<strong>ich</strong>nungen das überaus Politische <strong>an</strong> ihnen. Während<br />

Hitler <strong>ein</strong>e Jugend propagiert, die hart wie Kruppstahl wer<strong>de</strong>n soll, wird<br />

dieser Vater aus e.o.plauens Fe<strong>de</strong>r meist we<strong>ich</strong>. Da steht die we<strong>ich</strong>e Munition<br />

im s<strong>an</strong>ften Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>n Zielen harter Wehrertüchtigung."<br />

Freie Presse Chemnitz<br />

"<strong>Die</strong>se längst überfällige, kenntnisre<strong>ich</strong> zusammengestellte <strong>und</strong> betextete<br />

sowie sehr gut aufgemachte Hommage <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r wenigen <strong>de</strong>utschen<br />

Ze<strong>ich</strong>ner von Weltgeltung sollte in je<strong>de</strong>r gut sortierten Kunst-Abteilung stehen."<br />

ekz-informationsdienst<br />

Drei Geschenkbücher mit jeweils 50 Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten geben zwei Verlage<br />

heraus. Sie erzählen von <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Tricks <strong>und</strong> Irrtümern, die im Alltag<br />

oft bestens weiterhelfen z.B. das abendl<strong>ich</strong>e Bettritual „Ich k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen“, <strong>ein</strong> <strong>an</strong>gebr<strong>an</strong>nte Essen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Ausflug in die<br />

Konditorei; erfolgre<strong>ich</strong>e Dressurakte von Tieren o<strong>de</strong>r erste Erfahrungen mit<br />

<strong>de</strong>m klassischen Buch – als Leiter zum Kirschen pflücken. Aus <strong>de</strong>m Nachwort<br />

zur ersten Ausgabe, erschienen 1949, heißt es: „Liebe, Kameradschaft,<br />

Lebensfreu<strong>de</strong> heißen die drei magischen Worte, die unser Paar zusammenbin<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> es abschirmen gegen die f<strong>ein</strong>dl<strong>ich</strong>e o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

stören<strong>de</strong> Umwelt. Autorität gilt, gottlob, n<strong>ich</strong>t viel in dieser Gem<strong>ein</strong>schaft;<br />

mal ist <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e, mal <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re im Vorteil, wie es im Leben so geht. Ausdrückl<strong>ich</strong><br />

hat <strong>de</strong>r Vater k<strong>ein</strong>e weiße Weste, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e schwarze - dies<br />

zwar <strong>de</strong>r Kunst wegen, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e schwarze Weste bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n optischen<br />

Herzpunkt fast aller Ze<strong>ich</strong>nungen. Schwarz aber bleibt sie, wie <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r<br />

Vater um k<strong>ein</strong>e Spur besser ist (<strong>und</strong> auch n<strong>ich</strong>t schlechter) als s<strong>ein</strong> Sohn.“<br />

Viele Gesch<strong>ich</strong>ten dieses aktiven Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Sohn erheitern auch<br />

heute noch - nach über 70 Jahren. <strong>Die</strong> erste erschien im Dezember 1934.


150<br />

Alec Greven<br />

Kei Ace<strong>de</strong>ra<br />

„Wie m<strong>an</strong> mit Papas<br />

umgeht“<br />

Carlsen<br />

ISBN:<br />

978-3-551-68473-8<br />

D: 7,95 €,<br />

A: 8,20 €<br />

11,90 sFr<br />

Uly Foerster<br />

„Alte Väter – vom<br />

Glück <strong>de</strong>r späten<br />

Vaterschaft“<br />

Fackelträger<br />

ISBN:<br />

978-3-7716-4436-9<br />

D: 4,99 €<br />

A: 5,20 €<br />

Zitat:<br />

„Zielperson für<br />

Seniorenh<strong>an</strong>dywerbung<br />

<strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong> junger alter<br />

Vater zu s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> Leben<br />

zwischen Rollator <strong>und</strong><br />

Kin<strong>de</strong>rwagen – das ist<br />

doch wirkl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong><br />

Sp<strong>an</strong>nungsbogen.<br />

Um <strong>de</strong>n geht es hier.“<br />

Tobias Bückl<strong>ein</strong><br />

„ÜberVäter“<br />

Selbstverlag<br />

10,00 €<br />

plus 3,50 € Vers<strong>an</strong>d<br />

Es gibt strenge <strong>und</strong> gutmütige Väter - <strong>und</strong> alle <strong>habe</strong>n sie gute <strong>und</strong><br />

schlechte Seiten. Der neunjährige Alec erklärt aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Sohnes,<br />

wie Väter ticken <strong>und</strong> welche Regeln m<strong>an</strong> beachten muss, um von ihnen zu<br />

bekommen, was m<strong>an</strong> <strong>habe</strong>n möchte. S<strong>ein</strong>e unterhaltsamen <strong>und</strong> altklugen<br />

Weisheiten wur<strong>de</strong>n durch ausdrucksstarke Illustrationen zu <strong>ein</strong>em <strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n<br />

Geschenkbändchen zusammengestellt. Er wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> alle<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>ren kl<strong>ein</strong>en Jungs, die wissen möchten, warum ihr Papa so ist – wie<br />

er ist. Und am En<strong>de</strong> lesen wir d<strong>an</strong>n, warum Väter so w<strong>ich</strong>tig für Jungs sind.<br />

Deshalb sollten auch Papas dieses Büchl<strong>ein</strong> lesen – o<strong>de</strong>r geschenkt bekommen.<br />

Zu diesem lesenswerten Buch schreibt H<strong>an</strong>s-Georg Nelles von<br />

www.vaeter-<strong>und</strong>-karriere.<strong>de</strong> aus Düsseldorf: „Uly Foerster ist in guter Gesellschaft:<br />

Charly Chaplin, Clint Eastwood, Fr<strong>an</strong>z Beckenbauer <strong>und</strong> Rod<br />

Steward, alles Männer, die jenseits <strong>de</strong>s erwarteten Durchschnittsalters Väter<br />

gewor<strong>de</strong>n sind. ‚Alte Väter’, wie Foerster s<strong>ein</strong> Buch betitelt, in <strong>de</strong>m er<br />

vom Glück <strong>de</strong>r späten Vaterschaft ber<strong>ich</strong>tet. Er möchte s<strong>ich</strong> dabei ausdrückl<strong>ich</strong><br />

von jenen Kollegen <strong>de</strong>r schreiben<strong>de</strong>n Zunft unterschei<strong>de</strong>n, die<br />

die Vätermonate nutzen, um über ihre Gefühle <strong>und</strong> Betroffenheiten zu ber<strong>ich</strong>ten,<br />

nach <strong>de</strong>m Motto, ‚sie bekommt das Baby <strong>und</strong> <strong>ich</strong> die Krise’. Foerster<br />

setzt s<strong>ich</strong> sehr offen <strong>und</strong> mit großem Humor <strong>und</strong> Selbstironie mit s<strong>ein</strong>en<br />

Erfahrungen als ‚alter Vater’ aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r.<br />

<strong>Die</strong>se sind natürl<strong>ich</strong> geprägt durch die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Frage,<br />

möchte <strong>ich</strong>, k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>und</strong> darf <strong>ich</strong> mit knapp 60 Jahren noch <strong>ein</strong>mal Vater<br />

wer<strong>de</strong>n, k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>twortung gerecht wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> was kommt alles<br />

auf m<strong>ich</strong> zu? Foerster konfrontiert <strong>de</strong>n Leser auf <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Etappen<br />

dieser, s<strong>ein</strong>er persönl<strong>ich</strong>en Lebensgesch<strong>ich</strong>te mit s<strong>ein</strong>en Klischees<br />

<strong>und</strong> Vorurteilen <strong>und</strong> eröffnet zahlre<strong>ich</strong>e Gelegenheiten, diese humorvoll<br />

aufzulösen. Er beschreibt mehrfach Situationen, in <strong>de</strong>n er Kin<strong>de</strong>rwagen<br />

schiebend, all<strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>er Frau, wahlweise missmutig als Vater<br />

o<strong>de</strong>r wohlwollend als Opa <strong>an</strong>gesehen wird. Eine Studie in Deutschl<strong>an</strong>d<br />

stellte fest, das nur 10 Prozent <strong>de</strong>r befragten Männer Erstväter über 55 in<br />

Ordnung fin<strong>de</strong>n, die Obergrenze <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong> noch akzeptierten liegt bei 50<br />

Jahren.<br />

Um die Verwirrung um <strong>de</strong>n Opapa aufzulösen <strong>habe</strong>n Foerster <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />

Frau <strong>de</strong>n ‚Triumphkuss’ erf<strong>und</strong>en, mit <strong>de</strong>m sie jegl<strong>ich</strong>e Zweifel spont<strong>an</strong> beseitigen.<br />

<strong>Die</strong>se lustvoll beschriebenen Szenen bieten <strong>de</strong>n Hintergr<strong>und</strong> für<br />

die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung zum Beispiel mit <strong>de</strong>r Frage, wie gehen wir eigentl<strong>ich</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Jugendwahn in unserer Gesellschaft <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>ein</strong>er altern<strong>de</strong>n<br />

Bevölkerung um, <strong>ein</strong>er Gesellschaft in <strong>de</strong>r bald schon mehr Rollatoren<br />

als Kin<strong>de</strong>rwagen abgesetzt wer<strong>de</strong>n. Und sind n<strong>ich</strong>t die alten Väter die eigentl<strong>ich</strong><br />

neuen Väter? <strong>Die</strong> Väter, die jenseits <strong>de</strong>r Rush Hour <strong>de</strong>s Lebens<br />

vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Fülle von Erfahrungen <strong>und</strong> Kompetenzen <strong>de</strong>n<br />

Bedürfnissen ihres Kin<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>n Raum beimessen können, <strong>de</strong>n es braucht.<br />

S<strong>ich</strong>er, dies sind Mögl<strong>ich</strong>keiten, <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>ts kommt von all<strong>ein</strong>e. Ein roter<br />

Fa<strong>de</strong>n durchzieht aber alle Kapitel <strong>de</strong>s Buches, von Egoismus <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortungslosigkeit,<br />

zwei Vorwürfe, die alten Vätern immer wie<strong>de</strong>r gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n, k<strong>an</strong>n bei <strong>ein</strong>er bewussten Entscheidung später Vater zu<br />

wer<strong>de</strong>n, k<strong>ein</strong>e Re<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>. Uly Foerster stellt s<strong>ich</strong> dieser Ver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong><br />

das Glück, das daraus erwächst, ist zwischen je<strong>de</strong>r Zeile spürbar.“<br />

Der Kabarettist hat auf dieser CD Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Texte über das Vaters<strong>ein</strong><br />

zusammengestellt: Ernstes <strong>und</strong> Unterhaltsames, Eigenes <strong>und</strong> Geliehenes<br />

– von Georg Kreisler bis Peter Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r, vom Erlkönig bis zum Lalelu. Eine<br />

<strong>an</strong>spruchsvolle Produktion – nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> machen<strong>de</strong> Unterhaltung zum<br />

Thema „Vaterschaft“ in allen s<strong>ein</strong>en Facetten.<br />

Siehe www.testosteron-shop.<strong>de</strong>/shop.htm; Kontakt: Info@little-book.<strong>de</strong>


151<br />

Björn Süfke<br />

„<strong>Die</strong> Ritter <strong>de</strong>s<br />

Möhrenbreis –<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten von Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn“<br />

Walter<br />

ISBN:<br />

978-3-530-50605-1<br />

D: 13,95 €,<br />

A: 14,40 €<br />

20,50 sFr<br />

Klappentext:<br />

„<strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>ten führen<br />

Männer durch die<br />

verwirrendste <strong>und</strong> beste<br />

Zeit ihres Lebens.“<br />

Über <strong>de</strong>n Autor:<br />

Der Diplom-Psychologe,<br />

jetzt Vater <strong>ein</strong>es dreijährigen<br />

Sohnes <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />

<strong>ein</strong>jährigen Tochter, lebt<br />

in Bielefeld <strong>und</strong> arbeitet<br />

dort als Männerpsychotherapeut.<br />

Er ist Autor<br />

<strong>de</strong>s Sachbuches „Männerseelen<br />

– <strong>ein</strong> psychologischer<br />

Reiseführer“.<br />

Rezension bei <strong>ein</strong>em großen Internet-Buchversen<strong>de</strong>r von M<strong>ich</strong>ael Lehm<strong>an</strong>n-Pape,<br />

belesener-vielschreiben<strong>de</strong>r Buchrezensent:<br />

„Wenn <strong>ein</strong> ausgewiesener <strong>und</strong> praktizieren<strong>de</strong>r Psychotherapeut <strong>ein</strong> Buch<br />

über das Vaters<strong>ein</strong> schreibt, d<strong>an</strong>n liegt <strong>de</strong>r Verdacht nahe, <strong>ein</strong>en weiteren<br />

<strong>de</strong>r zahlre<strong>ich</strong>en Ratgeber zu Fragen <strong>de</strong>r Erziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Elterns<strong>ein</strong>s<br />

vorzufin<strong>de</strong>n, wahlweise aus psychologischer S<strong>ich</strong>t mit <strong>ein</strong>er Reihe mehr<br />

o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r aufdringl<strong>ich</strong>er Ermahnungen, Erläuterungen <strong>und</strong> psychologisch<br />

korrekter Wegweisung für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r frische Eltern.<br />

Wie gut, dass <strong>de</strong>r "Ritter <strong>de</strong>s Möhrenbreis" diese Erwartungen aufs <strong>an</strong>genehmste<br />

enttäuscht <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>em schmalen B<strong>an</strong>d n<strong>ich</strong>t mehr <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

weniger vorlegt als <strong>ein</strong> tiefes Verliebt s<strong>ein</strong> ins Vaters<strong>ein</strong> in g<strong>an</strong>z persönl<strong>ich</strong>er<br />

Ausprägung. Höchst persönl<strong>ich</strong>e Texte, sprachl<strong>ich</strong> geschliffen auf <strong>de</strong>n<br />

Punkt gebracht <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>er guten Portion unaufdringl<strong>ich</strong>en Humors versehen<br />

nimmt Björn Süfke <strong>de</strong>n Leser mit auf s<strong>ein</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreise in die<br />

Welt <strong>ein</strong>es frischgebackenen Vaters. Eine Reise, die s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t in ständigen<br />

Betrachtungen <strong>ein</strong>es weiteren "süßesten Sohnes aller Zeiten" auf <strong>de</strong>n<br />

knapp 145 Seiten ergeht, son<strong>de</strong>rn die mit treffen<strong>de</strong>m Blick <strong>und</strong> <strong>de</strong>r sprachl<strong>ich</strong>en<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit, eigene Empfindungen auf <strong>de</strong>n Punkt auszudrücken, die<br />

Rolle <strong>de</strong>s Vaters in w<strong>und</strong>erbar le<strong>ich</strong>ter Form in <strong>de</strong>n Blick nimmt.<br />

Unter <strong>an</strong><strong>de</strong>rem die dramatische Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Musikgeschmacks (es ist<br />

<strong>ein</strong> weiter Weg von <strong>de</strong>n Smiths zum Kin<strong>de</strong>rlied "Schritt vor Schritt"). N<strong>ich</strong>t<br />

nur, dass das Lieblingslied <strong>de</strong>s Säuglings Tom zu <strong>de</strong>ssen Beruhigung<br />

ständig herhalten muss, son<strong>de</strong>rn auch die Eltern selbst legen in stillen<br />

St<strong>und</strong>en die CD <strong>ein</strong> <strong>und</strong> genießen die <strong>ein</strong>fachen Verse. Vom stillen Glück<br />

<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vaters beim Aufhängen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rwäsche über erstaunl<strong>ich</strong>e<br />

Versuche frem<strong>de</strong>r, älterer Frauen, das Kind zu beruhigen (was <strong>de</strong>m<br />

Vater natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zugetraut wird) bis hin zu <strong>ein</strong>er Betrachtung gängiger<br />

H<strong>an</strong>dre<strong>ich</strong>ungen für junge Eltern, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater ebenfalls nur am<br />

R<strong>an</strong><strong>de</strong> Erwähnung fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Mut, das Kind auf <strong>de</strong>m Bauch schlafen<br />

zu lassen re<strong>ich</strong>t die Palette <strong>de</strong>r treffend ins Bild gerückten Erfahrungen <strong>de</strong>s<br />

Neu-Vaters. Dass er ebenfalls in <strong>ein</strong>er Gruppe <strong>de</strong>s 'Prager Eltern Kind<br />

Programms' als <strong>ein</strong>zig teilnehmen<strong>de</strong>r Vater von <strong>de</strong>n <strong>an</strong>wesen<strong>de</strong>n Müttern<br />

eher gedul<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nn als vollwertiger Teil <strong>de</strong>r Gruppe betrachtet wird,<br />

schließt d<strong>an</strong>n nur <strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>r vielfachen Erfahrungen Süfkes, dass m<strong>an</strong><br />

als Vater oft nur als 'halbe Portion' <strong>an</strong>gesehen wird. Erfahrungen, die er in<br />

unaufdringl<strong>ich</strong>er Weise auf <strong>de</strong>n Punkt zu bringen versteht.<br />

Im Stil erinnert <strong>de</strong>r Autor dabei <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Altmeister Ephraim Kishon, n<strong>ich</strong>t<br />

nur in <strong>de</strong>r abgeleiteten Beze<strong>ich</strong>nung s<strong>ein</strong>er Ehefrau. <strong>Die</strong>ser Stil <strong>und</strong> die<br />

generalisieren<strong>de</strong>n Elemente s<strong>ein</strong>er Erfahrungen öffnen das Buch auch <strong>ein</strong>em<br />

breiteren Leserkreis als nur wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r frischen Vätern. Zwischen<br />

<strong>de</strong>n Zeilen ist viel heraus zu lesen aus <strong>de</strong>r Mentalität unsere Gesellschaft.<br />

Im Kern aber ist <strong>und</strong> bleibt das Buch <strong>ein</strong>e höchst persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />

emotional <strong>an</strong>genehm zu lesen<strong>de</strong> Liebeserklärung <strong>an</strong> das Glück <strong>de</strong>s Vaters<strong>ein</strong>s<br />

<strong>und</strong> die tiefen Emotionen, die <strong>ein</strong> Kind im Leben freisetzt. Ein<br />

w<strong>und</strong>erbares, f<strong>ein</strong>es, kl<strong>ein</strong>es Buch“, m<strong>ein</strong>t Leser M<strong>ich</strong>ael Lehm<strong>an</strong>n-Pape.<br />

Ein nettes Geschenkbüchl<strong>ein</strong>: „100 Grün<strong>de</strong>, warum Papa <strong>ein</strong>fach unbezahlbar ist“<br />

Weitere sehr lesenswerte Bücher auch für Erwachsene stelle <strong>ich</strong> im Kapitel 7 „Der Vater als Witwer“ vor.


152<br />

Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch - <strong>ein</strong> Interview mit Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />

D<strong>ein</strong> Motto ist „Der alte M<strong>an</strong>n – das Kind <strong>und</strong> das Buch“ k<strong>an</strong>nst Du D<strong>ich</strong> erst <strong>ein</strong>mal vorstellen?<br />

Ich beschäftige m<strong>ich</strong> mit Väterbüchern, weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> als engagierten Vater verstehe. N<strong>ich</strong>t nur für m<strong>ein</strong>e<br />

bei<strong>de</strong>n Töchter Eva <strong>und</strong> May<strong>an</strong>, für die <strong>ich</strong> seit 21 bzw. 19 Jahren als „L<strong>an</strong>gzeit-Elternzeit-Vater <strong>und</strong> leidl<strong>ich</strong>er<br />

Hausm<strong>an</strong>n“ fast immer <strong>an</strong>sprechbar bin. Ich <strong>habe</strong> m<strong>ich</strong> im Kin<strong>de</strong>rgarten, in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> auf<br />

<strong>de</strong>m Gymnasium m<strong>ein</strong>er Töchter engagiert - <strong>und</strong> mache das auch weiterhin regelmäßig mit m<strong>ein</strong>em Bewegungs-Mitmach-Zirkus,<br />

weil <strong>ich</strong> das Defizit <strong>an</strong> Männern in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren etwas ausgle<strong>ich</strong>en<br />

möchte. Da m<strong>ein</strong>e Frau ununterbrochen seit 28 Jahren als Bibliothekarin arbeitet, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt<br />

unserer Kin<strong>de</strong>r zweimal Erziehungsurlaub (so hieß das damals noch) genommen <strong>und</strong> bin seit zwölf Jahren<br />

nach <strong>ein</strong>er Phase <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit jetzt selbstständig. Ich arbeite in Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> Familienzentren als<br />

Erlebnis- <strong>und</strong> Zirkuspädagoge, <strong>de</strong>r u.a. Projekte nur für Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>an</strong>bietet. Am liebsten mache<br />

<strong>ich</strong> übrigens mit Kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> Großen <strong>ein</strong>en eigenen Zirkus, mal <strong>ein</strong>en halben Tag mit Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn im<br />

Bewegungskin<strong>de</strong>rgarten, mal mit Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>ze Ferienwoche l<strong>an</strong>g. Hier in Hil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Umgebung<br />

bin <strong>ich</strong> seit 15 Jahren bek<strong>an</strong>nt als Initiator vom „Mobilen Mitmach-Zirkus“.<br />

Als unsere Kin<strong>de</strong>r noch g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong> waren, legte mir m<strong>ein</strong>e Frau „g<strong>an</strong>z zufällig“ <strong>ein</strong> paar Bil<strong>de</strong>rbücher zum<br />

Vorlesen hin, in <strong>de</strong>nen z.B. <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>en Fahrradausflug mit s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zum Str<strong>an</strong>d unternahm.<br />

Das war das erste „Papa-Buch“. Später folgten d<strong>an</strong>n Rollentauschbücher wie „Mutter-Vater-Kind“ –<br />

lei<strong>de</strong>r auch vergriffen - o<strong>de</strong>r das lieferbare Zirkusbuch „<strong>Die</strong> dumme Augustine“, in <strong>de</strong>nen <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> selber als<br />

Haus-M<strong>an</strong>n wie<strong>de</strong>rf<strong>an</strong>d. Beim abendl<strong>ich</strong>en Vorlesen merkte <strong>ich</strong> sehr bald, dass die meisten Bücher von<br />

Tierkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihren Müttern h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln, nur in g<strong>an</strong>z wenigen Bil<strong>de</strong>rbüchern taucht überhaupt <strong>ein</strong> Vater auf.<br />

Das machte m<strong>ich</strong> sehr neugierig <strong>und</strong> <strong>ich</strong> fing <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n Vater im Bil<strong>de</strong>rbuch zu suchen <strong>und</strong> zu fin<strong>de</strong>n. Inzwischen<br />

<strong>habe</strong> <strong>ich</strong> über 600 Bücher, in <strong>de</strong>nen Väter o<strong>de</strong>r Großväter <strong>ein</strong>e tragen<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />

Welche Kategorien von Väterbüchern fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in Eurer Ausstellung?<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung <strong>und</strong> die Leseempfehlungsliste sind in verschie<strong>de</strong>ne Kapitel sortiert, damit interessierte Väter<br />

(<strong>und</strong> Mütter) <strong>ein</strong>en ersten Orientierungspunkt <strong>habe</strong>n:<br />

Vier große Gruppen<br />

1. Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlese-Bücher <strong>und</strong> Jugendrom<strong>an</strong>e<br />

2. Fachbücher übers Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong><br />

3. Beschäftigungsbücher für aktive Väter <strong>und</strong> Großväter<br />

4. Unterhaltung – vom Cartoon bis zur Väter-Lyrik<br />

Innerhalb dieser Gruppen unterschei<strong>de</strong>n wir d<strong>an</strong>n nach Altersgruppen <strong>und</strong> nach speziellen „Vätertypen“.<br />

<strong>Die</strong> ersten Bücher aus Pappe wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Familien mit Kin<strong>de</strong>rn, die noch n<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gehen.<br />

D<strong>an</strong>n folgen die Titel für Kin<strong>de</strong>r bis zum Schulbeginn, gefolgt von Erstlese-Büchern <strong>und</strong> Jugendrom<strong>an</strong>en.<br />

<strong>Die</strong> „Väter-Typen-Bücher“ wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> z.B. <strong>an</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter o<strong>de</strong>r <strong>an</strong> getrennt leben<strong>de</strong> Väter, <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />

Bil<strong>de</strong>rbücher thematisieren die „beginnen<strong>de</strong> Patchwork-Familie“. Eine weitere Zielgruppe sind Familien, in<br />

<strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> Adoptiv- o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Pflegekind lebt, also Bücher für „soziale Väter“. Und es gibt auch Bücher zum<br />

Thema „schwuler Vater“, es gibt <strong>ein</strong>ige Titel über arbeitslose Väter, über verstorbene Väter o<strong>de</strong>r Väter als<br />

Witwer <strong>und</strong> es gibt <strong>ein</strong>e Reihe von Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Erstlesebüchern zum Thema „Großväter o<strong>de</strong>r Ersatz-<br />

Großvater“. Solche Ersatzgroßväter können Lebensgefährten <strong>de</strong>r Großmutter o<strong>de</strong>r „Leih-Opas“ s<strong>ein</strong>.<br />

<strong>Die</strong> „Papa-Liste“ wird vervollständigt durch Fachbücher <strong>und</strong> Zeitschriften für Väter.<br />

Insgesamt <strong>habe</strong>n wir bisher 18 Kapitel <strong>de</strong>finiert, wobei es oftmals Querverweise gibt. In <strong>de</strong>r Schriftfassung<br />

gibt es zu vielen Titeln hilfre<strong>ich</strong>e St<strong>ich</strong>wörter, um für die eigene Lebenssituation <strong>de</strong>n geeigneten Lesestoff zu<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Wo tauchen in Bil<strong>de</strong>rbüchern Väter auf?<br />

<strong>Die</strong> Suche nach „Papa-Büchern“ war eigentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Folge unserer Bil<strong>de</strong>rbuch-Sammlung, die wir für die<br />

Familienbildungsstätten zusammengestellt <strong>habe</strong>n. In <strong>de</strong>n „Büchern für die g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“ – so <strong>de</strong>r Titel<br />

unseres Elternratgebers <strong>und</strong> unserer Buchausstellung – f<strong>an</strong><strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> nur g<strong>an</strong>z wenige Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />

Fast wie im wirkl<strong>ich</strong>en Leben: In zw<strong>an</strong>zig Bil<strong>de</strong>rbüchern zum Kin<strong>de</strong>rgartenbeginn f<strong>an</strong><strong>de</strong>n wir in drei Büchern<br />

<strong>ein</strong>en Vater, in Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten taucht in zw<strong>an</strong>zig Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong> Vater auf. In <strong>de</strong>n „Papa-Büchern“ <strong>habe</strong>n<br />

wir d<strong>an</strong>n die erfreul<strong>ich</strong>e Feststellung gemacht, dass die Väter Ver<strong>an</strong>twortung für <strong>de</strong>n Haushalt übernehmen<br />

<strong>und</strong> s<strong>ich</strong> aktiv <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rerziehung beteiligen: Sie sind bei <strong>de</strong>r Geburt dabei, kümmern s<strong>ich</strong> um<br />

die Pflege <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, kochen das Aben<strong>de</strong>ssen <strong>und</strong> <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch ab. Und in <strong>ein</strong>igen Büchern taucht<br />

überhaupt k<strong>ein</strong>e Frau auf, da sorgt <strong>de</strong>r Vater all<strong>ein</strong>e für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r.


153<br />

Bei <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Testkauf in Buchh<strong>an</strong>dlungen <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> versucht, solche „Alltagsväter“ im Bil<strong>de</strong>rbuch zu<br />

ent<strong>de</strong>cken. Lei<strong>de</strong>r waren die Buchhändlerinnen überfor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>nten die entsprechen<strong>de</strong>n Titel n<strong>ich</strong>t. Genau<br />

das ist für interessierte Familien die Schwierigkeit: Solche speziellen „Väter-Bücher“ wird es selten in<br />

Bibliotheken <strong>und</strong> Buchh<strong>an</strong>dlungen geben. Deshalb nennen wir in unserer Empfehlungsliste auch nur lieferbare<br />

Titel, damit Eltern, Großeltern <strong>und</strong> Paten diese Bücher für s<strong>ich</strong> selbst o<strong>de</strong>r zum verschenken kaufen<br />

können.<br />

Inzwischen forsche <strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Detektiv nach „<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l im Heuhaufen“: Fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> im Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong> Vater,<br />

<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Kind zum Kin<strong>de</strong>rgarten bringt; fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r mal s<strong>ein</strong>em Kind s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt;<br />

fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Kind die Ameisen betrachtet o<strong>de</strong>r über Berufswünsche diskutiert. Ja, es<br />

gibt dazu <strong>ein</strong>zelne Bücher – allerdings müssen wir l<strong>an</strong>ge recherchieren.<br />

Welches Bild wird von Vätern gemalt, wenn sie in <strong>de</strong>n Büchern auftauchen?<br />

Wenn Väter überhaupt in Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> Vorlesebüchern auftauchen, d<strong>an</strong>n wird oft <strong>ein</strong> i<strong>de</strong>alisiertes Bild<br />

geze<strong>ich</strong>net: Männer wickeln das Baby, saugen Staub, kochen für ihre Familie, räumen das Zimmer auf.<br />

Im Em<strong>an</strong>zipationsbuch „<strong>Die</strong> dumme Augustine“ wird <strong>de</strong>r Zirkusclown mit Zahnschmerzen von s<strong>ein</strong>er Frau bei<br />

<strong>de</strong>r Vorstellung so gut vertreten, dass er zukünftig Beruf <strong>und</strong> Familie mit s<strong>ein</strong>er Frau teilen will.<br />

In <strong>de</strong>n Titeln zum Thema „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“ geht es immer um sehr harmonische Verhältnisse trotz<br />

<strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Eltern. M<strong>an</strong>che Bil<strong>de</strong>rbücher bieten <strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e Hilfe zur Bewältigung<br />

<strong>de</strong>r Trennungssituation mit Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten <strong>an</strong>. In <strong>de</strong>m Bil<strong>de</strong>rbuch „Papa wohnt jetzt in <strong>de</strong>r H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>straße“<br />

helfen zwei Stoffbären, die Trennung für das Kind nachzuvollziehen. Ein Bär bleibt bei <strong>de</strong>r Mutter,<br />

<strong>ein</strong> Bär zieht in die neue Wohnung <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong>. Das Kind hat in je<strong>de</strong>r Wohnung s<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>ntifikationsfigur<br />

<strong>und</strong> k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer wohl fühlen.<br />

In vielen Büchern taucht <strong>de</strong>r Vater als Begleiter bei Abenteuern <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>ren Erlebnissen auf, wie es ja<br />

in Wirkl<strong>ich</strong>keit auch s<strong>ein</strong> wird. Erfreul<strong>ich</strong>erweise beschäftigen s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>ige Titel auch mit <strong>de</strong>m Vater in <strong>de</strong>r<br />

häusl<strong>ich</strong>en Küche. In <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch gönnt s<strong>ich</strong> die Mutter mit <strong>de</strong>m Baby <strong>ein</strong> freies Wochenen<strong>de</strong> <strong>und</strong> lässt<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn all<strong>ein</strong>e zu Haus. In m<strong>ein</strong>em (nur noch gebraucht erhältl<strong>ich</strong>em) Lieblingsbuch „Ich trö<strong>de</strong>l doch<br />

n<strong>ich</strong>t, sagt Max“ erfährt <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e Lektion zum Thema „Zeitm<strong>an</strong>agement mit Kind“ <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r<br />

schönsten Vater-Kind-Bil<strong>de</strong>r ist in diesem Buch das, wo er s<strong>ich</strong> auf Knien auf die Ebene s<strong>ein</strong>es Sohnes begibt,<br />

um gem<strong>ein</strong>sam die Ameisen-Karaw<strong>an</strong>e zu betrachtet <strong>und</strong> dabei die gepl<strong>an</strong>te Karussellfahrt fast vergisst.<br />

Insgesamt können wir beobachten, dass Väter in immer mehr Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Erstlesebüchern auftauchen, wie<br />

auch Großväter, die s<strong>ich</strong> um ihre Enkelkin<strong>de</strong>r kümmern.<br />

Interess<strong>an</strong>t ersch<strong>ein</strong>t uns, dass im Jugendbuch oft das Thema „<strong>Die</strong> Suche nach m<strong>ein</strong>em biologischen Vater“<br />

auftaucht <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auf die Spuren ihres verschw<strong>und</strong>enen Vaters begeben. O<strong>de</strong>r ihren Vater verbessern<br />

wollen, <strong>de</strong>r entwe<strong>de</strong>r durch Arbeitslosigkeit o<strong>de</strong>r durch Drogen „auf die schiefe Bahn geraten ist“. Zunehmend<br />

geben die Verlage natürl<strong>ich</strong> Titel heraus, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>n Themen „Scheidungskin<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> „wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Patchwork-Familie“ beschäftigen. Oft wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r das Verhältnis zum leibl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong><br />

zum sozialen Vater geschil<strong>de</strong>rt, <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r besten Titel ist von <strong>ein</strong>em nie<strong>de</strong>rländischen Autor das Buch „Wir<br />

alle für immer zusammen.“<br />

Ein g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Typ von „Vater“ taucht im Lesebuch für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r auf: Der „zufällige späte Vater“.<br />

Also <strong>ein</strong> M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em Beruf nachgeht, s<strong>ein</strong> Leben als Single mehr o<strong>de</strong>r weniger genießt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar<br />

Kontakte zur Nachbarschaft o<strong>de</strong>r zu Fre<strong>und</strong>en hat. Und plötzl<strong>ich</strong> – aus heiterem Himmel „Vater“ wird. Dazu<br />

<strong>ein</strong> klassisches Beispiel <strong>und</strong> damit möchte <strong>ich</strong> die älteste Vaterfigur vorstellen, die <strong>ich</strong> ent<strong>de</strong>ckt <strong>habe</strong>:<br />

Sie wur<strong>de</strong> aus <strong>ein</strong>em Stück Holz geschnitzt <strong>und</strong> erwachte plötzl<strong>ich</strong> zu leben: Pinocchio, erf<strong>und</strong>en im Jahre<br />

1881 vom Italiener Carlo Collodi <strong>und</strong> seit über h<strong>und</strong>ert Jahren <strong>ein</strong> Klassiker <strong>de</strong>r Weltliteratur. Vielle<strong>ich</strong>t erinnern<br />

Sie s<strong>ich</strong>: Gevatter Gepetto schnitzte diese Holzfigur, die zum Leben erwacht <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Nase bei je<strong>de</strong>r<br />

Lüge <strong>ein</strong> Stück länger wird. Der unfreiwillige Vater sorgte gut für <strong>de</strong>n frechen Bengel, kaufte ihm z. B. von<br />

s<strong>ein</strong>em letzten Rock <strong>ein</strong>e Fibel, die <strong>de</strong>r Bub gle<strong>ich</strong> versetzte, um in <strong>ein</strong> Puppentheater gehen zu können.<br />

<strong>Die</strong>sem klassischen Beispiel folgten später <strong>an</strong><strong>de</strong>re unfreiwillige Väter, <strong>ich</strong> nennen <strong>ein</strong>ige bek<strong>an</strong>nte Figuren:<br />

Seit 1981 gibt es <strong>de</strong>n Tischlermeister E<strong>de</strong>r, bei <strong>de</strong>m das Pumuckl am Leimtopf hängen blieb <strong>und</strong> mit s<strong>ein</strong>er<br />

„D<strong>ich</strong>tkunst“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Sc<strong>habe</strong>rnack <strong>de</strong>n alten Tischlermeister m<strong>an</strong>chmal zur Verzweiflung trieb. Wohl alle<br />

kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>r kennen von <strong>de</strong>n Hörspielen s<strong>ein</strong> „Hurra, hurra, <strong>de</strong>r Pumuckl ist wie<strong>de</strong>r da ...“<br />

In jüngerer Zeit wur<strong>de</strong>n zwei ältere Väter bek<strong>an</strong>nt, <strong>ein</strong>mal <strong>de</strong>r schüchterne, etwas unbeholfene Buchhalter<br />

Herr Taschenbier, <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>es Tages das SAMS über <strong>de</strong>n Weg lief. <strong>Die</strong>ses freche, vorlaute, ungehörige Kind<br />

macht aus <strong>de</strong>m Drückeberger <strong>und</strong> Warmduscher <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Menschen. Ebenso ergeht es Pettersson,<br />

diesem alten, <strong>ein</strong>samen Bauer, <strong>de</strong>r von s<strong>ein</strong>er Nachbarin gegen s<strong>ein</strong>e Einsamkeit <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Kater geschenkt<br />

bekommt. <strong>Die</strong>se f<strong>an</strong>tastischen Wimmel-Bil<strong>de</strong>rbücher von <strong>de</strong>m kindähnl<strong>ich</strong>en Kater Findus <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />

unfreiwillige Ersatz-Vater sind beliebt bei kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> großen Vorlesern. Der skurrile Bauer<br />

steht für <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r neuen Großväter o<strong>de</strong>r älteren Väter, die durch <strong>ein</strong> Kind neuen Lebensmut bekommen


154<br />

<strong>und</strong> alte Träume lebendig wer<strong>de</strong>n lassen: beispielsweise zelten zu gehen <strong>und</strong> Fische zu f<strong>an</strong>gen – hier sind<br />

wie<strong>de</strong>r die vatertypischen Abenteuer <strong>und</strong> die gem<strong>ein</strong>samen Erlebnisse skizziert.<br />

Zwei weitere Väter mit g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn möchte <strong>ich</strong> noch erwähnen, weil in diesen Büchern die<br />

Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Abwesenheit <strong>de</strong>r Eltern <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Qualität erfahren <strong>und</strong> „starke Kin<strong>de</strong>r“ wer<strong>de</strong>n. Zunächst<br />

<strong>de</strong>r Klassiker. Der Vater arbeitet als König Efraim I. L<strong>an</strong>gstrumpf auf <strong>de</strong>n Taka-Tuka-Inseln, die Mutter<br />

„wohnt im Himmel“ <strong>und</strong> ihre Tochter begeistert seit 1944 Generationen von Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn: Pippi<br />

L<strong>an</strong>gstrumpf, die in <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r drei Bän<strong>de</strong> von ihrem Vater auf s<strong>ein</strong>e Insel <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n wird <strong>und</strong> er ihr s<strong>ein</strong>en<br />

Arbeitsplatz im Ausl<strong>an</strong>d zeigt.<br />

Ein Jugendbuch mit <strong>de</strong>m Titel „Winn-Dixie“ erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Prediger <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter,<br />

die in <strong>ein</strong>em amerik<strong>an</strong>ischen Supermarkt <strong>ein</strong>en lächeln<strong>de</strong>n H<strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t. Weil ihr all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater viel<br />

<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> predigen muss, macht s<strong>ich</strong> die Tochter mit <strong>de</strong>m H<strong>und</strong> auf, in <strong>ein</strong>er neuen Umgebung erste<br />

Fre<strong>und</strong>e zu fin<strong>de</strong>n. Wie sie dabei zwischen ver<strong>ein</strong>samten Menschen aus drei Generationen <strong>ein</strong> soziales<br />

Netz knüpft <strong>und</strong> auch noch <strong>de</strong>n „dummen Schildkrötenp<strong>an</strong>zer“ <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong> bisschen knackt, das ist in<br />

diesem Rom<strong>an</strong> faszinierend beschrieben. <strong>Die</strong>ses preisgekrönte Jugendbuch gehört mit zu m<strong>ein</strong>en Lieblingsbüchern.<br />

Welche zehn Papa-Lieblingsbücher wür<strong>de</strong>st Du <strong>ein</strong>em wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater, <strong>de</strong>n Vätern von kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>m <strong>an</strong>spruchsvolleren Lesern empfehlen?<br />

Erstens:<br />

„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch“ von Robert R<strong>ich</strong>ter <strong>und</strong> Eberhard Schäfer, Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag.<br />

<strong>Die</strong>ser Ratgeber für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter macht Mut, dass Männer ihre neue Rolle aktiv gestalten: Kontakt zum<br />

Baby schon während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft, Unterstützung <strong>de</strong>r Partnerin bei <strong>de</strong>r Geburt, praktische Tipps für<br />

das erste Jahr mit <strong>de</strong>m Kind. Und Tipps <strong>und</strong> Anregungen für <strong>ein</strong>e faire Kommunikation <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e gerechte<br />

Aufgabenverteilung, sodass auch Eltern <strong>ein</strong> Liebespaar bleiben. Von erfahrenen Vätern <strong>und</strong> Geburtsvorbereitern<br />

sowie ausgewiesenen Väter-Experten im Team erarbeitet <strong>und</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> gestaltet.<br />

Zweitens:<br />

„Runas Geburt – M<strong>ein</strong>e Schwester kommt zu Welt“ von Uwe Spillm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Inga Kamieth, Selbstverlag.<br />

<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch zum Thema „Hausgeburt“ vermittelt in knappen, <strong>ein</strong>fühlsamen Texten <strong>und</strong> in w<strong>und</strong>erschönen<br />

Bil<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es vierjährigen Kin<strong>de</strong>s die Sp<strong>an</strong>nung, die Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Glück aller Beteiligten<br />

bei <strong>ein</strong>er Geburt.<br />

Drittens:<br />

„Drachen erziehen ist le<strong>ich</strong>t“ - von Bernd Kohlhepp <strong>und</strong> Jens Rassmus, Sauerlän<strong>de</strong>r<br />

Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs<br />

ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen<br />

die Freu<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Geze<strong>ich</strong>net wird die Gesch<strong>ich</strong>te<br />

<strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Ei fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> nach <strong>ein</strong>iger Zeit schlüpft s<strong>ein</strong> Pflegekind heraus.<br />

Viertens (<strong>und</strong> lei<strong>de</strong>r bald vergriffen <strong>und</strong> nur noch im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat zu bekommen):<br />

„Das Froschl“ von A<strong>de</strong>lheid Dahimène <strong>und</strong> Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />

Der Frosch-Junge hat Glück, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er Lehrmeister. Was s<strong>ein</strong><br />

Sohn in <strong>de</strong>n ersten Lebenswochen alles lernen muss, das wird hier köstl<strong>ich</strong> erzählt <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschön geze<strong>ich</strong>net.<br />

Für Vorlesegenies <strong>ein</strong> Klassebuch über das Vertrauen zum eigenen Vater.<br />

Fünftens:<br />

„Sturm-Stina“ von Lena An<strong>de</strong>rsen, Bertelsm<strong>an</strong>n<br />

<strong>Die</strong> etwa 5-jährige Stina erlebt schöne Ferientage bei ihrem Großvater. Als <strong>ein</strong> Sturm kommt zieht Stina all<strong>ein</strong>e<br />

los. Ihr Opa lehrt sie, dass m<strong>an</strong> in Stürme besser zu zweit zieht. Ein tolles Buch über die Lebensweisheiten<br />

<strong>de</strong>r Alten <strong>und</strong> die Geborgenheit, die <strong>ein</strong> Großvater geben k<strong>an</strong>n.<br />

Sechstens:<br />

„Ich trö<strong>de</strong>l doch n<strong>ich</strong>t, sagt Max“ von Dagmar Geisler, Fischer Schatzinsel. (nur noch gebraucht)<br />

Ein Vater gestaltet <strong>ein</strong>en freien Tag mit s<strong>ein</strong>em Sohn Max. Er hat <strong>ein</strong> klares Ziel vor Augen: „Wir gehen Karussell<br />

fahren.“ Doch s<strong>ein</strong>em Sohn sind <strong>an</strong><strong>de</strong>re Dinge w<strong>ich</strong>tig <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater lässt s<strong>ich</strong> auf die S<strong>ich</strong>tweise <strong>und</strong><br />

auf die Ebene s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s <strong>ein</strong>.<br />

Siebtens:<br />

„Mama ist geg<strong>an</strong>gen“ von Christoph H<strong>ein</strong>, Insel Verlag<br />

Ein Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e traurig schöne Gesch<strong>ich</strong>te voller Trost <strong>und</strong> Hoffnung erzählt. Ein Witwer <strong>und</strong><br />

s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r müssen nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Ehefrau <strong>und</strong> Mutter ihr Leben neu meistern. Der jetzt all<strong>ein</strong>er-


155<br />

ziehen<strong>de</strong> Vater ist Künstler <strong>und</strong> schafft aus St<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e Pietà, <strong>ein</strong>e Darstellung <strong>de</strong>r Maria mit <strong>de</strong>m toten Jesus<br />

im Arm, in <strong>de</strong>ren Ges<strong>ich</strong>t er die Ges<strong>ich</strong>tszüge s<strong>ein</strong>er verstorbenen Frau meißelt. Ein tolles Buch über die<br />

Welt <strong>ein</strong>es Witwers, die Welt <strong>de</strong>r Kunst <strong>und</strong> die Welt <strong>ein</strong>es katholischen Bischofs ohne eigene Familie.<br />

Achtens:<br />

„Herr Seepferdchen“ von Eric Carle, Gerstenberg<br />

Das Familienleben <strong>de</strong>r Seepferdchen ist ungewöhnl<strong>ich</strong>: <strong>Die</strong> Mutter legt die Eier in <strong>ein</strong>e Tasche am Bauch<br />

<strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r befruchtet diese <strong>und</strong> brütet sie aus. Während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft schwimmt Herr Seepferdchen<br />

<strong>an</strong> weiteren brüten<strong>de</strong>n Vätern im Meer vorbei, lobt diese für ihre aktive Vaterschaft <strong>und</strong> nimmt<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>re Meeresbewohner zur Kenntnis, die s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>r Erziehungsarbeit verstecken. Mehr als <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />

<strong>de</strong>nn diese Gesch<strong>ich</strong>te for<strong>de</strong>rt junge Familien zu Gesprächen über die Arbeitsverteilung <strong>und</strong> die künftige<br />

Kin<strong>de</strong>rbetreuung auf.<br />

Neuntens <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>r nur noch gebraucht zu erhalten:<br />

„Baumhaus, Höhle, Lagerfeuer – Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Abenteuer für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r“ – Knaur<br />

M<strong>ich</strong> hat dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch von allen Beschäftigungsbücher für Väter am meisten überzeugt,<br />

weil es zu <strong>ein</strong>em günstigen Preis 100 praxisnahe Anregungen für viele aufregen<strong>de</strong> Abenteuer mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

bietet. Es ist in acht Oberthemen klar strukturiert <strong>und</strong> nennt konkrete Material- <strong>und</strong> Zeit<strong>an</strong>gaben.<br />

Zehntens:<br />

„Der Bruch“ von Oliver Pautsch - Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />

(lei<strong>de</strong>r inzwischen vergriffen <strong>und</strong> nur noch genraucht lieferbar)<br />

<strong>Die</strong>ser Jugendrom<strong>an</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>ein</strong>em gepl<strong>an</strong>ten Einbruch, so m<strong>ein</strong>t je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>r Erzähler Johnny, vom<br />

Arm- <strong>und</strong> Nasenb<strong>ein</strong>bruch <strong>ein</strong>es verhassten Mitschülers, von <strong>ein</strong>em Ausbruch aus <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>en Leben,<br />

von <strong>ein</strong>em Abbruch von Beziehungen, von <strong>ein</strong>em Umbruch in <strong>ein</strong>er Familie, vom Zusammenbruch nach<br />

durchzechten Tagen <strong>und</strong> Nächten <strong>und</strong> vom Aufbruch in das Erwachsenenwer<strong>de</strong>n.<br />

Gibt es auch Bücher, die Ihr n<strong>ich</strong>t empfehlen könnt?<br />

Klar, das ist ja das Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> bei <strong>ein</strong>em Rezensenten-Team. N<strong>ich</strong>t nur, dass wir m<strong>an</strong>chmal unterschiedl<strong>ich</strong>er<br />

M<strong>ein</strong>ung sind <strong>und</strong> auch zwei Rezensionen zum gle<strong>ich</strong>en Buch schreiben. M<strong>ein</strong>e mit rezensieren<strong>de</strong><br />

Adoptivmutter lehnt beispielsweise <strong>de</strong>n Titel „Das grüne Küken“ (im Kapitel A 11) ab, in <strong>de</strong>m <strong>ein</strong> Gänser<strong>ich</strong><br />

(!) s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Kind wünscht <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Dino-Ei ausbrütet. Sie möchte n<strong>ich</strong>t, dass ihr Kind durch <strong>ein</strong>e ausgestorbene<br />

Tierrasse dargestellt wird. Eine erfahrene Bibliothekarin aus <strong>de</strong>r Hil<strong>de</strong>ner Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbücherei<br />

f<strong>an</strong>d diesen Aspekt nachr<strong>an</strong>gig <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben nun mal Dinos <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n zu diesem Buch <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />

Zug<strong>an</strong>g. Das ist ja das interess<strong>an</strong>te, dass Bil<strong>de</strong>rbücher von Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen gle<strong>ich</strong>zeitig gelesen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> bei<strong>de</strong> Generationen ihre persönl<strong>ich</strong>e S<strong>ich</strong>tweise <strong>und</strong> ihre eigene Biografie in <strong>de</strong>n Dialog <strong>ein</strong>bringen.<br />

<strong>Die</strong> neu geze<strong>ich</strong>nete Ausgabe <strong>de</strong>s „Grünen Kükens“ <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> jetzt wie<strong>de</strong>r in diese Liste aufgenommen,<br />

siehe oben im Kapitel A 11: „Der soziale Vater - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater“<br />

Es gibt auch <strong>ein</strong>ige Titel, die wir intensiv diskutieren <strong>und</strong> in Seminaren <strong>de</strong>r Erwachsenenbildung zur Diskussion<br />

stellen, bevor wir sie ablehnen. Oft wird unser negatives Urteil im Dialog mit Eltern <strong>und</strong> Erzieherinnen<br />

bestätigt.<br />

Drei Beispiele möchte <strong>ich</strong> nennen:<br />

Erstens: Der Titel „Der tapfere Toni“ ist für m<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong> guter <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>n neuen aktiven Vätern, die s<strong>ich</strong> Zeit<br />

für <strong>ein</strong> Abenteuer mit ihrem Kind nehmen. Hier wird <strong>de</strong>r bemühte Vater zieml<strong>ich</strong> lächerl<strong>ich</strong> dargestellt <strong>und</strong><br />

m<strong>ich</strong> macht es sehr traurig, dass in <strong>de</strong>r heutigen Zeit <strong>ein</strong> Vater so bescheuert dargestellt wird. Eine absolute<br />

Fehlproduktion, die schnellstens vom Markt verschwin<strong>de</strong>n sollte.<br />

Einen <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Blickwinkel hatten Bibliothekarinnen <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tastischen Bibliothek in Wetzlar bei <strong>ein</strong>em M<strong>ein</strong>ungsaustausch<br />

zu diesen Buch: Sie sahen <strong>de</strong>n immer stärker wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Jungen im Mittelpunkt, <strong>de</strong>r die<br />

Schwäche <strong>de</strong>s Vaters erk<strong>an</strong>nte <strong>und</strong> die Situation rettete. Und hinterfragten, ob in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong> Vater<br />

„auch n<strong>ich</strong>t mal schwach s<strong>ein</strong> dürfe“.<br />

Zweitens:<br />

Im aufwändigen Bildb<strong>an</strong>d „Rasputin <strong>de</strong>r Vaterbär“ ze<strong>ich</strong>nete J<strong>an</strong>osch <strong>ein</strong>e wi<strong>de</strong>rsprüchl<strong>ich</strong>e Vaterfigur: <strong>ein</strong><br />

Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorliest, ihnen <strong>ein</strong> Kostüm näht, <strong>de</strong>r mit ihnen zum Fußballspiel<br />

geht, <strong>de</strong>r Beeren sucht o<strong>de</strong>r mit ihnen <strong>ein</strong>e Segeljolle baut. Der s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r aber auch <strong>an</strong>brüllt o<strong>de</strong>r sie verhaut.<br />

Ebenso umstritten s<strong>ein</strong> Verhältnis zur Mutter s<strong>ein</strong>er vielen Söhne <strong>und</strong> wenigen Töchter: mal lässt er<br />

Frau <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Esel reiten <strong>und</strong> geht zu Fuß, mal schle<strong>ich</strong>t er <strong>ein</strong>em „Fräul<strong>ein</strong>“ hinterher o<strong>de</strong>r sucht<br />

<strong>ein</strong> Abenteuer in <strong>ein</strong>em Iglu. Ein Vaterbär, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Flasche Schnaps leer säuft <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r Kneipe rausgeschmissen<br />

wird. Was ist also zu halten von diesen 66 Versen <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn von J<strong>an</strong>osch?<br />

Drittens:<br />

Über <strong>de</strong>n Vorleseb<strong>an</strong>d mit <strong>de</strong>m Titel „Ritter Linksrum“ aus <strong>de</strong>r Reihe „Papa + Max erzählen s<strong>ich</strong> was“ <strong>habe</strong><br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch sehr geärgert <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n ihn n<strong>ich</strong>t weiter empfehlen. In <strong>de</strong>r ersten Gesch<strong>ich</strong>te geht es um <strong>ein</strong>en


156<br />

Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> von s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>em Sohn Bier aus <strong>de</strong>m Keller holen lässt. <strong>Die</strong> Mutter wird d<strong>an</strong>n<br />

auf <strong>ein</strong>er Illustration mit drei Bierflaschen gezeigt. Der Vater streckt s<strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>r Arbeit aus <strong>und</strong> legt die<br />

B<strong>ein</strong>e hoch. Es wird s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> Familien geben, in <strong>de</strong>nen dieses Rollenbild gelebt wird. Ich fin<strong>de</strong>, dass es in<br />

<strong>ein</strong>em heutigen Kin<strong>de</strong>rbuch n<strong>ich</strong>t mehr vorkommen darf, solch <strong>ein</strong> primitives Klischee zu zeigen. Das Rollenverständnis<br />

heutiger Väter hat s<strong>ich</strong> gew<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Wenn junge aktive Väter solch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorlesen sollen,<br />

d<strong>an</strong>n „sträuben s<strong>ich</strong> bei mir alle Nackenhaare“.<br />

Ich arbeite in m<strong>ein</strong>en pädagogischen Projekten mit Familien dar<strong>an</strong>, dass <strong>de</strong>r Vater ebenso wie die Mutter<br />

<strong>und</strong> alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Erwachsenen s<strong>ich</strong> ihrer Vorbildfunktion gewusst sind. Dazu zählt <strong>de</strong>r ver<strong>an</strong>twortungsvolle<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Drogen, zu <strong>de</strong>nen auch das Bier am Nachmittag gehört. Einen bereits am Nachmittag nach <strong>de</strong>r<br />

Arbeit saufen<strong>de</strong>n Vater in <strong>ein</strong>em Vorlesebuch zu zeigen, fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> im höchsten Maße fragwürdig. Damit leisten<br />

die Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>s Verlages (Lektorin, Pressereferentin, die schreiben<strong>de</strong> Autorin, die malen<strong>de</strong> Illustratorin)<br />

k<strong>ein</strong>en guten <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Erziehung unserer Kin<strong>de</strong>r. Und verpasst <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce, <strong>de</strong>n eigentl<strong>ich</strong>en<br />

Inhalt <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te <strong>an</strong>gemessen zu tr<strong>an</strong>sportieren. Hätte die Autorin statt „Bier“ die Mutter bzw. <strong>de</strong>n<br />

Max <strong>ein</strong>e Apfelschorle o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Flasche Mineralwasser aus <strong>de</strong>m Keller holen lassen, alles k<strong>ein</strong> Problem.<br />

In <strong>ein</strong>em Brief <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Verlag m<strong>ein</strong>e Be<strong>de</strong>nken mitgeteilt. Antwort: Das <strong>habe</strong> mit <strong>ein</strong>em „Augenzwinkern“<br />

gesehen wer<strong>de</strong>n sollen. Nun erkennen die Frauen, dass das von Männern <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gesehen wird.<br />

Ein Kommentar zu m<strong>ein</strong>er Kritik:<br />

„Lei<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>m Verfasser dieser Rezension völlig <strong>de</strong>r wirkl<strong>ich</strong>e Sinn dieser Gesch<strong>ich</strong>ten entg<strong>an</strong>gen: <strong>Die</strong><br />

liebevolle <strong>und</strong> untrennbare Beziehung <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Max zu s<strong>ein</strong>em durchaus n<strong>ich</strong>t perfekten Bil<strong>de</strong>rbuchvater.<br />

Auch in <strong>de</strong>n weiteren Erzählungen in diesem, wie auch <strong>de</strong>m zweiten Buch dieser Reihe („Der Räuber<br />

Ratzefuß <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten“ im Kapitel A 3), wer<strong>de</strong>n die Protagonisten so gezeigt, wie sie<br />

nun mal sind: Da gibt es Käsefüße, zickige Fräul<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Papas, die zum Spielen zu faul sind. Dennoch:<br />

K<strong>ein</strong> erhobener Zeigefinger, k<strong>ein</strong> Apfelschorle trinken<strong>de</strong>r Übervater, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r zwar <strong>ein</strong>ige<br />

Schwächen aufweist, trotz<strong>de</strong>m <strong>ein</strong>e unerschütterl<strong>ich</strong>e Liebe zu s<strong>ein</strong>em Sohn beweist: Als immer wie<strong>de</strong>r<br />

williger, skurriler Gesch<strong>ich</strong>tenerfin<strong>de</strong>r zum Beispiel. Und wer so lustige, f<strong>an</strong>tasievolle Gesch<strong>ich</strong>ten erzählt,<br />

<strong>de</strong>r darf d<strong>an</strong>n auch mal <strong>ein</strong> Bier trinken.......“ J. Sauerhöfer, amazon-Kommentar zur Leserrezension<br />

Was für <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong>st Du realisieren?<br />

Das ist schwierig, weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in vielen Papa-Büchern wie<strong>de</strong>rgef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>. Wenn <strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te zu<br />

<strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch schreiben <strong>und</strong> ze<strong>ich</strong>nen sollte, d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> zum Titel „Wie <strong>ich</strong> Papa wur<strong>de</strong>“ <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z<br />

<strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es jungen Vaters schreiben. Ohne Probleme, ohne pädagogischen<br />

Zeigefin<strong>de</strong>r, ohne schulmeisterl<strong>ich</strong>en Ansatz: Ich wür<strong>de</strong> erzählen, dass m<strong>ein</strong>e Frau <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns <strong>ein</strong> Kind gewünscht<br />

<strong>habe</strong>n, dass wir im Bett gekuschelt <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n in Mamas Bauch neun Monate <strong>ein</strong> Kind wuchs.<br />

Und d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r in kl<strong>ein</strong>kindgerechter Sprache <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>fachen Bil<strong>de</strong>rn erzählen,<br />

was <strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Baby alles erlebt <strong>habe</strong>.<br />

Außer <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch wünsche <strong>ich</strong> mir aber noch <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Buch: Eine wissenschaftl<strong>ich</strong>e Auswertung<br />

m<strong>ein</strong>er „Väter-Bücher“, beispielsweise <strong>ein</strong>e Diplomarbeit zu Thema „Das heutige Väterbild im Bil<strong>de</strong>rbuch“<br />

o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Vergle<strong>ich</strong>, wie s<strong>ich</strong> die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vaterschaft in <strong>de</strong>r heutigen Gesellschaft in <strong>de</strong>n neuen Kin<strong>de</strong>r-<br />

<strong>und</strong> Jugendbüchern wi<strong>de</strong>rspiegelt. <strong>Die</strong> Vielzahl <strong>de</strong>r neuen „Papabücher“ beweist übrigens, dass das<br />

Thema „Aktive Vaterschaft“ in <strong>de</strong>r Literatur <strong>an</strong>gekommen ist.<br />

„Das literarische Kompetenz-Team <strong>de</strong>r Papa-Liste“<br />

<strong>Die</strong> Leseempfehlungsliste für Väter <strong>und</strong> Großväter wur<strong>de</strong> erarbeitet von <strong>ein</strong>em Team, das aus <strong>ein</strong>er Diplom-Bibliothekarinnen,<br />

zwei „sozialen“ Müttern von Pflege- bzw. Adoptivkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em „leidl<strong>ich</strong>en Teilzeit-Hausm<strong>an</strong>n“,<br />

Autor <strong>und</strong> Familienbildner <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Sozialpädagogin besteht. Gem<strong>ein</strong>sam verbin<strong>de</strong>t uns<br />

die Liebe zum Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch, sei es berufl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r aus persönl<strong>ich</strong>em <strong>Interesse</strong>. Wir recherchieren<br />

geeignete Titel im Internet, in Verlagskatalogen, bei <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse, in Familienzeitschriften <strong>und</strong><br />

in K<strong>und</strong>enzeitschriften. <strong>Die</strong> Verlage sen<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r Regel <strong>ein</strong> Rezensionsexemplar zu, das min<strong>de</strong>stens<br />

von zwei Personen gelesen wird. Teilweise testen unsere Kin<strong>de</strong>r, die zwischen drei <strong>und</strong> 16 Jahre alt sind,<br />

die Titel o<strong>de</strong>r wir lesen sie in Kin<strong>de</strong>rgärten vor. Inzwischen bekommen wir auch hilfre<strong>ich</strong>e Tipps von unseren<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser, teilweise von Beratungsstellen o<strong>de</strong>r Männerbüros, die die Bil<strong>de</strong>rbücher in <strong>de</strong>r Therapie<br />

<strong>ein</strong>setzen.<br />

Für Interessierte bieten wir diese 300 Lesetipps für Väter <strong>und</strong> Großväter <strong>und</strong> ihre Familien <strong>an</strong>, die regelmäßig<br />

aktualisiert wird: <strong>Die</strong> zurzeit 150 Seiten können wir in <strong>de</strong>r jeweils aktuellen Version zumailen. Auch leihen<br />

wir <strong>ein</strong>zelne Titel o<strong>de</strong>r Gruppen aus, z.B. für <strong>ein</strong>e schriftl<strong>ich</strong>e Hausarbeit o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Referat.<br />

Kontakt: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, E-Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>


157<br />

Weitere Rezensionen:<br />

Literatur speziell für Jungen hat Dr. Bruno Köhler von „m<strong>an</strong>ndat“ zusammengestellt, hier <strong>de</strong>r Link:<br />

http://jungenleseliste.<strong>de</strong>/leselisten<br />

Zwei weitere Literaturlisten zum Thema „Väterbild im Kin<strong>de</strong>rbuch“ <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e „Kommentierte Literaturliste“ hat<br />

Ralf Ruhl, früher Chefredakteur <strong>de</strong>r Zeitschrift „paps – <strong>Die</strong> Welt <strong>de</strong>r Väter“ bis zum Jahr 1996 zusammengestellt.<br />

Sie können als PDF-Datei heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n unter „www.paps.<strong>de</strong>/images/stories/kibu/litlist.pdf“<br />

<strong>und</strong> „www.paps.<strong>de</strong>/images/stories/kibu/kibu.pdf.“<br />

<strong>Die</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>r-Buch-Ausstellung<br />

<strong>Die</strong> „Papa-Bücher“ können auch g<strong>an</strong>z o<strong>de</strong>r teilweise ausgeliehen wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> 300 Bücher eignen s<strong>ich</strong> als<br />

W<strong>an</strong><strong>de</strong>rausstellung für Tagungen, Seminare <strong>und</strong> Kongresse, wenn es um das Thema „Vaterschaft“ geht. Es<br />

hat s<strong>ich</strong> als sinnvoll erwiesen, wenn die Buchausstellung min<strong>de</strong>stens 14 Tage in <strong>ein</strong>er Einr<strong>ich</strong>tung gezeigt<br />

wird. <strong>Die</strong> Kosten betragen bis zu <strong>ein</strong>er Woche 50 Euro plus Vers<strong>an</strong>dkosten. Je nach Ver<strong>an</strong>staltungsart <strong>und</strong><br />

Zielgruppe k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Begleitprogramm <strong>an</strong>geboten wer<strong>de</strong>n: Bil<strong>de</strong>rbuch-Kino, kreative Mitmach-Aktionen, Referat<br />

o<strong>de</strong>r Lesung aus <strong>de</strong>n Papa-Büchern. Konditionen auf Anfrage.<br />

Aktueller kostenloser Service für alle Bücherfre<strong>und</strong>e:<br />

<strong>Die</strong>se über 150-seitige Lese-Empfehlungsliste für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />

gibt es jetzt in <strong>de</strong>r aktualisierten Fassung kostenlos zugemailt,<br />

<strong>ein</strong>e kurze Mail<strong>an</strong>frage re<strong>ich</strong>t:<br />

meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>

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