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Zur Gesch<strong>ich</strong>te dieser Lese-Empfehlungs-Liste:<br />
Als <strong>ich</strong> vor neun Jahren mit m<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>en Ratgeber über Bil<strong>de</strong>rbücher<br />
geschrieben <strong>habe</strong>, ent<strong>de</strong>ckte <strong>ich</strong> die ersten Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch. Als aktiver Vater begleite <strong>ich</strong> seit<br />
22 Jahren n<strong>ich</strong>t nur m<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter, son<strong>de</strong>rn arbeite in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Familienbildungszentren<br />
<strong>und</strong> in verschie<strong>de</strong>nen Bildungsstätten mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Eltern. An <strong>de</strong>n Freizeiten <strong>und</strong> Seminaren<br />
nehmen immer mehr Väter teil. Väter, die s<strong>ich</strong> aktiv um ihre Kin<strong>de</strong>r kümmern: mit ihnen spielen, im<br />
Haushalt helfen <strong>und</strong> die Erziehung gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>r Partnerin übernehmen.<br />
Ich ent<strong>de</strong>ckte diese Väter in Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> in Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten. Ich f<strong>an</strong>d dazu Bücher für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Eltern <strong>und</strong> Ratgeber für Väter <strong>und</strong> Mütter mit Kin<strong>de</strong>rgarten- o<strong>de</strong>r Schulkin<strong>de</strong>rn. Ich f<strong>an</strong>d Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber<br />
<strong>und</strong> Fachbücher für Männer, die Familie <strong>und</strong> Beruf in <strong>ein</strong>e Bal<strong>an</strong>ce bringen möchten; unterhaltsame<br />
Texte über die Elternzeiten von Vätern <strong>und</strong> praktikable Beschäftigungsbücher für aktive Eltern. Ich f<strong>an</strong>d in<br />
Katalogen, in Buchh<strong>an</strong>dlungen <strong>und</strong> zuletzt auf <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse geeignete Titel für aktive Väter<br />
<strong>und</strong> Großväter. Denn immer mehr Männer kümmern s<strong>ich</strong> um ihre Familie, nutzen die freie Zeit, um s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn zu widmen.<br />
<strong>Die</strong>ses Engagement für die Familie fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auch im Bil<strong>de</strong>rbuch, im Vorlesebuch <strong>und</strong> im Jugendbuch<br />
wie<strong>de</strong>r. Wir <strong>habe</strong>n in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Team Buch-Titel ausgewählt, in <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> aktiver Vater o<strong>de</strong>r Großvater<br />
<strong>ein</strong>e domin<strong>an</strong>te Rolle spielt.<br />
Auch gehen die Verlage mit ihren Neuersch<strong>ein</strong>ungen auf die gesellschaftl<strong>ich</strong>e Entwicklung <strong>de</strong>r Familie <strong>ein</strong>:<br />
die Trennung <strong>de</strong>r Eltern wird thematisiert, die Fre<strong>und</strong>schaft mit neuen Partnern bis zur Gründung <strong>ein</strong>er neuen<br />
Familie wird geschil<strong>de</strong>rt. Ja, selbst neue <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Familien mit zwei Männern fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in neueren<br />
Bil<strong>de</strong>rbüchern. Mit <strong>de</strong>m schönen Begriff „Regenbogenfamilien“ wer<strong>de</strong>n diese Familien beschrieben.<br />
Dazu zählen auch die Familien, in <strong>de</strong>nen Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegekin<strong>de</strong>r leben.<br />
Nach <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> Vorlesebüchern recherchierten wir d<strong>an</strong>n im Bere<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Jugendbücher nach<br />
sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Vaterfiguren <strong>und</strong> f<strong>an</strong><strong>de</strong>n biologische <strong>und</strong> soziale Väter, verwitwete <strong>und</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter,<br />
arbeitslose Väter – aber auch verschollene o<strong>de</strong>r gewalttätige Väter. Und die Suche <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r nach Vätern,<br />
die ihnen <strong>de</strong>n Halt <strong>ein</strong>es Vaters geben, gegeben <strong>habe</strong>n, geben könnten...<br />
Irgendw<strong>an</strong>n lesen wir d<strong>an</strong>n die Väterbücher, die Erwachsene über ihre Väter geschrieben <strong>habe</strong>n, gera<strong>de</strong> in<br />
jüngster Zeit sind da ja <strong>ein</strong>ige Bestseller auf <strong>de</strong>m Markt erschienen.<br />
Den Begriff „Vater“ verstehen wir bei <strong>de</strong>r Auswahl unserer Bücher m<strong>an</strong>chmal etwas weiter: <strong>ein</strong> älterer M<strong>an</strong>n<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Kind (z.B. Pettersson <strong>und</strong> Findus, Meister E<strong>de</strong>r <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Pumuckl o<strong>de</strong>r Herr Taschenbier <strong>und</strong> das<br />
SAMS) o<strong>de</strong>r die Beziehung zum Ersatzvater innerhalb neuer Familienkonstellationen.<br />
<strong>Die</strong>se Liste ist s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t vollständig <strong>und</strong> subjektiv, die Bewertung <strong>de</strong>r Bücher <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Medien<br />
zum Teil sehr persönl<strong>ich</strong>. Wir möchten in <strong>de</strong>n nächsten Jahren diese Zusammenstellung ergänzen <strong>und</strong> bitten<br />
unsere Leserinnen <strong>und</strong> Leser um Ergänzungen. Bitte nennen Sie uns lieferbare „Papa-Titel“, die in diese<br />
Liste gehören.<br />
Viel Spaß beim Stöbern <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r Auswahl geeigneter Titel für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> für Ihre Familie<br />
wünscht Ihnen<br />
Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze Hil<strong>de</strong>n, zum Vatertag 2013<br />
PS: Einen Tipp möchten wir Ihnen noch geben:<br />
Kaufen Sie die Bücher, die Sie für Ihre eigene Familie o<strong>de</strong>r als Geschenk für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Familien für beson<strong>de</strong>rs<br />
gut geeignet halten, mögl<strong>ich</strong>st sofort. Wir <strong>habe</strong>n festgestellt, dass viele Bil<strong>de</strong>rbücher nach <strong>ein</strong>em o<strong>de</strong>r zwei<br />
Jahren vergriffen sind. Eventuell <strong>habe</strong>n Sie Glück <strong>und</strong> Sie können bei www.booklooker.<strong>de</strong>, www.zvab.<strong>de</strong>,<br />
www.amazon.<strong>de</strong>, www.abebooks.<strong>de</strong>, www.jokers.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Anbietern <strong>ein</strong> Exemplar aus <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat bekommen. Ich <strong>habe</strong> viele gebrauchte Titel bei www.booklooker.<strong>de</strong> gef<strong>und</strong>en.<br />
Service: Ich hebe alle Bücher auf, sodass Sie vergriffene Titel bei mir ausleihen können.<br />
Kontaktadresse: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>
2<br />
Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />
letzte Bearbeitung am 6. Mai 2013<br />
in rot: Neuersch<strong>ein</strong>ungen 2013 <strong>und</strong> Ergänzungen <strong>de</strong>s Jahres 2013<br />
Preis<strong>an</strong>gaben: D: für Deutschl<strong>an</strong>d, A: für Östere<strong>ich</strong>, sFr für die Schweiz<br />
Alle Preis<strong>an</strong>gaben in sFr (Schweizer Fr<strong>an</strong>ken) sind unverbindl<strong>ich</strong>e Preisempfehlungen.<br />
Kapitel A: Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlesebücher, Rom<strong>an</strong>e<br />
A 1 Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater Seite 05<br />
A 2 Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - zweites bis viertes Lebensjahr Seite 07<br />
A 3 Der Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn - viertes bis sechstes Lebensjahr Seite 16<br />
A 4 Der Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn - siebtes bis zehntes Lebensjahr Seite 31<br />
A 5 Der Vater in <strong>de</strong>r Jugendliteratur – ab 10 Seite 39<br />
A 6 a Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn Seite 51<br />
A 6 b Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Kin<strong>de</strong>r ab drei Seite 53<br />
A 6 c Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn Seite 62<br />
A 6 d Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Jugendl<strong>ich</strong>en Seite 65<br />
A 7 Der Vater als Witwer Seite 66<br />
A 8 Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater Seite 69<br />
A 9 Der Patchwork-Vater / Der „neue“ Vater Seite 76<br />
A 10 Der schwule Vater<br />
A 11 Der soziale Väter - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater Seite 79<br />
A 12 Der arbeitslose Vater Seite 82<br />
A 13 Der verstorbene Vater Seite 84<br />
A 14 Der Großvater <strong>und</strong> „Ersatz-Großvater“ Seite 88<br />
A 14 a Abschied vom Großvater Seite 97<br />
A 15 Weitere Lesetipps: Väter in Nebenrollen, die s<strong>ich</strong> positiv hervorheben Seite 99<br />
A 16 Erwachsene erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater Seite 102<br />
A 17 Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen: Der Vater mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn Seite 111<br />
Kapitel B: Fach- <strong>und</strong> Sachbücher, DVDs Seite 111<br />
Zeitschrift für Väter <strong>und</strong> Jungenarbeit Seite 101<br />
Kapitel C: Beschäftigungsbücher <strong>und</strong> Tonträger<br />
C 1 Der Vater mit <strong>de</strong>m Baby – Beschäftigung mit Säuglingen Seite 123<br />
C 2 Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn – Beschäftigung mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn Seite 125<br />
C 3 Der Vater <strong>und</strong> Großvater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
– Beschäftigung mit drei- bis 6jährigen Kin<strong>de</strong>rn Seite 128<br />
Kapitel D: Unterhaltsames für Väter <strong>und</strong> Großväter Seite 135<br />
Cartoons, Kurzgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>an</strong>spruchsvolle Rom<strong>an</strong>e, <strong>de</strong>nn „Das Beste kommt zum Schluß“<br />
„Der Seiltänzer“ –<br />
die Gesch<strong>ich</strong>te zur Vater-Kind-Beziehung, zwei Versionen auf <strong>de</strong>n Seiten 15 <strong>und</strong> 64<br />
Anlage: Interview zum Thema „Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch“<br />
Wenn Sie weitere Titel im Internet recherchieren möchten:<br />
Bei <strong>ein</strong>em Zulieferer <strong>de</strong>s Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>ls fin<strong>de</strong>n Sie alle lieferbaren Titel unter www.libri.<strong>de</strong>.<br />
Wenn Sie „Profisuche“ <strong>an</strong>klicken, ersch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e Maske. Hier füllen Sie z.B. das Feld „Titel“ aus. Beim<br />
St<strong>ich</strong>wort „Papa“ ersch<strong>ein</strong>en z.B. 251 Treffer. Sie können auch im Feld „Thema“ <strong>ein</strong>geben: z.B. „Vater-<br />
Kind-Beziehung“, „Vaterschaft“ o<strong>de</strong>r „Vater“.<br />
Weitere Internet-Adressen zur eigenen Recherche: www.amazon.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l.<strong>de</strong>
3<br />
Statt <strong>ein</strong>es Vorwortes <strong>ein</strong>e Leseprobe aus:<br />
„Wir alle für immer zusammen“ von Guus Kuijer<br />
<strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch bekam <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis 2002, siehe Kapitel A 5<br />
„Caro <strong>und</strong> <strong>ich</strong> sind die <strong>ein</strong>zigen nie<strong>de</strong>rländischen Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Klasse. Alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren sind Auslän<strong>de</strong>r. Caro<br />
hat <strong>ein</strong>en Sehr Unnormalen Papa (SUP) <strong>und</strong> <strong>ich</strong> hab <strong>ein</strong>en UP. Ich glaub, alle nie<strong>de</strong>rländischen Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>en Unnormalen Papa. M<strong>ein</strong>e Mutter sagt, dass es früher auch <strong>ein</strong> paar Normale Papas gab.<br />
<strong>Die</strong> kamen nach Hause, guckten Fernsehen <strong>und</strong> tr<strong>an</strong>ken Bier. Solche Väter gibt´s, glaub <strong>ich</strong>, n<strong>ich</strong>t mehr.<br />
- Du k<strong>an</strong>nst zum Beispiel <strong>ein</strong>en Vater <strong>habe</strong>n, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t d<strong>ein</strong> Vater ist.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>r zwar d<strong>ein</strong> Vater ist, <strong>de</strong>r aber wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs wohnt.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n es zwar gibt, aber du hast k<strong>ein</strong>e Ahnung, wo.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>em Reagenzglas, <strong>de</strong>n du n<strong>ich</strong>t kennst.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>em Reagenzglas, <strong>de</strong>n du zwar kennst, zu <strong>de</strong>m du aber n<strong>ich</strong>t Papa<br />
sagst, weil du zu <strong>de</strong>m M<strong>an</strong>n d<strong>ein</strong>er Mutter Papa sagst.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater aus <strong>ein</strong>en Reagenzglas, zu <strong>de</strong>m du Papa sagst, obwohl er n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n<br />
d<strong>ein</strong>er Mutter ist.<br />
- O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, von <strong>de</strong>m du weißt, wo er ist, zu <strong>de</strong>m du aber n<strong>ich</strong>t hin darfst.<br />
- O<strong>de</strong>r du hast zwei Väter, die auf Männer stehen,<br />
- O<strong>de</strong>r zwei Väter, die bei<strong>de</strong> Frauen sind, aber lesbisch.<br />
Na, sucht euch mal <strong>ein</strong>en aus. Euer Vater ist gar<strong>an</strong>tiert dabei <strong>und</strong> Caros auch, aber <strong>ich</strong> sag n<strong>ich</strong>t, welcher<br />
es ist. ...“ Soweit Polleke <strong>und</strong> die Väter.<br />
Zum Einstieg:<br />
D<strong>an</strong>iel Dimke,<br />
Jörg Sen<strong>de</strong>r<br />
„Ein M<strong>an</strong>n, <strong>ein</strong> Wort –<br />
Adventskalen<strong>de</strong>r<br />
für Väter“<br />
Grünewald<br />
ISBN:<br />
978-3-7867-2955-6<br />
D: 9,99 €<br />
A: 10,30 €,<br />
14,90 sFr<br />
Titel, die aus <strong>de</strong>m Raster fallen<br />
„Väter – was sie so<br />
beson<strong>de</strong>rs macht“<br />
GEO Wissen – die Welt<br />
verstehen, Heft 46<br />
Gruner + Jahr<br />
ISBN:<br />
978-3-652-00044-4<br />
D: 15,90 €<br />
A: 17,90 €<br />
33,00 sFr<br />
Im Zeitschriftenfachh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />
o<strong>de</strong>r direkt bei<br />
www.geoshop.<strong>de</strong><br />
Väter <strong>und</strong> Advent – da <strong>de</strong>nkt m<strong>an</strong> <strong>an</strong> Nikolaus spielen <strong>und</strong> Christbaum<br />
aufstellen. Doch auch für Väter k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Advent mehr s<strong>ein</strong> als die vorweihnachtl<strong>ich</strong>e<br />
Gratw<strong>an</strong><strong>de</strong>rung zwischen Stress im Beruf <strong>und</strong> vielen Erwartungen<br />
zu Hause. <strong>Die</strong>ser Adventskalen<strong>de</strong>r gibt Vätern die Mögl<strong>ich</strong>keit, <strong>de</strong>r<br />
Hektik <strong>de</strong>r Vorweihnachtszeit für <strong>ein</strong>en Augenblick zu entfliehen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />
neu zu er<strong>de</strong>n. Eine Einladung für Männer, die <strong>de</strong>n Mut <strong>habe</strong>n, s<strong>ich</strong> auf <strong>ein</strong>e<br />
Reise durch <strong>de</strong>n Advent zu machen <strong>und</strong> die vielfältigen Facetten ihres Vater-<br />
<strong>und</strong> M<strong>an</strong>ns<strong>ein</strong>s zu ent<strong>de</strong>cken.<br />
<strong>Die</strong>ser meditative Bild-Wort-Kalen<strong>de</strong>r bietet jungen Vätern <strong>ein</strong>ige Impulse<br />
für ihre neue Rolle <strong>und</strong> älteren Vätern <strong>ein</strong>e Reflektion über ihr Vaters<strong>ein</strong>.<br />
Den bei<strong>de</strong>n Autoren spürt <strong>de</strong>r Leser <strong>an</strong>, dass sie s<strong>ich</strong> mit ihrer Rolle als<br />
Vater bewusst aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rgesetzt <strong>habe</strong>n. Bei<strong>de</strong> sind Mitglie<strong>de</strong>r im Jungenarbeitskreis<br />
Essen <strong>und</strong> bieten regelmäßig Vater-Sohn-Wochenen<strong>de</strong>n<br />
<strong>an</strong>. Ein w<strong>und</strong>erbarer Adventskalen<strong>de</strong>r für Papas, <strong>de</strong>r die Tage bis zum 24.<br />
Dezember bewusster erleben lässt. D<strong>an</strong>keschön für das Geschenk. CMS<br />
„An<strong>de</strong>rs als l<strong>an</strong>ge gedacht, sind Väter für die Kin<strong>de</strong>sentwicklung ebenso<br />
w<strong>ich</strong>tig wie die Mütter“ – mit diesem Zitat leitet die GEO-Redaktion <strong>ein</strong><br />
Son<strong>de</strong>rheft über „Väter“ <strong>ein</strong>. Auf 160 Seiten bietet dieses Heft w<strong>und</strong>erschöne<br />
Fotos von Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn. Und <strong>ein</strong> breites Spektrum lesenswerter<br />
Beitrage: vom Test „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater“ über die beson<strong>de</strong>re<br />
Beziehung zu <strong>de</strong>n Töchtern, <strong>ein</strong>e Reise mit <strong>de</strong>m Sohn, von <strong>de</strong>n neuen Erkenntnissen<br />
<strong>de</strong>r Familienforschung - aber auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Lebensformen z.B.<br />
bei <strong>de</strong>n Mosuo in China. Das Spektrum erweitern Texte über „böse“ Väter,<br />
über <strong>de</strong>n „Krieg um die Kin<strong>de</strong>r“ o<strong>de</strong>r über die 400 Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>es Samenspen<strong>de</strong>rs.<br />
Eine ergänzen<strong>de</strong> Sammlung mit Texten, <strong>de</strong>ren Autorinnen <strong>und</strong><br />
Autoren s<strong>ich</strong> mit ihrem ungewöhnl<strong>ich</strong>en Verhältnis zu eigenen Vater aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen,<br />
trägt <strong>de</strong>n Titel „Von Vaterliebe <strong>und</strong> Vaterhass“.<br />
Ein sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s, lesenswertes Heft, das <strong>ich</strong> immer mal wie<strong>de</strong>r in die H<strong>an</strong>d<br />
nehme. Den Fragebogen setze <strong>ich</strong> in m<strong>ein</strong>en Seminaren <strong>ein</strong>. CMS
4<br />
„M<strong>ein</strong> Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> -<br />
<strong>de</strong>r Vater-Kind-<br />
Ratgeber“<br />
ISBN: 978-9811056-0-5<br />
D: 8,50 €, A: 8,80 €<br />
12,90 sFr<br />
im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />
kostenpfl<strong>ich</strong>tiger Vers<strong>an</strong>d<br />
durch <strong>de</strong>n Ver<strong>ein</strong><br />
Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />
Fellnerstraße 12<br />
60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />
Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />
Fax: 069 / 15 68 96-10<br />
E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />
www.mzfk.net<br />
für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
Zitat aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />
„Es kommt weniger darauf<br />
<strong>an</strong>, wie viel Zeit mit<br />
<strong>de</strong>m Kind verbracht<br />
wird, son<strong>de</strong>rn darauf,<br />
wie intensiv m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong><br />
ihm widmet.“<br />
Alex<strong>an</strong>dra Max<strong>ein</strong>er<br />
<strong>und</strong> Anke Kuhl<br />
„Alles Familie“<br />
Klett Kin<strong>de</strong>rbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-941411-29-6<br />
D: 13,95 €, A: 14,30 €<br />
19,90 € sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
ähnl<strong>ich</strong>er Titel:<br />
„Du gehörst dazu:<br />
Das große Buch <strong>de</strong>r<br />
Familien“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Di<strong>an</strong>e Barbara,<br />
Serge Bloch<br />
„Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> – <strong>ein</strong> Erinnerungsalbum“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-89660-355-5<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,40 €<br />
29,20 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
„Vaters<strong>ein</strong> heute“ thematisiert das neue Buch „M<strong>ein</strong> Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong>!“. G<strong>an</strong>z<br />
im Sinne <strong>ein</strong>es praktischen Ratgebers wie ihn <strong>de</strong>r Ver<strong>ein</strong> „Mehr Zeit für<br />
Kin<strong>de</strong>r e.V.“ zu unterschiedl<strong>ich</strong>en Themen bereits aufgelegt hat, orientiert<br />
s<strong>ich</strong> das Buch in erster Linie am Alltag heutiger Väter. Es beleuchtet Vaters<strong>ein</strong><br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Blickwinkeln: Wissenschaftl<strong>ich</strong>e Beiträge f<strong>und</strong>ieren<br />
das Buch, <strong>de</strong>r Schwerpunkt liegt jedoch auf direkt umsetzbaren Anregungen<br />
zum Zusammenleben mit Kind, von Spieli<strong>de</strong>en <strong>und</strong> –empfehlungen bis<br />
hin zu Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r Reise- <strong>und</strong> Freizeitgestaltung. Zahlre<strong>ich</strong>e Zuschriften<br />
von Familien wur<strong>de</strong>n berücks<strong>ich</strong>tigt: witzige <strong>und</strong> besinnl<strong>ich</strong>e, hilfre<strong>ich</strong>e<br />
<strong>und</strong> originelle. Angesprochen wur<strong>de</strong>n auch prominente Väter, die<br />
von eigenen Erfahrungen ber<strong>ich</strong>ten, Anekdoten kommunizieren o<strong>de</strong>r ihre<br />
Kin<strong>de</strong>r zu Wort kommen lassen. Hinweise auf <strong>ein</strong>ige Väter-Bücher <strong>und</strong> Internet-Adressen<br />
sind im Anh<strong>an</strong>g aufgeführt.<br />
In diesem vielseitigen Vater-Kind-Ratgeber wird <strong>de</strong>n neuen Vätern Mut<br />
gemacht, trotz Berufstätigkeit o<strong>de</strong>r auch bei <strong>ein</strong>er Trennung von <strong>de</strong>r Partnerin<br />
<strong>ein</strong> aktiver Vater zu s<strong>ein</strong>. Es bietet le<strong>ich</strong>t verständl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />
gestaltet <strong>ein</strong>en R<strong>und</strong>umschlag zum Vaters<strong>ein</strong>, sozusagen Schnupperhappen,<br />
die neugierig auf <strong>an</strong><strong>de</strong>re Lektüre machen. M<strong>an</strong>che interessieren<br />
die Erkenntnisse <strong>de</strong>r Fachleute, <strong>an</strong><strong>de</strong>re probieren die vielen Beschäftigungsvorschläge<br />
aus, m<strong>an</strong>che fühlen s<strong>ich</strong> bestätigt, <strong>ein</strong>ige fühlen s<strong>ich</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />
überfor<strong>de</strong>rt <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts dieser Darstellung von lächeln<strong>de</strong>n Vorzeige-<br />
Vätern.<br />
Da in diesem Ratgeber Produkte <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen zum Teil ausführl<strong>ich</strong><br />
beschrieben wer<strong>de</strong>n, empfin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Verkaufspreis als zu hoch.CMS<br />
Untertitel: „Vom Kind <strong>de</strong>r neuen Fre<strong>und</strong>in vom Bru<strong>de</strong>r von Papas<br />
früherer Frau <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Verw<strong>an</strong>dten“<br />
<strong>Die</strong>ses ausgeze<strong>ich</strong>nete Sachbil<strong>de</strong>rbuch zeigt, wie unterschiedl<strong>ich</strong> Familie<br />
<strong>und</strong> Familienkonstellationen s<strong>ein</strong> können. Da erfahren Kin<strong>de</strong>r, dass es<br />
n<strong>ich</strong>t nur die leibl<strong>ich</strong>en Eltern gibt, son<strong>de</strong>rn auch Adoptiv- o<strong>de</strong>r Pflegeeltern<br />
<strong>und</strong> Stiefeltern. Sie lernen zahlre<strong>ich</strong>e Verw<strong>an</strong>dte kennen <strong>und</strong> können vielfältige<br />
vertraute o<strong>de</strong>r auch unbek<strong>an</strong>nte Familienszenen ent<strong>de</strong>cken: von <strong>de</strong>r<br />
früheren Mehrgenerationen-Familie bis zur heutigen Patchwork- o<strong>de</strong>r Regenbogen-Familie<br />
Alle in dieser „Papa-Liste“ vorkommen<strong>de</strong>n Väter wer<strong>de</strong>n<br />
erwähnt: <strong>de</strong>r biologische Vater, <strong>de</strong>r getrennt leben<strong>de</strong> Vater, <strong>de</strong>r soziale Vater,<br />
<strong>de</strong>r homosexuelle Vater, <strong>de</strong>r verstorbene Vater, <strong>de</strong>r neue Fre<strong>und</strong> …<br />
<strong>Die</strong> Illustrationen sind cartoon- bzw. comicartig, teilweise auch mit Sprechblasen.<br />
Eher zum Vorlesen geeignet, weniger zum Selberlesen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
im Gr<strong>und</strong>schulalter – m<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e erfahrene Gr<strong>und</strong>schullehrerin.<br />
„Wenn <strong>ein</strong> Kind mit s<strong>ein</strong>em Vater das Leben ent<strong>de</strong>ckt, wird ihm schon<br />
bald bewusst, dass s<strong>ein</strong> Papa außergewöhnl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach unersetzbar<br />
ist.“ So beginnt <strong>de</strong>r Verlag s<strong>ein</strong>en Klappentext in <strong>ein</strong>em interaktiven Erinnerungsalbum,<br />
das die Tochter o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sohn gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>m Papa bearbeiten<br />
k<strong>an</strong>n. Nehmen wir also mal <strong>an</strong>, dass die bei<strong>de</strong>n regelmäßig Kontakt<br />
zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n, das Kind bereits in die Schule geht <strong>und</strong> lesen <strong>und</strong><br />
schreiben k<strong>an</strong>n. D<strong>an</strong>n sollten s<strong>ich</strong> die bei<strong>de</strong>n viel Zeit nehmen <strong>und</strong> dieses<br />
kindgerecht gestaltete Album beschreiben <strong>und</strong> mit Fotos <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Erinnerungsstücken<br />
bekleben. Der Papa erzählt s<strong>ein</strong>em Kind aus s<strong>ein</strong>er<br />
Kindheit <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>er eigenen Herkunftsfamilie. An<strong>de</strong>re Erlebnisse <strong>de</strong>s<br />
Vaters, s<strong>ein</strong>e Träume <strong>und</strong> gegenseitige Wünsche machen die gem<strong>ein</strong>same<br />
Bearbeitungszeit zu beson<strong>de</strong>ren Momenten in <strong>de</strong>r Vater-Kind-<br />
Beziehung. Und das fertige Album zu <strong>ein</strong>em Erinnerungsstück, das <strong>ein</strong> Leben<br />
l<strong>an</strong>g hält.<br />
Das Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auch <strong>an</strong> Adoptivkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihren „sozialen“ Papa<br />
o<strong>de</strong>r auch <strong>an</strong> getrennt leben<strong>de</strong> Familien. Wenn die Kin<strong>de</strong>r erwachsen sind,<br />
können sie mit ihrem Vater das Erinnerungsalbum „Papa, erzähl mal!“<br />
bearbeiten. CMS<br />
Ähnl<strong>ich</strong>er Titel: „Erzähl mir d<strong>ein</strong> Leben, Papa!: Fragen <strong>an</strong> <strong>de</strong>n besten aller Väter“, D: 18,95 €<br />
Auch Väter <strong>habe</strong>n viel zu erzählen! <strong>Die</strong> meisten tun es aber n<strong>ich</strong>t, weil sie n<strong>ich</strong>t gefragt wer<strong>de</strong>n. Das lässt<br />
s<strong>ich</strong> nun mit Hilfe dieses Buches än<strong>de</strong>rn. <strong>Die</strong> Fragen bieten <strong>ein</strong>en hervorragen<strong>de</strong>n Schreib<strong>ein</strong>stieg, <strong>und</strong> das<br />
Buch lässt viel Raum für weitere interess<strong>an</strong>te Schil<strong>de</strong>rungen <strong>und</strong> Erinnerungen.
5<br />
Kapitel A: Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlesebücher, Rom<strong>an</strong>e<br />
A 1: Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater<br />
Uwe Spillm<strong>an</strong>n,<br />
Inga Kamieth<br />
„Runas Geburt –<br />
M<strong>ein</strong>e Schwester<br />
kommt zur Welt“<br />
Eigenverlag 2001<br />
D: 15,80 €<br />
Rabatte ab 11 Ex.<br />
Im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l:<br />
ISBN:<br />
978-3-00-007551-3<br />
D: 15,80 €<br />
A: 16,30 €<br />
22,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Wolf Erlbruch<br />
„Das Bärenw<strong>und</strong>er“<br />
Peter Hammer Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-87294-493-1<br />
D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />
20,90 sFr<br />
Mini-Ausgabe<br />
ISBN:<br />
978-3-87294-826-7<br />
D: 5,00 €, A: 5,20 €<br />
8,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Annette Tison<br />
Talus Taylor<br />
„Barbapapas Reise“<br />
Atl<strong>an</strong>tis / Orell Füssli<br />
ISBN:<br />
978-3-7152-0534-2<br />
D: 9,95 €<br />
16,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Mama bekommt zu Hause <strong>ein</strong> Baby. <strong>Die</strong> vierjährige Lisa erlebt <strong>de</strong>n Tag<br />
<strong>de</strong>r Geburt ihrer Schwester als <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren. Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />
Mama, Papa, <strong>de</strong>r Hebamme Karin, ihrer T<strong>an</strong>te Lore <strong>und</strong> ihrem Fre<strong>und</strong><br />
Fabio verbringt Lisa <strong>ein</strong>en schönen Frühlingstag <strong>und</strong> ist sogar dabei, als<br />
das Baby endl<strong>ich</strong> aus Mamas Bauch herauskommt.<br />
Das Bil<strong>de</strong>rbuch vermittelt in knappen, <strong>ein</strong>fühlsamen Texten <strong>und</strong> in w<strong>und</strong>erschönen<br />
Bil<strong>de</strong>rn Sp<strong>an</strong>nung, Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Glück aller Beteiligten am großen<br />
Tag <strong>de</strong>r Geburt.<br />
Der Puppenspieler <strong>und</strong> dreifache Vater Uwe Spillm<strong>an</strong>n hat <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>maliges<br />
Buch geschrieben, das von vielen Hebammen empfohlen wird. M<strong>ein</strong>es<br />
Wissens das <strong>ein</strong>zige Bil<strong>de</strong>rbuch zum Thema „Hausgeburt“.<br />
Auch in Englisch „Runa´s Birth – The day my sister was born“, weitere 23<br />
Übersetzungen sind unter <strong>de</strong>r untenstehen<strong>de</strong>n www-Adresse zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Themen: „Geburt“, „Hausgeburt“, „Geschwisterkind“, „Schw<strong>an</strong>gerschaft“<br />
Bitte bestellen Sie beim Autor: Uwe Spillm<strong>an</strong>n, Schäferstraße 2,<br />
31079 Eberholzen, Tel.: 05065 / 1783, E-Mail: uwe.spillm<strong>an</strong>n@t-online.<strong>de</strong>,<br />
mehrsprachige Informationen unter „www.Runas-Geburt.<strong>de</strong>“<br />
Mit knurren<strong>de</strong>m Magen <strong>und</strong> spin<strong>de</strong>ldürr erwacht <strong>de</strong>r Braunbär aus <strong>de</strong>m<br />
Winterschlaf. Es wird Frühling <strong>und</strong> er möchte so gerne <strong>ein</strong> Bärenkind <strong>habe</strong>n.<br />
Doch k<strong>ein</strong>er weiß, wie das geht: Der Hase re<strong>de</strong>t vom Rübenfeld, die<br />
Elster empfiehlt Eierlegen, <strong>de</strong>r Lachs m<strong>ein</strong>t Zuckerstreuen <strong>und</strong> das mit<br />
<strong>de</strong>m Storch klappt auch n<strong>ich</strong>t. Plötzl<strong>ich</strong> blickt er direkt in die Augen <strong>ein</strong>er<br />
reizen<strong>de</strong>n Bärenfrau, die s<strong>ein</strong>en Wunsch ahnt. Nach <strong>ein</strong> bisschen Kuscheln<br />
suchen sie s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> we<strong>ich</strong>es Plätzchen, irgendwo auf <strong>ein</strong>er L<strong>ich</strong>tung.<br />
<strong>Die</strong>ser preisgekrönte Klassiker ist für Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Kunstgenuss,<br />
<strong>de</strong>nn die Bären sind überzeugend naturalistisch geze<strong>ich</strong>net. <strong>Die</strong><br />
Gesch<strong>ich</strong>te bietet <strong>ein</strong>en schönen Einstieg in die Aufklärungsgespräche mit<br />
Kin<strong>de</strong>rn ab ca. vier Jahren. Und <strong>ein</strong> i<strong>de</strong>ales Geschenk für junge Paare, die<br />
schöne Bil<strong>de</strong>rbücher lieben. CMS<br />
Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“, „Vaterschaft“<br />
Im Frühling legen Barbapapa <strong>und</strong> Barbamama ihre Eier in die Er<strong>de</strong>. Und<br />
als <strong>de</strong>r große Tag kommt <strong>und</strong> die sieben Kin<strong>de</strong>r das L<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt erblicken,<br />
schaut <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en Barbabo ungläubig <strong>an</strong>. Sie wissen, dass ist<br />
dieses schwarze Baby mit <strong>de</strong>n l<strong>an</strong>gen Haaren. Erinnern Sie s<strong>ich</strong>? Mal<br />
eben vierzig Jahre zurück schauen <strong>und</strong> <strong>an</strong> diese komischen bunten Figuren<br />
<strong>de</strong>nken, die ihre Gestalt verän<strong>de</strong>rn können. Jetzt sind die ersten Bücher<br />
mit <strong>de</strong>m rosafarbigen Barbapapa mit s<strong>ein</strong>er Familie wie<strong>de</strong>r da <strong>und</strong><br />
damit bester 70er Jahre Pop, <strong>ein</strong> Schuss Nostalgie <strong>und</strong> viele Kindheitserinnerungen<br />
<strong>de</strong>r heutigen Elterngeneration.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch fängt traurig <strong>an</strong>: Er heißt zwar schon Barbapapa, doch<br />
er soll erst noch <strong>ein</strong>er wer<strong>de</strong>n. Aber wie? Eine l<strong>an</strong>ge Reise beginnt, bis er<br />
endl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>e Barbamama fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n ... siehe oben. Wie bei allen Eltern-wer<strong>de</strong>n-Bil<strong>de</strong>rbüchern<br />
stellt s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>m betrachten<strong>de</strong>n Kind die Frage,<br />
wie es <strong>de</strong>nn auf die Welt gekommen ist. Also liebe junge Mitväter, d<strong>an</strong>n erzählt<br />
mal eurem Nachwuchs, wie <strong>de</strong>nn eure Reise, eure Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />
<strong>und</strong> die Geburt eures Kin<strong>de</strong>s so verlaufen sind. CMS<br />
Vorbereiten<strong>de</strong> Fachbücher <strong>und</strong> DVDs für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel B
6<br />
Eric Carle<br />
„Herr Seepferdchen“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5069-0<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,40 €<br />
23,50 sFr<br />
Midi-Ausgabe<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5492-1<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10.30 €<br />
13,90 sFr<br />
Als spritzen<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>nbuch<br />
ISBN:<br />
978-8369-5493-8<br />
D + A: 12,95 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Katja Rei<strong>de</strong>r,<br />
Marijke ten Cate<br />
„Lilli wird Baby-<br />
Expertin“<br />
Gabriel<br />
ISBN:<br />
978-3-522-30224-1<br />
D: 12,90 €,<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
<strong>und</strong> für schw<strong>an</strong>gere<br />
Eltern<br />
Ein w<strong>und</strong>erschönes Bil<strong>de</strong>rbuch für junge Familien, das von <strong>de</strong>r väterl<strong>ich</strong>en<br />
Liebe <strong>und</strong> Fürsorge in <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Familienpl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Zeugung,<br />
<strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft bis zur Geburt h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt: In großflächigen,<br />
farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn wird erzählt, wie Herr Seepferdchen Papa wird. Ein<br />
Stück Meeresbiologie für die Kl<strong>ein</strong>sten <strong>und</strong> <strong>ein</strong> warmherzige Gesch<strong>ich</strong>te<br />
über die liebevolle Geborgenheit, die <strong>ein</strong> Vater s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn gibt. Das<br />
Familienleben <strong>de</strong>r Seepferdchen ist ungewöhnl<strong>ich</strong>. <strong>Die</strong> Seepferdchen-<br />
Mutter legt ihre Eier in <strong>ein</strong>e Tasche am Bauch <strong>de</strong>s Vaters. Der Vater befruchtet<br />
die Eier <strong>und</strong> gibt auf sie Acht, während sie in s<strong>ein</strong>er Tasche her<strong>an</strong>wachsen.<br />
Wenig später kommen die Seepferdchen-Babys zur Welt,<br />
wenn sie groß genug sind, um all<strong>ein</strong> zu Recht zu kommen. Eric Carle stellt<br />
die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Lebenserfahrung kl<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>er Tiergesch<strong>ich</strong>te<br />
dar: Kl<strong>ein</strong>e Seepferdchen wer<strong>de</strong>n behütet, n<strong>ich</strong>t zuletzt vom Vater, aber irgendw<strong>an</strong>n<br />
müssen sie auch selbstständig wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m macht das Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren brüten<strong>de</strong>n Fischvätern bek<strong>an</strong>nt, die – wie Herr Seepferdchen<br />
– die Jungen aufziehen. So entsteht <strong>ein</strong>e väterl<strong>ich</strong>e Solidarität<br />
<strong>und</strong> gegenseitige Ermutigung, s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n neuen Aufgaben als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter<br />
zu stellen. Doch hinter <strong>de</strong>n vier Folienseiten, auf <strong>de</strong>nen Seet<strong>an</strong>g, Schilf<br />
o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Korallenriff zu sehen ist, lassen s<strong>ich</strong> weitere Meeresbewohner<br />
ent<strong>de</strong>cken, die <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Mo<strong>de</strong>ll von Elternschaft praktizieren: vier Seeschnepfen,<br />
<strong>ein</strong> Rotfeuerfisch, zwei Blattfische <strong>und</strong> <strong>ein</strong> St<strong>ein</strong>fisch verstecken<br />
s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> kümmern s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t um Frau <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r. So fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>r<br />
Papa, je<strong>de</strong> Mama <strong>und</strong> je<strong>de</strong>s Kind wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n hinterfragen, wie das<br />
<strong>de</strong>nn mit <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung in <strong>de</strong>r eigenen Familie geregelt ist. Der berühmte<br />
amerik<strong>an</strong>ische Bil<strong>de</strong>rbuch-Künstler schuf mit diesem Werk mehr<br />
als <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch. Er stellt die Herren in <strong>de</strong>n Mittelpunkt <strong>und</strong> zeigt die neuen<br />
aktiven Väter – ohne über <strong>an</strong><strong>de</strong>re abwesen<strong>de</strong> Männer zu werten – aber<br />
die Botschaft kommt <strong>an</strong>. Für junge Familien <strong>ein</strong> ermutigen<strong>de</strong>s, auffor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s<br />
Buch, das zu Gesprächen über die Arbeitsverteilung in <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n<br />
Familie <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. Einfach Klasse m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Mama <strong>und</strong> Papa <strong>habe</strong>n tolle Neuigkeiten für Lilli: Sie wird große Schwester.<br />
Damit Lilli immer nachgucken k<strong>an</strong>n, wie das Baby in Mamas Bauch<br />
wächst, bastelt <strong>de</strong>r Vater mit ihr <strong>ein</strong>en Kalen<strong>de</strong>r. Und sie überlegen s<strong>ich</strong><br />
Tipps, wie sie die Vorfreu<strong>de</strong> mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r genießen <strong>und</strong> bewusst erlebenkönnen.<br />
Ein köstl<strong>ich</strong>es Aufklärungs- <strong>und</strong> Vorbereitungsbuch, das <strong>ein</strong>e intakte<br />
Familie mit <strong>ein</strong>em aktiven <strong>und</strong> kompetenten Vater vorstellt.<br />
Mit <strong>ein</strong>em kindgerechten Kalen<strong>de</strong>r <strong>und</strong> vielen hilfre<strong>ich</strong>en Tipps zur Vorfreu<strong>de</strong><br />
auf das Geschwisterchen. <strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuch-Vater versteht es, s<strong>ein</strong>er<br />
Tochter zu zeigen, wie sie als große Schwester gebraucht wird. Und<br />
hat erstaunl<strong>ich</strong>e Kenntnisse über das Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n in Mamas<br />
Bauch. Es liegt die Vermutung nahe, dass er während <strong>de</strong>r ersten Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />
die Vorbereitungsbücher für schw<strong>an</strong>gere Männer aus <strong>de</strong>m Kapitel<br />
„Fachbücher“ in dieser Papa-Liste gelesen hat.<br />
Tipp: „Bücher halten bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> länger als Süßigkeiten“ – noch <strong>ein</strong> Bücherratgeber<br />
Helga Schwarze, Christi<strong>an</strong><br />
Meyn-Schwarze<br />
„<strong>Die</strong> Bücher für die<br />
g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“<br />
Selbstverlag,<br />
6. Neuauflage zum<br />
Advent 2011;<br />
Preis: D <strong>und</strong> A: 5,00 €,<br />
Staffelpreise<br />
ab 10 Ex. je 2,50 €;<br />
ab 50 Ex. je 2,00 €;<br />
jeweils zuzügl<strong>ich</strong><br />
Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />
Wenn Sie mehr Bil<strong>de</strong>rbücher für Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren<br />
kennen lernen möchten, d<strong>an</strong>n stöbern Sie in unserem 64-seitigen Bücher-<br />
Ratgeber. Gem<strong>ein</strong>sam mit m<strong>ein</strong>er Frau <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> Neuersch<strong>ein</strong>ungen <strong>de</strong>r<br />
letzten Jahre ges<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> bewertet. <strong>Die</strong> Rezensionen von über 250 Büchern<br />
für Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren sind in 26 thematischen<br />
Kapiteln sortiert: z.B. „Von Schuller <strong>und</strong> Töpfchen“, „Vom Kin<strong>de</strong>rgarten<strong>ein</strong>tritt“<br />
bis zur Sprachför<strong>de</strong>rung durch Wimmelbücher <strong>und</strong> erste Lexika.<br />
M<strong>ein</strong>e Frau hat als sachk<strong>und</strong>ige Bibliothekarin dazu informative Texte geschrieben<br />
zu <strong>de</strong>n Themen: „Warum das Buch schon in <strong>de</strong>n ersten Lebensjahren<br />
w<strong>ich</strong>tig ist“ – „Welches Buch in <strong>de</strong>n ersten vier Lebensjahren“ <strong>und</strong><br />
„Tipps zum Umg<strong>an</strong>g mit Büchern <strong>und</strong> zum Vorlesen“.<br />
Bezug: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze,<br />
Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, Fax: 02103 / 3 16 07,<br />
E-Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>;<br />
siehe auch: www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong>
7<br />
A 2: Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - zweites <strong>und</strong> drittes Lebensjahr<br />
Tom Schamp<br />
„Otto fährt Auto“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-23316-4<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Zitat: „Ist es noch weit,<br />
Papa?“ „Es dauert noch<br />
<strong>ein</strong> bisschen, Otto.<br />
Wir stehen im Stau.“<br />
Sus<strong>an</strong>ne Lütje,<br />
Eleni Zabini<br />
„Der liebste Papa <strong>de</strong>r<br />
Welt!“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-7350-9<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner<br />
„Gute Nacht,<br />
Karlchen!“<br />
Carl H<strong>an</strong>ser Verlag<br />
ISBN: 978-3-446-20037-1<br />
D: 6,90 €, A: 7,10 €<br />
9,90 sFr<br />
„Karlchen geht<br />
<strong>ein</strong>kaufen“<br />
ISBN: 978-3-446-20260-3<br />
D: 6,90 €, A: 7,10 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Dem K<strong>an</strong>inchen Karlchen<br />
geht es wie <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />
Kin<strong>de</strong>rn: im Alltag gibt es<br />
so viele aufregen<strong>de</strong><br />
Abenteuer zu bestehen.<br />
Maja von Vogel <strong>und</strong><br />
Maria Rachner<br />
„Henri Hasenpfote will<br />
n<strong>ich</strong>t schlafen gehen“<br />
Esslinger<br />
ISBN:<br />
978-3-480-22683-9<br />
D: 5,95 €<br />
A: 6,20 €<br />
10,80 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Auto-F<strong>an</strong>s können in diesem großformatigen Wimmelbuch<br />
auf <strong>de</strong>n 16 Pappseiten je<strong>de</strong> Menge ent<strong>de</strong>cken - <strong>ein</strong> Buch zum Mit-<br />
spielen <strong>und</strong> zum Mitfahren für junge <strong>und</strong> alte Autonarren – also nur für uns<br />
Jungs. Wo fahren die vielen Autos bloß alle hin? Muss Papa <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Ampel<br />
halten? Otto hat so viele Fragen <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gweilt s<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong> bisschen: da<br />
ent<strong>de</strong>ckt er <strong>ein</strong>en Kr<strong>an</strong>kenwagen, <strong>und</strong> dort <strong>ein</strong> Polizeiauto mit Blaul<strong>ich</strong>t! Da<br />
<strong>ein</strong>e Baustelle, <strong>und</strong> hier wird jem<strong>an</strong>d abgeschleppt! Als Otto wie<strong>de</strong>r zu<br />
Hause ist, k<strong>an</strong>n er g<strong>an</strong>z viel Neues erzählen <strong>und</strong> will gle<strong>ich</strong> noch mal <strong>ein</strong>e<br />
R<strong>und</strong>e drehen. Also müssen die großen Jungs – die Väter – das Buch umdrehen<br />
<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n geht es mit <strong>de</strong>n Fingern <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n neugierigen Augen<br />
<strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Jungs noch <strong>ein</strong>e R<strong>und</strong>e durch dieses Buch mit <strong>de</strong>n vielen interess<strong>an</strong>ten<br />
Fahrzeugen. Und wer fährt überhaupt die vielen Karren – eh –<br />
Überraschung – <strong>und</strong> sind das Autos? Übrigens: <strong>de</strong>r Sohn sitzt hinten <strong>und</strong><br />
ist <strong>an</strong>geschnallt – <strong>ein</strong> großes Lob <strong>an</strong> Ottos Papa!! Ein geniales Geschenk<br />
für Väter <strong>und</strong> ihre Söhne, sehr empfohlen von Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze.<br />
Mit s<strong>ein</strong>em Papa k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Kind viel erleben: Der kl<strong>ein</strong>e Bär bekommt<br />
vom Bärenpapa <strong>ein</strong> Honigbrot; <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Hase spielt mit <strong>de</strong>m Hasenpapa<br />
Verstecken <strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>epapa trägt <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en H<strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Rücken<br />
nach Hause, wenn er n<strong>ich</strong>t mehr laufen k<strong>an</strong>n. Und <strong>de</strong>r Menschenpapa<br />
<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong> Kind zu <strong>und</strong> singt <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Lied, bis es <strong>ein</strong>schläft. Es sind<br />
vorbildl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchpapas, die in diesen acht gereimten Vater-Kind-<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten vom gem<strong>ein</strong>samen Versteckspiel <strong>und</strong> vom Unsinn machen<br />
erzählen. Für aktive Vorlese-Väter, die s<strong>ich</strong> mit ihren Kin<strong>de</strong>r viel Zeit zum<br />
Ent<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r vielen versteckten Details in diesem kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />
nehmen. Niedl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>r, die n<strong>ich</strong>t kitschig wirken. Nett! CMS<br />
Je<strong>de</strong>n Tag das Gle<strong>ich</strong>e: Karlchen will n<strong>ich</strong>t ins Bett gehen. Doch da hat<br />
Papa Nickel <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: er spielt mit Karlchen P<strong>an</strong>toffelexpress. Erst geht es<br />
nach Esslingen in die Küche, d<strong>an</strong>ach ins Bad nach Feuchtlingen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />
zur Endstation Bettlingen. Nach so <strong>ein</strong>er abendl<strong>ich</strong>en Reise k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
w<strong>und</strong>erschön träumen. Pappbil<strong>de</strong>rbuch mit witzigen Details.<br />
Thema: „Rituale“<br />
Eine K<strong>und</strong>enrezension zu „Karlchen geht <strong>ein</strong>kaufen“: „Endl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> w<strong>und</strong>erschönes<br />
Buch für die Kl<strong>ein</strong>en in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>e große Rolle spielt!<br />
Karlchen fährt mit s<strong>ein</strong>em Vater mit <strong>de</strong>m Fahrrad (bei<strong>de</strong> mit Helm) zum<br />
Einkauf. <strong>Die</strong> Mutter fragt x-mal ob sie alles <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> natürl<strong>ich</strong> <strong>habe</strong>n sie<br />
n<strong>ich</strong>t alles was sie zum Einkauf benötigen dabei. Tolle Ze<strong>ich</strong>nungen in <strong>de</strong>nen<br />
<strong>ein</strong> Huhn <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Kücken immer wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>nselben Tätigkeiten<br />
auftauchen. Eine niedl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> auch sehr lustige Gesch<strong>ich</strong>te. Durchaus<br />
aus <strong>de</strong>m Leben gegriffen. Süß! Einfach toll <strong>und</strong> unbedingt zu empfehlen!<br />
Endl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong> Buch in <strong>de</strong>m Papa die Kin<strong>de</strong>rbetreuung übernimmt.“<br />
Es gibt weitere Karlchenbücher für die g<strong>an</strong>ze Familie.<br />
Personen: Hasenvater <strong>und</strong> Hasensohn, erwähnt: Hasenmutter<br />
Nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen heißt es „Zeit zum Schlafengehen“, doch Henri<br />
Hasenpfote ist noch gar n<strong>ich</strong>t mü<strong>de</strong>. Deshalb fallen ihm all die Dinge <strong>ein</strong>,<br />
die er sonst so machen muss: s<strong>ein</strong> Zimmer aufräumen, ba<strong>de</strong>n, Zähne putzen<br />
<strong>und</strong> vieles mehr. Alles was ihm <strong>ein</strong>fällt, macht er beson<strong>de</strong>rs gründl<strong>ich</strong><br />
bis er endl<strong>ich</strong> im Bett liegt <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater ihm <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorlesen<br />
k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ser ist mittlerweile so mü<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n, dass er dabei <strong>ein</strong>schläft.<br />
In dieser lustigen Gesch<strong>ich</strong>te um <strong>ein</strong>en liebenswerten Hasen wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene schnell wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>n doppelseitigen<br />
Aquarellbil<strong>de</strong>rn gibt es viele kl<strong>ein</strong>e Details, die <strong>ein</strong> Schmunzeln auf die Lippen<br />
bringen. <strong>Die</strong>se Mini-Ausgabe ist i<strong>de</strong>al als kl<strong>ein</strong>es Mitbringsel. HS<br />
Personen: Sohn, Vater, erwähnt Mutter<br />
Themen: „N<strong>ich</strong>t-ins-Bett-gehen-Wollen“, „Einschlafrituale“
8<br />
Wolf Erlbruch<br />
„Nachts“<br />
Hammer 4. Aufl. 2002<br />
ISBN:<br />
978-3-87294-834-2<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Dagmar Geisler<br />
„Ich trö<strong>de</strong>l doch n<strong>ich</strong>t,<br />
sagt Max“<br />
Fischer Schatzinsel<br />
ISBN:<br />
978-3-596-85093-8<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Amber Stewart<br />
Layn Marlow<br />
„Schlaf schön, Jonas“<br />
Coppenrath<br />
ISBN: 978-3-8157-7991-0<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
23,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Anna Walker<br />
„M<strong>ein</strong> toller Tag mit<br />
Papa“<br />
Urachhaus<br />
ISBN: 978-3-8251-7743-0<br />
D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />
11,50 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Fons will in die Nacht hinaus, weil er n<strong>ich</strong>t schlafen k<strong>an</strong>n. Aber all<strong>ein</strong>e<br />
traut er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Also zieht er s<strong>ein</strong>en Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Nase aus <strong>de</strong>m Bett –<br />
Papa muss mit. Und während <strong>de</strong>r Papa Fons vorpredigt, wer nachts brav<br />
im Bett liegt <strong>und</strong> schläft - typisch für mü<strong>de</strong> Eltern - reitet Fons auf <strong>ein</strong>em<br />
Eisbär, läuft über <strong>ein</strong>e Dackelbrücke, sieht Tulpen Rollschuh laufen <strong>und</strong> Fische<br />
<strong>ein</strong>kaufen. "Es ist <strong>ein</strong>fach nur dunkel. Sonst n<strong>ich</strong>ts", beschließt <strong>de</strong>r<br />
Papa <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g, als er wie<strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong> Bett steigt. Für<br />
Fons aber war diese Nacht <strong>ein</strong> aufregen<strong>de</strong>s Erlebnis: <strong>de</strong>n Ball, <strong>de</strong>n Alice<br />
aus <strong>de</strong>m W<strong>und</strong>erl<strong>an</strong>d ihm geschenkt hat, hält er noch in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Wolf<br />
Erlbruch zeigt in ph<strong>an</strong>tasievollen, collageartigen Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n w<strong>und</strong>erbaren<br />
Kontrast zwischen <strong>de</strong>r "verschlafenen", dunklen Erwachsenennacht <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r bunten Welt, die durch Kin<strong>de</strong>raugen entstehen k<strong>an</strong>n.<br />
Ute Lü<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n, libri.<strong>de</strong><br />
Mama Bär fährt mit Baby Stina zur Oma <strong>und</strong> wünscht <strong>de</strong>m Papa Bär <strong>und</strong><br />
ihrem Sohn Max <strong>ein</strong>en schönen Tag. Was machen „Männer“, wenn sie all<strong>ein</strong>e<br />
sind: Sie wollen zum Rummelplatz, um auf <strong>de</strong>m Karussell zu fahren.<br />
Doch vorher wird gegessen, gespült <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n muss Max erst noch s<strong>ein</strong><br />
Spiel zu En<strong>de</strong> spielen, s<strong>ein</strong>en Kasper ins Bett bringen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Hausschuhe<br />
versorgen. Und das dauert eben s<strong>ein</strong>e Zeit. Papa m<strong>ein</strong>t, dass Max<br />
trö<strong>de</strong>lt. Und Papa, trö<strong>de</strong>lt <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t auch, wenn er so l<strong>an</strong>ge mit Opa Meierbär<br />
re<strong>de</strong>t?! Und d<strong>an</strong>n macht Max unterwegs noch <strong>ein</strong>e großartige Ent<strong>de</strong>ckung:<br />
acht Ameisen tr<strong>an</strong>sportieren Pommes frites, Brotkrümel <strong>und</strong> zuckrigen<br />
Mäusespeck. Papa <strong>und</strong> Sohn vergessen alles <strong>und</strong> betrachten auf<br />
Knien liegend die Ameisenkaraw<strong>an</strong>e.<br />
Ein tolles Vater-Kind-Bil<strong>de</strong>rbuch, mit <strong>ein</strong>em doppelseitigen Ameisenbild,<br />
auf <strong>de</strong>m Max s<strong>ein</strong>em Vater die Welt zeigt. Und am En<strong>de</strong> dieses Tages<br />
klappt das mit <strong>de</strong>m Karussell auch noch. <strong>Die</strong>ses „Trö<strong>de</strong>l-Buch“ lehrt <strong>de</strong>m<br />
aktiven Vater, welche Wendungen <strong>ein</strong> Tag mit s<strong>ein</strong>em Kind <strong>habe</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />
Mit w<strong>und</strong>erschönen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> le<strong>ich</strong>tverständl<strong>ich</strong>em Text hilft es Erwachsenen<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn, wie sie die Zeit gem<strong>ein</strong>sam gestalten können. CMS<br />
Personen: Vaterbär <strong>und</strong> Sohn, erwähnt: Bärenmutter <strong>und</strong> Säugling<br />
Thema: „Abenteuer mit Kind“, „Zeitm<strong>an</strong>agement mit Kind“<br />
Am Abend, als <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär Jonas fast <strong>ein</strong>geschlafen ist, fällt ihm <strong>ein</strong><br />
un<strong>an</strong>genehmes Erlebnis vom Tag <strong>ein</strong> <strong>und</strong> er hat Angst vor bösen Träumen.<br />
Schnell ruft er s<strong>ein</strong>e Eltern. S<strong>ein</strong> Vater geht liebevoll auf s<strong>ein</strong>e Ängste<br />
<strong>ein</strong> <strong>und</strong> erzählt ihm vom schönsten Tag s<strong>ein</strong>es Lebens, <strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>r Geburt<br />
von Jonas. Gem<strong>ein</strong>sam <strong>de</strong>nken sie <strong>an</strong> schöne Erlebnisse, sodass das<br />
Bärenkind beruhigt <strong>ein</strong>schlafen <strong>und</strong> süß träumen k<strong>an</strong>n. Ein in Text <strong>und</strong> Bild<br />
w<strong>und</strong>erschönes Einschlafbuch, das Kin<strong>de</strong>rn auch Geborgenheit vermittelt.<br />
Eine herzerwärmen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te über das N<strong>ich</strong>t-Einschlafen-Können <strong>und</strong><br />
über die innige Liebe zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn. HS<br />
Themen: „Einschlafritual“, „Geborgenheit in <strong>de</strong>r Familie“<br />
Personen: Vater mit Kin<strong>de</strong>rn, erwähnt Mutter<br />
Es ersch<strong>ein</strong>en: <strong>ein</strong> Papa, s<strong>ein</strong> Sohn Maxi, <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Fred <strong>und</strong> noch <strong>ein</strong><br />
kl<strong>ein</strong>es Wesen. Sie backen zusammen, sie <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch, Maxi fährt<br />
auf s<strong>ein</strong>em Fahrrad, zwei verstecken s<strong>ich</strong> im Kletterbaum, Maxi spielt auf<br />
<strong>de</strong>n Geräten <strong>de</strong>s Spielplatzes. Am Abend ist er mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa trägt<br />
ihn nach Hause. Maxi k<strong>an</strong>n schon malen <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>m Papa beim Bemalen<br />
<strong>de</strong>s Zaunes. Und abends bringt <strong>de</strong>r Papa ihn ins Bett. Eine fast alltägl<strong>ich</strong>e<br />
Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te – dargestellt durch hellgrau <strong>und</strong> dunkelgrau gestreifte<br />
Wesen. Ob kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die wohl gut erkennen können?
9<br />
Martin Wad<strong>de</strong>ll,<br />
Barbara Firth<br />
„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>,<br />
kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />
Annette Betz Verlag<br />
ISBN: 978-3-219-10642-8<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„Gehen wir heim,<br />
kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />
ISBN: 978-3-219-10509-4<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„K<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t<br />
schlafen, kl<strong>ein</strong>er Bär?“<br />
ISBN: 978-3-219-10423-3<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„Gute Nacht, kl<strong>ein</strong>er<br />
Bär!“<br />
ISBN: 978-3-219-11196-5<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Sammelb<strong>an</strong>d mit allen<br />
vier Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
„Alle Gesch<strong>ich</strong>ten vom<br />
kl<strong>ein</strong>en Bären“<br />
ISBN: 978-3-219-11459-1<br />
D <strong>und</strong> A: 14,95 €<br />
21,90 sFr<br />
auch als Lesung – zum<br />
Teil mit Musik – auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
CDs bei<br />
Jumbo<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Marcus Pfister<br />
„Happy Birthday, Nils!“<br />
NordSüd<br />
ISBN: 978-3-314-01741-4<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Guido v<strong>an</strong> Genechten<br />
„Mit Papa all<strong>ein</strong> zu<br />
Hause“<br />
Boje<br />
ISBN: 978-3-414-82291-8<br />
D: 12,99 €,<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
„Es waren <strong>ein</strong>mal zwei Bären. Der große hieß großer Bär <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />
hieß kl<strong>ein</strong>er Bär.“ So beginnen alle Titel, die vom Alltag <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong>es Sohnes erzählen. <strong>Die</strong> Illustrationen sind geschlechtsneutral, die<br />
Sprache spr<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>r männl<strong>ich</strong>en Form, sodass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
Sohn darin wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können.<br />
In <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong> ...“ will <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär spielen, doch Papa-Bär<br />
muss noch Holz sammeln, Wasser holen, die Höhle aufräumen – <strong>und</strong><br />
schließl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Mittagsschlaf halten. Doch d<strong>an</strong>n hat er Zeit, um<br />
mit s<strong>ein</strong>em Kind Verstecken zu spielen. Für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Bären war es<br />
„w<strong>und</strong>erschön“ <strong>und</strong> er bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong> abends beim Honigbrot für <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>zen<br />
l<strong>an</strong>gen Spieltag.<br />
Im Buch „Gehen wir heim ...“ machen die bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g<br />
durch <strong>de</strong>n verschneiten Wald. Doch plötzl<strong>ich</strong> bleibt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär stehen,<br />
horcht auf die Geräusche <strong>und</strong> schaut s<strong>ich</strong> suchend nach allen Seiten um.<br />
<strong>Die</strong>ses Buch for<strong>de</strong>rt vom Vorleser die hohe Kunst <strong>de</strong>s Geräusche-<br />
Machens, um <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Stampf- <strong>und</strong> Pl<strong>an</strong>tschmonstern <strong>de</strong>n nötigen<br />
Ausdruck zu verleihen.<br />
„Ich mag die Dunkelheit n<strong>ich</strong>t“, sagte <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär im Titel „K<strong>an</strong>nst du<br />
n<strong>ich</strong>t schlafen ...“. „Da hast du <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es L<strong>ich</strong>t, damit du d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t fürchtest“,<br />
sagte <strong>de</strong>r große Bär. Aber <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär konnte immer noch n<strong>ich</strong>t<br />
schlafen. Viele Male rief <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär s<strong>ein</strong>en lesen<strong>de</strong>n Papa, <strong>de</strong>r noch<br />
unbedingt das sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Buch zu En<strong>de</strong> lesen wollte. Schließl<strong>ich</strong> gibt es<br />
nur zwei Lösungen für das Problem, <strong>ein</strong> riesiges L<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Himmel stellen<br />
<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> weiterlesen – doch wie? – das letzte Bild möchte <strong>ich</strong><br />
natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten. Ein schönes Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong>en lösungsorientierten<br />
Vater zeigt, <strong>de</strong>ssen viele Bemühungen ungewöhnl<strong>ich</strong> en<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r neuesten Gesch<strong>ich</strong>te spielt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag in s<strong>ein</strong>er<br />
eigenen Bärenhöhle <strong>und</strong> fühlt s<strong>ich</strong> sehr erwachsen. Am Abend sagt <strong>de</strong>r<br />
große Bär ihm „Gute Nacht“ – ohne Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te, ohne „Pipimachen“<br />
<strong>und</strong> ohne Zähne putzen. Doch d<strong>an</strong>n überlegt <strong>de</strong>r Bärensohn, ob<br />
s<strong>ein</strong> Papa in <strong>de</strong>r Bärenhöhle n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> er mal nach im schauen<br />
sollte. Schließl<strong>ich</strong> ist <strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m Bärenbuch in Papas<br />
Arm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Kuss n<strong>ich</strong>t zu verachten.<br />
In allen Büchern stellen die w<strong>und</strong>erschön-harmonischen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong>ramatische H<strong>an</strong>dlungsverlauf viel Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e von Vertrauen<br />
geprägte Beziehung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bären dar.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Vater-Sohn-Beziehung“, „Rituale“, „Problemlösungen“, „Vorlesen“,<br />
„Aufgaben <strong>de</strong>s Hausm<strong>an</strong>nes“<br />
Ein neuer Bil<strong>de</strong>rbuch-Star: Nils, das Hippo-Kind. Hippos sind doch diese<br />
– äh – Flusspfer<strong>de</strong>, Nashörner – nee – na eben – Hippos, ihr wisst schon.<br />
„Vielen D<strong>an</strong>k, lieber Papa, das war <strong>ein</strong> supertolles Fest!“ So bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong><br />
das Hippo-Kind am Abend s<strong>ein</strong>es dritten Geburtstages. <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Vorbereitungen<br />
<strong>habe</strong>n sie gem<strong>ein</strong>sam erledigt, Kuchen gebacken, die Wohnung<br />
<strong>de</strong>koriert <strong>und</strong> g<strong>an</strong>z viele Kin<strong>de</strong>rspiele vorbereitet. Ein typischer Kin<strong>de</strong>rgeburtstag<br />
eben, nur alles vom rührigen Hippo-Papa org<strong>an</strong>isiert. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Bei Lieferschwierigkeiten wen<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> bitte direkt <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Verlag:<br />
http://www.nord-sued.com/programm/in<strong>de</strong>x.asp<br />
Wenn Mama zur Arbeit geht, passt Papa auf die bei<strong>de</strong>n Kl<strong>ein</strong>en auf <strong>und</strong><br />
er macht es auf s<strong>ein</strong>e eigene Art <strong>und</strong> Weise. Im Pyjama gehen sie als Indi<strong>an</strong>er<br />
auf Erk<strong>und</strong>ungstour <strong>und</strong> rösten B<strong>an</strong><strong>an</strong>en, wenn sie Hunger <strong>habe</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>m Ba<strong>de</strong>n t<strong>an</strong>zen sie <strong>de</strong>n Popowackel-Boogie. Doch als Mama<br />
nach Hause kommt, ist sie gar n<strong>ich</strong>t erfreut über die Unordnung. <strong>Die</strong>se pfiffige<br />
Gesch<strong>ich</strong>te mit <strong>de</strong>n lustigen Illustrationen wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er<br />
auch abenteuerlustige Vätern (in Elternzeit) mögen <strong>und</strong> gerne vorlesen,<br />
vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>de</strong>n Popowackel-Boogie nachmachen. Geniale Darstellung<br />
durch <strong>ein</strong>e Elef<strong>an</strong>tenfamilie – <strong>ein</strong> schönes Beispiel für väterl<strong>ich</strong>e Aktionen.<br />
Personen: Vater mit zwei Kin<strong>de</strong>rn, Mutter erwähnt.
10<br />
Emile Jadoul<br />
„Kuschelexpress“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5434-1<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Zitat:<br />
„BLA BLA BLA.<br />
STOP.<br />
SPÄT, SPÄT, SPÄT.<br />
KUSCHELN,<br />
KUSCHELN,<br />
KUSCHELN.“<br />
Carl Norac<br />
„M<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong><br />
Riese“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51637-4<br />
D: 14,00 €,<br />
A: 14,40 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Axel Scheffler,<br />
Julia Donaldson<br />
„Das Grüffelokind“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN: 978-3-407-79333-1<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
als Papp-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
ISBN: 978-3-407-79362-1<br />
D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
auch als Puzzle-Buch mit<br />
sechs 12-teiligen Puzzles<br />
ISBN: 978-3-407-79354-6<br />
D: 15,95 €, A: 16,40 €<br />
21,90 sFr<br />
auf CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Gesch<strong>ich</strong>te<br />
„Der Grüffelo“<br />
ISBN: 978-3-935036-77-1<br />
D: 14,90 € , A: 15,40 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Je<strong>de</strong>n Morgen geht Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Start <strong>und</strong> düst zur Arbeit. Schnell noch<br />
<strong>ein</strong> Küsschen <strong>und</strong> ab geht’s zum Geldverdienen. Er ist <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Kuschelexpress.<br />
Aber wer mag schon Hektik <strong>und</strong> Eile - beson<strong>de</strong>rs beim Kuscheln?<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Hase je<strong>de</strong>nfalls n<strong>ich</strong>t. Und <strong>de</strong>shalb sorgt er <strong>ein</strong>es Morgens<br />
dafür, dass s<strong>ich</strong> die Abfahrt <strong>de</strong>s Kuschelexpress auf unbestimmte<br />
Zeit verzögert. Mit wenigen Linien drückt <strong>de</strong>r Illustrator die Gemütslage<br />
s<strong>ein</strong>er Hel<strong>de</strong>n aus - <strong>und</strong> spr<strong>ich</strong>t damit allen kuschelbedürftigen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong><br />
Papas aus <strong>de</strong>r Seele.<br />
Aus Kin<strong>de</strong>rs<strong>ich</strong>t: Der eilige Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Computer.<br />
Aus Papa´s S<strong>ich</strong>t: Nun <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Familie <strong>und</strong> möchte noch mehr<br />
verdienen. M<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Computer helfen mir dabei, das Nötige<br />
zu erwirtschaften. Lei<strong>de</strong>r <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e Zeit für <strong>ein</strong> Riesengekuschel.<br />
<strong>Die</strong>ses Pappbil<strong>de</strong>rbuch für die junge Familie stellt also die Frage, wie<br />
„Kind <strong>und</strong> Karriere <strong>und</strong> Kuscheln“ zu ver<strong>ein</strong>baren sind. Es regt junge Väter<br />
<strong>an</strong>, über die Zeitverteilung nachzu<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m ersten kl<strong>ein</strong>en<br />
Kind <strong>ein</strong>e Bal<strong>an</strong>ce zu fin<strong>de</strong>n zwischen berufl<strong>ich</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zuwendung für das kl<strong>ein</strong>e Kind. <strong>Die</strong> Moral dieser Gesch<strong>ich</strong>te tut<br />
natürl<strong>ich</strong> weh. Das schlechte Gewissen bleibt. Und je eher <strong>ein</strong> Vater für<br />
s<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t, wie er die kommen<strong>de</strong>n zw<strong>an</strong>zig Jahre mit s<strong>ein</strong>en Kind<br />
gestalten möchte, umso besser. Zuerst f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> dieses Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />
„moralin-sauer“, aber nach <strong>ein</strong>igem Nach<strong>de</strong>nken „konstruktiv-hilfre<strong>ich</strong>“.<br />
Also: „Kind o<strong>de</strong>r Karriere o<strong>de</strong>r Kuscheln?“, fragt Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />
Der junge Vater ist fünfmal so groß wie s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Sohn. Das hat viele<br />
Vorteile, so können beispielsweise die Vögel ihre Nester in Papas Haar<br />
bauen o<strong>de</strong>r die Wolken können s<strong>ich</strong> auf Papas Rücken ausruhen. Es hat<br />
aber auch Nachteile, <strong>de</strong>nn beim Verstecken braucht er g<strong>an</strong>ze Berge <strong>und</strong><br />
beim Marmeln hat er viel zu große Finger. Am schönsten ist für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />
Sohn, wenn <strong>de</strong>r Papa sagt: „Du bist bald so groß wie <strong>ich</strong>!“ <strong>und</strong> ihn in <strong>de</strong>n<br />
Arm nimmt, wenn ihn <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> <strong>an</strong>springt. Aber am allerschönsten ist es,<br />
wenn <strong>de</strong>r Riesen-Papa mit s<strong>ein</strong>em Riesenherzen <strong>de</strong>n Sohn in <strong>de</strong>n Arm<br />
nimmt. Ein tolles Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Gefühlen. Vätern von zweijährigen Buben als<br />
Geschenk wärmsten empfohlen. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Groß & Kl<strong>ein</strong>“, „Wachsen“, „Aktive Vaterschaft“<br />
Der dunkle Wald, so warnt <strong>de</strong>r Grüffelo-Papa s<strong>ein</strong> Kind, ist voller Gefahren,<br />
<strong>de</strong>nn dort lebt die große böse Maus. Doch während er s<strong>ein</strong>en wohlverdienten<br />
Erholungsschlaf nimmt, ist s<strong>ein</strong>em Kind l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> so<br />
schle<strong>ich</strong>t es s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Höhle. Gewarnt durch <strong>de</strong>n fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater<br />
zieht das Kind beherzt <strong>und</strong> mutig in <strong>de</strong>n Wald. Und l<strong>an</strong><strong>de</strong>t schließl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>m behüten<strong>de</strong>n Arm s<strong>ein</strong>es immer noch schnarchen<strong>de</strong>n Vaters.<br />
Wie<strong>de</strong>r <strong>lädt</strong> die gereimte Gesch<strong>ich</strong>te zum lauten Vorlesen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Illustrationen<br />
bieten viele liebevolle Details, dass es <strong>ein</strong>e Freu<strong>de</strong> ist, sie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zu betrachten. Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben die schönen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die lustige<br />
Mimik <strong>de</strong>r Tiere.<br />
R<strong>ich</strong>tig interess<strong>an</strong>t wird es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, wenn bei<strong>de</strong> Bän<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam<br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Nebenfiguren tauchen auch im<br />
zweiten B<strong>an</strong>d wie<strong>de</strong>r auf. Ich hoffe auf viel Spaß beim Modulieren <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tierstimmen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kreativen Umsetzung durch selbst gemalte<br />
Bil<strong>de</strong>r, aus verschie<strong>de</strong>nen Materialien hergestellte Figuren o<strong>de</strong>r durch<br />
<strong>ein</strong>e eigene Kin<strong>de</strong>r-Mut-mach-Nacherzählung. Denn <strong>de</strong>n Grüffelo <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
Kind muss M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>fach kreativ umsetzen m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
<strong>Die</strong> CD wur<strong>de</strong> gesprochen <strong>und</strong> gesungen von Ilona Schulz, <strong>de</strong>n Grüffelo-<br />
Song zum Mitsingen gle<strong>ich</strong> zweisprachig auf Englisch <strong>und</strong> auf Deutsch.<br />
<strong>Die</strong> Fachzeitschrift „Bulletin“ rezensiert die CD so: „Es ist f<strong>an</strong>tastisch, Ilona<br />
Schulz in <strong>de</strong>n Rollen <strong>de</strong>r Maus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tiere zu hören. Sie fiepst,<br />
piepst, brummt <strong>und</strong> singt dabei hinreißend <strong>und</strong> zaubert mit ihrer Interpretation<br />
regelrecht Bil<strong>de</strong>r im Kopf.“
11<br />
Mireille d’All<strong>an</strong>ce<br />
„Robbi regt s<strong>ich</strong> auf“<br />
Moritz Verlag<br />
ISBN: 978-3-89565-113-7<br />
D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />
17,90 sFr<br />
als Minimax-Buch<br />
ISBN: 978-3-407-76012-8<br />
D: 5,95 €,<br />
A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
als <strong>de</strong>utsch-englische<br />
Ausgabe<br />
ISBN: 978-3-89565-191-5<br />
D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Mireille d’All<strong>an</strong>cè<br />
„Auf m<strong>ein</strong>en Papa ist<br />
Verlass“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-76086-9<br />
D: 5,95 €<br />
A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />
„Ein berühren<strong>de</strong>s, ja<br />
b<strong>ein</strong>ahe intimes Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />
das auf bezaubern<strong>de</strong><br />
Weise die enge<br />
Verbindung zwischen<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
schil<strong>de</strong>rt.“<br />
Unsere Kin<strong>de</strong>r<br />
Einziger Kritikpunkt:<br />
das bedrohl<strong>ich</strong>e Monster<br />
wird vom Papa<br />
werfen<strong>de</strong>rweise mit<br />
<strong>ein</strong>em großen St<strong>ein</strong> nie<strong>de</strong>rgestreckt.<br />
Da bleibt<br />
<strong>ein</strong> bisschen Erklärungsnot,<br />
<strong>de</strong>nn: mit<br />
St<strong>ein</strong>en werfen geht nur,<br />
wenn es s<strong>ich</strong> um<br />
Monster h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt!<br />
Katja Rei<strong>de</strong>r,<br />
Martina Kohl<br />
„Darf <strong>ich</strong> mitfahren,<br />
Papa?“<br />
Loewe<br />
ISBN: 978-3-7855-4074-9<br />
D: 1,95 €, A: 2,00 €,<br />
3,60 sFr<br />
zum Vorlesen ab 2,<br />
zum Selbstlesen ab 6.<br />
Robbi hat <strong>ein</strong>en blö<strong>de</strong>n Tag hinter s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> Ärger mit Papa, <strong>de</strong>r ihn in<br />
s<strong>ein</strong> Zimmer schickt. Dort steigt <strong>ein</strong> schreckl<strong>ich</strong>es Ding aus ihm heraus,<br />
das alles kaputt macht. Robbi fängt es, sperrt es <strong>ein</strong>, räumt alles auf <strong>und</strong><br />
geht wie<strong>de</strong>r friedl<strong>ich</strong> zum Aben<strong>de</strong>ssen. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch, das Wut <strong>und</strong> Zorn<br />
thematisiert <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn dabei die Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, aus <strong>an</strong>ger<strong>ich</strong>tetem<br />
Chaos ohne Scha<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r herauszufin<strong>de</strong>n. HS<br />
In vielen Kin<strong>de</strong>rgärten hat Frühenglisch Einzug gehalten <strong>und</strong> so ersch<strong>ein</strong>t<br />
dieses Bil<strong>de</strong>rbuch vom kl<strong>ein</strong>en Robbi mit <strong>de</strong>r großen Wut nun in <strong>ein</strong>er<br />
zweisprachigen Ausgabe „Robby Gets Mad“. Am Schluss sagt er zu s<strong>ein</strong>em<br />
Papa: „Daddy, is there <strong>an</strong>y <strong>de</strong>ssert left?“<br />
"Wer weiß, wie kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r brüllen können, wird für dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>." Fr<strong>an</strong>kfurter Neue Presse<br />
"Pädagogik g<strong>an</strong>z ohne Zeigefinger." tz, München<br />
Personen: Sohn <strong>und</strong> Vater, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Themen: „Wut“, „Trotz“, „Zorn“, „Ärger“<br />
Papa-Bär geht mit s<strong>ein</strong>em Kind spazieren – über <strong>ein</strong>e Brücke; über <strong>ein</strong>en<br />
sehr breiten Fluss von <strong>ein</strong>em Ufer zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Das Kind fragt ihn spaßeshalber,<br />
was er machen wür<strong>de</strong>, wenn es jetzt ins Wasser fällt. Und d<strong>an</strong>n<br />
erleben wir, was <strong>de</strong>r Vater alles <strong>an</strong>stellen wür<strong>de</strong>, um s<strong>ein</strong> Kind zu retten.<br />
Ein Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en bärenstarken Papa, wie je<strong>de</strong>s Kind ihn s<strong>ich</strong><br />
wünscht. Der es versteht, s<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>en mit Bärenruhe <strong>ein</strong> Gefühl von<br />
S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> Geborgenheit zu geben. Und für <strong>de</strong>n k<strong>ein</strong>e Hür<strong>de</strong> zu hoch,<br />
k<strong>ein</strong>e Gefahr zu groß ist, s<strong>ein</strong>e Tochter o<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Sohn zu retten – aus<br />
<strong>de</strong>m kalten Wasser mit <strong>de</strong>n gefährl<strong>ich</strong>en Krokodilen, vor <strong>de</strong>n frechen Affen<br />
<strong>und</strong> sogar vor <strong>ein</strong>em großen, gelben Monster. Während das Kind auf <strong>de</strong>n<br />
Schultern <strong>de</strong>r Vaters <strong>ein</strong>schläft, sinniert <strong>de</strong>r Papa, was er <strong>de</strong>nn nun wirkl<strong>ich</strong><br />
machen wür<strong>de</strong>, wenn jem<strong>an</strong>d s<strong>ein</strong>em Kind Scha<strong>de</strong>n zufügt. Das ist zweite<br />
Dimension dieses <strong>an</strong>spruchsvollen Buches: Einem jungen Vater, <strong>de</strong>r unterwegs<br />
ist, Impulse zu geben, wie er s<strong>ein</strong> Kind beschützen, bewahren <strong>und</strong><br />
befreien k<strong>an</strong>n. „Wie verhalte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, wenn m<strong>ein</strong> Kind ins Wasser fällt,<br />
m<strong>ein</strong> Kind geärgert wird, m<strong>ein</strong> Kind entführt wird, m<strong>ein</strong>em Kind Gewalt <strong>an</strong>get<strong>an</strong><br />
wird?“ Der Bärenvater in dieser Gesch<strong>ich</strong>te zeigt mehrere Rettungsversuche<br />
auf, von fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>em Gespräch mit <strong>de</strong>n frechen Affen bis zur<br />
Befreiungsaktion mit <strong>ein</strong>em St<strong>ein</strong>, um das Kind aus <strong>de</strong>n Klauen <strong>de</strong>s Monsters<br />
zu befreien. Schön wäre es, wenn junge Väter s<strong>ich</strong> in Gesprächen mit<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern ihrer Rolle als verlässl<strong>ich</strong>em Papa bewusst wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
über das vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne aggressive Potential austauschen können. Einem<br />
Kind vermittelt dieses Buch das Gefühl, durch s<strong>ein</strong>en Vater beschützt <strong>und</strong><br />
geborgen zu s<strong>ein</strong>. Einem Erwachsenen macht es diese Aufgabe <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> zeigt verschie<strong>de</strong>ne Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten auf.<br />
Der Künstlerin ist es mit ihren w<strong>und</strong>erschönen doppelseitigen Bil<strong>de</strong>rn gelungen,<br />
die Gefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters, aber auch <strong>de</strong>r „F<strong>ein</strong><strong>de</strong>“<br />
klar zu ze<strong>ich</strong>nen. Ein <strong>an</strong>spruchsvolles, wertvolles Buch von <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en,<br />
engagierten Verlag. Jetzt auch als preiswerte MINIMAX-Ausgabe. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />
Themen: „Geborgenheit“, „Bewahren vor Gefahren“, „Befreiung“, „Rettung“,<br />
„Gewaltpotential“, „Verlässl<strong>ich</strong>e Vater-Kind-Beziehung“<br />
Der dreijährige Tobi fin<strong>de</strong>t Papas Lastwagen toll <strong>und</strong> möchte s<strong>ich</strong> am liebsten<br />
gle<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n Fahrersitz <strong>an</strong> das Steuer setzen. Doch s<strong>ein</strong> Vater muss<br />
erst die vielen Kisten mit Schokola<strong>de</strong> umla<strong>de</strong>n. Dabei ent<strong>de</strong>cken bei<strong>de</strong>,<br />
dass <strong>ein</strong>e Kiste aufgerissen ist <strong>und</strong> wohl jem<strong>an</strong>d Appetit auf Schokola<strong>de</strong><br />
hatte. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch mit sogen<strong>an</strong>nten Vignetten statt Subst<strong>an</strong>tiven, sodass<br />
schon kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r „mitlesen“ können. Eine kindgerechte Gesch<strong>ich</strong>te,<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>em Sohn s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt. <strong>Die</strong>ser B<strong>an</strong>d<br />
aus <strong>de</strong>r Reihe „M<strong>ein</strong>e ersten Bildwörtergesch<strong>ich</strong>ten“ ist <strong>ein</strong> gutes Beispiel<br />
für spielerische Leseför<strong>de</strong>rung mit kl<strong>ein</strong>kindgerechten Themen. CMS
12<br />
René Gou<strong>ich</strong>oux,<br />
Thomas Baas<br />
„Der weltbeste Papa“<br />
Boje-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-414-82199-7<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab drei Jahren<br />
Martina Baumbach<br />
Catharina Westphal<br />
„Mia <strong>und</strong> Papa –<br />
Mia <strong>und</strong> Mama“<br />
Gabriel<br />
ISBN:<br />
978-3-522-30140-4<br />
D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />
8,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Sonja Fiedler-Tresp<br />
Irmgard Paule<br />
„Paul k<strong>an</strong>n schon<br />
Zähne putzen“<br />
arsEdition<br />
ISBN:<br />
978-3-7607-2996-1<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 18 Monate<br />
David Melling<br />
„K<strong>ein</strong>e Sorge, Paulchen“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-6882-6<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
Ab 3 Jahren<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n 45 g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>e Väter vorgestellt:<br />
Doch was macht <strong>ein</strong>en Vater zum weltbesten Papa? Muss er weiß s<strong>ein</strong>,<br />
schwarz, gelb o<strong>de</strong>r braun? Muss er Designerkleidung tragen o<strong>de</strong>r k<strong>an</strong>n er<br />
total p<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gezogen s<strong>ein</strong>? Antwort für die Kin<strong>de</strong>r: Je<strong>de</strong>r Papa k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r<br />
weltbeste Papa s<strong>ein</strong>, egal ob Hobbybastler o<strong>de</strong>r h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong>e Niete. Ob<br />
Spitzenkoch o<strong>de</strong>r Dosenöffner, ob Wochenendpapa, Arbeiter im Ausl<strong>an</strong>d<br />
o<strong>de</strong>r verschnupft im häusl<strong>ich</strong>en Ehebett. Auch wenn <strong>ein</strong> Papa sonst die <strong>ein</strong>e<br />
o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re individuelle „Macke“ hat, re<strong>ich</strong>t es doch, wenn er s<strong>ein</strong> Kind<br />
in die Arme schließt <strong>und</strong> sagt: „Ich hab d<strong>ich</strong> so lieb.“ Auf <strong>de</strong>r letzten Seite<br />
wird das Kind aufgefor<strong>de</strong>rt, s<strong>ein</strong>en Papa zu ze<strong>ich</strong>nen. Und <strong>de</strong>r Vater könnte<br />
in <strong>de</strong>r Zeit mal überlegen, welch <strong>ein</strong> Papa er <strong>de</strong>nn für <strong>de</strong>n Nachwuchs<br />
s<strong>ein</strong> wird. Ein i<strong>de</strong>ales Bil<strong>de</strong>rbuch für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r heutigen Vätergeneration,<br />
um die eigene Rolle <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Position in <strong>de</strong>r Familie zu fin<strong>de</strong>n. Vielle<strong>ich</strong>t<br />
steigt d<strong>an</strong>n die Ch<strong>an</strong>ce am „Vatertag“ von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Müttern<br />
zum „Weltbesten Papa“ gewählt zu wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
Ein glückl<strong>ich</strong>es Paar mit ihrer ersten Tochter wird in diesem kl<strong>ein</strong>en Wen<strong>de</strong>buch<br />
gezeigt. Und <strong>ein</strong>e Familie mit mo<strong>de</strong>rner Arbeitsteilung: <strong>de</strong>nn während<br />
<strong>de</strong>r Papa kocht, baut die Mama mit ihrer kl<strong>ein</strong>en Tochter <strong>ein</strong>en Turm<br />
aus St<strong>ein</strong>en. Mia mag es auch, <strong>an</strong> Papas stacheligem Kinn zu kuscheln,<br />
von ihm lässt sie s<strong>ich</strong> gerne trösten o<strong>de</strong>r vorlesen. D<strong>an</strong>ach ist die Mama im<br />
Ba<strong>de</strong>zimmer dr<strong>an</strong>. Doch am allerliebsten lässt sie s<strong>ich</strong> von Mama <strong>und</strong> Papa<br />
gem<strong>ein</strong>sam durch die Luft wirbeln. Ein stabiles Pappbil<strong>de</strong>rbuch über die<br />
Geborgenheit in <strong>ein</strong>er Familie mit <strong>ein</strong>em aktiven präsenten Vater. <strong>Die</strong> Botschaft<br />
<strong>an</strong> Mia <strong>und</strong> <strong>an</strong> die kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Leser ist <strong>ein</strong><strong>de</strong>utig: „Papa <strong>und</strong><br />
Mama sind gem<strong>ein</strong>sam für das Kind da.“ CMS<br />
Papas Daumen zeigt hoch „Gut gemacht, Paul!“ Vor <strong>ein</strong> paar Tagen hatte<br />
er s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>ein</strong>e Zahnbürste gekauft <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>n ersten Fehlversuchen<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>n Ohren k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Zweijährige jetzt selber s<strong>ein</strong>e Zähne putzen.<br />
Und Papa hängt in dieser Zeit die Wäsche auf. In diesem Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />
mit <strong>ein</strong>igen Klappen <strong>und</strong> Gucklöchern wird <strong>ein</strong> Vater vorgestellt, <strong>de</strong>r<br />
s<strong>ich</strong> die Erziehung mit <strong>de</strong>r Mama teilt. Und gute I<strong>de</strong>en vorstellt, so sind z.B.<br />
hinter <strong>ein</strong>er Klappe die Süßigkeiten versteckt, g<strong>an</strong>z oben im Schr<strong>an</strong>k. Es<br />
gibt weitere Titel zum Thema „Schnuller abgeben“, „<strong>ein</strong>e Toilette benutzen“<br />
<strong>und</strong> „die Betreuung durch <strong>ein</strong>en Babysitter“. Auf <strong>de</strong>r Rückseite je<strong>de</strong>s B<strong>an</strong><strong>de</strong>s<br />
stehen <strong>ein</strong> paar hilfre<strong>ich</strong>e Hinweise für die Eltern. M<strong>ein</strong> Daumen geht<br />
hoch für <strong>ein</strong>en sympathischen Jungen mit cleveren Eltern. CMS<br />
Als Paulchen von s<strong>ein</strong>em Papa <strong>ein</strong>e rote Mütze geschenkt bekommt,<br />
möchte das Bärenkind diese schnell s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>e zeigen <strong>und</strong> <strong>de</strong>monstrieren,<br />
was m<strong>an</strong> alles damit machen k<strong>an</strong>n. Er schlägt <strong>ein</strong> Rad nach <strong>de</strong>m<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren bis er merkt, irgen<strong>de</strong>twas ist <strong>an</strong><strong>de</strong>rs <strong>und</strong> da sieht er auch schon<br />
die Bescherung: aus <strong>de</strong>r roten Mütze ist <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger Spaghettifa<strong>de</strong>n gewor<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Schafe, die Kuh, <strong>de</strong>r Vogel <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Hase <strong>habe</strong>n nun alle <strong>ein</strong>e<br />
I<strong>de</strong>e, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m Wollknäuel machen k<strong>an</strong>n, doch Paulchen macht<br />
s<strong>ich</strong> Sorgen: Was wird s<strong>ein</strong> Papa nur sagen? Da schlägt <strong>de</strong>r Hase vor,<br />
dass er <strong>ein</strong>fach erzählt, was passiert ist. Und zu Hause hat Papa auch<br />
schon <strong>ein</strong>e Lösung. Auf unaufdringl<strong>ich</strong>e Weise wird über die Tierfiguren die<br />
Botschaft vermittelt, das Beste ist, zu s<strong>ein</strong>en Fehlern zu stehen <strong>und</strong> die<br />
Wahrheit zu sagen. Und über <strong>de</strong>n liebenswerten, tollpatschigen Bärenjungen<br />
wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r diese Botschaft <strong>an</strong>nehmen. HS<br />
<strong>Die</strong>se Lese-Empfehlungs-Liste für Väter <strong>und</strong> Großväter wird ständig ergänzt <strong>und</strong> aktualisiert.<br />
<strong>Die</strong> nächste Ausgabe ersch<strong>ein</strong>t zum Weltkin<strong>de</strong>rtag 2013 am 20. September 2013.
13<br />
Ulf K.<br />
„Gute Nacht, Lasse“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5333-7<br />
„Bitte <strong>ein</strong>steigen,<br />
Lasse“<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5386-3<br />
je<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Antje Damm<br />
„Kindskopf“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5331-3<br />
D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />
11,90 SFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Mo Willems<br />
„Knuffelhase“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5339-9<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Für Kin<strong>de</strong>r, Papas<br />
<strong>und</strong> Kuschelhasen<br />
Steve Smallm<strong>an</strong>,<br />
Se<strong>an</strong> Juli<strong>an</strong><br />
„Der allerbeste Papa“<br />
Brunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7655-6939-5<br />
D: 11,99 €<br />
A: 12,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
„Gute Nacht, Lasse – Zeit ins Bett zu gehen!“ Doch dieses reizen<strong>de</strong> Entenküken<br />
macht das, was alle Kin<strong>de</strong>r abends machen. Der Junge hat s<strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong>en geduldigen <strong>Die</strong>ner erzogen, s<strong>ein</strong>en Papa. L<strong>ich</strong>t aus – L<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> – Kuschel<strong>de</strong>cke<br />
suchen, noch mal Pipi machen – <strong>de</strong>r serviceorientierte Vater<br />
kümmert s<strong>ich</strong> besorgt geduldig ergeben um s<strong>ein</strong>en <strong>an</strong>spruchsvollen Sohn.<br />
Und wird am En<strong>de</strong> fürstl<strong>ich</strong> belohnt: „PAPA! – Ich hab d<strong>ich</strong> lieb“. Ein köstl<strong>ich</strong>es<br />
kl<strong>ein</strong>es D<strong>an</strong>keschön für alle geduldigen <strong>Die</strong>ner ihrer Kin<strong>de</strong>r. CMS<br />
„Wozu brauchst du <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n alten Karton, Lasse?“ Das k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />
Entenjunge Lasse s<strong>ein</strong>em Papa schon erklären: Um zum Nordpol zu reisen,<br />
zum Beispiel. O<strong>de</strong>r um ins Weltall zu fliegen. Eine g<strong>an</strong>ze Menge lässt<br />
s<strong>ich</strong> mit so <strong>ein</strong>em Karton erleben! Und dass die Weltreise nur in Lasses<br />
F<strong>an</strong>tasie stattfin<strong>de</strong>t, macht sie n<strong>ich</strong>t weniger aufregend. Von diesem neuen<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch-Star gibt es <strong>ein</strong>e Reihe von kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbüchern. M<strong>ein</strong><br />
Tipp: „Schaut in die Ges<strong>ich</strong>ter <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihr wisst, warum es s<strong>ich</strong><br />
lohnt, Vater zu wer<strong>de</strong>n.“ Einfach toll für kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Jungs. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter s<strong>ein</strong><br />
„Was steckt in d<strong>ein</strong>em Kopf bloß alles drin?“, fragt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />
Tochter. Unglaubl<strong>ich</strong>! Eine Buchstabensortiermaschine, zum Beispiel. Und<br />
<strong>ein</strong> Vulk<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Schimpfwörter spuckt. M<strong>an</strong>chmal ist <strong>de</strong>r Kopf so voll wie<br />
<strong>ein</strong> Ballon, kurz bevor er platzt. Und m<strong>an</strong>chmal, kurz vorm Einschlafen, ist<br />
er leer wie <strong>ein</strong>e Suppenschüssel ohne Suppe. M<strong>an</strong>ches im Kin<strong>de</strong>rkopf verzieht<br />
s<strong>ich</strong> so schnell wie<strong>de</strong>r wie <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Regenwolke, <strong>an</strong><strong>de</strong>res ist unter<br />
gar k<strong>ein</strong>en Umstän<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r da herauszukriegen. Wünsche <strong>und</strong> Träume<br />
gehören dazu. Und wer aufmerksam liest <strong>und</strong> schaut, errät <strong>de</strong>n größten<br />
Wunsch <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Mädchens. Ein köstl<strong>ich</strong>es kl<strong>ein</strong>es Pappbil<strong>de</strong>rbuch voll<br />
Poesie <strong>und</strong> Kunst, über kindl<strong>ich</strong>e F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Herzenswünsche. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter, auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter<br />
Erinnerst du d<strong>ich</strong> <strong>an</strong> das erste Wort d<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s – schreib es auf o<strong>de</strong>r<br />
ze<strong>ich</strong>ne <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te mit Fotos. So wie es Mo gemacht hat:<br />
Trixie <strong>und</strong> ihr Papa machen <strong>ein</strong>en Ausflug in <strong>de</strong>n Waschsalon <strong>und</strong> wie<br />
immer ist Trixies Knuffelhase mit dabei. Auf <strong>de</strong>m Heimweg bemerkt Trixie<br />
plötzl<strong>ich</strong>, dass ihr geliebtes Kuscheltier verschw<strong>und</strong>en ist. Aber wie <strong>de</strong>m<br />
Papa verständl<strong>ich</strong> machen, wenn m<strong>an</strong> noch n<strong>ich</strong>t sprechen k<strong>an</strong>n? "Aggel<br />
flabbel klabbel!" So sehr Trixie s<strong>ich</strong> auch bemüht, Papa versteht n<strong>ich</strong>t, was<br />
sie ihm sagen will. Als die bei<strong>de</strong>n zu Hause l<strong>an</strong><strong>de</strong>n, erfasst Trixies Mama<br />
mit <strong>ein</strong>em Blick, dass das Kuscheltier fehlt. Jetzt endl<strong>ich</strong> geht auch Papa<br />
<strong>ein</strong> L<strong>ich</strong>t auf. Der Vater gibt alles, um <strong>de</strong>n geliebten Knuffelhasen zu retten<br />
- <strong>und</strong> wird mit Trixies erstem Wort belohnt.<br />
In Collagen aus Schwarz-Weiß-Fotos <strong>und</strong> farbigen Ze<strong>ich</strong>nungen erzählt<br />
<strong>de</strong>r amerik<strong>an</strong>ische Autor Mo Willems vom verloren Kuscheltier, <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en<br />
unglückl<strong>ich</strong>en Mädchen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em aktiven Vater. Und <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r<br />
„Problemlöser“ – er ist <strong>ein</strong> vorbildl<strong>ich</strong>er Bil<strong>de</strong>rbuch-Papa. CMS<br />
Personen: Vater, Mutter, Tochter<br />
Warmherzig, zärtl<strong>ich</strong>, humorvoll – so ist diese geze<strong>ich</strong>nete Liebeserklärung<br />
vom kl<strong>ein</strong>en Bären <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Papa. Und die großformatigen Tierbil<strong>de</strong>r<br />
stellen diesen Vater dar: mal ist er schlau, mal lustig, mal <strong>ein</strong> geduldiger<br />
Tröster, mal <strong>ein</strong> alberner Unter-Wasser-Luftblasen-Pupser. Jedoch ist er<br />
auch ungeschickt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n k<strong>ein</strong> Zelt aufbauen, wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas. D<strong>an</strong>n<br />
muss <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär ihn trösten. Und die Umschreibung s<strong>ein</strong>er Kochkünste<br />
ist wenig schme<strong>ich</strong>elhaft. Auch wenn er n<strong>ich</strong>t so gut vorlesen k<strong>an</strong>n, wie<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas, so hat doch s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bärenkind k<strong>ein</strong>en Papa so lieb wie<br />
ihn.<br />
Das ist so <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges Wohlfühlbuch zum Kuscheln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> Freuen über<br />
die gem<strong>ein</strong>same Zeit <strong>und</strong> so <strong>ein</strong>en lieben präsenten Papa. <strong>Die</strong> Rückseite<br />
zeigt, dass auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r tolle Papas <strong>habe</strong>n. CMS
14<br />
Silke Brix, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />
„Ein Kuss von Papa<br />
Igel“<br />
Jumbo<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-2734-4<br />
D: 12,99 €<br />
A: 13,40 €<br />
19,50 sFr<br />
Ab 3 Jahren<br />
Benjamin Chaud<br />
„Bühne frei für Papa<br />
Bär!“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5432-7<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahre<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Christi<strong>an</strong>e Wittenburg,<br />
Ulla Bartl<br />
„Wir besuchen <strong>de</strong>n<br />
Zahnarzt“<br />
Carlsen,<br />
ISBN: 978-3-551-16785-9<br />
D: 4,95 €, A: 5,10 €<br />
7,50 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Ein fleißiger Rezensent schreibt bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r dazu:<br />
„<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch erschließt s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>r Botschaft her <strong>ein</strong>em n<strong>ich</strong>t direkt.<br />
Ein Igelpapa kommt bei <strong>de</strong>m Kind immer als zu kratzig <strong>an</strong>. Egal was<br />
<strong>de</strong>r Vater macht bzw. <strong>an</strong>bietet: <strong>de</strong>m Kind ist es zu kratzig. Da k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Vater<br />
Blüten zeigen, Kirschen <strong>an</strong>bieten, bunte Schneckenhäuser zeigen, s<strong>ich</strong><br />
zu <strong>ein</strong>em Kugelball formen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> schönes Lied singen,... Dem Igelkind<br />
gefällt alles n<strong>ich</strong>t. Hier zeigt s<strong>ich</strong> das Igelkind äußerst selbstbewusst. D<strong>an</strong>n<br />
tritt <strong>de</strong>m Igelpapa <strong>ein</strong>e Träne ins Auge <strong>und</strong> das Igelkind hat Mitleid <strong>und</strong> gibt<br />
ihm <strong>ein</strong>en Kuss auf die "g<strong>an</strong>z zarte Schnauze". Macht dies das Igelkind<br />
wirkl<strong>ich</strong> aus Mitleid o<strong>de</strong>r will es nur selber entschei<strong>de</strong>n, was es machen<br />
will? Es ist zu hoffen, dass die Botschaft <strong>de</strong>s Buches hier passend <strong>an</strong>kommt<br />
<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t die I<strong>de</strong>e beim Kind entsteht, dass m<strong>an</strong> irgendw<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>em<br />
Erwachsenen total nachgeben muss, wenn dieser <strong>ein</strong>e Träne vergießt...<br />
Hervorzuheben sind bei diesem Bil<strong>de</strong>rbuch aber auch die Aquarellbil<strong>de</strong>r.<br />
Sie sind sehr kräftig gemalt <strong>und</strong> die <strong>ein</strong>zelnen Details wer<strong>de</strong>n durch Str<strong>ich</strong>führung<br />
hervorgehoben. Aus <strong>de</strong>r Kindsperspektive gemalt entwickeln die<br />
Bil<strong>de</strong>r jeweils <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z eigene Atmosphäre <strong>und</strong> sind von <strong>ein</strong>em eigenwilligen<br />
Humor geprägt, welcher s<strong>ich</strong> beispielsweise in <strong>de</strong>n vielen Tieren ausdrückt,<br />
die auf "Nebenschauplätzen" die Szenerie beobachten. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
beim letzten Bild wird dies sehr zum Ausdruck gebracht, wenn s<strong>ich</strong> alle<br />
Tiere über die verän<strong>de</strong>rte Verbindung zwischen Vater <strong>und</strong> Kind freuen.<br />
Ein insgesamt heiter gestimmtes Buch, das viele Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r begeistern<br />
wird.“ Detlef Rüsch<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Kind, könnte <strong>ein</strong> Mädchen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Junge s<strong>ein</strong><br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Der Herbst ist da, die Tage sind schon kühl. Der Winterschlaf k<strong>an</strong>n beginnen.<br />
Papa Bär schnarcht bereits in <strong>de</strong>r Bärenhöhle im Wald, da summt<br />
plötzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e verspätete Biene vorbei. Wo <strong>ein</strong>e Biene ist, ist auch Honig!<br />
Das weiß s<strong>ein</strong> Sohn, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär, <strong>und</strong> rennt hinterher. Papa Bär wacht<br />
auf <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Er schaut überall nach, aber im<br />
Wald ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär nirgends zu fin<strong>de</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gel<strong>an</strong>gt er in <strong>ein</strong>e<br />
große, laute Stadt. Er sieht das Hinterteil <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären gera<strong>de</strong> noch in<br />
<strong>de</strong>m prächtigen Opernhaus verschwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> stürzt hinterher. Plötzl<strong>ich</strong><br />
steht er auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>und</strong> alle starren ihn <strong>an</strong>. Papa Bär singt <strong>ein</strong> trauriges<br />
Lied <strong>und</strong> erschreckt damit alle Besucher. Und wo fin<strong>de</strong>t er schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>en<br />
Sohn?<br />
Auf großformatigen Bil<strong>de</strong>rn entfaltet s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e abenteuerl<strong>ich</strong>e Verfolgungsjagd.<br />
<strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en Wimmelbil<strong>de</strong>r la<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em vergnügl<strong>ich</strong>en<br />
Suchspiel <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res Wimmelbil<strong>de</strong>r-Such-Buch,<br />
das Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> besser verstehen, wenn sie bereits<br />
mal in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rtheater zu Besuch waren. Erwachsene Opernlieb<strong>habe</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n mit diesem Blick hinter die Kulissen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ihre Freu<strong>de</strong><br />
<strong>habe</strong>n. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Ein schönes Beispiel <strong>ein</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuches, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>em Kind<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt:<br />
Jules Papa arbeitet als Zahnarzt. S<strong>ein</strong>e Tochter nimmt ihre vier Fre<strong>und</strong>e<br />
aus <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rnest zu <strong>ein</strong>em Ent<strong>de</strong>ckungsspazierg<strong>an</strong>g durch s<strong>ein</strong>e Praxis<br />
mit. Jule zeigt, wie toll Papa sie mit <strong>de</strong>m Beh<strong>an</strong>dlungsstuhl Fahrstuhl fahren<br />
lassen k<strong>an</strong>n. Und d<strong>an</strong>n macht sie <strong>de</strong>n M<strong>und</strong> gaaa<strong>an</strong>z weit auf <strong>und</strong><br />
lässt ihren Papa die Zähne <strong>an</strong>schauen. Tom <strong>und</strong> Leo fin<strong>de</strong>n die silbernen<br />
Werkzeuge, die Jules Papa benutzt, obersp<strong>an</strong>nend. Der Zahnarzt <strong>de</strong>monstriert<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, wie m<strong>an</strong> r<strong>ich</strong>tig Zähne putzt. Und zum Schluss bekommt<br />
je<strong>de</strong>s Kind <strong>ein</strong>e Zahnbürste, <strong>ein</strong>en Spülbecher <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Tube Zahnpasta<br />
geschenkt. Hinter <strong>de</strong>r großen Klappe lesen die Eltern <strong>ein</strong> paar Tipps für<br />
Zahnputzmuffel. Lei<strong>de</strong>r mit <strong>ein</strong>em p<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>en Rechtschreibfehler, <strong>de</strong>nn es<br />
sollte heißen „wer zu viel Süßes isst …“.
15<br />
S<strong>an</strong>dra Grimm,<br />
Peter Friedl<br />
„Jakob hilft Papa“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-16873-3<br />
D: 5,90 €<br />
A: 6,20 €<br />
8,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Coralie Saudo,<br />
Kris Di Giacomo<br />
„M<strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r ist<br />
groß <strong>und</strong> stark,<br />
aber …“<br />
Carlsen<br />
ISBN: 978-3-551-51784-5<br />
D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />
24,50 sFr<br />
ab 3 Jahre<br />
„Wie <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e M<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n Vater<br />
liebevoll umsorgt – das<br />
rührt <strong>und</strong> begeistert schon<br />
Dreijährige.“ ekz-Infodienst<br />
Jakob spielt mit s<strong>ein</strong>er Eisenbahn, doch die bleibt plötzl<strong>ich</strong> stehen, <strong>de</strong>nn<br />
die Batterie ist leer. S<strong>ein</strong> Vater will ihm helfen <strong>und</strong> sucht im Keller nach <strong>ein</strong>em<br />
Schraubenzieher. Doch heute ist <strong>de</strong>r Papa vom Pech verfolgt, erst<br />
br<strong>ich</strong>t die Türklinke ab, d<strong>an</strong>n brennt auch noch die Glühbirne durch. Wie<br />
gut, dass Papa s<strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jakob hat, <strong>de</strong>r ihm beim Reparieren helfen<br />
k<strong>an</strong>n. Und die bei<strong>de</strong>n zeigen, wie gut Vater <strong>und</strong> Sohn zusammenarbeiten<br />
<strong>und</strong> kooperieren. Denn schon kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r helfen gerne <strong>und</strong> sind im<br />
Haushalt behilfl<strong>ich</strong>. Auf <strong>de</strong>r Rückseite dieses Pappbil<strong>de</strong>rbuches mit <strong>ein</strong>igen<br />
Klappen können die Eltern <strong>ein</strong> paar Tipps lesen, wie sie ihre Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t<br />
nur beim Reparieren beteiligen können. Denn Kin<strong>de</strong>r helfen gerne.<br />
„Sohnem<strong>an</strong>n? K<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> bei dir schlafen?“ fragt <strong>de</strong>r große, starke Papa,<br />
<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es bisschen Angst im Dunkeln hat. Und je<strong>de</strong>n Abend passiert<br />
dieselbe Gesch<strong>ich</strong>te. Der kl<strong>ein</strong>e Sohn ermutigt s<strong>ein</strong>en großen, starken Papa<br />
doch jetzt ins Bett zu gehen, <strong>de</strong>nn es ist schon spät <strong>und</strong> Papa muss<br />
morgen wie<strong>de</strong>r fit s<strong>ein</strong>. Und das kennen alle Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, was in diesem<br />
köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch als Rollentausch dargestellt wird. Und wenn<br />
d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r große, starke Papa bei s<strong>ein</strong>em klitzekl<strong>ein</strong>en Sohn auf <strong>de</strong>m<br />
Schoss sitzt, um <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorgelesen zu bekommen, d<strong>an</strong>n wird das<br />
Einschlafen allen Beteiligten n<strong>ich</strong>t mehr schwer fallen. Wer wohl bei dieser<br />
humorigen Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te für Väter <strong>und</strong> Söhne zuerst <strong>ein</strong>schläft?<br />
G<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Rollentausch noch n<strong>ich</strong>t verstehen, aber<br />
die älteren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r erkennen s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Der Seiltänzer<br />
Hoch über <strong>de</strong>m Marktplatz <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Stadt<br />
hatte <strong>ein</strong> Seiltänzer s<strong>ein</strong> Seil gesp<strong>an</strong>nt<br />
<strong>und</strong> machte dort oben unter <strong>de</strong>n staunen<strong>de</strong>n Blicken <strong>de</strong>s Publikums<br />
s<strong>ein</strong>e gefährl<strong>ich</strong>en Kunststücke.<br />
Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstellung holte er <strong>ein</strong>e Schubkarre hervor<br />
<strong>und</strong> fragte <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r Zuschauer: „Sagen Sie, trauen Sie mir zu,<br />
dass <strong>ich</strong> die Schubkarre über das Seil schiebe?“<br />
„Aber gewiss“, <strong>an</strong>twortete <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n fröhl<strong>ich</strong>,<br />
<strong>und</strong> auch mehrere <strong>an</strong><strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Umstehen<strong>de</strong>n<br />
stimmten <strong>de</strong>r Frage sofort zu.<br />
„Wür<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n m<strong>ein</strong>er Geschickl<strong>ich</strong>keit <strong>an</strong>vertrauen,<br />
s<strong>ich</strong> in die Schubkarre setzen <strong>und</strong> von mir über das Seil fahren lassen?“,<br />
fragte <strong>de</strong>r Seiltänzer weiter.<br />
Da wur<strong>de</strong>n die Mienen <strong>de</strong>r Zuschauer ängstl<strong>ich</strong>.<br />
N<strong>ein</strong>, dazu hatten sie k<strong>ein</strong>en Mut!<br />
N<strong>ein</strong>, das trauten sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ihm n<strong>ich</strong>t zu.<br />
Plötzl<strong>ich</strong> mel<strong>de</strong>te s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Mädchen.<br />
„Ich setze m<strong>ich</strong> in die Karre“, rief sie, kletterte hinauf,<br />
<strong>und</strong> unter <strong>de</strong>m gesp<strong>an</strong>nten Schweigen <strong>de</strong>r Menge<br />
schob <strong>de</strong>r Artist das Kind über das Seil.<br />
Als er mit <strong>de</strong>r Schubkarre <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>an</strong>kam,<br />
klatschten alle begeistert Beifall.<br />
Einer aber fragte später das Mädchen:<br />
„Sag, hattest du k<strong>ein</strong>e Angst da oben?“<br />
„Oh n<strong>ein</strong>“, lachte sie, „es ist ja m<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r m<strong>ich</strong> über das Seil schob!“<br />
aus <strong>ein</strong>er Andacht mit <strong>de</strong>m Mobilen Mitmach-Zirkus aus Hil<strong>de</strong>n
16<br />
Kapitel A 3: Der Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn – viertes bis sechstes Lebensjahr<br />
Eva Wenzel-Bürger,<br />
Li<strong>an</strong>e Schnei<strong>de</strong>r<br />
„Conni ist kr<strong>an</strong>k“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3--551-51673-2<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 4 Jahren,<br />
eher für Vorschul-<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r<br />
Alice Horn <strong>und</strong><br />
Joëlle Tourlonias<br />
“Hallo? Hallo, Papa!”<br />
Baumhaus<br />
ISBN:<br />
978-3-8339-0139-3<br />
D: 12,99 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
„Eine Ziege mit Brille?!<br />
Aber Papa! Männer wie<br />
du tragen Brillen!“<br />
Mira Lobe,<br />
Winfried Opgenoorth<br />
„Valerie <strong>und</strong> die<br />
Gute-Nacht-Schaukel“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5523-5<br />
D <strong>und</strong> A: 13,95 €<br />
20,50 sFr<br />
CD bei<br />
Jumbo-Medien<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1077-3<br />
D: 12,99 €<br />
ab 3 Jahren<br />
„Lieber Papa, sei so gut,<br />
gib mir <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rhut.<br />
Bitte Papa glaub es mir!<br />
Bitte <strong>und</strong> erlaub es mir!“<br />
Conni fühlt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gut. Der Hals tut weh, ständig läuft die Nase <strong>und</strong><br />
auch das Lieblingsessen schmeckt ihr n<strong>ich</strong>t mehr. Ausgerechnet jetzt ist<br />
Mama n<strong>ich</strong>t da <strong>und</strong> besucht <strong>ein</strong>e Fortbildung. Zum Glück weiß ihr Papa<br />
nach telefonischer Beratung, was zu tun ist, wenn <strong>ein</strong> Kind kr<strong>an</strong>k wird <strong>und</strong><br />
hohes Fieber hat. Glückl<strong>ich</strong>erweise muss er n<strong>ich</strong>t zur Arbeit. So k<strong>an</strong>n er<br />
mit Conni zum Arzt fahren <strong>und</strong> die Medikamente aus <strong>de</strong>r Apotheke holen.<br />
Natürl<strong>ich</strong> for<strong>de</strong>rt auch Connis kl<strong>ein</strong>er Bru<strong>de</strong>r Jakob s<strong>ein</strong> Recht <strong>und</strong> möchte<br />
im dickten Stress <strong>ein</strong>e neue Win<strong>de</strong>l <strong>habe</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> geling es <strong>de</strong>m Vater,<br />
bei<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r im Wohnzimmer zu beschäftigen <strong>und</strong> Jakob fährt die Honigbonbons<br />
mit <strong>de</strong>r Holzeisenbahn zu s<strong>ein</strong>er kr<strong>an</strong>ken Schwester. Wenn<br />
Papa d<strong>an</strong>n noch <strong>de</strong>n Hustensaft re<strong>ich</strong>t, das Nasenspray vors<strong>ich</strong>tig <strong>ein</strong>sprüht<br />
<strong>und</strong> abends das Fieberzäpfchen gibt, d<strong>an</strong>n beweist er, dass auch<br />
Väter kr<strong>an</strong>ke Kin<strong>de</strong>r versorgen können.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Junge telefoniert mit s<strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r noch arbeitet. Sohnem<strong>an</strong>n<br />
möchte etwas mitgebracht bekommen, Papa hat verschie<strong>de</strong>ne Vorschläge.<br />
Allerdings ist <strong>de</strong>r Papa so <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er kreativer, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn<br />
<strong>ein</strong>en „Zug mit Schw<strong>an</strong>z“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e „Ziege mit Brille“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> „Auto mit Lokomotive“<br />
mitbringen möchte. S<strong>ein</strong> gescheiter Sohn verbessert <strong>de</strong>n provozieren<strong>de</strong>n<br />
Papa, doch gle<strong>ich</strong>zeitig versammeln s<strong>ich</strong> um <strong>de</strong>n telefonieren<strong>de</strong>n<br />
Sohn alle Gegenstän<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tiere. Schließl<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r<br />
Papa für <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>faches Mitbringsel – <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n mit Brille.<br />
<strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuchklassiker <strong>de</strong>r israelischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />
ersch<strong>ein</strong>t jetzt erstmals in <strong>de</strong>utscher Sprache <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> liebevoll neu illustriert.<br />
Es stellt <strong>ein</strong>e typische männl<strong>ich</strong>e Erziehungsform vor: die Ged<strong>an</strong>ken<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s verwirren, mit provok<strong>an</strong>ten Thesen die eigenen Ged<strong>an</strong>ken stimulieren,<br />
dabei <strong>de</strong>m Kind die verbindl<strong>ich</strong>e Zusage <strong>de</strong>r Zuneigung zeigen.<br />
<strong>Die</strong>se w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te lege <strong>ich</strong> allen Vätern mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
wärmstens <strong>an</strong>s Herz.<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
„Papa reibt die nassen Locken mit <strong>de</strong>m großen H<strong>an</strong>dtuch trocken.“ o<strong>de</strong>r<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> unsere Tiere, lauter liebe Passagiere, reisen heut ...“ Schon<br />
bald können sprachbegabte Kin<strong>de</strong>r diese Reime auswendig <strong>und</strong> erst die<br />
Bil<strong>de</strong>r – zum knutschen. Allerdings: m<strong>an</strong> muss <strong>ein</strong>e Liebe zu nostalgischen<br />
Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n vielen versteckten Kl<strong>ein</strong>igkeiten,<br />
die auf je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 15 Doppelseiten zu ent<strong>de</strong>cken sind. Ähnl<strong>ich</strong> wie beim<br />
Klassiker „Wo die wil<strong>de</strong>n Kerle wohnen“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> das Kin<strong>de</strong>rzimmer<br />
von Valerie in die Szenen ihrer Träume. Mit je<strong>de</strong>m Schaukelschwung l<strong>an</strong><strong>de</strong>t<br />
sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ort. Bis selbst <strong>de</strong>r Papa mitfährt. Ein ph<strong>an</strong>tastisches<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>m Jahre 1981, das jetzt die Kin<strong>de</strong>r von damals ihren<br />
eigenen Kin<strong>de</strong>rn vorlesen.<br />
Zum Hörbuch: Valerie, die will nie abends in ihr Bett. Will noch plau<strong>de</strong>rn,<br />
will noch singen, will noch auf <strong>de</strong>m Schaukelbrett auf <strong>und</strong> nie<strong>de</strong>r schwingen.<br />
Also gibt ihr <strong>de</strong>r Papa <strong>ein</strong>en Stubs - <strong>und</strong> schwups - schon ist Valerie<br />
im Turb<strong>an</strong>l<strong>an</strong>d, auf hoher See, auf <strong>de</strong>m Bauernhof, fährt mit <strong>de</strong>r Lok spazieren<br />
o<strong>de</strong>r sie t<strong>an</strong>zt im Zirkus mit <strong>de</strong>m Clown herum. Bis <strong>de</strong>r Papa sie<br />
d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> doch in ihr Bettchen bringen k<strong>an</strong>n. Eva Billisisch <strong>und</strong> Picco<br />
Kellner sprechen die Szenen <strong>de</strong>r Valerie <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Papas, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />
"malt" die dazugehörigen musikalischen Bil<strong>de</strong>r. Nach <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>namigen<br />
Buch aus <strong>de</strong>m Verlag Jungbrunnen.<br />
Themen: „Traumreisen“, „Vater-Kind-Beziehung“, „F<strong>an</strong>tasie“, „Rituale“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)
17<br />
Carlo Collodi,<br />
Kestutis Kasparavicius<br />
„Pinocchio“<br />
Coppenrath<br />
ISBN:<br />
978-3-8157-3920-4<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
zum Vorlesen ab 5,<br />
zum Selbstlesen ab 8<br />
Jonath<strong>an</strong> Shipton,<br />
Sally Percy<br />
„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>, Papa!“<br />
Velber im OZ Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-933813-08-4<br />
D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />
18,70 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Ruth Löbner <strong>und</strong><br />
Christi<strong>an</strong> H<strong>an</strong>sen<br />
„Haarwaschtag“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-43641-0<br />
D: 11,90 €<br />
A: 12,30 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Carlo Collodi<br />
„Pinocchios<br />
Abenteuer“<br />
Arena<br />
ISBN:<br />
978-3-401-05140-6<br />
D: 10,99 €<br />
A: 11,30 €<br />
16,50 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom frechen Holzbengel Pinocchio ist die älteste Vater-<br />
Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die wir bei unseren Recherchen gef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. Bereits<br />
im Jahre 1881 schrieb <strong>de</strong>r Italiener Carlo Collodi vom armen Vater<br />
Gepetto, <strong>de</strong>ssen Marionette zum Leben erwacht. Der Holzschnitzer sorgt<br />
gut für s<strong>ein</strong>en Sohn, versetzt s<strong>ein</strong>e warme Jacke, um <strong>ein</strong>e Fibel zu kaufen.<br />
Doch Pinocchio tauscht s<strong>ein</strong> ABC-Buch lieber gegen <strong>ein</strong>e Eintrittskarte für<br />
<strong>ein</strong> Marionettentheater. Damit beginnt <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger, lehrre<strong>ich</strong>er Weg mit<br />
Abenteuern, bei <strong>de</strong>nen er bösen <strong>und</strong> lieben Wesen begegnet. Am En<strong>de</strong><br />
dieses Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die gute Fee die Puppe in <strong>ein</strong>en<br />
echten Jungen. Und die Moral: Geppetto zärtl<strong>ich</strong> zu s<strong>ein</strong>em Sohn: „Wenn<br />
Kin<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>mal schlimm waren, s<strong>ich</strong> bessern, d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong>n sie die Kraft,<br />
alles um s<strong>ich</strong> herum zu verän<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihrer Familie neue Freu<strong>de</strong> zu bringen.“<br />
<strong>Die</strong>se 125 Jahre alte Gesch<strong>ich</strong>te hat s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>em zeitlosen Erziehungsbuch<br />
entwickelt, das von verschie<strong>de</strong>nen Autoren <strong>und</strong> Illustratoren<br />
neu übertragen wur<strong>de</strong>. Der Verlag Coppenrath hat <strong>de</strong>n Originaltext für diese<br />
Bil<strong>de</strong>rbuchausgabe behutsam gekürzt, sodass <strong>de</strong>r ursprüngl<strong>ich</strong>e Charakter<br />
<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te erhalten bleibt. <strong>Die</strong> kunstvollen Illustrationen ze<strong>ich</strong>nete<br />
<strong>de</strong>r litauische Künstler Kestutis Kasparavicius. Ein farbiges Autorenporträit<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Kurzbiografie r<strong>und</strong>en diese Ausgabe ab. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Traum“, „Abenteuer“, „Erziehung“<br />
Eigentl<strong>ich</strong> hat Nick, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Nilpferd, alles, was m<strong>an</strong> zum Glückl<strong>ich</strong><br />
s<strong>ein</strong> braucht. Wenn nur s<strong>ein</strong> Papa mehr Zeit für ihn hätte! Wie gern wür<strong>de</strong><br />
Nick ihm zeigen, was er schon alles k<strong>an</strong>n. Wie scha<strong>de</strong>, dass Papa immer<br />
so viel zu tun hat. Da beschließt Nick kurzerh<strong>an</strong>d, s<strong>ein</strong>en Vater <strong>ein</strong>fach<br />
<strong>ein</strong>zuf<strong>an</strong>gen. Bei<strong>de</strong> l<strong>an</strong><strong>de</strong>n in <strong>ein</strong>er tiefen Grube, machen <strong>ein</strong>e Schlammschlacht<br />
<strong>und</strong> amüsieren s<strong>ich</strong> prächtig. Am nächsten Tag soll es weitergehen.<br />
Bei Papa Nilpferd ist <strong>de</strong>r Groschen gefallen. Ein unkompliziertes lustiges<br />
Lehrstück mit viel Verständnis für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Nilpfer<strong>de</strong>.<br />
Helle, fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Farben <strong>und</strong> viel Schwung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstage mag Emily überhaupt gar n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da ist Haarwaschtag.<br />
Als Papa frei hat, übernimmt er freiwillig diese Aufgabe <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> allerlei<br />
<strong>ein</strong>fallen, damit Emily k<strong>ein</strong>e P<strong>an</strong>ikattacke bekommt. Das ist n<strong>ich</strong>t so<br />
le<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn die Seife kribbelt in <strong>de</strong>n Augen <strong>und</strong> das Wasser kitzelt im Ges<strong>ich</strong>t.<br />
Das mag Emily gar n<strong>ich</strong>t. Und da Papas bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> lösungsorientiert<br />
arbeiten, bietet er s<strong>ein</strong>er Tochter die verschie<strong>de</strong>nsten Hilfsmittel <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n<br />
Schaum aus <strong>de</strong>n Haaren zu spülen. N<strong>ich</strong>ts hilft, Papa gibt auf, die Mama<br />
muss kommen. Doch am En<strong>de</strong> kommt Emily zufällig von all<strong>ein</strong> auf die Lösung<br />
<strong>de</strong>s Problems <strong>und</strong> zukünftig k<strong>an</strong>n sie s<strong>ich</strong> selber die Haare waschen.<br />
Ein heiteres Lebenshilfebuch für junge Mädchen-Väter vor beson<strong>de</strong>ren<br />
pflegerischen Aufgaben.<br />
Bitte lesen Sie zum Inhalt die Texte zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ausgaben. In dieser Version<br />
aus <strong>de</strong>r Arena-Reihe: „Kin<strong>de</strong>rbuchklassiker zum Vorlesen“ gibt es folgen<strong>de</strong>s<br />
Vorwort: „Hättet ihr gedacht, dass Pinocchio schon über 100 Jahre<br />
alt ist? Der Italiener Carlo Collodi ist <strong>de</strong>r Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s hölzernen Hampelm<strong>an</strong>ns.<br />
Er hatte die I<strong>de</strong>e mit <strong>de</strong>m Pinienkern – <strong>de</strong>nn n<strong>ich</strong>ts <strong>an</strong><strong>de</strong>res heißt<br />
Pinocchio – schon 1881. Und 1883 ist <strong>ein</strong> Buch daraus gewor<strong>de</strong>n. Über<br />
h<strong>und</strong>ert Jahre ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Holzbub also schon bek<strong>an</strong>nt! Im Lauf <strong>de</strong>r Zeit<br />
wur<strong>de</strong> er in g<strong>an</strong>z Europa berühmt. Wor<strong>an</strong> das wohl liegt? Vielle<strong>ich</strong>t dar<strong>an</strong>,<br />
dass Erwachsene s<strong>ich</strong> immer über Kin<strong>de</strong>rbücher freuen, in <strong>de</strong>nen das Gute<br />
belohnt <strong>und</strong> das Böse bestraft wird. Vielle<strong>ich</strong>t aber vor allem dar<strong>an</strong>, dass<br />
Kin<strong>de</strong>r gut verstehen können, wie schwer es ist, brav zu s<strong>ein</strong>, wenn es<br />
doch so viele interess<strong>an</strong>te Dinge auf <strong>de</strong>r Welt gibt. Bestimmt ist<br />
´Pinocchios Abenteuer´ aber auch <strong>ein</strong>fach <strong>de</strong>shalb so beliebt, weil die Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />
die <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Holzkerl erlebt, so sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> lustig sind.“<br />
Neu erzählt in 16 Kapiteln von Ilse Bintig <strong>und</strong> illustriert mit teilweise g<strong>an</strong>zseitigen<br />
Bil<strong>de</strong>rn von Oliver Regener.
18<br />
Edith Schreiber-Wicke<br />
Carola Holl<strong>an</strong>d<br />
„Alles ist gut“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-43705-9<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 €<br />
ab 4 Jahren<br />
Zum letzten Bild:<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn gle<strong>ich</strong>en<br />
s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Ei<br />
<strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren:<br />
Ges<strong>ich</strong>tszüge, Haare,<br />
Körperhaltung.<br />
Sie blicken <strong>de</strong>m Luftballon<br />
hinterher. <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />
Kin<strong>de</strong>rh<strong>an</strong>d wird s<strong>an</strong>ft<br />
festgehalten von <strong>de</strong>r<br />
größeren H<strong>an</strong>d<br />
<strong>de</strong>s Vaters.<br />
Jutta Bauer,<br />
Kirsten Boie<br />
„K<strong>ein</strong> Tag für Juli“<br />
Beltz & Gelberg<br />
als MINIMAX-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
ISBN: 978-3-407-76001-2<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
8,90 sFr<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch mit DVD<br />
ISBN: 978-3-407-79409-3<br />
D: 14,95 €, A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
„Juli! – Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
zum Vorlesen“<br />
ISBN: 978-3-407-74077-9<br />
D: 9,95 €, A: 10,30 €,<br />
13,90 sFr<br />
auch auf CD mit<br />
mehreren Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
ab 3 Jahren<br />
Pia Stapel, Karin Reheis<br />
„Was macht Papa am<br />
Samstag?“<br />
Edition zweihorn<br />
ISBN: 978-3-935265-95-9<br />
D: 0,95 €,<br />
A: 1,00 €<br />
1,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Kirmes, <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r rote Luftballon – was auf <strong>ein</strong>em<br />
kl<strong>ein</strong>en Rummelplatz beginnt, entwickelt s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />
Traum, Wunsch <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Und zu <strong>ein</strong>er intensiven Vater-<br />
Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die von <strong>ein</strong>er innigen Beziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gabe erzählt,<br />
das Gefühl <strong>de</strong>s Jungen wahrzunehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Lösung zu erzählen. Ein<br />
eifriger Rezensent, Detlef Rüsch, schreibt bei <strong>ein</strong>em großen Internetbuchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />
über dieses f<strong>an</strong>tasievolle Bil<strong>de</strong>rbuch mit hohem Anspruch:<br />
„<strong>Die</strong> erste Seite ist fast nur rot <strong>und</strong> wird konstrastiert mittels <strong>ein</strong>er gelben<br />
Fe<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> stark von <strong>de</strong>m Rot <strong>de</strong>s Luftballons abhebt. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />
kommt <strong>de</strong>r Junge ins Geschehen, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> wahrl<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n wohl mit Gas<br />
gefüllten Luftballon freut, so wie m<strong>an</strong> oft auf Jahrmärkten in vielfachen<br />
Szenen erlebt. Durch die schönen Sätze k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die innige Verb<strong>und</strong>enheit<br />
<strong>de</strong>s Jungen mit <strong>de</strong>m Ballon gera<strong>de</strong>zu spüren. D<strong>an</strong>n wird klar, dass er<br />
n<strong>ich</strong>t bei<strong>de</strong>s - Eis schlecken <strong>und</strong> Luftballon festhalten - k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r Ballon<br />
wegfliegt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungen n<strong>ich</strong>ts mehr trösten k<strong>an</strong>n. Bis <strong>de</strong>r Vater auf die<br />
glorre<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e kommt, <strong>de</strong>m Jungen zu vermitteln, dass <strong>de</strong>r Ballon <strong>ein</strong>en<br />
Auftrag, vielle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en Rettungsauftrag in <strong>de</strong>n Bergen, zu erfüllen hat.<br />
Neben <strong>de</strong>r schönen <strong>und</strong> tröstl<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>te sind vor allem die ausgeze<strong>ich</strong>neten<br />
<strong>und</strong> ausgereiften Bil<strong>de</strong>r zu erwähnen, die von <strong>ein</strong>er Farbeleg<strong>an</strong>z<br />
geprägt sind, wie m<strong>an</strong> sie in dieser Form selten <strong>an</strong>trifft. Ein knalliggelber<br />
Ph<strong>an</strong>tasievogel begleitet <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Vater in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te,<br />
während <strong>an</strong><strong>de</strong>re Personen im Hintergr<strong>und</strong> gelassen wer<strong>de</strong>n.“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Problem lösen“, „Gesch<strong>ich</strong>ten erfin<strong>de</strong>n“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter <strong>de</strong>s Sohnes auf.<br />
Für Juli, <strong>de</strong>r eigentl<strong>ich</strong> Juli<strong>an</strong> heißt, ist das so <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z blö<strong>de</strong>r Tag. Im<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten ist es gar n<strong>ich</strong>t lustig, lei<strong>de</strong>r muss er <strong>ein</strong>em Mädchen <strong>ein</strong>e<br />
scheuern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> stärkerer Junge boxt auch noch zurück. Zu Hause hat<br />
niem<strong>an</strong>d Zeit für ihn, <strong>de</strong>nn die Mama spielt mit <strong>de</strong>m Baby in <strong>de</strong>r Krabbelgruppe.<br />
Abends wird es noch schlimmer, er k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong> allerliebstes Glühwürmchen<br />
n<strong>ich</strong>t fin<strong>de</strong>n. So <strong>ein</strong> verquerer Tag, zum Abhauen! Aber d<strong>an</strong>n<br />
hilft ihm Papa, nimmt Juli <strong>ein</strong>fach auf <strong>de</strong>n Arm <strong>und</strong> trägt ihn nach Hause.<br />
Und weil es dunkel ist <strong>und</strong> ihn k<strong>ein</strong>er sieht, w<strong>ein</strong>t Juli auf Papas Arm <strong>ein</strong>fach<br />
weiter. D<strong>an</strong>n hört <strong>de</strong>r Tag doch noch auf, verquer zu s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn das<br />
Glühwürmchen fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r.<br />
Eine warme, beziehungsre<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te mit w<strong>und</strong>erbaren <strong>ein</strong>fachen<br />
<strong>und</strong> lustigen Bil<strong>de</strong>rn von Jutta Bauer. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, Mutter <strong>und</strong> Baby, Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />
Themen: „Wut <strong>und</strong> Ärger“, „Kuscheltier“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />
Mit sechs weiteren Gesch<strong>ich</strong>ten in <strong>ein</strong>em Sammelb<strong>an</strong>d zum Vorlesen <strong>und</strong><br />
s<strong>ich</strong> köstl<strong>ich</strong> Amüsieren: <strong>Die</strong>se Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>ten für gestresste <strong>und</strong><br />
genervte Eltern mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn möchte <strong>ich</strong> als Familien-Mut-mach-<br />
Buch wärmstens empfehlen. Köstl<strong>ich</strong>.<br />
„Eine Kombination von Bil<strong>de</strong>rbüchern mit CDs o<strong>de</strong>r DVDs erschließen<br />
neue Wahrnehmungswege. Sie geben Texten zusätzl<strong>ich</strong> Tiefe. Sie schärfen<br />
<strong>de</strong>n Blick fürs Detail <strong>und</strong> regen dazu <strong>an</strong>, neue Blickwinkel <strong>ein</strong>zunehmen.<br />
Ein schöner Trend – <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Bere<strong>ich</strong>erung <strong>de</strong>s Buches.“ Eselsohr<br />
Männer nehmen Kartoffeln, Würstchen <strong>und</strong> zwei große Töpfe. Was wird<br />
daraus, wenn für viele gekocht wird? „Ein Ehrenamt“ sagt Jules Papa <strong>und</strong><br />
nimmt <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em freien Samstag s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Tochter mit im Pfarrheim.<br />
Dort wer<strong>de</strong>n Lebensmittelspen<strong>de</strong>n zu warmen Mahlzeiten verarbeitet <strong>und</strong><br />
für <strong>ein</strong>en Euro gibt es für sozial Bedürftige <strong>ein</strong>e Tüte mit Lebensmitteln. Mit<br />
dieser <strong>ein</strong>fachen Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>te wird Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen von <strong>de</strong>r<br />
Tischgem<strong>ein</strong>schaft im Pfarrheim St. Laurentius erzählt. Am Beispiel dieses<br />
Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter wird <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit vorgestellt, mit <strong>ein</strong> paar<br />
St<strong>und</strong>en Einsatz <strong>ein</strong>en wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
19<br />
Kirsten Boje,<br />
Jutta Bauer<br />
„Ein mittelschönes<br />
Leben – <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rbuch<br />
über Obdachlosigkeit“<br />
Hinz & Kunzt<br />
ISBN: 978-3-00-026146-6<br />
D <strong>und</strong> A: 4,80 €<br />
Direktbezug bei:<br />
www.hinz<strong>und</strong>kunzt.<strong>de</strong><br />
Carlsen<br />
ISBN: 978-3-551-51764-7<br />
D: 9,95 €, A : 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
auch als ungekürzte<br />
Lesung auf CD<br />
ab 6 Jahren zum<br />
Vorlesen<br />
ab 8 Jahren zum Selbstlesen<br />
Susa Hämerle<br />
Frie<strong>de</strong>rike Großekettler<br />
„Heut gehen wir in <strong>de</strong>n<br />
Zirkus“<br />
Annette Betz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11227-6<br />
D <strong>und</strong> A: 10,95 €<br />
16,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
H<strong>an</strong>nelore Voigt,<br />
Eva Wenzel-Bürger<br />
„Peppo <strong>und</strong><br />
Peppino“<br />
Carlsen, aus <strong>de</strong>r PIXI-Serie<br />
132, Nummer 1129<br />
ISBN: 978-3-551-05732-7<br />
D: 0,95 €, A: 0,98 €<br />
sFr 1,60<br />
ab 3 Jahren zum Vorlesen,<br />
ab 8 Jahren zum Selbstlesen<br />
Anja Kemmerzell<br />
Stef<strong>an</strong>ie Scharnberg<br />
„Anna auf <strong>de</strong>m<br />
Trimmpfad“<br />
Carlsen, 2002<br />
Aus <strong>de</strong>r PIXI-Serie 134<br />
Nummer 1151<br />
ISBN: 978-3-551-05734-1<br />
D: 0,95 €<br />
A: 0,98 €<br />
SFr 1,60<br />
ab 3 Jahren zum Vorlesen, ab<br />
8 Jahren zum Selbstlesen<br />
<strong>Die</strong>ses bebil<strong>de</strong>rte Lesebuch erzählt auf <strong>ein</strong>fühlsame Weise die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
<strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r obdachlos wur<strong>de</strong>. Wenn Kin<strong>de</strong>r nach Begegnungen<br />
mit Obdachlosen o<strong>de</strong>r Verkäufern von Zeitungen dieser Hilfsorg<strong>an</strong>isationen<br />
nach <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n fragen, wird dieser schmale B<strong>an</strong>d hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong><br />
Zeitreise durch <strong>ein</strong> „mittelschönes Leben“ beginnt in <strong>de</strong>r Kindheit. Der Vater<br />
<strong>de</strong>s Jungen schafft es schon n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>n Knaben zu motivieren, ja er<br />
<strong>de</strong>motiviert ihn sogar mit <strong>de</strong>m Satz „Du bist ja bescheuert.“ Der junge<br />
M<strong>an</strong>n schafft <strong>ein</strong>e Ausbildung, lernt <strong>ein</strong>e Frau kennen, bekommt mit ihr<br />
zwei Kin<strong>de</strong>r. Als Vater <strong>und</strong> Ehem<strong>an</strong>n erlebt er <strong>ein</strong>e schöne Zeit, muss allerdings<br />
für s<strong>ein</strong>e Familie <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Wunschurlaub viele Überst<strong>und</strong>en machen.<br />
Der Teufelskreis aus Müdigkeit, Lustlosigkeit, Alkoholkonsum <strong>und</strong><br />
Problemen in <strong>de</strong>r Familie beginnt. <strong>Die</strong> Negativ-Spirale ist n<strong>ich</strong>t mehr aufzuhalten:<br />
die Frau <strong>und</strong> die Kin<strong>de</strong>r verlassen ihn, <strong>de</strong>r Vater verliert s<strong>ein</strong>e<br />
Arbeit, <strong>de</strong>r Kontakt zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn br<strong>ich</strong>t ab. Arbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />
Schul<strong>de</strong>n führen in die Obdachlosigkeit. Er hofft, dass s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r ihn<br />
n<strong>ich</strong>t im Schlafsack vor <strong>de</strong>m Kaufhaus sehen. „Bestimmt erkennen sie<br />
d<strong>an</strong>n ihren Papa gar n<strong>ich</strong>t“, lautet <strong>de</strong>r letzte Satz.<br />
Einige Interviews mit obdachlosen Männern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Sachinformationen<br />
ergänzen dieses w<strong>ich</strong>tige Bil<strong>de</strong>r-Vorlesebuch über <strong>ein</strong>en Vater in <strong>de</strong>r<br />
Mitte <strong>ein</strong>es g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Lebens. Nach entsprechen<strong>de</strong>r Vorbereitung für<br />
Kin<strong>de</strong>r ab sechs Jahren zum Vorlesen <strong>und</strong> <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Gesprächen<br />
geeignet. CMS<br />
Der Vater trocknet die Teller ab, er wischt <strong>de</strong>n Küchenbo<strong>de</strong>n sauber – so<br />
erlebt <strong>de</strong>r Sohn s<strong>ein</strong>en Papa. Ich bin begeistert, dass in <strong>ein</strong>em ersten<br />
Sachbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r dieses neue Rollenverständnis in <strong>de</strong>r<br />
Familie geze<strong>ich</strong>net wird. Vielle<strong>ich</strong>t ist es ja auch <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater,<br />
<strong>de</strong>nn es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Zum Inhalt: Tim geht mit s<strong>ein</strong>em Vater in <strong>de</strong>n Zirkus <strong>und</strong> sieht in <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
n<strong>ich</strong>t nur Clowns, Feuerschlucker, Trapezkünstler, Dompteure <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>e Schl<strong>an</strong>genfrau, son<strong>de</strong>rn er erfährt außer<strong>de</strong>m, wie die Zirkusleute leben<br />
<strong>und</strong> wie es in <strong>ein</strong>em Zirkuswagen aussieht. Mit <strong>ein</strong>igen <strong>ein</strong>fachen Anleitungen<br />
für <strong>ein</strong>e Clownverkleidung <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Zirkus-Tipps zum Nachspielen.<br />
Ein nettes <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>r-Sach-Buch für Zirkus-F<strong>an</strong>s. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
„Wie können wir nur so verschie<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>?“ fragt s<strong>ich</strong> Vater Peppo nach<br />
<strong>ein</strong>em Perspektivgespräch mit s<strong>ein</strong>em Sohn Peppino. Denn dieser will k<strong>ein</strong><br />
Pirat wer<strong>de</strong>n son<strong>de</strong>rn lieber lesen lernen. Irgen<strong>de</strong>twas muss dr<strong>an</strong> s<strong>ein</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>n Büchern <strong>und</strong> <strong>an</strong>stelle von Schmuck klaut Vater Pirat <strong>ein</strong>en Lehrer für<br />
s<strong>ein</strong>en Sohn. Und schließl<strong>ich</strong> ist auch er überzeugt vom Sinn <strong>de</strong>s Lesens.<br />
Denn in <strong>ein</strong>em Buch ist <strong>de</strong>r Fischf<strong>an</strong>g erklärt <strong>und</strong> dass m<strong>an</strong> auch damit<br />
Geld verdienen k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ses PIXI-Buch ist <strong>ein</strong> unterhaltsamer Appell <strong>an</strong><br />
Piratenväter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r, bei allen Abenteuern das Lesen lernen n<strong>ich</strong>t zu<br />
vergessen. Es lohnt s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n PIXI-Büchern d<strong>an</strong>ach zu suchen. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Thema: „Piratenleben“, „Lesen lernen“<br />
Wenn dieses PIXI-Buch „zufällig“ auf Papas Platz liegt, d<strong>an</strong>n sollten Sie<br />
g<strong>an</strong>z ruhig bleiben. Irgendjem<strong>an</strong>d möchte, dass Sie mehr Sport treiben.<br />
Potentielle Leser sollten sehr gefestigt s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> zu ihrer Unsportl<strong>ich</strong>keit<br />
<strong>und</strong> zu ihrem „le<strong>ich</strong>ten“ Übergew<strong>ich</strong>t stehen. Denn <strong>de</strong>r Titel ist eigentl<strong>ich</strong><br />
falsch gewählt, er müsste lauten „Anna <strong>und</strong> ihr Papa zum ersten mal vergebl<strong>ich</strong><br />
auf <strong>de</strong>m Trimmpfad“. <strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist für humorvolle Papas<br />
zum Schreien komisch, die Diskrep<strong>an</strong>z zwischen <strong>ein</strong>em regelmäßigem<br />
Jogger <strong>und</strong> Trimm-Pfad-Nutzer <strong>und</strong> Annas Papa wird <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Trimm-Pfad-<br />
Station <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>.<br />
Witzige Details machen dieses Mini-Bil<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>ze Familie sehenswert.<br />
Es lohnt s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n PIXI-Büchern d<strong>an</strong>ach zu suchen. CMS<br />
Personen: Tochter <strong>und</strong> Vater / Thema: „Sport <strong>und</strong> Bewegung“
20<br />
M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong>,<br />
Annegert Fuchshuber<br />
„Das Traum-<br />
fresserchen“<br />
Thienem<strong>an</strong>n 1978,<br />
ISBN:<br />
978-3-522-41500-2<br />
D: 11,90 €, A: 12,30 €<br />
17,90 sFr<br />
auf CD als Lesung mit<br />
<strong>ein</strong>em weiteren Stück<br />
ISBN:<br />
978-3-89765-756-4<br />
D: 7,45 €,<br />
A: 7,60 €,<br />
14,10 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Karl Rühm<strong>an</strong>n,<br />
Birte Müller<br />
„Superpapa“<br />
Carlsen<br />
Pixi-Serie 157–Nr. 1396<br />
ISBN:<br />
978-3-551-05757-0<br />
D: 0,95 €<br />
A: 0,98 €<br />
sFr 1,60<br />
ab 3 Jahren<br />
Mathias Jeschke,<br />
Katja Gehrm<strong>an</strong>n<br />
„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom<br />
Lastkr<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e<br />
Schiffssirene s<strong>ein</strong><br />
wollte“<br />
NP Buchverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85326-294-8<br />
D: 4,90 €<br />
A: 4,90 €<br />
7,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Prinzessin Schlafittchen, die Tochter <strong>de</strong>s Königs von Schlummerl<strong>an</strong>d, hat<br />
Angst vor <strong>de</strong>m Schlafengehen, weil sie von bösen Träumen geplagt wird.<br />
Aller Rat <strong>und</strong> die Medizin <strong>de</strong>r Ärzte <strong>und</strong> Professoren nützen n<strong>ich</strong>ts. So<br />
macht s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Vater auf <strong>und</strong> trifft auf das kl<strong>ein</strong>e blaue Traumfresserchen.<br />
<strong>Die</strong>ses frisst die bösen Träume <strong>de</strong>r Menschen <strong>und</strong> verhilft ihnen so zu <strong>ein</strong>em<br />
guten Schlaf. Wir lesen von <strong>ein</strong>em liebevollen Vater, <strong>de</strong>r die Sorgen<br />
s<strong>ein</strong>er Tochter ernst nimmt <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> zur Lösung <strong>de</strong>s Problems auf <strong>ein</strong>e<br />
abenteuerl<strong>ich</strong>e Reise begibt. Und weil er auch <strong>an</strong> alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>nkt, ließ er die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Spruch <strong>de</strong>s Traumfresserchens von<br />
M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong> aufschreiben.<br />
Ein echter Klassiker unter <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern, die Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern helfen,<br />
kl<strong>ein</strong>e Sorgen zu bewältigen. Denn das „Traumfresserchen“ bietet <strong>ein</strong><br />
Stück Lebenshilfe mit <strong>de</strong>n Einladungsspruch zum Träume fressen, wenn<br />
Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t schlafen können <strong>und</strong> Angst vor Träumen <strong>habe</strong>n. Also Väter,<br />
lernt <strong>de</strong>n Spruch schnell auswendig – <strong>de</strong>n bald Eure Kin<strong>de</strong>r aufsagen können:<br />
„Traumfresserchen, Traumfresserchen, d<strong>ich</strong> lad <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> ...“ CMS<br />
Themen: „Träume“, „Einschlafprobleme“<br />
<strong>Die</strong> drei Mäusekin<strong>de</strong>r statten ihren Vater zum Superpapa aus: mit <strong>ein</strong>em<br />
Riesen „S“ auf <strong>de</strong>m Nachthemd, mit <strong>ein</strong>em Besen <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>r-<br />
Fernglas. Wenn Papa da verkehrt herum r<strong>ein</strong>guckt, sind auch gefährl<strong>ich</strong>e<br />
Monster kl<strong>ein</strong>. Doch d<strong>an</strong>n wachen die drei Kin<strong>de</strong>r nachts auf, <strong>ein</strong> gefährl<strong>ich</strong>es<br />
stacheliges Etwas schle<strong>ich</strong>t um <strong>de</strong>n Werkzeugschuppen herum. Und<br />
was machen die Kin<strong>de</strong>r, wenn Papa selber mal Angst hat? Klar, die malen<br />
s<strong>ich</strong> auch <strong>ein</strong>en Mutmach-Buchstaben auf <strong>de</strong>n Schlaf<strong>an</strong>zug <strong>und</strong> schnappen<br />
s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Besen. Ein Vorbildpapa vertreibt das „Monster“, Kin<strong>de</strong>r können<br />
raten, was das wohl war. Und <strong>an</strong>schließend selber stark machen<strong>de</strong><br />
Verkleidung basteln, <strong>de</strong>nn - wie bei <strong>de</strong>n Pixi-Büchern übl<strong>ich</strong> - gibt es auf<br />
<strong>de</strong>r Rückseite <strong>ein</strong>e Bastel<strong>an</strong>leitung: das Superkind-Kostüm für mutige Kin<strong>de</strong>r.<br />
Ich <strong>habe</strong> selten <strong>ein</strong>e so klare <strong>und</strong> preiswerte Kin<strong>de</strong>r-Mut-Mach-<br />
Gesch<strong>ich</strong>te gef<strong>und</strong>en, wie in diesem Büchl<strong>ein</strong>. Klasse!! m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Der Vater ist Lastkr<strong>an</strong>führer in <strong>ein</strong>em großen Hafen. Beim Krabbenpulen<br />
bespr<strong>ich</strong>t er in kargen Sätzen mit s<strong>ein</strong>em Sohn die wesentl<strong>ich</strong>en Dinge <strong>de</strong>s<br />
Lebens. An <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n schippern Vater <strong>und</strong> Sohn auf ihrem eigenen<br />
Boot. Eines Tages erfüllt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Geburtstagswunsch: <strong>de</strong>r Sohn darf<br />
mit in das Führerhäuschen. Aber <strong>de</strong>m Vater macht die Arbeit k<strong>ein</strong>en Spaß<br />
mehr, weil <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong> bei je<strong>de</strong>r Drehung schabte o<strong>de</strong>r schrammte, er heulte<br />
o<strong>de</strong>r kreischte bei je<strong>de</strong>m Hebeldruck. Der Vater wur<strong>de</strong> gar n<strong>ich</strong>t mehr r<strong>ich</strong>tig<br />
glückl<strong>ich</strong>, g<strong>an</strong>z geknickt sah er aus. Für <strong>ein</strong>ige Zeit verdunkelte s<strong>ich</strong> die<br />
Seele <strong>de</strong>s Kr<strong>an</strong>führers, aber <strong>de</strong>r Junge darf erleben, wie <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>n<br />
Weg aus <strong>de</strong>r schle<strong>ich</strong>en<strong>de</strong>n Depression wie<strong>de</strong>r ins Leben fin<strong>de</strong>t. Der Kr<strong>an</strong><br />
mußte repariert wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Hafenarbeiter verbrachte viele St<strong>und</strong>en<br />
damit. Einige ausgebaute Teile nahm er mit nach Hause. Und d<strong>an</strong>n re<strong>de</strong>te<br />
<strong>de</strong>r Sohn doch mal mehr mit s<strong>ein</strong>em Vater. Vielle<strong>ich</strong>t wollte <strong>de</strong>r Lastkr<strong>an</strong><br />
mal etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e Schiffssirene zum Beispiel. Der Vater verzieht<br />
s<strong>ich</strong> tagel<strong>an</strong>g in s<strong>ein</strong>e Werkstatt, um die I<strong>de</strong>e s<strong>ein</strong>es Sohnes umzusetzen.<br />
„M<strong>ein</strong> Sohn ist überhaupt g<strong>an</strong>z gut zu gebrauchen“, dachte <strong>de</strong>r Vater<br />
<strong>und</strong> war bald wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Alte.<br />
<strong>Die</strong>se Bil<strong>de</strong>rbuchgesch<strong>ich</strong>te ist <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne Parabel mit großflächigen<br />
Illustrationen, die zum Ent<strong>de</strong>cken von vielen Details <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n. Herrl<strong>ich</strong>e<br />
doppelseitige Bil<strong>de</strong>r vom Meer <strong>und</strong> vom Hafen, auf <strong>de</strong>nen es immer<br />
um die Beziehung von Vater <strong>und</strong> Sohn geht. Einfach schön m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Personen: Vater, Sohn, erwähnt Mutter<br />
Themen: „Vater-Sohn-Beziehung“, „Lebenskrise“, „Arbeit im Hafen“, „Hobbys“,<br />
„Bornout-Syndrom“, „Beruf <strong>de</strong>s Vaters“, „Besuch <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes“
21<br />
Anja Kemmerzell<br />
Stef<strong>an</strong>ie Scharnberg<br />
„Anna auf <strong>de</strong>m Campingplatz“<br />
Carlsen PIXI-Buch<br />
Serie 146, Nr. 1301<br />
ISBN: 978-3-551-05746-4<br />
D: 0,95 €,<br />
A: 0,98 €<br />
sFr 1,60<br />
ab 3 Jahre zum<br />
Vorlesen,<br />
ab 8 Jahren zum<br />
Selbstlesen<br />
Otfried Preußler,<br />
Herbert Lentz<br />
„<strong>Die</strong> dumme<br />
Augustine“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-41060-1<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
jetzt auch als Mini-<br />
Ausgabe <strong>und</strong> als<br />
Hörspiel auf CD<br />
ab 4 Jahren<br />
H<strong>an</strong>s <strong>de</strong> Beer<br />
„Kl<strong>ein</strong>er Eisbär, wohin<br />
fährst du?<br />
NordSüd Verlag<br />
ISBN: 978-3-314-01571-7<br />
„Little Polar Bear“<br />
auch zweisprachig<br />
englisch-<strong>de</strong>utsch<br />
ISBN: 978-3-314-01304-1<br />
jeweils<br />
D: 12,95 €, A: 13,20 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Susa Hämmerle<br />
<strong>und</strong> Kyrima Trapp<br />
„Heut(e) gehen wir ins<br />
Kr<strong>an</strong>kenhaus“<br />
Annette Betz Verlag,<br />
ISBN: 978-3-219-10942-9<br />
D <strong>und</strong> A: 10,95 €,<br />
16,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>i<strong>de</strong>e für diesen Tag war ja Klasse: <strong>Die</strong> Mutter zweier Kin<strong>de</strong>r<br />
darf abends <strong>ein</strong> schönes warmes Bad nehmen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Schlamm-<br />
Maske auf das Ges<strong>ich</strong>t legen. Und ihre älteste Tochter Anna fährt mit Papa<br />
<strong>und</strong> zwei weiteren Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn zum Abenteuerwochenen<strong>de</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Campingplatz. Nur lei<strong>de</strong>r stellen s<strong>ich</strong> die Väter – Annas Vater kennen<br />
wir ja schon aus <strong>an</strong><strong>de</strong>ren PIXI-Büchern – zwar willig aber doch etwas<br />
dusselig <strong>an</strong>. Das erste Zeltwochenen<strong>de</strong> scheiterte <strong>an</strong> <strong>ein</strong> paar gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n<br />
Voraussetzungen <strong>und</strong> Annas Papa ärgert s<strong>ich</strong> über „kl<strong>ein</strong>karierte Zeltwarte,<br />
Möchtegerncamper <strong>und</strong> verrückte Kin<strong>de</strong>r“. Aber vielle<strong>ich</strong>t klappt das<br />
ja mit <strong>de</strong>m freien Wochenen<strong>de</strong> für die Mütter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em unvergessl<strong>ich</strong>en<br />
Zeltwochenen<strong>de</strong> beim nächsten Mal, <strong>de</strong>nn Väter sind ja bek<strong>an</strong>ntl<strong>ich</strong> lernfähig.<br />
O<strong>de</strong>r lesen zur Vorbereitung dieses o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Bücher übers Zelten,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>ein</strong>e Nacht auf <strong>de</strong>m Campingplatz könnte so schön s<strong>ein</strong>, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Personen: Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
Themen: „Zeltlager“, „Ausflug“, „Papas Wochenend-P<strong>an</strong>nen“<br />
Augustine wohnt mit ihrem M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>m dummen August, <strong>und</strong> ihren drei<br />
Kin<strong>de</strong>rn im Zirkuswagen. Gar zu gern möchte sie auch <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>ege<br />
auftreten statt immer nur <strong>de</strong>n Haushalt zu versorgen. Eines Tages<br />
muss ihr M<strong>an</strong>n zum Zahnarzt <strong>und</strong> sie vertritt ihn in <strong>de</strong>r Vorstellung. Das<br />
Publikum ist von ihrem Können begeistert. Und am En<strong>de</strong> nimmt <strong>ein</strong> klug<br />
gewor<strong>de</strong>ner August zur Kenntnis, dass s<strong>ein</strong>e Frau genauso wie er Star in<br />
<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>ege s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n: "Von jetzt <strong>an</strong> wollen wir unsere Arbeit gem<strong>ein</strong>sam<br />
tun. Ich helfe dir in <strong>de</strong>r Küche <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn – <strong>und</strong> du trittst mit mir<br />
zusammen im Zirkus auf. Denn fürs Kochen <strong>und</strong> Schrubben <strong>und</strong> Wäsche<br />
waschen all<strong>ein</strong> bist du viel zu scha<strong>de</strong>!" Bereits 1972 schrieb <strong>de</strong>r Autor diese<br />
Vision von <strong>de</strong>r Aufgabenteilung in <strong>ein</strong>er Partnerschaft, die ja heute in<br />
vielen Familien gelebt wird. CMS<br />
Themen: „Rollentausch“, „Zirkus“<br />
Väter bringen ihrem Sohn das Schwimmen bei, zeigen ihnen, wie <strong>ein</strong><br />
Fisch gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> geteilt wird <strong>und</strong> wie s<strong>ich</strong> Eisbären hinter <strong>ein</strong>em schützen<strong>de</strong>n<br />
Schneehügel schlafen legen. Und wenn Lars d<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en<br />
Eisscholle <strong>ein</strong>e Weltreise unternimmt muss ihn <strong>de</strong>r Vater suchen. In<br />
dieser Gesch<strong>ich</strong>te wird <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch-Vater gezeigt: Der Papa erklärt s<strong>ein</strong>em<br />
Sohn die Welt, bringt ihm lebensw<strong>ich</strong>tige Dinge bei <strong>und</strong> sorgt s<strong>ich</strong> um<br />
ihn. Doch nach <strong>de</strong>n Abenteuern mit <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tieren hat s<strong>ein</strong> Sohn viel<br />
zu erzählen <strong>und</strong> Papa Eisbär ist froh <strong>und</strong> glückl<strong>ich</strong>, dass er s<strong>ein</strong>en Sohn<br />
auf <strong>de</strong>m Rücken wie<strong>de</strong>r zur Mutter tragen k<strong>an</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>se Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te gibt es in zwei verschie<strong>de</strong>nen Ausgaben.<br />
Das zweisprachige Bil<strong>de</strong>rbuch auf englisch <strong>und</strong> <strong>de</strong>utsch ist für alle Kin<strong>de</strong>r<br />
gedacht, die zweisprachig aufwachsen <strong>und</strong> die bei<strong>de</strong>n Sprachen parallel<br />
lesen <strong>und</strong> lernen wollen. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter<br />
Karo hat s<strong>ich</strong> am Fuß verletzt <strong>und</strong> muss ins Kr<strong>an</strong>kenhaus. Eine aufregen<strong>de</strong><br />
Zeit steht bevor - aber zum Glück k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> ihr Papa fr<strong>ein</strong>ehmen<br />
<strong>und</strong> darf mitkommen. Und die Zeit im Kr<strong>an</strong>kenhaus vergeht wie im Flug:<br />
<strong>ein</strong> Röntgenbild wird gemacht, im Operationssaal wartet bereits <strong>ein</strong> grüngeklei<strong>de</strong>tes<br />
Team auf Karo <strong>und</strong> sie erfährt etwas über die Narkose, die<br />
„wattewe<strong>ich</strong>e Träume“ macht. Als sie wie<strong>de</strong>r aufwacht, trägt sie <strong>ein</strong>en<br />
w<strong>und</strong>erschönen Gips. Und während ihre Mama mit <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>r<br />
zuhause bleiben muss, lernt sie mit ihrem Vater das Leben im Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />
kennen.
22<br />
Achim Bröger,<br />
Nell Graber<br />
„Mama, <strong>ich</strong> hol<br />
Papa ab“<br />
Nagel & Kimche<br />
ISBN:<br />
978-3-312-00719-6<br />
D: 9,90 €,<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
gebraucht ab 5,50 €<br />
auch als MC bei Ucello<br />
ISBN:<br />
978-3933005113<br />
ab 8,00 €<br />
ab 5 Jahre zum<br />
Vorlesen,<br />
ab 8 Jahre zum<br />
Selbstlesen<br />
John Irving,<br />
Tatj<strong>an</strong>a Hauptm<strong>an</strong>n<br />
„Ein Geräusch, wie<br />
wenn <strong>ein</strong>er versucht,<br />
k<strong>ein</strong> Geräusch zu<br />
machen“<br />
Diogenes<br />
ISBN:<br />
978-3-257-01102-9<br />
D: 16,90 €,<br />
A: 17,40 €<br />
24,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Jörg St<strong>an</strong>ko,<br />
Astrid Pomaska<br />
„<strong>Die</strong> große Reise“<br />
Limette-Kin<strong>de</strong>rbücher<br />
ISBN: 978-3-00-013696-2<br />
D: 9,90 €, A: 10,90 €<br />
18,50 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Kontakt: Jörg St<strong>an</strong>ko,<br />
Nieberdingstr. 5, 45147<br />
Essen; E-Mail: limettebuecher@aol.com;Www.limettekin<strong>de</strong>rbuecher.<strong>de</strong><br />
Je<strong>de</strong>n Tag um vier sagt <strong>de</strong>r etwa sechsjährige Niko zu s<strong>ein</strong>er Mutter:<br />
„Mama, <strong>ich</strong> hol Papa ab.“ Und d<strong>an</strong>n zieht er mit s<strong>ein</strong>em Kettcar, <strong>ein</strong>em<br />
Fernglas <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Stoffpuppe los. <strong>Die</strong> Puppe ist s<strong>ein</strong>e „Übungsschwester“,<br />
<strong>de</strong>nn in wenigen Tagen bekommt die Familie <strong>ein</strong> neues Mitglied.<br />
<strong>Die</strong> acht Episo<strong>de</strong>n spielen kurz vor <strong>de</strong>r Entbindung <strong>und</strong> erzählen von<br />
<strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Gesprächen zwischen Sohn <strong>und</strong><br />
Vater. Der f<strong>an</strong>tasiere<strong>ich</strong>e Niko erlebt auf <strong>de</strong>m Weg zum Treffpunkt kl<strong>ein</strong>e<br />
<strong>und</strong> große Abenteuer <strong>und</strong> ber<strong>ich</strong>tet s<strong>ein</strong>em Vater immer wie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />
neuesten Entwicklungen zu Hause. Auf s<strong>ein</strong>en Wegen erzählt er <strong>de</strong>r<br />
„Übungsschwester“, was er später <strong>ein</strong>mal alles mit <strong>de</strong>r echten Schwester<br />
erleben wird. Beson<strong>de</strong>rs stolz wird er, als s<strong>ein</strong> Namensvorschlag von bei<strong>de</strong>n<br />
Eltern <strong>an</strong>genommen wird.<br />
Ein w<strong>und</strong>erschönes Gesch<strong>ich</strong>tenbuch zur Vorbereitung von Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
auf <strong>ein</strong> Geschwisterchen. Ein gelungenes Buch, das sowohl Rituale<br />
zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn beschreibt als auch <strong>ein</strong>e Metho<strong>de</strong> zur Vorbereitung<br />
vorstellt – die Stoffpuppe als „Übungsschwester“. <strong>Die</strong> Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />
en<strong>de</strong>n vier Tage vor <strong>de</strong>m errechneten Geburtstermin <strong>und</strong><br />
la<strong>de</strong>n so zu freien Gesch<strong>ich</strong>ten über die Geburt <strong>ein</strong>. CMS<br />
Personen: Sohn, Vater <strong>und</strong> schw<strong>an</strong>gere Mutter<br />
Themen: „Vorbereitung auf Geschwisterkind“<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>fühlsam die aufregen<strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />
Abenteuer <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Tom geschil<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>r nachts durch <strong>ein</strong> Geräusch<br />
wach wird. Er schle<strong>ich</strong>t mutig mit s<strong>ein</strong>em Vater durch das Haus <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t<br />
über die Geräusche <strong>und</strong> die Monster, die er dahinter vermutet. Der Vater<br />
geht geduldig auf alle Vermutungen s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>, auch wenn er selber<br />
nie im Bild zu sehen ist. So w<strong>an</strong><strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Betrachter durch das nächtl<strong>ich</strong>e<br />
Haus, bis <strong>de</strong>r Vater das Problem löst: Eine Maus versteckt s<strong>ich</strong> hinter<br />
<strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> immer, wenn das Geräusch zu hören ist, soll <strong>de</strong>r Sohn <strong>an</strong><br />
die W<strong>an</strong>d klopfen. <strong>Die</strong>sen Tipp bekommt auch <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere Bru<strong>de</strong>r Tim mit,<br />
<strong>de</strong>r nun die g<strong>an</strong>ze Nacht auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r Maus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Monster<br />
ist. Eine w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Nachtgesch<strong>ich</strong>te, die die Ängste <strong>de</strong>s<br />
Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt, aber am Schluss <strong>ein</strong>e Problemlösung <strong>an</strong>bietet. Mit<br />
kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n dieses Buch erlebt <strong>und</strong> nacherzählt <strong>und</strong> weitergesponnen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auch die kl<strong>ein</strong>e Maus fin<strong>de</strong>n neugierige Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />
bald. Ein literarisches Kunstwerk mit <strong>ein</strong>drucksvollen Bil<strong>de</strong>rn – ohne<br />
Vater, aber <strong>de</strong>r liest ja diese Gesch<strong>ich</strong>te vor. CMS<br />
Thema: „Einschlafängste“ / Personen: Vater <strong>und</strong> zwei Söhne<br />
Der Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn Julius können s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>n Tag sehen.<br />
Doch wenn sie zusammen sind, erleben sie untypische Vater-Sohn-<br />
Abenteuer: sie ba<strong>de</strong>n unter <strong>ein</strong>em Wasserfall, sie sitzen auf <strong>ein</strong>em Stern,<br />
sie besuchen Opa Ostwind. Vom Bett aus unternehmen die bei<strong>de</strong>n träumend<br />
große <strong>und</strong> weite Reisen in frem<strong>de</strong> Welten. Und auch <strong>de</strong>r Autor hat<br />
s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Traum verwirkl<strong>ich</strong>t, s<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Ged<strong>an</strong>ken vom<br />
„großen Geist“ o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n „Seelen im Meer“ aufgeschrieben <strong>und</strong> auf<br />
zwölf Seiten illustrieren lassen. Das ist mutig <strong>und</strong> verdient Anerkennung.<br />
Im Vergle<strong>ich</strong> mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Büchern zu diesem Preis ersch<strong>ein</strong>t uns die<br />
Qualität jedoch n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>end zu s<strong>ein</strong>. Unseres Erachtens darf m<strong>an</strong> für<br />
knapp zehn Euro mehr Qualität <strong>und</strong> mehr Qu<strong>an</strong>tität erwarten. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Vater-<strong>und</strong>-Sohn-Abenteuer“, „Wochenendvater“, „Getrennt leben<strong>de</strong>r<br />
Vater“, „Träume“, „Abenteuer“, „Reisen“
23<br />
Isabel Pin<br />
„Papa Sumo“<br />
Bajazzo Verlag Zür<strong>ich</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-907588-60-4<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
<strong>Die</strong> Fachzeitschrift<br />
„ESELSOHR“ schreibt<br />
zu Papa Sumo:<br />
„Ein Schatz im Bücherregal<br />
– es ist <strong>ein</strong> Genuss<br />
in diesem Meer<br />
aus Farben zu ba<strong>de</strong>n,<br />
das s<strong>ich</strong> mit je<strong>de</strong>m Umblättern<br />
aufs Neue über<br />
die Seiten erstreckt“.<br />
Joely <strong>und</strong><br />
Oliver Ketterer<br />
„... d<strong>an</strong>n ist dir wie<strong>de</strong>r<br />
was geglückt ...“ (rot)<br />
„Ich flieg vor <strong>und</strong> du<br />
<strong>ein</strong> Stück dahinter“<br />
(blau)<br />
„... bis <strong>an</strong>s En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Welt“ (weiß)<br />
„Von Luft <strong>und</strong> Liebe<br />
leben“ (grün)<br />
Eigenproduktionen<br />
Informationen:<br />
je<strong>de</strong> CD:<br />
10 bis 13 € plus<br />
Vers<strong>an</strong>dkosten:<br />
Bezug: Joely + Oliver,<br />
Postfach 11 14,<br />
83251 Rimsting;<br />
www.joely-<strong>und</strong>-oliver.<strong>de</strong><br />
Bestellmögl<strong>ich</strong>keit über<br />
<strong>ein</strong> Kontaktformular.<br />
Ein Junge erzählt von s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t größer als die Väter s<strong>ein</strong>er<br />
Fre<strong>und</strong>e, aber so dick wie alle zusammen ist. Beim Fußballspielen, beim<br />
Radfahren <strong>und</strong> beim Trampolinspringen geht s<strong>ein</strong>em Papa schnell die Puste<br />
aus. Der Erzähler mag auch n<strong>ich</strong>t, dass s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>e ihn wegen <strong>de</strong>s<br />
dicken Vaters auslachen. Gera<strong>de</strong>, als es ihm mächtig wurmt, sieht er im<br />
Fernsehen zwei jap<strong>an</strong>ische Sumoringer mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r kämpfen. „Das ist genau<br />
<strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tige Sport für Papa“, <strong>de</strong>nkt <strong>de</strong>r Kl<strong>ein</strong>e. Der Sohn tauscht<br />
schnell die Rollen: er wird <strong>de</strong>r Trainer vom „Sumoringer Leo“, fliegt mit s<strong>ein</strong>em<br />
Sportler nach Jap<strong>an</strong>, org<strong>an</strong>isiert dort geeignete Kampfkleidung <strong>und</strong><br />
lässt ihn in die Kampfliste <strong>ein</strong>tragen. D<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>s Kampfes.<br />
Ob <strong>de</strong>r Papa wohl gewinnt? <strong>Die</strong> Botschaft dieses Buches: Je<strong>de</strong>r Mensch<br />
hat s<strong>ein</strong>e guten Seiten, s<strong>ein</strong>e Eigenschaften <strong>und</strong> Begabungen, die es zu<br />
ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> zu för<strong>de</strong>rn gilt. Auch Menschen mit <strong>ein</strong>em s<strong>ich</strong>tbaren Makel<br />
können <strong>ein</strong> Publikum begeistern – sei es als Sumoringer o<strong>de</strong>r als „stärkster<br />
M<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Welt“ in <strong>ein</strong>em Mitmach-Zirkus, <strong>de</strong>m die Menge begeistert zujubelt.<br />
Und diese schwergew<strong>ich</strong>tigen Väter wer<strong>de</strong>n von ihren Kin<strong>de</strong>rn geliebt,<br />
auch wenn sie mal <strong>ein</strong>en Kampf verlieren.<br />
Ein außergewöhnl<strong>ich</strong>es, <strong>an</strong>spruchsvolles Bil<strong>de</strong>rbuch mit g<strong>an</strong>zseitigen Bil<strong>de</strong>rn<br />
in kaltem Blau, in hellem Grün, in kräftigem Rot <strong>und</strong> in schmutzigem<br />
Gelbgrau. <strong>Die</strong> fr<strong>an</strong>zösische Autorin <strong>und</strong> Künstlerin hat s<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r Gestaltung<br />
von jap<strong>an</strong>ischem <strong>und</strong> mo<strong>de</strong>rnem Interieur inspirieren lassen.<br />
<strong>Die</strong>se Liebeserklärung <strong>ein</strong>es Jungen <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en dicken Vater möchte <strong>ich</strong><br />
allen <strong>an</strong>s Herz legen <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>rs diese Väter ermutigen, ihre Gaben<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten zu ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> für ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zusetzen. Ein betroffener<br />
Vater f<strong>an</strong>d dieses Buch zieml<strong>ich</strong> abwegig, erk<strong>an</strong>nte aber für s<strong>ich</strong>,<br />
dass er <strong>ein</strong> guter Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler <strong>und</strong> Kasperle-Spieler für s<strong>ein</strong>en<br />
vierjährigen Sohn ist. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Sport“, „Behin<strong>de</strong>rung“, „Rollentausch<br />
in <strong>de</strong>r Vater-Kind-Beziehung“, „Fähigkeiten nutzen“<br />
<strong>Die</strong>se vier CDs entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, Musik für Kin<strong>de</strong>r zu komponieren,<br />
die auch Erwachsene gerne hören. Lie<strong>de</strong>r in verschie<strong>de</strong>nen Stilr<strong>ich</strong>tungen,<br />
mal klassisch, poppig o<strong>de</strong>r folkloristisch, mal urbayrisch o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>gejazzt.<br />
Dazu gibt es <strong>an</strong>spruchsvolle <strong>und</strong> vielseitige Texte, die auch in <strong>de</strong>n<br />
liebevoll gestalteten Booklets gedruckt sind. Szenen aus <strong>de</strong>m Leben von<br />
bei<strong>de</strong>n Generationen, die beispielsweise beschreiben, wenn m<strong>an</strong> verliebt,<br />
erstaunt, glückl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> ist. Dass die bei<strong>de</strong>n Interpreten<br />
Tochter <strong>und</strong> Vater sind, die beim Gesch<strong>ich</strong>ten singen <strong>und</strong> auch m<strong>an</strong>chmal<br />
die Rollen tauschen, verleiht <strong>de</strong>m G<strong>an</strong>zen <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Note.<br />
<strong>Die</strong> vier CDs heben s<strong>ich</strong> ab von <strong>de</strong>n übl<strong>ich</strong>en Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r-CD´s. Sie la<strong>de</strong>n<br />
<strong>ein</strong> zum Mitsummen, Mitjazzen, Mitwippen, Mit<strong>de</strong>nken. Vier Scheiben<br />
für Väter mit kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Kin<strong>de</strong>rn ab Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Beson<strong>de</strong>rs<br />
empfehlen möchte <strong>ich</strong> sie Vätern mit musikalischen Töchtern, <strong>de</strong>nn wie die<br />
bei<strong>de</strong>n musizieren, ist <strong>ein</strong>e Wucht. In <strong>ein</strong>em Lied auf <strong>de</strong>r roten CD besingen<br />
sie, wie sie auf verschie<strong>de</strong>nen Instrumenten geübt <strong>habe</strong>n. O<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam<br />
als Papa-Kamel <strong>und</strong> Tochter-Kamel bis <strong>an</strong>s En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt unterwegs<br />
sind - auf <strong>de</strong>r weißen CD. Ein <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Aspekt dieser CDs gefällt<br />
mir sehr: die musikalischen Gesch<strong>ich</strong>ten machen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern sehr<br />
viel Mut, s<strong>ich</strong> gegenseitig zu helfen <strong>und</strong> la<strong>de</strong>n auch <strong>ein</strong> zum Toben <strong>und</strong><br />
zum Quatsch-Machen <strong>und</strong> zum Märchen neu erzählen <strong>und</strong> zum Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
erfin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zum.... Im Jahr 2010 erschien die vierte CD – zwölf Jahre<br />
nach <strong>de</strong>r allerersten. Joely ist nun k<strong>ein</strong> Kind mehr – son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e<br />
selbstbewusste Sängerin mit ausgebil<strong>de</strong>ter Stimme, die oftmals mehrsprachig<br />
singt. Und wer alle vier CDs nach<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r hört, erlebt <strong>ein</strong> Vater-<br />
Tocher-Leben zwischen Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>und</strong> Bühnenauftritten. Für Mädchen-<br />
Papas <strong>und</strong> alle, die <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r hören möchten. Ich genieße diese<br />
CDs seit vielen Jahren <strong>und</strong> gönne mir so <strong>ein</strong>e musikalische Auszeit mit Erinnerungen<br />
<strong>an</strong> die eigene aktive Vaterzeit mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern.
24<br />
Bernd Kohlhepp<br />
Jens Rassmus<br />
„Drachen erziehen ist<br />
le<strong>ich</strong>t“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-7941-5215-5<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
21,90 sFr<br />
ab vier Jahren<br />
<strong>und</strong> für<br />
schw<strong>an</strong>gere Väter<br />
Spruch<br />
für Eltern, Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> Drachen<br />
„Wenn die Drachen kl<strong>ein</strong><br />
sind, gib ihnen Wurzeln.<br />
Wenn sie größer sind,<br />
gib ihnen Flügel.“<br />
Anouk Bloch-Henry,<br />
Pronto<br />
„Ab in die Kiste“<br />
Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />
ISBN:<br />
978-3-938766-13-2<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab drei Jahren<br />
Philippe Corentin<br />
„Papa!“<br />
Moritz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-89565-053-6<br />
D: 13,95 €,<br />
A: 14,40 €<br />
20,90 sFr<br />
Beltz & Gelberg;<br />
als Minimax-Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
ISBN: 978-3-407-76003-6<br />
D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />
8,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Das ist <strong>ein</strong> sehr ermutigen<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erfreuen wird,<br />
<strong>de</strong>r „Vater“ wird. Bis s<strong>ein</strong> Kind d<strong>an</strong>n flügge ist, sollte er immer mal wie<strong>de</strong>r<br />
zur Aufheiterung in diese 32 Seiten hin<strong>ein</strong> gucken, <strong>de</strong>nn „Drachen erziehen<br />
ist le<strong>ich</strong>t“. M<strong>an</strong> braucht <strong>ein</strong> Drachenei, <strong>ein</strong>e Wärmelampe <strong>und</strong> viel Geduld!<br />
Wenn das Drachenjunge d<strong>an</strong>n auf <strong>de</strong>r Welt ist, muss es viel schlafen. Aber<br />
das mit <strong>de</strong>m Schlafen klappt n<strong>ich</strong>t immer. Es muss auch viel essen, damit<br />
es groß wird: Hühnchen <strong>und</strong> Reisbrei, zum Beispiel. Und wenn es größer<br />
ist, muss es lernen, was Drachen können müssen. Zum Beispiel Feuer<br />
spucken <strong>und</strong> fliegen. Das ist schwer für <strong>ein</strong>en Menschenpapa, ihm das<br />
beizubringen. Wenn <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Drache d<strong>an</strong>n groß ist, muss er in die Welt<br />
hinaus <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Ritter kämpfen. Und wenn es d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Papa besucht,<br />
legt es <strong>ein</strong> neues Drachenei. Papa strahlt.<br />
Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem<br />
Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern<br />
humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen die Freu<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Endl<strong>ich</strong> hat<br />
<strong>ein</strong> Verlag mal <strong>ein</strong> männl<strong>ich</strong>es Team gef<strong>und</strong>en, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema<br />
„Vaterschaft“ beschäftigt. „Schau in das Ges<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s überraschten Papas<br />
<strong>und</strong> Du weißt, was in <strong>de</strong>n nächsten 18 Jahren auf D<strong>ich</strong> zukommt.“ <strong>Die</strong>sen<br />
heiteren kl<strong>ein</strong>en Erziehungsberater für Väter <strong>und</strong> ihre Drachenjungen fin<strong>de</strong><br />
<strong>ich</strong> „Einfach Klasse“ <strong>und</strong> empfehle ihn als Geschenk zur Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />
zum Vatertag o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m ersten „Mama-hat-frei-Wochenen<strong>de</strong>“. CMS<br />
Personen: M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Kind, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Thema: „Vom Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Familie“<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>de</strong>r Angst <strong>und</strong> wie m<strong>an</strong> sie besiegen k<strong>an</strong>n.<br />
Doch dazu braucht <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>en r<strong>ich</strong>tigen Problem-Löser-Papa, <strong>de</strong>r<br />
weiß, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m bösen Wolf macht. In <strong>ein</strong>em Brief schreibt <strong>de</strong>r<br />
Junge: „Du Wolf musst d<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t beschweren! Das ist d<strong>ein</strong>e eigene<br />
Schuld, dass du im Keller <strong>ein</strong>gesperrt bist! Du hast mir immer Angst gemacht.<br />
Papa wollte helfen. Er hat <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>em Bett Wache gehalten – aber<br />
wer ist immer aufgetaucht, wenn Papa <strong>ein</strong>geschlafen ist? DU!. Aber d<strong>an</strong>n<br />
<strong>habe</strong>n Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns in s<strong>ein</strong>er Werkstatt <strong>ein</strong>geschlossen. Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e<br />
Wolfskiste gebaut. <strong>Die</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit in m<strong>ein</strong> Zimmer genommen. Und<br />
d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> diese Sachen r<strong>ein</strong>gelegt: Eine Kassette mit Peter <strong>und</strong> dir,<br />
m<strong>ein</strong> Buch mit <strong>de</strong>n drei kl<strong>ein</strong>en Schw<strong>ein</strong>chen, m<strong>ein</strong>e Hauschuhe mit <strong>de</strong>n<br />
schwarzen Augen <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>entrickbuch über <strong>de</strong>n Zoo. Als <strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z<br />
s<strong>ich</strong>er war, dass n<strong>ich</strong>ts mehr übrig ist, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die Wolfskiste zugemacht.<br />
D<strong>an</strong>n sind Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Keller geg<strong>an</strong>gen. Papa hat die Kiste mit dir<br />
g<strong>an</strong>z oben in <strong>de</strong>n Schr<strong>an</strong>k gestellt, die Tür r<strong>ich</strong>tig abgeschlossen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
Schlüssel in <strong>ein</strong> Geheimversteck gelegt. Und <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r gut<br />
schlafen.“ Eine tolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r lösungsorientiert<br />
die Ängste s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt <strong>und</strong> das Problem pragmatisch<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Kind löst.<br />
Ein Super-Buch über <strong>ein</strong>en Super-Papa m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
„Papa! Papa! In m<strong>ein</strong>em Bett ist <strong>ein</strong> Ungeheuer!“ schallt es laut aus <strong>de</strong>m<br />
Kin<strong>de</strong>rzimmer. Ein Kind k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>schlafen <strong>und</strong> für die Eltern <strong>und</strong> das<br />
Kind vermischen s<strong>ich</strong> Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Ein Junge <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Drache<br />
begegnen s<strong>ich</strong> im Traum <strong>und</strong> fürchten s<strong>ich</strong> vor<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Bei<strong>de</strong> brüllen nach<br />
ihrem Papa. <strong>Die</strong> Papas kommen: „Hast du dir die Zähne geputzt? Warst du<br />
auf <strong>de</strong>m Klo? D<strong>an</strong>n schlaf jetzt, m<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Entl<strong>ein</strong>!“ Alle Eltern kennen<br />
dieses Ritual am Tagesen<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Kind schläft mit <strong>de</strong>m Schmuseteddy<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Traumungeheuer <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch klärt die Lage auf höchst<br />
überraschen<strong>de</strong> Weise. Ob s<strong>ich</strong> jetzt noch <strong>ein</strong> Kind vor <strong>de</strong>m Einschlafen<br />
fürchten muss? CMS<br />
Themen: „Angst“, „Ph<strong>an</strong>tasie“, „Traum“<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong>e „höchst lustvolle Form <strong>de</strong>r Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te“<br />
schreibt Heidi Lexe von <strong>de</strong>r StuBe in Wien, „von <strong>ein</strong>em Großmeister<br />
<strong>de</strong>s trockenen Humors“ ergänzt die Fachzeitschrift „kin<strong>de</strong>rgarten heute“.
25<br />
Bi<strong>an</strong>ca Jahnke-Oppold<br />
Ellen Hamsa<br />
„M<strong>ein</strong> schneller Papa –<br />
es gibt viele Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />
schnell zu s<strong>ein</strong>“<br />
Selbstverlag<br />
im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l:<br />
ISBN: 978-3-00-031273-1<br />
D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Bestellmögl<strong>ich</strong>keit:<br />
www.<br />
m<strong>ein</strong>-schneller-papa.<strong>de</strong><br />
Bei Direktvers<strong>an</strong>d plus<br />
3 € Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />
Christine Nöstlinger,<br />
Thomas M. Müller<br />
„Leon Pirat“<br />
Beltz & Gelberg<br />
als MINIMAX-Buch<br />
ISBN:<br />
978-3-407-76079-1<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
„Für Väter, Söhne <strong>und</strong><br />
für alle, die <strong>an</strong> die we<strong>ich</strong>en<br />
Seiten von Piraten<br />
glauben!“ aus: FÜR SIE<br />
„Leon Pirat <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Goldschatz“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN: 978-3-407-79383-6<br />
D: 12,95, A: 13,40<br />
18,90 sFr<br />
ISBN: 978-3-407-76100-2<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
"<strong>Die</strong> - wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong><br />
erste - Mehrgenerationen-Piratengesch<strong>ich</strong>te<br />
stellt Genre-Klischees<br />
vergnügl<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n<br />
Kopf." Stiftung Lesen<br />
<strong>Die</strong>ses Foto-Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt vom Stolz <strong>de</strong>s fünfjährigen Hennes auf<br />
s<strong>ein</strong>en auf <strong>ein</strong>en Rollstuhl <strong>an</strong>gewiesenen Papa. Und <strong>de</strong>r ist auch in „echt“<br />
schnell. Thorsten Oppold ist <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r weltbesten Rennrollstuhlfahrer über<br />
die Marathondist<strong>an</strong>z <strong>und</strong> hat zahlre<strong>ich</strong>e Medaillen bei Paralympics, Welt-<br />
<strong>und</strong> Europameisterschaften gewonnen.<br />
Ein Dialog im Kin<strong>de</strong>rgarten war für s<strong>ein</strong>e Frau Anlass, <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rbuch zu<br />
entwickeln, in <strong>de</strong>m sie zeigt, dass auch Menschen mit H<strong>an</strong>dicap schön<br />
sind, große Leistungen vollbringen <strong>und</strong> als Vorbild wirken können. <strong>Die</strong>ser<br />
im Selbstverlag erschienene außergewöhnl<strong>ich</strong>e Bildb<strong>an</strong>d für Kin<strong>de</strong>r macht<br />
Mut <strong>und</strong> motiviert so Mädchen <strong>und</strong> Jungen, eigene sportl<strong>ich</strong>e Ziele zu verfolgen.<br />
<strong>Die</strong> 24 Seiten erzählen mit ihren großformatigen Farbfotos von <strong>de</strong>r<br />
Liebe <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zuneigung <strong>de</strong>s Sohnes zu s<strong>ein</strong>em sportl<strong>ich</strong>en schnellen Papa.<br />
Sie stellen das Leben <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s mit <strong>ein</strong>em Vater im Rollstuhl als<br />
Normalität dar. Und damit ist es n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r sehens- <strong>und</strong> lesenswert,<br />
es k<strong>an</strong>n auch Erwachsenen die Augen öffnen. Ein motivieren<strong>de</strong>s<br />
Kin<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jungen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en behin<strong>de</strong>rten Vater.<br />
Leons Papa ist Kapitän auf <strong>ein</strong>em Piratenschiff mit drei Piraten: <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>gen,<br />
<strong>de</strong>m Kurzen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Dicken. Seit er <strong>ein</strong>en Meter <strong>und</strong> fünf Zentimeter<br />
misst, ist auch s<strong>ein</strong> Sohn Leon mit <strong>an</strong> Bord. Eigentl<strong>ich</strong> überfallen Piraten<br />
Schiffe mit Schätzen, aber dort wo Leons Papa segelt, gibt es nur Fischkutter.<br />
Deshalb sucht Leons Papa nach <strong>de</strong>m Schiff mit Kisten voller Gold,<br />
von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Opa immer erzählt hat. Auch Leon hält je<strong>de</strong>n Tag Ausschau.<br />
Heiml<strong>ich</strong> aber schle<strong>ich</strong>t er s<strong>ich</strong> zum Dicken in die Kombüse, <strong>de</strong>nn am liebsten<br />
möchte er Koch wer<strong>de</strong>n. Der Tradition wegen muss er Kapitän wer<strong>de</strong>n<br />
- wie s<strong>ein</strong> Vater, s<strong>ein</strong> Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Ur-Großvater. Nach<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gehen<br />
<strong>de</strong>r L<strong>an</strong>ge, <strong>de</strong>r Kurze <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Dicke über Bord <strong>und</strong> da Leons Papa <strong>ein</strong><br />
Vielfraß ist, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t kochen k<strong>an</strong>n, wird s<strong>ein</strong> tüchtiger Sohn zum ersten<br />
Koch im Kapitänsr<strong>an</strong>g ern<strong>an</strong>nt.<br />
<strong>Die</strong>ses großflächige Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Jungen, <strong>de</strong>r<br />
m<strong>ein</strong>t, Pirat wer<strong>de</strong>n zu müssen, aber am liebsten Koch wäre. Wie m<strong>an</strong><br />
Träume bewahrt, ohne Traditionen außer Acht zu lassen, erzählt Christine<br />
Nöstlinger auf ihre schönste Nöstlinger-Art, w<strong>und</strong>erbar in Szene gesetzt<br />
von Thomas M. Müller. Ein motivieren<strong>de</strong>s Jungen-Männer-Buch, das <strong>de</strong>n<br />
Wert wahrer Kochkünste betont – <strong>und</strong> wo Koch s<strong>ein</strong> darf, weil Pirat n<strong>ich</strong>t<br />
s<strong>ein</strong> muss. Allen kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Abenteurern sehr empfohlen vom<br />
„leidl<strong>ich</strong>en Hausm<strong>an</strong>n mit beschei<strong>de</strong>nen Kochkünsten“ CMS.<br />
Leon <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa leben zusammen auf <strong>de</strong>m Piratenschiff. Der Piratensohn<br />
kocht <strong>und</strong> putzt <strong>und</strong> schaut nach <strong>de</strong>m Schiff mit <strong>de</strong>m Goldschatz. Leons<br />
Papa hat mit Kapitän Holzb<strong>ein</strong> gewettet, dass er bis zur nächsten Generalversammlung<br />
<strong>de</strong>r Piratenkapitäne <strong>de</strong>n legendären Schatz fin<strong>de</strong>t. Weil<br />
<strong>de</strong>m aber n<strong>ich</strong>t so ist, hat er <strong>ein</strong>en Kummer, ißt fast n<strong>ich</strong>ts, legt s<strong>ich</strong> in die<br />
Hängematte, schreibt <strong>ein</strong>en Abschiedsbrief <strong>und</strong> wartet auf s<strong>ein</strong> En<strong>de</strong>. Doch<br />
Leon lässt s<strong>ein</strong>en Papa n<strong>ich</strong>t im St<strong>ich</strong> <strong>und</strong> steuert das Schiff all<strong>ein</strong>e heim.<br />
S<strong>ein</strong>e Oma, <strong>ein</strong>st <strong>ein</strong>e gefürchtete Piratin, weiß was zu tun ist. Auch wenn<br />
zum Schluss alles g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs kommt, wird <strong>ein</strong> dicker Schatz geborgen<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> fettes Schw<strong>ein</strong> gebraten, so dass die Ehre von Leons Papa wie<strong>de</strong>r<br />
hergestellt ist.<br />
Auch im zweiten B<strong>an</strong>d geht es um <strong>ein</strong>en starken Jungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Vater,<br />
<strong>de</strong>r durch die Hilfe s<strong>ein</strong>er Familie zum Sieger wird. Denn auch bei Piraten<br />
gilt: hinter je<strong>de</strong>m Sieger steckt <strong>ein</strong>e starke Frau, hier die listige Piraten-<br />
Oma. Und <strong>ein</strong> Sohn, auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Piratenpapa s<strong>ich</strong> verlassen k<strong>an</strong>n.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter <strong>und</strong> Großmutter
26<br />
H<strong>an</strong>s-Christi<strong>an</strong> Schmidt<br />
Andreas Német<br />
„M<strong>an</strong>chmal<br />
Vater & Sohn“<br />
minedition<br />
ISBN:<br />
978-3-86566-115-9<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Hil<strong>de</strong> V<strong>an</strong><strong>de</strong>rmeeren<br />
Marjol<strong>ein</strong> Pottie<br />
„Der zwölfte M<strong>an</strong>n“<br />
Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />
ISBN:<br />
978-3-938766-06-4<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
zum Vorlesen,<br />
ab 8 Jahren<br />
zum Selbstlesen<br />
Hörbuch auf CD<br />
ISBN:<br />
978-3-938766-07-1<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,00 €<br />
15,90 sFr<br />
Edith Jonas,<br />
Peter H<strong>ein</strong>zer,<br />
Guido Strebel<br />
„Papa Moll macht<br />
Zirkus“ - 13. B<strong>an</strong>d<br />
Globi-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85703-247-9<br />
D: 16,90 €<br />
21,80 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
24 weitere Bän<strong>de</strong>, u.a.:<br />
B<strong>an</strong>d 25: „Papa Moll<br />
geht ba<strong>de</strong>n“<br />
Sammelb<strong>an</strong>d 21:<br />
„Papa Moll, die<br />
schönsten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
aus 20 Bän<strong>de</strong>n“<br />
z.T. auch als Hörspiel<br />
auf MC <strong>und</strong> CD<br />
Lernmaterialien <strong>und</strong><br />
Malhefte<br />
siehe www.globi.ch<br />
Ein Sohn <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater in 21 gereimten Alltagsszenen – mal beim gem<strong>ein</strong>samen<br />
Spiel <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Drachenhöhle, mal beim Turnen, mal beim Rückweg<br />
vom Kin<strong>de</strong>rgarten, mal vor <strong>de</strong>m Zähneputzen. Gezeigt wer<strong>de</strong>n die Gefühle<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihre Beziehung zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. In je<strong>de</strong>m Menschen<br />
steckt <strong>ein</strong> Universum voller Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen. Selbst wenn m<strong>an</strong><br />
wie dieser Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn meist durch dick <strong>und</strong> dünn geht, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong><br />
niem<strong>an</strong>d nur von s<strong>ein</strong>er Schokola<strong>de</strong>nseite zeigen. Doch auch bei Streit<br />
<strong>und</strong> Ärger ist auf Eines immer Verlass: <strong>Die</strong> Liebe zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r bleibt.<br />
Ein sehr schönes Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn es vermittelt<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die emotionale S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> das Geliebtwer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n<br />
eigenen Vater - ohne Vorbehalt. Es zeigt <strong>ein</strong>en aktiven Vater, <strong>de</strong>r die Gefühle<br />
s<strong>ein</strong>es Sohnes ernst nimmt. Ein w<strong>ich</strong>tiges neues Bil<strong>de</strong>rbuch für Söhne<br />
<strong>und</strong> ihre Väter. Eine beson<strong>de</strong>re Empfehlung! CMS<br />
Welches sind die besten Metho<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong>en fußballbegeisterten Jungen<br />
zum Tore schießen zu motivieren? Cola <strong>und</strong> Chips, <strong>ein</strong>en Hamburger für<br />
je<strong>de</strong>s Tor, <strong>ein</strong> Spezialtraining für <strong>de</strong>n schwachen linken Fuß, gebrüllte<br />
Komm<strong>an</strong>dos von <strong>de</strong>r Seitenlinie o<strong>de</strong>r l<strong>an</strong>ge Erklärungen auf <strong>de</strong>r Hinfahrt ?<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch lernen Eltern die Gr<strong>und</strong>regeln <strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Begleitung<br />
von jungen Fußballspielern. Denn Marco erzählt, wie es ihm erging,<br />
als er mit <strong>de</strong>m Training <strong>und</strong> <strong>de</strong>n ersten Spielen beg<strong>an</strong>n. Schil<strong>de</strong>rt s<strong>ein</strong>e<br />
Bauchschmerzen <strong>und</strong> erzählt vom Vater, <strong>de</strong>r zu viel von ihm verl<strong>an</strong>gt. Bis<br />
er die Fußballstiefel in die Mülltonne fallen lässt. Ein Vorlese- <strong>und</strong> Erstlesebuch<br />
über <strong>de</strong>n Lieblingssport <strong>de</strong>r Jungen, über M<strong>an</strong>nschaftsgeist <strong>und</strong><br />
Fairness <strong>und</strong> über die Gelassenheit, die Eltern beim Beginn <strong>de</strong>r sportl<strong>ich</strong>en<br />
Karriere ihres Kin<strong>de</strong>s <strong>habe</strong>n sollten. Denn zur r<strong>ich</strong>tigen För<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Motivation<br />
gibt es ja erfahrene Trainer. M<strong>an</strong>chmal re<strong>ich</strong>t es eben, wenn <strong>de</strong>r<br />
Vater <strong>de</strong>n Fahrer spielt <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n übertriebenen För<strong>de</strong>rer.<br />
Ein kin<strong>de</strong>rle<strong>ich</strong>tes Bil<strong>de</strong>rbuch mit 20 kl<strong>ein</strong>en Abschnitten, <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fache<br />
Sprache, mit liebevollen ausdrucksstarken Bil<strong>de</strong>rn, die mit wenigen Str<strong>ich</strong>en<br />
die Gefühle <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erwachsenen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> macht. CMS<br />
Für leseungewohnte Kin<strong>de</strong>r gibt es <strong>ein</strong>e Hörbuchversion auf CD.<br />
Themen: „Fußball“, „Erwartungsdruck“, „M<strong>an</strong>nschaftsgeist <strong>und</strong> sportl<strong>ich</strong>e<br />
Fairness“, „Sportför<strong>de</strong>rung“ / Personen: Vater, Sohn, erwähnt Mutter<br />
Der berühmteste Schweizer Vater heißt „Papa Moll“. S<strong>ein</strong>e Schöpferin<br />
Edith Oppenheim-Jonas schuf <strong>ein</strong>e Titelfigur, die mittlerweile in 25 Bän<strong>de</strong>n<br />
Jung <strong>und</strong> Alt unterhält. Der liebenswürdige <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>er Hilfsbereitschaft<br />
auch oft linkische Familienvater mit <strong>de</strong>n vielen I<strong>de</strong>en wird in cartoonartigen<br />
Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten vorgestellt. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten sind mit Reimen unterlegt,<br />
die für m<strong>an</strong>chen <strong>de</strong>utschen Vorleser gewöhnungsbedürftig sind. Einige unbek<strong>an</strong>nte<br />
Wörter müssen erklärt wer<strong>de</strong>n. Der Schweizer Globi-Verlag<br />
schreibt über s<strong>ein</strong>e berühmteste Figur:<br />
„Papa Moll ist alles zuzutrauen. Er baut Häuser, reist um die Welt, wird<br />
Zirkusdirektor o<strong>de</strong>r Alpsenn. Immer dabei sind Mama Moll, die Kin<strong>de</strong>r Evi,<br />
Willy <strong>und</strong> Fritz <strong>und</strong> Tschips, <strong>de</strong>r vorlaute Dackel. <strong>Die</strong> Stre<strong>ich</strong>e s<strong>ein</strong>er drei<br />
Kin<strong>de</strong>r nimmt er gelassen hin. Papa Moll ist <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r für alle stets das<br />
Beste will <strong>und</strong> <strong>de</strong>m d<strong>an</strong>n die Tücken <strong>de</strong>s Alltags zum Verhängnis wer<strong>de</strong>n!<br />
M<strong>an</strong> muss ihn <strong>ein</strong>fach gern <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong> neuen Moll-Bücher entsprechen<br />
grafisch <strong>und</strong> inhaltl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r heutigen Zeit. <strong>Die</strong> erlebnisre<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
sind in Verse gefasst.“<br />
Im 13. B<strong>an</strong>d besucht Familie Moll <strong>ein</strong>en Zirkus. <strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre Eltern<br />
<strong>habe</strong>n so viel Spaß <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Darbietungen, dass sie selber <strong>ein</strong>en Zirkus erarbeiten.<br />
Bald steht <strong>ein</strong> eigenes Zelt im Garten <strong>und</strong> das Publikum strömt zu<br />
<strong>de</strong>n Aufführungen. Doch als <strong>de</strong>r Universalkünstler Papa Moll von s<strong>ein</strong>em<br />
Chef gefeuert wird, bekommt die Zirkuslei<strong>de</strong>nschaft <strong>ein</strong>e überraschen<strong>de</strong><br />
Wendung: „Eine neue Lebensweise, sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> verheißungsvoll, wartet<br />
auf Familie Moll.“
27<br />
Maria-Theresia Rössler,<br />
Maria Blazejovsky<br />
„Simon Daumen-<br />
lutscherkind“<br />
Jungbrunnen,<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5751-2<br />
D: 13,95 €<br />
A: 13,95 €<br />
20,50 sFr<br />
ab ca. 4 Jahren<br />
Dialog: Simon fragt:<br />
„Dürfen Indi<strong>an</strong>er<br />
Daumen lutschen?“<br />
„Klar“, sagt Papa.<br />
A<strong>de</strong>lheid Dahimène,<br />
Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />
„Das Froschl“<br />
Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />
ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />
D <strong>und</strong> A: 4,90 €<br />
7,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Leseprobe zum Üben:<br />
Unten lehnt s<strong>ich</strong> das<br />
Froschgesp<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>em<br />
Seerosenblatt<br />
bequem zurück <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Froschm<strong>an</strong>n beginnt mit<br />
tiefer Stimme <strong>de</strong>n<br />
Ges<strong>an</strong>g:<br />
„Quakaqua, Quakaqua,<br />
Quakaqua, Quakaqua.“<br />
Er rempelt das Froschl<br />
<strong>an</strong>, damit es mitsingt.<br />
„Quoquiquek,<br />
Quarkaquack,<br />
Quäquäquumm.“<br />
„Etwas lauter <strong>und</strong><br />
r<strong>ich</strong>tiger bitte“, sagt<br />
<strong>de</strong>r Froschm<strong>an</strong>n.<br />
Philip Waechter,<br />
Moni Port<br />
„Der Krakeeler“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN:<br />
978-3-407-79407-9<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Warnung: <strong>Die</strong>ses Buch<br />
liefert <strong>ein</strong>e Botschaft für<br />
Eltern: „Hören Sie öfter<br />
mal auf Ihr Kind,<br />
Sie können dabei etwas<br />
lernen.“<br />
Simon lutscht am Daumen seit er <strong>ein</strong> Baby war. Und n<strong>ich</strong>ts k<strong>an</strong>n ihn davon<br />
abbringen. We<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Schnuller noch <strong>ein</strong> Teddybär noch s<strong>ein</strong>e Lieblingstorte.<br />
Auch diverse Ablenkungsm<strong>an</strong>över bringen n<strong>ich</strong>ts. Selbst im Kin<strong>de</strong>rgarten,<br />
wo die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r ihn <strong>de</strong>shalb verspotten, hört er n<strong>ich</strong>t auf<br />
am Daumen zu lutschen. Viel Verständnis fin<strong>de</strong>t er bei s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r<br />
ihm <strong>ein</strong> Geheimnis verrät. Näml<strong>ich</strong>, dass er selbst früher am Daumen gelutscht<br />
hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb dauernd zum Zahnarzt musste. Und Papa hat die<br />
retten<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e: Bald leuchten <strong>an</strong> Simons Daumen zwei rote Pflaster. Erst in<br />
<strong>de</strong>r Schule ist Simon so beschäftigt mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Tätigkeiten, dass er k<strong>ein</strong>e<br />
Zeit mehr zum Daumenlutschen hat.<br />
Eine Zeitreise über sechs Jahre, die zeigt, dass schlechte Angewohnheiten<br />
s<strong>ich</strong> in Luft auflösen, wenn <strong>ein</strong> Kind die für s<strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tigen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
fin<strong>de</strong>t. Tina Bartuschat<br />
Personen: Simon, Eltern, T<strong>an</strong>te, Kin<strong>de</strong>rgarten-Kin<strong>de</strong>r<br />
Themen: „Daumenlutschen“, „Vater-Sohn-Verhältnis“, „Erziehungsversuche“,<br />
„Kin<strong>de</strong>rgarten“, „Schule“<br />
Das Froschl hat Glück: S<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er<br />
Lehrmeister: Erste Lektion, die <strong>de</strong>r Frosch-Papa s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn erteilt,<br />
ist natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r formvollen<strong>de</strong>te Sprung. Der Vater gibt <strong>ein</strong>e Meisterleistung<br />
in perfekter Körperhaltung vor, doch <strong>de</strong>m Froschl schlottern die<br />
Knie <strong>und</strong> es fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Absprung. Erst als hinter s<strong>ein</strong>em Rücken<br />
<strong>ein</strong>e Furcht erregen<strong>de</strong> Ratte auftaucht, setzt es zum Sprung <strong>an</strong> – durchaus<br />
beachtl<strong>ich</strong>e Haltung, nur die L<strong>an</strong>dung bedarf noch <strong>ein</strong>iger Übung. Ebenso<br />
beim Fliegenf<strong>an</strong>gen: Bis die Zunge s<strong>ich</strong> ziels<strong>ich</strong>er <strong>und</strong> treffgenau auf das<br />
Objekt <strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> zu bewegt, muss so <strong>ein</strong> Froschl <strong>ein</strong> paar Mal leer<br />
ausgehen. Zu diesem köstl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch schrieben zwei<br />
Leser loben<strong>de</strong> K<strong>und</strong>enrezensionen. Winfried St<strong>an</strong>zick, gen<strong>an</strong>nt „Hasenpupspapa“<br />
aus Ober-Ramstadt: „Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk von Vätern für ihre<br />
Söhne als Beginn o<strong>de</strong>r Fortsetzung ihrer eigenen, individuell gestalteten<br />
Lehrst<strong>und</strong>en: Vorlesen, Stöcke sammeln, auf Bäume klettern, Fußball spielen,<br />
Kuscheln ... die Liste ist l<strong>an</strong>g. Und <strong>ein</strong> echter Vater für unsere Söhne<br />
absolut lebensnotwendig.“ Zu <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn schreibt Detlef Rüsch aus Freising:<br />
„Bei <strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen sind insbeson<strong>de</strong>re die zeitlupenartigen, sehr<br />
ausdifferenzierten Bil<strong>de</strong>r hervorzuheben, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Illustratorin ist es gelungen,<br />
sowohl Mimik als auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... <strong>Die</strong> P<strong>an</strong>oramabil<strong>de</strong>r<br />
stechen durch <strong>ein</strong>e schöne <strong>und</strong> abwechslungsre<strong>ich</strong>e L<strong>an</strong>dschaftsdarstellung<br />
hervor. <strong>Die</strong>ses Buch eignet s<strong>ich</strong> hervorragend zur Auffrischung<br />
<strong>de</strong>r Vater-Sohn-Beziehung <strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> insbeson<strong>de</strong>re für das<br />
Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Hier wird vor allem das facettenre<strong>ich</strong>e Lautmalen <strong>ein</strong>e<br />
wahre Freu<strong>de</strong> beim Vorlesen <strong>und</strong> Nachsprechen s<strong>ein</strong>.“<br />
Ja, liebe Mit-Väter, d<strong>an</strong>n übt mal schön <strong>und</strong> verschluckt euch n<strong>ich</strong>t vor<br />
Lachen, wenn Ihr dieses Buch vorlest. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te über Vertrauen,<br />
Mut, Angst <strong>und</strong> das Glück zu leben ist <strong>ein</strong> Riesenspaß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Helene liebt ihre Familie, doch sie fin<strong>de</strong>t es außeror<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong> betrübl<strong>ich</strong>,<br />
dass ihr Vater immer so furchtbar laut ist. Er k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t normal re<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
muss immerzu schreien: „MEIN EI IST VIEL ZU WEICH! ICH HAB<br />
DURST! DER KAFFEE IST ZU HEISS!“ Ein echter Schreihals also, <strong>de</strong>r zu<br />
<strong>de</strong>r gar n<strong>ich</strong>t so seltenen Spezies <strong>de</strong>r Krakeeler gehört. Eines Tages re<strong>ich</strong>t<br />
es Helene, sie packt ihre Siebensachen <strong>und</strong> ihre Trompete <strong>und</strong> zieht in die<br />
Welt hinaus. Der Krakeeler-Vater ist untröstl<strong>ich</strong>, doch <strong>ein</strong>es Tages, so viel<br />
sei hier verraten, wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> Helene <strong>und</strong> ihr Vater wie<strong>de</strong>rsehen …<br />
Aus Buchbesprechungen: „Der Krakeeler“ gehört zu <strong>de</strong>n starken, w<strong>ich</strong>tigen<br />
Büchern, die über f<strong>an</strong>tastische Entwürfe zum Gespräch <strong>an</strong>regen <strong>und</strong><br />
die auch wir großen Leser mit unseren kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> großen Fehlern sehr<br />
aufmerksam betrachten sollten.“ Eselsohr<br />
„Ein w<strong>und</strong>erbares, alltagsweises <strong>und</strong> warmherziges Buch, welches Kin<strong>de</strong>r<br />
bestärkt, auf s<strong>ich</strong> zu hören <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chen Erwachsenen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> zum<br />
Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>regt.“ Kin<strong>de</strong>rbuch-Couch
28<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Elisabeth Zöller<br />
Heike Herold<br />
„Ein Seepferdchen<br />
für Oskar“<br />
Fischerverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-596-85255-0<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
20,50 sFr<br />
ab ca. 4 Jahren<br />
Julia Dürr<br />
„Meer Sehen“<br />
Ivy-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-9400-0706-3<br />
D + A: 16,80 €<br />
29,80 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Schlußsatz:<br />
„<strong>Die</strong> Welt gehört <strong>de</strong>n<br />
Abenteurern.“<br />
Mel<strong>de</strong> d<strong>ich</strong> bei<br />
Leo <strong>und</strong> Papa.<br />
Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />
Catharina Westphal<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> die<br />
Piraten-B<strong>an</strong><strong>de</strong>“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-1219-5<br />
D: 7,95 € A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 4 zum Vorlesen,<br />
ab 6/7 zum Selbstlesen<br />
auch: „Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />
die Dinosaurier“<br />
Jetzt übertreiben die Verlage aber: Und schon wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> nähen<strong>de</strong>r Vater,<br />
<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn das erste Schwimmabze<strong>ich</strong>en auf die Ba<strong>de</strong>hose näht.<br />
Und das kam so: Oskar ist <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig pfiffiges Kerlchen - nur wenn es zum<br />
Schwimmen gehen soll, will er am liebsten kneifen, so viel Angst hat er vor<br />
<strong>de</strong>m Tauchen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Sprung vom Beckenr<strong>an</strong>d. Zum Glück k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong><br />
Vater s<strong>ich</strong> noch gut erinnern, wie das war, als er selbst kl<strong>ein</strong> war <strong>und</strong> er<br />
Angst hatte, s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren zu blamieren. Gem<strong>ein</strong>sam üben sie so<br />
l<strong>an</strong>ge Tauchen <strong>und</strong> Springen, bis Oskar gar n<strong>ich</strong>t mehr aufhören möchte<br />
<strong>und</strong> am En<strong>de</strong> voller Stolz das "Seepferdchen" verliehen bekommt.<br />
Hier <strong>ein</strong>ige Pressestimmen zu diesem Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />
„Eine liebevolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>ein</strong> gar n<strong>ich</strong>t seltenes Problem<br />
aufgreift: Angst vor <strong>de</strong>m Wasser! <strong>Die</strong> heiteren Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die realitätsnahe<br />
Lösung wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r ab ca. 5 Jahren <strong>an</strong>sprechen.“<br />
Stiftung Lesen, Ausgabe 8: Herbst 2007<br />
„Ein Buch, das Spaß macht. Ein Buch, das m<strong>an</strong> immer wie<strong>de</strong>r zur H<strong>an</strong>d<br />
nehmen mag, auch wenn m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> schon l<strong>an</strong>ge vom Beckenr<strong>an</strong>d zu springen<br />
traut. Ein Buch, das Mut macht. N<strong>ich</strong>t nur zum Springen <strong>und</strong> Tauchen.“<br />
AJuM Bremen, Oktober 2007<br />
„N<strong>ich</strong>t zuletzt das vielsch<strong>ich</strong>tige Spiel mit Szenen aus <strong>de</strong>r Realität <strong>und</strong><br />
F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erbaren Dialoge zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn machen<br />
›Ein Seepferdchen für Oskar‹ zu <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r schönsten, überzeugendsten<br />
Bil<strong>de</strong>rbücher zum Thema Angst.“<br />
Sus<strong>an</strong>ne Hilf, Eselsohr Oktober 2007<br />
„Ein Seepferdchen für Oskar“ ist <strong>ein</strong> Buch, das <strong>ein</strong>fach Spaß macht <strong>und</strong><br />
die Kin<strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z in ihrer Welt abholt. Ein echtes Mutmachbuch für ängstl<strong>ich</strong>e<br />
Wasserratten, das m<strong>an</strong> auch d<strong>an</strong>n noch gerne zur H<strong>an</strong>d nehmen mag,<br />
wenn m<strong>an</strong> schon <strong>ein</strong> alter ›Schwimmhase‹ ist: Eine sehr <strong>ein</strong>fühlsame <strong>und</strong><br />
positive Unterstützung bei <strong>de</strong>r Angstbewältigung.“<br />
Nicole Giering, kin<strong>de</strong>rbuch-couch.<strong>de</strong>, J<strong>an</strong>uar 2008<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt Mutter<br />
<strong>Die</strong>ses sinnl<strong>ich</strong>es Ent<strong>de</strong>ckbil<strong>de</strong>rbuch lässt s<strong>ich</strong> auf zwei Ebenen lesen<br />
<strong>und</strong> vorlesen: Wenn Leo von s<strong>ein</strong>em wöchentl<strong>ich</strong>en Sonntagsausflug ins<br />
Meer gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Vater erzählt, so erkennen die Betrachter<br />
gle<strong>ich</strong>, dass er "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur in die Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne springt. Aber was ist<br />
schon die Wirkl<strong>ich</strong>keit? <strong>Die</strong> Künstlerin hat <strong>ein</strong>e Welt geschaffen, in <strong>de</strong>r wir<br />
uns gerne mit unseren Kin<strong>de</strong>rn aufhalten. Denn Kin<strong>de</strong>r sind bereit <strong>an</strong> Seekuhdompteure<br />
zu glauben, auch wenn es "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur Seekühe<br />
gibt, die im Pazifik leben.<br />
<strong>Die</strong> Stiftung lesen schreibt über dieses ungewöhnl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch: „<strong>Die</strong><br />
f<strong>an</strong>tasievolle <strong>und</strong> versponnen illustrierte Gesch<strong>ich</strong>te zeigt Kin<strong>de</strong>rn ab 5<br />
Jahren <strong>und</strong> ihren Vätern, dass m<strong>an</strong> für wahre Abenteuer n<strong>ich</strong>t in die Ferne<br />
reisen muss. Sie können all <strong>de</strong>nen, die offen dafür sind, auch in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne<br />
begegnen.“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Themen: „Sonntägl<strong>ich</strong>es Ba<strong>de</strong>ritual“, „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Tauchg<strong>an</strong>g“,<br />
„Unterwasser-Abenteuer“, „Erdk<strong>und</strong>e“.<br />
Jungen brauchen Jungenbücher mit wenig Text <strong>und</strong> vielen Bil<strong>de</strong>rn. Und<br />
natürl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>er Abenteuergesch<strong>ich</strong>te wie dieser: Piraten im Wohnzimmer,<br />
Joh<strong>an</strong>n traut s<strong>ein</strong>en Augen n<strong>ich</strong>t. Gera<strong>de</strong> hat s<strong>ein</strong> Papa noch behauptet, er<br />
wisse alles über Piraten <strong>und</strong> mag n<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>n Abend <strong>ein</strong>e Piratengesch<strong>ich</strong>te<br />
vorlesen. Das hat er nun von s<strong>ein</strong>er Weigerung. Nun steht er gefesselt<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Stehlampe, umzingelt von <strong>de</strong>r Schwarzen Neun, die die g<strong>an</strong>ze<br />
Wohnung nach Gold absuchen. Joh<strong>an</strong>n muss s<strong>ein</strong>en Papa retten – doch<br />
wie? <strong>Die</strong>ser B<strong>an</strong>d aus <strong>de</strong>r Erstlesereihe „Sonne, Mond <strong>und</strong> Sterne“ führt<br />
Erstleser n<strong>ich</strong>t nur in die Welt <strong>de</strong>s Lesens son<strong>de</strong>rn auch in die Abenteuer<br />
mit aktiven Vätern <strong>ein</strong>. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n auch vorlesen<strong>de</strong> Papas viel<br />
Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> diesem f<strong>an</strong>tasievollen Jungenbuch <strong>habe</strong>n. CMS<br />
Siehe auch die bei<strong>de</strong>n Vorlesebücher<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r faltbare Parkplatz“ <strong>und</strong> „Schokola<strong>de</strong> am Meer“
29<br />
Ulf Stark, Eva Eriksson<br />
„Als Papa mir das<br />
Weltall zeigte“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-55538-0<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Zitat aus <strong>de</strong>m Buch:<br />
„K<strong>ein</strong>e Frage:<br />
<strong>Die</strong>sen Ausflug<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
Ulf <strong>und</strong> Papa<br />
niemals vergessen.“<br />
Je<strong>an</strong> René<br />
„M<strong>ein</strong> allerliebster<br />
Papa“<br />
Jumbo Neue Medien<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1651-5<br />
D: 12,99 €, A: 13,10 €<br />
19,50 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Ein K<strong>und</strong>e wertet so:<br />
„<strong>Die</strong> CD ist gewöhnungsbedürftig,<br />
aber sie<br />
lebt von ihrem g<strong>an</strong>z eigenen<br />
Charme <strong>und</strong> das<br />
macht sie so liebens-<br />
<strong>und</strong> empfehlenswert.“<br />
Fr<strong>an</strong>z-Joseph Huainigg,<br />
Verena Ballhaus<br />
„Papas Herz ist aus<br />
<strong>de</strong>m Takt“<br />
Annette Betz<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11368-6<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />
18,90 € sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Heute Abend hat Papa mit Ulf etwas g<strong>an</strong>z Beson<strong>de</strong>res vor: Er will ihm<br />
das Weltall zeigen. Natürl<strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e solch waghalsige Unternehmung<br />
n<strong>ich</strong>t unvorbereitet <strong>an</strong>treten, <strong>und</strong> so ziehen sie s<strong>ich</strong> warm <strong>an</strong>, besorgen<br />
Provi<strong>an</strong>t <strong>und</strong> los geht's. Der Weg ist weit <strong>und</strong> auch <strong>ein</strong> bisschen beschwerl<strong>ich</strong>,<br />
doch d<strong>an</strong>n sind Ulf <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa am Ziel: auf <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>ewiese<br />
vor <strong>de</strong>r Stadt. Hier hat m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>en f<strong>an</strong>tastischen Ausblick auf <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />
Himmel - <strong>und</strong> sieht vor lauter Sternen gar n<strong>ich</strong>t, wo m<strong>an</strong> hintritt. Der<br />
Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> vorgenommen hatte s<strong>ein</strong>em Sprössling “etwas Schönes zu<br />
zeigen, das ihm für immer in Erinnerung bleiben soll”, löst s<strong>ein</strong> Versprechen<br />
aufs Vergnügl<strong>ich</strong>ste <strong>ein</strong>.<br />
„Ein augenzwinkern<strong>de</strong>s Buch mit vielen witzigen Details, die Eva Erikssons<br />
Bil<strong>de</strong>r w<strong>und</strong>erbar aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Ulf zeigen“, kommentiert<br />
das Düsseldorfer Familienmagazin „Libelle“. Und <strong>ein</strong> Internetversen<strong>de</strong>r<br />
m<strong>ein</strong>t: „Herrl<strong>ich</strong>, wenn <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>mal Zeit hat für s<strong>ein</strong>en Sohn<br />
<strong>und</strong> s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n auch noch <strong>ein</strong>e große Aufgabe vorgenommen hat … <strong>ein</strong><br />
w<strong>und</strong>erbar witziges Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>de</strong>s schwedischen Kin<strong>de</strong>rbuchautors Ulf<br />
Stark, <strong>de</strong>r die großen Momente im Leben von Eltern mit Kin<strong>de</strong>rn genauso<br />
<strong>ein</strong>fängt, wie sie wirkl<strong>ich</strong> sind -- er<strong>habe</strong>n gepl<strong>an</strong>t, <strong>und</strong> die Realität erweist<br />
s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n zum Brüllen komisch.“<br />
Je<strong>an</strong> Renés Lie<strong>de</strong>r für die g<strong>an</strong>ze Familie erzählen davon, was für alle<br />
Kin<strong>de</strong>r so w<strong>ich</strong>tig ist: Mit Papa witzige <strong>und</strong> verrückte Sachen machen o<strong>de</strong>r<br />
auch <strong>de</strong>n Alltag verbringen. Papa macht mit ihnen tolle Radausflüge, erzählt<br />
Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> lässt mit ihnen bunte Drachen steigen.<br />
Auf dieser zweisprachigen CD sind zwölf <strong>ein</strong>fache, ruhige Lie<strong>de</strong>r, die <strong>de</strong>r in<br />
Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> recht bek<strong>an</strong>nte Lie<strong>de</strong>rmacher mit s<strong>ein</strong>er schönen, aber auch<br />
zarten Stimme erst auf Deutsch <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n auf Fr<strong>an</strong>zösisch singt. Zu<strong>de</strong>m<br />
sind drei Playbacks <strong>de</strong>r besten Lie<strong>de</strong>r beigefügt, damit kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große<br />
Kin<strong>de</strong>r es selbst auch <strong>ein</strong>mal probieren können. <strong>Die</strong> Sujets kreisen um die<br />
Eltern, Gitarren, dicke Tränen, Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>nen, Vitamine <strong>und</strong> das schnelle<br />
Anziehen am frühen Morgen ohne frem<strong>de</strong> Hilfe. <strong>Die</strong> Lobeshymnen auf <strong>de</strong>n<br />
Papa sprechen s<strong>ich</strong>er vielen Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r Seele. „Er ist <strong>de</strong>r allerliebste<br />
Papa <strong>de</strong>r Welt.“ <strong>Die</strong> <strong>de</strong>utsche Übersetzung <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen Lie<strong>de</strong>r ist<br />
n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z so treffend <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chmal wur<strong>de</strong>n viele Worte in <strong>ein</strong>e Liedzeile<br />
gequetscht, wo es im Fr<strong>an</strong>zösischen <strong>ein</strong> natürl<strong>ich</strong>er Fluss ist. Für jüngere<br />
Kin<strong>de</strong>r bietet diese Musik-CD <strong>ein</strong>e nette Mögl<strong>ich</strong>keit, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r noch<br />
frem<strong>de</strong>n Sprache vertraut zu machen. CMS<br />
Jakobs Papa hatte <strong>ein</strong>en Herzinfarkt. Er wird von Jakob <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Mama<br />
liebevoll umsorgt <strong>und</strong> gepflegt. Jetzt soll s<strong>ich</strong> Papa ges<strong>und</strong> ernähren <strong>und</strong><br />
s<strong>ich</strong> viel bewegen, doch das gefällt ihm so gar n<strong>ich</strong>t. Jakob hilft ihm dabei<br />
<strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach wird s<strong>ein</strong> Papa wie<strong>de</strong>r ges<strong>und</strong>.<br />
Aus <strong>ein</strong>er Leserrezension: „Bei vielen Besuchen im Kr<strong>an</strong>kenhaus erfährt<br />
Jakob durch die sensible Vermittlung s<strong>ein</strong>er Mutter, dass s<strong>ein</strong> Vater wie<strong>de</strong>r<br />
ges<strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n wird. Vor allem erklärt sie ihm etwas, was sie selbst durchaus<br />
auch mit Sorgen erfüllt. Jakobs Vater ist still gewor<strong>de</strong>n, s<strong>ein</strong> Herz ist<br />
traurig. Er hat Angst, dass <strong>de</strong>r Infarkt wie<strong>de</strong>r kommt <strong>und</strong> weiß n<strong>ich</strong>t genau,<br />
wie s<strong>ein</strong> Leben weiter gehen soll. Da er nach s<strong>ein</strong>er Entlassung aus <strong>de</strong>m<br />
Kr<strong>an</strong>kenhaus viel Bewegung braucht, unternimmt er mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>an</strong><br />
<strong>ein</strong>em Sonntag <strong>ein</strong>en Ausflug. Beim Beobachten <strong>de</strong>r Vögel kommen sie ins<br />
Gespräch <strong>und</strong> bei<strong>de</strong>, das ist das Schönste <strong>an</strong> <strong>de</strong>m Buch, verlieren plötzl<strong>ich</strong><br />
ihre Angst <strong>und</strong> fassen wie<strong>de</strong>r neues Vertrauen zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>und</strong> in das Leben.<br />
Ein schönes <strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühliges Buch über die Kr<strong>an</strong>kheit Herzinfarkt <strong>und</strong><br />
welche Verän<strong>de</strong>rungen sie in die betroffenen Familien bringt.“ So <strong>de</strong>r Rezensent<br />
Winfried St<strong>an</strong>zick in s<strong>ein</strong>em Kommentar für <strong>ein</strong>e Internet-<br />
Buchh<strong>an</strong>dlung.
30<br />
Christoph Mauz,<br />
Carola Holl<strong>an</strong>d<br />
„Schule beißt n<strong>ich</strong>t!“<br />
Obelisk Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85197-600-7<br />
D <strong>und</strong> A: 5,50 €<br />
9,50 sFr<br />
ab 5 Jahre<br />
mit <strong>ein</strong>er weiteren<br />
Gesch<strong>ich</strong>te<br />
„Geschlafen wird<br />
später“<br />
Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />
Eva Czerwenka<br />
„Schokola<strong>de</strong> am Meer“<br />
Her<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-451-70882-4<br />
D: 12,95, A: 13,40 €<br />
23,90 sFr<br />
auch als Taschenbuch<br />
<strong>und</strong> Lesung auf 2 CDs<br />
ab 4 Jahren<br />
Folgeb<strong>an</strong>d<br />
für Schulkin<strong>de</strong>r:<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
faltbare Parkplatz“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Bärbel Haas<br />
„Überraschung für<br />
Papa“<br />
GT-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-924561-09-3<br />
D: 12,70 €, A: 13,10 €<br />
23,00 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Rh<strong>ein</strong>ische Post vom<br />
Samstag,<br />
<strong>de</strong>n 8. Februar 2003<br />
Macht schlau:<br />
Papa liest zur<br />
Guten Nacht<br />
Bruno ist <strong>ein</strong> toller Fußballspieler <strong>und</strong> sehr stark <strong>und</strong> mutig. Doch <strong>ein</strong>en<br />
Tag vor s<strong>ein</strong>er Einschulung mag er n<strong>ich</strong>ts essen, muss öfter aufs Klo <strong>und</strong><br />
ist g<strong>an</strong>z still. Alle Familienmitglie<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n nur noch von <strong>de</strong>r Schule. Da hat<br />
<strong>de</strong>r Vater die retten<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e: Er geht mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>de</strong>n Schulweg ab, erzählt<br />
ihm von s<strong>ein</strong>er Schulzeit (herrl<strong>ich</strong> illustriert mit schwarz-weiß-<br />
Ze<strong>ich</strong>nungen), kauft ihm <strong>ein</strong>en großen Motivationslolly <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> fin<strong>de</strong>t<br />
Bruno auf <strong>de</strong>m Schulgelän<strong>de</strong> noch <strong>ein</strong>en vergessenen Fußball. Und<br />
dieser alte Ball k<strong>an</strong>n sprechen <strong>und</strong> erzählt, dass Schule n<strong>ich</strong>t beißt <strong>und</strong><br />
dass die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r mit Bruno Fußball spielen wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> dass Bruno<br />
<strong>ein</strong> toller Vorleser wird. Ein schönes Lebenshilfe-Buch für I-Dötzchen mit<br />
<strong>ein</strong>em tatkräftigen Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auf die F<strong>an</strong>tasie s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>lässt.<br />
Allen Vätern von Schul<strong>an</strong>fängern als positives Beispiel empfohlen. CMS<br />
Thema: „Einschulung“, „Kindl<strong>ich</strong>e Ängste“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Pädagogische Arbeitsblätter für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t siehe<br />
www.obelisk-verlag.at/ablatt/tb6007.pdf<br />
Herrl<strong>ich</strong> skurrile Gesch<strong>ich</strong>ten zum Vorlesen. Wenn Nikla <strong>und</strong> Papa am<br />
Sonntag ins Café gehen, d<strong>an</strong>n gibt es für Nikla Schokola<strong>de</strong>, für Papa Kaffee<br />
<strong>und</strong> für bei<strong>de</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te. Denn wenn m<strong>an</strong> genau hinsieht, steckt<br />
in je<strong>de</strong>m noch so unsch<strong>ein</strong>baren Ding <strong>ein</strong>e herrl<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e. Warum <strong>ein</strong>e<br />
falsch geknöpfte Jacke eigentl<strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te von zwei verliebten Bären<br />
erzählt? O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Wattewölkchen am Himmel die vom Bettenfachverkäufer<br />
Schmaunzenberg? O<strong>de</strong>r die schwarze Katze auf <strong>de</strong>r Terrasse die <strong>de</strong>r verfrorenen<br />
Opernsängerin Sieglin<strong>de</strong>? Das wissen nur Nikla <strong>und</strong> ihr Papa.<br />
<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch bietet zwei Anregungen: zum <strong>ein</strong>en die I<strong>de</strong>e, eigene<br />
Erlebnisse in Form von skurrilen Gesch<strong>ich</strong>ten zu verarbeiten o<strong>de</strong>r mit F<strong>an</strong>tasie<br />
Kin<strong>de</strong>rn Mut zu machen. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utet Vorlesen, die kindl<strong>ich</strong>e<br />
Sprachentwicklung zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Lust aufs Selberlesen zu wecken.<br />
Und: Vorlesen heißt auch, die Nähe <strong>und</strong> Geborgenheit zu genießen <strong>und</strong> in<br />
kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten die Welt zu ent<strong>de</strong>cken. Denn das geht ohne je<strong>de</strong>s<br />
technische Gerät – sozusagen „Leben live“.<br />
Der Mäusevater hat Geburtstag. Am frühen Morgen, als er noch schläft,<br />
bereiten s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Geburtstagsfrühstück vor. Sie nehmen s<strong>ich</strong><br />
vor, Kaffee <strong>und</strong> Eier zu kochen sowie Hawaiitoast spezial zu machen <strong>und</strong><br />
Brötchen selber zu backen. Nach schöner Tisch<strong>de</strong>koration d<strong>ich</strong>ten sie für<br />
ihren Papa noch <strong>ein</strong> paar Verse. Darüber <strong>habe</strong>n sie vergessen die Küchengeräte<br />
zu überwachen. <strong>Die</strong> Küche hat s<strong>ich</strong> inzwischen in <strong>ein</strong><br />
„Schlachtfeld“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Der Brötchenteig wabert über <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n,<br />
die Eisstückchen hängen <strong>an</strong> <strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> die Milch ist übergekocht. Um<br />
die Überraschung für Papa doch noch gelingen zu lassen, bringen die<br />
Mäusekin<strong>de</strong>r ihrem Vater die geretteten Anteile ihres vorbereiteten Mahls<br />
<strong>an</strong>s Bett <strong>und</strong> schenken ihm zusätzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e Küchenhilfe.<br />
Das Buch zeigt auf originelle Art, wie Überraschungen ausgehen können.<br />
Es ist liebevoll illustriert <strong>und</strong> sehr geeignet für Familien mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn,<br />
aber auch für <strong>ein</strong>en (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n) Vater zum Geburtstag. UWF<br />
Themen: „Geburtstag“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />
Papas Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te ist <strong>ein</strong>e prima Lernhilfe: Einer britischen L<strong>an</strong>gzeitstudie<br />
zufolge hilft das abendl<strong>ich</strong>e Erzählen o<strong>de</strong>r Vorlesen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn dabei, später<br />
<strong>ein</strong>en guten Schulabschluss zu machen. Wie die Psychologin Eirine Flouri von<br />
<strong>de</strong>r Universität Oxford am Freitag ber<strong>ich</strong>tete, waren <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Studie 17.000 Kin<strong>de</strong>r<br />
beteiligt. Mädchen <strong>und</strong> Jungen, die von ihren Vätern regelmäßig etwas vorgelesen<br />
bekommen hatten, erzielten <strong>de</strong>mnach „<strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>“ bessere Schulabschlüsse. Ob die<br />
Eltern geschie<strong>de</strong>n waren, fiel dabei n<strong>ich</strong>t ins Gew<strong>ich</strong>t, sol<strong>an</strong>ge <strong>de</strong>r Vater in regelmäßigem<br />
Kontakt mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn st<strong>an</strong>d. Natürl<strong>ich</strong> könne die Gesch<strong>ich</strong>te auch<br />
von <strong>de</strong>r Mutter vorgelesen wer<strong>de</strong>n, betonte Flouri. „In dieser Studie <strong>habe</strong>n wir uns<br />
allerdings nur mit <strong>de</strong>n Vätern beschäftigt, was vorher noch nie so <strong>de</strong>r Fall gewesen<br />
ist.“ Warum das Vorlesen o<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>same Betrachten von Bil<strong>de</strong>rbüchern s<strong>ich</strong> so<br />
positiv auswirkt, hat die Forscherin n<strong>ich</strong>t untersucht. An<strong>de</strong>re gem<strong>ein</strong>same Beschäftigungen<br />
waren – in Bezug auf das Lernverhalten – n<strong>ich</strong>t so för<strong>de</strong>rl<strong>ich</strong>. dpa
31<br />
Kapitel A 4: Der Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn ab 6<br />
Antonia M<strong>ich</strong>aelis<br />
Elisabeth Bru<strong>de</strong>r<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
faltbare Parkplatz –<br />
Lustige Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
zum Vorlesen“<br />
Her<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-451-71119-0<br />
D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r:<br />
„Schokola<strong>de</strong> am Meer“<br />
Juma Kliebenst<strong>ein</strong><br />
„Mila <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Meerm<strong>an</strong>n-Papa“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4046-4<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
zum Vorlesen ab 6,<br />
zum Selbstlesen ab 8<br />
Meerm<strong>an</strong>npapas<br />
Seem<strong>an</strong>nsgarn beginnt:<br />
„Und d<strong>an</strong>n erzählt er,<br />
was s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Nacht<br />
auf <strong>de</strong>m Schiff zugetragen<br />
hat. „Hau ihm <strong>ein</strong>s<br />
auf die Nase …“<br />
Carlo Collodi<br />
Quentin Gréb<strong>an</strong><br />
„Pinocchio“<br />
NordSüd<br />
ISBN:<br />
978-3-314-01793-3<br />
D: 19,95 €<br />
A: 20,60 €<br />
32,80 sFr<br />
Zum Vorlesen ab 6,<br />
zum Selbstlesen ab 10.<br />
Ungekürzte Lesung mit<br />
Musik auf vier CDs,<br />
300 min.; Oetinger audio<br />
ISBN:<br />
978-3-8373-0547-0<br />
D: 19,95 €<br />
A: 20,20 €<br />
28,90 sFr<br />
Sonntage sind Papatage, <strong>de</strong>nn die Eltern leben getrennt. Da treffen s<strong>ich</strong><br />
Nikla <strong>und</strong> Papa auf <strong>de</strong>m Spielplatz am Str<strong>an</strong>d. „Was hast du diese Woche<br />
erlebt?“ Mal erzählt d<strong>an</strong>n Papa von <strong>de</strong>r nerven<strong>de</strong>n Suche nach <strong>ein</strong>em<br />
Parkplatz o<strong>de</strong>r Nikla von <strong>de</strong>m frechen Jungen in ihrer Straße. Doch beim<br />
Erzählen wird alles immer f<strong>an</strong>tastischer <strong>und</strong> die alltägl<strong>ich</strong>en Ereignisse<br />
verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln s<strong>ich</strong> in lustige <strong>und</strong> oft abenteuerl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten - durch die<br />
Kraft <strong>de</strong>r F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> <strong>de</strong>r f<strong>ein</strong>fühligen Erzählweise von Antonia M<strong>ich</strong>aelis.<br />
<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch bietet zwei Anregungen: zum <strong>ein</strong>en die I<strong>de</strong>e, eigene<br />
Erlebnisse in Form von skurrilen Gesch<strong>ich</strong>ten zu verarbeiten o<strong>de</strong>r mit F<strong>an</strong>tasie<br />
Kin<strong>de</strong>rn Mut zu machen. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utet Vorlesen, die kindl<strong>ich</strong>e<br />
Sprachentwicklung zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Lust aufs Selberlesen zu wecken.<br />
Und: Vorlesen heißt auch, die Nähe <strong>und</strong> Geborgenheit zu genießen <strong>und</strong> in<br />
kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten die Welt zu ent<strong>de</strong>cken. Denn das geht ohne je<strong>de</strong>s<br />
technisches Gerät – sozusagen „Leben live“.<br />
Milas Papa ist <strong>ein</strong> Meerm<strong>an</strong>n. O<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>rs: Er ist als Schiffsbauingenieur<br />
die meiste Zeit <strong>de</strong>s Jahres unterwegs. Bei Mila <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mama geht <strong>de</strong>r Alltag<br />
trotz<strong>de</strong>m weiter – <strong>und</strong> <strong>de</strong>r ist g<strong>an</strong>z schön turbulent! Denn m<strong>an</strong>chmal<br />
hat Mila nur Unfug im Kopf. Darf m<strong>an</strong> frem<strong>de</strong>n Mamas n<strong>ich</strong>t die Haare<br />
schnei<strong>de</strong>n, wenn sie schlafen? Warum ist Mama sauer, wenn Mila ihren alten<br />
Pl<strong>und</strong>er auf <strong>de</strong>m Flohmarkt verkauft? Aber eigentl<strong>ich</strong> halten Mama <strong>und</strong><br />
Mila fest zusammen – <strong>und</strong> Papa ist immer dabei, <strong>de</strong>nn Mila schickt ihm je<strong>de</strong>n<br />
Abend <strong>ein</strong>en Gutenachtgruß, in <strong>de</strong>m sie von ihren Erlebnissen erzählt.<br />
Und wenn <strong>de</strong>r Papa d<strong>an</strong>n kommt, hat er viel zu erzählen: vom „kl<strong>ein</strong>en,<br />
halb durchs<strong>ich</strong>tigen, gem<strong>ein</strong>en Kerl, <strong>de</strong>r so fies lacht“. <strong>Die</strong> Mama ist entsetzt,<br />
Mila amüsiert s<strong>ich</strong> köstl<strong>ich</strong> über Papas „Seem<strong>an</strong>nsgarn“ - für dröge<br />
L<strong>an</strong>dratten wie ihr: das sind erf<strong>und</strong>ene Gesch<strong>ich</strong>ten von Seeleuten <strong>und</strong><br />
Meeresbewohnern.<br />
Ein Vorlesebuch mit Bil<strong>de</strong>rn, das in 18 Episo<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Sehnsucht nach<br />
<strong>de</strong>m abwesen<strong>de</strong>n Vater erzählt. Nebenbei ist es <strong>ein</strong> Musterbeispiel über<br />
die „<strong>an</strong><strong>de</strong>ren“ Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> Spiele <strong>de</strong>r Väter, die die Mütter so entsetzt<br />
gucken lassen. Papas sind eben f<strong>an</strong>tasievolle Gesch<strong>ich</strong>tenerfin<strong>de</strong>r, herrl<strong>ich</strong>e<br />
Kindsköppe <strong>und</strong> wagemutige Abenteurer – <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb brauchen<br />
Mädchen <strong>und</strong> Jungen sie so dringend. CMS<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te vom frechen Holzbengel Pinocchio ist die älteste Vater-<br />
Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die wir bei unseren Recherchen gef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. Bereits<br />
im Jahre 1881 schrieb <strong>de</strong>r Italiener Carlo Collodi vom armen Vater<br />
Gepetto, <strong>de</strong>ssen Marionette zum Leben erwacht. Der Holzschnitzer sorgt<br />
gut für s<strong>ein</strong>en Sohn, versetzt s<strong>ein</strong>e warme Jacke, um ihm <strong>ein</strong>e Fibel zu<br />
kaufen. Doch Pinocchio tauscht s<strong>ein</strong> ABC-Buch lieber gegen <strong>ein</strong>e Eintrittskarte<br />
für <strong>ein</strong> Marionettentheater. Damit beginnt <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger, lehrre<strong>ich</strong>er Weg<br />
mit Abenteuern, bei <strong>de</strong>nen er bösen <strong>und</strong> lieben Wesen begegnet. Am En<strong>de</strong><br />
dieses Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die gute Fee die Puppe in <strong>ein</strong>en<br />
echten Jungen. Und die Moral: Geppetto zärtl<strong>ich</strong> zu s<strong>ein</strong>em Sohn: „Wenn<br />
Aus unartigen Bengeln brave Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong>n sie auch die<br />
Kraft, ihre g<strong>an</strong>ze Familie zu verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln.“<br />
<strong>Die</strong> über <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Jahre alte Gesch<strong>ich</strong>te hat s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>em zeitlosen<br />
Erziehungsbuch entwickelt, das von verschie<strong>de</strong>nen Autoren <strong>und</strong> Illustratoren<br />
neu übertragen wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong>se aufwändige Bil<strong>de</strong>rbuchfassung aus <strong>de</strong>m<br />
Jahre 2010 bietet die 36 kurzen Kapitel mit zum Teil g<strong>an</strong>zseitigen Bil<strong>de</strong>rn<br />
auf insgesamt 80 Seiten, <strong>de</strong>r Text ist gegenüber <strong>de</strong>r Originalausgabe le<strong>ich</strong>t<br />
gekürzt. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „F<strong>an</strong>tasiereise“, „Traum“, „Abenteuer“, „Erziehung“
32<br />
Carlo Collodi<br />
„Pinocchio“<br />
Als Hörbuch auf drei<br />
CDs, gelesen von<br />
Konrad Beikircher<br />
RoofMusic<br />
ISBN:<br />
978-3-941168-46-6<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,10 €<br />
22,90 sFr<br />
ab 8 Jahre<br />
Carlo Collodi<br />
„Pinocchios<br />
Abenteuer“<br />
Arena<br />
ISBN:<br />
978-3-401-04480-4<br />
D: 7,95 €,<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
zum Vorlesen,<br />
ab 10 zum Selbstlesen<br />
Vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Carlo Collodi<br />
„Pinocchios<br />
Abenteuer“<br />
Arena<br />
ISBN: 978-3-401-07990-5<br />
D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />
11,50 sFr<br />
ab 4 Jahren zum Vorlesen;<br />
ab 8 zum Selberlesen,<br />
ab 2. / 3. Klasse<br />
H<strong>an</strong>na Joh<strong>an</strong>sen,<br />
Klaus Zumbühl<br />
„Maus, die Maus, liest<br />
<strong>und</strong> liest“<br />
orell füssli<br />
ISBN: 978-3-280-02751-6<br />
D: 5,80 €, 8,80 sFr<br />
geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />
ISBN: 978-3-280-02910-7<br />
D: 8,00 €<br />
Didaktisches Begleitbuch<br />
für <strong>de</strong>n Unter-<br />
r<strong>ich</strong>t En<strong>de</strong> 1. Klasse, Anf<strong>an</strong>g<br />
2. Klasse<br />
ISBN: 978-3-280-02761-5<br />
D: 12,80 €, 19,00 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
Eine Hörbuchfassung <strong>de</strong>s bek<strong>an</strong>nten Kin<strong>de</strong>rbuchklassikers spr<strong>ich</strong>t Konrad<br />
Beikircher, <strong>de</strong>r auch die Musik dazu schrieb. Ähnl<strong>ich</strong> wie das Original<br />
aus <strong>de</strong>m Jahre 1881 – damals wur<strong>de</strong>n die Abenteuer von Pinocchio in <strong>ein</strong>er<br />
italienischen Kin<strong>de</strong>rzeitschrift als Fortsetzungsgesch<strong>ich</strong>ten veröffentl<strong>ich</strong>t<br />
– besteht dieses Hörbuch aus 33 Abschnitten. <strong>Die</strong> <strong>ein</strong>zelnen Kapitel<br />
eignen s<strong>ich</strong> gut zum Zuhören <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n jeweils <strong>ein</strong>e kurze Inhalts<strong>an</strong>gabe<br />
vor<strong>an</strong>gestellt, um die Kin<strong>de</strong>r auf die neue Gesch<strong>ich</strong>te vorzubereiten. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />
wird diese drei CDs gerne gehört, weil Eltern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Pinocchio<br />
aus ihrer Jugend erinnern. Ob allerdings Kin<strong>de</strong>r die Geduld für die<br />
insgesamt 227 Minuten aufbringen? Vielle<strong>ich</strong>t gibt es ja <strong>ein</strong>ige, die s<strong>ich</strong> auf<br />
diese F<strong>an</strong>tasiewelt <strong>ein</strong>lassen. <strong>Die</strong> in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te versteckte Moral k<strong>an</strong>n<br />
s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> Anlass für m<strong>an</strong>ches Gespräch zwischen Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen<br />
o<strong>de</strong>r sogar in Elternseminaren geben. All<strong>ein</strong> die Erkenntnis „Wie komisch<br />
<strong>ich</strong> doch als Hampelm<strong>an</strong>n war <strong>und</strong> wie sehr <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> freue, dass <strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Junge gewor<strong>de</strong>n bin!“ regt zur Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>ein</strong>er<br />
Jungenpädagogik <strong>an</strong>. CMS<br />
<strong>Die</strong>se l<strong>an</strong>ge Textfassung ersch<strong>ein</strong>t in <strong>de</strong>r „Arena Kin<strong>de</strong>rbuch-Klassiker-<br />
Reihe“, sie umfasst 216 Seiten <strong>und</strong> ist mit schwarz-schweiß-Ze<strong>ich</strong>nungen<br />
<strong>de</strong>s Illustrators Klaus Müller ausgestattet. <strong>Die</strong> Herausgeberin <strong>de</strong>r Reihe<br />
schreibt in ihrem Nachwort: „... in zahlre<strong>ich</strong>en Hörspielversionen, Comics<br />
<strong>und</strong> Verfilmungen ist Pinocchio noch heute <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r beliebtesten Kin<strong>de</strong>rbuchfiguren<br />
überhaupt. Je<strong>de</strong>s Kind k<strong>an</strong>n verstehen, dass das hölzerne<br />
Bengele, wie Pinocchio in <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>utschen Übersetzung gen<strong>an</strong>nt wird, brav<br />
s<strong>ein</strong> will, aber n<strong>ich</strong>t k<strong>an</strong>n, weil es auf <strong>de</strong>r Welt so viel Interess<strong>an</strong>tes, wenn<br />
auch lei<strong>de</strong>r Verbotenes gibt. Aber auch die Eltern sahen das Buch immer<br />
als wertvolle Lektüre <strong>an</strong>, weil es s<strong>ein</strong>en Lesern vor Augen führt, dass das<br />
Gute belohnt <strong>und</strong> das Böse bestraft wird. So gehört n<strong>ich</strong>t viel Ph<strong>an</strong>tasie<br />
dazu, s<strong>ich</strong> vorzustellen, dass <strong>de</strong>r nun schon über h<strong>und</strong>ert Jahre alte <strong>und</strong><br />
immer noch junge Pinocchio unverän<strong>de</strong>rt populär bleiben wird.“ Soweit Dr.<br />
Freya Steph<strong>an</strong>-Kühn, <strong>ein</strong>e ehemalige Leiterin <strong>ein</strong>es Krefel<strong>de</strong>r Gymnasiums.<br />
Aus <strong>ein</strong>em Stück Pinienholz schnitzt <strong>de</strong>r alte Geppetto <strong>ein</strong>e Holzpuppe<br />
<strong>und</strong> gibt ihr <strong>de</strong>n Namen Pinocchio. Doch kaum hat Geppetto s<strong>ein</strong> Werkzeug<br />
weggelegt, erwacht die Holzpuppe zum Leben – <strong>und</strong> schon ist sie zur<br />
Haustür hinaus! So beginnt die zauberhafte Gesch<strong>ich</strong>te vom hölzernen<br />
Buben, <strong>de</strong>r allerlei haarsträuben<strong>de</strong> Abenteuer erlebt, ehe er schließl<strong>ich</strong> zu<br />
Geppetto zurückfin<strong>de</strong>t.<br />
Für Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule schrieb Maria Sei<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e 60-seitige<br />
Neuerzählung, Petra Probst malte dazu kindgerechte heitere Bil<strong>de</strong>r, die<br />
das Büchl<strong>ein</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>teilen. <strong>Die</strong>se ver<strong>ein</strong>fachte Zusammenfassung<br />
mit vielen Dialogen en<strong>de</strong>t sehr kreativ: Pinocchio <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> lustiger<br />
bunter Fre<strong>und</strong> Harlekin machen mit ihrem Ziehvater <strong>ein</strong> Theater auf.<br />
Vater Maus rollt auf <strong>de</strong>m Küchentisch <strong>de</strong>n Teig für <strong>ein</strong>e Pizza aus. Das<br />
Mäusekind möchte draußen spielen, doch das geht lei<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da<br />
sitzt die Katze vor <strong>de</strong>m Loch. Der Vater warnt s<strong>ein</strong> Kind <strong>und</strong> schlägt verschie<strong>de</strong>ne<br />
Beschäftigungen vor. Doch s<strong>ein</strong> Kind möchte jetzt nur <strong>ein</strong>es: <strong>ein</strong><br />
Buch lesen, <strong>de</strong>nn es kennt schon fast alle Buchstaben. Der Vater w<strong>und</strong>ert<br />
s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> hilft noch beim letzten schweren Buchstaben, <strong>de</strong>m „Q – wie<br />
Quatsch“. Schließl<strong>ich</strong> können in diesem ersten Lesebuch alle 24 Seiten gelesen<br />
wer<strong>de</strong>n, das schafft die Maus – <strong>und</strong> auch die Lese<strong>an</strong>fänger im ersten<br />
Schuljahr. Dabei stellen s<strong>ich</strong> auch noch die ersten 24 Zahlen vor <strong>und</strong><br />
m<strong>an</strong>che Dinge, mit <strong>de</strong>nen die Wörter gelernt wer<strong>de</strong>n. Eine <strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te<br />
für Erstleser mit <strong>ein</strong>em backen<strong>de</strong>n Vater mit Küchenschürze <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>em lesen<strong>de</strong>n Kind, das schon alle Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen kennt. CMS<br />
En<strong>de</strong> 1., Anf<strong>an</strong>g 2. Klasse. Sehr <strong>ein</strong>facher Wortschatz <strong>und</strong> Satzbau. Zu<br />
<strong>de</strong>m Erstlesetext ist <strong>ein</strong> Didaktisches Begleitheft mit zahlre<strong>ich</strong>en stufengerechten<br />
Anregungen für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t erschienen, siehe www.ofv.ch.<br />
Personen: Vater mit Kind<br />
Themen: „Leseför<strong>de</strong>rung“, „Backen<strong>de</strong>r Vater“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“
33<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us<br />
Mozart<br />
„Ein Kind reist durch<br />
Europa“<br />
Universal Music<br />
CD: ISBN:<br />
978-3-8291-2359-4<br />
D: 6,95 €, A: 7,10 €<br />
10,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
Sören Olsson, An<strong>de</strong>rs<br />
Jacobsson, Silke Brix<br />
„Niklas <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
schusseliger Papa“<br />
Fischer Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-596-80681-2<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
„Papa sagt n<strong>ich</strong>ts. D<strong>an</strong>n<br />
überkommt ihn Rührung<br />
<strong>und</strong> er wird rot<br />
<strong>und</strong> kriegt Tränen in die<br />
Augen. D<strong>an</strong>ke Niklas ...“<br />
Tove J<strong>an</strong>sson<br />
„Muminvaters wildbewegte<br />
Jugend“<br />
Arena<br />
ISBN:<br />
978-3-401-05925-9<br />
Halbl<strong>ein</strong>en<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Mouchi Blaise Ahua<br />
„Papa ist weg, weil<br />
Vater kommt - <strong>ein</strong><br />
afro-<strong>de</strong>utscher Junge<br />
erzählt“<br />
Books on <strong>de</strong>m<strong>an</strong>d<br />
ISBN:<br />
978-3-8370-5475-0<br />
D: 6,90 €,<br />
A: 7,10 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Das Jahr 2006 wur<strong>de</strong> zum „Mozart-Jahr“ ern<strong>an</strong>nt, <strong>de</strong>nn das W<strong>und</strong>erkind<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us Mozart wur<strong>de</strong> vor 250 Jahre geboren.<br />
<strong>Die</strong> Reisen <strong>de</strong>s W<strong>und</strong>erkin<strong>de</strong>s Mozart, s<strong>ein</strong>e Erfolge, s<strong>ein</strong>e frühesten Werke<br />
<strong>und</strong> die Schwierigkeiten <strong>de</strong>s damaligen Lebens wer<strong>de</strong>n in hörspielartiger<br />
Aufbereitung <strong>an</strong> <strong>de</strong>n jungen Musikfre<strong>und</strong> her<strong>an</strong>gebracht. Erzählt wird<br />
von <strong>de</strong>n Reisen <strong>de</strong>s sechsjährigen Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us Mozart, <strong>de</strong>r von<br />
s<strong>ein</strong>em Vater Leopold geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> gefor<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>. Der Vater war s<strong>ein</strong><br />
Schullehrer, s<strong>ein</strong> Musiklehrer, s<strong>ein</strong> Arzt <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> M<strong>an</strong>ager <strong>und</strong> hat die Erlebnisse<br />
in Briefen aufgeschrieben. Daraus wur<strong>de</strong> dieses Hörspiel, das für<br />
Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r ab ca. sechs Jahren geeignet ist.<br />
<strong>Die</strong>sen Vater Rudolf An<strong>de</strong>rsson, Niklas´ Vater <strong>und</strong> Weltmeister in P<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>keit<br />
<strong>und</strong> Schusseligkeit, verfolgt <strong>ein</strong> Trauma: S<strong>ein</strong>e jüngere Schwester<br />
Renate konnte <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n immer alles besser. Nun ist er Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
Sohn Niklas <strong>de</strong>r Held <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>z erfolgre<strong>ich</strong>en Bücherreihe. In diesem<br />
B<strong>an</strong>d taucht also <strong>de</strong>r Vater auf <strong>und</strong> alles, was <strong>de</strong>r <strong>an</strong>packt, geht schief:<br />
Klos sind verstopft, Computer stürzen ab <strong>und</strong> Schultafeln fallen von <strong>de</strong>n<br />
Wän<strong>de</strong>n. Aber als Niklas´ Papa d<strong>an</strong>n nur noch in <strong>de</strong>r Hängematte liegt, um<br />
n<strong>ich</strong>ts mehr falsch zu machen, muss s<strong>ein</strong> Sohn etwas unternehmen. Und<br />
so spr<strong>ich</strong>t Niklas zum Vater: „Ich will aber n<strong>ich</strong>t, dass Renate alles regelt.<br />
Ich will, dass du etwas machst, auch wenn du d<strong>ich</strong> dabei dusslig <strong>an</strong>stellst.<br />
Du sollst d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t schlecht fühlen, weil <strong>an</strong><strong>de</strong>re es besser können. Kapiert!“<br />
Für die <strong>ein</strong>en ist es <strong>ein</strong> Taschenbuch zum Schmunzeln – für die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
<strong>ein</strong>e Solidaritätserklärung: Väter machen es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs – vielle<strong>ich</strong>t falsch –<br />
aber sie setzen s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> für ihre Familie. Neue - aktive - präsente Väter<br />
machen es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Lobt sie – lacht n<strong>ich</strong>t. CMS<br />
„Aber jetzt müsst ihr g<strong>an</strong>z leise s<strong>ein</strong>, heute fängt d<strong>ein</strong> Vater näml<strong>ich</strong> <strong>an</strong><br />
s<strong>ein</strong>e Memoiren zu schreiben“ ermahnt die Muminmutter. Sie hatte <strong>ein</strong><br />
Schreibheft gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> da ihr M<strong>an</strong>n kr<strong>an</strong>k war, suchte sie <strong>ein</strong>e Beschäftigung<br />
für ihn. Muminvaters Kindheit beg<strong>an</strong>n im Waisenhaus <strong>de</strong>r Hemulin.<br />
Er suchte <strong>ein</strong>es Tages das Weite <strong>und</strong> zog in die Welt hinaus. Jahre später<br />
schreibt er s<strong>ein</strong>e Jugendabenteuer auf <strong>und</strong> liest sie s<strong>ein</strong>em Sohn, <strong>de</strong>m<br />
kl<strong>ein</strong>en Mumin, sowie <strong>de</strong>m Schnüferl <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Schnupfer<strong>ich</strong> vor. <strong>Die</strong> drei<br />
Kin<strong>de</strong>r glauben beim Zuhören am Str<strong>an</strong>d, die „Mehrmussick“ wie <strong>ein</strong> Geisterschiff<br />
durch <strong>de</strong>n Sturm fliegen zu sehen, mit ihren drei Vätern <strong>an</strong> Bord.<br />
Ist doch <strong>ein</strong>e nette I<strong>de</strong>e, s<strong>ein</strong>e eigene Gesch<strong>ich</strong>te – natürl<strong>ich</strong> ausgeschmückt<br />
<strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievoll erzählt – für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r aufzuschreiben. Jetzt<br />
hat <strong>de</strong>r Arena-Verlag die Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>de</strong>r Mumins in <strong>ein</strong>er sehr schönen<br />
Halbl<strong>ein</strong>en-Edition neu herausgebracht. Bereits 1968 schrieb die schwedische<br />
Autorin diese F<strong>an</strong>tasy-Gesch<strong>ich</strong>ten, für die sie selber die Illustrationen<br />
ze<strong>ich</strong>nete. Der größte Teil <strong>de</strong>r 200 Seiten spielt in <strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit,<br />
zwischendurch wird immer mal wie<strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rt, welche Fragen die kind-<br />
l<strong>ich</strong>en Zuhörer beim Vorlesen <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Kapitel <strong>habe</strong>n.<br />
Benny, <strong>ein</strong> afro-<strong>de</strong>utscher Junge, lebt jetzt all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>er Mutter, seit<strong>de</strong>m<br />
s<strong>ein</strong> Papa - ihr neuer Fre<strong>und</strong> - für immer weggeg<strong>an</strong>gen ist. Erst nach<strong>de</strong>m<br />
s<strong>ein</strong>e Mutter <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater in Afrika geheiratet <strong>habe</strong>n, versteht<br />
er wirkl<strong>ich</strong> worum es geht. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te ist n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fach zu<br />
verstehen, <strong>de</strong>nn auch die familiären Verhältnisse klären s<strong>ich</strong> erst im Laufe<br />
<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te um <strong>de</strong>n etwa zehnjährigen farbigen Jungen, <strong>de</strong>r erst <strong>ein</strong>en<br />
sozialen Papa hat <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en biologischen Vater kennen lernt. Und<br />
auch bei Vorlesen o<strong>de</strong>r Selbstlesen dieses kl<strong>ein</strong>en Taschenbuches wird<br />
<strong>ein</strong> bisschen Sortierhilfe nötig s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn durch <strong>ein</strong>gestreute Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
<strong>und</strong> Rückblen<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>dlungsverlauf immer mal wie<strong>de</strong>r unterbrochen.<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te sensibilisiert die Leser für die m<strong>an</strong>chmal n<strong>ich</strong>t g<strong>an</strong>z<br />
<strong>ein</strong>fachen Verhältnisse von Familienmitglie<strong>de</strong>rn aus verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> mit verschie<strong>de</strong>nen Hautfarben. CMS
34<br />
(vergriffen,<br />
gebraucht erhältl<strong>ich</strong>)<br />
M<strong>an</strong>fred Mai<br />
„Mama hat heut frei“<br />
Ravensburger Buchverlag<br />
NA 2010<br />
ISBN: 978-3-473-36309-4<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
12,50 sFr<br />
ab 7 Jahre<br />
M<strong>an</strong>fred Mai<br />
„Nur für <strong>ein</strong>en Tag“<br />
Ravensburger<br />
ISBN: 978-3-473-36394-0<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €,<br />
12,50 sFr<br />
als Schulausgabe<br />
ISBN: 978-3-473-38052-7<br />
D: 3,95 €, A: 4,10 €<br />
7,20 sFr<br />
ab 7 Jahren<br />
Schulausgabe nach <strong>de</strong>r<br />
„Silbenmetho<strong>de</strong>“:<br />
ISBN: 978-3-473-38540-9<br />
D: 4,95 €, A: 5,10 €,<br />
8,90 sFr<br />
als Hörbuch auf CD<br />
„Mama hat heut frei“<br />
<strong>und</strong> „Nur für <strong>ein</strong>en<br />
Tag“ (vergriffen,<br />
gebraucht erhältl<strong>ich</strong>)<br />
Jumbo Neue Medien<br />
Ursula Wölfel<br />
„Feuerschuh <strong>und</strong><br />
Winds<strong>an</strong>dale“<br />
Carlsen Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-551-35390-0<br />
D: 4,95 €<br />
A: 5,10 €<br />
7,50 sFr<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-17062-8<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 6 J. zum Vorlesen,<br />
ab 8 J. zum Selbstlesen<br />
Heute kümmert s<strong>ich</strong> Papa um <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>s Familientages, weil Mama<br />
<strong>ein</strong>en freien Tag braucht <strong>und</strong> er in org<strong>an</strong>isatorischen Dingen sowieso kompetenter<br />
ist. Allerdings macht er d<strong>an</strong>n im Laufe <strong>de</strong>s Tages die Erfahrung,<br />
dass s<strong>ein</strong> mit Anna aufgestellter Haushaltspl<strong>an</strong> mehrmals kurzfristig geän<strong>de</strong>rt<br />
wird <strong>und</strong> er s<strong>ich</strong> ständig auf neue Situationen <strong>ein</strong>stellen muss. Am En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Tages wissen Anna <strong>und</strong> Papa, wer das wahre Org<strong>an</strong>isationstalent<br />
in <strong>de</strong>r Familie ist.<br />
Eine für Lese<strong>an</strong>fänger geeignete humorvolle, in <strong>ein</strong>facher Sprache erzählte<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, die von witzigen Illustrationen begleitet wird. BH<br />
Papa hat viel Stress im Büro <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb m<strong>an</strong>chmal schlechte Laune. Er<br />
will Anna n<strong>ich</strong>t glauben, dass Schule auch Arbeit ist. Deshalb schlägt Anna<br />
vor, die Rollen für <strong>ein</strong>en Tag zu tauschen: Papa geht zur Schule <strong>und</strong> Anna<br />
geht ins Büro. Das tun die bei<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n auch <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r macht <strong>an</strong> diesem<br />
Tag neue Erfahrungen.<br />
<strong>Die</strong> Rollen wer<strong>de</strong>n vertauscht, je<strong>de</strong>r versetzt s<strong>ich</strong> in die Situation <strong>de</strong>s <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
<strong>und</strong> sieht plötzl<strong>ich</strong> Dinge aus <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren S<strong>ich</strong>tweise. In <strong>ein</strong>facher<br />
Sprache <strong>und</strong> damit für Lese<strong>an</strong>fänger geeignet, gut erzählt <strong>und</strong> mit humorvollen<br />
Bil<strong>de</strong>rn illustriert. BH<br />
Jetzt gibt es diesen Titel als Material für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> Gr<strong>und</strong>schulen,<br />
um die Lust am Lesen zu wecken, zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> zu stärken. <strong>Die</strong>se preiswerte<br />
Leserabe-Schulausgabe gibt es als Son<strong>de</strong>rdruck, um Klassensätze<br />
kaufen zu können, ergänzend dazu <strong>ein</strong>e Schulausgabe mit <strong>de</strong>r „Silbenmetho<strong>de</strong>“<br />
(Wortsilben sind schwarz o<strong>de</strong>r rot gedruckt). Ab 2. Klasse.<br />
Inhalts<strong>an</strong>gaben <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>ten auf CD:<br />
Zu „Mama hat heut frei“: Rollentausch in <strong>de</strong>r Familie Schl<strong>an</strong>genhauf:<br />
Mama nimmt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Tag frei <strong>und</strong> Papa übernimmt ihre Aufgaben. Alles<br />
nur <strong>ein</strong>e Frage <strong>de</strong>r Org<strong>an</strong>isation, <strong>de</strong>nkt er. Doch d<strong>an</strong>n kommt alles g<strong>an</strong>z<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />
Zu „Nur für <strong>ein</strong>en Tag“: Auch <strong>de</strong>n Tag in <strong>de</strong>r Schule hat s<strong>ich</strong> Papa <strong>ein</strong>facher<br />
vorgestellt. S<strong>ein</strong>e Tochter Anna vertritt ihn sol<strong>an</strong>ge in s<strong>ein</strong>em Büro.<br />
Das Hörbuch mit Musik von Ulr<strong>ich</strong> Maske hat Gabriele Libbach gesprochen,<br />
es ist vergriffen <strong>und</strong> gebraucht lieferbar.<br />
Der siebenjährige Tim ist unzufrie<strong>de</strong>n: S<strong>ein</strong> Name gefällt ihm n<strong>ich</strong>t, er<br />
möchte n<strong>ich</strong>t so pummelig s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> überhaupt will er <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rer<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum Glück hat er bald Geburtstag <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater, <strong>ein</strong> Schuster,<br />
hat ihm bereits <strong>ein</strong> Geschenk versprochen, das all s<strong>ein</strong>e Probleme lösen<br />
soll. Als <strong>de</strong>r große Tag d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> da ist, bekommt Tim <strong>ein</strong> Zelt, nagelneue<br />
rote Schuhe <strong>und</strong>, was das Beste ist: S<strong>ein</strong> Vater nimmt s<strong>ich</strong> vier Wochen<br />
Zeit für ihn, um mit ihm auf W<strong>an</strong><strong>de</strong>rschaft zu gehen. Eine abenteuerl<strong>ich</strong>e<br />
Reise beginnt, auf <strong>de</strong>r Tim "Feuerschuh" <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater "Winds<strong>an</strong>dale"<br />
je<strong>de</strong> Menge erleben. Und <strong>de</strong>r Vater hat noch <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Gabe: er<br />
k<strong>an</strong>n Gesch<strong>ich</strong>ten erzählen, die s<strong>ein</strong>em Sohn bei s<strong>ein</strong>en kindl<strong>ich</strong>en Problemen<br />
<strong>und</strong> Fragen helfen.<br />
In 15 Kapitel erzählt die ehemalige Pädagogin auf 92 Seiten von <strong>ein</strong>er<br />
Zeit, als die Kin<strong>de</strong>r noch das H<strong>an</strong>dwerk <strong>de</strong>s Vaters im eigenen Hause erlebten<br />
<strong>und</strong> als es noch k<strong>ein</strong>e Trennung von Arbeitswelt <strong>und</strong> Wohnwelt gab.<br />
<strong>Die</strong>ser über vierzig Jahre alte Kin<strong>de</strong>rbuchklassiker wur<strong>de</strong> jetzt von Bettina<br />
Wölfel neu illustriert <strong>und</strong> von Carlsen als Taschenbuch herausgegeben.<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von Vater „Winds<strong>an</strong>dale“ <strong>und</strong> Sohn „Feuerschuh“ eignet<br />
s<strong>ich</strong> i<strong>de</strong>al zum Vorlesen für Kin<strong>de</strong>r im Gr<strong>und</strong>schulalter. CMS<br />
Themen: „Beruf <strong>de</strong>s Vaters“, „W<strong>an</strong><strong>de</strong>rschaft“, „Lebenswünsche“ „Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
als Lebenshilfe“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn
35<br />
Runer Jonsson,<br />
Christoph Schöne<br />
„Wickie <strong>und</strong> die<br />
starken Männer“<br />
Ellerm<strong>an</strong>n<br />
ISBN: 978-3-7707-2850-3<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
als Hörbuch auf 2 CDs<br />
ISBN:<br />
978-3-8373-0282-0<br />
D: 9,95 €, A: 10,10 €<br />
14,90 sFr<br />
„Wickie auf großer<br />
Fahrt“<br />
ISBN:<br />
978-3-7707-2851-0<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
als Hörbuch auf 2 CDs<br />
ISBN:<br />
978-3-8373-0320-9<br />
D: 9,95 €, A: 11,10 €<br />
14,90 sFr<br />
„Wickie <strong>und</strong> das<br />
Drachenschiff“<br />
ISBN: 978-3-7707-2852-7<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
als Hörbuch auf 2 CDs<br />
ISBN: 978-3-8373-0360-5<br />
D: 9,95 €, A: 11,10 €<br />
14,90 sFr<br />
neue Bän<strong>de</strong>:<br />
„Wickie <strong>de</strong>r<br />
Ent<strong>de</strong>cker“<br />
„Wickie <strong>und</strong> die<br />
Graumänner“<br />
„Wickie <strong>und</strong> die Stadt<br />
<strong>de</strong>r Könige“<br />
zum Vorlesen ab 5/6,<br />
zum Selbstlesen ab 8<br />
Joh<strong>an</strong>nes Paul<br />
„M<strong>ein</strong> unverbesserl<strong>ich</strong>er<br />
Papa“<br />
Obelisk Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85197-566-6<br />
D <strong>und</strong> A: 5,50 €<br />
9,50 sFr<br />
ab 6 Jahren zum<br />
Vorlesen,<br />
ab 9 Jahren zum Selberlesen<br />
Mit Wickie auf große Fahrt! Mutig? N<strong>ein</strong>, mutig ist Wickie, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Wikinger,<br />
nun wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Vor Wölfen rennt er davon <strong>und</strong> wenn er mit s<strong>ein</strong>em<br />
Vater Halvar <strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Wikingern auf Beutefahrt ist, zittern<br />
s<strong>ein</strong>e Knie wie Pudding. Aber wenn es r<strong>ich</strong>tig brenzlig wird, sprühen bei<br />
Wickie die Funken! Je mehr Funken sprühen, <strong>de</strong>sto besser sind s<strong>ein</strong>e<br />
I<strong>de</strong>en!<br />
<strong>Die</strong> Buchhändlerin <strong>und</strong> Rezensentin Gabriele Hoffm<strong>an</strong>n schreibt in „Le<strong>an</strong><strong>de</strong>rs<br />
Leseliste“ über dieses Vorlese- <strong>und</strong> Erstlesebuch: „Jungen, die s<strong>ich</strong><br />
gerne vorlesen lassen, sind selten Raufbol<strong>de</strong>, um n<strong>ich</strong>t zu sagen, sie träumen<br />
lieber davon, große Hel<strong>de</strong>n zu s<strong>ein</strong>, als tatsächl<strong>ich</strong> zu kämpfen. Aber<br />
irgendw<strong>an</strong>n wollen alle Träume lebendig wer<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n wünschen s<strong>ich</strong><br />
diese s<strong>an</strong>ften Kin<strong>de</strong>r plötzl<strong>ich</strong> sehnsüchtig <strong>ein</strong> Schwert o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Wikingerhelm.<br />
Wickie mag auch n<strong>ich</strong>t auf Raubzüge gehen, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Leute überfallen<br />
<strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>erweise selber um s<strong>ein</strong> Leben rennen. In s<strong>ein</strong>em Fall ist<br />
das für <strong>de</strong>n Vater wenig akzeptabel, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> wil<strong>de</strong>r Wikingerhäuptling,<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn hat gefälligst so zu s<strong>ein</strong> wie er. Immerhin aber ist Wickie<br />
<strong>ein</strong> gescheites Kerlchen, <strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Menge kluger I<strong>de</strong>en hat, wie m<strong>an</strong><br />
auch ohne drauf Hauen <strong>und</strong> Klauen zu <strong>de</strong>m kommt, was m<strong>an</strong> braucht <strong>und</strong><br />
<strong>habe</strong>n will. Nun ist n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong> Vater mit wenig Intelligenz gesegnet,<br />
son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>ssen Kump<strong>an</strong>e sind zieml<strong>ich</strong> dumme Gesellen. Kl<strong>ein</strong>e<br />
Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Väter wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r Lektüre dieser Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
köstl<strong>ich</strong> amüsieren <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e schöne Bestätigung darin fin<strong>de</strong>n, dass es<br />
wirkl<strong>ich</strong> besser ist, gem<strong>ein</strong>sam zu lesen, als selber in Gruben zu fallen, von<br />
Piraten verfolgt zu wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r im modrigen Verlies <strong>ein</strong>es spießigen<br />
Burgherren zu l<strong>an</strong><strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r m<strong>ein</strong>t, Wikingerhau<strong>de</strong>gen bekehren zu müssen.<br />
In diesem Sammelb<strong>an</strong>d fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> die Originalgesch<strong>ich</strong>ten, die <strong>de</strong>r vorlesen<strong>de</strong><br />
Papa vielle<strong>ich</strong>t schon als Kind geliebt hat.“ Das 1963 geschriebene<br />
Kin<strong>de</strong>rbuch erhielt zwei Jahre nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis.<br />
<strong>Die</strong> sieben Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten wur<strong>de</strong>n jetzt neu übersetzt <strong>und</strong><br />
mit vielen farbigen Bil<strong>de</strong>rn illustriert. 125 schöne Seiten mit köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rn,<br />
<strong>ein</strong> Lesegenuß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>. CMS<br />
Inhalts<strong>an</strong>gabe zum dritten Vorlesebuch über <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rliebling <strong>und</strong><br />
schlauesten Wiking-Sohn Wickie: „Was soll auf <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>fachen H<strong>an</strong><strong>de</strong>lsreise<br />
nach Russl<strong>an</strong>d schon passieren“, <strong>de</strong>nkt s<strong>ich</strong> Vater Halvar. S<strong>ein</strong> Sohn<br />
Wickie soll diesmal schön zu Hause bleiben. Doch kaum sind die Wikinger<br />
mit ihrem stolzen Schiff <strong>ein</strong> paar Tage auf See, versperren ihnen die Islän<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Weg <strong>und</strong> sie müssen <strong>de</strong>n schlauen Wickie zu Hilfe rufen.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Wikinger<br />
Lese<strong>an</strong>fänger begleitet Wickie jetzt beim Abenteuer Lesen. Denn d<strong>an</strong>n<br />
startet die Wickie Erstlesereihe bei Klett. G<strong>an</strong>z neu sind die Vorschulbücher<br />
zu <strong>de</strong>n Themen Lesen <strong>und</strong> Rechnen sowie zwei Übungsbücher für<br />
Gr<strong>und</strong>schüler. Außer<strong>de</strong>m: zwei weitere Erstlese-Abenteuer mit Wickie <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>n starken Männern <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Sammelb<strong>an</strong>d mit <strong>de</strong>n schönsten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten.<br />
Da heißt es d<strong>an</strong>n beson<strong>de</strong>rs für die Jungs: mit Wickie Kurs auf<br />
gute Noten!<br />
„Wir wohnen in Österre<strong>ich</strong>, in Nondorf <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Thaya. Das ist <strong>ein</strong> Waldviertler<br />
Dorf. Es ist so kl<strong>ein</strong>, dass es auf fast k<strong>ein</strong>er Karte verze<strong>ich</strong>net ist.<br />
Ich bin Eos <strong>und</strong> war im Mai zehn. Früher <strong>habe</strong>n Mama <strong>und</strong> Papa nur m<strong>ich</strong><br />
gehabt. Aber jetzt ist auch dieses Gigelchen da. Das Gigelchen ist vorwiegend<br />
schlimm. Seit neuestem räumt es sogar das Papier aus Papas<br />
Schreibtischla<strong>de</strong>. Der Papa ist Schriftsteller, er schreibt Bücher. <strong>Die</strong> Mama<br />
gehört uns …“ Was Eos in diesem Buch über ihre Familie <strong>und</strong> vor allem<br />
über ihren etwas weltfrem<strong>de</strong>n, immer hungrigen Papa erzählt, das ist komisch,<br />
lustig, witzig <strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong> rührend. Der österre<strong>ich</strong>ische Autor ze<strong>ich</strong>net<br />
in diesen humorvollen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong> grotesk-komisches Bild von<br />
s<strong>ich</strong> selbst, voll Liebe für Kin<strong>de</strong>r, für Tiere <strong>und</strong> zur Natur. Seit 1978 gibt es<br />
in Österre<strong>ich</strong> diese kl<strong>ein</strong>en Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>ein</strong>en liebevollen-naiven Papa<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e pfiffige Tochter Eos. Kl<strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten mit netten<br />
Ze<strong>ich</strong>nungen, <strong>ein</strong> paar Wörter wie Schlagobers o<strong>de</strong>r Schwammerl wer<strong>de</strong>n<br />
beim Vorlesen in Deutschl<strong>an</strong>d erklärt wer<strong>de</strong>n müssen. Pädagogische Arbeitsblätter<br />
zum Downloa<strong>de</strong>n hier: www.obelisk-verlag.at/ablatt/tb5666.pdf
36<br />
Gunilla Bergström<br />
„Hör zu, was <strong>ich</strong><br />
erzähle, Willi Wiberg!“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-6317-3<br />
D: 8,50 €<br />
A: 8,80 €<br />
12,50 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
ebenfalls für<br />
Schulkin<strong>de</strong>r: „Bist du<br />
König, Willi Wiberg?“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-7767-5<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,90 €<br />
14,90 sFr<br />
mehr Bän<strong>de</strong> siehe<br />
Kapitel A6 b<br />
bei <strong>de</strong>n Titeln für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />
Väter<br />
Hubert Schirneck,<br />
Mel<strong>an</strong>ie Kemmler<br />
„Flaschenpost<br />
für Papa“<br />
Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85326-278-8<br />
D: 7,90 €<br />
A: 7,90 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 9 Jahren<br />
aus <strong>de</strong>m 6. Brief:<br />
„Lieber Papa.<br />
Ich glaube, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> es<br />
schon <strong>ein</strong>mal geschrieben,<br />
aber <strong>ich</strong> muss es<br />
wie<strong>de</strong>rholen: Du fehlst<br />
uns allen. Bitte beeil<br />
d<strong>ich</strong>.<br />
Mit lieben Grüßen,<br />
D<strong>ein</strong>e Tochter H<strong>an</strong>na“<br />
Willi Wiberg hat <strong>ein</strong>en neuen Fre<strong>und</strong> mit dunkler Hautfarbe. Hamdi ist <strong>ein</strong>e<br />
Fußballk<strong>an</strong>one <strong>und</strong> hat <strong>ein</strong>en tollen Papa. Der hat <strong>ein</strong>e neue Fußballm<strong>an</strong>nschaft<br />
gegrün<strong>de</strong>t <strong>und</strong> trainiert die Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Nachbarschaft. Aber<br />
noch interess<strong>an</strong>ter ist Hamdis Vater, da er früher <strong>ein</strong> echter Soldat in <strong>ein</strong>em<br />
r<strong>ich</strong>tigen Krieg in s<strong>ein</strong>em früheren L<strong>an</strong>d gewesen ist. Willi <strong>und</strong> Hamdi<br />
spielen selber auch Krieg <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n viel Spaß dabei. Der Vater vom<br />
Hamdi allerdings möchte gar n<strong>ich</strong>ts über <strong>de</strong>n wirkl<strong>ich</strong>en Krieg erzählen,<br />
<strong>de</strong>nn er fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n echten Krieg nur traurig <strong>und</strong> schreckl<strong>ich</strong>! Doch <strong>ein</strong>es<br />
Tages erzählt Hamdis Vater ihnen doch noch <strong>ein</strong>e wahre Gesch<strong>ich</strong>te über<br />
die Zeit im Krieg, in <strong>de</strong>r zum Schluss <strong>ein</strong>e Ameise im Mittelpunkt steht. Willi<br />
<strong>und</strong> Hamdi fin<strong>de</strong>n die Gesch<strong>ich</strong>te zwar etwas son<strong>de</strong>rbar, aber machen es<br />
wie die Ameise, sie geben n<strong>ich</strong>t auf <strong>und</strong> bauen das zerstörte Fußballtor am<br />
En<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r auf.<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te, die „Krieg“ als Thema aufgreift <strong>und</strong> kindgerecht im Ansatz<br />
zeigt, dass <strong>de</strong>r Krieg g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>re Seiten hat als <strong>ein</strong> Abenteuer wie in<br />
Filmen o<strong>de</strong>r in Vi<strong>de</strong>ospielen dargestellt. Tina Bartuschat<br />
Personen: Willi, Hamdi, Vater von Hamdi, Hamdis Familie<br />
Themen: „Krieg“, „Fre<strong>und</strong>schaft“<br />
Es lebe Willi, <strong>de</strong>r König <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie! Neues von Papa <strong>und</strong> Sohn. Katastrophen<br />
verhin<strong>de</strong>rn, Kriege been<strong>de</strong>n, Hunger stillen König Willi muss in<br />
s<strong>ein</strong>em Re<strong>ich</strong> große Aufgaben bewältigen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass es s<strong>ein</strong>en<br />
Untert<strong>an</strong>en gut geht. Zum Glück hat er <strong>ein</strong>en magischen Kraftbeutel,<br />
<strong>de</strong>r ihm dabei hilft. Papa k<strong>an</strong>n Willis Gesch<strong>ich</strong>te kaum glauben. Aber Willi<br />
hat das alles doch n<strong>ich</strong>t nur geträumt! Und selbst wenn: Wer sagt <strong>de</strong>nn,<br />
das Träume n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> sind? Gerechtigkeit, Freiheit, Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit<br />
w<strong>ich</strong>tige Themen für Schulkin<strong>de</strong>r, die Gesprächs<strong>an</strong>lässe für Eltern<br />
<strong>und</strong> Erzieher bieten.<br />
„An Herrn Meeresforscher Klaus Maywald, Indischer Oze<strong>an</strong>“ sind die sieben<br />
Briefe adressiert, die die aufgeweckte Tochter H<strong>an</strong>na per Flaschenpost<br />
<strong>an</strong> ihren Vater schreibt. <strong>Die</strong>se Briefe wur<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em Lese-<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch zusammengefasst, das 2005 mit <strong>de</strong>m Österre<strong>ich</strong>ischen Kin<strong>de</strong>r-<br />
<strong>und</strong> Jugendbuchpreis ausgeze<strong>ich</strong>net wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Jury schrieb dazu:<br />
„In unserer Zeit ständig verfüg- <strong>und</strong> unaufschiebbarer Kommunikation<br />
über Inter- <strong>und</strong> Mobilnet wirken Briefe bereits <strong>an</strong>achronistisch - <strong>und</strong> gar<br />
erst Flaschenpost! Doch H<strong>an</strong>nas Vater ist Meeresforscher <strong>und</strong> da ist eben<br />
m<strong>an</strong>ches <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. H<strong>an</strong>nas Sehnsucht nach ihrem Vater ist ungefähr gle<strong>ich</strong><br />
groß wie ihre Lust, zu erfin<strong>de</strong>n, zu fabulieren, nachzu<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> über die<br />
sehr ungewöhnl<strong>ich</strong>en Kr<strong>an</strong>kheiten zu ber<strong>ich</strong>ten, für die ihre Mutter Fachärztin,<br />
sie selbst aber kompetente Beraterin ist. In ihren Flaschenpostbriefen<br />
versucht H<strong>an</strong>na, ihrem Alltag <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Ungereimtheiten auf <strong>de</strong>n<br />
Gr<strong>und</strong> zu gehen.<br />
H<strong>an</strong>na wählt also die F<strong>an</strong>tasie - <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Autor <strong>ein</strong>e Sprache <strong>de</strong>r Mel<strong>an</strong>cholie,<br />
die er, bevor uns Traurigkeit f<strong>an</strong>gen k<strong>an</strong>n, immer wie<strong>de</strong>r im Wortspiel<br />
zu zerstreuen vermag, im Wortgeplänkel. Das in <strong>de</strong>n Humor führt, wo<br />
Ernsthaftigkeit all<strong>ein</strong> n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>t. Hubert Schirneck selbst legt Wert auf<br />
diese Ernsthaftigkeit im Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn, Action hätten sie überall<br />
sonst ohnehin genug, betont er im Zusammenh<strong>an</strong>g mit s<strong>ein</strong>en gesprächsintensiven<br />
Lesungen. <strong>Die</strong> in <strong>de</strong>n Texten spürbare Sehnsucht wird noch<br />
verstärkt in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r in Hamburg leben<strong>de</strong>n Illustratorin Mel<strong>an</strong>ie<br />
Kemmler. Sie spielt mit L<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Schatten, mit Perspektiven <strong>und</strong> Absurditäten,<br />
erzeugt Sp<strong>an</strong>nung <strong>und</strong> Komik innerhalb ihrer Bildrahmen. N<strong>ich</strong>ts,<br />
das es n<strong>ich</strong>t gäbe, ist abgebil<strong>de</strong>t; die surreale Anordnung aber hat genügend<br />
Sprengkraft, um die Wirkl<strong>ich</strong>keit aus <strong>de</strong>n b<strong>an</strong>alen Fugen geraten zu<br />
lassen.“
37<br />
David Almond<br />
„M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n<br />
fliegen“<br />
im Antiquariat:<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-23304-1<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,90 sFr<br />
lieferbar<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62473-2<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
als englische Ausgabe<br />
bei<br />
www.booklooker.<strong>de</strong><br />
Toon Tellegen<br />
Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner<br />
„Josefs Vater“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-17794-9<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
19,90 sFr<br />
als Taschenbuch bei<br />
dtv junior<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62260-8<br />
D: 7,50 €<br />
A: 7,80 €<br />
11,50 sFr<br />
ab 6 zum Vorlesen,<br />
ab 9 zum Selbstlesen<br />
„M<strong>ein</strong> Vater k<strong>an</strong>n alles.“<br />
„M<strong>ein</strong> Vater rettet m<strong>ich</strong><br />
immer,<br />
was auch passiert.“<br />
Lizzies Papa ist k<strong>ein</strong> gewöhnl<strong>ich</strong>er Väter, er ist <strong>ein</strong> Traumtänzer: Morgens<br />
läuft er kaum <strong>an</strong>sprechbar im Schlaf<strong>an</strong>zug herum, <strong>und</strong> wenn Lizzie<br />
aus <strong>de</strong>r Schule kommt, hat er noch n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal gefrühstückt. In g<strong>an</strong>z wenigen<br />
An<strong>de</strong>utungen wird <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für diese Apathie gen<strong>an</strong>nt: die Mama<br />
von Lizzie ist gestorben <strong>und</strong> „wohnt im Himmel“, zu <strong>de</strong>m bei<strong>de</strong> in dieser<br />
Gesch<strong>ich</strong>te zwischen F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Realität m<strong>an</strong>chmal hinauf blicken. An<br />
<strong>ein</strong>em Vormittag geht das etwa achtjährige Mädchen zur Schule, kehrt jedoch<br />
nach <strong>ein</strong> paar Metern uns<strong>ich</strong>er zurück, um nach ihrem Vater zu sehen.<br />
Zuhause geschehen merkwürdige Dinge. Ihr Vater läuft mit Vogelfe<strong>de</strong>rn<br />
herum <strong>und</strong> frisst Würmer <strong>und</strong> Käfer. Denn <strong>de</strong>r Papa hat <strong>ein</strong>en Pl<strong>an</strong>, er<br />
möchte als menschl<strong>ich</strong>er Vogel bei <strong>ein</strong>em Flugwettbewerb mitmachen. <strong>Die</strong><br />
Tochter ist skeptisch, die fürsorgl<strong>ich</strong>e kochen<strong>de</strong> T<strong>an</strong>te Doreen ebenso, <strong>de</strong>r<br />
zur Hilfe gebetene Klassenlehrer Peter Minz schaut besorgt nach s<strong>ein</strong>er<br />
Schülerin <strong>und</strong> ihrem Papa. Doch das Mädchen erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> die vielen<br />
schönen Dinge, die ihr Vater gem<strong>ein</strong>sam mit ihr gebastelt hat <strong>und</strong> lässt<br />
s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>an</strong>stecken. Sie mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> ebenfalls zur Teilnahme<br />
<strong>an</strong>, als Vogelmädchen, das zusammen mit <strong>de</strong>m Vogelpapa starten<br />
möchte. Denn mit viel Mut <strong>und</strong> Selbstvertrauen, mit Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Liebe<br />
müsste es doch klappen. „Egal was passiert, wir <strong>habe</strong>n es zusammen gemacht.<br />
Und das ist es, was wirkl<strong>ich</strong> zählt!“, sagt das Mädchen. Und selbst<br />
<strong>de</strong>r Lehrer erkennt, dass <strong>de</strong>rartige Erlebnisse mit <strong>de</strong>m eigenen Vater <strong>und</strong><br />
das Erfolgserlebnis nach solch <strong>ein</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung viel mehr für das<br />
Leben bringen, als Zahlen zu addieren <strong>und</strong> Wörter r<strong>ich</strong>tig zu buchstabieren.<br />
Eine w<strong>und</strong>erschöne Vorlesegesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e ungewöhnl<strong>ich</strong> intensive<br />
Zweier-Beziehung, illustriert mit hellen farbigen heiteren Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />
abwechslungsre<strong>ich</strong>en Typografie, die die Verrücktheit dieses verspielten<br />
Papas unterstre<strong>ich</strong>t. Eine lehrre<strong>ich</strong>e amüs<strong>an</strong>te Beziehungsgesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />
<strong>ein</strong>em beson<strong>de</strong>ren Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ph<strong>an</strong>tastischen Tochter, die<br />
<strong>de</strong>n notwendigen Rollentausch gerne <strong>an</strong>nimmt. „Du musst besser auf d<strong>ich</strong><br />
achtgeben“, sagt sie beim Frühstück. „So k<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t weitermachen,<br />
hörst du?“ M<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Empfehlung für alle verspielten Abenteuerväter<br />
<strong>und</strong> ihre mutigen Töchter, zum Vorlesen für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zum<br />
selber Lesen für Mädchen <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievolle Väter. Fünf Sterne – das ist<br />
die höchste Wertung - für <strong>ein</strong> tolles Buch! CMS<br />
Verlagstext: „Glaubt m<strong>an</strong> Josef, ist s<strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong> wahrer Superm<strong>an</strong>n: Er<br />
fängt Räuber mit <strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d <strong>und</strong> zeigt Josef, wie m<strong>an</strong> sie werfen muss,<br />
damit sie schön übers Wasser hüpfen wie flache St<strong>ein</strong>e. Ein paarmal hat er<br />
auch schon die Welt gerettet: vor Feuer, vor Erdbeben o<strong>de</strong>r vor schreckl<strong>ich</strong>en<br />
Stürmen. Ein toller Vater. Fragt s<strong>ich</strong> nur, ob Josef n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong> bisschen<br />
übertreibt. Das soll vorkommen bei kl<strong>ein</strong>en Jungs - <strong>und</strong> gelegentl<strong>ich</strong> sogar<br />
bei großen. O<strong>de</strong>r ob er s<strong>ich</strong> diesen Vater nur erfin<strong>de</strong>t, weil mit s<strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen<br />
n<strong>ich</strong>t viel Staat zu machen ist? Doch das müssen die Leser dieses<br />
Buches selbst be<strong>an</strong>tworten. Das Vergnügen dabei ist gar<strong>an</strong>tiert, <strong>de</strong>nn komisch<br />
sind Josefs Gesch<strong>ich</strong>ten immer.“<br />
Der Junge geht also in die Schule <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n schon gut rechnen – nur<br />
m<strong>an</strong>chmal flüstert ihm s<strong>ein</strong> Vater die Lösung ins Ohr. Dabei muss er s<strong>ein</strong>en<br />
Kopf durch das Fenster zum Klassenzimmer stecken <strong>und</strong> im Winter<br />
durch das Schlüsselloch kriechen. Wem solche ausgefallenen Einfälle zu<br />
f<strong>an</strong>tasievoll sind, <strong>de</strong>r sollte die Finger von diesen verrückten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
lassen. Wer allerdings W<strong>und</strong>ersames erfahren möchte, <strong>de</strong>r sollte diesen<br />
Flunker- <strong>und</strong> Munkelspaß für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre verrückten Väter<br />
vorlesen. „Ich <strong>habe</strong> <strong>de</strong>n kompliziertesten Vater <strong>de</strong>r Welt. Er kommt immer<br />
zurück. Ich weiß es.“ Und das ist s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> die Kernbotschaft dieser Vater-<br />
Sohn-Gesch<strong>ich</strong>ten: Auch auf <strong>ein</strong>en verrückten Riesen-Vater k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
immer verlassen. Schön wäre es, wenn dass alle Kin<strong>de</strong>r so spüren könnten.<br />
Ach ja, <strong>ein</strong>e Mutter wird auch erwähnt – aber nur am R<strong>an</strong><strong>de</strong>.<br />
<strong>Die</strong> begna<strong>de</strong>te Illustratorin Rotraut Sus<strong>an</strong>ne Berner – bek<strong>an</strong>nt durch ihre<br />
großformatigen <strong>und</strong> großartigen Wimmelbil<strong>de</strong>r-Bücher – sorgte für ebenso<br />
skurrile Ze<strong>ich</strong>nungen von <strong>ein</strong>em großen Vater in <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Welt. CMS
38<br />
Inge Meyer-<strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />
Leonard Erlbruch<br />
„Geheimsache Daddy“<br />
Ravensburger,<br />
ISBN:<br />
978-3-473-36837-2<br />
D: 9,99 €, A: 10,30 €,<br />
17,90 sFr<br />
ab 9 Jahren<br />
aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />
„Das Buch zeigt, wie<br />
w<strong>ich</strong>tig es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
ihre I<strong>de</strong>ntitätsfindung ist,<br />
bei<strong>de</strong> Eltern kennenzulernen.<br />
Sehr hilfre<strong>ich</strong> für<br />
<strong>de</strong>n Nachwuchs aus<br />
Patchwork-Familien.“<br />
Ute Lawrenz<br />
Katrin Stehle<br />
„Papa auf <strong>de</strong>r Spur“<br />
Gabriel Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-522-30315-6<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 9 Jahren<br />
Nele fragt s<strong>ich</strong>:<br />
„Ob <strong>ich</strong> irgendw<strong>an</strong>n<br />
wissen muss, wer mir<br />
als Papa lieber ist?“<br />
von <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong>en<br />
Autorin:<br />
„Spen<strong>de</strong>rkind“<br />
Leuntje Aarnoutse,<br />
Sabine Büchner<br />
„Finn trommelt los“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5412-9<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Uwe sagte:<br />
„M<strong>an</strong>che Väter sind<br />
weg. M<strong>an</strong>che Väter<br />
wohnen wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />
M<strong>an</strong>che Väter sind tot.<br />
Aber je<strong>de</strong>r hat<br />
<strong>ein</strong>en Vater.“<br />
Der elfjährige Vincent lebt all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>er Mutter. S<strong>ein</strong>en Vater kennt er<br />
n<strong>ich</strong>t, aber Vincent ist s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er: Er muss Englän<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> durch <strong>ein</strong><br />
Zeugen-Schutzprogramm ges<strong>ich</strong>ert s<strong>ein</strong>. Als <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>es Tages <strong>ein</strong>em<br />
M<strong>an</strong>n in die Arme läuft, <strong>de</strong>r ihm verblüffend ähnl<strong>ich</strong> sieht, beschließt er, ihn<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in Malin zu beschatten. Als Hobby-Detektive<br />
begegnen sie dabei <strong>ein</strong>em verrückten Maler, <strong>ein</strong>em echten G<strong>an</strong>gster <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>em H<strong>und</strong>efrisör. Sie treffen weiterhin bei ihren Nachforschungen zwei<br />
alte Leute im Seniorenheim, <strong>de</strong>ren beschaul<strong>ich</strong>e Ruhe durch <strong>ein</strong>en Einbruch<br />
gestört wird. Und immer wie<strong>de</strong>r treffen sie auf <strong>de</strong>n Unbek<strong>an</strong>nten, <strong>de</strong>r<br />
Vincents Vater s<strong>ein</strong> könnte. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach s<strong>ein</strong>em Daddy motiviert<br />
ihn, die Verfolgung n<strong>ich</strong>t aufzugeben, auch wenn s<strong>ein</strong>e Mutter n<strong>ich</strong>ts über<br />
<strong>de</strong>n Vater erzählt <strong>und</strong> im Moment mehr mit <strong>de</strong>r Beziehung zu <strong>ein</strong>em neuen<br />
Kollegen beschäftigt ist.<br />
Ein flott zu lesen<strong>de</strong>r Jungenrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r die Suche nach <strong>de</strong>m biologischen<br />
Vater auf unterhaltsame Weise tr<strong>an</strong>sportiert. M<strong>ich</strong> hat das Buch sehr berührt,<br />
weil die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r Kontakt zu zwei Bewohnern <strong>ein</strong>es Seniorenheimes<br />
aufnehmen <strong>und</strong> mitbekommen, wie d<strong>an</strong>kbar alte Menschen für Besuche<br />
von Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>rn sind. CMS<br />
Seit Nele weiß, dass ihre Mama <strong>ein</strong> Baby von Markus erwartet, hat sie<br />
nur noch <strong>ein</strong>en Wunsch: Sie will wissen, wer ihr biologischer Vater ist. Aber<br />
aus ihrer Mutter ist n<strong>ich</strong>ts herauszubekommen. „D<strong>an</strong>n müssen wir es eben<br />
selbst herausfin<strong>de</strong>n", sagt Neles Fre<strong>und</strong> Leon. Aber so <strong>ein</strong>fach ist das<br />
n<strong>ich</strong>t. Doch bald passen die ersten Puzzleteilchen zusammen. Sind s<strong>ich</strong> ihre<br />
Eltern auf <strong>ein</strong>em Musikfestival begegnet? <strong>Die</strong> zwei Detektive kommen<br />
Neles Vater immer mehr auf die Spur. Gle<strong>ich</strong>zeitig wird Nele immer nervöser<br />
– traut s<strong>ich</strong> nur zögerl<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>n nächsten Schritt zu unternehmen.<br />
<strong>Die</strong>ser flott geschriebene Mädchenrom<strong>an</strong> beschreibt die Suche nach <strong>de</strong>m<br />
biologischen Vater, beschreibt die Sehnsucht <strong>de</strong>s etwa elfjährigen Mädchens,<br />
mehr über <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n zu erfahren, <strong>de</strong>r sie gezeugt hat <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />
k<strong>ein</strong>en Kontakt mehr zur Mutter hatte. Hin <strong>und</strong> her gerissen zwischen <strong>de</strong>m<br />
väterl<strong>ich</strong>en neuen Fre<strong>und</strong> Markus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r eigenen Neugier zum Unbek<strong>an</strong>nten<br />
schafft sie es schließl<strong>ich</strong>, eigene Nachforschungen zu wagen.<br />
Der Autorin gelingt es mal wie<strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z locker, nach <strong>de</strong>m lei<strong>de</strong>r inzwischen<br />
vergriffenen Kin<strong>de</strong>rbuch „Erbsensommer“, in diesem Rom<strong>an</strong> <strong>und</strong> in<br />
ihrem aktuellsten Werk „Spen<strong>de</strong>rkind“ die Frage „Wer ist m<strong>ein</strong> biologischer<br />
Vater“ literarisch aufzuarbeiten.<br />
Mona erzählt ihrem Sohn Finn, wie es damals war. „Wir <strong>habe</strong>n d<strong>ich</strong> zusammen<br />
gemacht. Wir <strong>habe</strong>n uns g<strong>an</strong>z nah zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gelegt. G<strong>an</strong>z kuschelig.<br />
Und d<strong>an</strong>ach warst du in m<strong>ein</strong>em Bauch. Das <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Weile<br />
später gemerkt. Aber da war Fr<strong>an</strong>k schon weg.“ Jetzt, etwa acht Jahre<br />
später, steht Fr<strong>an</strong>k wie<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r Tür. Finn lernt s<strong>ein</strong>en biologischen Vater<br />
kennen. Unruhige Zeiten brechen <strong>an</strong>, n<strong>ich</strong>t nur, weil Finn so gerne trommelt<br />
<strong>und</strong> zum Geburtstag s<strong>ein</strong> erstes Schlagzeug erhält. Mal reagiert er<br />
s<strong>ein</strong>e Gefühle mit Hilfe <strong>de</strong>r Drumsticks ab, mal probiert er mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Rhythmen <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te – „<strong>Die</strong> Erlebnisse mit m<strong>ein</strong>em Vater“ - zu<br />
erzählen. Denn <strong>ein</strong>fach ist die Situation im Moment n<strong>ich</strong>t, s<strong>ein</strong>e all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />
Mutter muss viel arbeiten, s<strong>ein</strong> biologischer Vater Fr<strong>an</strong>k taucht<br />
spont<strong>an</strong> für <strong>ein</strong> paar Tage auf <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Familie Uwe ist auch nur<br />
sehr unregelmäßig in <strong>de</strong>r Nähe. Finn erlebt zwei Männer, die „frei wie <strong>ein</strong><br />
Vogel“ s<strong>ein</strong> möchten, die Angst <strong>habe</strong>n, durch <strong>ein</strong>e Beziehung „<strong>ein</strong>gesperrt<br />
wie Tiere im Zoo“ zu s<strong>ein</strong>. Und doch ist da bei bei<strong>de</strong>n Männern <strong>ein</strong>e partnerschaftl<strong>ich</strong>e<br />
Verbindung zur Mutter <strong>und</strong> zum Kind. Vielle<strong>ich</strong>t als „Vaterfür-ab-<strong>und</strong>-zu“<br />
o<strong>de</strong>r als „Zweit-Vater“?<br />
<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch für Schulkin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>er Situation beschreibt das<br />
g<strong>an</strong>z Gefühlsspektrum, das <strong>ein</strong> Kind in solcher Situation erlebt. Es bietet<br />
k<strong>ein</strong>e schnelle Lösung <strong>an</strong>. Jedoch zeigt es auf, dass die Musik <strong>ein</strong>e gute<br />
Mögl<strong>ich</strong>keit ist, s<strong>ein</strong>e Gefühle auszuleben. CMS
39<br />
Kapitel A 5: Der Vater in <strong>de</strong>r Jugendliteratur - für Kin<strong>de</strong>r ab 10<br />
Guus Kuijer<br />
„Wir alle<br />
für immer zusammen“<br />
Oetinger 2001<br />
ISBN: 978-3-7891-4011-2<br />
D: 9,50 €, A: 9,80 €<br />
14,50 sFr<br />
Taschenbuch bei<br />
Omnibus<br />
ISBN: 978-3-570-21417-6<br />
D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />
8,90 sFr<br />
als Hörbuch auf CD<br />
ISBN: 978-3-8373-0389-6<br />
D: 13,95 €, A: 14,10 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 9 Jahren<br />
Leseprobe siehe Seite 3<br />
Ursula Fuchs<br />
„Wiebke <strong>und</strong> Paul“<br />
Klett Verlag<br />
ISBN<br />
978-3-12-675688-4<br />
D: 6,99 €<br />
A: 7,20 €<br />
8,70 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial für<br />
die Schule <strong>und</strong> die<br />
außerschulische<br />
Jugendarbeit für Kin<strong>de</strong>r<br />
ab <strong>de</strong>r 4. Klasse:<br />
Hier <strong>de</strong>r Link:<br />
http://www.ravensburger<br />
.<strong>de</strong>/content/wcm/mediad<br />
ata/PDF/Lehrer/MUPS%2<br />
0vergriffen/46.pdf<br />
Klappentext: „In Pollekes elfjährigem Leben sch<strong>ein</strong>t im Augenblick etwas<br />
schief zu gehen. Es stört sie ja gar n<strong>ich</strong>t, dass ihre Eltern geschie<strong>de</strong>n sind.<br />
Sie hat ihren Papa sehr lieb, <strong>und</strong> sie hat <strong>ein</strong>e prima Mama. Ihr Lehrer ist<br />
eigentl<strong>ich</strong> auch g<strong>an</strong>z in Ordnung, bis er s<strong>ich</strong> in Pollekes Mama verliebt.<br />
Und sie selbst liebt Mimun <strong>und</strong> sie hofft dass am En<strong>de</strong> alles gut wird, mit<br />
Papa, mit Mama <strong>und</strong> – mit <strong>de</strong>m Lehrer.“<br />
Deutscher Jugendliteraturpreis 2002 in <strong>de</strong>r Sparte „Kin<strong>de</strong>rbuch“. Aus <strong>de</strong>r<br />
Begründung <strong>de</strong>r Jury: „... tempore<strong>ich</strong> <strong>und</strong> mit sehr viel Witz schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />
Autor die g<strong>an</strong>z normalen Widrigkeiten <strong>de</strong>s Familienlebens. <strong>Die</strong> Protagonistin<br />
muss erkennen, dass s<strong>ich</strong> die Mutter mit <strong>de</strong>m eigenen Mathelehrer <strong>ein</strong>gelassen<br />
hat, während <strong>de</strong>r bew<strong>und</strong>erte Vater in Wahrheit s<strong>ein</strong> Leben als<br />
Kl<strong>ein</strong><strong>de</strong>aler fristet. <strong>Die</strong> Begegnung mit Polleke ist für <strong>de</strong>n Leser <strong>ein</strong>e unpädagogische<br />
<strong>und</strong> von großem menschl<strong>ich</strong>en El<strong>an</strong> getragene Begegnung<br />
auch mit <strong>de</strong>r heutigen nie<strong>de</strong>rländischen Gesellschaft. Alle Formen von<br />
Patchwork-Familien sowie das k<strong>ein</strong>eswegs konfliktfreie Zusammenleben<br />
mit <strong>de</strong>n unterschiedl<strong>ich</strong>sten Kulturen sind dort längst zum festen Best<strong>an</strong>dteil<br />
<strong>de</strong>s Alltags gewor<strong>de</strong>n.“<br />
Themen: „Trennung“, „Scheidung“, „Stiefvater“<br />
<strong>Die</strong> zehnjährige Wiebke soll k<strong>ein</strong>em erzählen, warum ihr Vater <strong>ein</strong>e Kur<br />
machen muss. Doch d<strong>an</strong>n lernt sie Paul kennen, mit ihm re<strong>de</strong>t sie über alles,<br />
auch über ihren Vater, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t aufhören k<strong>an</strong>n zu trinken. Zum zweiten<br />
Mal nutzt <strong>de</strong>r Alkoholkr<strong>an</strong>ke <strong>ein</strong>e Therapie auf <strong>ein</strong>em ehemaligen Bauernhof.<br />
In 48 Szenen wird diese belastete Familie beschrieben, unpathetisch,<br />
klar, in <strong>ein</strong>fachen Sätzen für Lese<strong>an</strong>fänger. Der Verlag stellt dazu<br />
Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial zur Verfügung. Denn dieses hervorragen<strong>de</strong> Buch bietet<br />
m<strong>an</strong>che positive Lernerfahrung, n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e. Auch<br />
Erwachsene sollten dieses Familienbuch lesen, <strong>de</strong>nn es klärt über Ursachen<br />
<strong>und</strong> Therapiemögl<strong>ich</strong>keiten auf <strong>und</strong> beschreibt die Ch<strong>an</strong>cen <strong>ein</strong>er<br />
Suchttherapie. Der 42-jährige Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie rutschten in <strong>de</strong>n<br />
letzten zehn Jahren fast unmerkl<strong>ich</strong> in die Sucht. Ihre „Lernerfahrungen für<br />
Väter“ können <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Familien vorbeugend helfen: Liebe Mitväter, sucht<br />
euch <strong>ein</strong> Hobby, werkt z.B. mit Holz <strong>und</strong> schafft etwas Neues; nutzt <strong>ein</strong>e<br />
Gruppe <strong>und</strong> treibt Sport in <strong>ein</strong>em Ver<strong>ein</strong>; spielt mit Kin<strong>de</strong>rn, n<strong>ich</strong>t nur am<br />
Heiligen Abend Kniffel son<strong>de</strong>rn bei je<strong>de</strong>r Gelegenheit; haltet Zusagen gegenüber<br />
eurer Familie <strong>ein</strong> <strong>und</strong> erfüllt kl<strong>ein</strong>ere Reparaturen im Haus; sagt<br />
„N<strong>ein</strong>“, wenn berufl<strong>ich</strong>e Pfl<strong>ich</strong>ten euch erdrücken; haltet Kontakt zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Menschen <strong>und</strong> traut euch zum Besuch von Geburtstagsfeiern, auch<br />
wenn ihr die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Menschen noch n<strong>ich</strong>t so gut kennt. Überwin<strong>de</strong>t traumatische<br />
Erlebnisse aus eurer Kindheit durch Gespräche o<strong>de</strong>r professionelle<br />
Beratungs<strong>an</strong>gebote. Und nutzt die Kraft eurer Familie. Mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> Partnerin könnt ihr re<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ihnen Briefe schreiben. Solche Erfahrungen<br />
mögen jungen Familien helfen, bevor die Verlockungen <strong>de</strong>r Suchtmittel<br />
überhaupt <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong>ses le<strong>ich</strong>t lesbare Jugendbuch<br />
for<strong>de</strong>rt aber auch die Angehörigen auf, wachsam zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> offen mit <strong>de</strong>r<br />
Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>r notwendigen Therapie umzugehen. Ich möchte dieses<br />
Taschenbuch allen Familien sehr <strong>an</strong>s Herz legen <strong>und</strong> bitte die Schulen <strong>und</strong><br />
Einr<strong>ich</strong>tungen <strong>de</strong>r Jugendarbeit, es als Lektüre in <strong>de</strong>r Suchtprävention <strong>ein</strong>zusetzen.<br />
CMS<br />
Personen: Vater, Mutter, Tochter, Sohn<br />
Themen: „Alkoholismus“, „Drogen“, „Sucht“, „Kr<strong>an</strong>kheit“, „Therapie“,<br />
„Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> erste Liebe“, „<strong>Die</strong> Kraft <strong>de</strong>r Familie“
40<br />
Kirsten Boie<br />
„Mit Jakob<br />
wur<strong>de</strong> alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs“<br />
Oetinger 1998<br />
ISBN:<br />
978-3-8415-0117-2<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €,<br />
9,90 sFr<br />
Hörbuch bei Jumbo:<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1500-6<br />
D: 14,99 €, A: 15,20 €<br />
21,90 sFr<br />
zum Vorlesen<br />
ab 8 Jahre,<br />
zum Selbstlesen<br />
ab 11 Jahren<br />
Kirsten Boie,<br />
Jutta Bauer<br />
„M<strong>an</strong> darf mit <strong>de</strong>m<br />
Glück n<strong>ich</strong>t drängelig<br />
s<strong>ein</strong>“<br />
Taschenbuch bei<br />
Fischer Schatzinsel<br />
ISBN:<br />
978-3-596-80538-9<br />
D: 5,95 €; A: 6,20 €,<br />
8,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
auch als Unterr<strong>ich</strong>tsmaterial:<br />
Lesehefte für <strong>de</strong>n<br />
För<strong>de</strong>runterr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r<br />
Klassenstufen 4 bis 6<br />
bei Cornelsen,<br />
ISBN:<br />
978-3-464-60134-1<br />
D: 9,20 €, A: 9,50 €<br />
14,80 sFr<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Angela Gerrits<br />
„Achtzehn“<br />
Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-522-20020-2<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
20,50 sFr<br />
ab 13 / 14 Jahren<br />
Ein Lehrer tauscht beim dritten Kind die Rollen: die Mutter arbeitet, er<br />
bleibt jetzt mit <strong>de</strong>r 12jährigen Nele, <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgartenkind Gussi <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
Baby Jakob zu Hause. Und damit beginnen die Schwierigkeiten, die von allen<br />
gemeistert wer<strong>de</strong>n müssen. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r pubertieren<strong>de</strong>n Nele, <strong>de</strong>ren<br />
erste Liebe in <strong>ein</strong>em Erzählstr<strong>an</strong>g geschil<strong>de</strong>rt wird, wird auf <strong>de</strong>r zweiten<br />
Ebene von <strong>de</strong>r Umstellung <strong>und</strong> <strong>de</strong>m familiären Chaos ber<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />
dritter Seitenpfad nennt die Auswirkungen in <strong>de</strong>r Familie von Neles Fre<strong>und</strong>in<br />
Katta.<br />
Ein Jugendrom<strong>an</strong> auch für Eltern, die s<strong>ich</strong> über die Aufgabenverteilung in<br />
<strong>de</strong>r Familie verständigen. Mal zum schmunzeln, wenn es um <strong>de</strong>n Vater in<br />
<strong>de</strong>r Mutter-Kind-Krabbelgruppe geht, mal nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>, wenn Nele <strong>und</strong> ihre<br />
Mutter über geschlechtsspezifische Erziehung philosophieren.<br />
<strong>Die</strong> Sprache von Kirsten Boie ist <strong>ein</strong>fach <strong>und</strong> klar, die Szenen wirkl<strong>ich</strong>keitsnah<br />
<strong>und</strong> realistisch beschrieben, ledigl<strong>ich</strong> die Jugendsprache müsste<br />
nach über 20 Jahren mal aktualisiert wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
Themen: „Hausm<strong>an</strong>n“, „Rollentausch“<br />
auch für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern empfohlen<br />
Weil ihre Mutter plötzl<strong>ich</strong> zur Fortbildung muss, fahren Anna (fast elf Jahre<br />
alt), Magnus <strong>und</strong> Linnea mit ihrem getrennt leben<strong>de</strong>n Vater nach<br />
Schwe<strong>de</strong>n. Ihr Papa wäre zwar lieber nach Ibiza geflogen, aber schließl<strong>ich</strong><br />
ist das Ferienhaus bereits gebucht. Es könnte <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiger Glücksurlaub<br />
wer<strong>de</strong>n. Doch Annas Träume von idyllischen Ferientagen fin<strong>de</strong>n <strong>ein</strong> jähes<br />
En<strong>de</strong>, als überraschend <strong>de</strong>r 12-jährige Sohn von Papas neuer Frau <strong>an</strong>reist.<br />
Wie s<strong>ich</strong> die unfreiwillig zusammengewürfelten Geschwister samt<br />
Mehrfachvater nach zähen Kämpfen <strong>und</strong> zaghaften Annäherungsversuchen<br />
am En<strong>de</strong> doch noch zusammenraufen, erzählt Kirsten Boie mit psychologischem<br />
F<strong>ein</strong>gefühl <strong>und</strong> viel Situationskomik<br />
Das ist <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z flott zu lesen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>ein</strong>en mitnimmt in das<br />
herrl<strong>ich</strong>e Schwe<strong>de</strong>n – mitten hin<strong>ein</strong> in <strong>ein</strong> ruhiges erholsames Urlaubsparadies.<br />
Wären da n<strong>ich</strong>t die familiären Sp<strong>an</strong>nungen <strong>ein</strong>er Trennungsfamilie<br />
mit neuen Partnern. Und zwischen Situationskomik, wenn die neuen Geschwister<br />
mathematisch ihre Halb- o<strong>de</strong>r Viertelverw<strong>an</strong>dschaft ermitteln <strong>und</strong><br />
vor Verzweiflung schlagen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r wechselt s<strong>ich</strong> diese sehr ehrl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />
ab. Betroffene Mädchen <strong>und</strong> Jungen fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n vier Kin<strong>de</strong>rn<br />
wie<strong>de</strong>r, <strong>an</strong><strong>de</strong>ren öffnet es die Augen für die Befindl<strong>ich</strong>keiten von<br />
Trennungsfamilien. Und <strong>de</strong>r Vater von bald fünf Kin<strong>de</strong>rn? Er sucht s<strong>ein</strong>e<br />
Rolle zwischen Laptop <strong>und</strong> Ru<strong>de</strong>rboot. <strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er Familie in<br />
unruhigen Zeiten <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> sehr gerne gelesen. CMS<br />
An Saras 18. Geburtstag taucht <strong>ein</strong> Frem<strong>de</strong>r auf <strong>und</strong> behauptet, ihr leibl<strong>ich</strong>er<br />
Vater zu s<strong>ein</strong>. Kurz vor ihrem Abitur <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>s Wirtschaftsstudiums<br />
in Berlin br<strong>ich</strong>t für das Mädchen <strong>ein</strong>e Welt zusammen. Als sie<br />
d<strong>an</strong>n auch noch erfährt, dass ihr biologischer Vater todkr<strong>an</strong>k ist <strong>und</strong> nur <strong>ein</strong>e<br />
Spen<strong>de</strong>r-Leber ihn retten k<strong>an</strong>n, steht Sara vor <strong>ein</strong>er schweren Entscheidung.<br />
Denn als Tochter könnte sie ihren Vater mit <strong>ein</strong>er Lebendspen<strong>de</strong><br />
– <strong>ein</strong> Teil ihrer Leber wird tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tiert – retten. Als sie von <strong>ein</strong>er spont<strong>an</strong>en<br />
Reise aus Paris zurückkehrt, ist das Bett ihres Vaters auf <strong>de</strong>r Intensivstation<br />
leer.<br />
Mit klaren, <strong>ein</strong>drückl<strong>ich</strong>en Worten beschreibt Angela Gerrits die I<strong>de</strong>ntitätssuche<br />
<strong>ein</strong>er jungen Frau auf <strong>de</strong>m Weg ihn ihre eigene Zukunft. Neben<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Beziehungen zum sozialen Vater Andreas <strong>und</strong> zum biologischen<br />
Vater R<strong>ich</strong>ard thematisiert die Autorin auf <strong>de</strong>n 220 Seiten die Frage<br />
nach <strong>de</strong>n Kriterien, nach <strong>de</strong>nen beurteilt wird, wofür m<strong>an</strong> alt genug o<strong>de</strong>r<br />
wozu m<strong>an</strong> ab 18 befugt ist. Sara bekämpft n<strong>ich</strong>t nur ihre P<strong>an</strong>ik-Attacken<br />
vor <strong>de</strong>m mündl<strong>ich</strong>en Abitur son<strong>de</strong>rn trifft auch mutige Entscheidungen für<br />
ihr weiteres Leben. M<strong>ich</strong> hat dieser fesseln<strong>de</strong> Jugendrom<strong>an</strong> tief berührt<br />
<strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> ihn mehrfach r<strong>und</strong> um <strong>de</strong>n 18. Geburtstag m<strong>ein</strong>er eigenen<br />
Tochter gelesen. Toller Lesestoff für Mädchen-Väter <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e. <strong>Die</strong><br />
Höchstpunktezahl vergibt CMS.
41<br />
Klaus-Peter Wolf<br />
„Felix & die Kunst <strong>de</strong>s<br />
Lügens: Wie m<strong>an</strong> aus<br />
s<strong>ein</strong>em Vater <strong>ein</strong>en<br />
besseren Menschen<br />
macht“<br />
Hörbuch auf CD bei Jumbo<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1850-2<br />
D: 10,99, A: 11,10 €,<br />
16,50 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Wolfram Hänel<br />
„Hilfe, m<strong>ein</strong> Vater ist<br />
Pirat!“<br />
OMNIBUS TB<br />
ISBN: 978-3-570-21044-4<br />
D: 6,00 €, A: 6,20 €,<br />
11,20 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Andreas Schlüter<br />
„Machtspiel!“<br />
Arena Verlag<br />
als TB<br />
ISBN:<br />
978-3-401-02453-0<br />
D: 6,90 €,<br />
A: 7,20 €<br />
10,90 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Sigrid Laube<br />
„Der unterbrochene<br />
Ton“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN<br />
978-3-7026-5736-9<br />
D: 16,95 €<br />
A: 16,95 €<br />
24,95 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
bei Lieferschwierigkeiten<br />
siehe:<br />
www.jungbrunnen.co.at<br />
Der jugendl<strong>ich</strong>e Buchheld Felix ist total gerissen, <strong>de</strong>n Erwachsenen überlegen.<br />
Felix erre<strong>ich</strong>t mit Ehrl<strong>ich</strong>keit n<strong>ich</strong>ts, aber mit kl<strong>ein</strong>en Lügen gelingt<br />
ihm fast alles. S<strong>ein</strong>e Eltern leben getrennt; er lebt die Hälfte <strong>de</strong>s Monats<br />
beim <strong>ein</strong>en, die <strong>an</strong><strong>de</strong>re Hälfte <strong>de</strong>s Monats beim <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Elternteil. S<strong>ein</strong><br />
Vater ist Saxophonist <strong>und</strong> lebt flippig <strong>und</strong> chaotisch; u.a. nimmt er auch<br />
Drogen. In <strong>de</strong>r Zeit, als Felix bei s<strong>ein</strong>er Mutter lebt, büxt er aus <strong>und</strong> besucht<br />
<strong>de</strong>n Vater auf <strong>ein</strong>em Konzert. Wenn s<strong>ein</strong> Vater <strong>de</strong>n Drogenkonsum<br />
fortsetzt, k<strong>an</strong>n Felix nach <strong>ein</strong>er Anweisung <strong>de</strong>s Jugendamtes n<strong>ich</strong>t mehr<br />
bei ihm wohnen. Der Sohn bekehrt s<strong>ein</strong>en Vater von <strong>de</strong>n Drogen wegzukommen.<br />
An dieser Stelle wirkt die Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t sehr überzeugend;<br />
<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>punkt ist „<strong>an</strong> <strong>de</strong>n Haaren herbeigezogen“ <strong>und</strong> i<strong>de</strong>alisiert, <strong>de</strong>nn<br />
Vaters B<strong>an</strong>d wird d<strong>an</strong>n zur Antidrogenb<strong>an</strong>d. UWF<br />
Brunos Vater ist 44 <strong>und</strong> nach Aussage <strong>de</strong>r Mutter in <strong>de</strong>r „Midlife-Crisis“<br />
<strong>und</strong> macht <strong>de</strong>shalb ungewöhnl<strong>ich</strong>e Sachen: er liest heiml<strong>ich</strong> Kin<strong>de</strong>rbücher<br />
<strong>und</strong> spielt <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r Woche Pirat. Angebl<strong>ich</strong> arbeitet er in <strong>ein</strong>er Vers<strong>ich</strong>erung<br />
<strong>und</strong> ist eigentl<strong>ich</strong> „<strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rs l<strong>an</strong>gweiliges Exemplar von Vater“.<br />
Deshalb macht Bruno ihn in <strong>de</strong>r Klasse zum Piraten, doch das muss<br />
er natürl<strong>ich</strong> auch beweisen. Nach 14 Kapiteln Anlauf kommt <strong>de</strong>r Autor<br />
d<strong>an</strong>n zu <strong>ein</strong>em furiosen Schluss <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung „Lebe d<strong>ein</strong>e Träume!“<br />
CMS<br />
Personen: Sohn, Vater <strong>und</strong> Mutter<br />
Zwei Vater-Kind-Beziehungen wer<strong>de</strong>n in diesem Jugendrom<strong>an</strong> beschrieben:<br />
Der Vater von Nathalie Hofmeister k<strong>an</strong>didiert bei <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>estagswahl<br />
<strong>und</strong> soll Vize-K<strong>an</strong>zler wer<strong>de</strong>n. Der Vater ihres Mitschülers Ole drohte bei<br />
<strong>ein</strong>er Ger<strong>ich</strong>tsverh<strong>an</strong>dlung diesem Politiker Rache <strong>an</strong>, weil er s<strong>ich</strong> als ehemaliger<br />
Bürgermeister n<strong>ich</strong>t gegen die Vern<strong>ich</strong>tung <strong>ein</strong>er Kl<strong>ein</strong>gartenkolonie<br />
<strong>ein</strong>gesetzt hat. Und d<strong>an</strong>n spielt noch <strong>ein</strong> Wahlkampfstratege <strong>ein</strong>e <strong>und</strong>urchs<strong>ich</strong>tige<br />
Rolle bei <strong>de</strong>r Entführung <strong>de</strong>r Politiker-Tochter. Das g<strong>an</strong>ze<br />
wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r beteiligten Personen sp<strong>an</strong>nend geschil<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> vermittelt<br />
<strong>ein</strong>en Einblick in das Leben <strong>ein</strong>er Politikerfamilie. <strong>Die</strong> Leser erfahren<br />
dabei <strong>ein</strong>iges über die Kräfte hinter <strong>de</strong>n Kulissen <strong>de</strong>r Politik, über PR-<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> Motive, die Wahlkampfstrategen auch schon mal zu ungewöhnl<strong>ich</strong>en<br />
<strong>und</strong> unmenschl<strong>ich</strong>en Mitteln greifen lassen. CMS<br />
Bremen 1947. Clara wartet auf <strong>ein</strong>e Schiffspassage in die USA, wo sie<br />
s<strong>ich</strong> mit Peti, ihrem Vater, treffen will. Bruchstückhaft tauchen Erinnerungen<br />
<strong>an</strong> die Zeit vor <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg in Wien auf, als im großbürgerl<strong>ich</strong>en<br />
Haushalt <strong>de</strong>r Familie Löwen noch alles s<strong>ein</strong>e Ordnung hatte: Clara<br />
<strong>und</strong> ihre Brü<strong>de</strong>r leben in <strong>ein</strong>er behüteten <strong>und</strong> fröhl<strong>ich</strong>en Welt, mit <strong>de</strong>n Eltern,<br />
mit Großmama Thil<strong>de</strong>, mit Onkel Paul, mit <strong>de</strong>m Klavierlehrer, <strong>und</strong> mit<br />
Pepi, <strong>de</strong>r Haushälterin. Mit <strong>de</strong>m Einmarsch <strong>de</strong>r Nationalsozialisten än<strong>de</strong>rt<br />
s<strong>ich</strong> schlagartig alles. Der Vater, <strong>de</strong>r jüdischer Abstammung ist, darf n<strong>ich</strong>t<br />
mehr als Wissenschaftler arbeiten <strong>und</strong> ist ständig neuen Repressalien<br />
ausgesetzt. Schließl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n die vier Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Tatsache konfrontiert,<br />
dass Peti n<strong>ich</strong>t ihr leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Sie erfahren, dass ihre Eltern<br />
selber k<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r bekommen konnten. „Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>en Weg <strong>ein</strong>geschlagen,<br />
<strong>de</strong>r gewiss n<strong>ich</strong>t alltägl<strong>ich</strong> war <strong>und</strong> über Umwege <strong>ein</strong> Haus mit<br />
Knirpsen, W<strong>ich</strong>ten, Hem<strong>de</strong>nmätzen <strong>und</strong> Dreikäsehochs bekommen“, so<br />
beschreibt es die Mutter, als es um die Frage <strong>de</strong>r jüdischen Abstammung<br />
ging. In ihr Tagebuch schreibt Clara dazu: „Ich <strong>habe</strong> zu Weihnachten <strong>ein</strong>en<br />
Vater, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> liebe, verloren. Ich <strong>habe</strong> <strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>habe</strong>n<br />
will, dazubekommen. Habe <strong>ich</strong> nun k<strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong>en, o<strong>de</strong>r zwei?“<br />
Mit s<strong>ein</strong>en 270 Seiten bietet dieser Rom<strong>an</strong> viel Lesestoff für Jung <strong>und</strong> Alt<br />
<strong>und</strong> ze<strong>ich</strong>net <strong>ein</strong> Bild <strong>ein</strong>er jüdischen Familie in Österre<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Jahren<br />
nach 1938. Eine sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Familiengesch<strong>ich</strong>te, die auf <strong>ein</strong>er wahren Begebenheit<br />
beruht. Im Nachwort beschreibt die Autorin, wie s<strong>ich</strong> diese Familie<br />
nach <strong>de</strong>m Krieg weiter entwickelt hat. Themen: „Nationalsozialismus“,<br />
„Emigration“, „Biologische <strong>und</strong> soziale Vaterschaft“
42<br />
Isabel Abedi<br />
„Imago –<br />
<strong>Die</strong> geheime Reise“<br />
Arena<br />
als Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-401-02908-5<br />
D: 7,99 €<br />
A: 8,30 €<br />
11,90 sFr<br />
als Hörbuch<br />
5 CDs<br />
Jumbo Neue Medien<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1855-7<br />
D: 19,99 €<br />
A: 20,20 €<br />
28,90 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
zum Hörbuch:<br />
„Einfühlsam<br />
<strong>und</strong> poetisch erzählt die<br />
Schauspielerin<br />
Marie Leuenberger von<br />
dieser f<strong>an</strong>tastischen<br />
Reise in die<br />
eigene Seele.<br />
Und Eduado Macedos<br />
Musik versetzt<br />
unmittelbar in die<br />
M<strong>an</strong>ege <strong>de</strong>s Zirkus<br />
Anima.“<br />
Joyce Carol Oates<br />
„Mit offenen Augen –<br />
die Gesch<strong>ich</strong>te von<br />
Freaky Green Eyes“<br />
H<strong>an</strong>ser Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-446-20605-2<br />
D: 15,90 €<br />
A: 16,40 €<br />
22,90 sFr<br />
als Taschenbuch bei dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62297-0<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 13 Jahren<br />
Welch <strong>ein</strong> f<strong>an</strong>tastischer Familien-Rom<strong>an</strong> für Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> ihre Väter!<br />
Nach vierh<strong>und</strong>ert Seiten frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, was für <strong>ein</strong> Vater bin <strong>ich</strong> für m<strong>ein</strong>e<br />
bei<strong>de</strong>n Töchter. Jugendl<strong>ich</strong>e wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> fragen „Was für <strong>ein</strong>en Papa <strong>habe</strong><br />
<strong>ich</strong> <strong>de</strong>nn?“ Einen wie Brittas Vater, <strong>de</strong>r für <strong>ein</strong>e Eins in Mathe <strong>ein</strong>en 20-<br />
Euro-Sch<strong>ein</strong> spendiert <strong>und</strong> gle<strong>ich</strong>zeitig die jüngere Schwester wegen <strong>ein</strong>er<br />
flapsigen Bemerkung von <strong>de</strong>r Tischgem<strong>ein</strong>schaft ausschließt? Einen wie<br />
Jol<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r nach 13 Jahren s<strong>ein</strong>er unbek<strong>an</strong>nten Tochter W<strong>an</strong>ja <strong>ein</strong>en ersten<br />
Brief schreibt? Einen wie M<strong>ich</strong>as Stiefvater, <strong>de</strong>r saufend s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
Familie in <strong>de</strong>n Ruin treibt? O<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en wie Taro, <strong>de</strong>r als väterl<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong><br />
das sportl<strong>ich</strong>e Mädchen zu artistischen Höchstleistungen bringt <strong>und</strong> mit ihr<br />
im Zirkus Anima auftritt? Doch <strong>de</strong>r Reihe nach:<br />
<strong>Die</strong> zwölfjährige W<strong>an</strong>ja weiß n<strong>ich</strong>t, wer ihr Vater ist. Sie weiß n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal,<br />
wie er aussieht. Doch d<strong>an</strong>n bekommt sie <strong>ein</strong>es Tages <strong>ein</strong>e Einladung zu<br />
<strong>de</strong>r Ausstellung „Vaterbil<strong>de</strong>r“. Und stößt auf <strong>ein</strong> Bild, das sie im Innersten<br />
berührt. Wenig später passiert etwas Magisches. W<strong>an</strong>ja wird in das Bild<br />
hin<strong>ein</strong>gezogen <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>em L<strong>an</strong>d namens Imago wie<strong>de</strong>r. Dort<br />
trifft sie auf <strong>de</strong>n Luftakrobaten Taro. Er sch<strong>ein</strong>t so etwas wie <strong>de</strong>r Vater zu<br />
s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>n sie s<strong>ich</strong> immer gewünscht hat. Doch Imago ist <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>d voller<br />
Rätsel. Warum muss W<strong>an</strong>ja das Bild je<strong>de</strong>s Mal beim dritten Schlag <strong>ein</strong>es<br />
Gongs verlassen? Und woher kommt <strong>de</strong>r schreckl<strong>ich</strong>e schwarze Vogel, <strong>de</strong>r<br />
Taro bedroht? W<strong>an</strong>ja wird das Geheimnis um Imago erst lösen, wenn sie<br />
erkennt, was das Bild mit ihrem realen Leben zu tun hat.<br />
In diesem sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n F<strong>an</strong>tasy-Rom<strong>an</strong> schil<strong>de</strong>rt die Autorin <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>d voller<br />
Rätsel <strong>und</strong> Geheimnisse, dabei nutzt sie W<strong>an</strong>jas Bild als Schnittstelle<br />
zwischen Realität <strong>und</strong> Fiktion. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n Protagonisten W<strong>an</strong>ja <strong>und</strong> ihr Begleiter<br />
Mischa bewältigen im geheimen L<strong>an</strong>d Probleme, mit <strong>de</strong>nen sie s<strong>ich</strong><br />
in ihrem wirkl<strong>ich</strong>en Leben aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen müssen. Und sie erfahren<br />
am Schluss, welches B<strong>an</strong>d die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t.<br />
Ich <strong>habe</strong> diese 400 Seiten im Urlaub gle<strong>ich</strong> zwei Mal gelesen, <strong>de</strong>nn <strong>ich</strong><br />
war gefesselt von <strong>de</strong>r faszinieren<strong>de</strong>n Welt <strong>de</strong>r Zirkusleute, die gem<strong>ein</strong>sam<br />
<strong>ein</strong>e traumhafte Vorstellung erarbeiten. Da <strong>ich</strong> selber seit 16 Jahren in<br />
m<strong>ein</strong>em Mitmach-Zirkus mit vielen Mädchen <strong>und</strong> wenigen Jungen arbeite,<br />
f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Rom<strong>an</strong>figur „Taro“ wie<strong>de</strong>r. - <strong>Die</strong> fünf CDs - intensiv<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>dringl<strong>ich</strong> vorgelesen - bieten <strong>ein</strong>en fesseln<strong>de</strong>n Hörgenuss.<br />
Fazit: Ausgeze<strong>ich</strong>net geschriebene F<strong>an</strong>tasy mit Tiefg<strong>an</strong>g für lese- <strong>und</strong><br />
hörgewohnte Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Erwachsene mit viel Zeit, m<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re<br />
Empfehlung für Väter. Und für Zirkusf<strong>an</strong>s. CMS<br />
Themen: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“, „Mitmach-Zirkus“<br />
Der Vater ist als berühmter <strong>und</strong> von allen bew<strong>und</strong>erter TV-Sportjournalist<br />
<strong>ein</strong> „öffentl<strong>ich</strong>er M<strong>an</strong>n“, s<strong>ein</strong> Haus, s<strong>ein</strong>e Familie, s<strong>ein</strong> Privatleben stets im<br />
Rampenl<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Medien. S<strong>ein</strong> Sohn aus erster Ehe lebt außerhalb, die<br />
bei<strong>de</strong>n Töchter mit s<strong>ein</strong>er zweiten Frau Krista bil<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>e „M<strong>an</strong>nschaft“,<br />
s<strong>ein</strong> Team, das s<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach zusammenhalten muss. <strong>Die</strong> 15jährige<br />
Tochter Fr<strong>an</strong>cesca erzählt in <strong>de</strong>r Ich-Form von <strong>de</strong>r Beziehungskrise<br />
ihrer Eltern, vom Auszug <strong>de</strong>r Mutter in <strong>ein</strong> L<strong>an</strong>dhaus, von <strong>ein</strong>em kurzen<br />
Besuch, <strong>de</strong>r jäh durch das Auftreten <strong>de</strong>s Vaters been<strong>de</strong>t wird. Es kommt<br />
zum Eklat, mit körperl<strong>ich</strong>er Gewalt zwingt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter<br />
zur Abreise. Fr<strong>an</strong>ky erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Disziplinarmaßnahmen ihres Vaters,<br />
fin<strong>de</strong>t die Wahrheit über das Verschwin<strong>de</strong>n ihrer Mutter heraus. Sie erkennt,<br />
dass <strong>de</strong>r von ihr geliebte <strong>und</strong> <strong>an</strong>gehimmelte Vater s<strong>ein</strong>en Willen<br />
stets mit Gewalt durchgesetzt hat <strong>und</strong> ihre Mutter unterdrückt hat. Schließl<strong>ich</strong><br />
muss sie vor Ger<strong>ich</strong>t als Kronzeugin auftreten, im Namen <strong>de</strong>r Wahrheit<br />
<strong>und</strong> gegen <strong>de</strong>n Psychoterror ihres Vaters. Er wird als Doppelmör<strong>de</strong>r verurteilt.<br />
<strong>Die</strong> endgültige Trennung von s<strong>ein</strong>er Tochter fin<strong>de</strong>t in <strong>ein</strong>em Besuchszimmer<br />
<strong>de</strong>s Gefängnisses statt.<br />
Der Rezensent Robert Elstner <strong>de</strong>s bibliothekarischen Informationsdienstes<br />
<strong>de</strong>r ekz schreibt über diese 230 Seiten: „Ein erschüttern<strong>de</strong>s <strong>und</strong> nu<strong>an</strong>cenre<strong>ich</strong>es<br />
Psychogramm familiärer Gewalt, das als sch<strong>ein</strong>bar lapidare<br />
Teenagergesch<strong>ich</strong>te beginnt <strong>und</strong> zunehmend <strong>an</strong> Tempo gewinnt – <strong>ein</strong> Jugendbuch,<br />
das zum Bestseller av<strong>an</strong>cieren dürfte.“ CMS<br />
Themen: „Gewalt in <strong>de</strong>r Familie“, „Beziehungskrise <strong>de</strong>r Eltern“, „Leben im<br />
Rampenl<strong>ich</strong>t“
43<br />
M<strong>ich</strong>ael Baron<br />
„Das ferne L<strong>an</strong>d“<br />
E<strong>ich</strong>born<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-7202-5<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
<strong>und</strong> für Erwachsene<br />
Klaus Modick,<br />
Jub Mönster<br />
„Vier<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<br />
Türen“<br />
E<strong>ich</strong>born<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-6133-3<br />
D: 17,95 €<br />
A: 18,50 €<br />
25,90 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
siehe auch<br />
„Vatertagebuch“<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor<br />
im Kapitel D:<br />
Unterhaltsames<br />
Rupa Gulab<br />
„Ein Querkopf kommt<br />
selten all<strong>ein</strong>“<br />
Reihe Baobab<br />
bei NordSüd<br />
ISBN:<br />
978-3-905804-28-7<br />
D: 15,90 €<br />
A: 16,40 €<br />
24,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Becky, 14 Jahre alt, pen<strong>de</strong>lt wie viele Scheidungskin<strong>de</strong>r zwischen Mutter<br />
<strong>und</strong> Vater hin <strong>und</strong> her. Ihr Vater hat die unfreiwillige Trennung nie verw<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> versucht, s<strong>ein</strong>e Tochter mit s<strong>ein</strong>em Schmerz zu verschonen.<br />
Schmerz auch darüber, dass sie seit <strong>de</strong>r Trennung k<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten über<br />
Tamarisk mehr erfin<strong>de</strong>n will, <strong>ein</strong> Ph<strong>an</strong>tasiel<strong>an</strong>d, das bei<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam <strong>und</strong><br />
voller Hingabe erdacht <strong>habe</strong>n, als Becky kl<strong>ein</strong> <strong>und</strong> sehr kr<strong>an</strong>k war. Das<br />
Wie<strong>de</strong>raufflammen <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong>kheit ist <strong>ein</strong> Schock, <strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> Tochter unvorbereitet<br />
trifft. Sie flüchten s<strong>ich</strong> <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s in <strong>ein</strong>e Ph<strong>an</strong>tasiewelt,<br />
von <strong>de</strong>ren Realität bei<strong>de</strong> immer überzeugter sind. Der Autor erzählt<br />
auf über 330 Seiten die bewegen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r um das<br />
W<strong>ich</strong>tigste kämpft: das Leben s<strong>ein</strong>er Tochter. Ergreifend <strong>und</strong> berührend !!<br />
Eine l<strong>an</strong>ge Inhalts<strong>an</strong>gabe maile <strong>ich</strong> bei Bedarf zu:<br />
Kontakt: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />
Vorweihnachtszeit in <strong>ein</strong>er Familie mit <strong>ein</strong>em Vater so um die 50: S<strong>ein</strong>e<br />
bei<strong>de</strong>n pubertieren<strong>de</strong>n Töchter – Miriam 15 <strong>und</strong> Laura 13 – sind in <strong>ein</strong>er<br />
Phase, in <strong>de</strong>r Weihnachtswünsche teuer wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> adventl<strong>ich</strong>e Familienrituale<br />
<strong>an</strong> Kraft verlieren. Doch <strong>de</strong>r künstlerisch gestaltete Adventskalen<strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>n die Mutter von <strong>ein</strong>em alten M<strong>an</strong>n geschenkt bekommt, fesselt die<br />
Aufmerksamkeit n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r als Ich-Erzähler die Zeit zwischen<br />
<strong>de</strong>m 1. <strong>und</strong> <strong>de</strong>m 24. Dezember aufgeschrieben hat. Beim Öffnen<br />
<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Türchen wird auch für die bei<strong>de</strong>n Töchter <strong>ein</strong>e faszinieren<strong>de</strong><br />
Gesch<strong>ich</strong>te lebendig, die s<strong>ich</strong> im Winter 1946 abgespielt hat <strong>und</strong> die <strong>de</strong>r<br />
Künstler dieses Kalen<strong>de</strong>r-Tagebuches in 24 Bil<strong>de</strong>rn festgehalten hat.<br />
<strong>Die</strong> zwei mal 24 Kapitel in zwei Zeiten – heute <strong>und</strong> damals, vor <strong>de</strong>m Weihnachtsfest<br />
1946 - sind durch verschie<strong>de</strong>ne Schrifttypen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> abgesetzt.<br />
M<strong>ein</strong>e Schwägerin schenkte mir dieses Taschenbuch zu Weihnachten<br />
2004 <strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> es mit großem <strong>Interesse</strong> zwei Mal gelesen. Beim zweiten<br />
Lesen blätterte <strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>ten nach Zeiten getrennt, beim ersten<br />
Lesen chronologisch von Seite 7 bis Seite 235. Ich bin um die 50 <strong>und</strong> <strong>habe</strong><br />
zwei Töchter. Allen älteren Vätern, die zwischen <strong>de</strong>n Jahren <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re<br />
Literatur lesen mögen, g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs empfohlen von CMS.<br />
Themen: „Adventl<strong>ich</strong>e Rituale“, „Schwarzmarkt“, „Advent“<br />
Personen. Vater mit zwei Töchtern<br />
<strong>Die</strong> 13-jährige Priya lebt all<strong>ein</strong> mit ihrer Mutter T<strong>an</strong>u in Neu-Delhi. Völlig<br />
unvermittelt erzählt ihre Mutter, dass <strong>de</strong>r bisher unbek<strong>an</strong>nte Vater wie<strong>de</strong>r<br />
aufgetaucht ist <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Tochter kennen lernen möchte. Eine mühsame<br />
Annäherung fin<strong>de</strong>t in dieser Familiengesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m heutigen Indien<br />
statt. Doch bald zieht <strong>de</strong>r Vater in die Nachbarwohnung <strong>und</strong> hilft s<strong>ein</strong>er<br />
Tochter, er gibt ihr Nachhilfe in Mathe <strong>und</strong> bringt ihr das Gitarre spielen<br />
bei. Als er bei <strong>ein</strong>em Projekt zur Wie<strong>de</strong>r<strong>ein</strong>stellung <strong>de</strong>r geliebten Englischlehrerin<br />
die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Briefe schreibt, än<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong> Priyas Einstellung<br />
<strong>und</strong> aus „Mr Sarkar“ <strong>und</strong> „Dad the Bad“ wird <strong>ein</strong> akzeptierter Vater, <strong>de</strong>r Erfolge<br />
<strong>und</strong> Misserfolge s<strong>ein</strong>er Tochter miterlebt. So schickt er ihr nach <strong>de</strong>m<br />
Bühnenerfolg über <strong>ein</strong> selbstgeschriebenes Musical Blumen o<strong>de</strong>r schenkt<br />
ihr trotz niedriger Punktezahl in Mathe <strong>ein</strong>e Gitarre. In dieser h<strong>an</strong>dlungsarmen<br />
Mutter-Vater-Tochter-Gesch<strong>ich</strong>te nähern s<strong>ich</strong> drei Menschen <strong>an</strong><strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
<strong>an</strong>, das harmonische En<strong>de</strong> ist vorhersehbar.<br />
Vielle<strong>ich</strong>t wird dieser Rom<strong>an</strong> ja von ähnl<strong>ich</strong> alten Mädchen gelesen, für<br />
Väter bietet er zu wenig Tiefe, <strong>de</strong>nn die Entwicklung vom M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r die<br />
schw<strong>an</strong>gere Frau verlässt, weil er k<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n möchte, zum liebevollen<br />
Unterstützer <strong>ein</strong>es pubertieren<strong>de</strong>n Mädchen wird nur <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utet.<br />
CMS
44<br />
Christine Nöstlinger<br />
„Einen Vater hab <strong>ich</strong><br />
auch“<br />
Beltz & Gelberg<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-407-78397-4<br />
D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Christine Knödler (Hg.)<br />
<strong>und</strong> zehn Autorinnen<br />
„So nah <strong>und</strong> doch so<br />
fern – Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
von Vätern <strong>und</strong><br />
Töchtern“<br />
Pl<strong>an</strong>et Girl<br />
ISBN:<br />
978-3-522-50129-3<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 13 Jahren<br />
<strong>und</strong> für Mädchen-Papas<br />
Klappentext:<br />
„Väter gehören zum Tochter-Leben<br />
dazu. Wie das<br />
Feuer zum Funken. Wie<br />
<strong>de</strong>r Apfel zum Stamm.<br />
Egal, ob sie da sind, wenn<br />
sie gebraucht wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r<br />
abwesend. Egal ob Daddy<br />
Cool, Knud<strong>de</strong>l-Paps o<strong>de</strong>r<br />
<strong>ein</strong>er, mit <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> re<strong>de</strong>n<br />
k<strong>an</strong>n.“<br />
Marjolijn Hof<br />
„Tote Maus für Papas<br />
Leben“<br />
Berlin Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-8270-5323-7<br />
D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
Paperback<br />
ISBN:<br />
978-3-8333-5062-7<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
8,90 sFr<br />
auch als Lesung auf<br />
zwei CDs<br />
ab 10 Jahren<br />
<strong>Die</strong> elfjährige Felicitas kommt mit ihren geteilten Eltern in zwei Wohnungen<br />
gut zurecht. Seit <strong>de</strong>r Scheidung vor neun Jahren ist <strong>de</strong>r treusorgen<strong>de</strong><br />
Vater immer für sie da, die überdrehte Mutter sowieso. Das än<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong><br />
erst, als die Mutter <strong>ein</strong>en Job in München <strong>an</strong>nimmt <strong>und</strong> Feli beim Vater in<br />
Wien bleiben möchte. Ein cleveres Mädchen im Liebestraumel, <strong>ein</strong> chaotischer<br />
zwölfter Geburtstag, <strong>ein</strong> ordnungslieben<strong>de</strong>r Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r<br />
Mathelehrerin öffentl<strong>ich</strong> im Supermarkt streitet, <strong>ein</strong>e töpfern<strong>de</strong> Ex-Geliebte<br />
<strong>und</strong> die neue Flamme Liesi-Hasi mit Dreikäsehoch, dazu je<strong>de</strong> Menge Wiener<br />
Originale: <strong>de</strong>r begna<strong>de</strong>ten Erzählerin Christine Nöstlinger ist mit dieser<br />
turbulenten Vater-Tochter-Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong> flotter Rom<strong>an</strong> gelungen, <strong>de</strong>r<br />
selbst Erwachsenen Freu<strong>de</strong> macht. Dazwischen – g<strong>an</strong>z unauffällig <strong>und</strong> fast<br />
zum Überlesen – <strong>ein</strong> paar Lebensweisheiten für Jung <strong>und</strong> Alt. CMS<br />
Es ist schon <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Gesch<strong>ich</strong>tensammlung, die <strong>ich</strong> mit großer<br />
Begeisterung gelesen <strong>habe</strong>. Denn <strong>ich</strong> bin Vater zweier pubertieren<strong>de</strong>r<br />
Mädchen – <strong>und</strong> für diese Mädchen ist diese Anthologie eigentl<strong>ich</strong> gedacht.<br />
Lassen wir <strong>ein</strong>e Zielgruppenleserin zu Wort kommen, die 12-jährige<br />
Sus<strong>an</strong>n kommentiert in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>r-Blog:<br />
„Das Buch "So nah <strong>und</strong> doch so fern" ver<strong>ein</strong>t 10 verschie<strong>de</strong>ne Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
von 10 verschie<strong>de</strong>nen Autorinnen. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln immer von<br />
Töchtern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Vätern. Es sind wirkl<strong>ich</strong> schöne, teils sehr emotionale<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten. In <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te wird erzählt, dass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Tochter <strong>ein</strong>en<br />
Wagen klaut um ihren Vater kennenzulernen, ob sie es schafft? In <strong>ein</strong>er<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Gesch<strong>ich</strong>te wird erzählt, dass <strong>ein</strong> Mädchen beim Klauen erwischt<br />
wird <strong>und</strong> ihr Vater - mit <strong>de</strong>m sie k<strong>ein</strong>en Kontakt hat - <strong>an</strong>gerufen wird,<br />
um sie abzuholen. Wie<strong>de</strong>r bei <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Gesch<strong>ich</strong>te, erfährt m<strong>an</strong> wie<br />
<strong>de</strong>r Vater total doof reagiert, als s<strong>ein</strong>e Tochter s<strong>ich</strong> für Jungen interessiert<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r M<strong>ein</strong>ung ist, <strong>ein</strong>en Jungen für sie "org<strong>an</strong>isieren" zu müssen. M<strong>an</strong>che<br />
<strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>ten sind traurig <strong>und</strong> eigentl<strong>ich</strong> alle regen zum Nach<strong>de</strong>nken<br />
<strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Väter wer<strong>de</strong>n sehr <strong>de</strong>tailliert dargestellt <strong>und</strong> wur<strong>de</strong>n sehr genau<br />
unter die Lupe genommen. Es sind Traumväter; Ersatzväter; Väter, die<br />
nie da sind o<strong>de</strong>r aber Väter, die extrem klammern; Väter die eifersüchtig<br />
sind; Väter, die die Töchter gar n<strong>ich</strong>t kennen, nur in ihren F<strong>an</strong>tasien; Väter<br />
die da sind, wenn m<strong>an</strong> sie braucht...<br />
"So nah <strong>und</strong> doch so fern" ist <strong>ein</strong> schönes Buch <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> sehr gut lesen.<br />
Ich empfehle es weiter, da die <strong>ein</strong>zelnen Gesch<strong>ich</strong>ten auf k<strong>ein</strong>en Fall<br />
l<strong>an</strong>gweilig sind <strong>und</strong> immer etwas Überraschen<strong>de</strong>s passiert. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n die<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten super nachvollziehen <strong>und</strong> wird normalerweise vom En<strong>de</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
enttäuscht.“<br />
<strong>Die</strong> zehnjährige Kiki hat Angst um ihren Vater, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r ist Arzt in <strong>ein</strong>em<br />
Krisengebiet. Einfach abwarten <strong>und</strong> hoffen, dass n<strong>ich</strong>ts geschieht, ist so<br />
gar n<strong>ich</strong>t nach Kikis Geschmack. Sie möchte die Wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>keit, dass<br />
ihm etwas passiert, geringer machen. Nur wie? <strong>Die</strong> nie<strong>de</strong>rländische Autorin<br />
nimmt in diesem <strong>an</strong>spruchsvollen Jugendbuch die Kin<strong>de</strong>rängste ernst.<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong> Mädchen, das lernt, s<strong>ein</strong>e Gefühle mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
zu teilen.<br />
Eine Kin<strong>de</strong>rrezension bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r dazu:<br />
„Das Buch ist wirkl<strong>ich</strong> sehr schön. Zwar ist es <strong>ein</strong> ernstes Buch, <strong>ich</strong> wür<strong>de</strong><br />
es ab 11 Jahren empfehlen! Es geht um <strong>ein</strong> Mädchen <strong>de</strong>ren Vater <strong>ein</strong> Arzt<br />
ist <strong>und</strong> in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn wo Krieg herrscht, helfen geht. Doch <strong>ein</strong>es Tages<br />
mel<strong>de</strong>te er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr, auch im Radio mel<strong>de</strong>ten sie ihn als VER-<br />
MISST. Nach <strong>ein</strong>er Woche f<strong>an</strong><strong>de</strong>n sie ihn, er hatte s<strong>ich</strong> verletzt, er war mit<br />
<strong>ein</strong>em Auto auf <strong>ein</strong>e Mine getreten <strong>und</strong> nun musste m<strong>an</strong> ihm s<strong>ein</strong> B<strong>ein</strong> weg<br />
amputieren!!! Ein trauriges <strong>und</strong> nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>es Buch!!!!“
45<br />
Iain Lawrence<br />
„<strong>Die</strong> Tochter <strong>de</strong>s<br />
Leuchtturmwärters“<br />
Verlag<br />
Freies Geistesleben<br />
ISBN:<br />
978-3-7725-2247-5<br />
D: 16,50 €<br />
A: 17,40 €<br />
23,50 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
<strong>und</strong> für Erwachsene<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Oliver Pautsch<br />
„Der Bruch“<br />
Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-522-20044-8<br />
D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />
20,50 sFr<br />
ab 13 Jahren<br />
Tipp von<br />
www.bjlonline.<strong>de</strong>:<br />
Das Buch „Der Bruch“<br />
lesen Jungs, weil ...<br />
„… es wie <strong>ein</strong> Krimi daherkommt?<br />
Mag s<strong>ein</strong>,<br />
doch wer das Buch zu<br />
lesen beginnt, fin<strong>de</strong>t<br />
s<strong>ich</strong> alsbald von <strong>ein</strong>er<br />
Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te<br />
gef<strong>an</strong>gen, die spektakulärer<br />
kaum s<strong>ein</strong> könnte:<br />
Zwischen Schuld <strong>und</strong><br />
Sühne, Verbrechen <strong>und</strong><br />
Liebe erfahren s<strong>ich</strong> Vater<br />
<strong>und</strong> Sohn g<strong>an</strong>z neu.<br />
Cool, drastisch,<br />
sp<strong>an</strong>nend.<br />
Geht kaum besser.“<br />
Aus <strong>de</strong>r Rezension <strong>de</strong>r NZZ am Sonntag: „Eltern müssten davor gewarnt<br />
wer<strong>de</strong>n, das Buch ihren Pubertieren<strong>de</strong>n zu empfehlen. N<strong>ich</strong>t weil es <strong>an</strong>spruchsvoll<br />
ist, son<strong>de</strong>rn weil noch nie <strong>ein</strong> Jugendrom<strong>an</strong> die Tragik <strong>ein</strong>es<br />
Vaters, <strong>de</strong>r es gut m<strong>ein</strong>t, so sensibel beschrieben hat, so gna<strong>de</strong>nlos sensibel<br />
<strong>und</strong> genau.“ Der Leuchtturmwärter Murray, s<strong>ein</strong>e Frau H<strong>an</strong>nah <strong>und</strong> ihre<br />
bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r Elizabeth, gen<strong>an</strong>nt Krabbe, <strong>und</strong> ihr Bru<strong>de</strong>r Alastair sind die<br />
Einzigen, die auf <strong>de</strong>r Insel Lizzie Isl<strong>an</strong>d wohnen. <strong>Die</strong> Geschwister lei<strong>de</strong>n<br />
immer mehr unter <strong>de</strong>r Isolation, je älter sie wer<strong>de</strong>n. Und je<strong>de</strong>s Kind br<strong>ich</strong>t<br />
auf tragische Weise aus. Als die 17-jährige mit ihrer kl<strong>ein</strong>en Tochter nach<br />
Jahren zurückkehrt, wer<strong>de</strong>n die wenigen Tage ihres Aufenthalts zu <strong>ein</strong>em<br />
Brennglas, unter <strong>de</strong>m die schöne <strong>und</strong> schwere Verg<strong>an</strong>genheit hervorbr<strong>ich</strong>t<br />
<strong>und</strong> Klärung for<strong>de</strong>rt. In Rückblen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> vielen Zeitsprüngen erinnert s<strong>ich</strong><br />
die gereifte junge Frau <strong>an</strong> ihre Kindheit <strong>und</strong> ihr Erwachsenenwer<strong>de</strong>n. Und<br />
<strong>an</strong> ihren Vater, <strong>de</strong>r jetzt mit s<strong>ein</strong>er Enkelin spielt – so wie er es früher mit<br />
s<strong>ein</strong>er Tochter get<strong>an</strong> hat. Auf 250 Seiten erleben wir die extreme Lebenssituation<br />
<strong>ein</strong>er isolierten Familie, das tragische En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s kr<strong>an</strong>ken Sohnes<br />
<strong>und</strong> die schwierige Selbstfindung <strong>de</strong>s Mädchens, zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vater am En<strong>de</strong><br />
sagen k<strong>an</strong>n: „Ich bin sehr stolz auf d<strong>ich</strong>, Krabbe.“ Ein <strong>an</strong>spruchsvoller<br />
Jugendrom<strong>an</strong> mit meisterhaften Naturschil<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>n auch Erwachsene<br />
mit <strong>ein</strong>em <strong>Interesse</strong> für das Leben am Meer gut lesen können. Viel lesen<strong>de</strong><br />
Jungen wer<strong>de</strong>n ihre eigene Vater-Sohn-Beziehung wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n,<br />
Mädchen ihr Mutter-Tochter-Verhältnis <strong>und</strong> ihre Beziehung zum Vater <strong>und</strong><br />
zum älteren Bru<strong>de</strong>r reflektieren. So ist diese Gesch<strong>ich</strong>te für alle Generationen<br />
hilfre<strong>ich</strong>. Das Buch hat mir in <strong>ein</strong>em Urlaub auf <strong>de</strong>r nordfriesischen Insel<br />
Föhr erfüllte Lesest<strong>und</strong>en geschenkt. CMS<br />
<strong>Die</strong>se 300 Seiten bieten sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s Lesefutter für Väter <strong>und</strong> Jungs ab<br />
14. <strong>Die</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Väter: Wolf, verheiratet mit Anna, Stiefvater von Joh<strong>an</strong>nes<br />
<strong>und</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater von Claudia. Werner Schnei<strong>de</strong>r, Vater von Anna,<br />
Schwiegervater von Klaus, Großvater von Joh<strong>an</strong>nes. Klaus, Vater <strong>de</strong>s<br />
15jährigen Erzählers dieser fesseln<strong>de</strong>n Familiengesch<strong>ich</strong>te. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t<br />
<strong>de</strong>s pubertieren<strong>de</strong>n Jungen entwickelt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Mischung aus Kriminalfall<br />
<strong>und</strong> Familientragödie. Im Mittelpunkt steht Klaus, <strong>de</strong>r nach <strong>ein</strong>er Haftstrafe<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Scheidung wie<strong>de</strong>r Kontakt zu s<strong>ein</strong>em Sohn bekommt. Er ist <strong>ein</strong>e<br />
<strong>und</strong>urchs<strong>ich</strong>tige <strong>und</strong> vielsch<strong>ich</strong>tige Persönl<strong>ich</strong>keit, die s<strong>ein</strong> Sohn nur<br />
schwer knacken k<strong>an</strong>n. Weil er ihn als kl<strong>ein</strong>er Junge zuletzt gesehen hat<br />
<strong>und</strong> daher n<strong>ich</strong>t kennt, muss er s<strong>ein</strong>en leibl<strong>ich</strong>en Vater g<strong>an</strong>z neu ent<strong>de</strong>cken<br />
– so wie auch <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en Sohn erst neu kennenlernen muss.<br />
Es ist <strong>ein</strong>e neue, <strong>ein</strong>e späte Vaterschaft <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Autor nutzt diese Situation,<br />
um in Vater-Sohn-Gesprächen <strong>ein</strong>ige Lehren fürs Leben zu vermitteln,<br />
<strong>ein</strong> paar missionarische Ansätze klingen da schon m<strong>an</strong>chmal durch, z.B.<br />
die Gefahr, <strong>ein</strong>e Familie durch sehr hohen Alkoholkonsum zu zerstören<br />
o<strong>de</strong>r die Folgen unkontrollierter Aggression. Aber auch g<strong>an</strong>z praktische<br />
Tipps zur Selbstverteidigung o<strong>de</strong>r das r<strong>ich</strong>tige Verhalten im Notfall vermittelt<br />
Klaus s<strong>ein</strong>em Sohn – <strong>und</strong> damit auch <strong>de</strong>m jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m älteren Leser.<br />
„Der Bruch“ h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>ein</strong>em gepl<strong>an</strong>ten Einbruch, so m<strong>ein</strong>t je<strong>de</strong>nfalls<br />
Johnny, vom Arm- <strong>und</strong> Nasenb<strong>ein</strong>bruch <strong>ein</strong>es verhassten Mitschülers, von<br />
<strong>ein</strong>em Ausbruch aus <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>en Leben, von <strong>ein</strong>em Abbruch von Beziehungen,<br />
von <strong>ein</strong>em Umbruch in <strong>ein</strong>er Familie, vom Zusammenbruch<br />
nach durchzechten Tagen <strong>und</strong> Nächten <strong>und</strong> vom Aufbruch in das Erwachsenenwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> in <strong>ein</strong>e neue wechselhafte <strong>und</strong> intensive Beziehung zum<br />
eigenen Vater. Eine flott zu lesen<strong>de</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Story mit faszinieren<strong>de</strong>n<br />
Charakteren, die beste Unterhaltung mit Tiefg<strong>an</strong>g bietet. <strong>Die</strong>sen Rom<strong>an</strong><br />
möchte <strong>ich</strong> Vätern <strong>und</strong> Söhnen sehr empfehlen <strong>und</strong> auch nach <strong>de</strong>m dritten<br />
Lesen f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> immer noch etwas zum Nach<strong>de</strong>nken. CMS.
46<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Christine Biernath<br />
„K<strong>ein</strong>en Schlag<br />
weiter“<br />
Gabriel<br />
ISBN: 978-3-522-30105-3<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
als Fischer-TB<br />
ISBN: 978-3-596-80859-5<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
11,50 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
„Benny begreift bald,<br />
dass s<strong>ein</strong> Vater für alles,<br />
was n<strong>ich</strong>t so läuft,<br />
wie er s<strong>ich</strong> das vorstellt,<br />
s<strong>ein</strong>e Mutter ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong><br />
macht: ob s<strong>ein</strong>e<br />
Schwester S<strong>an</strong>dra das<br />
Bad unter Wasser setzt,<br />
er mit <strong>ein</strong>em schlechten<br />
Zeugnis nach Hause<br />
kommt, dass Essen<br />
<strong>an</strong>gebr<strong>an</strong>nt ist,<br />
s<strong>ein</strong> Vater beim<br />
Schachspielen verliert.“<br />
Christine Fehér<br />
„Vincent, 17, Vater“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN: 978-3-7941-7072-2<br />
D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
16,90 sFr<br />
als Taschenbuch bei cbt<br />
ISBN: 978-3-570-30658-1<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
10,50 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
Thema frühe Vaterschaft:<br />
Vincent ist wie<br />
vor <strong>de</strong>n Kopf geschlagen:<br />
Nina ist schw<strong>an</strong>ger<br />
von ihm. Und sie weiß,<br />
dass sie das Kind auf<br />
je<strong>de</strong>n Fall bekommen<br />
will. Alle <strong>de</strong>nkbaren Gefühle<br />
wirbeln im Schleu<strong>de</strong>rg<strong>an</strong>g<br />
durch<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r.<br />
Mitentschei<strong>de</strong>n darf er<br />
n<strong>ich</strong>t. Also muss Vincent<br />
s<strong>ich</strong> darauf vorbereiten,<br />
Vater zu wer<strong>de</strong>n – ob er<br />
will o<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t.<br />
Ein erschüttern<strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong> über die häusl<strong>ich</strong>e Gewalt <strong>ein</strong>es liebevollen,<br />
aber unberechenbaren Vaters gegenüber s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en<br />
Kin<strong>de</strong>rn. Aus <strong>de</strong>n Perspektiven <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wird diese eskalieren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />
beschrieben. Der 16-jährige Sohn schreibt in <strong>ein</strong>er Ich-Erzählung,<br />
während s<strong>ein</strong>e Schwester <strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in per Mail ihre S<strong>ich</strong>tweise schreibt;<br />
die Kapitel wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>geleitet durch Zitate <strong>de</strong>r Betroffenen <strong>und</strong> von Menschen<br />
aus <strong>de</strong>m Umfeld dieser Familie.<br />
Im Mittelpunkt dieser knapp 200 Seiten stehen <strong>de</strong>r 16-jährige Sohn Benny,<br />
s<strong>ein</strong>e jüngere Schwester S<strong>an</strong>dra <strong>und</strong> die Eltern. <strong>Die</strong> Mutter ist zu Hause,<br />
<strong>de</strong>r Vater arbeitet als erfolgre<strong>ich</strong>er Rechts<strong>an</strong>walt. In s<strong>ein</strong>en wenigen<br />
freien St<strong>und</strong>en kümmert er s<strong>ich</strong> rührend um s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r. Es<br />
sch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z normale Familie zu s<strong>ein</strong>, wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vater n<strong>ich</strong>t schnell<br />
ausrasten, wenn die Kin<strong>de</strong>r schlechte Noten nach Hause bringen, o<strong>de</strong>r die<br />
Mutter mal wie<strong>de</strong>r das Essen <strong>an</strong>brennen lässt. <strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r bekommen zunächst<br />
das Geschrei <strong>de</strong>r Mutter hinter verschlossenen Türen mit, doch sie<br />
wahrt nach außen <strong>de</strong>n Sch<strong>ein</strong>, dass alles mit ihr in Ordnung ist <strong>und</strong> nur <strong>ein</strong><br />
kl<strong>ein</strong>er Unfall passiert ist. Bis <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>es Tages Benny <strong>ein</strong>e knallt. D<strong>an</strong>ach<br />
geht sie mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn für <strong>ein</strong>ige Tage ins Frauenhaus, kehrt allerdings<br />
wie<strong>de</strong>r heim, als S<strong>an</strong>dra vor lauter Heimweg hohes Fieber bekommt.<br />
Alles sch<strong>ein</strong>t wie<strong>de</strong>r gut zu wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vater geht mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n<br />
Park, um Lenkdrachen fliegen zu lassen; im Advent verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt die Mutter<br />
das Zimmer in <strong>ein</strong> Weihnachtsmärchen; <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Adventssonntagen wird auf<br />
<strong>de</strong>m Klavier gespielt. Doch d<strong>an</strong>n gewinnt <strong>de</strong>r Sohn beim Schachspielen<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r nächste Ausbruch <strong>de</strong>s Vaters kommt. Eine Spirale <strong>de</strong>r Gewalt beginnt.<br />
„Einen prügeln<strong>de</strong>n Vater muss m<strong>an</strong> erst mal erkennen, lernen wir.<br />
Und bereit s<strong>ein</strong>, ihn <strong>an</strong>zuzeigen." folgert die FAZ in ihrer Rezension.<br />
„Ein hervorragen<strong>de</strong>s Jugendbuch, vor allem auch für Diskussionsr<strong>und</strong>en“,<br />
m<strong>ein</strong>t die Diplom-Bibliothekarin Helga Schwarze.<br />
Themen: „Häusl<strong>ich</strong>e Gewalt“, „Vaterbild“<br />
Ulf Cronenberg schreibt zu diesem Buch auf Jugendbuchtipps.<strong>de</strong>: „Vincent<br />
geht in die 11. Klasse <strong>ein</strong>es Gymnasiums <strong>und</strong> hat mit s<strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in<br />
Carolin <strong>ein</strong>e schwere Zeit hinter s<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>nn Carolin war schw<strong>an</strong>ger von<br />
ihm, hat s<strong>ich</strong> aber entschie<strong>de</strong>n, das Kind abzutreiben. Seit<strong>de</strong>m läuft die<br />
Beziehung zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n n<strong>ich</strong>t mehr allzu gut – Carolin ist Vincent<br />
gegenüber sehr dist<strong>an</strong>ziert, worunter Vincent lei<strong>de</strong>t. Als Vincent in dieser<br />
Zeit Nina, mit <strong>de</strong>r er früher schon <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e Beziehung hatte, über <strong>de</strong>n<br />
Weg läuft, verliebt er s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r in diese. Und d<strong>an</strong>n beginnt <strong>de</strong>r Alptraum<br />
von Neuem: Nina ist schw<strong>an</strong>ger von Vincent <strong>und</strong> im Gegensatz zu Carolin<br />
beschließt sie, das Kind zu behalten. Vincent ist geschockt, fühlt s<strong>ich</strong> überhaupt<br />
n<strong>ich</strong>t reif dafür: we<strong>de</strong>r für die Vaterrolle, die auf ihn wartet, noch dafür,<br />
<strong>ein</strong>e feste Beziehung mit Nina – noch dazu mit <strong>ein</strong>em Kind – zu führen.<br />
Und s<strong>ein</strong>e Eltern – das kommt noch dazu – lassen Vincent eher hängen,<br />
als dass sie ihn in dieser schwierigen Situation unterstützen.<br />
Das alles klingt nach <strong>ein</strong>er recht realitätsnahen Gesch<strong>ich</strong>te – <strong>und</strong> <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs<br />
konnte <strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Buch auch noch <strong>ein</strong>iges abgewinnen: <strong>Die</strong>ses Hin <strong>und</strong> Her<br />
für Vincent – zwischen Carolin <strong>und</strong> Nina <strong>ein</strong>erseits, zwischen <strong>de</strong>m Akzeptieren<br />
<strong>und</strong> Verleugnen <strong>de</strong>r Vaterrolle <strong>an</strong><strong>de</strong>rerseits – wird zunächst gut beschrieben.<br />
Doch d<strong>an</strong>n bleibt das Buch irgendwie stecken <strong>und</strong> wird zu pädagogisch.<br />
An <strong>ein</strong>igen Stellen hatte <strong>ich</strong> das Gefühl, dass Christine Fehér viel zu viele<br />
Informationen über Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> junge Elternschaft vermitteln<br />
möchte. Genau wird geschil<strong>de</strong>rt, wie Geburtsvorbereitungskurse aussehen,<br />
wie <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rarzt Nina untersucht <strong>und</strong> wie Vincent <strong>und</strong> Nina kompetent<br />
<strong>und</strong> verständnisvoll von ihm beraten wer<strong>de</strong>n – <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> folgt<br />
d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e genaue Beschreibung <strong>de</strong>r Geburt. Immer wie<strong>de</strong>r hatte <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n<br />
Eindruck, das ist k<strong>ein</strong> Rom<strong>an</strong> mehr, son<strong>de</strong>rn fast schon <strong>ein</strong> Sachbuch, das<br />
<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z klare pädagogische Abs<strong>ich</strong>t verfolgt. Es wirkt <strong>ein</strong>fach zu gekünstelt,<br />
wie diese Sachinformationen in das Buch <strong>ein</strong>gebaut wur<strong>de</strong>n.“
47<br />
Patricia Schrö<strong>de</strong>r<br />
„Kuckuckskind“<br />
Klopp<br />
ISBN:<br />
978-3-7817-1908-8<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
siehe auch<br />
„Falco war m<strong>ein</strong> Vater“<br />
im Kapitel<br />
„Erwachsene erinnern<br />
s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater“<br />
Friedr<strong>ich</strong> Ani<br />
„Das uns<strong>ich</strong>tbare<br />
Herz“<br />
H<strong>an</strong>ser Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-446-20604-5<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
als dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62386-5<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
siehe auch:<br />
„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa“<br />
im Kapitel 16<br />
Zwei 17-jährige erzählen abwechselnd: vom Leben mit ihren all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />
Müttern, von <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>schaften in <strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>samen Klasse, von<br />
<strong>de</strong>r Liebe <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n körperl<strong>ich</strong>en Gefühlen. Und von gem<strong>ein</strong>samen Erlebnissen<br />
– bei <strong>ein</strong>em Referat für die Schule <strong>und</strong> von <strong>ein</strong>em Wochenendausflug<br />
zu <strong>ein</strong>em Motorradrennen. Was s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong>e Liebesgesch<strong>ich</strong>te<br />
zweier Menschen auf <strong>de</strong>m Weg zum Erwachsenen <strong>an</strong>hört, entwickelt s<strong>ich</strong><br />
nach <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Seiten zur komplizierten Vater-Gesch<strong>ich</strong>te. Denn <strong>de</strong>r<br />
Mädchenverführer Samuel erfährt, dass s<strong>ein</strong> Vater n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater<br />
ist. In <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>s Jungen gibt es <strong>ein</strong> Geheimnis <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Mitschülerin<br />
Indra erlebt <strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r Wahrheit. „Du hast g<strong>an</strong>z schön Power“, sagt<br />
Samuels Vater <strong>und</strong> lächelt sie <strong>an</strong>. Der M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r 17 Jahre l<strong>an</strong>g Samuels<br />
getrennt leben<strong>de</strong>r Vater war. Doch d<strong>an</strong>n erfahren bei<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>ssen<br />
Fre<strong>und</strong> Gregor Rudloff s<strong>ein</strong> leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Samuel ist völlig verwirrt<br />
<strong>und</strong> schockiert. Nur Indra k<strong>an</strong>n ihm jetzt noch <strong>ein</strong>e Stütze s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Situation<br />
spitzt s<strong>ich</strong> zu, als er s<strong>ein</strong>em biologischen Vater <strong>ein</strong>e Niere spen<strong>de</strong>n<br />
soll – als <strong>ein</strong>zige Überlebensch<strong>an</strong>ce nach <strong>ein</strong>em schweren Unfall.<br />
<strong>Die</strong> Autorin hat <strong>ein</strong> bisschen zu viele menschl<strong>ich</strong>e Verwicklungen in diese<br />
Story gepackt: Indras Mutter hat Aids <strong>und</strong> verliebt s<strong>ich</strong> neu, Samuels Halbschwester<br />
verliebt s<strong>ich</strong> in ihren Bru<strong>de</strong>r, zwei Klassenkameradinnen in <strong>de</strong>n<br />
gle<strong>ich</strong>en Jungen. Dennoch fesselte m<strong>ich</strong> dieses Buch über die Liebe <strong>und</strong><br />
über das Erwachsenwer<strong>de</strong>n bis zu letzten Seite. Durch <strong>de</strong>n Perspektivwechsel<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Ich-Erzähler könnte dieser le<strong>ich</strong>t-lesbare Jugendrom<strong>an</strong><br />
sowohl für Mädchen als auch für Jungen interess<strong>an</strong>t s<strong>ein</strong>. CMS<br />
„Familiengeheimnis“, „Vaterschaft“ / Personen: Väter, Mütter, Kin<strong>de</strong>r<br />
Drei Jugendl<strong>ich</strong>e zwischen 15 <strong>und</strong> 17 lernen s<strong>ich</strong> im Chatroom kennen:<br />
<strong>ein</strong> musikalisches W<strong>und</strong>erkind, <strong>ein</strong> gehörloser Junge <strong>und</strong> <strong>ein</strong> rebellisches<br />
Mädchen, das bei zwei Müttern aufwächst. Sie <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>sam,<br />
sie sind drei von 70tausend Kin<strong>de</strong>rn, die durch künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung ihrer<br />
Mütter entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sind. Merit als die Älteste in <strong>de</strong>r Chatr<strong>und</strong>e sieht erst rot<br />
<strong>und</strong> nimmt d<strong>an</strong>n die Initiative in die H<strong>an</strong>d, sie will gem<strong>ein</strong>sam mit Dennis<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>de</strong>rick die drei Erzeuger suchen. Doch die Suche nach <strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>rvätern<br />
ist <strong>ein</strong>e komplizierte Sache, trotz <strong>de</strong>s Urteils <strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esverfassungsger<strong>ich</strong>tes,<br />
wonach <strong>de</strong>n Samenspen<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>rn „das Recht auf Kenntnis<br />
<strong>de</strong>r Abstammung“ zusteht.<br />
<strong>Die</strong> Rezensentin <strong>de</strong>r bibliothekarischen Fachzeitschrift ESELSOHR, Nicola<br />
Bardola, schreibt über dieses 200seitige Buch: „Es ist <strong>ein</strong> packen<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
poetischer Rom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Extreme n<strong>ich</strong>t scheut. Mit <strong>ein</strong>er unvergle<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>en<br />
sprachl<strong>ich</strong>en Wucht geht <strong>de</strong>r Autor dabei <strong>an</strong> die Grenzen <strong>de</strong>s Sagbaren<br />
<strong>und</strong> benennt mit m<strong>an</strong>chmal gewagten Formulierungen die heftigen Gefühle<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> vaterseelenall<strong>ein</strong> fühlen.“<br />
<strong>Die</strong>ser außergewöhnl<strong>ich</strong>e Jugendrom<strong>an</strong> fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen, er öffnet<br />
Horizonte zu <strong>de</strong>n Themen „Samenb<strong>an</strong>ken“ <strong>und</strong> „DNA-Analyse“ <strong>und</strong> gibt<br />
auch Erwachsenen Einblicke in Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Familienschicksale. CMS<br />
Themen: „Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“, „Behin<strong>de</strong>rung“, „Samenb<strong>an</strong>ken“,<br />
„Künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung“<br />
siehe auch die Jugendbücher im Kapitel A 6 d: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
Siehe auch: „Das Kartengeheimnis“, Kapitel 6 (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater)<br />
Siehe auch: „Martyn Pig“, Kapitel 13 (verstorbener Vater)
48<br />
Paul Maar<br />
„Eine Woche voller<br />
Samstage“<br />
Geb<strong>und</strong>en (gb)<br />
ISBN: 978-3-7891-1952-1<br />
„Am Samstag kam das<br />
Sams zurück“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-1954-5 (gb)<br />
„Neue Punkte für das<br />
Sams“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4204-8 (gb)<br />
12 Jahre später in <strong>ein</strong>er<br />
Familie:<br />
„Ein Sams für Martin<br />
Taschenbier“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4210-9 (gb)<br />
gb = geb<strong>und</strong>en:<br />
je D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />
für die Schweiz 14,90 sFr<br />
auch als Taschenbücher<br />
D: 6,95 – 6,99 €<br />
A: 7,20 – 7,30 €<br />
9,90 – 10,90 sFr<br />
alle bei Oetinger<br />
15 Jahre später<br />
Der 7. B<strong>an</strong>d<br />
„SAMS im Glück“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4290-1 (gb)<br />
D: 12,00 €<br />
A: 12,40 €<br />
17,90 €<br />
alle als E-Books,<br />
Hörbücher <strong>und</strong> Filme;<br />
auf DVD:<br />
„Das Sams – <strong>de</strong>r Film“<br />
GTIN: 4260173780420<br />
D: 12,95 €, A: 13,10 €<br />
19,90 sFr<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Kristin A. S<strong>an</strong>dberg,<br />
Philip Waechter<br />
„Immer diese Weiber“<br />
Carlsen<br />
ISBN: 978-3-551-55503-8<br />
D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
als Epub<br />
ISBN: 978-3-646-92140-3<br />
als pdf beim Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-646-90140-5<br />
Jeweils D <strong>und</strong> A: 6,99 €<br />
9,00 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Ein Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong> in sieben Bän<strong>de</strong>n: <strong>Die</strong> SAMS-Bücher<br />
erzählen von Bruno Taschenbier. Er ist <strong>ein</strong> sehr, sehr netter Mensch. Er<br />
ist sogar so nett, dass er <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z schön große<br />
Probleme <strong>de</strong>swegen bekommen. Das war zum Beispiel so, als <strong>de</strong>r fast<br />
vergessene Onkel Alwin aus Australien, im sechsten Sams-B<strong>an</strong>d, <strong>de</strong>r Familie<br />
Taschenbier <strong>ein</strong>en überraschen<strong>de</strong>n Besuch abstattete. Damals hat<br />
die nette Art von Herrn Taschenbier für <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>ze Menge weniger netten<br />
Wirbel im Heim <strong>de</strong>r Taschenbiers gesorgt - aber <strong>de</strong>r Reihe nach:<br />
Bis zu <strong>de</strong>m Tag, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m ihm das Sams begegnete <strong>und</strong> er auf so ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Art zum „Papa“ wur<strong>de</strong>, führte Herr Taschenbier <strong>ein</strong> sehr ruhiges,<br />
m<strong>an</strong> könnte fast sagen, <strong>ein</strong>töniges Leben. Er lebte in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Zimmer<br />
zur Untermiete <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong>e Vermieterin, Frau Rotkohl, setzte<br />
ihm damals mit ihren tägl<strong>ich</strong>en Schimpftira<strong>de</strong>n sehr zu, auch s<strong>ein</strong> Chef,<br />
Herr Oberst<strong>ein</strong>, benahm s<strong>ich</strong> Herrn Taschenbier gegenüber n<strong>ich</strong>t immer<br />
höfl<strong>ich</strong>. Aber Herr Taschenbier konnte <strong>ein</strong>fach n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs: Er war <strong>und</strong><br />
blieb zu je<strong>de</strong>m lieb <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>und</strong> wagte n<strong>ich</strong>t, s<strong>ich</strong> zu wehren. So lebte<br />
er viele Jahre recht all<strong>ein</strong> in s<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Zimmer.<br />
Als das Sams kam, wur<strong>de</strong> d<strong>an</strong>n alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs! Das eigentüml<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />
ausgesprochen freche Wesen brachte zunächst je<strong>de</strong> Menge Schwierigkeiten<br />
in Herrn Taschenbiers Leben. Denn <strong>ein</strong> Sams - die meisten wissen es -<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> we<strong>de</strong>r erziehen noch verstecken. Auch Frau Rotkohl war über<br />
<strong>de</strong>n neuen Untermieter gelin<strong>de</strong> gesagt n<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> begeistert. Doch<br />
nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r erste Schreck überw<strong>und</strong>en war, schloss Herr Taschenbier<br />
das Sams sehr ins Herz, <strong>und</strong> die vielen „unmögl<strong>ich</strong>en“ <strong>und</strong> verrückten Situationen,<br />
in die er nun durch das Sams geriet, schienen ihm r<strong>ich</strong>tig gut zu<br />
tun: Herr Taschenbier wur<strong>de</strong> allmähl<strong>ich</strong> mutiger!<br />
Im letzten Sams-B<strong>an</strong>d "Sams im Glück" ist Herr Taschenbier inzwischen<br />
64 Jahre alt, ist glückl<strong>ich</strong> mit Mara Taschenbier verheiratet <strong>und</strong> hat <strong>ein</strong>en<br />
Sohn, Martin Taschenbier, <strong>de</strong>r auch schon erwachsen ist <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>rum<br />
<strong>ein</strong>e Tochter, Betty Taschenbier, hat. Was wäre Familie Taschenbier ohne<br />
das Sams? Das rüsselnasige Wesen ist Herrn Taschenbier wie <strong>ein</strong> eigenes<br />
Kind <strong>an</strong>s Herz gewachsen. Doch <strong>ein</strong>es Tages ist das Sams weg. Zu<br />
s<strong>ein</strong>em eigenen Entsetzen muss es nach 15 Jahren, 15 Tagen <strong>und</strong> 5 Minuten<br />
wie<strong>de</strong>r in die Samswelt zurück – <strong>de</strong>nn sonst wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mensch, bei<br />
<strong>de</strong>m es lebt, selbst <strong>ein</strong> Sams wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> ersten Anze<strong>ich</strong>en gibt es bei<br />
Herrn Taschenbier bereits, <strong>de</strong>r inzwischen Opa gewor<strong>de</strong>n. Wird er wirkl<strong>ich</strong><br />
zum Sams? Und muss das echte Sams s<strong>ein</strong>en Papa verlassen? Eine<br />
w<strong>und</strong>ersame Träne führt zu <strong>ein</strong>er überraschen<strong>de</strong>n Lösung<br />
<strong>Die</strong> Bän<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>s „Papa-S<strong>ein</strong>s“ fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel 6c,<br />
damals war Herr Taschenbier noch <strong>ein</strong> „all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“ <strong>und</strong> noch<br />
n<strong>ich</strong>t verheiratet. Wie er <strong>ein</strong> „Sozialer Vater für <strong>ein</strong>en Außerirdischen“ wur<strong>de</strong>,<br />
beschreiben die ersten Bän<strong>de</strong> dieser beson<strong>de</strong>ren Familienchronik.<br />
Der Titel passt überhaupt n<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> führt in die Irre, <strong>de</strong>nn es geht we<strong>de</strong>r<br />
um die Beziehung zur Mutter noch um erste Fre<strong>und</strong>schaften zu Mädchen.<br />
Es geht um <strong>de</strong>n 12-jährigen Rune, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en biologischen Vater sucht.<br />
Gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Klassenkamera<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> Eddie, <strong>de</strong>r die<br />
g<strong>an</strong>ze Gesch<strong>ich</strong>te erzählt, <strong>an</strong>alysiert Rune, dass er s<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes bisheriges<br />
Leben „von Weibern bestimmt war“. Als <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>es Klassenkamera<strong>de</strong>n<br />
d<strong>an</strong>n zum alljährl<strong>ich</strong>en „Papa-Zelt-Wochenen<strong>de</strong>“ <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>, re<strong>ich</strong>t es Rune.<br />
<strong>Die</strong> Sehnsucht nach s<strong>ein</strong>em Vater wird immer größer <strong>und</strong> die Geheimniskrämerei<br />
s<strong>ein</strong>er Mutter nervt ihn, Eigeninitiative ist gefragt. Aus <strong>de</strong>n wenigen<br />
Informationen baut er s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Netz von Inform<strong>an</strong><strong>de</strong>n auf, um s<strong>ein</strong>en<br />
Vater zu fin<strong>de</strong>n. Für zwölfjährige Junges zeigen die bei<strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>e erstaunl<strong>ich</strong>e<br />
Selbstständigkeit <strong>und</strong> intellektuelle Fähigkeiten, ihre Gespräche<br />
über „Samenb<strong>an</strong>k-Spen<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> <strong>an</strong>onyme Väter zeigen von erstaunl<strong>ich</strong>em<br />
Wissen <strong>und</strong> eigener Reflektion.<br />
Flott zu lesen<strong>de</strong>r Jungenrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen Mut<br />
macht, bei <strong>de</strong>r Suche nach ihrem Vater n<strong>ich</strong>t aufzugeben.<br />
Thema: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“
49<br />
R<strong>ein</strong>hold Ziegler<br />
„Jenny, die Mauer <strong>und</strong><br />
die Liebe“<br />
Ueberreuter<br />
als TB:<br />
ISBN:<br />
978-3-8000-5560-9<br />
D <strong>und</strong> A: 7,95 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 14 / 16 Jahren<br />
„Und zum Nachtisch“,<br />
sagte die 18-jährige<br />
Jenny l<strong>an</strong>gsam <strong>an</strong> Pit<br />
gew<strong>an</strong>dt, „zum Nachtisch<br />
sagst du mir,<br />
wer eigentl<strong>ich</strong><br />
m<strong>ein</strong> Vater ist!“<br />
Malorie Blackm<strong>an</strong><br />
„Boys don´t cry“<br />
Boje-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-414-82298-7<br />
D: 14,99 €<br />
A: 15,50 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
Zitat:<br />
„Adam, <strong>ich</strong> möchte,<br />
dass du weißt, das <strong>ich</strong><br />
für d<strong>ich</strong> da bin, wenn du<br />
jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n zum Re<strong>de</strong>n<br />
brauchst, jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />
dir zuhört, ohne über<br />
d<strong>ich</strong> zu urteilen, jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r immer hinmter<br />
dir steht. Okay?“<br />
„Ja Dad“, sagte Adam<br />
lächelnd.<br />
Berlin gestern: Ein junger M<strong>an</strong>n holt s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Geliebte aus <strong>de</strong>m<br />
Osten in <strong>de</strong>n Westen, die gefährl<strong>ich</strong>e Flucht gelingt. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n grün<strong>de</strong>n<br />
<strong>ein</strong>e Familie. Irgendw<strong>an</strong>n erzählt sie ihm, dass sie <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer geschwängert<br />
hat. Den Namen hat sie vergessen. Mit <strong>de</strong>m Baby kommt sie auf s<strong>ein</strong><br />
Hausboot. Doch d<strong>an</strong>n wird sie drogensüchtig, fällt im Rausch in <strong>de</strong>n Fluss,<br />
verunglückt tödl<strong>ich</strong>. Der Vater Pit ist mit <strong>de</strong>m Mädchen Jenny all<strong>ein</strong>e.<br />
Berlin, 17 Jahre später: <strong>ein</strong>e Liebesgesch<strong>ich</strong>te zwischen <strong>ein</strong>er kühlen<br />
Berlinerin <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em Jungen aus <strong>de</strong>r bayerischen Provinz. Als Ich-Erzähler<br />
beschreibt <strong>de</strong>r 22-jährige Stu<strong>de</strong>nt Jupp Eisel, wie er Jenny <strong>und</strong> Pit kennengelernt<br />
hat. Bis er auf Seite 191 <strong>ein</strong>e öffentl<strong>ich</strong>e Liebeserklärung flüstert.<br />
- Berlin morgen: <strong>Die</strong> Tochter will endl<strong>ich</strong> die Wahrheit über ihre tote<br />
Mutter <strong>und</strong> ihren leibl<strong>ich</strong>en Vater erfahren.<br />
<strong>Die</strong> knapp 200 Seiten <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> sehr gerne gelesen, die sp<strong>an</strong>nend konstruierte<br />
Story hat m<strong>ich</strong> gefesselt – wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>, weil <strong>ich</strong> selber zwei<br />
Töchter <strong>habe</strong> <strong>und</strong> in m<strong>ein</strong>er Freizeit in <strong>de</strong>r Suchtprävention arbeite. Und<br />
m<strong>an</strong>chmal <strong>ein</strong> bisschen sentimental wer<strong>de</strong>, wenn in <strong>ein</strong>em Buch <strong>de</strong>r Vater<br />
zu s<strong>ein</strong>er Tochter sagt: „Ich liebe d<strong>ich</strong> auch.“<br />
Fünf Thesen blieben bei mir nach <strong>de</strong>m ersten Lesen hängen:<br />
Ein „sozialer“ Vater ist <strong>ein</strong> guter Vater. - Sei vors<strong>ich</strong>tig im Umg<strong>an</strong>g mit gefährl<strong>ich</strong>en<br />
Drogen. - Wenn Du geliebt wirst, d<strong>an</strong>n gibt es <strong>ein</strong>e Zukunft. - Du<br />
k<strong>an</strong>nst von mehreren Männern auf unterschiedl<strong>ich</strong>e Art geliebt wer<strong>de</strong>n, von<br />
D<strong>ein</strong>em Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> von D<strong>ein</strong>em Vater. - Pflege <strong>de</strong>n Kontakt zu D<strong>ein</strong>en Eltern,<br />
auch wenn Sie kr<strong>an</strong>k o<strong>de</strong>r viel beschäftigt sind. Ged<strong>an</strong>ken von CMS<br />
„Was für <strong>ein</strong>e emotionale <strong>und</strong> ras<strong>an</strong>te Achterbahnfahrt!“ Wer dieses<br />
Buch in die H<strong>an</strong>d nimmt, bekommt Einblick in <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Familie,<br />
<strong>de</strong>nn die bei<strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>r Adam <strong>und</strong> D<strong>an</strong>te erzählen in 50 Kapitel auf 300<br />
Seiten von <strong>ein</strong>em Jahr, das alles bietet: Liebe <strong>und</strong> Hass, Lachen <strong>und</strong> W<strong>ein</strong>en,<br />
Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> Gewalt, vom Großvater, Söhnen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />
Mädchen namens Emma.<br />
Zum Inhalt: D<strong>an</strong>te, 17, hat gera<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>en Abschluss gemacht. Er träumt<br />
von <strong>de</strong>r Zukunft, da steht s<strong>ein</strong>e Exfre<strong>und</strong>in mit <strong>ein</strong>em Baby vor <strong>de</strong>r Tür, mit<br />
s<strong>ein</strong>er fast <strong>ein</strong>jährigen Tochter. Als Mel<strong>an</strong>ie verschwin<strong>de</strong>t, muss D<strong>an</strong>te all<strong>ein</strong><br />
klarkommen. Emma stellt s<strong>ein</strong> Leben komplett auf <strong>de</strong>n Kopf, doch zum<br />
Glück sind da noch D<strong>an</strong>tes pragmatischer Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> jüngerer Bru<strong>de</strong>r<br />
Adam. Der Männerhaushalt meistert das Leben mit Baby so gut es geht.<br />
Und D<strong>an</strong>te lernt, s<strong>ein</strong>e neue Rolle <strong>an</strong>zunehmen. Und mit ihm <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />
Vater, <strong>de</strong>r nun in s<strong>ein</strong>e Doppelrolle als Vater <strong>und</strong> Großvater hin<strong>ein</strong>wachsen<br />
muss. Durch das Zusammenleben <strong>de</strong>r drei Generationen ent<strong>de</strong>cken<br />
<strong>de</strong>r junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r alte Vater ihre Liebe zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r neu – wer<strong>de</strong>n<br />
nach 17 Jahren Zusammenleben fähig, ihre Gefühle zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r auszusprechen.<br />
So geht es in dieser Familiengesch<strong>ich</strong>te auch um die Beziehung<br />
zum eigenen Vater, wenn <strong>ich</strong> – gepl<strong>an</strong>t o<strong>de</strong>r ungepl<strong>an</strong>t – selber Vater wer<strong>de</strong>.<br />
Ich <strong>habe</strong> zu diesem Buch <strong>ein</strong>e Rezension gef<strong>und</strong>en, die <strong>ein</strong>e junge Frau<br />
geschrieben hat, Louise S<strong>an</strong><strong>de</strong>r, www.leselustleseliebe.wordpress.com,<br />
m<strong>ein</strong>t: „Voller Skepsis war <strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er, m<strong>ich</strong> niemals mit <strong>ein</strong>em 17jährigen<br />
Vater i<strong>de</strong>ntifizieren zu können. Letztl<strong>ich</strong> konnte <strong>ich</strong> es doch, viel<br />
besser als sonst, doch darum geht es auch gar n<strong>ich</strong>t vor<strong>de</strong>rgründig. Es<br />
geht um <strong>de</strong>n Rausch dieser be<strong>ein</strong>druckend gefühlvollen Gesch<strong>ich</strong>te, um<br />
die so alle Illusionen beiseite wischen<strong>de</strong>n Worte <strong>und</strong> die beben<strong>de</strong>n Gefühle,<br />
die m<strong>ich</strong> beim Lesen überm<strong>an</strong>nten. Eine sehr intensive Gesch<strong>ich</strong>te über<br />
das Leben. Genauso könnte es s<strong>ich</strong> zugetragen <strong>habe</strong>n. Es ist n<strong>ich</strong>t nur das<br />
Problem <strong>ein</strong>es Teenagervaters, das Malorie Blackm<strong>an</strong> in ihrem wirkl<strong>ich</strong><br />
beson<strong>de</strong>ren Jugendbuch <strong>an</strong>spr<strong>ich</strong>t. Sie webt <strong>ein</strong>en weiteren Konflikt in die<br />
Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>: Homosexualität. D<strong>an</strong>te <strong>und</strong> Adam sind Brü<strong>de</strong>r <strong>und</strong> liegen<br />
nur <strong>ein</strong> Jahr aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nnoch sind sie extrem unterschiedl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n<br />
bei<strong>de</strong> ihre eigenen Probleme <strong>und</strong> Sorgen, mit <strong>de</strong>nen sie s<strong>ich</strong> durch ihr<br />
Leben mühen. "Boys don't cry" hat m<strong>ich</strong> total berührt. Es gibt so <strong>ein</strong>ige<br />
emotionale Momente, bei <strong>de</strong>nen mir das Wasser in die Augen schoss <strong>und</strong><br />
irgendw<strong>an</strong>n ist das Fass wohl übergelaufen. Doch noch mehr <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> lächeln<br />
müssen. Denn Malorie Blackm<strong>an</strong> beschreibt auch, wie magisch <strong>und</strong><br />
kostbar die Liebe zu <strong>ein</strong>em Kind <strong>und</strong> wie <strong>ein</strong>zigartig so <strong>ein</strong> Kind s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.“
50<br />
Sigrid Laube<br />
„Marie mit <strong>de</strong>m Kopf<br />
voller Blumen“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5783-3<br />
D: 13,95 €<br />
A: 13,95 €<br />
20,50 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Zitat über Maries Papa:<br />
„Wenn Vater in <strong>ein</strong>er so<br />
nie<strong>de</strong>rgedrückten Stimmung<br />
war, dass er n<strong>ich</strong>t<br />
mehr re<strong>de</strong>n mochte,<br />
schien es, als lebte er in<br />
<strong>ein</strong>er dunklen,<br />
verzweifelten Welt,<br />
zu <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>e Tochter<br />
k<strong>ein</strong>en Zutritt hatte.“<br />
Werner Heickm<strong>an</strong>n<br />
„<strong>Die</strong> Vogelinsel“<br />
Bloomsbury<br />
ISBN:<br />
978-3-8270-5528-6<br />
D: 12,99 €<br />
A: 13,40 €<br />
19,50 sFr<br />
ab 10 Jahre<br />
„<strong>Die</strong> Vogelinsel“ - <strong>ein</strong>e<br />
Lektüre mit sprachl<strong>ich</strong>er<br />
Qualität, die das w<strong>ich</strong>tige<br />
Thema von (abwesen<strong>de</strong>n)<br />
Vätern <strong>und</strong><br />
Söhnen behutsam <strong>und</strong><br />
n<strong>ich</strong>t wertend aufnimmt.<br />
Wien, im Jahr 1768. Marie lebt mit ihrem kr<strong>an</strong>ken Vater, <strong>de</strong>m Gärtnermeister<br />
Hofbauer, im Haus von Doktor Mesmer. Sie besucht die Schule<br />
<strong>de</strong>r Elisabethinen, wo sie auf <strong>de</strong>n Eintritt ins Kloster <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Beruf <strong>de</strong>r<br />
Kr<strong>an</strong>kenpflegerin vorbereitet wird. Marie selbst hat <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Wunsch: Sie möchte Gartenbaumeisterin wer<strong>de</strong>n, aber dafür sind Mädchen<br />
im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert n<strong>ich</strong>t vorgesehen. Doch d<strong>an</strong>n erhält sie unerwartet<br />
Unterstützung von Doktor Mesmer: Sie darf <strong>ein</strong>en Teil s<strong>ein</strong>es Gartens<br />
gestalten, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Aufführung <strong>ein</strong>es Singspiels von Wolfg<strong>an</strong>g Ama<strong>de</strong>us<br />
Mozart <strong>de</strong>n Gästen präsentiert wer<strong>de</strong>n soll. Das junge Mädchen darf<br />
schließl<strong>ich</strong> ihren erträumten Beruf ergreifen. Mit <strong>de</strong>r Hilfe ihres Mäzens –<br />
heute wür<strong>de</strong> m<strong>an</strong> Sponsor sagen – <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Einwilligung ihres Vaters.<br />
Den Arzt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n jungen Musiker gab es wirkl<strong>ich</strong>, die Praxis <strong>und</strong> diesen<br />
Garten in Wien auch. Und die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Em<strong>an</strong>zipation von Marie hat<br />
die Autorin für diesen Jugendrom<strong>an</strong> dazu erf<strong>und</strong>en. Als Vater zweier ähnl<strong>ich</strong><br />
alter Töchter fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> diese Zeitreise in das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert interess<strong>an</strong>t<br />
für junge Mädchen: heute <strong>habe</strong>n sie die Wahl zwischen vielen Schulen,<br />
Ausbildungsstätten <strong>und</strong> Berufen. Damals brauchte es väterl<strong>ich</strong>e För<strong>de</strong>rer,<br />
die – m<strong>an</strong>chmal gegen <strong>de</strong>n Starrsinn <strong>de</strong>s <strong>de</strong>pressiven Vaters - die Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Begabungen <strong>de</strong>r jungen Menschen erkennen <strong>und</strong> tatkräftig<br />
<strong>und</strong> uneigennützig unterstützen. Vielle<strong>ich</strong>t gilt das ja auch heute noch.CMS<br />
Mit <strong>ein</strong>em Anh<strong>an</strong>g über das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert als Hintergr<strong>und</strong>information zur<br />
Einordnung dieser Em<strong>an</strong>zipationsgesch<strong>ich</strong>te.<br />
Zwei Jungs, Hinnerk <strong>und</strong> Paul in <strong>ein</strong>em ländl<strong>ich</strong>en Dorf am Fluß teilen<br />
das Schicksal, dass ihre Väter weggingen <strong>und</strong> sie mit <strong>de</strong>n Müttern all<strong>ein</strong><br />
zurück ließen. Von <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>en gibt es <strong>ein</strong>e Postkarte ohne Absen<strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>r nur steht: "Mir geht es gut. Vater." <strong>und</strong> worauf <strong>ein</strong> weißes Haus abgebil<strong>de</strong>t<br />
ist. Von <strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren erfährt m<strong>an</strong>, dass <strong>de</strong>r Opa auch wie<strong>de</strong>r dort<br />
lebt. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach ihren Vätern macht sie zu Außenseitern, die s<strong>ich</strong><br />
fin<strong>de</strong>n, <strong>an</strong>fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>ein</strong> großes Ferienabenteuer <strong>an</strong>streben. Getrieben<br />
von <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m weißen Haus auf <strong>de</strong>r Postkarte <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en<br />
Hoffnung, doch mehr vom Vater <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vätern zu fin<strong>de</strong>n! Mit <strong>de</strong>m<br />
K<strong>an</strong>u für acht Tage auf <strong>ein</strong>e 20 km entfernte unbewohnte Insel. <strong>Die</strong> Mütter<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>ein</strong>em väterl<strong>ich</strong>en Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n überre<strong>de</strong>t. <strong>Die</strong> Jungs<br />
trainieren fleißig nach <strong>de</strong>r Schule mit <strong>de</strong>m K<strong>an</strong>u <strong>und</strong> das g<strong>an</strong>ze Dorf steht<br />
am De<strong>ich</strong> als sie d<strong>an</strong>n zum Ferienbeginn aufbrechen. Sie ent<strong>de</strong>cken viel<br />
über s<strong>ich</strong>, ihr Leben, ihre Wünsche, was sie von ihren Vätern doch gelernt<br />
<strong>habe</strong>n <strong>und</strong> ihre Gefühle. "Und vielle<strong>ich</strong>t fliegt gera<strong>de</strong> <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r jungen Falken<br />
über sie hinweg. <strong>Die</strong> das Fliegen von ihrem Vater längst gelernt <strong>habe</strong>n."<br />
Eine natürl<strong>ich</strong>e Welt, ohne Medien, H<strong>an</strong>dy <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Elektronik. Bis auf<br />
<strong>de</strong>n Joystick am Rollstuhl <strong>de</strong>s Opas, <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t mehr im Heim s<strong>ein</strong> wollte<br />
<strong>und</strong> jetzt wie<strong>de</strong>r im Dorf lebt. Er lernt von Hinnerk, wo <strong>und</strong> wie er das Pferd<br />
"alter H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>" am besten am Kopf stre<strong>ich</strong>eln k<strong>an</strong>n. Ein Plädoyer für Naturnähe<br />
<strong>und</strong> -verb<strong>und</strong>enheit, für gesellschaftl<strong>ich</strong>e Herausfor<strong>de</strong>rungen wie<br />
all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mütter <strong>und</strong> Generationenkonflikte <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fühlsame<br />
Beschreibung von abgebrochenen Vater-Kind-Beziehungen sowie vom<br />
Erwachsenwer<strong>de</strong>n.<br />
Dem ehemaligen, wohl pensionierten Lehrer Werner Heickm<strong>an</strong>n aus<br />
Nord<strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>d gelingt mit s<strong>ein</strong>em Erstlingswerk <strong>ein</strong>e berühren<strong>de</strong>, hintergründige,<br />
nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> stimmen<strong>de</strong> sowie für Naturnähe <strong>und</strong> Bo<strong>de</strong>nständigkeit<br />
plädieren<strong>de</strong> Erzählung! Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Jugendrom<strong>an</strong>, auch für<br />
Erwachsene zu empfehlen - sehr lesenswert, n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r!“, m<strong>ein</strong>t<br />
<strong>de</strong>r Rezensent Ulf-G<strong>und</strong>o S<strong>an</strong><strong>de</strong>rs von „familienklick.<strong>de</strong>“.<br />
Thema: „<strong>Die</strong> Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Vater“
51<br />
Kapitel A 6 a: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />
Helen Oxenbury<br />
M<strong>ich</strong>ael Rosen<br />
„Wir gehen auf<br />
Bärenjagd“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN: 978-3-7941-3059-7<br />
D: 15,90 €, A: 16,40<br />
26,50 SFr<br />
in midi:<br />
ISBN: 978-3-7941-5286-5<br />
D: 8,00 €, A: 8,30 €<br />
13,90 sFr<br />
in Mini:<br />
ISBN: 978-3-7941-4973-2<br />
D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />
10,50 SFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Carl Norac<br />
„M<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong><br />
Riese“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51637-4<br />
D: 14,00 €,<br />
A: 14,40 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Sus<strong>an</strong>ne Lütje,<br />
Eleni Zabini<br />
„Der liebste Papa <strong>de</strong>r<br />
Welt!“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-7350-9<br />
D: 5,95 €,<br />
A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Anna Walker<br />
„M<strong>ein</strong> toller Tag mit<br />
Papa“<br />
Urachhaus<br />
ISBN:<br />
978-3-8251-7743-0<br />
D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />
11,50 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Ein Vater geht mit s<strong>ein</strong>en vier Kin<strong>de</strong>rn auf Bärenjagd. Erst durch l<strong>an</strong>ges,<br />
nasses Gras; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en nassen, kalten Fluss; d<strong>an</strong>n durch matschigen,<br />
glitschigen Schlamm; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en dunklen, kalten Wald; d<strong>an</strong>n<br />
durch <strong>ein</strong>en wirbeligen Schneesturm schließl<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>e dunkle, finstere<br />
Höhle. Was die Fünf dabei erleben <strong>und</strong> vor allem welche Geräusche zu hören<br />
sind <strong>und</strong> ob sie <strong>de</strong>n Bären f<strong>an</strong>gen, das ist köstl<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong><br />
Betrachten dargestellt. Eine Gesch<strong>ich</strong>te für Vorlesegenies, Lautmaler, Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler<br />
<strong>und</strong> am meisten Spaß macht die Bärenjagd, wenn sie<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn auswendig gespielt wird <strong>und</strong> alle p<strong>an</strong>tomimisch die Jagdszenen<br />
mitspielen. Also Männer, schnell auswendig lernen; <strong>ein</strong> paar Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schon geht´s los: „Wischel, waschel – plitsch, platsch –<br />
quietsch, quaatsch – holper, stolper – huuuh, huuuh – tipp, tapp – <strong>und</strong> oh<br />
n<strong>ein</strong>!“ Wo dieses Buch ist, ist Kin<strong>de</strong>rquatsch für Kindsköppe. Geniales<br />
Mitmach-Buch für die Familie, für die Spielgruppe <strong>und</strong> auch für die Eltern-<br />
Kind-Turngruppe. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> vier Kin<strong>de</strong>r (es taucht k<strong>ein</strong>e Frau auf)<br />
Der junge Vater ist fünfmal so groß wie s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Sohn. Das hat viele<br />
Vorteile, so können beispielsweise die Vögel ihre Nester in Papas Haar<br />
bauen o<strong>de</strong>r die Wolken können s<strong>ich</strong> auf Papas Rücken ausruhen. Es hat<br />
aber auch Nachteile, <strong>de</strong>nn beim Verstecken braucht er g<strong>an</strong>ze Berge <strong>und</strong><br />
beim Marmeln hat er viel zu große Finger. Am schönsten ist für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />
Sohn, wenn <strong>de</strong>r Papa sagt: „Du bist bald so groß wie <strong>ich</strong>!“ <strong>und</strong> ihn in <strong>de</strong>n<br />
Arm nimmt, wenn ihn <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> <strong>an</strong>springt. Aber am allerschönsten ist es,<br />
wenn <strong>de</strong>r Riesen-Papa mit s<strong>ein</strong>em Riesenherzen <strong>de</strong>n Sohn in <strong>de</strong>n Arm<br />
nimmt. Ein tolles Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Gefühlen. Vätern von zweijährigen Buben als<br />
Geschenk wärmsten empfohlen. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Groß & Kl<strong>ein</strong>“, „Wachsen“, „Aktive Vaterschaft“<br />
Mit s<strong>ein</strong>em Papa k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Kind viel erleben: Der kl<strong>ein</strong>e Bär bekommt<br />
vom Bärenpapa <strong>ein</strong> Honigbrot; <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Hase spielt mit <strong>de</strong>m Hasenpapa<br />
Verstecken <strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>epapa trägt <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en H<strong>und</strong> auf <strong>de</strong>m Rücken<br />
nach Hause, wenn er n<strong>ich</strong>t mehr laufen k<strong>an</strong>n. Und <strong>de</strong>r Menschenpapa<br />
<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong> Kind zu <strong>und</strong> singt <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Lied, bis es <strong>ein</strong>schläft. Es sind<br />
vorbildl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchpapas, die in diesen acht gereimten Vater-Kind-<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten vom gem<strong>ein</strong>samen Versteckspiel <strong>und</strong> vom Unsinn machen<br />
erzählen. Für aktive Vorlese-Väter, die s<strong>ich</strong> mit ihren Kin<strong>de</strong>r viel Zeit zum<br />
Ent<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r vielen versteckten Details in diesem kl<strong>ein</strong>en Pappbil<strong>de</strong>rbuch<br />
nehmen. Niedl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>r, die n<strong>ich</strong>t kitschig wirken. Nett! CMS<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Es ersch<strong>ein</strong>en: <strong>ein</strong> Papa, s<strong>ein</strong> Sohn Maxi, <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Fred <strong>und</strong> noch <strong>ein</strong><br />
kl<strong>ein</strong>es Wesen. Sie backen zusammen, sie <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch, Maxi fährt<br />
auf s<strong>ein</strong>em Fahrrad, zwei verstecken s<strong>ich</strong> im Kletterbaum, Maxi spielt auf<br />
<strong>de</strong>n Geräten <strong>de</strong>s Spielplatzes. Am Abend ist er mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa trägt<br />
ihn nach Hause. Maxi k<strong>an</strong>n schon malen <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>m Papa beim Bemalen<br />
<strong>de</strong>s Zaunes. Und abends bringt <strong>de</strong>r Papa ihn ins Bett. Eine fast alltägl<strong>ich</strong>e<br />
Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te – dargestellt durch hellgrau <strong>und</strong> dunkelgrau gestreifte<br />
Wesen. Ob kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die wohl gut erkennen können?<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.
52<br />
Coralie Saudo,<br />
Kris Di Giacomo<br />
„M<strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r ist<br />
groß <strong>und</strong> stark,<br />
aber …“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51784-5<br />
D: 16,90 €,<br />
A: 17,40 €<br />
24,50 sFr<br />
ab 3 Jahre<br />
Benjamin Chaud<br />
„Bühne frei für Papa<br />
Bär!“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5432-7<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahre<br />
Steve Smallm<strong>an</strong>,<br />
Se<strong>an</strong> Juli<strong>an</strong><br />
„Der allerbeste Papa“<br />
Brunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7655-6939-5<br />
D: 11,99 €<br />
A: 12,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
„Sohnem<strong>an</strong>n? K<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> bei dir schlafen?“ fragt <strong>de</strong>r große, starke Papa,<br />
<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es bisschen Angst im Dunkeln hat. Und je<strong>de</strong>n Abend passiert<br />
dieselbe Gesch<strong>ich</strong>te. Der kl<strong>ein</strong>e Sohn ermutigt s<strong>ein</strong>en großen, starken Papa<br />
doch jetzt ins Bett zu gehen, <strong>de</strong>nn es ist schon spät <strong>und</strong> Papa muss<br />
morgen wie<strong>de</strong>r fit s<strong>ein</strong>. Und das kennen alle Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, was in diesem<br />
köstl<strong>ich</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch als Rollentausch dargestellt wird. Und wenn<br />
d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r große, starke Papa bei s<strong>ein</strong>em klitzekl<strong>ein</strong>en Sohn auf <strong>de</strong>m<br />
Schoss sitzt, um <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorgelesen zu bekommen, d<strong>an</strong>n wird das<br />
Einschlafen allen Beteiligten n<strong>ich</strong>t mehr schwer fallen. Wer wohl bei dieser<br />
humorigen Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te für Väter <strong>und</strong> Söhne zuerst <strong>ein</strong>schläft?<br />
G<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Rollentausch noch n<strong>ich</strong>t verstehen, aber<br />
die älteren Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r erkennen s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r. CMS<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Der Herbst ist da, die Tage sind schon kühl. Der Winterschlaf k<strong>an</strong>n beginnen.<br />
Papa Bär schnarcht bereits in <strong>de</strong>r Bärenhöhle im Wald, da summt<br />
plötzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e verspätete Biene vorbei. Wo <strong>ein</strong>e Biene ist, ist auch Honig!<br />
Das weiß s<strong>ein</strong> Sohn, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär, <strong>und</strong> rennt hinterher. Papa Bär wacht<br />
auf <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Er schaut überall nach, aber im<br />
Wald ist <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär nirgends zu fin<strong>de</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gel<strong>an</strong>gt er in <strong>ein</strong>e<br />
große, laute Stadt. Er sieht das Hinterteil <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären gera<strong>de</strong> noch in<br />
<strong>de</strong>m prächtigen Opernhaus verschwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> stürzt hinterher. Plötzl<strong>ich</strong><br />
steht er auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>und</strong> alle starren ihn <strong>an</strong>. Papa Bär singt <strong>ein</strong> trauriges<br />
Lied <strong>und</strong> erschreckt damit alle Besucher. Und wo fin<strong>de</strong>t er schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>en<br />
Sohn?<br />
Auf großformatigen Bil<strong>de</strong>rn entfaltet s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e abenteuerl<strong>ich</strong>e Verfolgungsjagd.<br />
<strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en Wimmelbil<strong>de</strong>r la<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em vergnügl<strong>ich</strong>en<br />
Suchspiel <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Ein etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>res Wimmelbil<strong>de</strong>r-Such-Buch,<br />
das Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> besser verstehen, wenn sie bereits<br />
mal in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rtheater zu Besuch waren. Erwachsene Opernlieb<strong>habe</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n mit diesem Blick hinter die Kulissen s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ihre Freu<strong>de</strong><br />
<strong>habe</strong>n. CMS<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Warmherzig, zärtl<strong>ich</strong>, humorvoll – so ist diese geze<strong>ich</strong>nete Liebeserklärung<br />
vom kl<strong>ein</strong>en Bären <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Papa. Und die großformatigen Tierbil<strong>de</strong>r<br />
stellen diesen Vater dar: mal ist er schlau, mal lustig, mal <strong>ein</strong> geduldiger<br />
Tröster, mal <strong>ein</strong> alberner Unter-Wasser-Luftblasen-Pupser. Jedoch ist er<br />
auch ungeschickt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n k<strong>ein</strong> Zelt aufbauen, wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas. D<strong>an</strong>n<br />
muss <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär ihn trösten. Und die Umschreibung s<strong>ein</strong>er Kochkünste<br />
ist wenig schme<strong>ich</strong>elhaft. Auch wenn er n<strong>ich</strong>t so gut vorlesen k<strong>an</strong>n, wie<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re Papas, so hat doch s<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bärenkind k<strong>ein</strong>en Papa so lieb wie<br />
ihn.<br />
Das ist so <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges Wohlfühlbuch zum Kuscheln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> Freuen über<br />
die gem<strong>ein</strong>same Zeit <strong>und</strong> so <strong>ein</strong>en lieben präsenten Papa. <strong>Die</strong> Rückseite<br />
zeigt, dass auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r tolle Papas <strong>habe</strong>n. CMS<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.
53<br />
Kapitel A 6 b: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Kin<strong>de</strong>rn ab drei<br />
Alice Horn <strong>und</strong><br />
Joëlle Tourlonias<br />
“Hallo? Hallo, Papa!”<br />
Baumhaus<br />
ISBN:<br />
978-3-8339-0139-3<br />
D: 12,99 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
„Eine Ziege mit Brille?!<br />
Aber Papa! Männer wie<br />
du tragen Brillen!“<br />
Edith Schreiber-Wicke<br />
Carola Holl<strong>an</strong>d<br />
„Alles ist gut“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-43705-9<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 €<br />
ab 4 Jahren<br />
Zum letzten Bild:<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn gle<strong>ich</strong>en<br />
s<strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Ei<br />
<strong>de</strong>m <strong>an</strong><strong>de</strong>ren:<br />
Ges<strong>ich</strong>tszüge, Haare,<br />
Körperhaltung.<br />
Sie blicken <strong>de</strong>m Luftballon<br />
hinterher. <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />
Kin<strong>de</strong>rh<strong>an</strong>d wird s<strong>an</strong>ft<br />
festgehalten von <strong>de</strong>r<br />
größeren H<strong>an</strong>d<br />
<strong>de</strong>s Vaters.<br />
Susa Hämerle<br />
Frie<strong>de</strong>rike Großekettler<br />
„Heut gehen wir in <strong>de</strong>n<br />
Zirkus“<br />
Annette Betz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11227-6<br />
D <strong>und</strong> A: 10,95 €<br />
16,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Junge telefoniert mit s<strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r noch arbeitet. Sohnem<strong>an</strong>n<br />
möchte etwas mitgebracht bekommen, Papa hat verschie<strong>de</strong>ne Vorschläge.<br />
Allerdings ist <strong>de</strong>r Papa so <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er kreativer, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>em Sohn<br />
<strong>ein</strong>en „Zug mit Schw<strong>an</strong>z“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e „Ziege mit Brille“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> „Auto mit Lokomotive“<br />
mitbringen möchte. S<strong>ein</strong> gescheiter Sohn verbessert <strong>de</strong>n provozieren<strong>de</strong>n<br />
Papa, doch gle<strong>ich</strong>zeitig versammeln s<strong>ich</strong> um <strong>de</strong>n telefonieren<strong>de</strong>n<br />
Sohn alle Gegenstän<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tiere. Schließl<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r<br />
Papa für <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>faches Mitbringsel – <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n mit Brille.<br />
<strong>Die</strong>ser Bil<strong>de</strong>rbuchklassiker <strong>de</strong>r israelischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />
ersch<strong>ein</strong>t jetzt erstmals in <strong>de</strong>utscher Sprache <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> liebevoll neu illustriert.<br />
Es stellt <strong>ein</strong>e typische männl<strong>ich</strong>e Erziehungsform vor: die Ged<strong>an</strong>ken<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s verwirren, mit provok<strong>an</strong>ten Thesen die eigenen Ged<strong>an</strong>ken stimulieren,<br />
dabei <strong>de</strong>m Kind die verbindl<strong>ich</strong>e Zusage <strong>de</strong>r Zuneigung zeigen.<br />
<strong>Die</strong>se w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te lege <strong>ich</strong> allen Vätern mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
wärmstens <strong>an</strong>s Herz.<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter geeignet, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Kirmes, <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> <strong>de</strong>r rote Luftballon – was auf <strong>ein</strong>em<br />
kl<strong>ein</strong>en Rummelplatz beginnt, entwickelt s<strong>ich</strong> zu <strong>ein</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />
Traum, Wunsch <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. Und zu <strong>ein</strong>er intensiven Vater-<br />
Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te, die von <strong>ein</strong>er innigen Beziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gabe erzählt,<br />
das Gefühl <strong>de</strong>s Jungen wahrzunehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Lösung zu erzählen. Ein<br />
eifriger Rezensent, Detlef Rüsch, schreibt bei <strong>ein</strong>em großen Internetbuchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l<br />
über dieses f<strong>an</strong>tasievolle Bil<strong>de</strong>rbuch mit hohem Anspruch:<br />
„<strong>Die</strong> erste Seite ist fast nur rot <strong>und</strong> wird konstrastiert mittels <strong>ein</strong>er gelben<br />
Fe<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> stark von <strong>de</strong>m Rot <strong>de</strong>s Luftballons abhebt. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />
kommt <strong>de</strong>r Junge ins Geschehen, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> wahrl<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n wohl mit Gas<br />
gefüllten Luftballon freut, so wie m<strong>an</strong> oft auf Jahrmärkten in vielfachen<br />
Szenen erlebt. Durch die schönen Sätze k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die innige Verb<strong>und</strong>enheit<br />
<strong>de</strong>s Jungen mit <strong>de</strong>m Ballon gera<strong>de</strong>zu spüren. D<strong>an</strong>n wird klar, dass er<br />
n<strong>ich</strong>t bei<strong>de</strong>s - Eis schlecken <strong>und</strong> Luftballon festhalten - k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r Ballon<br />
wegfliegt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungen n<strong>ich</strong>ts mehr trösten k<strong>an</strong>n. Bis <strong>de</strong>r Vater auf die<br />
glorre<strong>ich</strong>e I<strong>de</strong>e kommt, <strong>de</strong>m Jungen zu vermitteln, dass <strong>de</strong>r Ballon <strong>ein</strong>en<br />
Auftrag, vielle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en Rettungsauftrag in <strong>de</strong>n Bergen, zu erfüllen hat.<br />
Neben <strong>de</strong>r schönen <strong>und</strong> tröstl<strong>ich</strong>en Gesch<strong>ich</strong>te sind vor allem die ausgeze<strong>ich</strong>neten<br />
<strong>und</strong> ausgereiften Bil<strong>de</strong>r zu erwähnen, die von <strong>ein</strong>er Farbeleg<strong>an</strong>z<br />
geprägt sind, wie m<strong>an</strong> sie in dieser Form selten <strong>an</strong>trifft. Ein knalliggelber<br />
Ph<strong>an</strong>tasievogel begleitet <strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Vater in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te,<br />
während <strong>an</strong><strong>de</strong>re Personen im Hintergr<strong>und</strong> gelassen wer<strong>de</strong>n.“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Problem lösen“, „Gesch<strong>ich</strong>ten erfin<strong>de</strong>n“, „Vater-Sohn-Beziehung“<br />
Auch für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter <strong>de</strong>s Sohnes auf.<br />
Der Vater trocknet die Teller ab, er wischt <strong>de</strong>n Küchenbo<strong>de</strong>n sauber – so<br />
erlebt <strong>de</strong>r Sohn s<strong>ein</strong>en Papa. Ich bin begeistert, dass in <strong>ein</strong>em ersten<br />
Sachbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r dieses neue Rollenverständnis in <strong>de</strong>r<br />
Familie geze<strong>ich</strong>net wird. Vielle<strong>ich</strong>t ist es ja auch <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater,<br />
<strong>de</strong>nn es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Zum Inhalt: Tim geht mit s<strong>ein</strong>em Vater in <strong>de</strong>n Zirkus <strong>und</strong> sieht in <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
n<strong>ich</strong>t nur Clowns, Feuerschlucker, Trapezkünstler, Dompteure <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>e Schl<strong>an</strong>genfrau, son<strong>de</strong>rn er erfährt außer<strong>de</strong>m, wie die Zirkusleute leben<br />
<strong>und</strong> wie es in <strong>ein</strong>em Zirkuswagen aussieht. Mit <strong>ein</strong>igen <strong>ein</strong>fachen Anleitungen<br />
für <strong>ein</strong>e Clownverkleidung <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Zirkus-Tipps zum Nachspielen.<br />
Ein nettes <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>r-Sach-Buch für Zirkus-F<strong>an</strong>s. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf
54<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Marcus Pfister<br />
„Happy Birthday, Nils!“<br />
NordSüd<br />
ISBN: 978-3-314-01741-4<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Mireille d’All<strong>an</strong>cè<br />
„Auf m<strong>ein</strong>en Papa ist<br />
Verlass“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-76086-9<br />
D: 5,95 €<br />
A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
aus <strong>ein</strong>er Rezension:<br />
„Ein berühren<strong>de</strong>s, ja<br />
b<strong>ein</strong>ahe intimes Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />
das auf bezaubern<strong>de</strong><br />
Weise die enge<br />
Verbindung zwischen<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
schil<strong>de</strong>rt.“<br />
Unsere Kin<strong>de</strong>r<br />
Einziger Kritikpunkt:<br />
das bedrohl<strong>ich</strong>e Monster<br />
wird vom Papa<br />
werfen<strong>de</strong>rweise mit<br />
<strong>ein</strong>em großen St<strong>ein</strong><br />
nie<strong>de</strong>rgestreckt. Da<br />
bleibt <strong>ein</strong> bisschen Erklärungsnot,<br />
<strong>de</strong>nn: mit<br />
St<strong>ein</strong>en werfen geht nur,<br />
wenn es s<strong>ich</strong> um<br />
Monster h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt!<br />
John Irving,<br />
Tatj<strong>an</strong>a Hauptm<strong>an</strong>n<br />
„Ein Geräusch, wie<br />
wenn <strong>ein</strong>er versucht,<br />
k<strong>ein</strong> Geräusch zu<br />
machen“<br />
Diogenes<br />
ISBN:<br />
978-3-257-01102-9<br />
D: 16,90 €<br />
A: 17,40 €<br />
24,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Ein neuer Bil<strong>de</strong>rbuch-Star: Nils, das Hippo-Kind. Hippos sind doch diese<br />
– äh – Flusspfer<strong>de</strong>, Nashörner – nee – na eben – Hippos, ihr wisst schon.<br />
„Vielen D<strong>an</strong>k, lieber Papa, das war <strong>ein</strong> supertolles Fest!“ So bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong><br />
das Hippo-Kind am Abend s<strong>ein</strong>es dritten Geburtstages. <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Vorbereitungen<br />
<strong>habe</strong>n sie gem<strong>ein</strong>sam erledigt, Kuchen gebacken, die Wohnung<br />
<strong>de</strong>koriert <strong>und</strong> g<strong>an</strong>z viele Kin<strong>de</strong>rspiele vorbereitet. Ein typischer Kin<strong>de</strong>rgeburtstag<br />
eben, nur alles vom rührigen Hippo-Papa org<strong>an</strong>isiert. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Bei Lieferschwierigkeiten wen<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> bitte direkt <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Verlag:<br />
http://www.nord-sued.com/programm/in<strong>de</strong>x.asp<br />
Papa-Bär geht mit s<strong>ein</strong>em Kind spazieren – über <strong>ein</strong>e Brücke; über <strong>ein</strong>en<br />
sehr breiten Fluss von <strong>ein</strong>em Ufer zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Das Kind fragt ihn, was er<br />
machen wür<strong>de</strong>, wenn es jetzt ins Wasser fällt. Und d<strong>an</strong>n erleben wir, was<br />
<strong>de</strong>r Vater alles <strong>an</strong>stellen wür<strong>de</strong>, um s<strong>ein</strong> Kind zu retten. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
über <strong>ein</strong>en bärenstarken Papa, wie je<strong>de</strong>s Kind ihn s<strong>ich</strong> wünscht. Der es<br />
versteht, s<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>en mit Bärenruhe <strong>ein</strong> Gefühl von S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong> Geborgenheit<br />
zu geben. Und für <strong>de</strong>n k<strong>ein</strong>e Hür<strong>de</strong> zu hoch, k<strong>ein</strong>e Gefahr zu<br />
groß ist, s<strong>ein</strong>e Tochter o<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Sohn zu retten – aus <strong>de</strong>m kalten Wasser<br />
mit <strong>de</strong>n gefährl<strong>ich</strong>en Krokodilen, vor <strong>de</strong>n frechen Affen <strong>und</strong> sogar vor<br />
<strong>ein</strong>em großen, gelben Monster. Während das Kind auf <strong>de</strong>n Schultern <strong>de</strong>r<br />
Vaters <strong>ein</strong>schläft, sinniert <strong>de</strong>r Papa, was er <strong>de</strong>nn nun wirkl<strong>ich</strong> machen wür<strong>de</strong>,<br />
wenn jem<strong>an</strong>d s<strong>ein</strong>em Kind Scha<strong>de</strong>n zufügt. Das ist zweite Dimension<br />
dieses <strong>an</strong>spruchsvollen Buches: Einem jungen Vater, <strong>de</strong>r unterwegs ist,<br />
Impulse zu geben, wie er s<strong>ein</strong> Kind beschützen, bewahren <strong>und</strong> befreien<br />
k<strong>an</strong>n. „Wie verhalte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, wenn m<strong>ein</strong> Kind ins Wasser fällt, m<strong>ein</strong> Kind<br />
geärgert wird, m<strong>ein</strong> Kind entführt wird, m<strong>ein</strong>em Kind Gewalt <strong>an</strong>get<strong>an</strong> wird?“<br />
Der Bärenvater in dieser Gesch<strong>ich</strong>te zeigt mehrere Rettungsversuche auf,<br />
von fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>em Gespräch mit <strong>de</strong>n frechen Affen bis zur Befreiungsaktion<br />
mit <strong>ein</strong>em St<strong>ein</strong>, um das Kind aus <strong>de</strong>n Klauen <strong>de</strong>s Monsters zu befreien.<br />
Schön wäre es, wenn junge Väter s<strong>ich</strong> in Gesprächen mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern<br />
ihrer Rolle als verlässl<strong>ich</strong>em Papa bewußt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> über das vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne<br />
aggressive Potential austauschen können. Einem Kind vermittelt dieses<br />
Buch das Gefühl, durch s<strong>ein</strong>en Vater beschützt <strong>und</strong> geborgen zu s<strong>ein</strong>. Einem<br />
Erwachsenen macht es diese Aufgabe <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> zeigt verschie<strong>de</strong>ne<br />
Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten auf.<br />
Der Künstlerin ist es mit ihren w<strong>und</strong>erschönen doppelseitigen Bil<strong>de</strong>rn gelungen,<br />
die Gefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters, aber auch <strong>de</strong>r „F<strong>ein</strong><strong>de</strong>“<br />
klar zu ze<strong>ich</strong>nen. Ein <strong>an</strong>spruchsvolles, wertvolles Buch von <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en,<br />
engagierten Verlag. Jetzt auch als preiswerte MINIMAX-Ausgabe. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />
Themen: „Geborgenheit“, „Bewahren vor Gefahren“, „Befreiung“, „Rettung“,<br />
„Gewaltpotential“, „Verlässl<strong>ich</strong>e Vater-Kind-Beziehung“<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>fühlsam die aufregen<strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en<br />
Abenteuer <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Tom geschil<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>r nachts durch <strong>ein</strong> Geräusch<br />
wach wird. Er schle<strong>ich</strong>t mutig mit s<strong>ein</strong>em Vater durch das Haus <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t<br />
über die Geräusche <strong>und</strong> die Monster, die er dahinter vermutet. Der Vater<br />
geht geduldig auf alle Vermutungen s<strong>ein</strong>es Sohnes <strong>ein</strong>, auch wenn er selber<br />
nie im Bild zu sehen ist. So w<strong>an</strong><strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Betrachter durch das nächtl<strong>ich</strong>e<br />
Haus, bis <strong>de</strong>r Vater das Problem löst: Eine Maus versteckt s<strong>ich</strong> hinter<br />
<strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> immer, wenn das Geräusch zu hören ist, soll <strong>de</strong>r Sohn <strong>an</strong><br />
die W<strong>an</strong>d klopfen. <strong>Die</strong>sen Tipp bekommt auch <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere Bru<strong>de</strong>r Tim mit,<br />
<strong>de</strong>r nun die g<strong>an</strong>ze Nacht auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r Maus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Monster<br />
ist. Eine w<strong>und</strong>erschöne Vater-Sohn-Nachtgesch<strong>ich</strong>te, die die Ängste <strong>de</strong>s<br />
Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt, aber am Schluss <strong>ein</strong>e Problemlösung <strong>an</strong>bietet. Mit<br />
kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n dieses Buch erlebt <strong>und</strong> nacherzählt <strong>und</strong> weitergesponnen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auch die kl<strong>ein</strong>e Maus fin<strong>de</strong>n neugierige Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />
bald. Ein literarisches Kunstwerk mit <strong>ein</strong>drucksvollen Bil<strong>de</strong>rn –<br />
ohne s<strong>ich</strong>tbaren Vater, aber <strong>de</strong>r liest ja diese Gesch<strong>ich</strong>te vor. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> zwei Söhne<br />
Thema: „Einschlafängste“, „Problemlösung“
55<br />
Anouk Bloch-Henry,<br />
Pronto<br />
„Ab in die Kiste“<br />
Kin<strong>de</strong>rbuchverlag Wolff<br />
ISBN:<br />
978-3-938766-13-2<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab drei Jahren<br />
Gunilla Bergström<br />
„Willi Wiberg ...“<br />
13 verschie<strong>de</strong>ne Titel<br />
„Was sagt d<strong>ein</strong> Papa,<br />
Willi Wiberg“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-6301-2<br />
Oetinger<br />
je D: 8,50 €<br />
A: 8,80 €<br />
12,50 sFr<br />
Gunilla Bergström<br />
„<strong>Die</strong> schönsten Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
von Willi<br />
Wiberg“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-6348-7<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Für Kin<strong>de</strong>r ab 6 Jahren:<br />
„Bist du König, Willi<br />
Wiberg?“<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>de</strong>r Angst <strong>und</strong> wie m<strong>an</strong> sie besiegen k<strong>an</strong>n.<br />
Doch dazu braucht <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>en r<strong>ich</strong>tigen Problem-Löser-Papa, <strong>de</strong>r<br />
weiß, was m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m bösen Wolf macht. In <strong>ein</strong>em Brief schreibt <strong>de</strong>r<br />
Junge: „Du Wolf musst d<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t beschweren! Das ist d<strong>ein</strong>e eigene<br />
Schuld, dass du im Keller <strong>ein</strong>gesperrt bist! Du hast mir immer Angst gemacht.<br />
Papa wollte helfen. Er hat <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>em Bett Wache gehalten – aber<br />
wer ist immer aufgetaucht, wenn Papa <strong>ein</strong>geschlafen ist? DU!. Aber d<strong>an</strong>n<br />
<strong>habe</strong>n Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns in s<strong>ein</strong>er Werkstatt <strong>ein</strong>geschlossen. Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e<br />
Wolfskiste gebaut. <strong>Die</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit in m<strong>ein</strong> Zimmer genommen. Und<br />
d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> diese Sachen r<strong>ein</strong>gelegt: Eine Kassette mit Peter <strong>und</strong> dir,<br />
m<strong>ein</strong> Buch mit <strong>de</strong>n drei kl<strong>ein</strong>en Schw<strong>ein</strong>chen, m<strong>ein</strong>e Hauschuhe mit <strong>de</strong>n<br />
schwarzen Augen <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>entrickbuch über <strong>de</strong>n Zoo. Als <strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z<br />
s<strong>ich</strong>er war, dass n<strong>ich</strong>ts mehr übrig ist, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die Wolfskiste zugemacht.<br />
D<strong>an</strong>n sind Papa <strong>und</strong> <strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n Keller geg<strong>an</strong>gen. Papa hat die Kiste mit dir<br />
g<strong>an</strong>z oben in <strong>de</strong>n Schr<strong>an</strong>k gestellt, die Tür r<strong>ich</strong>tig abgeschlossen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
Schlüssel in <strong>ein</strong> Geheimversteck gelegt. Und <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r gut<br />
schlafen.“ Eine tolle Vater-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Papa, <strong>de</strong>r lösungsorientiert<br />
die Ängste s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s ernst nimmt <strong>und</strong> das Problem pragmatisch<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Kind löst. Ein Super-Buch über <strong>ein</strong>en Super-<br />
Papa m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Mittlerweile zählen die Bän<strong>de</strong> von Willi Wiberg zu <strong>de</strong>n Klassikern <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rliteratur.<br />
Sie sind die ersten Bil<strong>de</strong>rbücher, in <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e domin<strong>an</strong>te<br />
Rolle im Haushalt spielt. Eine Mutter kommt n<strong>ich</strong>t vor, son<strong>de</strong>rn Willi<br />
Wiberg, s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>ere Schwester Milla <strong>und</strong> <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Papa.<br />
„Alles zu s<strong>ein</strong>er Zeit“, sagt Willis Papa immer in <strong>de</strong>m Buch „Was sagt d<strong>ein</strong><br />
Papa, Willi Wiberg?“ wenn Willi mal wie<strong>de</strong>r alles gle<strong>ich</strong>zeitig machen will:<br />
essen <strong>und</strong> spielen <strong>und</strong> fernsehen <strong>und</strong> noch viel mehr. Aber wenn Willis<br />
Papa selbst am liebsten alles auf <strong>ein</strong>mal machen wür<strong>de</strong>, weil er es eilig<br />
hat, d<strong>an</strong>n sagt er n<strong>ich</strong>ts. Und die Gesch<strong>ich</strong>te en<strong>de</strong>t mit gefrorenen Unterhosen<br />
<strong>und</strong> Klei<strong>de</strong>r-Eis.<br />
Personen: Vater mit Sohn <strong>und</strong> Tochter<br />
Themen: „Hausm<strong>an</strong>n“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />
Vier <strong>de</strong>r älteren Willi Wiberg-Titel gibt es jetzt in <strong>ein</strong>er preiswerten Sammelausgabe.<br />
Willi Wiberg, die seit vielen Jahren vor allem bei Jungen beliebte<br />
Kin<strong>de</strong>rbuchfigur, erlebt wie<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Vater so allerh<strong>an</strong>d. Das<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z schön <strong>an</strong>strengend s<strong>ein</strong>. Von Willi Wiberg gibt es<br />
zahlre<strong>ich</strong>e Abenteuer, die teilweise auch als Einzelbän<strong>de</strong> zu kaufen sind.<br />
Bei Kin<strong>de</strong>rn sind sie beliebt, weil Willi Wiberg meist originelle I<strong>de</strong>en hat,<br />
<strong>und</strong> bei Erwachsenen sind sie gern gesehen, weil es für sie meist akzeptable<br />
Lösungen gibt.<br />
In diesen vier Gesch<strong>ich</strong>ten geht es um Willi <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Papa, die gem<strong>ein</strong>sam<br />
<strong>ein</strong> unschlagbares Team bil<strong>de</strong>n. Dabei ist Willi m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z<br />
schön <strong>an</strong>strengend, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> Kopf steckt voller lustiger I<strong>de</strong>en. Zum Beispiel<br />
k<strong>an</strong>n er so viel machen mit Papas Werkzeugkasten. <strong>Die</strong> meisten<br />
I<strong>de</strong>en hat Willi aber, wenn er zu Bett gehen soll – k<strong>ein</strong> W<strong>und</strong>er, dass <strong>de</strong>r<br />
Papa am En<strong>de</strong> so erschöpft ist, dass er früher <strong>ein</strong>schläft als Willi!<br />
Der Sammelb<strong>an</strong>d enthält die Bil<strong>de</strong>rbücher „Pass auf, Willi Wiberg“, „G<strong>an</strong>z<br />
schön schlau, Willi Wiberg“, „Willi <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> heiml<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong>“ <strong>und</strong> „Gute<br />
Nacht, Willi Wiberg“.<br />
Es lebe Willi, <strong>de</strong>r König <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie! Neues von Papa <strong>und</strong> Sohn. Katastrophen<br />
verhin<strong>de</strong>rn, Kriege been<strong>de</strong>n, Hunger stillen König Willi muss in<br />
s<strong>ein</strong>em Re<strong>ich</strong> große Aufgaben bewältigen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass es s<strong>ein</strong>en<br />
Untert<strong>an</strong>en gut geht. Zum Glück hat er <strong>ein</strong>en magischen Kraftbeutel,<br />
<strong>de</strong>r ihm dabei hilft. Papa k<strong>an</strong>n Willis Gesch<strong>ich</strong>te kaum glauben. Aber Willi<br />
hat das alles doch n<strong>ich</strong>t nur geträumt! Und selbst wenn: Wer sagt <strong>de</strong>nn,<br />
das Träume n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> sind? Gerechtigkeit, Freiheit, Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit<br />
w<strong>ich</strong>tige Themen für Vorschulkin<strong>de</strong>r, die Gesprächs<strong>an</strong>lässe für Eltern<br />
<strong>und</strong> Erzieher bieten.
56<br />
Ellis Kaut<br />
„Meister E<strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Pumuckl“<br />
B<strong>an</strong>d 1 bis 11<br />
Lentz<br />
ISBN:<br />
978-3-88010-217-0 ff.<br />
Insgesamt 11 Bän<strong>de</strong><br />
je<strong>de</strong>r B<strong>an</strong>d in D: 9,90 €<br />
in A: 10,20 €<br />
17,90 sFr<br />
„Pumuckl – Doppel<strong>de</strong>cker“<br />
Zehn lustige Stre<strong>ich</strong>e im<br />
Sammelb<strong>an</strong>d<br />
OMNIBUS-<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-570-21519-7<br />
D: 5,00 €, A: 5,20 €<br />
7,50 sFr<br />
bald vergriffen<br />
A<strong>de</strong>lheid Dahimène,<br />
Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />
„Das Froschl“<br />
Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />
ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />
D <strong>und</strong> A: 4,90 €<br />
7,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Leseprobe zum Üben:<br />
Unten lehnt s<strong>ich</strong> das<br />
Froschgesp<strong>an</strong>n auf <strong>ein</strong>em<br />
Seerosenblatt bequem<br />
zurück <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Froschm<strong>an</strong>n beginnt<br />
Mit tiefer Stimme <strong>de</strong>n<br />
Ges<strong>an</strong>g:<br />
„Quakaqua, Quakaqua,<br />
Quakaqua, Quakaqua.“<br />
Er rempelt das Froschl<br />
<strong>an</strong>, damit es mitsingt.<br />
„Quoquiquek,<br />
Quarkaquack,<br />
Quäquäquumm.“<br />
„Etwas lauter <strong>und</strong><br />
r<strong>ich</strong>tiger bitte“, sagt<br />
<strong>de</strong>r Froschm<strong>an</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln von <strong>ein</strong>em Kobold, <strong>de</strong>r beim Tischlermeister<br />
E<strong>de</strong>r am Leimtopf hängenbleibt: Übertragen erzählen sie seit über 50 Jahren<br />
von <strong>ein</strong>em Vater – o<strong>de</strong>r vielle<strong>ich</strong>t sogar von <strong>ein</strong>em Großvater <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />
beson<strong>de</strong>ren Kind, das jetzt bei diesem M<strong>an</strong>n lebt. Gem<strong>ein</strong>sam mit<br />
s<strong>ein</strong>em Pflegekind erlebt Meister E<strong>de</strong>r viele Abenteuer <strong>und</strong> muss so m<strong>an</strong>ches<br />
Erziehungsproblem lösen. Wohl in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer läuft irgendw<strong>an</strong>n<br />
<strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r 47 Hörspiel-Kassetten vom Pumuckl.<br />
Inhalts<strong>an</strong>gabe zum 8. B<strong>an</strong>d:<br />
Der Pumuckl liebt süße Dinge wie Schokola<strong>de</strong>. Das weiß je<strong>de</strong>r Pumuckl-<br />
F<strong>an</strong>. In diesem B<strong>an</strong>d lernt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Kobold etwas Neues <strong>und</strong> sehr Verführerisches<br />
kennen: Pudding. Lei<strong>de</strong>r gibt es <strong>de</strong>n nur, wenn Meister E<strong>de</strong>rs<br />
Schwester zu Besuch ist. Der Schr<strong>ein</strong>ermeister selbst hat k<strong>ein</strong>e Lust, so<br />
etwas zu kochen. Da muss eben <strong>de</strong>r Pumuckl <strong>de</strong>n Kochlöffel schwingen.<br />
Das Küchen-Chaos lässt n<strong>ich</strong>t l<strong>an</strong>ge auf s<strong>ich</strong> warten. Auch die Rutschpartie<br />
vor Meister E<strong>de</strong>rs Werkstatt verläuft n<strong>ich</strong>t ohne Zwischenfälle.<br />
Inhalts<strong>an</strong>gabe zum 9. B<strong>an</strong>d:<br />
Den Pumuckl fasziniert Meister E<strong>de</strong>rs Telefon. Wie es wohl funktioniert?<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Kerl muss das unbedingt herausbekommen, weil er doch <strong>ein</strong>en<br />
Termin <strong>de</strong>s Schr<strong>ein</strong>ermeisters absagen will. Der soll schließl<strong>ich</strong> mit ihm in<br />
<strong>de</strong>n Tierpark gehen <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t arbeiten. Tatsächl<strong>ich</strong> erwischt Pumuckl <strong>de</strong>n<br />
K<strong>und</strong>en. Meister E<strong>de</strong>r ist davon wenig begeistert. Auch die ersten Flugversuche<br />
s<strong>ein</strong>es Kobolds treiben ihm <strong>de</strong>n Schweiß auf die Stirn. Wie soll er<br />
s<strong>ein</strong>en Pumuckl vom Dach retten?<br />
Für Vorlesegenies, die die Stimmen von Pumuckl <strong>und</strong> Meister E<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Figuren nachahmen können <strong>und</strong> Pumuckls berühmtberüchtigte<br />
Verskunst zum Leben erwecken.<br />
Auch als Hörbücher auf Audio-Cds <strong>und</strong> auf DVDs.<br />
Das Froschl hat Glück: S<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er<br />
Lehrmeister: Erste Lektion, die <strong>de</strong>r Frosch-Papa s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn erteilt,<br />
ist natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r formvollen<strong>de</strong>te Sprung. Der Vater gibt <strong>ein</strong>e Meisterleistung<br />
in perfekter Körperhaltung vor, doch <strong>de</strong>m Froschl schlottern die<br />
Knie <strong>und</strong> es fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Absprung. Erst als hinter s<strong>ein</strong>em Rücken<br />
<strong>ein</strong>e Furcht erregen<strong>de</strong> Ratte auftaucht, setzt es zum Sprung <strong>an</strong> – durchaus<br />
beachtl<strong>ich</strong>e Haltung, nur die L<strong>an</strong>dung bedarf noch <strong>ein</strong>iger Übung. Ebenso<br />
beim Fliegenf<strong>an</strong>gen: Bis die Zunge s<strong>ich</strong> ziels<strong>ich</strong>er <strong>und</strong> treffgenau auf das<br />
Objekt <strong>de</strong>r Begier<strong>de</strong> zu bewegt, muss so <strong>ein</strong> Froschl <strong>ein</strong> paar Mal leer<br />
ausgehen. Zu diesem köstl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Bil<strong>de</strong>rbuch schrieben zwei<br />
Leser loben<strong>de</strong> K<strong>und</strong>enrezensionen. Winfried St<strong>an</strong>zick, gen<strong>an</strong>nt „Hasenpupspapa“<br />
aus Ober-Ramstadt: „Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk von Vätern für ihre<br />
Söhne als Beginn o<strong>de</strong>r Fortsetzung ihrer eigenen, individuell gestalteten<br />
Lehrst<strong>und</strong>en: Vorlesen, Stöcke sammeln, auf Bäume klettern, Fußball spielen,<br />
Kuscheln ... die Liste ist l<strong>an</strong>g. Und <strong>ein</strong> echter Vater für unsere Söhne<br />
absolut lebensnotwendig.“ Zu <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn schreibt Detlef Rüsch aus Freising:<br />
„Bei <strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen sind insbeson<strong>de</strong>re die zeitlupenartigen, sehr<br />
ausdifferenzierten Bil<strong>de</strong>r hervorzuheben, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Illustratorin ist es gelungen,<br />
sowohl Mimik als auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... <strong>Die</strong> P<strong>an</strong>oramabil<strong>de</strong>r<br />
stechen durch <strong>ein</strong>e schöne <strong>und</strong> abwechslungsre<strong>ich</strong>e L<strong>an</strong>dschaftsdarstellung<br />
hervor. <strong>Die</strong>ses Buch eignet s<strong>ich</strong> hervorragend zur Auffrischung<br />
<strong>de</strong>r Vater-Sohn-Beziehung <strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> insbeson<strong>de</strong>re für das<br />
Kin<strong>de</strong>rgartenalter. Hier wird vor allem das facettenre<strong>ich</strong>e Lautmalen <strong>ein</strong>e<br />
wahre Freu<strong>de</strong> beim Vorlesen <strong>und</strong> Nachsprechen s<strong>ein</strong>.“<br />
Ja, liebe Mit-Väter, d<strong>an</strong>n übt mal schön <strong>und</strong> verschluckt euch n<strong>ich</strong>t vor<br />
Lachen, wenn Ihr dieses Buch vorlest. <strong>Die</strong>se „allerliebste Gesch<strong>ich</strong>te für<br />
die g<strong>an</strong>z Kl<strong>ein</strong>en über Vertrauen, Mut, Angst <strong>und</strong> das Glück zu leben“ ist<br />
<strong>ein</strong> Riesenspaß für Groß <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>.
57<br />
Mireille d’All<strong>an</strong>ce<br />
„Robbi regt s<strong>ich</strong> auf“<br />
Moritz Verlag<br />
ISBN: 978-3-89565-113-7<br />
D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />
17,90 sFr<br />
als Minimax-Buch<br />
ISBN: 978-3-407-76012-8<br />
D: 5,95 €, A: 6,20 €<br />
9,90 sFr<br />
als <strong>de</strong>utsch-englische<br />
Ausgabe<br />
ISBN: 978-3-89565-191-5<br />
D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Julia Dürr<br />
„Meer Sehen“<br />
Ivy-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-9400-0706-3<br />
D + A: 16,80 €<br />
29,80 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Schlußsatz:<br />
„<strong>Die</strong> Welt gehört <strong>de</strong>n<br />
Abenteurern.“<br />
Mel<strong>de</strong> d<strong>ich</strong> bei<br />
Leo <strong>und</strong> Papa.<br />
Bernd Kohlhepp<br />
Jens Rassmus<br />
„Drachen erziehen ist<br />
le<strong>ich</strong>t“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-7941-5215-5<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
21,90 sFr<br />
ab vier Jahren<br />
<strong>und</strong> für<br />
schw<strong>an</strong>gere Väter<br />
Spruch<br />
für Eltern, Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> Drachen<br />
„Wenn die Drachen kl<strong>ein</strong><br />
sind, gib ihnen Wurzeln.<br />
Wenn sie größer sind,<br />
gib ihnen Flügel.“<br />
Robbi hat <strong>ein</strong>en blö<strong>de</strong>n Tag hinter s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> Ärger mit Papa, <strong>de</strong>r ihn in<br />
s<strong>ein</strong> Zimmer schickt. Dort steigt <strong>ein</strong> schreckl<strong>ich</strong>es Ding aus ihm heraus,<br />
das alles kaputt macht. Robbi fängt es, sperrt es <strong>ein</strong>, räumt alles auf <strong>und</strong><br />
geht wie<strong>de</strong>r friedl<strong>ich</strong> zum Aben<strong>de</strong>ssen. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch, das Wut <strong>und</strong> Zorn<br />
thematisiert <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn dabei die Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, aus <strong>an</strong>ger<strong>ich</strong>tetem<br />
Chaos ohne Scha<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r herauszufin<strong>de</strong>n. HS<br />
In vielen Kin<strong>de</strong>rgärten hat Frühenglisch Einzug gehalten <strong>und</strong> so ersch<strong>ein</strong>t<br />
dieses Bil<strong>de</strong>rbuch vom kl<strong>ein</strong>en Robbi mit <strong>de</strong>r großen Wut nun in <strong>ein</strong>er<br />
zweisprachigen Ausgabe „Robby Gets Mad“. Am Schluss sagt er zu s<strong>ein</strong>em<br />
Papa: „Daddy, is there <strong>an</strong>y <strong>de</strong>ssert left?“<br />
"Wer weiß, wie kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r brüllen können, wird für dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>." Fr<strong>an</strong>kfurter Neue Presse<br />
"Pädagogik g<strong>an</strong>z ohne Zeigefinger." tz, München<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Themen: „Wut“, „Trotz“, „Zorn“, „Ärger“<br />
<strong>Die</strong>ses sinnl<strong>ich</strong>es Ent<strong>de</strong>ckbil<strong>de</strong>rbuch lässt s<strong>ich</strong> auf zwei Ebenen lesen<br />
<strong>und</strong> vorlesen: Wenn Leo von s<strong>ein</strong>em wöchentl<strong>ich</strong>en Sonntagsausflug ins<br />
Meer gem<strong>ein</strong>sam mit s<strong>ein</strong>em Vater erzählt, so erkennen die Betrachter<br />
gle<strong>ich</strong>, dass er "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur in die Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne springt. Aber was ist<br />
schon die Wirkl<strong>ich</strong>keit? <strong>Die</strong> Künstlerin hat <strong>ein</strong>e Welt geschaffen, in <strong>de</strong>r wir<br />
uns gerne mit unseren Kin<strong>de</strong>rn aufhalten. Denn Kin<strong>de</strong>r sind bereit <strong>an</strong> Seekuhdompteure<br />
zu glauben, auch wenn es "in Wirkl<strong>ich</strong>keit" nur Seekühe<br />
gibt, die im Pazifik leben.<br />
<strong>Die</strong> Stiftung lesen schreibt über dieses ungewöhnl<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch: „<strong>Die</strong><br />
f<strong>an</strong>tasievolle <strong>und</strong> versponnen illustrierte Gesch<strong>ich</strong>te zeigt Kin<strong>de</strong>rn ab 5<br />
Jahren <strong>und</strong> ihren Vätern, dass m<strong>an</strong> für wahre Abenteuer n<strong>ich</strong>t in die Ferne<br />
reisen muss. Sie können all <strong>de</strong>nen, die offen dafür sind, auch in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne<br />
begegnen.“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf.<br />
Themen: „Sonntägl<strong>ich</strong>es Ba<strong>de</strong>ritual“, „F<strong>an</strong>tasiereise“, Tauchg<strong>an</strong>g“, „Unterwasser-Abenteuer“,<br />
„Erdk<strong>und</strong>e“.<br />
Das ist <strong>ein</strong> sehr ermutigen<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erfreuen wird,<br />
<strong>de</strong>r „Vater“ wird. Bis s<strong>ein</strong> Kind d<strong>an</strong>n flügge ist, sollte er immer mal wie<strong>de</strong>r<br />
zur Aufheiterung in diese 32 Seiten hin<strong>ein</strong> gucken, <strong>de</strong>nn „Drachen erziehen<br />
ist le<strong>ich</strong>t“. M<strong>an</strong> braucht <strong>ein</strong> Drachenei, <strong>ein</strong>e Wärmelampe <strong>und</strong> viel Geduld!<br />
Wenn das Drachenjunge d<strong>an</strong>n auf <strong>de</strong>r Welt ist, muss es viel schlafen. Aber<br />
das mit <strong>de</strong>m Schlafen klappt n<strong>ich</strong>t immer. Es muss auch viel essen, damit<br />
es groß wird: Hühnchen <strong>und</strong> Reisbrei, zum Beispiel. Und wenn es größer<br />
ist, muss es lernen, was Drachen können müssen. Zum Beispiel Feuer<br />
spucken <strong>und</strong> fliegen. Das ist schwer für <strong>ein</strong>en Menschenpapa, ihm das<br />
beizubringen. Wenn <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Drache d<strong>an</strong>n groß ist, muss er in die Welt<br />
hinaus <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em Ritter kämpfen. Und wenn es d<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Papa besucht,<br />
legt es <strong>ein</strong> neues Drachenei. Papa strahlt.<br />
Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem<br />
Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern<br />
humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen die Freu<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Endl<strong>ich</strong> hat<br />
<strong>ein</strong> Verlag mal <strong>ein</strong> männl<strong>ich</strong>es Team gef<strong>und</strong>en, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema<br />
„Vaterschaft“ beschäftigt. „Schau in das Ges<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s überraschten Papas<br />
<strong>und</strong> Du weißt, was in <strong>de</strong>n nächsten 18 Jahren auf D<strong>ich</strong> zukommt.“ <strong>Die</strong>sen<br />
heiteren kl<strong>ein</strong>en Erziehungsberater für Väter <strong>und</strong> ihre Drachenjungen fin<strong>de</strong><br />
<strong>ich</strong> „Einfach Klasse“ <strong>und</strong> empfehle ihn als Geschenk zur Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />
zum Vatertag o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m ersten „Mama-hat-frei-Wochenen<strong>de</strong>“. CMS<br />
Personen: M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Kind, es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf<br />
Thema: „Vom Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Familie“
58<br />
Martin Wad<strong>de</strong>ll,<br />
Barbara Firth<br />
„Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong>,<br />
kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />
Annette Betz Verlag<br />
ISBN: 978-3-219-10642-8<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„Gehen wir heim,<br />
kl<strong>ein</strong>er Bär“<br />
ISBN: 978-3-219-10509-4<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„K<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t<br />
schlafen, kl<strong>ein</strong>er Bär?“<br />
ISBN: 978-3-219-10423-3<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
„Gute Nacht, kl<strong>ein</strong>er<br />
Bär!“<br />
ISBN: 978-3-219-11196-5<br />
D <strong>und</strong> A: 9,95 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Sammelb<strong>an</strong>d mit allen<br />
vier Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
„Alle Gesch<strong>ich</strong>ten vom<br />
kl<strong>ein</strong>en Bären“<br />
ISBN: 978-3-219-11459-1<br />
D <strong>und</strong> A: 14,95 €<br />
21,90 sFr<br />
auch als Lesung – zum<br />
Teil mit Musik – auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
CDs bei<br />
Jumbo<br />
Wolf Erlbruch<br />
„Nachts“<br />
Hammer 4. Aufl. 2002<br />
ISBN:<br />
978-3-87294-834-2<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Andrea von Lensdamm<br />
„Starke Stacheln<br />
braucht <strong>de</strong>r Wald! –<br />
<strong>Die</strong> Abenteuer von<br />
St<strong>ich</strong>el & Stups“<br />
Books on Dem<strong>an</strong>d<br />
ISBN: 978-3-8391-1123-9<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
22,90 sFr<br />
„Es waren <strong>ein</strong>mal zwei Bären. Der große hieß großer Bär <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />
hieß kl<strong>ein</strong>er Bär.“ So beginnen alle Titel, die vom Alltag <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong>es Sohnes erzählen. <strong>Die</strong> Illustrationen sind geschlechtsneutral, die<br />
Sprache spr<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>r männl<strong>ich</strong>en Form, sodass s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r<br />
Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Sohn darin wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können.<br />
In <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Du <strong>und</strong> <strong>ich</strong> ...“ will <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär spielen, doch Papa-Bär<br />
muss noch Holz sammeln, Wasser holen, die Höhle aufräumen – <strong>und</strong><br />
schließl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Mittagsschlaf halten. Doch d<strong>an</strong>n hat er Zeit, um<br />
mit s<strong>ein</strong>em Kind Verstecken zu spielen. Für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Bären war es<br />
„w<strong>und</strong>erschön“ <strong>und</strong> er bed<strong>an</strong>kt s<strong>ich</strong> abends beim Honigbrot für <strong>ein</strong>en g<strong>an</strong>zen<br />
l<strong>an</strong>gen Spieltag.<br />
Im Buch „Gehen wir heim ...“ machen die bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g<br />
durch <strong>de</strong>n verschneiten Wald. Doch plötzl<strong>ich</strong> bleibt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär stehen,<br />
horcht auf die Geräusche <strong>und</strong> schaut s<strong>ich</strong> suchend nach allen Seiten um.<br />
<strong>Die</strong>ses Buch for<strong>de</strong>rt vom Vorleser die hohe Kunst <strong>de</strong>s Geräusche-<br />
Machens, um <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Stampf- <strong>und</strong> Pl<strong>an</strong>tschmonstern <strong>de</strong>n nötigen<br />
Ausdruck zu verleihen.<br />
„Ich mag die Dunkelheit n<strong>ich</strong>t“, sagte <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär im Titel „K<strong>an</strong>nst du<br />
n<strong>ich</strong>t schlafen ...“. „Da hast du <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es L<strong>ich</strong>t, damit du d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t fürchtest“,<br />
sagte <strong>de</strong>r große Bär. Aber <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär konnte immer noch n<strong>ich</strong>t<br />
schlafen. Viele Male rief <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär s<strong>ein</strong>en lesen<strong>de</strong>n Papa, <strong>de</strong>r noch<br />
unbedingt das sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Buch zu En<strong>de</strong> lesen wollte. Schließl<strong>ich</strong> gibt es<br />
nur zwei Lösungen für das Problem, <strong>ein</strong> riesiges L<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Himmel stellen<br />
<strong>und</strong> d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> weiterlesen – doch wie? – das letzte Bild möchte <strong>ich</strong><br />
natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten. Ein schönes Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong>en lösungsorientierten<br />
Vater zeigt, <strong>de</strong>ssen viele Bemühungen ungewöhnl<strong>ich</strong> en<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r neuesten Gesch<strong>ich</strong>te spielt <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag in s<strong>ein</strong>er<br />
eigenen Bärenhöhle <strong>und</strong> fühlt s<strong>ich</strong> sehr erwachsen. Am Abend sagt <strong>de</strong>r<br />
große Bär ihm „Gute Nacht“ – ohne Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te, ohne „Pipimachen“<br />
<strong>und</strong> ohne Zähne putzen. Doch d<strong>an</strong>n überlegt <strong>de</strong>r Bärensohn, ob<br />
s<strong>ein</strong> Papa in <strong>de</strong>r Bärenhöhle n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> er mal nach im schauen<br />
sollte. Schließl<strong>ich</strong> ist <strong>ein</strong>e Vorlesegesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>m Bärenbuch in Papas<br />
Arm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Gute-Nacht-Kuss n<strong>ich</strong>t zu verachten. In allen Büchern stellen<br />
die w<strong>und</strong>erschön-harmonischen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>und</strong>ramatische H<strong>an</strong>dlungsverlauf<br />
viel Zärtl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e von Vertrauen geprägte Beziehung <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Bären in dieser Zweier-Familie dar. Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Vater-Sohn-Bezie-hung“, „Rituale“, „Problemlösungen“,<br />
„Vorlesen“, „Aufgaben <strong>de</strong>s Hausm<strong>an</strong>nes“<br />
Fons möchte in die Nacht hinaus, weil er n<strong>ich</strong>t schlafen k<strong>an</strong>n. Aber all<strong>ein</strong>e<br />
traut er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Also zieht er s<strong>ein</strong>en Papa <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Nase aus <strong>de</strong>m Bett -<br />
Papa muss mit. Und während <strong>de</strong>r Papa Fons vorpredigt, wer nachts brav<br />
im Bett liegt <strong>und</strong> schläft – typisch für mü<strong>de</strong> Eltern - reitet Fons auf <strong>ein</strong>em<br />
Eisbär, läuft über <strong>ein</strong>e Dackelbrücke, sieht Tulpen Rollschuh laufen <strong>und</strong> Fische<br />
<strong>ein</strong>kaufen. "Es ist <strong>ein</strong>fach nur dunkel. Sonst n<strong>ich</strong>ts", beschließt <strong>de</strong>r<br />
Papa <strong>de</strong>n nächtl<strong>ich</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g, als er wie<strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong> Bett steigt. Für<br />
Fons aber war diese Nacht <strong>ein</strong> aufregen<strong>de</strong>s Erlebnis: <strong>de</strong>n Ball, <strong>de</strong>n Alice<br />
aus <strong>de</strong>m W<strong>und</strong>erl<strong>an</strong>d ihm geschenkt hat, hält er noch in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Wolf<br />
Erlbruch zeigt in ph<strong>an</strong>tasievollen, collageartigen Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n w<strong>und</strong>erbaren<br />
Kontrast zwischen <strong>de</strong>r "verschlafenen", dunklen Erwachsenennacht <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r bunten Welt, die durch Kin<strong>de</strong>raugen entstehen k<strong>an</strong>n.Ute Lü<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n, libri.<strong>de</strong><br />
<strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Igel St<strong>ich</strong>el & Stups leben zusammen mit ihrem Papa<br />
in <strong>ein</strong>er gemütl<strong>ich</strong>en Baumhöhle, lernen neue Fre<strong>und</strong>e kennen <strong>und</strong> erleben<br />
Tag für Tag die tollsten Abenteuer. Ein schön bebil<strong>de</strong>rtes Buch <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />
<strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n Erzählstil über <strong>de</strong>n Alltag im Wald mit <strong>ein</strong>em all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />
Vater. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong><br />
Allen all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Papas gewidmet, die in <strong>de</strong>r Öffentl<strong>ich</strong>keit lei<strong>de</strong>r oft<br />
unterschätzt wer<strong>de</strong>n.
59<br />
Wimmelbil<strong>de</strong>rbücher<br />
- Hörspiele -<br />
- Lesungen -<br />
<strong>und</strong> mehr<br />
Sven Nordqvist<br />
„Wie Findus zu<br />
Pettersson kam“<br />
Oetinger<br />
ISBN: 978-3-7891-6916-8<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
Auch als Lesung auf CD<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Gesch<strong>ich</strong>te „Findus <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Hahn im Korb“<br />
bei Oetinger audio<br />
„Morgen, Findus,<br />
wird´s was geben“<br />
ISBN: 978-3-7891-4307-6<br />
D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />
20,90 sFr<br />
„Pettersson kriegt<br />
Weihnachtsbesuch“<br />
ISBN: 978-3-7891-6174-2<br />
D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />
17,90 sFr<br />
„Pettersson zeltet“<br />
ISBN: 978-3-7891-6907-6<br />
D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />
17,90 sFr<br />
Auch als Lesung auf MC<br />
<strong>und</strong> CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Gesch<strong>ich</strong>te „Aufruhr im<br />
Gemüsebeet“ bei Oetinger<br />
audio<br />
Weitere Titel:<br />
„Der alte Pettersson <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong> Kater Findus“, „Ein<br />
Feuerwerk für <strong>de</strong>n<br />
Fuchs“, „Armer Pettersson“,<br />
„Aufruhr im Gemüsebeet“,<br />
„Findus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Hahn im Korb“<br />
„Eine Geburtstags-<br />
torte für die Katze“<br />
ISBN: 978-3-7891-6170-4<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
Das Neueste:<br />
„Findus zieht um“<br />
Zum Vorlesen ab 4,<br />
zum Selbstlesen ab 8.<br />
CD-ROMs:<br />
„Pettersson <strong>und</strong> Findus“,<br />
„Findus wartet<br />
auf Weihnachten“,<br />
„Findus bei <strong>de</strong>n Mucklas“,<br />
„Neues von Pettersson<br />
<strong>und</strong> Findus“<br />
je D: 19,95 €<br />
zwei Gesch<strong>ich</strong>ten als<br />
Grußkarte mit Audio-CD für<br />
je D: 3,95 €:<br />
Einige Inhalts<strong>an</strong>gaben <strong>und</strong> ewertungen dieser inzwischen sehr umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en<br />
Produktpalette, die Jung <strong>und</strong> Alt begeistern:<br />
Das Buch „Wie Findus zu Pettersson kam“ ist <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r schönsten. Es<br />
beschreibt wie s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r alte griesgrämige L<strong>an</strong>dwirt Petterson durch die Ankunft<br />
<strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Kätzchens zum treu sorgen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> liebevollen „Papa“<br />
entwickelt. Pettersson ist glückl<strong>ich</strong> darüber, dass er n<strong>ich</strong>t mehr <strong>ein</strong>sam ist.<br />
Und so re<strong>de</strong>t er ohne Punkt <strong>und</strong> Komma auf <strong>de</strong>n Minikater <strong>ein</strong>; bis dieser<br />
schließl<strong>ich</strong> selbst sprechen k<strong>an</strong>n. Findus benimmt s<strong>ich</strong> in diesem Buch wie<br />
<strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>kind, welches sprechen lernt <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n mit fortschreiten<strong>de</strong>r Entwicklung<br />
auf abenteuerl<strong>ich</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreisen in Haus <strong>und</strong> Garten geht.<br />
Das Buch ist sehr schön illustriert. Es ist aufgr<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>fachen<br />
H<strong>an</strong>dlungsstr<strong>an</strong>ges schon für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren geeignet. „Wie Findus zu<br />
Petterson kam“ ist auch sehr empfehlenswert für Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegeeltern<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r. UWF<br />
Seit <strong>de</strong>r alte Pettersson s<strong>ein</strong>em Kater Findus vom Weihnachtsm<strong>an</strong>n erzählt<br />
hat, hat Findus n<strong>ich</strong>ts <strong>an</strong><strong>de</strong>res mehr im Kopf. Da ihn Pettersson n<strong>ich</strong>t<br />
enttäuschen will, gibt´s nur <strong>ein</strong>e Lösung: er muss <strong>ein</strong>en Weihnachtsm<strong>an</strong>n<br />
bauen, <strong>de</strong>r so echt aussieht, dass Findus n<strong>ich</strong>ts merkt. Wer die bei<strong>de</strong>n<br />
kennt, weiß, dass <strong>ein</strong>e turbulente Weihnachtszeit folgt. Eine beson<strong>de</strong>re<br />
Überraschung für alle Pettersson-Findus-F<strong>an</strong>s. (Rabe)<br />
Einen Tag vor Heiligabend verstaucht s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r alte Pettersson <strong>de</strong>n Fuß.<br />
S<strong>ein</strong> Kater Findus ist entsetzt, <strong>de</strong>nn wer soll jetzt <strong>ein</strong>en T<strong>an</strong>nenbaum holen.<br />
Doch gehen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n die I<strong>de</strong>en n<strong>ich</strong>t aus <strong>und</strong> letztendl<strong>ich</strong> wird es<br />
<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z tolles Weihnachtsfest. Ein großer Bil<strong>de</strong>rbuchspaß, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> immer<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong>schauen <strong>und</strong> erzählen lässt. (Rabe)<br />
Pettersson ist <strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>stehen<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n höheren Alters, <strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam<br />
mit s<strong>ein</strong>em Kater Findus in <strong>ein</strong>em Bauernhaus lebt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
betreibt. Der kl<strong>ein</strong>e Kater ist für Pettersson Kin<strong>de</strong>rsatz. Daher<br />
nimmt Findus <strong>an</strong> allen Aktivitäten s<strong>ein</strong>es „Hausherrn <strong>und</strong> Vaters / Großvaters“<br />
teil; in diesem Falle beim Aufräumen <strong>de</strong>s Dachbo<strong>de</strong>ns, wo bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong><br />
Zelt in die Hän<strong>de</strong> bzw. Pfoten fällt. Sie beschließen baldmögl<strong>ich</strong>st zelten zu<br />
geben. Pettersson erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> l<strong>an</strong>ge W<strong>an</strong><strong>de</strong>rungen mit Zeit in s<strong>ein</strong>en<br />
jüngeren Jahren <strong>und</strong> möchte mögl<strong>ich</strong>st ins Zelt. Äußere Umstän<strong>de</strong> sorgen<br />
schließl<strong>ich</strong> dafür, dass Pettersson <strong>und</strong> Findus im eigenen Garten ihr Zelt<br />
aufbauen. Sie schlafen jedoch bei<strong>de</strong> nur <strong>ein</strong>en Teil <strong>de</strong>r Nacht darin, <strong>de</strong>nn<br />
immer, wenn <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e m<strong>ein</strong>t, <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re merkt es n<strong>ich</strong>t schle<strong>ich</strong>en sie s<strong>ich</strong><br />
ins kuschelige Bett im Haus. Als Nachbarn morgens im Zelt <strong>de</strong>n darin<br />
schlafen<strong>de</strong>n Pettersson fin<strong>de</strong>n, erzählt <strong>de</strong>r – aus lauter Furcht vor B<strong>an</strong>alität<br />
– so wil<strong>de</strong> Räuberpistolen, dass Findus staunt. Schließl<strong>ich</strong> stellt s<strong>ich</strong> heraus,<br />
dass die W<strong>an</strong><strong>de</strong>rungen in Petterssons jungen Leben ph<strong>an</strong>tasiert waren.<br />
Traum <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit wer<strong>de</strong>n in diesem w<strong>und</strong>erschön illustrierten<br />
Buch verschmolzen <strong>und</strong> getrennt, um wie<strong>de</strong>r zu verschmelzen. Recht<br />
schön, aber es gibt bessere Petterssons- <strong>und</strong> Findus-Bücher. UWF<br />
Findus <strong>und</strong> Pettersson sind <strong>ein</strong> witziges Paar. Findus, <strong>ein</strong>e freche kl<strong>ein</strong>e<br />
Katze, lebt mit Pettersson, <strong>de</strong>m Bauern, auf s<strong>ein</strong>em Hof. In diesem B<strong>an</strong>d<br />
wird erzählt, wie abenteuerl<strong>ich</strong> es für die bei<strong>de</strong>n ist, <strong>ein</strong>e Geburtstagstorte<br />
zu backen. Dem schwedischen Ze<strong>ich</strong>ner Sven Nordqvist gelingt es hervorragend,<br />
Bewegungsabläufe <strong>und</strong> Ged<strong>an</strong>ken in Wimmelbil<strong>de</strong>r umzusetzen.<br />
Höchst witzig, skurril <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong> geht es in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Episo<strong>de</strong>n<br />
zu. Beispielsweise muss es <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>en gelingen, <strong>ein</strong>en schlafen<strong>de</strong>n<br />
Stier so zu wecken, dass <strong>de</strong>ssen Wut beim Aufwachen s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gegen<br />
die bei<strong>de</strong>n r<strong>ich</strong>tet. Trotz<strong>de</strong>m: Einige P<strong>an</strong>nen passieren! So können s<strong>ich</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern am Schluss mit Findus <strong>und</strong> Pettersson freuen, wenn im<br />
Garten die Geburtstagstorte verspeist wird.<br />
Als Ergänzung zu <strong>de</strong>n Büchern <strong>und</strong> Lesungen auf CD gibt es jetzt neu<br />
zwei Gesch<strong>ich</strong>ten jeweils <strong>ein</strong>e Postkarte mit integrierter CD zum Geburtstag<br />
o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Nikolausstiefel: „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ <strong>und</strong><br />
„Herzl<strong>ich</strong>en Glückwunsch zum Geburtstag“<br />
Personen: älterer M<strong>an</strong>n mit Katze = Vater o<strong>de</strong>r Großvater mit Kind<br />
Themen: „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Adoption“, „Pflegekind“, „Weihnachten“,<br />
„Abenteuer“
60<br />
Axel Scheffler,<br />
Julia Donaldson<br />
„Das Grüffelokind“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN: 978-3-407-79333-1<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
auf CD zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Gesch<strong>ich</strong>te<br />
„Der Grüfflo“<br />
ISBN: 978-3-935036-77-1<br />
D: 14,90 €,<br />
A: 15,40 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Bärbel Haas<br />
„Überraschung für<br />
Papa“<br />
GT-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-924561-09-3<br />
D: 12,70 €, A: 13,10 €<br />
23,00 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Mira Lobe,<br />
Winfried Opgenoorth<br />
„Valerie <strong>und</strong> die Gute-<br />
Nacht-Schaukel“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5523-5<br />
D <strong>und</strong> A: 13,95 €<br />
20,50 sFr<br />
CD bei<br />
Jumbo-Medien<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1077-3<br />
D: 12,95 €<br />
ab 3 Jahren<br />
„Lieber Papa, sei so gut,<br />
gib mir <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rhut.<br />
Bitte Papa glaub es mir!<br />
Bitte <strong>und</strong> erlaub es mir!“<br />
Der dunkle Wald, so warnt <strong>de</strong>r Grüffelo-Papa s<strong>ein</strong> Kind, ist voller Gefahren,<br />
<strong>de</strong>nn dort lebt die große böse Maus. Doch während er s<strong>ein</strong>en wohlverdienten<br />
Erholungsschlaf nimmt, ist s<strong>ein</strong>em Kind l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> so<br />
schle<strong>ich</strong>t es s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Höhle. Gewarnt durch <strong>de</strong>n fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater<br />
zieht das Kind beherzt <strong>und</strong> mutig in <strong>de</strong>n Wald. Und l<strong>an</strong><strong>de</strong>t schließl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>m behüten<strong>de</strong>n Arm s<strong>ein</strong>es immer noch schnarchen<strong>de</strong>n Vaters.<br />
Wie<strong>de</strong>r <strong>lädt</strong> die gereimte Gesch<strong>ich</strong>te zum lauten Vorlesen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Illustrationen<br />
bieten viele liebevolle Details, dass es <strong>ein</strong>e Freu<strong>de</strong> ist, sie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zu betrachten. Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben die schönen Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die lustige<br />
Mimik <strong>de</strong>r Tiere.<br />
R<strong>ich</strong>tig interess<strong>an</strong>t wird es für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter, wenn bei<strong>de</strong> Bän<strong>de</strong> gem<strong>ein</strong>sam<br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn alle Nebenfiguren tauchen auch im<br />
zweiten B<strong>an</strong>d wie<strong>de</strong>r auf. Ich hoffe auf viel Spaß beim Modulieren <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tierstimmen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kreativen Umsetzung durch selbst gemalte<br />
Bil<strong>de</strong>r, aus verschie<strong>de</strong>nen Materialien hergestellte Figuren o<strong>de</strong>r durch<br />
<strong>ein</strong>e eigene Kin<strong>de</strong>r-Mut-mach-Nacherzählung. Denn <strong>de</strong>n Grüffelo <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
Kind muss M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>fach kreativ umsetzen m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Der Mäusevater hat Geburtstag. Am frühen Morgen, als er noch schläft, bereiten<br />
s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Geburtstagsfrühstück vor. Sie nehmen s<strong>ich</strong> vor,<br />
Kaffee <strong>und</strong> Eier zu kochen sowie Hawaiitoast spezial zu machen <strong>und</strong> Brötchen<br />
selber zu backen. Nach schöner Tisch<strong>de</strong>koration d<strong>ich</strong>ten sie für ihren<br />
Papa noch <strong>ein</strong> paar Verse. Darüber <strong>habe</strong>n sie vergessen die Küchengeräte<br />
zu überwachen. <strong>Die</strong> Küche hat s<strong>ich</strong> inzwischen in <strong>ein</strong> „Schlachtfeld“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.<br />
Der Brötchenteig wabert über <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n, die Eisstückchen hängen<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>r W<strong>an</strong>d <strong>und</strong> die Milch ist übergekocht. Um die Überraschung für Papa<br />
doch noch gelingen zu lassen, bringen die Mäusekin<strong>de</strong>r ihrem Vater die geretteten<br />
Anteile ihres vorbereiteten Mahls <strong>an</strong>s Bett <strong>und</strong> schenken ihm zusätzl<strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e Küchenhilfe.<br />
Das Buch zeigt auf originelle Art, wie Überraschungen ausgehen können.<br />
Es ist liebevoll illustriert <strong>und</strong> sehr geeignet für Familien mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn,<br />
aber auch für <strong>ein</strong>en (all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n) Vater zum Geburtstag. UWF<br />
Themen: „Geburtstag“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“<br />
„Papa reibt die nassen Locken mit <strong>de</strong>m großen H<strong>an</strong>dtuch trocken.“ o<strong>de</strong>r<br />
„Papa, <strong>ich</strong> <strong>und</strong> unsere Tiere, lauter liebe Passagiere, reisen heut ...“ Schon<br />
bald können sprachbegabte Kin<strong>de</strong>r diese Reime auswendig <strong>und</strong> erst die<br />
Bil<strong>de</strong>r – zum knutschen. Allerdings: m<strong>an</strong> muss <strong>ein</strong>e Liebe zu nostalgischen<br />
Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n vielen versteckten Kl<strong>ein</strong>igkeiten,<br />
die auf je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 15 Doppelseiten zu ent<strong>de</strong>cken sind. Ähnl<strong>ich</strong> wie beim<br />
Klassiker „Wo die wil<strong>de</strong>n Kerle wohnen“ verw<strong>an</strong><strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> das Kin<strong>de</strong>rzimmer<br />
von Valerie in die Szenen ihrer Träume. Mit je<strong>de</strong>m Schaukelschwung l<strong>an</strong><strong>de</strong>t<br />
sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Ort. Valerie schaukelt sol<strong>an</strong>ge bis selbst <strong>de</strong>r Papa<br />
mitfährt. Ein ph<strong>an</strong>tastisches Bil<strong>de</strong>rbuch aus <strong>de</strong>m Jahre 1981, das jetzt<br />
die Kin<strong>de</strong>r von damals ihren eigenen Kin<strong>de</strong>rn vorlesen.<br />
Zum Hörbuch: Valerie, die will nie abends in ihr Bett. Will noch plau<strong>de</strong>rn,<br />
will noch singen, will noch auf <strong>de</strong>m Schaukelbrett auf <strong>und</strong> nie<strong>de</strong>r schwingen.<br />
Also gibt ihr <strong>de</strong>r Papa <strong>ein</strong>en Stubs - <strong>und</strong> schwups - schon ist Valerie<br />
im Turb<strong>an</strong>l<strong>an</strong>d, auf hoher See, auf <strong>de</strong>m Bauernhof, fährt mit <strong>de</strong>r Lok spazieren<br />
o<strong>de</strong>r sie t<strong>an</strong>zt im Zirkus mit <strong>de</strong>m Clown herum. Bis <strong>de</strong>r Papa sie<br />
d<strong>an</strong>n endl<strong>ich</strong> doch in ihr Bettchen bringen k<strong>an</strong>n. Eva Billisisch <strong>und</strong> Picco<br />
Kellner sprechen die Szenen <strong>de</strong>r Valerie <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Papas, Ulr<strong>ich</strong> Maske<br />
"malt" die dazugehörigen musikalischen Bil<strong>de</strong>r.<br />
Themen: „Traumreisen“, „Vater-Kind-Beziehung“, „F<strong>an</strong>tasie“, „Rituale“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)
61<br />
Angelika Glitz,<br />
Imke Sönn<strong>ich</strong>sen<br />
„Der tapfere Toni“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-43605-2<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Rafik Schami<br />
Ole Könnecke<br />
„Wie <strong>ich</strong> Papa<br />
die Angst vor<br />
Frem<strong>de</strong>n nahm“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-20331-0<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,70 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Britta Nonnast,<br />
Heike Herold<br />
„M<strong>ich</strong>i, Papa <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />
Haus voller Träume“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-79981-4<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
19,90 sFr<br />
Zum Vorlesen für Kin<strong>de</strong>r<br />
ab 5 Jahren<br />
Zwei Frauen - <strong>ein</strong>e Autorin von Kin<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Illustratorin -<br />
übernahmen <strong>de</strong>n Auftrag, <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong> Abenteuer <strong>ein</strong>es Vaters<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>es Sohnes zu gestalten. Der Männertag führt in die Berge <strong>und</strong><br />
bei<strong>de</strong> suchen das Bergungeheuer. Lei<strong>de</strong>r fängt es <strong>an</strong> zu regnen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />
steht auch noch <strong>ein</strong> Stier vor <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n, die schnell auf <strong>ein</strong>en Baum flüchten.<br />
Toni muss s<strong>ein</strong>em Vater gut zure<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r droht schlapp zu machen.<br />
K<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dyempf<strong>an</strong>g, <strong>de</strong>r Rücken tut weh – Tonis Papa wird immer<br />
missmutiger.<br />
Was m<strong>an</strong>che Mütter als lustige Vorlesegesch<strong>ich</strong>te empfin<strong>de</strong>n, ist für m<strong>ich</strong><br />
k<strong>ein</strong> guter <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>n neuen aktiven Vätern, die s<strong>ich</strong> Zeit für <strong>ein</strong> Abenteuer<br />
mit ihrem Kind nehmen. Hier wird <strong>de</strong>r bemühte Vater zieml<strong>ich</strong> lächerl<strong>ich</strong><br />
dargestellt <strong>und</strong> m<strong>ich</strong> macht es sehr traurig, dass in <strong>de</strong>r heutigen Zeit<br />
<strong>ein</strong> Vater so bescheuert dargestellt wird. Eine absolute Fehlproduktion, die<br />
schnellstens vom Markt verschwin<strong>de</strong>n sollte, m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong> Meyn-<br />
Schwarze.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn (es taucht k<strong>ein</strong>e Mutter auf)<br />
Papa ist groß <strong>und</strong> stark <strong>und</strong> klug <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n sogar Zaubertricks. Aber er<br />
hat Angst vor Frem<strong>de</strong>n. Das spürt s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Tochter g<strong>an</strong>z genau <strong>und</strong><br />
immer, wenn sie <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Schwarzen vorbeigehen, drückt er ihre H<strong>an</strong>d<br />
g<strong>an</strong>z fest. <strong>Die</strong> junge Schülerin, die mit ihrem Vater all<strong>ein</strong>e lebt, hat k<strong>ein</strong>e<br />
Scheu vor Frem<strong>de</strong>n <strong>und</strong> möchte ihrem Papa helfen. Der Geburtstag ihrer<br />
Mitschülerin B<strong>an</strong>ja aus T<strong>an</strong>s<strong>an</strong>ia wäre <strong>ein</strong>e gute Gelegenheit, dort könnte<br />
ihr Vater <strong>ein</strong> paar Zaubertricks vorführen. Den Eltern von B<strong>an</strong>ja erzählt sie<br />
durch <strong>ein</strong> paar Übertreibungen von ihrem Vater, sodass die Begegnung<br />
<strong>de</strong>r Kulturen für bei<strong>de</strong> Seiten etwas überraschend ausfällt. Ein köstl<strong>ich</strong>es<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch, das heiter <strong>ein</strong> ernstes Anliegen tr<strong>an</strong>sportiert. <strong>Die</strong> eigentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>fache<br />
Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er Begegnung zweier Kulturen wur<strong>de</strong> eigenwillig illustriert.<br />
Köstl<strong>ich</strong> das doppelseitige Bild, auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r weiße Papa vom Vater<br />
<strong>de</strong>r farbigen Familie willkommen geheißen wird. <strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong>e Einladung,<br />
die Gastfre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r ausländischen Mitbürger <strong>an</strong>zunehmen<br />
<strong>und</strong> auf Frem<strong>de</strong> zuzugehen. Ein tolles Bil<strong>de</strong>rbuch. CMS<br />
„All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Begegnung <strong>de</strong>r Kulturen“<br />
<strong>Die</strong> Familiensituation: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>es fünfjährigen Sohnes,<br />
die Mutter „lebt als Künstlerin in Australien“.<br />
Papa <strong>und</strong> M<strong>ich</strong>i, Vater <strong>und</strong> Sohn, das ist <strong>ein</strong> Gesp<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Extraklasse.<br />
Gem<strong>ein</strong>sam meistern die bei<strong>de</strong>n das Leben fröhl<strong>ich</strong>-turbulent - bis sie <strong>ein</strong><br />
winzig-kl<strong>ein</strong>es Haus erben <strong>und</strong> mit ihm <strong>ein</strong>en großen Sack voll Träume.<br />
N<strong>ein</strong>, in das von T<strong>an</strong>te Röschen frisch vermachte Casa Rosa ziehen n<strong>ich</strong>t<br />
nur M<strong>ich</strong>i <strong>und</strong> Papa <strong>ein</strong> - weit gefehlt! Mit <strong>de</strong>n Umzugskisten schle<strong>ich</strong>en<br />
s<strong>ich</strong> auch je<strong>de</strong> Menge Plagegeister in das neue Zuhause <strong>und</strong> in M<strong>ich</strong>is<br />
Träume <strong>ein</strong>: Linkische Räuber, zottelige Barbaren, <strong>ein</strong> riesenhafter Monsterm<strong>an</strong>n,<br />
<strong>ein</strong> übellauniger Sheriff. Lauter Tun<strong>ich</strong>tgute, die M<strong>ich</strong>i aus <strong>de</strong>m<br />
Schlaf holen <strong>und</strong> Papa g<strong>an</strong>z schön auf Trapp halten.<br />
In zehn Gesch<strong>ich</strong>ten in <strong>de</strong>r realen <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Traumwelt erzählen die bei<strong>de</strong>n<br />
Autorinnen in Text <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn von M<strong>ich</strong>is Alltagsängsten <strong>und</strong> wie er<br />
sie <strong>an</strong> Papas Seite mit Ph<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rschläue besiegt. Entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n<br />
sind Mutmach-Abenteuer - alltagsnahe, liebevolle Gesch<strong>ich</strong>ten zum Vorlesen,<br />
die zugle<strong>ich</strong> Gesprächs<strong>an</strong>lässe bei <strong>de</strong>r Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te bieten.<br />
Und die leisten d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für ängstl<strong>ich</strong>e Kin<strong>de</strong>r.<br />
Dazu <strong>ein</strong>e Rezension in <strong>ein</strong>er Internetbuchh<strong>an</strong>dlung: „Angst, Wut <strong>und</strong><br />
schlechte Träume können <strong>ein</strong>em das Leben g<strong>an</strong>z schön schwer machen.<br />
Aber M<strong>ich</strong>i <strong>und</strong> Papa sind k<strong>ein</strong>e Feiglinge. Sie nehmen <strong>de</strong>n Kampf gegen<br />
diese Übeltäter auf. Zusammen sind Papa <strong>und</strong> M<strong>ich</strong>i näml<strong>ich</strong> unschlagbar.<br />
M<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Jungs sind begeistert von <strong>de</strong>m Buch! Und mir macht das<br />
Vorlesen dieses ph<strong>an</strong>tasievollen Buchs auch <strong>ein</strong>en riesigen Spaß.“<br />
Auch: „Ein Kuss von Papa Igel“ siehe Text im Kapitel A 2<br />
„Gute Nacht, Lasse“ <strong>und</strong> „Bitte <strong>ein</strong>steigen, Lasse“, siehe Text im Kapitel A 2<br />
„Kindskopf“, siehe Text im Kapitel 2
62<br />
Marko Simsa,<br />
H<strong>an</strong>s-Günther Döring<br />
„Der kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>und</strong><br />
das Zirkusfest“<br />
Annette Betz 2012<br />
ISBN: 978-3-219-11531-4<br />
D <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />
28,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Marko Simsa liest die Gesch<strong>ich</strong>te,<br />
dazu gibt es das<br />
bärige Zirkuslied in mehreren<br />
Versionen, Trommelwirbel<br />
<strong>und</strong> F<strong>an</strong>faren für das<br />
eigene Zirkusfest. Mit Liedtext<br />
<strong>und</strong> Noten im Buch.<br />
„Ich will heute <strong>ein</strong> Zirkusfest machen!“, ruft <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär morgens s<strong>ein</strong>em<br />
verdutzten, noch etwas verschlafenen Vater-Bär zu. Wie soll das nur<br />
funktionieren? Zu <strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen Zirkusfest gehören schließl<strong>ich</strong> mutige<br />
Akrobaten, lustige Clowns <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Musikkapelle mit <strong>ein</strong>er großen Trommel.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Bär besucht mit <strong>de</strong>m großen Bär die Tiere im Wald, die alle<br />
begeistert mitmachen <strong>und</strong> zur Aufführung kommt auch noch <strong>ein</strong> begeistertes<br />
Publikum. Und abends hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär wie<strong>de</strong>r so <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e für<br />
<strong>de</strong>n nächsten Tag.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch motiviert kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Kin<strong>de</strong>r, selber <strong>ein</strong>en Zirkus<br />
zu machen. Auf <strong>ein</strong>er mitgelieferten CD liest Marco Simsa die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
vor <strong>und</strong> hat zusätzl<strong>ich</strong> die nötige Begleitmusik zusammengestellt, sodass<br />
<strong>ein</strong>e Zirkusaufführung erarbeitet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine tolle I<strong>de</strong>e für <strong>ein</strong>en<br />
Kin<strong>de</strong>rgeburtstag, für <strong>ein</strong> Familientreffen, für <strong>ein</strong>en Regentag mit Fre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, für <strong>ein</strong> Projekt im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />
Und es zeigt auch, wie <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e mit s<strong>ein</strong>em Kind verwirkl<strong>ich</strong>t<br />
<strong>und</strong> abends nach <strong>de</strong>r Aktions-Phase zur Kuschelphase kommt. CMS<br />
Kapitel A 6 c: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Schulkin<strong>de</strong>rn<br />
Astrid Lindgren<br />
„Pippi in Taka-Tuka-<br />
L<strong>an</strong>d“<br />
Oetinger<br />
ISBN: 978-3-7891-1853-1<br />
D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ISBN: 978-3-7891-4164-5<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />
18,90 sFr<br />
„Pippi fährt nach Taka-<br />
Tuka-L<strong>an</strong>d“<br />
Oetinger<br />
ISBN: 978-3-7891-6849-9<br />
D: 12,00 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch ab 6 Jahre,<br />
Hörspiel auf CD<br />
bei Oetinger audio<br />
ISBN: 978-3-8373-0225-7<br />
D: 9,95 €,<br />
A: 10,10 €<br />
19,10 sFr<br />
H<strong>an</strong>na Joh<strong>an</strong>sen,<br />
Klaus Zumbühl<br />
„Maus, die Maus, liest<br />
<strong>und</strong> liest“<br />
orell füssli<br />
ISBN:<br />
978-3-280-02751-6<br />
D: 8,00 €<br />
14,80 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
In <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r drei Bücher über Pippi L<strong>an</strong>gstrumpf taucht ihr „verschollener“<br />
Vater auf. Pippi lebt bis dahin all<strong>ein</strong>e mit ihren bei<strong>de</strong>n Tieren in <strong>de</strong>r Villa<br />
Kunterbunt, die Mutter „wohnt im Himmel“. Ihr Vater ist All<strong>ein</strong>herrscher<br />
über Taka-Tuka-L<strong>an</strong>d <strong>und</strong> regiert dort als König Efraim I. L<strong>an</strong>gstrumpf. Eines<br />
Tages erhält Pippi <strong>ein</strong>en Brief von ihm mit <strong>de</strong>r Einladung auf s<strong>ein</strong>e Insel.<br />
Bei <strong>de</strong>r ersten Begegnung prüfen bei<strong>de</strong> durch gegenseitiges Hochwerfen,<br />
wer wohl <strong>de</strong>r Stärkere ist. Gem<strong>ein</strong>sam mit Thomas <strong>und</strong> Annika fährt<br />
Pippi auf <strong>de</strong>r Hoppetosse auf die Taka-Tuka-Inseln. Nach <strong>ein</strong>igen Abenteuern<br />
mit <strong>de</strong>m Hai o<strong>de</strong>r mit Jim <strong>und</strong> Buck reisen sie wie<strong>de</strong>r nach Hause,<br />
um wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Villa Kunterbunt Weihnachten zu feiern.<br />
<strong>Die</strong> „bek<strong>an</strong>nteste Kin<strong>de</strong>rbuchautorin <strong>de</strong>r Welt“ schrieb diese Gesch<strong>ich</strong>te<br />
vor fast sechzig Jahren.<br />
<strong>Die</strong> Vorlesebücher gibt es jetzt auch in gekürzter Textfassung als Bil<strong>de</strong>rbücher<br />
für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Erstleser. Für die sechs Bän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n<br />
die eigenwilligen Ze<strong>ich</strong>nungen von Ingrid V<strong>an</strong>g Nym<strong>an</strong> nachträgl<strong>ich</strong> koloriert.<br />
<strong>Die</strong> dänische Kin<strong>de</strong>rbuchillustratorin gestaltete vor fast 50 Jahren<br />
Pippis Abenteuer als Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>te für die schwedische Zeitschrift<br />
KlumpeDumpe.<br />
Eine weitere Bil<strong>de</strong>rbuch-Vorleseausgabe erschien im Frühjahr 2008.<br />
Themen: „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“, „Abenteuer“, „Starke Mädchen“<br />
Auch als Hörspiel für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren auf CD, als Spielfilm auf Vi<strong>de</strong>o <strong>und</strong><br />
DVD<br />
Vater Maus rollt auf <strong>de</strong>m Küchentisch <strong>de</strong>n Teig für <strong>ein</strong>e Pizza aus. Das<br />
Mäusekind möchte draußen spielen, doch das geht lei<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>nn da<br />
sitzt die Katze vor <strong>de</strong>m Loch. Der Vater warnt s<strong>ein</strong> Kind <strong>und</strong> schlägt verschie<strong>de</strong>ne<br />
Beschäftigungen vor. Doch s<strong>ein</strong> Kind möchte jetzt nur <strong>ein</strong>es: <strong>ein</strong><br />
Buch lesen, <strong>de</strong>nn es kennt schon fast alle Buchstaben. Der Vater w<strong>und</strong>ert<br />
s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> hilft noch beim letzten schweren Buchstaben, <strong>de</strong>m „Q – wie<br />
Quatsch“. Schließl<strong>ich</strong> können in diesem ersten Lesebuch alle 24 Seiten gelesen<br />
wer<strong>de</strong>n, das schafft die Maus – <strong>und</strong> auch die Lese<strong>an</strong>fänger im ersten<br />
Schuljahr. Dabei stellen s<strong>ich</strong> auch noch die ersten 24 Zahlen vor <strong>und</strong><br />
m<strong>an</strong>che Dinge, mit <strong>de</strong>nen die Wörter gelernt wer<strong>de</strong>n. Eine <strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te<br />
für Erstleser mit <strong>ein</strong>em backen<strong>de</strong>n Vater mit Küchenschürze <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>em lesen<strong>de</strong>n Kind, das schon alle Buchstaben <strong>und</strong> Zahlen kennt. CMS<br />
Personen: Vater mit Kind<br />
Themen: „Leseför<strong>de</strong>rung“, „Backen<strong>de</strong>r Vater“, „All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater“
63<br />
David Almond<br />
„M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n<br />
fliegen“<br />
im Antiquariat:<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-23304-1<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,90 sFr<br />
lieferbar<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62473-2<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
als englische Ausgabe<br />
bei<br />
www.booklooker.<strong>de</strong><br />
Paul Maar<br />
„Eine Woche voller<br />
Samstage“<br />
Geb<strong>und</strong>en (gb)<br />
ISBN: 978-3-7891-1952-1<br />
„Am Samstag kam das<br />
Sams zurück“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-1954-5 P<br />
„Neue Punkte für das<br />
Sams“<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4204-8 P<br />
„Das Sams – <strong>de</strong>r Film“<br />
DVD<br />
GTIN: 4260173780420<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,10 €<br />
19,90 sFr<br />
gb = geb<strong>und</strong>en:<br />
je D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
für die Schweiz 14,90 sFr<br />
alle bei Oetinger<br />
alle auch als E-Books,<br />
Hörbuch <strong>und</strong> als Film<br />
Lizzies Papa ist k<strong>ein</strong> gewöhnl<strong>ich</strong>er Väter, er ist <strong>ein</strong> Traumtänzer: Morgens<br />
läuft er kaum <strong>an</strong>sprechbar im Schlaf<strong>an</strong>zug herum, <strong>und</strong> wenn Lizzie<br />
aus <strong>de</strong>r Schule kommt, hat er noch n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>mal gefrühstückt. In g<strong>an</strong>z wenigen<br />
An<strong>de</strong>utungen wird <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für diese Apathie gen<strong>an</strong>nt: die Mama<br />
von Lizzie ist gestorben <strong>und</strong> „wohnt im Himmel“, zu <strong>de</strong>m bei<strong>de</strong> in dieser<br />
Gesch<strong>ich</strong>te zwischen F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> Realität m<strong>an</strong>chmal hinauf blicken. An<br />
<strong>ein</strong>em Vormittag geht das etwa achtjährige Mädchen zur Schule, kehrt jedoch<br />
nach <strong>ein</strong> paar Metern uns<strong>ich</strong>er zurück, um nach ihrem Vater zu sehen.<br />
Zuhause geschehen merkwürdige Dinge. Ihr Vater läuft mit Vogelfe<strong>de</strong>rn<br />
herum <strong>und</strong> frisst Würmer <strong>und</strong> Käfer. Denn <strong>de</strong>r Papa hat <strong>ein</strong>en Pl<strong>an</strong>, er<br />
möchte als menschl<strong>ich</strong>er Vogel bei <strong>ein</strong>em Flugwettbewerb mitmachen. <strong>Die</strong><br />
Tochter ist skeptisch, die fürsorgl<strong>ich</strong>e kochen<strong>de</strong> T<strong>an</strong>te Doreen ebenso, <strong>de</strong>r<br />
zur Hilfe gebetene Klassenlehrer Peter Minz schaut besorgt nach s<strong>ein</strong>er<br />
Schülerin <strong>und</strong> ihrem Papa. Doch das Mädchen erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> die vielen<br />
schönen Dinge, die ihr Vater gem<strong>ein</strong>sam mit ihr gebastelt hat <strong>und</strong> lässt<br />
s<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>n Vorbereitungen <strong>an</strong>stecken. Sie mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> ebenfalls zur Teilnahme<br />
<strong>an</strong>, als Vogelmädchen, das zusammen mit <strong>de</strong>m Vogelpapa starten<br />
möchte. Denn mit viel Mut <strong>und</strong> Selbstvertrauen, mit Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Liebe<br />
müsste es doch klappen. „Egal was passiert, wir <strong>habe</strong>n es zusammen gemacht.<br />
Und das ist es, was wirkl<strong>ich</strong> zählt!“, sagt das Mädchen. Und selbst<br />
<strong>de</strong>r Lehrer erkennt, dass <strong>de</strong>rartige Erlebnisse mit <strong>de</strong>m eigenen Vater <strong>und</strong><br />
das Erfolgserlebnis nach solch <strong>ein</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung viel mehr für das<br />
Leben bringen, als Zahlen zu addieren <strong>und</strong> Wörter r<strong>ich</strong>tig zu buchstabieren.<br />
Eine w<strong>und</strong>erschöne Vorlesegesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e ungewöhnl<strong>ich</strong> intensive<br />
Zweier-Beziehung, illustriert mit hellen farbigen heiteren Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />
abwechslungsre<strong>ich</strong>en Typografie, die die Verrücktheit dieses verspielten<br />
Papas unterstre<strong>ich</strong>t. Eine lehrre<strong>ich</strong>e amüs<strong>an</strong>te Beziehungsgesch<strong>ich</strong>te zwischen<br />
<strong>ein</strong>em beson<strong>de</strong>ren Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ph<strong>an</strong>tastischen Tochter, die<br />
<strong>de</strong>n notwendigen Rollentausch gerne <strong>an</strong>nimmt. „Du musst besser auf d<strong>ich</strong><br />
achtgeben“, sagt sie beim Frühstück. „So k<strong>an</strong>nst du n<strong>ich</strong>t weitermachen,<br />
hörst du?“ M<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Empfehlung für alle verspielten Abenteuerväter<br />
<strong>und</strong> ihre mutigen Töchter, zum Vorlesen für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zum<br />
selber Lesen für Mädchen <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tasievolle Väter. Fünf Sterne – das ist<br />
die höchste Wertung - für <strong>ein</strong> tolles Buch! CMS<br />
<strong>Die</strong> Bücher über <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>s „Vater-Wer<strong>de</strong>ns <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong>s“ beschreiben,<br />
wie Herr Taschenbier <strong>ein</strong> „Sozialer Vater für <strong>ein</strong>en Außerirdischen“<br />
wur<strong>de</strong>. Inzwischen gibt es sieben Bän<strong>de</strong> dieser beson<strong>de</strong>ren Familienchronik.<br />
Herr Taschenbier ist <strong>ein</strong> sehr ängstl<strong>ich</strong>er Mensch, <strong>de</strong>r bei Frau Rotkohl in<br />
<strong>ein</strong>em möblierten Zimmer zur Untermiete wohnt. Und mögl<strong>ich</strong>erweise hätte<br />
er es n<strong>ich</strong>t geschafft, s<strong>ein</strong>e Probleme zu lösen, hätte er n<strong>ich</strong>t glückl<strong>ich</strong>erweise<br />
das Sams getroffen – <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Wesen, in <strong>de</strong>m s<strong>ich</strong> Kin<strong>de</strong>r selbst<br />
ent<strong>de</strong>cken können. Das Sams ist <strong>ein</strong> furchtloses, ja b<strong>ein</strong>ahe respektloses<br />
Wesen, das s<strong>ich</strong> von n<strong>ich</strong>ts <strong>und</strong> niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m <strong>ein</strong>schüchtern lässt, das<br />
überall freche Bemerkungen macht <strong>und</strong> zurück schimpft, wenn <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
schimpfen. Es stellt Fragen <strong>und</strong> zeigt mit s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>rlogik, dass Probleme<br />
gar n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong> müssen. Je länger es bei Herrn Taschenbier bleibt, <strong>de</strong>sto<br />
lieber gewinnt er das Sams. Gesch<strong>ich</strong>ten von <strong>ein</strong>em Vater wi<strong>de</strong>r Willen<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>em g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Kind.<br />
Das Sams ist <strong>ein</strong> dickl<strong>ich</strong>es, kindähnl<strong>ich</strong>es Wesen mit <strong>ein</strong>er Ferkelnase<br />
<strong>und</strong> Wunschpunkten im Ges<strong>ich</strong>t. Es kommt aus <strong>de</strong>m N<strong>ich</strong>ts, k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m<br />
zugeordnet wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> wird durch <strong>de</strong>n Zufall, dass Herr Taschenbier<br />
es als Sams beze<strong>ich</strong>net, weil es samstags auftaucht, Herrn Taschenbiers<br />
„Adoptivkind“.<br />
Herr Taschenbier lebte - bis er das Sams kennen lernte - still, schüchtern<br />
<strong>und</strong> all<strong>ein</strong> zur Miete in <strong>ein</strong>em möblierten Zimmer. Durch das Sams wird alles<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Denn es ist frech <strong>und</strong> laut <strong>und</strong> somit unüberhörbar <strong>und</strong> unübersehbar;<br />
zu<strong>de</strong>m k<strong>an</strong>n es zaubern. Es holt Herrn Taschenbier aus s<strong>ein</strong>er<br />
Be<strong>de</strong>utungslosigkeit heraus <strong>und</strong> erfüllt ihm s<strong>ein</strong>e Wünsche. Natürl<strong>ich</strong> muss<br />
Herr Taschenbier erst lernen mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Situation umzugehen.<br />
Zu Konflikten kommt es erst ernsthaft, als s<strong>ich</strong> Herr Taschenbier in <strong>ein</strong>e
64<br />
auf DVD Kollegin verliebt <strong>und</strong> das Sams eifersüchtig ist. Doch schließl<strong>ich</strong> verhilft<br />
das Sams s<strong>ein</strong>em Papa doch noch zu s<strong>ein</strong>er großen Liebe.<br />
Der Film ist witzig <strong>und</strong> hintergründig. Er bereitet Erwachsenen <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn<br />
ab ca. 7 Jahren 98 Minuten Spaß.<br />
In <strong>de</strong>r Filmkritik von Gudrun Lukasz-A<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Christel Strobel aus: „spielen<br />
<strong>und</strong> lernen“, Heft 10/2001 heißt es dazu: „Paul Maar, Kin<strong>de</strong>rbuchautor,<br />
Ze<strong>ich</strong>ner <strong>und</strong> Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Sams“, hat bei <strong>de</strong>r Verfilmung mitgewirkt. Es ist<br />
<strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rfilm im besten Sinne gelungen: professionell, liebevoll, glaubwürdig,<br />
intelligent <strong>und</strong> lustig; mit Schauspielern, <strong>de</strong>nen ihre Rollen offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />
großes Vergnügen bereitet <strong>habe</strong>n.“ UWF<br />
Der Seiltänzer<br />
Hoch über <strong>de</strong>m Marktplatz <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Stadt<br />
hatte <strong>ein</strong> Seiltänzer s<strong>ein</strong> Seil gesp<strong>an</strong>nt<br />
<strong>und</strong> machte dort oben unter <strong>de</strong>n staunen<strong>de</strong>n Blicken <strong>de</strong>s Publikums<br />
s<strong>ein</strong>e gefährl<strong>ich</strong>en Kunststücke.<br />
Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstellung holte er <strong>ein</strong>e Schubkarre hervor<br />
<strong>und</strong> fragte <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r Zuschauer:<br />
„Sagen Sie, trauen Sie mir zu,<br />
dass <strong>ich</strong> die Schubkarre über das Seil schiebe?“<br />
„Aber gewiss“, <strong>an</strong>twortete <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n fröhl<strong>ich</strong>,<br />
<strong>und</strong> auch mehrere <strong>an</strong><strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Umstehen<strong>de</strong>n stimmten <strong>de</strong>r Frage sofort zu.<br />
„Wür<strong>de</strong>n Sie s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n m<strong>ein</strong>er Geschickl<strong>ich</strong>keit <strong>an</strong>vertrauen,<br />
s<strong>ich</strong> in die Schubkarre setzen<br />
<strong>und</strong> von mir über das Seil fahren lassen?“, fragte <strong>de</strong>r Seiltänzer weiter.<br />
Da wur<strong>de</strong>n die Mienen <strong>de</strong>r Zuschauer ängstl<strong>ich</strong>.<br />
N<strong>ein</strong>, dazu hatten sie k<strong>ein</strong>en Mut!<br />
N<strong>ein</strong>, das trauten sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ihm n<strong>ich</strong>t zu.<br />
Plötzl<strong>ich</strong> mel<strong>de</strong>te s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Junge.<br />
„Ich setze m<strong>ich</strong> in die Karre“, rief er, kletterte hinauf,<br />
<strong>und</strong> unter <strong>de</strong>m gesp<strong>an</strong>nten Schweigen <strong>de</strong>r Menge<br />
schob <strong>de</strong>r Artist das Kind über das Seil.<br />
Als er mit <strong>de</strong>r Schubkarre <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>an</strong>kam,<br />
klatschten alle begeistert Beifall.<br />
Einer aber fragte später <strong>de</strong>n Jungen: „Sag, hattest du k<strong>ein</strong>e Angst da oben?“<br />
„Oh n<strong>ein</strong>“, lachte er, „es ist ja m<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r m<strong>ich</strong> über das Seil schob!“<br />
aus <strong>ein</strong>er Andacht mit <strong>de</strong>m Mobilen Mitmach-Zirkus aus Hil<strong>de</strong>n
65<br />
Kapitel A 6 d: Der all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit Jugendl<strong>ich</strong>en ab 10 Jahren<br />
Gör<strong>an</strong> Tunström<br />
„Der Mondtrinker“<br />
Dtv, ISBN:<br />
978-3-423-14039-3<br />
D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
Eine Leserm<strong>ein</strong>ung:<br />
„Beson<strong>de</strong>rs poetisch die<br />
Briefe <strong>de</strong>s Vaters <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>n Sohn. Irgendw<strong>an</strong>n<br />
we<strong>ich</strong>t hier das Lachen<br />
<strong>de</strong>r Nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>keit.<br />
Nachzu<strong>de</strong>nken über das<br />
Älterwer<strong>de</strong>n, über <strong>de</strong>n<br />
Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
o<strong>de</strong>r Eltern, über <strong>de</strong>n<br />
Umg<strong>an</strong>g mit uns<br />
Menschen. Ein Buch<br />
welches m<strong>an</strong> immer mal<br />
wie<strong>de</strong>r zur H<strong>an</strong>d<br />
nehmen k<strong>an</strong>n.“<br />
Jost<strong>ein</strong> Gaar<strong>de</strong>r,<br />
Quint Buchholz<br />
„Das Karten-<br />
geheimnis“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-17710-9<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
36,00 sFr<br />
Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag – Reihe H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62077-2<br />
D: 9,50 €<br />
A: 9,80 €<br />
16,80 sFr<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-12500-0<br />
D: 9,50 €<br />
A: 9,80 €<br />
16,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Verlagstext: Halldór ist die berühmteste Stimme Isl<strong>an</strong>ds: Der Vater <strong>de</strong>s Ich-<br />
Erzählers Pétur liest tägl<strong>ich</strong> die Fischereiber<strong>ich</strong>te im Radio. Je<strong>de</strong>r kennt ihn,<br />
<strong>de</strong>n Don Ju<strong>an</strong>, Kunstlieb<strong>habe</strong>r <strong>und</strong> f<strong>an</strong>tastischen Koch, <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r schätzt<br />
s<strong>ein</strong>e Ber<strong>ich</strong>te, die er gern auch <strong>ein</strong>mal mit Ged<strong>ich</strong>ten unterlegt. Außer<strong>de</strong>m<br />
ist Halldór das, was m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>en perfekten all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater nennt -<br />
Péturs Mutter, die Seismologin Lára, verschw<strong>an</strong>d kurz nach <strong>de</strong>r Geburt ihres<br />
Sohnes beim Ausbruch <strong>ein</strong>es Vulk<strong>an</strong>s spurlos. Doch Halldór versucht, s<strong>ein</strong>em<br />
Sohn die Liebe zu geben, die er selbst von Lára empf<strong>an</strong>gen hat. Als<br />
Pétur her<strong>an</strong>wächst <strong>und</strong> Halldór s<strong>ein</strong>em Sohn die ersten Ren<strong>de</strong>zvous mit gutem<br />
Essen <strong>und</strong> viel W<strong>ein</strong> versüßt, ist ihre Welt noch in Ordnung. Doch <strong>ein</strong>es<br />
Tages wird Halldór in die Nervenklinik <strong>ein</strong>geliefert, nach<strong>de</strong>m er öffentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong><br />
zieml<strong>ich</strong> unsittl<strong>ich</strong>es selbstverfasstes Ged<strong>ich</strong>t rezitiert hat. Nach <strong>de</strong>m plötzl<strong>ich</strong>en<br />
Tod <strong>de</strong>s Vaters kehrt <strong>de</strong>r Sohn in s<strong>ein</strong>en Heimatort zurück, um s<strong>ich</strong> zu<br />
erinnern <strong>und</strong> Abst<strong>an</strong>d zu bekommen. Aus berühren<strong>de</strong>n, märchenhaft absur<strong>de</strong>n<br />
Fragmenten setzt Pétur das ph<strong>an</strong>tastische Bild s<strong>ein</strong>es Vaters zusammen.<br />
„Eine außergewöhnl<strong>ich</strong>e Vater-Sohn-Beziehung: d<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> sehr poetisch,<br />
mit <strong>ein</strong>er schönen Sp<strong>an</strong>nung zwischen isländischer Sagenwelt <strong>und</strong> sehr<br />
normaler Gegenwart.“ BRIGITTE<br />
Der von s<strong>ein</strong>er Frau getrennt leben<strong>de</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater unternimmt<br />
mit s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Reise in das Mutterl<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Philosophie. Während<br />
vieler Zigarettenpausen auf <strong>de</strong>m Weg nach Griechenl<strong>an</strong>d beschäftigen<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn die großen Fragen: Wer sind wir? Woher kommen<br />
wir? Gibt es Gott? Über diese großen Reisen im „Kartengeheimnis“<br />
schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Klug, sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> mysteriös. Ein le<strong>ich</strong>tfüßiger philosophischer<br />
Spazierg<strong>an</strong>g <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e poetische Fabel. H<strong>an</strong>s-Thomas ist<br />
zwölf <strong>und</strong> lebt bei s<strong>ein</strong>em Vater. Vor vielen Jahren hat s<strong>ein</strong>e Mutter die<br />
Familie verlassen, ohne s<strong>ich</strong> je wie<strong>de</strong>r zu mel<strong>de</strong>n. Doch <strong>ein</strong>es Tages wird<br />
sie per Zufall auf <strong>de</strong>m Titelbild <strong>ein</strong>er griechischen Zeitschrift ent<strong>de</strong>ckt. Vater<br />
<strong>und</strong> Sohn machen s<strong>ich</strong> sofort auf die Suche. Es ist <strong>de</strong>r Anf<strong>an</strong>g <strong>ein</strong>er<br />
unglaubl<strong>ich</strong>en Reise. Auf <strong>de</strong>r Fahrt durch die Schweiz bekommt H<strong>an</strong>s-<br />
Thomas auf mysteriöse Weise <strong>ein</strong> winziges Buch in die Hän<strong>de</strong>, das nur mit<br />
<strong>ein</strong>er Lupe entziffert wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te darin h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt ebenfalls<br />
von <strong>ein</strong>er Reise, <strong>ein</strong>er f<strong>an</strong>tastischen Reise auf <strong>ein</strong>e Insel, wo auf geheimnisvolle<br />
Weise <strong>ein</strong> Kartenspiel zum Leben erwacht. Und auch die Philosophie<br />
spielt <strong>ein</strong>e Rolle bei dieser dreifachen Reise, <strong>an</strong> <strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> H<strong>an</strong>s-<br />
Thomas n<strong>ich</strong>t nur s<strong>ein</strong>e Mutter wie<strong>de</strong>rsieht, son<strong>de</strong>rn auch Abenteuer erlebt<br />
hat, die er s<strong>ich</strong> nie hätte träumen lassen.“<br />
Über dreih<strong>und</strong>ert Seiten für viel lesen<strong>de</strong> Jugendl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Erwachsene,<br />
die philosophisch interessiert sind o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>spruchsvoll verschachtelte Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
mögen.<br />
Dazu zwei Pressestimmen: „Ein g<strong>an</strong>z <strong>und</strong> gar außergewöhnl<strong>ich</strong>es Buch.<br />
Es ist <strong>ein</strong> poetisches Werk, das m<strong>an</strong> als Märchen, als gut erzählte Literatur<br />
o<strong>de</strong>r eben als philosophisches Buch lesen k<strong>an</strong>n.“ <strong>Die</strong> Welt. - „K<strong>ein</strong>e Frage,<br />
Jost<strong>ein</strong> Gaar<strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> hochbegabter Lehrer, auch hier.“ <strong>Die</strong> Zeit.<br />
Personen: Vater, Sohn, getrennt leben<strong>de</strong> Mutter<br />
Themen: „Fragen nach <strong>de</strong>m Sinn <strong>de</strong>s Lebens“, „Suche nach <strong>de</strong>r Mutter“,<br />
„F<strong>an</strong>tasie“, „Einführung in die Philosophie“
66<br />
Robert Klement<br />
„70 Meilen<br />
zum Paradies“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5779-6<br />
D: 14,95 €<br />
A: 14,95 €<br />
20,50 sFr<br />
Das preiswertere<br />
Taschenbuch gibt es<br />
nur noch im<br />
Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />
ab 13 Jahren<br />
Verlags<strong>an</strong>kündigung: „Siad, <strong>ein</strong> junger Kr<strong>an</strong>kenpfleger aus Somalia, <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong>e Tochter Shara warten in Tunesien gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Flüchtlingen<br />
aus Afrika, bis Schlepper sie nach Europa bringen. .. 70 Meilen trennen<br />
sie vom Paradies, das s<strong>ich</strong> als Flüchtlingslager entpuppt, in <strong>de</strong>m sie<br />
unter menschenunwürdigen Bedingungen warten, bis entschie<strong>de</strong>n ist, ob<br />
sie <strong>ein</strong>reisen dürfen. Siad <strong>und</strong> Shara träumen davon, nach K<strong>an</strong>ada auszuw<strong>an</strong><strong>de</strong>rn,<br />
wo Siad Arbeit als Kr<strong>an</strong>kenpfleger fin<strong>de</strong>n könnte. Ein Traum, <strong>de</strong>n<br />
sie mit aller Kraft verwirkl<strong>ich</strong>en wollen.“<br />
Ein unglaubl<strong>ich</strong> berühren<strong>de</strong>s, wach rütteln<strong>de</strong>s Buch, das in zumutbarer<br />
Deutl<strong>ich</strong>keit vom verzweifelten Versuch <strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter<br />
erzählt, <strong>ein</strong>em Krisengebiet zu entkommen. Wie in <strong>ein</strong>em Krimi hat <strong>de</strong>r Leser<br />
die Mögl<strong>ich</strong>keit, zunächst <strong>de</strong>n Schluss zu lesen o<strong>de</strong>r Seite für Seite auf<br />
<strong>ein</strong>en positiven Ausg<strong>an</strong>g zu hoffen. Das Buch hat <strong>ein</strong>e klare Botschaft <strong>und</strong><br />
druckt nach 140 Seiten Auszüge aus <strong>de</strong>r Genfer Konvention über die<br />
Rechtsstellung <strong>de</strong>r Flüchtlinge in Auszügen ab.<br />
<strong>Die</strong> Schicksale <strong>de</strong>r h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Personen sind n<strong>ich</strong>t erf<strong>und</strong>en, <strong>de</strong>r Autor<br />
hat mit zahlre<strong>ich</strong>en afrik<strong>an</strong>ischen Bootsflüchtlingen gesprochen <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
Schauplätzen <strong>de</strong>s Rom<strong>an</strong>s – in Tunesien, auf Lampedusa <strong>und</strong> in Neapel –<br />
recherchiert. Kurz nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>de</strong>s Buches im Sommer 2006 gingen<br />
wie<strong>de</strong>r Fernsehbil<strong>de</strong>r von solch <strong>ein</strong>er Flüchtlingskatastrophe um die Welt.<br />
Wegen <strong>de</strong>s aktuellen Bezuges empfehle <strong>ich</strong> diese Lektüre für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t<br />
in <strong>de</strong>r Mittelstufe <strong>und</strong> für die Jugendarbeit in sozialen Org<strong>an</strong>isationen<br />
sowie für <strong>de</strong>n Konfirm<strong>an</strong><strong>de</strong>nunterr<strong>ich</strong>t in Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n. CMS<br />
Themen: „Flüchtlingsdrama“, „Vater-Tochter-Beziehung“<br />
Personen: Witwer <strong>und</strong> Tochter<br />
siehe auch: „Boys don´t cry“ im Kapitel 5, <strong>ein</strong> Vater lebt all<strong>ein</strong>e mit s<strong>ein</strong>en beien Söhnen, <strong>ein</strong>er<br />
wird mit 17 selber Vater<br />
Weitere Titel siehe im <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong> Kapitel „Der Vater als Witwer“<br />
Kapitel A 7: Der Vater als Witwer<br />
Jovi Schmitz, Eva<br />
Schöffm<strong>an</strong>n-Davidov<br />
„Olivia – m<strong>an</strong>chmal<br />
kommt das Glück von<br />
g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong>“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN: 978-3-446-24020-9<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />
18,90 sFr<br />
als Hörspiel beim<br />
Audio Verlag<br />
ISBN: 978-3-86231-244-3<br />
D + A: 12,99 €,<br />
20,50 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
„Olivias vorläufiges Leben<br />
nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong><br />
ihr vorläufiges Leben vor <strong>de</strong>m<br />
Erwachsens<strong>ein</strong> ist traurig, zugle<strong>ich</strong><br />
lustig <strong>und</strong> oft genug absurd“,<br />
urteilt ZEIT-Autorin Judith<br />
Scholter. „Unaufgeregt erzählt<br />
Jowi Schmitz von großen<br />
Themen wie Tod <strong>und</strong> Erwachsenwer<strong>de</strong>n.<br />
Und sie schafft in<br />
<strong>ein</strong>em von Metaphern strotzen<strong>de</strong>n<br />
Rom<strong>an</strong> Bil<strong>de</strong>r, die nie<br />
kitschig sind <strong>und</strong> darum in Erinnerung<br />
bleiben.“<br />
Dar<strong>an</strong>, dass ihre Mutter tot ist, k<strong>an</strong>n Olivia n<strong>ich</strong>ts än<strong>de</strong>rn. Aber dass ihr<br />
Vater k<strong>ein</strong>en Durchblick mehr hat, das will die elfjährige än<strong>de</strong>rn. Denn es<br />
bringt zu viel Chaos mit s<strong>ich</strong>: Erst müssen sie wegziehen. D<strong>an</strong>n verbringt<br />
Papa mehr Zeit mit <strong>de</strong>r neuen dicken, rauchen<strong>de</strong>n Nachbarin als mit ihr.<br />
Schließl<strong>ich</strong> ist da noch die Schule, wo s<strong>ich</strong> alle über ihre Fr<strong>an</strong>senjacke lustig<br />
machen. Und über ihre Fre<strong>und</strong>schaft mit Sascha, <strong>de</strong>r glaubt, Olivias<br />
Mutter sei mit <strong>ein</strong>em Millionär durchgebr<strong>an</strong>nt. Vielle<strong>ich</strong>t muss Olivia <strong>ein</strong>fach<br />
darauf vertrauen, was ihre Oma sagt: dass das Glück m<strong>an</strong>chmal g<strong>an</strong>z<br />
überraschend kommt. „<strong>Die</strong> Dinge sind nie genau so, wie m<strong>an</strong> sie gerne<br />
hätte“, lautet <strong>ein</strong>e weitere Lebensweisheit <strong>de</strong>r Großmutter. <strong>Die</strong> Enkelin<br />
muss vieles gle<strong>ich</strong>zeitig bewältigen: <strong>de</strong>n etwas unbeholfenen Vater, <strong>de</strong>r als<br />
beschei<strong>de</strong>ner Herrenfriseur <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Einkommen hat, die Erinnerungen<br />
<strong>an</strong> die kürzl<strong>ich</strong> verstorbene Mutter, die beengten illegalen Wohnverhältnisse<br />
in <strong>ein</strong>em Hausboot, das im Garten geparkt wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n auch noch<br />
die erste Perio<strong>de</strong> ohne hilfre<strong>ich</strong>e mütterl<strong>ich</strong>e Unterstützung. Olivias Blick<br />
auf die Welt ist ebenso heiter wie mel<strong>an</strong>cholisch, das Verhältnis zu ihrem<br />
Vater mal zärtl<strong>ich</strong>, mal zerstritten. Denn <strong>de</strong>r versucht <strong>de</strong>n Spagat zwischen<br />
Beruf, neuer Beziehung <strong>und</strong> Kontakt zu s<strong>ein</strong>er vorpubertieren<strong>de</strong>n Tochter.<br />
M<strong>ich</strong> hat dieser Mädchenrom<strong>an</strong> sehr berührt, <strong>de</strong>nn er schil<strong>de</strong>rt sensibel<br />
<strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühlig die Gefühlswelt <strong>de</strong>r Tochter <strong>und</strong> in kl<strong>ein</strong>en Szenen auch die<br />
<strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong> Emotionen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n fahren ebenso Achterbahn wie die<br />
<strong>de</strong>s Lesers. Wer <strong>ein</strong> bisschen Lesezeit hat, <strong>de</strong>r liest die 22 Kapitel <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em<br />
Tag durch. Sehr empfehlenswert für Väter <strong>und</strong> Töchter. CMS
67<br />
Gernot Gricksch<br />
„Das Leben ist n<strong>ich</strong>ts<br />
für Feiglinge“<br />
Droemer<br />
ISBN: 978-3-426-19892-6<br />
D: 12,99 €, A: 13,40 €<br />
auch als Paperback<br />
ISBN: 978-3-426-63804-0<br />
D: 8,99 €, A: 9,30 €<br />
auch als E-Book<br />
ab 14 Jahren<br />
<strong>und</strong> für Erwachsene<br />
Christoph H<strong>ein</strong><br />
„Mama ist geg<strong>an</strong>gen“<br />
Insel Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-458-17258-1<br />
D: 6,99 €,<br />
A: 7,20 €,<br />
10,50 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
M<strong>ich</strong>ael Baron<br />
„Als sie ging“<br />
E<strong>ich</strong>born<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-7201-8<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
34,90 sFr<br />
als Taschenbuch bei<br />
Droemer Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-6376-3<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
für Erwachsene<br />
Markus liebt s<strong>ein</strong>e Tochter Kim aufr<strong>ich</strong>tig, aber trotz<strong>de</strong>m hat er in <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren <strong>de</strong>n Draht zu ihr verloren. <strong>Die</strong> kluge, aber störrische Fünfzehnjährige<br />
vertraute s<strong>ich</strong> nur noch ihrer Mutter <strong>an</strong>. Doch nun ist Babette<br />
tot, Vater <strong>und</strong> Tochter sind auf s<strong>ich</strong> all<strong>ein</strong> gestellt. Kim reagiert auf <strong>de</strong>n Verlust<br />
wütend <strong>und</strong> aggressiv, Markus hilflos. Er möchte s<strong>ein</strong>e Tochter festhalten,<br />
ihr Mut machen <strong>und</strong> sie beschützen – aber das ist n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t, wenn<br />
m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> am liebsten nur die Decke über <strong>de</strong>n Kopf ziehen will, um unbemerkt<br />
w<strong>ein</strong>en zu dürfen. Als Kim <strong>ein</strong>es Tages spurlos verschwin<strong>de</strong>t, muss<br />
Markus s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihr machen. Flott zu lesen<strong>de</strong> über 300 Seiten,<br />
die <strong>ein</strong>en hin <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e heiml<strong>ich</strong>e Träne verdrücken lassen.<br />
Als die Mama plötzl<strong>ich</strong> stirbt, weiß in <strong>de</strong>r Familie k<strong>ein</strong>er, wohin mit all <strong>de</strong>r<br />
Trauer <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Schmerz. We<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> beim Kochen <strong>und</strong><br />
abends beim Vorlesen je<strong>de</strong> Mühe gibt, noch die drei Kin<strong>de</strong>r Ulla, Paul <strong>und</strong><br />
Karel. Geschil<strong>de</strong>rt wird die Trauerarbeit, die die Familie auf beson<strong>de</strong>re<br />
Weise leistet, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Vater ist Bildhauer <strong>und</strong> arbeitet im Auftrag <strong>ein</strong>es<br />
Bischofs <strong>an</strong> <strong>ein</strong>er Pietà, <strong>ein</strong>er Darstellung <strong>de</strong>r Mutter Maria mit <strong>de</strong>m toten<br />
Christus im Arm. In diese Statue meißelt <strong>de</strong>r Vater das Lächeln <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z<br />
jungen Mutter <strong>ein</strong> <strong>und</strong> schafft so <strong>ein</strong>e traurige Maria, doch voller Stolz <strong>und</strong><br />
Kraft. Als die w<strong>und</strong>ervolle Pietà abgeholt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Tage später feierl<strong>ich</strong><br />
auf <strong>de</strong>m Domplatz aufgestellt wird, beginnt auch für diese Familie <strong>ein</strong> neues<br />
Leben.<br />
Christoph H<strong>ein</strong> hat <strong>ein</strong>en w<strong>und</strong>erschönen Jugendrom<strong>an</strong> geschrieben, <strong>ein</strong>e<br />
traurigschöne Gesch<strong>ich</strong>te voller Trost <strong>und</strong> Heiterkeit. Bei <strong>ein</strong>em privaten<br />
Besuch <strong>de</strong>s Bischofs fre<strong>und</strong>et s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater mit <strong>de</strong>m<br />
Wür<strong>de</strong>nträger <strong>an</strong>, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn über s<strong>ein</strong>e verstorbene Mutter <strong>und</strong><br />
über <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t auf <strong>ein</strong>e eigene Familie spr<strong>ich</strong>t.<br />
Ich bin begeistert von diesem Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r in drei Welten <strong>ein</strong>führt: in<br />
<strong>ein</strong>e Familie, in <strong>de</strong>r die Mutter stirbt, in die Welt <strong>de</strong>r Kunst <strong>und</strong> in die Welt<br />
<strong>de</strong>r katholischen Kirche. CMS<br />
Themen: „Verwitweter Vater“, „Trauerarbeit“<br />
„Ich war neun<strong>und</strong>dreißig, <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r beschei<strong>de</strong>nen Existenz, die <strong>ich</strong> mit<br />
so viel Stolz aufgebaut hatte, war n<strong>ich</strong>ts übriggeblieben. <strong>Die</strong> Frau, die <strong>ich</strong><br />
geliebt <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong> Leben verbracht hatte, war tot, m<strong>ein</strong>e Tochter<br />
trieb s<strong>ich</strong> irgendwo herum <strong>und</strong> war für m<strong>ich</strong> unerre<strong>ich</strong>bar, <strong>und</strong> m<strong>ein</strong> neugeborener<br />
Sohn war g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> auf m<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gewiesen.“ Der Ich-Erzähler Gerry<br />
Rubato, <strong>ein</strong> kreativer <strong>und</strong> erfolgre<strong>ich</strong>er Produktentwickler in <strong>ein</strong>er amerik<strong>an</strong>ischen<br />
Internetfirma, erlei<strong>de</strong>t in 300 Tagen mehr Schmerz, Enttäuschung<br />
<strong>und</strong> Verlust als in <strong>de</strong>n fast 40 Jahren vorher. „Auch Workaholics<br />
können wahre Väter wer<strong>de</strong>n“ übertitelt <strong>de</strong>r Verlag das Erstlingswerk <strong>ein</strong>es<br />
ehemaligen Lektors, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> selber mehr um s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r kümmern<br />
möchte. S<strong>ein</strong>e Botschaft ist klar, wenn auch raffiniert auf 270 Seiten versteckt:<br />
„Väter kümmert euch mehr um eure Kin<strong>de</strong>r. Und wehrt euch gegen<br />
<strong>de</strong>n Druck in <strong>de</strong>r Firma, wenn eure Kin<strong>de</strong>r euch brauchen“. In diesem Rom<strong>an</strong><br />
ze<strong>ich</strong>net <strong>de</strong>r Autor das vielsch<strong>ich</strong>tige Portrait <strong>ein</strong>es bis in Innerste erschütterten<br />
Witwers, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> weigert, s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Familie aufzugeben.<br />
S<strong>ein</strong>e 17-jährige Tochter T<strong>an</strong>ya brennt mit ihrem Fre<strong>und</strong> durch, die Frau<br />
stirbt <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Blutgerinnsel, zwei Monate nach <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s Sohnes<br />
Reese. Wie es Gerry schafft, s<strong>ein</strong>e Beziehung zur Tochter aufzuarbeiten,<br />
s<strong>ein</strong>en Beruf <strong>und</strong> die Säuglingsbetreuung, s<strong>ein</strong>e Lei<strong>de</strong>nschaft für gutes<br />
Essen <strong>und</strong> Baseball <strong>und</strong> auch noch die Kontakte zur Schwägerin <strong>und</strong> Arbeitskollegin<br />
zu meistern, das ist sp<strong>an</strong>nend <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong> beschrieben.<br />
In Tagebuchnotizen, Telefonaten <strong>und</strong> Gesprächen öffnen s<strong>ich</strong> für <strong>de</strong>n<br />
all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater neue Welten. Alles geht etwas schneller in dieser<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, aber das ist wohl <strong>de</strong>r Vorteil <strong>ein</strong>es fiktionalen Rom<strong>an</strong>s.<br />
Ich <strong>habe</strong> das Buch mit großer Begeisterung gelesen <strong>und</strong> es beschäftigt<br />
m<strong>ich</strong> noch l<strong>an</strong>ge mit s<strong>ein</strong>en vielfältigen Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Impulsen für berufstätige<br />
Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r. CMS
68<br />
Bo R. Holmberg<br />
„So was macht Liebe“<br />
Junge Bibliothek <strong>de</strong>r SZ<br />
ISBN:<br />
978-3-86615-831-3<br />
D: 6,90 €,<br />
A: 7,10 €<br />
ab 12 Jahren<br />
Jens Petersen<br />
„<strong>Die</strong> Haushälterin“<br />
Deutsche Verlags-<br />
Anstalt<br />
ISBN:<br />
978-3-421-05786-0<br />
D: 17,90 €<br />
A: 18,40 €<br />
25,90 sFr<br />
dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-13539-9<br />
D: 8,90 €,<br />
A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 16 Jahren<br />
St<strong>ein</strong> Erik L<strong>und</strong>e<br />
Maike Dörries<br />
Oywind Torseter<br />
„Papas Arme sind <strong>ein</strong><br />
Boot“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5313-9<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
„Ein Trost- <strong>und</strong> Mutmachbuch<br />
<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art, das<br />
<strong>de</strong>r Trauer <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Ratlosigkeit,<br />
die mit <strong>ein</strong>em<br />
großen Verlust <strong>ein</strong>hergehen,<br />
Raum lässt.<br />
Vielle<strong>ich</strong>t hilft es, schwer<br />
in Worte zu fassen<strong>de</strong>s<br />
gem<strong>ein</strong>sam<br />
zu erfühlen.“<br />
Ralf Ruhl in<br />
www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />
Seit <strong>de</strong>m Tod ihrer Mutter lebt Agnes mit ihrem Vater <strong>und</strong> ihrem älterem<br />
Bru<strong>de</strong>r Martin. Zu dritt <strong>habe</strong>n sie s<strong>ich</strong> ihren Alltag <strong>ein</strong>ger<strong>ich</strong>tet <strong>und</strong> ihr verän<strong>de</strong>rtes<br />
Leben org<strong>an</strong>isiert. Doch auf <strong>ein</strong>mal bemerkt Agnes Verän<strong>de</strong>rungen<br />
in ihrer Familie. Ihr Bru<strong>de</strong>r verliebt s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> auch ihr Vater knüpft neue<br />
Kontakte. Zuerst betrachtet Agnes die neue Situation mit zwiespältigen Gefühlen.<br />
Bald erkennt sie, dass in ihrem gem<strong>ein</strong>samen Leben zu dritt auch<br />
noch Platz für <strong>ein</strong>en vierten Menschen ist.<br />
Pubertät, erste Liebe <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Familiensituation sind die zentralen<br />
Themen <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>ten um Agnes, die sehr <strong>ein</strong>fühlsam in <strong>de</strong>r<br />
Sprache von Her<strong>an</strong>wachsen<strong>de</strong>n erzählt sind. BH<br />
Themen: „Verwitweter Vater“, „Neue Partnerschaft“<br />
Der 16-jährige Philipp wohnt nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Mutter all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>em<br />
Vater in wohlsituierten Verhältnissen in Hamburg. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater<br />
kurzfristig entlassen wird, verfällt <strong>de</strong>r Witwer <strong>de</strong>m Alkohol. Eines Morgens<br />
fällt er die Kellertreppe hinunter <strong>und</strong> kommt mit gebrochenem B<strong>ein</strong> ins<br />
Kr<strong>an</strong>kenhaus. Als <strong>de</strong>r Sohn neben <strong>de</strong>n Aufgaben in <strong>de</strong>r Schule <strong>de</strong>n Haushalt<br />
n<strong>ich</strong>t mehr all<strong>ein</strong>e schafft, entschei<strong>de</strong>t er, <strong>ein</strong>e Haushälterin <strong>ein</strong>zustellen.<br />
<strong>Die</strong> junge, lebenslustige Polin Ada hält Einzug, <strong>und</strong> bald verliebt s<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t nur Philipp, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Vater in sie.<br />
Neben <strong>ein</strong>er zarten Liebesgesch<strong>ich</strong>te schil<strong>de</strong>rt dieses Erstlingswerk <strong>ein</strong>e<br />
intensive Vater-Sohn-Beziehung, die nach <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit <strong>de</strong>s Vaters<br />
auf <strong>ein</strong>e harte Bewährungsprobe gestellt wird. Der Autor porträtiert in s<strong>ein</strong>em<br />
Debüt die Welt aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es jungen Erwachsenen. <strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong><br />
wird von <strong>de</strong>r Fachwelt gelobt <strong>und</strong> ausgeze<strong>ich</strong>net – von Lesern eher<br />
kritisch bewertet. <strong>Die</strong> Figur <strong>de</strong>s all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Witwers bleibt blass <strong>und</strong><br />
konturenlos, <strong>de</strong>r Schluss <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te verwirrt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> offenes En<strong>de</strong> befriedigt<br />
n<strong>ich</strong>t. Ich <strong>habe</strong> nach etwa <strong>de</strong>r Hälfte die Leselust verloren <strong>und</strong> m<strong>ich</strong><br />
bis zur letzten Seite durchgekämpft - zunehmend ratlos. Wer soll das lesen?<br />
Für Jugendl<strong>ich</strong>e zu l<strong>an</strong>gweilig, für Erwachsene zu dürftig, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Leserrezension von Detlef Rüsch: <strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong> ruhiger Pol in <strong>de</strong>r<br />
Zeit, in <strong>de</strong>r alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gewor<strong>de</strong>n ist. Fast schon poetisch still bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Text <strong>und</strong> die <strong>ein</strong>zigartig arr<strong>an</strong>gierten Bil<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e fast schon <strong>an</strong>heimeln<strong>de</strong><br />
Bal<strong>an</strong>ce. Und so beginnt auch dieses Bil<strong>de</strong>rbuch mit <strong>de</strong>m Satz "Papa hört<br />
k<strong>ein</strong> Radio." Es ist auf <strong>ein</strong>mal alles <strong>an</strong><strong>de</strong>rs, <strong>de</strong>r gewohnte Lauf <strong>de</strong>r Dinge<br />
ist unterbrochen. Der Ich-Erzähler, <strong>ein</strong> Junge, stellt s<strong>ich</strong> uns sozusagen als<br />
Szenariedarsteller vor. Er beschreibt die Welt als Kulisse, in <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Vater<br />
ihm <strong>ein</strong>en Halt gibt. <strong>Die</strong> Mutter <strong>de</strong>s Jungen ist tot, n<strong>ich</strong>t mehr da. Und so<br />
wür<strong>de</strong> m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te erwarten, welche die Trauerbewältigung direkt<br />
thematisiert. Statt<strong>de</strong>ssen aber wird m<strong>an</strong> Teil<strong>habe</strong>r <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Welt, in<br />
<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Vater neu <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> auszur<strong>ich</strong>ten beginnen. <strong>Die</strong><br />
Sätze <strong>de</strong>s Jungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters sind kurz, poetisch, gar lyrisch <strong>und</strong> sind<br />
<strong>ein</strong>e Mischung aus Tatsachenbeschreibung <strong>und</strong> Augenblickserleben. Es<br />
wird von roten Vögeln erzählt, vom roten Fuchs, von Feuer, von St<strong>ein</strong> <strong>und</strong><br />
Brot <strong>und</strong> Sternschnuppen... Zum Teil realitätsbezogen zum Teil f<strong>an</strong>tastisch<br />
wird hier die Welt beschrieben; so wie s<strong>ich</strong> die Wirkl<strong>ich</strong>keit nach <strong>ein</strong>em<br />
Trauerfall neu justiert, erlaubt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge zu fragen, zu erzählen, zu<br />
schweigen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> in die Arme <strong>ein</strong>es Erwachsenen zu schmiegen. Und<br />
wie heißt es zum Schluss: "Ich k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t schlafen. - "Wird schon wer<strong>de</strong>n",<br />
sagt Papa. - "S<strong>ich</strong>er?" - "G<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong>er." <strong>Die</strong>ses Vertrauen durchleitet die<br />
gesamte Gesch<strong>ich</strong>te. Doch es ist n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong> das Erzählte, was hier wirkt.<br />
N<strong>ein</strong>, es sind diese unglaubl<strong>ich</strong> poetischen Bil<strong>de</strong>r, die ungewöhnl<strong>ich</strong>en,<br />
bühnenbildnerischen Arr<strong>an</strong>gements, welche Szene um Szene erlebbar <strong>und</strong><br />
begreifbar macht. Je<strong>de</strong>s Kind wird aus diesem Buch s<strong>ein</strong> eigenes, g<strong>an</strong>z<br />
persönl<strong>ich</strong>es machen - gehalten von <strong>de</strong>r Ruhe <strong>und</strong> Kraft: <strong>de</strong>nn Papas Arme<br />
sind <strong>ein</strong> Boot, das weiterträgt.
69<br />
Krystyna Kuhn<br />
„Schneewittchenfalle“<br />
Arena<br />
ISBN: 978-3-401-06085-9<br />
D: 8,99 €, A: 9,30 €<br />
13,50 sFr<br />
Hörbuch auf 3 CDs<br />
ISBN:<br />
978-3-401-26085-3<br />
D: 14,95 €, A: 15,10 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
<strong>und</strong> für Erwachsene<br />
„D<strong>ein</strong> Vater soll <strong>ein</strong>en<br />
Antrag stellen, d<strong>an</strong>n<br />
k<strong>an</strong>n er <strong>de</strong>n Obduk-<br />
tionsber<strong>ich</strong>t lesen. Es<br />
k<strong>an</strong>n doch s<strong>ein</strong>, dass<br />
d<strong>ein</strong>e Mutter kr<strong>an</strong>k war.“<br />
siehe auch: „M<strong>ein</strong> Papa k<strong>an</strong>n fliegen“, Kapitel A 4 <strong>und</strong> A 6 c<br />
Kapitel A 8: Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater<br />
Psychologisch d<strong>ich</strong>t beschreibt die Autorin in diesem packen<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
le<strong>ich</strong>t lesbarem Krimi die Suche <strong>ein</strong>es Mädchens nach <strong>de</strong>r Wahrheit: Nach<br />
<strong>de</strong>m Unfalltod ihrer Mutter <strong>und</strong> ihres kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Unfall, bei<br />
<strong>de</strong>m Stella schwer verletzt wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Gedächtnis verloren hat, zieht<br />
<strong>de</strong>r Vater mit ihr auf <strong>ein</strong>e Nordse<strong>ein</strong>sel. Sie soll s<strong>ich</strong> hier erholen, neu <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen<br />
<strong>und</strong> vergessen. Doch immer wie<strong>de</strong>r kommen ihr Erinnerungsfetzen<br />
<strong>an</strong> die Geschehnisse. Ist ihre Mutter tatsächl<strong>ich</strong> in selbstmör<strong>de</strong>rischer Abs<strong>ich</strong>t<br />
gegen <strong>ein</strong>en Baum gefahren, wie <strong>ein</strong>ige Mitschüler behaupten. Sie<br />
fre<strong>und</strong>et s<strong>ich</strong> mit <strong>ein</strong>em Jungen <strong>an</strong>. Robin, <strong>de</strong>ssen Vater bei <strong>de</strong>r Polizei arbeitet,<br />
hilft ihr das Gedächtnis wie<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n. Es geschehen merkwürdige<br />
Dinge auf <strong>de</strong>r Insel <strong>und</strong> in <strong>de</strong>m alten Pfarrhaus, in <strong>de</strong>m sie leben. Bald<br />
ahnt sie, dass ihre Erinnerungen <strong>de</strong>r Schlüssel zu <strong>ein</strong>em ungeheuerl<strong>ich</strong>en<br />
Geheimnis sind. <strong>Die</strong> Ereignisse überstürzen s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> steuern auf <strong>ein</strong>en<br />
dramatischen Höhepunkt auf <strong>de</strong>m Leuchtturm zu.<br />
Ein sehr sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>r Thriller, in <strong>de</strong>m aber n<strong>ich</strong>t das Familienleben im Mittelpunkt<br />
steht. Drei Väter spielen in diesem Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle: <strong>de</strong>r sachl<strong>ich</strong>e Polizist, <strong>de</strong>r überfor<strong>de</strong>rte Biologe <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Pfarrer, <strong>de</strong>r<br />
s<strong>ein</strong>e Tochter damals von <strong>de</strong>r Insel verb<strong>an</strong>nt hatte. HS/CMS<br />
Themen: Witwer als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater, Familiendrama, Unfalltrauma<br />
Trennungsbücher können Kin<strong>de</strong>rn helfen, die neue Lebenssituation zu bewältigen. Aber nie ist die eigene<br />
Trennungssituation so, wie sie in Bil<strong>de</strong>rbüchern o<strong>de</strong>r in Rom<strong>an</strong>en für Jugendl<strong>ich</strong>e dargestellt wird. Wer<br />
zieht aus, wo lebt das Kind, wer geht <strong>ein</strong>e neue Partnerschaft <strong>ein</strong>, wie ist <strong>de</strong>r Kontakt zu <strong>de</strong>n leibl<strong>ich</strong>en Eltern?<br />
Ist es <strong>ein</strong>e gelungene Trennung <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Vater <strong>und</strong> Mutter <strong>ein</strong>en positiven Kontakt zu<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
zum Kind? Inzwischen gibt es <strong>ein</strong>e Reihe von Trennungsbüchern, die es <strong>de</strong>n Eltern ermögl<strong>ich</strong>en, <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tiges<br />
Buch als „Lebenshilfe für ihr Kind“ zu fin<strong>de</strong>n. Eltern sollten <strong>de</strong>n „passen<strong>de</strong>n“ Titel suchen <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>n,<br />
um <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die eigene familiäre Situation zu erklären.<br />
Sibylle Rieckhoff,<br />
Jürgen Rieckhoff<br />
„Heute ist Papa-Tag“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-43677-9<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Wenn Eltern<br />
s<strong>ich</strong> trennen.<br />
Eine <strong>ein</strong>fühlsam erzählte<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, die zum<br />
Gespräch <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, <strong>de</strong>nn es thematisiert<br />
das Thema „Trennung“ aus zwei S<strong>ich</strong>tweisen. Zunächst aus <strong>de</strong>r<br />
S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Jungen: Moritz ist traurig – <strong>und</strong> wütend! Denn Papa ist weg. Der<br />
wohnt jetzt am <strong>an</strong><strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt. Aber zu <strong>ein</strong>er Familie gehören<br />
doch Mama <strong>und</strong> Papa - <strong>und</strong> min<strong>de</strong>stens <strong>ein</strong> Kind! Bestimmt ist er <strong>an</strong> allem<br />
schuld, <strong>de</strong>nkt Moritz. Und hätte ihn Papa n<strong>ich</strong>t um Erlaubnis fragen müssen,<br />
bevor er <strong>ein</strong>fach weggeht? Es gehört eben n<strong>ich</strong>t so. „Doch, es gehört<br />
jetzt so“, sagt Mama. „Wie bei <strong>de</strong>n Piratenkapitänen in d<strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />
Wir zwei sind jetzt <strong>ein</strong>e M<strong>an</strong>nschaft. Und am Wochenen<strong>de</strong> kommt <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
große Pirat zu Besuch. D<strong>an</strong>n machen wir alle zusammen was Schönes.”<br />
Aber d<strong>an</strong>n ist Wochenen<strong>de</strong> <strong>und</strong> zum ersten Mal Papa-Tag. Und Moritz<br />
k<strong>an</strong>n es kaum glauben: So viel Spaß hatten sie schon l<strong>an</strong>ge n<strong>ich</strong>t<br />
mehr.<br />
Und die Lehre für die Eltern <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene? Es gibt gelingen<strong>de</strong><br />
Trennungen – n<strong>ich</strong>t nur bei Piraten <strong>und</strong> im Bil<strong>de</strong>rbuch. Zwillinge kommen<br />
im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>an</strong> verschie<strong>de</strong>ne Tische (später in verschie<strong>de</strong>ne Schulklassen),<br />
Piraten bekommen eigene Schiffe (Vater <strong>und</strong> Mutter eigene Hobbys<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreise), Mutter <strong>und</strong> Vater eigene Wohnungen – <strong>und</strong> <strong>de</strong>nnoch<br />
ist <strong>ein</strong> Familienleben am Wochenen<strong>de</strong> mögl<strong>ich</strong>. Ob dieses Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
nur <strong>ein</strong>e „Bil<strong>de</strong>rbuch-Trennung“ o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e praktische Lebenshilfe ist, muss<br />
je<strong>de</strong> s<strong>ich</strong> trennen<strong>de</strong> Familie selber ausprobieren. Ich fin<strong>de</strong> dieses neue<br />
Trennungsbuch sehr gut, weil es lebenspraktische Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />
für die Familie vorstellt <strong>und</strong> die „Schuld“ vom Kind wegnimmt. CMS
70<br />
Vergriffen<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Annette Roe<strong>de</strong>r<br />
Claire Singer<br />
„Und Papa schenkt<br />
mir d<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Schloss“<br />
leiv Leipziger Kin<strong>de</strong>rbuchverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-89603-142-6<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,70 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Celeste Snoek<br />
Trish Fl<strong>an</strong>nery<br />
„Warum wohnt Papa<br />
n<strong>ich</strong>t zu Haus?“<br />
Brunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7655-6726-1<br />
D: 10,00 €<br />
A: 10,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
R<strong>ein</strong>hard M<strong>ich</strong>l<br />
Und Erhard <strong>Die</strong>tl<br />
„Hast du m<strong>ich</strong> noch<br />
lieb? – Wenn Eltern<br />
s<strong>ich</strong> trennen“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN: 978-3-7941-5004-5<br />
D: 13,90 €, A: 14,30<br />
24,90 SFr<br />
ab 3-4 Jahren<br />
Donnerstag ist Papatag, <strong>de</strong>nn <strong>an</strong> diesem Tag bringt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>en<br />
Sohn Theo mit s<strong>ein</strong>em schnellen Auto in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten. Theos Eltern<br />
leben getrennt. Wenn <strong>de</strong>r Junge erzählt, mit welchem Fahrzeug ihn <strong>de</strong>r<br />
Papa o<strong>de</strong>r die Mama in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gebracht <strong>habe</strong>n, wird am nächsten<br />
Tag <strong>ein</strong> noch tolleres Fahrzeug org<strong>an</strong>isiert: vom Feuerwehrauto bis<br />
zum U-Boot. Doch Theo möchte eigentl<strong>ich</strong> nur <strong>ein</strong>es, dass ihn bei<strong>de</strong> Eltern<br />
abholen, ohne alles.<br />
In diesem tollen Bil<strong>de</strong>rbuch wird humorvoll dargestellt, dass die Eltern<br />
versuchen, s<strong>ich</strong> gegenseitig zu übertreffen. Doch für das überfor<strong>de</strong>rte Kind<br />
ist das gar n<strong>ich</strong>t so w<strong>ich</strong>tig, für <strong>de</strong>n Sohn ist entschei<strong>de</strong>nd, dass bei<strong>de</strong> <strong>ein</strong>fach<br />
nur für ihn da sind.<br />
Ein Leser <strong>ein</strong>es Buchversen<strong>de</strong>rs urteilt über dieses Bil<strong>de</strong>rbuch so: „<strong>Die</strong>ses<br />
w<strong>und</strong>erbare Bil<strong>de</strong>rbuch zeigt, dass s<strong>ich</strong> auch schwierige Themen humorvoll<br />
umsetzen lassen. Annette Roe<strong>de</strong>r illustriert aus <strong>de</strong>r Perspektive<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> schafft es, <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Botschaft zu überbringen, ohne<br />
dadurch die Gesch<strong>ich</strong>te "erwachsen" wer<strong>de</strong>n zu lassen. Im Gegenteil: <strong>de</strong>r<br />
erwachsene Leser merkt erst nebenbei, dass hier die Rollen vertauscht<br />
sind <strong>und</strong> <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Theo ihm etwas W<strong>ich</strong>tiges beibringt.“ <strong>Die</strong>ses Buch eignet<br />
s<strong>ich</strong> m.E. für Eltern, die nach <strong>ein</strong>er Phase <strong>de</strong>r Trennung wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e<br />
gem<strong>ein</strong>same Zukunft mit ihrem Kind sehen. Sonst wer<strong>de</strong>n Sehnsüchte <strong>und</strong><br />
Hoffnungen geweckt, die s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr erfüllen lasen. Betroffene Familien<br />
sollten s<strong>ich</strong> das Buch genau <strong>an</strong>sehen, bevor sie es gem<strong>ein</strong>sam mit ihrem<br />
Kind lesen, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Thema: „Getrennt leben<strong>de</strong> Eltern“<br />
Personen: Vater, Mutter, gem<strong>ein</strong>samer Sohn<br />
Christi<strong>an</strong> packt s<strong>ein</strong>e Reisetasche, <strong>de</strong>nn er wird das Wochenen<strong>de</strong> bei<br />
s<strong>ein</strong>em Vater verbringen. Christi<strong>an</strong>s Papa wohnt wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs, s<strong>ein</strong>e Eltern<br />
sind geschie<strong>de</strong>n. Natürl<strong>ich</strong> freut s<strong>ich</strong> Christi<strong>an</strong> riesig, als Papa ihn von <strong>de</strong>r<br />
Schule abholt. Traurig wird <strong>de</strong>r Junge erst, als er bemerkt, dass er s<strong>ein</strong><br />
Kuscheltier vergessen hat, ohne das er n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>schlafen k<strong>an</strong>n. Christi<strong>an</strong><br />
w<strong>ein</strong>t bitterl<strong>ich</strong>. Plötzl<strong>ich</strong> spürt er wie<strong>de</strong>r, wie sehr er s<strong>ein</strong>e Mama vermisst.<br />
Einfühlsam beschreibt Celeste Snoek, was die Trennung s<strong>ein</strong>er Eltern für<br />
Christi<strong>an</strong> be<strong>de</strong>utet. Unter <strong>de</strong>n Texten zu <strong>de</strong>n geze<strong>ich</strong>neten Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Fotos<br />
gibt es <strong>ein</strong> paar weiterführen<strong>de</strong> Fragen, um mit Kin<strong>de</strong>rn über die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
zu sprechen.<br />
Mit <strong>ein</strong>em Vorwort <strong>de</strong>s Familientherapeuten Detlev Müller, <strong>de</strong>r auf zwei<br />
<strong>ein</strong>führen<strong>de</strong>n Text-Seiten <strong>ein</strong> paar gr<strong>und</strong>sätzl<strong>ich</strong>e Hinweise für geschie<strong>de</strong>ne<br />
Eltern gibt. Da dieser Titel in <strong>ein</strong>em christl<strong>ich</strong>en Verlag ersch<strong>ein</strong>t, wird<br />
als mögl<strong>ich</strong>e Hilfe auch das Gebet <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Glaube <strong>an</strong> Gott erwähnt.<br />
Ein „Lebenshilfe-Buch“ für Familien in vergle<strong>ich</strong>baren Situationen, das<br />
Kin<strong>de</strong>r auf die neue Situation getrennt leben<strong>de</strong>r Eltern in zwei Wohnungen<br />
vorbereiten k<strong>an</strong>n. Das letzte Bild, auf <strong>de</strong>m Christi<strong>an</strong> vom gem<strong>ein</strong>samen<br />
Essen mit Mama <strong>und</strong> Papa träumt, weckt Sehnsüchte, die von <strong>de</strong>n Eltern<br />
nur schwer zu realisieren sind. CMS<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Bär fühlt s<strong>ich</strong> geborgen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er, bis er merkt, dass s<strong>ein</strong>e Eltern<br />
s<strong>ich</strong> immer mehr streiten. Und d<strong>an</strong>n zieht Papa Bär auch noch aus.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Bär ist mal traurig, mal zornig, mal hat er Bauchweh <strong>und</strong> immer<br />
wie<strong>de</strong>r beschäftigt ihn die Frage, ob s<strong>ein</strong>e Eltern ihn noch lieb <strong>habe</strong>n. Und<br />
d<strong>an</strong>n hat Papa Bär auch noch <strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> lernt die Mutter<br />
auch noch <strong>de</strong>n jonglieren<strong>de</strong>n Roberto kennen. <strong>Die</strong> ambivalente Gefühlswelt<br />
<strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bären ist <strong>ein</strong>fühlsam <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> kommt in Text<br />
<strong>und</strong> Bild gut zum Ausdruck. Für betroffene Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> sehr hilfre<strong>ich</strong>es<br />
Buch. Ob s<strong>ich</strong> allerdings immer <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Geburtstagsfest<br />
realisieren lässt? In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wer<strong>de</strong>n Traumwelten geze<strong>ich</strong>net<br />
<strong>und</strong> das Zusammenleben getrennt erziehen<strong>de</strong>r Eltern i<strong>de</strong>alisiert. HS/CMS<br />
Personen: Kind (Sohn), Vater, Mutter, jeweils neue Partner<br />
Thema: „Trennung“, „Neue Partnerschaften“
71<br />
Sylvia Schnei<strong>de</strong>r<br />
„Papa wohnt n<strong>ich</strong>t<br />
mehr bei uns“<br />
Annette Betz<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11186-6<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Martina Baumbach,<br />
J<strong>an</strong> Lieffering<br />
„Und Papa seh <strong>ich</strong> am<br />
Wochenen<strong>de</strong>“<br />
Gabriel<br />
ISBN:<br />
978-3-522-30188-6<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Brigitte Weninger<br />
Christi<strong>an</strong> Maucler<br />
„Auf Wie<strong>de</strong>rsehen,<br />
Papa“<br />
minedition<br />
ISBN:<br />
978-3-86566-097-8<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Zitat aus dieser Gesch<strong>ich</strong>te<br />
über <strong>ein</strong>e gelungenen<br />
Trennung:<br />
<strong>Die</strong> Bärenmama zu ihrem<br />
Kind: „Weil du da<br />
bist, gehörten wir drei<br />
für immer zusammen,<br />
auch wenn wir n<strong>ich</strong>t<br />
mehr in <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen<br />
Höhle wohnen.“<br />
Paulchens Eltern lassen s<strong>ich</strong> schei<strong>de</strong>n. Der Vater zieht in <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Stadt <strong>und</strong> Paulchen geht nun öfter zu <strong>de</strong>n Großeltern. Wie gut, dass er <strong>ein</strong>en<br />
verständnisvollen Opa hat. <strong>Die</strong>ses Trennungsbuch schil<strong>de</strong>rt <strong>ein</strong>e über<br />
<strong>ein</strong>jährige Zeitreise: Vom Streit <strong>de</strong>r Eltern, <strong>de</strong>m Auszug <strong>de</strong>s Vater, <strong>de</strong>m<br />
Scheidungstermin bei <strong>ein</strong>em R<strong>ich</strong>ter bis zur Normalität <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>ssen<br />
Eltern in zwei getrennten Wohnungen leben. Im Gegensatz zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Trennungsgesch<strong>ich</strong>ten bietet dieses Buch <strong>ein</strong>e Information über die<br />
Arbeit <strong>ein</strong>es Familienr<strong>ich</strong>ters. <strong>Die</strong>sem gelingt es, <strong>de</strong>m Sohn <strong>ein</strong>e Perspektive<br />
für das zukünftige Leben mit s<strong>ein</strong>en getrennt wohnen<strong>de</strong>n Eltern aufzuzeigen.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch bietet für betroffene Familien <strong>ein</strong>e Hilfestellung für <strong>ein</strong>e<br />
harmonische Trennung. <strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />
viele Text <strong>und</strong> teils komplexe Schuldgefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s wegen <strong>ein</strong>es verloren<br />
geg<strong>an</strong>genen Fahrra<strong>de</strong>s eher <strong>an</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r. Positiv dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Großvater <strong>und</strong> das Verhalten <strong>de</strong>s ausziehen<strong>de</strong>n Vaters. Bei<strong>de</strong><br />
machen Paulchen <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>, dass trotz Trennung <strong>de</strong>r Vater für s<strong>ein</strong>en Sohn<br />
erre<strong>ich</strong>bar bleibt <strong>und</strong> er s<strong>ein</strong> Kind auch weiterhin „sehr, sehr lieb hat.“ CMS<br />
Thema: „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, Mutter, Großeltern<br />
Für Leo gibt es n<strong>ich</strong>ts Schöneres als mit Mama <strong>und</strong> Papa im Bett zu kuscheln.<br />
Doch d<strong>an</strong>n streiten s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>e Eltern immer mehr, <strong>de</strong>r Vater übernachtet<br />
immer öfter auf <strong>de</strong>m Sofa <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> zieht er g<strong>an</strong>z aus. Ohne<br />
Mama <strong>und</strong> ohne Leo. Der Papa hat jetzt <strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Wohnung, wo Leo ihn<br />
besuchen k<strong>an</strong>n. Der Junge fragt s<strong>ich</strong>, ob es nun zwei Leos gibt, <strong>ein</strong>en<br />
Mama-Leo <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Papa-Leo. Aber d<strong>an</strong>n merkt er, dass er <strong>de</strong>r Leo<br />
bleibt, egal bei wem er gera<strong>de</strong> ist. Und Mama verspr<strong>ich</strong>t ihm, niemals wer<strong>de</strong>n<br />
s<strong>ich</strong> Mama <strong>und</strong> Papa von ihrem Sohn schei<strong>de</strong>n lassen, großes Eltern-<br />
Kind-Ehrenwort!<br />
<strong>Die</strong> Autorin zeigt sehr <strong>ein</strong>fühlsam, wie Leo die schwierige Trennungssituation<br />
erlebt, s<strong>ich</strong> damit aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzt <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gsam beginnt diese zu<br />
akzeptieren. In Text <strong>und</strong> Bild wird vermittelt, wie das Leben selbst nach so<br />
<strong>ein</strong>em gravieren<strong>de</strong>n Einschnitt weitergehen k<strong>an</strong>n. Tina Bartuschat<br />
Personen: Eltern, Sohn, Fre<strong>und</strong>in vom Sohn<br />
Themen: Trennung <strong>und</strong> Scheidung<br />
Tom kommt mit <strong>de</strong>r Trennung s<strong>ein</strong>er Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Besuchen bei s<strong>ein</strong>em<br />
Vater n<strong>ich</strong>t zurecht. S<strong>ein</strong> Teddybär nimmt dies zum Anlass, ihm <strong>ein</strong>e<br />
Gesch<strong>ich</strong>te zu erzählen.<br />
<strong>Die</strong> Bärenfamilie ist in <strong>ein</strong>er ähnl<strong>ich</strong>en Situation wie Toms Familie. <strong>Die</strong><br />
Bärenmama sorgt für das Kind, ab <strong>und</strong> zu kommt <strong>de</strong>r Bärenvater <strong>und</strong><br />
nimmt das Kind mit in <strong>de</strong>n Wald, wo sie Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s erleben: Der Vater<br />
zeigt ihm Tiere <strong>und</strong> unternimmt mit ihm aufregen<strong>de</strong> Dinge. Doch das En<strong>de</strong><br />
<strong>ein</strong>es solchen Tages ist ähnl<strong>ich</strong> wie bei Tom. Das Bärenkind k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t<br />
verstehen, warum s<strong>ein</strong> Vater wie<strong>de</strong>r fortgeht. Das macht es traurig <strong>und</strong> wütend<br />
zugle<strong>ich</strong>. S<strong>ein</strong>e Mutter erklärt ihm, dass m<strong>an</strong> mit jem<strong>an</strong><strong>de</strong>m, mit <strong>de</strong>m<br />
m<strong>an</strong> oft Streit hat, n<strong>ich</strong>t zusammen wohnen mag. Das versteht <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e<br />
Bär, weil auch er n<strong>ich</strong>t mit Tieren zusammen s<strong>ein</strong> möchte, mit <strong>de</strong>nen er<br />
s<strong>ich</strong> oft z<strong>an</strong>kt. Weil aber <strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> er s<strong>ich</strong> gut verstehen <strong>und</strong> <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
mögen, verbringen sie immer wie<strong>de</strong>r Zeit mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> Erklärung <strong>de</strong>r<br />
Mutter gibt <strong>de</strong>m Bärenkind die Gewissheit, dass das Fortgehen <strong>de</strong>s Vaters<br />
k<strong>ein</strong>en Liebesverlust be<strong>de</strong>utet - es k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong>er s<strong>ein</strong>, dass es s<strong>ein</strong>en Vater<br />
wie<strong>de</strong>rsehen wird.<br />
Eine Rezensentin vertritt diese Auffassung: „<strong>Die</strong> in diesem Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
gewählte Metapher macht es Kin<strong>de</strong>rn vermutl<strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>ter, s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>m<br />
schwierigen Beziehungsgefüge nach <strong>ein</strong>er Trennung zurechtzufin<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
die eigenen Gefühle <strong>de</strong>n Eltern gegenüber zu klären.“
72<br />
Vergriffen<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Do v<strong>an</strong> R<strong>an</strong>st<br />
Marine Ludin<br />
„Morgen ist er weg“<br />
Coppenrath<br />
ISBN:<br />
978-3-8157-8964-3<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,20 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Lilly Axter,<br />
Christine Aebi<br />
„Jenny, sieben“<br />
<strong>de</strong>A P<strong>an</strong>optikum<br />
ISBN:<br />
978-3-901867-25-5<br />
D <strong>und</strong> A: 23,50 €<br />
ab 6 Jahren<br />
Zitat-Ausschnitt:<br />
Tochter: „Weißt du, dass<br />
es Väter gibt, über die<br />
m<strong>an</strong> gar n<strong>ich</strong>ts Genaues<br />
weiß? Wieso ...?“ Vater:<br />
„Weil sie s<strong>ich</strong> nie blicken<br />
lassen vielle<strong>ich</strong>t o<strong>de</strong>r<br />
nur arbeiten. O<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t<br />
mit ihren Kin<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>n.<br />
O<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>ts sagen,<br />
wenn sie re<strong>de</strong>n.“<br />
„Warum sind die so?“<br />
„Weil sie Angst <strong>habe</strong>n<br />
vielle<strong>ich</strong>t“, <strong>an</strong>twortet<br />
Max. Jenny malt s<strong>ich</strong><br />
aus, was ihr Papa genau<br />
m<strong>ein</strong>t: vielle<strong>ich</strong>t <strong>habe</strong>n<br />
Väter m<strong>an</strong>chmal<br />
Angst davor, falsch zu<br />
entschei<strong>de</strong>n, in Mo<strong>de</strong>fragen<br />
zu versagen, unw<strong>ich</strong>tig<br />
zu s<strong>ein</strong>, übersehen<br />
zu wer<strong>de</strong>n, <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
zu l<strong>an</strong>gweilen, vor vollen<strong>de</strong>ten<br />
Tatsachen zu<br />
stehen, zu spät zu<br />
kommen o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>fach<br />
vergessen zu wer<strong>de</strong>n.“<br />
Der Vater <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r ist <strong>ein</strong> stiller Naturfotograf. Ein unauffälliger<br />
M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r wenig re<strong>de</strong>t <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Fotos nachts im stillen Kämmerl<strong>ein</strong> sortiert.<br />
Gem<strong>ein</strong>sames Leben mit s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> gem<strong>ein</strong>sames Spielen mit<br />
s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn - mit <strong>de</strong>r 11-jährigen Lena <strong>und</strong> mit ihrem siebenjährigen<br />
Bru<strong>de</strong>r Stef - sch<strong>ein</strong>t er n<strong>ich</strong>t zu kennen. Nur s<strong>ein</strong>en Job – um Geld für s<strong>ein</strong>e<br />
Familie zu verdienen. Ist das egoistisch? S<strong>ein</strong>e Frau stellt ihn nachts,<br />
wenn die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r schlafen, zur Re<strong>de</strong>. Doch die belauschen <strong>de</strong>n<br />
Streit <strong>de</strong>r Eheleute. Und am Samstagmorgen teilt die Mutter ihren Kin<strong>de</strong>r<br />
mit: „Morgen ist weg!“ Papa zieht in die Hütte im Wald. Er hat k<strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Frau. Morgen geht er. „Was können wir heute noch mit ihm machen?“ grübelt<br />
Lena. Zum ersten Mal spielt <strong>de</strong>r schweigsame Vater mit s<strong>ein</strong>em Sohn<br />
Fußball im Garten, zum ersten Mal spielt er im Kin<strong>de</strong>rzimmer mit s<strong>ein</strong>er<br />
Tochter „Tee-Trinken mit <strong>de</strong>n Puppen, <strong>de</strong>m Bären <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Giraffe“.<br />
<strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch erzählt davon, wie schnell s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Familie aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rlebt.<br />
Und dass Abschied nehmen auch immer <strong>ein</strong>en Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g für die<br />
Väter be<strong>de</strong>uten k<strong>an</strong>n.<br />
Das ist schon <strong>ein</strong> tolles Trennungsbuch – für Erwachsene, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Der getrennt leben<strong>de</strong> Vater Max hat nur wenig Zeit für s<strong>ein</strong>e Tochter Jenny.<br />
Ist er <strong>de</strong>shalb „<strong>ein</strong> Vater auf <strong>de</strong>m Papier – also <strong>ein</strong>e papierene Ausschnei<strong>de</strong>puppe,<br />
die nur in Jennys Ph<strong>an</strong>tasie besteht?“ <strong>Die</strong>ses außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Kunst-Bil<strong>de</strong>r-Buch <strong>habe</strong>n die bei<strong>de</strong>n Autorinnen nach <strong>ein</strong>em<br />
Theaterstück „Tochtertag“ geschaffen. Das großformatige Kunstwerk hebt<br />
s<strong>ich</strong> von <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Bil<strong>de</strong>rbüchern durch s<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re künstlerische Gestaltung<br />
ab. Ein sehr <strong>an</strong>spruchsvolles Buch – wohl eher für Väter, als für<br />
Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r geeignet. Ältere Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n damit Trennungssituationen<br />
verarbeiten können. Betroffenen Väter k<strong>an</strong>n dieses außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Buch helfen s<strong>ich</strong> ihrer eigenen Gefühle klar zu wer<strong>de</strong>n. So ist es fast<br />
<strong>ein</strong> Therapiebuch <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Beratungsarbeit mit getrennt erziehen<strong>de</strong>n Vätern<br />
<strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe. „Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen!“ m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
<strong>Die</strong>ser Titel gew<strong>an</strong>n im Jahr 2006 <strong>de</strong>n Österre<strong>ich</strong>ischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuchpreis,<br />
hier <strong>de</strong>r Text <strong>de</strong>r Jury:<br />
Ihren siebenten Geburtstag feiert Jenny bei ihrem Vater. <strong>Die</strong> Trennung<br />
<strong>de</strong>r Eltern liegt erst <strong>ein</strong> Jahr zurück. S<strong>ich</strong> unter <strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rten Umstän<strong>de</strong>n<br />
wie<strong>de</strong>r zu begegnen, löst nach wie vor <strong>ein</strong> Gefühlsdurch<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r aus:<br />
freudige Erwartung <strong>und</strong> Nervosität, ängstl<strong>ich</strong>e Ansp<strong>an</strong>nung o<strong>de</strong>r Klärung<br />
von Beziehungsfragen – die Rollen <strong>habe</strong>n s<strong>ich</strong> für Vater <strong>und</strong> Tochter verän<strong>de</strong>rt.<br />
Außergewöhnl<strong>ich</strong>, wie die Perspektive von bei<strong>de</strong>n klar, verständl<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> nachvollziehbar in Wort <strong>und</strong> Bild umgesetzt wird! Da k<strong>an</strong>n im Lauf <strong>de</strong>r<br />
Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>er Tochter die Angst nehmen, dass sie Mitschuld<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Eltern trägt. Und Jenny k<strong>an</strong>n ihrem Vater vermitteln,<br />
dass sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t von ihm abwen<strong>de</strong>n wird <strong>und</strong> dass er für sie n<strong>ich</strong>t nur irgend<strong>ein</strong><br />
bedrückt wirken<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n ist, <strong>de</strong>r als Vater bloß noch auf <strong>de</strong>m Papier<br />
steht, wie ihn Christine Aebi als „zerknitterten Papiervater“ ze<strong>ich</strong>net.<br />
So wie s<strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te in ihrer g<strong>an</strong>zen gefühlsmäßig <strong>und</strong> psychologisch<br />
f<strong>ein</strong> abgestimmten Tiefe vor allem über die Illustration erschließt. <strong>Die</strong><br />
Illustratorin baut in <strong>de</strong>n dynamisch aufgetragenen, farbigen Hintergr<strong>und</strong><br />
grafische Elemente <strong>ein</strong>, die Vaterfigur wird ähnl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>er Ausschnei<strong>de</strong>puppe<br />
zu zweidimensionalem Leben erweckt <strong>und</strong> mit Klebestreifen festgehalten.<br />
Auf <strong>ein</strong>er Doppelseite geben neben- <strong>und</strong> über<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gestellte Szenen<br />
<strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> Jennys Versuch wie<strong>de</strong>r, s<strong>ich</strong> in die Überlegungen <strong>und</strong><br />
Sorgen ihres Vaters <strong>ein</strong>zufühlen. Zu guter Letzt sind Sorgen <strong>und</strong> Zweifel<br />
ausgesprochen, <strong>ein</strong> tolles Geburtstagsfest ist doch noch zust<strong>an</strong><strong>de</strong> gekommen<br />
<strong>und</strong> Jenny, sieben, weiß selbstbewusst: „<strong>Die</strong> Welt k<strong>an</strong>n kommen.“.
73<br />
Sigrid Zeevaert<br />
Anna Luchs<br />
„Schön <strong>und</strong> traurig<br />
<strong>und</strong> alles zugle<strong>ich</strong>“<br />
BELTZ & Gelberg<br />
ISBN:<br />
978-3-407-78938-9<br />
D: 5,90 €<br />
11,00 sFr<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 10<br />
Lehrerbegleitheft<br />
ISBN:<br />
978-3-407-99079-2<br />
Bei Beltz Medien-<br />
Service, Postfach 10 05<br />
65, 69445 W<strong>ein</strong>heim<br />
Rudolf Herfurtner<br />
„Pauline <strong>und</strong> <strong>de</strong>r gelbe<br />
Ritter“<br />
dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-62359-9<br />
D: 6,95 €<br />
A: 7,20 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Vergriffen, Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />
Verena Cark<br />
„Einmal Papa<br />
<strong>und</strong> zurück“<br />
Pl<strong>an</strong>et Girl<br />
ISBN: 978-3-522-50171-2<br />
D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />
16,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
„... <strong>und</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>nke <strong>an</strong> Papa <strong>und</strong> Mama. Eigentl<strong>ich</strong> sind sie auch nette Eltern.<br />
Scha<strong>de</strong>, dass sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr verstehen.“ <strong>Die</strong> zehnjährige Lene<br />
erzählt in diesem Taschenbuch von <strong>de</strong>r Trennung ihrer Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Aufteilung<br />
<strong>de</strong>r vier Kin<strong>de</strong>r. Als ältestes Kind übernimmt sie in dieser schwierigen<br />
Situation <strong>ein</strong> Stück Ver<strong>an</strong>twortung, hilft beispielsweise ihrer bettnässen<strong>de</strong>n<br />
Schwester Mira. <strong>Die</strong> Schülerin beschreibt – wie schon im Titel <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utet<br />
– die g<strong>an</strong>ze Gefühlsbreite, die Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen erleben.<br />
Das k<strong>an</strong>n für betroffene Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen sehr hilfre<strong>ich</strong><br />
s<strong>ein</strong>. Trost fin<strong>de</strong>t Lene in ihrer Fre<strong>und</strong>in Suse <strong>und</strong> sie erkennt bald,<br />
dass das zeitweise Zusammenleben in zwei Wohnungen auch funktionieren<br />
k<strong>an</strong>n. Ein flott geschriebener Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fach, g<strong>an</strong>z ehrl<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> g<strong>an</strong>z <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> die Trennungsphase <strong>ein</strong>er Großfamilie schil<strong>de</strong>rt.<br />
Das Buch wird s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> eher von Mädchen gelesen wer<strong>de</strong>n – Jungen<br />
brauchen <strong>an</strong><strong>de</strong>re Titel. Für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t stellt <strong>de</strong>r Verlag <strong>ein</strong> Begleitheft<br />
zur Verfügung, das im 5. <strong>und</strong> 6. Schuljahr <strong>ein</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />
Thema: „Trennung“<br />
Personen: Vater, Mutter, vier Kin<strong>de</strong>r<br />
Pauline fühlt s<strong>ich</strong> „vaterseelenall<strong>ein</strong>“ <strong>und</strong> Lorenzo ist „mutterseelenall<strong>ein</strong>“.<br />
Bei<strong>de</strong> begegnen s<strong>ich</strong> im Turmzimmer <strong>de</strong>s verlassenen PIZZA-SCHLOS-<br />
SES, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>gesperrt ist. S<strong>ein</strong> eigener Vater hat ihn entführt,<br />
um ihn vor <strong>de</strong>r Ausreise mit <strong>de</strong>r Mutter in <strong>de</strong>n Lib<strong>an</strong>on zu bewahren. <strong>Die</strong><br />
bei<strong>de</strong>n Väter <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r kennen s<strong>ich</strong> aus <strong>ein</strong>er Selbsthilfegruppe. In <strong>de</strong>m<br />
„Väterver<strong>ein</strong> treffen s<strong>ich</strong> Männer, die geschie<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r getrennt <strong>und</strong><br />
Angst <strong>habe</strong>n, dass sie ihre Kin<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t mehr sehen dürfen.“, so erklärt es<br />
Paulines Papa s<strong>ein</strong>er Tochter. Geschil<strong>de</strong>rt wird das schwierige Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
von getrennt leben<strong>de</strong>n Eltern, wenn <strong>de</strong>r Vater Absprachen n<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>hält<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Ausflug auf <strong>de</strong>n Sonnenberg mit <strong>ein</strong>em Riesenkrach en<strong>de</strong>t. Denn<br />
<strong>de</strong>r Papa <strong>und</strong> Pauline kommen viel später nach Hause als gepl<strong>an</strong>t. Vor<br />
<strong>de</strong>m Streit ihrer Eltern flüchtet s<strong>ich</strong> die Zehnjährige lieber in ihr Zimmer <strong>und</strong><br />
bekommt mit, wie drüben in das verlassene Restaur<strong>an</strong>t dunkle Gestalten<br />
mit <strong>ein</strong>em regungslosen Jungen gehen. Und schon ist sie mitten drin in <strong>ein</strong>em<br />
Kriminalfall um <strong>ein</strong> entführtes Kind. In diesem sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Jugendrom<strong>an</strong><br />
wird von <strong>de</strong>r Liebe getrennt leben<strong>de</strong>r Väter zu ihren Kin<strong>de</strong>rn erzählt,<br />
von <strong>de</strong>n Kommunikationsstörungen <strong>und</strong> Verletzungen <strong>de</strong>r Eltern bis hin zur<br />
Verzweiflungstat <strong>ein</strong>er Entführung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Einlieferung <strong>de</strong>s geretteten Kin<strong>de</strong>s<br />
in die Kin<strong>de</strong>rpsychiatrie. Auf 170 Seiten beschreibt <strong>de</strong>r Autor in Form<br />
<strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Tagebuches elf ereignisre<strong>ich</strong>e Tage im Leben <strong>de</strong>s Scheidungskin<strong>de</strong>s<br />
Pauline, unpathetisch, nüchtern, mit allen Gefühlsschw<strong>an</strong>kungen<br />
<strong>de</strong>r Tochter, <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong> schärft <strong>de</strong>n<br />
Blick für betroffene Familien <strong>und</strong> sensibilisiert <strong>an</strong><strong>de</strong>re erwachsene Bezugspersonen<br />
- wie beispielsweise die Klassenlehrerin - für die Situation von<br />
Scheidungskin<strong>de</strong>rn. CMS<br />
Personen: getrennt leben<strong>de</strong>r Vater, Tochter, all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter<br />
Themen: „Scheidungskind“, „Kin<strong>de</strong>sentführung“, „Streit“<br />
<strong>Die</strong>ses Buch erzählt von verschie<strong>de</strong>nen Familienformen <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Vatersehnsucht<br />
<strong>ein</strong>es Mädchen. Und von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schulfre<strong>und</strong>innen Lilli<br />
<strong>und</strong> Leonie. Doch während Lillis Vater s<strong>ich</strong> rührend um s<strong>ein</strong>e Tochter<br />
kümmert, kennt Leonie ihren leibl<strong>ich</strong>en Vater kaum. Gem<strong>ein</strong>sam beschließen<br />
die Mädchen, heiml<strong>ich</strong> zu ihm zu fahren. In <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>n Stadt verlieren<br />
sie die Orientierung, treffen aber unterwegs Leonies Papa. Er nimmt<br />
sie mit zu s<strong>ich</strong> nach Hause. Doch das Wie<strong>de</strong>rsehen zwischen Vater <strong>und</strong><br />
Tochter ist kühl <strong>und</strong> enttäuschend trotz <strong>de</strong>r netten neuen Frau, die Leonies<br />
Halbbru<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Arm trägt. Leonie begreift: Eine Familie ist dort, wo<br />
Menschen <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r lieben <strong>und</strong> ihr väterl<strong>ich</strong>er Fre<strong>und</strong> Rocco k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n entfrem<strong>de</strong>ten<br />
leibl<strong>ich</strong>en Vater ersetzen.
74<br />
Gergely Kiss<br />
„Papa wohnt jetzt<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>rswo“<br />
Picus Verlag Wien<br />
ISBN:<br />
978-3-85452-895-1<br />
D <strong>und</strong> A: 12,90 €<br />
22,70 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Frie<strong>de</strong>run Re<strong>ich</strong>enstetter,<br />
Jürgen Rieckhoff<br />
„Wir sind trotz<strong>de</strong>m<br />
bei<strong>de</strong> für d<strong>ich</strong> da“<br />
Edition Bücherbär<br />
ISBN:<br />
978-3-401-08810-5<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Julia Volmert <strong>und</strong><br />
Sus<strong>an</strong>ne Szesny<br />
„Wir bleiben eure<br />
Eltern!“<br />
Edition Albarello<br />
ISBN:<br />
978-3-86559-028-2<br />
D: 11,90 €, A: 12,30 €<br />
21,30 sFr<br />
ab 3 bis 4 Jahren<br />
„Ist <strong>de</strong>r Papa böse auf<br />
uns?“, will Lena wissen.<br />
Siehe auch: „<strong>Die</strong> große Reise“, Kapitel A 3<br />
Siehe auch: „Der uns<strong>ich</strong>tbare Vater“ im nächsten Kapitel A 9<br />
Dass Eltern s<strong>ich</strong> trennen, gehört für kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n größten Ängsten.<br />
Auch <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Fuchs geht es in diesem Bil<strong>de</strong>rbuch n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs.<br />
S<strong>ein</strong>e Mama <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa stritten immerzu <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> zog s<strong>ein</strong> Vater<br />
<strong>ein</strong>es Tages aus. Nun musste <strong>de</strong>r 5-jährige Sohn all<strong>ein</strong> Fußball spielen,<br />
<strong>und</strong> auch vom Kin<strong>de</strong>rgarten holte s<strong>ein</strong> Vater ihn n<strong>ich</strong>t mehr ab. S<strong>ein</strong>e Mutter<br />
erzählt ihm, dass s<strong>ein</strong> Papa nun <strong>ein</strong>e neue Familie hat, mit <strong>ein</strong>er neuen<br />
Frau <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em neuen Kind. Erste Kontakte, <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>samer Urlaub –<br />
schließl<strong>ich</strong> feiert er auch mit <strong>de</strong>r zweiten Familie s<strong>ein</strong>en sechsten Geburtstag.<br />
Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen i<strong>de</strong>ntifizieren s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en Fuchs,<br />
erleben beim Vorlesen <strong>und</strong> Betrachten ihre eigenen Ängste, ihre Einsamkeit<br />
<strong>und</strong> Verwirrtheit. Wenn es Kontakte zu <strong>ein</strong>er neuen Familie gibt, k<strong>an</strong>n<br />
dieses Bil<strong>de</strong>rbuch helfen, die neue Situation zu bewältigen. Vorlesen<strong>de</strong> Eltern<br />
sollten s<strong>ich</strong> dieses Buch vorher g<strong>an</strong>z genau <strong>an</strong>sehen, um mit ihrem<br />
Kind über s<strong>ein</strong>e individuelle Gefühlswelt re<strong>de</strong>n zu können. Beson<strong>de</strong>rs die<br />
kindl<strong>ich</strong>en Zweifel, ob es Schuld <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Trennung ist, sollten in Gesprächen<br />
immer wie<strong>de</strong>r ausgeräumt wer<strong>de</strong>n. Dazu bietet dieses Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>en<br />
ersten Ged<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>stoß.<br />
Personen: Mutter-Vater-Kind, neue Mutter mit Kind<br />
Themen: „Trennung“ – „Neue Patchwork-Familie“<br />
Ellen ist die Fre<strong>und</strong>in von J<strong>an</strong>nis. Mit J<strong>an</strong>nis wird es nie l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong><br />
m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n tolle Sachen mit ihm erleben. Aber <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Morgen ist J<strong>an</strong>nis<br />
g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Zuerst ist er wütend <strong>und</strong> plötzl<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z traurig. S<strong>ein</strong> Vater ist<br />
zuhause ausgezogen <strong>und</strong> k<strong>ein</strong>er aus <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgartengruppe k<strong>an</strong>n ihn mit<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>de</strong>ren Familiensituationen trösten. Auch am Nachmittag<br />
als J<strong>an</strong>nis Ellen besucht, ist er unglückl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> er hat Angst, dass alles<br />
s<strong>ein</strong>e Schuld ist. Ellen k<strong>an</strong>n ihn d<strong>an</strong>n aber mit <strong>ein</strong>er Reise zum Mond trösten<br />
<strong>und</strong> er merkt, sie ist für ihn da. Genau wie s<strong>ein</strong>e Mama <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Papa,<br />
auch wenn er nun wo<strong>an</strong><strong>de</strong>rs wohnt. Ein Buch, das Kin<strong>de</strong>rn in <strong>ein</strong>er Trennungssituation<br />
Hilfe bietet, die neuen Lebensumstän<strong>de</strong> zu bewältigen. <strong>Die</strong><br />
Schuldgefühle <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong>gesprochen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>s<br />
Erfahrungsaustausches aufgezeigt, mit <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn zu sprechen, die<br />
s<strong>ich</strong> in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen befin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Illustrationen sind fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschön gestaltet, m<strong>ein</strong>t die Sozialpädagogin Tina Bartuschat.<br />
Zum Thema „Scheidung“ gibt es <strong>ein</strong> Nachwort von Diplom-Psychologen<br />
Berend Groeneveld. Personen: Eltern, Sohn, Fre<strong>und</strong>in vom Sohn, Großmutter<br />
/ Themen: „Trennung“, „Fre<strong>und</strong>schaft“<br />
„Auch wenn Mama <strong>und</strong> Papa s<strong>ich</strong> trennen“ lautet <strong>de</strong>r Untertitel dieses<br />
neuen „Lebenshilfe“-Bil<strong>de</strong>rbuches. Es stellt dar, dass <strong>ein</strong>e Trennungssituation<br />
für Väter, Mütter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r auch positiv bewältigt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n <strong>und</strong><br />
dass die bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r von ihrem Papa <strong>und</strong> ihrer Mama weiterhin geliebt<br />
wer<strong>de</strong>n. Im Unterschied zu bisherigen Bil<strong>de</strong>rbüchern zum Thema wird hier<br />
die Trennung in <strong>ein</strong>er Familie mit zwei Kin<strong>de</strong>rn dargestellt. <strong>Die</strong> Story:<br />
Lenas <strong>und</strong> Jonas Eltern streiten s<strong>ich</strong> immer häufiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es Tages erzählt<br />
Mama ihnen, dass sie bald umziehen <strong>und</strong> Papa ausziehen wird. <strong>Die</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r sind mal traurig, mal zornig, mal bockig <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Angst, dass ihre<br />
Eltern sie n<strong>ich</strong>t mehr mögen. <strong>Die</strong> ambivalente Gefühlswelt von kl<strong>ein</strong>en<br />
Trennungskin<strong>de</strong>rn ist <strong>ein</strong>fühlsam <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> kommt in Text <strong>und</strong> Bild<br />
gut zum Ausdruck. Für betroffene Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> sehr hilfre<strong>ich</strong>es<br />
Buch, das ihnen Ängste <strong>und</strong> Uns<strong>ich</strong>erheiten nehmen k<strong>an</strong>n. HS / CMS
75<br />
Jacky Gle<strong>ich</strong><br />
Kai Kittelberger<br />
„Wo ist Papa?“<br />
SZ Junge Bibliothek<br />
ISBN:<br />
978-3-86615-866-5<br />
D: 9,90 €,<br />
A: 10,20 €,<br />
14,90 €<br />
ab 4 Jahren<br />
Helga B<strong>an</strong>sch<br />
"M<strong>ein</strong> lieber Papa"<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5810-6<br />
D + A: 14,95 €<br />
20,50 sFr<br />
ab ca. 5 Jahren<br />
„Wer Vätern Rechte auf<br />
Sorge <strong>und</strong> Kontakt nur auf<br />
Antrag <strong>ein</strong>räumen will, für<br />
<strong>de</strong>n sollte dieses Buch<br />
Pfl<strong>ich</strong>tlektüre s<strong>ein</strong>. Denn es<br />
zeigt <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Verlust<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t, <strong>de</strong>n die<br />
r<strong>ein</strong>e Mutterfamilie<br />
für Kin<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utet!“<br />
Ralf Ruhl in<br />
www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />
Ruth Löbner,<br />
Sabine Büchner<br />
„Papa, Jonas <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Tausch-Sonntag“<br />
Tulip<strong>an</strong><br />
ISBN: 978-3-939944-41-6<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
Baumhaus Verlag<br />
ISBN: 978-3-8432-0056-1<br />
D: 6,99 €,<br />
A: 7,20 €<br />
10,50 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
<strong>Die</strong>ses „Papa-Buch“ ist geeignet für all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mütter, die wie<strong>de</strong>r<br />
Kontakt zum Vater <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s aufnehmen <strong>und</strong> es in Zukunft <strong>ein</strong>en Wochenendkontakt<br />
geben wird. Ein liebevolles Bil<strong>de</strong>rbuch, das - konsequent<br />
aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s – von <strong>de</strong>r Suche <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Sehnsucht <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en<br />
Jungen nach s<strong>ein</strong>em Vater erzählt.<br />
<strong>Die</strong> Mutter be<strong>an</strong>twortet die Frage ihres Sohnes mit <strong>de</strong>r etwas wüten<strong>de</strong>n<br />
Antwort: „D<strong>ein</strong> Papa ist da, wo <strong>de</strong>r Pfeffer wächst“. Und weil Julius <strong>ein</strong><br />
g<strong>an</strong>z normaler Junge ist, <strong>de</strong>r das, was die Mutter sagt, sehr ernst nimmt,<br />
packt er s<strong>ein</strong>en Rucksack <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> auf <strong>ein</strong>e f<strong>an</strong>tastische Traumreise<br />
nach <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>d, wo <strong>de</strong>r Pfeffer wächst. Natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong>e, es begleiten<br />
ihn s<strong>ein</strong> Lieblingsteddybär Ignaz, <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e H<strong>und</strong> Max <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vogel Matz.<br />
Und weil auch getrennt leben<strong>de</strong> Väter ihre Söhne vermissen, taucht Julius’<br />
Papa am En<strong>de</strong> wirkl<strong>ich</strong> auf, um s<strong>ein</strong>en Sohn zu <strong>ein</strong>em Vater-Sohn-<br />
Wochenen<strong>de</strong> abzuholen.<br />
Das Beson<strong>de</strong>re <strong>an</strong> diesem Bil<strong>de</strong>rbuch sind die stimmungsvollen Bil<strong>de</strong>r<br />
von Jacky Gle<strong>ich</strong>, die daraus <strong>ein</strong>e poetische Gesch<strong>ich</strong>te zaubern. Da die<br />
bei<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>r auf <strong>ein</strong>er Doppelseite immer in<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r übergeben, empfehle<br />
<strong>ich</strong>, die rechte Seite zunächst mit <strong>ein</strong>em weißen Blatt abzu<strong>de</strong>cken. CMS<br />
Personen: Mutter <strong>und</strong> Sohn, Wochenend-Vater<br />
Thema: Kontakt zum getrennt leben<strong>de</strong>n Vater<br />
Je<strong>de</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter kennt das Problem: Ein Kind <strong>und</strong> die Sehnsucht<br />
nach s<strong>ein</strong>em Papa. Väter können viel. Und wenn sie n<strong>ich</strong>t da sind,<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> vorstellen, was sie alles beson<strong>de</strong>rs gut können: auf <strong>de</strong>n<br />
Wolken t<strong>an</strong>zen, Palatschinken backen, auf Seepferdchen reiten o<strong>de</strong>r mit<br />
Or<strong>an</strong>gen jonglieren. Je<strong>de</strong>s Kind, das ohne Vater aufwächst, hat <strong>ein</strong>e unstillbare<br />
Sehnsucht nach diesem Unbek<strong>an</strong>nten, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Leben mitbestimmt,<br />
obwohl er n<strong>ich</strong>t greifbar ist.<br />
Wenn Väter im Alltag fehlen, erwacht bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die Sehnsucht<br />
nach ihnen. Es liegt in <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>twortung <strong>de</strong>r Mutter, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Kind<br />
über <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Abwesenheit <strong>und</strong> die mögl<strong>ich</strong>e Zukunft zu unterhalten.<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch träumt das Kind von <strong>de</strong>n vielen Mögl<strong>ich</strong>keiten, was<br />
<strong>de</strong>r Vater wohl alles macht <strong>und</strong> wo er s<strong>ein</strong> könnte. Und hofft auf <strong>de</strong>n Tag,<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>m er kommt. Wenn es diese Perspektive gibt, könnte dieser Titel helfen.<br />
<strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r sind sehr <strong>an</strong>spruchsvoll - gemalte <strong>und</strong> geklebte Ph<strong>an</strong>tasien<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.<br />
M<strong>ein</strong>e Empfehlung <strong>an</strong> Mütter in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen: bitte schauen Sie<br />
s<strong>ich</strong> selber erst <strong>ein</strong>mal das Buch ohne ihr Kind <strong>an</strong> <strong>und</strong> entschei<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n,<br />
ob es hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. CMS<br />
Der Junge sieht s<strong>ein</strong>en Vater nur am Wochenen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn die Eltern leben<br />
getrennt. S<strong>ein</strong> Papa ist <strong>ein</strong> echter Pechvogel, <strong>de</strong>m immer wie<strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>ere<br />
<strong>und</strong> größere P<strong>an</strong>nen geschehen. Um wenigstens diesen Sonntag zu retten,<br />
hat Jonas <strong>ein</strong>e geniale I<strong>de</strong>e: Einen Tag l<strong>an</strong>g tauschen sie die Rollen!<br />
Jonas ist Papa, <strong>und</strong> Papa ist Jonas. Das klappt wie am Schnürchen, bis<br />
Jonas <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Eisbu<strong>de</strong> im Park <strong>ein</strong>e Überraschung erlebt: vor ihm steht die<br />
Mama mit ihrem neuen Fre<strong>und</strong>.<br />
Ein warmherziger <strong>und</strong> humorvoller Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong> über Rollentausch <strong>und</strong><br />
Trennungsalltag, in <strong>de</strong>m s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Sohn besser verstehen lernen.<br />
Und betroffene Familien s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n können – <strong>und</strong> in diesem Büchl<strong>ein</strong><br />
vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für Trennungskin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n.<br />
Julia Görlitz, von <strong>de</strong>r Buchh<strong>an</strong>dlung Jost in Bonn schreibt dazu: „Endl<strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong> Buch, in <strong>de</strong>m die Thematik ´Wochenendpapa´ so liebevoll <strong>und</strong> vor allen<br />
Dingen Mut machend umgesetzt wur<strong>de</strong> … Ein großes Lob für diese f<strong>ein</strong>en,<br />
treffen<strong>de</strong>n Beobachtungen <strong>und</strong> entzücken<strong>de</strong>n Illustrationen!“
76<br />
Nele Maar,<br />
Verena Ballhaus<br />
„Papa wohnt jetzt in<br />
<strong>de</strong>r H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>straße“<br />
Pro Juventute<br />
ISBN:<br />
978-3-7152-0363-8<br />
D: 14,95 €, 24,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Sigrid Zeevaert<br />
„Oskars geheimer<br />
Ferienpl<strong>an</strong>“<br />
Gerstenberg<br />
ISBN:<br />
978-3-8369-5325-2<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
19,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Zitate:<br />
Der Papa: „Und zu <strong>ein</strong>em<br />
besseren Vater<br />
re<strong>ich</strong>t es vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t.“<br />
Sohn: „Du k<strong>an</strong>nst es ja<br />
mal versuchen.“<br />
Kapitel A 9: Der Patchwork-Vater / Der „neue“ Vater<br />
Annika Holm<br />
„Eine neue Familie für<br />
Marie“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-19895-1<br />
D: 11,90 €,<br />
A: 12,30 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 12 Jahre<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Dagmar Garbe<br />
Marie-José Sacré<br />
„Ein Papa für Ilja Igel“<br />
bohem press<br />
ISBN:<br />
978-3-85581-410-7<br />
D: 13,50 €<br />
A: 13,90 €<br />
24,00 sFr<br />
Weil s<strong>ein</strong>e Eltern s<strong>ich</strong> getrennt <strong>habe</strong>n hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bernd jetzt zwei Zuhause.<br />
Nach<strong>de</strong>m er erlebt hat, wie s<strong>ein</strong> Papa die Koffer packt <strong>und</strong> auszieht,<br />
besucht er ihn zum ersten Mal in s<strong>ein</strong>er neuen Wohnung. Doch über<br />
Nacht will Bernd n<strong>ich</strong>t bleiben <strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> von Papa abends wie<strong>de</strong>r nach<br />
Hause bringen. Beim nächsten Besuch klappt es d<strong>an</strong>n schon besser <strong>und</strong><br />
nach <strong>ein</strong>igen Schwierigkeiten fin<strong>de</strong>t Bernd <strong>ein</strong>e Lösung s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>er verän<strong>de</strong>rten<br />
Lebenssituation aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rzusetzen <strong>und</strong> zu akzeptieren. BH<br />
Themen: „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“<br />
<strong>Die</strong> Familiensituation: getrenntleben<strong>de</strong>r Vater zweier Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r,<br />
die Mutter hat mit <strong>de</strong>m neuen Lebensgefährten <strong>ein</strong> drittes Kind. Der neunjährige<br />
Ich-Erzähler Oskar fühlt s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Schule als Mobbingopfer.<br />
Oskars Sommerferien versprechen aufregend zu wer<strong>de</strong>n - s<strong>ein</strong> Vater hat<br />
<strong>ein</strong> altes, halb zerfallenes Schloss geerbt, <strong>ein</strong> Spukschloss wie aus <strong>de</strong>m<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch. Drei l<strong>an</strong>ge Wochen ohne s<strong>ein</strong>e nerven<strong>de</strong> Schwester <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
kl<strong>ein</strong>en Baby-Bru<strong>de</strong>r, drei l<strong>an</strong>ge Wochen nur mit s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em<br />
Geheimpl<strong>an</strong> in <strong>de</strong>r Tasche: Oskar wird nach <strong>de</strong>n Ferien endgültig zu s<strong>ein</strong>em<br />
Vater ziehen! Doch s<strong>ein</strong> schöner Pl<strong>an</strong> bekommt Risse, als gle<strong>ich</strong> am<br />
ersten Ferientag <strong>ein</strong> alter Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vaters mit s<strong>ein</strong>en zwei Kin<strong>de</strong>rn auftaucht<br />
<strong>und</strong> Oskars Vater kaum mehr Augen für ihn hat. <strong>Die</strong> Sache ist verzwickt<br />
- so hatte Oskar s<strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t vorgestellt! Ein turbulentes Ferienabenteuer<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te darüber, wo „zu Hause“ eigentl<strong>ich</strong> ist.<br />
Und über <strong>ein</strong>e Vater-Sohn-Beziehung, die brüchig ist <strong>und</strong> wohl auch in <strong>de</strong>r<br />
Zukunft „verzwickt“ bleiben wird, um mal Oskar zu zitieren.<br />
CMS<br />
Nach <strong>de</strong>m Tod ihrer all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Mutter zieht die etwa 12jährige<br />
Marie zu ihrem Vater. Doch <strong>de</strong>r lässt sie abends oft all<strong>ein</strong>e, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong><br />
schwer <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e neue Vaterrolle gewöhnen. R<strong>ich</strong>tig kompliziert wird es, als<br />
er s<strong>ein</strong>e Jugendliebe <strong>und</strong> ihren dreijährigen Sohn kennenlernt <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r<br />
heiraten möchte. Beschrieben wer<strong>de</strong>n Maries Gefühle zwischen Wut <strong>und</strong><br />
Enttäuschung, zwischen Sehnsucht nach <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> zaghafter Annäherung<br />
<strong>an</strong> die neue Familie. Schließl<strong>ich</strong> möchte sie bei ihrem Vater wohnen,<br />
auch wenn dort vier verschie<strong>de</strong>ne Nachnamen <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Wohnungstür<br />
hängen <strong>und</strong> sie in <strong>de</strong>r neuen Stadt nur schwer Kontakte aufbauen k<strong>an</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Situation <strong>und</strong> die Fragen vieler „Patchwork-Kin<strong>de</strong>r“ tauchen in diesem<br />
Buch auf: „Wer ist m<strong>ein</strong>e neue, wer m<strong>ein</strong>e alte Familie? – Wo ist m<strong>ein</strong> Zuhause?<br />
– Welche Beziehung ist tragfähig? – Wer hilft mir in <strong>de</strong>r neuen<br />
Heimat?“. In <strong>de</strong>n 35 Kapiteln beschreibt die Autorin auf 130 Seiten diese<br />
Suche nach Antworten <strong>ein</strong>es jungen Mädchens <strong>und</strong> sensibilisiert dabei für<br />
die beson<strong>de</strong>re Lebenssituation von Patchwork-Kin<strong>de</strong>rn. CMS<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Igel-Sohn Ilja <strong>ein</strong>er all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Igel-Mutter sucht im Zoo<br />
nach <strong>ein</strong>em Vaterersatz <strong>und</strong> fragt alle Tiere, was sie <strong>de</strong>nn als potentielle<br />
Väter könnten. Doch k<strong>ein</strong> Tier k<strong>an</strong>n das, was wohl <strong>ein</strong>en Vater ausmacht.<br />
Traurig geht er im Regen nach Hause <strong>und</strong> stößt s<strong>ich</strong> auch noch <strong>de</strong>n Fuß.<br />
Doch da trifft er Igor Igel, <strong>de</strong>n neuen Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter, <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong> das<br />
R<strong>ich</strong>tige unternimmt. Womit s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Igel-M<strong>an</strong>n als zukünftiger Vater bewirbt,<br />
das wird hier natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verraten.<br />
Ein großartiges Bil<strong>de</strong>rbuch, das die schwierige Situation <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme<br />
zwischen neuem Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> Kind auf äußerst sympathische<br />
Weise löst. <strong>Die</strong>se Tiergesch<strong>ich</strong>te ist bereits für Dreijährige in <strong>de</strong>r<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Situation geeignet <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n w<strong>und</strong>erbar auf <strong>ein</strong>e neue<br />
Familiensituation vorbereiten. Ein tolles Buch, das auch <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern<br />
<strong>ein</strong> paar gute Anregungen zur aktiven Vaterschaft vermittelt. CMS<br />
Themen: „Beginnen<strong>de</strong> Patchwork-Familie“, „Aufgaben <strong>ein</strong>es Vater“
77<br />
ab 3 Jahren Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter mit Sohn, Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter<br />
Amelie Fried,<br />
Jacky Gle<strong>ich</strong><br />
„Der uns<strong>ich</strong>tbare<br />
Vater“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-19737-4<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
18,30 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Sabine Neuffer<br />
„Das Papa-Projekt““<br />
als dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-71330-6<br />
D: 6,95 €,<br />
A: 7,20 €<br />
12,40 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Sabine Ludwig,<br />
Sabine Wilharm<br />
„Mops <strong>und</strong><br />
Molly Men<strong>de</strong>lssohn“<br />
Fischer Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-596-80385-9<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
14,60 sFr<br />
Dressler Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7915-1233-4<br />
D: 12,00 €<br />
A: 12,40 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 6 zum Vorlesen,<br />
ab 8 zum Selbstlesen<br />
Paul ist <strong>de</strong>r Held <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te um Trennung <strong>und</strong> Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g. Der muntere<br />
<strong>und</strong> unbeschwerte Umg<strong>an</strong>g Frieds mit <strong>de</strong>r Sprache hat schon in ihren<br />
Frauenrom<strong>an</strong>en ihre Botschaften ohne Verluste tr<strong>an</strong>sportieren können. <strong>Die</strong><br />
Botschaft ihres neuen Kin<strong>de</strong>rbuchs ist <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> stammt von Paul: "Zwei<br />
Väter sind besser als <strong>ein</strong>er. Und viel besser als k<strong>ein</strong>er". Dass am En<strong>de</strong><br />
doch noch alle glückl<strong>ich</strong> wer<strong>de</strong>n, ist n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>r Hartnäckigkeit von Mama<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m doch n<strong>ich</strong>t so doofen Ludwig zu verd<strong>an</strong>ken, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>m<br />
ungebrochenen Willen Pauls. Ein Mutmach-Buch für alle Kin<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>es<br />
Tages <strong>ein</strong>en frem<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e frem<strong>de</strong> Frau am Frühstückstisch<br />
ent<strong>de</strong>cken. – amazon.<strong>de</strong>-Rezension von Petra Breitenbach.<br />
Und die Buchhändlerin <strong>und</strong> Rezensentin Gabriele Hoffm<strong>an</strong>n schreibt in<br />
„le<strong>an</strong><strong>de</strong>rslesela<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>“ dazu: „So lernen wir Paul kennen. Er trägt Je<strong>an</strong>s<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> rot-weiß geringeltes T-Shirt. S<strong>ein</strong>e roten Backen verraten große<br />
Aufregung, <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n hält er <strong>ein</strong> Schwert <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Schild. Das<br />
Schild soll ihn vor <strong>de</strong>r Angst, all<strong>ein</strong> zu s<strong>ein</strong>, beschützen, aber s<strong>ein</strong> Schild ist<br />
viel zu kl<strong>ein</strong>, es k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>en Blick n<strong>ich</strong>t ver<strong>de</strong>cken - er sieht von ihm wegeilen<strong>de</strong><br />
Menschen. Paul steht g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> <strong>und</strong> begreift n<strong>ich</strong>t, dass es das<br />
Schwert, die Waffe ist, die trennt. Erst im Laufe <strong>ein</strong>er l<strong>an</strong>gen Gesch<strong>ich</strong>te<br />
voller Missverständnisse, Verletzungen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten, die von Amelie<br />
Fried beispiellos zart <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fühlsam geschil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> von Jacky<br />
Gle<strong>ich</strong> zärtl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> ernsthaft in Bil<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen sind, fin<strong>de</strong>t Paul <strong>ein</strong>en<br />
Platz für s<strong>ein</strong>en Vater <strong>und</strong> für Ludwig, <strong>de</strong>nn das Leben geht ja weiter, <strong>und</strong><br />
es lebt s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong>er besser mit zwei Vätern als mit gar k<strong>ein</strong>em.“<br />
Seit ihr biologischer Papa nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Bru<strong>de</strong>rs die Familie<br />
verlassen hat, kommen die 11-jährige Nele <strong>und</strong> ihre Mama prima all<strong>ein</strong>e<br />
zurecht. Als Nele <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Timmi kennenlernt, wird er ihr Wunsch-<br />
Bru<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater passt auch. Doch ist <strong>de</strong>r Witwer<br />
zu gut für Nele´s Mama, die eigentl<strong>ich</strong> von Männern k<strong>ein</strong>e gute M<strong>ein</strong>ung<br />
mehr hat? Das <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>utete Happy End bietet fast <strong>ein</strong> zu rosarotes Bild<br />
von <strong>ein</strong>er neuen heilen Familie: Zukunft durch <strong>ein</strong> hoffnungsvolles Buch.<br />
Viel Lesestoff bieten die 21 Kapitel auf <strong>de</strong>n 250 Seiten, flott geschrieben –<br />
m<strong>an</strong>chmal heiter, m<strong>an</strong>chmal traurig, m<strong>an</strong>chmal <strong>ein</strong> bisschen zu abschweifend<br />
mit Nebenvätern: Jessicas Papa wird verhaftet <strong>und</strong> Neles Ex-Papa<br />
schenkt nur überflüssige Hörbücher. Doch d<strong>an</strong>n kündigt s<strong>ich</strong> das großartige<br />
Finale <strong>an</strong>: <strong>ein</strong> Fünf-G<strong>an</strong>g-Verkupplungs-Menü, das Lust macht, gem<strong>ein</strong>sam<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn zu kochen. Schwungvolle Mädchengesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>er<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Patchworkfamilie - mit Strategien zum Wunsch-Papa. CMS<br />
<strong>Die</strong> Hauptpersonen: <strong>de</strong>r verwitwete Professor Karlh<strong>ein</strong>z Frie<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n mit<br />
s<strong>ein</strong>er siebenjährigen Tochter Antonia, gen<strong>an</strong>nt Anton; die geschie<strong>de</strong>ne<br />
Mutter Elisabeth Müller mit ihrer Tochter Charlotte; die Katze Molly Men<strong>de</strong>lssohn<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r H<strong>und</strong> Harro von <strong>und</strong> zu Donnersmarck, gen<strong>an</strong>nt Mops,<br />
<strong>de</strong>r die g<strong>an</strong>ze Gesch<strong>ich</strong>te mit <strong>de</strong>m trockenem Charme <strong>ein</strong>es echten Aristokraten<br />
erzählt. <strong>Die</strong> Story: Zum Professor <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter zieht <strong>ein</strong>e<br />
weiße Katze, <strong>ein</strong> schwarzes Klavier, <strong>ein</strong>e klavierspielen<strong>de</strong> Tochter <strong>und</strong> die<br />
all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter. Sehr zum Leidwesen von Mops, <strong>de</strong>r aus s<strong>ein</strong>er<br />
S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n ersten Kontakt <strong>de</strong>r zukünftigen Familie erzählt. Und damit für<br />
Familien in ähnl<strong>ich</strong>er Situation mit <strong>ein</strong>em H<strong>und</strong>eblick die Gefühle <strong>de</strong>r Mädchen<br />
beschreibt. Mit diesem schriftstellerischen Kunstgriff gelingt es <strong>de</strong>r<br />
Autorin, die ersten St<strong>und</strong>en <strong>ein</strong>er Patchworkfamilie zu entschärfen. <strong>Die</strong><br />
witzigen Illustrationen unterstützen diesen Blickwinkel, mal aus <strong>de</strong>r H<strong>und</strong>eperspektive,<br />
mal aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Erwachsenen. Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen<br />
wer<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Mädchen wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die Annäherung<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Haustiere steht sinnbildl<strong>ich</strong> für das mögl<strong>ich</strong>e Zusammenleben<br />
in <strong>de</strong>r neuen Familie. In <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Seitenged<strong>an</strong>ken vermittelt<br />
das Buch <strong>ein</strong>en Einblick in das Seelenleben <strong>ein</strong>es Mädchens, das durch<br />
falsche Projektion ihres Vaters zur Klavier-Hasserin wur<strong>de</strong>. CMS<br />
Personen: Witwer <strong>und</strong> Tochter, all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter <strong>und</strong> Tochter
78<br />
Juma Kliebenst<strong>ein</strong><br />
Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Bux<br />
„Speed-Dating<br />
mit Papa“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-4050-1<br />
D: 12,00 €, A: 12,40 €<br />
18,90 sFr<br />
auch als gekürzte<br />
Lesung auf 2 CDs<br />
ab 10 Jahren<br />
Gunnel Lin<strong>de</strong>,<br />
Ole Könnecke<br />
„Joppe“<br />
Dtv-junior-Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-423-71351-1<br />
D: 5,95 €,<br />
A: 6,20 €,<br />
9,95 sFr<br />
ab 4 zum Vorlesen,<br />
ab 8 zum Selbstlesen<br />
als ungekürzte Lesung auf<br />
Audio-CD von Hörbuch HH<br />
ISBN: 978-3-86742-526-1<br />
D: 9,95 €,<br />
A: 9,95 €,<br />
19,90 sFr<br />
Ute Krause<br />
„W<strong>an</strong>n gehen die<br />
wie<strong>de</strong>r?“<br />
Bloomsbury<br />
ISBN: 978-3-8270-5410-4<br />
D: 13,90 €, A: 14,30 €<br />
20,50 sFr<br />
Hörspiel mit Musik <strong>und</strong><br />
Geräuschen<br />
Hörcomp<strong>an</strong>y<br />
ISBN: 978-3-942-58703-7<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Zitat:<br />
„In m<strong>ein</strong>er Familie gibt<br />
es zehn bis zw<strong>an</strong>zig<br />
Leute. Da ist <strong>de</strong>r Räuberhauptm<strong>an</strong>n,<br />
m<strong>ein</strong><br />
Papa, <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>e Räubergeschwister.<br />
Papa ist<br />
gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Arbeit<br />
<strong>und</strong> wir dürfen helfen.“<br />
Fortsetzung:<br />
„Feiern die auch mit?“<br />
Thema: „Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Patchworkfamilie“, „Klavier-Frust“<br />
Ein all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater wird durch s<strong>ein</strong>e Schwester s<strong>an</strong>ft gedrängt,<br />
s<strong>ich</strong> nach <strong>ein</strong>er neuen Frau <strong>und</strong> neuen Mutter für s<strong>ein</strong>en Sohn Jonas umzuschauen.<br />
Und nun durchläuft <strong>de</strong>r Vater alle Stationen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />
Partnersuche, vom Single-W<strong>an</strong><strong>de</strong>rn übers Speed-Dating bis hin zum gem<strong>ein</strong>samen<br />
Kirmesbesuch. Also samstägl<strong>ich</strong>er Fußball a<strong>de</strong>, Jonas muss<br />
mit auf „Casting-Tour“, <strong>de</strong>n s<strong>ein</strong> Papa sucht <strong>ein</strong>e neue Frau. Das Happy-<br />
End ist vorprogrammiert, auch wenn alles <strong>ein</strong> wenig <strong>an</strong><strong>de</strong>rs kommt als s<strong>ich</strong><br />
<strong>de</strong>r Vater das so gedacht hat. Das Lesebuch bietet <strong>ein</strong>e Vater-Sohn-<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, die die Situation all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Väter auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />
<strong>ein</strong>er neuen Beziehung <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Patchworkfamilie beschreibt.<br />
Und damit bietet <strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong> <strong>ein</strong> Stückchen Lebenshilfe für Jungen<br />
in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen.<br />
Zwei Männer „bewerben“ s<strong>ich</strong> um die frei gewor<strong>de</strong>ne Stelle als Ersatz-<br />
Vater vom Kin<strong>de</strong>rgartenkind Ole <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Lieblingsstofftier Joppe, <strong>ein</strong>em<br />
Maulwurf aus Samt. Der <strong>ein</strong>e, Eddie möchte mit <strong>de</strong>r Mutter Kerstin ins<br />
Kino gehen <strong>und</strong> ignoriert die Ängste <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s. Der <strong>an</strong><strong>de</strong>re, <strong>de</strong>r Nachbar<br />
Per Olsson, bewährt s<strong>ich</strong> aus Dauerretter <strong>de</strong>s Stofftieres, das s<strong>ich</strong> ständig<br />
in allen mögl<strong>ich</strong>en Notlagen befin<strong>de</strong>t. Doch Olsson gibt n<strong>ich</strong>t auf, um Joppe<br />
immer wie<strong>de</strong>r zu s<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Besitzer zurück zu bringen. Selbst als die<br />
Kirchenglocken für diese neue Familie läuten, verfolgt er konsequent s<strong>ein</strong><br />
Ziel <strong>und</strong> meistert auch die letzten Hür<strong>de</strong>n zum neuen sozialen Papa für Ole.<br />
<strong>Die</strong> 13 flotten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten sind vom genialen Ole Könnecke illustriert<br />
<strong>und</strong> eignen s<strong>ich</strong> als vorbereiten<strong>de</strong> Lektüre für Kin<strong>de</strong>r von all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />
Müttern, die <strong>ein</strong>e neue Familie grün<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
Auch als ungekürzte Lesung auf CD<br />
Personen: all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter, Sohn, neuer Partner / sozialer Vater<br />
Themen: „Fre<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Mutter“, „Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Lieblingsspielzeuges“<br />
Wie verän<strong>de</strong>rt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Alltag, wenn Papa auszieht? Was ist, wenn Mama<br />
o<strong>de</strong>r Papa s<strong>ich</strong> neu verlieben? O<strong>de</strong>r gar nervige Stiefgeschwister auftauchen?<br />
Witzig, <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> ohne Pathos nähert Ute Krause s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>m<br />
Thema „Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Patchworkfamilie“ <strong>und</strong> zeigt, dass neue Familienkonstellationen<br />
auch Ch<strong>an</strong>cen bieten. Jedoch fängt es schwierig <strong>an</strong>: So hatten<br />
die sieben Räuberkin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t vorgestellt. Als sie ihren Papa, <strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>r Räuberhöhle ausgezogen ist, besuchen, sind da n<strong>ich</strong>t nur er, son<strong>de</strong>rn<br />
auch noch <strong>ein</strong>e Prinzessin <strong>und</strong> lauter Prinzessinnenkin<strong>de</strong>r. <strong>Die</strong> sind<br />
l<strong>an</strong>gweilig <strong>und</strong> die Räuberkin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n nun alles doppelt: Geburtstage,<br />
Teller, Zahnbürsten Betten <strong>und</strong> auch Regeln. Denn in <strong>de</strong>r neuen Familie<br />
ihres Papas geht es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs zu. Der Entschluss <strong>de</strong>r Räuberkin<strong>de</strong>r ist bald<br />
gefasst, sie <strong>habe</strong>n die dauern<strong>de</strong>n Hin- <strong>und</strong> Herzieherei satt. Mit Hilfe von<br />
Mäusen vertreiben sie die Prinzessin <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r. Doch als sie sehen,<br />
dass sie ihren Papa damit g<strong>an</strong>z traurig gemacht <strong>habe</strong>n, retten sie s<strong>ein</strong>e<br />
neue Familie aus <strong>de</strong>m Sumpf, in <strong>de</strong>n sie geraten ist. Papa freut s<strong>ich</strong> sehr;<br />
<strong>und</strong> als d<strong>an</strong>n Mama s<strong>ich</strong> auch noch in <strong>ein</strong>en Drachen verliebt, <strong>de</strong>r natürl<strong>ich</strong><br />
s<strong>ein</strong>e Drachenkin<strong>de</strong>r mitbringt, wer<strong>de</strong>n die Häuser <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Patchworkfamilien<br />
g<strong>an</strong>z nahe bei<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r gebaut. Und m<strong>an</strong>chmal wird auch<br />
mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Fest gefeiert.<br />
Ein schönes unkonventionelles Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>e Familienform, <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r heute immer häufiger begegnen o<strong>de</strong>r die sie selber erleben. <strong>Die</strong> <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong>en,<br />
witzigen Ze<strong>ich</strong>nungen nehmen <strong>de</strong>r schwierigen Anf<strong>an</strong>gssituation<br />
von Trennungsfamilien <strong>und</strong> neuen Familienkonstellationen etwas von<br />
<strong>de</strong>r Schwere. Für Kin<strong>de</strong>rgarten- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r in entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Lebenssituationen. Und Papas, die <strong>de</strong>n Spaß <strong>an</strong> überze<strong>ich</strong>neten, <strong>ein</strong> bisschen<br />
verrückten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten n<strong>ich</strong>t verlieren. CMS<br />
Das Hörspiel wird gelesen von <strong>ein</strong>em knapp achtjährigen Schüler.
79<br />
Lucy Scharenberg,<br />
Verena Ballhaus<br />
„Wir gehören zusammen<br />
– unsere Patchworkfamilie“<br />
Betz<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11485-0<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Weiterer Titel: „Antonia, ihre Brü<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Papa“<br />
Pauline wackelt vergnügt mit <strong>de</strong>m Po, das Prinzessinnenkleid schwingt<br />
um ihre Bei<strong>de</strong>. Ihr Papa begleitet sie in ihre neues Schloß, dort wird sie<br />
<strong>de</strong>n jungen Herrn sehen, <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n von Welt <strong>und</strong> schon sieben Jahre alt.<br />
Doch Paul will lieber Pirat s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>sam auf <strong>ein</strong>em Floß auf <strong>de</strong>n Wellen<br />
schaukeln. Zwei Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong> diesem Tag mit <strong>de</strong>n all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n<br />
Eltern <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Haus beziehen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Patchworkfamilie grün<strong>de</strong>n.<br />
Pauline blickt <strong>de</strong>r Zukunft mit <strong>de</strong>r neuen Familie erwartungsfroh entgegen.<br />
Sie k<strong>an</strong>n es gar n<strong>ich</strong>t erwarten auf <strong>de</strong>n „Prinzen“ Paul zu treffen.<br />
Doch – als es d<strong>an</strong>n so weit ist, wird es auch ihr mulmig zumute. All<strong>ein</strong>e<br />
schlafen möchte sie in <strong>de</strong>r neuen Wohnung zunächst auf gar k<strong>ein</strong>en Fall.<br />
Gut, dass ihr Papa ihr <strong>ein</strong>e „Mut-mach-Nacht“ schenkt <strong>und</strong> bei ihr schläft.<br />
Doch am nächsten Tag eskaliert die Situation, als Pauline mit Pauls Kuschel<strong>de</strong>cke<br />
Prinzessin spielt. Rasend vor Wut nimmt s<strong>ich</strong> Paul <strong>ein</strong>e Schere<br />
<strong>und</strong> schnei<strong>de</strong>t die Decke in Fetzen. Doch s<strong>ein</strong>e Mutter weiß Rat. Sie zeigt<br />
s<strong>ich</strong> verständig <strong>und</strong> schlägt vor, die Decke zu reparieren. Schließl<strong>ich</strong> sitzen<br />
sie alle – Mama, Paul, Papa <strong>und</strong> Pauline – zusammen. <strong>Die</strong> Vier nähen <strong>ein</strong>e<br />
Patchwork-Kuschel<strong>de</strong>cke <strong>und</strong> fragen s<strong>ich</strong> gegenseitig aus. Bis die Decke<br />
fertig ist – <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>an</strong>satzweise zusammengewachsene Patchworkfamilie<br />
unter <strong>de</strong>r zusammengeflickten Decke <strong>ein</strong>schläft.<br />
Kapitel A 10: Der schwule Vater - Zurzeit k<strong>ein</strong>e lieferbaren Bücher<br />
Kapitel A 11: Der soziale Vater - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater<br />
Grégoire Solotareff<br />
„Du groß, <strong>und</strong> <strong>ich</strong><br />
kl<strong>ein</strong>“<br />
Moritz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-89565-047-5<br />
D: 14,80 €, A: 15,30 €<br />
21,90 sFr<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN<br />
978-3-407-76008-1<br />
D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />
8,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
„Selten wird im Bil<strong>de</strong>rbuch so <strong>ein</strong>dringl<strong>ich</strong>, dabei gelassen <strong>und</strong> mit fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>er<br />
Ironie von Vater <strong>und</strong> Sohn erzählt wie hier.“ So urteilte die Fr<strong>an</strong>kfurter<br />
Allgem<strong>ein</strong>e Zeitung über dieses mit <strong>de</strong>m Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
ausgeze<strong>ich</strong>nete Bil<strong>de</strong>rbuch. Erzählt wird die Gesch<strong>ich</strong>te vom Löwenkönig,<br />
<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Elef<strong>an</strong>tenkind, das k<strong>ein</strong>e Eltern mehr hat, bei s<strong>ich</strong> aufnimmt<br />
<strong>und</strong> dieses später verstößt, weil es zu groß gewor<strong>de</strong>n ist. Nach Jahren fin<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>r inzwischen erwachsen gewor<strong>de</strong>ne Elef<strong>an</strong>t <strong>de</strong>n entthronten König<br />
<strong>ein</strong>sam auf <strong>de</strong>r Straße <strong>und</strong> nimmt ihn bei s<strong>ich</strong> auf. Eine <strong>an</strong>spruchsvolle<br />
Zeitreise zweier Wesen, wobei <strong>de</strong>r Löwe m<strong>an</strong>chmal im Text als Vater beze<strong>ich</strong>net<br />
wird <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Elef<strong>an</strong>t als Kind. <strong>Die</strong> Größenverhältnisse zwischen<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn sind klar, doch wer ist viele Jahre später groß <strong>und</strong> wer<br />
kl<strong>ein</strong> <strong>und</strong> was macht wahre Größe aus. „Ich weiß ja, wer hier König ist“,<br />
heißt es im Text. Ein Bil<strong>de</strong>rbuch für <strong>an</strong>spruchsvolle Familien, das auch in<br />
<strong>de</strong>r therapeutischen Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Familien <strong>ein</strong>gesetzt wird. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Kind<br />
Themen: „Wachsen <strong>und</strong> Wer<strong>de</strong>n“, „Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater“, „Leben im<br />
Alter“, „Generationenvertrag“, „Elternverehrung“<br />
Noch <strong>ein</strong> Tipp zum Thema „Ausl<strong>an</strong>dsadoption <strong>ein</strong>es farbigen Jungen“:<br />
„Paule ist <strong>ein</strong> Glücksgriff“ von Kirsten Boie vor 25 Jahren geschrieben, <strong>ein</strong> mehrfach ausgeze<strong>ich</strong>netes<br />
Buch, das von Adoptiveltern sehr gelobt wird - jetzt in neuer Ausstatttung mit vielen farbigen Bil<strong>de</strong>rn von<br />
Silke Brix – im Frühjahr 2010 neu herausgegeben vom Verlag Oetinger.<br />
siehe auch Kapitel A 6, dort wird von „adoptierten“ Kin<strong>de</strong>rn erzählt: Sams, Findus, Pumuckl ..
80<br />
Gabrielle Vincent<br />
„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />
– Célestines Fragen“<br />
Carl-Auer-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-89670-882-3<br />
D: 19,95 €<br />
A: 20,60 €<br />
28,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
weitere Titel dieser<br />
beson<strong>de</strong>ren Familie<br />
ersch<strong>ein</strong>en im Tulip<strong>an</strong>-<br />
Verlag:<br />
„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />
suchen Simon“,<br />
„Weihnachten bei<br />
Ernest <strong>und</strong> Célestine“,<br />
„Ernest <strong>und</strong> Célestine<br />
machen <strong>ein</strong> Picknick“<br />
A<strong>de</strong>le S<strong>an</strong>sone<br />
Anke Faust<br />
„Das grüne Küken“<br />
NordSüd<br />
ISBN: 978-3-314-01742-1<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
21,90 sFr<br />
auch auf englisch:<br />
„The little green goose“<br />
ISBN: 978-0735822924<br />
13,99 €<br />
auch auf fr<strong>an</strong>zösisch:<br />
„Mon petit poussin<br />
vert“<br />
ISBN: 978-3314219825<br />
bei Bedarf Bestellungen<br />
über: Adrew.rushton<br />
@nord-sued.com<br />
ab ca. 3 Jahre<br />
Célestine, das kl<strong>ein</strong>e süße Mäusemädchen, <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bär Ernest erleben<br />
exemplarisch, was Kin<strong>de</strong>r in ihrer Beziehung mit Erwachsenen beschäftigt.<br />
Ernest vertritt als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Adoptivvater die Erwachsenenwelt. Er<br />
kümmert s<strong>ich</strong> rührend um die kl<strong>ein</strong>e Célestine. Er will sie nie enttäuschen<br />
<strong>und</strong> ist immer bemüht, sie glückl<strong>ich</strong> zu machen. Ernest ist <strong>de</strong>r große Starke,<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> <strong>an</strong>lehnen k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> vertrauen k<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong><br />
kümmert <strong>und</strong> sorgt. Célestine ist emotional, kindl<strong>ich</strong>, nah <strong>an</strong> ihren Gefühlen,<br />
die sie unmissverständl<strong>ich</strong> ausdrückt. Ernest ist ihr Ansprechpartner,<br />
ihr Vertrauter <strong>und</strong> Zuhörer in allen Dingen.<br />
In dieser Gesch<strong>ich</strong>te bringt Célestine ihren Papa Ernest in große Verlegenheit,<br />
als sie ihn mit <strong>de</strong>r Frage bedrängt, wo <strong>und</strong> wie sie geboren wur<strong>de</strong>.<br />
Ernest ist hin- <strong>und</strong> hergerissen zwischen Fürsorge <strong>und</strong> Vermeidung <strong>ein</strong>er<br />
Antwort. Er hat Célestine aus <strong>de</strong>m Mülleimer gezogen <strong>und</strong> möchte ihr diese<br />
Wahrheit ersparen, weil er befürchtet, es könnte sie verletzen. Letztendl<strong>ich</strong><br />
erfährt sie von <strong>ein</strong>em nahezu verzweifelten Ernest die Wahrheit. Um<br />
sie zu verarbeiten, spielt sie die eigene Gesch<strong>ich</strong>te wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r<br />
durch <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n so nach <strong>und</strong> nach ihre Biografie akzeptieren g<strong>an</strong>z so, wie<br />
es Pflege- <strong>und</strong> Adoptivkin<strong>de</strong>r auch im r<strong>ich</strong>tigen Leben machen.<br />
Der Verlag schreibt zu diesem ersten Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>de</strong>r neuen Reihe „Carl-<br />
Auer-Kids“: „Gute Kin<strong>de</strong>rbücher ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> häufig dadurch aus, dass<br />
sie auch <strong>ein</strong>e therapeutische Komponente <strong>habe</strong>n. Gesch<strong>ich</strong>ten helfen Kin<strong>de</strong>rn<br />
zum Beispiel, Angst auslösen<strong>de</strong> Situationen zu bewältigen, in<strong>de</strong>m sie<br />
seelische Vorgänge externalisieren <strong>und</strong> so aus <strong>de</strong>r Dist<strong>an</strong>z beobachtbar<br />
machen. Solche Bücher stellen <strong>ein</strong>e sinnvolle Erweiterung dar sei es als<br />
Begleitlektüre zur therapeutischen Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn, sei es als nie<strong>de</strong>rschwellige<br />
Therapie ohne Kr<strong>an</strong>kensch<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Bücher <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen<br />
Autorin Gabrielle Vincent sind dafür <strong>ein</strong> gutes Beispiel. Ein w<strong>und</strong>erbares,<br />
nostalgisches Kin<strong>de</strong>rbuch, das s<strong>ein</strong>e therapeutische Wirkung g<strong>an</strong>z nebenbei<br />
entfaltet.“<br />
Zwei Beson<strong>de</strong>rheiten: Der Text besteht nur aus wörtl<strong>ich</strong>er Re<strong>de</strong>, mal gesprochen,<br />
oft vom Bären-Papa gedacht. Es ist somit k<strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es Vorlesebuch<br />
son<strong>de</strong>rn eher <strong>ein</strong> „Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r-darüber-re<strong>de</strong>n-<strong>und</strong>-erzählen-Buch“.<br />
Ergänzend zur Gesch<strong>ich</strong>te bietet es im Anh<strong>an</strong>g <strong>ein</strong>en ausführl<strong>ich</strong>en Hinweis<br />
für Eltern, für Erzieherinnen <strong>und</strong> für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Vorleser zum Thema „Heilen<strong>de</strong><br />
Gesch<strong>ich</strong>ten“, geschrieben von <strong>de</strong>r <strong>an</strong>alytischen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>entherapeutin<br />
Christel Rech-Simon, die diese neue Bil<strong>de</strong>rbuchreihe<br />
herausgibt.<br />
Personen: Adoptivvater <strong>und</strong> Tochter<br />
Themen: „Frage nach <strong>de</strong>r eigenen Herkunft“, „Ehrl<strong>ich</strong>keit in <strong>de</strong>r Familie“<br />
Der Gänser<strong>ich</strong> möchte gerne Vater wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>ein</strong> eigenes Ei ausbrüten.<br />
Nach <strong>ein</strong>igen Schwierigkeiten fin<strong>de</strong>t er <strong>ein</strong> verlassenes Ei <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong><br />
unverzügl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>s Brüten. Doch aus <strong>de</strong>m seltsamen Ei schlüpft <strong>ein</strong> noch<br />
seltsameres Wesen – <strong>ein</strong> grünes Küken mit w<strong>und</strong>erschönen, glitzern<strong>de</strong>n<br />
Schuppen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em l<strong>an</strong>gen Schw<strong>an</strong>z. Aber <strong>de</strong>r Gänser<strong>ich</strong> ist überglückl<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> zieht sei grünes Küken liebevoll groß. Das Küken merkt aber bald,<br />
dass es <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ist, als <strong>ein</strong> Gänseküken <strong>und</strong> macht s<strong>ich</strong> auf die Suche nach<br />
s<strong>ein</strong>er Herkunft. Doch d<strong>an</strong>n wird ihm bewusst, worauf es wirkl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>kommt.<br />
In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch wird die Situation von Adoptivfamilien <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong><br />
humorvoll erzählt <strong>und</strong> illustriert. BH<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch stellt die Situation von sozialen Eltern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
dar. Zwar re<strong>de</strong>t das grüne Küken s<strong>ein</strong>en Gänser<strong>ich</strong> zunächst mit<br />
„Mama“ <strong>an</strong> <strong>und</strong> sucht überall <strong>ein</strong>en grünen Papa. Doch bald k<strong>an</strong>n es aus<br />
voller Überzeugung zu s<strong>ein</strong>em „r<strong>ich</strong>tigen Vater“ rennen. Eines <strong>de</strong>r wenigen<br />
Bil<strong>de</strong>rbücher für Adoptiv- <strong>und</strong> Pflegekin<strong>de</strong>r, das s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z auf die Vater-<br />
Kind-Beziehung konzentriert. CMS<br />
„Eine warmherzige <strong>und</strong> überaus humorvolle Vater-Kind-Gesch<strong>ich</strong>te über<br />
das An<strong>de</strong>rss<strong>ein</strong> mit Happy-End.“<br />
Personen: Vater mit <strong>an</strong>genommenem Kind<br />
Themen: Vater-Kind-Beziehung, Adoption o<strong>de</strong>r Pflegefamilie
81<br />
Fr<strong>an</strong>z-Josef Huainigg,<br />
Vera Ballhaus<br />
„Du gehörst zu uns –<br />
Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er<br />
Adoption“<br />
Annette Betz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11323-5<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Papa berührt unter <strong>de</strong>r<br />
Decke mit s<strong>ein</strong>en Zehen<br />
die Fußsohlen von Thomas.<br />
„Wir sind <strong>ein</strong>e r<strong>ich</strong>tige<br />
Fußkitzelfamilie ...“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
T<strong>an</strong>ja Jeschke,<br />
Jutta Garbert<br />
„Mama, Papa <strong>und</strong><br />
Z<strong>an</strong>ele“<br />
Gabriel<br />
ISBN:<br />
978-3-522-30115-2<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,00 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Christi<strong>an</strong> Duda,<br />
Julia Friese<br />
„Alle s<strong>ein</strong>e Entl<strong>ein</strong>“<br />
Bajazzo Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-907588-85-7<br />
D: 16,90 €<br />
A: 17,40 €<br />
23,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
„Zu Hause hat d<strong>ich</strong> Papa in die Arme genommen <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n sind wir gem<strong>ein</strong>sam<br />
durch die Wohnung spaziert.“ <strong>Die</strong> Mutter erzählt ihrem Sohn<br />
Thomas am Abend s<strong>ein</strong>es vierten Geburtstages von s<strong>ein</strong>en ersten St<strong>und</strong>en<br />
bei s<strong>ein</strong>en Eltern. An s<strong>ein</strong>em Geburtstag erfährt er, dass er n<strong>ich</strong>t im<br />
Bauch s<strong>ein</strong>er jetzigen Mama gewachsen ist, son<strong>de</strong>rn am Tag nach s<strong>ein</strong>er<br />
Geburt adoptiert wur<strong>de</strong>. In diesem Bil<strong>de</strong>rbuch sind s<strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
Mutter ihm gle<strong>ich</strong> liebevoll zugew<strong>an</strong>dt <strong>und</strong> auch <strong>de</strong>m Kind gle<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig.<br />
Das Buch hebt die große Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Eltern über ihr Kind hervor. Der Text<br />
ist <strong>an</strong>sprechend <strong>und</strong> kindgerecht – geeignet für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren. Der<br />
Text ist aus <strong>de</strong>r Elterns<strong>ich</strong>t geschrieben <strong>und</strong> entspr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Wahrheit über<br />
die Vorgehensweise bei <strong>ein</strong>er Adoption. Da er auch Aspekte <strong>ein</strong>er mögl<strong>ich</strong>en<br />
Ausl<strong>an</strong>dsadoption aufgreift, ist dieses Buch durchaus auch für Kin<strong>de</strong>r<br />
geeignet, die n<strong>ich</strong>t in Deutschl<strong>an</strong>d geboren wur<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Illustrationen unterschei<strong>de</strong>n das Früher in schwarz-weiß-Abbildungen<br />
vom Heute in fröhl<strong>ich</strong>en, farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn. Empfehlenswert für Adoptiveltern,<br />
<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e.<br />
Ute Walter-Funke, Mutter <strong>ein</strong>er adoptierten Tochter<br />
Papa kam in die Küche ger<strong>an</strong>nt. S<strong>ein</strong>e Augen hüpfen. „Wir <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong><br />
Kind bekommen!“, rief er <strong>und</strong> klatschte in die Hän<strong>de</strong>. D<strong>an</strong>n flitzte Papa mit<br />
<strong>de</strong>m Fahrrad ins Reisebüro. Warum so schnell ins Flugzeug? <strong>Die</strong>se Frage<br />
be<strong>an</strong>twortet Z<strong>an</strong>ele, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es, farbiges Mädchen. Sie wur<strong>de</strong> in Afrika in<br />
sehr armen Verhältnissen geboren <strong>und</strong> von <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>utschen Ehepaar als<br />
Baby adoptiert.<br />
Eine befre<strong>und</strong>ete Adoptivfamilie testete dieses Buch <strong>und</strong> die Mutter<br />
kommentiert so: „<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch ist sehr liebevoll illustriert. Es r<strong>ich</strong>tet<br />
s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs <strong>an</strong> kl<strong>ein</strong>e aus <strong>de</strong>m Ausl<strong>an</strong>d adoptierte Kin<strong>de</strong>r. Der<br />
Text nimmt nur <strong>ein</strong> Viertel <strong>de</strong>r Doppelseiten <strong>ein</strong> <strong>und</strong> ist kindgerecht formuliert.<br />
M<strong>ein</strong>e farbige Tochter aus Vietnam fin<strong>de</strong>t dieses Buch <strong>de</strong>shalb sehr<br />
schön, weil es aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s Mädchens geschrieben ist. Z<strong>an</strong>ele<br />
ist <strong>ein</strong>e gute I<strong>de</strong>ntifikationsfigur. Beson<strong>de</strong>rs <strong>an</strong>sprechend ist auch, dass <strong>de</strong>r<br />
Text <strong>und</strong> die Illustrationen unerwartete lustige Momente bieten. Mal wird<br />
mit vollem M<strong>und</strong> <strong>ein</strong> Spruch versucht, mal küsst die Adoptivmutter vor lauter<br />
Glück die Verkäuferin im Babyausstattungsgeschäft. Sehr empfehlenswert<br />
für alle aus <strong>de</strong>m Ausl<strong>an</strong>d adoptierten Kin<strong>de</strong>r ab 3, ihre Eltern <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e“, m<strong>ein</strong>t Ute Walter-Funke, Mutter <strong>ein</strong>er Tochter aus Vietnam.<br />
<strong>Die</strong>ses ist die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>samen Fuchses, <strong>de</strong>ssen Lebensinhalt<br />
aus <strong>de</strong>m Fressen von saftigen, zarten Enten besteht. Doch d<strong>an</strong>n nimmt<br />
s<strong>ein</strong> Leben <strong>ein</strong>e überraschen<strong>de</strong> Wendung. <strong>Die</strong> Schweizer Verlegerin lobt<br />
ihren Titelhel<strong>de</strong>n so: „Konrad ist <strong>de</strong>r liebste, aufopferndste <strong>und</strong> sympathischste<br />
Adoptivvater, <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> vorstellen k<strong>an</strong>n!“<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch wur<strong>de</strong> 2008 für <strong>de</strong>n Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
nominiert, hier die Begründung <strong>de</strong>r Jury: „N<strong>ich</strong>t nur die Namen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Protagonisten - Konrad <strong>und</strong> Lorenz - verweisen auf das humorvollhintergründige<br />
Spiel dieses Bil<strong>de</strong>rbuches. Ästhetisch ausgefuchst <strong>und</strong><br />
entchenre<strong>ich</strong> verspielt wird die schräge Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>en Vater wi<strong>de</strong>r<br />
Willen erzählt. Was mit <strong>ein</strong>em heftigen Hunger beginnt, en<strong>de</strong>t verblüffend<br />
mit <strong>ein</strong>er Kohorte <strong>an</strong> schnattern<strong>de</strong>n Enten-Enkeln. <strong>Die</strong> Illustratorin Julia<br />
Friese schafft mit ihren Bil<strong>de</strong>rn Momente großer Sp<strong>an</strong>nung. Sie kontrastiert<br />
<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>tig konturierten Fuchs gegen das malerisch pastellige Fe<strong>de</strong>rvieh,<br />
jongliert virtuos mit optischen Täuschungen <strong>und</strong> Comicelementen. Dabei<br />
br<strong>ich</strong>t sie mit Konventionen <strong>de</strong>r Seitenaufteilung <strong>und</strong> S<strong>ich</strong>tweisen, während<br />
<strong>de</strong>r Autor Christi<strong>an</strong> Duda gekonnt mit <strong>de</strong>n Erwartungen <strong>de</strong>r Leser spielt. So<br />
flaumig wie das Fe<strong>de</strong>rvieh, so le<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> verspielt ersch<strong>ein</strong>t Dudas Text.<br />
Eine ausgetüftelte Vater-Sohn-Generationen-Gesch<strong>ich</strong>te mitten im dunklen<br />
Wald.“ Und am En<strong>de</strong> ist es für je<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n die Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Sinn<br />
<strong>de</strong>s Lebens, m<strong>ein</strong>t CMS.
82<br />
Kapitel A 12: Der arbeitslose Vater<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Eva Polak,<br />
D<strong>an</strong>iel Napp<br />
„M<strong>ich</strong>i packt <strong>an</strong>“<br />
Taschenbuch<br />
bei Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-37580-3<br />
D: 5,95 €<br />
A: 6,20 €<br />
10,90 sFr<br />
ab 6 zum Vorlesen,<br />
ab 8 zum Selbstlesen<br />
Lydia Zeller,<br />
Monika Maslowska<br />
„Suche Arbeit<br />
für Papa“<br />
Bajazzoverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-907588-90-1<br />
D:13,90 €, A: 14,30 €<br />
19,50 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Während <strong>de</strong>r siebenjährige M<strong>ich</strong>i s<strong>ein</strong>en Papa dabei beobachtet, wie er<br />
je<strong>de</strong>n Tag die Stellen<strong>an</strong>zeigen durchsucht, kommt er auf <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e: Er<br />
will selber losgehen <strong>und</strong> mal die verschie<strong>de</strong>nsten Berufe ausprobieren. Er<br />
hilft <strong>de</strong>n Maurern, trägt mit s<strong>ein</strong>em pubertieren<strong>de</strong>n Bru<strong>de</strong>r Zeitungen aus<br />
o<strong>de</strong>r bewährt s<strong>ich</strong> als Babysitter. Zwischen <strong>de</strong>n 15 Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />
über <strong>de</strong>n eifrigen pfiffigen kl<strong>ein</strong>en Kerl erleben wir, wie <strong>de</strong>r arbeitslose Vater<br />
s<strong>ich</strong> um <strong>ein</strong>e neue Stellung bemüht. Erleben die Nervenbelastung für<br />
die g<strong>an</strong>ze Familie <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Stress <strong>de</strong>s Vaters, erfahren aber auch, dass die<br />
Mutter jetzt mehr in <strong>ein</strong>er Arztpraxis arbeitet. Eher durch Zufall erfährt die<br />
Familie von <strong>ein</strong>em ebenfalls arbeitslosen Vater <strong>ein</strong>es Klassenkamera<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> so entsteht <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z neue Solidarität <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r arbeitsloser Väter.<br />
Durch die unaufdringl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> heiteren M<strong>ich</strong>i-Abenteuer <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Engagement<br />
für die alte Nachbarin o<strong>de</strong>r zur Rettung <strong>de</strong>r Schmetterlinge lebt<br />
dieser Junge vor, dass Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> für g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>e Dinge <strong>ein</strong>setzen<br />
können. <strong>Die</strong> Botschaften für Erwachsene mit unfreiwilliger Zeit ist klar:<br />
„Bemühe d<strong>ich</strong> konsequent um <strong>ein</strong>e neue Arbeit; nutze die Kraft d<strong>ein</strong>er Familie;<br />
setzte d<strong>ich</strong> auch für soziale Dinge <strong>ein</strong>; nutze d<strong>ein</strong> soziales Netz <strong>und</strong><br />
die Kontakte am Ort zur Vermittlung in <strong>ein</strong>en neuen Job“. Und für die Familie<br />
stellt die Autorin <strong>ein</strong>ige Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten <strong>und</strong> Mahnungen vor:<br />
„Versucht <strong>ein</strong>en Rollentausch, in<strong>de</strong>m die Partnerin mehr arbeitet; lebt beschei<strong>de</strong>ner,<br />
<strong>de</strong>nn zwei Kugeln Lieblingseis re<strong>ich</strong>en auch; passt auf, dass<br />
die arbeitslosen Väter n<strong>ich</strong>t in die Sucht abrutschen; ermögl<strong>ich</strong>t ihnen auch<br />
weiterhin soziale Kontakte, zum Beispiel in <strong>de</strong>r Fußballm<strong>an</strong>nschaft“.<br />
Ein fröhl<strong>ich</strong>es, aber nie oberflächl<strong>ich</strong>es Vorlesebuch, das sensibel <strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong><br />
unterhaltsam die Situation <strong>ein</strong>er Familie beschreibt, die von Arbeitslosigkeit<br />
betroffen ist. Das Buch verdient es, in Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen<br />
vorgelesen <strong>und</strong> in kindgerechter Form bearbeitet zu wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
Themen: „Arbeitslosigkeit“, „Rollentausch“, „Soziales Engagement“<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn, erwähnt: Mutter <strong>und</strong> älterer Bru<strong>de</strong>r<br />
„Was für <strong>ein</strong> ehrl<strong>ich</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>ze Familie!!“ Seit Oskars Vater<br />
arbeitslos ist, sitzt er <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag unrasiert vor <strong>de</strong>m Fernseher,<br />
trinkt Bier <strong>und</strong> meckert <strong>an</strong> allem herum. Er hat s<strong>ein</strong>e Stelle als Autolackierer<br />
verloren <strong>und</strong> es aufgegeben, <strong>ein</strong>e neue zu suchen. Eines Tages hat<br />
s<strong>ein</strong> Sohn <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: Im Hof hängt er <strong>ein</strong>en Zettel <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en Baum, auf <strong>de</strong>n<br />
er „Suche Arbeit für Papa“ geschrieben <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Porsche geze<strong>ich</strong>net hat.<br />
Der Vater reagiert zunächst wütend darauf. Doch als noch am gle<strong>ich</strong>en<br />
Abend <strong>de</strong>r Nachbar <strong>an</strong>ruft <strong>und</strong> fragt, ob er ihm bei s<strong>ein</strong>em Auto helfen<br />
könne, holt <strong>de</strong>r Vater s<strong>ein</strong>e Werkzeugkiste hervor. <strong>Die</strong> Mutter <strong>und</strong> Oskars<br />
große Schwester Lola sind erle<strong>ich</strong>tert. Und Papa beschließt am nächsten<br />
Morgen, <strong>ein</strong>en Kurs zu besuchen, in <strong>de</strong>m er alles über Motoren lernen<br />
k<strong>an</strong>n.<br />
<strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>te verschweigt n<strong>ich</strong>t, dass die Arbeitslosigkeit <strong>ein</strong>es Familienmitglie<strong>de</strong>s<br />
auch die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> die Partnerin empfindl<strong>ich</strong> berührt. Aber<br />
sie zeigt, dass die Familie <strong>und</strong> die Nachbarn <strong>de</strong>m Betroffenen dabei helfen<br />
können, s<strong>ein</strong> Schicksal in die eigenen Hän<strong>de</strong> zu nehmen.<br />
Eines <strong>de</strong>r wenigen Bil<strong>de</strong>rbücher zu <strong>ein</strong>em immer wie<strong>de</strong>r aktuellen Thema,<br />
das auf die Situation von Familien aufmerksam macht, die von Arbeitslosigkeit<br />
betroffen sind. Bei aller Deutl<strong>ich</strong>keit hat die Illustratorin <strong>de</strong>n Humor<br />
n<strong>ich</strong>t vergessen <strong>und</strong> in vielen versteckten Details <strong>de</strong>n Weg von <strong>de</strong>r Frustration<br />
<strong>und</strong> Lähmung bis zum zarten Hoffnungsfünkchen dargestellt. Im letzten<br />
Bild ist Papa wie<strong>de</strong>r rasiert <strong>und</strong> selbst <strong>de</strong>r stachelige Kaktus treibt s<strong>ein</strong>e<br />
erste zarte Blüte heraus. Ein ernstes Bil<strong>de</strong>rbuch, in <strong>de</strong>m die kindl<strong>ich</strong>e<br />
Naivität <strong>und</strong> Unbekümmertheit <strong>ein</strong>en problemlösen<strong>de</strong>n Charakter hat.<br />
Spont<strong>an</strong>er Kommentar m<strong>ein</strong>er kritischen Ehefrau – im Hauptberuf Bibliothekarin<br />
mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch: „Echt Klasse!“
83<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Beverly Cleary<br />
„Ramona hilft Papa“<br />
Taschenbuch bei<br />
Dtv junior<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70831-9<br />
D: 6,50 €,<br />
A: 6,70 €<br />
11,70 sFr<br />
zum Vorlesen ab 6,<br />
zum Selbstlesen<br />
ab ca. 8 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Mikael Ollivier<br />
„Papa mal <strong>an</strong><strong>de</strong>rs“<br />
dtv junior<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70707-7<br />
D: 5,50 €,<br />
A: 5,70<br />
9,90 sFr<br />
ab 9 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Karen Hesse<br />
„Nennt m<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>fach<br />
Jule“<br />
dtv junior<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70589-9<br />
D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />
9,90 sFr<br />
ab 8 zum Vorlesen,<br />
ab 10 zum Selbstlesen<br />
Um das Leben in <strong>ein</strong>er<br />
Hartz-IV-Familie mit <strong>ein</strong>em<br />
arbeitslosen Vater<br />
geht es auch in <strong>de</strong>m Jugendrom<strong>an</strong><br />
„Leben auf<br />
Sparflamme“ von<br />
Christine Biernath,<br />
erschienen im<br />
Gabriel Verlag.<br />
Ramona ist die jüngere Tochter <strong>de</strong>r Familie Quimby. Sie geht in die zweite<br />
Klasse <strong>und</strong> hält ihre Umgebung g<strong>an</strong>z schön auf Trab – in bester Abs<strong>ich</strong>t<br />
natürl<strong>ich</strong>! In diesem B<strong>an</strong>d aus <strong>ein</strong>er sechsteiligen Reihe von Ramona-<br />
Büchern wird ihr Vater arbeitslos. <strong>Die</strong> Mutter muss mehr arbeiten, <strong>de</strong>r Vater<br />
bleibt zuhause <strong>und</strong> übernimmt jetzt solche Pfl<strong>ich</strong>ten wie Kletten aus<br />
<strong>de</strong>m Haar schnei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r kreative Beschäftigung mit Ramona, in <strong>de</strong>m die<br />
bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en neuen Weltrekord im Malbild aufstellen. Selbst die verständnisvolle<br />
Mutter steigt beim Kochen über das Kunstwerk. Da das Geld<br />
knapp wird, möchte Ramona ihrem Vater helfen <strong>und</strong> ihm mit ihren Metho<strong>de</strong>n<br />
das Rauchen abgewöhnen.<br />
<strong>Die</strong> flotten <strong>und</strong> realistisch geschriebenen Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten steigern<br />
s<strong>ich</strong> im letzten Kapitel, als Ramona <strong>ein</strong> Schaf im Krippenspiel spielen soll.<br />
Köstl<strong>ich</strong>. Und die Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung schreibt dazu: „Energisch <strong>und</strong> voller<br />
Lebenslust hüpft Ramona uns direkt ins Herz.“ CMS<br />
Personen: Vater, Mutter, zwei Töchter<br />
Thema: „Arbeitslosigkeit“, „berufstätige Mutter“, „Krippenspiel“, „Sucht“<br />
Verlagstext: „Also eigentl<strong>ich</strong> ist das ja schon toll, fin<strong>de</strong>t Élodie, fast 10:<br />
Papa holt d<strong>ich</strong> von <strong>de</strong>r Schule ab, Papa kocht, Papa schaut mit ihr fern.<br />
Aber uneigentl<strong>ich</strong> ist es gar n<strong>ich</strong>t so toll - <strong>de</strong>nn Papa kocht, na ja, miserabel.<br />
Mama <strong>und</strong> Papa kriegen s<strong>ich</strong> immer öfter in die Wolle! Und außer<strong>de</strong>m<br />
– was sollen die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren aus <strong>de</strong>r Klasse bloß von ihnen <strong>de</strong>nken? <strong>Die</strong><br />
Wahrheit etwa? Dass Papa s<strong>ein</strong>e Arbeit verloren hat?? Dabei ist <strong>ein</strong> Papa<br />
ohne Job bestimmt n<strong>ich</strong>ts, wofür m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> schämen muss, dagegen <strong>ein</strong><br />
Papa mit Schürze um <strong>de</strong>n Bauch <strong>de</strong>r echte Partyknüller. Weiß Élodie ja!<br />
Aber <strong>de</strong>r Kopf ist eben n<strong>ich</strong>t das Herz – <strong>und</strong> darum erfin<strong>de</strong>t sie <strong>ein</strong>e Notlüge<br />
nach <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren. Ob das mal gut geht ...“, soweit <strong>de</strong>r <strong>an</strong>kündigen<strong>de</strong><br />
Text im Verlagsmagazin. 90 le<strong>ich</strong>t lesbare Seiten für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern, die<br />
sensibel machen für <strong>ein</strong>en Umbruch in <strong>ein</strong>er fr<strong>an</strong>zösischen Familie. Während<br />
<strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit tauscht <strong>de</strong>r Vater die Rolle <strong>und</strong> die erzählen<strong>de</strong><br />
Tochter schil<strong>de</strong>rt in <strong>de</strong>r Ich-Form diesen Prozess – von Überraschung bis<br />
Begeisterung, von <strong>de</strong>r Verheiml<strong>ich</strong>ung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Notlüge bis zur Erkenntnis<br />
„arbeitslos zu s<strong>ein</strong> ist wirkl<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e tödl<strong>ich</strong>e Kr<strong>an</strong>kheit.“ Ich möchte allen,<br />
die ähnl<strong>ich</strong>e Familien kennen o<strong>de</strong>r selber betroffen sind, dieses Taschenbuch<br />
als <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Stückchen Lebenshilfe empfehlen. CMS<br />
Thema: „Arbeitslosigkeit“ / Personen: Vater, Tochter, Mutter<br />
Der Vater ist arbeitslos, arm <strong>und</strong> Analp<strong>habe</strong>t. S<strong>ein</strong>e 9-jährige Tochter Jule<br />
hat die Leseschwäche geerbt <strong>und</strong> geht nur sehr ungern in die Schule.<br />
Doch dafür begleitet sie ihren Vater auf <strong>de</strong>n Autofriedhof <strong>und</strong> hilft ihm, in<br />
<strong>ein</strong>em alten Schuppen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n geerbten Werkzeugen <strong>de</strong>s Großvaters<br />
<strong>ein</strong> paar Arbeiten zu erledigen. Doch die Schwierigkeiten dieser Familie<br />
sch<strong>ein</strong>en unüberwindbar: durch die hohen Schul<strong>de</strong>n muss das geerbte<br />
Haus verkauft wer<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong> Polizist überbringt die letzte Auffor<strong>de</strong>rung, dass<br />
Jule in die Schule gehen muss, die Mutter erkr<strong>an</strong>kt <strong>an</strong> Schw<strong>an</strong>gerschaftsdiabetis<br />
<strong>und</strong> die kl<strong>ein</strong>en Reparaturen <strong>de</strong>s Vaters bringen nur das Nötigste<br />
zum Leben. D<strong>an</strong>n wird es Frühling: <strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>schwester hilft <strong>de</strong>r Mutter<br />
<strong>und</strong> bringt Lebensmittel mit, Jule lernt mit Hilfe ihrer großen Schwestern<br />
<strong>ein</strong>zelne Buchstaben lesen, <strong>de</strong>r Vater bekommt <strong>ein</strong>ige größere Aufträge<br />
<strong>und</strong> Jule fin<strong>de</strong>t <strong>ein</strong>e Klasse, in <strong>de</strong>r sie s<strong>ich</strong> wohl fühlt. Nur <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em Tag<br />
k<strong>an</strong>n Jule n<strong>ich</strong>t in die Schule kommen, da muss sie <strong>de</strong>r Mutter helfen, <strong>de</strong>nn<br />
die neue Schwester wollte auf die Welt kommen.<br />
Eine unpathetisch erzählte Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er kin<strong>de</strong>rre<strong>ich</strong>en Familie, die<br />
trotz aller Schwierigkeiten zusammen hält <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> gegenseitig stützt <strong>und</strong><br />
stärkt. Ein mutmachen<strong>de</strong>s Beispiel für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, das ohne<br />
moralinen Zeigefinger aufzeigt, welche Kraft in <strong>ein</strong>er Familie <strong>und</strong> in Kin<strong>de</strong>rn<br />
steckt. Jule <strong>und</strong> ihr Vater <strong>de</strong>nken zwar <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, dafür können<br />
sie aus Blech w<strong>und</strong>erbare Kunstwerke schaffen <strong>und</strong> alltägl<strong>ich</strong>e Reparaturen<br />
erledigen. Ein tolles Buch, das <strong>ich</strong> mit großer Begeisterung gle<strong>ich</strong><br />
zweimal gelesen <strong>habe</strong>. <strong>Die</strong> 19 Kapitel auf 123 Seiten eignen s<strong>ich</strong> sehr gut<br />
zum Vorlesen in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule, beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Weihnachtszeit. CMS<br />
Themen: „Arbeitslosigkeit“, „Armut“, „Analp<strong>habe</strong>tismus“
84<br />
Kapitel A 13: Der verstorbene Vater<br />
Inger Herm<strong>an</strong>n,<br />
Carme Solé-Vendrell<br />
„Du wirst immer bei<br />
mir s<strong>ein</strong>“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-7941-7313-6<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
21,90 SFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Kevin Brooks<br />
„Martyn Pig“<br />
Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70866-1<br />
D: 9,95 €,<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
auch als gekürzte<br />
Lesung<br />
ab 14 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
M<strong>ich</strong>ael Dudok <strong>de</strong> Wit<br />
„Vater <strong>und</strong> Tochter“<br />
Freies Geistesleben<br />
ISBN:<br />
978-3-7725-2238-3<br />
D: 12,50 €<br />
A: 12,50 €<br />
22,70 sFr<br />
Nach entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Vorbereitung für Kin<strong>de</strong>r<br />
ab 10 Jahren<br />
Der sechsjährige Peter fährt mit s<strong>ein</strong>em Papa <strong>an</strong>s Meer. Auf <strong>de</strong>m Weg<br />
dorthin träumt er vom S<strong>an</strong>dburgenbauen <strong>und</strong> vom Schwimmen. Nach <strong>ein</strong>em<br />
lauten Knall wacht er im Kr<strong>an</strong>kenhaus auf. Als er erfährt, dass s<strong>ein</strong><br />
Vater bei <strong>de</strong>m Unfall ums Leben kam, k<strong>an</strong>n Peter das n<strong>ich</strong>t glauben. Dazu<br />
schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Zunächst will Peter die Realität <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s n<strong>ich</strong>t wahrnehmen.<br />
Im Laufe <strong>de</strong>r sehr behutsam erzählten Gesch<strong>ich</strong>te aber erfährt er,<br />
dass die Liebe <strong>de</strong>s Vaters zu ihm <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e eigene Liebe zu s<strong>ein</strong>em Vater<br />
auch durch <strong>de</strong>n Tod n<strong>ich</strong>t zerstört wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Ein Buch, das Hoffnung<br />
macht, die Realität <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s auch bei nahestehen<strong>de</strong>n Personen <strong>an</strong>zunehmen,<br />
aber getragen durch die Liebe weiterzuleben <strong>und</strong> mutig zu s<strong>ein</strong>em<br />
eigenen Leben zu fin<strong>de</strong>n.“<br />
Mehrere Leserinnen äußern s<strong>ich</strong> bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r begeistert<br />
über dieses „Lebenshilfebuch“ für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> sogar für Erwachsene, <strong>de</strong>ren<br />
Vater bzw. Lebenspartner verstorben ist. Hier <strong>ein</strong>e Leserin als Beispiel:<br />
„Ich <strong>habe</strong> dieses Buch für m<strong>ein</strong>en vierjährigen Sohn gekauft, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en<br />
Papa auch bei <strong>ein</strong>em Autounfall verlor. Das Buch hilft Kin<strong>de</strong>rn mit so <strong>ein</strong>er<br />
Situation umzugehen. Es zeigt das auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Verlust<br />
umgehen müssen. Ich glaube m<strong>ein</strong>em Sohn hat es geholfen zu hören dass<br />
es auch <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn so gehen k<strong>an</strong>n. Für Kin<strong>de</strong>r wird verständl<strong>ich</strong> erklärt<br />
was Tod ist <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utet. Es wird gezeigt das <strong>de</strong>r geliebte Vater mit<br />
s<strong>ein</strong>er Liebe in <strong>ein</strong>em weiterlebt, sol<strong>an</strong>g m<strong>an</strong> <strong>an</strong> ihn <strong>de</strong>nkt <strong>und</strong> so doch<br />
immer noch da ist obwohl m<strong>an</strong> ihn n<strong>ich</strong>t sehen k<strong>an</strong>n.“<br />
Themen: „Abschied <strong>und</strong> Tod“, „Trauerarbeit“<br />
Nach so vielen Büchern über heile Welt <strong>und</strong> positive Vaterfiguren jetzt die<br />
Beziehung <strong>ein</strong>es Sohnes zu s<strong>ein</strong>em „Anti-Vater“: Der Ich-Erzähler Martyn<br />
Pig ist 14 Jahre alt <strong>und</strong> liebt Krimis. Er erzählt auf knapp dreih<strong>und</strong>ert Seiten<br />
in diesem radikalen, finsteren Thriller von <strong>de</strong>r vierten Adventswoche <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>m <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Weihnachtsfest. Wenig besinnl<strong>ich</strong>, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Junge<br />
lebt mit s<strong>ein</strong>em Vater zusammen, <strong>ein</strong>em gewalttätigen Säufer <strong>und</strong> Kettenraucher,<br />
<strong>de</strong>n er schon immer gehasst hat. Und d<strong>an</strong>n passiert es: im Vollrausch<br />
schlägt <strong>de</strong>r Vater mit <strong>de</strong>m Kopf gegen <strong>de</strong>n Kamin, er fällt zu Bo<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> liegt reglos da. Plötzl<strong>ich</strong> sieht s<strong>ich</strong> Martyn <strong>ein</strong>em toten Vater gegenüber<br />
<strong>und</strong> erbt gle<strong>ich</strong>zeitig viel Geld. Er nimmt mit <strong>de</strong>m Mut <strong>de</strong>r Verzweiflung<br />
s<strong>ein</strong> Leben selbst in die H<strong>an</strong>d. <strong>Die</strong>ses Taschenbuch k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Leser<br />
n<strong>ich</strong>t so schnell aus <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>d legen – die bizarren Ereignisse fesseln <strong>und</strong><br />
erschrecken. Und warnen – vor Alkohol, <strong>und</strong> das ist ja für Jugendl<strong>ich</strong>e<br />
g<strong>an</strong>z sinnvoll – m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Sohn / Themen: „Unfall“, „Alkoholismus“<br />
Ein Mädchen verabschie<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>m De<strong>ich</strong> von ihrem Vater, <strong>de</strong>r in<br />
<strong>ein</strong> Boot steigt. Er kommt nie mehr zurück. Aus <strong>de</strong>m Kind wird <strong>ein</strong> junges<br />
Mädchen, <strong>ein</strong>e verliebte Frau, <strong>ein</strong>e Mutter von zwei Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong>e alte Frau, die all<strong>ein</strong>e wie<strong>de</strong>r am Meer in <strong>ein</strong> Boot steigt. <strong>Die</strong> letzten<br />
Bil<strong>de</strong>r zeigen <strong>ein</strong>e Verw<strong>an</strong>dlung <strong>de</strong>r alten Frau in <strong>ein</strong> junges Mädchen, das<br />
wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Vater trifft. „Eine Gesch<strong>ich</strong>te von Leben <strong>und</strong> Tod <strong>und</strong> allem,<br />
was dazwischen liegt“ schreibt <strong>de</strong>r Verlag Freies Geistesleben dazu.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch mutet <strong>ein</strong>em viel zu: <strong>de</strong>r Text ist kurz <strong>und</strong> knapp, die<br />
Bil<strong>de</strong>r mal hell, mal dunkel in schönen braunen Sepiatönen. Der Ev<strong>an</strong>gelische<br />
Buchberater dazu: „<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch be<strong>ein</strong>druckt vor allem durch<br />
die Ästhetik s<strong>ein</strong>er Illustrationen, aber es r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> mehr <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Erwachsenen,<br />
als <strong>an</strong> das Kind.“<br />
Geeignet für Familien, die s<strong>ich</strong> mit <strong>an</strong>throposophischem Ged<strong>an</strong>kengut beschäftigen.<br />
Kin<strong>de</strong>r sollten dieses Bil<strong>de</strong>rbuch nur in Begleitung von Erwachsenen<br />
lesen <strong>und</strong> entsprechend vorbereitet s<strong>ein</strong>. Sonst könnten bei Kin<strong>de</strong>rn<br />
– beson<strong>de</strong>rs bei Mädchen – Ängste ausgelöst wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Vater<br />
nach je<strong>de</strong>r Verabschiedung fortbleibt. CMS<br />
Personen: Vater <strong>und</strong> Tochter<br />
Themen: „Tod“, „Kreislauf <strong>de</strong>s Lebens“
85<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Judith <strong>de</strong> Beer,<br />
Marion Goe<strong>de</strong>lts<br />
„Yashas Vater“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-7941-6029-7<br />
D: 10,90 €<br />
A: 11,30 €<br />
19,70 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
zum Vorlesen<br />
<strong>und</strong> ab ca. 8 Jahren<br />
zum Selbstlesen<br />
Uwe Saegner<br />
„Papa, wo bist Du?“<br />
<strong>de</strong>r hospiz verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-9810020-4-1<br />
D: 14,80 €<br />
A: 15,30 €<br />
ab 4 Jahre in Begleitung<br />
von Erwachsenen<br />
Kontakt:<br />
Paul Timmerm<strong>an</strong>ns<br />
Der hospiz verlag,<br />
Auer Schulstraße 17,<br />
42103 Wuppertal,<br />
Tel.: 0 202/ 49 38 300,<br />
Fax: 0 202/ 49 38 301,<br />
E-Mail: b<strong>und</strong>eshospiz<strong>an</strong>zeiger@hospizverlag.<strong>de</strong><br />
Www.hospiz-verlag.<strong>de</strong><br />
Eine ausführl<strong>ich</strong>e Rezension<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
Www.kin<strong>de</strong>rbuchcouch.<strong>de</strong>/saegner-uwepapa-wo-bist-du.html<br />
Brief <strong>de</strong>s fünfjährigen Yasha <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en verstorbenen Vater: „Lieber Wieger,<br />
<strong>ich</strong> hab d<strong>ich</strong> so lieb, aber du bist n<strong>ich</strong>t da. Ich will dir viel erzählen.<br />
Gestern durfte <strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>m Friedhof helfen. Zusammen mit Mama <strong>und</strong> Anne<br />
<strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>n St<strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig hinlegen lassen: genau zwischen die Pfl<strong>an</strong>zen.<br />
Ich durfte auch helfen, die Figur auf <strong>de</strong>n St<strong>ein</strong> zu stellen. Anne hat <strong>ein</strong>e<br />
Laterne für d<strong>ich</strong> mitgenommen. Wir <strong>habe</strong>n die Kerze in <strong>de</strong>r Laterne zusammen<br />
<strong>an</strong>gezün<strong>de</strong>t. Der Wind k<strong>an</strong>n sie n<strong>ich</strong>t ausblasen. D<strong>ein</strong> Grab ist<br />
schön gewor<strong>de</strong>n. Mama macht Fotos davon. D<strong>an</strong>n sind wir zusammen ins<br />
Kino geg<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n Schokola<strong>de</strong> mit Sahne getrunken. Ich schreibe<br />
dir jetzt zwar, aber <strong>ich</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, ob du m<strong>ein</strong>e Nachr<strong>ich</strong>t bekommst.<br />
Tschüs, lieber Wieger, wir vermissen d<strong>ich</strong>. Ich will n<strong>ich</strong>ts vergessen. Kuss<br />
von Yasha.“<br />
Geschrieben hat diesen Brief s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> die 12-jährige große Schwester<br />
o<strong>de</strong>r die Mama. Damit en<strong>de</strong>t <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e dreiteilige Erzählung über Sterben<br />
<strong>und</strong> Tod <strong>ein</strong>es jungen Vaters: Erlebnisse mit <strong>de</strong>m Vater, s<strong>ein</strong> plötzl<strong>ich</strong>er<br />
Tod <strong>und</strong> die Beerdigung nach jüdischem Ritus; d<strong>an</strong>n im dritten Teil die<br />
Trauerarbeit <strong>und</strong> die kindl<strong>ich</strong>en Fragen nach <strong>de</strong>m Tod. <strong>Die</strong> Beziehung zum<br />
toten Vater en<strong>de</strong>t n<strong>ich</strong>t, auch wenn Yasha s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Zukunft mit <strong>ein</strong>em<br />
neuen, leben<strong>de</strong>n Vater aus<strong>de</strong>nkt.<br />
In ihrer Rezension schreibt Simone Lambert für das ESELSOHR: „Wie in<br />
<strong>ein</strong>em Protokoll beziehen s<strong>ich</strong> die knappen, <strong>ein</strong>fachen, beschreiben<strong>de</strong>n<br />
Sätze auf Konkretes. Auch Gefühle wer<strong>de</strong>n all<strong>ein</strong> als äußerl<strong>ich</strong> wahrnehmbare<br />
Phänomene erfasst. Dabei wird <strong>ein</strong> zugew<strong>an</strong>dter, aber dist<strong>an</strong>zierter<br />
Erzählton durchgehalten, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r kindl<strong>ich</strong>en Perspektive viel Raum lässt. –<br />
Marion Goe<strong>de</strong>lts f<strong>ein</strong>e, sehr reduzierte Ze<strong>ich</strong>nungen sind kl<strong>ein</strong>e memento<br />
moris, wo sie flüchtige, vergängl<strong>ich</strong>e Momente festhalten...“<br />
<strong>Die</strong>ses be<strong>ein</strong>drucken<strong>de</strong>, klare <strong>und</strong> ehrl<strong>ich</strong>e Buch leistet betroffenen Müttern<br />
<strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong> alten Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e wertvolle Lebenshilfe in vergle<strong>ich</strong>barer<br />
Situation m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Personen: verstorbener Vater, Mutter, 12-jährige Tochter, 5-jähriger Sohn<br />
Thema: „Verstorbener Vater“, „Trauerarbeit“, „Tod <strong>und</strong> Trauer“<br />
Was <strong>ein</strong> Junge bei <strong>de</strong>m Tod s<strong>ein</strong>es Vaters erlebt <strong>und</strong> wie s<strong>ein</strong>e Mutter ihn<br />
begleiten k<strong>an</strong>n. Für <strong>de</strong>n herausgeben<strong>de</strong>n hospiz-verlag schreibt Andreas<br />
Kneusels dazu: „Der plötzl<strong>ich</strong>e Tod <strong>de</strong>s Vaters ist für <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jungen<br />
<strong>ein</strong>e schwere Erschütterung. <strong>Die</strong> Erwachsenen, die mit ihm hinter blieben<br />
sind, sagen ihm – in ihren Worten -, dass <strong>de</strong>r Vater „von uns geg<strong>an</strong>gen<br />
sei“. Der kl<strong>ein</strong>e Junge macht s<strong>ich</strong> auf <strong>und</strong> sucht nach s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong><br />
fragt s<strong>ich</strong>, wo er s<strong>ein</strong>en Vater wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> ob er zurückkehrt.<br />
<strong>Die</strong> Mutter, die später erst bemerkt, was mit ihrem Sohn geschieht, begreift,<br />
wie sie ihn in dieser Krise unterstützen <strong>und</strong> was sie ihm sagen k<strong>an</strong>n.<br />
Und <strong>de</strong>r Junge kommt zur Ruhe, <strong>de</strong>nn er ent<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong>en Vater neu in s<strong>ein</strong>er<br />
Erinnerung. <strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch ist k<strong>ein</strong>e von Trauertherapeutinnen<br />
konstruierte Gesch<strong>ich</strong>te, die zeigen will, wie Trauerbegleitung „r<strong>ich</strong>tig“ ist<br />
<strong>und</strong> geht. <strong>Die</strong>ses Kin<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong>fach die Aufze<strong>ich</strong>nung <strong>de</strong>r realen Lebenserfahrung<br />
<strong>ein</strong>es Jungen, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vater stirbt, <strong>und</strong> <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> aufmacht,<br />
s<strong>ein</strong>e Situation zu bewältigen. <strong>Die</strong>s gelingt <strong>und</strong> das Buch zeigt, wie <strong>ein</strong><br />
kl<strong>ein</strong>er Junge <strong>de</strong>nkt, was er braucht <strong>und</strong> was ihm hilft. Zugle<strong>ich</strong> stellt es<br />
aber auch Erwachsene vor die Frage, wie sie (ihre) Kin<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>er solchen<br />
Situation unterstützen <strong>und</strong> begleiten können. Und die Kin<strong>de</strong>rfrage – wo ist<br />
Papa jetzt? – fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>m Buch <strong>ein</strong>e re<strong>ich</strong> illustrierte Antwort. Eine Antwort,<br />
die <strong>de</strong>r Junge für s<strong>ich</strong> selber – begleitet <strong>und</strong> unterstützt durch s<strong>ein</strong>e<br />
Mutter – fin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r er leben k<strong>an</strong>n.<br />
In diesem Kin<strong>de</strong>rbuch bewältigt <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nte Trickfilmze<strong>ich</strong>ner Uwe<br />
Saegner <strong>de</strong>n Tod s<strong>ein</strong>es eigenen Vaters vor <strong>ein</strong>igen Jahren. Es eignet s<strong>ich</strong><br />
für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> wohl auch für jüngere Jugendl<strong>ich</strong>e. Eine zweiseitige H<strong>an</strong>dre<strong>ich</strong>ung<br />
für <strong>de</strong>n Begleit- <strong>und</strong> Bildungs<strong>ein</strong>satz ist diesem Kin<strong>de</strong>rbuch mitgegeben.<br />
<strong>Die</strong>se Ergänzung ist <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n auch Erwachsenen<br />
helfen zu sehen, was Kin<strong>de</strong>r im Umg<strong>an</strong>g mit Tod <strong>und</strong> Trauer brauchen.“
86<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Inge Meyer-<strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />
Betina Gotzen-Beek<br />
„Flieg zu <strong>de</strong>n Sternen“<br />
Ravensburger Buchverlag<br />
geb<strong>und</strong>en als<br />
Jubiläumsausgabe<br />
ISBN:<br />
978-3-473-36991-1<br />
D: 4,95 €<br />
A: 5,10 €<br />
9,50 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Liël Braitm<strong>an</strong><br />
„M<strong>ein</strong> Papa ist jetzt bei<br />
<strong>de</strong>n Engeln“<br />
Droemer Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-65491-0<br />
D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />
ab 4 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Patty D<strong>an</strong>n<br />
„Papa, schaust du mir<br />
beim Spielen zu, wenn<br />
du im Himmel bist? –<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te vom<br />
Leben <strong>und</strong> Sterben in<br />
<strong>de</strong>r Familie“<br />
Kreuz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7831-3240-3<br />
D: 14,95 €, A: 15,40 €<br />
27,50 sFr<br />
Stef<strong>an</strong> vermisst s<strong>ein</strong>en Papa. Und m<strong>an</strong>chmal hat er Angst, dass er auch<br />
s<strong>ein</strong>e Mutter verlieren könnte. D<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r rote Drachen, <strong>de</strong>n er im<br />
letzten Herbst mit s<strong>ein</strong>em Vater gebaut hat, <strong>und</strong> fliegt mit ihm davon. In<br />
s<strong>ein</strong>en Träumen hat <strong>de</strong>r Drache die Stimme s<strong>ein</strong>es Vaters. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t<br />
<strong>de</strong>s Jungen wird die Trauerarbeit in dieser Familie geschil<strong>de</strong>rt, die Ängste<br />
<strong>und</strong> Träume, <strong>und</strong> die Verarbeitung durch Traum-Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />
o<strong>de</strong>r durch die künstlerische Arbeit <strong>de</strong>r Mutter. Auch helfen Gespräche mit<br />
<strong>de</strong>m Geiger Angelo, <strong>de</strong>r Stef<strong>an</strong> von eigener Trauer erzählt, von Wut, von<br />
Schuldgefühlen <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Traurigkeit, von <strong>de</strong>r Verarbeitung durch das<br />
Geigenspiel – <strong>und</strong> durch <strong>de</strong>n W<strong>ein</strong>. Später erfährt <strong>de</strong>r Junge d<strong>an</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Ferien mehr über die To<strong>de</strong>sumstän<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r nach beson<strong>de</strong>ren<br />
berufl<strong>ich</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen zusammengebrochen war. In diesen<br />
Ferien treffen sie auch <strong>de</strong>n alten Fre<strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r Heimat wie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r jetzt<br />
als Musikclown im Zirkus auftritt.<br />
Für Kin<strong>de</strong>r in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen gut geeignet, die 17 Kapitel auf 160<br />
Seiten eignen s<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong> für <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Gespräche über<br />
<strong>de</strong>n Tod. CMS<br />
Personen: Sohn <strong>und</strong> Mutter, verstorbener Vater<br />
Thema: „Umg<strong>an</strong>g mit Trauer“<br />
Verlagsinformation: „Liël Braitm<strong>an</strong> ist vier Jahre, als ihr Vater stirbt. Auch<br />
nach s<strong>ein</strong>em Tod spr<strong>ich</strong>t sie tägl<strong>ich</strong> über ihn. Und was sie über ihn sagt, ist<br />
so <strong>an</strong>rührend, erschütternd, mitunter witzig <strong>und</strong> philosophisch, dass ihre<br />
Mutter zum Stift greift <strong>und</strong> für die nächsten fünf Jahre alle Äußerungen ihrer<br />
Tochter über <strong>de</strong>n geliebten Vater aufschreibt. "M<strong>ein</strong> Vater ist jetzt bei<br />
<strong>de</strong>n Engeln" versammelt Liëls Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Aussprüche – <strong>und</strong> berührt<br />
die Herzen <strong>de</strong>r Leser. In <strong>de</strong>m, was Liël über <strong>de</strong>n Verlust ihres Vaters sagt,<br />
ist alles zu fin<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>r Tod in uns auslöst, ob wir vier o<strong>de</strong>r vier<strong>und</strong>vierzig<br />
sind. <strong>Die</strong> Sehnsucht nach <strong>de</strong>m Menschen, <strong>de</strong>n wir verloren <strong>habe</strong>n.<br />
Der Tod k<strong>an</strong>n uns so viel nehmen. Aber er k<strong>an</strong>n auch lehren, wie viel uns<br />
bleibt <strong>und</strong> wie wertvoll die Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Menschen ist.“<br />
M<strong>ich</strong> hat dieses w<strong>ich</strong>tige Buch berührt. Ich empfehle es n<strong>ich</strong>t nur für Eltern,<br />
son<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>rs für Erzieherinnen <strong>und</strong> Lehrerinnen, <strong>de</strong>nn es sensibilisiert<br />
im Umg<strong>an</strong>g mit Kin<strong>de</strong>rn, die trauern. Wertvoll macht <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en<br />
B<strong>an</strong>d das Vorwort von Cornelia Funke, die aus eigener Erfahrung - sie hat<br />
vor <strong>ein</strong>iger Zeit ihren M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater ihrer bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r verloren – <strong>ein</strong>en<br />
bemerkenswerten Erfahrungsber<strong>ich</strong>t geschrieben hat. Und am En<strong>de</strong> geben<br />
zwei Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendpsychotherapeutinnen betroffenen Familien praktische<br />
Lebenshilfe, damit kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Tod <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Trauer befreit<br />
umgehen können. K<strong>ein</strong>e le<strong>ich</strong>te, schnelle Leselektüre – aber Lebenshilfe<br />
für Betroffene. Für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Menschen, die trauern. CMS<br />
Verlagsinformation: „Patty D<strong>an</strong>n hat das Gefühl, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n<br />
Füßen zu verlieren, als ihr M<strong>an</strong>n Willem die Diagnose Hirntumor erhält -<br />
mit <strong>de</strong>r Auss<strong>ich</strong>t, nur noch <strong>ein</strong> Jahr zu leben. Aber zu ihrem Schmerz<br />
kommt die Frage: Wie soll sie ihrem dreijährigen Sohn Jake sagen, dass<br />
s<strong>ein</strong> Vater bald stirbt? In <strong>de</strong>r Zeit, die Patty, Willem <strong>und</strong> Jake noch bleibt,<br />
fin<strong>de</strong>n sie <strong>ein</strong>en Weg mit <strong>de</strong>r Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Sterben umzugehen.<br />
Entwaffnend ehrl<strong>ich</strong>, mutig <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>er Prise Humor beschreibt Patty<br />
D<strong>an</strong>n <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r tägl<strong>ich</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen durch die Kr<strong>an</strong>kheit, die<br />
Trauer <strong>und</strong> die Uns<strong>ich</strong>erheit, aber auch die Akzept<strong>an</strong>z, ohne <strong>de</strong>n Blick für<br />
die überraschen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schönen Momente im Leben aus <strong>de</strong>n Augen zu<br />
verlieren. Eine fesseln<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die Mut <strong>und</strong> Trost<br />
spen<strong>de</strong>t im Schmerz über <strong>de</strong>n Verlust <strong>ein</strong>es Partners <strong>und</strong> Elternteils.“
87<br />
Barbara <strong>Die</strong>tr<strong>ich</strong><br />
„Abschied von Papa –<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg ins L<strong>ich</strong>t<br />
– <strong>ein</strong> Trostbuch“<br />
Smaragd<br />
ISBN:<br />
978-3-934254-55-8<br />
D: 8,50 €<br />
A: 8,80 €<br />
15,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Zitat:<br />
Der Vater erklärt s<strong>ein</strong>er<br />
Tochter nachts im<br />
Traum:<br />
„Unsere Seelen sind<br />
eigentl<strong>ich</strong> im Himmel zu<br />
Hause, bei Gott, in <strong>de</strong>r<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren, uns<strong>ich</strong>tbaren<br />
Welt, in <strong>de</strong>r es unendl<strong>ich</strong><br />
viele verschie<strong>de</strong>ne<br />
Bere<strong>ich</strong>e gibt.“<br />
Aus <strong>de</strong>m Nachwort <strong>de</strong>r Autorin zu ihrem spirituellen Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch<br />
für Kin<strong>de</strong>r zwischen 8 <strong>und</strong> 14 Jahren: „Ich möchte mit m<strong>ein</strong>em Buch<br />
Kin<strong>de</strong>rn helfen, <strong>ein</strong> wenig von <strong>de</strong>r großen Angst vor <strong>de</strong>m Tod zu verlieren<br />
<strong>und</strong> Vertrauen in ihre persönl<strong>ich</strong>e, geistige Führung zu gewinnen, sei sie<br />
nun geistiger Führer, Schutzengel, o<strong>de</strong>r wie auch immer ben<strong>an</strong>nt. Denn<br />
das Wissen um Schutz <strong>und</strong> Begleitung k<strong>an</strong>n sie stark, mutig <strong>und</strong> s<strong>ich</strong>er<br />
machen.“<br />
Verlagsinformation: „Der Tod ist in unserer Gesellschaft <strong>ein</strong> Tabuthema.<br />
<strong>Die</strong> meisten Menschen verdrängen je<strong>de</strong>n Ged<strong>an</strong>ken dar<strong>an</strong> nach Mögl<strong>ich</strong>keit<br />
<strong>und</strong> vermei<strong>de</strong>n es natürl<strong>ich</strong> erst recht, darüber zu sprechen. Ein To<strong>de</strong>sfall<br />
im Bek<strong>an</strong>ntenkreis o<strong>de</strong>r gar in <strong>de</strong>r eigenen Familie macht daher beson<strong>de</strong>rs<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn enorm Angst. Sie sind voller Fragen nach <strong>de</strong>m Warum<br />
<strong>und</strong> Wohin <strong>und</strong> erhalten doch oft sehr wenig o<strong>de</strong>r gar k<strong>ein</strong>e seelische<br />
Hilfestellung von ihren selbst hilf- <strong>und</strong> ratlosen Angehörigen. Hier möchte<br />
dieses Buch <strong>an</strong>setzen. Es erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te von Tina, <strong>de</strong>ren Vater<br />
stirbt. Im Traum darf sie ihn in die '<strong>an</strong><strong>de</strong>re Welt' begleiten, aus <strong>de</strong>r wir ursprüngl<strong>ich</strong><br />
alle herkommen <strong>und</strong> in die wir nach <strong>de</strong>m Tod zurückkehren.<br />
Dort lernt sie ihren Schutzengel kennen, durchw<strong>an</strong><strong>de</strong>rt mit ihm verschie<strong>de</strong>nartige<br />
Bere<strong>ich</strong>e <strong>de</strong>r jenseitigen Welt <strong>und</strong> erhält Antworten auf viele Fragen.<br />
So erfährt sie n<strong>ich</strong>t nur, warum ihr Papa so früh sterben muss, son<strong>de</strong>rn<br />
darf auch s<strong>ein</strong>en neuen Aufgabenbere<strong>ich</strong> in dieser <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Welt kennen<br />
lernen. <strong>Die</strong> sp<strong>an</strong>nendste Ent<strong>de</strong>ckung ist allerdings die Feststellung,<br />
dass es eigentl<strong>ich</strong> gar k<strong>ein</strong>en Tod gibt! Unsere Seelen sind unsterbl<strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />
leben <strong>und</strong> lernen auch in jener <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Welt immer weiter.“
88<br />
Kapitel A 14: Der Großvater <strong>und</strong> „Ersatz-Großvater“<br />
Herm<strong>an</strong>n Schulz<br />
Wiebke Oeser<br />
„S<strong>ein</strong> erster Fisch“<br />
Peter Hammer<br />
ISBN:<br />
978-3-87294-852-6<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Ursel Scheffler,<br />
Barbara Moßm<strong>an</strong>n<br />
„Flaschenpost von<br />
Opa Tom –<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten von <strong>de</strong>r<br />
Ferieninsel“<br />
Kerle<br />
ISBN: 978-3-451-70232-7<br />
D: 14,90 €, A: 15,40 €<br />
26,80 sFr<br />
zum Vorlesen <strong>und</strong><br />
Selbstlesen für Kin<strong>de</strong>r<br />
ab ca. 8 Jahren<br />
Erst will <strong>de</strong>r Großvater all<strong>ein</strong>e nach<strong>de</strong>nken, doch bald freut er s<strong>ich</strong> über<br />
<strong>de</strong>n Besuch s<strong>ein</strong>er Familie <strong>und</strong> auf das Angel-Abenteuer mit Raul. Der erste<br />
Fisch, <strong>de</strong>n s<strong>ein</strong> Enkel mit s<strong>ein</strong>er neuen Angel aus <strong>de</strong>m Wasser zieht, ist<br />
r<strong>ich</strong>tig groß <strong>und</strong> Raul ist stolz. Doch was nun? Soll er ihn töten? Erzählt<br />
wird <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te von kindl<strong>ich</strong>er Entscheidung <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>em g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Verhältnis von Großvater Henry zu s<strong>ein</strong>em Enkelsohn.<br />
Doch die zuschauen<strong>de</strong>n Gäste <strong>ein</strong>es Fischrestaur<strong>an</strong>ts for<strong>de</strong>rn die<br />
Bei<strong>de</strong>n heraus. Der alte M<strong>an</strong>n ermutigt das Kind <strong>und</strong> unterstützt s<strong>ein</strong>e Entscheidung.<br />
Solche Großväter brauchen Kin<strong>de</strong>r. Eine aufrühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />
mit herrl<strong>ich</strong> naiven Bil<strong>de</strong>rn, auf <strong>de</strong>nen es viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt.<br />
Mit ihren vielen Details <strong>und</strong> durch <strong>de</strong>n Perspektivwechsel gelingt es <strong>de</strong>r<br />
Künstlerin, <strong>de</strong>n Blick <strong>de</strong>r Betrachter l<strong>an</strong>ge zu fesseln. CMS<br />
Thema: „Angeln am Meer", „Drei Generationen“, „Mut“, „Ver<strong>an</strong>twortung“<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn, in Nebenrollen: Vater <strong>und</strong> Mutter<br />
Per Flaschenpost in <strong>ein</strong>em Paket verpackt erre<strong>ich</strong>t die Einladung zu drei<br />
Wochen Inselferien ihres Opas Tom die drei Geschwister Kim, Jonas <strong>und</strong><br />
Julia. Schon die Reise mit Bahn, Schiff <strong>und</strong> Kutsche wird für die Kin<strong>de</strong>r zu<br />
<strong>ein</strong>em aufregen<strong>de</strong>n Erlebnis. <strong>Die</strong> <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>n Ferientage wer<strong>de</strong>n für<br />
die Drei zu <strong>ein</strong>em sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Abenteuer, <strong>de</strong>nn Opa Tom hält je<strong>de</strong>n Tag<br />
Überraschungen <strong>und</strong> Unternehmungen bereit. Eindrücke von Meer,<br />
Str<strong>an</strong>d, Ebbe <strong>und</strong> Flut sind genauso dabei wie Zelten <strong>und</strong> Zirkus- <strong>und</strong><br />
Leuchtturmbesuche. Als Julia Heimweh bekommt ist Opa Tom für sie da<br />
<strong>und</strong> tröstet sie in ihrem Schmerz. Nebenbei erfährt <strong>de</strong>r Leser, dass Opa<br />
Tom seit <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Großmutter <strong>ein</strong>sam ist <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Enkelkin<strong>de</strong>r<br />
für ihn <strong>ein</strong> großer Trost be<strong>de</strong>utet.<br />
Flaschenpost für Opa Tom ist <strong>ein</strong> gut <strong>und</strong> sehr <strong>ein</strong>fühlsam erzähltes Buch<br />
über die Beziehung zwischen Großvater <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihrem gem<strong>ein</strong>samen<br />
Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Begleitet wird die Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> kindgerechten Illustrationen. BH<br />
David McKee<br />
Elmar, <strong>de</strong>r bunt karierte Elef<strong>an</strong>t, ist zu Besuch bei s<strong>ein</strong>em Großvater. Er<br />
„Elmar <strong>und</strong> Großpapa“ erinnert s<strong>ein</strong>en Opa ISBN <strong>an</strong> die 3-522-43370-X<br />
kl<strong>ein</strong>en Abenteuer im Urwald, doch Opa weiß<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
die alle n<strong>ich</strong>t mehr (dabei sollen Elef<strong>an</strong>ten doch so <strong>ein</strong> gutes Gedächtnis<br />
ISBN:<br />
<strong>habe</strong>n). Gem<strong>ein</strong>sam ziehen sie los <strong>und</strong> verstecken s<strong>ich</strong>, bal<strong>an</strong>cieren über<br />
978-3-522-43370-9<br />
St<strong>ein</strong>e, lassen St<strong>ein</strong>e hüpfen, singen selbst gereimte Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> erzählen<br />
D: 11,90 €, A: 12,30 € s<strong>ich</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten von Jim Knopf <strong>und</strong> Pippi L<strong>an</strong>gstrumpf. Als <strong>de</strong>r Regen<br />
17,90 sFr<br />
kommt flüchten sie in <strong>ein</strong>e Höhle <strong>und</strong> dort zu picknicken.<br />
ab 2 Jahren<br />
Der Künstler hat <strong>ein</strong>en herrl<strong>ich</strong>en Abenteuer-Großpapa gemalt, im Ge-<br />
Von Elmar, <strong>de</strong>m bunt<br />
gensatz zum bunten Elmar in or<strong>an</strong>genen Tönen. Schon g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r<br />
karierten Elef<strong>an</strong>ten, gibt können die bei<strong>de</strong>n Elef<strong>an</strong>ten auf <strong>de</strong>n farbenfrohen Bil<strong>de</strong>rn suchen <strong>und</strong> fin-<br />
es 16 weitere Bän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n. Ein heiteres Ent<strong>de</strong>ck- <strong>und</strong> Suchbuch. CMS<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Sammel-<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkel<br />
B<strong>an</strong>d<br />
Thema: „Abenteuer mit Opa“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Bettina Ansorge<br />
„Opas Insel“<br />
Lapp<strong>an</strong><br />
ISBN<br />
978-3-89082-169-6<br />
D: 11,95 €, A: 12,30 €<br />
23,00 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Timmi hat zum ersten Mal Schulferien <strong>und</strong> besucht s<strong>ein</strong>en Opa auf <strong>ein</strong>er<br />
Nordse<strong>ein</strong>sel. Der Großvater erklärt ihm alles über s<strong>ein</strong>e Insel <strong>und</strong> be<strong>an</strong>twortet<br />
viele Fragen. Aber bis zuletzt beschäftigt Timmi nur die <strong>ein</strong>e Frage:<br />
„Warum bloß können Delphine sprechen <strong>und</strong> warum singen Wale?“ Und<br />
bis s<strong>ein</strong> Opa darauf <strong>ein</strong>e Antwort hatte, musste auch <strong>de</strong>r alte M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>ige<br />
Tage überlegen. Erzählt wird <strong>ein</strong>e sehr lohnen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>e<br />
Großvater-Enkelsohn-Beziehung mit schönen Illustrationen, auf <strong>de</strong>nen es<br />
viel zu ent<strong>de</strong>cken gibt. Der Großvater vermittelt s<strong>ein</strong>e Naturkenntnisse <strong>an</strong><br />
s<strong>ein</strong>en Enkelsohn weiter <strong>und</strong> es entsteht dadurch <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e intensive Beziehung zwischen zwei Generationen.<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn Tina Bartuschat<br />
Themen: „Inselwelt“, „Natur“, „Großvater-Enkelsohn-Beziehung“
89<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Philip Waechter<br />
„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te<br />
m<strong>ein</strong>es Opas“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN:<br />
978-3-407-79315-7<br />
D: 14,90 €<br />
27,20 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />
„Sohntage“<br />
siehe im Kapitel<br />
„Unterhaltsames“<br />
„Käpt´n Blaubär unterwegs“<br />
<strong>und</strong> „Käpt´n<br />
Blaubär von früh bis<br />
spät“<br />
Pappenbücher mit Register<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 2,<br />
je 4,90 €<br />
Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten für<br />
Kin<strong>de</strong>r ab 5,<br />
4 Bän<strong>de</strong> je D: 3,90 €<br />
als Vorlese-Gesch<strong>ich</strong>te<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 4<br />
4 Bän<strong>de</strong> je D: 7,90 €<br />
Beschäftigungsbücher<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 5<br />
Wolf Harr<strong>an</strong>th, Christina<br />
Opperm<strong>an</strong>n-Dimow<br />
„M<strong>ein</strong> Opa ist alt, <strong>und</strong><br />
<strong>ich</strong> hab ihn sehr lieb“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5522-8<br />
D: 13,95 €,<br />
A: 13,95<br />
20,50 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
N<strong>ich</strong>t je<strong>de</strong>s Kind hat solch <strong>ein</strong>en Superopa, solch <strong>ein</strong>en witzigen, solch<br />
<strong>ein</strong>en komischen <strong>und</strong> solch <strong>ein</strong>en bezaubern<strong>de</strong>n Opa. Er k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t nur<br />
fliegen wie Superm<strong>an</strong>n, son<strong>de</strong>rn er weiß auch Dinge, auf die es im Leben<br />
<strong>an</strong>kommt: wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Krokodilfalle baut, spont<strong>an</strong> Lagerfeuer macht <strong>und</strong><br />
in Notlagen geniale Ba<strong>de</strong>hosen näht. Dabei f<strong>an</strong>gen die acht comicartigen<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten alle mit <strong>ein</strong>em typischen Opamorgen <strong>an</strong>: er fühlt s<strong>ich</strong> h<strong>und</strong>eelend,<br />
ihm wird schwindlig, er ist nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r er liest <strong>ein</strong>e erschrecken<strong>de</strong><br />
Nachr<strong>ich</strong>t über die heutigen Kin<strong>de</strong>r, die laut PISA-Studie immer<br />
dümmer wer<strong>de</strong>n. Doch d<strong>an</strong>n nimmt er s<strong>ein</strong> Fliegerkostüm <strong>und</strong> damit das<br />
Heft in die H<strong>an</strong>d. Und m<strong>an</strong>chmal übertreibt er halt, d<strong>an</strong>n müssen ihn die<br />
Kin<strong>de</strong>r retten <strong>und</strong> bringen ihm die w<strong>ich</strong>tigen Dinge <strong>de</strong>s Lebens bei, z.B.:<br />
Wer von <strong>de</strong>n 150 Pokemons <strong>de</strong>nn nun <strong>de</strong>r Pikachu ist. Zum Schluss malt<br />
s<strong>ein</strong> Enkel d<strong>an</strong>n zu Opas Gesch<strong>ich</strong>ten g<strong>an</strong>z tolle Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> zusammen<br />
schreiben Sie die „Gesch<strong>ich</strong>te m<strong>ein</strong>es Opas“. Je<strong>de</strong>s Kind sollte solch <strong>ein</strong>en<br />
supertollen Abenteuer-Opa <strong>habe</strong>n. Ein schönes Geschenk für aktive Großväter<br />
mit <strong>ein</strong> paar Tipps von Opas Sorgentelefon für alle, „die s<strong>ich</strong> h<strong>und</strong>eelend,<br />
alt <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gweilig fühlen“. CMS<br />
Käpt´n Blaubär ist <strong>ein</strong> Musterbeispiel für <strong>ein</strong>en aktiven Opa, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>en<br />
drei Enkeln w<strong>und</strong>erbare Abenteuer erlebt <strong>und</strong> ihnen herrl<strong>ich</strong>e Lügengesch<strong>ich</strong>ten<br />
erzählt:<br />
Von diesen beson<strong>de</strong>rs humorvollen, kurzen Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten von Käpt´n<br />
Blaubär <strong>und</strong> H<strong>ein</strong> Blöd gibt es jetzt vier Buchausgaben.<br />
Käpt´n Blaubär hat <strong>ein</strong>e Menge neuer f<strong>an</strong>tastischer Abenteuergesch<strong>ich</strong>ten<br />
zu erzählen. Wie er zum Beispiel <strong>de</strong>m Yeti begegnet ist, die Inseln <strong>de</strong>r<br />
Magnete besuchte o<strong>de</strong>r wie er alles über die Mondflecken erfuhr. Je<strong>de</strong>r<br />
B<strong>an</strong>d enthält sechs neue Gesch<strong>ich</strong>ten, die illustriert sind.<br />
Rätsel, Spiele, Suchbil<strong>de</strong>r<br />
Opa lebt auf <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>d. Seit Oma tot ist, ist er g<strong>an</strong>z all<strong>ein</strong> mit s<strong>ein</strong>en<br />
Hühnern <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Pferd. Er fährt zu s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn in die Stadt, um dort<br />
zu leben. Doch <strong>de</strong>r Opa fühlt s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Stadt n<strong>ich</strong>t wohl.<br />
Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s etwa 5jährigen Enkelkin<strong>de</strong>s wird dieser Besuch geschil<strong>de</strong>rt:<br />
Opas freudige Ankunft, Opas Eigenarten am Tisch, im Ba<strong>de</strong>zimmer<br />
<strong>und</strong> beim Zu-Bett-Gehen. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Schwester Katja<br />
erleben die kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>r ihren Opa, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r neuen Situation n<strong>ich</strong>t zu<br />
kommt. Doch Opa k<strong>an</strong>n für s<strong>ein</strong>e Familie auch etwas tun: <strong>de</strong>n tropfen<strong>de</strong>n<br />
Wasser o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Feuerwehrauto reparieren, aus <strong>ein</strong>em Märchenbuch vorlesen,<br />
im Park Rosen schnei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>ein</strong>kaufen. Bald<br />
merken alle, dass Opa wie<strong>de</strong>r zu s<strong>ein</strong>en Hühnern <strong>und</strong> zu s<strong>ein</strong>em Pferd<br />
möchte. Und dort k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>e Familie ihn ja auch besuchen.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch erzählt eigentl<strong>ich</strong> drei Gesch<strong>ich</strong>ten. Vor <strong>de</strong>m Hauptteil<br />
zeigen schwarz-weiß-Ze<strong>ich</strong>nungen die Großeltern noch zusammen <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>n Tod <strong>de</strong>r Großmutter. Nach <strong>de</strong>n farbigen Bil<strong>de</strong>rn d<strong>an</strong>n im Anh<strong>an</strong>g <strong>de</strong>n<br />
Opa, wie er all<strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong> Leben neu gestalten muss. Er kauft s<strong>ein</strong> Brot wie<br />
früher, er füttert die Tiere wie früher, wäscht jetzt s<strong>ein</strong>e Wäsche selber <strong>und</strong><br />
hängt sie auf die Wäschel<strong>ein</strong>e. Als <strong>de</strong>r Briefträger die Besuchs<strong>an</strong>kündigung<br />
s<strong>ein</strong>er Familie bringt, macht Opa s<strong>ich</strong> f<strong>ein</strong> <strong>und</strong> freut s<strong>ich</strong> auf s<strong>ein</strong>e<br />
Enkelkin<strong>de</strong>r.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene überzeugt durch s<strong>ein</strong>e<br />
Klarheit <strong>und</strong> Ehrl<strong>ich</strong>keit. Es ist <strong>ein</strong> Lehrbeispiel, wie Witwer lernen, ihr Leben<br />
neu zu meistern <strong>und</strong> es schaffen, auch ohne die Lebenspartnerin <strong>de</strong>n<br />
Tag zu gestalten. Wir halten dieses Buch für <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r besten Bil<strong>de</strong>rbücher<br />
zum Thema „Tod <strong>und</strong> Trauer in <strong>de</strong>r Familie.“ HS/CMS
90<br />
Edward v<strong>an</strong> <strong>de</strong> Ven<strong>de</strong>l<br />
Ingrid Godon<br />
„Großvater,<br />
Kl<strong>ein</strong>vater“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51696-1<br />
D: 14,00 €<br />
A: 14,40 €<br />
24,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat<br />
Christine Nöstlinger<br />
Christi<strong>an</strong>e Nöstlinger<br />
„Mini bekommt <strong>ein</strong>en<br />
Opa“<br />
Dachs-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85191-192-3<br />
D: 9,60 €, A: 9,90 €, 17,70 sFr<br />
ab 7 <strong>und</strong> zum Vorlesen<br />
MC bei Jumbo<br />
ISBN:<br />
978-3-89592-141-4<br />
D: 7,95 €, A: 8,10 €, 15,40 sFr<br />
Lena An<strong>de</strong>rsen<br />
„Sturm-Stina“<br />
cbj – Verlagsgruppe<br />
R<strong>an</strong>dom House<br />
ISBN:<br />
978-3-570-04042-3<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Opa ist <strong>de</strong>r größte Großvater, <strong>de</strong>n es gibt. Er ist n<strong>ich</strong>t nur Papas Vater, er<br />
ist viel, viel mehr. Opa ist <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s. <strong>Die</strong> E<strong>ich</strong>hörnchen fressen<br />
ihm aus <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>d, er spr<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>n Spechten, <strong>de</strong>r Wind hört auf ihn <strong>und</strong><br />
gäbe es Streit im L<strong>an</strong>d, d<strong>an</strong>n käme <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>und</strong> wür<strong>de</strong> m<strong>ein</strong>en Opa<br />
um Rat fragen. Und beim Fußball hört <strong>de</strong>r Enkel mehr auf <strong>de</strong>n Opa als auf<br />
<strong>de</strong>n Papa.<br />
<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Enkelsohnes in <strong>de</strong>r Ich-Perspektive<br />
erzählt. Der Enkel beschreibt die vielen Dinge, die <strong>de</strong>r Opa kennt, weiß<br />
<strong>und</strong> k<strong>an</strong>n. Wenn Opa d<strong>an</strong>n allerdings <strong>an</strong> die tote Oma <strong>de</strong>nkt <strong>und</strong> von ihr<br />
erzählt wird er g<strong>an</strong>z traurig <strong>und</strong> still, d<strong>an</strong>n ist er kl<strong>ein</strong>. Ein Kl<strong>ein</strong>vater. Und<br />
s<strong>ein</strong> Enkelsohn weiß d<strong>an</strong>n wie er ihn trösten k<strong>an</strong>n.<br />
Ulrike Wittig, Mitarbeiterin <strong>ein</strong>es Großeltern-Projektes m<strong>ein</strong>t: „Ein berühren<strong>de</strong>s,<br />
ungewöhnl<strong>ich</strong>es Buch in großen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> mit wenig Text, das<br />
vom Trösten <strong>de</strong>s Opas durch <strong>de</strong>n Enkel h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.“<br />
Thema: „Emotionale Beziehung zwischen Enkel <strong>und</strong> Opa“<br />
In <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r vielen Bücher mit MINI bekommt die siebenjährige Hermine<br />
Zipfel <strong>ein</strong>en „Ersatz“-Opa. Denn ihre Oma hat s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Kur neu verliebt,<br />
jedoch in <strong>ein</strong>en Herrn Rudi. MINI wünscht s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Oma allerdings <strong>ein</strong>en<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Fre<strong>und</strong>, <strong>ein</strong>en lieben Nachbarn, <strong>de</strong>r auch gerne mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
spielt. Wie wird s<strong>ich</strong> die Oma entschei<strong>de</strong>n? Zu <strong>ein</strong>er Vernunftsehe o<strong>de</strong>r<br />
etwas mit „Zuneigung“? – am En<strong>de</strong> gibt es je<strong>de</strong>nfalls <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne<br />
Hochzeit.<br />
<strong>Die</strong> Erstlese-Bücher sind köstl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> für Lese<strong>an</strong>fänger gut zu lesen. Einige<br />
typische österre<strong>ich</strong>ische Wörter sollten beim gem<strong>ein</strong>samen Lesen o<strong>de</strong>r<br />
Vorlesen erklärt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> liebevollen Ze<strong>ich</strong>nungen von Christi<strong>an</strong>e<br />
Nöstlinger sind teilweise mit Sprechblasen gefüllt, gera<strong>de</strong> r<strong>ich</strong>tig für die<br />
Motivation vom Comic zum Lesebuch. CMS<br />
Personen: Tochter <strong>und</strong> Sohn mit Eltern, Oma, zwei Bek<strong>an</strong>nte<br />
Thema: „Ersatz-Opa“, „Neue Liebe <strong>de</strong>r Großeltern“<br />
Beim schnellen Betrachten bietet dieses Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fache Großvater-Enkelkind-Gesch<strong>ich</strong>te:<br />
Im Sommer darf Stina immer bei Opa auf <strong>de</strong>r<br />
Insel wohnen. <strong>Die</strong> Tage sind <strong>ein</strong>fach herrl<strong>ich</strong>, morgens wird vor <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en<br />
grauen Hütte gefrühstückt, d<strong>an</strong>n fährt die etwa 5-jährige Stina mit hinaus<br />
aufs Meer, wo <strong>de</strong>r Großvater s<strong>ein</strong>e Fischernetze kontrolliert. Eines Abends<br />
wird vor <strong>ein</strong>em Sturm gewarnt. Stina läuft all<strong>ein</strong>e hinaus, <strong>de</strong>r Opa sucht<br />
<strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t sie, gem<strong>ein</strong>sam fin<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n auch noch <strong>ein</strong>e Schubla<strong>de</strong>, in<br />
<strong>de</strong>r Stina später alle ihre F<strong>und</strong>sachen aufbaut.<br />
Ab <strong>de</strong>m zweiten Lesen <strong>und</strong> Betrachten kommt d<strong>an</strong>n l<strong>an</strong>gsam dieses wohlige<br />
Gefühl von Lebensweisheit <strong>und</strong> Geborgenheit, das <strong>ein</strong>em nur die erfahrenen<br />
Alten vermitteln können. Opa spr<strong>ich</strong>t ja n<strong>ich</strong>t viel, doch als er die<br />
verfrorene Stina im Sturm fin<strong>de</strong>t, nimmt er sie g<strong>an</strong>z schnell mit, zieht ihr <strong>ein</strong>en<br />
gelben Ostfriesen-Nerz <strong>an</strong>, setzt s<strong>ich</strong> selbst die Sturmmütze auf <strong>und</strong><br />
so ges<strong>ich</strong>ert können bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Sturm draußen direkt am Meer genießen.<br />
„Opa H<strong>an</strong>sen hatte Recht! M<strong>an</strong> muss min<strong>de</strong>stens zu zweit s<strong>ein</strong>, wenn <strong>ein</strong><br />
Sturm kommt.“ Welch <strong>ein</strong>e Lebensweisheit, n<strong>ich</strong>t nur für die Menschen <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>r See. Ich <strong>habe</strong> selten <strong>ein</strong>e so <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Großvater-Gesch<strong>ich</strong>te gelesen,<br />
die intensiv zur gem<strong>ein</strong>samen Bewältigung von Lebensstürmen auffor<strong>de</strong>rt.<br />
Mit sehr schönen Bil<strong>de</strong>rn für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Betrachter. CMS<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelin<br />
Themen: „Leben <strong>an</strong> <strong>de</strong>r See“, „Lebensweisheiten“<br />
Eine Großvater-Enkelkind-Beziehung wird auch in <strong>de</strong>n Wimmelbil<strong>de</strong>rbüchern über Pettersson <strong>und</strong><br />
Findus beschrieben, die Titel fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n Kapiteln 6 <strong>und</strong> 11.<br />
Was Großväter mit ihren Enkelkin<strong>de</strong>rn zwischen drei <strong>und</strong> zehn alles machen können, fin<strong>de</strong>n aktive<br />
Opas in <strong>de</strong>m Beschäftigungsbuch „Opa für Anfänger“, siehe Kapitel C 3.
91<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Thomas Brezina<br />
Gottfried Kumpf<br />
„Der Schnüffelnasenbär<br />
sucht <strong>de</strong>n Machmir-Mut-St<strong>ein</strong>“<br />
Resi<strong>de</strong>nz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7017-2001-9<br />
D <strong>und</strong> A: 16,90 €<br />
29,90 sFr<br />
ca. ab 4 Jahren<br />
Großvater Gomo tippt<br />
mir auf die Schulter: „Ja,<br />
<strong>ich</strong> <strong>habe</strong> dir die bei<strong>de</strong>n<br />
St<strong>ein</strong>e geschenkt, weil<br />
du stark <strong>und</strong> mutig bist.<br />
D<strong>ein</strong> Mut<br />
war immer in dir.“<br />
Eva Boos, Fr<strong>an</strong>k Schulz<br />
„Unterwegs mit Oma<br />
<strong>und</strong> Opa“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-16413-1<br />
D: 6,90 €<br />
A: 7,10 €<br />
12,80 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
„Ein Tag mit Oma <strong>und</strong><br />
Opa“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-16414-8<br />
D: 6,90 €<br />
A: 7,10 €<br />
12,80 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Schnüffelnasenbär ist <strong>ein</strong> rechter Angsthase. Er fürchtet s<strong>ich</strong><br />
davor, in <strong>de</strong>n Keller zu gehen, er fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m gelben Zaun, hinter<br />
<strong>de</strong>m <strong>ein</strong> großer H<strong>und</strong> wohnt, er fürchtet s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>m Gewitter. Zum Glück<br />
gibt es Gomo, <strong>de</strong>n Bären-Großvater. An s<strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d steht er <strong>ein</strong>es Tages<br />
vor <strong>de</strong>m gelben Zaun ohne es zu merken. Gomo klingelt <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Haustür,<br />
<strong>de</strong>r große H<strong>und</strong> bellt <strong>und</strong> entpuppt s<strong>ich</strong> als Staubwe<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>z wild auf<br />
Stre<strong>ich</strong>eln ist. Der Großvater überre<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>m Schnüffelnasenbären <strong>ein</strong>es<br />
Tages auch <strong>ein</strong>e Taschenlampe <strong>und</strong> erzählt ihm vom Mach-mir-Mut-St<strong>ein</strong>,<br />
<strong>de</strong>n er suchen muss. Wenn er <strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t, wäre er immer stark <strong>und</strong> mutig.<br />
Und als er beim nächsten Gewitter zusammen mit Gomo aus <strong>de</strong>m Fenster<br />
schaut, sieht er tatsächl<strong>ich</strong> im Gras etwas glänzen.<br />
Eine mutmachen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te für Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> oft fürchten. Gem<strong>ein</strong>sam<br />
mit <strong>de</strong>m Schnüffelnasenbären lernen sie, dass sie vor <strong>de</strong>n Geräuschen<br />
<strong>und</strong> Schatten im Keller o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em H<strong>und</strong> in <strong>de</strong>r Nachbarschaft k<strong>ein</strong>e<br />
Angst <strong>habe</strong>n müssen. Als Belohnung fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Buches <strong>ein</strong><br />
echter Mach-mir-Mut-St<strong>ein</strong> für alle kl<strong>ein</strong>en Leserinnen <strong>und</strong> Leser. „Den legt<br />
m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>fach unters Kopfkissen, genau so wie <strong>de</strong>r Schnüffelnasenbär <strong>und</strong><br />
schon ist m<strong>an</strong> immer mutig <strong>und</strong> stark!“ – schreibt <strong>de</strong>r Verlag.<br />
Na ja, wenn das so <strong>ein</strong>fach wäre. Aber die I<strong>de</strong>e ist gut: Ein tatkräftiger<br />
Großvater unterstützt <strong>de</strong>n Enkel: durch sensibles Verstehen, durch mutiges<br />
Vor<strong>an</strong>schreiten, durch <strong>ein</strong>e Problemlösung. Und diese Opa-Enkel-<br />
Beziehung zeigt <strong>ein</strong> Beispiel für die Weisheit <strong>de</strong>r Alten <strong>und</strong> welche Erfahrung<br />
<strong>und</strong> Kompetenz sie <strong>an</strong> die übernächste Generation weitergeben können.<br />
Lei<strong>de</strong>r ist das sehr aufwändig gestaltete Buch mit <strong>ein</strong>em beigefügten<br />
St<strong>ein</strong> sehr teuer. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n österre<strong>ich</strong>ischen Autoren <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge<br />
Gesch<strong>ich</strong>te geschrieben <strong>und</strong> gemalt, die s<strong>ich</strong> für ältere Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />
eignet. Erwachsene sollten ihren Kin<strong>de</strong>rn jetzt beibringen, dass Mut <strong>und</strong><br />
Kraft selber durch positive Erlebnisse erworben wer<strong>de</strong>n können <strong>und</strong> solche<br />
kl<strong>ein</strong>en Hilfsmittel <strong>ein</strong>e Starthilfe sind. Kin<strong>de</strong>r sollten d<strong>an</strong>n zur Ich-Botschaft<br />
überwechseln <strong>und</strong> künftig „Ich bin stark – <strong>ich</strong> bin mutig“ <strong>de</strong>nken <strong>und</strong> sagen<br />
können. Ich hoffe, dass g<strong>an</strong>z viele Großväter mit ihren Enkeln ähnl<strong>ich</strong>e<br />
Kin<strong>de</strong>r-stark-mach-Erlebnisse org<strong>an</strong>isieren: <strong>ein</strong>en Nachtspazierg<strong>an</strong>g am<br />
Str<strong>an</strong>d, <strong>ein</strong>en Besuch in <strong>ein</strong>er Höhle, <strong>ein</strong> Aben<strong>de</strong>ssen im Baumhaus, <strong>ein</strong>e<br />
Schatzsuche im dunklen Wald ... CMS<br />
„Ich f<strong>an</strong>ge d<strong>ich</strong> unten auf“, sagt Opa, „d<strong>an</strong>n passiert dir n<strong>ich</strong>ts.“ S<strong>ein</strong> Enkelsohn<br />
Tim nimmt all s<strong>ein</strong>en Mut zusammen <strong>und</strong> rutscht los. <strong>Die</strong>se Szene<br />
aus <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r beschreibt <strong>ein</strong>e wünschenswerte<br />
vertrauensvolle Beziehung zwischen <strong>ein</strong>em Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />
Enkel. In diesem Pappbil<strong>de</strong>rbuch holen die Großeltern <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Jungen<br />
zu <strong>ein</strong>em Zoobesuch ab. An <strong>de</strong>r Wohnungstür verabschie<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> die Mutter<br />
– es könnte <strong>ein</strong>e all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Frau s<strong>ein</strong>, <strong>de</strong>nn in dieser Ausflugsgesch<strong>ich</strong>te<br />
taucht k<strong>ein</strong> Vater auf. Und <strong>de</strong>r Opa übernimmt <strong>de</strong>n „männl<strong>ich</strong>en<br />
Teil“ <strong>de</strong>s Ausflugs in <strong>de</strong>n Tierpark, er ermutigt <strong>de</strong>n Jungen auf <strong>de</strong>m Spielplatz<br />
zum Rutschen o<strong>de</strong>r erklärt ihm, wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong> Löwenmännchen erkennt.<br />
So ist dieser Großvater gera<strong>de</strong>zu <strong>ein</strong> Para<strong>de</strong>beispiel dafür, wie <strong>ein</strong><br />
Opa <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n männl<strong>ich</strong>en Part <strong>ein</strong>er Ein-Eltern-Familie zumin<strong>de</strong>st<br />
zeitweise übernimmt. <strong>Die</strong>ses kl<strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch ist <strong>ein</strong> hervorragen<strong>de</strong>s Begleitbuch<br />
für Familien in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen <strong>und</strong> zeigt <strong>ein</strong>en aktiven<br />
Großvater <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Frau, die gem<strong>ein</strong>sam die Eltern entlasten. M<strong>ein</strong>e<br />
Ermutigung <strong>und</strong> Auffor<strong>de</strong>rung <strong>an</strong> alle Großväter: „Also Männer, holt die<br />
Kin<strong>de</strong>r ab <strong>und</strong> auf geht es in <strong>de</strong>n nächsten Zoo.“ CMS<br />
Eine Bibliothekarin bewertet bei<strong>de</strong> Titel so: „Zwei r<strong>ich</strong>tig schöne, kl<strong>ein</strong>formatige<br />
Pappbil<strong>de</strong>rbücher, in <strong>de</strong>nen s<strong>ich</strong> Opa <strong>und</strong> Oma viel Zeit für ihren<br />
zweijährigen Enkel Tim nehmen <strong>und</strong> mit ihm so <strong>ein</strong>iges zusammen unternehmen.<br />
In <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>en Buch besucht Tim die Großeltern <strong>und</strong> sie spielen<br />
viel zusammen. In <strong>de</strong>n Illustrationen in ge<strong>de</strong>ckten Farben ist so <strong>ein</strong>iges für<br />
die Kl<strong>ein</strong>en zu ent<strong>de</strong>cken, ohne dass diese überfrachtet wer<strong>de</strong>n.“ HS
92<br />
D<strong>an</strong>iela Ci<strong>an</strong>ciarulo, Isabella<br />
Ci<strong>an</strong>ciarulo,<br />
Birgit Antoni<br />
“Opa Henri sucht das<br />
Glück”<br />
Annette Betz<br />
ISBN: 978-3-219-11329-7<br />
D <strong>und</strong> A:12,95 €<br />
22,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Shenaaz G. N<strong>an</strong>ji<br />
Heike Herold<br />
„Zwei Ungeheuer<br />
unter <strong>ein</strong>em Dach –<br />
m<strong>ein</strong> Opa <strong>und</strong> <strong>ich</strong>“<br />
Annette Betz<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11295-5<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 €<br />
22,90 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Opa zu s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en:<br />
„Außer<strong>de</strong>m hat das<br />
Monster mir beigebracht,<br />
wie m<strong>an</strong><br />
Computer spielt ...“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Je<strong>an</strong>ne Benameur<br />
„Hinter <strong>de</strong>m Hafen das<br />
Meer“<br />
als Taschenbuch bei<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-37311-3<br />
D: 6,90 €<br />
A: 7,10 €<br />
12,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Jakob Streit<br />
„Das Bienenbuch“<br />
Freies Geistesleben<br />
ISBN:<br />
978-3-7725-0666-6<br />
D: 14,50 €, A: 15,00 €<br />
26,20 sFr<br />
ab 8 Jahren zum Vorlesen,<br />
ab 10 J. zum<br />
Selbstlesen<br />
Emils Opa Henri weiß so gut wie alles. Immer weiß er <strong>ein</strong>e Antwort auf<br />
Emils Fragen. Emil wäre gern genauso klug wie Opa. Er <strong>de</strong>nkt s<strong>ich</strong> immer<br />
schwierigere Fragen aus. Eines Abends fragt er s<strong>ein</strong>en Opa, was Glück<br />
sei. Opa Henri ist ratlos. Wie ist die Antwort? Und er sucht sie in <strong>de</strong>n Büchern,<br />
in sämtl<strong>ich</strong>en Antworten, die ihm <strong>ein</strong>fallen <strong>und</strong> schließl<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>r<br />
Straße. Und dort fin<strong>de</strong>t er sie schließl<strong>ich</strong>. Eine Enkel-Großvater-Gesch<strong>ich</strong>te<br />
über Fragen <strong>de</strong>r Enkel, Antworten <strong>de</strong>r Großväter <strong>und</strong> <strong>de</strong>n glückl<strong>ich</strong>en Momenten<br />
im Alltag. Ulrike Wittig<br />
Thema: emotionale Beziehung zwischen Opa <strong>und</strong> Enkel<br />
Personen: Großvater, Enkel, erwähnt Mutter<br />
An <strong>de</strong>n dicken Baum lehnt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> junger Baum mit <strong>ein</strong>igen frischen Blättern.<br />
<strong>Die</strong>se Ze<strong>ich</strong>nung auf <strong>de</strong>r Rückseite <strong>ein</strong>es beson<strong>de</strong>ren Bil<strong>de</strong>rbuches<br />
<strong>lädt</strong> zum Verweilen <strong>ein</strong>; zum Nach<strong>de</strong>nken über das Verhältnis <strong>de</strong>r Generationen.<br />
Denn darum geht es: Das Thema „Toler<strong>an</strong>z zwischen <strong>de</strong>n Generationen“<br />
wird auf lustige Art aus zwei Perspektiven beleuchtet:<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Leon erzählt s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en, dass bei ihm <strong>ein</strong> Außerirdischer<br />
<strong>ein</strong>gezogen ist, <strong>de</strong>r drei B<strong>ein</strong>e hat <strong>und</strong> sogar s<strong>ein</strong>e Haare abnehmen k<strong>an</strong>n.<br />
Und Leons Großvater erzählt s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en, dass in s<strong>ein</strong>em neuen Zuhause<br />
<strong>ein</strong> Monster wohnt, das die Treppengelän<strong>de</strong>r runter rutscht, Süßigkeiten<br />
in s<strong>ich</strong> her<strong>ein</strong> stopft <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> verbiegen k<strong>an</strong>n, als wäre es aus<br />
Gummi. Doch mit <strong>de</strong>r Zeit wer<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n gute Fre<strong>und</strong>e.<br />
S<strong>ich</strong>er, es gibt immer <strong>ein</strong>e heile Welt in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbüchern – doch warum<br />
soll es n<strong>ich</strong>t klappen, dass <strong>ein</strong> Großvater zu s<strong>ein</strong>er Familie zieht <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />
mit s<strong>ein</strong>em Enkel versteht. Familien mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn, zu <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong><br />
Großvater zieht, zur Vorbereitung auf <strong>de</strong>n neuen Mitbewohner sehr empfohlen<br />
von CMS.<br />
Der 13-jährige Bastien verbringt die Sommerferien bei s<strong>ein</strong>em Großvater<br />
in La Rochelle. Er freut s<strong>ich</strong> auf das Meer, <strong>de</strong>n Geruch <strong>de</strong>s alten Hauses,<br />
das Wie<strong>de</strong>rsehen mit <strong>de</strong>m Großvater, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Großmutter<br />
all<strong>ein</strong>e lebt. Der alte Seem<strong>an</strong>n hat s<strong>ich</strong> verän<strong>de</strong>rt, seit er s<strong>ein</strong>en Fischerkahn<br />
aufgeben musste. Bastien spürt, dass s<strong>ein</strong> Opa Gregoire ihn braucht,<br />
um wie<strong>de</strong>r neuen Lebensmut zu bekommen – <strong>und</strong> er fasst <strong>ein</strong>en folgenschweren<br />
Entschluss. G<strong>an</strong>z plötzl<strong>ich</strong> muss er s<strong>ich</strong> entschei<strong>de</strong>n, ob er zu<br />
s<strong>ein</strong>er all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Mutter zurückkehrt o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m alten M<strong>an</strong>n<br />
bleibt. Und zwischendurch lernt er natürl<strong>ich</strong> auch noch <strong>ein</strong> nettes Mädchen<br />
in <strong>de</strong>r Nachbarschaft kennen <strong>und</strong> ent<strong>de</strong>ckt s<strong>ein</strong>e Lei<strong>de</strong>nschaft für <strong>de</strong>n<br />
Schiffsbau.<br />
Ein faszinieren<strong>de</strong>r Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r gegenseitigen Liebe <strong>de</strong>r drei<br />
Hauptpersonen – Sohn, Mutter bzw. Tochter <strong>und</strong> Großvater bzw. Vater –<br />
erzählt <strong>und</strong> f<strong>ein</strong>fühlig die zarten familiären Beziehungen schil<strong>de</strong>rt. Und<br />
auch die Nebenfiguren – das neue Nachbarskind Anne <strong>und</strong> <strong>de</strong>r alte Fre<strong>und</strong><br />
Gilles, <strong>de</strong>r Schiffsbauer – tragen mit ihrem Profil zu dieser d<strong>ich</strong>ten Erzählung<br />
bei. Eine flott zu lesen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Sommer am fr<strong>an</strong>zösischen<br />
Meer, die <strong>de</strong>n Leser <strong>an</strong> die eigenen Großväter <strong>de</strong>nken lässt. CMS<br />
In diesem erzählen<strong>de</strong>n Naturbuch wird in kurzen Kapiteln beschrieben,<br />
wie <strong>ein</strong> Großvater s<strong>ein</strong>em Enkel viel über die Bienenzucht beibringt. Konrad<br />
lernt das w<strong>und</strong>erbare Leben <strong>und</strong> Treiben <strong>de</strong>s Bienenvolkes kennen<br />
<strong>und</strong> wird von s<strong>ein</strong>em Opa in das geheimnisvolle Leben <strong>de</strong>r Bienen <strong>ein</strong>geführt.<br />
M<strong>ich</strong> hat dieses Buch sehr überzeugt, weil hier die Lebensweisheit<br />
<strong>und</strong> die Naturverb<strong>und</strong>enheit <strong>ein</strong>es Alten <strong>an</strong> die Jugend weiter gegeben<br />
wird. Der Autor betreut selbst seit jungen Jahren Bienenvölker, die Fachleute<br />
nennen ihn <strong>de</strong>shalb <strong>ein</strong>en „Bienenvater.“ CMS
93<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
M<strong>ich</strong>ael Morpurgo<br />
„Großvater auf Probe“<br />
dtv junior<br />
ISBN:<br />
978-3-423-71207-1<br />
D: 7,50 €, A: 7,80 €<br />
13,50 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
<strong>Die</strong> bek<strong>an</strong>nte Stimme<br />
aus <strong>de</strong>m Radio:<br />
„Und jetzt folgt <strong>ein</strong>e<br />
Nachr<strong>ich</strong>t <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>en<br />
Vater: <strong>Die</strong> g<strong>an</strong>zen Jahre<br />
hab <strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>r Mauer<br />
gesessen <strong>und</strong> mir<br />
gewünscht, du wür<strong>de</strong>st<br />
zurückkommen.“<br />
Eines Tages steht <strong>ein</strong> alter M<strong>an</strong>n vor <strong>de</strong>r Tür von Cessie`s Zuhause <strong>und</strong><br />
behauptet ihr Großvater zu s<strong>ein</strong>: <strong>de</strong>r für verschollen gehaltene Vater ihres<br />
Vaters. Bevor Cessies Vater <strong>und</strong> ihr Großvater s<strong>ich</strong> neu kennen lernen<br />
können, stürzt Popsicle, wie er von allen gen<strong>an</strong>nt wird, vom Stuhl. Ein<br />
le<strong>ich</strong>ter Schlag<strong>an</strong>fall, sagen die Ärzte. Doch stark genug um mehr als Popsicles<br />
halbes Leben aus s<strong>ein</strong>em Gedächtnis zu löschen. Der 12-jährigen<br />
Enkelin ist das egal. Für sie ist dieser unverhofft in ihr Leben getretene<br />
Großvater <strong>ein</strong> echter Glücksfall. Sie liebt ihn ohne wenn <strong>und</strong> aber. Und<br />
<strong>de</strong>swegen hilft sie ihm auch s<strong>ein</strong>er Verg<strong>an</strong>genheit auf die Spur zu kommen.<br />
<strong>Die</strong>se Zeitreise führt in das Jahr 1940, als <strong>de</strong>r damals 16-jährige auf<br />
<strong>ein</strong>em Rettungsboot die englischen Soldaten von <strong>de</strong>r fr<strong>an</strong>zösischen Küste<br />
wie<strong>de</strong>r in ihre Heimat brachte. Im Schnelldurchlauf erfahren wir von <strong>de</strong>r<br />
Zeit dieses Englän<strong>de</strong>rs in Dünkirchen, von <strong>de</strong>r Kriegsgef<strong>an</strong>genschaft <strong>und</strong><br />
Befreiung, von <strong>de</strong>r Familiengründung <strong>und</strong> von <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r damals<br />
jungen Familie. Jetzt – Jahrzehnte später – können s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
wie<strong>de</strong>r umarmen. So ist dieser Großvater-Enkelin-Rom<strong>an</strong> auch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />
über <strong>de</strong>n Sohn, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Vater <strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g vermisst hat.<br />
Zwei Pressestimmen:<br />
„M<strong>ich</strong>ael Morpurgos Buch ›Großvater auf Probe‹ erzählt mit <strong>de</strong>rselben<br />
Unbekümmertheit wie <strong>ein</strong>st <strong>de</strong>r Film ›Harold <strong>und</strong> Mau<strong>de</strong>‹ vom Alt s<strong>ein</strong>, von<br />
Freiheit <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft.“ Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung<br />
„Ein warmherziger Rom<strong>an</strong> über Verlassen s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Altwer<strong>de</strong>n.“ Buchmarkt<br />
Per Olov Enquist<br />
Aus <strong>ein</strong>er K<strong>und</strong>enrezension bei amazon.<strong>de</strong>: „Eine zunächst unspektaku-<br />
Leonard Erlbruch<br />
läre Familiengesch<strong>ich</strong>te ist Enquist da gelungen, die in schnörkelloser,<br />
„Großvater <strong>und</strong> die<br />
kindgerechter Sprache ohne Fremdwörter von <strong>ein</strong>em Traumopa erzählt.<br />
Wölfe“ Ein Großvater ISBN mit viel 3-446-Lesung Sinn für F<strong>an</strong>tasie o<strong>de</strong>r-1 <strong>und</strong> Abenteuer will mit s<strong>ein</strong>en vier<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
Enkeln <strong>de</strong>n Dreihöhlenberg besteigen. Wie bei <strong>ein</strong>er r<strong>ich</strong>tigen Himalaya-<br />
ISBN:<br />
Expedition ist das Unternehmen auf mehrere Tage <strong>an</strong>gelegt. Sogar <strong>ein</strong><br />
978-3-446-20345-7<br />
Basislager wird <strong>ein</strong>ger<strong>ich</strong>tet. Aus Spiel wird schnell Ernst. Großvater br<strong>ich</strong>t<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 € s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> B<strong>ein</strong>, <strong>und</strong> als das Wetter umschlägt, geraten die Abenteurer in<br />
23,70 sFr<br />
Lebensgefahr. Das <strong>ein</strong>zig Negative, das mir bei <strong>de</strong>r Lektüre <strong>de</strong>r Erzählung<br />
als dtv-Taschenbuch<br />
aufstößt ... ist <strong>ein</strong> pauschalieren<strong>de</strong>r, überflüssig ersch<strong>ein</strong>en<strong>de</strong>r Exkurs in<br />
ISBN:<br />
die jüngere Verg<strong>an</strong>genheit ... Deutsche waren früher böse ... <strong>und</strong> schossen<br />
978-3-423-62422-0<br />
mit Gewehren ...“.<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
M<strong>ein</strong>e Mitrezensentin Ute Walter-Funke hält dieses Buch für „außerge-<br />
12,40 sFr<br />
wöhnl<strong>ich</strong>“ <strong>und</strong> schreibt dazu: „Es ist sp<strong>an</strong>nend geschrieben. Je<strong>de</strong>s Kind<br />
ab 8 Jahren<br />
möchte <strong>ein</strong>en solchen Großvater <strong>habe</strong>n, wie er in <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te vor-<br />
auch als Lesung<br />
kommt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er dieser Kin<strong>de</strong>rhel<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>. Da die beschriebenen vier En-<br />
o<strong>de</strong>r als Hörspiel<br />
kelkin<strong>de</strong>r unterschiedl<strong>ich</strong>e Typen charakterisieren, ist die I<strong>de</strong>ntifikation je-<br />
ab 6 Jahren<br />
<strong>de</strong>m Kind mögl<strong>ich</strong>. Ich empfehle dieses Buch allen Kin<strong>de</strong>rn ab 8 Jahren.“<br />
Per Olov Enquist<br />
In <strong>de</strong>m zweiten B<strong>an</strong>d "Großvater <strong>und</strong> die Schmuggler" sind die Kin<strong>de</strong>r<br />
Leonard Erlbruch<br />
drei Jahre älter <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Großvater <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Stück gebrechl<strong>ich</strong>er als im<br />
„Großvater <strong>und</strong> die<br />
Vorgängerb<strong>an</strong>d "Großvater <strong>und</strong> die Wölfe". Ein neuer H<strong>und</strong> hält Einzug,<br />
Schmuggler“ <strong>an</strong>sonsten ist ISBN alles g<strong>an</strong>z 3-446-Lesung ähnl<strong>ich</strong> wie o<strong>de</strong>r-1 im ersten B<strong>an</strong>d. Urwüchsige Wildnis,<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
<strong>ein</strong> schwedischer Sommer, wie er im Buche steht, <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>,<br />
ISBN:<br />
zum Teil skurrile, auf je<strong>de</strong>n Fall lesenswerte Gesch<strong>ich</strong>te für Jung <strong>und</strong> Alt.<br />
978-3-446-23659-2<br />
M<strong>ich</strong> fasziniert am meisten die gegenseitige Sorge <strong>und</strong> Fürsorge zwischen<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 € <strong>de</strong>n Generationen – die intensive Beziehung <strong>de</strong>r liebenswerten Enkelkin-<br />
19,90 sFr<br />
<strong>de</strong>r zu ihrem knorrigen Großvater.<br />
ab 10 Jahren<br />
Eine K<strong>und</strong>enrezension: „<strong>Die</strong>ser Rom<strong>an</strong> für Kin<strong>de</strong>r funktioniert auf mehre-<br />
auch als Lesung auf vier ren Ebenen, <strong>und</strong> das macht ihn großartig. Er ist lustige Feriengesch<strong>ich</strong>te,<br />
CDs<br />
er ist klassische Abenteuergesch<strong>ich</strong>te, er ist <strong>ein</strong>e Sage vom Bündnis zwischen<br />
Kind <strong>und</strong> Tier. Unsentimental, lakonisch, m<strong>an</strong>chmal wuchtig,<br />
„Eine sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>, mit m<strong>an</strong>chmal schnörkellos poetisch ist die Sprache - hier schreibt <strong>ein</strong>er, <strong>de</strong>r<br />
Witz <strong>und</strong> Wärme erzähl- schreiben k<strong>an</strong>n.“<br />
te Gesch<strong>ich</strong>te.“ ekz Tipp: erst <strong>de</strong>n ersten B<strong>an</strong>d lesen o<strong>de</strong>r vorlesen, d<strong>an</strong>n diesen Folgeb<strong>an</strong>d.
94<br />
Xavier-Laurent Petit<br />
„Steppenwind<br />
<strong>und</strong> Adlerflügel“<br />
Dressler<br />
ISBN:<br />
978-3-7915-1602-8<br />
D: 12,00 €,<br />
A: 12,40 €<br />
21,90 sFr<br />
als dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-71393-1<br />
D: 6,95 €<br />
A: 7,20 €<br />
12,40 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
„Ich wer<strong>de</strong> nie wie<strong>de</strong>r<br />
die Gelegenheit <strong>habe</strong>n,<br />
ihr das Wenige beizu-<br />
bringen, was <strong>ein</strong> alter<br />
Schäfer wie <strong>ich</strong> weiß.“<br />
Xavier-Laurent Petit<br />
„Wolfsgeheul <strong>und</strong><br />
Spurensuche“<br />
Dressler<br />
ISBN:<br />
978-3-7915-1606-6<br />
D: 12,00 €<br />
A: 12,40 €<br />
22,00 sFr<br />
ab 10 Jahre<br />
Annika, Sueli Menezes<br />
„Der allerbeste Papa“<br />
Minedition<br />
ISBN: 978-3-86566-146-3<br />
D: 13,95 €, A: 14,40 €<br />
ab 4 Jahre<br />
„Aru<strong>an</strong>a, auch Arow<strong>an</strong>as gen<strong>an</strong>nt,<br />
sind Maulbrüter, nach<br />
<strong>de</strong>r Eiablage in <strong>ein</strong>e S<strong>an</strong>dgrube<br />
nimmt das Männchen die<br />
mehr als 1,5 Zentimeter großen<br />
Eier ins Maul. <strong>Die</strong> Jungen<br />
verlassen das Maul nach 50<br />
bis 60 Tagen <strong>und</strong> sind d<strong>an</strong>n<br />
schon zehn Zentimeter l<strong>an</strong>g.“<br />
aus: wikipedia<br />
Sue Mongredien<br />
<strong>und</strong> Cee Biscoe<br />
„Heute schlaf <strong>ich</strong> bei dir,<br />
Opa!“<br />
Brunnen<br />
ISBN: 978-3-7655-6730-8<br />
D: 11,99 €, A: 12,30 €<br />
19,20 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Ein aufregen<strong>de</strong>r Winter im Inneren <strong>de</strong>r Mongolei: Horizont, so weit m<strong>an</strong><br />
sehen k<strong>an</strong>n, Schafher<strong>de</strong>n <strong>und</strong> unberührte Natur! <strong>Die</strong> zwölfjährige Galsh<strong>an</strong><br />
verbringt <strong>de</strong>n Winter bei ihrem Großvater Baytar <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Tieren in <strong>de</strong>r<br />
Steppe. Der Alte bringt ihr bei, wie <strong>ein</strong> Adler gezähmt wird, sie liest ihm dafür<br />
aus <strong>de</strong>m Klassiker „Der alte M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> das Meer“ vor. Galsh<strong>an</strong>, die eigentl<strong>ich</strong><br />
in <strong>de</strong>r Stadt wohnt, lernt in <strong>de</strong>n 151 Tagen von ihm, was m<strong>an</strong> für<br />
das Überleben braucht. Und bald schon benötigt sie ihr neues Wissen,<br />
<strong>de</strong>nn dieser Winter ist beson<strong>de</strong>rs hart. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n sind abgeschnitten von<br />
<strong>de</strong>r Außenwelt, Brennholz <strong>und</strong> Nahrung gehen zur Neigung <strong>und</strong> Wölfe tauchen<br />
auf. Als Galsh<strong>an</strong>s Großvater von <strong>ein</strong>em Ausritt n<strong>ich</strong>t zurückkehrt,<br />
macht sie s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihm.<br />
<strong>Die</strong>ser Jugendrom<strong>an</strong> um die Annäherung von Großvater <strong>und</strong> Enkelin<br />
wur<strong>de</strong> 2003 mit <strong>de</strong>m fr<strong>an</strong>zösischen Prix Saint-Eupéry ausgeze<strong>ich</strong>net. Ein<br />
<strong>ein</strong>drucksvolles Abenteuer in unberührter Natur, das viele Einblicke in das<br />
Noma<strong>de</strong>nleben in <strong>de</strong>r mongolischen Steppe gewährt.<br />
Personen: Großvater-Enkeltochter, erwähnt Vater, Mutter<br />
Zwei Jahre nach <strong>de</strong>m harten mongolischen Winter, in <strong>de</strong>m Galsh<strong>an</strong> ihrem<br />
Großvater das Leben gerettet hat, fährt sie mit ihrer Mutter erneut zu ihm in<br />
die Steppe. Der Alte ist mittlerweile fast blind, <strong>de</strong>shalb erlaubt die Mutter<br />
Galsh<strong>an</strong>, ihm zu helfen, die Schafe zu <strong>de</strong>n Winterwei<strong>de</strong>n zu bringen. Auf<br />
<strong>de</strong>m Weg stößt <strong>ein</strong> befre<strong>und</strong>eter Schäfer mit s<strong>ein</strong>er Familie zu ihnen. Als<br />
die Gruppe von Wölfen verfolgt wird, entschließen die Männer s<strong>ich</strong>, bei <strong>de</strong>n<br />
Tieren zu wachen. Doch in <strong>de</strong>r Nacht hört Galsh<strong>an</strong> zwei Schüsse <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en<br />
Schrei. In großer Sorge macht Galsh<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> auf die Suche nach ihrem<br />
Großvater. Eine berühren<strong>de</strong> Großvater-Enkelin-Gesch<strong>ich</strong>te in gr<strong>an</strong>dioser<br />
L<strong>an</strong>dschaft – sp<strong>an</strong>nend geschrieben: <strong>ein</strong> r<strong>ich</strong>tig guter Abenteuerrom<strong>an</strong> für<br />
Mädchen.<br />
S<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Dramatik erhält dieser zweite B<strong>an</strong>d durch die Schil<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>ein</strong>es Traumes, in <strong>de</strong>m Galsh<strong>an</strong>s Vater verunglückt. Wird <strong>de</strong>r alte<br />
Großvater s<strong>ein</strong>en Sohn wie<strong>de</strong>rsehen – wird die Tochter ihren Vater wie<strong>de</strong>r<br />
umarmen können? Ich <strong>habe</strong> dieses Jugendbuch mit wachsen<strong>de</strong>m <strong>Interesse</strong><br />
gelesen, es hat mir <strong>ein</strong>e erfüllte Lesest<strong>und</strong>e gegeben. CMS<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Indi<strong>an</strong>erjunge darf erstmals mit s<strong>ein</strong>em Großvater zum Angeln<br />
<strong>und</strong> erfährt, dass <strong>ein</strong> großer Fisch n<strong>ich</strong>t unbedingt <strong>ein</strong>en großen F<strong>an</strong>g be<strong>de</strong>utet.<br />
Denn <strong>de</strong>r im Netz zappeln<strong>de</strong> Seerosenfisch ist <strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rer - er<br />
behütet im s<strong>ein</strong>em Maul s<strong>ein</strong>e vielen Kin<strong>de</strong>r. Und nun muss s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Junge<br />
entschei<strong>de</strong>n – möchte er vor s<strong>ein</strong>en Fre<strong>und</strong>en mit <strong>ein</strong>em großen F<strong>an</strong>g <strong>an</strong>geben<br />
o<strong>de</strong>r lässt er <strong>de</strong>n „allerbesten Fisch-Papa“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r<br />
ins Wasser.<br />
Großvater erzählt bei <strong>de</strong>r Fahrt im K<strong>an</strong>u: „<strong>Die</strong> Aru<strong>an</strong>a-Männchen sind die<br />
besten Papas <strong>de</strong>r Welt. Damit <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Fischen n<strong>ich</strong>ts geschieht, leben<br />
sie <strong>ein</strong>en Monat l<strong>an</strong>g im Maul ihrer Väter.“<br />
<strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>spruchsvolle w<strong>und</strong>erschöne Bil<strong>de</strong>rbuch sensibilisiert zum Thema<br />
„Ver<strong>an</strong>twortung für die Natur“ <strong>und</strong> zeigt das Leben <strong>de</strong>r Indi<strong>an</strong>er im tiefen<br />
Dschungel. Es stellt <strong>de</strong>n Aru<strong>an</strong>a-Fisch vor, <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r wenigen Tierarten,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Rolle spielt.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Urs verbringt <strong>de</strong>n Tag bei s<strong>ein</strong>em Opa Bär. Jetzt ist Schlafenszeit,<br />
aber bevor er ins Bett gehen k<strong>an</strong>n, muss Urs noch vieles tun: Brei<br />
essen, in <strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>w<strong>an</strong>ne pl<strong>an</strong>tschen, <strong>ein</strong>e Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te hören.<br />
Eine zärtl<strong>ich</strong>e, humorvolle Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong>en liebevollen Opa <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en<br />
pfiffigen kl<strong>ein</strong>en Bären, <strong>de</strong>r weiß, wie er bekommt, was er will. Herrl<strong>ich</strong><br />
sind die Illustrationen, vor allem in <strong>de</strong>r Mimik <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bären. Eine tolle<br />
Gutenachtgesch<strong>ich</strong>te zum Vorlesen – vor allem für Großväter. HS
95<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Lin<strong>de</strong> von Keyserlingk<br />
Beate Mizdalski<br />
„Matthis <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Trostst<strong>ein</strong>“<br />
Kerle bei Her<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-451-70794-0<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
23,50 sFr<br />
ab ca. 4 Jahren<br />
Zitat:<br />
„Da sahen sie Matthis<br />
auf <strong>de</strong>m Korbstuhl sitzen.<br />
In s<strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>d hielt<br />
er <strong>de</strong>n Trostst<strong>ein</strong>. Großvater<br />
war s<strong>ich</strong>er, dass er<br />
ihm ebenso helfen<br />
wür<strong>de</strong> wie <strong>de</strong>m kl<strong>ein</strong>en<br />
Braunbären, <strong>de</strong>ssen<br />
Vater in <strong>de</strong>r Arktis<br />
verschw<strong>und</strong>en war.“<br />
Willi Fährm<strong>an</strong>n<br />
Silvio Neuendorf<br />
„Isabella Zirkuskind“<br />
Arena<br />
ISBN<br />
978-3-401-02646-6<br />
D: 6,95 €<br />
A: 7,10 €<br />
12,80 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Begleitmaterial für <strong>de</strong>n<br />
Deutsch-Unterr<strong>ich</strong>t<br />
ab 3. Klasse<br />
Kohl Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-86632-162-5<br />
D: 12,90 €,<br />
A: 13,30 €<br />
Wenn Eltern s<strong>ich</strong> trennen, können Oma <strong>und</strong> Opa wer<strong>de</strong>n, wie <strong>ein</strong> ruhen<strong>de</strong>r<br />
Pol in stürmischen Zeiten. Und <strong>de</strong>m Enkelkind n<strong>ich</strong>t nur durch <strong>ein</strong><br />
warmes Mittagessen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Ausflug helfen, son<strong>de</strong>rn auch durch ihre<br />
Zeit <strong>und</strong> ihre Lebensweisheit. Und wenn d<strong>an</strong>n noch <strong>ein</strong> weiser alter Großvater<br />
n<strong>ich</strong>t nur mit s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>an</strong>geln geht, son<strong>de</strong>rn dabei auch noch <strong>ein</strong>e<br />
passen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te erfin<strong>de</strong>t, d<strong>an</strong>n ist das wahre Lebenshilfe. Solch<br />
<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te hat die Familientherapeutin Lin<strong>de</strong> von Keyserlingk geschrieben<br />
<strong>und</strong> Beate Mizdalski ze<strong>ich</strong>nete dazu w<strong>und</strong>erschöne Tier- <strong>und</strong><br />
Menschenbil<strong>de</strong>r. Allerdings ist <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te etwas kompliziert,<br />
<strong>de</strong>nn es wird n<strong>ich</strong>t erzählt, warum die Mutter <strong>de</strong>n Sohn zu <strong>de</strong>n Großeltern<br />
bringt. Erst durch die Gesch<strong>ich</strong>te, die <strong>de</strong>r Großvater beim Angeln erzählt,<br />
erschließt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Inhalt:<br />
<strong>Die</strong> Eltern von Matthis <strong>habe</strong>n s<strong>ich</strong> getrennt, <strong>de</strong>shalb ist er oft bekümmert.<br />
Damit er wie<strong>de</strong>r fröhl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n, erzählt im <strong>de</strong>r Großvater die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
<strong>ein</strong>er Bärenfamilie. Dort zieht <strong>de</strong>r Bärenvater fort von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bärenmama. Das Bärenkind ist traurig <strong>und</strong> als Trost schenkt<br />
die Bärenmutter ihrem Kind <strong>ein</strong>en St<strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>m das Kind all s<strong>ein</strong>e Traurigkeit<br />
abla<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Solch <strong>ein</strong>en Trostst<strong>ein</strong> hat <strong>de</strong>r Großvater auch für<br />
s<strong>ein</strong>en Enkel. Wenn Matthis r<strong>ich</strong>tig traurig ist <strong>und</strong> diesen St<strong>ein</strong> drückt, wird<br />
s<strong>ein</strong> Kummer nach <strong>und</strong> nach verschwin<strong>de</strong>n. Der Großvater weiß näml<strong>ich</strong><br />
aus Erfahrung, dass dieser St<strong>ein</strong> sehr nützl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.<br />
Ich wünsche allen Trennungskin<strong>de</strong>r, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater auszieht, dass<br />
<strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r Großväter n<strong>ich</strong>t nur <strong>ein</strong>en Trostst<strong>ein</strong> in <strong>de</strong>r Schubla<strong>de</strong> vorrätig<br />
hat, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n „männl<strong>ich</strong>en“ Part übernimmt <strong>und</strong> damit <strong>ein</strong>e aktive<br />
Fürsorge <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung für s<strong>ein</strong> Enkelkind in unruhigen Zeiten übernimmt.<br />
CMS<br />
Opas Pu<strong>de</strong>l Dono, <strong>de</strong>r eigentl<strong>ich</strong> Nabuchodonosor vom Wiesenhügel<br />
heißt, k<strong>an</strong>n 32 Zirkuskunststücke, die ihm <strong>de</strong>r Witwer beigebracht hat. Philipps<br />
Großvater k<strong>an</strong>n s<strong>ein</strong>em Enkel <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Fre<strong>und</strong>en g<strong>an</strong>z konkret<br />
helfen. Denn die Kin<strong>de</strong>r möchten <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Zirkus Rockyvalli retten, <strong>de</strong>r<br />
dringend fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung braucht. Und auch das siebenjährige<br />
Zirkuskind Isabella bekommt vom Opa die r<strong>ich</strong>tige Hilfe, um aus Buchstaben<br />
Wörter zu bil<strong>de</strong>n – sogar Zauberwörter.<br />
<strong>Die</strong>ses Vorlesebuch für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r bietet <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erbare Gesch<strong>ich</strong>te<br />
über w<strong>ich</strong>tige Dinge im Leben – über die Hilfe durch <strong>de</strong>n Großvater,<br />
<strong>de</strong>r viel Zeit <strong>und</strong> Geduld hat; über die Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> das<br />
tatkräftige Anpacken, wenn jem<strong>an</strong>d Hilfe braucht. Und es erzählt von <strong>de</strong>n<br />
Sorgen <strong>und</strong> Nöten <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>en Familienzirkusse, die heute oft in Schulen<br />
zu Gast sind. Eine <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, die Kin<strong>de</strong>rn Mut macht, für <strong>ein</strong>e<br />
I<strong>de</strong>e zu kämpfen <strong>und</strong> mit Hilfe von Erwachsenen für <strong>ein</strong>e Sache <strong>ein</strong>zustehen.<br />
Mit ihrer Begeisterung stecken die Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong>en Großvater<br />
<strong>und</strong> viele <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n Zirkus zu retten. Zur Vorbereitung<br />
auf schuleigene Zirkusprojekte <strong>und</strong> als Klassenlektüre beson<strong>de</strong>rs<br />
empfohlen vom Zirkus-Papa Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, seit 1997 Leiter<br />
<strong>de</strong>s Mobilen Mitmach-Zirkus in Hil<strong>de</strong>n bei Düsseldorf.<br />
Um Großväter-Enkel-Beziehungen „wi<strong>de</strong>r Willen“ <strong>und</strong> die Verän<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>n alten Herren geht es auch in<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Klassikern „Der kl<strong>ein</strong>e Lord“ von Fr<strong>an</strong>ces H. Burnett. Es gibt verschie<strong>de</strong>ne Ausgaben, vom<br />
preiswerten Lesebuch bei Arena für 7,95 € bis zum Medienpaket mit Audio-CD für 14,95 €, in <strong>de</strong>r Reihe<br />
„Coppenraths Kin<strong>de</strong>rklassiker“, siehe www.coppenrath.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bei Dressler Klassiker, siehe www.ceciliedressler.<strong>de</strong>.<br />
Zweiter Klassiker: „Heidi – Lehr- <strong>und</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>rjahre – Heidi k<strong>an</strong>n brauchen, was es gelernt hat“, Reihe<br />
Coppenraths Kin<strong>de</strong>rklassiker, siehe www.coppenrath.<strong>de</strong><br />
Noch <strong>ein</strong> dritter Klassiker, fast 50 Jahre alt: „M<strong>ein</strong> Urgroßvater <strong>und</strong> <strong>ich</strong>“ von James Krüss – <strong>ein</strong> Mehrgenerationen-Buch<br />
über <strong>de</strong>n weisen alten Hummerfischer <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en zehnjährigen Urenkel Boy. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong> r<strong>ein</strong>em<br />
sieben Tage l<strong>an</strong>g auf <strong>de</strong>r Insel Helgol<strong>an</strong>d ABC- <strong>und</strong> Er-Sie-Es-Verse <strong>und</strong> erzählen s<strong>ich</strong> gegenseitig köstl<strong>ich</strong>e<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten, aus <strong>de</strong>nen m<strong>an</strong> je<strong>de</strong>s Mal <strong>ein</strong>e Menge lernt. Urgroßvaters Rat nach dieser gem<strong>ein</strong>samen Woche<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>n abreisen<strong>de</strong>n Boy: „Spiele <strong>und</strong> lerne, das Leben ist kurz!“<br />
Oetinger Auslese, siehe www.oetinger.<strong>de</strong>; auch als Lesung o<strong>de</strong>r Hörspiel auf CDs
96<br />
Sophie Schmidt<br />
„Opa ist <strong>de</strong>r Größte“<br />
Picus<br />
ISBN: 978-3-85452-150-1<br />
D <strong>und</strong> A: 14,90 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Christine Nöstlinger<br />
„Opagesch<strong>ich</strong>ten vom<br />
Fr<strong>an</strong>z“<br />
Oetinger<br />
ISBN:<br />
978-3-7891-0752-8<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Zitat:<br />
„Da fährt er dahin,<br />
unser<br />
Eintagsfliegen-Opa!“<br />
Barbara Rose, Fabi<strong>an</strong><br />
<strong>und</strong> Christi<strong>an</strong> Jeremies<br />
“Tobi Tüftel”<br />
Esslinger<br />
ISBN:<br />
978-3-480-2267-0<br />
D: 11,90 €<br />
A: 12,30 €<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
zum Vorlesen,<br />
ab 8 Jahren<br />
zum Selbstlesen<br />
Viola Rohner,<br />
Dorota Wünsch<br />
„Wie Großvater<br />
schwimmen lernte“<br />
Verlag Peter Hammer<br />
ISBN:<br />
978-3-7795-0353-8<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Marlene freut s<strong>ich</strong> auf <strong>de</strong>n Besuch bei Oma <strong>und</strong> Opa <strong>und</strong> insbeson<strong>de</strong>re<br />
auf <strong>de</strong>n Zoobesuch. Ihr Opa war früher <strong>ein</strong> weltberühmter Großwildjäger,<br />
Abenteurer <strong>und</strong> Held. Im Zoo erinnert er s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e alten Hel<strong>de</strong>ntaten<br />
<strong>und</strong> merkt gar n<strong>ich</strong>t, was um ihn herum geschieht. Wie gut, dass Marlene<br />
auf ihren Opa aufpasst <strong>und</strong> ihn aus m<strong>an</strong>cher prekärer Situation rettet. <strong>Die</strong><br />
karikieren<strong>de</strong>n Illustrationen sind <strong>de</strong>tailre<strong>ich</strong> <strong>und</strong> witzig. So wird selbst kl<strong>ein</strong>eren<br />
Kin<strong>de</strong>rn klar, dass <strong>de</strong>r Opa in s<strong>ein</strong>er Erzählung maßlos überzieht.HS<br />
Fr<strong>an</strong>z will endl<strong>ich</strong> auch <strong>ein</strong>en Opa <strong>und</strong> zwar <strong>ein</strong>e noch tolleren, als s<strong>ein</strong><br />
Kumpel Joschka Schnur hat. <strong>Die</strong>ser prahlt mit Gesch<strong>ich</strong>ten von s<strong>ein</strong>em<br />
Opa, was das Zeug hält. Da Fr<strong>an</strong>z aber „nur“ <strong>ein</strong>e Oma hat, erfin<strong>de</strong>t er <strong>ein</strong>fach<br />
<strong>ein</strong>en. Joschka glaubt Fr<strong>an</strong>z k<strong>ein</strong> Wort, aber alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r aus<br />
<strong>de</strong>r Klasse. Und eigentl<strong>ich</strong> ist <strong>de</strong>r Opa gar n<strong>ich</strong>t erf<strong>und</strong>en: <strong>de</strong>r zweite M<strong>an</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r zweiten Frau vom verstorbenen Opa ist doch auch <strong>ein</strong> Opa. Fr<strong>an</strong>z<br />
ist <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>ntesten Figuren von Christine Nöstlinger <strong>und</strong> vielen<br />
Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn längst bek<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> bei vielen beliebt.<br />
Eine amüs<strong>an</strong>te Gesch<strong>ich</strong>te zum sinnvollen gem<strong>ein</strong>samen Zeitvertreib für<br />
Opas, Omas <strong>und</strong> Enkel, m<strong>ein</strong>t Ulrike Wittig, Mitarbeiterin in <strong>ein</strong>em Großelternprojekt.<br />
Und <strong>ein</strong>e Leserin m<strong>ein</strong>t: „Kin<strong>de</strong>r können s<strong>ich</strong> gut in <strong>de</strong>n Charakter<br />
von Fr<strong>an</strong>z hin<strong>ein</strong> <strong>de</strong>nken, da sie selbst schon fast alle diese Erfahrungen<br />
gemacht <strong>habe</strong>n: Schulfre<strong>und</strong>e, die übertreiben o<strong>de</strong>r sogar Sachen<br />
<strong>und</strong> Ereignisse erfin<strong>de</strong>n. Das Buch ist lustig <strong>und</strong> auch stellenweise rührend,<br />
wie <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>z s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>em Leihopa <strong>an</strong>fre<strong>und</strong>et.“<br />
Thema: emotionale Beziehung zwischen Enkel <strong>und</strong> Ersatz-Opa<br />
Tobi Tüftel, <strong>de</strong>r Rotschopf, geht noch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten. In s<strong>ein</strong>er Taschen<br />
befin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> immer <strong>ein</strong> paar ungewöhnl<strong>ich</strong>e Dinge. Und die sind für<br />
s<strong>ein</strong>en Opa, <strong>de</strong>r ist näml<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> echter Erfin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Tobi besucht ihn immer<br />
donnerstags in s<strong>ein</strong>er Werkstatt. Dort empfängt <strong>de</strong>r Roboter „Nummer 3“<br />
die Besucher <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n wird die Mampf-Ratter-Spuck-Maschine ausprobiert.<br />
Doch Opa Tüftels Erfindungen <strong>habe</strong>n es in s<strong>ich</strong>, <strong>und</strong> die grünen<br />
Schrumpfpillen waren eigentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t für Tobis Eltern gedacht.<br />
Eine Sammlung mit heiteren bebil<strong>de</strong>rten Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten, beson<strong>de</strong>rs<br />
für Jungs <strong>und</strong> Opas, <strong>de</strong>nn solch <strong>ein</strong>en verrückten Bastel- <strong>und</strong> Erfin<strong>de</strong>r-Opa<br />
wünscht s<strong>ich</strong> je<strong>de</strong>r Enkel. Mit <strong>de</strong>m Kunstgriff <strong>de</strong>r Schrumpf-Pillen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
Folgen schafft es die Autorin, <strong>ein</strong>en Blickwechsel vorzunehmen. Was passiert,<br />
wenn die wie<strong>de</strong>r zum Kind gewor<strong>de</strong>ne Mama im Rollenspiel Piratin<br />
wer<strong>de</strong>n möchte? Nach Papas Auffassung gehören Frauen doch in die Küche.<br />
Ein nettes Vorlesebuch für Jungs <strong>und</strong> ihre aktiven Großväter. Mit <strong>ein</strong><br />
paar Ged<strong>an</strong>ken zur späteren Rollenverteilung von M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Frau. Endl<strong>ich</strong><br />
mal <strong>ein</strong> Buch für kl<strong>ein</strong>e Jungs, die später tolle Väter <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t sogar<br />
engagierte Großväter wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
Folgeb<strong>an</strong>d: „Tobi Tüftel <strong>und</strong> die verrückte Flugmaschine“<br />
Das kl<strong>ein</strong>e Mädchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Großvater unternehmen vieles zusammen.<br />
Sehen s<strong>ich</strong> die Züge am Bahnhof <strong>an</strong>, besuchen die Affen im Zoo, kaufen<br />
Brezeln auf <strong>de</strong>m Markt. Und immer, wirkl<strong>ich</strong> immer, wenn sie losgehen,<br />
sagt <strong>de</strong>r Großvater: „Einmal ist immer das letzte Mal'. Das letzte Mal Züge<br />
gucken, das letzte Mal Affen besuchen, das letzte Mal Brezeln kaufen. <strong>Die</strong><br />
Beziehung zwischen <strong>de</strong>m Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Enkelin ist von Herzl<strong>ich</strong>keit<br />
<strong>und</strong> Zuneigung geprägt. Als <strong>de</strong>m Opa <strong>ein</strong>es Nachmittags n<strong>ich</strong>ts mehr <strong>ein</strong>fällt,<br />
was sie gem<strong>ein</strong>sam unternehmen könnten, hat das kl<strong>ein</strong>e Mädchen<br />
<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e: „Wir könnten schwimmen gehen! Zum letzten Mal.“ Für <strong>de</strong>n<br />
Großvater aber ist es das allererste Mal. Zum ersten Mal steigt er in <strong>de</strong>n<br />
See. Zum ersten Mal taucht er mit <strong>de</strong>m Kopf unter. Zum ersten Mal öffnet<br />
er unter Wasser die Augen. Das Mädchen zeigt ihm, wie das alles geht<br />
<strong>und</strong> wahrhaftig: Der Großvater lernt schwimmen. So zeigt sie ihm, dass<br />
m<strong>an</strong> viele Unternehmungen auch noch zum ersten Mal erleben k<strong>an</strong>n, wenn<br />
m<strong>an</strong> schon sehr alt ist. Das letzte Bild zeigt das Mädchen all<strong>ein</strong>e am See<br />
<strong>und</strong> überlässt es <strong>de</strong>n Betrachtern, ob es das letzte Mal ist.<br />
Ein sehr berühren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch für alle Generationen, zum Vorlesen<br />
<strong>und</strong> Betrachten, <strong>ein</strong> Buch voller Wärme <strong>und</strong> leisen Humor.
97<br />
Sophie Schmid<br />
„Opa <strong>und</strong> Paul hecken<br />
was aus “<br />
Nilpferd in Resi<strong>de</strong>nz<br />
ISBN:<br />
978-3-7017-2110-8<br />
D <strong>und</strong> A: 14,90 €<br />
20,90 sFr<br />
ab 5 zum Vorlesen,<br />
ab 6 zum Selberlesen<br />
Kapitel A 14 a: Abschied vom Großvater<br />
Jutta Bauer<br />
„Opas Engel“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51740-1<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
SFr 18,90<br />
Als Geschenkbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-551-51609-1<br />
D: 6,00 €; A: 6,20 €<br />
SFr 9,50<br />
als Hörbuch auf CD:<br />
ISBN:<br />
978-3-935036-87-0<br />
D: 14,90 €, 21,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
Roberto Piumini,<br />
Quint Buchholz<br />
„Matti <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Großvater“<br />
dtv-Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-423-62065-9<br />
D: 9,50 €, A: 9,80 €<br />
13,90 sFr<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN: 978-3-446-23696-7<br />
D: 14,90 €, A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
gekürzte Lesung mit<br />
Musik, CD<br />
ISBN: 978-3-86615-437-7<br />
D 12,90 €, A: 13,10 €<br />
Was ist das <strong>de</strong>nn für <strong>ein</strong>e WG? Drei Männer all<strong>ein</strong> zu Haus - das geht<br />
n<strong>ich</strong>t, fin<strong>de</strong>n Opa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Enkel Paul. Eine Frau muss her! Aber die ist<br />
n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t zu fin<strong>de</strong>n. Onkel Kurt braucht <strong>ein</strong>e Frau, natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t irgend<strong>ein</strong>e;<br />
sie muss schon allen drei Herren gut gefallen. Denn <strong>de</strong>r liebenswerte<br />
Großvater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong> Enkel <strong>de</strong>nken auch <strong>an</strong> s<strong>ich</strong>. Mit Charme, F<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong><br />
Hel<strong>de</strong>nmut wollen sie die R<strong>ich</strong>tige fin<strong>de</strong>n. Aber das ist gar n<strong>ich</strong>t so <strong>ein</strong>fach.<br />
Während Paul s<strong>ich</strong> für die Spielzeugverkäuferin erwärmt, ist Opa eher <strong>de</strong>r<br />
Zuckerbäckerin zugeneigt. Von Katastrophe zu Katastrophe tapsen Opa<br />
<strong>und</strong> Paul, <strong>und</strong> gera<strong>de</strong> wollen sie aufgeben, als Onkel Kurts Traumfrau <strong>an</strong><br />
die Türe klopft.<br />
Mit spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>m Humor <strong>und</strong> viel Tempo erzählt Sophie Schmid ihre Gesch<strong>ich</strong>te<br />
von <strong>de</strong>n drei Männern, <strong>de</strong>nen Wahnsinnsh<strong>und</strong>e, herrschsüchtige<br />
Mädchen <strong>und</strong> verfressene Damen das Leben schwermachen. Zum Brüllen<br />
komisch – beste Unterhaltung für die g<strong>an</strong>ze Familie. Das wäre doch mal<br />
<strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>r-Vorlesebuch, das <strong>de</strong>r Opa vorlesen k<strong>an</strong>n. Und von s<strong>ein</strong>er<br />
Traumfrau erzählt o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Frauen s<strong>ein</strong>es Bru<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
„Frauengesch<strong>ich</strong>ten“. Damit s<strong>ein</strong> Enkel frühzeitig auf die Irrungen <strong>und</strong> Wirrungen<br />
<strong>de</strong>s Liebeslebens vorbereitet wird.<br />
Ein kl<strong>ein</strong>er Junge besucht s<strong>ein</strong>en alten Großvater im Kr<strong>an</strong>kenhaus. Dort<br />
erzählt ihm <strong>de</strong>r Opa von Erlebnissen <strong>und</strong> Stationen s<strong>ein</strong>es Lebens. Und<br />
auf je<strong>de</strong>m Bild sieht m<strong>an</strong> Großvaters Schutzengel: Mal verbin<strong>de</strong>nd bei <strong>de</strong>r<br />
ersten Liebe, witzig beim Vaterwer<strong>de</strong>n, beim Hausbau <strong>und</strong> begleitend beim<br />
Spazierg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>m Enkelkind. Der Großvater wur<strong>de</strong> mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> schloss<br />
die Augen, <strong>de</strong>r Enkel geht leise aus <strong>de</strong>m Kr<strong>an</strong>kenzimmer. Der Schutzengel<br />
fliegt hinter <strong>de</strong>m Jungen her.<br />
Ein w<strong>und</strong>erschönes kl<strong>ein</strong>es Kunstwerk über <strong>ein</strong> Jungen- <strong>und</strong> Männerleben<br />
im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert mit s<strong>ein</strong>en düsteren Zeiten <strong>und</strong> <strong>de</strong>n persönl<strong>ich</strong>en<br />
Lebenserinnerungen <strong>ein</strong>es alten Vaters <strong>und</strong> Großvaters.<br />
Als Hörspiel mit Musik auf <strong>ein</strong>er 35-minütigen CD: In diesem Hörbuch<br />
wer<strong>de</strong>n die Bil<strong>de</strong>r von Jutta Bauer durch Stimmen, durch Geräusche <strong>und</strong><br />
durch Musik in Töne umgesetzt. Dazu das Börsenblatt: „Katharina Thalbach<br />
spr<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n Engel mit <strong>de</strong>r ihr eigenen w<strong>und</strong>erbar irdischen Nöligkeit,<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Völz verleiht <strong>de</strong>m Großvater atemlose Verve <strong>und</strong> Nonchal<strong>an</strong>ce.“<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkel<br />
Themen: „Zeitreise“, „Lebenserinnerungen“, „Schutzengel“, „Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong><br />
Tod“, „Abschiednehmen“<br />
Verlagstext: Mattis Großvater liegt im Sterben. Das behaupten zumin<strong>de</strong>st<br />
die Erwachsenen. Mit ernsten, traurigen Mienen stehen sie um s<strong>ein</strong> Bett<br />
herum. Aber Matti weiß es besser. Der Großvater hat ihm näml<strong>ich</strong> zugezwinkert<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Spazierg<strong>an</strong>g vorgeschlagen, von <strong>de</strong>nen die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
n<strong>ich</strong>ts zu bemerken sch<strong>ein</strong>en. Gem<strong>ein</strong>sam gehen sie am Fluss entl<strong>an</strong>g.<br />
Sie f<strong>an</strong>gen Fische, taufen <strong>ein</strong> Pferd <strong>und</strong> besteigen <strong>ein</strong>en Turm. Erst nach<br />
<strong>ein</strong>iger Zeit fällt Matti auf, dass <strong>de</strong>r Großvater immer kl<strong>ein</strong>er wird. Er<br />
schrumpft. Irgendw<strong>an</strong>n ist er nur noch <strong>ein</strong>e H<strong>an</strong>dbreit groß <strong>und</strong> sitzt in Mattis<br />
Haar. Als sie mitten in <strong>de</strong>r Nacht zu Hause <strong>an</strong>kommen, ist Großvater<br />
n<strong>ich</strong>t mehr da. Matti hat ihn <strong>ein</strong>geatmet <strong>und</strong> so k<strong>an</strong>n er je<strong>de</strong>rzeit s<strong>ein</strong>e<br />
Stimme in s<strong>ich</strong> hören, egal was ihm die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren erzählen.<br />
Pressestimmen zu diesem Gesprächsbuch zum Thema „Tod“:<br />
„Ein stilles Buch vom Abschiednehmen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Hymne <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Dialog<br />
zwischen Alt <strong>und</strong> Jung.“ Juli<strong>an</strong>e Spatz in <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter R<strong>und</strong>schau.<br />
„Es gibt nur wenige Bücher für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene, die mir ähnl<strong>ich</strong><br />
unaufdringl<strong>ich</strong>er Selbstverständl<strong>ich</strong>keit beweisen, dass wir niem<strong>an</strong><strong>de</strong>n verlieren<br />
können, <strong>de</strong>n wir in Erinnerung behalten.“ Siggi Seuß, DIE ZEIT
98<br />
Elfie Donnelly<br />
Christi<strong>an</strong> B. Sadil<br />
„Servus Opa, sagte <strong>ich</strong><br />
leise“<br />
Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70024-5<br />
D: 5,95 €<br />
A: 6,20 €<br />
7,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Jutta Treiber,<br />
Jens Rassmus<br />
„Der Großvater im<br />
rostroten<br />
Ohrensessel“<br />
Dachs<br />
ISBN:<br />
978-3-85191-408-5<br />
D: 13,60 €<br />
A: 13,90<br />
24,60 sFr<br />
ab 5 Jahren<br />
Marie-Thérèse Schins,<br />
Birte Müller<br />
„Eine Kiste für Opa“<br />
Aufbau-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-351-04088-8<br />
D: 16,95 €<br />
A: 17,50 €<br />
33,00 sFr<br />
Halbl<strong>ein</strong>en<br />
ISBN:<br />
978-3-351-04083-3<br />
D: 48,00 €<br />
A: 49,40 €<br />
81,00 sFr<br />
ab ca. 5 Jahren<br />
M<strong>ich</strong>ael ist zehn Jahre alt <strong>und</strong> erlebt das Sterben s<strong>ein</strong>es geliebten Großvaters,<br />
<strong>de</strong>r im gem<strong>ein</strong>samen Haus in <strong>ein</strong>em großen Zimmer lebt. Für <strong>de</strong>n<br />
Enkel ist <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong> Verlust am schwersten. Denn <strong>de</strong>r Opa ist<br />
schwerkr<strong>an</strong>k <strong>und</strong> re<strong>de</strong>t offen über die Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> <strong>de</strong>n nahen Tod. Gem<strong>ein</strong>sam<br />
mit s<strong>ein</strong>em Enkel geht er auf <strong>ein</strong>e Beerdigung <strong>ein</strong>es Bek<strong>an</strong>nten.<br />
Der Ich-Erzähler beschreibt die letzten Tage mit Arztbesuchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
Tod im eigenen häusl<strong>ich</strong>en Zimmer. Nach <strong>de</strong>r Beerdigung erhält M<strong>ich</strong>ael<br />
<strong>de</strong>n letzten Brief s<strong>ein</strong>es Großvaters mit <strong>ein</strong>em Wunsch <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Lieblingsenkel:<br />
„Ich wünsche dir was: Dass du im Leben genauso glückl<strong>ich</strong><br />
wirst, wie <strong>ich</strong> es gewesen bin. Es küsst d<strong>ich</strong> d<strong>ein</strong> Opa.“<br />
In <strong>de</strong>r ZEIT schreibt Sybil Gräfin Schönfeldt zu diesem Klassiker aus <strong>de</strong>m<br />
Jahre 1977: „Es ist <strong>ein</strong> ruhiger, schöner, g<strong>an</strong>z von Glück erfüllter Kin<strong>de</strong>rrom<strong>an</strong><br />
von <strong>de</strong>r Liebe <strong>ein</strong>es Jungen zu s<strong>ein</strong>em Großvater.“<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te für große <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Leser, die <strong>ein</strong>e intensive Beziehung<br />
zum Großvater erleben o<strong>de</strong>r erleben durften. Vielle<strong>ich</strong>t auch für Väter, die<br />
<strong>ein</strong>er große Opa-Sehnsucht nachspüren möchten. CMS<br />
Personen: Enkelsohn, Großvater, weitere Familienmitglie<strong>de</strong>r<br />
Themen: „Leben in <strong>de</strong>r Drei-Generationen-Familie“, „Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> Tod“,<br />
„Begräbnis-Rituale“<br />
Wie <strong>ein</strong> Fels in <strong>de</strong>r Br<strong>an</strong>dung war <strong>de</strong>r Großvater für <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Jungen.<br />
Da tobte das f<strong>an</strong>tasiere<strong>ich</strong>e Leben ringsherum, doch Opa saß in s<strong>ein</strong>em<br />
rostroten Ohrensessel. Hörte s<strong>ein</strong>em Enkel zu, las ihm aus <strong>de</strong>m Bil<strong>de</strong>rbuch<br />
vor, war fre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> <strong>und</strong> s<strong>an</strong>ft – <strong>und</strong> wenn er lächelte, hatte er schöne Falten<br />
im Ges<strong>ich</strong>t. Der <strong>an</strong><strong>de</strong>re Opa war schon l<strong>an</strong>ge tot. Bald kommt die Zeit,<br />
im Kr<strong>an</strong>kenhaus auch vom geliebten Großvater Abschied zu nehmen.<br />
Doch in s<strong>ein</strong>en Tagträumen lebt <strong>de</strong>r geliebte Opa weiter, sitzt mit s<strong>ein</strong>em<br />
Enkel im roten Sessel mitten im Kast<strong>an</strong>ienbaum <strong>und</strong> schaut in <strong>de</strong>n Mond.<br />
Auch wenn die Eltern das n<strong>ich</strong>t verstehen, <strong>de</strong>m Jungen geben diese Zwiegespräche<br />
Halt <strong>und</strong> spen<strong>de</strong>n ihm Trost.<br />
Eine w<strong>und</strong>erschöne Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Verlust <strong>ein</strong>es geliebten Menschen.<br />
<strong>Die</strong> großflächigen Bil<strong>de</strong>r bieten viele Details <strong>und</strong> la<strong>de</strong>n zum genauen<br />
Hinschauen in die zwei Ebenen <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> f<strong>an</strong>tastische Traumwelt <strong>de</strong>s<br />
kl<strong>ein</strong>en Jungen mit ihren Kin<strong>de</strong>rstr<strong>ich</strong>ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Blick in die reale<br />
Welt ermuntern zum Re<strong>de</strong>n: Über diese Gesch<strong>ich</strong>te, über das Zusammenleben<br />
mit Opa, Mama <strong>und</strong> Papa <strong>und</strong> über <strong>de</strong>n Abschied von <strong>ein</strong>em alten<br />
M<strong>an</strong>n. Kin<strong>de</strong>r brauchen <strong>ein</strong> Medium, um ihre Trauer zu bewältigen – dabei<br />
leistet dieses große Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong>e wertvolle Lebenshilfe. CMS<br />
Personen: Großvater <strong>und</strong> Enkelsohn, erwähnt Mutter <strong>und</strong> Vater<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te aus Gh<strong>an</strong>a über Opa Mensah <strong>und</strong> Enkel Kofi zur Vorbereitung<br />
auf die „große Reise“ ins Jenseits. Opa muss diese Reise all<strong>ein</strong>e<br />
machen. Kofi k<strong>an</strong>n ihn n<strong>ich</strong>t begleiten. Gem<strong>ein</strong>sam suchen sie beim Tischler<br />
<strong>ein</strong>e passen<strong>de</strong> Kiste. Es ist schwieriger als gedacht. Dort gibt es sehr<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> lustige Kisten. „Ein schönes Buch über Abschied, individuelle<br />
Vorbereitung auf <strong>de</strong>n eigenen Tod. <strong>Die</strong>ses Buch geht <strong>ein</strong>fühlsam<br />
mit <strong>de</strong>n kindl<strong>ich</strong>en Ängsten vor <strong>de</strong>m Tod um“ m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong> Beuker bei<br />
www.vaeter-netz.<strong>de</strong>.<br />
Und „<strong>Die</strong> Zeit“ rezensiert in ihrer Ausgabe vom 13. März 2008: Betrachtet<br />
m<strong>an</strong> diese schöne Bil<strong>de</strong>rbuch, fragt m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> unwillkürl<strong>ich</strong>: Warum k<strong>an</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Tod nur in frem<strong>de</strong>n Kulturen bunt s<strong>ein</strong>? In Bil<strong>de</strong>rbüchern, die <strong>de</strong>n Tod<br />
in heimischen Gefil<strong>de</strong>n thematisieren, ist <strong>de</strong>r Opa meist schon von Beginn<br />
<strong>an</strong> gestorben, <strong>und</strong> es geht nur um Trauerarbeit. Hier hingegen leuchten<br />
n<strong>ich</strong>t nur die Farben, hier strahlt <strong>de</strong>r Opa Zuvers<strong>ich</strong>t <strong>und</strong> Wärme aus <strong>und</strong><br />
integriert <strong>de</strong>n Enkel g<strong>an</strong>z in s<strong>ein</strong>e Vorbereitungen. <strong>Die</strong> fertige Rakete heißt<br />
Akwaaba, was in <strong>de</strong>r gh<strong>an</strong>aischen Sprache Twi so viel wie „Herzl<strong>ich</strong> willkommen“<br />
be<strong>de</strong>utet. Es gilt für <strong>de</strong>n Alten wie <strong>de</strong>n Jungen.<br />
Weitere Titel:<br />
„Abschied von Opa Elef<strong>an</strong>t – <strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuchgesch<strong>ich</strong>te über <strong>de</strong>n Tod“ von Isabel Abedi<br />
„M<strong>ein</strong> Großvater war <strong>ein</strong> Kirschbaum“ - Taschenbuch von Angela N<strong>an</strong>etti
99<br />
Kapitel A 15: Weitere Lesetipps: Väter in Nebenrollen, die s<strong>ich</strong> positiv hervorheben<br />
In <strong>de</strong>n bisher vorgestellten Büchern spielen die Väter o<strong>de</strong>r Großväter <strong>ein</strong>e Hauptrolle. In diesem Kapitel möchte <strong>ich</strong><br />
<strong>ein</strong>ige Titel erwähnen, in <strong>de</strong>nen die Väter in <strong>ein</strong>er Nebenrolle erwähnt wer<strong>de</strong>n. Da ihr Verhalten entwe<strong>de</strong>r positive<br />
Folgen für die Kin<strong>de</strong>r hat o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> diese Männer positiv in ihrer Rolle als Vater entwickeln, stelle <strong>ich</strong> hier noch <strong>ein</strong>ige<br />
Bücher vor, die mir gut gefallen.<br />
Shoham Smit<br />
Omer Hoffm<strong>an</strong>n<br />
„Brei für Papa“<br />
Klett Kin<strong>de</strong>rbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-941411-56-2<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
19,90 sFr<br />
ab 3 Jahre<br />
Der Tag, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m alle ins<br />
Babyalter zurücks<strong>an</strong>ken<br />
– <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />
das in kindl<strong>ich</strong>er<br />
Anarchie schwelgt.<br />
Henriette W<strong>ich</strong>,<br />
Miriam Cor<strong>de</strong>s<br />
„Kl<strong>ein</strong>e Adventszeit-<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten zum<br />
Vorlesen“<br />
Ellerm<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-7707-3965-3<br />
D: 8,50 €,<br />
A: 8,80<br />
15,80 sFr<br />
ab etwa 2 Jahren<br />
Tjibbe Veldkamp<br />
Kees <strong>de</strong> Boes<br />
„Affentheater“<br />
Altl<strong>an</strong>tis<br />
ISBN:<br />
978-3-7152-0559-5<br />
D <strong>und</strong> A: 13,90 €<br />
24,80 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Vaters Erkenntnis:<br />
„Wir freuen uns, dass<br />
d<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>e genauso<br />
gern herumtoben<br />
wie du.“<br />
Das Titelbild zeigt <strong>ein</strong>en le<strong>ich</strong>t verzweifelten Vater, <strong>an</strong> <strong>de</strong>ssen Hose drei<br />
Schnuller-Babys klammern. Babys? Irgendwie sehen zwei Figuren älter<br />
aus. Was ist passiert? <strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Tochter beschließt wie<strong>de</strong>r Baby zu s<strong>ein</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Mama spielt mit <strong>und</strong> als die Oma kommt, geht auch sie auf das Rollenspiel<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>. Am Abend trifft Papa inmitten <strong>ein</strong>er vollkommen chaotischen<br />
Wohnung auf drei quietschfi<strong>de</strong>le Babys, die alles Mögl<strong>ich</strong>e wollen,<br />
aber k<strong>ein</strong>esfalls schlafen. Was tut er bloß, damit s<strong>ein</strong>e Familie wie<strong>de</strong>r zu<br />
<strong>de</strong>r wird, die er mal k<strong>an</strong>nte? Er sucht sofort professionelle Hilfe bei <strong>ein</strong>er<br />
Ärztin, die stellt jedoch nur fest, dass alle drei Mädchen trotz <strong>de</strong>s unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />
Alters kernges<strong>und</strong> sind. Wenn alle Frauen gle<strong>ich</strong>zeitig Chaos<br />
ver<strong>an</strong>stalten, k<strong>an</strong>n auch <strong>de</strong>r bemühteste Vater k<strong>ein</strong>e Ordnung schaffen.<br />
Doch am nächsten Morgen <strong>habe</strong>n alle Hunger <strong>und</strong> Durst. Ob die älteren<br />
Babys wohl Papas Brei mögen, während er Kaffee trinkt?<br />
Eigentl<strong>ich</strong> ist es <strong>ein</strong> Mädchen- <strong>und</strong> Frauenbuch – doch am En<strong>de</strong> rettet <strong>de</strong>r<br />
Papa s<strong>ein</strong>e Familie aus <strong>de</strong>m weibl<strong>ich</strong>en Chaos. Ein zum Brüllen komisches<br />
Buch für alle, die doch nur spielen möchten. Ob Mütter <strong>und</strong> Großmütter<br />
das auch so sehen – egal, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Schnuller-Ladies. CMS<br />
<strong>Die</strong> elf kurzen Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten stimmen <strong>ein</strong> auf die Zeit vom 1. Dezember<br />
bis zum Heiligen Abend. Endl<strong>ich</strong> ist die Adventszeit da – <strong>und</strong> mit<br />
ihr <strong>de</strong>r erste Schnee. Sebasti<strong>an</strong> geht mit s<strong>ein</strong>em Papa Schlitten fahren.<br />
Zum ersten Mal traut er s<strong>ich</strong>, gem<strong>ein</strong>sam mit Papa vom hohen Berg hinunter<br />
zu schlittern. Ein paar Tage später öffnet <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>m Nikolaus die<br />
Tür; später stopft er das Loch vom Nikolausstrumpf (Premiere im Bil<strong>de</strong>rbuch:<br />
<strong>ein</strong> nähen<strong>de</strong>r Vater!!). Kurz vor Weihnachten stellt <strong>de</strong>r Papa <strong>de</strong>n<br />
Ochsen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Esel neben Maria <strong>und</strong> Josef in <strong>de</strong>n Stall <strong>und</strong> am Heiligen<br />
Abend hört er <strong>de</strong>n Wind am offenen Fenster. O<strong>de</strong>r war es das Christkind,<br />
das <strong>de</strong>n schön geschmückten T<strong>an</strong>nenbaum bew<strong>und</strong>ert?<br />
<strong>Die</strong> kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> die großflächigen Bil<strong>de</strong>r erzählen von <strong>ein</strong>er<br />
heilen Familie, <strong>ein</strong>em aktiven Großvater <strong>und</strong> <strong>de</strong>n schönen <strong>und</strong> besinnl<strong>ich</strong>en<br />
St<strong>und</strong>en im Advent. Schön, wenn s<strong>ich</strong> Väter hin <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r Zeit<br />
nehmen, die adventl<strong>ich</strong>en Rituale in ihrer Familie zu erleben. Und diese<br />
Zwei-Minuten-Gesch<strong>ich</strong>ten vorlesen <strong>und</strong> lebendig wer<strong>de</strong>n lassen. Als „nett“<br />
benotete m<strong>ein</strong>e Frau dieses Vorlesebändchen für die Allerkl<strong>ein</strong>sten – <strong>und</strong><br />
das ist bei <strong>ein</strong>er kritischen Bibliothekarin <strong>ein</strong>e r<strong>ich</strong>tig gute Bewertung. CMS<br />
Jakob ist <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z normaler Junge. M<strong>an</strong>chmal tobte er zu Hause wild<br />
herum. S<strong>ein</strong>e Eltern – beson<strong>de</strong>rs s<strong>ein</strong> Vater – hatten es gerne ruhig. Eines<br />
Tages zogen neue Nachbar <strong>ein</strong>, bei <strong>de</strong>nen Jakob viele Abenteuer erlebte.<br />
<strong>Die</strong> Eltern wollten sie <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n um zu sehen, ob es <strong>an</strong>ständige Leute sind.<br />
Doch da erlebten sie <strong>ein</strong>e riesige Überraschung. Und als sie schließl<strong>ich</strong> die<br />
Rollen tauschten, die Gäste vornehm auf <strong>de</strong>m Sofa saßen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater<br />
von Lampe zu Lampe schw<strong>an</strong>g – da erkennt je<strong>de</strong>s Kind, um welche tierischen<br />
Nachbarn es s<strong>ich</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Bald durfte Jakob je<strong>de</strong>n Tag mit <strong>de</strong>n<br />
Nachbarn toben <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Vater freute es.<br />
Ein köstl<strong>ich</strong>es Bil<strong>de</strong>rbuch mit schwungvollen Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er witzigen<br />
Gesch<strong>ich</strong>te über Nachbarschaft, wie je<strong>de</strong>s Kind es s<strong>ich</strong> wünscht. Ein Plädoyer<br />
für wil<strong>de</strong>s Herumtoben statt still vor <strong>de</strong>m Fernseher sitzen, für bewegt<br />
schwingen statt unbewegt glotzen, für springen statt surfen, für Akrobatik<br />
statt Alkohol, für gem<strong>ein</strong>sames Spiel statt <strong>ein</strong>sam am Computer die<br />
Zeit tot schlagen. Ein Klasse-Buch, das zeigt, was w<strong>ich</strong>tig ist in <strong>de</strong>r Nachbarschaft<br />
– <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t auch im Leben. Wir sind begeistert! HS / CMS
100<br />
Paolo Friz<br />
„Ich knack die Nuss“<br />
Atl<strong>an</strong>tis<br />
ISBN:<br />
978-3-7152-0623-3<br />
D: 9,90 €,<br />
14,80 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Christine Jüngling <strong>und</strong><br />
M<strong>an</strong>fred Tophoven<br />
„Nur noch fünf Minuten.<br />
Spielen statt fernsehen“<br />
Betz<br />
ISBN:<br />
978-3-219-11481-2<br />
D <strong>und</strong> A: 12,95 Euro<br />
18,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Zitat:<br />
„Auch Papa verlässt<br />
seufzend s<strong>ein</strong>en Platz<br />
vor <strong>de</strong>m Fernseher.“<br />
Kate DiCamillo<br />
„Winn-Dixie“<br />
nur noch als Taschenbuch<br />
bei dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-70771-8<br />
D: 5,50 €, A: 5,70 €<br />
9,90 sFr<br />
Als Hörbuch: K<strong>ein</strong> &<br />
Aber<br />
3 CDs, D: 19,90 €<br />
auch bei Hörcomp<strong>an</strong>y<br />
bei BELTZ & Gelberg<br />
ISBN: 978-3-935036-67-2<br />
D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />
30,40 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Narin<strong>de</strong>r Dhami<br />
„Kick it like Beckham“<br />
Ravensburger<br />
ISBN: 978-3-473-58209-9<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Material für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t:<br />
ISBN: 978-3-473-98046-8<br />
D: 4,95 €, A: 5,10 €,<br />
9,20 sFr<br />
Der Gorillajunge hat <strong>ein</strong>e Kokosnuss gef<strong>und</strong>en. „Soll <strong>ich</strong> sie für d<strong>ich</strong> öffnen?“<br />
fragen Papa <strong>und</strong> all die Tiere s<strong>ein</strong>er Umgebung <strong>und</strong> machen Vorschläge,<br />
wie sie zu öffnen ist. Doch Gorillino möchte das all<strong>ein</strong>e schaffen<br />
<strong>und</strong> lässt s<strong>ich</strong> auch n<strong>ich</strong>t durch die vielen Fehlversuche von s<strong>ein</strong>em Vor<strong>habe</strong>n<br />
abbringen. <strong>Die</strong> Szenen leben von <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Tierfiguren <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Mimik <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Gorillas, <strong>de</strong>r hartnäckig <strong>und</strong> erfin<strong>de</strong>risch dr<strong>an</strong>bleibt. Zum<br />
Schluss hat er die geniale I<strong>de</strong>e, die ihn zum erhofften Erfolg führt. Ein tolles<br />
Bil<strong>de</strong>rbuch – <strong>ein</strong>fach <strong>und</strong> klar in s<strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>er Aussage –<br />
<strong>ein</strong> Buch, das Kin<strong>de</strong>rn Mut macht, n<strong>ich</strong>t aufzugeben. HS<br />
Als Laura <strong>und</strong> Niklas für <strong>ein</strong> Wochenen<strong>de</strong> ihre Fre<strong>und</strong>e Anne <strong>und</strong> Timo<br />
besuchen, wartet <strong>ein</strong>e Überraschung auf sie: statt wie gewohnt vor <strong>de</strong>m<br />
Fernseher zu sitzen o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Computer zu spielen, verbringen sie <strong>de</strong>n<br />
g<strong>an</strong>zen Tag auf <strong>de</strong>m Abenteuerspielplatz. Das ist die Belohnung dafür,<br />
dass sie die Regeln beim Fernsehgucken <strong>und</strong> Computerspielen <strong>ein</strong>gehalten<br />
<strong>habe</strong>n. Laura <strong>und</strong> Niklas sind so begeistert, dass sie dieses Zuhause<br />
ebenfalls <strong>an</strong>regen. Allerdings müssen die bei<strong>de</strong>n ihren Papa erst vor <strong>de</strong>m<br />
Fernseher <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>er geliebten Sportschau holen <strong>und</strong> die Mama vom<br />
Computer. In <strong>ein</strong>er Familienkonferenz stellen sie Regeln für <strong>de</strong>n Medienkonsum<br />
auf. <strong>Die</strong> Folgen für diese Musterfamilie sind klar. Doch auch das<br />
gem<strong>ein</strong>same Computerspiel darf nach <strong>de</strong>n Regeln s<strong>ein</strong>, wenn Papa mitspielt.<br />
Niklas freut s<strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> darüber, dass er s<strong>ein</strong>en Vater beim Autorennen<br />
immer besiegt.<br />
Auch wenn die Gesch<strong>ich</strong>te sehr pädagogisch <strong>und</strong> <strong>de</strong>r erhobene Zeigefinger<br />
spürbar ist, zeigt sie Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Eltern <strong>ein</strong>en Weg zum vernünftigen<br />
Umg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>n neuen Medien <strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>e Alternativen auf. Und so lernen<br />
wir <strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rbuch-Papa kennen, <strong>de</strong>r beim Indi<strong>an</strong>ertag um das Lagerfeuer<br />
t<strong>an</strong>zt, mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn auf Schatzsuche geht <strong>und</strong> am Abend <strong>ein</strong>e<br />
Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te vorliest. HS / CMS<br />
<strong>Die</strong> zehnjährige Tochter ist mit ihrem all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en<br />
neuen Wohnort gezogen. In <strong>ein</strong>em bek<strong>an</strong>nten amerik<strong>an</strong>ischen Supermarkt<br />
fin<strong>de</strong>t sie <strong>ein</strong>en verwahrlosten H<strong>und</strong>, mit <strong>de</strong>m sie sofort Fre<strong>und</strong>schaft<br />
schließt. In Laufe <strong>de</strong>r ersten Wochen knüpft India Opal mit Winn-Dixie die<br />
ersten Kontakte zu g<strong>an</strong>z unterschiedl<strong>ich</strong>en Menschen, von Mitschülern bis<br />
zu alten Nachbarinnen. Da ihr Vater als Prediger viel lesen <strong>und</strong> formulieren<br />
muss, entwickelt die Protagonistin <strong>ein</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Selbstständigkeit, um<br />
aus <strong>de</strong>r Einsamkeit heraus zu kommen. Mit <strong>de</strong>m „Lächeln <strong>de</strong>s H<strong>und</strong>es“<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Party beginnt <strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r zehn beteiligten Personen<br />
aus drei Generationen. Und selbst <strong>de</strong>r „dumme Schildkrötenp<strong>an</strong>zer“ <strong>de</strong>s<br />
Vaters wird zeitweise durch <strong>de</strong>n H<strong>und</strong> <strong>und</strong> durch die abenteuerl<strong>ich</strong>en Ereignisse<br />
geknackt.<br />
In Form <strong>ein</strong>er Ich-Erzählung wird <strong>ein</strong>e w<strong>und</strong>erschöne Gesch<strong>ich</strong>te erzählt.<br />
An wenigen Stellen im Buch erzählt die Tochter von <strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Familie,<br />
von ihrer Sehnsucht nach <strong>de</strong>r ausgezogenen Mutter <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n<br />
Gefühlen <strong>de</strong>s Vaters. CMS<br />
Personen: Tochter <strong>und</strong> Vater, neue Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
Themen: „Fre<strong>und</strong>schaft <strong>de</strong>r Generationen“, „Neuer Wohnort“<br />
Jesmin<strong>de</strong>rs Eltern <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z klare Vorstellung von <strong>de</strong>r Zukunft ihrer<br />
Tochter: Sie soll <strong>ein</strong>en netten indischen M<strong>an</strong>n heiraten <strong>und</strong> Jura studieren.<br />
Doch Jess will nur <strong>ein</strong>s: Fußball spielen – genau wie ihr großes Vorbild<br />
David Beckham. Und sie verliebt s<strong>ich</strong> auch noch in ihren Trainer. Da<br />
muss ihr Papa mehr als nur <strong>ein</strong> Stoßgebet gen Himmel schicken. Wie er<br />
s<strong>ich</strong> doch noch vom strafen<strong>de</strong>n Vater zum heiml<strong>ich</strong>en Unterstützer entwickelt,<br />
ist in diesem flott geschriebenen Mädchen-Rom<strong>an</strong> nach <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>namigen<br />
Film unterhaltsam geschrieben.<br />
Für <strong>de</strong>n Unterr<strong>ich</strong>t steht <strong>ein</strong>e Broschüre für Lehren<strong>de</strong> zur Verfügung, die<br />
das Buch in <strong>de</strong>r Mittelstufe – 8. bis 10. Schuljahr – <strong>ein</strong>setzen möchten.
101<br />
Gabriele Beyerl<strong>ein</strong><br />
„Schwarzes Wasser“<br />
Thienem<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-522-18199-0<br />
D: 14,90 €,<br />
A: 15,40 €<br />
23,50 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
Martin Baltscheit<br />
Aljoscha Blau<br />
„Der Winterzirkus“<br />
Fischer Schatzinsel TB<br />
ISBN:<br />
978-3-596-80590-7<br />
D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />
15,00 sFr<br />
ab ca. 8 Jahren zum<br />
Vorlesen <strong>und</strong><br />
ab 10 zum Selbstlesen<br />
<strong>Die</strong>ses dicke Lesebuch beschreibt das Leben von armen Schwarzwald-<br />
Familien vor über 150 Jahren aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Jungen H<strong>an</strong>s. S<strong>ein</strong> großes<br />
Vorbild ist s<strong>ein</strong> Vater. Der ist Flößer, stark, <strong>und</strong> furchtlos. Ein Vater, auf<br />
<strong>de</strong>n m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> verlassen k<strong>an</strong>n. So will H<strong>an</strong>s auch wer<strong>de</strong>n. Doch die Zeiten<br />
sind hart, die Flößerei bringt n<strong>ich</strong>t mehr viel <strong>ein</strong>. Arbeit gibt es nur noch in<br />
<strong>de</strong>n Fabriken. Auch für Kin<strong>de</strong>r. Als <strong>de</strong>r Vater ins ferne M<strong>an</strong>nheim aufbr<strong>ich</strong>t<br />
<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>ts mehr von s<strong>ich</strong> hören lässt, schickt die Mutter ihren Ältesten hinterher.<br />
<strong>Die</strong> mühsame Suche nach s<strong>ein</strong>em Vater beginnt. Immer aus <strong>de</strong>r<br />
S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r verlassenen Familie wer<strong>de</strong>n die Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Sehnsüchte nach<br />
<strong>de</strong>m abwesen<strong>de</strong>n Vater geschil<strong>de</strong>rt. <strong>Die</strong> damals übl<strong>ich</strong>e Funktion als „Ernährer<br />
<strong>de</strong>r Familie“ zw<strong>an</strong>g ihn zur W<strong>an</strong><strong>de</strong>rung, während die Mutter für <strong>de</strong>n<br />
Haushalt <strong>und</strong> die Kin<strong>de</strong>r zuständig war <strong>und</strong> die fünf Kin<strong>de</strong>r durch harte Arbeit<br />
in re<strong>ich</strong>en Haushalten durchbringen muss.<br />
Gabriele Beyerl<strong>ein</strong> erzählt <strong>ein</strong>e bewegen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em tüchtigen<br />
Jungen aus <strong>ein</strong>er in Not geratenen Familie. Sie ist erf<strong>und</strong>en, orientiert<br />
s<strong>ich</strong> aber <strong>an</strong> <strong>de</strong>n historischen Begebenheiten, lässt sie für Kin<strong>de</strong>r lebendig<br />
wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Autorin hat genau recherchiert, ver<strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong>t die Lebensumstän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Zeit, be<strong>de</strong>nkt verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen wie die industriellen<br />
Neuerungen, die verg<strong>an</strong>gene Revolution, die Ausw<strong>an</strong><strong>de</strong>rungswelle<br />
nach Amerika <strong>und</strong> sie geht in diesem Jugendrom<strong>an</strong> auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />
Konfessionen <strong>und</strong> die soziale Unterschie<strong>de</strong> <strong>ein</strong>.<br />
Für gesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> interessierte Leser bieten diese über 300 Seiten <strong>ein</strong>e<br />
<strong>de</strong>tailgenaue Schil<strong>de</strong>rung mit zusätzl<strong>ich</strong>em Anh<strong>an</strong>g <strong>und</strong> Worterklärungen.<br />
Nur im Zirkus gibt es H<strong>und</strong>e, die Akkor<strong>de</strong>on spielen. Und die fast zehnjährige<br />
Anna hat großes Glück, als sie unter ihrem Kopfkissen zwei Eintrittskarten<br />
fin<strong>de</strong>t. Gem<strong>ein</strong>sam mit ihrer Lieblingst<strong>an</strong>te Ruth macht sie s<strong>ich</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Weg zum Winterzirkus. Ein w<strong>und</strong>ersamer Weihnachtsabend beginnt.<br />
Eine Gesch<strong>ich</strong>te über die Kraft <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie <strong>und</strong> über die Wahrheit<br />
<strong>und</strong> über <strong>ein</strong> paar Fragen <strong>de</strong>s Lebens, die Annas Vater be<strong>an</strong>twortet. Eine<br />
rätselhafte, <strong>ein</strong>e zarte <strong>und</strong> <strong>ein</strong> traurige Gesch<strong>ich</strong>te – zwischen Weihnachtsbaumkauf<br />
mit Papa <strong>und</strong> Kuscheln bei rotem Tee in grüner Tasse.<br />
K<strong>ein</strong> „normales“ Zirkusbuch – eher <strong>ein</strong> Vorlesebuch für kalte Winteraben<strong>de</strong>,<br />
das <strong>de</strong>n vorlesen<strong>de</strong>n Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Tochter zum Träumen <strong>und</strong><br />
zum gem<strong>ein</strong>samen Philosophieren <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. CMS<br />
Themen. „Weihnachtl<strong>ich</strong>er Zauber, Zuckergebäck <strong>und</strong> Zirkuscharme“<br />
Zeitschrift für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />
„Switchboard – Zeitschrift für Männer <strong>und</strong> Jungenarbeit“<br />
Aus <strong>de</strong>r Selbstdarstellung: „Switchboard ist <strong>ein</strong>e alle zwei Monate ersch<strong>ein</strong>en<strong>de</strong> Zeitschrift, die s<strong>ich</strong> als Informationsdienst<br />
versteht <strong>und</strong> über aktuelle Entwicklungen in <strong>de</strong>r Männer- <strong>und</strong> Jungenarbeit ber<strong>ich</strong>tet. Das inhaltl<strong>ich</strong>e<br />
Anliegen ist die praktische Information für die persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> männerpolitische (Neu)-Orientierung sowie zugle<strong>ich</strong><br />
die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r überregionalen Vernetzung von allen <strong>an</strong> Männer- <strong>und</strong> Jungen(arbeits)fragen interessierten Personen<br />
<strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isationen.“<br />
Einzelheft 4 € zuzügl<strong>ich</strong> Vers<strong>an</strong>dkosten, Abo 30 € im Jahr incl. Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />
Verlag männerwege GbR Bentheim Firle Haase. Abo-Verwaltung <strong>und</strong> Probehefte:<br />
Andreas Haase, Redaktionsbüro Detmold, Postfach 22 01, 32712 Detmold,<br />
Fon <strong>und</strong> Fax: 05231 / 61 64 82, E-Mail: <strong>an</strong>dreas.haase@switchboard-online.<strong>de</strong><br />
Siehe auch: www.maennerzeitung.<strong>de</strong><br />
„männer.be – <strong>Die</strong> Schweizer Männerzeitung“ 4 x im Jahr, je 5 SFr<br />
Redaktion: Breiteweg 1, CH-3006 Bern,<br />
E-Mail: ivo.knill@maennerzeitung.ch – siehe auch: www.maennerzeitung.ch
102<br />
Kapitel A 16: Erwachsene erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater<br />
Rosemarie Marschner<br />
„Das Mädchen am<br />
Klavier“<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-24944-7<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,49 €<br />
21,90 sFr<br />
auch als e-book<br />
Tagebuch<strong>ein</strong>träge <strong>de</strong>r<br />
erst Neunjährigen:<br />
„M<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r längst<br />
schon vergebens auf <strong>ein</strong>e<br />
Sinnesän<strong>de</strong>rung von<br />
m<strong>ein</strong>er Seite gehofft hatte,<br />
bemerkte heute<br />
nochmals, daß <strong>ich</strong> immer<br />
noch so faul, nachlässig,<br />
unor<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong>,<br />
eigensinnig, unfolgsam<br />
etc. sei, daß <strong>ich</strong> dies<br />
namentl<strong>ich</strong> auch im<br />
Klavierspiel sei, <strong>und</strong> weil<br />
<strong>ich</strong> Hüntens neue Variationen<br />
op. 26 in s<strong>ein</strong>er<br />
Gegenwart so schlecht<br />
spielte, … so zerriß er<br />
das Exemplar vor<br />
m<strong>ein</strong>en Augen, <strong>und</strong> von<br />
heute <strong>an</strong> will er mir<br />
k<strong>ein</strong>e St<strong>und</strong>e mehr<br />
geben <strong>und</strong> <strong>ich</strong> darf<br />
n<strong>ich</strong>ts weiter spielen als<br />
die Tonleitern, Cramers<br />
Etü<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Czernys<br />
Trillerübungen.“<br />
Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />
„Umgebracht hat er<br />
k<strong>ein</strong>en“<br />
dtv<br />
ISBN: 978-3-423-13929-8<br />
D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />
13,90 sFr<br />
Was für <strong>ein</strong>e gr<strong>an</strong>diose Vater-Tochter-Biografie <strong>de</strong>r ersten 21 Lebensjahre<br />
<strong>de</strong>r späteren Clara Schum<strong>an</strong>n, geboren 1819, gestorben 1896. Fünfh<strong>und</strong>ert<br />
sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Seiten erzählte Gesch<strong>ich</strong>te über <strong>ein</strong> musikalisches<br />
W<strong>und</strong>erkind bis zu ihrer Heirat mit Robert Schum<strong>an</strong>n, <strong>ein</strong>en Tag vor ihrer<br />
Volljährigkeit, damals mit 21. Hier die Fakten aus „Wikipedia“:<br />
„Clara Wieck lebt mit ihrem Vater Friedr<strong>ich</strong> Wieck, <strong>de</strong>r Klavierlehrer ist, in<br />
Leipzig. Wieck ist überzeugt vom Talent s<strong>ein</strong>er Tochter im Klavierspiel <strong>und</strong><br />
tut alles, um das junge Mädchen groß herauszubringen. Unerbittl<strong>ich</strong> zwingt<br />
er das W<strong>und</strong>erkind zu Proben <strong>und</strong> Konzerten. Vom Erfolg <strong>de</strong>s Mädchens<br />
<strong>und</strong> überzeugt von <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n ihres Vaters als Klavierpädagoge wer<strong>de</strong>n<br />
auch <strong>an</strong><strong>de</strong>re junge Pi<strong>an</strong>isten <strong>an</strong>gelockt. Der junge Pi<strong>an</strong>ist <strong>und</strong> Komponist<br />
Robert Schum<strong>an</strong>n wird ebenfalls Schüler von Wieck. Zu diesem Zeitpunkt<br />
ist Clara elf <strong>und</strong> Robert zw<strong>an</strong>zig Jahre alt. Jahre später verliebt s<strong>ich</strong><br />
Clara in Robert, <strong>de</strong>r zwar talentiert, aber noch <strong>ein</strong> erfolgloser Komponist<br />
ist. Vater Wieck ist gegen die Beziehung <strong>und</strong> schickt s<strong>ein</strong>e Tochter nach<br />
Dres<strong>de</strong>n zum Ges<strong>an</strong>gsunterr<strong>ich</strong>t, um die bei<strong>de</strong>n zu trennen. Das junge<br />
Liebespaar gibt jedoch n<strong>ich</strong>t auf. Robert reist Clara nach <strong>und</strong> sie beschließen<br />
zu heiraten. Dafür jedoch benötigen sie die Erlaubnis <strong>de</strong>s Vaters. <strong>Die</strong>se<br />
klagen sie 1840 vor <strong>ein</strong>em Ger<strong>ich</strong>t in Leipzig <strong>ein</strong> <strong>und</strong> bekommen die Erlaubnis.<br />
<strong>Die</strong>s führt zum Bruch zwischen Tochter <strong>und</strong> Vater <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong><br />
Lehrer.“ Und <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Stelle ebenfalls bei „Wikipedia“:<br />
„Friedr<strong>ich</strong> Wieck, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Erziehung s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r verschrieben hatte,<br />
galt als autoritär <strong>und</strong> streng, aber n<strong>ich</strong>t ungerecht. S<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Augenmerk<br />
galt Clara, bei <strong>de</strong>r er wegen ihres musikalischen Talents die Abs<strong>ich</strong>t verfolgte,<br />
sie so rasch wie mögl<strong>ich</strong> als W<strong>und</strong>erkind <strong>und</strong> Klaviervirtuosin bek<strong>an</strong>nt<br />
zu machen. So nahm er sie nach wenigen Jahren aus <strong>de</strong>r öffentl<strong>ich</strong>en<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> ließ sie privat unterr<strong>ich</strong>ten, damit die Konzentration<br />
auf das Erlernen <strong>und</strong> Perfektionieren <strong>de</strong>s Klavierspiels n<strong>ich</strong>t durch äußere<br />
Einflüsse be<strong>ein</strong>trächtigt wür<strong>de</strong>. Schon für das <strong>de</strong>s Schreibens noch unk<strong>und</strong>ige<br />
Kl<strong>ein</strong>kind führte er <strong>ein</strong> Tagebuch – es war geschrieben, als <strong>habe</strong> Clara<br />
selbst als Autorin s<strong>ich</strong> zu Wort gemel<strong>de</strong>t, näml<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r Ich-Form. Auch<br />
später be<strong>ein</strong>flusste er Claras Tagebuch-Eintragungen indirekt in <strong>de</strong>r Weise,<br />
dass er es s<strong>ich</strong> zum Lesen vorlegen ließ, siehe nebenstehen<strong>de</strong>s Zitat.<br />
S<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>g, bei Clara alles kontrollieren <strong>und</strong> sie gängeln zu wollen, nahm<br />
später gera<strong>de</strong>zu tyr<strong>an</strong>nische Züge <strong>an</strong>, als es ihm darum ging, sie von Robert<br />
Schum<strong>an</strong>n fernzuhalten.“ – soweit die nüchterne Zusammenfassung.<br />
In diesem dicken Taschenbuch wird diese Gesch<strong>ich</strong>te sehr lebendig erzählt<br />
<strong>und</strong> je<strong>de</strong>r Leser schw<strong>an</strong>kt zwischen Sympathie <strong>und</strong> Ablehnung für<br />
<strong>de</strong>n Vater <strong>und</strong> Begeisterung für das junge Mädchen, das s<strong>ich</strong> aus <strong>de</strong>r Vater-Tochter-Beziehung<br />
lösen k<strong>an</strong>n – schon vor 200 Jahren. Ein heutiger<br />
Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Kind zu Höchstleistungen beispielsweise im musikalischen<br />
o<strong>de</strong>r sportl<strong>ich</strong>en Bere<strong>ich</strong> för<strong>de</strong>rn möchte, sollte diese Biografie gelesen <strong>habe</strong>n.<br />
Filmtipp: „Frühlingssinfonie“ von Peter Schamoni; mit Nastassja Kinski<br />
<strong>und</strong> Herbert Grönemeyer; jetzt auf DVD;<br />
Trailer: www.schamoni.<strong>de</strong>/filme/filmliste/fruehlingssinfonie<br />
Verlagsinformation: „Der Vater von Je<strong>an</strong>-Louis Fournier war L<strong>an</strong>darzt im<br />
nordfr<strong>an</strong>zösischen Arras. Stolz <strong>und</strong> augenzwinkernd hat er immer von s<strong>ich</strong><br />
behauptet, er <strong>habe</strong> nie <strong>ein</strong>en Menschen umgebracht. S<strong>ein</strong> Leben aber hat<br />
er nie in <strong>de</strong>n Griff bekommen - er tr<strong>an</strong>k zu viel, war Stammgast in mehreren<br />
Bistros. S<strong>ein</strong>e Patienten kamen bald n<strong>ich</strong>t mehr in s<strong>ein</strong>e Praxis, son<strong>de</strong>rn<br />
suchten ihn im Café auf. Ein schwieriger Vater wird in <strong>de</strong>n Blick genommen<br />
- mit <strong>de</strong>m klugen Witz von Je<strong>an</strong>-Louis Fournier.“
103<br />
T<strong>an</strong>ja Dückers<br />
„Der längste Tag <strong>de</strong>s<br />
Jahres“<br />
Aufbau-Verlag<br />
nur noch als<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-7466-2368-9<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
17,70 sFr<br />
Peter Härtling<br />
„Nachgetragene<br />
Liebe“<br />
Dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-11827-9<br />
D: 8,50 €<br />
A: 8,80 €<br />
15,20 sFr<br />
"Zwischen m<strong>ein</strong>er Geburt<br />
(1933) <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
Tod m<strong>ein</strong>es Vaters am<br />
21. Juli 1945 lagen<br />
zwölf Jahre. Es blieb<br />
uns wenig Zeit".<br />
Fünf erwachsene Geschwister erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihren Vater, <strong>de</strong>ssen To<strong>de</strong>snachr<strong>ich</strong>t<br />
sie gera<strong>de</strong> erhalten <strong>habe</strong>n. In je<strong>de</strong>m Kapitel beschreibt die<br />
Autorin die Situation, in <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n Töchter <strong>und</strong> die drei Söhne vom<br />
Tod ihres 62-jährigen Vaters erfahren. So unterschiedl<strong>ich</strong> die Geschwister<br />
leben – vom „braven Familienleben mit Kin<strong>de</strong>rn“ bis zum Aussteiger, <strong>de</strong>r<br />
als all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater in <strong>de</strong>r Wüste lebt – entsteht <strong>ein</strong> faszinieren<strong>de</strong>s<br />
Familienportrait. Der Vater Paul Ka<strong>de</strong>reit hatte in <strong>de</strong>r Wirtschaftsw<strong>und</strong>erzeit<br />
<strong>ein</strong>e Zooh<strong>an</strong>dlung mit Reptilien aufgebaut, die er schließl<strong>ich</strong> wegen Insolvents<br />
schließen musste. Am To<strong>de</strong>stag erinnern s<strong>ich</strong> die Erwachsenen<br />
<strong>an</strong> die Eigenarten ihres Familienoberhauptes, <strong>de</strong>r alle s<strong>ein</strong>e Energie in das<br />
Geschäft <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>e Bienenzucht steckte. <strong>Die</strong> inzwischen erwachsenen<br />
Kin<strong>de</strong>r erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n fernen Vater, von <strong>de</strong>m es jetzt Abschied zu<br />
nehmen gilt. Ledigl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Sohn, <strong>de</strong>n Jüngsten, erre<strong>ich</strong>t die Nachr<strong>ich</strong>t<br />
erst zwei Monate später in <strong>de</strong>r Mojawe-Wüste in Kalifornien. Gera<strong>de</strong> als<br />
<strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Vater <strong>ein</strong>es siebenjährigen Sohnes wie<strong>de</strong>r Kontakt zu<br />
s<strong>ein</strong>er Familie aufnehmen wollte, bekommt er von s<strong>ein</strong>er Mutter die To<strong>de</strong>s<strong>an</strong>zeige<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>en Brief mit Familienfotos.<br />
Ein schönes kl<strong>ein</strong>es Buch für die Generation zwischen eigenen Kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n altern<strong>de</strong>n Eltern. Durch die Perspektive <strong>de</strong>r fünf Kin<strong>de</strong>r gelingt es<br />
<strong>de</strong>r Autorin, für Erwachsene <strong>ein</strong>en differenzierten Zug<strong>an</strong>g zum Thema „Erinnerung<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>n eigenen Vater“ zu fin<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> unterschiedl<strong>ich</strong>en Lebensumstän<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Situationen <strong>de</strong>r Fünf <strong>und</strong> ihre Empfindungen sensibilisieren<br />
die mittlere Generation für ihren individuellen Umg<strong>an</strong>g mit Tod <strong>und</strong> Trauer<br />
in <strong>de</strong>r eigenen Familie. Wir <strong>habe</strong>n diese 200 Seiten im Urlaub mit großem<br />
<strong>Interesse</strong> gelesen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r eigenen Beziehung zum Vater bzw. zum<br />
Schwiegervater ged<strong>an</strong>kl<strong>ich</strong> nachgespürt. Als m<strong>ein</strong> Vater vor acht Jahren<br />
starb, lebte m<strong>ein</strong> Bru<strong>de</strong>r in Südafrika, <strong>ich</strong> konnte erst <strong>ein</strong>ige Tage nach <strong>de</strong>r<br />
Trauerfeier mit ihm telefonieren. Sehr lesenswert, m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Der Schriftsteller Peter Härtling schrieb diese autobiographische, zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />
aufschlussre<strong>ich</strong>e Erzählung, die in s<strong>ein</strong>e Kindheit, Familie <strong>und</strong><br />
Heimat zurückführt, um Gestalt <strong>und</strong> Wesensart <strong>de</strong>s früh verstorbenen Vaters<br />
wie<strong>de</strong>rzufin<strong>de</strong>n. Was zu Lebzeiten n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> war, wird hier - die<br />
Verg<strong>an</strong>genheit vergegenwärtigend - mit begreifen<strong>de</strong>r Liebe nachgetragen.<br />
Ich <strong>habe</strong> zu diesem Taschenbuch für lesegewohnte Erwachsene <strong>ein</strong>e<br />
Gastrezension von Lothar Hitzges aus Schwe<strong>ich</strong> gef<strong>und</strong>en:<br />
„In unseren Köpfen sammelte s<strong>ich</strong> Unrat; wir m<strong>ein</strong>ten, es sei die Welt.",<br />
schreibt <strong>de</strong>r Autor zu <strong>de</strong>m was Hitler<strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>d ihm in s<strong>ein</strong>er Jugend<br />
vermittelte. Das Buch mit <strong>de</strong>n Schil<strong>de</strong>rungen <strong>ein</strong>es zehnjährigen Jungen,<br />
<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>er Familie, aber insbeson<strong>de</strong>re mit s<strong>ein</strong>em Vater ha<strong>de</strong>rt, ist ergreifend.<br />
Während die Familie, aka<strong>de</strong>misch gebil<strong>de</strong>t <strong>und</strong> unbe<strong>ein</strong>druckt<br />
von <strong>de</strong>r damaligen Propag<strong>an</strong>da, <strong>ein</strong> schweres Leben in Mähren führt, erfährt<br />
<strong>de</strong>r Junge <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>magogische Gehirnwäsche in Schule <strong>und</strong> von<br />
gle<strong>ich</strong>altrigen Kamera<strong>de</strong>n. Was k<strong>an</strong>n es schöneres geben, als im Knabenalter<br />
Krieg zu spielen, <strong>ein</strong> Held zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n Siegern zu gehören.<br />
<strong>Die</strong>s ist für <strong>ein</strong>en jungen Her<strong>an</strong>wachsen<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>e sehr große Versuchung.<br />
<strong>Die</strong> Entzweiung mit <strong>de</strong>r Familie, in <strong>de</strong>r es mögl<strong>ich</strong>erweise sogar Verschwörer<br />
gegen alles gibt, was ihm jetzt heilig ist, ist somit vorprogrammiert.<br />
<strong>Die</strong> Entfremdung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zum Vater schmerzt n<strong>ich</strong>t nur <strong>de</strong>n Autor<br />
sehr. Beson<strong>de</strong>rs auch <strong>de</strong>shalb, weil <strong>de</strong>r allzu frühe Tod <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong>e<br />
Korrektur, <strong>ein</strong>e Aufarbeitung n<strong>ich</strong>t mehr zulässt. Deshalb kam es vermutl<strong>ich</strong><br />
zu diesem bemerkenswerten Buch. Eine Annäherung <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en Vater<br />
mit <strong>de</strong>n Augen <strong>ein</strong>es inzwischen erwachsen gewor<strong>de</strong>nen Sohnes. Eines<br />
Sohnes, <strong>de</strong>r die Welt nun aus <strong>de</strong>m r<strong>ich</strong>tigen Blickwinkel zu betrachten gelernt<br />
hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>r etwas s<strong>ein</strong> möchte, was <strong>ein</strong> verführerisches System unterb<strong>an</strong>d,<br />
näml<strong>ich</strong> Sohn.
104<br />
H<strong>an</strong>s Fallada, Uli Ditzen<br />
"M<strong>ein</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />
Sohn"<br />
Aufbau-Verlag 2004<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-7466-2145-6<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
15,80 sFr<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Ella Milch-Sheriff<br />
Ingeborg Prior<br />
„Ein Lied für m<strong>ein</strong>en<br />
Vater“<br />
Aufbau-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-351-02661-5<br />
D: 19,95 €<br />
A: 20,60 €<br />
38,60 sFr<br />
Als <strong>de</strong>r zehnjährige Ulr<strong>ich</strong> Ditzen, ältester Sohn von Rudolf <strong>und</strong> Anna Ditzen,<br />
ins Internat <strong>de</strong>s Templiner Gymnasiums gegeben wird, schreibt <strong>de</strong>r<br />
Vater - bek<strong>an</strong>nt gewor<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r Schriftsteller <strong>und</strong> Drehbuchautor H<strong>an</strong>s<br />
Fallada - ihm je<strong>de</strong>n Sonntag <strong>ein</strong>en Brief. Der junge Schüler <strong>an</strong>twortet, zunächst<br />
in kurzen Briefen, später als Jugendl<strong>ich</strong>er in l<strong>an</strong>gen ausführl<strong>ich</strong>en<br />
Schreiben. Aus <strong>de</strong>r umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en Korrespon<strong>de</strong>nz von 1940 bis 1946 legt<br />
<strong>de</strong>r heute 75-jährige Sohn <strong>ein</strong> Zeitdokument vor, das <strong>de</strong>n Leser teilnehmen<br />
lässt am dörfl<strong>ich</strong>en Leben in Carwitz, erzählt von <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Vaters auf<br />
<strong>de</strong>m Hof <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n Tieren, von <strong>de</strong>n Sorgen, <strong>de</strong>n Kriegsalltag zu bewältigen.<br />
Der Sohn Ulr<strong>ich</strong> ber<strong>ich</strong>tet vom Internat <strong>und</strong> vom Gymnasium, von<br />
Fre<strong>und</strong>en, vom Luftalarm <strong>und</strong> vom schlechten Essen. Deutl<strong>ich</strong> wird <strong>ein</strong><br />
starkes, inniges Verhältnis zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn, das durch die Scheidung<br />
<strong>de</strong>r Eltern <strong>und</strong> durch die Wie<strong>de</strong>rverheiratung kaum be<strong>ein</strong>trächtigt<br />
wird. Der Kontakt brach erst ab, als <strong>de</strong>r Sohn in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Lebensjahren<br />
<strong>de</strong>s Vaters Zeuge <strong>de</strong>r Morphiumsucht <strong>und</strong> <strong>de</strong>s schle<strong>ich</strong>en<strong>de</strong>n<br />
Verfalls wur<strong>de</strong>. H<strong>an</strong>s Fallada lebte viele Leben: als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse,<br />
als liebevoller Familienvater <strong>und</strong> m<strong>an</strong>ischer Schreiber, er<br />
starb 53-jährig im Februar 1947. Jahrzehnte später fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Sohn die erhalten<br />
gebliebenen Briefe wie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> beim Studium <strong>de</strong>s Ordners „tat s<strong>ich</strong><br />
für ihn <strong>ein</strong>e verlorene, <strong>ein</strong>e neue Welt auf“. Für <strong>de</strong>n Aufbau-Verlag, <strong>de</strong>r das<br />
literarische Werk s<strong>ein</strong>es Vaters verwaltet, legte er <strong>de</strong>n Briefwechsel für<br />
diese Dokumentation vor, ergänzt durch Anmerkungen <strong>und</strong> mit 22 Abbildungen<br />
illustriert. In s<strong>ein</strong>em Vorwort schreibt er heute dazu: „So hat <strong>de</strong>r<br />
Sohn schließl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> Verständnis <strong>de</strong>r Dinge <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>en Frie<strong>de</strong>n gef<strong>und</strong>en<br />
mit <strong>de</strong>m Vater. Und <strong>de</strong>n Gehalt <strong>ein</strong>er Kindheit, die über l<strong>an</strong>ge Jahre hinweg<br />
aus <strong>de</strong>r Erinnerung geraten war.“ CMS<br />
Eine Frau sucht nach <strong>de</strong>m Geheimnis ihres Vaters <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t die Liebe<br />
zur Musik. <strong>Die</strong> berühren<strong>de</strong> Lebensgesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r israelischen Komponistin<br />
Ella Milch-Sheriff spiegelt die Konflikte <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>zen Generation. Ella ist<br />
<strong>ein</strong>e "Sabra", wie m<strong>an</strong> die in Israel geborenen Ju<strong>de</strong>n nennt, die <strong>de</strong>r Sabra-<br />
Kakteenfrucht gle<strong>ich</strong>en sollen: außen stachelig, innen saftig <strong>und</strong> süß. Sie<br />
trägt jedoch auch die Bür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r zweiten Generation. Ihre Eltern, <strong>de</strong>r Gynäkologe<br />
Dr. Baruch Milch <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau Lusia, <strong>habe</strong>n die Shoa überlebt<br />
<strong>und</strong> in Israel <strong>ein</strong>e Heimat gef<strong>und</strong>en. Ellas Leben ist geprägt von <strong>de</strong>r zerstörerischen<br />
Beziehung zu ihrem Vater, <strong>de</strong>ssen Grausamkeit sie fürchtet. Sie<br />
flüchtet s<strong>ich</strong> in die Musik, spielt Klavier <strong>und</strong> beginnt mit zwölf Jahren zu<br />
komponieren. Nur l<strong>an</strong>gsam begreift sie, dass <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong> für das schwierige<br />
Verhältnis zu ihrem Vater in <strong>de</strong>ssen Verg<strong>an</strong>genheit liegt. Ellas Suche nach<br />
diesem Geheimnis verl<strong>an</strong>gt all ihre Stärke. Wie fremd die Eltern <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Geschwistern, Ella <strong>und</strong> ihrer Schwester, tatsächl<strong>ich</strong> sind, wird <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Frauen schmerzhaft bewusst, als sie im Tagebuch ihres Vaters von<br />
s<strong>ein</strong>em Leben „davor“ erfahren. In Polen war er <strong>ein</strong> erstes Mal verheiratet,<br />
hatte <strong>ein</strong>en über alles geliebten Sohn, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Nazis umgebracht wur<strong>de</strong>.<br />
Und er war selbst am Tod <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s beteiligt, dass er nur so retten<br />
zu können glaubte. Des Vaters bitteres Fazit „Glaube n<strong>ich</strong>t – Der Himmel<br />
ist leer“ wird ihm zum Gr<strong>und</strong>satz, <strong>de</strong>n er auch s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern zusammen<br />
mit umgeschriebenen bitteren „Zehn Geboten“ mit auf <strong>de</strong>n Weg<br />
gibt. In ihren musikalischen Werken setzt s<strong>ich</strong> die Komponistin mit <strong>de</strong>m<br />
Schicksal ihrer Eltern aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. Und sie erfüllt zugle<strong>ich</strong> das Vermächtnis<br />
ihres Vaters: dieses Schicksal <strong>de</strong>m Vergessen zu entreißen.<br />
Zusammen mit <strong>de</strong>r Journalistin Ingeborg Prior hat Ella Milch-Sheriff jetzt<br />
Erinnerungen <strong>an</strong> ihr Aufwachsen geschrieben. Auf knapp 200 Seiten erinnert<br />
sie s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> dokumentiert die Tagebuch<strong>ein</strong>träge ihres Vaters, die über<br />
die persönl<strong>ich</strong>e Be<strong>de</strong>utung hinaus erschüttern<strong>de</strong> Zeitdokumente sind.<br />
Söhne erinnern s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> ihre berühmten Politiker-Väter:<br />
„Leben o<strong>de</strong>r gelebt wer<strong>de</strong>n - Schritte auf <strong>de</strong>m Weg zur Versöhnung“ von Walter Kohl. Er erinnert s<strong>ich</strong> <strong>an</strong><br />
s<strong>ein</strong>en Vater, <strong>de</strong>n ehemaligen B<strong>und</strong>esk<strong>an</strong>zler Helmut Kohl, Neuersch<strong>ein</strong>ung im Februar 2011<br />
„An<strong>de</strong>nken“ von Lars Br<strong>an</strong>dt <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater Willy Br<strong>an</strong>dt, verschie<strong>de</strong>ne Ausgaben <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Hörbuch<br />
„M<strong>ein</strong> Vater – Erinnerungen“ von Fr<strong>an</strong>z Georg Strauß <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater Fr<strong>an</strong>z Josef Strauß
105<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Katharina Bi<strong>an</strong>ca Vitkovic,<br />
Martina Bauer<br />
„Falco war m<strong>ein</strong><br />
Vater“<br />
Ueberreuter<br />
ISBN:<br />
978-3-8000-7356-6<br />
D: <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />
34,80 sFr<br />
bei Lieferschwierigkeiten<br />
direkt bei:<br />
www.ueberreuter.at<br />
siehe auch<br />
„Kuckuckskind“<br />
bei <strong>de</strong>n Jugendbüchern<br />
Urs Widmer<br />
„Das Buch <strong>de</strong>s Vaters“<br />
Diogenes<br />
Paperback<br />
ISBN:<br />
978-3-257-23470-1<br />
D: 8,90 €,<br />
A: 9,20 €<br />
14,90 sFr<br />
als Hörbuch,<br />
ungekürzte Autorenlesung<br />
auf 5 CDs<br />
ISBN:<br />
978-3-257-80201-6<br />
D <strong>und</strong> A: 29,90 €,<br />
53,90 sFr<br />
Peter Henisch<br />
„<strong>Die</strong> kl<strong>ein</strong>e Figur<br />
m<strong>ein</strong>es Vaters“<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-13673-0<br />
D: 8,90 €<br />
A: 9,20 €<br />
15,90 sFr<br />
<strong>Die</strong> Autorin wur<strong>de</strong> 1986 in Wien geboren. Sie war sieben, als sie <strong>und</strong> ihre<br />
Eltern, die Mutter Isabella <strong>und</strong> ihr M<strong>an</strong>n H<strong>an</strong>s Hölzel, gen<strong>an</strong>nt Falco, erfuhren,<br />
dass er n<strong>ich</strong>t ihr leibl<strong>ich</strong>er Vater ist. Sie war zwölf, als <strong>de</strong>r international<br />
bek<strong>an</strong>nte Komponist <strong>und</strong> Sänger aus unbek<strong>an</strong>nten Grün<strong>de</strong>n verunglückte.<br />
Sie war zw<strong>an</strong>zig, als sie fünf Therapiest<strong>und</strong>en bei <strong>ein</strong>em Psychologen besuchte.<br />
Sie war 21, als sie mit Hilfe <strong>ein</strong>er Journalistin zur „persönl<strong>ich</strong>en<br />
Seelenhygiene“ ihre Erinnerungen <strong>an</strong> ihren Vater aufschrieb. Zehn Jahre<br />
nach Falcos Tod erschien jetzt dieses Buch: Gesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Familie Hölzel, <strong>ein</strong>e authentische Erzählung mit unveröffentl<strong>ich</strong>ten<br />
Dokumenten, Briefen <strong>und</strong> Fotos <strong>ein</strong>er nach außen glückl<strong>ich</strong>en<br />
Familie. Doch die Ehe wur<strong>de</strong> geschie<strong>de</strong>n, die Familie getrennt. <strong>Die</strong> Erziehung<br />
durch ihren „sozialen“ Vater geschah telefonisch. Der Großvater –<br />
<strong>de</strong>r „Wieneropa“ - gehörte mehr zum Leben von Katharina Bi<strong>an</strong>ca als die<br />
Beziehung zum „Vater“ Falco, <strong>de</strong>r eher durch Alkohol- <strong>und</strong> Drogenexzesse<br />
traurige Berühmtheit erl<strong>an</strong>gte als durch s<strong>ein</strong>e Musik. Als unbef<strong>an</strong>gener Leser<br />
frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, warum <strong>ein</strong> durch die Fotos dokumentiertes harmonisches<br />
Familienleben <strong>ein</strong>en Vater n<strong>ich</strong>t so stabilisieren k<strong>an</strong>n, dass die Beziehung<br />
hält. <strong>Die</strong> Tochter hat ihren „biologischen“ Vater mit 15 kennengelernt.<br />
In ihrem Erinnerungsbuch beschreibt sie ihre Zweifel, ob er wirkl<strong>ich</strong><br />
ihr Erzeuger ist, sie überlegt <strong>ein</strong>en zweiten Vaterschaftstest. CMS<br />
An s<strong>ein</strong>em zwölften Geburtstag erhält Karl Widmer <strong>ein</strong> weißes Buch voll<br />
leerer Seiten, <strong>und</strong> Tag für Tag wird er dar<strong>an</strong> schreiben, <strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g.<br />
Doch kurz nach s<strong>ein</strong>em Tod am 18. Juni 1965 schmeißt es s<strong>ein</strong>e Frau Clara<br />
in <strong>de</strong>n Müll, noch bevor es s<strong>ein</strong> Sohn hätte g<strong>an</strong>z lesen können. Also<br />
schreibt es <strong>de</strong>r Sohn, <strong>de</strong>r Schweizer Schriftsteller Urs Widmer als Ich-<br />
Erzähler <strong>ein</strong> zweites Mal. Er erzählt auf über zweih<strong>und</strong>ert Seiten das Leben<br />
<strong>de</strong>s Vaters neu, von <strong>de</strong>r Kindheit in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Schweizer Dorf bis<br />
zu <strong>de</strong>n turbulenten Jahren <strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges. Schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>s Vaters<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft für Bücher <strong>und</strong> Musik, von s<strong>ein</strong>en Arbeiten als Übersetzer,<br />
s<strong>ein</strong>en Kontakten zu <strong>ein</strong>er Malergruppe <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n zeitgenössischen<br />
Schriftstellern, mit <strong>de</strong>nen er Leseaben<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Aula s<strong>ein</strong>er Schule ver<strong>an</strong>staltete.<br />
H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong> Böll hatte vor 21 Zuhörern gelesen, Günter Grass kam<br />
<strong>und</strong> auch <strong>de</strong>r damals g<strong>an</strong>z junge H<strong>an</strong>s Magnus Enzensberger. Am Abend<br />
vor s<strong>ein</strong>em Tod las <strong>ein</strong>e unbek<strong>an</strong>nte Lyrikerin, <strong>de</strong>r Vater k<strong>an</strong>n sie noch ins<br />
Hotel bringen. Über diesen Rom<strong>an</strong> schreibt Dagmar Härter für <strong>ein</strong>en bibliothekarischen<br />
Besprechungsdienst: Der Autor „erzählt <strong>ein</strong>e stille, gle<strong>ich</strong>sam<br />
verhaltene Gesch<strong>ich</strong>te, mit leisem Humor <strong>und</strong> treffen<strong>de</strong>n Charakterisierungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Figuren. W<strong>und</strong>erbar <strong>und</strong> amüs<strong>an</strong>t zu lesen, abwechslungsre<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> kurzweilig.“ Das „Buch <strong>de</strong>s Vaters“ ist auch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />
<strong>de</strong>r politischen Hoffnungen <strong>und</strong> Enttäuschungen <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
<strong>Die</strong>se Spurensuche ergänzt Widmers Rom<strong>an</strong> „Der Geliebte <strong>de</strong>r Mutter“<br />
<strong>und</strong> eignet s<strong>ich</strong> für lesegewohnte Leserinnen <strong>und</strong> Leser. CMS<br />
Verlagsinfo: „S<strong>ein</strong> Vater machte als Kriegsber<strong>ich</strong>terstatter im Zweiten<br />
Weltkrieg Karriere: versch<strong>an</strong>zte s<strong>ich</strong> hinter <strong>de</strong>r Kamera <strong>und</strong> unterstützte<br />
mit s<strong>ein</strong>en Bil<strong>de</strong>rn die Kriegspropag<strong>an</strong>da. Der Wiener Autor Peter Henisch<br />
versucht, das Leben s<strong>ein</strong>es Vaters zu erzählen, s<strong>ich</strong> ihm <strong>an</strong>zunähern - kritisch,<br />
zuweilen ablehnend <strong>und</strong> doch mit viel Zuneigung. Ein Klassiker <strong>de</strong>r<br />
österre<strong>ich</strong>ischen Literatur.“<br />
Eine Pressestimme zu diesem Titel: „Das Buch, das auf diese Weise entst<strong>an</strong>d,<br />
ist in gewissem Sinn das Protokoll <strong>ein</strong>er Vater-Sohn-Beziehung.<br />
Hält <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>gsame Annäherung fest, die immer wie<strong>de</strong>r von Perio<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Missverständnisses unterbrochen wird. Zeigt unpathetisch <strong>de</strong>n Konflikt<br />
zwischen <strong>ein</strong>er Generation auf, für die <strong>de</strong>r Zweite Weltkrieg mit all s<strong>ein</strong>en<br />
Schrecken Erlebnishöhepunkt war, <strong>und</strong> jenen Spätgeborenen, die das<br />
n<strong>ich</strong>t begreifen können. N<strong>ich</strong>t gewillt sind, massenweises Sterben als Routine<br />
zu akzeptieren, bei <strong>de</strong>r m<strong>an</strong> mit <strong>de</strong>m Fotoapparat dabei s<strong>ein</strong> muss.“<br />
(Duglore Pizzini, Wochenpresse)
106<br />
Fr<strong>an</strong>z Kafka<br />
„Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater“<br />
13 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Ausgaben von<br />
verschie<strong>de</strong>nen Verlagen<br />
von Reclam<br />
für 3,00 €<br />
bis zum Faksimile-Druck<br />
für 357,95 €<br />
<strong>ein</strong>e Lesung auf CD<br />
Wibke Bruhns<br />
„M<strong>ein</strong>es Vaters L<strong>an</strong>d –<br />
Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er<br />
<strong>de</strong>utschen Familie“<br />
ECON<br />
ISBN:<br />
978-3-430-11571-1<br />
D: 22,00 €<br />
A: 22,70 €<br />
38,00 sFr<br />
Ullst<strong>ein</strong> Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-548-36748-4<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
18,00 sFr<br />
auch als Hörbuch auf<br />
Audio-CDs<br />
"Liebster Vater, Du hast m<strong>ich</strong> letzthin <strong>ein</strong>mal gefragt, warum <strong>ich</strong> behaupte,<br />
<strong>ich</strong> hätte Furcht vor Dir. Ich wusste Dir, wie gewöhnl<strong>ich</strong>, n<strong>ich</strong>ts zu <strong>an</strong>tworten..."<br />
- so beginnt Fr<strong>an</strong>z Kafkas 1919 verfasster Brief <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en Vater,<br />
<strong>de</strong>n er niemals abschicken sollte. Er schuf damit das w<strong>ich</strong>tigste autobiographische<br />
Zeugnis, das wir von ihm besitzen. <strong>Die</strong> Klage <strong>de</strong>s Sohnes über<br />
<strong>de</strong>n übermächtigen Vater wur<strong>de</strong> zu Literatur. Kafka sch<strong>ein</strong>t s<strong>ich</strong> in die Reihe<br />
<strong>de</strong>r Protagonisten s<strong>ein</strong>er Erzählungen <strong>ein</strong>zuglie<strong>de</strong>rn; wie Georg Ben<strong>de</strong>m<strong>an</strong>n<br />
im "Urteil" stellt er fest: "M<strong>ein</strong> Vater ist immer noch <strong>ein</strong> Riese." Der<br />
Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater ist Mittler zwischen Werk <strong>und</strong> Wirkl<strong>ich</strong>keit. N<strong>ich</strong>t nur die<br />
äußeren Lebensumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Prager Vers<strong>ich</strong>erungs<strong>an</strong>gestellten wer<strong>de</strong>n<br />
erfahrbar, son<strong>de</strong>rn auch die innere Welt <strong>de</strong>s Schriftstellers, <strong>de</strong>ssen ebenso<br />
beunruhigen<strong>de</strong>s wie inspirieren<strong>de</strong>s Werk die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Literatur dieses<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts nachhaltig be<strong>ein</strong>flusst hat.<br />
„Der Text ist <strong>de</strong>r Versuch <strong>ein</strong>er späten, letztl<strong>ich</strong> verzweifelten Annäherung“,<br />
schreibt Lothar Schrö<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Rh<strong>ein</strong>ischen Post. „Wie je<strong>de</strong>s Wort<br />
die Gewissheit atmet, dass alles gar n<strong>ich</strong>t klappen <strong>und</strong> schon das Schreiben<br />
immer nur <strong>ein</strong>e Ersatzh<strong>an</strong>dlung s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. Ersatz für offene Worte, für<br />
<strong>ein</strong> Gespräch von Anges<strong>ich</strong>t zu Anges<strong>ich</strong>t. Das aber schien für Fr<strong>an</strong>z Kafka<br />
(1883-1924) zu Lebzeiten n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong>. Zu groß <strong>und</strong> wohl auch maßlos<br />
war <strong>de</strong>r Macht<strong>an</strong>spruch <strong>de</strong>s Vaters.“<br />
Am 26. August 1944 wird <strong>de</strong>r Abwehroffizier H<strong>an</strong>s Georg Klamroth wegen<br />
Hochverrats hinger<strong>ich</strong>tet. Jahrzehnte später sieht s<strong>ein</strong>e jüngste Tochter –<br />
die Journalistin <strong>und</strong> ehemalige Sprecherin <strong>de</strong>r „heute“-Nachr<strong>ich</strong>ten Wibke<br />
Bruhns – in <strong>ein</strong>er Fernsehdokumentation über <strong>de</strong>n 20. Juli 1944 Bil<strong>de</strong>r ihres<br />
Vaters – aufgenommen während <strong>de</strong>s Prozesses im Volksger<strong>ich</strong>tshof.<br />
Ein Anblick, <strong>de</strong>r sie n<strong>ich</strong>t mehr loslässt <strong>und</strong> sie zu <strong>ein</strong>er l<strong>an</strong>gen Recherche<br />
über die Gesch<strong>ich</strong>te ihres Vaters führt. <strong>Die</strong> Klamroths sind <strong>ein</strong>e <strong>an</strong>gesehene<br />
großbürgerl<strong>ich</strong>e Kaufm<strong>an</strong>nsfamilie <strong>und</strong> muten wie <strong>ein</strong> Halberstädter<br />
Pend<strong>an</strong>t zu <strong>de</strong>n Bud<strong>de</strong>nbrooks <strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Journalistin fin<strong>de</strong>t unzählige Fotos,<br />
Briefe, Tagebücher, Haushaltsklad<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schreibt daraus <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiges<br />
persönl<strong>ich</strong>es Familienepos. Aus <strong>de</strong>r sehr persönl<strong>ich</strong>en Spurensuche<br />
entst<strong>an</strong>d <strong>ein</strong> knapp 400seitiges Zeitdokument – <strong>ein</strong>e Verbindung von großer<br />
Politik <strong>de</strong>s vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>er Gesch<strong>ich</strong>te. <strong>Die</strong>se<br />
Mischung macht das Dokument so be<strong>ein</strong>druckend. Das gilt umso mehr für<br />
das Hörbuch, bei <strong>de</strong>m die Stimme <strong>de</strong>r Autorin <strong>de</strong>n persönl<strong>ich</strong>en Charakter<br />
dieser Recherche verstärkt, zugle<strong>ich</strong> ihr sachl<strong>ich</strong>er Ton aber dafür sorgt,<br />
die emotionale Seite <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t dominieren zu lassen. Das<br />
Buch wur<strong>de</strong> bald nach Ersch<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong> großer Bestseller, die FAZ lobte:<br />
„Eine <strong>ein</strong>drucksvolle, <strong>de</strong>n Leser mitreißen<strong>de</strong> Vatersuche“, <strong>de</strong>r Spiegel f<strong>an</strong>d<br />
die Dokumentation „<strong>ein</strong>e faszinieren<strong>de</strong> Mischung aus privater Chronik,<br />
zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>em Report <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>er I<strong>de</strong>ntitätssuche“. In <strong>ein</strong>em Forum<br />
<strong>ein</strong>es Buchversen<strong>de</strong>rs äußern s<strong>ich</strong> verschie<strong>de</strong>ne Leserinnen <strong>und</strong> Leser:<br />
Sie <strong>habe</strong>n das Buch „mit Genuss gelesen“, halten es für „lesenswert<br />
<strong>und</strong> aufschlussre<strong>ich</strong>“, ja „lehrre<strong>ich</strong>“. Je nach eigener Biografie <strong>und</strong> Geschlecht<br />
wird in <strong>ein</strong>igen persönl<strong>ich</strong>en Rezensionen <strong>de</strong>r „erhobene Zeigefinger“<br />
<strong>de</strong>r Autorin bemängelt o<strong>de</strong>r „die Ausbreitung intimster Vorkommnisse<br />
für völlig überflüssig“ gehalten. M<strong>an</strong>che hätte s<strong>ich</strong> mehr Diskretion gewünscht<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verz<strong>ich</strong>t auf „emotionalen Anw<strong>an</strong>dlungen, etwa die Ausführungen<br />
zu <strong>de</strong>n Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Frauen während <strong>de</strong>s Geburtsvorg<strong>an</strong>gs“.<br />
<strong>Die</strong> jetzt vorliegen<strong>de</strong> Taschenbuchausgabe wur<strong>de</strong> um <strong>ein</strong>drucksvolle<br />
Schwarz-weiß-Bil<strong>de</strong>r ergänzt. Im Zeitalter von Mitteilungen mit schnellem<br />
Verfallsdatum wie E-Mails <strong>und</strong> SMSs be<strong>ein</strong>druckte m<strong>ich</strong> die Fülle von Material,<br />
das frühere Generationen für ihre Familien geschrieben <strong>und</strong> aufbewahrt<br />
<strong>habe</strong>n. Durch solche <strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong>e Familiendokumentationen bleibt<br />
<strong>de</strong>r Nachwelt <strong>ein</strong> Einblick in die persönl<strong>ich</strong>e Zeit-Gesch<strong>ich</strong>te erhalten. CMS
107<br />
Erika M<strong>an</strong>n<br />
„M<strong>ein</strong> Vater,<br />
<strong>de</strong>r Zauberer“<br />
Rowohlt<br />
geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />
ISBN:<br />
978-3-498-04422-0<br />
D: 24,00 €, A: 24,70 €<br />
42,10 sFr<br />
als Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-499-22282-5<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
18,10 sFr<br />
Tomi Ungerer<br />
„Es war <strong>ein</strong>mal m<strong>ein</strong><br />
Vater“<br />
Diogenes<br />
ISBN:<br />
978-3-257-02080-9<br />
D: 22,90 €<br />
A: 23,60 €<br />
39,90 sFr<br />
Christoph Meckel<br />
„Suchbild.<br />
Über m<strong>ein</strong>en Vater“<br />
Fischer TB Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-596-16162-1<br />
D: 7,90 €<br />
A: 8,20 €<br />
14,60 sFr<br />
Sie war die Begleiterin, die Beraterin <strong>und</strong> die Betreuerin in s<strong>ein</strong>en letzten<br />
Lebensjahren. Fünfzig Jahre nach s<strong>ein</strong>em Tod liegt jetzt <strong>ein</strong> 560-seitiges<br />
Zeitdokument vor, in <strong>de</strong>m Briefe <strong>und</strong> Telegramme zwischen Thomas M<strong>an</strong>n<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er ältesten Tochter Erika neu zusammengestellt wur<strong>de</strong>n. Das<br />
Buch stellt auf 560 Seiten die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>er außergewöhnl<strong>ich</strong>en Vater-<br />
Tochter-Beziehung dar. Zum ersten Mal wer<strong>de</strong>n die w<strong>ich</strong>tigsten Äußerungen<br />
Erika M<strong>an</strong>ns über ihren Vater im Zusammenh<strong>an</strong>g dokumentiert: Essays,<br />
Statements, Kommentare <strong>und</strong> <strong>ein</strong> ausführl<strong>ich</strong>es, bisher ungedrucktes<br />
R<strong>und</strong>funk-Interview. Neben Einblicken in die persönl<strong>ich</strong>e Beziehung dieser<br />
bei<strong>de</strong>n Literaten gibt diese lesenswerte Dokumentation Einblicke in das<br />
abgelaufene 20. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> ist somit für viele Menschen <strong>ein</strong> beson<strong>de</strong>rer<br />
Lesegenuss, die diese Zeit miterlebt <strong>habe</strong>n. M<strong>ein</strong>e 83-jährige Mutter<br />
hat dieses Zeitze<strong>ich</strong>en mit größtem <strong>Interesse</strong> gelesen. <strong>Die</strong> Fülle <strong>de</strong>s Materials<br />
<strong>und</strong> die Sprache <strong>de</strong>r Familie M<strong>an</strong>n eignen s<strong>ich</strong> wohl eher für lesegewohnte<br />
Menschen mit viel Zeit, beispielsweise bei <strong>ein</strong>em Kr<strong>an</strong>kenhausaufenthalt<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>em ungestörten Lese-Urlaub. CMS<br />
Der Künstler <strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>ner Tomi Ungerer, Jahrg<strong>an</strong>g 1931, malte Bil<strong>de</strong>r für<br />
Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r, illustrierte Lie<strong>de</strong>rbücher <strong>und</strong> schrieb <strong>ein</strong>e lebendige<br />
Familienbiografie über s<strong>ein</strong>e Kindheit im fr<strong>an</strong>zösischsprachigen Elsass.<br />
Vor <strong>ein</strong>igen Jahren begab er s<strong>ich</strong> auf die Spurensuche nach s<strong>ein</strong>em Vater<br />
Théodore, <strong>de</strong>r am 5. September 1935 starb, als Tomi vier Jahre alt war. In<br />
<strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nz s<strong>ein</strong>er Eltern stößt er auf die Spuren ihrer w<strong>und</strong>erbaren<br />
<strong>und</strong> lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong>en Liebesgesch<strong>ich</strong>te <strong>und</strong> das glückl<strong>ich</strong>e Leben mit s<strong>ein</strong>en<br />
drei Geschwistern. In <strong>de</strong>m 140-seitigen Bildb<strong>an</strong>d zeigt <strong>de</strong>r Sohn jetzt<br />
die vielen Talente <strong>de</strong>s Vaters: genialer Uhrmacher, begabter Autor, Ze<strong>ich</strong>ner<br />
<strong>und</strong> Maler, lei<strong>de</strong>nschaftl<strong>ich</strong>er Sammler von Antiquitäten; dabei sparsamer<br />
<strong>und</strong> strenger Hüter <strong>de</strong>r protest<strong>an</strong>tischen Moral. „Ich suche m<strong>ein</strong>en Vater<br />
<strong>und</strong> fin<strong>de</strong> m<strong>ich</strong>“ schreibt <strong>de</strong>r Sohn <strong>und</strong> erklärt damit s<strong>ein</strong>e charakterl<strong>ich</strong>e<br />
<strong>und</strong> künstlerische Herkunft. An sechzehn Beispielen zeigt <strong>ein</strong>e bemerkenswerte<br />
Gegenüberstellung von Werken <strong>de</strong>r zwei Generationen <strong>de</strong>n<br />
gem<strong>ein</strong>samen „Ungerer-Str<strong>ich</strong>“, die Vererbung <strong>de</strong>r künstlerischen <strong>und</strong><br />
ze<strong>ich</strong>nerischen Talente vom Vater auf <strong>de</strong>n Sohn. Mit dieser künstlerischen<br />
Spurensuche mit vielen aufbewahrten Familiendokumenten legt <strong>de</strong>r Sohn<br />
<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiges Dokument vor, in <strong>de</strong>m er die Familienfotos, Faksimiles<br />
<strong>und</strong> Illustrationen mit eigenen, erklären<strong>de</strong>n Texten verbin<strong>de</strong>t. CMS<br />
Der Verlag schreibt über <strong>de</strong>n Inhalt dieses „Klassikers unter <strong>de</strong>n Büchern<br />
über <strong>de</strong>n Vater. Christoph Meckels Annäherung <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater‹ erschien<br />
erstmals 1980 <strong>und</strong> war <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>ein</strong>er g<strong>an</strong>zen Reihe von literarischen<br />
Versuchen, in <strong>de</strong>nen die Söhne ihre Väter <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Arr<strong>an</strong>gement<br />
mit <strong>de</strong>m Nationalsozialismus beschrieben. Heute <strong>ein</strong> Klassiker in <strong>de</strong>r Literatur<br />
über <strong>de</strong>n Vater ist ›Suchbild‹ auch <strong>ein</strong> Buch <strong>de</strong>r Erinnerung, in <strong>de</strong>m<br />
die eigene Kin<strong>de</strong>rzeit nach <strong>de</strong>m Krieg sensibel, poetisch <strong>und</strong> genau erfasst<br />
wird.“<br />
Der Schriftsteller, 1935 in Berlin geboren, spürt s<strong>ein</strong>em Vater nach <strong>und</strong><br />
entschließt s<strong>ich</strong>, die Gesch<strong>ich</strong>te öffentl<strong>ich</strong> zu machen, als er die Kriegstagebücher<br />
zu lesen bekommt. Ein Regime-gläubiger Soldat wird s<strong>ich</strong>tbar,<br />
<strong>de</strong>n die Erschießung von Kriegsgef<strong>an</strong>genen kalt lässt. „Wie Christoph Meckel<br />
in s<strong>ein</strong>em Vater die <strong>de</strong>utsche Malaise erk<strong>an</strong>nte, hat etwas Allgem<strong>ein</strong>gültiges.“<br />
DIE ZEIT
108<br />
Alois Prinz<br />
„Rebellische Söhne -<br />
<strong>Die</strong> Lebensgesch<strong>ich</strong>ten<br />
von Herm<strong>an</strong>n Hesse,<br />
Bernward Vesper, Fr<strong>an</strong>z<br />
von Assisi, Martin Luther,<br />
Fr<strong>an</strong>z Kafka, Klaus<br />
M<strong>an</strong>n, M<strong>ich</strong>ael En<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> ihren Vätern“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN:<br />
978-3-407-81076-2<br />
D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />
28,50 sFr<br />
Paperback<br />
978-3-407-74362-6<br />
D: 8,95 €, A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
ab 14 Jahren<br />
Klappentext:<br />
<strong>Die</strong> Beziehungen von<br />
Söhnen <strong>und</strong> ihren Vätern<br />
sind niemals reibungslos,<br />
es sind Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
von Abgrenzung<br />
o<strong>de</strong>r Hass, von <strong>de</strong>r<br />
Sehnsucht nach Liebe<br />
<strong>und</strong> Anerkennung. Von<br />
Söhnen <strong>und</strong> ihrer Suche<br />
nach <strong>de</strong>m nötigen „Eigensinn“,<br />
<strong>de</strong>r meistens<br />
verb<strong>und</strong>en ist mit <strong>de</strong>m<br />
Kampf gegen <strong>de</strong>n<br />
übermächtigen Schatten<br />
<strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r jedoch<br />
große schöpferische<br />
Kräfte freisetzen k<strong>an</strong>n.<br />
Pressestimme:<br />
„Alois Prinz ist k<strong>ein</strong><br />
Unbek<strong>an</strong>nter, wenn es<br />
um gut recherchierte<br />
<strong>und</strong> geschriebene<br />
Biografie geht.“<br />
Buchhändler heute<br />
Sigm<strong>und</strong> Freud<br />
„Unter<strong>de</strong>ß halten wir<br />
zusammen – Briefe <strong>an</strong><br />
die Kin<strong>de</strong>r“<br />
Aufbau-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3<br />
D: 34,00 €<br />
A: 35,00 €<br />
48,90 sFr<br />
„Von d<strong>ein</strong>em Vater kommst du nie los“, schrieb <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Redakteur<br />
m<strong>ein</strong>er Tageszeitung. Deshalb <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> mit beson<strong>de</strong>rer Neugier<strong>de</strong> diese<br />
sieben Lebensgesch<strong>ich</strong>ten von Söhnen gelesen. Und bin begeistert. Und<br />
nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> gewor<strong>de</strong>n. Ich bin selber Vater. Und Sohn. M<strong>ein</strong> Vater ist vor<br />
zehn Jahren gestorben, er wur<strong>de</strong> 70 Jahre alt.<br />
In <strong>ein</strong>er Leserrezension bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> diese M<strong>ein</strong>ung:<br />
„Sie waren rebellisch, un<strong>an</strong>gepasst <strong>und</strong> so gar n<strong>ich</strong>t das, was s<strong>ich</strong><br />
ihre Väter wünschten. Vielle<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb, weil die Vaterfigur alles<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re überragte, weil <strong>de</strong>r Familienpatriarch <strong>de</strong>m Sohn k<strong>ein</strong>e Luft mehr<br />
ließ, k<strong>ein</strong>e Freiräume, s<strong>ich</strong> zu entwickeln. So unterschiedl<strong>ich</strong> wie die Väter<br />
waren, so unterschiedl<strong>ich</strong> fiel auch die Rebellion <strong>de</strong>r Söhne aus. Und doch<br />
waren sie zeitlebens <strong>de</strong>n Vätern in herzl<strong>ich</strong>er Hassliebe verb<strong>und</strong>en.<br />
Der berühmteste dieser Söhne ist wohl Fr<strong>an</strong>z Kafka, <strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong>em Brief <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>n Vater mit <strong>de</strong>m Familienoberhaupt abgerechnet hat, <strong>de</strong>r ihm immer<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Gefühl <strong>de</strong>r Erniedrigung gegeben hat. (siehe auch <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer<br />
Stelle in dieser Liste: Fr<strong>an</strong>z Kafka „Brief <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater“)<br />
Auch Klaus M<strong>an</strong>n hatte große Probleme mit <strong>de</strong>r übermächtigen Vaterfigur<br />
<strong>de</strong>s weltberühmten Nobelpreisträgers. Thomas M<strong>an</strong>n dul<strong>de</strong>te k<strong>ein</strong>en neben<br />
s<strong>ich</strong>, auch n<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n Sohn. Es war auch diese väterl<strong>ich</strong>e Missachtung,<br />
die Klaus M<strong>an</strong>n in die Drogensucht <strong>und</strong> am En<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Selbstmord trieb.<br />
Ein ähnl<strong>ich</strong>es En<strong>de</strong> nahm Bernward Vesper, obwohl er g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Schwierigkeiten mit s<strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>m bek<strong>an</strong>nten Nazi-Schriftsteller, hatte.<br />
Bew<strong>und</strong>erte er zunächst <strong>de</strong>n erfolgre<strong>ich</strong>en Vater, hatte er später nur<br />
mehr Verachtung übrig für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r zum F<strong>ein</strong>d s<strong>ein</strong>er Zeit gewor<strong>de</strong>n<br />
war. Ohne die bestimmen<strong>de</strong> Vaterfigur aber war Vesper verloren, <strong>ein</strong><br />
ewig Suchen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r letztl<strong>ich</strong> scheitern musste. G<strong>an</strong>z so hart traf es Herm<strong>an</strong>n<br />
Hesse n<strong>ich</strong>t, obwohl auch er s<strong>ein</strong>e Kämpfe mit <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>bie<strong>de</strong>ren<br />
Vater auszufechten hatte. Bis er erkennt, dass Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
k<strong>ein</strong>e f<strong>ein</strong>dl<strong>ich</strong>en Gegensätze sind, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r brauchen <strong>und</strong> ergänzen.<br />
Noch <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>er wird diese gegenseitige Abhängigkeit bei M<strong>ich</strong>ael <strong>und</strong><br />
Edgar En<strong>de</strong>. M<strong>ich</strong>ael, <strong>de</strong>r Schriftsteller, wäre ohne <strong>de</strong>n Edgar, <strong>de</strong>n Maler,<br />
n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> gewesen, auch wenn er s<strong>ich</strong> zeitweise gegen <strong>de</strong>n lebensfrem<strong>de</strong>n<br />
Vater gestemmt hat.<br />
Dass die Rebellion <strong>de</strong>r Söhne n<strong>ich</strong>ts Neues ist, zeigen zwei Beispiele aus<br />
alter Zeit: Martin Luther musste s<strong>ich</strong> erst gegen s<strong>ein</strong>en herrischen Vater<br />
durchsetzen, ehe er s<strong>ich</strong> gegen die Kirche auflehnte. Und Fr<strong>an</strong>z von Assisi<br />
musste s<strong>ich</strong> erst selber fin<strong>de</strong>n, ehe er s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>s Vaters entziehen<br />
konnte. War er als <strong>de</strong>r „Playboy“ <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>ze Stolz <strong>de</strong>s re<strong>ich</strong>en Händlers,<br />
so verfolgte <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>n Sohn, <strong>de</strong>r für die Armut <strong>und</strong> die Selbstlosigkeit<br />
entschie<strong>de</strong>n hatte, mit grenzenlosem Hass. In s<strong>ein</strong>em Weltbild hat<br />
dieser Sohn k<strong>ein</strong>en Platz.<br />
Alois Prinz zeigt mit s<strong>ein</strong>en kurzen Lebensgesch<strong>ich</strong>ten berühmter Söhne<br />
<strong>und</strong> ihrer Väter, wie kompliziert diese Beziehung ist - <strong>und</strong> wie w<strong>ich</strong>tig.<br />
N<strong>ich</strong>t umsonst hat Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Mitscherl<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>r vaterlosen Gesellschaft<br />
gewarnt. <strong>Die</strong> Söhne, schreibt Prinz im Epilog müssen gegen die Väter aufbegehren,<br />
das gehöre zu jener - same old story -, die Cat Stevens besungen<br />
hat. <strong>Die</strong> Väter aber müssen <strong>de</strong>n Söhnen <strong>de</strong>n Weg zeigen <strong>und</strong> dies<br />
auch mit liebevoller Autorität vertreten. Nur d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n die Rebellion <strong>de</strong>r<br />
Söhne gelingen.“ Claus Solcher – amazon-Leserrezension<br />
<strong>Die</strong> hier erstmals veröffentl<strong>ich</strong>ten Briefe <strong>an</strong> die Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Enkel zeigen<br />
<strong>de</strong>n Arzt, Tiefenpsychologen <strong>und</strong> Begrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Psycho<strong>an</strong>alyse Sigm<strong>und</strong><br />
Freud (1856 bis 1939) von <strong>ein</strong>er unbek<strong>an</strong>nten Seite: als Vater, <strong>de</strong>r für s<strong>ein</strong>e<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> waches Auge <strong>und</strong> liebevolles <strong>Interesse</strong> hat. Ein berühren<strong>de</strong>s<br />
Dokument gelebter Menschl<strong>ich</strong>keit. Ein erklärtes Prinzip gab es im Hause<br />
Freud: In <strong>de</strong>r Not konnten s<strong>ich</strong> die Kin<strong>de</strong>r stets <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater wen<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
hatten Anspruch auf s<strong>ein</strong>e Hilfe - auf das "Gerettetwer<strong>de</strong>n", von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
älteste Sohn Martin spr<strong>ich</strong>t. Freud nahm s<strong>ein</strong>e Söhne, Töchter <strong>und</strong> Enkel<br />
g<strong>an</strong>z ernst. Nie trat er ihnen moralisierend entgegen. So zielte s<strong>ein</strong> briefl<strong>ich</strong>er<br />
Rat in allen Lebenslagen vor allem darauf, die Empfänger zu stützen,
109<br />
„Jenes Gefühl, daß die<br />
Kin<strong>de</strong>r versorgt sind,<br />
<strong>de</strong>ssen <strong>ein</strong> jüdischer Vater<br />
zum Leben wie zum<br />
Sterben dringend<br />
bedarf ..."<br />
Sigm<strong>und</strong> Freud<br />
Katja Thimm<br />
„Vatertage“<br />
Fischer<br />
ISBN: 978-3-10-076903-9<br />
D: 18,95 €, A: 19,50 €<br />
28,90 sFr<br />
auch als Taschenbuch<br />
Fischer TB<br />
ISBN: 978-3-596-18400-2<br />
D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
auch in <strong>de</strong>r Schriftenreihe<br />
<strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale<br />
für<br />
politische Bildung,<br />
B<strong>an</strong>d 1189, 4,50 €<br />
Im Leben von Horst<br />
Thimm, <strong>de</strong>m Vater <strong>de</strong>r<br />
Autorin, bün<strong>de</strong>lt s<strong>ich</strong> die<br />
<strong>de</strong>utsche Kriegs- <strong>und</strong><br />
Nachkriegsgesch<strong>ich</strong>te<br />
wie in <strong>ein</strong>em Brennglas.<br />
S<strong>ein</strong>e Tochter, Kind <strong>de</strong>r<br />
B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong><br />
Journalistin, hat die Gespräche<br />
mit ihrem alten<br />
Vater über Jahre hinweg<br />
aufgeze<strong>ich</strong>net <strong>und</strong> ist<br />
mit ihm <strong>an</strong> die Stätten<br />
s<strong>ein</strong>er Kindheit <strong>und</strong><br />
Jugend zurückgekehrt.<br />
Phillip Toled<strong>an</strong>o<br />
„Letzte Tage mit<br />
m<strong>ein</strong>em Vater“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-86873-221-4<br />
D: 19,95 €,<br />
A: 20,60 €<br />
28,50 sFr<br />
notfalls aufzur<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> sie in <strong>de</strong>r Familiensolidarität zu ver<strong>an</strong>kern. Als<br />
Vater zeigte Freud <strong>ein</strong>e tiefe, irdisch-h<strong>an</strong>dfeste Hum<strong>an</strong>ität, die m<strong>an</strong> bew<strong>und</strong>ern<br />
k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> die in <strong>de</strong>n briefl<strong>ich</strong>en Zeugnissen auch <strong>de</strong>n heutigen<br />
Leser berührt.<br />
Der 683seitige B<strong>an</strong>d präsentiert die erhaltenen Briefe Freuds <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
(erwachsenen) Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Enkelkin<strong>de</strong>r, die bis auf wenige Ausnahmen<br />
erstmals veröffentl<strong>ich</strong>t wer<strong>de</strong>n. Sie zeigen Freud als fürsorgl<strong>ich</strong>en Vater,<br />
<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Pflege s<strong>ein</strong>es Familiennetzwerkes beteiligte, das für ihn <strong>ein</strong><br />
zentraler Wert war.<br />
Eine Pressestimme: „Freuds Briefe <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Söhne <strong>und</strong> Töchter berühren<br />
auch <strong>de</strong>n Leser von heute, weil sie von <strong>ein</strong>er geistigen Großzügigkeit zeugen,<br />
die für die Väter <strong>de</strong>s frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts n<strong>ich</strong>t selbstverständl<strong>ich</strong><br />
war. Wer Freuds Briefe <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r liest, … <strong>de</strong>r wird n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong><strong>de</strong>rs können,<br />
als diesen M<strong>an</strong>n zu schätzen. Er wird berührt s<strong>ein</strong> von <strong>de</strong>r Güte <strong>und</strong><br />
Wärme <strong>de</strong>s Vaters. … Ein <strong>ein</strong>zigartiges Zeugnis.“<br />
aus: Literarische WELT, Jacques Schuster, 12.6.2010<br />
Der Ev<strong>an</strong>gelische Buchpreis wur<strong>de</strong> im Mai 2012 <strong>an</strong> Katja Thimm für ihr<br />
Buch „Vatertage“ verliehen. Hier die Auszüge aus <strong>de</strong>r Begründung <strong>de</strong>r Jury:<br />
„Es gibt zurzeit viele gute Bücher über das Älterwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r eigenen Eltern,<br />
über <strong>de</strong>n Umg<strong>an</strong>g mit Kr<strong>an</strong>kheit <strong>und</strong> Demenz, mit Pflegestufen <strong>und</strong><br />
Betreuungsmögl<strong>ich</strong>keiten, über die „Kriegskin<strong>de</strong>r“-Generation <strong>und</strong> die Folgen<br />
ihrer Erfahrungen für ihre Familien. Katja Thimm berührt all diese<br />
Themen <strong>und</strong> hat doch <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>res, <strong>ein</strong> fesseln<strong>de</strong>s <strong>und</strong> erhellen<strong>de</strong>s<br />
neues Buch geschrieben. Ausgehend von <strong>de</strong>r Momentaufnahme <strong>de</strong>s<br />
Umzugs ihres Vaters in <strong>ein</strong> Altenheim entwickelt sie <strong>ein</strong>e Art Doppelbiografie,<br />
in <strong>de</strong>r sie die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Generation <strong>de</strong>s Vaters auf<br />
die eigene generative <strong>und</strong> zeitgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt treffen lässt.<br />
Horst Thimm ist Jahrg<strong>an</strong>g 1931. Aufgewachsen in Masuren zwingt <strong>de</strong>r<br />
Krieg <strong>de</strong>m Dreizehnjährigen Flucht <strong>und</strong> große Ver<strong>an</strong>twortung auf. Auch<br />
die Nachkriegszeit in <strong>de</strong>r noch jungen DDR ist von Überfor<strong>de</strong>rung <strong>und</strong><br />
überg<strong>an</strong>gslosem Erwachsenwer<strong>de</strong>n geprägt. Krieg, Flucht, Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung<br />
mit <strong>de</strong>m DDR-Regime, Haft <strong>und</strong> Ausreise in die B<strong>und</strong>esrepublik,<br />
schließl<strong>ich</strong> Familiengründung im konservativ geprägten Bonn-Bad Go<strong>de</strong>sberg<br />
– <strong>an</strong>lässl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>s rapi<strong>de</strong>n Alterungsprozesses <strong>de</strong>s Vaters wird <strong>de</strong>r Autorin<br />
bewusst, wie wenig sie über die ersten dreißig Lebensjahre ihres Vaters<br />
weiß. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>de</strong>m Vater unternimmt sie konkret <strong>und</strong> in Ged<strong>an</strong>ken<br />
<strong>ein</strong>e Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit <strong>und</strong> rekonstruiert <strong>ein</strong> Stück Lebens-<br />
<strong>und</strong> Zeitgesch<strong>ich</strong>te.<br />
Katja Thimm ist <strong>ein</strong>e ausgeze<strong>ich</strong>nete Journalistin <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e begabte Autorin.<br />
Meisterhaft hält sie die Bal<strong>an</strong>ce zwischen sachl<strong>ich</strong>er Erzählweise <strong>und</strong><br />
emotionaler D<strong>ich</strong>te, zwischen Sympathie <strong>und</strong> Dist<strong>an</strong>z. Dadurch re<strong>ich</strong>t ihre<br />
Gesch<strong>ich</strong>te weit über die Darstellung <strong>ein</strong>es individuellen Schicksals hinaus.<br />
Sie erzählt von <strong>ein</strong>em Annäherungs- <strong>und</strong> Verstehensprozess <strong>und</strong> gibt damit<br />
<strong>ein</strong>en w<strong>ich</strong>tigen Anstoß zum Dialog <strong>de</strong>r Generationen. Gle<strong>ich</strong>zeitig legt<br />
das Buch <strong>ein</strong>drucksvoll Zeugnis über <strong>ein</strong>e vertrauensvolle Vater-Tochter-<br />
Beziehung ab. … Erleben <strong>und</strong> Recherche, Erzählen <strong>und</strong> Reflexion gehen<br />
bei Katja Thimm <strong>ein</strong>e überaus fruchtbare Verbindung <strong>ein</strong>. Ihr Buch regt <strong>an</strong>,<br />
über die eigene generationengeprägte S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Welt <strong>und</strong> das Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Generationen nachzu<strong>de</strong>nken.“<br />
Der Verlag schreibt über diesen außergewöhnl<strong>ich</strong>en Bildb<strong>an</strong>d: „Nach <strong>de</strong>m<br />
unerwarteten Tod <strong>de</strong>r Mutter wird Phillip Toled<strong>an</strong>o schlagartig klar, wie<br />
gravierend s<strong>ich</strong> die fortschreiten<strong>de</strong> Demenz s<strong>ein</strong>es Vaters bereits auf <strong>de</strong>ssen<br />
Gedächtnis ausgewirkt hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Alltag prägt. In s<strong>ein</strong>em Internetblog<br />
veröffentl<strong>ich</strong>t er regelmäßig Fotografien s<strong>ein</strong>es Vaters <strong>und</strong> beschreibt<br />
prägn<strong>an</strong>t <strong>und</strong> sehr emotional <strong>de</strong>ssen Verän<strong>de</strong>rungen. <strong>Die</strong>se Erfahrungen,<br />
Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>r sind jetzt als Fotoreportage festgehalten, gefühlvoll,<br />
aber niemals kitschig. <strong>Die</strong> mel<strong>an</strong>cholischen, gle<strong>ich</strong>zeitig innigen Beobachtungen<br />
<strong>und</strong> Notizen zeigen das Bild <strong>ein</strong>es Sohnes, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>em Vater<br />
g<strong>an</strong>z neu <strong>an</strong>nähert <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> mit ihm aussöhnt, während jener schon in ei-
110<br />
für Söhne<br />
von sehr alten Vätern<br />
Zitat:<br />
M<strong>ein</strong> Vater hatte k<strong>ein</strong>e<br />
Zeit für das Alter. Erst<br />
letzte Woche, <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em<br />
99. Geburtstag<br />
fragte <strong>ich</strong> ihn,<br />
wie alt er zu s<strong>ein</strong><br />
glaube.<br />
Schmunzelnd sagte er:<br />
„Zwei<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<strong>ein</strong>halb?“<br />
Rinus Spruit<br />
„Der Strom, <strong>de</strong>r uns<br />
trägt – <strong>ein</strong>e Familiengesch<strong>ich</strong>te“<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-24864-8<br />
D: 13,90 €<br />
A: 14,30 €<br />
19,90 sFr<br />
Zitat:<br />
“Es ist Mittwoch,<br />
<strong>de</strong>r 24. Dezember 1997.<br />
An diesem Nachmittag<br />
stirbt m<strong>ein</strong> Vater.“<br />
Arno Geiger<br />
„Der alte König in<br />
s<strong>ein</strong>em Exil“<br />
dtv Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-14154-3<br />
D: 9,90 €,<br />
A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN: 978-3-446-23634-9<br />
D: 17,90 €,<br />
A: 18,40 €<br />
25,90 sFr<br />
auch als Paperback<br />
<strong>und</strong> ungekürzte Lesung<br />
nem Zwiel<strong>ich</strong>t aus Erinnerungsfetzen <strong>und</strong> Emotionen lebt. Das bewegen<strong>de</strong><br />
Zeugnis <strong>ein</strong>er Vater-Sohn-Beziehung, das viele Fragen stellt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige<br />
be<strong>an</strong>twortet.“<br />
Ergänzend dazu <strong>ein</strong>e Leserrezension von Dr. Klaus Dirschauer:<br />
„<strong>Die</strong>ses aus <strong>de</strong>m Englischen übersetzte Buch hat m<strong>ich</strong> beim Sehen <strong>de</strong>r<br />
Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Lesen <strong>de</strong>r wenigen Sätze sehr <strong>an</strong>gerührt. Bereits jetzt stellt das<br />
Werk von Philipp Toled<strong>an</strong>o <strong>ein</strong>e Ausnahme <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>de</strong>r ständig wachsen<strong>de</strong>n<br />
Literatur über biographische Demenz dar. Es hat <strong>ein</strong>en dokumentaren<br />
<strong>und</strong> dabei durch Bild <strong>und</strong> Text bewusst intimen Charakter, <strong>de</strong>r das<br />
Gefühl <strong>de</strong>r unmittelbaren Anwesenheit <strong>de</strong>s Vaters <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Sohnes vermittelt.<br />
Dabei geht <strong>de</strong>r Autor mit <strong>de</strong>m Bild <strong>und</strong> Wort sehr sparsam um, so dass<br />
das <strong>ein</strong>e n<strong>ich</strong>t zum Illustrator <strong>de</strong>s <strong>an</strong><strong>de</strong>ren wird. Wem soll <strong>ich</strong> dieses schöne<br />
Werk empfehlen? Allen <strong>de</strong>nen als <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Lebensfibel im Umg<strong>an</strong>g<br />
mit bereits Betroffenen, das rechte Paradigma <strong>de</strong>r Treueliebe im Alter zu<br />
üben.“<br />
Der alte Reetdach<strong>de</strong>cker erzählt - s<strong>ein</strong> Sohn schreibt die Familiengesch<strong>ich</strong>te<br />
auf: Rinus Spruit hat in s<strong>ein</strong>em berühren<strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Buch <strong>ein</strong>e<br />
untergeg<strong>an</strong>gene Welt <strong>ein</strong>gef<strong>an</strong>gen. <strong>Die</strong> Erinnerungen s<strong>ein</strong>es Vaters J<strong>an</strong>,<br />
Sohn <strong>ein</strong>es zeeländischen Reetdach<strong>de</strong>ckers, <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>e Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />
in <strong>de</strong>n 1920er <strong>und</strong> 1930er Jahren verknüpft er mit s<strong>ein</strong>en eigenen Erinnerungen<br />
<strong>an</strong> das Altern, <strong>de</strong>n Tod s<strong>ein</strong>er Großeltern <strong>und</strong> die Pflege <strong>und</strong><br />
das Sterben s<strong>ein</strong>es Vaters. Zwei Pressestimmen:<br />
„Der Vater <strong>de</strong>s Autors ist <strong>de</strong>r letzte Reetdach<strong>de</strong>cker <strong>de</strong>r Familie. Als Kind<br />
hat er die Kunst von s<strong>ein</strong>em Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Bru<strong>de</strong>r gelernt, <strong>und</strong> bis ins<br />
hohe Alter k<strong>an</strong>n er niem<strong>an</strong><strong>de</strong>m die Reparatur <strong>ein</strong>es Daches ausschlagen.<br />
Mit 83 Jahren erzählt er s<strong>ein</strong>em jüngsten Sohn aus alten Tagen. Der hat<br />
sie <strong>ein</strong>fühlsam aufgeschrieben.“<br />
Schä<strong>de</strong>lspalter, H<strong>an</strong>novers Stadtillustrierte Oktober 2011.<br />
„Rinus Spruit hat <strong>ein</strong> stilles, <strong>ein</strong> <strong>an</strong>rühren<strong>de</strong>s <strong>und</strong> zartes Buch über die<br />
entbehrungsre<strong>ich</strong>e, harte Zeit s<strong>ein</strong>er Vorfahren geschrieben. Er hat s<strong>ein</strong>en<br />
Vater gebeten, ihm aus s<strong>ein</strong>em Leben zu erzählen. Er erzählt gar n<strong>ich</strong>t<br />
viel, aber was er erzählt, b<strong>ein</strong>haltet <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Universum.“<br />
Heike Kunert, Lesart 15.10.2011<br />
Voller Liebe <strong>und</strong> in <strong>ein</strong>er äußerst sensiblen Sprache beschreibt Arno Geiger,<br />
wie s<strong>ein</strong> Vater l<strong>an</strong>gsam in die Alzheimer-Kr<strong>an</strong>kheit versinkt. Erinnerungen,<br />
ja s<strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Leben kommen ihm abh<strong>an</strong><strong>de</strong>n. Der Sohn lebt viele<br />
Jahre l<strong>an</strong>g abwechselnd mit s<strong>ein</strong>en Geschwistern bei ihm <strong>und</strong> ent<strong>de</strong>ckt,<br />
wie er trotz Verwirrtheit <strong>und</strong> zeitweise aggressivem Verhalten <strong>ein</strong>e neue<br />
Fre<strong>und</strong>schaft zu s<strong>ein</strong>em Vater entwickeln k<strong>an</strong>n.<br />
Rückblen<strong>de</strong>n auf das Leben <strong>de</strong>s noch ges<strong>und</strong>en Vaters verknüpft er mit<br />
<strong>de</strong>r jüngeren Gesch<strong>ich</strong>te Österre<strong>ich</strong>s. <strong>Die</strong> beginnen<strong>de</strong> Kr<strong>an</strong>kheit möchte<br />
s<strong>ein</strong>e Familie l<strong>an</strong>ge n<strong>ich</strong>t wahr <strong>habe</strong>n. Erst die Erkr<strong>an</strong>kung <strong>de</strong>s Vaters ermögl<strong>ich</strong>t<br />
<strong>ein</strong>e liebevolle Annäherung zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn. Staunend<br />
erkennt <strong>de</strong>r Sohn, zu welchen Erkenntnissen <strong>und</strong> Formulierungen <strong>de</strong>r Vater<br />
noch fähig ist, aber dass er die kl<strong>ein</strong>en Dinge <strong>de</strong>s Alltags n<strong>ich</strong>t mehr<br />
bewältigt. Literarisch überzeugend beh<strong>an</strong><strong>de</strong>lt Arno Geiger <strong>ein</strong> gesellschaftl<strong>ich</strong><br />
relev<strong>an</strong>tes Thema, ohne s<strong>ein</strong>en Vater bloß zu stellen. Der Autor erzählt,<br />
wie er nochmals Fre<strong>und</strong>schaft mit s<strong>ein</strong>em Vater schließt <strong>und</strong> ihn viele<br />
Jahre begleitet. In nur sch<strong>ein</strong>bar sinnlosen <strong>und</strong> oft so w<strong>und</strong>erbar poetischen<br />
Sätzen ent<strong>de</strong>ckt er, dass es auch im Alter in <strong>de</strong>r Person <strong>de</strong>s Vaters<br />
noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewussts<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Wür<strong>de</strong>.
111<br />
A 17: Fällt aus <strong>de</strong>m Rahmen: Der Vater mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn<br />
Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />
„Wo fahren wir hin,<br />
Papa?“<br />
dtv<br />
ISBN:<br />
978-3-423-24745-0<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
im ähnl<strong>ich</strong>en Schreibstil<br />
erinnert <strong>de</strong>r Autor <strong>an</strong><br />
s<strong>ein</strong>en Vater<br />
„Umgebracht hat er<br />
k<strong>ein</strong>en“<br />
siehe oben<br />
Der in Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> sehr bek<strong>an</strong>nte Autor schreibt in s<strong>ein</strong>em Buch aus <strong>de</strong>r<br />
Ich-Perspektive <strong>ein</strong>es Vaters von zwei schwerbehin<strong>de</strong>rten Söhnen. Dabei<br />
h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt es s<strong>ich</strong> um k<strong>ein</strong>e zusammenhängen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>te, vielmehr um<br />
wenige Zeilen umfassen<strong>de</strong> Ausschnitte. Doch gera<strong>de</strong> diese kurzen,<br />
sch<strong>ein</strong>bar nebenbei hingekritzelten Aussagen stecken voller Gefühl <strong>und</strong><br />
Ged<strong>an</strong>ken: M<strong>an</strong>chmal lustig, m<strong>an</strong>chmal traurig, oft voller schwarzem Humor,<br />
schier brutal, aber immer offen <strong>und</strong> ehrl<strong>ich</strong>. Der Vater erzählt uns die<br />
schonungslose Wahrheit, wie er sie erlebt hat, ohne Rücks<strong>ich</strong>t auf Verluste<br />
<strong>und</strong> auf die Gefahr hin, grob zu wirken. "Wenn <strong>ein</strong> Kind s<strong>ich</strong> mit Schokopudding<br />
beschmiert, lachen alle; wenn das Kind behin<strong>de</strong>rt ist, lacht k<strong>ein</strong>er."<br />
Und genau diese Kluft aus Betroffenheit versucht Je<strong>an</strong>-Louis Fournier<br />
zu durchbrechen. S<strong>ich</strong>er sind s<strong>ein</strong>e Äußerungen oftmals grob <strong>und</strong> hinterlassen<br />
<strong>ein</strong> flaues Gefühl im Magen <strong>und</strong> das Lachen bleibt <strong>ein</strong>em im Halse<br />
stecken. Doch wenn m<strong>an</strong> ehrl<strong>ich</strong> ist, gibt es wohl k<strong>ein</strong>en Menschen, <strong>de</strong>r<br />
s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t m<strong>an</strong>chmal das schlimmste ausmalt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach nur genervt -<br />
auch von s<strong>ein</strong>en eigenen Kin<strong>de</strong>rn - ist. Es ist schwer das zuzugeben, umso<br />
bew<strong>und</strong>ernswerter die Offenheit, mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Autor mit <strong>de</strong>m Thema umgeht.<br />
M<strong>an</strong> muss es selbst erleben, selbst die kurzen Ged<strong>an</strong>ken weiterspinnen,<br />
selbst zwischen Bew<strong>und</strong>erung <strong>und</strong> Verachtung, Humor <strong>und</strong> Trauer stehen.<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall <strong>ein</strong> ehrl<strong>ich</strong>es, selbstkritisches Buch, n<strong>ich</strong>ts für Zartbesaitete,<br />
Literatur für Eltern, die zum Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>regt.<br />
Thema: „Vaters<strong>ein</strong> mit behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn“<br />
Kapitel B: Fach- <strong>und</strong> Sachbücher (zum Teil unterhaltsam) <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige<br />
DVD-Tipps für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter, die lieber <strong>ein</strong>en kurzen Film gucken<br />
Gerard J<strong>an</strong>ssen<br />
„Schw<strong>an</strong>gerschaftsbuch<br />
für Männer“<br />
Coppenrath<br />
ISBN:<br />
978-3-649-61371-8<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
Kester Schlenz<br />
„Papas Schw<strong>an</strong>gerschafts-Kalen<strong>de</strong>r“<br />
Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n 2008<br />
Geschenkausgabe<br />
ISBN: 978-3-442-39135-6<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-442-16406-6<br />
D: 4,00 €, A: 4,20 €<br />
5,90 sFr<br />
<strong>Die</strong>ses Buch wur<strong>de</strong> von <strong>ein</strong>em Nie<strong>de</strong>rlän<strong>de</strong>r geschrieben, <strong>de</strong>r bereits drei<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaften erlebt hat. Er hatte viele Begleitbücher gelesen, die ihn<br />
als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong>sprachen. Nun hat er <strong>de</strong>n Ratgeber geschrieben,<br />
<strong>de</strong>n er s<strong>ich</strong> als M<strong>an</strong>n damals gewünscht hat. Und Job, Joris & Marieke<br />
ergänzen die Texte durch ungewöhnl<strong>ich</strong>e Illustrationen. Entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n ist<br />
<strong>ein</strong> „<strong>an</strong><strong>de</strong>rer“ Begleiter durch die kommen<strong>de</strong>n vierzig Wochen – aus Männers<strong>ich</strong>t.<br />
Wer mag, k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> das Buch in drei Teile <strong>ein</strong>teilen: <strong>Die</strong> Entwicklung<br />
in <strong>de</strong>n 40 Schw<strong>an</strong>gerschaftswochen bei <strong>de</strong>r Mutter, gen<strong>an</strong>nt „<strong>Die</strong><br />
Große“ – links d<strong>an</strong>eben d<strong>an</strong>n jeweils die Entwicklung beim wachsen<strong>de</strong>n<br />
Wesen, gen<strong>an</strong>nt „Der Kl<strong>ein</strong>e“. Zwischen <strong>de</strong>n Seiten gibt es Kapitel mit medizinischen<br />
Fachinformationen für diejenigen, die es g<strong>an</strong>z genau wissen<br />
möchten. Und wer mag, philosophiert über das wachsen<strong>de</strong> Leben <strong>und</strong> liest<br />
die weiterführen<strong>de</strong>n Ged<strong>an</strong>ken zur Frage „Was ist eigentl<strong>ich</strong> Leben?“ <strong>und</strong><br />
zur These „Wir sind gemacht aus Sternenstaub“. Als Einstiegslektüre für<br />
schw<strong>an</strong>gere Väter, die s<strong>ich</strong> gerne <strong>ein</strong> wenig flapsig <strong>an</strong>sprechen lassen <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>nnoch informiert wer<strong>de</strong>n möchte, s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> gut geeignet. Einige Aspekte<br />
wie z.B. „Kaiserschnitt“ o<strong>de</strong>r „Mehrlingsgeburt“ sollten in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Begleitbüchern<br />
für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter ergänzend gelesen wer<strong>de</strong>n. CMS<br />
<strong>Die</strong>ser illustrierte Mutterpass für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter ist – zugegeben – <strong>ein</strong><br />
ungewöhnl<strong>ich</strong>er Kalen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn er umfasst nur 40 Wochen. Mit knappen,<br />
flott <strong>und</strong> flüssig geschriebenen Sachinformationen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />
Illustrationen von Detlef Kersten erhält <strong>de</strong>r zukünftige Vater in je<strong>de</strong>r<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche hilfre<strong>ich</strong>e Fakten geliefert. Dazwischen ist viel<br />
Platz für eigene Ged<strong>an</strong>ken, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Autor <strong>lädt</strong> <strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e Art Tagebuch<br />
während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft zu führen. CMS<br />
Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“
112<br />
„Der Papafaktor –<br />
Wisssen für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Väter“<br />
Huba Production<br />
ISBN:<br />
978-3-924459-27-7<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,10 €<br />
ab erstem<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaftsmonat<br />
Robert R<strong>ich</strong>ter,<br />
Eberhard Schäfer<br />
„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch<br />
– Alles was Sie wissen<br />
müssen zu Schw<strong>an</strong>gerschaft,<br />
Geburt <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>m ersten Jahr zu<br />
dritt“<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7742-6975-0<br />
D: 14,99 €<br />
A: 15,50 €<br />
21,90 sFr<br />
Als E-Book<br />
ISBN:<br />
978-8338-2429-6<br />
D: 11,99 €<br />
A: 11,99 €<br />
22,50 sFr<br />
Siehe auch:<br />
Www.papah<strong>an</strong>dbuch.<strong>de</strong><br />
Ein neuer Schw<strong>an</strong>gerschaftsbegleiter für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter auf <strong>ein</strong>em neuen<br />
Medien: <strong>Die</strong> Samurai Pictures aus Düsseldorf bringt damit die erste<br />
DVD auf <strong>de</strong>n Markt, die s<strong>ich</strong> gezielt auf die Perspektive <strong>de</strong>r zukünftigen<br />
Väter konzentriert. In zehn Kapiteln – von <strong>de</strong>r freudigen Nachr<strong>ich</strong>t bis zum<br />
Ernstfall - wer<strong>de</strong>n die Kernthemen r<strong>und</strong> um Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburtsvorbereitung<br />
“männerfre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>” serviert. I<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n leseungewohnten<br />
M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r die in dieser Papa-Liste vorgestellten Ratgeberbücher wohl eher<br />
unwillig in die H<strong>an</strong>d nehmen wür<strong>de</strong>.<br />
'Der Papafaktor' soll wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter auf <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne, unterhaltsame<br />
<strong>und</strong> lockere Art informieren <strong>und</strong> unterstützen. “Männer erleben diese neun<br />
Monate naturgemäß als relativ passive Begleiter. Dabei wollen sie aktiv<br />
mitmachen, wollen diese 40 Wochen intensiv miterleben. Sie gehen ja selber<br />
schw<strong>an</strong>ger – n<strong>ich</strong>t nur mit Stolz, son<strong>de</strong>rn auch mit vielen Fragen, Sorgen,<br />
Ängsten. Damit wer<strong>de</strong>n die “schw<strong>an</strong>geren” Männer heute aber lei<strong>de</strong>r<br />
weitgehend all<strong>ein</strong> gelassen”, so Produzent Martin Klöckner (35). Tatsächl<strong>ich</strong><br />
gibt es nur spärl<strong>ich</strong>es Informationsmaterial <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige wenige Fachbücher<br />
für die Zielgruppe <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Väter. Als Filmmaterial ist <strong>de</strong>rzeit<br />
nur <strong>ein</strong>e VHS erhältl<strong>ich</strong> (siehe „Beifahrer – Männer bei <strong>de</strong>r Geburt“ von<br />
<strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung).<br />
Auf dieser DVD be<strong>an</strong>tworten unter <strong>an</strong><strong>de</strong>ren <strong>ein</strong> erfahrener Gynäkologe,<br />
Hebammen <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Paarpsychologe die Fragen, die die zukünftigen Väter<br />
bewegen. Experten <strong>de</strong>r Uniklinik Düsseldorf sowie aus <strong>de</strong>m Familienministerium<br />
NRW st<strong>an</strong><strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Produktion mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite. Natürl<strong>ich</strong><br />
kommen auch viele Väter mit ihren Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten zu Wort sowie<br />
H<strong>an</strong>s Georg Nelles von <strong>de</strong>r Initiative “Väter <strong>und</strong> Karriere”, <strong>de</strong>r mögl<strong>ich</strong>e berufl<strong>ich</strong>e<br />
Probleme aber auch Ch<strong>an</strong>cen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Väter beleuchtet.<br />
<strong>Die</strong> meisten Männer wollen heute bei <strong>de</strong>r Geburt ihres Kin<strong>de</strong>s n<strong>ich</strong>t mehr<br />
abseits stehen. <strong>Die</strong>ser Ratgeber macht im "typisch männl<strong>ich</strong>en" Stil - also<br />
pragmatisch, praktisch, punktgenau - wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vätern Mut, die Ch<strong>an</strong>cen<br />
ihrer neuen Rolle aktiv <strong>und</strong> positiv zu nutzen. <strong>Die</strong> Leser erhalten viele konkrete<br />
Tipps <strong>und</strong> Hilfen, um ihre Partnerin bei Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburt<br />
optimal zu unterstützen. Aber auch, um für s<strong>ich</strong> selbst <strong>de</strong>n Überg<strong>an</strong>g vom<br />
M<strong>an</strong>n zum Vater gut zu meistern. Spiele, Anregungen sowie alltagspraktische<br />
Informationen helfen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>und</strong> „neuen“ Papas, ihr Baby gut zu<br />
"bevatern" <strong>und</strong> so von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e liebevolle, enge Bindung aufzubauen.<br />
Abger<strong>und</strong>et wird das Buch durch zwei Kapitel die aufzeigen, wie Eltern<br />
<strong>ein</strong> Liebespaar bleiben <strong>und</strong> wie Väter <strong>de</strong>n Bal<strong>an</strong>ceakt zwischen Familie,<br />
Beruf <strong>und</strong> Freizeit bewältigen können. In diesem le<strong>ich</strong>t lesbaren <strong>und</strong> flott<br />
geschriebenen Mut-mach-Buch bün<strong>de</strong>ln die bei<strong>de</strong>n Autoren ihre eigenen<br />
Erfahrungen als Väter, Partner <strong>und</strong> Referenten in <strong>de</strong>r Beratungs- <strong>und</strong> Bildungsarbeit.<br />
M<strong>an</strong>che „Hausaufgabe“ in Form von Fragenkatalogen helfen<br />
vor allem jungen Paaren, <strong>ein</strong>e nachhaltige gem<strong>ein</strong>same Elternschaft zu erre<strong>ich</strong>en.<br />
Dabei scheuen die bei<strong>de</strong>n Väter-Experten n<strong>ich</strong>t vor <strong>ein</strong>igen Warnungen<br />
<strong>und</strong> Gefahren für die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Familie. Doch die mögl<strong>ich</strong>en Belastungen<br />
können durch die aufgezeigten Formen <strong>ein</strong>er beson<strong>de</strong>ren Gesprächskultur<br />
in <strong>de</strong>r Familie bewältigt wer<strong>de</strong>n. So helfen beispielsweise<br />
Kopiervorlagen, um die gem<strong>ein</strong>samen Aufgaben <strong>und</strong> die Zeitverteilung<br />
nach <strong>de</strong>r Geburt immer mal wie<strong>de</strong>r zu reflektieren. Neben aller Sachkompetenz<br />
ze<strong>ich</strong>net s<strong>ich</strong> dieses H<strong>an</strong>dbuch durch schonungslose Ehrl<strong>ich</strong>keit<br />
aus, wenn es z.B. um die Fragen <strong>de</strong>r Sexualität in <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />
o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Geburt geht. <strong>Die</strong>ser Ratgeber wur<strong>de</strong> durch Zitate von Vätern<br />
ergänzt <strong>und</strong> vom Verlag ausgesprochen lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> gestaltet. Mit <strong>de</strong>r<br />
Eröffnung „Du wirst Papa“ sollte je<strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n dieses Buch geschenkt bekommen<br />
– o<strong>de</strong>r selber kaufen, für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> für s<strong>ein</strong>e wachsen<strong>de</strong><br />
Familie. CMS<br />
Weiterer DVD-Tipp für leseunwillige potentielle Väter mit Vorliebe für kurze Film-Sequenzen – von<br />
schw<strong>an</strong>geren Eltern sehr positiv bei <strong>ein</strong>em Internetversen<strong>de</strong>r bewertet:<br />
Armin Brott:<br />
„R<strong>ich</strong>tig Vater wer<strong>de</strong>n: Papa-Führersch<strong>ein</strong> für die Baby-Inbetriebnahme“, DVD, 8,99 €
113<br />
B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />
Aufklärung<br />
„Beifahrer – Männer<br />
bei <strong>de</strong>r Geburt“<br />
Vi<strong>de</strong>ofilm: D: 8,00 €<br />
„Beifahrer – Männer<br />
bei <strong>de</strong>r Geburt“<br />
Filmbegleitheft für Multiplikatoren:<br />
kostenlos<br />
„Ich bin dabei! – Vater<br />
wer<strong>de</strong>n“<br />
kostenlos<br />
Schriftl<strong>ich</strong>e Bestellungen<br />
<strong>an</strong> die<br />
BZgA, 51101 Köln.<br />
Siehe auch:<br />
www.bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
www.bzga-avmedien.<strong>de</strong><br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Horst Petri<br />
„Väter sind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs –<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Vaterrolle<br />
für <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n“<br />
Kreuz Verlag<br />
ISBN: 978-3-7831-2374-6<br />
D: 17,90 €, A: 18,40 €<br />
32,50 sFr<br />
Thomas Gesterkamp<br />
„<strong>Die</strong> neuen Väter<br />
zwischen Kind <strong>und</strong><br />
Karriere“<br />
Budr<strong>ich</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-86649-291-2<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €<br />
18,90 sFr<br />
Zitat aus <strong>de</strong>r Männer-<br />
Jungen-Fachzeitschrift<br />
„switchboard“<br />
zum aktualisierten<br />
Buch:<br />
„Das neue Titelbild, das<br />
bewusst n<strong>ich</strong>t mehr<br />
<strong>ein</strong>en Papa mit Baby<br />
zeigt, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>en<br />
Vater mit Kin<strong>de</strong>rn im<br />
Schulalter, illustriert,<br />
dass es vor allem um<br />
die Zeit nach <strong>de</strong>n Papamonaten<br />
geht, die für<br />
alle Beteiligten<br />
ebenso – wenn n<strong>ich</strong>t<br />
sogar mehr – <strong>an</strong><br />
Be<strong>de</strong>utung gewinnt.“<br />
Der Dokumentarfilm zeigt, wie drei Väter die Geburt ihrer Kin<strong>de</strong>r erleben.<br />
Durch die Begleitung <strong>de</strong>r Männer vor, während <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt wer<strong>de</strong>n<br />
durch Interviews <strong>und</strong> die Kameraführung drei S<strong>ich</strong>tweisen gezeigt, um<br />
so verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>ntifikations- <strong>und</strong> Reflektionsmögl<strong>ich</strong>keiten für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Väter zu bieten. Bezug: DVG, Birkenmaarstraße 8, 53340 Meckenheim<br />
Ein 60-seitiges Begleitheft r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Multiplikatorinnen <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Begleiter von wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Paaren in Geburtsvorbereitungskursen. Es b<strong>ein</strong>haltet<br />
drei Teile: Informationen zur Arbeit mit Männern, entsprechen<strong>de</strong> Anregungen<br />
zur Selbstreflexion <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Metho<strong>de</strong>nauswahl, die das spezifische<br />
Erleben von Männern in <strong>de</strong>n Kursen <strong>ein</strong>bezieht.<br />
<strong>Die</strong> w<strong>ich</strong>tigsten Informationen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Menge praktischer Tipps für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Väter fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in diesem kl<strong>ein</strong>en Heft. Denn viele wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter<br />
interessieren s<strong>ich</strong> heute für alles, was mit <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Geburt ihres Kin<strong>de</strong>s zusammenhängt. Antworten auf diese männerspezifischen<br />
Fragen sowie Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Erfahrungen r<strong>und</strong> um Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />
<strong>und</strong> Geburt fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in diesem 30-seitigen Heft.<br />
Weitere Broschüren für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern sind erhältl<strong>ich</strong> bei <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale<br />
für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung, 51101 Köln, Telefax 0221 / 8992-<br />
257, E-Mail: or<strong>de</strong>r@bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über das Online-Bestellsystem unter<br />
www.bzga.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.bzga-avmedien.<strong>de</strong>.<br />
Der Psycho<strong>an</strong>alytiker <strong>und</strong> Sachbuchautor Prof. Dr. med. Horst Petri hat<br />
s<strong>ein</strong> Buch „Guter Vater – Böser Vater“ überarbeitet <strong>und</strong> im Herbst 2003 aktualisiert.<br />
Er untersucht die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Vaterrolle für <strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n <strong>und</strong><br />
kommt zu provozieren<strong>de</strong>n Schlussfolgerungen. Im Vorwort beschreibt <strong>de</strong>r<br />
Autor s<strong>ein</strong> Ziel: „... das Hin<strong>ein</strong>wachsen <strong>de</strong>s M<strong>an</strong>nes in die Vaterrolle als <strong>ein</strong>en<br />
dynamischen Prozess darzustellen. Damit soll <strong>ein</strong> realistisches Bild<br />
<strong>de</strong>s Vaters entworfen wer<strong>de</strong>n, das unsachl<strong>ich</strong>e Entwertungen ebenso wie<br />
falsche I<strong>de</strong>alisierungen korrigieren möchte. Dabei wird s<strong>ich</strong> herausstellen,<br />
dass Väter <strong>an</strong><strong>de</strong>rs sind als die Vorstellungen, die gem<strong>ein</strong>hin von ihnen<br />
existieren.“ Autor <strong>und</strong> Verlag möchten mit diesem 200-seitigen Fachbuch<br />
die aktuelle Väterdiskussion durch <strong>ein</strong>en Beitrag bere<strong>ich</strong>ern, <strong>de</strong>r psychologische<br />
<strong>und</strong> soziale Ansätze mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t.<br />
Eine „Karriere mit Kind“ wird für immer mehr Väter zur Herausfor<strong>de</strong>rung –<br />
<strong>und</strong> zum Problem. Männer sind ihrem Beruf verpfl<strong>ich</strong>tet, privat stehen sie<br />
im Abseits. Abends re<strong>ich</strong>t die Zeit gera<strong>de</strong> noch für die Gute-Nacht-<br />
Gesch<strong>ich</strong>te. Elterngeld, die Papa-Monate <strong>und</strong> die wenigen Teilzeit<strong>an</strong>gebote<br />
<strong>ein</strong>iger familienfre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>er Firmen <strong>habe</strong>n die Orientierung <strong>an</strong> alte Rollenbil<strong>de</strong>r<br />
bisher kaum verän<strong>de</strong>rt. In diesem aktualsierten Buch beschreibt<br />
<strong>de</strong>r Autor das Dilemma <strong>de</strong>r Väter zwischen Laptop <strong>und</strong> Wickeltisch, zwischen<br />
Abteilungsleitung <strong>und</strong> Mathenachhilfe. Heutige Männer sollen ihre<br />
Familie fin<strong>an</strong>ziell versorgen, s<strong>ich</strong> aber auch im privaten Alltag im Haushalt<br />
engagieren <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong> liebevoller Erzieher s<strong>ein</strong>. Wie nun <strong>ein</strong><br />
besseres Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t von Partnerschaft, Familie <strong>und</strong> Beruf zu fin<strong>de</strong>n ist,<br />
darauf gibt diese kurzweilige Lektüre auf soli<strong>de</strong> recherchierter Datenbasis<br />
gute I<strong>de</strong>en, Anregungen <strong>und</strong> interess<strong>an</strong>te Ged<strong>an</strong>ken. Dazu Interviews mit<br />
<strong>ein</strong>er Anwältin <strong>und</strong> Mediatorin, <strong>ein</strong>er Arbeitsmarktforscherin, <strong>ein</strong>em Familienforscher,<br />
<strong>ein</strong>em Väterbildner, <strong>ein</strong>em Gewerkschafter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em Therapeuten.<br />
<strong>Die</strong> Gespräche bieten <strong>ein</strong>en Einblick in <strong>de</strong>n Spagat, <strong>de</strong>n heutige<br />
Väter leisten (müssen) o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st versuchen.<br />
Mit <strong>ein</strong>em umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>en Serviceteil über Väter-Rechte, Väter-Bücher,<br />
Väter-Kontakte <strong>und</strong> vielen Onlineadressen im gesamten <strong>de</strong>utschsprachigen<br />
Raum. Wer <strong>ein</strong>en Einstieg in das <strong>de</strong>rzeitige Sp<strong>an</strong>nungsfeld von Vätern<br />
zwischen gesellschaftl<strong>ich</strong>en Erwartungen <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>en Ansprüchen<br />
sucht, <strong>de</strong>m sei das Buch empfohlen.<br />
Thomas Gesterkamp, geboren 1957, ist Journalist <strong>und</strong> Autor mit <strong>de</strong>r Spezialisierung<br />
auf Ber<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>r Arbeitswelt <strong>und</strong> geschlechterpolitische<br />
Themen. Neben regelmäßigen Beiträgen im Hörfunk, in Tages- <strong>und</strong> Wochenzeitungen<br />
sowie in Sammelbän<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Fachzeitschriften ist er auch<br />
als Vortragsredner, Hochschuldozent <strong>und</strong> Mo<strong>de</strong>rator tätig. Der Autor lebt<br />
mit s<strong>ein</strong>er Familie in Köln.
114<br />
Fr<strong>an</strong>k Mungeam<br />
„Du wirst Papa! –<br />
Der Schw<strong>an</strong>gerschaftsbegleiter“<br />
Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />
2000<br />
221 Seiten<br />
ISBN:<br />
978-3-442-16260-4<br />
D: 7,90 €<br />
A: 8,20 €<br />
14,40 sFr<br />
Helmut W. Mallm<strong>an</strong>n<br />
„Schw<strong>an</strong>gerschafts-<br />
Ratgeber für Männer“<br />
Ravensburger Ratgeber<br />
im Ur<strong>an</strong>ia Verlag<br />
128 Seiten<br />
ISBN:<br />
978-3-332-01380-1<br />
D: 11,90 €<br />
A: 12,30 €<br />
22,50 sFr<br />
Helmut W. Mallm<strong>an</strong>n<br />
„Vater wer<strong>de</strong>n – was<br />
künftige Papas wissen<br />
müssen“<br />
Ur<strong>an</strong>ia<br />
ISBN: 978-3-451-66014-6<br />
D: 12,99 €, A: 13,40 €<br />
19,50 sFr<br />
Das ist das g<strong>an</strong>z normale Gefühlschaos <strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> erfahren<br />
hat, dass er Vater wird. Kompetent, aber mit <strong>ein</strong>em Augenzwinkern<br />
be<strong>an</strong>twortet <strong>de</strong>r TV-Journalist Fr<strong>an</strong>k Mungeam alle typischen männl<strong>ich</strong>en<br />
Fragen zu Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Geburt. Er hat s<strong>ein</strong>e eigenen Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> die von fünf weiteren Betroffenen zu „gol<strong>de</strong>nen Regeln“ <strong>und</strong> praktischen<br />
Tipps gebün<strong>de</strong>lt. So k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater schon von <strong>de</strong>r ersten<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e „aktive Vaterschaft“ üben.<br />
<strong>Die</strong> gem<strong>ein</strong>same Schw<strong>an</strong>gerschaft wird als <strong>ein</strong>e Reise zur Elternschaft<br />
beschrieben. <strong>Die</strong> kurzen Kapitel beschreiben dabei Stationen auf <strong>de</strong>m Weg<br />
bis zur Geburt. Der Autor versetzt <strong>de</strong>n Leser in die Verfassung <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Mutter <strong>und</strong> führt ihn eleg<strong>an</strong>t <strong>an</strong> <strong>de</strong>n bevorstehen<strong>de</strong>n kritischen Situationen<br />
<strong>und</strong> Fettnäpfchen vorbei. Mit s<strong>ein</strong>en praktischen Ratschlägen bis<br />
zur Arbeitsverteilung zu Hause steht dieses Taschenbuch je<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Vater tatkräftig zur Seite. <strong>Die</strong>se 40 Wochen bieten <strong>ein</strong>e gute Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />
die künftige Arbeitsverteilung zu üben. Im Vorwort heißt es dazu ermutigend:<br />
„Eine Schw<strong>an</strong>gerschaft dauert n<strong>ich</strong>t ewig. <strong>Die</strong> Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Liebe<br />
aber, die Sie bei<strong>de</strong> Ihrem Kind <strong>an</strong>ge<strong>de</strong>ihen lassen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r<br />
schenken, wird <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Leben halten.“ Flott geschriebener Begleiter für<br />
Männer, die bereit sind, je<strong>de</strong>n Tag <strong>ein</strong> paar Seiten zu lesen <strong>und</strong> die empfohlenen<br />
Schritte auch tatsächl<strong>ich</strong> zu gehen.<br />
Thema: „Schw<strong>an</strong>gerschaft“<br />
Klappentext: „<strong>Die</strong>ses Buch beschreibt all das, was wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern hier<br />
beson<strong>de</strong>rs die Männer – über Schw<strong>an</strong>gerschaft, Geburt <strong>und</strong> die Zeit d<strong>an</strong>ach<br />
wissen sollten. Außer <strong>de</strong>n präzis beschriebenen biologischen <strong>und</strong><br />
medizinischen Dingen r<strong>und</strong> um die Geburt, widmet s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Autor auch <strong>de</strong>r<br />
psychologischen neuen Situation - aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>s M<strong>an</strong>nes.“<br />
Und <strong>de</strong>r Verlag weiter: „Je<strong>de</strong> schw<strong>an</strong>gere Frau möchte ihren Partner in das<br />
Geschehen <strong>ein</strong>beziehen. Aber für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n ist es oft schwierig, die Verän<strong>de</strong>rungen<br />
zu verstehen <strong>und</strong> r<strong>ich</strong>tig darauf zu reagieren. <strong>Die</strong>ser Ratgeber<br />
für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter bietet ihm präzise Informationen über <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r<br />
neun Monate, die Geburt <strong>und</strong> die Zeit d<strong>an</strong>ach. Der Autor, Gynäkologe <strong>und</strong><br />
Geburtshelfer, gibt Aufschlüsse über Risiken <strong>und</strong> vorgeburtl<strong>ich</strong>e Untersuchungen<br />
<strong>und</strong> be<strong>an</strong>twortet Fragen wie: „Was erlebt <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater,<br />
was k<strong>an</strong>n er tun, wo liegen s<strong>ein</strong>e Aufgaben.“<br />
Ein wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau f<strong>an</strong><strong>de</strong>n zehn Wochen vor <strong>de</strong>r Geburt<br />
ihres ersten Kin<strong>de</strong>s dieses Fachbuch sehr hilfre<strong>ich</strong>. Es ist le<strong>ich</strong>t zu lesen,<br />
erläutert Fachbegriffen <strong>und</strong> ist mit Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> Fotos <strong>an</strong>sprechend illustriert.<br />
Glossar <strong>und</strong> Adressen im Anh<strong>an</strong>g sind hilfre<strong>ich</strong>. CMS<br />
Für künftige Väter im Jahr 2013 <strong>und</strong> d<strong>an</strong>ach, die wissen wollen, was eigentl<strong>ich</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Ultraschallbil<strong>de</strong>rn zu sehen ist: <strong>Die</strong>ses Fachbuch bietet <strong>ein</strong>en<br />
f<strong>und</strong>ierten Rat für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter – fachl<strong>ich</strong> nüchtern von <strong>ein</strong>em Gynäkologe<br />
<strong>und</strong> Geburtshelfer.<br />
Oft ist es für <strong>ein</strong>en M<strong>an</strong>n schwierig, die Verän<strong>de</strong>rungen zu verstehen, die<br />
s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Partnerin / Lebensgefährtin / Frau durchmacht <strong>und</strong> darauf<br />
r<strong>ich</strong>tig zu reagieren. Hier erhält <strong>de</strong>r zukünftige Vater präzise <strong>und</strong> k<strong>und</strong>ige<br />
Informationen über die neun Monate <strong>de</strong>r Erwartung <strong>und</strong> die Geburt. Er<br />
bekommt Aufschluss über Risiken <strong>und</strong> die vorgeburtl<strong>ich</strong>en Untersuchungen,<br />
<strong>de</strong>n Umg<strong>an</strong>g mit Untersuchungsergebnissen, <strong>ein</strong>e ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />
in <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> wie er bei <strong>de</strong>r Geburt am besten helfen<br />
k<strong>an</strong>n. Schließl<strong>ich</strong> gibt <strong>de</strong>r erfahrene Autor <strong>und</strong> Mediziner auch <strong>ein</strong>en Ausblick<br />
auf die erste Zeit mit <strong>de</strong>m Kind, in <strong>de</strong>r m<strong>an</strong>ches gewöhnungsbedürftig<br />
ist. Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater fin<strong>de</strong>t Antworten darauf, was ihm bevorsteht <strong>und</strong><br />
wie er s<strong>ich</strong> verhalten k<strong>an</strong>n – vom Autor kompetent, <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> bündig<br />
zusammengefaßt.
115<br />
Matthias Ochs,<br />
Rainer Orb<strong>an</strong><br />
„Familie <strong>und</strong> Beruf –<br />
Work-Life-Bal<strong>an</strong>ce für<br />
Väter“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-22901-4<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Ermutigung<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Autoren:<br />
„Machen Sie <strong>ein</strong>e<br />
gelebte Lebens-Kunst<br />
daraus, die Ihnen <strong>und</strong><br />
Ihren Lieben ermögl<strong>ich</strong>t,<br />
das Leben<br />
1. entsp<strong>an</strong>nter,<br />
2. sinnerfüllter<br />
<strong>und</strong><br />
3. freudvoller<br />
<strong>an</strong>zugehen.“<br />
Andreas Nei<strong>de</strong>r (Hrg.)<br />
„Brauchen Jungen<br />
<strong>ein</strong>e <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erziehung<br />
als Mädchen?“<br />
Freies Geistesleben<br />
ISBN:<br />
978-3- 7725-2169-0<br />
D: 18,90 €<br />
A: 19,50 €<br />
32,70 sFr<br />
Zitat:<br />
„Erziehung ist aber<br />
k<strong>ein</strong>e a priori weibl<strong>ich</strong>e<br />
Tätigkeit, son<strong>de</strong>rn<br />
gera<strong>de</strong> die Jungen<br />
benötigen auch das<br />
männl<strong>ich</strong>e Vorbild, <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>m sie selbst ihre<br />
Entwicklungen zum<br />
M<strong>an</strong>n durchlaufen<br />
können.“<br />
„Der Mensch – also auch <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n – braucht eben bei<strong>de</strong>s, um glückl<strong>ich</strong><br />
zu s<strong>ein</strong>: sowohl Arbeit als auch Familie!“ <strong>Die</strong>ses le<strong>ich</strong>t abgew<strong>an</strong><strong>de</strong>lten Zitat<br />
<strong>de</strong>s großen jüdischen Arztes Sigm<strong>und</strong> Freud bil<strong>de</strong>t als Einleitung <strong>und</strong> als<br />
Schlusssatz die Klammer <strong>ein</strong>es neuen Fachbuches, das s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r „Lebenskunst<br />
für Männer“ beschäftigt <strong>und</strong> aufzeigen möchte, wie <strong>de</strong>r Leser<br />
Job <strong>und</strong> Familie erfolgre<strong>ich</strong> verbin<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong>ser Ratgeber für Väter bietet<br />
praktische Denk<strong>an</strong>stöße <strong>und</strong> Anregungen zur ausgegl<strong>ich</strong>enen Lebensgestaltung<br />
durch Selbstm<strong>an</strong>agement. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n Autoren arbeiten als<br />
Psychologen <strong>und</strong> Paartherapeuten, die bei<strong>de</strong>n Väter sprechen aus ihrer<br />
berufl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> privaten Erfahrung <strong>de</strong>n Leser in ihrem „Plädoyer für <strong>ein</strong>e<br />
mo<strong>de</strong>rne Familie“ direkt <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong> <strong>an</strong>: „Wir möchten Ihnen Mut machen,<br />
die Ch<strong>an</strong>cen zu nutzen, die in <strong>de</strong>r dynamischen Verbindung von<br />
Familienleben <strong>und</strong> Job liegen. Wir möchten Sie mit <strong>de</strong>m Buch <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>n Re<strong>ich</strong>tum <strong>an</strong> Lebensqualität, <strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>em gelingen<strong>de</strong>n Navigieren liegen<br />
k<strong>an</strong>n, in <strong>de</strong>n Blick zu nehmen."<br />
Das Autorenduo belässt es dabei n<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>r Beschreibung <strong>de</strong>r Ver<strong>ein</strong>barkeitsprobleme<br />
heutiger Männer, son<strong>de</strong>rn bietet <strong>de</strong>m Leser 45 konkrete<br />
Arbeits<strong>an</strong>leitungen für s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> zur Bearbeitung zusammen mit s<strong>ein</strong>er<br />
Partnerin <strong>an</strong>. Für Väter, die nach Wegen suchen, ihre persönl<strong>ich</strong>e Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
<strong>und</strong> ihre persönl<strong>ich</strong>e Lebensfreu<strong>de</strong> zu steigern, ist das Buch<br />
außeror<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong> hilfre<strong>ich</strong> <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n mit je<strong>de</strong>m Schritt unmittelbar umgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wenn „M<strong>an</strong>n“ das <strong>de</strong>nn wirkl<strong>ich</strong> will.<br />
<strong>Die</strong> 200 Seiten sind meistens gut lesbar – m<strong>an</strong>chmal übertreiben es die<br />
bei<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Anglizismen <strong>und</strong> ihrer Psycho-Fachsprache. Doch die klare<br />
Struktur <strong>und</strong> die gestalterischen Elemente, <strong>de</strong>r Wechsel <strong>de</strong>r Darstellungsformen<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar witzige Ze<strong>ich</strong>nungen lockern das g<strong>an</strong>ze auf. Weiterführen<strong>de</strong><br />
Literaturhinweise <strong>und</strong> Internetadressen r<strong>und</strong>en diesen gelungenen<br />
Ratgeber ab. Wer also bei<strong>de</strong>s möchte: Erfolg als Vater <strong>und</strong> Partner<br />
<strong>und</strong> Erfolg im Beruf, <strong>de</strong>r sollte diese persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> direkte Einladung,<br />
diese Auffor<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> diese Ermutigung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herren „Ochs <strong>und</strong><br />
Orb<strong>an</strong>“ <strong>an</strong>nehmen <strong>und</strong> die empfohlenen Schritte konkret gehen. CMS<br />
Auf <strong>de</strong>r Suche nach Fachbüchern zur „mo<strong>de</strong>rnen Jungenpädagogik“ fiel<br />
mir dieser Titel in die Hän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r <strong>an</strong>throposophische Verlag Freies<br />
Geistesleben herausgibt. In acht Beiträgen aus soziologischer, naturwissenschaftl<strong>ich</strong>er<br />
<strong>und</strong> waldorfpädagogischer Seite bieten verschie<strong>de</strong>ne Autoren<br />
auf 260 Seiten Informationen, Mo<strong>de</strong>lle <strong>und</strong> erlebnispädagogische Ansätze<br />
für die Erziehung von Jungen. Im Klappentext schreibt <strong>de</strong>r Verlag zu<br />
diesem Buch: „Jungen <strong>habe</strong>n es heute offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> schwerer, s<strong>ich</strong> zu<br />
entwickeln, das belegen die vielen Probleme, die s<strong>ich</strong> in Schule <strong>und</strong> Elternhaus<br />
zeigen. Wor<strong>an</strong> das liegt <strong>und</strong> was Eltern, Erzieher <strong>und</strong> Lehrer, vor<br />
allem aber die Väter, dar<strong>an</strong> än<strong>de</strong>rn können, das wollen die Beiträge dieses<br />
Buches darstellen. <strong>Die</strong> pädagogische Situation sowohl in Kin<strong>de</strong>rgärten wie<br />
in Schulen wird immer mehr geprägt durch so gen<strong>an</strong>nte Verhaltensauffälligkeiten<br />
bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, die Eltern, Erziehern <strong>und</strong> Lehrern zunehmend<br />
Sorge bereiten. Dabei ist zu beobachten, dass <strong>ein</strong> großer Teil dieser Probleme<br />
überwiegend bei <strong>de</strong>n Jungen in Ersch<strong>ein</strong>ung treten. Wor<strong>an</strong> liegt das?<br />
Haben es Jungen heute schwerer, s<strong>ich</strong> zu entwickeln, als Mädchen? <strong>Die</strong><br />
Beiträge dieses Buches widmen s<strong>ich</strong> dieser Fragestellung <strong>und</strong> gehen dabei<br />
sowohl auf die individuellen Entwicklungsunterschie<strong>de</strong> bei Jungen <strong>und</strong><br />
Mädchen wie auf die pädagogischen Mögl<strong>ich</strong>keiten in Kin<strong>de</strong>rgarten, Schule<br />
<strong>und</strong> Elternhaus <strong>ein</strong>. Dabei geht es auch um die Rolle <strong>de</strong>r Väter, männl<strong>ich</strong>en<br />
Erzieher <strong>und</strong> Lehrkräfte im Erziehungsprozess. Ziel <strong>de</strong>r Darstellung<br />
ist es, neue Impulse für <strong>ein</strong>e gezielte geschlechterbewusste <strong>und</strong> -<br />
spezifische Bildung im Vorschul- <strong>und</strong> Schulalter sowie im Elternhaus zu<br />
geben. Angesprochen wer<strong>de</strong>n mit diesem Buch Väter, Mütter, Erzieher,<br />
Lehrer, Therapeuten, Psychologen <strong>und</strong> Ärzte.“
116<br />
Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Bentheim,<br />
Monika Murphy-Witt<br />
„Was Jungen<br />
brauchen –<br />
Das Kl<strong>ein</strong>e-Kerle-<br />
Coaching“<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer<br />
ISBN:<br />
978-3-7742-8882-9<br />
D: 14,99 €,<br />
A: 15,50 €,<br />
21,90 sFr<br />
Aus <strong>de</strong>m Klappentext:<br />
Appell <strong>an</strong> Väter<br />
(<strong>und</strong> Mütter):<br />
„Nehmen Sie diese<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>an</strong>:<br />
Sie wird ihr Leben <strong>und</strong><br />
das Ihres Sohnes<br />
bere<strong>ich</strong>ern:<br />
Unterstützen Sie Ihren<br />
Sohn darin,<br />
<strong>ein</strong> mo<strong>de</strong>rnes,<br />
positives Männerbild<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> zu<br />
<strong>ein</strong>em selbstbewussten,<br />
erfolgre<strong>ich</strong>en<br />
<strong>und</strong><br />
glückl<strong>ich</strong>en M<strong>an</strong>n<br />
her<strong>an</strong>zuwachsen.“<br />
Julia Rogge<br />
„Den Alltag in <strong>de</strong>n Griff<br />
bekommen. – Familienm<strong>an</strong>agement<br />
dtv 2000<br />
ISBN: 978-3-423-36199-6<br />
D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />
17,60 sFr<br />
Von <strong>de</strong>r gle<strong>ich</strong>en Autorin:<br />
„Der Familienführersch<strong>ein</strong>“<br />
– die Basics im<br />
Erziehungsalltag mit<br />
Kin<strong>de</strong>rn von 0 bis 10.<br />
Dtv 2006<br />
ISBN: 978-3-423-34330-5<br />
D: 9,50 €, A: 9,80 €,<br />
16,80 sFr<br />
„Wer<strong>de</strong>n Sie <strong>ein</strong> aktiver Vater“ lautet <strong>de</strong>r Appell auf Seite 145 <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />
Seite vorher „Männl<strong>ich</strong>e Vorbil<strong>de</strong>r – lernen am Mo<strong>de</strong>ll“ – gem<strong>ein</strong>t ist <strong>de</strong>r<br />
Vater. Es geht um die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Jungen, <strong>ein</strong>e Aufgabe für Väter <strong>und</strong><br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re männl<strong>ich</strong>e Begleitpersonen – vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong>e Aufgabe für<br />
Frauen, die Jungen in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren begleiten.<br />
Markus Hofer schreibt in <strong>de</strong>r Jungen- <strong>und</strong> Männerzeitschrift „switchboard“<br />
im Heft 182 über dieses tolle Buch:<br />
„Den Buchumschlag ziert <strong>ein</strong> sehr <strong>ein</strong>fühlsames Foto von zwei kl<strong>ein</strong>en<br />
Fußballerb<strong>ein</strong>en, die bereits ihre Schrammen abbekommen <strong>habe</strong>n. Es sind<br />
k<strong>ein</strong>e riesigen Verletzungen, aber kl<strong>ein</strong>e Narben o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Abdruck <strong>de</strong>s<br />
Heftpflasters. Das Buch selbst ist n<strong>ich</strong>t weniger <strong>ein</strong>fühlsam <strong>und</strong> so lässt<br />
schon das Titelfoto auch <strong>an</strong> seelische Narben <strong>de</strong>nken, <strong>an</strong> die we<strong>ich</strong>en<br />
Seelen hinter <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>r harten Jungs.<br />
Nach <strong>de</strong>r Mädchenför<strong>de</strong>rung kommen <strong>de</strong>rzeit die Jungs wie<strong>de</strong>r ins Blickfeld<br />
<strong>und</strong> das ist w<strong>ich</strong>tig. In <strong>ein</strong>em Erziehungsumfeld, das weitgehend weibl<strong>ich</strong><br />
dominiert ist, laufen Jungen Gefahr, durch <strong>de</strong>n Rost zu fallen, in <strong>ein</strong>em<br />
vornehml<strong>ich</strong> <strong>an</strong> weibl<strong>ich</strong>en Bedürfnissen <strong>und</strong> Mustern orientierten System<br />
von Erziehung <strong>und</strong> Schule nur noch als die lästigen Rabauken da zu stehen.<br />
Noch dazu benehmen sie s<strong>ich</strong> so, dass sie je<strong>de</strong>rzeit <strong>ein</strong> taugl<strong>ich</strong>es<br />
pädagogisches F<strong>ein</strong>dbild abgeben. Doch die Fassa<strong>de</strong> täuscht. Umso dringen<strong>de</strong>r<br />
ist es zu akzeptieren, dass Jungs in m<strong>an</strong>chem <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ticken <strong>und</strong><br />
dass wir wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Blick für die spezifische Jungenseele entwickeln<br />
müssen. <strong>Die</strong>ses Buch ist dabei <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe. Was früher „Erziehungs-Ratgeber“<br />
hieß, heißt heute wesentl<strong>ich</strong> charm<strong>an</strong>ter „Kl<strong>ein</strong>e-Kerle-<br />
Coaching“. Wie auch immer: w<strong>ich</strong>tig ist, dass die Autoren n<strong>ich</strong>t nur theoretische<br />
Gen<strong>de</strong>rdiskussion betreiben, son<strong>de</strong>rn s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n Stärken <strong>und</strong> Schwächen,<br />
<strong>de</strong>n spezifischen Eigenheiten <strong>und</strong> Dilemmata <strong>de</strong>r Jungenseele stellen<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Mut <strong>habe</strong>n, h<strong>an</strong>dfeste Anregungen für <strong>de</strong>n Alltag zu liefern.<br />
Sie zeigen konkret auf, wie <strong>und</strong> wodurch Eltern ihren Söhnen Aufmerksamkeit<br />
<strong>und</strong> Halt geben, wie sie ihn <strong>an</strong>leiten können, mit Gefühlen umzugehen,<br />
Aggressionen zu k<strong>an</strong>alisieren <strong>und</strong> Konflikte zu lösen. Checklisten,<br />
Tipps <strong>und</strong> Spiel<strong>an</strong>leitungen garnieren das auch grafisch sehr <strong>an</strong>sprechend<br />
aufgemachte Buch. Es ist <strong>ein</strong> praxisorientierter Ratgeber, <strong>de</strong>n in erster Linie<br />
Mütter <strong>und</strong> Väter, aber auch Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen mit Gewinn<br />
in die H<strong>an</strong>d nehmen wer<strong>de</strong>n, wenn sie es mit Jungen zwischen drei<br />
<strong>und</strong> zehn Jahren zu tun <strong>habe</strong>n.“<br />
Das Buch r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Paare, aus <strong>de</strong>nen erst vor kurzem <strong>ein</strong>e Familie<br />
mit Kind o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn gewor<strong>de</strong>n ist <strong>und</strong> die mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Situation<br />
org<strong>an</strong>isatorisch überfor<strong>de</strong>rt sind. <strong>Die</strong> Autorin gibt <strong>de</strong>r „Hausfrau“ bzw. <strong>de</strong>m<br />
„Hausm<strong>an</strong>n“ Tipps zur Erle<strong>ich</strong>terung <strong>de</strong>r Hausarbeit, wie Prioritäten setzen,<br />
rationelle Bearbeitung, Aufgaben <strong>de</strong>legieren <strong>und</strong> bewusst Pausen machen.<br />
Darüber hinaus schlägt sie vor, <strong>ein</strong>em Hobby nachzugehen, wenn die Familie<br />
mehr Kraft raubt, als sie gibt.<br />
<strong>Die</strong> Autorin for<strong>de</strong>rt die Leser auf, s<strong>ich</strong> bewusst zu wer<strong>de</strong>n, was sie arbeiten<br />
<strong>und</strong> wie. Sie schlägt vor, das selbst Wahrgenommene als Tagebuchnotizen<br />
zu vermerken. Dar<strong>an</strong> können sie selbst ablesen, wo ihre „Zeitteufel“<br />
lauern. Beispiele für die Eintragungen in Form von Tagesplänen, St<strong>und</strong>enplänen,<br />
Essen- <strong>und</strong> Einkaufsplänen <strong>und</strong> Terminkalen<strong>de</strong>rn lassen s<strong>ich</strong><br />
im Buch fin<strong>de</strong>n. Das Buch bietet sämtl<strong>ich</strong>e Lösungen, <strong>de</strong>n Alltag in <strong>de</strong>n<br />
Griff zu bekommen. Selbst <strong>an</strong> Körperübungen, die im Alltag nützl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong><br />
können, wur<strong>de</strong> gedacht. Der Text ist gut strukturiert <strong>und</strong> le<strong>ich</strong>t zu lesen.<br />
Das Buch ist r<strong>und</strong>um empfehlenswert. UWF
117<br />
Je<strong>an</strong> Le Camus<br />
„Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Vaters für die<br />
psychische Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“<br />
Beltz Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-407-22139-1<br />
D: 11,90 €<br />
A: 12,30 €<br />
17,90 sFr<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />
„Vater s<strong>ein</strong> heute“<br />
Svenja Hofert<br />
„Papa ist die beste<br />
Mama – <strong>ein</strong> Ratgeber<br />
zum Rollentausch“<br />
mvg-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-636-06310-6<br />
D: 15,90 €<br />
A: 16,40 €<br />
31,00 sFr<br />
Verlagstext: „Väter erziehen <strong>an</strong><strong>de</strong>rs! <strong>Die</strong>ses Buch br<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>r traditionellen<br />
Vorstellung, dass für die ersten Monate <strong>und</strong> Lebensjahre <strong>de</strong>s Kl<strong>ein</strong>kin<strong>de</strong>s<br />
all<strong>ein</strong> die Mutter zuständig ist, <strong>und</strong> betont die Notwendigkeit <strong>ein</strong>er<br />
intensiven Beziehung zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.<br />
Ein Buch über die konkreten Folgen väterl<strong>ich</strong>en Einflusses: Welche Art <strong>de</strong>r<br />
Interaktion bin<strong>de</strong>t das kl<strong>ein</strong>e Kind <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Vater? – Wie w<strong>ich</strong>tig ist die Rolle<br />
bei<strong>de</strong>r Geschlechter für die Entwicklung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s? – Worin unterschei<strong>de</strong>n<br />
s<strong>ich</strong> Vater <strong>und</strong> Mutter in ihrem Bezug auf das Kind? <strong>Die</strong>ses Buch geht<br />
auf die neuesten Studien darüber <strong>ein</strong>, wie w<strong>ich</strong>tig die Rolle <strong>de</strong>r Väter für<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>s Kl<strong>ein</strong>kin<strong>de</strong>s ist. Es dokumentiert <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>s Vaters<br />
bei <strong>de</strong>r Herausbildung <strong>de</strong>r Emotionen, beim Aufbau <strong>de</strong>r ersten Lernschritte<br />
<strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r Erk<strong>und</strong>ung <strong>de</strong>r nächsten Umwelt.“<br />
Ein Fachbuch für alle, die mit Vätern <strong>und</strong> Familien arbeiten, die Sprache<br />
ist eher wissenschaftl<strong>ich</strong>.<br />
Es war <strong>ein</strong> l<strong>an</strong>ger Weg vom ersten Bil<strong>de</strong>rbuch über <strong>ein</strong>en Hausm<strong>an</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>m Titel „Papa nervt“ (lei<strong>de</strong>r inzwischen vergriffen) – vorgestellt bei <strong>de</strong>n<br />
Bil<strong>de</strong>rbüchern - bis zu diesem aktuellen <strong>und</strong> sorgfältig recherchiertem<br />
Fachbuch – geschrieben von <strong>ein</strong>er Karriereberaterin, die seit sechs Jahren<br />
mit Rollentauschm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Sohn Le<strong>an</strong><strong>de</strong>r zwischen Hamburg <strong>und</strong> Köln<br />
lebt. <strong>Die</strong> Autorin legt <strong>ein</strong> umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>es Werk mit über 250 Seiten vor –<br />
weit mehr als <strong>ein</strong>e Einführung in <strong>de</strong>n „Rollentausch“ von Mutter <strong>und</strong> Vater.<br />
Das macht diesen Ratgeber wertvoll – aber auch m<strong>an</strong>chmal durch die Fülle<br />
<strong>de</strong>r Seitenaspekte mühsam. Wer s<strong>ich</strong> jedoch umfassend mit allen persönl<strong>ich</strong>en<br />
<strong>und</strong> rechtl<strong>ich</strong>en Aspekten <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Elterns<strong>ein</strong>s beschäftigen<br />
möchte <strong>und</strong> eher <strong>de</strong>r Mittel- <strong>und</strong> Obersch<strong>ich</strong>t <strong>an</strong>gehört, <strong>de</strong>m leistet<br />
dieses Fachbuch gute <strong>Die</strong>nste. Männern <strong>und</strong> Frauen vor <strong>de</strong>r Familiengründung<br />
mit viel Lese- <strong>und</strong> Diskussionszeit sehr empfohlen vom „Hausm<strong>an</strong>n<br />
<strong>und</strong> Rollentauschvater“ Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze.<br />
Zu diesem Ratgeber schreibt H<strong>an</strong>s-Georg Nelles von www.vaeter-<strong>und</strong>karriere.<strong>de</strong><br />
aus Düsseldorf: „<strong>Die</strong> Hamburger Karriereberaterin Svenja Hofert<br />
skizziert in ihrem Ratgeber <strong>ein</strong> neues Familienkonzept. Ausgehend von<br />
<strong>ein</strong>er vertauschten Rollenaufteilung, setzt sie s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>n positiven <strong>und</strong><br />
negativen Folgen für Kind(er), Karriere <strong>und</strong> Partnerschaft aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r. In<br />
zahlre<strong>ich</strong>en Checklisten <strong>und</strong> Leitfä<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n Paare <strong>an</strong>geleitet <strong>und</strong> ermutigt,<br />
s<strong>ich</strong> bewusst zu <strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong> zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>n Aufteilung von Erwerbs-<br />
Familien- <strong>und</strong> Hausarbeit zu entschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t, quasi automatisch<br />
in traditionelle Rollenmuster zu verfallen. Eindrucksvoll <strong>und</strong> lebensnah<br />
beschreibt die Autorin, vielfach vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong> eigener Erfahrungen<br />
die Krisen <strong>und</strong> Konflikte zu <strong>de</strong>nen die neue Rollenaufteilung fast<br />
zw<strong>an</strong>gsläufig führt - mit s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r mit <strong>ein</strong>er Außenwelt, die s<strong>ich</strong><br />
nach wie vor oft schwer tut mit <strong>ein</strong>em solchen Lebensmo<strong>de</strong>ll. Sowohl Väter<br />
als auch Mütter erzählen von ihren persönl<strong>ich</strong>en Erfahrungen, Wünschen<br />
<strong>und</strong> Ängsten bei <strong>de</strong>r Ausübung ungewohnter Rollen. Auch Kin<strong>de</strong>r, die mit<br />
<strong>de</strong>m Vater groß gewor<strong>de</strong>n sind, ber<strong>ich</strong>ten über ihre Erfahrungen. Zahlre<strong>ich</strong>e<br />
Experten geben Rat, beleuchten die Hintergrün<strong>de</strong> <strong>und</strong> stellen die persönl<strong>ich</strong>en<br />
Erlebnisse in <strong>ein</strong>en gesellschaftl<strong>ich</strong>en Zusammenh<strong>an</strong>g. Beson<strong>de</strong>rs<br />
lesenswert sind die letzten Seiten <strong>de</strong>s Buchs. Hier kommt '<strong>de</strong>r Papa,<br />
<strong>de</strong>r die beste Mama ist' zu Wort. Er geht noch <strong>ein</strong>mal die mögl<strong>ich</strong>en Konfliktfel<strong>de</strong>r<br />
durch, s<strong>ein</strong>em Resümee k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> un<strong>ein</strong>geschränkt zustimmen:<br />
Es geht n<strong>ich</strong>t um <strong>ein</strong>en '<strong>ein</strong>fachen' Rollentausch son<strong>de</strong>rn um <strong>ein</strong>e Erweiterung<br />
<strong>de</strong>r Mögl<strong>ich</strong>keiten von Männern <strong>und</strong> Frauen. <strong>Die</strong>se wer<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n auch<br />
sehr unterschiedl<strong>ich</strong> ausgefüllt <strong>und</strong> gegenseitige Wertschätzung <strong>und</strong> die<br />
Akzept<strong>an</strong>z dieser Unterschie<strong>de</strong> sind <strong>ein</strong> Schlüssel zu mehr Zufrie<strong>de</strong>nheit.<br />
Das Buch ist <strong>ein</strong> empfehlenswerter Beziehungs-, Eltern- <strong>und</strong> Erziehungsratgeber<br />
zugle<strong>ich</strong>.“
118<br />
Je<strong>an</strong> Le Camus<br />
„Vater s<strong>ein</strong> heute – für<br />
<strong>ein</strong>e neue Vaterrolle“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-85894-8<br />
D: 18,90 €<br />
A: 19,50 €<br />
27,50 sFr<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />
„Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Vaters für die<br />
psychische Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Astrid Kaiser<br />
„Jungen r<strong>ich</strong>tig erziehen“<br />
– <strong>ein</strong> Ratgeber für<br />
Mütter, Väter <strong>und</strong><br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re Erwachsene<br />
Velber Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-86613-412-6<br />
D: 12,90 €<br />
A: 13,30 €<br />
23,50 sFr<br />
für Eltern mit Kin<strong>de</strong>rn bis<br />
zum Gr<strong>und</strong>schulalter<br />
Verlagsinformation: „Niemals zuvor waren Männer <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Erziehung ihrer<br />
Kin<strong>de</strong>r so beteiligt wie heute. <strong>Die</strong> Zeiten, in <strong>de</strong>nen sie „nur" Ernährer waren<br />
<strong>und</strong> <strong>an</strong>sonsten durch Abwesenheit glänzten, sind vorbei. In dieser Lage<br />
kommt auf die Männer <strong>ein</strong> neues Problem zu: Was für <strong>ein</strong> Vater sollen sie<br />
s<strong>ein</strong>? Welche Vaterrollen lassen s<strong>ich</strong> heute unterschei<strong>de</strong>n? Welche dominieren?<br />
Was ze<strong>ich</strong>net sie aus? Was sind ihre Stärken, was ihre Schwächen?<br />
Welchen Platz lassen sie <strong>de</strong>r Mutter <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s? Und auf welche<br />
Weise tragen sie zur Stärkung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Ausgegl<strong>ich</strong>enheit<br />
bei?“<br />
Der fr<strong>an</strong>zösische Kindheitsforscher Je<strong>an</strong> Le Camus unterschei<strong>de</strong>t in s<strong>ein</strong>em<br />
neuen Buch vier Vätertypen: <strong>de</strong>n „strengen o<strong>de</strong>r autoritären Vater",<br />
<strong>de</strong>n „Softie-Vater", <strong>de</strong>n „befreiten Vater" <strong>und</strong> <strong>de</strong>n „präsenten o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>wesen<strong>de</strong>n<br />
Vater". Auf <strong>ein</strong>e le<strong>ich</strong>t zu lesen<strong>de</strong> <strong>und</strong> lockere Art be<strong>an</strong>twortet er<br />
die Frage, welcher Vätertyp vielle<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r beste ist. Abschließend plädiert<br />
er für <strong>de</strong>n „präsenten“ Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> für s<strong>ein</strong>e Familie engagiert <strong>und</strong> s<strong>ich</strong><br />
dabei <strong>de</strong>r eigenständigen Rolle bewusst ist, die er als M<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater in<br />
s<strong>ein</strong>er Beziehung zum Kind <strong>ein</strong>nimmt.<br />
Der Autor schreibt, wie schon in s<strong>ein</strong>em ersten Titel „Väter – die Be<strong>de</strong>utung<br />
...“, eher wissenschaftl<strong>ich</strong>, lockert die <strong>ein</strong>zelnen Kapitel aber durch Zitate<br />
<strong>und</strong> Interviews auf, das macht dieses Buch n<strong>ich</strong>t nur für Fachleute<br />
wertvoll. CMS<br />
„Papa ist w<strong>ich</strong>tig bei <strong>de</strong>r Jungenerziehung“, „Neue männl<strong>ich</strong>e Vorbil<strong>de</strong>r für<br />
ihren Sohn“ <strong>und</strong> „Jungen ticken <strong>an</strong><strong>de</strong>rs.“ Warum das so ist <strong>und</strong> was Eltern<br />
<strong>de</strong>shalb bei <strong>de</strong>r Erziehung beachten sollten, ist Thema dieses Buches.<br />
Jungen sind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als Mädchen <strong>und</strong> Väter <strong>und</strong> Mütter müssen dieser<br />
Tatsache mit ihrer Erziehung gerecht wer<strong>de</strong>n. Wie <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne Erziehung<br />
<strong>de</strong>m Geschlechterunterschied gerecht wird, wie <strong>und</strong> was Eltern tun<br />
können, welche unterschiedl<strong>ich</strong>en Aufgaben je nach Alter ihres Jungen<br />
dabei übernommen wer<strong>de</strong>n müssen <strong>und</strong> wie All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n<br />
Elternpart ausgle<strong>ich</strong>en können, beschreibt Astrid Kaiser, ausgewiesene<br />
Fachfrau für das Thema „Jungenerziehung“, in ihrem Buch.<br />
Da <strong>ich</strong> selber zwei Töchter erziehe, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Jungenmutter <strong>und</strong> Familienberaterin<br />
um ihr Urteil gebeten: Andrea Scho<strong>de</strong>r, Mutter <strong>ein</strong>es 12jährigen<br />
Sohnes <strong>und</strong> Leiterin <strong>ein</strong>er „Kl<strong>ein</strong>en Offenen Tür“, <strong>ein</strong>er Einr<strong>ich</strong>tung<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab acht Jahren, urteilt: „R<strong>und</strong>herum <strong>ein</strong> gelungenes, kompetentes<br />
<strong>und</strong> gut lesbares Fachbuch <strong>und</strong> daher sehr empfehlenswert!“ Und zum<br />
Inhalt schreibt sie weiter: „<strong>Die</strong> Autorin verweist auf unbewusst wirken<strong>de</strong><br />
Mech<strong>an</strong>ismen bei <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rerziehung. Ob wir wollen o<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t – wir können<br />
uns n<strong>ich</strong>t von <strong>de</strong>n vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>nen Rollenklischees befreien. Auf <strong>de</strong>n 160<br />
Seiten gibt Astrid Kaiser viele Tipps, diesen Klischees auf die Spur zu<br />
kommen <strong>und</strong> ihnen im Alltag entgegenzutreten. Dazu praktische Beispiele<br />
zur Umsetzung ihrer <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> dargestellten Theorie. Ein kl<strong>ein</strong>er Test<br />
macht <strong>de</strong>n St<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s eigenen Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> gibt<br />
d<strong>an</strong>n Hinweise, wie <strong>ein</strong> positives Bild vom Jungen- <strong>und</strong> M<strong>an</strong>ns<strong>ein</strong> beim<br />
Kind ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n, bzw. Leitlinien für <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Denken in<br />
<strong>de</strong>r Erziehung bei <strong>de</strong>n Erwachsenen entwickelt wer<strong>de</strong>n können. Dabei legt<br />
die Autorin beson<strong>de</strong>ren Wert auf <strong>ein</strong>en respektvollen <strong>und</strong> wertschätzen<strong>de</strong>n<br />
Umg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>m Kind – aber auch mit s<strong>ich</strong> selber. Auch wenn im Titel Väter<br />
<strong>und</strong> Mütter gle<strong>ich</strong>berechtigt ben<strong>an</strong>nt, ist dies s<strong>ich</strong>er schwerpunktmäßig<br />
<strong>ein</strong> Buch für Mütter <strong>und</strong> ihre Erziehungskompetenz.“<br />
Liebe Mitväter, Paten, Onkel, Fre<strong>und</strong>e <strong>de</strong>r Familie mit Jungen! Auch Ihr<br />
Männer solltet dieses unterhaltsame Fachbuch lesen, es ist lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong><br />
gestaltet, grafisch klar strukturiert <strong>und</strong> bietet mal längere Texte, mal knappe<br />
Thesen in übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en Tabellen. Ihr fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>en Lese-<br />
Impuls, <strong>de</strong>r Euch neugierig macht. Aber greift rechtzeitig zu, <strong>de</strong>nn wenn<br />
<strong>de</strong>r Junge erst <strong>ein</strong>mal zehn Jahre alt ist, k<strong>an</strong>n es schon zu spät s<strong>ein</strong>. Und<br />
übernehmt Ver<strong>an</strong>twortung für Jungen, die bei all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Müttern<br />
aufwachsen. <strong>Die</strong> nachfolgen<strong>de</strong> Generation wird Euch d<strong>an</strong>kbar s<strong>ein</strong>! CMS.
119<br />
Jens Oenicke<br />
„Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater“<br />
zeitgeistfactory<br />
ISBN:<br />
978-3-9810160-0-0<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
ab 1. Schw<strong>an</strong>gerschaftsmonat<br />
Kontakt:<br />
www.zeitgeistfactory.<strong>de</strong><br />
Joachim Bröcher,<br />
J<strong>an</strong> Bröcher <strong>und</strong><br />
Philipp Bröcher:<br />
„Vater <strong>und</strong> Sohn auf<br />
Reisen - <strong>ein</strong> (pädagogisches)<br />
Tagebuch“<br />
Books on Dem<strong>an</strong>d<br />
ISBN:<br />
978-3-8334-5860-6<br />
D: 18,00 €, A: 18,50 €<br />
<strong>Die</strong> letzten Sätze:<br />
Joachim: „Was wür<strong>de</strong>st<br />
du <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn<br />
empfehlen, ausgehend<br />
von d<strong>ein</strong>en persönl<strong>ich</strong>en<br />
Reiseerfahrungen?“<br />
Philipp: „Aufmerksam<br />
<strong>und</strong> neugierig s<strong>ein</strong>,<br />
genau beobachten,<br />
Fragen stellen ...“<br />
Joachim: „Was sollen<br />
die Erwachsenen tun,<br />
um Kin<strong>de</strong>r bei diesen<br />
Erk<strong>und</strong>ungen<br />
zu unterstützen?“<br />
Philipp: „Dem Kind zur<br />
Verfügung stehen.“<br />
John M. Drescher<br />
„Wenn <strong>ich</strong> noch <strong>ein</strong>-<br />
mal <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen könnte<br />
... – Was <strong>ich</strong> als Vater<br />
heute <strong>an</strong><strong>de</strong>rs machen<br />
wür<strong>de</strong>“<br />
Neufeld Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-937896-11-3<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
„Anleitung zur perfekten Vaterschaft“ heißt es im Untertitel dieses Taschenbuches,<br />
das drei Teile umfasst: <strong>Die</strong> Erkenntnisse <strong>ein</strong>es jungen Vaters<br />
während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n ersten drei Lebensmonaten<br />
s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s, die Anregungen <strong>ein</strong>er erfahrenen Hebamme <strong>und</strong> praxisnahe<br />
Tipps von Vätern <strong>und</strong> Müttern. Im Mittelpunkt steht <strong>ein</strong>e mo<strong>de</strong>rne <strong>und</strong><br />
aktive Vaterschaft, die schon von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> die Frau partnerschaftl<strong>ich</strong> unterstützt<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e enge Bindung zwischen Vater <strong>und</strong> Kind etabliert. Dabei<br />
re<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Autor s<strong>ein</strong>e Leser – <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t auch <strong>ein</strong>ige Leserinnen – persönl<strong>ich</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>und</strong> macht dieses Buch damit zu <strong>ein</strong>em sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Zwiegespräch<br />
zwischen neuem <strong>und</strong> erfahrenen Vater. Wertvolle Ratschläge fin<strong>de</strong>n<br />
berufl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> privat stark engagierte Eltern, <strong>de</strong>nn auf <strong>ein</strong>igen Seiten<br />
widmet s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Autor <strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tigen Org<strong>an</strong>isation <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Familie<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bal<strong>an</strong>ce zwischen „Kind <strong>und</strong> Karriere“. <strong>Die</strong> 120 Seiten sind flüssig<br />
zu lesen <strong>und</strong> frei von überflüssigen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> Anekdoten. Ein flott<br />
geschriebenes Einstiegsbuch in die begleiten<strong>de</strong> Vaterschaft, das <strong>ich</strong> je<strong>de</strong>m<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater empfehle. CMS<br />
K<strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z normale Familie: <strong>de</strong>r Vater arbeitet als Son<strong>de</strong>rschullehrer <strong>und</strong><br />
schreibt zahlre<strong>ich</strong>e Publikationen zu pädagogischen Themen, die bei<strong>de</strong>n<br />
Söhne sind breit <strong>an</strong> Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>te interessiert, die<br />
Mutter wird in diesem Vater-Söhne-Tagebuch als För<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>r Pläne erwähnt.<br />
Nun <strong>habe</strong>n die Reisen<strong>de</strong>n ihre Tagebücher veröffentl<strong>ich</strong>t, 360 Seiten<br />
Dokumentation von Erlebtem, Gesprochenem <strong>und</strong> Gedachtem. Wie es<br />
dazu kam:<br />
Zwei Jungen, damals zehn <strong>und</strong> vierzehn Jahre alt, bekommen zu Weihnachten<br />
von ihrem 40-jährigen Vater <strong>ein</strong>en Gutsch<strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>wöchige<br />
Sommerreise innerhalb Europas geschenkt. Je<strong>de</strong>r von ihnen k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> eigenständiges<br />
Reisekonzept entwerfen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>m Vater realisieren. Wohin<br />
<strong>und</strong> wie wer<strong>de</strong>n die Jungen reisen wollen? Mit welchen Aktivitäten soll<br />
die Reise gefüllt wer<strong>de</strong>n? Der Vater führt <strong>ein</strong> Jahr l<strong>an</strong>g Tagebuch <strong>und</strong> hält<br />
die Gespräche, Pl<strong>an</strong>ungen, schließl<strong>ich</strong> auch die Entscheidungen <strong>und</strong> Ereignisse<br />
fest. Dabei blättert er auch in früheren Reisetagebüchern <strong>und</strong><br />
lässt <strong>de</strong>n Leser <strong>an</strong> so m<strong>an</strong>cher Episo<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung teil<strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong><br />
dokumentierten Reiseerfahrungen weisen zugle<strong>ich</strong> über <strong>de</strong>n Horizont <strong>de</strong>s<br />
Privaten hinaus, in<strong>de</strong>m politisch-historische, künstlerisch-technische, naturgesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e<br />
<strong>und</strong> philosophische Dimensionen unseres Das<strong>ein</strong>s im<br />
Ged<strong>an</strong>kenaustausch mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn neu ent<strong>de</strong>ckt <strong>und</strong> im Sinne von Lebens-Bildung<br />
erschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
Viel Lesestoff mit fast intimem Blick in diese Familie – <strong>ein</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s<br />
Experiment <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Musterbeispiel gelungener För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beziehung<br />
von <strong>ein</strong>em Vater zu s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Söhnen. <strong>Die</strong>ser Lehrer <strong>und</strong> Fachbuchautor<br />
lebt s<strong>ein</strong>e Theorien in <strong>de</strong>r eigenen Familie vor. Und m<strong>an</strong>chmal ist er<br />
dabei durchaus selbstkritisch, wenn er von s<strong>ein</strong>en „armen Pädagogen-<br />
Kin<strong>de</strong>rn“ schreibt. Denn in <strong>de</strong>r von ihm überarbeiteten Textfassung k<strong>an</strong>n er<br />
s<strong>ein</strong>en Bildungs<strong>an</strong>spruch n<strong>ich</strong>t verbergen. CMS<br />
Im Plau<strong>de</strong>rton beschreibt <strong>de</strong>r fünffache Vater, was er heute <strong>an</strong><strong>de</strong>rs wür<strong>de</strong>,<br />
könnte er die Zeit mit s<strong>ein</strong>er Familie zurückdrehen. S<strong>ein</strong>e persönl<strong>ich</strong>en<br />
Eins<strong>ich</strong>ten, die er in zehn Gr<strong>und</strong>thesen zusammengestellt hat, können jungen<br />
wir gest<strong>an</strong><strong>de</strong>nen Eltern helfen. Dabei hat <strong>de</strong>r bekennen<strong>de</strong> Christ s<strong>ein</strong>e<br />
Erkenntnisse – ähnl<strong>ich</strong> wie m<strong>an</strong>ches gute Referat o<strong>de</strong>r m<strong>an</strong>che Predigt –<br />
mit klassischen Zitaten o<strong>de</strong>r Bibelstellen gewürzt, ohne missionarisch aufdringl<strong>ich</strong><br />
zu wirken. <strong>Die</strong> Stärke dieses 100seitigen Taschenbuches liegt in<br />
<strong>de</strong>n m<strong>an</strong>chmal verborgenen simplen Ged<strong>an</strong>ken, die beim genaueren Reflektieren<br />
<strong>de</strong>s eigenen Umg<strong>an</strong>gs mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Partnerin noch<br />
l<strong>an</strong>ge nachwirken. Doch es ist ja wie mit <strong>de</strong>r Erziehung: je<strong>de</strong>s Kind <strong>und</strong> je<strong>de</strong>r<br />
Vater (<strong>und</strong> natürl<strong>ich</strong> auch je<strong>de</strong> Mutter) muss eigene Erfahrungen machen.<br />
Dennoch ist m<strong>an</strong>cher Tipp diese erfahrenen Vaters für neue Väter<br />
be<strong>de</strong>nkenswert. Vielle<strong>ich</strong>t fühlt ja <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Papa aufgefor<strong>de</strong>rt<br />
<strong>und</strong> ermutigt <strong>und</strong> verwirkl<strong>ich</strong>t ab morgen min<strong>de</strong>stens <strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong>er zehn Thesen.<br />
CMS
120<br />
John Eldredge<br />
„Mach m<strong>ich</strong> stark fürs<br />
Leben – was nur Väter<br />
ihren Kin<strong>de</strong>rn geben<br />
können“<br />
Brunnen Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7655-3854-4<br />
D: 4,95 €, A: 5,10 €<br />
8,70 sFr<br />
Zitat: „Du bist m<strong>ein</strong> geliebter<br />
Sohn, <strong>an</strong> dir <strong>habe</strong> <strong>ich</strong><br />
Gefallen gef<strong>und</strong>en.“<br />
Übersetzung aus <strong>de</strong>r Bibel<br />
nach Lukas 3,22<br />
Ansgar Röhrb<strong>ein</strong><br />
Thomas Vogler<br />
„Mit Lust <strong>und</strong> Liebe<br />
Vater s<strong>ein</strong> – Gestalte<br />
die Rolle d<strong>ein</strong>es<br />
Lebens“<br />
Carl Auer<br />
ISBN: 978-3-89670-732-1<br />
D: 17,95 €, A: 18,50 €<br />
“In <strong>de</strong>m Buch wer<strong>de</strong>n<br />
selbstverständl<strong>ich</strong> auch die<br />
vielfältigen Erwartungen<br />
Vätern gegenüber thematisiert,<br />
mit <strong>de</strong>nen die neuen<br />
Väter konfrontiert wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> zahlre<strong>ich</strong>en Fragen,<br />
‚Zwischenstopps’, Checklisten<br />
<strong>und</strong> Übungen unterstützen<br />
die Väter dabei,<br />
ihre Potenziale <strong>und</strong> Ressourcen<br />
realistisch <strong>ein</strong>zuschätzen<br />
<strong>und</strong> aktiver Vater<br />
durch die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Lebensphasen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
hindurch zu wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zu<br />
bleiben.“<br />
H<strong>an</strong>s-Georg Nelles<br />
Väter & Karriere<br />
Newsletter 3-2010<br />
Volker Baisch,<br />
Bernd Neum<strong>an</strong>n<br />
„Das Väter-Buch“<br />
MVS Medizinverlage<br />
ISBN:<br />
978-3-8304-3567-9<br />
D: 16,95 €,<br />
A: 17,50 €<br />
29,90 sFr<br />
Im Spektrum <strong>de</strong>r Ratgeber für Väter hebt s<strong>ich</strong> dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch<br />
hervor, <strong>de</strong>nn es hat s<strong>ein</strong>e Wurzeln im amerik<strong>an</strong>ischen christl<strong>ich</strong>en F<strong>und</strong>amentalismus.<br />
Der Autor – selber Vater von drei Söhnen – ist Grün<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
Leiter <strong>ein</strong>er christl<strong>ich</strong>en Lebensgem<strong>ein</strong>schaft, <strong>de</strong>r es um Glaubensvertiefung,<br />
befreites Christentum <strong>und</strong> konkrete Nachfolge geht. Wer auf <strong>de</strong>r Suche<br />
nach <strong>ein</strong>em Erziehungsziel für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r ist, könnte s<strong>ich</strong> mit diesen<br />
polarisieren<strong>de</strong>n Thesen aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r setzen. D<strong>an</strong>ach suchen Jungen nach<br />
<strong>de</strong>r Anerkennung ihres Vaters mit <strong>de</strong>r Frage „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zer Kerl <strong>und</strong><br />
ist Papa stolz auf m<strong>ich</strong>?“ <strong>und</strong> Mädchen „Bin <strong>ich</strong> schön, bin <strong>ich</strong> bezaubernd<br />
<strong>und</strong> ist Papa entzückt von mir?“ S<strong>ein</strong>e Stärke hat das 50-seitige Büchl<strong>ein</strong><br />
im letzten Teil, in <strong>de</strong>m es um die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m eigenen Vater<br />
geht. Und die Ermutigung, auch als erwachsener M<strong>an</strong>n Kontakt zu s<strong>ein</strong>em<br />
Kind aufzunehmen, um die gem<strong>ein</strong>same Verg<strong>an</strong>genheit in Gesprächen<br />
zu bewältigen, eventuelle Erziehungsfehler <strong>ein</strong>zugestehen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
späte Anerkennung für die Entwicklung s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s auszudrücken.<br />
Aus <strong>ein</strong>er amazon-Leserrezension: „<strong>Die</strong>ses Buch ist <strong>ein</strong> unterstützen<strong>de</strong>r<br />
Ratgeber für Väter auf <strong>ein</strong>em sehr hohen Niveau. Ansgar Röhrb<strong>ein</strong> will Väter,<br />
die s<strong>ich</strong> bewusst mit ihrer Rolle aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzen wollen <strong>und</strong> dies<br />
immer im Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r Dynamik ihrer Beziehung zu Ihrer Frau <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>m Familiensystem tun wollen, ermutigen zu so etwas wie <strong>ein</strong>er persönl<strong>ich</strong>en<br />
St<strong>an</strong>dortbestimmung. Dabei spielt das oft schwierige Erbe <strong>de</strong>r "Vor-<br />
Väter" <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Rolle, aber eben auch die eigene Partnerschaft <strong>und</strong><br />
die heutzutage gera<strong>de</strong> für Männer enorm schwierige Ver<strong>ein</strong>barkeit von<br />
Familie, Beruf <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />
Ansgar Röhrb<strong>ein</strong> ist selbst Vater dreier Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> <strong>ein</strong> erfahrenen Familientherapeut.<br />
Mit vielen Übungen <strong>und</strong> Beispielen aus s<strong>ein</strong>er Praxis zeigt er<br />
mit vielen Mo<strong>de</strong>llen <strong>und</strong> Schaubil<strong>de</strong>rn sehr <strong>an</strong>schaul<strong>ich</strong> auf, um was es<br />
geht. Gezielte Fragen, zu <strong>de</strong>ren ehrl<strong>ich</strong>en Be<strong>an</strong>twortung er die Leser <strong>de</strong>s<br />
Buches <strong>ein</strong><strong>lädt</strong> <strong>und</strong> zahlre<strong>ich</strong>e Übungen helfen <strong>de</strong>m Nutzer dieses hochwertigen<br />
Ratgebers, s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r vielfältigen <strong>und</strong> bisl<strong>an</strong>g vielle<strong>ich</strong>t völlig ungenutzten<br />
Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r eigenen Vaterrolle bewusst zu wer<strong>de</strong>n, s<strong>ein</strong>en<br />
eigenen Stil zu fin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> immer realistische Ziele zu setzen<br />
Neue Väter, die aber n<strong>ich</strong>t ihre Rolle in <strong>de</strong>r Anpassung <strong>an</strong> die Mütter <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finieren <strong>und</strong> fin<strong>de</strong>n wollen, Väter, die ihren Söhnen <strong>und</strong> Töchtern<br />
<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n vorleben wollen, <strong>de</strong>r in ihnen steckt <strong>und</strong> ihnen damit etwas unverz<strong>ich</strong>tbar<br />
W<strong>ich</strong>tiges für ihre eigene psychohygienische <strong>und</strong> psychosexuelle<br />
Entwicklung mitgeben wollen, Väter, die gem<strong>ein</strong>sam mit ihren Frauen<br />
die Freu<strong>de</strong> <strong>an</strong> gem<strong>ein</strong>samer Erziehung ihrer Kin<strong>de</strong>r mit unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />
Rollen erleben wollen, fin<strong>de</strong>n in diesem kl<strong>ein</strong>en Buch <strong>ein</strong>e Fülle von Anregungen.<br />
Ich k<strong>an</strong>n es allen Vätern nur empfehlen, die bereit sind etwas Zeit<br />
zu investieren <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> selbstkritisch mit ihrer Rolle <strong>und</strong> ihrer eigenen Gesch<strong>ich</strong>te<br />
aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r zu setzen.“ Winfried St<strong>an</strong>zick, Buchrezensent<br />
Ein schwieriges Unterf<strong>an</strong>gen <strong>de</strong>r Autoren, gle<strong>ich</strong> drei große Themen in<br />
160 Seiten zusammenzufassen. Herausgekommen ist <strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dbuch zu<br />
<strong>de</strong>n Themen „Vaterschaft <strong>und</strong> Beruf“, „Vater-Kind-Beziehung“ <strong>und</strong> „Eltern-<br />
Beziehung“ mit hohem Praxis<strong>an</strong>teil. Sehr übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> zu lesen. Viele<br />
Schaubil<strong>de</strong>r, Diagramme <strong>und</strong> Tabellen wur<strong>de</strong>n da zusammengetragen. Ein<br />
gutes Buch für Erstväter, gle<strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>m positiven Schw<strong>an</strong>gerschaftstest<br />
zu lesen. Mit Verlaub, nach <strong>de</strong>r Lektüre dieses Buches wird m<strong>an</strong> n<strong>ich</strong>t zum<br />
Profi-Papa, wie es uns <strong>de</strong>r Klappentext suggerieren will, aber <strong>ein</strong> erster<br />
Schritt könnte es s<strong>ein</strong>. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong>
121<br />
Robert R<strong>ich</strong>ter,<br />
Martin Verlin<strong>de</strong>n<br />
„Vom M<strong>an</strong>n zum Vater<br />
– Praxismaterialien für<br />
die Bildungsarbeit mit<br />
Vätern“<br />
herausgegeben vom<br />
Sozialpädagogischen<br />
Institut NRW – L<strong>an</strong><strong>de</strong>sinstitut<br />
für Kin<strong>de</strong>r, Jugend<br />
<strong>und</strong> Familie.<br />
Jetzt bei Juventa<br />
107 Seiten<br />
ISBN:<br />
978-3-7799-1839-4<br />
D: 12,95 €<br />
A: 13,40 €<br />
16,60 sFr<br />
Bei Lieferschwierigkeiten<br />
Bezug beim Autor:<br />
E-Mail:<br />
r<strong>ich</strong>ter@cambia-online.<strong>de</strong><br />
Martin Verlin<strong>de</strong>n,<br />
Anke Külbel<br />
„Väter im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
– Anregungen für die<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Vätern in Tages<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>tungen<br />
für Kin<strong>de</strong>r“<br />
Beltz Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-407-56296-8<br />
D: 15,50 €<br />
A: 16,00 €<br />
26,20 sFr<br />
<strong>Die</strong> Autoren beschreiben im ersten Kapitel die Voraussetzungen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Väterbildung in Bildungsstätten <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rgärten: <strong>de</strong>ren<br />
Ziele, Zielgruppen, Orte, Vorgehensweisen <strong>und</strong> mögl<strong>ich</strong>e Probleme. Im<br />
zweiten Kapitel „Väterbildung in <strong>de</strong>r Praxis“ beschreiben sie Themen, Formen,<br />
institutionelle Voraussetzungen <strong>und</strong> Mögl<strong>ich</strong>keiten <strong>de</strong>r Werbung <strong>und</strong><br />
Öffentl<strong>ich</strong>keitsarbeit <strong>und</strong> das dritte Kapitel enthält konkrete, didaktisch gepl<strong>an</strong>te<br />
Anregungen <strong>und</strong> Metho<strong>de</strong>n für die Praxis.<br />
In diesem Buch ist <strong>ein</strong>e vierseitige Literaturliste abgedruckt, die für alle, die<br />
s<strong>ich</strong> mit Bildungs<strong>an</strong>geboten für Väter <strong>und</strong> Männer beschäftigen, sehr hilfre<strong>ich</strong><br />
s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n.<br />
Dazu das Sozialpädagogische Institut NRW auf s<strong>ein</strong>en Internetseiten:<br />
„Männer entwickeln ihre Rolle als Vater über viele Etappen ihres Lebens.<br />
Sozialpädagogische Fachkräfte, die mit Eltern zusammenarbeiten, treffen<br />
zunehmend auf Männer, die ihre vielfältige Rolle als Vater <strong>und</strong> Partner bewusst<br />
wahrnehmen <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong> ausgestalten wollen.<br />
<strong>Die</strong>ses Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> alle diejenigen, <strong>de</strong>nen dar<strong>an</strong> liegt, Männer in<br />
<strong>de</strong>r "Rolle ihres Lebens" zu bestätigen. <strong>Die</strong> Autoren zeigen Anknüpfungspunkte<br />
für <strong>ein</strong>e vielseitige Bildungsarbeit mit Vätern, ob in <strong>de</strong>r Geburtsvorbereitung,<br />
in <strong>de</strong>r Vater-Kind-Spielgruppe, im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Schule. Dazu gibt es Informationen <strong>und</strong> praktische Anregungen darüber,<br />
wo Väter stehen, wie sie s<strong>ich</strong> sozial-emotional in <strong>de</strong>r Väterbildung erre<strong>ich</strong>en<br />
lassen <strong>und</strong> wie sie ihr Leben mit Kind <strong>und</strong> Partnerin entfalten können.<br />
Väterbildung will n<strong>ich</strong>t belehren, son<strong>de</strong>rn Räume <strong>und</strong> Impulse <strong>an</strong>bieten, die<br />
<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>n erre<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> ihm Gelegenheit geben, Kraft für s<strong>ein</strong>e Rolle als<br />
Vater <strong>und</strong> Partner zu sammeln.“<br />
Viele Väter glänzen im Kin<strong>de</strong>rgarten durch Abwesenheit – Erzieherinnen<br />
können <strong>ein</strong> Lied davon singen. Liegt das, wie häufig <strong>an</strong>genommen, <strong>an</strong> <strong>de</strong>r<br />
m<strong>an</strong>geln<strong>de</strong>n Bereitschaft <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Hemmschwellen <strong>de</strong>r Väter? O<strong>de</strong>r<br />
tragen die hohe Frauenquote im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>seitige Ausr<strong>ich</strong>tung<br />
<strong>de</strong>r Elternarbeit auf Mütter ihren Teil dazu bei? Ein männl<strong>ich</strong>weibl<strong>ich</strong>es<br />
Autorenteam – <strong>de</strong>r Psychologe <strong>und</strong> Väterbildner Martin Verlin<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> die Pädagogin <strong>und</strong> Erzieherin Anke Külbel – beziehen in diesem<br />
100-seitigen Taschenbuch Position für die Väter <strong>und</strong> liefern zahlre<strong>ich</strong>e<br />
praktische Anregungen für <strong>ein</strong>e neue dynamische Zusammenarbeit mit Vätern<br />
in Kin<strong>de</strong>rgärten. Vorgestellt wer<strong>de</strong>n erprobte <strong>und</strong> bewährte Praxisbeispiele<br />
<strong>und</strong> methodische Anregungen für <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>e sozialpädagogische<br />
Kooperation mit Vätern. Doch bevor Väter zu Spiel <strong>und</strong> Spaß <strong>und</strong><br />
aktiver Beteiligung in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten kommen, muss die Einr<strong>ich</strong>tung<br />
konzeptionell erarbeiten, wie Väter in die praktische Arbeit von Erzieherinnen<br />
<strong>ein</strong>bezogen wer<strong>de</strong>n können. Vor diesen H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>weisungen <strong>habe</strong>n<br />
die Autoren zwei wertvolle Kapitel gestellt, in <strong>de</strong>nen zum <strong>ein</strong>en die Aspekte<br />
<strong>de</strong>s W<strong>an</strong><strong>de</strong>ls <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Dynamik <strong>de</strong>r Vaterrolle in <strong>de</strong>r Familie sowie<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Vaters für die Entwicklung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n ersten<br />
Lebensjahren dargestellt wird. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren beschreibt <strong>ein</strong>e nüchterne<br />
Analyse <strong>de</strong>r Elternarbeit im Kin<strong>de</strong>rgarten das Defizit <strong>de</strong>r Ansprache <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Beteiligung von Vätern. Einr<strong>ich</strong>tungen, die aus diesem Defizit <strong>ein</strong>e<br />
l<strong>an</strong>gfristige Hausaufgabe für ihre Arbeit mit <strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren männl<strong>ich</strong>en<br />
Bezugspersonen sehen, k<strong>an</strong>n dieses Buch <strong>ein</strong> motivieren<strong>de</strong>r Impuls<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e erste gute Einstiegshilfe in <strong>ein</strong>e aktive Väterbeteiligung s<strong>ein</strong>. CMS
122<br />
Arthur Kermalvezen,<br />
Bl<strong>an</strong>dine <strong>de</strong> Dinechin<br />
„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa –<br />
Samenspen<strong>de</strong>r<br />
unbek<strong>an</strong>nt“<br />
Patmos<br />
ISBN:<br />
978-3-491-36021-1<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
34,90 sFr<br />
siehe auch<br />
„Das uns<strong>ich</strong>tbare<br />
Herz“ im Kapitel 5<br />
Eberhard Schäfer,<br />
Marc Schulte<br />
„Stark <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong><br />
– <strong>ein</strong> Ratgeber für<br />
Väter nach Trennungen“<br />
Väterzentrum Berlin,<br />
Marienburger Str. 28<br />
10405 Berlin<br />
Tel.: 030 / 28389861<br />
www.<br />
vaeterzentrum-berlin.<strong>de</strong><br />
5 € plus Vers<strong>an</strong>d<br />
Peter Ballnik<br />
„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab 3 – alles,<br />
was Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />
verbin<strong>de</strong>t“<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer<br />
Buch vergriffen<br />
ISBN: 978-3-8338-1364-1<br />
D: 14,99 €, A: 15,50 €,<br />
26,50 sFr<br />
Als E-Book:<br />
ISBN: 978-3-8338-2428-9<br />
D: 11,99 €, A: 11,99 €<br />
22,50 sFr<br />
Wo kommen wir her? Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n im Reagenzglas o<strong>de</strong>r mittels Samenspen<strong>de</strong><br />
gezeugt o<strong>de</strong>r von Leihmüttern ausgetragen. An<strong>de</strong>re wachsen<br />
in Patchworkfamilien auf. Eine biologische Verw<strong>an</strong>dtschaft mit bei<strong>de</strong>n Eltern,<br />
wie es das konventionelle Familienmo<strong>de</strong>ll vorsah, ist längst n<strong>ich</strong>t<br />
mehr die Regel. Vor dreißig Jahren kam das erste Retortenbaby zur Welt,<br />
seither ist die künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung Routine gewor<strong>de</strong>n – in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
verd<strong>an</strong>kt mehr als je<strong>de</strong>s h<strong>und</strong>ertste Kind <strong>de</strong>r Reproduktionsmedizin s<strong>ein</strong><br />
Leben. Wie fühlt m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> als Spen<strong>de</strong>rkind? Arthur Kermalvezen, <strong>de</strong>r erwachsene<br />
Sohn <strong>ein</strong>es <strong>an</strong>onymen Samenspen<strong>de</strong>rs, erzählt s<strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te<br />
<strong>und</strong> erörtert die Frage, wie w<strong>ich</strong>tig die genealogische Abstammung für<br />
unser Selbstverständnis ist. Der Autor dieses aufklären<strong>de</strong>n Buches erfuhr<br />
schon im Alter von drei Jahren von s<strong>ein</strong>en Eltern, dass er <strong>de</strong>r Sohn <strong>ein</strong>es<br />
<strong>an</strong>onymen Samenspen<strong>de</strong>rs ist. In Fr<strong>an</strong>kre<strong>ich</strong> engagiert er s<strong>ich</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Association Procréation Médicalement Anonyme, <strong>ein</strong>er Initiative von Spen<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>rn.<br />
Wie Väter trotz Trennung <strong>ein</strong>e gute Beziehung zu ihren Kin<strong>de</strong>rn behalten<br />
können, darüber gibt es jetzt <strong>ein</strong>en neuen Ratgeber. Das Väterzentrum<br />
Berlin hat <strong>ein</strong>e Broschüre mit <strong>de</strong>m Titel „Stark <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortl<strong>ich</strong>“ herausgegeben.<br />
Das knapp h<strong>und</strong>ert Seiten starke Werk bietet Vätern w<strong>ich</strong>tige Informationen<br />
zu Fragen wie: Wie k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater bleiben? Wie halte<br />
<strong>ich</strong> Kontakt? Was brauchen die Kin<strong>de</strong>r?<br />
Der Ansatz <strong>de</strong>r Autoren ist kooperativ <strong>und</strong> systemisch. Es geht ihnen ausdrückl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t darum, <strong>ein</strong>en Krieg um Kin<strong>de</strong>r zu führen, son<strong>de</strong>rn um Kommunikation<br />
<strong>de</strong>r Elternteile mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Einigung. Am w<strong>ich</strong>tigsten ist<br />
dabei die Fähigkeit, die Ebene <strong>de</strong>r – zerbrochenen – Partnerschaft von<br />
<strong>de</strong>rjenigen <strong>de</strong>r – weiter bestehen<strong>de</strong>n – Ver<strong>an</strong>twortung für die Kin<strong>de</strong>r zu<br />
trennen.<br />
<strong>Die</strong> Stärke <strong>de</strong>r Broschüre sind die vielen Erfahrungsber<strong>ich</strong>te. In Interviews<br />
schil<strong>de</strong>rn betroffene Väter, wie sie die Trennungssituation meistern <strong>und</strong><br />
welche Lösungen sie erzielen konnten. Dabei wer<strong>de</strong>n auch Wohn- <strong>und</strong> Lebensmo<strong>de</strong>lle<br />
erklärt wie Resi<strong>de</strong>nzmo<strong>de</strong>ll, Wechselmo<strong>de</strong>ll <strong>und</strong> weitere.<br />
Auch Experten geben ihr Erfahrungswissen weiter: Ein Fach<strong>an</strong>walt für Familienrecht,<br />
<strong>ein</strong> Familienr<strong>ich</strong>ter, <strong>ein</strong> Familientherapeut sowie weitere Fachleute,<br />
die in Trennungsfällen oft <strong>ein</strong>e w<strong>ich</strong>tige Rolle spielen, geben Vätern<br />
w<strong>ich</strong>tige Hinweise <strong>und</strong> klären die Rolle von Institutionen wie Jugendamt<br />
<strong>und</strong> Familienger<strong>ich</strong>t.<br />
Abger<strong>und</strong>et wird die Broschüre durch <strong>ein</strong>en ausführl<strong>ich</strong>en Adressteil, <strong>de</strong>r<br />
s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Betroffene in Berlin wen<strong>de</strong>t.<br />
Verlagsinformation: „Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch für Kin<strong>de</strong>r ab 3 bietet zahlre<strong>ich</strong>e<br />
I<strong>de</strong>en, die Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn Spaß <strong>und</strong> ihre Beziehung stark machen.<br />
Viele Väter wür<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> gerne mehr mit ihren Kin<strong>de</strong>rn beschäftigen, <strong>ein</strong><br />
engeres Verhältnis zu ihnen <strong>habe</strong>n - <strong>und</strong> doch <strong>habe</strong>n sie aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r vielen<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen oft das Gefühl, zu wenig Zeit für sie zu <strong>habe</strong>n.<br />
Kennen Sie das auch? In diesem GU-Ratgeber fin<strong>de</strong>n Sie immer, wenn<br />
Sie gera<strong>de</strong> Gelegenheit <strong>habe</strong>n, konkrete, unmittelbar umsetzbare <strong>und</strong><br />
sinnvolle I<strong>de</strong>en für Papa-Zeit, bei <strong>de</strong>nen Sie auch Ihre männl<strong>ich</strong>en Stärken<br />
ausspielen können: I<strong>de</strong>en zum Re<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Zuhören, für gem<strong>ein</strong>same<br />
Abenteuer, Spiel <strong>und</strong> Sport, aber auch zur Entsp<strong>an</strong>nung sowie zum Lernen<br />
<strong>und</strong> Ent<strong>de</strong>cken. Mit Test: Welcher Väter-Typ bin <strong>ich</strong>?“
123<br />
Kapitel C: Beschäftigungsbücher <strong>und</strong> Tonträger<br />
Peter Ballnik<br />
„Papa-Zeit – 52 Tipps<br />
für berufstätige Väter“<br />
Orell füssli<br />
ISBN:<br />
978-3-280-05426-0<br />
D: 19,90 €, 29,90 sFr<br />
für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zwischen 0 <strong>und</strong> 20<br />
Aus <strong>ein</strong>er Leserrezension:<br />
„Das Buch liest s<strong>ich</strong> flüssig<br />
<strong>und</strong> unterhaltsam. Mit vielenHintergr<strong>und</strong>informationen<br />
zum Verständnis, wie<br />
die jeweilige Verhaltensweise<br />
auf das Kind wirkt,<br />
bringt <strong>de</strong>r Autor Beispiele<br />
aus s<strong>ein</strong>er Praxis. Das<br />
Buch hat m<strong>ich</strong> auf neue<br />
I<strong>de</strong>en gebracht, aber auch<br />
m<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong> Vergessenes<br />
erinnern lassen. Und<br />
so problemlos <strong>und</strong> mit so<br />
wenig Aufw<strong>an</strong>d durchführbar<br />
sind viele Anregungen<br />
exakt das R<strong>ich</strong>tige für berufstätige<br />
Väter.<br />
Fazit: Schönes Buch!“<br />
Erst dachte <strong>ich</strong>: „Noch <strong>ein</strong> Beschäftigungsbuch für Väter – jedoch im Unterschied<br />
zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Titeln n<strong>ich</strong>t tausend, n<strong>ich</strong>t 100 Vorschläge – nur 52.“<br />
Ich stöberte mal durch die Seiten, k<strong>ein</strong>e Bil<strong>de</strong>r, k<strong>ein</strong>e Fotos, k<strong>ein</strong>e Pläne.<br />
Doch d<strong>an</strong>n <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen zu lesen. Und bin begeistert von <strong>de</strong>n vielen<br />
konkreten Beispielen, die alle mit ergänzen<strong>de</strong>n Informationen versehen<br />
wur<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>se Mischung aus Beschäftigungsi<strong>de</strong>en <strong>und</strong> fachl<strong>ich</strong>en Erläuterungen<br />
machen diese Buch wertvoll für alle Väter, seien es jetzt g<strong>an</strong>z junge<br />
mit <strong>ein</strong>em Baby o<strong>de</strong>r mit Schulkin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Jugendl<strong>ich</strong>en.<br />
Und das schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „Väter <strong>habe</strong>n es n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t. Sie sind berufl<strong>ich</strong><br />
zu h<strong>und</strong>ert Prozent <strong>ein</strong>gesp<strong>an</strong>nt. Sie wer<strong>de</strong>n zum Erzeuger <strong>und</strong> Ernährer<br />
<strong>de</strong>gradiert. Das schlechte Gewissen jagt sie: „Bin <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> guter Vater?“ Wie<br />
berufstätige Väter gar<strong>an</strong>tiert Berufs- <strong>und</strong> Familienleben unter <strong>ein</strong>en Hut<br />
bringen, zeigt diese Tipp-Sammlung. Eis schmeckt n<strong>ich</strong>t nur, es lockert<br />
auch die Zunge. Streiten will gelernt s<strong>ein</strong>. Und zuhören sowieso. In kurzen<br />
Episo<strong>de</strong>n schil<strong>de</strong>rt Peter Ballnik konkrete Vater-Kind-Situationen. <strong>Die</strong> 52<br />
<strong>ein</strong>fachen, alltagstaugl<strong>ich</strong>en Tipps wer<strong>de</strong>n mit Informationen zu Psychologie,<br />
Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Aufw<strong>an</strong>d ergänzt. Der Fokus auf die Vater-Kind-<br />
Beziehung macht diesen Ratgeber zu <strong>ein</strong>er H<strong>an</strong>dfibel für je<strong>de</strong>n Papa. S<strong>ein</strong><br />
Anspruch: mehr Qualitätszeit mit <strong>de</strong>m Kind - s<strong>ich</strong> selbst <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Kind zuliebe.“<br />
Auf die Frage, welchen Gewinn bringt <strong>de</strong>m Leser die Lektüre dieses Buches<br />
<strong>an</strong>twortet <strong>de</strong>r Autor: „Sie verbessern die Beziehung zu Ihrem Kind<br />
dauerhaft. Sie verstehen, welche Faktoren die Beziehung zwischen Ihnen<br />
<strong>und</strong> Ihrem Kind bestimmen. Sie entwickeln <strong>ein</strong>e gute Bal<strong>an</strong>ce zwischen Ihrer<br />
Berufstätigkeit <strong>und</strong> Ihrem Vaters<strong>ein</strong>. Sie <strong>habe</strong>n immer wie<strong>de</strong>r neue<br />
I<strong>de</strong>en parat, um Ihr Kind zu überraschen. Sie können wirkl<strong>ich</strong> Vater s<strong>ein</strong><br />
<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t nur Spielkamerad <strong>und</strong> Kumpel.“<br />
Kapitel C 1: Der Vater mit <strong>de</strong>m Baby – Beschäftigung mit Säuglingen<br />
Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />
Gesa Wohlleben<br />
„Zehn kl<strong>ein</strong>e<br />
Krabbelfinger“<br />
Kösel<br />
Buch mit Fingerpuppe:<br />
ISBN: 978-3-466-30570-4<br />
D: 17,95 €, A: 18,50 €<br />
25,90 sFr<br />
CD mit 25 Lie<strong>de</strong>rn<br />
ISBN: 978-3-466-45751-9<br />
D: 15,95 €, A: 15,95 €<br />
24,50 sFr<br />
Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />
Gesa Wohlleben<br />
„Zehn kl<strong>ein</strong>e Krabbelfinger<br />
auf Ent<strong>de</strong>ckungsreise“<br />
Kösel 2000<br />
Buch:<br />
ISBN: 978-3-466-30505-6<br />
D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />
24,50 sFr<br />
CD: 978-3-466-45725-0<br />
D: 15,95 €, A: 15,95 €<br />
24,50 sFr<br />
Eine F<strong>und</strong>grube für das erste Spiel mit <strong>de</strong>n Allerkl<strong>ein</strong>sten: Bereits kl<strong>ein</strong>e<br />
Babys lieben Melodien, genießen T<strong>an</strong>z- <strong>und</strong> Schmuse-Spiele <strong>und</strong> lassen<br />
s<strong>ich</strong> durch <strong>ein</strong>fache Fingerspiele, Verse <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>r unterhalten. <strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>regen<strong>de</strong><br />
Beschäftigungsbuch für das erste Lebensjahr bietet Eltern <strong>und</strong><br />
Großeltern <strong>ein</strong>en ersten Spiele- <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>rf<strong>und</strong>us. Das attraktive Spiel-<br />
<strong>und</strong> Spaßbuch ist in 24 Kapitel unterteilt <strong>und</strong> geht auf <strong>de</strong>n ersten acht<br />
Textseiten auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Spielens mit Babys <strong>und</strong> auf die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n ersten 12 Monaten <strong>ein</strong>.<br />
<strong>Die</strong> vielen Farbfotos stammen aus PEKIP-Gruppen, die Ze<strong>ich</strong>nungen helfen,<br />
beschriebene Bewegungen nachzumachen.<br />
Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk zur Geburt o<strong>de</strong>r zur Taufe.<br />
<strong>Die</strong> ergänzen<strong>de</strong> CD bietet die abgedruckten Lie<strong>de</strong>r zum Kennen lernen<br />
<strong>und</strong> Mitsummen.<br />
M<strong>ein</strong> erstes Jahr als Tagebuch: Anregungen, Tipps, Spieli<strong>de</strong>en, Lie<strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> Verse für je<strong>de</strong>n Monat. Mit Platz für Notizen. Fotos <strong>und</strong> An<strong>de</strong>nken von<br />
<strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft bis zu <strong>de</strong>n ersten Familienfesten. Ein Babytagebuch,<br />
das Eltern die Mögl<strong>ich</strong>keit gibt, die Entwicklung ihres Kin<strong>de</strong>s Monat für Monat<br />
festzuhalten.<br />
Vom bewährten Autorenteam <strong>de</strong>r Beschäftigungsbücher „Zehn kl<strong>ein</strong>e<br />
Krabbelfinger“ <strong>und</strong> „Krabbelfinger wer<strong>de</strong>n größer“.<br />
<strong>Die</strong> ergänzen<strong>de</strong> CD bietet die abgedruckten Lie<strong>de</strong>r zum Kennen lernen<br />
<strong>und</strong> Mitsummen.
124<br />
„Das Lie<strong>de</strong>rbuch<br />
für die g<strong>an</strong>z<br />
kl<strong>ein</strong>en Leute“<br />
Selbstverlag<br />
D <strong>und</strong> A: 6 € plus 1,50 €<br />
Vers<strong>an</strong>dkosten<br />
Cornelia Raeker,<br />
Oliver Ketterer<br />
„Komm, sing´ <strong>und</strong><br />
spiel´ mit uns!“<br />
CD 9,20 € inkl. Vers<strong>an</strong>d,<br />
Bestellungen:<br />
Kl<strong>ein</strong>er Raeker, Flintenstraße<br />
12,<br />
48565 St<strong>ein</strong>furt,<br />
Tel.: 02241 / 39 06 99;<br />
Fax: 02551 / 44 99<br />
Informationen:<br />
www.Kl<strong>ein</strong>er-Raeker.<strong>de</strong><br />
Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />
<strong>und</strong> Barmer Ersatzkasse<br />
(Hrsg.):<br />
„Du schaffst das! -<br />
Tipps <strong>und</strong> Anregungen<br />
für Eltern, wie Kin<strong>de</strong>r<br />
das Leben meistern“<br />
ISBN:<br />
978-3-00-010447-3<br />
D: 11,80 €, A: 12,20 €<br />
im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />
für 9,20 € plus Vers<strong>an</strong>dkosten<br />
beim Ver<strong>ein</strong><br />
Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />
Fellnerstraße 12<br />
60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />
Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />
Fax: 069 / 15 68 96-10<br />
E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />
www.mzfk.net<br />
für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
Julia Volmert <strong>und</strong> Magdalene<br />
H<strong>an</strong>ke-Basfeld<br />
„Das kl<strong>ein</strong>e T<strong>an</strong>zbären<br />
Lie<strong>de</strong>rbuch“<br />
mit Spieluhr<br />
Albarello Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-930299-92-8<br />
D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />
ab <strong>ein</strong>em Jahr<br />
<strong>Die</strong>ses Lie<strong>de</strong>rbuch bietet <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Begrüßungslie<strong>de</strong>r, Bewegungs- <strong>und</strong><br />
Kreisspiellie<strong>de</strong>r, Kuschel- <strong>und</strong> Schmuselie<strong>de</strong>r, religiöse Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Jahreszeiten-Lie<strong>de</strong>r<br />
für die ersten vier Lebensjahre.<br />
Kontakt: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />
Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n;<br />
www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong>, Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />
Eine Musikst<strong>und</strong>e mit 28 Bewegungslie<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Fingerspielen sowie mit<br />
gesprochenen Anleitungen für Kin<strong>de</strong>r vom Krabbelalter bis 4 Jahre (die<br />
meisten Lie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m o.g. „Lie<strong>de</strong>rbuch für die g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“).<br />
Gesamtspielzeit: 40 Minuten.<br />
Alle Texte <strong>und</strong> Bewegungs<strong>an</strong>leitungen im w<strong>und</strong>erschönen Beiheft. <strong>Die</strong>se<br />
CD sollten alle singen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> spielen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> t<strong>an</strong>zen<strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> Großeltern<br />
von kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn stets griffbereit halten. <strong>Die</strong> CD eignet s<strong>ich</strong> auch<br />
hervorragend zum Einsatz in Eltern-Kind-Gruppen, in Krabbelkreisen <strong>und</strong><br />
Spielgruppen sowie für die Betreuung durch Tagesmütter <strong>und</strong> Tagesväter.<br />
Vom gle<strong>ich</strong>en Musiker sind drei w<strong>und</strong>erschöne CDs für ältere Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
ihre Väter produziert wor<strong>de</strong>n, siehe Kapitel A 3 (Vater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn).<br />
Aus <strong>de</strong>m Vorwort: „Kin<strong>de</strong>r brauchen Bestätigung. Ohne Ermutigung von<br />
außen geht es für Kin<strong>de</strong>r oft n<strong>ich</strong>t weiter. Um s<strong>ich</strong> zu lebensbejahen<strong>de</strong>n,<br />
selbstbewussten Persönl<strong>ich</strong>keiten zu entwickeln zu können, sind Kin<strong>de</strong>r<br />
auf die motivieren<strong>de</strong> Unterstützung ihrer Umgebung <strong>an</strong>gewiesen. Vor allem<br />
auf die Unterstützung durch ihre Eltern. Vater <strong>und</strong> Mutter müssen ihren<br />
Kin<strong>de</strong>rn Orientierung geben, ihnen Geborgenheit vermitteln, ihr Vertrauen<br />
in die eigenen Fähigkeiten wecken.“ Gera<strong>de</strong> Väter <strong>und</strong> Großväter for<strong>de</strong>rn<br />
die Kin<strong>de</strong>r zu Grenzerfahrungen auf, bieten ihnen Abenteuer <strong>und</strong> Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />
geben ihnen Hin<strong>de</strong>rnisse <strong>und</strong> Ermutigung, Körper- <strong>und</strong> Bewegungserfahrung<br />
<strong>und</strong> Vertrauen. Das auffor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Motto <strong>de</strong>s Buches<br />
könnte aus <strong>de</strong>m M<strong>und</strong>e <strong>ein</strong>es Vaters stammen, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Kind vor<br />
<strong>ein</strong>er Bal<strong>an</strong>cierstraße steht. M<strong>ein</strong>e Co-Autorin schreibt zu diesem Elternratgeber.<br />
„Er macht <strong>de</strong>utl<strong>ich</strong>, wie Kin<strong>de</strong>r durch Mithilfe ihrer Eltern in ihrer<br />
Entwicklung <strong>de</strong>rart geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können, dass sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> selbstbewusst<br />
ihr Leben meistern können. Ich <strong>habe</strong> das Buch sehr gern gelesen.<br />
<strong>Die</strong> aufgezeigten Beispiele <strong>habe</strong>n mir als Mutter geholfen, m<strong>ein</strong>em Kind<br />
noch mehr Selbstständigkeit im Alltag zuzulassen. Auch die im Buch enthaltenen<br />
Spiele zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r optischen <strong>und</strong> akustischen Wahrnehmung<br />
sowie zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Tast-, Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssinns <strong>und</strong><br />
zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>tssinns <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Körperwahrnehmung <strong>habe</strong>n<br />
m<strong>ein</strong>en Horizont erweitert. Ich halte das Buch für sehr empfehlenswert.“<br />
UWF<br />
Papa Bär zupft s<strong>ein</strong>e Gitarre, Jakob trommelt <strong>und</strong> Lena füttert <strong>ein</strong>en Vogel<br />
<strong>und</strong> alle Gäste t<strong>an</strong>zen. So geht es zu, wenn die T<strong>an</strong>zbären auf <strong>de</strong>r Vogelhochzeit<br />
musizieren. In <strong>ein</strong>er le<strong>ich</strong>t verständl<strong>ich</strong>en Rahmenh<strong>an</strong>dlung<br />
bietet dieses re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rte Lie<strong>de</strong>rbuch elf bek<strong>an</strong>nte <strong>und</strong> beliebte Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r.<br />
Der Vaterbär zieht mit s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn los <strong>und</strong> singt <strong>an</strong> je<strong>de</strong>r Station<br />
<strong>ein</strong> traditionelles Kin<strong>de</strong>rlied, das mit Text <strong>und</strong> Ges<strong>an</strong>gsnoten abgedruckt<br />
ist, lei<strong>de</strong>r fehlen die Gitarrenakkor<strong>de</strong>. Mü<strong>de</strong> <strong>und</strong> heiser vom fröhl<strong>ich</strong>en<br />
Ges<strong>an</strong>g bringt Papa-Bär am Abend s<strong>ein</strong>e vier Kin<strong>de</strong>r ins Bett <strong>und</strong><br />
zieht die beigefügte Spieluhr auf.
125<br />
Kapitel C 2: Der Vater mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />
- Beschäftigung mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn<br />
Mari<strong>an</strong>ne Austerm<strong>an</strong>n,<br />
Gesa Wohlleben<br />
„Krabbelfinger wer<strong>de</strong>n<br />
größer“<br />
Kösel, 2005<br />
ISBN:<br />
978-3-466-30677-0<br />
D: 17,95 €,<br />
A: 18,50 €<br />
25,90 sFr<br />
CD:<br />
ISBN:<br />
978-3-466-45773-1<br />
D: 15,95 €<br />
A: 15,95 €<br />
24,50 sFr<br />
ab <strong>ein</strong>em Jahr<br />
Helen Oxenbury<br />
M<strong>ich</strong>ael Rosen<br />
„Wir gehen auf<br />
Bärenjagd“<br />
Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
ISBN: 978-3-7941-3059-7<br />
D: 15,90 €, A: 16,40<br />
26,50 sFr<br />
in midi:<br />
ISBN: 978-3-7941-5286-5<br />
D: 8,00 €, A: 8,30 €<br />
13,90 sFr<br />
in Mini:<br />
ISBN: 978-3-7941-4973-2<br />
D: 5,90 €, A: 6,10 €<br />
10,50 sFr<br />
ab 2 Jahren<br />
Chr. Meyn-Schwarze<br />
„Einh<strong>und</strong>ert kreative<br />
Tipps für die Arbeit mit<br />
<strong>ein</strong>- bis dreijährigen<br />
Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihren<br />
Eltern“ I <strong>und</strong> „Spiel &<br />
Spaß – noch mal <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert<br />
kreative<br />
Tipps“ II<br />
Preis: je 9 €, zuzügl<strong>ich</strong><br />
Vers<strong>an</strong>dkosten.<br />
Eric Carle<br />
„Komm, f<strong>an</strong>g <strong>de</strong>n Ball“<br />
Gerstenberg 1999<br />
Kl<strong>ein</strong>e Pappausgabe<br />
ISBN:<br />
978-3-8067-4278-7<br />
D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />
12,90 sFr<br />
Ab 2 Jahren<br />
„Spielen ist Nahrung für Körper, Seele <strong>und</strong> Geist“ schreiben die bei<strong>de</strong>n<br />
Autorinnen in <strong>de</strong>r Einführung ihres zweiten Beschäftigungsbuches für die<br />
Kin<strong>de</strong>r, die noch n<strong>ich</strong>t im Kin<strong>de</strong>rgarten sind. Nun können die Krabbelkin<strong>de</strong>r<br />
also kriechen, laufen, hüpfen, rutschen, klettern, schaukeln, springen <strong>und</strong><br />
sie bewegen s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>n g<strong>an</strong>zen Tag. <strong>Die</strong>ses <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Beschäftigungsbuch<br />
bietet genau für diesen Bewegungsdr<strong>an</strong>g för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Anregungen.<br />
Bewegungsför<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Sprachför<strong>de</strong>rung – die bei<strong>de</strong>n zentralen Themen<br />
im zweiten <strong>und</strong> dritten Lebensjahr – stehen im Mittelpunkt <strong>de</strong>r vielen Tipps.<br />
Das lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Bil<strong>de</strong>rbuch bietet nach knapper Einleitung <strong>ein</strong>e Fülle<br />
von Texten für Fingerspiele <strong>und</strong> Bewegungsspiele. So können Eltern sowohl<br />
<strong>de</strong>n Sprachschatz för<strong>de</strong>rn als auch die Motorik. Und wenn Papa d<strong>an</strong>n<br />
die Gitarre aus <strong>de</strong>m Schr<strong>an</strong>k holt o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Kl<strong>ein</strong>en eigene Musikinstrumente<br />
aus Abfallmaterial bastelt, d<strong>an</strong>n wird je<strong>de</strong> St<strong>und</strong>e mit ihm <strong>ein</strong><br />
unvergessl<strong>ich</strong>es Erlebnis. Hilfre<strong>ich</strong> sind m<strong>an</strong>che praktische Tipps <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e<br />
Warnmeldungen für Ersteltern, die ihre ersten Geburtstagsfeiern mit<br />
<strong>de</strong>m Nachwuchs noch vor s<strong>ich</strong> <strong>habe</strong>n.<br />
Für s<strong>an</strong>gesungewohnte Eltern gibt es die Lie<strong>de</strong>r auf <strong>ein</strong>er Begleit-CD, auf<br />
<strong>de</strong>r 23 Lie<strong>de</strong>r aufgenommen wur<strong>de</strong>n.<br />
Ein Vater geht mit s<strong>ein</strong>en vier Kin<strong>de</strong>rn auf Bärenjagd. Erst durch l<strong>an</strong>ges,<br />
nasses Gras; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en nassen, kalten Fluss; d<strong>an</strong>n durch matschigen,<br />
glitschigen Schlamm; d<strong>an</strong>n durch <strong>ein</strong>en dunklen, kalten Wald; d<strong>an</strong>n<br />
durch <strong>ein</strong>en wirbeligen Schneesturm schließl<strong>ich</strong> in <strong>ein</strong>e dunkle, finstere<br />
Höhle. Was die Fünf dabei erleben <strong>und</strong> vor allem welche Geräusche zu hören<br />
sind <strong>und</strong> ob sie <strong>de</strong>n Bären f<strong>an</strong>gen, das ist köstl<strong>ich</strong> zum Vorlesen <strong>und</strong><br />
Betrachten dargestellt. Eine Gesch<strong>ich</strong>te für Vorlesegenies, Lautmaler, Gesch<strong>ich</strong>tenerzähler<br />
<strong>und</strong> am meisten Spaß macht die Bärenjagd, wenn sie<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn auswendig gespielt wird <strong>und</strong> alle p<strong>an</strong>tomimisch die Jagdszenen<br />
mitspielen. Also Männer, schnell auswendig lernen; <strong>ein</strong> paar Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schon geht´s los: „Wischel, waschel – plitsch, platsch –<br />
quietsch, quaatsch – holper, stolper – huuuh, huuuh – tipp, tapp – <strong>und</strong> oh<br />
n<strong>ein</strong>!“ Wo dieses Buch ist, ist Kin<strong>de</strong>rquatsch für Kindsköppe. Geniales<br />
Mitmach-Buch für die Familie, für die Spielgruppe <strong>und</strong> auch für die Eltern-<br />
Kind-Turngruppe. CMS<br />
Zwei Sets mit jeweils über <strong>ein</strong>h<strong>und</strong>ert Karteikarten für die Beschäftigung<br />
mit <strong>ein</strong>- bis dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn: Tipps zur kostenlosen Materialbeschaffung,<br />
für erste kreative Aktionen, le<strong>ich</strong>te Basteltipps, Bewegungs<strong>an</strong>regungen,<br />
kreative Elternaben<strong>de</strong>, Sinne- <strong>und</strong> Vertrauensübungen, Vorschläge<br />
für Familientage sowie <strong>ein</strong>e ausführl<strong>ich</strong>e Literaturliste. <strong>Die</strong> erste Sammlung<br />
bietet Tipps für junge Eltern, Tagesmütter bzw. –väter <strong>und</strong> Gruppenleiterinnen<br />
von Spielgruppen, die zweite Sammlung erweitert <strong>de</strong>n I<strong>de</strong>enf<strong>und</strong>us<br />
um praxisnahe Anregungen für Spiel & Spaß-Aktionen in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen<br />
Monaten <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n Festen <strong>de</strong>s Jahreskreises.<br />
Bezug: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, E-Mail:<br />
meynschwarze@t-online.<strong>de</strong><br />
siehe auch: www.verlag-für-kl<strong>ein</strong>e-leute.<strong>de</strong><br />
Mit diesem Spiel-Bil<strong>de</strong>r-Buch können schon g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r spielend<br />
ihre Geschickl<strong>ich</strong>keit testen. Einige Tiere – Seeh<strong>und</strong>, Elef<strong>an</strong>t, Hirsch, Bär,<br />
Klapperstorch, Schl<strong>an</strong>ge, Löwe, Krokodil, Giraffe <strong>und</strong> Känguru – bil<strong>de</strong>n mit<br />
ihren Körpern große Kreise, durch die <strong>ein</strong> Pappball gezogen wird. <strong>Die</strong>se<br />
verschie<strong>de</strong>nen Bewegungsübungen können d<strong>an</strong>n Väter mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>em echten Stoffball ausprobieren. Mal ist <strong>de</strong>r Vater das „Tier“, mal<br />
das Kind. Ein <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>rbuch, das <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>, sofort mit <strong>de</strong>m Kind<br />
die Übungen nachzumachen. An diesem raffinierten Aktionsbuch wer<strong>de</strong>n<br />
sportl<strong>ich</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Eltern ihre Freu<strong>de</strong> <strong>habe</strong>n. CMS
126<br />
Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />
„Familien<br />
in Bewegung“<br />
ISBN: 978-3-614-53336-2<br />
D: 5,00 €<br />
im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r<br />
kostenpfl<strong>ich</strong>tiger Vers<strong>an</strong>d<br />
durch <strong>de</strong>n Ver<strong>ein</strong><br />
Mehr Zeit für Kin<strong>de</strong>r e.V.<br />
Fellnerstraße 12<br />
60322 Fr<strong>an</strong>kfurt / Main<br />
Tel.: 069 / 15 68 96-0<br />
Fax: 069 / 15 68 96-10<br />
E-Mail: info@mzfk.<strong>de</strong><br />
www.mzfk.net<br />
für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
Eric Carle<br />
„Von Kopf bis Fuß“<br />
Gerstenberg 1997<br />
kl<strong>ein</strong>e Pappausgabe:<br />
ISBN:<br />
978-3-8067-4923-1<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
13,50 sFr<br />
Ab 2 Jahren<br />
Gisela Mühlenberg<br />
„Kritzeln – Schnipseln<br />
– Klecksen“<br />
Ökotopia<br />
ISBN:<br />
978-3-925169-96-0<br />
D: 17,90 €<br />
A: 18,40 €<br />
27,90 sFr<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />
Bernd Meyerholz<br />
„Klitzekl<strong>ein</strong>e Riesen“<br />
Deutsche Grammophon<br />
CD:<br />
ISBN:<br />
978-3-8291-0531-6<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,10 €<br />
16,70 sFr<br />
Ab 2. Lebensjahr<br />
<strong>Die</strong>ser Ratgeber für Spielspaß <strong>und</strong> fröhl<strong>ich</strong>es Aktivs<strong>ein</strong> liefert Tipps <strong>und</strong><br />
Informationen, wie s<strong>ich</strong> Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>sam bewegen<br />
können. Das Autorenteam aus Sportlehrern, Pädagogen <strong>und</strong> Bewegungsfachleuten<br />
hat <strong>ein</strong> vielseitiges Angebot für Kin<strong>de</strong>r ab 2 <strong>und</strong> ihre Begleitung<br />
zusammengestellt: Spiele im Wasser, in <strong>de</strong>r Wohnung o<strong>de</strong>r im Wald,<br />
Übungen für die Sinne, die Füße <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Rücken, Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />
zu <strong>de</strong>nen m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> bewegen k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> vieles mehr. W<strong>ich</strong>tige Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
r<strong>und</strong>en die 128 Seiten ab, alle bunt illustriert sind. Erfreul<strong>ich</strong>erweise<br />
tauchen bei <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn viele Väter <strong>und</strong> Großväter auf, <strong>de</strong>r<br />
Text ist geschlechtsneutral geschrieben <strong>und</strong> wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> „Eltern“ o<strong>de</strong>r<br />
„Familienmitglie<strong>de</strong>r“. Also Papas: „Lesen, mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r gucken <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n<br />
bewegen; auf die Plätze, fertig, los.“ CMS<br />
Themen: „Entwicklung“, „Sport“, „Bewegung“, „Spiele“<br />
<strong>Die</strong>ses Gymnastik-Bil<strong>de</strong>rbuch stellt Bewegungen vor, die Tiere vormachen<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r mit ihren Papas nachmachen können. Beispielsweise<br />
sagt <strong>ein</strong>es: „Ich bin <strong>ein</strong> Pinguin <strong>und</strong> drehe m<strong>ein</strong>en Kopf. K<strong>an</strong>nst du das<br />
auch?“ Auf <strong>de</strong>n <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong> Seiten la<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Tiere zu kl<strong>ein</strong>en<br />
<strong>und</strong> großen Verrenkungen <strong>ein</strong> <strong>und</strong> for<strong>de</strong>rn auf, alle Bewegungen<br />
selbst auszuprobieren.<br />
<strong>Die</strong> unverwechselbaren Bil<strong>de</strong>r von Eric Carle wur<strong>de</strong>n aus zerschnittenem<br />
Schmuckpapier zusammengeklebt. Ein <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>s Buch, das zum En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Vorlese-Kuschel-Phase zum gem<strong>ein</strong>samen Bewegen <strong>ein</strong><strong>lädt</strong>. Größere<br />
Kin<strong>de</strong>r können vielle<strong>ich</strong>t selber aus zerrissenem Papier solche Tiercollagen<br />
kleben. CMS<br />
Erste Erfahrungen mit Farbe, Schere <strong>und</strong> Papier <strong>und</strong> lustigen I<strong>de</strong>en zum<br />
Basteln mit Kin<strong>de</strong>rn ab 2 Jahren in Spielgruppen, Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> zu<br />
Hause. <strong>Die</strong>ses Buch schickt alle Väter <strong>und</strong> Mütter mit Kin<strong>de</strong>rn im Alter von<br />
zwei bis acht auf <strong>ein</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreise, auf <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r ihre ersten<br />
sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Erfahrungen mit Bunt- <strong>und</strong> Wachsmalstiften, mit Fingerfarben,<br />
Wasserfarben <strong>und</strong> verschie<strong>de</strong>nen Knetmassen machen. <strong>Die</strong> Autorin hat ihre<br />
Erfahrungen als Diplom-Pädagogin <strong>und</strong> Fachbere<strong>ich</strong>sleiterin für <strong>de</strong>n Eltern-Kind-Bere<strong>ich</strong><br />
in diesem <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong>n Praxisbuch zusammengefasst.<br />
Für sie ist die erste Materialerfahrung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r w<strong>ich</strong>tiger als das Ergebnis;<br />
<strong>de</strong>r kreative Umg<strong>an</strong>g mit Farben <strong>und</strong> Papier w<strong>ich</strong>tiger als formvollen<strong>de</strong>te<br />
Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Bastelprodukte. Wertvoll machen dieses Buch die <strong>ein</strong>leiten<strong>de</strong>n<br />
Texte, die m<strong>an</strong>che „Ermahnung“ <strong>an</strong> zu übereifrige Erwachsene<br />
enthalten. <strong>Die</strong> klar strukturierten Arbeits<strong>an</strong>leitungen sind w<strong>und</strong>erbar illustriert<br />
von Sus<strong>an</strong>ne Szesny, die k<strong>ein</strong>e Hochgl<strong>an</strong>z-Studio-Erwachsenen-<br />
Produkte abbil<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> ihre Exponate ze<strong>ich</strong>net, so wie es<br />
zu Hause o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Eltern-Kind-Gruppe zugeht. Ein gut strukturiertes Register<br />
erle<strong>ich</strong>tert die Suche nach kindgerechten Angeboten für <strong>ein</strong>e bestimmte<br />
Altersstufe. Etwa die Hälfte <strong>de</strong>r Vorschläge ist für Kin<strong>de</strong>r, die noch<br />
n<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gehen, geeignet. CMS<br />
Zw<strong>an</strong>zig Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r ab 2 Jahren: mal lebhaft, mal ruhig;<br />
<strong>und</strong> immer geht <strong>de</strong>r Rhythmus direkt in die Zehen, in die Füße, in die B<strong>ein</strong>e,<br />
in die Finger, in die Hän<strong>de</strong> <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n Kopf. Kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsenen<br />
f<strong>an</strong>gen <strong>an</strong> s<strong>ich</strong> zu bewegen. Und zwischendurch bietet diese CD <strong>ein</strong>e<br />
Pause zum kuscheln <strong>und</strong> zum schaukeln. <strong>Die</strong>se abwechslungsre<strong>ich</strong>e<br />
Zusammenstellung eignet s<strong>ich</strong> hervorragend für die ersten Lebensjahre, da<br />
das Tempo <strong>an</strong>gemessen l<strong>an</strong>gsam ist. Beson<strong>de</strong>rs gut gefällt mir, dass mal<br />
<strong>ein</strong> Sänger, mal <strong>ein</strong>e Sängerin – stellvertretend für Vater <strong>und</strong> Mutter, für<br />
Opa <strong>und</strong> Oma – die Melodie singt. CMS<br />
Zu dieser CD gibt es <strong>ein</strong> Begleitbuch von Wolfg<strong>an</strong>g Hering:<br />
„Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r“ – Spiele <strong>und</strong> Musik von 2 – 8<br />
rororo aus <strong>de</strong>r Reihe „mit Kin<strong>de</strong>rn leben“, ISBN: 978-3-499-61701-0, 9,95 €
127<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Hering<br />
„Bewegungslie<strong>de</strong>r für<br />
Kin<strong>de</strong>r“<br />
Rowohlt Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-499-61701-0<br />
D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
Gabi Höppner,<br />
Bettina Ried<br />
„Eltern turnen mit <strong>de</strong>n<br />
Kl<strong>ein</strong>sten“ Anleitung<br />
<strong>und</strong> Anregung zur Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />
mit<br />
Kin<strong>de</strong>rn von 1-4 Jahren.<br />
Ökotopia Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-925169-89-2<br />
D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />
25,90 sFr<br />
ab 1 Jahr<br />
Birgit Kasprik<br />
Sus<strong>an</strong>ne Szesny<br />
„Wi-Wa-W<strong>und</strong>erkiste"<br />
Ökotopia 1997<br />
ISBN:<br />
978-3-925169-85-4<br />
D: 16,90 €, A: 17,40 €<br />
25,90 sFr<br />
„Lied & Bewegung“<br />
B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />
Aufklärung<br />
D: 6,00 €<br />
ab 3 Jahren<br />
Bestellungen <strong>an</strong> die<br />
BZgA, 51101 Köln, Telefax<br />
0221 / 8992-257,<br />
E-Mail: or<strong>de</strong>r@bzga.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r<br />
www.bzga-avmedien.<strong>de</strong><br />
Bestell-Nr.: 99840000<br />
Das <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Beschäftigungsbuch für musikalische <strong>und</strong> sportl<strong>ich</strong>e<br />
Familien bietet Bewegungslie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsene: Spieli<strong>de</strong>en,<br />
Hüpflie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Action-Songs. Der Autor, Mitglied <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nten Kin<strong>de</strong>rmusikgruppe<br />
TRIO KUNTERBUNT, zeigt in s<strong>ein</strong>en Lie<strong>de</strong>rn, wie <strong>ein</strong>gängige<br />
Musik <strong>und</strong> viele lustige Spieli<strong>de</strong>en in Bewegung umgesetzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Und zwar mit B<strong>ein</strong>en, Armen, Hän<strong>de</strong>n, mit Kopf <strong>und</strong> Bauch. Für Kin<strong>de</strong>r<br />
von zwei bis acht Jahren <strong>und</strong> für Erwachsene bis etwa 75. Dazu gibt es<br />
zwei Begleit-CDs für klitzekl<strong>ein</strong>e Riesen <strong>und</strong> für riesengroße Zwerge.<br />
Mit diesem motivieren<strong>de</strong>n Beschäftigungsbuch sind auch n<strong>ich</strong>t sportl<strong>ich</strong>e<br />
Väter in <strong>de</strong>r Lage, ohne große Vorbereitung mit ihren Kin<strong>de</strong>rn sinnvolle<br />
Bewegungs<strong>an</strong>gebote zu machen. <strong>Die</strong> Übungen sind so <strong>ein</strong>fach dargestellt,<br />
dass je<strong>de</strong>s Kind ab <strong>ein</strong>em Jahr s<strong>ein</strong>en Fähigkeiten <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Entwicklungsst<strong>an</strong>d<br />
entsprechend gefor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine kurze<br />
Beschreibung <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r kindl<strong>ich</strong>en Motorik in <strong>de</strong>n ersten vier<br />
Lebensjahren sowie <strong>de</strong>r methodischen Gr<strong>und</strong>sätze <strong>de</strong>r Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />
von g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn zeigen tiefgreifen<strong>de</strong> Zusammenhänge auf<br />
<strong>und</strong> unterstützen mit praktischen Tipps die för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> sportl<strong>ich</strong>e Beschäftigung<br />
mit <strong>de</strong>m Kind. <strong>Die</strong> „Sportgeräte“ - Besenstiel, Papprollen, Luftballons,<br />
Bier<strong>de</strong>ckel, Zeitung <strong>und</strong> ähnl<strong>ich</strong>e Alltagsmaterialien - sind schnell zu beschaffen.<br />
<strong>Die</strong>ses motivieren<strong>de</strong> Buch zeigt, dass <strong>ein</strong>e „Turnst<strong>und</strong>e mit <strong>de</strong>n<br />
Kl<strong>ein</strong>sten“ auch in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer, im Wohnzimmer o<strong>de</strong>r im Garten<br />
<strong>an</strong>geboten wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. CMS<br />
Mit <strong>de</strong>m Rollreifen auf <strong>de</strong>n Krabbelberg. Spiel- <strong>und</strong> Bewegungs<strong>an</strong>imation<br />
für Kin<strong>de</strong>r ab <strong>ein</strong>em Jahr mit <strong>ein</strong>fachen Materialien zum selber Bauen. <strong>Die</strong>-<br />
ses <strong>an</strong>imieren<strong>de</strong> Buch eignet s<strong>ich</strong> beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>njenigen Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong><br />
gem<strong>ein</strong>sam mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn viel bewegen möchte. M<strong>an</strong>ches ist im<br />
Kin<strong>de</strong>rzimmer, vieles im Garten o<strong>de</strong>r auch in <strong>de</strong>r Spielgruppe mögl<strong>ich</strong>, <strong>ein</strong>ige<br />
Vorschläge sind mit <strong>ein</strong>em o<strong>de</strong>r zwei Kin<strong>de</strong>rn nachzuspielen, m<strong>an</strong>chmal<br />
sollten <strong>ein</strong>ige Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Nachbarschaft <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, <strong>ein</strong>ige<br />
I<strong>de</strong>en eignen s<strong>ich</strong> sogar für <strong>ein</strong>en unvergessl<strong>ich</strong>en Kin<strong>de</strong>rgeburtstag. CMS<br />
<strong>Die</strong>ses Medienpaket mit 36-seitiger Broschüre <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er CD mit elf Lie<strong>de</strong>rn<br />
wird herausgegeben von <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e Aufklärung.<br />
Es bietet Texte zu <strong>de</strong>n Themen „Leben in <strong>ein</strong>er Sitzgesellschaft“,<br />
„Körper-Bewegung-Sprache: elementare Ausdrucksmittel <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s“ <strong>und</strong><br />
„Bewegungslie<strong>de</strong>r: Lie<strong>de</strong>r zum Mitmachen, Singen, T<strong>an</strong>zen <strong>und</strong> Zuhören“<br />
mit elf Hör-Beispielen auf <strong>de</strong>r CD, dazu im Text Hinweise für die Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r Spieli<strong>de</strong>en <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Bewegungen in <strong>de</strong>r Familie, in Spielgruppen,<br />
in Eltern-Kind-Turngruppen o<strong>de</strong>r bei Kin<strong>de</strong>r-Mit-Mach-Aktionen wie z.B.<br />
Zirkusaufführungen. Mit allen Lie<strong>de</strong>rtexten <strong>und</strong> Notensatz mit Gitarrenakkor<strong>de</strong>n.<br />
Für musikalische Väter, die s<strong>ich</strong> bereits mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn nach<br />
Musik bewegen mögen.<br />
Sehr günstiger Preis von nur 6,00 Euro incl. Vers<strong>an</strong>d.
128<br />
Kapitel C 3: Der Vater <strong>und</strong> Großvater mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
- Beschäftigung mit drei- bis sechsjährigen Kin<strong>de</strong>rn<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />
Bernd Meyerholz<br />
„Purzelbaum &<br />
Kissenschlacht“<br />
Deutsche Grammophon<br />
Junior<br />
ISBN:<br />
978-3-8291-0790-7<br />
D: 10,95 €, A: 11,40 €<br />
20,80 sFr<br />
Restexemplare<br />
im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
Peter Moosbauer<br />
„Papa, lass uns <strong>ein</strong><br />
Nilpferd f<strong>an</strong>gen“<br />
Goldm<strong>an</strong>n TB 2006<br />
ISBN:<br />
978-3-442-16836-1<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
Gonn Iggul<strong>de</strong>n,<br />
Hal Iggul<strong>de</strong>n<br />
„D<strong>an</strong>gerous Book for<br />
Boys – das <strong>ein</strong>zig<br />
wahre H<strong>an</strong>dbuch für<br />
Väter <strong>und</strong> ihre Söhne“<br />
cbj<br />
ISBN: 978-3-570-13361-3<br />
D: 19,95 €, A: 20,60 €<br />
28,50 sFr<br />
preisgünstige Ausgabe<br />
als TB bei Bl<strong>an</strong>valet<br />
ISBN: 978-3-442-36954-6<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
als Hörbuch auf 4 CDs<br />
ISBN: 978-3-8398-4007-8<br />
D: 19,95 €, 20,20 €<br />
31,90 sFr<br />
Auszug in:<br />
„Das kl<strong>ein</strong>e D<strong>an</strong>gerous<br />
Book for Boys – was<br />
m<strong>an</strong> können muss“<br />
cbj<br />
ISBN:<br />
978-3-570-13620-1<br />
D: 9,95 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
Neue Lie<strong>de</strong>r zum Turnen <strong>und</strong> Toben mit Kin<strong>de</strong>rn vom Trio Kunterbunt:<br />
Elf Titel, die <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n zum turnen, toben, s<strong>ich</strong> bewegen. Im Gegensatz zu<br />
r<strong>ein</strong>en Musiktitel sind zwischen <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Lie<strong>de</strong>rn kl<strong>ein</strong>e Dialoge <strong>ein</strong>gestreut;<br />
<strong>ein</strong> Sänger unterhält s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Zuhörer. O<strong>de</strong>r übertragen: <strong>ein</strong><br />
Vater for<strong>de</strong>rt s<strong>ein</strong> Kind zum mitmachen auf. Da wird erstmal im Zimmer<br />
r<strong>ich</strong>tig Platz gemacht, d<strong>an</strong>n rhythmisch alle Körperteile gelockert, später<br />
mit <strong>de</strong>m Flummi um die Wette gehüpft, aber auch l<strong>an</strong>gsam <strong>und</strong> leise mit<br />
<strong>de</strong>m Luftballon geträumt. Gesamtlänge: 47 Minuten mit Dialogen.<br />
Noten <strong>und</strong> Spiel<strong>an</strong>regungen zum Teil in <strong>de</strong>n rororo-Taschenbüchern „Bewegungslie<strong>de</strong>r<br />
für Kin<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> „Spiellie<strong>de</strong>r mit Pfiff“.<br />
Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong>e Beschäftigungsi<strong>de</strong>en für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />
ab 5 Jahre. Spielen, experimentieren, zaubern <strong>und</strong> Abenteuer bestehen –<br />
das wollen Kin<strong>de</strong>r mit ihren Vätern erleben. Der Autor <strong>und</strong> Spielpädagoge<br />
Peter Moosbauer hat auf 190 Seiten Beschäftigungsi<strong>de</strong>en <strong>und</strong> Anregungen<br />
für viele St<strong>und</strong>en "Spiel <strong>und</strong> Spaß mit Papa" gesammelt: Experimente <strong>und</strong><br />
Tricks, Basteln, Spiele, Zaubereien <strong>und</strong> Abenteuer. Alles, was <strong>ein</strong> Kin<strong>de</strong>rherz<br />
höher schlagen lässt <strong>und</strong> das Kind im M<strong>an</strong>ne wie<strong>de</strong>r zum Leben erweckt.<br />
Eine große I<strong>de</strong>en-Schatzkiste wird ausgebreitet, auch für aktive<br />
Großväter <strong>und</strong> ihre Enkelkin<strong>de</strong>r.<br />
Der Autor ermuntert mit s<strong>ein</strong>en Vorschlägen dazu, s<strong>ich</strong> Zeit für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r<br />
zu nehmen <strong>und</strong> im gem<strong>ein</strong>samen Spiel auf sie <strong>ein</strong>zugehen. Er regt Väter<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>en locker formulierten I<strong>de</strong>en <strong>an</strong>, <strong>ein</strong>fache <strong>und</strong> doch<br />
wirkungsvolle Bastelarbeiten zu probieren. Er schlägt Experimente vor,<br />
witzige Tüfteleien, verblüffen<strong>de</strong> Tricks <strong>und</strong> abenteuerl<strong>ich</strong>e Spiele, bei <strong>de</strong>nen<br />
s<strong>ich</strong> die Kl<strong>ein</strong>en austoben <strong>und</strong> die Natur kennen lernen. Das Taschenbuch<br />
bietet n<strong>ich</strong>t nur Anleitungen, son<strong>de</strong>rn auch pädagogische Hilfen, um<br />
die Beziehung zwischen Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r zu intensivieren. CMS<br />
Wer verrät <strong>de</strong>n Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Jungs von heute, wie m<strong>an</strong> St<strong>ein</strong>e ditscht?<br />
Wie m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>e Kast<strong>an</strong>ienschleu<strong>de</strong>r baut, s<strong>ein</strong> eigenes Gokart fährt <strong>und</strong> all<br />
das, was <strong>ein</strong>e Kindheit früher so abenteuerl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fach großartig machte?<br />
Wenn es jemals <strong>ein</strong> Buch für Väter <strong>und</strong> Söhne gab, dass Jungs von<br />
Fernseher <strong>und</strong> PlayStation weglockt <strong>und</strong> die Köpfe zusammenstecken<br />
lässt, d<strong>an</strong>n diese 293 „vergilbten“ Seiten mit „alten“ Fotos <strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen.<br />
Das dicke „Schatzbuch“ enthält die tollsten Tipps <strong>und</strong> Tricks, erzählt<br />
Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s aus H<strong>an</strong>dwerk <strong>und</strong> Naturwissenschaften, über Erfin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
Ent<strong>de</strong>cker, über Pfl<strong>an</strong>zen, Tiere <strong>und</strong> viele Geheimnisse für Menschen zwischen<br />
8 <strong>und</strong> 88. Denn auch im Zeitalter <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>ospiele <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dys muss<br />
Zeit s<strong>ein</strong> für Baumhäuser, Seem<strong>an</strong>nsknoten <strong>und</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
von Abenteurern <strong>und</strong> Wissenschaftlern, die die Welt verän<strong>de</strong>rt <strong>habe</strong>n. Dabei<br />
sind m<strong>an</strong>che Gesch<strong>ich</strong>ten n<strong>ich</strong>t nur sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Erzählungen – sie dienen<br />
auch als Vorbild <strong>und</strong> Beispiel, wie mutige Menschen mit Eigensinn <strong>und</strong><br />
Zivilcourage außergewöhnl<strong>ich</strong>e Taten vollbrachten.<br />
Das Buch wur<strong>de</strong> für Jungen <strong>und</strong> Väter geschrieben. Als Mädchen-Papa<br />
plädiere <strong>ich</strong> dafür, dieses Buch auch Mädchen zu lesen zu geben, <strong>de</strong>nn<br />
auch diese <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong> Recht auf Abenteuer <strong>und</strong> Wissenschaft, auf Experimente<br />
<strong>und</strong> sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong> intensive Erlebnisse mit Papa.<br />
Bei <strong>de</strong>r Fülle <strong>de</strong>s Material <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Übersetzung aus <strong>de</strong>m Englischen sind<br />
<strong>ein</strong> paar Fehler entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n, so ist beispielsweise die Jonglage-Anleitung<br />
sehr laienhaft <strong>und</strong> m<strong>an</strong>che Daten sollten korrigiert wer<strong>de</strong>n. Aber es ist ja<br />
k<strong>ein</strong> Schulbuch – son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e ph<strong>an</strong>tastische Einladung für <strong>ein</strong>e intensive<br />
Zeit <strong>de</strong>s Vaters mit s<strong>ein</strong>em Sohn bzw. mit s<strong>ein</strong>er Tochter.<br />
<strong>Die</strong>ses umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>e Beschäftigungsbuch für Väter bietet neben vielen<br />
Spiel- <strong>und</strong> Basteli<strong>de</strong>en auch re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> Lesestoff für wissbegierige Kin<strong>de</strong>r.<br />
Jetzt hat <strong>de</strong>r Verlag das dicke Buch in zwei kl<strong>ein</strong>ere Taschenbücher geteilt:<br />
die Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen in <strong>de</strong>m B<strong>an</strong>d „Was m<strong>an</strong> können<br />
muss“, <strong>de</strong>r zweite kl<strong>ein</strong>e B<strong>an</strong>d trägt <strong>de</strong>n Titel „Was m<strong>an</strong> wissen muss“.
129<br />
I<strong>an</strong> Coutts<br />
„Magic Papa – Spiele,<br />
Tricks <strong>und</strong> Quatsch –<br />
wie Väter ihre Kin<strong>de</strong>r<br />
begeistern“<br />
Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-79849-2<br />
D: 9,95 €,<br />
A: 10,30 €<br />
ab Kin<strong>de</strong>rgartenalter<br />
Jack Boterm<strong>an</strong>s<br />
Fr<strong>an</strong>k v<strong>an</strong> Ark<br />
„Papa für Anfänger -<br />
62 Dinge, die <strong>ein</strong> toller<br />
Papa echt können<br />
muss“<br />
Lapp<strong>an</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-8303-6170-1<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
18,90 sFr<br />
Jack Boterm<strong>an</strong>s,<br />
Fr<strong>an</strong>k v<strong>an</strong> Ark<br />
„Opa für Anfänger –<br />
96 Dinge, die <strong>ein</strong><br />
echter Opa können<br />
muss!“<br />
Lapp<strong>an</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-8303-6152-7<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
18,60 sFr<br />
für Großväter mit<br />
Kin<strong>de</strong>rn<br />
zwischen 3 <strong>und</strong> 10<br />
I<strong>an</strong> Coutts ist Comedi<strong>an</strong> <strong>und</strong> hat hier <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Sammlung s<strong>ein</strong>er Spiele,<br />
Tricks, Scherze zusammengetragen. Übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> geordnet, mit<br />
Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n ben<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> „m<strong>an</strong> nehme“. Auf knapp 130 Seiten<br />
teils simple <strong>und</strong> verblüffen<strong>de</strong> Anleitungen mit großem Effekt, die meistens<br />
ohne Hilfsmittel auszuführen sind. Spiele gegen die L<strong>an</strong>geweile <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen<br />
r<strong>und</strong>en das Buch ab. Christi<strong>an</strong> Beuker, vaeter-netz.<strong>de</strong><br />
Für Väter, die n<strong>ich</strong>t nur Ernährer <strong>de</strong>r Familie s<strong>ein</strong> wollen son<strong>de</strong>rn auch<br />
„als König <strong>de</strong>r Unterhaltung“ für Spiel & Spaß im heimischen Wohnzimmer<br />
sorgen. Papa live – h<strong>und</strong>ert Mal besser als TV total. M<strong>ein</strong> Appell <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
jungen Papa: spiel mit Kin<strong>de</strong>rn - mach <strong>de</strong>n Entertainer. Ein praktisches Anleitungsbuch<br />
für <strong>de</strong>n Vater, <strong>de</strong>n Opa, <strong>de</strong>n Patenonkel <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer,<br />
die für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r Zeit <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> diese lustvoll nutzen. M<strong>an</strong>n<br />
muss natürl<strong>ich</strong> Spaß <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Schauspielerei <strong>und</strong> <strong>an</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>habe</strong>n.<br />
Wer lieber Baumhäuser baut braucht <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Buch, siehe oben. CMS<br />
Der Verlag behauptet: „Mo<strong>de</strong>rne Väter wissen, was von ihnen erwartet<br />
wird: Mit zur Schw<strong>an</strong>gerschaftsgymnastik. Mitschnaufen während <strong>de</strong>r Entbindung.<br />
Mithilfe bei <strong>de</strong>r Säuglingspflege. Zupacken im Haushalt. Alter Hut.<br />
Aber was macht m<strong>an</strong> eigentl<strong>ich</strong> als Vater mit s<strong>ein</strong>em Kind, wenn es <strong>de</strong>n<br />
Papa als solchen wahrzunehmen <strong>und</strong> zu for<strong>de</strong>rn beginnt? Wenn <strong>ein</strong>em<br />
<strong>an</strong>gehen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r jungen Papa bei dieser Frage <strong>de</strong>r kalte Angstschweiß<br />
ausbr<strong>ich</strong>t, d<strong>an</strong>n ist dieses Buch genau das R<strong>ich</strong>tige für ihn. K<strong>ein</strong>e Angst:<br />
Ein Vater muss n<strong>ich</strong>t alles realisieren können, was ihm hier <strong>an</strong> Vorschlägen<br />
<strong>an</strong>geboten wird. Ein paar I<strong>de</strong>en sollte er aber schon in die Tat umsetzen.<br />
Dass er vielle<strong>ich</strong>t k<strong>ein</strong>en Holzkarren bauen mag, wird ihm n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong><br />
übel genommen. Aber <strong>ein</strong> gut funktionieren<strong>de</strong>s Flugzeug aus Papier<br />
falten? Einen Guckkasten bauen? Mit s<strong>ein</strong>em Kind Hoppe-hoppe-Reiter<br />
singen <strong>und</strong> spielen? Ja, solche Dinge gehören heute wie<strong>de</strong>r verstärkt zu<br />
<strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong><strong>an</strong>for<strong>de</strong>rungen <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en tollen Vater. Und das Schöne dar<strong>an</strong> ist,<br />
dass sie auch noch r<strong>ich</strong>tig Spaß machen!“ Über 60 Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen<br />
für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn zwischen <strong>ein</strong>em <strong>und</strong> zehn Jahren. Ein nettes<br />
Geschenk <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>s für <strong>de</strong>n jungen Papa zum Vatertag, zum Geburtstag,<br />
zum Nikolaus. Das Büchl<strong>ein</strong> macht neugierig auf weitere Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Spielebücher für Väter – für <strong>ein</strong>e intensive Zeit mit <strong>de</strong>m<br />
eigenen Kind o<strong>de</strong>r bei sportl<strong>ich</strong>en Aktionen mit mehreren Kin<strong>de</strong>rn. CMS<br />
Was <strong>ein</strong> Großvater s<strong>ein</strong>en Enkelkin<strong>de</strong>rn kauft, <strong>habe</strong>n sie nach zehn Jahren<br />
vergessen. Doch was Opa mit ihnen erlebt, das behalten sie <strong>ein</strong> Leben<br />
l<strong>an</strong>g. M<strong>an</strong>chmal sch<strong>ein</strong>t es, als wür<strong>de</strong> niem<strong>an</strong>d sonst so viele Fertigkeiten<br />
beherrschen. Wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong> stimmt das n<strong>ich</strong>t. Aber Väter <strong>und</strong> Mütter sind<br />
zu beschäftigt mit Leben, Arbeiten <strong>und</strong> Erziehen, um g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Dinge<br />
mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zu tun. Darum müssen Großväter <strong>ein</strong>springen, <strong>de</strong>nn sie<br />
<strong>habe</strong>n die nötige Zeit <strong>und</strong> Geduld für Bastelarbeiten, für Spiele <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fache<br />
Zaubertricks – <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t sogar für <strong>ein</strong>faches Opa-Essen. In diesem<br />
kl<strong>ein</strong>en Taschenbuch sind 96 Spiele <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen zusammengestellt,<br />
die <strong>ein</strong> "Anfänger-Opa" können sollte, damit er für s<strong>ein</strong>e Enkel <strong>ein</strong><br />
"r<strong>ich</strong>tiger" Opa wird. Und selber etwas mit s<strong>ein</strong>en Enkelkin<strong>de</strong>rn machen<br />
k<strong>an</strong>n, was er mit <strong>de</strong>n eigenen Kin<strong>de</strong>rn n<strong>ich</strong>t erleben konnte.<br />
Mir sind solche Beschäftigungsbücher für Großväter w<strong>ich</strong>tig, weil die „alten<br />
Herren“ die Ch<strong>an</strong>ce nutzen sollten, <strong>de</strong>n Enkelkin<strong>de</strong>rn „männl<strong>ich</strong>e“ Impulse<br />
geben zu können. Das ist beson<strong>de</strong>rs für Kin<strong>de</strong>r w<strong>ich</strong>tig, die n<strong>ich</strong>t<br />
beim Vater wohnen. <strong>Die</strong> hier vorgestellten I<strong>de</strong>en – von <strong>de</strong>r Zwei-Minuten-<br />
Faltarbeit bis zum großen Kampfdrachen-Bau - wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Großväter<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r bis zum Gr<strong>und</strong>schulalter. Übrigens dürfen auch Väter diese<br />
Beschäftigungs<strong>an</strong>regungen realisieren, m<strong>ein</strong>t CMS.
130<br />
Christi<strong>an</strong> Ankowitsch<br />
„Wir Jungs – <strong>ein</strong><br />
H<strong>an</strong>dbuch für Väter,<br />
Söhne <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Abenteurer“<br />
Kunstm<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-88897-535-6<br />
D: 16,90 €<br />
A: 17,40 €<br />
24,90 sFr<br />
für Väter mit Söhnen<br />
<strong>und</strong> Abenteuer-<br />
Mädchen<br />
ab vier Jahren<br />
„Das H<strong>an</strong>dbuch für<br />
<strong>de</strong>n perfekten Papa –<br />
alles, was mit Ihren<br />
Kin<strong>de</strong>rn Spaß macht“<br />
Tosa-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-85003-396-1<br />
D: 9,95 €<br />
A: 9,95 €<br />
für aktive Väter<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zwischen vier <strong>und</strong> zwölf<br />
Jahren<br />
Es ist kl<strong>ein</strong>, hat <strong>ein</strong>en knallroten Umschlag <strong>und</strong> bietet sehr viel Text mit<br />
<strong>ein</strong>igen Ze<strong>ich</strong>nungen. Es ist we<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es Beschäftigungsbuch noch <strong>ein</strong><br />
Fachbuch über Jungenpädagogik. Der Verlag schreibt von <strong>ein</strong>er „inspirieren<strong>de</strong>n<br />
Mischung aus <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>en Freizeiti<strong>de</strong>en <strong>und</strong> praktischen<br />
Spieltipps, gewitzten Einfällen <strong>und</strong> klugen Reflexionen über Themen, die<br />
Väter beschäftigen.“ S<strong>ein</strong>e Stärke liegt auf <strong>de</strong>m Focus <strong>de</strong>r Jungenbeschäftigung,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Autor hat selber zwei Söhne <strong>und</strong> ihm war beim Schreiben<br />
bewusst, dass es seit Jahrzehnten <strong>an</strong> <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Jungen m<strong>an</strong>gelt.<br />
Und <strong>an</strong> aktiven Vorbil<strong>de</strong>rn, <strong>an</strong> <strong>de</strong>nen s<strong>ich</strong> die Jungs orientieren können. So<br />
ist <strong>de</strong>r inhaltl<strong>ich</strong>e Ansatz lobenswert, allerdings stopfte er alles Wissenswerte,<br />
eigene Erfahrungen <strong>und</strong> verfügbare Daten <strong>und</strong> Erkenntnisse aus<br />
<strong>de</strong>m Internet in dieses völlig unstrukturierte Sammelsurium. Das macht es<br />
für <strong>de</strong>n willigen Leser so mühsam, s<strong>ich</strong> auf die teilweise sehr klugen Ged<strong>an</strong>kenimpulse<br />
<strong>ein</strong>zulassen.<br />
Für Jungen-Väter mit viel Lesezeit ergänzend zu <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Beschäftigungsbüchern<br />
möchte <strong>ich</strong> es <strong>ein</strong>geschränkt empfehlen. Es <strong>lädt</strong> eher zum<br />
Denken als zum H<strong>an</strong><strong>de</strong>ln <strong>ein</strong>, wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Väter künftiger Gymnasiasten<br />
<strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e intellektuelle Obersch<strong>ich</strong>t. Scha<strong>de</strong>, so wur<strong>de</strong> <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce<br />
vert<strong>an</strong>. M<strong>an</strong> hätte zwei Bücher daraus machen sollen, <strong>ein</strong> Fachbuch zur<br />
Jungenpädagogik <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Beschäftigungsbuch, das d<strong>an</strong>n allerdings übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>er<br />
<strong>und</strong> besser strukturierter, als dieses h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong> schlecht gemachte<br />
Pseudo-H<strong>an</strong>dbuch.<br />
Da <strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Mädchen-Papa bin, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> viele <strong>de</strong>r vorgeschlagenen Abenteuer<br />
mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Töchtern in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren erlebt,<br />
<strong>ich</strong> verstehe <strong>de</strong>n Titel auch für „starke Mädchen“. CMS<br />
Von Drachenbauen bis Fahrradreparieren, von <strong>de</strong>r Nachtw<strong>an</strong><strong>de</strong>rung bis<br />
zum gem<strong>ein</strong>samen Surfen im Internet - n<strong>ich</strong>ts macht Kin<strong>de</strong>r so glückl<strong>ich</strong><br />
wie <strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r mit ihnen <strong>ein</strong>e intensive Zeit verbringt. Der ihre <strong>Interesse</strong>n<br />
teilt <strong>und</strong> ihre Neugier<strong>de</strong> weckt, <strong>de</strong>r Dinge mit ihnen gem<strong>ein</strong>sam macht<br />
o<strong>de</strong>r mit ihnen bastelt o<strong>de</strong>r spielt. Mit diesem großen, re<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rten Beschäftigungsbuch<br />
liegt <strong>ein</strong> preiswerter B<strong>an</strong>d vor, <strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Väter<br />
das Leben <strong>ein</strong>fach sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>r macht, als die Bildschirmwelten. Fernsehen<br />
<strong>und</strong> vor <strong>de</strong>m Computer hocken – n<strong>ein</strong> d<strong>an</strong>ke! Eine Fülle von I<strong>de</strong>en <strong>und</strong> Anregungen,<br />
<strong>an</strong> Kind gerechtem Wissen <strong>und</strong> praktischen Anleitungen fin<strong>de</strong>n<br />
Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r hier: I<strong>de</strong>en zum Spielzeug selber bauen, Erfolgserlebnisse<br />
beim Basteln <strong>und</strong> Matschen, praktische Fertigkeiten für <strong>de</strong>n Alltag,<br />
Regeln <strong>und</strong> Informationen über Sportarten, <strong>an</strong>spruchsvolle Spiele wie<br />
Schach bis zu Quatschi<strong>de</strong>en für die l<strong>an</strong>ge Autofahrt, erste <strong>ein</strong>fache Kochrezepte<br />
für gem<strong>ein</strong>same Minuten in <strong>de</strong>r Küche o<strong>de</strong>r altersgerechte Anregungen<br />
für Balkon <strong>und</strong> Garten, tolle ausführl<strong>ich</strong>e Selbstbautipps z.B. für<br />
<strong>ein</strong>e eigene Strickleiter <strong>und</strong> am En<strong>de</strong> etwas Wissenschaftl<strong>ich</strong>es – Erklärungen<br />
<strong>ein</strong>iger Motoren <strong>und</strong> Techniken.<br />
<strong>Die</strong> Stärke dieses Anregungsbuches liegt in <strong>de</strong>r re<strong>ich</strong>en Bebil<strong>de</strong>rung, sodass<br />
<strong>de</strong>r Papa mit s<strong>ein</strong>em Kind gem<strong>ein</strong>sam blättern k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> zusammen<br />
überlegt wird, was m<strong>an</strong> zu Zweit unternehmen möchte. Einige Anregungen<br />
können die Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r d<strong>an</strong>n auch all<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> mit Fre<strong>und</strong>en ausprobieren,<br />
z.B. die Geheimschriften o<strong>de</strong>r die Zaubertricks. <strong>Die</strong> Kapitel „Küche“<br />
<strong>und</strong> „Garten“ hat <strong>ein</strong>e Frau geschrieben, dort fin<strong>de</strong>t d<strong>an</strong>n auch die berufstätige<br />
Mama <strong>ein</strong>ige hilfre<strong>ich</strong>e Tipps für ihre Zeit mit <strong>de</strong>m Kind. Lei<strong>de</strong>r fehlen<br />
die Alters<strong>an</strong>gaben <strong>de</strong>nn die Sp<strong>an</strong>nbreite re<strong>ich</strong>t vom dreijährigen Kin<strong>de</strong>rgartenkind,<br />
das Fahrradfahren lernt bis zum Jugendl<strong>ich</strong>en, <strong>de</strong>r all<strong>ein</strong>e die ersten<br />
Tricks auf <strong>de</strong>m Skateboard ausprobieren möchte. Als erstes Beschäftigungsbuch<br />
für <strong>de</strong>n neuen aktiven Papa, <strong>de</strong>r zu Beginn s<strong>ein</strong>es aktiven Vater-S<strong>ein</strong>s<br />
zunächst n<strong>ich</strong>t soviel Text lesen möchte, empfehle <strong>ich</strong> dieses<br />
Buch mit s<strong>ein</strong>en übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>en Rezepten <strong>und</strong> Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />
- als nettes Geschenk o<strong>de</strong>r zum selber Kaufen. CMS
131<br />
Claus-Peter Hutter<br />
„Collection <strong>de</strong>s verlorenen<br />
Wissens – was<br />
Opa noch wußte“<br />
Droemer<br />
ISBN:<br />
978-3-426-27448-4<br />
D: 12,00 €<br />
A: 12,40 €<br />
für Großväter mit<br />
Enkelkin<strong>de</strong>rn<br />
ab 4 Jahren<br />
aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />
„Das Buch regt <strong>an</strong>,<br />
die großen <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>en<br />
Dinge <strong>de</strong>s Alltags neu<br />
zu ent<strong>de</strong>cken<br />
<strong>und</strong> zu erleben.“<br />
vergriffen, nur noch<br />
gebraucht lieferbar<br />
Chris Weber<br />
„Baumhaus, Höhle,<br />
Lagerfeuer – Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />
Abenteuer für<br />
Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r“<br />
Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-79819-5<br />
D: 8,95 €<br />
A: 9,20 €<br />
für aktive Abenteuer-<br />
Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zwischen vier <strong>und</strong> zwölf<br />
Jahren<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Hering,<br />
Bernd Meyerholz<br />
„Riesengroße<br />
ZWERGE“<br />
Deutsche Grammophon<br />
CD:<br />
ISBN: 978-3-8291-0532-3<br />
D: 8,95 €,<br />
A: 9,30 €<br />
16,70 sFr<br />
ab 4. Lebensjahr<br />
Feuer machen, Messer schärfen o<strong>de</strong>r die Spuren <strong>de</strong>r Wildtiere erkennen<br />
sind Dinge, die Jungs früher vom Opa o<strong>de</strong>r im Zeltlager lernten. Solches<br />
klassische Männer-Wissen ist in unserem mo<strong>de</strong>rnen Alltag verloren geg<strong>an</strong>gen.<br />
Damit aktive Großväter ihre Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, ihr Alltagswissen<br />
aus <strong>de</strong>r guten alten Zeit <strong>an</strong> ihre Enkelkin<strong>de</strong>r weitergeben können,<br />
hat <strong>de</strong>r Autor <strong>ein</strong>e umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>e Faktensammlung zusammengetragen.<br />
Früheres Alltagswissen, wor<strong>an</strong> wir uns voller Wehmut erinnern <strong>und</strong><br />
was uns auch in unserer schnelllebigen Zeit von Nutzen s<strong>ein</strong> könnte. Wohl<br />
je<strong>de</strong>r hat s<strong>ich</strong> schon <strong>ein</strong>mal gefragt, wieso Opa eigentl<strong>ich</strong> immer wusste,<br />
welche Beeren, Kräuter <strong>und</strong> Pilze m<strong>an</strong> essen k<strong>an</strong>n. O<strong>de</strong>r wie er es <strong>an</strong>gestellt<br />
hat, aus <strong>ein</strong>em Haselnusszweig Pfeil <strong>und</strong> Bogen zu basteln o<strong>de</strong>r ohne<br />
<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige Schraube die schöne Eckb<strong>an</strong>k zu schr<strong>ein</strong>ern. Für alle, die<br />
die Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse aus <strong>ein</strong>er verg<strong>an</strong>genen Zeit bewahren o<strong>de</strong>r<br />
s<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong>eignen wollen. <strong>Die</strong> prall gefüllten 230 Seiten vermitteln<br />
n<strong>ich</strong>t nur Nützl<strong>ich</strong>es, son<strong>de</strong>rn befriedigen zugle<strong>ich</strong> auch unsere Sehnsucht<br />
nach <strong>ein</strong>er <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, bewussteren „G<strong>an</strong>gart“ <strong>de</strong>s Lebens.<br />
Das Buch eignet s<strong>ich</strong> eher für lesegewohnte Großväter, die d<strong>an</strong>n mit Hilfe<br />
von ergänzen<strong>de</strong>n Beschäftigungsbüchern zu aktiven Opas wer<strong>de</strong>n. Eine<br />
lobenswerte Fleißarbeit, die zu <strong>ein</strong>em kompakten Taschenbuch wur<strong>de</strong>, allerdings<br />
bietet es sehr viel Text in kl<strong>ein</strong>er Schrift mit wenigen schwarzweiß-Grafiken.<br />
Eher <strong>ein</strong> Nachschlagewerk vor großen Abenteuern mit kl<strong>ein</strong>en<br />
Forschern, damit Opa s<strong>ein</strong>en Enkeln beim gem<strong>ein</strong>samen Ausflug die<br />
Welt erklären k<strong>an</strong>n. Also Großväter: „Öffnet Eure Schatztruhe!“ CMS<br />
Schon <strong>de</strong>r Titel verspr<strong>ich</strong>t, was dieses Taschenbuch hält: 100 praktische,<br />
h<strong>an</strong>dfeste, konkrete Beschäftigungsi<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n tatkräftigen Papa z.B. <strong>ein</strong><br />
<strong>ein</strong>faches Tipi bauen für die kl<strong>ein</strong>en Indi<strong>an</strong>er, <strong>de</strong>n Fluss entl<strong>an</strong>g fahren auf<br />
<strong>de</strong>m selbstgebauten Piratenfloß, <strong>ein</strong> Wurzelmännchen schnitzen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Spuren <strong>de</strong>s Yeti im verschneiten Wald folgen. Mit <strong>de</strong>n Anregungen <strong>und</strong><br />
Tipps dieses sehr hilfre<strong>ich</strong>en Buches können Väter <strong>und</strong> vier- bis zwölfjährige<br />
Kin<strong>de</strong>r basteln, werkeln, spielen, gem<strong>ein</strong>sam Abenteuer in <strong>de</strong>r Natur erleben,<br />
kreative Kin<strong>de</strong>rgeburtstage feiern o<strong>de</strong>r bei schlechtem Wetter traditionelle<br />
Tischspiele nachbauen o<strong>de</strong>r selber erfin<strong>de</strong>n. Väter typisch geht es<br />
mit diesem Buch raus in die Natur, Vorschläge für Aktivitäten in <strong>de</strong>r Küche<br />
<strong>und</strong> im Garten fehlen hier, <strong>de</strong>nn das Motto lautet „Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r - auf<br />
ins Abenteuer!“ M<strong>ich</strong> hat dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch von allen Beschäftigungsbücher<br />
für Väter am meisten überzeugt, weil es zu <strong>ein</strong>em günstigen<br />
Preis praxisnahe Anregungen für viele aufregen<strong>de</strong> Abenteuer mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
bietet. Es ist in acht Oberthemen klar strukturiert, nennt konkrete Material-<br />
<strong>und</strong> Zeit<strong>an</strong>gaben, bietet im Serviceteil <strong>ein</strong> umf<strong>an</strong>gre<strong>ich</strong>es Register <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />
weiterführen<strong>de</strong> Literatur- <strong>und</strong> Bezugsquellen<strong>an</strong>gabe. <strong>Die</strong> le<strong>ich</strong>tverständl<strong>ich</strong>en<br />
Anleitungen sind durch <strong>ein</strong>ige nette Ze<strong>ich</strong>nungen illustriert <strong>und</strong> hin<br />
<strong>und</strong> wie<strong>de</strong>r gibt es in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Textkasten <strong>ein</strong>ige ergänzen<strong>de</strong> Gesch<strong>ich</strong>ten,<br />
damit Papa auch <strong>ein</strong> bisschen von Abenteurern <strong>und</strong> Wissenswertem<br />
aus aller Welt erzählen o<strong>de</strong>r vorlesen k<strong>an</strong>n. Dem Autor ist es gelungen,<br />
s<strong>ein</strong>e besten I<strong>de</strong>en für Praktiker zu <strong>ein</strong>em praktischen H<strong>an</strong>dbuch<br />
zusammenzustellen. Super, im R<strong>an</strong>king g<strong>an</strong>z oben! CMS<br />
23 Bewegungs- <strong>und</strong> Spiellie<strong>de</strong>r für Kin<strong>de</strong>r ab 4 Jahren: mal <strong>ein</strong> ruhiges,<br />
stimmungsvolles Schneckenlied, mal <strong>ein</strong> schnelles Schlittent<strong>an</strong>zspiel. Bei<br />
je<strong>de</strong>m Lied geht <strong>de</strong>r Rhythmus sofort über in Bewegung. In <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />
wer<strong>de</strong>n mal Tiere zum Leben erweckt, mal F<strong>an</strong>tasiefiguren wie <strong>ein</strong> Zaubermeister<br />
o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Cowboy vorgestellt. Mal sind es unbek<strong>an</strong>nte Texte <strong>und</strong><br />
Melodien, mal traditionelle Lie<strong>de</strong>r, die noch die Großeltern kennen.<br />
<strong>Die</strong>se CD ist die Fortsetzung <strong>de</strong>r „Klitzekl<strong>ein</strong>en Riesen“, das Tempo ist<br />
jetzt für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r schneller <strong>und</strong> die Melodien vielfältiger <strong>und</strong><br />
m<strong>an</strong>chmal r<strong>ich</strong>tig jazzig. Da f<strong>an</strong>gen die Finger sofort <strong>an</strong> zu schnipsen <strong>und</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Erwachsenen bewegen s<strong>ich</strong> g<strong>an</strong>z von all<strong>ein</strong>e. Beson<strong>de</strong>rs gut<br />
gefällt mir, dass mal <strong>ein</strong> Sänger, mal <strong>ein</strong>e Sängerin – stellvertretend für Vater<br />
<strong>und</strong> Mutter, für Opa <strong>und</strong> Oma – die Melodie singt. CMS<br />
Zu dieser CD gibt es <strong>ein</strong> Begleitbuch: Wolfg<strong>an</strong>g Hering: „Bewegungslie<strong>de</strong>r<br />
für Kin<strong>de</strong>r“ – Spiele <strong>und</strong> Musik von 2 – 8<br />
rororo aus <strong>de</strong>r Reihe „mit Kin<strong>de</strong>rn leben“, ISBN: 978-3-499-61701-0, 9,90 €
132<br />
Katharina Mahrenholtz,<br />
Dawn Parisi<br />
„Spielen! – 1000<br />
Sachen machen mit<br />
Papa“<br />
S<strong>an</strong>ssouci im<br />
Carl H<strong>an</strong>ser Verlag<br />
ISBN: 978-3-8363-0074-2<br />
D: 12,90 €, A: 13,30 €,<br />
18,90 sFr<br />
für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn ab<br />
4 Jahren<br />
M<strong>ein</strong>ung <strong>de</strong>r Autorinnen:<br />
Denn „Spielen mit Papa“<br />
ist das Größte für kl<strong>ein</strong>e<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />
auch für die „großen<br />
Jungs – spr<strong>ich</strong> Papas“.<br />
Spielfreudige Väter <strong>und</strong><br />
Großväter – o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
männl<strong>ich</strong>e Bezugspersonen<br />
- mit Zeit können<br />
n<strong>ich</strong>t nur für Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>ein</strong> „wahrer Segen“ s<strong>ein</strong>.<br />
„Papás Pasta“ – das<br />
Kochbuch für Väter<br />
Caritasverb<strong>an</strong>d Fr<strong>an</strong>kfurt<br />
e.V. <strong>und</strong> „die hessenstiftung<br />
- familie hat<br />
zukunft“<br />
Kostenlose Download-<br />
Mögl<strong>ich</strong>keit:<br />
www.hessenstiftung.<strong>de</strong>/<br />
prese/<br />
pressemitteilung/<br />
papas-pasta.htm<br />
Marko Simsa,<br />
H<strong>an</strong>s-Günther Döring<br />
„Der kl<strong>ein</strong>e Bär <strong>und</strong><br />
das Zirkusfest“<br />
Annette Betz 2012<br />
ISBN: 978-3-219-11531-4<br />
D <strong>und</strong> A: 19,95 €<br />
28,50 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Marko Simsa liest die Gesch<strong>ich</strong>te,<br />
dazu gibt es das<br />
bärige Zirkuslied in mehreren<br />
Versionen, Trommelwirbel<br />
<strong>und</strong> F<strong>an</strong>faren für das<br />
eigene Zirkusfest. Mit Liedtext<br />
<strong>und</strong> Noten im Buch.<br />
Nach <strong>de</strong>r Lektüre dieses Ratgebers könnten alle Väter Abenteurer, Forscher<br />
<strong>und</strong> Pausenclowns s<strong>ein</strong>. In "Spielen!" stecken je<strong>de</strong> Menge Spaß <strong>und</strong><br />
Wissen für aktive Väter <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>r zwischen 4 <strong>und</strong> 10: Im <strong>Die</strong>nste<br />
<strong>de</strong>r Wissenschaft explodieren Filmdosen, wer<strong>de</strong>n Schatzsuchen per GPS<br />
org<strong>an</strong>isiert o<strong>de</strong>r Mini-Biotope in Einmachgläsern <strong>an</strong>gelegt. Im <strong>Die</strong>nste <strong>de</strong>s<br />
Entertainments lesen wir, wie die i<strong>de</strong>ale Schleu<strong>de</strong>r abgefeuert wird, wie<br />
m<strong>an</strong> die Kin<strong>de</strong>r im Restaur<strong>an</strong>t bei Laune hält o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Wochenen<strong>de</strong> auf <strong>ein</strong>em<br />
Floß mit Stockbrot <strong>und</strong> Piratenbrause überlebt. Denn immer mehr Väter<br />
nehmen Elternzeit o<strong>de</strong>r wollen s<strong>ich</strong> zumin<strong>de</strong>st am Wochenen<strong>de</strong> liebevoll<br />
<strong>und</strong> sinnvoll mit ihrem Nachwuchs beschäftigen. <strong>Die</strong> Autorin hat ihren<br />
Ratgeber in vier Kapitel unterteilt: Abenteuer, Expeditionen, Experimente<br />
<strong>und</strong> Pausentricks. Und mit Bücher- <strong>und</strong> DVD-Tipps ergänzt. Das g<strong>an</strong>ze in<br />
<strong>ein</strong>em etwas zu saloppen Stil geschrieben <strong>und</strong> m<strong>an</strong>chmal etwas <strong>an</strong>bie<strong>de</strong>rnd<br />
in <strong>de</strong>r Hoffnung, aus willigen Vätern „Superpapas“ zu machen. Etwas<br />
mehr Sachl<strong>ich</strong>keit hätte <strong>ich</strong> mir schon gewünscht. M<strong>ein</strong> Fazit: Inhalt<br />
<strong>und</strong> I<strong>de</strong>en gut, wenn es auch k<strong>ein</strong>e 1000 Vorschläge sind, wie <strong>de</strong>r Titel<br />
übertreibt. Ausführung: Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>und</strong> Grafiken g<strong>an</strong>z nützl<strong>ich</strong>, die<br />
Wortwahl <strong>und</strong> m<strong>an</strong>che Hinweise zu belehrend <strong>und</strong> mir drängt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Eindruck<br />
auf, dass hier die Autorin ihren „Superpapa“ beschreibt. Wer s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e<br />
Reihe von nützl<strong>ich</strong>en Spieli<strong>de</strong>en <strong>an</strong>sehen möchte, sollte dieses Buch<br />
durcharbeiten, wenn die Kin<strong>de</strong>r etwa vier Jahre alt sind. D<strong>an</strong>n gibt es ausre<strong>ich</strong>end<br />
Anregungen für die nächsten Jahre. Doch m<strong>an</strong>ches Experiment<br />
sollte M<strong>an</strong>n vorher mal all<strong>ein</strong>e ausprobieren. In Ergänzung <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Beschäftigungsbücher<br />
g<strong>an</strong>z sinnvoll. CMS<br />
<strong>Die</strong>ses Kochbuch geht zurück auf <strong>ein</strong>en Kochkurs für Väter, <strong>de</strong>n das Kin<strong>de</strong>r-<br />
<strong>und</strong> Familienzentrum Morgenstern in Fr<strong>an</strong>kfurt-Ginnheim um s<strong>ein</strong>en<br />
Koch R<strong>ein</strong>hold Thierbach <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Erzieher Frie<strong>de</strong>r Allertz <strong>an</strong>geboten hat.<br />
In ihrem Vorwort zu <strong>de</strong>m Väter-Kochbuch schreibt die Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Hessenstiftung, Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Ich halte es<br />
für beachtl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> nachahmenswert für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>rbetreuungs<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>tungen,<br />
dass s<strong>ich</strong> die bisher in <strong>de</strong>r Hauswirtschaft unerfahrenen Väter aus<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt auf <strong>ein</strong> halbes Jahr Kochkurs <strong>ein</strong>gelassen <strong>habe</strong>n." Kin<strong>de</strong>r<br />
wünschten s<strong>ich</strong>, dass <strong>de</strong>r Vater beim Essen dabei sei. Sie seien begeistert,<br />
wenn sie mit Papa zusammen kochen dürften. Bestätigt wird diese Einschätzung<br />
durch die Ergebnisse <strong>de</strong>s LBS- Kin<strong>de</strong>rbarometers 2012, das regelmäßig<br />
9- bis 14-Jährige zu Wort kommen lässt <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Län<strong>de</strong>rber<strong>ich</strong>t<br />
Hessen die „hessenstiftung - familie hat zukunft“ mitherausgibt. Mehr<br />
Zeit mit <strong>de</strong>n Vätern wünscht s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> gutes Viertel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />
<strong>Die</strong> Hitliste <strong>de</strong>r Wünsche wird zwar <strong>an</strong>geführt vom gem<strong>ein</strong>samen<br />
Spielen (40 %), aber d<strong>ich</strong>t gefolgt vom gem<strong>ein</strong>samen Kochen (34 Prozent).<br />
„Ich will heute <strong>ein</strong> Zirkusfest machen!“, ruft <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär morgens s<strong>ein</strong>em<br />
verdutzten, noch etwas verschlafenen Vater-Bär zu. Wie soll das nur<br />
funktionieren? Zu <strong>ein</strong>em r<strong>ich</strong>tigen Zirkusfest gehören schließl<strong>ich</strong> mutige<br />
Akrobaten, lustige Clowns <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Musikkapelle mit <strong>ein</strong>er großen Trommel.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Bär besucht mit <strong>de</strong>m großen Bär die Tiere im Wald, die alle<br />
begeistert mitmachen <strong>und</strong> zur Aufführung kommt auch noch <strong>ein</strong> begeistertes<br />
Publikum. Und abends hat <strong>de</strong>r kl<strong>ein</strong>e Bär wie<strong>de</strong>r so <strong>ein</strong>e tolle I<strong>de</strong>e für<br />
<strong>de</strong>n nächsten Tag.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch motiviert kl<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> große Kin<strong>de</strong>r, selber <strong>ein</strong>en Zirkus<br />
zu machen. Auf <strong>ein</strong>er mitgelieferten CD liest Marco Simsa die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
vor <strong>und</strong> hat zusätzl<strong>ich</strong> die nötige Begleitmusik zusammengestellt, sodass<br />
<strong>ein</strong>e Zirkusaufführung erarbeitet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n. Eine tolle I<strong>de</strong>e für <strong>ein</strong>en<br />
Kin<strong>de</strong>rgeburtstag, für <strong>ein</strong> Familientreffen, für <strong>ein</strong>en Regentag mit Fre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, für <strong>ein</strong> Projekt im Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />
Und es zeigt auch, wie <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>e mit s<strong>ein</strong>em Kind verwirkl<strong>ich</strong>t<br />
<strong>und</strong> abends nach <strong>de</strong>r Aktions-Phase zur Kuschelphase kommt. CMS
133<br />
Todd Davis, Juli Stewart<br />
<strong>und</strong> Nik Schulz<br />
„Bauen <strong>und</strong> Werken<br />
mit Papa“<br />
AT-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-03800-657-2<br />
D: 22,90 €, A: 23,60 €<br />
32,90 sFr<br />
für Männer mit Kin<strong>de</strong>rgarten-<br />
<strong>und</strong> Schulkin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> Jugendl<strong>ich</strong>en<br />
25 Vorschläge: vom<br />
<strong>ein</strong>fachen Papierflieger,<br />
<strong>ein</strong>er Kletterw<strong>an</strong>d bis<br />
zum Zirkuszelt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
aufwändigen Halfpipe –<br />
damit die Kin<strong>de</strong>r l<strong>an</strong>ge<br />
Spaß dar<strong>an</strong> <strong>habe</strong>n.<br />
Bi<strong>an</strong>ka L<strong>an</strong>gnickel,<br />
Fr<strong>an</strong>ziska Hei<strong>de</strong>nre<strong>ich</strong><br />
„Raus! 55 Kreativi<strong>de</strong>en<br />
für Wasser, Wald <strong>und</strong><br />
Wiese““<br />
frechverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7724-5782-1<br />
D: 14,99 €<br />
A: 15,50 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 6 Jahren<br />
Was können Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong><br />
ihre erwachsenen Begleiter<br />
mit diesem Buch<br />
bauen?<br />
Ein treffs<strong>ich</strong>eres Wasserbombenkatapult,<br />
<strong>ein</strong> monstergutes Wurfzelt<br />
als mobiles B<strong>an</strong><strong>de</strong>nhauptquartier,<br />
<strong>ein</strong>e<br />
Kamikaze-BMX-<br />
Sch<strong>an</strong>ze,<br />
<strong>ein</strong>e riesige knallbunte<br />
Bad<strong>ein</strong>sel,<br />
<strong>ein</strong>e sportl<strong>ich</strong>e Angel<br />
<strong>und</strong> weitere fünfzig<br />
Anregungen für <strong>ein</strong>en<br />
selbstgemachten<br />
Abenteuersommer.<br />
Worauf wartest du<br />
noch?<br />
Raus mit dir!<br />
25 Bau- <strong>und</strong> Bastel<strong>an</strong>leitungen vom Rollbrett bis zur Reifenschaukel –<br />
von Kin<strong>de</strong>rn getestet, von Müttern genehmigt <strong>und</strong> für Väter aller Geschickl<strong>ich</strong>keitsklassen.<br />
Wie wär’s mit <strong>ein</strong>er Kletterw<strong>an</strong>d, <strong>ein</strong>er Seilschaukel im<br />
Garten o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>er coolen Sprungsch<strong>an</strong>ze fürs Rad? Papas basteln <strong>an</strong> <strong>ein</strong>em<br />
Regentag Engelsflügel o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Puppenhaus für die Kl<strong>ein</strong>en o<strong>de</strong>r<br />
konstruieren <strong>ein</strong>e Wasserdruck-Rakete. <strong>Die</strong> Projekte lassen s<strong>ich</strong> mit Materialien<br />
verwirkl<strong>ich</strong>en, die m<strong>an</strong> bereits im Haus hat o<strong>de</strong>r problemlos im<br />
Baumarkt bekommt. Und die meisten von ihnen setzen k<strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>ren<br />
h<strong>an</strong>dwerkl<strong>ich</strong>en Fähigkeiten voraus. Es geht von g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fachen I<strong>de</strong>en, für<br />
die m<strong>an</strong> nur fünf Minuten benötigt, bis hin zu <strong>an</strong>spruchsvollen Konstruktionen<br />
– Projekte für <strong>ein</strong>en Nachmittag, <strong>ein</strong>en Tag o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>zes Wochenen<strong>de</strong>.<br />
Mit <strong>de</strong>taillierten, präzisen Beschreibungen, Illustrationen, Konstruktionsze<strong>ich</strong>nungen<br />
<strong>und</strong> vielen Schritt-für-Schritt-Fotos zum problemlosen<br />
Nachbau. Auf 164 großformatigen Seiten zum stauen <strong>und</strong> nachmachen.<br />
Sehr motivierend, sehr praxisnah, sehr empfehlenswert für Papas, die mit<br />
Lineal <strong>und</strong> Bleistift genau so gut umgehen können wie mit Hammer <strong>und</strong><br />
Säge, mit Bohrmaschine <strong>und</strong> Campingkocher, mit Farbe <strong>und</strong> Pinsel.<br />
Der Autor Todd Davis ist ausgebil<strong>de</strong>ter L<strong>an</strong>dschaftsarchitekt sowie Grün<strong>de</strong>r<br />
<strong>und</strong> In<strong>habe</strong>r <strong>ein</strong>er Firma für innovative Gestaltungen für Innen- <strong>und</strong><br />
Außenräume. Er mo<strong>de</strong>riert für das amerik<strong>an</strong>ische Home <strong>an</strong>d Gar<strong>de</strong>n Television<br />
(HGTV) <strong>ein</strong>e beliebte Heimwerkersendung.<br />
<strong>Die</strong>ses re<strong>ich</strong> bebil<strong>de</strong>rte Rezeptbuch bietet alles, was für <strong>ein</strong>en selbstgemachten<br />
Abenteuersommer gebraucht wird egal ob im Großstadtdschungel,<br />
im Wald <strong>und</strong> auf <strong>de</strong>r Wiese, am Ba<strong>de</strong>see o<strong>de</strong>r am Str<strong>an</strong>d. In Feld,<br />
Wald <strong>und</strong> Flur <strong>de</strong>m Kamikaze-Abenteuer auf <strong>de</strong>r Spur! Extrem cool: Outdoorbasteln<br />
für wil<strong>de</strong> Kids. Abgefahrene Bastel- Bau- <strong>und</strong> Spieli<strong>de</strong>en, die<br />
r<strong>ich</strong>tig viel Dreck, Lärm <strong>und</strong> Spaß machen. Und m<strong>an</strong>chmal brauchen die<br />
Kin<strong>de</strong>r dazu <strong>ein</strong>en „erwachsenen Assistenten“, das k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>r<br />
Opa o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer großer Fre<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>.<br />
Über dieses große Buch schreibt <strong>ein</strong> Leser in <strong>ein</strong>er K<strong>und</strong>enrezension unter<br />
<strong>de</strong>r Überschrift „<strong>Die</strong> Natur fetzt!“:<br />
„Da <strong>de</strong>r Beschenkte (m<strong>ein</strong> Neffe) <strong>ein</strong> absoluter Naturbursche ist <strong>und</strong> am<br />
liebsten <strong>an</strong> <strong>de</strong>r frischen Luft tobt <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> ihm dieses Buch zum Geburtstag<br />
geschenkt. Schon im Buchla<strong>de</strong>n <strong>habe</strong>n m<strong>ich</strong> die fröhl<strong>ich</strong>en Fotos <strong>de</strong>r abgebil<strong>de</strong>ten<br />
Kin<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ls samt Mo<strong>de</strong>lle <strong>an</strong>gesprochen. Alles wirkt sehr natürl<strong>ich</strong><br />
<strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t gekünstelt. Sämtl<strong>ich</strong>e Bastelvorschläge <strong>de</strong>r Autorinnen<br />
sind für die Freizeitgestaltung in <strong>de</strong>r Natur konzipiert <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>m ersten<br />
Durchlesen aus m<strong>ein</strong>er Einschätzung heraus auch problemlos umsetzbar.<br />
Es wer<strong>de</strong>n viele Naturmaterialien o<strong>de</strong>r sogar recyceltes Material zum Bau<br />
<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ll verwen<strong>de</strong>t, was das Anf<strong>an</strong>gen erle<strong>ich</strong>tert da m<strong>an</strong> n<strong>ich</strong>t erst<br />
großartig verschie<strong>de</strong>ne Dinge besorgen/kaufen muss. M<strong>ein</strong> Neffe <strong>und</strong> <strong>ich</strong><br />
<strong>habe</strong>n uns sofort <strong>an</strong> <strong>ein</strong> Großprojekt gewagt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e tolle Asthütte nach<br />
Anleitung gebaut. Es hat super funktioniert <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Garten m<strong>ein</strong>er Schwester<br />
ist jetzt um <strong>ein</strong> Versteck re<strong>ich</strong>er. Das Buch ist <strong>ein</strong> Sammelsurium <strong>an</strong> diversen<br />
Outdooraktivitäten, die sogar <strong>de</strong>n Erwachsenen mächtig Spaß machen!<br />
Schön f<strong>an</strong>d <strong>ich</strong> auch die verschie<strong>de</strong>nen weiterführen<strong>de</strong>n Erklärungen<br />
die zum Verständnis unserer Umwelt beitragen. Naturwissenschaftl<strong>ich</strong>e<br />
Zusammenhänge wer<strong>de</strong>n ebenso erklärt wie Rezepttipps für <strong>de</strong>n selbstgebauten<br />
Erdofen gegeben. Praktizierte Nachhaltigkeit im Umg<strong>an</strong>g mit unserer<br />
Natur ohne „Zeigefin<strong>de</strong>rcharakter“ eben. Bei <strong>ein</strong>em Streifzug durch die<br />
Natur lässt s<strong>ich</strong> da so <strong>ein</strong>iges ent<strong>de</strong>cken aus <strong>de</strong>m m<strong>an</strong> ph<strong>an</strong>tasievolle Kreaturen<br />
erschaffen k<strong>an</strong>n. Das Buch schafft spielerisch <strong>ein</strong> Bewussts<strong>ein</strong> beim<br />
Kind für die Umwelt in <strong>de</strong>r es lebt. M<strong>ein</strong> Neffe hat jetzt viele sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />
Outdoorprojekte vor s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ich</strong> wer<strong>de</strong> wohl das <strong>ein</strong> o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re mit begleiten<br />
worauf <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> sehr freue :). Das Buch fetzt!“
134<br />
„Das H<strong>an</strong>dbuch für<br />
Vater & Sohn - 100<br />
Dinge, die ihr gem<strong>ein</strong>sam<br />
unternehmen solltet<br />
- Inklusive Erinnerungsalbum“<br />
OTUS Verlag /<br />
gar<strong>an</strong>t Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-905851-45-8,<br />
D: 7,95,<br />
12,95 sFr<br />
für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
zwischen 4 <strong>und</strong> 18<br />
Tipp von Familien, die<br />
das Buch verschenkt<br />
<strong>habe</strong>n: „Schenkt es <strong>de</strong>m<br />
Papa, wenn das Kind<br />
noch kl<strong>ein</strong> ist, zum 2.<br />
Geburtstag, zum Vatertag,<br />
zum …“<br />
„Papa Tochter Buch –<br />
<strong>und</strong> was machen wir<br />
jetzt“<br />
Compact Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-8174-8575-8<br />
D: 7,99 €<br />
A: 8,30 €<br />
12,90 sFr<br />
„Papa Sohn Buch –<br />
<strong>und</strong> was machen wir<br />
jetzt“<br />
Compact Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-8174-8574-1<br />
D: 7,99 €<br />
A: 8,30 €<br />
12,90 sFr<br />
für Väter mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
ab 5 Jahren<br />
In diesem „H<strong>an</strong>dbuch für Vater & Sohn“ sind 100 Anregungen <strong>und</strong> Tipps<br />
für gem<strong>ein</strong>same Unternehmungen zusammengestellt – von Kultur über<br />
Sport bis hin zum gem<strong>ein</strong>samen Abenteuer, für Papas mit Kin<strong>de</strong>rn zwischen<br />
4 <strong>und</strong> 18 Jahren. Informatives für die Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Vorbereitung <strong>und</strong><br />
alles Wissenswerte r<strong>und</strong> um die verschie<strong>de</strong>nen Aktivitäten selbst ergänzen<br />
die praktikablen Tipps. <strong>Die</strong> Erlebnisse können in diesem wertvoll ausgestatteten<br />
B<strong>an</strong>d durch persönl<strong>ich</strong>e Eintragungen <strong>und</strong> Fotos festgehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine sehr schöne Geschenki<strong>de</strong>e für Väter mit kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn –<br />
verb<strong>und</strong>en mit <strong>de</strong>r Hausaufgabe, bis zum 18. Geburtstag <strong>de</strong>s Sohnes die<br />
meisten Vorschläge zu verwirkl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> Erinnerungsstücke auf die Freiflächen<br />
<strong>ein</strong>zukleben.<br />
<strong>Die</strong> meisten Vorschläge eignen s<strong>ich</strong> auch für Mädchen-Papas <strong>und</strong> ihre<br />
Töchter bzw. für Großväter <strong>und</strong> ihre Enkel. Ich <strong>habe</strong> mit m<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n<br />
Töchtern in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen 22 Jahren die meisten Vorschläge realisiert<br />
– na gut, das mit <strong>de</strong>r ersten Rasur brauchte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t – dafür <strong>habe</strong>n wir<br />
uns über verschie<strong>de</strong>ne Hygieneartikel aus <strong>de</strong>m Drogeriemarkt unterhalten.<br />
<strong>Die</strong> nostalgische Gestaltung ist Geschmackssache – auf je<strong>de</strong>n Fall überzeugt<br />
<strong>de</strong>r ungewöhnl<strong>ich</strong> günstige Preis, sodass je<strong>de</strong> Familie s<strong>ich</strong> dieses<br />
inspirieren<strong>de</strong> Buch leisten könnte. Und zum 18. Geburtstag <strong>de</strong>s Sohnes ist<br />
es ausgefüllt s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>re Erinnerung <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e intensive<br />
Kindheit <strong>und</strong> <strong>an</strong> die vielen Unternehmungen, die Vater <strong>und</strong> Sohn näher zusammenrücken<br />
ließen. Sehr inspirierend m<strong>ein</strong>t CMS, <strong>de</strong>r Mädchen-Papa.<br />
Zwei kl<strong>ein</strong>e Bücher geben Anregungen für gem<strong>ein</strong>same Erlebnisse für<br />
Papas (natürl<strong>ich</strong> auch für Opas <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer) <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r ab 5 Jahren,<br />
sie bieten I<strong>de</strong>en für drinnen <strong>und</strong> draußen mit <strong>ein</strong>facher Umsetzung aller<br />
Vorschläge ohne großen Materialaufw<strong>an</strong>d. Zu sechs Typen wur<strong>de</strong>n<br />
Vorschläge gesammelt: Papa als Künstler, als H<strong>an</strong>dwerker, als Koch, als<br />
Gärtner, als Spaßvogel <strong>und</strong> als Abenteurer. Dazu kindgerechte Bildchen<br />
<strong>und</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen, sodass auch Kin<strong>de</strong>r ab 5 in diesen Taschenbücher stöbern<br />
o<strong>de</strong>r selber lesen können. Väter können s<strong>ich</strong> durch dieses Sammelsurium<br />
inspirieren lassen <strong>und</strong> bei Bedarf ausführl<strong>ich</strong>ere Beschäftigungsbücher<br />
dazu kaufen. <strong>Die</strong> kindl<strong>ich</strong>en Ze<strong>ich</strong>nungen führen vielle<strong>ich</strong>t dazu, dass<br />
Kin<strong>de</strong>r Lust bekommen, ihren Papa zur gem<strong>ein</strong>samen Aktivität aufzufor<strong>de</strong>rn.<br />
Der Verlag schreibt zum Papa-Tochter-Buch: „Er k<strong>an</strong>n Flaschenmusik<br />
machen, <strong>ein</strong>e Schmetterlingswiese pfl<strong>an</strong>zen, <strong>ein</strong> Puppenhaus aus Holz<br />
bauen, als Spaßvogel ist er urkomisch, steht s<strong>ein</strong>er Tochter als Abenteurer<br />
zur Seite <strong>und</strong> be<strong>ein</strong>druckt sie als Sportler – m<strong>an</strong>ch <strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> Multitalent.<br />
Woher kommen aber die I<strong>de</strong>en dazu? <strong>Die</strong>ses Buch bietet sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> außergewöhnl<strong>ich</strong>e Beschäftigungstipps für die gem<strong>ein</strong>same Freizeitgestaltung<br />
von Papa <strong>und</strong> Tochter.“<br />
Und zum Papa-Sohn-Buch: „Er k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>en Bumer<strong>an</strong>g bauen, <strong>ein</strong>e Waldolympia<strong>de</strong><br />
org<strong>an</strong>isieren, Gruselbowle herstellen, als Spaßvogel ist er urkomisch,<br />
steht s<strong>ein</strong>em Sohn als Abenteurer zur Seite <strong>und</strong> be<strong>ein</strong>druckt ihn<br />
als Sportler – m<strong>an</strong>ch <strong>ein</strong> Papa taugt zum spr<strong>ich</strong>wörtl<strong>ich</strong>en Pfer<strong>de</strong> Stehlen.<br />
Woher kommen aber die I<strong>de</strong>en dazu? <strong>Die</strong>ses Buch bietet sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
außergewöhnl<strong>ich</strong>e Beschäftigungstipps für die gem<strong>ein</strong>same Freizeitgestaltung<br />
von Papa <strong>und</strong> Sohn.“
135<br />
Kapitel D: Unterhaltsames für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />
Karsten <strong>de</strong> Riese<br />
Rainer Steph<strong>an</strong><br />
„Von Vätern <strong>und</strong><br />
Söhnen –<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten zwischen<br />
Generationen“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-86873-493-5<br />
D: 39,95 €<br />
A: 41,10 €<br />
53,90 sFr<br />
Fünf aus 1000 Zitaten:<br />
Gert Hei<strong>de</strong>nre<strong>ich</strong>:<br />
„In erster Linie Schriftsteller,<br />
in zweiter Linie<br />
Vater, scha<strong>de</strong>.“<br />
Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>Die</strong>pold:<br />
„Es gibt eigentl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>ts, was <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong>en<br />
drei Söhnen n<strong>ich</strong>t<br />
zutrauen wür<strong>de</strong>.“<br />
Karl Gebauer:<br />
„Als m<strong>ein</strong> Vater aus russischer<br />
Gef<strong>an</strong>genschaft<br />
zurückkam, war <strong>ich</strong><br />
schon neun.“<br />
Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r Mitscherl<strong>ich</strong>:<br />
„Ich will unbedingt, dass<br />
m<strong>ein</strong> Vater stolz auf<br />
m<strong>ich</strong> ist. Im Prinzip ist er<br />
es auch.“<br />
Fr<strong>an</strong>z Müller:<br />
„Unsere Väter waren<br />
verdorben durch das<br />
Zusammenbrechen ihrer<br />
I<strong>de</strong>ale im Ersten Weltkrieg.“<br />
„Vater <strong>und</strong> Kind –<br />
Liebesgesch<strong>ich</strong>ten in<br />
Bil<strong>de</strong>rn“<br />
Verlag Benteli<br />
ISBN:<br />
978-3-7165-1558-7<br />
D: 29,80 €<br />
A: 30,70 €<br />
48,00 sFr<br />
„Berühren<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r, persönl<strong>ich</strong>e Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> <strong>ein</strong> kluges Essay“<br />
schreibt Dr. Werner T. Fuchs aus <strong>de</strong>r Schweiz über diesen Bildb<strong>an</strong>d. S<strong>ein</strong>e<br />
Besprechung dürfen wir hier abdrucken, d<strong>an</strong>ke dafür.<br />
„Was s<strong>ich</strong> im Sp<strong>an</strong>nungsfeld von Vater-Sohn-Beziehung alles abspielt <strong>und</strong><br />
warum die Dialoge oft so schwierig sind, erläutert Rainer Steph<strong>an</strong> zu Beginn<br />
dieses Buches in <strong>ein</strong>em klugen Essay. Auf sieben Seiten fasst <strong>de</strong>r<br />
Redakteur <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung n<strong>ich</strong>t nur die w<strong>ich</strong>tigsten Beiträge zu<br />
diesem Thema zusammen, son<strong>de</strong>rn verbin<strong>de</strong>t die Arbeiten berühmter<br />
Denker auch mit eigenen Überlegungen. „N<strong>ich</strong>t zurückzufin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
<strong>an</strong>zukommen, das heißt Leben“, schreibt Rainer Steph<strong>an</strong> <strong>und</strong> setzt damit<br />
<strong>ein</strong> Motto über <strong>de</strong>n Bildteil von Karsten <strong>de</strong> Riese, das treffen<strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong><br />
könnte. <strong>Die</strong> 36 Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Textgesch<strong>ich</strong>ten erzählen von Sp<strong>an</strong>nungen,<br />
Verletzungen, Zuneigungen, abwesen<strong>de</strong>n Vätern <strong>und</strong> suchen<strong>de</strong>n Söhnen.<br />
Und weil die zu Worte kommen<strong>de</strong>n Väter ebenfalls zurückblicken, umfassen<br />
die Familiengesch<strong>ich</strong>ten mehrere Generationen. Damit ist <strong>de</strong>r Leser <strong>an</strong><br />
Ablösungs- <strong>und</strong> Findungsprozessen beteiligt, die ihn automatisch auf s<strong>ich</strong><br />
selber zurückwerfen. Denn <strong>ich</strong> k<strong>an</strong>n mir n<strong>ich</strong>t vorstellen, dass die Lektüre<br />
<strong>und</strong> das Betrachten <strong>de</strong>r vielen Schwarz-Weiß-Aufnahmen k<strong>ein</strong>e eigenen<br />
Lebensgesch<strong>ich</strong>ten wecken.<br />
Wie die Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Gespräche zu diesem Fotoprojekt entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n, beschreibt<br />
Karsten <strong>de</strong> Riese <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>ein</strong>iger Beispiele <strong>und</strong> persönl<strong>ich</strong>en Erinnerungen<br />
<strong>an</strong> s<strong>ein</strong>en eigenen Vater. Und s<strong>ein</strong>e Einleitung en<strong>de</strong>t mit <strong>ein</strong>em<br />
Wunsch, <strong>de</strong>n <strong>ich</strong> wörtl<strong>ich</strong> wie<strong>de</strong>rgeben möchte. „Ich wäre glückl<strong>ich</strong>, wenn<br />
dieses Buch viele alte <strong>und</strong> junge Väter <strong>und</strong> ihre Söhne ermutigt, s<strong>ich</strong> auf<br />
<strong>ein</strong>en Dialog <strong>ein</strong>zulassen - wenn mögl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erst, wenn es schon zu spät<br />
ist, son<strong>de</strong>rn von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.“<br />
M<strong>ein</strong> Fazit: N<strong>ich</strong>t warten, bis es zu spät ist. Das ist <strong>ein</strong>e <strong>de</strong>r vielen Botschaften,<br />
die das w<strong>und</strong>erbare Buch von Karsten <strong>de</strong> Riese <strong>und</strong> Rainer Steph<strong>an</strong><br />
s<strong>ein</strong>en Lesern vermitteln will. Wo dies gelingt, hat s<strong>ich</strong> die Anschaffung<br />
mehr als gelohnt. Und dass <strong>de</strong>r Dialog eigentl<strong>ich</strong> fast immer mögl<strong>ich</strong><br />
ist, wenn m<strong>an</strong> ihn ernsthaft <strong>und</strong> in großer Offenheit sucht, beweisen viele<br />
<strong>de</strong>r porträtierten Väter <strong>und</strong> Söhne. Wäre dieser Bild- <strong>und</strong> Textb<strong>an</strong>d schon<br />
vor zehn Jahren erschienen, hätte <strong>ich</strong> ihn s<strong>ich</strong>er ins Pflegeheim mitgebracht,<br />
in <strong>de</strong>m m<strong>ein</strong> Vater am Schluss s<strong>ein</strong>es Lebens <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n mit s<strong>ich</strong><br />
selber, s<strong>ein</strong>em Sohn <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Welt auch <strong>de</strong>shalb noch f<strong>an</strong>d, weil genau<br />
solche Gespräche mögl<strong>ich</strong> waren, wie sie Karsten <strong>de</strong> Riese mit Vätern <strong>und</strong><br />
Söhnen führte.<br />
Der Fotograf Karsten <strong>de</strong> Riese ist n<strong>ich</strong>t nur für s<strong>ein</strong>e journalistischen Arbeiten<br />
bek<strong>an</strong>nt, son<strong>de</strong>rn machte auch immer wie<strong>de</strong>r mit L<strong>an</strong>gzeitprojekten<br />
auf s<strong>ich</strong> aufmerksam. Das Projekt, die Gesch<strong>ich</strong>te zwischen Vätern <strong>und</strong><br />
Söhnen im Bild festzuhalten, ist wohl s<strong>ein</strong> persönl<strong>ich</strong>sten. Und s<strong>ein</strong> eigenes<br />
Engagement schaffte auch <strong>ein</strong> Vertrauen zwischen Fotograf <strong>und</strong><br />
Porträtierten, ohne das so aussagekräftige Bildfolgen <strong>und</strong> Gespräche<br />
kaum mögl<strong>ich</strong> wären.“ Dr. Werner Fuchs,<br />
www.propeller.ch<br />
Verlagsinformation: <strong>Die</strong> Beziehungen zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
sind so vielsch<strong>ich</strong>tig wie das Leben selbst. Und von beson<strong>de</strong>rem Reiz ist<br />
es, die Fotoarchive großer Meister, wie jene von Robert Capa <strong>und</strong> Henri<br />
Cartier-Bresson zu durchstöbern o<strong>de</strong>r die zeitgenössischer Fotografen, die<br />
zumeist in Einzelbil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r kurzen Bildfolgen die beson<strong>de</strong>re Intimität<br />
zwischen Vater <strong>und</strong> Kind festgehalten <strong>habe</strong>n.<br />
Der Schweizer Benteli Verlag veröffentl<strong>ich</strong>t nun erstmals <strong>ein</strong>e sorgsam<br />
editierte Auswahl dieser Momentaufnahmen: Fotografien, die in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahrzehnten entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sind <strong>und</strong> die unterschiedl<strong>ich</strong>sten Lebensumstän<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Augenblicke festhalten. Gem<strong>ein</strong>sam bil<strong>de</strong>n sie die gesamte B<strong>an</strong>dbreite<br />
menschl<strong>ich</strong>er Emotionen ab: Liebe, Humor <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong> aber auch Verzweiflung<br />
o<strong>de</strong>r Trauer ist aus <strong>de</strong>n Ges<strong>ich</strong>tern <strong>de</strong>r porträtierten Väter <strong>und</strong>
136<br />
Geoff Blackwell (Hrsg.)<br />
„Lieber Papa“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-86873-200-9<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Zwei Spruchbeispiele:<br />
„Zu d<strong>ein</strong>em Vater wirst<br />
du immer aufschauen,<br />
egal wie groß du wirst.“<br />
„Auf s<strong>ein</strong>en Schultern ist<br />
<strong>de</strong>r Ort, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m <strong>ich</strong><br />
glückl<strong>ich</strong> bin.“<br />
„Vater“<br />
Knesebeck Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-86873-014-9<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
Gesche Jäger,<br />
Jochen Brenner<br />
„Väterl<strong>an</strong>d“<br />
H<strong>an</strong>sisches Druck- <strong>und</strong><br />
Verlagshaus<br />
ISBN:<br />
978-3-86921-119-0<br />
D: 24,90 €<br />
A: 25,60 €<br />
35,50 sFr<br />
siehe auch<br />
www.chrismonshop.<strong>de</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rn zu lesen. Ergänzt wird das Buch durch <strong>ein</strong> literarisches Essay.<br />
<strong>Die</strong>ser kl<strong>ein</strong>e Bildb<strong>an</strong>d zeigt auf 53 Fotos die berührendsten Momente,<br />
die Töchter <strong>und</strong> Söhne mit ihrem Vätern <strong>und</strong> Großvätern verbringen können.<br />
Geoff Blackwell <strong>und</strong> Eliott Erwitt <strong>habe</strong>n in <strong>ein</strong>zigartiger Weise die<br />
schönsten Beiträge <strong>de</strong>r internationalen MILK-Fotowettbewerbe Moments of<br />
Intimacy <strong>und</strong> Laughter <strong>an</strong>d Kinship zusammengestellt <strong>und</strong> mit diesem<br />
Buch <strong>ein</strong> neues Kunstwerk geschaffen, gewidmet allen Vätern – <strong>und</strong> Großvätern<br />
<strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Männern, die für <strong>ein</strong> Kind w<strong>ich</strong>tig sind. <strong>Die</strong> Fotos sind<br />
voller Lebensfreu<strong>de</strong>, es macht Spaß sie zu betrachten. <strong>Die</strong> Nähe <strong>und</strong> die<br />
ebenso große Liebe <strong>de</strong>r abgel<strong>ich</strong>teten Menschen sind regelrecht spürbar.<br />
Viele verschie<strong>de</strong>ne Facetten <strong>de</strong>r Liebe zum Vater wer<strong>de</strong>n gezeigt. Dabei<br />
sind sowohl Erwachsene als auch Kin<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n. Bunte, energievolle<br />
Farbfotografien <strong>und</strong> mel<strong>an</strong>cholische Bil<strong>de</strong>r in Schwarz-Weiß wechseln s<strong>ich</strong><br />
ab. Sie alle regen zum Träumen <strong>und</strong> Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>. Der Betrachter erfreut<br />
s<strong>ich</strong> regelrecht <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Liebe <strong>und</strong> <strong>de</strong>n positiven Emotionen, die die<br />
Menschen in dieser Situation wohl empf<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong> Seiten <strong>de</strong>s Buches<br />
vermitteln Stolz, Freu<strong>de</strong>, <strong>ein</strong> Gefühl von Geborgenheit, S<strong>ich</strong>erheit <strong>und</strong><br />
Verb<strong>und</strong>enheit. An <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Stelle wird die kindl<strong>ich</strong>e Sorglosigkeit<br />
in <strong>de</strong>n Armen <strong>de</strong>s Vaters spürbar. Ein w<strong>und</strong>erbares Gefühl, das<br />
dieses Buch <strong>ein</strong>zuf<strong>an</strong>gen vermag. Fünfzehn zusätzl<strong>ich</strong>e Sprüche <strong>und</strong> Zitate<br />
über <strong>de</strong>n Vater r<strong>und</strong>en das G<strong>an</strong>ze ab.<br />
„Mit <strong>de</strong>r Geburt <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s wird auch <strong>ein</strong> Vater geboren.“ Und stolz hält<br />
Papa s<strong>ein</strong>en Sohn in die Kamera. Von <strong>de</strong>n intensiven Beziehungen zwischen<br />
Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn erzählen diese Fotos, die zu <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Bildb<strong>an</strong>d<br />
zusammengestellt wur<strong>de</strong>n. Ein fröhl<strong>ich</strong>er, unterhaltsamer Streifzug<br />
durch die Generationen, von ersten Babyfotos bis zum gem<strong>ein</strong>samen Spazierg<strong>an</strong>g<br />
auf <strong>de</strong>r Mauer – <strong>de</strong>r Enkel geht vor, <strong>de</strong>r Vater bal<strong>an</strong>ciert dahinter,<br />
mit festem Schritt folgt <strong>de</strong>r Großvater. <strong>Die</strong> Bil<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r intakten Beziehung<br />
<strong>de</strong>r Väter zu ihren Kin<strong>de</strong>rn – meistens sind es Jungen – machen Mut,<br />
s<strong>ich</strong> vom ersten Moment <strong>an</strong> um <strong>de</strong>n Kontakt zu bemühen. Vielle<strong>ich</strong>t gelingt<br />
es ja <strong>de</strong>m Betrachter, ebenfalls <strong>ein</strong>e solche aktive Vaterschaft zu leben:<br />
vom Kartenspiel im Zelt bis zur innigen Umarmung alt gewor<strong>de</strong>ner Väter<br />
<strong>und</strong> Söhne. <strong>Die</strong>ses kl<strong>ein</strong>e Geschenkbüchl<strong>ein</strong> <strong>lädt</strong> dazu <strong>ein</strong>, <strong>de</strong>n l<strong>an</strong>gen<br />
Weg gelungener Vaterschaft in vielen kl<strong>ein</strong>en Schritten mutig <strong>und</strong> stetig zu<br />
gehen. Ein fröhl<strong>ich</strong>es, Mut machen<strong>de</strong>s Mitbringsel für neue Väter, z.B. zur<br />
Geburt, zum Vatertag, nach <strong>ein</strong>er intensiven Zeit mit <strong>de</strong>m Kind. „Nimmt Dir<br />
Zeit für diese Fotos <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Lächeln wird auf d<strong>ein</strong>em Ges<strong>ich</strong>t bleiben.“,<br />
m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Väter heute: Sie nehmen Elternzeit – zwei Monate, <strong>ein</strong> Jahr o<strong>de</strong>r auch<br />
n<strong>ich</strong>t. Sie bauen S<strong>an</strong>dburgen, schmieren Brötchen, wischen Kin<strong>de</strong>rtränen<br />
weg. Und sie machen die Wäsche. Wer sind diese Männer, die heute Väter<br />
sind? Auf ihrem Platz am Kopf <strong>de</strong>r Familientafel sitzen jetzt immer öfter<br />
die Mütter. O<strong>de</strong>r die neuen Männer <strong>de</strong>r Mütter. Eine Selbstverständl<strong>ich</strong>keit<br />
ist Vaters<strong>ein</strong> über die Zeugung hinaus heute n<strong>ich</strong>t mehr. Männer müssen<br />
s<strong>ich</strong> messen lassen <strong>an</strong> ihrem Engagement für die Familie, ihren Fertigkeiten<br />
als Zuhörer <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Dauer ihrer Elternzeit. Wer sie gera<strong>de</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
s<strong>ein</strong> wollen, wissen die Männer heutzutage von ihren eigenen Vätern. Wer<br />
sie s<strong>ein</strong> könnten, fin<strong>de</strong>n die meisten von ihnen erst nach Jahren heraus.<br />
<strong>Die</strong> Hamburger Fotografin Gesche Jäger hat über Monate hinweg immer<br />
wie<strong>de</strong>r in elf <strong>de</strong>utschen Familien gelebt. Mit <strong>de</strong>r Kamera beobachtete sie<br />
<strong>de</strong>n Alltag von Vätern, Töchtern <strong>und</strong> Söhnen. <strong>Die</strong> Männer, die sie traf, sind<br />
jung, alt, all<strong>ein</strong>erziehend, homosexuell, geistig be<strong>ein</strong>trächtigt o<strong>de</strong>r waren<br />
früher Kin<strong>de</strong>rhasser. Sie leben in Patchworkfamilien, in offenen Beziehungen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n für die Kin<strong>de</strong>r ihren Beruf aufgegeben. Der Samenspen<strong>de</strong>r<br />
unter ihnen ist noch auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>r r<strong>ich</strong>tigen Frau. Sol<strong>an</strong>ge wird er<br />
Vater, <strong>ein</strong> paar Mal im Jahr.<br />
Der Journalist Jochen Brenner lässt die Männer von <strong>de</strong>r Vaterrolle erzählen<br />
– auch von <strong>de</strong>r Rolle, die <strong>de</strong>r eigene Vater in ihrem Leben gespielt hat.
137<br />
Conny Wenk<br />
„Außergewöhnl<strong>ich</strong>:<br />
Väterglück“<br />
Par<strong>an</strong>us<br />
ISBN:<br />
978-3-940636-00-3<br />
D: 19,80 €<br />
A: 20,40 €<br />
28,50 sFr<br />
„Ein w<strong>und</strong>erbares Buch,<br />
w<strong>und</strong>erbare Fotos,<br />
w<strong>und</strong>erbare Texte!<br />
Einfach <strong>ein</strong> Buch, das<br />
die volle B<strong>an</strong>dbreite<br />
ab<strong>de</strong>ckt:<br />
was zum ANSCHAUEN,<br />
was zum LESEN, was<br />
zum NACHDENKEN ...<br />
Ein Buch, das Freu<strong>de</strong><br />
macht <strong>und</strong> auch Ängste<br />
nimmt!!!“<br />
K<strong>und</strong>enrezension<br />
auf amazon.<strong>de</strong><br />
Thorsten Wortm<strong>an</strong>n,<br />
J<strong>an</strong>a Moskito<br />
„Ich wer<strong>de</strong> Papa!“<br />
Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf<br />
ISBN:<br />
978-3-86265-222-8<br />
D: 9,95 €, A: 10.30 €<br />
14,90 sFr<br />
Zitat <strong>de</strong>s Autors:<br />
„<strong>Die</strong>se Buch soll zeigen,<br />
wie Vaters<strong>ein</strong> aussehen<br />
k<strong>an</strong>n. Unverhohlen,<br />
subjektiv <strong>und</strong> offen,<br />
mit allen Ecken <strong>und</strong><br />
K<strong>an</strong>ten. Und mit sehr<br />
viel Freu<strong>de</strong>.“<br />
„Prachtburschen“ –<br />
s<strong>ein</strong> Kommentar zum<br />
Neugeborenen <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong>em großen Bru<strong>de</strong>r<br />
Kester Schlenz,<br />
Detlef Kersten<br />
„Gute Nacht, Papa!“ –<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten zum<br />
Vorlesen<br />
Goldm<strong>an</strong>n 2010<br />
ISBN:<br />
978-3-442-17180-4<br />
D: 6,95 €, A: 7,20 €<br />
10,50 sFr<br />
(Verlags<strong>an</strong>kündigung)<br />
„Für fast alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Eltern ist die Nachr<strong>ich</strong>t, dass ihr Kind <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ist<br />
als erwartet, <strong>ein</strong> Schock. <strong>Die</strong> Diagnose „Down Syndrom“ hinterlässt die<br />
meisten Eltern bestürzt, verzagt <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r Sorge, ob <strong>und</strong> wie das Leben<br />
mit <strong>ein</strong>em behin<strong>de</strong>rten Kind überhaupt zu meistern ist.<br />
<strong>Die</strong> 17 Väter <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit Down Syndrom, die ihre Gesch<strong>ich</strong>te im Buch<br />
„Außergewöhnl<strong>ich</strong>: Väterglück“ erzählen, <strong>habe</strong>n Angst vor Leid <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />
erlebt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Verlust von Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Glück im Leben befürchtet.<br />
<strong>Die</strong> Diagnose be<strong>de</strong>utete für alle Väter <strong>ein</strong>en schmerzl<strong>ich</strong>en Prozess<br />
<strong>de</strong>s Abschieds von ihren F<strong>an</strong>tasien <strong>und</strong> Erwartungen. Sie for<strong>de</strong>rte <strong>ein</strong>e<br />
Neuorientierung ihrer Werte <strong>und</strong> Ziele. In Conny Wenks Foto- <strong>und</strong> Erzählb<strong>an</strong>d<br />
geben sie mit großer Ehrl<strong>ich</strong>keit Einblick in ihre Ängste <strong>und</strong> Zweifel<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n m<strong>an</strong>chmal schweren Weg bis zu <strong>de</strong>r Entscheidung für ihr Kind.<br />
In kl<strong>ein</strong>en Alltagsgesch<strong>ich</strong>ten erzählen die Väter vom Leben mit ihren ungewöhnl<strong>ich</strong>en<br />
Kin<strong>de</strong>rn, von Belastungen <strong>und</strong> Druck, aber auch von großem<br />
Glück, Zuneigung <strong>und</strong> Liebe. Durch ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n sie vieles gelernt,<br />
was vorher nur <strong>ein</strong>en geringen Platz in ihrem Leben hatte: Zum Beispiel<br />
L<strong>an</strong>gsamkeit als menschl<strong>ich</strong>es Maß, Geduld, Herzl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> F<strong>ein</strong>fühligkeit,<br />
die ohne Sprache auskommt. Dass ihre Gesch<strong>ich</strong>ten gut en<strong>de</strong>n, hat<br />
mit <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Liebenswürdigkeit <strong>und</strong> Lebensfreu<strong>de</strong> ihrer Kin<strong>de</strong>r zu<br />
tun, die ihnen <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren, eben „außergewöhnl<strong>ich</strong>en“ Blick auf das Leben<br />
eröffnet <strong>habe</strong>n. <strong>Die</strong>ser zeigt s<strong>ich</strong> auch in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>drucksvollen Porträtfotos<br />
<strong>de</strong>r Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r.“<br />
zitiert aus: www.schw<strong>an</strong>ger-info.<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitl<strong>ich</strong>e<br />
Aufklärung<br />
Thorsten Wortm<strong>an</strong>n möchte <strong>ein</strong>fach nur <strong>ein</strong> guter Vater s<strong>ein</strong>, aber wie er<br />
bei s<strong>ein</strong>em ersten Sohn Piet Jonah festgestellt hat, ist das gar n<strong>ich</strong>t so <strong>ein</strong>fach.<br />
Deshalb will er nun beim zweiten von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> alles viel besser machen:<br />
Neun Monate l<strong>an</strong>g hat er <strong>ein</strong> „Tagebuch <strong>ein</strong>es Schw<strong>an</strong>geren“ geführt<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Erlebnisse r<strong>und</strong> um die Schw<strong>an</strong>gerschaft notiert.<br />
Der Diplomübersetzer hat s<strong>ich</strong> mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bek<strong>an</strong>nten ausgetauscht<br />
<strong>und</strong> er hat aufmerksam die Mitmenschen in s<strong>ein</strong>em Wohnviertel – <strong>de</strong>m<br />
Prenzlauer Berg in Berlin - beobachtet, die ebenfalls tägl<strong>ich</strong> das Abenteuer<br />
mit dreijährigem Kind erleben dürfen.<br />
Mit viel Humor hält er s<strong>ein</strong>e Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse auf <strong>de</strong>m Weg<br />
zum mögl<strong>ich</strong>st perfekten Vater zweier „Prachtburschen“ fest – als mo<strong>de</strong>rner<br />
Mittdreißiger in <strong>de</strong>r Großstadt, irgendwo zwischen Noma<strong>de</strong>ntum <strong>und</strong><br />
Nie<strong>de</strong>rlassen, sozialem Gruppenzw<strong>an</strong>g <strong>und</strong> seltsamen Erziehungsvorstellungen,<br />
nervigen Zeitgenossen <strong>und</strong> neurotischen Eltern, Frust <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>,<br />
Bier <strong>und</strong> Biona<strong>de</strong>. Ein Buch für alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>und</strong> gewor<strong>de</strong>nen Väter <strong>und</strong><br />
diejenigen, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema Familiengründung beschäftigen – von<br />
r<strong>ein</strong> theoretisch bis g<strong>an</strong>z konkret <strong>und</strong> praktisch.<br />
Mit passen<strong>de</strong>n Ze<strong>ich</strong>nungen <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Familie mit Kl<strong>ein</strong>kind.<br />
Ich <strong>habe</strong> dieses Tagebuch <strong>ein</strong>er zweiten Schw<strong>an</strong>gerschaft aus Männers<strong>ich</strong>t<br />
sehr gerne gelesen, die 240 Seiten erinnerten m<strong>ich</strong> <strong>an</strong> m<strong>ein</strong>e Zeit vor<br />
20 Jahren, als unsere zweite Tochter unterwegs war. CMS<br />
Kreative Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten, die während <strong>de</strong>s Vorlesens alle Beteiligten<br />
mit <strong>ein</strong>beziehen <strong>und</strong> so immer wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>rs ausgehen können. Der Vater<br />
von zwei Söhnen hat für diesen B<strong>an</strong>d zehn s<strong>ein</strong>er f<strong>an</strong>tasievollen, kuriosen,<br />
verrückten <strong>und</strong> versponnenen Gesch<strong>ich</strong>ten aufgeschrieben. Im Vorwort<br />
motiviert er <strong>an</strong><strong>de</strong>re Väter zur „Magie <strong>de</strong>s Erzählens“ <strong>und</strong> stellt zwölf hilfre<strong>ich</strong>e<br />
Regeln für Erzähl-Anfänger auf.<br />
Aus eigener Erfahrung weiß <strong>ich</strong>, dass kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r die selbst erf<strong>und</strong>enen<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten brauchen – als <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit, die Erlebnisse <strong>de</strong>s Tages zu<br />
verarbeiten; als <strong>ein</strong>e Vorbereitung auf Unbek<strong>an</strong>ntes wie Urlaub, Arztbesuch<br />
o<strong>de</strong>r Neugestaltung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rzimmers; <strong>und</strong> als gewohntes Abendritual<br />
mit <strong>de</strong>m Papa. CMS
138<br />
Kester Schlenz<br />
„Bleib locker, Papa!“ -<br />
Das Abenteuer geht<br />
weiter<br />
Goldm<strong>an</strong>n Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-442-39057-1<br />
D: 11,00 €, A: 11,40 €<br />
19,80 sFr<br />
Kester Schlenz<br />
„Mensch, Papa!“<br />
Vater wer<strong>de</strong>n – das<br />
letzte Abenteuer<br />
Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />
240 Seiten<br />
ISBN:<br />
978-3-442-39048-9<br />
D: 14,90 €,<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Kester Schlenz <strong>und</strong><br />
Rattelschneck<br />
„Bekenntnisse <strong>ein</strong>es<br />
Säuglings“<br />
Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-442-39100-4<br />
D: 12,95 €,<br />
A: 13,40 €<br />
18,90 sFr<br />
als E-Book<br />
ISBN: 978-3-8371-7368-0<br />
D: 8,95 € bis 9,99 €<br />
ab 1. Lebensmonat<br />
Rick Kirkm<strong>an</strong>,<br />
Jerry Scott<br />
„BABY BLUES –<br />
Armer Papa!“<br />
Achterbahn<br />
ISBN:<br />
978-3-89982-218-2<br />
D: 10,00 €<br />
A: 10,30 €<br />
Der Autor dazu: „Hier erzähle <strong>ich</strong>, wie es weitergeht mit Henri <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />
raub<strong>ein</strong>igen Bru<strong>de</strong>r H<strong>an</strong>nes. Es geht um wil<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>rgeburtstage, vorsätzl<strong>ich</strong>es<br />
Urinieren in elterl<strong>ich</strong>e Ehebetten, das Zerstören <strong>und</strong> Auswei<strong>de</strong>n von<br />
Vi<strong>de</strong>orecor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> die erste große Liebe <strong>ein</strong>es Vierjährigen ("Pia soll<br />
m<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>cremen!").<br />
<strong>Die</strong>ses Buch ist weniger Ratgeber als "Mensch, Papa", dafür gibt´s aber<br />
mehr grelle Gesch<strong>ich</strong>ten vom w<strong>und</strong>erbar <strong>an</strong>strengen<strong>de</strong>n Leben mit Kin<strong>de</strong>rn.<br />
Und außer<strong>de</strong>m noch <strong>ein</strong>e Gebrauchs<strong>an</strong>weisung für Babys. Und natürl<strong>ich</strong><br />
wie<strong>de</strong>r klasse Ze<strong>ich</strong>nungen von Detlef Kersten.<br />
Der Autor selber: „M<strong>ein</strong> erstes Buch <strong>und</strong> das bisher erfolgre<strong>ich</strong>ste. Hier<br />
erzähle <strong>ich</strong>, wie es ist, Vater zu wer<strong>de</strong>n. Also <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong>e n<strong>ich</strong>t, wie m<strong>an</strong> das<br />
macht: das weiß <strong>de</strong>r geneigte Leser ja meist selber. Vielmehr wird in 27<br />
Kapiteln auf sehr persönl<strong>ich</strong>e Weise erzählt, wie m<strong>an</strong> s<strong>ich</strong> als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Vater so fühlt. Welche Ängste <strong>und</strong> Zweifel m<strong>an</strong> hat, was m<strong>an</strong> alles beachten<br />
sollte <strong>und</strong> wie w<strong>und</strong>erbar es d<strong>an</strong>n ist, endl<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> eigenes Kind im Arm<br />
zu halten. Verschwiegen wird jedoch auch n<strong>ich</strong>t, wie m<strong>an</strong> taumelnd <strong>und</strong><br />
verquollen vor Müdigkeit nächtel<strong>an</strong>g s<strong>ein</strong>en schreien<strong>de</strong>n Nachwuchs zu<br />
beruhigen versucht. Das Buch ist also <strong>ein</strong>e Mischung aus Ratgeber <strong>und</strong><br />
persönl<strong>ich</strong>em Erfahrungsber<strong>ich</strong>t. Und es gibt auch je<strong>de</strong> Menge zu lachen,<br />
weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> oft sehr däml<strong>ich</strong> <strong>an</strong>gestellt <strong>habe</strong>. O<strong>de</strong>r die <strong>an</strong><strong>de</strong>ren.<br />
Zum Beispiel in diesem son<strong>de</strong>rbarem Schw<strong>an</strong>gerschaftskurs mit <strong>de</strong>n Turb<strong>an</strong>trägern.<br />
Ich k<strong>an</strong>n Ihnen sagen..... Aber das führt hier jetzt zu weit.<br />
<strong>Die</strong> Ze<strong>ich</strong>nungen sind übrigens von Detlef Kersten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n ist <strong>ein</strong>e<br />
Gr<strong>an</strong>ate, das muss hier mal gesagt wer<strong>de</strong>n.“<br />
„Wenn das m<strong>ein</strong> Vater ist, wer<strong>de</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ein</strong> Leben schon sehr früh selbst<br />
erst in <strong>de</strong>n M<strong>und</strong> <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n in die H<strong>an</strong>d nehmen müssen.“, <strong>de</strong>nkt Baby Rudi,<br />
nach<strong>de</strong>m er s<strong>ich</strong> durch <strong>de</strong>n Geburtsk<strong>an</strong>al gequält hat <strong>und</strong> zum ersten<br />
Mal s<strong>ein</strong>en Papa sieht. Und d<strong>an</strong>n beschreibt <strong>und</strong> kommentiert <strong>de</strong>r schlaue,<br />
vergeistigte Einjährige s<strong>ein</strong>e eigene Geburt <strong>und</strong> die ersten zwölf Lebensmonate.<br />
Beim Aufschreiben <strong>de</strong>r 64 Kurzgesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> beim Vor- <strong>und</strong><br />
Nachwort half ihm dabei <strong>de</strong>r zweifache Vater <strong>und</strong> vierfache Taschenbuchautor<br />
Kester Schlenz in s<strong>ein</strong>er unnachahml<strong>ich</strong>en Erzähltechnik: pfiffig, lockig-flockig,<br />
le<strong>ich</strong>t-lesbar, m<strong>an</strong>chmal drastisch <strong>und</strong> maßlos übertrieben –<br />
dabei immer mit <strong>ein</strong>em genauen Blick für Details <strong>und</strong> voller Liebe für die<br />
neuen Er<strong>de</strong>nbürger. Wenn neue Väter (<strong>und</strong> Mütter) wissen wollen, was ihr<br />
Baby in <strong>de</strong>n nächsten zwölf Monaten so alles empfin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> <strong>de</strong>nkt, sollten<br />
sie s<strong>ich</strong> diesen unterhaltsamen kl<strong>ein</strong>en B<strong>an</strong>d – trotz <strong>de</strong>s sehr hohen Preises<br />
- unbedingt zur Geburt ihres ersten Kin<strong>de</strong>s schenken, empfiehlt CMS.<br />
Cartoons erheitern entwe<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>n Morgen als kl<strong>ein</strong>e Unterhaltung in <strong>de</strong>r<br />
Zeitung o<strong>de</strong>r als Sammelb<strong>an</strong>d zur Entsp<strong>an</strong>nung nach get<strong>an</strong>er Arbeit. Für<br />
Väter, die <strong>ein</strong>e kompakte Dosis Familienleben als Ermutigung o<strong>de</strong>r Frustbewältigung<br />
brauchen, gibt es die Sammelbän<strong>de</strong> „BABY BLUES“. Zum<br />
sechsten B<strong>an</strong>d schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „K<strong>ein</strong>e ruhige Minute mehr lassen die<br />
lieben Kl<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>er arg be<strong>an</strong>spruchten <strong>und</strong> oft unterschätzten Spezies,<br />
<strong>de</strong>n Vätern! Sie sind Brötchenverdiener o<strong>de</strong>r Nachwuchs-M<strong>an</strong>ager, Spielzeugreparaturmeister<br />
o<strong>de</strong>r Aua-Wegpuster, Feldhockey-Coach o<strong>de</strong>r Vorschul-Chauffeur.<br />
Im B<strong>an</strong>d ´Armer Papa!´ <strong>de</strong>r Familie um Vollkontakt-Papa<br />
Paul <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau Babs nebst Nachwuchsstöpseln Susi <strong>und</strong> Timmi geht<br />
es wie<strong>de</strong>r um die aufregendste Gesch<strong>ich</strong>te <strong>de</strong>r Welt: Eine Familie mit Kin<strong>de</strong>rn!“<br />
Für leseungewohnte Männer als Vatertagsgeschenk von genervten<br />
Müttern, zur Geburt <strong>de</strong>s zweiten Kin<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r als Zwischendurch-Motivation<br />
zur aktiven Vaterschaft sehr empfohlen. CMS
139<br />
Jochen König<br />
„Fritzi <strong>und</strong> <strong>ich</strong> –<br />
Von <strong>de</strong>r Angst <strong>ein</strong>es<br />
Vaters, k<strong>ein</strong>e gute<br />
Mutter zu s<strong>ein</strong>“<br />
Her<strong>de</strong>r<br />
ISBN:<br />
978-3-451-30679-2<br />
D: 14,99 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Auch als e-book<br />
„Fritzi <strong>und</strong> <strong>ich</strong> –<br />
Abenteuer <strong>ein</strong>es Vollzeitvaters“<br />
www.her<strong>de</strong>r.<strong>de</strong><br />
ISBN<br />
978-3-451-34693-4<br />
D: 11,99 €<br />
R<strong>ein</strong>hard Mey<br />
„M<strong>ein</strong> Apfelbäumchen“<br />
Intercord 1989, CD<br />
D: 6,65 €<br />
auch als MP3-<br />
Downloads z.B. bei<br />
amazon, zus. 9,98 €,<br />
Einzeltitel für 0,97 €<br />
Matthias Sachau<br />
„Schief gewickelt“<br />
Ullst<strong>ein</strong> Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-548-26984-9<br />
D: 7,95 €,<br />
A: 8,20 €<br />
10,90 sFr<br />
Jochen ist 27 als er erfährt, dass s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in schw<strong>an</strong>ger ist. Er will<br />
das Kind, sie ist skeptisch. Daraufhin entschei<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> für <strong>ein</strong>en<br />
radikalen Rollenwechsel: Nach ihrer Geburt zieht Fritzi in <strong>ein</strong>e WG zu ihrem<br />
Vater. Für <strong>de</strong>n beginnt nun <strong>ein</strong>e turbulente Zeit zu zweit - er will n<strong>ich</strong>t<br />
nur <strong>ein</strong> guter Vater s<strong>ein</strong>, son<strong>de</strong>rn auch s<strong>ein</strong> Leben im hippen Berlin, auf<br />
Musikfestivals <strong>und</strong> in Kneipen n<strong>ich</strong>t aufgeben. Ein authentisches Buch<br />
über Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> die ersten drei Jahre mit Tochter - <strong>ein</strong> Leben<br />
<strong>ein</strong>es echten „neuen Vaters“, über Rollenklischees, Partys <strong>und</strong> die Liebe.<br />
Jochen König kam mit 20 Jahren nach Berlin. Raus aus <strong>de</strong>r hessischen<br />
Kl<strong>ein</strong>stadt, rauf auf die T<strong>an</strong>zflächen <strong>de</strong>r Hauptstadt. Er wur<strong>de</strong> Zivi, Stu<strong>de</strong>nt,<br />
Sozialpädagoge, prekär beschäftigter Selbstständiger, Arbeitnehmer, Arbeitsloser,<br />
Feminist. D<strong>an</strong>n kam Fritzi. Und alles wur<strong>de</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rs. Und darüber<br />
hat er <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z faszinieren<strong>de</strong>s Buch geschrieben, das m<strong>ich</strong> sehr berührt<br />
hat. Denn in dieser Ehrl<strong>ich</strong>keit wur<strong>de</strong> noch k<strong>ein</strong>e Vaterschaft beschrieben,<br />
von Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Tränen, von väterl<strong>ich</strong>er Solidarität <strong>und</strong> politischen<br />
For<strong>de</strong>rungen. Und von <strong>ein</strong>er offenen liberalen Erziehung <strong>ein</strong>er Tochter,<br />
die in k<strong>ein</strong> festes Rollenklischee gepresst wird. Je<strong>de</strong>nfalls n<strong>ich</strong>t vom<br />
Vater, <strong>de</strong>r selber verschie<strong>de</strong>nste Partnerschaften erlebt hat, auch zu<br />
Jungs. S<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> ist dieses Zusammenleben <strong>und</strong> die Aufgabenteilung mit<br />
„Fritzis Mutter“ immer noch <strong>ein</strong>e Ausnahme – dieser Erfahrungsber<strong>ich</strong>t<br />
macht jungen Eltern Mut, unkonventionelle Lebensformen auszuprobieren.<br />
Jochen König hat m<strong>ein</strong>e 500 Papa-Bücher um <strong>ein</strong> w<strong>ich</strong>tiges Exemplar bere<strong>ich</strong>ert.<br />
<strong>Die</strong>se schon 1989 aufgenommene CD b<strong>ein</strong>haltet 16 w<strong>und</strong>erschöne Lie<strong>de</strong>r<br />
zum Thema „Vom Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Papa-S<strong>ein</strong>“. R<strong>ein</strong>hard Mey ließ<br />
die Songs zwischen 1977 <strong>und</strong> 1988 aufnehmen; u.a. auch das sehr bek<strong>an</strong>nte<br />
Lied „K<strong>ein</strong>e ruhige Minute“. Alle Lie<strong>de</strong>r sind hintergründig. <strong>Die</strong> Texte<br />
<strong>de</strong>r Songs fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> im CD-Cover-Heftchen. <strong>Die</strong>se CD eignet s<strong>ich</strong> hervorragend<br />
als Geschenk für Eltern, zum Beispiel zur Geburt <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s.<br />
Ich höre diese Ch<strong>an</strong>sons seit 18 Jahren immer wie<strong>de</strong>r gerne. Sie helfen<br />
bei schönen Erinnerungen <strong>und</strong> machen das Leben mit Kin<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong><br />
g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>es bisschen le<strong>ich</strong>ter. Es tut gut, dass <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Vater ähnl<strong>ich</strong>es<br />
erlebt <strong>und</strong> erlitten hat. CMS<br />
Es gibt inzwischen <strong>ein</strong>ige „Ich-bin-<strong>ein</strong>-aktiver-Vater-Bekenntnisbücher“<br />
mit Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten von Rollentauschmännern <strong>und</strong> Teilzeit-Vätern.<br />
<strong>Die</strong>ser „Paparom<strong>an</strong>“ gehört zu <strong>de</strong>n unterhaltsamen, flott geschriebenen,<br />
lesenswerten Exemplaren. Der Autor erzählt in <strong>ein</strong>er fortlaufen<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>te<br />
n<strong>ich</strong>t nur Anekdoten mit s<strong>ein</strong>em Sohn D<strong>an</strong>iel, son<strong>de</strong>rn auch von<br />
s<strong>ein</strong>em vergebl<strong>ich</strong>en Versuch, wie<strong>de</strong>r berufl<strong>ich</strong> Fuß zu fassen. Ich <strong>habe</strong><br />
diese „Väter-Unterhaltung“ parallel zu <strong>ein</strong>em Fachbuch über „Work-Life-<br />
Bal<strong>an</strong>ce für Väter“ gelesen <strong>und</strong> das war <strong>ein</strong> interess<strong>an</strong>ter Einblick in Theorie<br />
<strong>und</strong> Praxis <strong>de</strong>r neuen aktiven Väter.<br />
Der Verlag schreibt zum Inhalt: „Berlin, Prenzlauer Berg: Markus ist<br />
hauptberufl<strong>ich</strong> Vater. Während er Win<strong>de</strong>ln wechselt, macht s<strong>ein</strong>e Fre<strong>und</strong>in<br />
Karriere. Aber auch das Leben als "Superpapa" hat es in s<strong>ich</strong>: Der Juniorchef<br />
zeigt n<strong>ich</strong>t nur je<strong>de</strong>m stolz s<strong>ein</strong>e Popel, son<strong>de</strong>rn begibt s<strong>ich</strong> auch gerne<br />
in Lebensgefahr, beleidigt unverfroren <strong>ein</strong>en Tagesschausprecher <strong>und</strong><br />
sieht im Fernsehen lieber Ballett statt Fußball. An <strong>de</strong>m Konzept für s<strong>ein</strong><br />
unglaubl<strong>ich</strong> erfolgversprechen<strong>de</strong>s Internet-Start-up-Unternehmen k<strong>an</strong>n<br />
Markus da nur feilen, wenn D<strong>an</strong>iel s<strong>ein</strong>en wohlverdienten Mittagsschlaf<br />
hält. Vor allem aber will das erste Berliner Bobby-Car-Rennen für Väter<br />
bestritten wer<strong>de</strong>n. Markus hat als Erfin<strong>de</strong>r dieser Sportart gute Ch<strong>an</strong>cen,<br />
rechnet aber n<strong>ich</strong>t mit <strong>de</strong>m Einfallsre<strong>ich</strong>tum s<strong>ein</strong>es missgünstigen Nachbarn.“<br />
Ein nettes Geschenk für junge Väter. CMS<br />
Hinweis:<br />
Unter <strong>de</strong>m gle<strong>ich</strong>en Titel „Schief gewickelt“ gibt es <strong>ein</strong>e CD mit <strong>de</strong>m Kabarettisten Christi<strong>an</strong> Pape, <strong>de</strong>r<br />
von s<strong>ein</strong>er Tochter Amelie <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Kumpel Wolle erzählt <strong>und</strong> singt. Siehe: www.wortart.<strong>de</strong>
140<br />
James Douglas Barron<br />
„Sie bekommt <strong>ein</strong><br />
Baby <strong>und</strong> <strong>ich</strong> die<br />
Krise“<br />
Mosaik bei Goldm<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-442-16211-6<br />
D: 8,00 €<br />
A: 8,30 €<br />
11,90 sFr<br />
Gernot Gricksch<br />
„<strong>Die</strong> Herren H<strong>an</strong>sen<br />
erobern die Welt“<br />
Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-61467-9<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
Axel Hacke<br />
„Der kl<strong>ein</strong>e<br />
Erziehungsberater“<br />
Jubiläumsb<strong>an</strong>d mit Bil<strong>de</strong>rn<br />
von M<strong>ich</strong>ael Sowa<br />
Kunstm<strong>an</strong>n<br />
ISBN:<br />
978-3-88897-448-9<br />
D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
17,90 sFr<br />
Limitierte<br />
Taschenbuchausgabe<br />
Droemer Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-78415-0<br />
D:7,00 €, A: 7,20 €,<br />
Lesung <strong>de</strong>s Autors<br />
auf CD<br />
ISBN:<br />
978-3-88897-658-2<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,00 €<br />
21,90 sFr<br />
Für viele Männer ist die Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>ein</strong> Mysterium, <strong>und</strong> statt ihrer<br />
Partnerin aktiv zur Seite zu stehen, fühlen sie s<strong>ich</strong> ausgegrenzt – wie das<br />
fünfte Rad am Wagen. <strong>Die</strong>ser humorvolle <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>em amerik<strong>an</strong>ischen<br />
Augenzwinkern geschriebene Ratgeber ist <strong>ein</strong>e unterhaltsame Lektüre für<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter. So können sie ihrer Frau <strong>ein</strong>e echte Hilfe s<strong>ein</strong>, die größten<br />
Fettnäpfchen umgehen <strong>und</strong> selbst die Schw<strong>an</strong>gerschaft auch r<strong>ich</strong>tig<br />
genießen.<br />
<strong>Die</strong> 236 Ged<strong>an</strong>ken bestehen mal aus persönl<strong>ich</strong>en Erfahrungen, mal aus<br />
nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong>en Erkenntnissen, mal aus lehrerhaften Geboten, mal aus<br />
wirkl<strong>ich</strong> hilfre<strong>ich</strong>en Tipps. Aus <strong>de</strong>n vielen Ged<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Zetteln ist <strong>ein</strong>e<br />
kreative Textsammlung gewor<strong>de</strong>n, die mal unterhält, mal informiert <strong>und</strong><br />
mal ärgert; m<strong>ein</strong>t CMS.<br />
Wie schafft es <strong>de</strong>r Autor bloß, dass Lesemuffel diesen Rom<strong>an</strong> mit s<strong>ein</strong>en<br />
250 Seiten in knapp drei St<strong>und</strong>en durchlesen? Zunächst die Gesch<strong>ich</strong>te:<br />
Sebasti<strong>an</strong> ist all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s zweijährigen Paul <strong>und</strong> sucht <strong>ein</strong>e<br />
Frau für s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Mutter für Paul. Er trifft s<strong>ich</strong> mit s<strong>ein</strong>er Kollegin Andrea,<br />
die wie <strong>ein</strong> Wirbelwind <strong>de</strong>n Platz <strong>an</strong> s<strong>ein</strong>er Seite <strong>ein</strong>nimmt <strong>und</strong> dabei<br />
auch s<strong>ein</strong>en Sohn begeistert. Doch d<strong>an</strong>n überschlagen s<strong>ich</strong> die Ereignisse:<br />
<strong>Die</strong> Ex-Frau Miriam kämpft um das all<strong>ein</strong>ige Sorgerecht, bei <strong>ein</strong>em Klassentreffen<br />
tritt Bea - <strong>ein</strong>e fast vergessene Jugendliebe - wie<strong>de</strong>r in Sebasti<strong>an</strong>s<br />
Leben <strong>und</strong> die ältere Schwester Anita sortiert das Gefühlschaos, in<br />
das Papa Sebasti<strong>an</strong> gestürzt ist. S<strong>ein</strong>e Gefühle fahren Achterbahn – mal<br />
himmelhoch jauchzend, mal zu To<strong>de</strong> betrübt. Ebenso geht es <strong>de</strong>m Leser –<br />
vielle<strong>ich</strong>t auch <strong>de</strong>r Leserin – <strong>de</strong>nn Zuneigung <strong>und</strong> Abneigung zu <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen<br />
Personen wechseln ebenso wie die eigene Stimmung: mal fühlt<br />
m<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> amüs<strong>an</strong>t unterhalten, mal sachl<strong>ich</strong> informiert, mal verärgert <strong>und</strong><br />
gel<strong>an</strong>gweilt. S<strong>ein</strong>en Sp<strong>an</strong>nungsbogen erhält dieser Rom<strong>an</strong> mit <strong>ein</strong> paar autobiographischen<br />
Zügen aus <strong>de</strong>r Frage, ob es <strong>ein</strong>em all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vater<br />
gelingt, s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>r Mutter <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er neuen Geliebten zu arr<strong>an</strong>gieren.<br />
<strong>Die</strong>ses Buch mit s<strong>ein</strong>em hohen Unterhaltungsfaktor k<strong>an</strong>n hilfre<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong> für<br />
Väter in ähnl<strong>ich</strong>en Situationen, die sachl<strong>ich</strong>e Ratgeber für All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong><br />
eher n<strong>ich</strong>t lesen mögen. Damit leistet <strong>de</strong>r Autor vielle<strong>ich</strong>t sogar <strong>ein</strong> bisschen<br />
Lebenshilfe. Er macht all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>n Vätern Mut zu neuer Partnerschaft<br />
<strong>und</strong> zeigt Perspektiven für <strong>ein</strong>e 2. Familiengründung. CMS<br />
Axel Hacke erzählt in diesem Buch von s<strong>ich</strong>, s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> <strong>de</strong>n gem<strong>ein</strong>samen<br />
drei Kin<strong>de</strong>rn. Er gab <strong>de</strong>m Buch diesen Titel, weil er in s<strong>ein</strong>en<br />
Ausführungen „s<strong>ein</strong>e Frau berät“. Noch-N<strong>ich</strong>t-Eltern könnten <strong>de</strong>nken, dass<br />
die geschil<strong>de</strong>rten Alltagssituationen mit Kin<strong>de</strong>rn r<strong>ein</strong> <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tasie <strong>de</strong>s Autors<br />
entspringen. Eltern dagegen erkennen s<strong>ich</strong> <strong>und</strong> die von ihnen gemachten<br />
Fehler am dargestellten H<strong>an</strong><strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r. Fast je<strong>de</strong> Situation<br />
vom Schlafen im Elternbett über Essen, Spielen, Aufräumen <strong>und</strong><br />
Taschengeld wird hintergründig, selbstironisch <strong>und</strong> lustig, teilweise auch<br />
surrealistisch überze<strong>ich</strong>net, beschrieben.<br />
Der Autor ist <strong>ein</strong> genialer Schreiber, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auch im Magazin <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen<br />
Zeitung über <strong>ein</strong>es s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r auslässt. Es macht Spaß dieses<br />
Buch zu lesen. Empfehlenswert für Eltern <strong>und</strong> solche, die es wer<strong>de</strong>n<br />
möchten. UWF<br />
Zum Jubiläum im Sommer 2006: „Als <strong>ich</strong> zum ersten Mal über m<strong>ich</strong><br />
schrieb, hielt <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> für etwas Beson<strong>de</strong>res. Ich dachte, <strong>ich</strong> hätte <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>rs<br />
chaotische Familie. Ich hielt m<strong>ich</strong> für beson<strong>de</strong>rs unfähig, Kin<strong>de</strong>r zu<br />
erziehen. Ich hatte das Gefühl, niem<strong>an</strong>d lei<strong>de</strong> wie <strong>ich</strong> unter diesem - wie<br />
mir schien - doch sehr ungewöhnl<strong>ich</strong>en Versagen. D<strong>an</strong>n kamen Briefe:<br />
"Bei uns zu Hause ist alles genauso wie bei Ihnen." O<strong>de</strong>r: "Wissen Sie, <strong>ich</strong><br />
empf<strong>an</strong>d m<strong>ich</strong> ebenfalls als <strong>ein</strong>sam Scheitern<strong>de</strong>n unter lauter Erfolgre<strong>ich</strong>en.<br />
Nun lese <strong>ich</strong> von Ihrem Unterg<strong>an</strong>g. Wie das tröstet!" Mehr als <strong>ein</strong>er<br />
Million Erziehungsberechtigten hat "Der kl<strong>ein</strong>e Erziehungsberater" seit s<strong>ein</strong>em<br />
Ersch<strong>ein</strong>en vor genau fünfzehn Jahren Trost <strong>und</strong> Erle<strong>ich</strong>terung gespen<strong>de</strong>t.<br />
Zum Jubiläum ersch<strong>ein</strong>t dieser Klassiker in neuer, unwi<strong>de</strong>rstehl<strong>ich</strong>er<br />
Ausstattung: Mit Illustrationen von Axel Hackes Traumpartner M<strong>ich</strong>ael
141<br />
H<strong>an</strong>ns-Josef Ortheil<br />
„Lo <strong>und</strong> Lu“<br />
btb-verlag<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-442-72798-8<br />
D: 10,00 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
Geb<strong>und</strong>enes Buch<br />
ISBN:<br />
978-3-630-87094-6<br />
D: 20,50 €, A: 21,10 €<br />
29,50 sFr<br />
D<strong>an</strong>iel Sommerhal<strong>de</strong>r<br />
„Sag mal, Papa!“<br />
Books on Dem<strong>an</strong>d<br />
ISBN:<br />
978-3-8334-4588-0<br />
D: 7,00 €,<br />
A : 7,20 €<br />
10,00 sFr<br />
ab <strong>de</strong>r 4. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche<br />
„Der zweite Gr<strong>und</strong>, warum<br />
<strong>ich</strong> dieses Büchl<strong>ein</strong><br />
geschrieben <strong>habe</strong>, ist<br />
die Tatsache, dass mir<br />
in m<strong>ein</strong>er Zeit als wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Vater solche<br />
Bücher irgendwie gefehlt<br />
<strong>habe</strong>n.“<br />
David Melling<br />
„G<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r Papa“<br />
Loewe<br />
ISBN:<br />
978-3-7855-5894-2<br />
D: 7,90 €<br />
A: 8,20 €<br />
14,60 sFr<br />
Zitat zum Kuschelbild:<br />
Wenn <strong>ich</strong> faul herumliege,<br />
sagt m<strong>ein</strong>e Mama:<br />
„Du bist schon<br />
wie d<strong>ein</strong> Vater!“<br />
Sowa.<br />
„Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>es Vaters“ heißt es im Untertitel dieser 340 Seiten, auf <strong>de</strong>nen<br />
viele Einzelgesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>er Rollentausch-Familie zu lesen sind. Beschrieben<br />
wird <strong>de</strong>r Alltag <strong>ein</strong>es Schriftstellers <strong>und</strong> Vaters, <strong>de</strong>ssen Frau „La<br />
Mamma“ tagsüber in <strong>ein</strong>em Verlag arbeitet <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Papa für Lotta <strong>und</strong> Lukas<br />
sorgen muss. Der Autor versteht s<strong>ich</strong> dabei n<strong>ich</strong>t als Hausm<strong>an</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
ledigl<strong>ich</strong> als Schriftsteller, <strong>de</strong>r zu Hause arbeitet <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> um s<strong>ein</strong>e<br />
bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r kümmert. Von <strong>de</strong>r Geburt s<strong>ein</strong>es Sohnes Lu bis zu <strong>de</strong>n ersten<br />
Schultagen <strong>de</strong>r Tochter Lo hat er s<strong>ein</strong>e Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse,<br />
s<strong>ein</strong>e Erlebnisse <strong>und</strong> Empfindungen aufgeschrieben. Im Vorsp<strong>an</strong>n heißt es<br />
dazu vom Verlag: „Staunend <strong>und</strong> voller Liebe begleitet er ihren Weg <strong>und</strong><br />
ent<strong>de</strong>ckt die Welt noch <strong>ein</strong>mal aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t s<strong>ein</strong>er Kin<strong>de</strong>r. Ein w<strong>und</strong>erbares,<br />
sehr persönl<strong>ich</strong>es Buch über das Glück, Vater zu s<strong>ein</strong>.“<br />
Aktueller Titel: „<strong>Die</strong> Moselreise: Rom<strong>an</strong> <strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s“<br />
„Ein wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Vater beschreibt die Zeit vom Vater wer<strong>de</strong>n bis zum Vater<br />
s<strong>ein</strong> mit witzigen Worten. <strong>Die</strong> Abrechnung mit s<strong>ein</strong>em <strong>de</strong>m Alkohol zugeneigtem<br />
eigenen Vater fin<strong>de</strong>t auch Platz, sowie <strong>de</strong>r Hinweis auf die heutige<br />
gesellschaftl<strong>ich</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Em<strong>an</strong>zipation <strong>de</strong>r Männer. Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Väter können s<strong>ich</strong> mit diesem Buch auf humorvolle Art <strong>ein</strong>en Einblick auf<br />
das Vater wer<strong>de</strong>n verschaffen. Kurz gesagt: Humorvoll, interess<strong>an</strong>t <strong>und</strong><br />
schnell gelesen. Ein gelungener kl<strong>ein</strong>er Erstling <strong>de</strong>s Autors“, m<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong>er<br />
<strong>de</strong>r Leser, Markus E<strong>ich</strong>horn, Muri AG, zu diesem kl<strong>ein</strong>en Büchl<strong>ein</strong> aus <strong>de</strong>r<br />
Schweiz.<br />
M<strong>ein</strong> Kommentar: Für leseungewohnte wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter <strong>ein</strong>e erste Lektüre<br />
zum neugierig wer<strong>de</strong>n für die sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Zeit <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong><br />
für die ersten Monate mit Kind. <strong>Die</strong>ser „Lese-Schnupperhappen“ <strong>ein</strong>er<br />
problemlosen Schw<strong>an</strong>gerschaft liefert <strong>ein</strong> paar Erkenntnisse, die alle neuen<br />
Papas über die emotionalen Verän<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Frau <strong>und</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />
auch beim M<strong>an</strong>n wissen sollten. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 13 kurzen Kapitel geht <strong>de</strong>r<br />
junge Vater auch auf die Beziehung zur Partnerin <strong>ein</strong> <strong>und</strong> schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Bal<strong>an</strong>ce-Akt<br />
zwischen Vaterrolle <strong>und</strong> eigener berufl<strong>ich</strong>er Weiterbildung. Es ist<br />
mögl<strong>ich</strong> – <strong>und</strong> diese Erkenntnis macht Männern Mut zum Kind. Flott geschrieben,<br />
gera<strong>de</strong> r<strong>ich</strong>tig als Urlaubslektüre o<strong>de</strong>r für <strong>ein</strong>e freie Lesest<strong>und</strong>e<br />
<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Papas. Ab Familienpl<strong>an</strong>ung o<strong>de</strong>r spätestens ab <strong>de</strong>r vierten<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche empfiehlt diesen Erfahrungsber<strong>ich</strong>t CMS.<br />
Der kl<strong>ein</strong>e Löwenjunge ist stolz auf s<strong>ein</strong>en Papa, <strong>und</strong> auch alle s<strong>ein</strong>e<br />
Fre<strong>und</strong>e wollen später <strong>ein</strong>mal so s<strong>ein</strong> wie er. Soviel die Kin<strong>de</strong>rs<strong>ich</strong>t <strong>und</strong><br />
das positive Bild. Aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s nüchternen Erwachsenen ist dieser<br />
Papa natürl<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r absolute Anti-Held: er rülpst, klettert nur mühsam <strong>de</strong>n<br />
Baum hoch, lässt s<strong>ich</strong> von tausend Bienen stechen <strong>und</strong> schafft es n<strong>ich</strong>t<br />
wirkl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong> beim Verstecken spielen uns<strong>ich</strong>tbar zu machen. Deshalb lieben<br />
ihn ja die Kin<strong>de</strong>r – <strong>und</strong> die Mama hält ihn für <strong>ein</strong>e faule Schlafmütze.<br />
Wenn Du also dieses Buch von d<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn geschenkt bekommst,<br />
d<strong>an</strong>n ist das <strong>ein</strong> Ze<strong>ich</strong>en höchster Bew<strong>und</strong>erung. Wenn dir allerdings Erwachsene<br />
diesen humorigen B<strong>an</strong>d schenken, d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong>en<br />
Termin bei <strong>de</strong>r Eheberatung ins Auge fassen.<br />
<strong>Die</strong>ses Büchl<strong>ein</strong> eignet s<strong>ich</strong> als kl<strong>ein</strong>es Geschenk <strong>de</strong>s Sohnes <strong>an</strong> <strong>de</strong>n aktiven<br />
Vater, <strong>de</strong>r spitze Übertreibungen mit <strong>ein</strong>er Portion Humor nimmt. Der<br />
Autor möchte damit <strong>de</strong>n großen Vorlesern <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>en Zuhörern Vergnügen<br />
bereiten – <strong>ich</strong> bin gesp<strong>an</strong>nt, ob das in d<strong>ein</strong>er Familie gelingt. CMS
142<br />
Helmut Schüm<strong>an</strong>n<br />
„Der Pubertist“<br />
Rowohlt Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-499-62011-9<br />
D: 7,99 €, A: 8,30 €<br />
11,90 sFr<br />
„Der Post-Pubertist –<br />
das ultimative Über-<br />
lebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />
Eltern“<br />
Rowohlt Taschenbuch<br />
ISBN: 978-3-499-62417-9<br />
D: 7,95 €, A: 8,20 €<br />
12,90 sFr<br />
Lesetipp für Väter<br />
von Pubertistinnen:<br />
„Hilfe, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Teenitus!<br />
-<br />
Be- <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />
<strong>ein</strong>es gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rten<br />
Vaters“<br />
gem<strong>ein</strong>sam geschrieben<br />
von <strong>ein</strong>em Vater<br />
mit s<strong>ein</strong>er 14jährigen<br />
Tochter<br />
Clemens Hagen,<br />
Valerie Hagen<br />
„Hilfe, <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> Teenitus!<br />
-<br />
Be- <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />
<strong>ein</strong>es gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rten<br />
Vaters“<br />
Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf<br />
ISBN:<br />
978-3-86265-164-1<br />
D: 14,95 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Lesetipp für Väter<br />
von Pubertisten:<br />
„Der Pubertist“<br />
<strong>und</strong><br />
„Der Post-Pubertist –<br />
das ultimative Über-<br />
lebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />
Eltern“<br />
„Du solltest d<strong>ich</strong> dar<strong>an</strong> gewöhnen, dass d<strong>ein</strong> Söhnchen älter wird“, sagte<br />
die Mutter. Das genau ist das Problem, dachte <strong>de</strong>r Papa, <strong>de</strong>nn Paul, <strong>de</strong>r<br />
Pubertist, ist 16 <strong>und</strong> Anlass für s<strong>ein</strong>en Vater, <strong>ein</strong> „Überlebensh<strong>an</strong>dbuch für<br />
Eltern pubertieren<strong>de</strong>r Jugendl<strong>ich</strong>er“ vorzulegen. <strong>Die</strong> Vater-Sohn-Beziehung<br />
in <strong>de</strong>r Zeit, in <strong>de</strong>r das Kind zum M<strong>an</strong>ne reift, wird humorvoll in 21 Kapiteln<br />
beschrieben: von „Abnabeln & Aufräumen“ über die „Quengelware“ bis<br />
zum „Computer“. Gewürzt hat <strong>de</strong>r Autor das unterhaltsame Papa-Buch mit<br />
Erinnerungen <strong>an</strong> die eigene „Pubertistenzeit“ <strong>und</strong> es ergänzt durch viele<br />
kl<strong>ein</strong>e Vorschläge, wie „M<strong>an</strong>n“ <strong>de</strong>n Kontakt zum Nachwuchs aufrecht erhalten<br />
<strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n. S<strong>ich</strong> z.B. Zeit nehmen für die <strong>Interesse</strong>n <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s,<br />
auch wenn die heutigen Computerspiele o<strong>de</strong>r Kinofilme n<strong>ich</strong>t so recht<br />
<strong>de</strong>n eigenen Geschmack treffen. Endl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong> humorvolles 200-seitiges<br />
Taschenbuch für Väter, die in die Pubertät kommen, das <strong>ich</strong> gerne als<br />
le<strong>ich</strong>t lesbare Lektüre mit m<strong>an</strong>chen guten Anregungen empfehle. CMS<br />
Nur wenige Jahre später schreibt <strong>de</strong>r Vater, wie aus <strong>de</strong>m vergessl<strong>ich</strong>en,<br />
unor<strong>de</strong>ntl<strong>ich</strong>en Pubertisten quasi über Nacht <strong>ein</strong> Mensch gewor<strong>de</strong>n ist. Der<br />
1,90 Meter l<strong>an</strong>ge Paul hat nun als Postpubertist <strong>an</strong><strong>de</strong>re Ansprüche: <strong>Die</strong><br />
<strong>habe</strong>n aber für <strong>de</strong>n Vater <strong>de</strong>n Nachteil, dass sie teuer sind. Erst kommt die<br />
Vespa, d<strong>an</strong>n kommt <strong>de</strong>r Führersch<strong>ein</strong>, die zweite Liebe, die dritte, die ersten<br />
Ferien mit Fre<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong>ser Fortsetzungsb<strong>an</strong>d unterhält geplagte Eltern<br />
über das Leben mit <strong>ein</strong>em 20-jährigen, <strong>de</strong>r das Abi d<strong>an</strong>n doch beim<br />
zweiten Versuch schafft. Und erzählt von <strong>ein</strong>em Vater, <strong>de</strong>r bei aller Verzweiflung<br />
über die Irrwege s<strong>ein</strong>es Sohnes immer wie<strong>de</strong>r mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>igen gem<strong>ein</strong>samen Kneipenbesuchen fest zu s<strong>ein</strong>em Sohn hält.<br />
<strong>Die</strong>ser bringt <strong>de</strong>m Vater d<strong>an</strong>n die Technik <strong>de</strong>r E-Mail-Kommunikation bei<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater soll zum Tausch mal schnell <strong>ein</strong> paar Walzer-Schritte mit<br />
ihm üben, damit das mit <strong>de</strong>m Abschlussball auch noch klappt. Unterhaltsame<br />
Vater-Gesch<strong>ich</strong>ten über <strong>ein</strong>en Sohn, <strong>de</strong>r Schritt für Schritt erwachsen<br />
wird. CMS<br />
Wie vermutl<strong>ich</strong> alle Eltern dieser Er<strong>de</strong> dachte auch Clemens Hagen, er<br />
hätte das süßeste, schönste, schlaueste – <strong>und</strong> pflegele<strong>ich</strong>teste – Kind<br />
überhaupt. S<strong>ein</strong>e Tochter Valerie schlief schon als Baby die Nächte durch,<br />
war später gut in <strong>de</strong>r Schule <strong>und</strong> verkraftete sogar die Scheidung ihrer Eltern<br />
relativ problemlos. Sie wohnt zwar bei ihrer Mutter, verbringt aber <strong>ein</strong>ige<br />
Wochenen<strong>de</strong> mit ihrem Papa <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Verlobten Alexa. Als Valerie<br />
jedoch mit 14 in die Pubertät kommt, ist Schluss mit <strong>de</strong>r Idylle. Von <strong>ein</strong>em<br />
Tag auf <strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren geht es nur noch um Partys <strong>und</strong> Push-ups, Jungs<br />
<strong>und</strong> Jägermeister, Facebook <strong>und</strong> Fummeln. Der nach eigenem Bekenntnis<br />
„gna<strong>de</strong>nlos überfor<strong>de</strong>rte“ Vater hat 50 beson<strong>de</strong>rs verrückte Episo<strong>de</strong>n aus<br />
<strong>de</strong>m Leben mit s<strong>ein</strong>er Teenietochter Valerie aufgeschrieben. Sie re<strong>ich</strong>en<br />
von dramatisch über durchgeknallt bis urkomisch. Dazu gibt es die frechen<br />
Kommentare von Valerie, die natürl<strong>ich</strong> alles g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs sieht.<br />
Wer viel Zeit hat <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> als Vater auf die Pubertät s<strong>ein</strong>er Tochter vorbereiten<br />
möchte, <strong>de</strong>r solle s<strong>ich</strong> dieses Tagebuch mal durchlesen. Und w<strong>und</strong>ern<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kopf schütteln <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> ärgern o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> freuen. Von „unmögl<strong>ich</strong>er<br />
Erziehungsstil“ <strong>ein</strong>es getrenntleben<strong>de</strong>n Vaters bis zu „netter Unterhaltung“<br />
re<strong>ich</strong>en die Kommentare von Leserinnen <strong>und</strong> Lesern. <strong>Die</strong> bei<strong>de</strong>n<br />
erlauben <strong>ein</strong>en Einblick in die Münchener Szene, wo Geld <strong>und</strong> Zeugnisnoten<br />
<strong>und</strong> auch Regeln <strong>und</strong> verbindl<strong>ich</strong>e Absprachen k<strong>ein</strong>e Rolle spielen.<br />
Hilfre<strong>ich</strong> fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> das Buch für alle Väter, die in <strong>ein</strong>igen Jahren in die<br />
Zeit <strong>de</strong>r Pubertät kommen. Denn bei Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong>n noch<br />
das weitere Zusammenleben prägen – wenn die Kin<strong>de</strong>r erst <strong>ein</strong>mal 14<br />
sind, hört <strong>de</strong>r elterl<strong>ich</strong>e Einfluss auf. Der „P<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong>-Papa“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e jetzt 17jährige<br />
„Prinzessin“ bieten mit ihrem Erlebnisbuch über drei Teenie-Jahre<br />
<strong>ein</strong> herrl<strong>ich</strong>-abschrecken<strong>de</strong>s Beispiel. CMS
143<br />
Robert Meier<br />
„Der Bauch ist r<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Schluss ist, wenn<br />
die Hebamme abpfeift“<br />
E<strong>ich</strong>born, 2005<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-6361-0<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
15,90 sFr<br />
Klaus Modick<br />
"Vatertagebuch"<br />
E<strong>ich</strong>born 2005<br />
ISBN:<br />
978-3-8218-5744-2<br />
D: 24,90 €<br />
A: 25,60 €<br />
35,50 sFr<br />
siehe auch<br />
„Vier<strong>und</strong>zw<strong>an</strong>zig<br />
Türen“<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor<br />
im Kapitel 5<br />
Joh<strong>an</strong>n Mayr<br />
„Cartoons für Väter“<br />
Lapp<strong>an</strong><br />
ISBN: 978-3-89082-699-8<br />
D: 10,90 €, A: 11,30 €<br />
19,00 sFr<br />
Ein Begleitbuch für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter: Einfühlsam holt <strong>de</strong>r Autor die veruns<strong>ich</strong>erten<br />
Männer dort ab, wo sie stehen: In <strong>de</strong>r Nordkurve <strong>de</strong>s Stadions;<br />
am Tresen; auf <strong>de</strong>r Karriereleiter. Eine Schw<strong>an</strong>gerschaft dauert genauso<br />
l<strong>an</strong>ge wie <strong>ein</strong>e B<strong>und</strong>esligasaison. Und sie ist genauso <strong>an</strong>strengend. Vor allem<br />
für <strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater. Er ist veruns<strong>ich</strong>ert <strong>und</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, was von<br />
ihm erwartet wird. Ein verschmitzter Ratgeber für Väter - das i<strong>de</strong>ale Geschenk<br />
für alle Männer, die ins Tor getroffen <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> nun auf das Ergebnis<br />
warten.<br />
Der Autor hat versucht, <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>r unzähligen Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber,<br />
s<strong>ein</strong>e eigenen Erlebnisse bei <strong>de</strong>r Geburtsvorbereitung <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r<br />
Geburt s<strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r <strong>an</strong> unerfahrene schw<strong>an</strong>gere Fußball-F<strong>an</strong>s<br />
weiter zu geben. Schöne kl<strong>ein</strong>e Lese<strong>ein</strong>heiten für leseungewohnte neue<br />
Väter, wie je<strong>de</strong>r gute Schw<strong>an</strong>gerschaftsratgeber in die <strong>ein</strong>zelnen Phasen<br />
aufgeteilt – Woche für Woche – wie <strong>ein</strong>e Fußball-Saison eben. CMS<br />
Der Vater zweier fast erwachsener Töchter, seit 20 Jahren mit <strong>ein</strong>er Amerik<strong>an</strong>erin<br />
verheiratet, verdient s<strong>ein</strong>e Brötchen durchs Schreiben. Nach vielen<br />
Büchern, Lesungen <strong>und</strong> literarischen Gesprächen fasste er <strong>de</strong>n Entschluss,<br />
für s<strong>ein</strong> neues Projekt <strong>ein</strong> Tagebuch zu führen. Eine Zeitreise, <strong>ein</strong>e<br />
"literarische Vaterschaft", in <strong>de</strong>r n<strong>ich</strong>t er, son<strong>de</strong>rn s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter<br />
Marlene (20) <strong>und</strong> Emily (fast 18) im Mittelpunkt stehen. Fast ist es ihm gelungen<br />
<strong>und</strong> in nahezu je<strong>de</strong>m Eintrag spielen Alltag, Probleme, Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> Wesensart <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Mädchen die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Doch <strong>de</strong>r<br />
belesene Schriftsteller würzt s<strong>ein</strong>en "Lebensabschnittsber<strong>ich</strong>t" mit teils<br />
sehr l<strong>an</strong>gen Zitaten aus literarischen Werken, zu <strong>de</strong>nen er in Amerika Seminare<br />
<strong>und</strong> Vorlesungen hält: von Adorno, Walter Benjamin, über Shakespeare<br />
zu Arthur Schnitzler, von zeitgenössischen Kollegen bis zu Versen<br />
von Leonhard Cohen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Beatles bis zu eigenen Liebesged<strong>ich</strong>ten.<br />
Dazu Dialoge aus heutigen Schulklassen <strong>und</strong> "Denglish" aus s<strong>ein</strong>er zweisprachigen<br />
Familie. Beschrieben <strong>und</strong> reflektiert wird über die Zeit <strong>de</strong>r<br />
Kindheit, über die Abnabelung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Amerikaaufenthalt <strong>de</strong>r ältesten<br />
Tochter, über ihren ersten festen Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Eifersuchtsgefühle<br />
<strong>de</strong>s Vaters. Aber auch <strong>an</strong><strong>de</strong>utungsweise über die Zeit, in <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Autor <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Frau zur Stabilisierung <strong>de</strong>r Familie die Hilfe <strong>ein</strong>er Beratungsstelle<br />
nutzten. Vorgestellt wird <strong>ein</strong>e intakte, glückl<strong>ich</strong>e Familie, in<br />
<strong>de</strong>r die Beschäftigung mit Literatur <strong>ein</strong>e wesentl<strong>ich</strong>e Rolle spielt. Ich <strong>habe</strong><br />
die meisten <strong>de</strong>r 424 Seiten sehr gerne gelesen, bereiten s<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>und</strong><br />
m<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Töchter doch auf die Zeit in <strong>ein</strong> paar Jahren vor. Das Vatertagebuch<br />
ist <strong>ein</strong>e Liebeserklärung <strong>an</strong> Frau <strong>und</strong> Töchter, <strong>ein</strong>e Ermutigung<br />
zur Selbstständigkeit aller vier Familienmitglie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> beschreibt aus <strong>de</strong>r<br />
S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Vaters zwei selbstbewusste <strong>und</strong> ver<strong>an</strong>twortungsvolle Töchter auf<br />
<strong>de</strong>m Weg ins Erwachsenenwer<strong>de</strong>n. Für Väter mit Töchtern in <strong>de</strong>r Pubertät<br />
als Vorbereitung <strong>und</strong> zur eigenen Reflektion sehr empfohlen. CMS<br />
Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e schw<strong>an</strong>gere Frau, die Entbindung, das<br />
neue Baby mit allen s<strong>ein</strong>en Herausfor<strong>de</strong>rungen, die technischen Probleme<br />
mit <strong>de</strong>m Kind – bis zum n<strong>ich</strong>t immer g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fachen Zusammenleben mit<br />
Kin<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n in diesem Cartoonb<strong>an</strong>d dargestellt. Mal mit Tierfiguren,<br />
mal mit M<strong>an</strong>n, Frau <strong>und</strong> Kind. Mal brüllend komisch, mal bitter ernst, wenn<br />
es zum Beispiel um <strong>de</strong>n Wunsch <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s nach mehr Zeit <strong>de</strong>s Vaters<br />
geht. Ein i<strong>de</strong>ales Geschenk für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>und</strong> neue Väter, die über diesen<br />
Cartoon-B<strong>an</strong>d zum Lesen <strong>ein</strong>es Buches über Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r motiviert<br />
wer<strong>de</strong>n können. CMS<br />
Themen: „Der wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vater“, „Vater <strong>und</strong> kl<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r“
144<br />
Martin Perscheid<br />
„Das Cartoonbuch für<br />
Väter“<br />
Lapp<strong>an</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-8303-6200-5<br />
D: 8,95 €,<br />
A: 9,20 €<br />
16,50 sFr<br />
Eberhard Rathgeb<br />
„Schwieriges Glück“<br />
H<strong>an</strong>ser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-20943-5<br />
D: 14,90 €<br />
A: 15,40 €<br />
21,90 sFr<br />
Zitat:<br />
„Der Sohn wusste, dass<br />
s<strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r schon in<br />
<strong>de</strong>n hohen Achtziger<br />
war, bald sterben wür<strong>de</strong><br />
– <strong>und</strong> hat ihn <strong>de</strong>nnoch<br />
n<strong>ich</strong>t öfter besucht ...“<br />
Uwe von Seltm<strong>an</strong>n<br />
„Papa, Paul<br />
<strong>und</strong> Pampers“<br />
Ev. Verlags<strong>an</strong>stalt<br />
ISBN:<br />
978-3-374-02438-4<br />
D: 9,80 €<br />
A: 10,10 €<br />
18,10 sFr<br />
Tobias Bückl<strong>ein</strong><br />
„Der Marathonpaps“<br />
Selbstverlag<br />
D: 5,80 €<br />
plus 3,50 € Vers<strong>an</strong>d<br />
Kontakt:<br />
Info@little-book.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r<br />
www.testosteronshop.<strong>de</strong>/shop.htm<br />
Für Väter, sie solchen Humor mögen. Der Verlag schreibt dazu: „Witziger<br />
<strong>und</strong> absur<strong>de</strong>r lassen s<strong>ich</strong> die Verhältnisse zwischen Vätern <strong>und</strong> ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
kaum nachze<strong>ich</strong>nen. Martin Perscheid, Meister <strong>de</strong>s schwarzen Humors,<br />
weiß ohne Frage, wovon er ze<strong>ich</strong>net, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Söhne (vier<br />
<strong>und</strong> sechs) waren maßgebl<strong>ich</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Entstehung dieses Cartoonb<strong>an</strong><strong>de</strong>s<br />
beteiligt! Eine Menge Cartoon-Spaß beson<strong>de</strong>rs für Väter.“<br />
Als Zirkuspapa gefällt mir das Bild <strong>de</strong>s Rola-Bola-Bobycar-Bal<strong>an</strong>cierers<br />
am besten, <strong>de</strong>nn es zeigt <strong>de</strong>n wesentl<strong>ich</strong>en Unterschied zwischen überängstl<strong>ich</strong>en<br />
Müttern <strong>und</strong> unvors<strong>ich</strong>tigen Vätern. Ansonsten – na ja …<br />
„Versuch über die Vaterliebe“ lautet <strong>de</strong>r Untertitel dieser 52 Kapitel auf<br />
150 Seiten. Und selten ist mir <strong>ein</strong>e Bewertung so schwer gefallen: <strong>ein</strong>erseits<br />
reflektiert <strong>de</strong>r Autor über s<strong>ein</strong> Vaters<strong>ein</strong> von drei Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> die Beziehung<br />
zum eigenen Vater. D<strong>an</strong>n beschreibt er <strong>an</strong><strong>de</strong>re Männer <strong>und</strong> ihr<br />
Vaters<strong>ein</strong> o<strong>de</strong>r – am Beispiel <strong>ein</strong>es Fre<strong>und</strong>es – die Beziehung zu <strong>ein</strong>em<br />
„Wahlvater“. Doch d<strong>an</strong>n füllt <strong>de</strong>r Autor die Seiten mit <strong>ein</strong>em „arg abstrakten,<br />
bildungsbürgerl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong> soziologischen Einsprengseln versehenen<br />
Diskurs“ (Zitat aus <strong>ein</strong>em bibliothekarischen Besprechungsdienst), <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Umg<strong>an</strong>g mit diesem Buch mühsam macht. Und erst die Sprache: Okay, <strong>ich</strong><br />
bin k<strong>ein</strong> Intellektueller, k<strong>ein</strong> FAZ-Leser – nur <strong>ein</strong> Mittelsch<strong>ich</strong>t-Vater. Aber<br />
wer liest so etwas freiwillig?<br />
Hier <strong>ein</strong>e kurze Inhalts<strong>an</strong>gabe: Ein Vater mel<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> zu Wort - in <strong>ein</strong>er<br />
Debatte um die Familie, in <strong>de</strong>r bisher von Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren g<strong>an</strong>z persönl<strong>ich</strong>en<br />
Erfahrungen mit Familie <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn selten die Re<strong>de</strong> war. Der FAZ-<br />
Redakteur Eberhard Rathgeb zeigt, dass auch die Väter s<strong>ich</strong> bemühen<br />
müssen, Familie <strong>und</strong> Beruf in Einkl<strong>an</strong>g zu bringen. Und er erzählt so, wie<br />
m<strong>an</strong> vom Persönl<strong>ich</strong>sten sprechen muss: ausgehend von <strong>de</strong>r eigenen Erfahrung.<br />
Denn <strong>de</strong>r Teilzeitvater arbeitet in Fr<strong>an</strong>kfurt, während s<strong>ein</strong>e Frau<br />
Iris Radisch mit <strong>de</strong>n drei Kin<strong>de</strong>rn in Hamburg lebt. CMS<br />
Ein Vater packt aus: Eines <strong>de</strong>r letzten großen Abenteuer unserer Zeit:<br />
das Leben <strong>ein</strong>es Hausm<strong>an</strong>ns. Uwe von Seltm<strong>an</strong>n hat s<strong>ich</strong> in die geheimnisvollen<br />
<strong>und</strong> gefährl<strong>ich</strong>en Bere<strong>ich</strong>e <strong>de</strong>r Mütter gewagt: Er nahm s<strong>ich</strong> zwei<br />
Jahre Zeit für s<strong>ein</strong>en Sohn. Was er erlebte <strong>und</strong> fühlte, das schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />
Journalist in 44 kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>und</strong> liefert zur Anschauung acht Fotos<br />
dazu. Väter, die ihr Elternzeit nehmen wer<strong>de</strong>t, lest, wie es wird. Männer,<br />
die ihr Hausm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Vater seid, hier könnt ihr nachlesen, dass ihr n<strong>ich</strong>t<br />
all<strong>ein</strong>e seid. Ein herzhaft erfrischen<strong>de</strong>r Ber<strong>ich</strong>t über <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r letzten großen<br />
Abenteuer unserer Zeit – das Leben <strong>ein</strong>es Hausm<strong>an</strong>nes. Spätestens<br />
nach <strong>de</strong>r Lektüre wird klar: Es wird Zeit, neben <strong>de</strong>m Muttertag auch <strong>ein</strong>en<br />
„Tag für Hausmänner <strong>und</strong> Elternzeitnehmer“ <strong>ein</strong>zuführen, m<strong>ein</strong>t Christi<strong>an</strong><br />
Meyn-Schwarze, seit 1991 Rollentauschvater <strong>und</strong> leidl<strong>ich</strong>er Hausm<strong>an</strong>n.<br />
Thema: „Erziehungszeit“, „Hausm<strong>an</strong>n“<br />
Verlorene Kuscheltiere, Ger<strong>an</strong>gel um <strong>de</strong>n Speisepl<strong>an</strong>, Überfälle von Vers<strong>ich</strong>erungsvertretern,<br />
die Gr<strong>an</strong>diosität <strong>de</strong>s Sohnes <strong>und</strong> die akute töchterl<strong>ich</strong>e<br />
Telefonitis: Von <strong>de</strong>n Sorgen <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>n junger wie gereifter Väter erzählt<br />
<strong>de</strong>r Autor in s<strong>ein</strong>en 14 Glossen. Mit Humor <strong>und</strong> spitzer Fe<strong>de</strong>r nimmt<br />
er dabei aus s<strong>ein</strong>er männl<strong>ich</strong>en S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>n alltägl<strong>ich</strong>en Familien-Wahnsinn<br />
aufs Korn. Wenn er s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gera<strong>de</strong> um s<strong>ein</strong>e bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r kümmert arbeitet<br />
er als Verleger, Kabarettist <strong>und</strong> Musiker in Konst<strong>an</strong>z.<br />
Ein nettes kl<strong>ein</strong>es Büchl<strong>ein</strong>, das je<strong>de</strong>n genervten Vater beruhigt – in <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Familien ist es noch viel schlimmer.
145<br />
Restexemplare <strong>de</strong>s<br />
Buches im Mo<strong>de</strong>rnen<br />
Antiquariat<br />
CD lieferbar<br />
Julia <strong>und</strong> Pierre Fr<strong>an</strong>ckh<br />
„Papa erklär mir die<br />
Welt – <strong>ich</strong> erklär dir<br />
m<strong>ein</strong>e“<br />
Pattloch Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-426-78052-7<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
Hörbuch auf 2 CDs<br />
Deutsche Grammophon<br />
ISBN:<br />
978-3-8291-1539-1<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,30 €<br />
Mike Schier<br />
„Der Wickelvolontär –<br />
wie m<strong>an</strong> als Vater<br />
überlebt“<br />
Ullst<strong>ein</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-548-37288-4<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
10,90 sFr<br />
auch als Hörbuch auf<br />
CD<br />
„Oh m<strong>ein</strong> Papa –<br />
tolle Lie<strong>de</strong>r für Papa“<br />
Label: Laserlight<br />
(Delta Music)<br />
ASIN: B0000658UL<br />
EAN: 4006408322313<br />
zwischen 3 bis 10,00 €<br />
z.b. bei „amazon“<br />
<strong>Die</strong> zwölfjährige Julia fragt ihren Vater, <strong>de</strong>n Schauspieler Pierre Fr<strong>an</strong>ckh,<br />
<strong>ein</strong> Loch in <strong>de</strong>n Bauch. Es entwickelt s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Gespräch zwischen bei<strong>de</strong>n,<br />
<strong>ein</strong> lockerer aber trotz<strong>de</strong>m ernsthafter Austausch zwischen Vater <strong>und</strong><br />
Tochter. <strong>Die</strong>sen Dialog dokumentieren das Buch <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Aufnahme, die<br />
auf zwei CDs gepresst wur<strong>de</strong>. Es geht um g<strong>an</strong>z alltägl<strong>ich</strong>e Dinge in <strong>de</strong>r<br />
Familie wie Geld <strong>und</strong> Beruf, aber auch um Liebe <strong>und</strong> Vertrauen, um Partnerschaft<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft. Und um weitere Themen, die <strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>s<br />
Lebens berühren. Julia stellt Fragen <strong>und</strong> gibt ihrem Papa St<strong>ich</strong>wörter, damit<br />
er von s<strong>ich</strong> erzählen k<strong>an</strong>n, er teilt ihr s<strong>ein</strong>e Lebensweisheiten <strong>und</strong> M<strong>ein</strong>ungen<br />
mit. Ein Buchrezensent für Bibliotheken fin<strong>de</strong>t diese Antworten<br />
„mal nett, mal bel<strong>an</strong>glos o<strong>de</strong>r b<strong>an</strong>al, teils auch fragwürdig o<strong>de</strong>r pauschalisierend.“<br />
Spont<strong>an</strong>er <strong>und</strong> unterhaltsamer ist das Hörbuch, <strong>ein</strong> Mitschnitt <strong>ein</strong>es lockeren<br />
Gesprächs mit Lach<strong>an</strong>fällen, Zwischenkommentaren <strong>und</strong> viel Improvisation<br />
<strong>und</strong> Spont<strong>an</strong>eität. Buch <strong>und</strong> CDs wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> wohl eher <strong>an</strong> Erwachsene,<br />
da Kin<strong>de</strong>r in diesem Alter <strong>und</strong> in dieser Entwicklungsstufe das<br />
Gespräch mit Gle<strong>ich</strong>altrigen vorziehen. Aber vielle<strong>ich</strong>t gelingt es ja in <strong>ein</strong>igen<br />
Familien, <strong>ein</strong>e ähnl<strong>ich</strong>e vertrauensvolle Kommunikation zwischen Vater<br />
<strong>und</strong> Tochter zu führen. Zu wünschen ist, dass Väter s<strong>ich</strong> durch dieses<br />
Beispiel <strong>an</strong>regen lassen, in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren ihres Kin<strong>de</strong>s<br />
solch <strong>ein</strong>e Gesprächskultur aufzubauen. Damit <strong>de</strong>r generationsübergreifen<strong>de</strong><br />
Dialog auch in <strong>de</strong>r Pubertät mögl<strong>ich</strong> ist. Sonst bleibt nach <strong>de</strong>m Lesen<br />
dieses Buches für die Eltern nur <strong>ein</strong> schlechtes Gewissen. CMS<br />
Sechs Monate l<strong>an</strong>g kümmerte s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r 34-jährige Redakteur <strong>ein</strong>er Münchener<br />
Lokalzeitung um s<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>jährigen Sohn Ben. Der freiwillige Wickelvolontär<br />
br<strong>ich</strong>t in <strong>ein</strong>e völlig neue Welt <strong>ein</strong>: Beim Kin<strong>de</strong>rsachen-Basar<br />
kämpft er um die besten Schnäppchen, er lernt, warum Butterkekse Teufelszeug<br />
sind o<strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>t nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Babyschwimmkurses<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Spielgruppe, ob <strong>de</strong>r Besuch für s<strong>ein</strong>en Sohn <strong>und</strong> ihn nützl<strong>ich</strong><br />
ist. In amüs<strong>an</strong>ten Anekdoten <strong>und</strong> zum teil witzigen, zum Teil l<strong>an</strong>gatmigen<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten reflektiert <strong>de</strong>r „Elternzeitvater auf Zeit“ s<strong>ein</strong>e Erlebnisse mit<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Müttern, mit Kin<strong>de</strong>rärzten, mit Therapeuten <strong>und</strong> mit Behör<strong>de</strong>n.<br />
Schil<strong>de</strong>rt aus männl<strong>ich</strong>er S<strong>ich</strong>t, wie heute Kin<strong>de</strong>r in München aufwachsen<br />
<strong>und</strong> erzogen wer<strong>de</strong>n. Und versteht m<strong>an</strong>che weibl<strong>ich</strong>en Positionen überhaupt<br />
n<strong>ich</strong>t. So philosophiert er über <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Stillens, <strong>de</strong>n „Reiskeks“<br />
<strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Be<strong>de</strong>utung für die Ernährung heutiger Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r über die Winkellie<strong>de</strong>r<br />
zum En<strong>de</strong> <strong>ein</strong>er Spielgruppe. S<strong>ein</strong>e Stärken hat das Taschenbuch<br />
in <strong>de</strong>r Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit politischen Thesen <strong>und</strong> For<strong>de</strong>rungen <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Alltagswirkl<strong>ich</strong>keit junger Familien. Und im abschließen<strong>de</strong>n Resumé<br />
bewertet <strong>de</strong>r politische Redakteur s<strong>ein</strong>e eigenen Erfahrungen so positiv,<br />
dass s<strong>ich</strong> das Schlusskapitel für <strong>de</strong>n neuen Flyer <strong>de</strong>s Familienministeriums<br />
zur Elternzeit eignet. Interess<strong>an</strong>t zu lesen war für m<strong>ich</strong>, wie <strong>ein</strong>e irische<br />
Mutter <strong>und</strong> <strong>ein</strong> <strong>de</strong>utscher Vater ihren Sohn zweisprachig erziehen. Knapp<br />
zweih<strong>und</strong>ert Seiten mit kurzen <strong>und</strong> längeren Abh<strong>an</strong>dlungen zwischen „Abschieben“<br />
<strong>und</strong> „Zweites Kind“. Anspruchslose Unterhaltung mit <strong>ein</strong> paar<br />
versteckten Erkenntnissen für neue Väter. Wer`s mag … CMS<br />
Vom „Vater, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>rsm<strong>an</strong>n war“ bis zum Brief <strong>an</strong> „Daddy persönl<strong>ich</strong>“<br />
fin<strong>de</strong>n Väter auf dieser CD Schlager <strong>und</strong> Ch<strong>an</strong>sons über das Thema<br />
„Vaterschaft“ in allen s<strong>ein</strong>en Facetten: Vom Klassiker „Oh m<strong>ein</strong> Papa“, <strong>de</strong>r<br />
ja <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rer Clown im Zirkus war; vom Fernfahrer, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ruf<br />
„Teddybär <strong>ein</strong>s-vier“ <strong>und</strong> die Sehnsucht nach <strong>ein</strong>em Vaterersatz hörte, bis<br />
zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Männern als Vätervorbil<strong>de</strong>r - auf dieser CD vom<br />
Schauspieler <strong>und</strong> Sänger M<strong>an</strong>fred Krug interpretiert - bis zum unerträgl<strong>ich</strong>kitschigen<br />
Schlager stellt diese Scheibe 16 Songs über Väter vor.
146<br />
Peter Graf, Till Schaap<br />
(Herausgeber)<br />
„Väter <strong>und</strong> Söhne –<br />
Liebesgesch<strong>ich</strong>ten in<br />
Bil<strong>de</strong>rn“<br />
Benteli Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7165-1558-7<br />
D: 28,00 €<br />
A: 28,80 €<br />
35,00 sFr<br />
Jochen Malmsheimer<br />
„Halt mal, Schatz -<br />
Alles über Pl<strong>an</strong>ung, Kiellegung,<br />
Stapellauf <strong>und</strong><br />
Betrieb <strong>ein</strong>es Babys“<br />
Droemer Knaur<br />
ISBN:<br />
978-3-426-77903-3<br />
D: 6,95 €<br />
A: 7,20 €<br />
Live-Lesung auf 2 CDs<br />
roofmusik<br />
978-3-936186-40-6<br />
D: 17,90 €<br />
A: 18,40 €<br />
27,50 sFr<br />
Berühmte Väter <strong>und</strong> ihre Söhne sowie unbek<strong>an</strong>nte Väter mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
aus aller Welt zeigt dieser großformatige Bildb<strong>an</strong>d. Zur Zusammenstellung<br />
schreibt <strong>de</strong>r Verlag: „<strong>Die</strong> Liebe zwischen Vater <strong>und</strong> Sohn ist von<br />
beson<strong>de</strong>rer Intimität <strong>und</strong> Intensität. Nähe, Vertrauen, Stolz <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung,<br />
Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Trauer – es sind die g<strong>an</strong>z großen Emotionen, die bei<strong>de</strong><br />
mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r teilen. <strong>Die</strong>se berühren<strong>de</strong>n Augenblicke <strong>habe</strong>n <strong>ein</strong>ige <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />
Fotografen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Gegenwart festgehalten.“<br />
<strong>Die</strong> 62 Schwarz-Weiß-Fotografien „zeugen von <strong>de</strong>m Selbstverständnis <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Intimität“, so schreibt <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herausgeber im Nachwort, „die<br />
glückl<strong>ich</strong>en Vater-Sohn-Beziehungen zu eigen sind. Es sind Momentaufnahmen,<br />
die eigentl<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong>e Rückschlüsse auf <strong>de</strong>n weiteren Verlauf <strong>de</strong>s<br />
Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rs zulassen, <strong>und</strong> doch ist m<strong>an</strong> gewillt, zu glauben, das in ihnen<br />
Festgehaltene <strong>habe</strong> s<strong>ich</strong> in ähnl<strong>ich</strong> schöner Form fortgeschrieben. Denn es<br />
sind Bil<strong>de</strong>r, die <strong>ein</strong>em Zuvers<strong>ich</strong>t schenken, <strong>de</strong>n Glauben dar<strong>an</strong>, dass es<br />
im Leben Momente r<strong>ein</strong>en Glücks <strong>und</strong> <strong>ein</strong><strong>de</strong>utiger Liebe gibt.“ Ergänzt wird<br />
das Buch durch <strong>ein</strong> literarisches Essay von Wladimir Kaminer.<br />
Im Zeitalter digital bearbeiteter hochglänzen<strong>de</strong>r Vier-Farb-Fotos bil<strong>de</strong>t<br />
dieser Kunstb<strong>an</strong>d <strong>ein</strong>en Gegenpol – <strong>ein</strong> Lieb<strong>habe</strong>rstück für Väter von<br />
Söhnen, die Kunst, Fotografie <strong>und</strong> Kulturgesch<strong>ich</strong>te schätzen. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />
<strong>ein</strong>e Dokumentation <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts mit <strong>ein</strong>igen s<strong>ein</strong>er berühmtesten<br />
Väter: <strong>ein</strong> Foto zeigt <strong>de</strong>n Künstler Pablo Picasso, <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res <strong>de</strong>n Schriftsteller<br />
Ernest Hemingway, <strong>ein</strong> drittes <strong>de</strong>n Clown Polo Rivel mit s<strong>ein</strong>en drei<br />
Kin<strong>de</strong>rn im Clownskostüm <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar Seiten weiter fin<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n<br />
Schauspieler Anthony Quinn. CMS<br />
Ein kl<strong>ein</strong>es Taschenbuch lag bei mir l<strong>an</strong>ge oberflächl<strong>ich</strong> gelesen <strong>und</strong> abgelegt<br />
im Regal. D<strong>an</strong>n empfahl mir kürzl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>es 14 Monate alten<br />
Kin<strong>de</strong>s das Buch <strong>und</strong> noch mehr die vom Autor gesprochenen zwei<br />
CDs. Da es s<strong>ich</strong> beim Tipp-Geber um <strong>ein</strong>en Diplombibliothekar <strong>de</strong>s Referates<br />
Katholische Öffentl<strong>ich</strong>e Büchereien <strong>de</strong>s Erzbistums Köln h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt,<br />
möchte <strong>ich</strong> die Titel jetzt in m<strong>ein</strong>e Liste aufnehmen. Mögen s<strong>ich</strong> die Leser<br />
d<strong>an</strong>n später selber <strong>ein</strong> eigenes Urteil erlauben – m<strong>ein</strong>e St<strong>ich</strong>worte schreibe<br />
<strong>ich</strong> am En<strong>de</strong> dieser Rezension auf. Der „junge Vater“ schreibt:<br />
Dem Autor macht es <strong>de</strong>m eigenen Bek<strong>und</strong>en nach Spaß „Kin<strong>de</strong>r zu bekommen<br />
<strong>und</strong> <strong>an</strong>schließend zu behalten“, <strong>und</strong> das merkt m<strong>an</strong> s<strong>ein</strong>em Buch,<br />
mehr noch s<strong>ein</strong>en eigens <strong>ein</strong>gesprochenen CDs auch <strong>an</strong>. <strong>Die</strong> Texte sind<br />
n<strong>ich</strong>t nur <strong>ein</strong> amüs<strong>an</strong>ter Erfahrungsber<strong>ich</strong>t über das Vater-wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-s<strong>ein</strong><br />
mit all s<strong>ein</strong>en Sorgen <strong>und</strong> Freu<strong>de</strong>n, sie überzeugen ferner durch<br />
ihre Sprachgewalt <strong>und</strong> ihren zeitgle<strong>ich</strong>en Tief- <strong>und</strong> Blödsinn. „Ja so ist es“<br />
mag m<strong>an</strong> als Vater von Herzen beipfl<strong>ich</strong>ten, es beschle<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>en das gute<br />
Gefühl n<strong>ich</strong>t all<strong>ein</strong> zu s<strong>ein</strong>. Als ob das noch n<strong>ich</strong>t genug wäre lernt m<strong>an</strong>(n)<br />
noch <strong>ein</strong>iges dazu: K<strong>ein</strong>en Asbach in <strong>de</strong>n Kaffee, Helmut ist verboten <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>mal im Leben nach Lefkas fahren. Warum? Das müssen Sie schon selber<br />
lesen bzw. hören, m<strong>ein</strong>t Jürgen Pach.<br />
Wie schön, wenn die persönl<strong>ich</strong>e Beurteilung so unterschiedl<strong>ich</strong> ausfällt.<br />
Ich <strong>habe</strong> vor <strong>ein</strong> paar Jahren das Buch gelesen <strong>und</strong> mir notiert: „23 l<strong>an</strong>gatmige<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong>es Kabarettisten auf 270 Seiten; l<strong>an</strong>ge Sätze, viele<br />
verworrene Ged<strong>an</strong>ken, abschweifen<strong>de</strong> Kreuz- <strong>und</strong> Quersätze; mühsam zu<br />
lesen, was für Spezialisten, die <strong>an</strong>spruchsvolle Texte mögen; nur für lesegewohnte<br />
Männer.“<br />
Ergänzend dazu <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> die K<strong>und</strong>enrezensionen bei <strong>ein</strong>em bek<strong>an</strong>nten<br />
Buchversen<strong>de</strong>r gelesen. Auch dort <strong>ein</strong> un<strong>ein</strong>heitl<strong>ich</strong>es Bild – entwe<strong>de</strong>r<br />
höchstes Lob o<strong>de</strong>r totale Ablehnung <strong>und</strong> Enttäuschung. CMS
147<br />
Thomas-Wilhelm Becker<br />
„Väter. Mehr als<br />
Männer mit Kin<strong>de</strong>rn“<br />
Moritzberg Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-9806093-5-7<br />
D: 13,30 €<br />
A: 13,70 €<br />
Aus <strong>de</strong>m Vorwort:<br />
„... früher als klassisch<br />
gelten<strong>de</strong> männl<strong>ich</strong>e<br />
Tugen<strong>de</strong>n:<br />
Charakterstärke,<br />
Durchsetzungsvermögen,Ver<strong>an</strong>twortungsgefühl,<br />
Vermittlung von<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, von Werten<br />
<strong>und</strong> Normen, Arbeitswilligkeit,<br />
Produktivität,<br />
Geduld <strong>und</strong> Zielstrebigkeit<br />
...“<br />
Edgar Rai<br />
„Vaterliebe“<br />
Ullst<strong>ein</strong><br />
ISBN:<br />
978-3-548-26693-0<br />
D: 9,99 €<br />
A: 10,30 €<br />
13,90 sFr<br />
Zitat:<br />
„Der braucht etwas<br />
Festes, <strong>de</strong>nkt Falk,<br />
Kontinuität, <strong>ein</strong>en<br />
Rhythmus, um Wurzeln<br />
zu schlagen. ...<br />
Frühstück wird<br />
das Erste s<strong>ein</strong>.“<br />
M<strong>ich</strong>ael Heatley<br />
„Das geheime Weltwissen<br />
unserer Väter –<br />
Best of Papa“<br />
Fischer<br />
ISBN:<br />
978-3-596-17750-9<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
12,90 sFr<br />
Sie sind „Beschützer, Begleiter, Sorgen<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Ferne, Außen-vor-<br />
Gelassene <strong>und</strong> Spielkamerad ihrer Kin<strong>de</strong>r“ – die 34 Männer, die in diesem<br />
Bildb<strong>an</strong>d porträtiert wer<strong>de</strong>n. In Schwarz-Weiß-Fotografien <strong>und</strong> zweiseitigen<br />
Zusammenfassungen von Gesprächen zeigt <strong>de</strong>r Sozialpädagoge <strong>und</strong> Fotograf<br />
Thomas-Wilhelm Becker, selber Vater von drei Söhnen, „<strong>de</strong>n Facettenre<strong>ich</strong>tum<br />
von Vaterschaften in unserer Zeit <strong>und</strong> unserem Kulturkreis<br />
auf“. Vom wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater bis zum Großvater bieten diese Portraits <strong>ein</strong>e<br />
Zeitreise durch 60 Jahre gelebte Vaterschaft. Befragt <strong>und</strong> fotografiert wur<strong>de</strong>n<br />
34 Männer im Alter von 23 bis 85 Jahren. Der weitaus größte Teil <strong>de</strong>r<br />
vorgestellten Männer sind leibl<strong>ich</strong>e Väter, <strong>ein</strong>ige sind Adoptiv- <strong>und</strong> Stiefvätern.<br />
Lei<strong>de</strong>r fehlt <strong>ein</strong> Portrait <strong>ein</strong>es Vaters mit <strong>ein</strong>em behin<strong>de</strong>rten Kind. <strong>Die</strong>ses<br />
Buch wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> vom Inhalt her <strong>an</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen, mit o<strong>de</strong>r ohne<br />
Kin<strong>de</strong>r, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Thema „Vaterschaft“ befassen möchten. Der<br />
Autor hofft, „dass es interessierten Vätern <strong>ein</strong>e Mögl<strong>ich</strong>keit bietet, s<strong>ich</strong> mit<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren Vätern zu vergle<strong>ich</strong>en, hoffentl<strong>ich</strong> die <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re persönl<strong>ich</strong>e<br />
Frage be<strong>an</strong>twortet, Mut macht für die eigene Situation <strong>und</strong> hilft, <strong>de</strong>n<br />
eigenen St<strong>an</strong>dpunkt zu fin<strong>de</strong>n.“ Als Prolog stellt <strong>de</strong>r Verlag unter <strong>de</strong>r Überschrift<br />
„Männerfreie Zonen“ <strong>ein</strong>e kämpferische For<strong>de</strong>rung für <strong>ein</strong>e 50-<br />
Prozent-Männer-Quote im pädagogischen Bere<strong>ich</strong> auf <strong>und</strong> for<strong>de</strong>rt <strong>ein</strong>e Abkehr<br />
west<strong>de</strong>utscher Kuschel- <strong>und</strong> Schonpädagogik, geschrieben von <strong>ein</strong>er<br />
Pädagogin <strong>und</strong> Therapeutin. Ein sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>s Projekt <strong>ein</strong>es engagierten<br />
Vaters <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Verlages, <strong>de</strong>r die Väterliteratur um dieses Kl<strong>ein</strong>od<br />
erweitert. Es macht auf die Lebenswirkl<strong>ich</strong>keit <strong>und</strong> die Biografien von Vätern<br />
aufmerksam <strong>und</strong> hilft so, <strong>ein</strong>e Wahrnehmungslücke zu schließen. cms<br />
Falk, erfolgre<strong>ich</strong>er Produzent <strong>ein</strong>er Vorabendserie, erfährt, dass er Vater<br />
<strong>ein</strong>es fünfjährigen Sohnes ist. Bela lebt in <strong>ein</strong>em ungarischen Waisenhaus,<br />
<strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e Mutter, Falks frühere Geliebte, ist gestorben. Zunächst will <strong>de</strong>r<br />
ungewollte Vater die Sache mit <strong>ein</strong>em Scheck abtun, doch bald fliegt Bela<br />
nach Berlin <strong>und</strong> zieht zu s<strong>ein</strong>em Erzeuger in die Eigentumswohnung im<br />
<strong>an</strong>gesagten Berliner Prenzlauer Berg.<br />
In <strong>de</strong>m flott geschriebenen Unterhaltungsrom<strong>an</strong> wer<strong>de</strong>n auf über 440 Seiten<br />
die ersten Monate <strong>de</strong>r neuen Vater-Sohn-Beziehung beschrieben. Aber<br />
auch sehr viele Seiten über die Welt <strong>de</strong>s privaten Fernsehens mit s<strong>ein</strong>en<br />
Serien <strong>und</strong> Casting-Shows. Falk schw<strong>an</strong>kt zwischen aufkeimen<strong>de</strong>r Vaterliebe<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Eroberung <strong>de</strong>r schönen Anwältin Natalie, zwischen schnellem<br />
Sex mit <strong>de</strong>r drogenabhängigen Gabi <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Suche nach s<strong>ein</strong>em<br />
weggelaufenen Sohn. Zwischen Eltern-Initiative, Fußballplatz, Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />
<strong>und</strong> Psychologen-Praxis. Denn Bela ist traumatisiert <strong>und</strong> spr<strong>ich</strong>t<br />
n<strong>ich</strong>t, zeitweise isst er auch k<strong>ein</strong>en Bissen. Be<strong>de</strong>utet „Kin<strong>de</strong>r <strong>habe</strong>n“, s<strong>ich</strong><br />
s<strong>ein</strong> Leben l<strong>an</strong>g Sorgen machen zu müssen, fragt s<strong>ich</strong> <strong>de</strong>r plötzl<strong>ich</strong>e Papa<br />
schon nach <strong>ein</strong>igen Wochen Zusammenleben mit s<strong>ein</strong>em Sohn.<br />
Als „Sammelsurium“ beze<strong>ich</strong>net <strong>de</strong>r Verlag diese Sammlung von Texten,<br />
die <strong>ein</strong>en Streifzug durch die ersten 20 Jahre Vaterschaft bieten. Vom Geburtsvorbereitungskurs<br />
bis zum Fahrunterr<strong>ich</strong>t, von Tipps zum Win<strong>de</strong>l<br />
wechseln – o<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> erfolgre<strong>ich</strong> davor drücken -, Drachen bauen <strong>und</strong> Lie<strong>de</strong>rn<br />
für <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Autofahrt, vom sogen<strong>an</strong>nten „Schweizer Vätertag“ bis<br />
zu „Papas Traumwagen“, <strong>de</strong>n er s<strong>ich</strong> wegen <strong>de</strong>r hohen Kosten für s<strong>ein</strong><br />
Kind nun n<strong>ich</strong>t mehr leisten k<strong>an</strong>n. Dazu kurze Portraits von prominenten alten<br />
Vätern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rnamen von „durch geknallten Promis“, ergänzt<br />
durch <strong>ein</strong> paar hilfre<strong>ich</strong>e Erziehungstipps zum Umg<strong>an</strong>g mit Stiefkin<strong>de</strong>rn<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Computer sowie <strong>ein</strong>igen Ermutigungen zum gem<strong>ein</strong>samen Kartenspiel<br />
o<strong>de</strong>r Familienurlaub. Hilfre<strong>ich</strong> für Väter von Schulkin<strong>de</strong>rn sind die<br />
Warnungen zu „Gefahren <strong>und</strong> Risiken von H<strong>an</strong>dys“ o<strong>de</strong>r empfehlenswerte<br />
Computerspiele. Fazit: <strong>Die</strong>se Sammlung bietet g<strong>an</strong>z viele kl<strong>ein</strong>e Schnupperhappen:<br />
das lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong>e Büchl<strong>ein</strong> ist gle<strong>ich</strong>zeitig Erziehungsratgeber,<br />
Beschäftigungsbuch, wissenschaftl<strong>ich</strong>es Fachbuch, Sprüchesammlung,<br />
Gesch<strong>ich</strong>tsbuch, astrologischer Führer <strong>und</strong> mehr. Eine immer-malwie<strong>de</strong>r-Zwischendurch-Lektüre<br />
für überzeugte Väter. CMS
148<br />
C.W. Nevius<br />
Beegee Tolpa<br />
„Zen für Papa – g<strong>an</strong>z<br />
gelassen Vater s<strong>ein</strong>“<br />
Knesebeck<br />
ISBN:<br />
978-3-89660-481-1<br />
D: 9,95 €<br />
A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
„ruhig im Sturm“ -<br />
Zen-Weisheiten für<br />
Menschen, die Ver<strong>an</strong>twortung<br />
tragen:<br />
- die Kunst <strong>de</strong>s klaren<br />
Blicks,<br />
- achtsame<br />
Wahrnehmung,<br />
- Wachheit <strong>und</strong> Präsenz<br />
im Alltag<br />
Philip Waechter<br />
„Sohntage“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN: 978-3-407-79369-0<br />
D: 9,90 €, A: 10,20 €<br />
14,90 sFr<br />
Pressestimme:<br />
„Ob Söhne mit <strong>de</strong>m Buch<br />
viel <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen können,<br />
bleibt abzuwarten. So viel<br />
ist s<strong>ich</strong>er: Väter wer<strong>de</strong>n<br />
es lieben.“<br />
Tilm<strong>an</strong>n Spreckelsen, FAZ<br />
vom gle<strong>ich</strong>en Autor:<br />
„<strong>Die</strong> Gesch<strong>ich</strong>te m<strong>ein</strong>es<br />
Opas“ siehe im Kapitel<br />
„Großväter“<br />
g<strong>an</strong>z neu:<br />
„So <strong>ein</strong> Tag –<br />
Familienskizzen“<br />
Kitty Sewell<br />
„Zeit <strong>de</strong>r Eisblüten“<br />
als Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-404-16372-4<br />
D: 8,99 €<br />
A: 9,30 €<br />
13,50 sFr<br />
Hörbuch auf CDs<br />
Gustav Lübbe Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7857-3533-6<br />
D: 10,99 €<br />
A: 11,10 €<br />
16,90 sFr<br />
„<strong>Die</strong> Vaterschaft ist wie das Golfspielen <strong>und</strong> das Gärtnern <strong>ein</strong> Gebiet, in<br />
<strong>de</strong>m m<strong>an</strong> so l<strong>an</strong>ge all<strong>ein</strong> herum pfuscht, bis m<strong>an</strong> zufällig <strong>ein</strong> paar Techniken<br />
<strong>und</strong> Tricks ent<strong>de</strong>ckt, die funktionieren. Meistens je<strong>de</strong>nfalls.“ Mit dieser<br />
Erkenntnis leitet <strong>de</strong>r Autor über zu <strong>ein</strong>er beson<strong>de</strong>ren Philosophie, die er bei<br />
<strong>de</strong>r Erziehung s<strong>ein</strong>er bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r gemacht hat, die Gr<strong>und</strong>ged<strong>an</strong>ken <strong>de</strong>r<br />
Zen-Philosophie. S<strong>ein</strong>e 45 kurzen Gesch<strong>ich</strong>ten gle<strong>ich</strong>en dabei Momenten<br />
<strong>de</strong>r Erinnerung – s<strong>ein</strong>en Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Alltag mit Kin<strong>de</strong>rn. Mit dieser<br />
Lektüre möchte er <strong>de</strong>n Leser „in <strong>de</strong>n entsp<strong>an</strong>ntesten Vater <strong>de</strong>r Welt<br />
verw<strong>an</strong><strong>de</strong>ln“. Das Mini-Lesebuch birgt „die <strong>ein</strong>zige Waffe in s<strong>ich</strong>, die <strong>ein</strong><br />
Samurai braucht, um <strong>de</strong>n tägl<strong>ich</strong>en Win<strong>de</strong>lberg zu bezwingen: Humor“,<br />
heißt es im Klappentext. Eine Auffor<strong>de</strong>rung lautet z.B.: „Üben Sie s<strong>ich</strong> in<br />
buddha-gle<strong>ich</strong>er Gelassenheit, wenn Ihr Sprössling das liebevoll zubereitete<br />
Apfelmus <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d klatscht.“<br />
Das Büchl<strong>ein</strong> bietet <strong>de</strong>m Vater <strong>ein</strong>ige praktikable Vorschläge im Umg<strong>an</strong>g<br />
mit s<strong>ein</strong>em Kind, <strong>ein</strong> paar h<strong>an</strong>dfeste Tipps <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige Denk<strong>an</strong>stöße. Das<br />
G<strong>an</strong>ze mit <strong>ein</strong>er Prise Humor gewürzt liefert es die <strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Erkenntnis.<br />
Und <strong>ein</strong> paar Regeln, <strong>de</strong>ren Anwendung in je<strong>de</strong>r Familie so o<strong>de</strong>r<br />
g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gültig s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n. Für Väter, die <strong>ein</strong>e intensive Zeit mit ihren<br />
Kin<strong>de</strong>rn verbringen. Es lehrt <strong>de</strong>n Unterschied zwischen Weg <strong>und</strong> Ziel <strong>und</strong><br />
macht unterhaltsam bewusst auf die Zen-These „Lebe <strong>de</strong>n Moment.“ CMS<br />
<strong>Die</strong>ser kl<strong>ein</strong>e Geschenkb<strong>an</strong>d ist <strong>ein</strong>e geze<strong>ich</strong>nete Zeitreise – von Babys<br />
Geburt bis zum ersten Besuch im Zoo. Der junge Vater ze<strong>ich</strong>nete s<strong>ein</strong>e Erlebnisse<br />
mit <strong>de</strong>m Sohn, <strong>de</strong>r nun <strong>de</strong>n Ton auf <strong>de</strong>r Trommel <strong>an</strong>gibt. Mit liebevoll-hintergründigen<br />
Illustrationen erzählt <strong>de</strong>r Künstler Philip Waechter<br />
von <strong>de</strong>m „frischgebackenen“ Papa, für <strong>de</strong>n auf <strong>ein</strong>mal alles <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />
W<strong>und</strong>er ist. Der selbst von solch prof<strong>an</strong>en Dingen wie <strong>de</strong>m ersten Wickeln,<br />
<strong>de</strong>m ersten Bauchweh o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Rote-Beete-Schlacht ergriffen ist. Heiterpointiert<br />
ze<strong>ich</strong>net er von s<strong>ein</strong>en Erlebnissen als <strong>ein</strong>ziger Vater zwischen<br />
vielen Müttern beim Babyschwimmkurs o<strong>de</strong>r im S<strong>an</strong>dkasten auf <strong>de</strong>m<br />
Spielplatz. Und davon, wie Väter auch nach schlaflosen Nächten <strong>de</strong>r<br />
Champions-League treu bleiben können. Von Sonnen- <strong>und</strong> auch Wolkentagen.<br />
Und wie <strong>ein</strong> guter Vater für s<strong>ein</strong> Kind sorgt, wenn es im Regen spazieren<br />
gehen will. O<strong>de</strong>r vom Sport mit Papa, <strong>de</strong>r schon sehr früh die Motorik<br />
s<strong>ein</strong>es Sohnes för<strong>de</strong>rt. Viele Bil<strong>de</strong>r – wenige Wörter, <strong>ein</strong>ige Sätze re<strong>ich</strong>en<br />
aus. Schöner k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> vom Glück, Vater zu s<strong>ein</strong> n<strong>ich</strong>t erzählen. <strong>Die</strong><br />
ersten drei Jahre – ach war das noch schön. Ich bin gesp<strong>an</strong>nt auf die <strong>folgen<strong>de</strong>n</strong><br />
Bän<strong>de</strong> zur Trotzphase, zum Schulstress <strong>und</strong> zur Pubertät. Wer<br />
s<strong>ich</strong> aber so liebevoll um s<strong>ein</strong>en Sohn kümmert, <strong>de</strong>r muss s<strong>ich</strong> wahrsch<strong>ein</strong>l<strong>ich</strong><br />
k<strong>ein</strong>e Sorgen über die weitere Entwicklung machen. Väter – hier<br />
zeigt Euch <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>en präsenten Papa – bitte nachmachen. CMS<br />
In das Zeitalter <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Vaterschaftstests <strong>und</strong> Kuckuckskin<strong>de</strong>r<br />
passt dieser dicke Leseschmöcker mit s<strong>ein</strong>en knapp 450 Seiten. Im Spektrum<br />
m<strong>ein</strong>er über 400 Väter-Bücher <strong>ein</strong> interess<strong>an</strong>ter Aspekt später Vaterschaft<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m biologischen Kind: „Ich bin Vater – doch<br />
wer ist m<strong>ein</strong> Kind?“ Zum Inhalt:<br />
In Cardiff, <strong>de</strong>r Hauptstadt von Wales, verläuft <strong>de</strong>r Alltag <strong>de</strong>s 45-jährigen<br />
Dr. Dafydd Woodruff ohne nennenswerte Höhen <strong>und</strong> Tiefen. Das <strong>ein</strong>zige<br />
Problem in s<strong>ein</strong>em Leben ist <strong>de</strong>r unerfüllte Wunsch s<strong>ein</strong>er Frau Isabel<br />
nach <strong>ein</strong>em Kind. Da erhält Dafydd <strong>ein</strong>en Brief aus Moose Creek, <strong>ein</strong>em<br />
kl<strong>ein</strong>en Ort im arktischen Nor<strong>de</strong>n K<strong>an</strong>adas. Darin teilt ihm die dreizehnjährige<br />
Mir<strong>an</strong>da mit, dass sie gera<strong>de</strong> von ihrer Mutter erfahren <strong>habe</strong>, wer ihr<br />
leibl<strong>ich</strong>er Vater sei - niem<strong>an</strong>d <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als Dafydd. Er kennt diesen Ort. Dort<br />
hatte er s<strong>ich</strong> s<strong>ein</strong>erzeit verkrochen, nach<strong>de</strong>m er als junger Arzt <strong>ein</strong>en<br />
schreckl<strong>ich</strong>en Fehler beg<strong>an</strong>gen hatte. Dort hatte er auch Sheila, Mir<strong>an</strong>das<br />
Mutter, kennen gelernt. Doch zwischen ihm <strong>und</strong> Sheila war nie etwas gewesen.<br />
Aber <strong>de</strong>r DNA-Test, mit <strong>de</strong>m Dafydd s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>verst<strong>an</strong><strong>de</strong>n erklärt, ist<br />
positiv. Viel unterhaltsames Lesefutter für l<strong>an</strong>ge Winteraben<strong>de</strong> mit zwischendurch<br />
immer mal wie<strong>de</strong>r sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong>n Vater-Kind-Beziehungen. CMS
149<br />
Thomas Hettche<br />
„<strong>Die</strong> Liebe <strong>de</strong>r Väter“<br />
Kiepenheuer & Witsch<br />
ISBN: 978-3-462-04187-3<br />
D: 16,95 €, A: 17,50 €<br />
24,90 sFr<br />
ab 12. März 2012 ab TB<br />
Btb Verlag<br />
ISBN: 978-3-442-74288-2<br />
D: 9,99 €, A: 10,30 €<br />
14,90 sFr<br />
Ein Vater sucht erneut<br />
die Nähe zur 14-jährigen<br />
Tochter, nach<strong>de</strong>m die<br />
Beziehung <strong>de</strong>r Eltern<br />
früh zerbrach <strong>und</strong> die<br />
Mutter <strong>de</strong>m Vater<br />
<strong>de</strong>n Kontakt intensiv<br />
verbaute.<br />
Er<strong>ich</strong> Ohser/e.o. plauen<br />
„Vater <strong>und</strong> Sohn –<br />
Sämtl<strong>ich</strong>e Stre<strong>ich</strong>e<br />
<strong>und</strong> Abenteuer“<br />
Südverlag<br />
ISBN:<br />
978-3-87800-042-6<br />
D: 24,90 €, A: 25,60 €<br />
41,80 sFr<br />
„Politische Karikaturen,<br />
Ze<strong>ich</strong>nungen, Illustrationen<br />
<strong>und</strong> alle<br />
Bildgesch<strong>ich</strong>ten Vater<br />
<strong>und</strong> Sohn“<br />
Gesamtausgabe<br />
ISBN: 978-3-87800-037-2<br />
D: 49,90 €, A: 51,30 €<br />
89,00 sFr<br />
„Vater <strong>und</strong> Sohn“<br />
Südverlag, B<strong>an</strong>d 1<br />
50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong> Abenteuer<br />
ISBN: 978-3-87800-001-3<br />
B<strong>an</strong>d 2<br />
Noch 50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />
Abenteuer<br />
ISBN: 978-3-87800-002-0<br />
B<strong>an</strong>d 3<br />
<strong>Die</strong> letzten 50 Stre<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />
Abenteuer<br />
ISBN: 978-3-87800-003-7<br />
D: je 9,90 €, A: je 10,20 €,<br />
je 19,80 sFr<br />
auch als Ravensburger TB<br />
drei Bän<strong>de</strong> je 5,95 € in D.<br />
Verlagsinformation zu dieser „berühren<strong>de</strong>n Gesch<strong>ich</strong>te <strong>ein</strong>es Vaters, <strong>de</strong>r<br />
um s<strong>ein</strong>e Tochter kämpft. Peter hat <strong>ein</strong>e 14-jährige Tochter, aber das Sorgerecht<br />
für sie hat er n<strong>ich</strong>t. Annika war zwei, als er <strong>und</strong> ihre Mutter s<strong>ich</strong><br />
trennten. Seit<strong>de</strong>m gerät je<strong>de</strong> elterl<strong>ich</strong>e Absprache zum Machtkampf um die<br />
inzwischen dreizehnjährige Annika. Ein Silvesterurlaub auf Sylt wird für Vater<br />
<strong>und</strong> Tochter zur entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Probe auf ihre Liebe. <strong>Die</strong> Reise auf die<br />
Insel ist für <strong>de</strong>n Verlagsvertreter Peter auch <strong>ein</strong>e Rückkehr in L<strong>an</strong>dschaften<br />
<strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit. Hier hat er die Sommer s<strong>ein</strong>er Kindheit verbracht, als<br />
s<strong>ein</strong>e Mutter in <strong>ein</strong>er Buchh<strong>an</strong>dlung in Kampen arbeitete. <strong>Die</strong> Spaziergänge<br />
am Str<strong>an</strong>d, die alte Kirche von Keitum, <strong>de</strong>r Leuchtturm rufen Erinnerungen<br />
in ihm wach. Zum ersten Mal versucht er, s<strong>ein</strong>er Tochter von s<strong>ich</strong> zu<br />
erzählen. Er begegnet Sus<strong>an</strong>ne wie<strong>de</strong>r, <strong>ein</strong>er Fre<strong>und</strong>in aus <strong>de</strong>r Schulzeit,<br />
mittlerweile verheiratet <strong>und</strong> Mutter zweier Kin<strong>de</strong>r. Und er muss erleben,<br />
dass er auf die Väter <strong>de</strong>r sch<strong>ein</strong>bar heilen Familien, die diese Ferien zusammen<br />
verbringen, wie <strong>ein</strong> Menetekel wirkt.“<br />
<strong>Die</strong>ser „zeitlose Leitfa<strong>de</strong>n zur hintergründigen Erziehung“ – so <strong>de</strong>r Verlag<br />
erschien 2003 zum 100. Geburtstag Er<strong>ich</strong> Ohsers. <strong>Die</strong> bibliophile L<strong>ein</strong>enausgabe<br />
bringt sämtl<strong>ich</strong>en 194 Bildgesch<strong>ich</strong>ten, die zwischen 1934 <strong>und</strong><br />
1938 geze<strong>ich</strong>net wur<strong>de</strong>n. Dazu zwei Rezensionen <strong>und</strong> Kritiken: „Auf <strong>de</strong>n<br />
ersten Blick: Mit <strong>de</strong>n Vater-<strong>und</strong>-Sohn-Gesch<strong>ich</strong>ten ze<strong>ich</strong>net Ohser Woche<br />
für Woche s<strong>ein</strong>e innere Emigration. Auf <strong>de</strong>n zweiten Blick ist die politische<br />
Neutralität dieser Ze<strong>ich</strong>nungen das überaus Politische <strong>an</strong> ihnen. Während<br />
Hitler <strong>ein</strong>e Jugend propagiert, die hart wie Kruppstahl wer<strong>de</strong>n soll, wird<br />
dieser Vater aus e.o.plauens Fe<strong>de</strong>r meist we<strong>ich</strong>. Da steht die we<strong>ich</strong>e Munition<br />
im s<strong>an</strong>ften Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>n Zielen harter Wehrertüchtigung."<br />
Freie Presse Chemnitz<br />
"<strong>Die</strong>se längst überfällige, kenntnisre<strong>ich</strong> zusammengestellte <strong>und</strong> betextete<br />
sowie sehr gut aufgemachte Hommage <strong>an</strong> <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r wenigen <strong>de</strong>utschen<br />
Ze<strong>ich</strong>ner von Weltgeltung sollte in je<strong>de</strong>r gut sortierten Kunst-Abteilung stehen."<br />
ekz-informationsdienst<br />
Drei Geschenkbücher mit jeweils 50 Bil<strong>de</strong>rgesch<strong>ich</strong>ten geben zwei Verlage<br />
heraus. Sie erzählen von <strong>de</strong>n kl<strong>ein</strong>en Tricks <strong>und</strong> Irrtümern, die im Alltag<br />
oft bestens weiterhelfen z.B. das abendl<strong>ich</strong>e Bettritual „Ich k<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>t<br />
schlafen“, <strong>ein</strong> <strong>an</strong>gebr<strong>an</strong>nte Essen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Ausflug in die<br />
Konditorei; erfolgre<strong>ich</strong>e Dressurakte von Tieren o<strong>de</strong>r erste Erfahrungen mit<br />
<strong>de</strong>m klassischen Buch – als Leiter zum Kirschen pflücken. Aus <strong>de</strong>m Nachwort<br />
zur ersten Ausgabe, erschienen 1949, heißt es: „Liebe, Kameradschaft,<br />
Lebensfreu<strong>de</strong> heißen die drei magischen Worte, die unser Paar zusammenbin<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> es abschirmen gegen die f<strong>ein</strong>dl<strong>ich</strong>e o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />
stören<strong>de</strong> Umwelt. Autorität gilt, gottlob, n<strong>ich</strong>t viel in dieser Gem<strong>ein</strong>schaft;<br />
mal ist <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e, mal <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re im Vorteil, wie es im Leben so geht. Ausdrückl<strong>ich</strong><br />
hat <strong>de</strong>r Vater k<strong>ein</strong>e weiße Weste, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e schwarze - dies<br />
zwar <strong>de</strong>r Kunst wegen, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong>e schwarze Weste bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n optischen<br />
Herzpunkt fast aller Ze<strong>ich</strong>nungen. Schwarz aber bleibt sie, wie <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r<br />
Vater um k<strong>ein</strong>e Spur besser ist (<strong>und</strong> auch n<strong>ich</strong>t schlechter) als s<strong>ein</strong> Sohn.“<br />
Viele Gesch<strong>ich</strong>ten dieses aktiven Vaters <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Sohn erheitern auch<br />
heute noch - nach über 70 Jahren. <strong>Die</strong> erste erschien im Dezember 1934.
150<br />
Alec Greven<br />
Kei Ace<strong>de</strong>ra<br />
„Wie m<strong>an</strong> mit Papas<br />
umgeht“<br />
Carlsen<br />
ISBN:<br />
978-3-551-68473-8<br />
D: 7,95 €,<br />
A: 8,20 €<br />
11,90 sFr<br />
Uly Foerster<br />
„Alte Väter – vom<br />
Glück <strong>de</strong>r späten<br />
Vaterschaft“<br />
Fackelträger<br />
ISBN:<br />
978-3-7716-4436-9<br />
D: 4,99 €<br />
A: 5,20 €<br />
Zitat:<br />
„Zielperson für<br />
Seniorenh<strong>an</strong>dywerbung<br />
<strong>und</strong> zugle<strong>ich</strong> junger alter<br />
Vater zu s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> Leben<br />
zwischen Rollator <strong>und</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rwagen – das ist<br />
doch wirkl<strong>ich</strong> mal <strong>ein</strong><br />
Sp<strong>an</strong>nungsbogen.<br />
Um <strong>de</strong>n geht es hier.“<br />
Tobias Bückl<strong>ein</strong><br />
„ÜberVäter“<br />
Selbstverlag<br />
10,00 €<br />
plus 3,50 € Vers<strong>an</strong>d<br />
Es gibt strenge <strong>und</strong> gutmütige Väter - <strong>und</strong> alle <strong>habe</strong>n sie gute <strong>und</strong><br />
schlechte Seiten. Der neunjährige Alec erklärt aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>s Sohnes,<br />
wie Väter ticken <strong>und</strong> welche Regeln m<strong>an</strong> beachten muss, um von ihnen zu<br />
bekommen, was m<strong>an</strong> <strong>habe</strong>n möchte. S<strong>ein</strong>e unterhaltsamen <strong>und</strong> altklugen<br />
Weisheiten wur<strong>de</strong>n durch ausdrucksstarke Illustrationen zu <strong>ein</strong>em <strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>n<br />
Geschenkbändchen zusammengestellt. Er wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> alle<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>ren kl<strong>ein</strong>en Jungs, die wissen möchten, warum ihr Papa so ist – wie<br />
er ist. Und am En<strong>de</strong> lesen wir d<strong>an</strong>n, warum Väter so w<strong>ich</strong>tig für Jungs sind.<br />
Deshalb sollten auch Papas dieses Büchl<strong>ein</strong> lesen – o<strong>de</strong>r geschenkt bekommen.<br />
Zu diesem lesenswerten Buch schreibt H<strong>an</strong>s-Georg Nelles von<br />
www.vaeter-<strong>und</strong>-karriere.<strong>de</strong> aus Düsseldorf: „Uly Foerster ist in guter Gesellschaft:<br />
Charly Chaplin, Clint Eastwood, Fr<strong>an</strong>z Beckenbauer <strong>und</strong> Rod<br />
Steward, alles Männer, die jenseits <strong>de</strong>s erwarteten Durchschnittsalters Väter<br />
gewor<strong>de</strong>n sind. ‚Alte Väter’, wie Foerster s<strong>ein</strong> Buch betitelt, in <strong>de</strong>m er<br />
vom Glück <strong>de</strong>r späten Vaterschaft ber<strong>ich</strong>tet. Er möchte s<strong>ich</strong> dabei ausdrückl<strong>ich</strong><br />
von jenen Kollegen <strong>de</strong>r schreiben<strong>de</strong>n Zunft unterschei<strong>de</strong>n, die<br />
die Vätermonate nutzen, um über ihre Gefühle <strong>und</strong> Betroffenheiten zu ber<strong>ich</strong>ten,<br />
nach <strong>de</strong>m Motto, ‚sie bekommt das Baby <strong>und</strong> <strong>ich</strong> die Krise’. Foerster<br />
setzt s<strong>ich</strong> sehr offen <strong>und</strong> mit großem Humor <strong>und</strong> Selbstironie mit s<strong>ein</strong>en<br />
Erfahrungen als ‚alter Vater’ aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>r.<br />
<strong>Die</strong>se sind natürl<strong>ich</strong> geprägt durch die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>r Frage,<br />
möchte <strong>ich</strong>, k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>und</strong> darf <strong>ich</strong> mit knapp 60 Jahren noch <strong>ein</strong>mal Vater<br />
wer<strong>de</strong>n, k<strong>an</strong>n <strong>ich</strong> <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>twortung gerecht wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> was kommt alles<br />
auf m<strong>ich</strong> zu? Foerster konfrontiert <strong>de</strong>n Leser auf <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Etappen<br />
dieser, s<strong>ein</strong>er persönl<strong>ich</strong>en Lebensgesch<strong>ich</strong>te mit s<strong>ein</strong>en Klischees<br />
<strong>und</strong> Vorurteilen <strong>und</strong> eröffnet zahlre<strong>ich</strong>e Gelegenheiten, diese humorvoll<br />
aufzulösen. Er beschreibt mehrfach Situationen, in <strong>de</strong>n er Kin<strong>de</strong>rwagen<br />
schiebend, all<strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>er Frau, wahlweise missmutig als Vater<br />
o<strong>de</strong>r wohlwollend als Opa <strong>an</strong>gesehen wird. Eine Studie in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
stellte fest, das nur 10 Prozent <strong>de</strong>r befragten Männer Erstväter über 55 in<br />
Ordnung fin<strong>de</strong>n, die Obergrenze <strong>de</strong>s gera<strong>de</strong> noch akzeptierten liegt bei 50<br />
Jahren.<br />
Um die Verwirrung um <strong>de</strong>n Opapa aufzulösen <strong>habe</strong>n Foerster <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e<br />
Frau <strong>de</strong>n ‚Triumphkuss’ erf<strong>und</strong>en, mit <strong>de</strong>m sie jegl<strong>ich</strong>e Zweifel spont<strong>an</strong> beseitigen.<br />
<strong>Die</strong>se lustvoll beschriebenen Szenen bieten <strong>de</strong>n Hintergr<strong>und</strong> für<br />
die Aus<strong>ein</strong><strong>an</strong><strong>de</strong>rsetzung zum Beispiel mit <strong>de</strong>r Frage, wie gehen wir eigentl<strong>ich</strong><br />
mit <strong>de</strong>m Jugendwahn in unserer Gesellschaft <strong>an</strong>ges<strong>ich</strong>ts <strong>ein</strong>er altern<strong>de</strong>n<br />
Bevölkerung um, <strong>ein</strong>er Gesellschaft in <strong>de</strong>r bald schon mehr Rollatoren<br />
als Kin<strong>de</strong>rwagen abgesetzt wer<strong>de</strong>n. Und sind n<strong>ich</strong>t die alten Väter die eigentl<strong>ich</strong><br />
neuen Väter? <strong>Die</strong> Väter, die jenseits <strong>de</strong>r Rush Hour <strong>de</strong>s Lebens<br />
vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Fülle von Erfahrungen <strong>und</strong> Kompetenzen <strong>de</strong>n<br />
Bedürfnissen ihres Kin<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>n Raum beimessen können, <strong>de</strong>n es braucht.<br />
S<strong>ich</strong>er, dies sind Mögl<strong>ich</strong>keiten, <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>ts kommt von all<strong>ein</strong>e. Ein roter<br />
Fa<strong>de</strong>n durchzieht aber alle Kapitel <strong>de</strong>s Buches, von Egoismus <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortungslosigkeit,<br />
zwei Vorwürfe, die alten Vätern immer wie<strong>de</strong>r gemacht<br />
wer<strong>de</strong>n, k<strong>an</strong>n bei <strong>ein</strong>er bewussten Entscheidung später Vater zu<br />
wer<strong>de</strong>n, k<strong>ein</strong>e Re<strong>de</strong> s<strong>ein</strong>. Uly Foerster stellt s<strong>ich</strong> dieser Ver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong><br />
das Glück, das daraus erwächst, ist zwischen je<strong>de</strong>r Zeile spürbar.“<br />
Der Kabarettist hat auf dieser CD Lie<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Texte über das Vaters<strong>ein</strong><br />
zusammengestellt: Ernstes <strong>und</strong> Unterhaltsames, Eigenes <strong>und</strong> Geliehenes<br />
– von Georg Kreisler bis Peter Alex<strong>an</strong><strong>de</strong>r, vom Erlkönig bis zum Lalelu. Eine<br />
<strong>an</strong>spruchsvolle Produktion – nach<strong>de</strong>nkl<strong>ich</strong> machen<strong>de</strong> Unterhaltung zum<br />
Thema „Vaterschaft“ in allen s<strong>ein</strong>en Facetten.<br />
Siehe www.testosteron-shop.<strong>de</strong>/shop.htm; Kontakt: Info@little-book.<strong>de</strong>
151<br />
Björn Süfke<br />
„<strong>Die</strong> Ritter <strong>de</strong>s<br />
Möhrenbreis –<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten von Vater<br />
<strong>und</strong> Sohn“<br />
Walter<br />
ISBN:<br />
978-3-530-50605-1<br />
D: 13,95 €,<br />
A: 14,40 €<br />
20,50 sFr<br />
Klappentext:<br />
„<strong>Die</strong>se Gesch<strong>ich</strong>ten führen<br />
Männer durch die<br />
verwirrendste <strong>und</strong> beste<br />
Zeit ihres Lebens.“<br />
Über <strong>de</strong>n Autor:<br />
Der Diplom-Psychologe,<br />
jetzt Vater <strong>ein</strong>es dreijährigen<br />
Sohnes <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er<br />
<strong>ein</strong>jährigen Tochter, lebt<br />
in Bielefeld <strong>und</strong> arbeitet<br />
dort als Männerpsychotherapeut.<br />
Er ist Autor<br />
<strong>de</strong>s Sachbuches „Männerseelen<br />
– <strong>ein</strong> psychologischer<br />
Reiseführer“.<br />
Rezension bei <strong>ein</strong>em großen Internet-Buchversen<strong>de</strong>r von M<strong>ich</strong>ael Lehm<strong>an</strong>n-Pape,<br />
belesener-vielschreiben<strong>de</strong>r Buchrezensent:<br />
„Wenn <strong>ein</strong> ausgewiesener <strong>und</strong> praktizieren<strong>de</strong>r Psychotherapeut <strong>ein</strong> Buch<br />
über das Vaters<strong>ein</strong> schreibt, d<strong>an</strong>n liegt <strong>de</strong>r Verdacht nahe, <strong>ein</strong>en weiteren<br />
<strong>de</strong>r zahlre<strong>ich</strong>en Ratgeber zu Fragen <strong>de</strong>r Erziehung <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Elterns<strong>ein</strong>s<br />
vorzufin<strong>de</strong>n, wahlweise aus psychologischer S<strong>ich</strong>t mit <strong>ein</strong>er Reihe mehr<br />
o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r aufdringl<strong>ich</strong>er Ermahnungen, Erläuterungen <strong>und</strong> psychologisch<br />
korrekter Wegweisung für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r frische Eltern.<br />
Wie gut, dass <strong>de</strong>r "Ritter <strong>de</strong>s Möhrenbreis" diese Erwartungen aufs <strong>an</strong>genehmste<br />
enttäuscht <strong>und</strong> in s<strong>ein</strong>em schmalen B<strong>an</strong>d n<strong>ich</strong>t mehr <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
weniger vorlegt als <strong>ein</strong> tiefes Verliebt s<strong>ein</strong> ins Vaters<strong>ein</strong> in g<strong>an</strong>z persönl<strong>ich</strong>er<br />
Ausprägung. Höchst persönl<strong>ich</strong>e Texte, sprachl<strong>ich</strong> geschliffen auf <strong>de</strong>n<br />
Punkt gebracht <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>er guten Portion unaufdringl<strong>ich</strong>en Humors versehen<br />
nimmt Björn Süfke <strong>de</strong>n Leser mit auf s<strong>ein</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsreise in die<br />
Welt <strong>ein</strong>es frischgebackenen Vaters. Eine Reise, die s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t in ständigen<br />
Betrachtungen <strong>ein</strong>es weiteren "süßesten Sohnes aller Zeiten" auf <strong>de</strong>n<br />
knapp 145 Seiten ergeht, son<strong>de</strong>rn die mit treffen<strong>de</strong>m Blick <strong>und</strong> <strong>de</strong>r sprachl<strong>ich</strong>en<br />
Mögl<strong>ich</strong>keit, eigene Empfindungen auf <strong>de</strong>n Punkt auszudrücken, die<br />
Rolle <strong>de</strong>s Vaters in w<strong>und</strong>erbar le<strong>ich</strong>ter Form in <strong>de</strong>n Blick nimmt.<br />
Unter <strong>an</strong><strong>de</strong>rem die dramatische Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Musikgeschmacks (es ist<br />
<strong>ein</strong> weiter Weg von <strong>de</strong>n Smiths zum Kin<strong>de</strong>rlied "Schritt vor Schritt"). N<strong>ich</strong>t<br />
nur, dass das Lieblingslied <strong>de</strong>s Säuglings Tom zu <strong>de</strong>ssen Beruhigung<br />
ständig herhalten muss, son<strong>de</strong>rn auch die Eltern selbst legen in stillen<br />
St<strong>und</strong>en die CD <strong>ein</strong> <strong>und</strong> genießen die <strong>ein</strong>fachen Verse. Vom stillen Glück<br />
<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vaters beim Aufhängen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rwäsche über erstaunl<strong>ich</strong>e<br />
Versuche frem<strong>de</strong>r, älterer Frauen, das Kind zu beruhigen (was <strong>de</strong>m<br />
Vater natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zugetraut wird) bis hin zu <strong>ein</strong>er Betrachtung gängiger<br />
H<strong>an</strong>dre<strong>ich</strong>ungen für junge Eltern, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Vater ebenfalls nur am<br />
R<strong>an</strong><strong>de</strong> Erwähnung fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Mut, das Kind auf <strong>de</strong>m Bauch schlafen<br />
zu lassen re<strong>ich</strong>t die Palette <strong>de</strong>r treffend ins Bild gerückten Erfahrungen <strong>de</strong>s<br />
Neu-Vaters. Dass er ebenfalls in <strong>ein</strong>er Gruppe <strong>de</strong>s 'Prager Eltern Kind<br />
Programms' als <strong>ein</strong>zig teilnehmen<strong>de</strong>r Vater von <strong>de</strong>n <strong>an</strong>wesen<strong>de</strong>n Müttern<br />
eher gedul<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nn als vollwertiger Teil <strong>de</strong>r Gruppe betrachtet wird,<br />
schließt d<strong>an</strong>n nur <strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>r vielfachen Erfahrungen Süfkes, dass m<strong>an</strong><br />
als Vater oft nur als 'halbe Portion' <strong>an</strong>gesehen wird. Erfahrungen, die er in<br />
unaufdringl<strong>ich</strong>er Weise auf <strong>de</strong>n Punkt zu bringen versteht.<br />
Im Stil erinnert <strong>de</strong>r Autor dabei <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Altmeister Ephraim Kishon, n<strong>ich</strong>t<br />
nur in <strong>de</strong>r abgeleiteten Beze<strong>ich</strong>nung s<strong>ein</strong>er Ehefrau. <strong>Die</strong>ser Stil <strong>und</strong> die<br />
generalisieren<strong>de</strong>n Elemente s<strong>ein</strong>er Erfahrungen öffnen das Buch auch <strong>ein</strong>em<br />
breiteren Leserkreis als nur wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r frischen Vätern. Zwischen<br />
<strong>de</strong>n Zeilen ist viel heraus zu lesen aus <strong>de</strong>r Mentalität unsere Gesellschaft.<br />
Im Kern aber ist <strong>und</strong> bleibt das Buch <strong>ein</strong>e höchst persönl<strong>ich</strong>e <strong>und</strong><br />
emotional <strong>an</strong>genehm zu lesen<strong>de</strong> Liebeserklärung <strong>an</strong> das Glück <strong>de</strong>s Vaters<strong>ein</strong>s<br />
<strong>und</strong> die tiefen Emotionen, die <strong>ein</strong> Kind im Leben freisetzt. Ein<br />
w<strong>und</strong>erbares, f<strong>ein</strong>es, kl<strong>ein</strong>es Buch“, m<strong>ein</strong>t Leser M<strong>ich</strong>ael Lehm<strong>an</strong>n-Pape.<br />
Ein nettes Geschenkbüchl<strong>ein</strong>: „100 Grün<strong>de</strong>, warum Papa <strong>ein</strong>fach unbezahlbar ist“<br />
Weitere sehr lesenswerte Bücher auch für Erwachsene stelle <strong>ich</strong> im Kapitel 7 „Der Vater als Witwer“ vor.
152<br />
Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch - <strong>ein</strong> Interview mit Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze<br />
D<strong>ein</strong> Motto ist „Der alte M<strong>an</strong>n – das Kind <strong>und</strong> das Buch“ k<strong>an</strong>nst Du D<strong>ich</strong> erst <strong>ein</strong>mal vorstellen?<br />
Ich beschäftige m<strong>ich</strong> mit Väterbüchern, weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> als engagierten Vater verstehe. N<strong>ich</strong>t nur für m<strong>ein</strong>e<br />
bei<strong>de</strong>n Töchter Eva <strong>und</strong> May<strong>an</strong>, für die <strong>ich</strong> seit 21 bzw. 19 Jahren als „L<strong>an</strong>gzeit-Elternzeit-Vater <strong>und</strong> leidl<strong>ich</strong>er<br />
Hausm<strong>an</strong>n“ fast immer <strong>an</strong>sprechbar bin. Ich <strong>habe</strong> m<strong>ich</strong> im Kin<strong>de</strong>rgarten, in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> auf<br />
<strong>de</strong>m Gymnasium m<strong>ein</strong>er Töchter engagiert - <strong>und</strong> mache das auch weiterhin regelmäßig mit m<strong>ein</strong>em Bewegungs-Mitmach-Zirkus,<br />
weil <strong>ich</strong> das Defizit <strong>an</strong> Männern in <strong>de</strong>n ersten zehn Lebensjahren etwas ausgle<strong>ich</strong>en<br />
möchte. Da m<strong>ein</strong>e Frau ununterbrochen seit 28 Jahren als Bibliothekarin arbeitet, <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt<br />
unserer Kin<strong>de</strong>r zweimal Erziehungsurlaub (so hieß das damals noch) genommen <strong>und</strong> bin seit zwölf Jahren<br />
nach <strong>ein</strong>er Phase <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit jetzt selbstständig. Ich arbeite in Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>und</strong> Familienzentren als<br />
Erlebnis- <strong>und</strong> Zirkuspädagoge, <strong>de</strong>r u.a. Projekte nur für Väter <strong>und</strong> ihre Kin<strong>de</strong>r <strong>an</strong>bietet. Am liebsten mache<br />
<strong>ich</strong> übrigens mit Kl<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> Großen <strong>ein</strong>en eigenen Zirkus, mal <strong>ein</strong>en halben Tag mit Vätern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn im<br />
Bewegungskin<strong>de</strong>rgarten, mal mit Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>ze Ferienwoche l<strong>an</strong>g. Hier in Hil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Umgebung<br />
bin <strong>ich</strong> seit 15 Jahren bek<strong>an</strong>nt als Initiator vom „Mobilen Mitmach-Zirkus“.<br />
Als unsere Kin<strong>de</strong>r noch g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong> waren, legte mir m<strong>ein</strong>e Frau „g<strong>an</strong>z zufällig“ <strong>ein</strong> paar Bil<strong>de</strong>rbücher zum<br />
Vorlesen hin, in <strong>de</strong>nen z.B. <strong>ein</strong> Vater <strong>ein</strong>en Fahrradausflug mit s<strong>ein</strong>en bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zum Str<strong>an</strong>d unternahm.<br />
Das war das erste „Papa-Buch“. Später folgten d<strong>an</strong>n Rollentauschbücher wie „Mutter-Vater-Kind“ –<br />
lei<strong>de</strong>r auch vergriffen - o<strong>de</strong>r das lieferbare Zirkusbuch „<strong>Die</strong> dumme Augustine“, in <strong>de</strong>nen <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> selber als<br />
Haus-M<strong>an</strong>n wie<strong>de</strong>rf<strong>an</strong>d. Beim abendl<strong>ich</strong>en Vorlesen merkte <strong>ich</strong> sehr bald, dass die meisten Bücher von<br />
Tierkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihren Müttern h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln, nur in g<strong>an</strong>z wenigen Bil<strong>de</strong>rbüchern taucht überhaupt <strong>ein</strong> Vater auf.<br />
Das machte m<strong>ich</strong> sehr neugierig <strong>und</strong> <strong>ich</strong> fing <strong>an</strong>, <strong>de</strong>n Vater im Bil<strong>de</strong>rbuch zu suchen <strong>und</strong> zu fin<strong>de</strong>n. Inzwischen<br />
<strong>habe</strong> <strong>ich</strong> über 600 Bücher, in <strong>de</strong>nen Väter o<strong>de</strong>r Großväter <strong>ein</strong>e tragen<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />
Welche Kategorien von Väterbüchern fin<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> in Eurer Ausstellung?<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung <strong>und</strong> die Leseempfehlungsliste sind in verschie<strong>de</strong>ne Kapitel sortiert, damit interessierte Väter<br />
(<strong>und</strong> Mütter) <strong>ein</strong>en ersten Orientierungspunkt <strong>habe</strong>n:<br />
Vier große Gruppen<br />
1. Bil<strong>de</strong>rbücher, Erstlese-Bücher <strong>und</strong> Jugendrom<strong>an</strong>e<br />
2. Fachbücher übers Vater-Wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Vater-S<strong>ein</strong><br />
3. Beschäftigungsbücher für aktive Väter <strong>und</strong> Großväter<br />
4. Unterhaltung – vom Cartoon bis zur Väter-Lyrik<br />
Innerhalb dieser Gruppen unterschei<strong>de</strong>n wir d<strong>an</strong>n nach Altersgruppen <strong>und</strong> nach speziellen „Vätertypen“.<br />
<strong>Die</strong> ersten Bücher aus Pappe wen<strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> <strong>an</strong> Familien mit Kin<strong>de</strong>rn, die noch n<strong>ich</strong>t in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten gehen.<br />
D<strong>an</strong>n folgen die Titel für Kin<strong>de</strong>r bis zum Schulbeginn, gefolgt von Erstlese-Büchern <strong>und</strong> Jugendrom<strong>an</strong>en.<br />
<strong>Die</strong> „Väter-Typen-Bücher“ wen<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> z.B. <strong>an</strong> all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong> Väter o<strong>de</strong>r <strong>an</strong> getrennt leben<strong>de</strong> Väter, <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
Bil<strong>de</strong>rbücher thematisieren die „beginnen<strong>de</strong> Patchwork-Familie“. Eine weitere Zielgruppe sind Familien, in<br />
<strong>de</strong>nen <strong>ein</strong> Adoptiv- o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Pflegekind lebt, also Bücher für „soziale Väter“. Und es gibt auch Bücher zum<br />
Thema „schwuler Vater“, es gibt <strong>ein</strong>ige Titel über arbeitslose Väter, über verstorbene Väter o<strong>de</strong>r Väter als<br />
Witwer <strong>und</strong> es gibt <strong>ein</strong>e Reihe von Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Erstlesebüchern zum Thema „Großväter o<strong>de</strong>r Ersatz-<br />
Großvater“. Solche Ersatzgroßväter können Lebensgefährten <strong>de</strong>r Großmutter o<strong>de</strong>r „Leih-Opas“ s<strong>ein</strong>.<br />
<strong>Die</strong> „Papa-Liste“ wird vervollständigt durch Fachbücher <strong>und</strong> Zeitschriften für Väter.<br />
Insgesamt <strong>habe</strong>n wir bisher 18 Kapitel <strong>de</strong>finiert, wobei es oftmals Querverweise gibt. In <strong>de</strong>r Schriftfassung<br />
gibt es zu vielen Titeln hilfre<strong>ich</strong>e St<strong>ich</strong>wörter, um für die eigene Lebenssituation <strong>de</strong>n geeigneten Lesestoff zu<br />
fin<strong>de</strong>n.<br />
Wo tauchen in Bil<strong>de</strong>rbüchern Väter auf?<br />
<strong>Die</strong> Suche nach „Papa-Büchern“ war eigentl<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>e Folge unserer Bil<strong>de</strong>rbuch-Sammlung, die wir für die<br />
Familienbildungsstätten zusammengestellt <strong>habe</strong>n. In <strong>de</strong>n „Büchern für die g<strong>an</strong>z kl<strong>ein</strong>en Leute“ – so <strong>de</strong>r Titel<br />
unseres Elternratgebers <strong>und</strong> unserer Buchausstellung – f<strong>an</strong><strong>de</strong>n s<strong>ich</strong> nur g<strong>an</strong>z wenige Väter im Bil<strong>de</strong>rbuch.<br />
Fast wie im wirkl<strong>ich</strong>en Leben: In zw<strong>an</strong>zig Bil<strong>de</strong>rbüchern zum Kin<strong>de</strong>rgartenbeginn f<strong>an</strong><strong>de</strong>n wir in drei Büchern<br />
<strong>ein</strong>en Vater, in Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten taucht in zw<strong>an</strong>zig Gesch<strong>ich</strong>ten <strong>ein</strong> Vater auf. In <strong>de</strong>n „Papa-Büchern“ <strong>habe</strong>n<br />
wir d<strong>an</strong>n die erfreul<strong>ich</strong>e Feststellung gemacht, dass die Väter Ver<strong>an</strong>twortung für <strong>de</strong>n Haushalt übernehmen<br />
<strong>und</strong> s<strong>ich</strong> aktiv <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rerziehung beteiligen: Sie sind bei <strong>de</strong>r Geburt dabei, kümmern s<strong>ich</strong> um<br />
die Pflege <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, kochen das Aben<strong>de</strong>ssen <strong>und</strong> <strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Tisch ab. Und in <strong>ein</strong>igen Büchern taucht<br />
überhaupt k<strong>ein</strong>e Frau auf, da sorgt <strong>de</strong>r Vater all<strong>ein</strong>e für s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r.
153<br />
Bei <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Testkauf in Buchh<strong>an</strong>dlungen <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> versucht, solche „Alltagsväter“ im Bil<strong>de</strong>rbuch zu<br />
ent<strong>de</strong>cken. Lei<strong>de</strong>r waren die Buchhändlerinnen überfor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> k<strong>an</strong>nten die entsprechen<strong>de</strong>n Titel n<strong>ich</strong>t. Genau<br />
das ist für interessierte Familien die Schwierigkeit: Solche speziellen „Väter-Bücher“ wird es selten in<br />
Bibliotheken <strong>und</strong> Buchh<strong>an</strong>dlungen geben. Deshalb nennen wir in unserer Empfehlungsliste auch nur lieferbare<br />
Titel, damit Eltern, Großeltern <strong>und</strong> Paten diese Bücher für s<strong>ich</strong> selbst o<strong>de</strong>r zum verschenken kaufen<br />
können.<br />
Inzwischen forsche <strong>ich</strong> wie <strong>ein</strong> Detektiv nach „<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l im Heuhaufen“: Fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> im Bil<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong> Vater,<br />
<strong>de</strong>r s<strong>ein</strong> Kind zum Kin<strong>de</strong>rgarten bringt; fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r mal s<strong>ein</strong>em Kind s<strong>ein</strong>en Arbeitsplatz zeigt;<br />
fin<strong>de</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Vater, <strong>de</strong>r mit s<strong>ein</strong>em Kind die Ameisen betrachtet o<strong>de</strong>r über Berufswünsche diskutiert. Ja, es<br />
gibt dazu <strong>ein</strong>zelne Bücher – allerdings müssen wir l<strong>an</strong>ge recherchieren.<br />
Welches Bild wird von Vätern gemalt, wenn sie in <strong>de</strong>n Büchern auftauchen?<br />
Wenn Väter überhaupt in Bil<strong>de</strong>rbüchern <strong>und</strong> Vorlesebüchern auftauchen, d<strong>an</strong>n wird oft <strong>ein</strong> i<strong>de</strong>alisiertes Bild<br />
geze<strong>ich</strong>net: Männer wickeln das Baby, saugen Staub, kochen für ihre Familie, räumen das Zimmer auf.<br />
Im Em<strong>an</strong>zipationsbuch „<strong>Die</strong> dumme Augustine“ wird <strong>de</strong>r Zirkusclown mit Zahnschmerzen von s<strong>ein</strong>er Frau bei<br />
<strong>de</strong>r Vorstellung so gut vertreten, dass er zukünftig Beruf <strong>und</strong> Familie mit s<strong>ein</strong>er Frau teilen will.<br />
In <strong>de</strong>n Titeln zum Thema „Trennung <strong>und</strong> Scheidung“ geht es immer um sehr harmonische Verhältnisse trotz<br />
<strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Eltern. M<strong>an</strong>che Bil<strong>de</strong>rbücher bieten <strong>de</strong>n Eltern <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e Hilfe zur Bewältigung<br />
<strong>de</strong>r Trennungssituation mit Lösungsmögl<strong>ich</strong>keiten <strong>an</strong>. In <strong>de</strong>m Bil<strong>de</strong>rbuch „Papa wohnt jetzt in <strong>de</strong>r H<strong>ein</strong>r<strong>ich</strong>straße“<br />
helfen zwei Stoffbären, die Trennung für das Kind nachzuvollziehen. Ein Bär bleibt bei <strong>de</strong>r Mutter,<br />
<strong>ein</strong> Bär zieht in die neue Wohnung <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong>. Das Kind hat in je<strong>de</strong>r Wohnung s<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>ntifikationsfigur<br />
<strong>und</strong> k<strong>an</strong>n s<strong>ich</strong> in je<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rzimmer wohl fühlen.<br />
In vielen Büchern taucht <strong>de</strong>r Vater als Begleiter bei Abenteuern <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>ren Erlebnissen auf, wie es ja<br />
in Wirkl<strong>ich</strong>keit auch s<strong>ein</strong> wird. Erfreul<strong>ich</strong>erweise beschäftigen s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong>ige Titel auch mit <strong>de</strong>m Vater in <strong>de</strong>r<br />
häusl<strong>ich</strong>en Küche. In <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch gönnt s<strong>ich</strong> die Mutter mit <strong>de</strong>m Baby <strong>ein</strong> freies Wochenen<strong>de</strong> <strong>und</strong> lässt<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn all<strong>ein</strong>e zu Haus. In m<strong>ein</strong>em (nur noch gebraucht erhältl<strong>ich</strong>em) Lieblingsbuch „Ich trö<strong>de</strong>l doch<br />
n<strong>ich</strong>t, sagt Max“ erfährt <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n <strong>ein</strong>e Lektion zum Thema „Zeitm<strong>an</strong>agement mit Kind“ <strong>und</strong> <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r<br />
schönsten Vater-Kind-Bil<strong>de</strong>r ist in diesem Buch das, wo er s<strong>ich</strong> auf Knien auf die Ebene s<strong>ein</strong>es Sohnes begibt,<br />
um gem<strong>ein</strong>sam die Ameisen-Karaw<strong>an</strong>e zu betrachtet <strong>und</strong> dabei die gepl<strong>an</strong>te Karussellfahrt fast vergisst.<br />
Insgesamt können wir beobachten, dass Väter in immer mehr Bil<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Erstlesebüchern auftauchen, wie<br />
auch Großväter, die s<strong>ich</strong> um ihre Enkelkin<strong>de</strong>r kümmern.<br />
Interess<strong>an</strong>t ersch<strong>ein</strong>t uns, dass im Jugendbuch oft das Thema „<strong>Die</strong> Suche nach m<strong>ein</strong>em biologischen Vater“<br />
auftaucht <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> auf die Spuren ihres verschw<strong>und</strong>enen Vaters begeben. O<strong>de</strong>r ihren Vater verbessern<br />
wollen, <strong>de</strong>r entwe<strong>de</strong>r durch Arbeitslosigkeit o<strong>de</strong>r durch Drogen „auf die schiefe Bahn geraten ist“. Zunehmend<br />
geben die Verlage natürl<strong>ich</strong> Titel heraus, die s<strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>n Themen „Scheidungskin<strong>de</strong>r“ <strong>und</strong> „wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Patchwork-Familie“ beschäftigen. Oft wird aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r das Verhältnis zum leibl<strong>ich</strong>en <strong>und</strong><br />
zum sozialen Vater geschil<strong>de</strong>rt, <strong>ein</strong>es <strong>de</strong>r besten Titel ist von <strong>ein</strong>em nie<strong>de</strong>rländischen Autor das Buch „Wir<br />
alle für immer zusammen.“<br />
Ein g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Typ von „Vater“ taucht im Lesebuch für Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>r auf: Der „zufällige späte Vater“.<br />
Also <strong>ein</strong> M<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em Beruf nachgeht, s<strong>ein</strong> Leben als Single mehr o<strong>de</strong>r weniger genießt <strong>und</strong> <strong>ein</strong> paar<br />
Kontakte zur Nachbarschaft o<strong>de</strong>r zu Fre<strong>und</strong>en hat. Und plötzl<strong>ich</strong> – aus heiterem Himmel „Vater“ wird. Dazu<br />
<strong>ein</strong> klassisches Beispiel <strong>und</strong> damit möchte <strong>ich</strong> die älteste Vaterfigur vorstellen, die <strong>ich</strong> ent<strong>de</strong>ckt <strong>habe</strong>:<br />
Sie wur<strong>de</strong> aus <strong>ein</strong>em Stück Holz geschnitzt <strong>und</strong> erwachte plötzl<strong>ich</strong> zu leben: Pinocchio, erf<strong>und</strong>en im Jahre<br />
1881 vom Italiener Carlo Collodi <strong>und</strong> seit über h<strong>und</strong>ert Jahren <strong>ein</strong> Klassiker <strong>de</strong>r Weltliteratur. Vielle<strong>ich</strong>t erinnern<br />
Sie s<strong>ich</strong>: Gevatter Gepetto schnitzte diese Holzfigur, die zum Leben erwacht <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Nase bei je<strong>de</strong>r<br />
Lüge <strong>ein</strong> Stück länger wird. Der unfreiwillige Vater sorgte gut für <strong>de</strong>n frechen Bengel, kaufte ihm z. B. von<br />
s<strong>ein</strong>em letzten Rock <strong>ein</strong>e Fibel, die <strong>de</strong>r Bub gle<strong>ich</strong> versetzte, um in <strong>ein</strong> Puppentheater gehen zu können.<br />
<strong>Die</strong>sem klassischen Beispiel folgten später <strong>an</strong><strong>de</strong>re unfreiwillige Väter, <strong>ich</strong> nennen <strong>ein</strong>ige bek<strong>an</strong>nte Figuren:<br />
Seit 1981 gibt es <strong>de</strong>n Tischlermeister E<strong>de</strong>r, bei <strong>de</strong>m das Pumuckl am Leimtopf hängen blieb <strong>und</strong> mit s<strong>ein</strong>er<br />
„D<strong>ich</strong>tkunst“ <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Sc<strong>habe</strong>rnack <strong>de</strong>n alten Tischlermeister m<strong>an</strong>chmal zur Verzweiflung trieb. Wohl alle<br />
kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>r kennen von <strong>de</strong>n Hörspielen s<strong>ein</strong> „Hurra, hurra, <strong>de</strong>r Pumuckl ist wie<strong>de</strong>r da ...“<br />
In jüngerer Zeit wur<strong>de</strong>n zwei ältere Väter bek<strong>an</strong>nt, <strong>ein</strong>mal <strong>de</strong>r schüchterne, etwas unbeholfene Buchhalter<br />
Herr Taschenbier, <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>es Tages das SAMS über <strong>de</strong>n Weg lief. <strong>Die</strong>ses freche, vorlaute, ungehörige Kind<br />
macht aus <strong>de</strong>m Drückeberger <strong>und</strong> Warmduscher <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Menschen. Ebenso ergeht es Pettersson,<br />
diesem alten, <strong>ein</strong>samen Bauer, <strong>de</strong>r von s<strong>ein</strong>er Nachbarin gegen s<strong>ein</strong>e Einsamkeit <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Kater geschenkt<br />
bekommt. <strong>Die</strong>se f<strong>an</strong>tastischen Wimmel-Bil<strong>de</strong>rbücher von <strong>de</strong>m kindähnl<strong>ich</strong>en Kater Findus <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em<br />
unfreiwillige Ersatz-Vater sind beliebt bei kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> großen Vorlesern. Der skurrile Bauer<br />
steht für <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r neuen Großväter o<strong>de</strong>r älteren Väter, die durch <strong>ein</strong> Kind neuen Lebensmut bekommen
154<br />
<strong>und</strong> alte Träume lebendig wer<strong>de</strong>n lassen: beispielsweise zelten zu gehen <strong>und</strong> Fische zu f<strong>an</strong>gen – hier sind<br />
wie<strong>de</strong>r die vatertypischen Abenteuer <strong>und</strong> die gem<strong>ein</strong>samen Erlebnisse skizziert.<br />
Zwei weitere Väter mit g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn möchte <strong>ich</strong> noch erwähnen, weil in diesen Büchern die<br />
Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Abwesenheit <strong>de</strong>r Eltern <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Qualität erfahren <strong>und</strong> „starke Kin<strong>de</strong>r“ wer<strong>de</strong>n. Zunächst<br />
<strong>de</strong>r Klassiker. Der Vater arbeitet als König Efraim I. L<strong>an</strong>gstrumpf auf <strong>de</strong>n Taka-Tuka-Inseln, die Mutter<br />
„wohnt im Himmel“ <strong>und</strong> ihre Tochter begeistert seit 1944 Generationen von Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rn: Pippi<br />
L<strong>an</strong>gstrumpf, die in <strong>ein</strong>em <strong>de</strong>r drei Bän<strong>de</strong> von ihrem Vater auf s<strong>ein</strong>e Insel <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n wird <strong>und</strong> er ihr s<strong>ein</strong>en<br />
Arbeitsplatz im Ausl<strong>an</strong>d zeigt.<br />
Ein Jugendbuch mit <strong>de</strong>m Titel „Winn-Dixie“ erzählt die Gesch<strong>ich</strong>te von <strong>ein</strong>em Prediger <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>er Tochter,<br />
die in <strong>ein</strong>em amerik<strong>an</strong>ischen Supermarkt <strong>ein</strong>en lächeln<strong>de</strong>n H<strong>und</strong> fin<strong>de</strong>t. Weil ihr all<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r Vater viel<br />
<strong>de</strong>nken <strong>und</strong> predigen muss, macht s<strong>ich</strong> die Tochter mit <strong>de</strong>m H<strong>und</strong> auf, in <strong>ein</strong>er neuen Umgebung erste<br />
Fre<strong>und</strong>e zu fin<strong>de</strong>n. Wie sie dabei zwischen ver<strong>ein</strong>samten Menschen aus drei Generationen <strong>ein</strong> soziales<br />
Netz knüpft <strong>und</strong> auch noch <strong>de</strong>n „dummen Schildkrötenp<strong>an</strong>zer“ <strong>de</strong>s Vaters <strong>ein</strong> bisschen knackt, das ist in<br />
diesem Rom<strong>an</strong> faszinierend beschrieben. <strong>Die</strong>ses preisgekrönte Jugendbuch gehört mit zu m<strong>ein</strong>en Lieblingsbüchern.<br />
Welche zehn Papa-Lieblingsbücher wür<strong>de</strong>st Du <strong>ein</strong>em wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vater, <strong>de</strong>n Vätern von kl<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m <strong>an</strong>spruchsvolleren Lesern empfehlen?<br />
Erstens:<br />
„Das Papa-H<strong>an</strong>dbuch“ von Robert R<strong>ich</strong>ter <strong>und</strong> Eberhard Schäfer, Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag.<br />
<strong>Die</strong>ser Ratgeber für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter macht Mut, dass Männer ihre neue Rolle aktiv gestalten: Kontakt zum<br />
Baby schon während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft, Unterstützung <strong>de</strong>r Partnerin bei <strong>de</strong>r Geburt, praktische Tipps für<br />
das erste Jahr mit <strong>de</strong>m Kind. Und Tipps <strong>und</strong> Anregungen für <strong>ein</strong>e faire Kommunikation <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e gerechte<br />
Aufgabenverteilung, sodass auch Eltern <strong>ein</strong> Liebespaar bleiben. Von erfahrenen Vätern <strong>und</strong> Geburtsvorbereitern<br />
sowie ausgewiesenen Väter-Experten im Team erarbeitet <strong>und</strong> lesefre<strong>und</strong>l<strong>ich</strong> gestaltet.<br />
Zweitens:<br />
„Runas Geburt – M<strong>ein</strong>e Schwester kommt zu Welt“ von Uwe Spillm<strong>an</strong>n <strong>und</strong> Inga Kamieth, Selbstverlag.<br />
<strong>Die</strong>ses Bil<strong>de</strong>rbuch zum Thema „Hausgeburt“ vermittelt in knappen, <strong>ein</strong>fühlsamen Texten <strong>und</strong> in w<strong>und</strong>erschönen<br />
Bil<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es vierjährigen Kin<strong>de</strong>s die Sp<strong>an</strong>nung, die Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> das Glück aller Beteiligten<br />
bei <strong>ein</strong>er Geburt.<br />
Drittens:<br />
„Drachen erziehen ist le<strong>ich</strong>t“ - von Bernd Kohlhepp <strong>und</strong> Jens Rassmus, Sauerlän<strong>de</strong>r<br />
Ein r<strong>ich</strong>tig wohltuen<strong>de</strong>s Vater-Kind-Buch, das die neuen Väter in ihrem Bemühen um <strong>de</strong>n Nachwuchs<br />
ernst nimmt. Hier wer<strong>de</strong>n von zwei Männern humorvoll <strong>und</strong> mit g<strong>an</strong>z wenig Text <strong>und</strong> klaren Ze<strong>ich</strong>nungen<br />
die Freu<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Nöte zwischen Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>und</strong> Auszug dargestellt. Geze<strong>ich</strong>net wird die Gesch<strong>ich</strong>te<br />
<strong>ein</strong>es M<strong>an</strong>nes, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Ei fin<strong>de</strong>t <strong>und</strong> nach <strong>ein</strong>iger Zeit schlüpft s<strong>ein</strong> Pflegekind heraus.<br />
Viertens (<strong>und</strong> lei<strong>de</strong>r bald vergriffen <strong>und</strong> nur noch im Mo<strong>de</strong>rnen Antiquariat zu bekommen):<br />
„Das Froschl“ von A<strong>de</strong>lheid Dahimène <strong>und</strong> Hei<strong>de</strong> Stöllinger<br />
Der Frosch-Junge hat Glück, <strong>de</strong>nn s<strong>ein</strong> Vater ist <strong>ein</strong> geduldiger <strong>und</strong> <strong>ein</strong>fallsre<strong>ich</strong>er Lehrmeister. Was s<strong>ein</strong><br />
Sohn in <strong>de</strong>n ersten Lebenswochen alles lernen muss, das wird hier köstl<strong>ich</strong> erzählt <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschön geze<strong>ich</strong>net.<br />
Für Vorlesegenies <strong>ein</strong> Klassebuch über das Vertrauen zum eigenen Vater.<br />
Fünftens:<br />
„Sturm-Stina“ von Lena An<strong>de</strong>rsen, Bertelsm<strong>an</strong>n<br />
<strong>Die</strong> etwa 5-jährige Stina erlebt schöne Ferientage bei ihrem Großvater. Als <strong>ein</strong> Sturm kommt zieht Stina all<strong>ein</strong>e<br />
los. Ihr Opa lehrt sie, dass m<strong>an</strong> in Stürme besser zu zweit zieht. Ein tolles Buch über die Lebensweisheiten<br />
<strong>de</strong>r Alten <strong>und</strong> die Geborgenheit, die <strong>ein</strong> Großvater geben k<strong>an</strong>n.<br />
Sechstens:<br />
„Ich trö<strong>de</strong>l doch n<strong>ich</strong>t, sagt Max“ von Dagmar Geisler, Fischer Schatzinsel. (nur noch gebraucht)<br />
Ein Vater gestaltet <strong>ein</strong>en freien Tag mit s<strong>ein</strong>em Sohn Max. Er hat <strong>ein</strong> klares Ziel vor Augen: „Wir gehen Karussell<br />
fahren.“ Doch s<strong>ein</strong>em Sohn sind <strong>an</strong><strong>de</strong>re Dinge w<strong>ich</strong>tig <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vater lässt s<strong>ich</strong> auf die S<strong>ich</strong>tweise <strong>und</strong><br />
auf die Ebene s<strong>ein</strong>es Kin<strong>de</strong>s <strong>ein</strong>.<br />
Siebtens:<br />
„Mama ist geg<strong>an</strong>gen“ von Christoph H<strong>ein</strong>, Insel Verlag<br />
Ein Jugendrom<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e traurig schöne Gesch<strong>ich</strong>te voller Trost <strong>und</strong> Hoffnung erzählt. Ein Witwer <strong>und</strong><br />
s<strong>ein</strong>e drei Kin<strong>de</strong>r müssen nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Ehefrau <strong>und</strong> Mutter ihr Leben neu meistern. Der jetzt all<strong>ein</strong>er-
155<br />
ziehen<strong>de</strong> Vater ist Künstler <strong>und</strong> schafft aus St<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e Pietà, <strong>ein</strong>e Darstellung <strong>de</strong>r Maria mit <strong>de</strong>m toten Jesus<br />
im Arm, in <strong>de</strong>ren Ges<strong>ich</strong>t er die Ges<strong>ich</strong>tszüge s<strong>ein</strong>er verstorbenen Frau meißelt. Ein tolles Buch über die<br />
Welt <strong>ein</strong>es Witwers, die Welt <strong>de</strong>r Kunst <strong>und</strong> die Welt <strong>ein</strong>es katholischen Bischofs ohne eigene Familie.<br />
Achtens:<br />
„Herr Seepferdchen“ von Eric Carle, Gerstenberg<br />
Das Familienleben <strong>de</strong>r Seepferdchen ist ungewöhnl<strong>ich</strong>: <strong>Die</strong> Mutter legt die Eier in <strong>ein</strong>e Tasche am Bauch<br />
<strong>de</strong>s Vaters, <strong>de</strong>r befruchtet diese <strong>und</strong> brütet sie aus. Während <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>gerschaft schwimmt Herr Seepferdchen<br />
<strong>an</strong> weiteren brüten<strong>de</strong>n Vätern im Meer vorbei, lobt diese für ihre aktive Vaterschaft <strong>und</strong> nimmt<br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>re Meeresbewohner zur Kenntnis, die s<strong>ich</strong> vor <strong>de</strong>r Erziehungsarbeit verstecken. Mehr als <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />
<strong>de</strong>nn diese Gesch<strong>ich</strong>te for<strong>de</strong>rt junge Familien zu Gesprächen über die Arbeitsverteilung <strong>und</strong> die künftige<br />
Kin<strong>de</strong>rbetreuung auf.<br />
Neuntens <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>r nur noch gebraucht zu erhalten:<br />
„Baumhaus, Höhle, Lagerfeuer – Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> Abenteuer für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r“ – Knaur<br />
M<strong>ich</strong> hat dieses kl<strong>ein</strong>e Taschenbuch von allen Beschäftigungsbücher für Väter am meisten überzeugt,<br />
weil es zu <strong>ein</strong>em günstigen Preis 100 praxisnahe Anregungen für viele aufregen<strong>de</strong> Abenteuer mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
bietet. Es ist in acht Oberthemen klar strukturiert <strong>und</strong> nennt konkrete Material- <strong>und</strong> Zeit<strong>an</strong>gaben.<br />
Zehntens:<br />
„Der Bruch“ von Oliver Pautsch - Thienem<strong>an</strong>n Verlag<br />
(lei<strong>de</strong>r inzwischen vergriffen <strong>und</strong> nur noch genraucht lieferbar)<br />
<strong>Die</strong>ser Jugendrom<strong>an</strong> h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt von <strong>ein</strong>em gepl<strong>an</strong>ten Einbruch, so m<strong>ein</strong>t je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>r Erzähler Johnny, vom<br />
Arm- <strong>und</strong> Nasenb<strong>ein</strong>bruch <strong>ein</strong>es verhassten Mitschülers, von <strong>ein</strong>em Ausbruch aus <strong>de</strong>m bürgerl<strong>ich</strong>en Leben,<br />
von <strong>ein</strong>em Abbruch von Beziehungen, von <strong>ein</strong>em Umbruch in <strong>ein</strong>er Familie, vom Zusammenbruch nach<br />
durchzechten Tagen <strong>und</strong> Nächten <strong>und</strong> vom Aufbruch in das Erwachsenenwer<strong>de</strong>n.<br />
Gibt es auch Bücher, die Ihr n<strong>ich</strong>t empfehlen könnt?<br />
Klar, das ist ja das Sp<strong>an</strong>nen<strong>de</strong> bei <strong>ein</strong>em Rezensenten-Team. N<strong>ich</strong>t nur, dass wir m<strong>an</strong>chmal unterschiedl<strong>ich</strong>er<br />
M<strong>ein</strong>ung sind <strong>und</strong> auch zwei Rezensionen zum gle<strong>ich</strong>en Buch schreiben. M<strong>ein</strong>e mit rezensieren<strong>de</strong><br />
Adoptivmutter lehnt beispielsweise <strong>de</strong>n Titel „Das grüne Küken“ (im Kapitel A 11) ab, in <strong>de</strong>m <strong>ein</strong> Gänser<strong>ich</strong><br />
(!) s<strong>ich</strong> <strong>ein</strong> Kind wünscht <strong>und</strong> <strong>ein</strong> Dino-Ei ausbrütet. Sie möchte n<strong>ich</strong>t, dass ihr Kind durch <strong>ein</strong>e ausgestorbene<br />
Tierrasse dargestellt wird. Eine erfahrene Bibliothekarin aus <strong>de</strong>r Hil<strong>de</strong>ner Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbücherei<br />
f<strong>an</strong>d diesen Aspekt nachr<strong>an</strong>gig <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r lieben nun mal Dinos <strong>und</strong> <strong>habe</strong>n zu diesem Buch <strong>ein</strong>en <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Zug<strong>an</strong>g. Das ist ja das interess<strong>an</strong>te, dass Bil<strong>de</strong>rbücher von Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Erwachsenen gle<strong>ich</strong>zeitig gelesen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> bei<strong>de</strong> Generationen ihre persönl<strong>ich</strong>e S<strong>ich</strong>tweise <strong>und</strong> ihre eigene Biografie in <strong>de</strong>n Dialog <strong>ein</strong>bringen.<br />
<strong>Die</strong> neu geze<strong>ich</strong>nete Ausgabe <strong>de</strong>s „Grünen Kükens“ <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> jetzt wie<strong>de</strong>r in diese Liste aufgenommen,<br />
siehe oben im Kapitel A 11: „Der soziale Vater - Adoptions- <strong>und</strong> Pflegevater“<br />
Es gibt auch <strong>ein</strong>ige Titel, die wir intensiv diskutieren <strong>und</strong> in Seminaren <strong>de</strong>r Erwachsenenbildung zur Diskussion<br />
stellen, bevor wir sie ablehnen. Oft wird unser negatives Urteil im Dialog mit Eltern <strong>und</strong> Erzieherinnen<br />
bestätigt.<br />
Drei Beispiele möchte <strong>ich</strong> nennen:<br />
Erstens: Der Titel „Der tapfere Toni“ ist für m<strong>ich</strong> k<strong>ein</strong> guter <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>n neuen aktiven Vätern, die s<strong>ich</strong> Zeit<br />
für <strong>ein</strong> Abenteuer mit ihrem Kind nehmen. Hier wird <strong>de</strong>r bemühte Vater zieml<strong>ich</strong> lächerl<strong>ich</strong> dargestellt <strong>und</strong><br />
m<strong>ich</strong> macht es sehr traurig, dass in <strong>de</strong>r heutigen Zeit <strong>ein</strong> Vater so bescheuert dargestellt wird. Eine absolute<br />
Fehlproduktion, die schnellstens vom Markt verschwin<strong>de</strong>n sollte.<br />
Einen <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Blickwinkel hatten Bibliothekarinnen <strong>de</strong>r Ph<strong>an</strong>tastischen Bibliothek in Wetzlar bei <strong>ein</strong>em M<strong>ein</strong>ungsaustausch<br />
zu diesen Buch: Sie sahen <strong>de</strong>n immer stärker wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Jungen im Mittelpunkt, <strong>de</strong>r die<br />
Schwäche <strong>de</strong>s Vaters erk<strong>an</strong>nte <strong>und</strong> die Situation rettete. Und hinterfragten, ob in <strong>ein</strong>em Kin<strong>de</strong>rbuch <strong>ein</strong> Vater<br />
„auch n<strong>ich</strong>t mal schwach s<strong>ein</strong> dürfe“.<br />
Zweitens:<br />
Im aufwändigen Bildb<strong>an</strong>d „Rasputin <strong>de</strong>r Vaterbär“ ze<strong>ich</strong>nete J<strong>an</strong>osch <strong>ein</strong>e wi<strong>de</strong>rsprüchl<strong>ich</strong>e Vaterfigur: <strong>ein</strong><br />
Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ein</strong>en Kin<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorliest, ihnen <strong>ein</strong> Kostüm näht, <strong>de</strong>r mit ihnen zum Fußballspiel<br />
geht, <strong>de</strong>r Beeren sucht o<strong>de</strong>r mit ihnen <strong>ein</strong>e Segeljolle baut. Der s<strong>ein</strong>e Kin<strong>de</strong>r aber auch <strong>an</strong>brüllt o<strong>de</strong>r sie verhaut.<br />
Ebenso umstritten s<strong>ein</strong> Verhältnis zur Mutter s<strong>ein</strong>er vielen Söhne <strong>und</strong> wenigen Töchter: mal lässt er<br />
Frau <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Esel reiten <strong>und</strong> geht zu Fuß, mal schle<strong>ich</strong>t er <strong>ein</strong>em „Fräul<strong>ein</strong>“ hinterher o<strong>de</strong>r sucht<br />
<strong>ein</strong> Abenteuer in <strong>ein</strong>em Iglu. Ein Vaterbär, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Flasche Schnaps leer säuft <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r Kneipe rausgeschmissen<br />
wird. Was ist also zu halten von diesen 66 Versen <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn von J<strong>an</strong>osch?<br />
Drittens:<br />
Über <strong>de</strong>n Vorleseb<strong>an</strong>d mit <strong>de</strong>m Titel „Ritter Linksrum“ aus <strong>de</strong>r Reihe „Papa + Max erzählen s<strong>ich</strong> was“ <strong>habe</strong><br />
<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch sehr geärgert <strong>und</strong> k<strong>an</strong>n ihn n<strong>ich</strong>t weiter empfehlen. In <strong>de</strong>r ersten Gesch<strong>ich</strong>te geht es um <strong>ein</strong>en
156<br />
Vater, <strong>de</strong>r s<strong>ich</strong> von s<strong>ein</strong>er Frau <strong>und</strong> von s<strong>ein</strong>em Sohn Bier aus <strong>de</strong>m Keller holen lässt. <strong>Die</strong> Mutter wird d<strong>an</strong>n<br />
auf <strong>ein</strong>er Illustration mit drei Bierflaschen gezeigt. Der Vater streckt s<strong>ich</strong> nach <strong>de</strong>r Arbeit aus <strong>und</strong> legt die<br />
B<strong>ein</strong>e hoch. Es wird s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> Familien geben, in <strong>de</strong>nen dieses Rollenbild gelebt wird. Ich fin<strong>de</strong>, dass es in<br />
<strong>ein</strong>em heutigen Kin<strong>de</strong>rbuch n<strong>ich</strong>t mehr vorkommen darf, solch <strong>ein</strong> primitives Klischee zu zeigen. Das Rollenverständnis<br />
heutiger Väter hat s<strong>ich</strong> gew<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Wenn junge aktive Väter solch <strong>ein</strong>e Gesch<strong>ich</strong>te vorlesen sollen,<br />
d<strong>an</strong>n „sträuben s<strong>ich</strong> bei mir alle Nackenhaare“.<br />
Ich arbeite in m<strong>ein</strong>en pädagogischen Projekten mit Familien dar<strong>an</strong>, dass <strong>de</strong>r Vater ebenso wie die Mutter<br />
<strong>und</strong> alle <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Erwachsenen s<strong>ich</strong> ihrer Vorbildfunktion gewusst sind. Dazu zählt <strong>de</strong>r ver<strong>an</strong>twortungsvolle<br />
Umg<strong>an</strong>g mit Drogen, zu <strong>de</strong>nen auch das Bier am Nachmittag gehört. Einen bereits am Nachmittag nach <strong>de</strong>r<br />
Arbeit saufen<strong>de</strong>n Vater in <strong>ein</strong>em Vorlesebuch zu zeigen, fin<strong>de</strong> <strong>ich</strong> im höchsten Maße fragwürdig. Damit leisten<br />
die Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>s Verlages (Lektorin, Pressereferentin, die schreiben<strong>de</strong> Autorin, die malen<strong>de</strong> Illustratorin)<br />
k<strong>ein</strong>en guten <strong>Die</strong>nst <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Erziehung unserer Kin<strong>de</strong>r. Und verpasst <strong>ein</strong>e Ch<strong>an</strong>ce, <strong>de</strong>n eigentl<strong>ich</strong>en<br />
Inhalt <strong>de</strong>r Gesch<strong>ich</strong>te <strong>an</strong>gemessen zu tr<strong>an</strong>sportieren. Hätte die Autorin statt „Bier“ die Mutter bzw. <strong>de</strong>n<br />
Max <strong>ein</strong>e Apfelschorle o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Flasche Mineralwasser aus <strong>de</strong>m Keller holen lassen, alles k<strong>ein</strong> Problem.<br />
In <strong>ein</strong>em Brief <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>de</strong>m Verlag m<strong>ein</strong>e Be<strong>de</strong>nken mitgeteilt. Antwort: Das <strong>habe</strong> mit <strong>ein</strong>em „Augenzwinkern“<br />
gesehen wer<strong>de</strong>n sollen. Nun erkennen die Frauen, dass das von Männern <strong>an</strong><strong>de</strong>rs gesehen wird.<br />
Ein Kommentar zu m<strong>ein</strong>er Kritik:<br />
„Lei<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>m Verfasser dieser Rezension völlig <strong>de</strong>r wirkl<strong>ich</strong>e Sinn dieser Gesch<strong>ich</strong>ten entg<strong>an</strong>gen: <strong>Die</strong><br />
liebevolle <strong>und</strong> untrennbare Beziehung <strong>de</strong>s kl<strong>ein</strong>en Max zu s<strong>ein</strong>em durchaus n<strong>ich</strong>t perfekten Bil<strong>de</strong>rbuchvater.<br />
Auch in <strong>de</strong>n weiteren Erzählungen in diesem, wie auch <strong>de</strong>m zweiten Buch dieser Reihe („Der Räuber<br />
Ratzefuß <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>re Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten“ im Kapitel A 3), wer<strong>de</strong>n die Protagonisten so gezeigt, wie sie<br />
nun mal sind: Da gibt es Käsefüße, zickige Fräul<strong>ein</strong> <strong>und</strong> Papas, die zum Spielen zu faul sind. Dennoch:<br />
K<strong>ein</strong> erhobener Zeigefinger, k<strong>ein</strong> Apfelschorle trinken<strong>de</strong>r Übervater, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong> Papa, <strong>de</strong>r zwar <strong>ein</strong>ige<br />
Schwächen aufweist, trotz<strong>de</strong>m <strong>ein</strong>e unerschütterl<strong>ich</strong>e Liebe zu s<strong>ein</strong>em Sohn beweist: Als immer wie<strong>de</strong>r<br />
williger, skurriler Gesch<strong>ich</strong>tenerfin<strong>de</strong>r zum Beispiel. Und wer so lustige, f<strong>an</strong>tasievolle Gesch<strong>ich</strong>ten erzählt,<br />
<strong>de</strong>r darf d<strong>an</strong>n auch mal <strong>ein</strong> Bier trinken.......“ J. Sauerhöfer, amazon-Kommentar zur Leserrezension<br />
Was für <strong>ein</strong> Bil<strong>de</strong>rbuch für Väter <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong>st Du realisieren?<br />
Das ist schwierig, weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in vielen Papa-Büchern wie<strong>de</strong>rgef<strong>und</strong>en <strong>habe</strong>. Wenn <strong>ich</strong> die Gesch<strong>ich</strong>te zu<br />
<strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch schreiben <strong>und</strong> ze<strong>ich</strong>nen sollte, d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> zum Titel „Wie <strong>ich</strong> Papa wur<strong>de</strong>“ <strong>ein</strong>e g<strong>an</strong>z<br />
<strong>ein</strong>fache Gesch<strong>ich</strong>te aus <strong>de</strong>r S<strong>ich</strong>t <strong>ein</strong>es jungen Vaters schreiben. Ohne Probleme, ohne pädagogischen<br />
Zeigefin<strong>de</strong>r, ohne schulmeisterl<strong>ich</strong>en Ansatz: Ich wür<strong>de</strong> erzählen, dass m<strong>ein</strong>e Frau <strong>und</strong> <strong>ich</strong> uns <strong>ein</strong> Kind gewünscht<br />
<strong>habe</strong>n, dass wir im Bett gekuschelt <strong>habe</strong>n <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n in Mamas Bauch neun Monate <strong>ein</strong> Kind wuchs.<br />
Und d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> <strong>ich</strong> für Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r in kl<strong>ein</strong>kindgerechter Sprache <strong>und</strong> mit <strong>ein</strong>fachen Bil<strong>de</strong>rn erzählen,<br />
was <strong>ich</strong> mit <strong>de</strong>m Baby alles erlebt <strong>habe</strong>.<br />
Außer <strong>ein</strong>em Bil<strong>de</strong>rbuch wünsche <strong>ich</strong> mir aber noch <strong>ein</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>res Buch: Eine wissenschaftl<strong>ich</strong>e Auswertung<br />
m<strong>ein</strong>er „Väter-Bücher“, beispielsweise <strong>ein</strong>e Diplomarbeit zu Thema „Das heutige Väterbild im Bil<strong>de</strong>rbuch“<br />
o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Vergle<strong>ich</strong>, wie s<strong>ich</strong> die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vaterschaft in <strong>de</strong>r heutigen Gesellschaft in <strong>de</strong>n neuen Kin<strong>de</strong>r-<br />
<strong>und</strong> Jugendbüchern wi<strong>de</strong>rspiegelt. <strong>Die</strong> Vielzahl <strong>de</strong>r neuen „Papabücher“ beweist übrigens, dass das<br />
Thema „Aktive Vaterschaft“ in <strong>de</strong>r Literatur <strong>an</strong>gekommen ist.<br />
„Das literarische Kompetenz-Team <strong>de</strong>r Papa-Liste“<br />
<strong>Die</strong> Leseempfehlungsliste für Väter <strong>und</strong> Großväter wur<strong>de</strong> erarbeitet von <strong>ein</strong>em Team, das aus <strong>ein</strong>er Diplom-Bibliothekarinnen,<br />
zwei „sozialen“ Müttern von Pflege- bzw. Adoptivkin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em „leidl<strong>ich</strong>en Teilzeit-Hausm<strong>an</strong>n“,<br />
Autor <strong>und</strong> Familienbildner <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Sozialpädagogin besteht. Gem<strong>ein</strong>sam verbin<strong>de</strong>t uns<br />
die Liebe zum Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Jugendbuch, sei es berufl<strong>ich</strong> o<strong>de</strong>r aus persönl<strong>ich</strong>em <strong>Interesse</strong>. Wir recherchieren<br />
geeignete Titel im Internet, in Verlagskatalogen, bei <strong>de</strong>r Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse, in Familienzeitschriften <strong>und</strong><br />
in K<strong>und</strong>enzeitschriften. <strong>Die</strong> Verlage sen<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r Regel <strong>ein</strong> Rezensionsexemplar zu, das min<strong>de</strong>stens<br />
von zwei Personen gelesen wird. Teilweise testen unsere Kin<strong>de</strong>r, die zwischen drei <strong>und</strong> 16 Jahre alt sind,<br />
die Titel o<strong>de</strong>r wir lesen sie in Kin<strong>de</strong>rgärten vor. Inzwischen bekommen wir auch hilfre<strong>ich</strong>e Tipps von unseren<br />
Leserinnen <strong>und</strong> Leser, teilweise von Beratungsstellen o<strong>de</strong>r Männerbüros, die die Bil<strong>de</strong>rbücher in <strong>de</strong>r Therapie<br />
<strong>ein</strong>setzen.<br />
Für Interessierte bieten wir diese 300 Lesetipps für Väter <strong>und</strong> Großväter <strong>und</strong> ihre Familien <strong>an</strong>, die regelmäßig<br />
aktualisiert wird: <strong>Die</strong> zurzeit 150 Seiten können wir in <strong>de</strong>r jeweils aktuellen Version zumailen. Auch leihen<br />
wir <strong>ein</strong>zelne Titel o<strong>de</strong>r Gruppen aus, z.B. für <strong>ein</strong>e schriftl<strong>ich</strong>e Hausarbeit o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Referat.<br />
Kontakt: Christi<strong>an</strong> Meyn-Schwarze, Schalbruch 49, 40721 Hil<strong>de</strong>n, E-Mail: meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>
157<br />
Weitere Rezensionen:<br />
Literatur speziell für Jungen hat Dr. Bruno Köhler von „m<strong>an</strong>ndat“ zusammengestellt, hier <strong>de</strong>r Link:<br />
http://jungenleseliste.<strong>de</strong>/leselisten<br />
Zwei weitere Literaturlisten zum Thema „Väterbild im Kin<strong>de</strong>rbuch“ <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e „Kommentierte Literaturliste“ hat<br />
Ralf Ruhl, früher Chefredakteur <strong>de</strong>r Zeitschrift „paps – <strong>Die</strong> Welt <strong>de</strong>r Väter“ bis zum Jahr 1996 zusammengestellt.<br />
Sie können als PDF-Datei heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n unter „www.paps.<strong>de</strong>/images/stories/kibu/litlist.pdf“<br />
<strong>und</strong> „www.paps.<strong>de</strong>/images/stories/kibu/kibu.pdf.“<br />
<strong>Die</strong> W<strong>an</strong><strong>de</strong>r-Buch-Ausstellung<br />
<strong>Die</strong> „Papa-Bücher“ können auch g<strong>an</strong>z o<strong>de</strong>r teilweise ausgeliehen wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> 300 Bücher eignen s<strong>ich</strong> als<br />
W<strong>an</strong><strong>de</strong>rausstellung für Tagungen, Seminare <strong>und</strong> Kongresse, wenn es um das Thema „Vaterschaft“ geht. Es<br />
hat s<strong>ich</strong> als sinnvoll erwiesen, wenn die Buchausstellung min<strong>de</strong>stens 14 Tage in <strong>ein</strong>er Einr<strong>ich</strong>tung gezeigt<br />
wird. <strong>Die</strong> Kosten betragen bis zu <strong>ein</strong>er Woche 50 Euro plus Vers<strong>an</strong>dkosten. Je nach Ver<strong>an</strong>staltungsart <strong>und</strong><br />
Zielgruppe k<strong>an</strong>n <strong>ein</strong> Begleitprogramm <strong>an</strong>geboten wer<strong>de</strong>n: Bil<strong>de</strong>rbuch-Kino, kreative Mitmach-Aktionen, Referat<br />
o<strong>de</strong>r Lesung aus <strong>de</strong>n Papa-Büchern. Konditionen auf Anfrage.<br />
Aktueller kostenloser Service für alle Bücherfre<strong>und</strong>e:<br />
<strong>Die</strong>se über 150-seitige Lese-Empfehlungsliste für Väter <strong>und</strong> Großväter<br />
gibt es jetzt in <strong>de</strong>r aktualisierten Fassung kostenlos zugemailt,<br />
<strong>ein</strong>e kurze Mail<strong>an</strong>frage re<strong>ich</strong>t:<br />
meynschwarze@t-online.<strong>de</strong>