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Lernprozesse in einem handlungsorientierten beruflichen Unterricht ...

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16 2 Aktueller Forschungsstand<br />

sowohl die Menge als auch die Qualität der Elaborationen gesteigert werden können und die<br />

Probanden signifikant und substantiell höhere Transferleistungen erzielen.<br />

2.2 Zusammenfassung<br />

Die <strong>in</strong> diesem Kapitel aufgezeigten unterschiedlichen Forschungsansätze verdeutlichen die<br />

Notwendigkeit e<strong>in</strong>es ausgewiesenen domänenspezifischen Forschungsbedarfs. Daher s<strong>in</strong>d die<br />

Ergebnisse zu Teilen auch une<strong>in</strong>heitlich. Grundsätzlich stellt sich e<strong>in</strong>e handlungsorientierte<br />

Lernumgebung positiv sowohl von Schüler- als auch von Lehrerseite aus dar. Es zeigt sich,<br />

dass die Beteiligten und <strong>in</strong>sbesondere die Auszubildenden handlungsorientiertes Lernen dann<br />

befürworten, wenn e<strong>in</strong>e entsprechende Unterstützung durch die Lehrkraft gegeben ist, wobei<br />

die unterstützenden Maßnahmen auf die Auszubildenden abgestimmt vorzunehmen s<strong>in</strong>d.<br />

Ferner lässt sich die Notwendigkeit fachsystematisch aufgebauter <strong>Unterricht</strong>ssequenzen<br />

ausmachen, und zwar dann, wenn die Lernvoraussetzungen der Schüler oder die Thematik<br />

dies erfordern. E<strong>in</strong> unflexibles Verbleiben auf e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong> <strong>handlungsorientierten</strong> Ebene würde<br />

sich hier als problematisch darstellen. Die scharfe Trennung von Selbststeuerung und<br />

Instruktion ist demnach nicht möglich und auch nicht umsetzbar. Vielmehr ist auf das<br />

Zusammenspiel beider Komponenten <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>in</strong>dividueller Voraussetzungen<br />

abzuzielen, um die ideale Lernumgebung zwischen den Extremen e<strong>in</strong>er traditionellen<br />

<strong>Unterricht</strong>skonzeption und e<strong>in</strong>er konstruktivistisch ausgerichteten Lernumgebung anzusiedeln.<br />

Defizite und Probleme des E<strong>in</strong>zelnen werden deutlich und damit auch vom Pädagogen<br />

eher zur Kenntnis genommen, als dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em traditionellen <strong>Unterricht</strong> der Fall wäre.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich dieses H<strong>in</strong>tergrundes lassen sich gute Erfolge bezüglich Wissenserwerb und<br />

Transferfähigkeit <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er <strong>handlungsorientierten</strong> Lernumgebung feststellen.

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