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Österreich gelingt Einigung bei EU-Budget - Österreich Journal

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Foto: Landesmuseum Burgenland<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 37 / 16. 06. 2006 30<br />

Kultur<br />

ständigkeit des Burgenlandes und <strong>Österreich</strong>s<br />

mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages<br />

– und der Erklärung der Neutrali-<br />

tät – das Jahr 1956 als erste Bewährungsprobe<br />

für die junge Republik betrachtet wird<br />

und den Burgenländern und Burgenländerin-<br />

Eröffnung der Sonderausstellung am 18. Mai 2006: LR Bieler, LH Niessl und Otto<br />

Pammer, Filmproduzent und Leihgeber (v.l.n.r.) Fotos: Studio Foto<br />

nen die offenherzige Aufnahme von 180.000<br />

Ungarnflüchtlingen in Erinnerung geblieben<br />

sind, so stehen die Ereignisse vom Herbst<br />

1956 in Ungarn für den Beginn eines kollektiven<br />

Traumas, das erst mit dem Jahr 1989<br />

und dem Fall des „Eisernen Vorhanges“ überwunden<br />

wurde.<br />

„Vom Traum zum Trauma. Der Ungarnaufstand<br />

1956“ versucht <strong>bei</strong>de Perspektiven<br />

nachzuzeichnen. Die sensible Auslegung der<br />

Neutralität durch das „freie“ <strong>Österreich</strong> nur<br />

ein Jahr nach Erlangung des Staatsvertrages<br />

und die Opferbereitschaft der burgenländischen<br />

Bevölkerung sind die Schwerpunkte<br />

des „burgenländisch/österreichischen Bereiches“.<br />

Für Letzteres steht die Brücke von<br />

Andau – bekannt durch den gleichnamigen<br />

Roman von James Michener – als Symbol.<br />

Neben der chronologischen Darstellung der<br />

tragischen Ereignisse sollen im „ungarischen“<br />

Ausstellungsbereich besonders die<br />

Folgen des Jahres 1956 für die ungarische<br />

Gesellschaft und die Auswirkung auf den<br />

unmittelbaren burgenländisch-ungarischen<br />

Grenzraum thematisiert werden. Die <strong>bei</strong>den<br />

Ausstellungsbereiche werden von einem<br />

Nachbau des Eisernen Vorhanges getrennt,<br />

der Gestaltungselement und Ausstellungsobjekt<br />

zugleich ist.<br />

In der Ausstellung werden die Hoffnungen<br />

und Sehnsüchte der Flüchtenden genauso<br />

thematisiert wie die Ängste der burgenländischen<br />

Bevölkerung. Gleichzeitig werden die<br />

politische Kultur und das gesellschaftliche<br />

Leben in der Periode des „Gulaschkommunismus“<br />

reflektiert. Die Ausstellung ist ein<br />

gemeinsames Projekt des Kulturreferates der<br />

Burgenländischen Landesregierung und des<br />

Savaria Muzeums Szombathely. <br />

http://www.burgenland.at/1956

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