Situativer Kontext Situativer Kontext
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Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen Trier<br />
Schulstr. 21 � 54293 Trier-Ehrang � � 0651/44922 � Email: semghs.tr@t-online.de � FAX: 0651/ 42322<br />
L stellt Frage - S1 antwortet - L gibt kurze<br />
Rückmeldung oder Kommentar - L stellt die<br />
nächste Frage ...;<br />
Schema: L - S1 - L - S2 - L - S3 - L - S4 - ...<br />
Kennzeichen:<br />
� sternförmige Interaktionsstruktur<br />
� S antworten nur dem L<br />
� L kontrolliert das Gespräch vollständig<br />
und zu jeder Zeit<br />
L gibt Impuls - S3 antwortet darauf - S5 antwortet<br />
auf S3 - ... Lehrer greift sporadisch<br />
erneut ein durch neuen Impuls<br />
Schema: L - S1 - S2 - S3 - S4 - S5 - L - ...<br />
Kennzeichen:<br />
� kreisförmige Interaktionsstruktur<br />
� S reagieren auf S und L<br />
� L lenkt nur durch gelegentliche<br />
Impulse<br />
Impulse<br />
Im Unterricht verstehen wir unter Impuls an Stelle der Lehrerfrage wirksame sprachliche, mimische<br />
oder gebärdenhafte Beeinflussung der Schüler durch den Lehrer. Ein Impuls ist also von seiner<br />
Funktion her definiert: Alles, was die Schüler zum Nachdenken oder zum Handeln bewegen kann,<br />
kann von einem Lehrer mit differenzierter Verbal- und Körpersprache zum Impuls gemacht<br />
werden:<br />
� das Foto, das er ohne jeden weiteren Kommentar hochhält,<br />
� die Provokation, die Gegenthese, die Verfremdung, mit der er vermeintlich sicheres Wissen<br />
in Frage stellt,<br />
� die hochgezogene linke Augenbraue des Lehrers, mit der er Erstaunen oder<br />
Unzufriedenheit signalisiert,<br />
� sein leises Stöhnen bei einer falschen Antwort,<br />
� sein Schweigen.<br />
Der Impuls ist zumeist offener als die Lehrerfrage:<br />
Denklinie des Lehrers<br />
Lehrer- Schüler Impuls Denkfeld der Schüler Schüler-<br />
frage antwort äußerungen<br />
Dialogisches Lernen<br />
nach: Meyer, S. 207ff<br />
Lernen ist keine Folge von Belehrung. Jedes Kind lernt selbstständig, auf seinen eigenen Wegen.<br />
Lernende konstruieren ihr Wissen, ihre Bildung selbst – im Handeln und im Dialog. Die<br />
Lernpyramide, entwickelt aus den Ergebnissen zahlreicher Untersuchungen, belegt eindrucksvoll<br />
den Zusammenhang von Kommunikation und Lernen. Die Diskussion der Inhalte erhöht den<br />
Lernerfolg auf 50%. Jemandem einen Lernstoff erklären, z.B. während einer Gruppenarbeit, sichert<br />
den Lernerfolg gegenüber dem Lehrervortrag signifikant (80%).<br />
Kooperatives Lernen<br />
Kooperatives Lernen bedeutet, dass sich SchülerInnen gegenseitig bei der Arbeit unterstützen und<br />
gemeinsam zu Ergebnissen gelangen. In gut strukturierten Lerngruppen wird unter Zuhilfenahme<br />
von zahlreichen Methoden ein hohes Aktivierungsniveau der Lernenden erreicht mit nachhaltigen<br />
Erfolgen im kognitiven und im kommunikativen Bereich.<br />
Beim Lernen im Team werden zwei Kompetenzebenen angesprochen:<br />
Inhaltliche Ebene (Fachwissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten, etc.)