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Deutsches Handbuch W400 - 4B Braime Elevator Components

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Einfache<br />

<strong>Elevator</strong>überwachung<br />

<strong>W400</strong>Elite<br />

Montage- und<br />

Betriebsanleitung<br />

Modelle<br />

<strong>W400</strong>4V46AI<br />

<strong>W400</strong>4V4AI<br />

Achtung: Dieses Dokument sollte sorgfältig vor Inbetriebnahme gelesen<br />

werden


Sehr geehrte <strong>4B</strong>-Kunden,<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 2<br />

Rev2 April 2010<br />

herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kauf. Das Unternehmen <strong>4B</strong> freut sich, Sie zu unseren Kunden zählen zu<br />

dürfen und wir danken Ihnen für die Auswahl eines unserer Produkte.<br />

Bitte stellen Sie sicher, dass die produktbegleitenden Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden,<br />

bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen. Lesen Sie bitte die Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie<br />

mit dem Produkt arbeiten. Zu jedem Produkt, das Sie von <strong>4B</strong> erwerben, gibt es einige grundlegende, aber<br />

wichtige Sicherheitsaspekte, die Sie bedenken und befolgen müssen, um sicher sein zu können, dass Ihr<br />

Produkt seine vorgesehene Funktion erfüllt, dass es ordnungsgemäß und sicher arbeitet, und Ihnen so<br />

jahrelang zuverlässige Dienste leistet. Lesen Sie bitte die folgenden Sicherheitshinweise für Kunden sorgfältig<br />

durch und stellen Sie sicher, dass sie verstanden wurden. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften und<br />

der Bedienungsanleitung und anderen Materialien, die mitgeliefert oder auf die verwiesen wird, können<br />

schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.<br />

SICHERHEITSHINWEIS FÜR UNSERE KUNDEN<br />

A. Zur Optimierung von Effizienz und Sicherheit wählen Sie unbedingt für jede Arbeit die richtige Ausrüstung.<br />

Die korrekte Installation der Ausrüstung sowie regelmäßige Wartung und Überprüfung sind für den<br />

ordnungsgemäßen Betrieb und die Sicherheit des Produktes gleichermaßen von Bedeutung. Die korrekte<br />

Installation und Wartung aller unserer Produkte liegt in der Verantwortung des Benutzers, außer wenn Sie<br />

<strong>4B</strong> mit der Durchführung dieser Aufgaben beauftragt haben.<br />

B. Alle Installations- und Verkabelungsarbeiten müssen gemäß den lokalen und nationalen Elektrorichtlinien<br />

und anderen Normen durchgeführt werden, die für Ihre Branche anwendbar sind. (Siehe Artikel “Auswahl,<br />

Installation und Wartung von Ausrüstung zur Gefahrenüberwachung” auf www.go4b.com.) Die<br />

Verkabelung darf nur von einem erfahrenen und qualifizierten Elektriker durchgeführt werden. Bei falscher<br />

Verkabelung von Produkten und/oder Maschinen kann es Fehler beim vorgesehenen Betrieb des<br />

Produktes oder der Maschine geben und die vorgesehene Funktion kann beeinträchtigt werden.<br />

C. Die regelmäßige Überprüfung durch eine qualifizierte Person hilft Ihnen dabei sicherzustellen, dass Ihr<br />

<strong>4B</strong>-Produkt ordnungsgemäß funktioniert. <strong>4B</strong> empfiehlt eine dokumentierte Überprüfung, die mindestens<br />

jährlich, bei hoher Beanspruchung auch häufiger, durchgeführt wird.<br />

D. Garantieinformationen zu diesem Produkt finden Sie auf der letzten Seite dieser Anleitung.<br />

SICHERHEITSHINWEISE FÜR KUNDEN<br />

1. LESEN SIE ALLE MIT IHREM PRODUKT GELIEFERTEN DOKUMENTE<br />

Lesen Sie alle Benutzer-, Anleitungs- und Sicherheitshandbücher, um sicherzustellen, dass Sie die Funktion<br />

Ihres Produktes verstehen und es sicher und effektiv einsetzen können.<br />

2. SIE WISSEN AM BESTEN, WAS SIE BRAUCHEN


Jeder Kunde und jede Arbeit ist einzigartig, und nur Sie selbst kennen die speziellen Bedürfnisse und<br />

Fähigkeiten Ihres Betriebes am besten. Wenden Sie sich an <strong>4B</strong>, wenn Sie Unterstützung bei Fragen über die<br />

Leistung von bei <strong>4B</strong> gekauften Produkten haben. Wir werden Ihnen jederzeit bei Fragen zu unseren Produkten<br />

zur Seite zu stehen.<br />

3. WÄHLEN SIE EINE QUALIFIZIERTES UND KOMPETENTES ELEKTROINSTALLATIONS-<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die korrekte Installation des Produktes ist für die Sicherheit und die Leistung von hoher Bedeutung. Wenn Sie<br />

nicht <strong>4B</strong> mit der Installation des Gerätes beauftragt haben, ist es für die Sicherheit des Betriebes und<br />

derjenigen, die mit dem Gerät arbeiten, wichtig, dass Sie einen qualifizierten und kompetenten<br />

Elektroinstallateur damit beauftragen, die Installation vorzunehmen. Das Produkt muss ordnungsgemäß<br />

installiert werden, um seine vorgesehenen Funktionen ausführen zu können. Der Installateur muss qualifiziert,<br />

geschult und kompetent sein, die Installation in Übereinstimmung mit den lokalen und nationalen<br />

Elektrorichtlinien, allen relevanten Arbeitsschutzrichtlinien sowie allen Ihren eigenen Normen und präventiven<br />

Wartungs-maßnahmen und allen mit dem Produkt gelieferten Installationsinformationen entsprechen. Sie<br />

müssen dem Elektro-installateur zur Unterstützung bei der Installation alle erforderlichen Informationen<br />

bereitstellen.<br />

4. ERSTELLEN UND BEFOLGEN SIE EINEN REGELMÄSSIGEN WARTUNGS- UND<br />

INSPEKTIONSPLAN FÜR IHRE <strong>4B</strong>-PRODUKTE<br />

Sie sollten ein eigenes Wartungs- und Inspektionsprogramm entwickeln, das sicherstellt, dass Ihr System sich<br />

immer in gutem Betriebszustand befindet. Sie selbst sind am besten in der Lage, die geeignete<br />

Inspektionshäufigkeit zu bestimmen. Viele verschiedene Faktoren, die dem Benutzer bekannt sind, helfen<br />

Ihnen bei der Festlegung der Inspektionsintervalle. Diese Faktoren können Wetterbedingungen, Bauarbeiten<br />

im Werk, Betriebsdauer, Tier- oder Insektenbefall sowie Erfahrungen aus der täglichen Arbeitsumfeld Ihrer<br />

Mitarbeiter betreffen, sind aber nicht auf diese beschränkt. Der Mitarbeiter oder die von Ihnen gewählte<br />

Person, die beliebige Installations-, Betriebs-, Wartungs- oder Inspektions- oder sonstige Arbeiten ausführen<br />

soll, muss für die Durchführung dieser wichtigen Funktionen geschult und qualifiziert sein. Sie sollten jederzeit<br />

vollständige und genaue Berichte über die Wartungs- und Inspektionsverfahren erstellen und aufbewahren.<br />

5. HALTEN SIE SICH AN DIE WARTUNGS- UND INSPEKTIONSEMPFEHLUNGEN DER<br />

BEDIENUNGSANLEITUNG VON <strong>4B</strong><br />

Da jede Handhabung unterschiedlich ist, sollten Sie wissen, dass Ihre spezielle Anwendung zusätzliche<br />

Anpassungen bei Wartungs- und Inspektionsprozessen erfordern kann, damit das Überwachungsgerät seine<br />

beabsichtigte Funktion erfüllen kann. Halten Sie sich an die Bedienungsanleitung und andere wichtige<br />

Wartungs- und Servicedokumente von <strong>4B</strong> und halten Sie sie bereit, wenn Ihre <strong>4B</strong>-Ausrüstung gewartet werden<br />

sollte.<br />

6. SERVICE<br />

Wenn Sie Fragen und Anregungen zum Betrieb dieses Produkts benötigen oder den Kundendienst in<br />

Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie bitte die <strong>4B</strong> Niederlassung, die dieses Produkt geliefert hat, oder<br />

schicken Sie ein Fax an +49 700-22423733, mailto:<strong>4B</strong>-Deutschland@go4b.com oder rufen Sie uns an unter<br />

+49 700-22424091. Bitte halten Sie zu diesem Zweck die Produktbezeichnung, Seriennummer und das Datum<br />

der Inbetriebnahme bereit.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 3


EINLEITUNG<br />

1 SPEZIFIKATION<br />

INHALT<br />

1.1 KONTROLLEINHEIT<br />

1.2 SENSOREN & ANDERE EINGÄNGE<br />

2 MONTAGEANWEISUNG<br />

3 ELEKTRISCHE INSTALLATION<br />

4 BEDIENUNGSANWEISUNG<br />

4.1 TESTFUNKTION<br />

4.2 NORMALER BETRIEB<br />

4.3 ALARMFUNKTIONEN<br />

4.4 ELEVATOR-ABSCHALTFUNKTION<br />

4.5 NEUSTART<br />

5 EINRICHTUNG DES <strong>W400</strong><br />

CHECKLISTE<br />

ZEICHNUNGEN<br />

A(1) ELEKTRISCHER ANSCHLUSS (Beispiel Touchswitch/Tapswitch)<br />

B (DC) GLEICHSTROMVERSORGUNG UND ANSCHLUSS RELAIS<br />

C (AC) WECHSELSTROMVERSORGUNG UND ANSCHLUSS RELAIS<br />

D MONTAGE LAGERTEMPERATURSENSOR<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 4


Abschirmung<br />

SPANNUNGS-<br />

VERSORGUNG<br />

86 BIS 265 V<br />

WECHSEL-<br />

STROM<br />

50/60 Hz<br />

TRANSPARENTER<br />

DECKEL<br />

Steckplatz<br />

Karte<br />

LICHTUNDURCH-<br />

LÄSSIGES GEHÄUSE<br />

(GRAU)<br />

GEHÄUSEDECKELSCHRAUBEN<br />

202 mm Abstand<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 5<br />

Bereich<br />

Bohrung


<strong>W400</strong> R2 April 2010 6


Zulassungen<br />

Verwendungszonen <strong>W400</strong> Elite:<br />

<strong>W400</strong>4V46AI – Gerätegruppe II 3D zur Verwendung in Zone 22. In der Norm BS EN<br />

50281-1-2 definierte Atmosphäre.<br />

<strong>W400</strong>4V4AI – Gerätegruppe II 2D zur Verwendung in Zone 21. In der Norm BS EN<br />

50281-1-2 definierte Atmosphäre.<br />

Kennzeichnungen:<br />

1180 II 2D T125° -20°C bis +50°C IP66 Baseefa04ATEX0131X<br />

1180 II 2D T125° -20°C bis +50°C IP66 IECEx BAS 05.0026X<br />

Verlustleistung in Watt:<br />

ATEX Kategorie 2D : 12 Watt<br />

Zum Öffnen des Gehäuses:<br />

1. Unterbrechen Sie die Stromversorgung (Isolierung aller vorhandenen Kreisläufe).<br />

2. Schrauben Sie die Sicherheitsschrauben des Deckels ab.<br />

3. Achten Sie beim Öffnen des Deckels bitte darauf, die Dichtung nicht zu<br />

beschädigen und setzen Sie die Dichtung wieder richtig ein.<br />

Zum Schließen des Gehäuses:<br />

1. Prüfen Sie bitte, dass die Dichtung ordnungsgemäß in der hierzu vorgesehenen<br />

Vorrichtung angebracht wurde und unbeschädigt ist.<br />

2. Schrauben Sie die Schrauben des Deckels wieder fest.<br />

3. Prüfen Sie, dass der Decke richtig auf dem Gehäuse sitzt.<br />

Sondervorschriften für eine gefahrenlose Anwendung:<br />

ACHTUNG Statische Umgebung, bitte nur mit einem feuchten Tuch reinigen.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 7


<strong>W400</strong> ELITE ELEVATOR-ÜBERWACHUNGSSYSTEM<br />

EINLEITUNG<br />

Der <strong>W400</strong> ELITE ist ein mikroprozessorgesteuertes Gerät, das vielfältige Signale eines<br />

<strong>Elevator</strong>s (oder anderer Förderer) verarbeiten kann, um einen Alarm oder<br />

Maschinenstillstand auszulösen, wenn Fehlerzustände detektiert wurden. Die<br />

Kontrolleinheit besteht aus einem geschlossenen Gehäuse und ist mit Halterungen zur<br />

Wandmontage ausgerüstet, und die optionalen Sensoren werden am <strong>Elevator</strong> montiert. Der<br />

<strong>W400</strong> ELITE wird mit 100 bis 240 VAC ±10% oder mit 24VDC betrieben (SIEHE<br />

UNTENSTEHENDE TYPENNUMMERN).<br />

1. SPEZIFIKATION<br />

1.1 Die Kontrolleinheit<br />

Im Kunststoffgehäuse sind die Elektronik und die Klemmanschlüsse. Auf der Platine<br />

innerhalb der Einheit befinden sich Schaltkreise für die Stromversorgung, Ausgangsrelais,<br />

Mikroprozessor und Klemmanschlüsse. Ein kurzes Flachbandkabel ist mit dem<br />

Gehäusedeckel verbunden, auf dem die Blinkleuchten montiert sind. Zwei weitere<br />

Druckknöpfe sind ebenfalls auf dem Gehäusedeckel angebracht, die einen Testlauf<br />

während des Betriebs ermöglichen und Alarmrelais stumm schalten.<br />

Stromversorgung (<strong>W400</strong>4V46AI)- 24VDC oder 100-240VAC ±10% 50/60Hz (Zone 22)<br />

(<strong>W400</strong>4V4AI) - 24VDC (Zone 21 and Zone 22)<br />

Verlustleistung - 12VA/12 Watt maximal<br />

Alarm-Relais-Kontakte - 1 Pol normal offen 8A bei 250VAC<br />

Stopp-Relais-Kontakte - 1 Pol normal offen 8A bei 250VAC<br />

Sensoreingänge - Siehe untenstehende Liste<br />

Sensor-Stromversorgung - 24VDC Maximalstrom 200 mA <strong>W400</strong>4V4AI<br />

24VDC Maximalstrom 1A <strong>W400</strong>4V46AI<br />

Klemmen - Strom maximal 4 mm² (14 AWG)<br />

- Signal maximal 2,5 mm² (16 AWG) Stecker<br />

Schutzart - ATEX CE Ex II 2D T125°C, II 3D T125°C<br />

Höhe - 246mm<br />

Breite - 188mm<br />

Tiefe - 102mm<br />

Befestigungsmittelpunkte - Höhe 222 mm x Breite 102mm<br />

Kabeleinführung - 2 Löcher Durchmesser a 28mm, ¾” Kabelrohr<br />

Gewicht - 1,3 kg<br />

Kontrollleuchten - Sichtbar durch den Deckel<br />

- POWER - STROMVERSORGUNG<br />

- 1 MISALIGNMENT - SCHIEFLAUFWÄCHTER<br />

- 2 MISALIGNMENT - SCHIEFLAUFWÄCHTER<br />

- 3 MISALIGNMENT - SCHIEFLAUFWÄCHTER<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 8


<strong>W400</strong> R2 April 2010 9<br />

- 4 MISALIGNMENT - SCHIEFLAUFWÄCHTER<br />

- 1 HIGH TEMPERATURE - ÜBERHITZUNG<br />

- 2 HIGH TEMPERATURE - ÜBERHITZUNG<br />

- UNDERSPEED DETECTED –<br />

UNTERGESCHWINDIGKEIT<br />

- ELEVATOR RUN – ELEVATOR LÄUFT<br />

- ALARM/STOP<br />

Druckknöpfe (Touch) - MUTE - STUMMSCHALTUNG<br />

- TEST<br />

1.2 Sensoren<br />

1.2.0 Schieflaufwächter<br />

Der Gurtlauf im <strong>Elevator</strong> ist entscheidend. Ein seitliches Anlaufen des Gurtes kann<br />

verheerende Konsequenzen haben, da sich durch die Reibung Hitze aufbaut. Der <strong>W400</strong><br />

wurde entworfen, um den Gurtlauf durch 4 Touchswitch- oder 4 Tapswitch-Sensoren zu<br />

überwachen. Üblicherweise werden sie paarweise am Kopf und Fuss jeweils links und<br />

rechts angebracht. Die exakte Position der Sensoren kann je nach <strong>Elevator</strong>design variieren<br />

(siehe Touchswitch- oder Tapswitch-<strong>Handbuch</strong> für Installationsanweisungen).<br />

1.2.1 Lagertemperatursensoren – In verschiedenen Ausführungen erhältlich<br />

Die Temperatursensoren wurden entworfen, um im Lagergehäuse im Schmiernippel oder in<br />

eine andere Gewindebohrung verschraubt zu werden und somit zu hohe Temperaturen am<br />

Gehäuse zu detektieren. Das Sensorgehäuse ist mit PTC-Thermistoren (Positiver<br />

Temperatur Koeffizient) ausgerüstet, die einen fixen Schaltpunkt haben. Unterhalb dieser<br />

Temperatur hat der Thermistor einen geringen Widerstand und oberhalb hat er einen sehr<br />

hohen Widerstand. Bis zu 6 Sensoren können zusammen angeschlossen werden in einer<br />

Temperaturzone. Alle Sensoren in jeder Zone müssen in Reihe geschaltet werden.<br />

Überschreitet, innerhalb einer Zone ein Sensor den Schaltpunkt, übersteigt der<br />

Gesamtwiderstand den festgelegten Wert an der Kontrolleinheit. Das System ist<br />

ausfallsicher und erzeugt Alarm, wenn ein Kabelbruch an einem Sensor vorliegt. Ein<br />

zweiadriges abgeschirmtes Kabel ist permanent mit dem Sensorgehäuse verbunden. Das<br />

Sensorgehäuse ist mit einem Schmiernippel ausgerüstet, um eine Schmierung der Lager<br />

wie üblich zu ermöglichen.<br />

SCHALT-TEMPERATURBEREICH – je nach Sensor: 50°C, 60° C, 70°C, 80°C<br />

SEHEN SIE HIERZU DAS JEWEILIGE HANDBUCH DES SENSORS<br />

WIDERSTAND BEI 60°C - 250 Ohm typisch<br />

WIDERSTAND BEI 100°C - 2000 Ohm typisch<br />

ABTAST-SPANNUNG - 24V DC typisch<br />

ABTAST-STROMSTÄRKE - 5 mA maximal (1 mA typisch)<br />

BEFESTIGUNGSGEWINDE - ¼ Zoll Gewinde<br />

KABEL - 2-adrig abgeschirmt 0,75 mm² und 3 m lang


GEWICHT - 0,2 kg<br />

Schutzart<br />

Ex II 1 D T120°C BAS01 ATEX 1191X<br />

1.2.2 Der M300 Schlupfwächter<br />

Der M300 Schlupfwächter wurde zur Geschwindigkeitsüberwachung des Gurtes entworfen.<br />

Er gibt eine Warnung wenn die Gurtgeschwindigkeit 20 % oder mehr, des ursprünglich<br />

kalibrierten Wertes unterschreitet. Der M300 bekommt normalerweise die Angabe der<br />

Geschwindigkeit über den Whirligig, der an der Welle an der Fusstrommel montiert ist.<br />

Sehen Sie hierzu auch das <strong>Handbuch</strong> zum M300 über komplette Anschlussdetails,<br />

Gebrauch und Kalibrierung.<br />

1.2.3 Betriebszustand<br />

Der <strong>W400</strong> ist mit einem Motor-Interlock-Eingang ausgestattet. Dieser Eingang wird<br />

benötigt, um dem <strong>W400</strong> mitzuteilen, dass der <strong>Elevator</strong> läuft. Dies ermöglicht dem <strong>W400</strong>,<br />

die korrekte Auswertung der anderen Signale, um sicher zu stellen, dass alle verarbeiteten<br />

Zustände richtig sind. Das Betriebssignal wird normalerweise über den existierenden<br />

Start/Stopp-Schaltkreis des Motors genommen. Das Signal ist vorhanden, wenn der<br />

<strong>Elevator</strong> läuft und bleibt aus, wenn der <strong>Elevator</strong> stoppt. Das Eingangssignal wird mit dem<br />

Stopprelais im <strong>W400</strong> verknüpft. Das Stopprelais kann benutzt werden, um den <strong>Elevator</strong><br />

abzuschalten, bei einem auftretenden Problem während des Betriebs. Sehen Sie hierzu<br />

Diagramm“B“ beispielsweise.<br />

2 MONTAGEANWEISUNG<br />

WARNUNG: Maschine vor der Installation und Einrichtung stets sichern und<br />

vom Netz trennen.<br />

Verkabelung: Die gesamte Verkabelung muss den örtlichen und nationalen<br />

Elektrorichtlinien entsprechen und sollte nur durch einen erfahrenen und<br />

ausgebildeten Elektriker ausgeführt werden.<br />

Die <strong>W400</strong> Kontrolleinheit sollte in einem passenden Kontroll- oder Schaltraum montiert<br />

werden auf Sichthöhe, so dass Warnlichter leicht sichtbar sind. Das Gehäuse sollte<br />

genügend Platz haben, damit der Gehäusedeckel geöffnet werden kann zur Verkabelung<br />

und Einrichtung. Ein akustischer Alarm, Signalhorn oder –lampe kann außerhalb des<br />

Kontrollraums montiert werden.<br />

Die Steuerungseinheit unterliegt elektrostatischer Aufladung. Zur<br />

Erzielung einer optimalen Leistung ist es erforderlich, eine<br />

Anschlussklemme 31 sauber zu erden. Davor müssen Maßnahmen<br />

zum Schutz vor elektrischer Aufladung getroffen werden.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 10


Gehäusemontage:<br />

a. Der Schutzgrad IP66 des Gehäuses muss aufrechterhalten werden, wenn es in<br />

staubigen Bereichen der Zone 21 verwendet wird. Sie müssen die richtigen Kabel,<br />

Kabeldurchführungen und Dichtungen verwenden und die Montagebestimmungen<br />

gemäß BS EN 60079 und EN 50281 einhalten.<br />

b. Werden andere zertifizierte Komponenten zur Montage und Installation verwendet,<br />

muss der Benutzer alle Beschränkungen berücksichtigen, die u. U. auf den<br />

entsprechenden Zertifikaten aufgeführt sind.<br />

c. Das Gehäuse verfügt auf der Unterseite über vorgebohrte Löcher von 2 x 27,5 mm.<br />

Der Betreiber kann nur 2 weitere Löcher a 27,5 mm auf jeder Seite bohren. Die<br />

Löcher können überall auf der Gehäuseseite plaziert werden, aber die Mittelachse<br />

zw. gegenüberliegenden Löchern darf nicht weniger als 54 mm betragen. Es muss<br />

mindestens 12,7 mm Abstand innen zu den Gehäuseecken vorhanden sein. Alle<br />

nicht verwendeten Öffnungen müssen mit komponentenzertifizierten<br />

Verschlussstopfen vom Typ Hawke International 375 oder 387 verschlossen<br />

werden. Der Endbenutzer muss komponentenzertifizierte oder für das Gerät<br />

zugelassene Verschlusstopfen und Kabeldurchführungen gemäß der<br />

Herstellerhinweise anbringen. Weitere Öffnungen im Gehäuse führen zum<br />

Verfall von Gewährleistung und Produktzertifikat.<br />

d. Das Gehäuse darf nicht modifiziert werden ohne Zustimmung von <strong>4B</strong>, weil<br />

ansonsten die Zertifizierung erlischt, außer beim Einsatz in einigen Applikationen in<br />

Zone 22.<br />

e. Die gesamte Verkabelung muss in Übereinstimmung mit den gültigen<br />

Verfahrensregeln und/oder Anweisungen ausgeführt werden (BS EN 600079-14,<br />

EN50281).<br />

f. Die auf dem Typenschild angegebenen Werte für Spannung, Strom und<br />

Verlustleistung dürfen nicht überschritten werden.<br />

g. Die Kabel müssen so abisoliert sein, dass sie mindestens 1 mm in die Metallöffnung<br />

der Anschlussklemmen hineinragen.<br />

h. Alle Leitungen müssen für die entsprechende Spannung isoliert sein.<br />

i. Es dürfen nicht mehr als 1 einzelnes Kabel oder 1 Kabelbündel an die Klemmen<br />

angeschlossen werden, es sei denn, es wurden zuvor mehrere Leiter so miteinander<br />

verbunden (z. B. Quetschhülse), dass sie einen einzelnen Anschluss für die Klemme<br />

bilden.<br />

j. Stets sollte ein Flachkopfschraubendreher mit der richtigen Größe zum<br />

Festziehen von Klemmen verwendet werden.<br />

3 ELEKTRISCHE INSTALLATION<br />

Siehe Zeichnungen A(1) & B<br />

Montieren Sie eine Verteilerdose innerhalb von 3 m jedes Sensors. Generell kann eine<br />

Verteilerdose für einen oder mehrere Sensoren verwendet werden. Verbinden Sie das<br />

Sensorkabel mit der Verteilerdose und Kabelverschraubungen und schützen Sie die Kabel<br />

vor Beschädigungen. Wenn flexible Kabelführungen genutzt werden, ist ein Adapter<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 11


erhältlich zur Verbindung mit dem Sensor. Verbinden Sie nun die Verteilerdose mit der<br />

Kontrolleinheit. Wir empfehlen ausdrücklich die Verwendung von abgeschirmten Kabeln,<br />

wenn Sie Sensoren und die Kontrolleinheit verbinden. Wenn Abschlußkabelführungen<br />

verwendet werden, stellen Sie sicher, dass eine gute Erdung gegeben ist mit entsprechenden<br />

Buchsen.<br />

Jeder Sensoreingang, der ungenutzt ist, muss an +V angeschlossen werden an der<br />

Kontrolleinheit.<br />

Wenn Sie Geräte in Gefahrenbereichen installieren, wo entzündliche Stäube existieren,<br />

benutzen Sie flüssigkeitsdichte Schläuche und Flansche und folgen Sie den örtlichen<br />

Elektrorichtlinien. Es wird zum kontinuierlichen Schutz der Kommunikationskabel eine<br />

Abschirmung verwendet. Sie ist beim <strong>W400</strong> nicht geerdet.<br />

Klemme 5 wird für 0 Volt verwendet<br />

Klemme 6 wird für Schieflaufsensor 1 verwendet<br />

Klemme 7 wird für Schieflaufsensor 2 verwendet<br />

Klemme 8 wird für Schieflaufsensor 3 verwendet<br />

Klemme 9 wird für Schieflaufsensor 4 verwendet<br />

Klemme 10 wird zur +24 V Gleichstromversorgung für Temperatursensoren verwendet<br />

Klemme 11 wird zur +24 V Gleichstromversorgung für Temperatursensoren verwendet<br />

Klemme 12 wird für Eingang 1 Temperatursensor verwendet<br />

Klemme 13 wird für Eingang 2 Temperatursensor verwendet<br />

Klemme 14 wird für 0 Volt verwendet<br />

Klemme 15 zum Anschluss des M300 Schlupfwächters an das Relais<br />

Klemme 16 keine Verbindung<br />

Klemme 17 wird für 0 Volt verwendet<br />

Klemme 18 keine Verbindung<br />

Klemme 19 wird verwendet für Motor-Interlock + Verbindung<br />

Klemme 20 wird verwendet für Motor-Interlock – Verbindung<br />

Klemmen 21 und 22 keine Verbindung<br />

Klemmen 23 und 24 sind spannungsfreie Kontakte für das Alarmrelais und sind für 250 V<br />

Wechselstrom ausgelegt bei 8 A nicht induktiv<br />

Klemmen 25 und 26 keine Verbindung<br />

Klemmen 27 und 28 sind spannungsfreie Kontakte für das Stopprelais und sind für 250 V<br />

Wechselstrom ausgelegt bei 8 A nicht induktiv.<br />

Klemmen 29 und 30 dienen der Wechselstromversorgung. Sie sind nur verbunden, wenn<br />

der <strong>W400</strong> in Zone 22 eingesetzt wird. Die Wechselstromversorgung kann zwischen 100<br />

und 240 50/60 HZ ±10% betragen<br />

Klemme 31 wird als Erdungsklemme eingesetzt, wenn eine Netzspannungsquelle verwend-<br />

et wird oder als 0 V Gleichstrom, wenn eine separate Gleichstromquelle verwendet wird<br />

Klemme 32 wird verwendet, wenn der <strong>W400</strong> von einer separaten 24 V Gleichstromquelle<br />

versorgt wird<br />

Sicherungen:<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 12


Es ist sehr wichtig, die für den <strong>W400</strong> Elite vorgeschriebenen Sicherungen zu<br />

verwenden. Die folgenden Sicherungsnennströme MÜSSEN beachtet werden:<br />

F5 muß über einen Nennstrom von 1000 mA verfügen, wenn sie in einer Kat. 3D (Zone<br />

22)-Installation verwendet werden. F5 verfügt über einen empfohlenen maximalen<br />

Nennstrom von 200 mA, wenn sie in einer Zone Kat. 2D (Zone 21)-Installation verwendet<br />

werden.<br />

F5 wird verwendet, um den verfügbaren Strom zur internen Elektronik und den Klemmen 3<br />

und 4 zu begrenzen.<br />

F6 wird verwendet, um die Wechselstromversorgung zu schützen und sollte über einen<br />

Sicherungsnennstrom von 1 A verfügen. Für eine Erhaltung des Produktzertifikats müssen<br />

diese Sicherungen durch gleiche Sicherungen mit dem gleichen Sicherungsnennstrom<br />

ersetzt werden. Wird dies nicht beachtet, erlöschen das Zertifikat und mögliche<br />

Gewährleistungen. Die Versorgung der Sensoren (Klemmen 10 und 11) wird begrenzt<br />

durch F5.<br />

4 BEDIENUNGSANWEISUNG<br />

TEST-FUNKTION<br />

4.1.1 Normale Prüfung<br />

Der <strong>W400</strong> ELITE ist mit einer Selbsttest-Funktion ausgerüstet, der durch den TEST-Knopf<br />

auf dem Gehäusedeckel eingeleitet werden kann. Sobald der Knopf, während des Betriebs,<br />

betätigt wird, fängt die Lampe “<strong>Elevator</strong> run” an zu blinken und der Selbsttest wird<br />

automatisch eingeleitet.<br />

1. Alle Lampen leuchten - “underspeed detected” blinkt kontinuierlich<br />

2. Nach 5 Sekunden kehren alle Anzeigen zum Normalzustand zurück<br />

Diese Prüfung kann vorgenommen werden, wenn der <strong>Elevator</strong> läuft oder stoppt und die<br />

einwandfreie Funktion des Mikroprozessors und aller Anzeigen wird geprüft.<br />

4.1.2 Erweiterte Prüfung<br />

Wenn die in 4.1.1 beschriebene normale Prüfung aktiviert wird und der Berührungsschalter<br />

erneut berührt wird, während die Alarmanzeige blinkt, wird eine erweiterte Prüfung<br />

durchgeführt.<br />

1. Alle Lampen leuchten - “underspeed detected” blinkt kontinuierlich weiter<br />

2. Nochmalige Betätigung des TEST-Knopfs<br />

3. “Underspeed detected” und “<strong>Elevator</strong> Run” Lampen blinken zusammen für weitere 5<br />

Sekunden (8 Sekunden insgesamt)<br />

4. Das ALARM-Relais und das STOPP-Relais werden umgekehrt (AUS wird AN und AN<br />

wird AUS) und “Underspeed detected” und “<strong>Elevator</strong> Run” Lampen blinken zusammen<br />

5. Nach 3 Sekunden kehren alle Anzeigen und Relais zum Normalzustand zurück<br />

Wenn diese Prüfung vorgenommen wird, wenn der <strong>Elevator</strong> nicht läuft, ertönt das<br />

Alarmsignal. Das STOPP-Relais wird jedoch keinen Einfluss auf den <strong>Elevator</strong> nehmen.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 13


Wenn diese Prüfung vorgenommen wird, während der <strong>Elevator</strong> läuft, ertönt das<br />

Alarmsignal und das STOPP-Relais wird den <strong>Elevator</strong> anhalten! Diese Prüfung sollte zur<br />

Überprüfung der Sicherheit der Installation in regelmäßigen Abständen vorgenommen<br />

werden.<br />

Der TEST-Knopf wurde so konzipiert, dass er die ersten 0,5 Sekunden der Berührung<br />

ignoriert. Auf diese Weise wird eine mögliche Fehlaktivierung verhindert. Sobald er<br />

aktiviert ist, was anhand der Anzeige neben dem Knopf erkennbar ist, wird durch Entfernen<br />

des Fingers der Knopf deaktiviert. Wenn Sie den Finger an Ort und Stelle lassen, bleibt der<br />

Berührungsschalter lediglich für 2 Sekunden aktiviert, bevor er wieder automatisch<br />

deaktiviert wird. Der Berührungsschalter re-kalibriert sich kontinuierlich, um<br />

Einwirkungen durch Statik, Staub oder Feuchtigkeitsbildung auf der Oberfläche<br />

auszugleichen.<br />

4.2 Normalbetrieb<br />

Schieflauf – „Misalignment“ auf der Anzeige:<br />

Normalerweise sind die Eingangssignale hoch, bei den Schieflaufwächtern, d. h. 24 VDC<br />

(Gleichstrom) kommen vom Sensor wenn der Zustand in Ordnung ist. Wird ein Schieflauf<br />

vom Sensor detektiert, fällt das Eingangssignal auf 0 Volt und führt zum Schieflauf-Alarm.<br />

Weil der Touchswitch oder Tapswitch ausfallsicher sind, wird ein fehlerhafter Sensor oder<br />

beschädigtes Kabel vom <strong>W400</strong> als Schieflauf erkannt. Der <strong>W400</strong> ignoriert Schiefläufe<br />

unter 2 Sekunden. Dies eliminiert zufälliges Verlaufen des Gurtes oder kurze Bewegungen<br />

durch Lastwechsel. Ständiger Schieflauf wird allerdings detektiert.<br />

Überhitzte Lager – „High Temperature“ auf der Anzeige:<br />

Die Lagertemperatursensoren sind beim <strong>W400</strong> PTC-Typen. Es ist eine Reihe von Sensoren<br />

erhältlich mit verschiedenen Schaltpunkten. Man sollte ein Modell passend zur Applikation<br />

auswählen. Das 24 VDC (Gleichstrom) Signal der Temperatursensoren ist hoch, bei<br />

normaler Temperatur. Wird eine Überhitzung vom Sensor detektiert, wird das Signal bis<br />

auf 0 Volt abfallen und einen „High Temperature“-Alarm auslösen. Lagersensoren sind<br />

Widerstandsthermometer, und deshalb werden fehlerhafte Sensoren oder durchtrennte<br />

Leitungen vom <strong>W400</strong> als überhitzte Lager erkannt. Der <strong>W400</strong> erkennt keine Kurzschlüsse<br />

der Sensoren oder Kabel. Hohe Temperaturen, die weniger als 2 Sekunden dauern, werden<br />

vom <strong>W400</strong> ignoriert. Dadurch werden unerwünschte Sensor-Auslöser eliminiert, die kurz<br />

vor dem Schaltpunkt sind. Ständige Überhitzung wird allerdings detektiert.<br />

Untergeschwindigkeit – „Underspeed detected“ auf der Anzeige:<br />

Der <strong>W400</strong> arbeitet mit einem M300 Schlupfwächter (Andere Geschwindigkeitswächter<br />

sind erhältlich). Der M300 kann auf die Geschwindigkeit des <strong>Elevator</strong>s kalibriert werden.<br />

Wenn die Geschwindigkeit 20 % unterschreitet, betätigt der M300 ein internes Relais, das<br />

dem <strong>W400</strong> mitteilt, dass die Geschwindigkeit unter der Mindestgeschwindigkeit liegt. Der<br />

<strong>W400</strong> ignoriert Untergeschwindigkeit, die weniger als 2 Sekunden dauert. Dadurch wird<br />

ein unerwünschter Alarm vermieden, bei Lastwechseln. Ständige Untergeschwindigkeit<br />

wird allerdings detektiert.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 14


Betriebszustand – “<strong>Elevator</strong> Run” auf der Anzeige: (Motor Interlock)<br />

Damit der <strong>W400</strong> selber eine intuitive Maßnahme einleitet über den <strong>Elevator</strong>zustand, ist er<br />

mit einem Betriebszustand-Interlock ausgerüstet. Das Signal sollte vom Motorregelkreis<br />

kommen, vorzugsweise vom Motor-Start-Schalter. Hierbei können es 100 bis 250 V<br />

Wechselstrom oder 24 V Gleichstrom sein. Wenn es vom Motor Interlock kein Signal gibt<br />

(keine Spannung an der Klemme), wird der <strong>W400</strong> auch andere Signale vom <strong>Elevator</strong><br />

ignorieren. Ohne das Eingangssignal vom Motor Interlock, nimmt der <strong>W400</strong> an, der<br />

<strong>Elevator</strong> hält gleich an oder der <strong>Elevator</strong> hat bereits gestoppt. Wenn der Motor Interlock an<br />

ist (Anlegen der Versorgungsspannung an die Klemmen), nimmt der <strong>W400</strong> an, dass der<br />

<strong>Elevator</strong> läuft. Wenn das Motor Interlock Signal eingeht (wenn der <strong>Elevator</strong> gestartet wird),<br />

beginnt die Anlauf-Phase beim <strong>W400</strong>. Dies ermöglicht dem <strong>W400</strong> die Signale der<br />

Sensoren zu überwachen, jedoch deaktiviert er jeden Alarm oder Stopp bis der <strong>Elevator</strong><br />

ausreichend Zeit hatte die Normalgeschwindigkeit zu erreichen. Nur wenn die Anlauf-<br />

Phase abgeschlossen ist, wird der <strong>W400</strong> vollständig auf die Sensor-Zustände reagieren.<br />

Alarm/Stopp<br />

Der <strong>W400</strong> ist mit 2 Relais ausgerüstet. Das Alarm-Relais wird zur Auslösung eines<br />

Signalhorns oder –lampe verwendet oder es kann an einen SPS-Eingang angeschlossen<br />

werden, damit es dem System mitteilt, dass der <strong>W400</strong> einen Alarmzustand am <strong>Elevator</strong><br />

detektiert hat. Das Stopp-Relais ist normalerweise aktiviert und in Reihe geschaltet mit dem<br />

<strong>Elevator</strong>-Stopp-Schalter verbunden siehe (Diagramm B). Wird dem <strong>W400</strong> ein Problem<br />

vom Sensor signalisiert, ertönt ein Alarm, bleibt der Alarm, dann wird der <strong>W400</strong> das<br />

Stopp-Relais deaktivieren und löst somit einen <strong>Elevator</strong>-Stopp aus. Weil das Relais<br />

normalerweise aktiviert ist, ist es dadurch auch ausfallsicher. Wenn der <strong>W400</strong>, im normalen<br />

Gebrauch ausfällt, wird das Stopp-Relais deaktiviert und somit einen <strong>Elevator</strong>-Stopp<br />

auslösen.<br />

4.3 Alarm und Alarm Mute<br />

Wenn eine Störung detektiert wird (Schieflauf, Überhitzung oder Untergeschwindigkeit)<br />

und nach dem ursprünglichen Signal die Zeitverzögerung von 2 Sekunden verstrichen ist,<br />

wird der <strong>W400</strong> die Alarm-Lampe einschalten. Hält der Alarm über einen längeren Zeitraum<br />

an (siehe untere Hinweise bezgl. der Schalt-Konfiguration), wird das Alarm-Relais betätigt.<br />

Wenn die ALARM-Lampe und das ALARM-Relais durch den Fehlerzustand aktiviert sind,<br />

kann der Alarm stumm geschaltet werden, durch Betätigung des „Mute“-Druckknopfs.<br />

Wird, während der Mute/Stumm-Phase, ein weiterer Alarm ausgelöst, dann wird die<br />

Alarm-Lampe und Alarm-Relais nochmals ausgelöst.<br />

4.4 Fehlerzustand Stopp (Abschaltung)<br />

Wird eine Störung detektiert (Schieflauf, Überhitzung oder Untergeschwindigkeit) und die<br />

ALARM-Lampe leuchtet (Stumm oder nicht), länger als die programmierte Dauer (siehe<br />

Hinweise Konfiguration), wird das STOPP-Relais deaktiviert.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 15


4.5 Neustart<br />

Wenn der <strong>Elevator</strong> durch Schieflauf, Überhitzung oder Untergeschwindigkeit stoppte, wird<br />

durch einen Neustart und die Anlaufverzögerung sofort wieder ein STOPP ausgeführt.<br />

Beseitigen Sie zunächst alle Störungen, bevor ein Neustart unternommen wird.<br />

5.0 KONFIGURATION des <strong>W400</strong><br />

Der <strong>W400</strong> hat nur einige Parameter die verändert werden können. Auf der linken oberen<br />

Seite der Platine finden Sie einen 8-fachen Schalter markiert mit 1 – 8.<br />

Stellen Sie sicher, dass die elektrische Versorgung zum <strong>W400</strong> ABGESCHALTET ist<br />

Öffnen Sie den Gehäusedeckel der Einheit und lokalisieren Sie die 8 kleinen<br />

Schiebeschalter, auf der linken Seite neben der Klemmen-Reihe. Im Lieferzustand sind alle<br />

8 Schalter in linker Position.<br />

SCHALTER 1 (Startverzögerung) Einstellung Verzögerung zwischen <strong>Elevator</strong>-Start und<br />

<strong>W400</strong> Sensortest für Betriebsstörungen ein. Links = 10 sek. und rechts = 30 sek.<br />

SCHALTER 2 (Alarmverzögerung) Einstellung Verzögerung zwischen Erfassung einer<br />

Sensor-Störung und Aktivierung des ALARM-Relais. Links = 10 sek. und rechts = 20 sek.<br />

SCHALTER 3 (Stoppverzögerung) Einstellung Verzögerung zwischen ALARM-RELAIS<br />

und Aktivierung STOPP-RELAIS. Links = 30 sek. und rechts = 60 sek.<br />

SCHALTER 4 (Kommunikation ID1) Einstellung Identifikation Kommunikation zw. 0 - 7<br />

SCHALTER 5 (Kommunikation ID2) Einstellung Identifikation Kommunikation zw. 0 - 7<br />

SCHALTER 6 (Kommunikation ID3) Einstellung Identifikation Kommunikation zw. 0 - 7<br />

SCHALTER 7 & 8 nicht belegt<br />

SCHALTER 4 bis 6 Adressierung des <strong>W400</strong> in einem Kommunikations-Netzwerk. Es<br />

können maximal 8 <strong>W400</strong> zusammen verbunden werden in diesem Netzwerk. Diese<br />

Schalter ermöglichen die Festlegung jedes <strong>W400</strong> mit einer eindeutigen ID.<br />

Addresse 0 1 2 3 4 5 6 7<br />

Schalter 4 (ID1) 0 1 0 1 0 1 0 1<br />

Schalter 5 (ID2) 0 0 1 1 0 0 1 1<br />

Schalter 6 (ID3) 0 0 0 0 1 1 1 1<br />

0 = Schalter link und 1 = Schalter rechts<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 16


Wenn Sie eine Kommunikationsschnittstelle einrichten möchten, kontaktieren Sie bitte<br />

Ihren Lieferanten, damit er Ihnen ein Dokument zur Nutzung des Protokolls bereitstellt.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 17


CHECKLISTE<br />

Für Probleme nach der Inbetriebnahme<br />

1. Gibt es übermäßige Interferenzen bei der Spannungsversorgung? Eventuell müssen<br />

ein stabilisiertes Netzteil und ein Überspannungsschutz eingebaut werden.<br />

2. Ist die Verkabelung der Sensoren von den Netzkabeln getrennt verlegt? Siehe<br />

Absatz 3.<br />

3. Ist der <strong>W400</strong> Elite-Kreis ordnungsgemäß geerdet?<br />

4. Wenn die Mikroprozessoreinheit überhitzt, montieren Sie das Gerät in einer<br />

temperaturgeregelten Umgebung mit einer maximalen Temperatur von 40 °C.<br />

5. Stellen Sie sicher, dass keine Hochleistungs-Walkie-Talkies in unmittelbarer Nähe<br />

der <strong>W400</strong> Elite-Steuerungseinheit betrieben werden, da die Leistung des Gerät<br />

dadurch beeinträchtigt werden könnte.<br />

6 Kundendienst: Kontaktdaten für eine weitere Unterstützung zu diesem Produkt<br />

finden Sie unter:<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 18<br />

www.go4b.com


Touchswitch/Tapswitch<br />

Achtung: Die Schieflaufwächter sind im<br />

Normalzustand angezeigt. Wenn der<br />

Gurt den Schalter auslöst und aktiviert<br />

wird der Kontakt umgekehrt<br />

Touchswitch Strom mit 24 VDC ist<br />

normalerweise


Motorschütz<br />

Sicherung<br />

Motorschütz<br />

Sicherung<br />

Motorschütz<br />

Zeichnung B – DC Gleichstromversorgung<br />

mit AC/DC Motorstromkreis<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 20<br />

Motorschütz<br />

Alarmlicht<br />

Akustisches<br />

Akustisches<br />

Warngerät<br />

Warngerät<br />

AC 110/240 Volt Motorstromkreis<br />

AC/DC 24 Volt Motorstromkreis<br />

Für Zone 21/22<br />

Zeichnung C – AC Wechselstromversorgung<br />

mit AC Motorstromkreis<br />

Motorschütz<br />

AC 110/240 Volt Motorstromkreis<br />

Für Zone 21/22<br />

Motorschütz<br />

Alarmlicht<br />

Akustisches<br />

Warngerät<br />

24 VDC Gleichstromversorgung<br />

nur für Zone 21<br />

Sicherung<br />

Diese Einheit muss geerdet sein<br />

X – Nicht anschließen<br />

100 – 230 V<br />

Wechselstromversorgung nur für<br />

Zone 21<br />

Diese Einheit muss geerdet sein<br />

X – Nicht anschließen


<strong>W400</strong> R2 April 2010 21<br />

¼ Zoll Gewinde<br />

MONTAGE EINES LAGERTEMPERATURSENSORS<br />

Lagertemperatur<br />

sensor mit<br />

Schmiernippel<br />

Zeichnung ‘D’


<strong>W400</strong> R2 April 2010 22<br />

KONFORMITÄTS-<br />

ERKLÄRUNG<br />

Wir, die Unterzeichnenden, erklären im Namen von Don Electronics Limited<br />

hiermit, dass die unten aufgeführten Produkte den relevanten gesetzlichen<br />

Vorschriften sowie den entsprechenden Klauseln der Normen und anderen<br />

hierin genannten normativen Dokumenten entsprechen.<br />

PRODUKT: <strong>W400</strong>4V4AI (Gehäuse Typ 864)<br />

PRODUKTART: SENSOR-ÜBERWACHUNGSGERÄT<br />

VERWENDUNGSZWECK: ELEVATOR-ÜBERWACHUNGSSYSTEM<br />

NORMEN:<br />

IEC/EN ISO 12199-1 Sicherheit von Maschinen<br />

IEC/EN61000-6-3 & 6-4 Elektromagnetische Verträglichkeit - Störaussendung<br />

IEC/EN61000-6-1 & 6-2 Elektromagnetische Verträglichkeit - Störfestigkeit<br />

IEC/EN60079-11 Geräteschutz durch Eigensicherheit<br />

RICHTLINIE:<br />

94/9/EC ATEX – Explosionsschutz mittels gekapselter Elektronik<br />

EINHALTUNG:<br />

IEC/EN60079-0:2007 Elektrische Betriebsmittel - Allgemeine Anforderungen<br />

IEC/EN60079-31:2008 Elektrische Betriebsmittel - Geräteschutz durch Gehäuse ‘t’<br />

Ex II 2D Ex tD A21 T125 IP66<br />

Baseefa04ATEX0131X<br />

IECEx BAS 05.0026X<br />

DIP DIP A21 TA125°C IP66 -20°C < ta


GARANTIEINFORMATIONEN<br />

1. EXKLUSIVE SCHRIFTLICHE BESCHRÄNKTE GARANTIE<br />

Für alle verkauften Produkte gewährt das Unternehmen (<strong>4B</strong> <strong>Braime</strong> <strong>Elevator</strong> <strong>Components</strong> Limited, <strong>4B</strong><br />

<strong>Components</strong> Limited und <strong>4B</strong> Setem S.a.r.l.), nachfolgend bezeichnet als <strong>4B</strong>, dem ursprünglichen Käufer bei<br />

gebrauchsüblicher Anwendung eine Garantie gegen Herstellungs- und Materialfehler von einem (1) Jahr nach<br />

dem Kaufdatum. Jedes von <strong>4B</strong> hergestellte, vom Kunden „frei werk“ an <strong>4B</strong> geschickte und von <strong>4B</strong> in Hinblick<br />

auf Material- oder Herstellungs-mängel nach eigenem Ermessen als fehlerhaft anerkannte Produkt wird von<br />

<strong>4B</strong> entweder repariert oder ersetzt.<br />

2. HAFTUNGSAUSSCHLUSS<br />

<strong>4B</strong> übernimmt oder gewährt keinerlei andere Garantie oder Berücksichtigung von Tatsachen, weder<br />

ausdrücklich noch implizit, als die in der obigen exklusiven schriftlichen Haftungsbeschränkung. <strong>4B</strong> schließt<br />

insbesondere jegliche Haftung für Ansprüche an defekten <strong>4B</strong> Produkten aus, die durch missbräuchliche oder<br />

fehlerhafte Produktanwendung (oder andere Produktanwendung) entstehen, wie gesetzlich vorgeschrieben,<br />

schließt <strong>4B</strong> insbesondere jegliche Garantie dafür aus, dass das Produkt für einen bestimmten zweckgeeignet<br />

und allgemein gebrauchstauglich ist.<br />

3. KEINE GARANTIE „NACH MUSTER ODER PROBE”<br />

Obwohl <strong>4B</strong> alle zumutbaren Anstrengungen unternommen hat, die Produkte in Katalogen, Dokumenten und<br />

auf Webseiten genau abzubilden, dienen solche Abbildungen und Beschreibungen lediglich dem Zweck der<br />

Produktidentifikation und stellen keine ausdrückliche oder implizite Garantie oder Tatsachenanerkennung<br />

irgendeiner Art oder eine Garantie oder Tatsachen-anerkennung darüber dar, dass die Produkte mit ihren<br />

jeweiligen Abbildungen oder Beschreibungen exakt übereinstimmen.<br />

4b schließt ausdrücklich jede andere ausdrückliche und implizite Garantie oder Tatsachen Anerkennung aus<br />

als die in der obigen exklusiven schriftlichen Haftungsbeschränkung aufgeführten, einschließlich und<br />

uneingeschränkt der Eignung des Produktes für einen bestimmten Zweck sowie die allgemeine<br />

Gebrauchstauglichkeit.<br />

4. HAFTUNGSBEGRENZUNG<br />

Jegliche Haftung für alle Arten von Folgeschäden, exemplarischen Strafen einschließlich<br />

Schadensersatzansprüchen und<br />

wirtschaftlichen Folgeschäden, seien sie direkt oder indirekt, wird ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 23


Revision<br />

Datum Rev. Änderungen<br />

13.05.2009 0 Ursprüngliche Revision veröffentlicht<br />

Februar 2010 1 Testkorrektur, Hinzufügen von rechtlichen Hinweisen, Garantiebedingungen,<br />

Konformitätserklärung, Zeichnung zum Einbau eines Tapswitch/Touchswitch<br />

April 2010 2 Modifizierte rechtliche Hinweise und Garantiebedingungen; Ersatz von M800 durch<br />

M300<br />

<strong>W400</strong> R2 April 2010 24

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