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Finanz-Info 1/08 - Valiant Bank

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<strong>Finanz</strong>-<strong>Info</strong> 1/<strong>08</strong><br />

Das Kundenbulletin der <strong>Valiant</strong> Privatbank AG


Editorial<br />

«Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich.» In<br />

der letzten Ausgabe unserer <strong>Finanz</strong>-<strong>Info</strong> (4/07) haben wir<br />

Erich Kästners Dilemma mit der Ungewissheit an den <strong>Finanz</strong>märkten<br />

in Zusammenhang gebracht. Und es ist in der Tat<br />

um einiges «schlimmer» gekommen, als man es in der Branche<br />

erwartet hatte.<br />

Seither ist das Prognostizieren alles andere als einfacher<br />

geworden. Stark gegensätzliche Entwicklungen, Befunde,<br />

Erwartungen und Wertungen vernebeln und erschweren zu<br />

Beginn des Jahres 20<strong>08</strong> den Durch- und Ausblick. So etwa die<br />

Befürchtungen, dass sich in den USA der Markt von der<br />

Immobilienkrise nicht so schnell erholen wird und auf der<br />

anderen Seite die Hoffnung, das Wirtschaftswachstum in<br />

Europa und die selbsttragende Binnenwirtschaft in den<br />

Schwellenländern könnten den Einbruch in den Vereinigten<br />

Staaten kompensieren oder zumindest dämpfen. Ungewiss<br />

und widersprüchlich sind in den USA auch die Vorhersagen<br />

über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen und die<br />

Mutmassungen über deren Auswirkung auf die Wirtschaft –<br />

in der Vergangenheit brachten demokratische Regierungen<br />

im Weissen Haus bessere Börsenjahre als republikanische<br />

Admi ni strationen. Ein weiterer, diesmal globaler Gegensatz:<br />

Wirken Liqui ditätsspritzen der Zentralbanken als Konjunktur-<br />

impuls oder sind sie ein Inflationsrisiko?<br />

Die <strong>Finanz</strong>märkte tun sich mit diesen Gegensätzen sichtlich<br />

schwer. Zuviele unterschiedliche Meinungen stehen im Raum.<br />

Es fehlt an Visibilität und Transparenz. Weltweit operierende<br />

<strong>Bank</strong>en sind in den Strudel der US-Subprime-Krise geraten.<br />

Ihre als vertrauensbildende Massnahmen gedachten Erklärungen<br />

und Versprechen vermochten bisher kaum zu überzeugen.<br />

Solange immer neue Besorgnis entsteht, kann die<br />

Forderung nach Transparenz nicht gänzlich erfüllt werden.<br />

2<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Liebe Kundin, lieber Kunde<br />

Und fehlt es an Transparenz, wird sich der <strong>Finanz</strong>sektor nicht<br />

erholen. Die breite Unsicherheit wird wohl noch einige Zeit<br />

anhalten.<br />

Sollte man angesichts dieser Schwierigkeiten die Vorausschau<br />

vielleicht besser bleiben lassen? Keineswegs. Erfolgreiche<br />

Vermögensverwaltung basiert nicht zuletzt auf Analysen,<br />

Interpretationen und Prognosen. Dies geschieht denn<br />

auch in dieser Ausgabe wie üblich in der Marktanalyse und<br />

zusätzlich, weil wir am Beginn eines neuen Jahres stehen,<br />

auch noch im Ausblick 20<strong>08</strong>. All dies im Wissen um die<br />

zwangsläufige Relativität aller Vorhersagen. Oder – vielleicht<br />

etwas gar frei – nach Kästner:<br />

Sagen wir‘s deutlich, gerade als <strong>Bank</strong>en:<br />

Kurse können (und sollen auch) schwanken.<br />

Dr. Marco Durrer<br />

CEO <strong>Valiant</strong> Privatbank AG


Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

15<br />

Marktanalyse – Schweiz<br />

Marktanalyse – Europa<br />

Marktanalyse – Nordamerika<br />

Marktanalyse – Asien<br />

Interview – Philipp Schwander, Weinkenner<br />

Anlagethema – Ausblick 20<strong>08</strong><br />

Private <strong>Bank</strong>ing: Trends<br />

Die <strong>Valiant</strong> <strong>Bank</strong> – Mit Weitsicht vorsorgen<br />

Impressum<br />

3


Marktanalyse – Schweiz<br />

Volkswirtschaftliches Umfeld<br />

Im dritten Quartal 2007 ist die Wirtschaft in der Schweiz auf<br />

jährlicher Basis um 2,9 % gewachsen. Das KOF-Konjunkturbarometer<br />

stagniert seit Mitte des letzten Jahres auf hohem<br />

Niveau bzw. schwächte sich leicht ab. Dies ist ein Signal dafür,<br />

dass die Wirtschaft auch im ersten Halbjahr 20<strong>08</strong> wachsen<br />

wird, jedoch etwas weniger schnell als im vergangenen Jahr.<br />

Der Wachstumshöhepunkt dürfte somit erreicht sein. Die<br />

Teuerung kletterte im November auf 1,8 %. Der Anstieg war<br />

jedoch hauptsächlich auf ein Anziehen der Preise für Erdölprodukte<br />

zurückzuführen. Die saisonbereinigte Arbeitslosenrate<br />

notierte im Dezember bei tiefen 2,6 %.<br />

Währungen<br />

In den vergangenen Monaten entwickelte sich der Schweizer<br />

Franken positiv zu den wichtigsten Währungen. Die höheren<br />

Wertschwankungen am Devisenmarkt führten zu mehr Unsicherheit<br />

und zu einer geringeren Attraktivität von Carry<br />

Trades (Kapitaltransfers von tief- in hochverzinsliche Währungen).<br />

Diese Tatsache sowie die stabilen Zinsen stützten den<br />

Schweizer Franken. Wir rechnen damit, dass er in den nächsten<br />

Monaten seine wieder gewonnene Stärke beibehalten<br />

wird.<br />

4<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis Swiss Market Index (SMI)<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Zinsen<br />

Trotz anhaltendem Teuerungsdruck beliess die Nationalbank<br />

das Zielband für den Dreimonats-LIBOR bei 2,25 bis 3,25 %.<br />

Sie wollte die Krise an den Kreditmärkten nicht weiter verstärken.<br />

Allerdings scheint der Zinserhöhungszyklus noch nicht<br />

abgeschlossen zu sein. Eine weitere Anhebung des Leitzinses<br />

im ersten Halbjahr 20<strong>08</strong> ist aufgrund der Inflations entwicklung<br />

nach wie vor möglich. Die Rendite von 10-jährigen Staatsobligationen<br />

ist in den vergangenen Wochen wieder leicht über<br />

3 % gestiegen. Wir rechnen damit, dass die Zinsen noch moderat<br />

steigen werden.<br />

Aktien<br />

Fundamentaldaten und Investorenvertrauen gehen momentan<br />

nicht in die gleiche Richtung. Die turbulente Kursentwicklung<br />

der letzten Monate war vor allem auf das rückläufige<br />

Investorenvertrauen zurückzuführen. Die Risikoaversion ist<br />

weiterhin sehr hoch, was besonders zu starken Kursrückschlägen<br />

bei den <strong>Finanz</strong>werten führte. Die Titel von UBS und<br />

CS dürften erst dann wieder an Schwung gewinnen, wenn<br />

aufgrund der Geschäftsentwicklung im neuen Jahr das Vertrauen<br />

der Anleger zurückkehren sollte. Die Bewertung der<br />

Schweizer Aktien ist auf heutigem Niveau tief. Das Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis liegt unter dem Durchschnitt der letzten<br />

Jahre. Dies bildet eine gute Basis für die künftige Kursentwicklung.<br />

Zudem ist auch für 20<strong>08</strong> mit einem Gewinnwachstum,<br />

wenn auch in geringerem Umfang, zu rechnen. Wir bevorzugen<br />

grosskapitalisierte Werte gegenüber den kleineren<br />

und mittleren Gesellschaften. Der Fokus liegt auf fundamental<br />

sehr gut abgestützten Firmen, welche aber auch ein positives<br />

Wachstum zu bieten haben. Die Wertschwankungen<br />

werden auch in den nächsten Monaten hoch bleiben.<br />

Schweiz<br />

• Wirtschaftswachstum verlangsamt sich.<br />

• Bewertung des Aktienmarktes ist unterdurchschnittlich.


Marktanalyse – Europa<br />

Volkswirtschaftliches Umfeld<br />

Das wirtschaftliche Bild sieht für Europa insgesamt immer<br />

noch freundlich aus. Das Wachstum lag auch im dritten Quartal<br />

bei 2,7 %. Gegen tiefere Zinsen spricht auch die von 2,6 auf<br />

3,0 % gestiegene Inflationsrate. Sie lag deutlich über der von<br />

der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisierten Rate von 2 %.<br />

Die Arbeitslosigkeit sank im Oktober von 7,3 auf 7,2 %. Die<br />

Stimmungsindikatoren sind, nicht zuletzt wegen der Immobilienkrise<br />

in den USA und deren Auswirkung auf die Eurozone,<br />

gesunken.<br />

Das BIP-Wachstum in Grossbritannien stieg im dritten Quartal<br />

um 3,2 %. Ebenfalls angestiegen ist die Teuerung, welche aktuell<br />

2,1 % beträgt. Eingetrübt hat sich besonders die Lage am<br />

Immobilienmarkt, wo die Preise das erste Mal seit längerer<br />

Zeit gesunken sind. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,5 %<br />

(5,3 % nach ILO-Standard).<br />

Währungen<br />

Der Euro hielt sich in den vergangenen Monaten auf stabilem<br />

Niveau. Negativ entwickelte sich in den vergangenen Monaten<br />

das britische Pfund. Dessen Kurs wurde durch die tieferen<br />

Zinsen sowie die Sorgen um den britischen Immobilienmarkt<br />

belastet. Die Aussichten haben sich nicht verbessert, weshalb<br />

wir zurzeit keine Neuengagements eingehen.<br />

Zinsen<br />

In ihrer Dezember-Sitzung hat die EZB den Leitzins unverändert<br />

bei 4 % belassen. Die gute Wirtschaftsverfassung hätte<br />

zwar eine weitere Erhöhung gerechtfertigt, angesichts der<br />

Kreditkrise sah die Zentralbank jedoch davon ab. Einen Anstieg<br />

der Inflation wird sie aber zu weiteren Zinserhöhungen<br />

veranlassen. Die Krise um Northern Rock sowie die abflauende<br />

Wirtschaft in Grossbritannien führten dazu, dass die <strong>Bank</strong><br />

of England den Leitzins um 0,25 % auf 5 ,50 % senkte.<br />

• Zentralbanken reagieren unterschiedlich.<br />

• Starker Euro belastet Exportfirmen.<br />

Europa<br />

Währungsentwicklung Pfund gegen Schweizer Franken<br />

CHF<br />

2.50<br />

2.45<br />

2.40<br />

2.35<br />

2.30<br />

2.25<br />

2.20<br />

Dez. 05<br />

Juni 06<br />

Dez. 06<br />

Juni 07<br />

Dez. 07<br />

Die Zinskurven in beiden Währungsräumen sind flach. Wir<br />

bevorzugen im aktuellen Umfeld Obligationenanlagen in<br />

Euro.<br />

Aktien<br />

Die US-Hypothekenkrise beeinträchtigte die Ertragsentwicklung<br />

einiger europäischer Grossbanken. Die Abschreibungen<br />

führten bei einigen Instituten zu Quartalsverlusten und<br />

erschütterten das Investorenvertrauen. Es kann also nicht<br />

erstaunen, dass <strong>Finanz</strong>aktien die schlechteste Entwicklung<br />

aufwiesen. Am besten entwickelten sich defensive Sektoren<br />

wie Telekom, Energie und Versorger. Den exportorientierten<br />

Firmen macht der gegenüber dem US-Dollar hohe Euro ver-<br />

mehrt zu schaffen. Dies dürfte das Gewinnwachstum beeinträchtigen.<br />

Die Wachstumserwartungen werden laufend nach<br />

unten korrigiert. Der Gewinnanstieg wird sich wohl im hohen<br />

einstelligen Prozentbereich bewegen. Für die nächsten<br />

Monate bevorzugen wir in Europa Aktien aus den defensiveren<br />

Sektoren Konsum, Telekom, <strong>Info</strong>rmations-Technologie<br />

(IT) und Gesundheit. Im Bereich <strong>Finanz</strong> rechnen wir mit einer<br />

leicht unterdurchschnittlichen Entwicklung, da die Gewinnvisibilität<br />

und das Anlegervertrauen noch zu tief sind. Die<br />

Wertschwankungen werden hoch bleiben.<br />

5


Marktanalyse – Nordamerika<br />

Volkswirtschaftliches Umfeld<br />

Die Auswirkung der Kreditmarktkrise auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in den USA sind schwer abzuschätzen. Insbesondere<br />

der Privatkonsum könnte als Folge der Hypothekenkrise<br />

leiden. Die aktuellen Wirtschaftsdaten stützen diese Befürchtungen<br />

zu einem grossen Teil. Zwar wuchs die Wirtschaft im<br />

dritten Quartal noch um 4,9 %, jedoch deuten die vorlaufenden<br />

Indikatoren auf eine deutliche Abschwächung hin. Der<br />

Inflation gilt – nicht zuletzt wegen den tieferen Leitzinsen –<br />

das Hauptaugenmerk. Im November ist die Kerninflation auf<br />

2,3 % gestiegen. Inklusive Energie und Nahrung betrug sie<br />

sogar 4,3 %. Auch die Zahlen am Arbeitsmarkt zeigen abwärts.<br />

Die Anzahl neu geschaffener Stellen ist in den letzten<br />

Monaten nicht mehr so hoch ausgefallen. Dies deutet ebenfalls<br />

auf eine Wirtschaftsabschwächung hin. Im ersten Halbjahr<br />

20<strong>08</strong> rechnen wir mit einer deutlichen Abschwächung des<br />

Wirtschaftswachstums in den USA.<br />

Währungen<br />

Die Attraktivität des US-Dollars hat durch die Zinssenkungen<br />

abgenommen. Der Renditevorteil gegenüber dem Euro wurde<br />

aufgebraucht. Nach einem kurzen Taucher unter die Marke<br />

von CHF 1,10 hat sich sein Kurs wieder stabilisiert. Wir rechnen<br />

damit, dass die Volatilität in der US-Währung hoch bleiben<br />

wird. Jedoch gehen wir nicht von einer deutlichen Abschwächung<br />

gegenüber dem Schweizer Franken aus.<br />

Zinsen<br />

Die Federal Reserve (Nationalbank) hat aufgrund der Kreditmarktkrise<br />

in den USA innerhalb von drei Monaten den Leitzins<br />

von 5 ,25 auf 4 ,25 % gesenkt. Die zusätzlichen Liquiditätsspritzen<br />

lassen Befürchtungen aufkommen, dass die Teue rung<br />

weiter steigen könnte. Neben den Leitzinsen sind auch die<br />

Obligationenrenditen gesunken. Gleichzeitig dehnten sich<br />

aber die Credit Spreads (Risikoaufschläge für schlechtere<br />

6<br />

%<br />

5.00<br />

4.00<br />

3.00<br />

2.00<br />

1.00<br />

0,00<br />

Nov. 02<br />

Bonität) weiter aus. Der klare Rückgang der kürzeren Renditen<br />

und die damit steilere Zinskurve deuten auf ein mittelfristig<br />

positives Wirtschaftsszenario hin. Wir rechnen damit,<br />

dass die Renditen im Verlauf des nächsten Jahres wieder steigen<br />

werden.<br />

Aktien<br />

Die Entwicklung des amerikanischen Aktienmarktes war in<br />

den letzten Wochen geprägt von der Unsicherheit über die<br />

Auswirkung der Kreditkrise und von Wachstumsängsten. Die<br />

<strong>Finanz</strong>titel litten überdurchschnittlich. Allerdings kann festgestellt<br />

werden, dass in den heutigen Kursen bereits viel Negatives<br />

enthalten ist. So ist etwa eine deutliche Abschwächung<br />

des Wirtschaftswachstums gegen 0 % bereits in den<br />

Kursen enthalten. Exportorientierte Firmen werden zunehmend<br />

vom schwachen Dollar profitieren. Wir halten eine<br />

neutrale Gewichtung der US-Aktienquote. Das Engagement<br />

asiatischer Investoren bei den US-Investment <strong>Bank</strong>en ist ein<br />

positives Zeichen, welches mittelfristig Potential andeutet.<br />

Bei den Sektoren favorisieren wir Wachstumsaktien aus den<br />

Bereichen Gesundheit und IT.<br />

Nordamerika<br />

Entwicklung der Inflation in den USA<br />

Nov. 03<br />

Nov. 04<br />

Nov. 05<br />

Nov. 06<br />

• Inflation ist 20<strong>08</strong> die Herausforderung.<br />

• US-Wirtschaft schwächt sich deutlich ab.<br />

Juli 07<br />

Nov. 07


Marktanalyse – Asien<br />

Volkswirtschaftliches Umfeld<br />

In China stieg die Wirtschaftsleistung 2007 um 11,5 % und<br />

schwächte sich somit gegen Ende Jahr leicht ab. Ebenfalls abgeschwächt<br />

hat sich das Wachstum in Indien. Es erreichte aber<br />

im dritten Quartal immer noch 8,9 %. Anders als in China, wo<br />

die Teuerung auf 6,9 % stieg, sank sie in Indien auf 5,5 %.<br />

Das Wirtschaftswachstum in Japan betrug im 3. Quartal 1,9 %.<br />

Nach wie vor schwach ist die Teuerungsentwicklung. Im Oktober<br />

betrug sie lediglich 0,3 % und bewegte sich somit am<br />

Rand der Deflation. Die Arbeitslosigkeit stieg in den letzten<br />

Monaten auf 4,0 %, was den Konsum zusätzlich bremsen<br />

dürfte.<br />

Währungen<br />

Das immer noch überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum<br />

in Asien sollte auch den Währungen Auftrieb verleihen. Besonders<br />

gegenüber dem wichtigsten Wirtschaftspartner USA<br />

erwarten wir eine Aufwertung. Von dieser Einschätzung ausgenommen<br />

ist der japanische Yen. Er wird sich voraussichtlich<br />

erst erholen, wenn die japanische Wirtschaft den Weg aus der<br />

deflationären Phase findet und sich die Konsumausgaben erhöhen.<br />

Zinsen<br />

Die Zinsen in Japan sind für Obligationenanleger nach wie vor<br />

unattraktiv. Wir raten von Engagements ab. Einzig für Devisenspekulationen<br />

eigenen sich kurzläufige Obligationen in<br />

Japan. Dagegen können Obligationenanlagen in Australischen<br />

und Neuseeländischen Dollars als Alternative für Anlagen<br />

in US-Dollar angesehen werden.<br />

• Asien ist Hauptstütze des globalen Wachstums.<br />

• Asiatische Währungen profitieren.<br />

Asien<br />

Punkte<br />

19000<br />

18000<br />

17000<br />

16000<br />

15000<br />

14000<br />

Dez. 05<br />

Entwicklung des Nikkei 225 Index<br />

Juni 06<br />

Dez. 06<br />

Juni 07<br />

Dez. 07<br />

Aktien<br />

Die asiatischen Aktienmärkte gehörten 2007 zu den weltweit<br />

besten Börsen. Eine negative Ausnahme bildete der japanische<br />

Markt. Die Börsenentwicklung im letzten Jahr war ein<br />

Spiegelbild der Wirtschaftsentwicklung. Die asiatische Region<br />

hat hier ganz klar die Nase vorn. Im neuen Jahr rechnen wir<br />

diesbezüglich nicht mit wesentlichen Verschiebungen. Asien<br />

dürfte auch 20<strong>08</strong> überdurchschnittlich wachsen und sorgt<br />

somit für eine gute Basis für seine Aktienmärkte. Bei ihnen<br />

rechnen wir mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung, da<br />

das Wirtschaftswachstum keine grossen Schwächen erkennen<br />

lässt. Für eine positive Überraschung könnte der japanische<br />

Markt sorgen, welcher sich in den letzten beiden Jahren seitwärts<br />

entwickelte. Allerdings empfehlen wir, bei den Investments<br />

in Asien selektiv vorzugehen und auf eine breite<br />

Diversifikation zu setzen. Von Direktanlagen in Einzeltitel<br />

raten wir ab. Risikofähige Investoren können in breit diversifizierte<br />

Regionenfonds investieren.<br />

n rolf.hayoz@valiant.ch<br />

7


Interview – Philipp Schwander<br />

«Beim Wein darf man eigentlich alles»<br />

Herr Schwander, Sie tragen als einziger Schweizer den Titel<br />

eines Master of Wine. Was bedeutet das?<br />

Master of Wine gilt als die weltweit schwierigste Weinprüfung.<br />

Sie dauert eine Woche und die Durchfallsquote beträgt<br />

zwischen 95 und 98 %. Die Prüfung besteht aus einem theoretischen<br />

Teil und der Praxisprüfung, in der man 50 Weine<br />

blind degustieren und genau herleiten muss, woher sie stammen.<br />

Was empfehlen Sie jemandem, der sich neu einen Weinkeller konsumiert. Für diese Weine ist ein Korken nicht notwendig.<br />

zulegen will?<br />

Von der Tradition her sind wir uns zwar an Kork gewöhnt,<br />

Man sollte zuerst herausfinden, welche Art von Wein man doch in vielen Fällen reicht der Drehverschluss, Kronenkork<br />

gerne hat, am besten bei einer grösseren Degustationsver- oder Glasverschluss völlig aus. Abgesehen davon ist guter<br />

anstaltung. Ob der Wein auch zum Essen gefällt, findet man<br />

heraus, in dem man den in Frage kom-<br />

Kork teuer und das Zapfenrisiko nicht unerheblich.<br />

menden Wein dazu konsumiert. Und:<br />

Wie stellt man fest, ob ein guter Wein Kor-<br />

kaufen Sie nicht 1000 Flaschen von Ih-<br />

«Vom Rioja wurde an einer<br />

ken hat?<br />

rem Lieblingswein! Abwechslung ist<br />

auch beim Wein wichtig. Grundsätzlich<br />

bevorzugen weniger geübte Wein-<br />

Grossveranstaltung viermal mehr<br />

konsumiert als vom wesentlich<br />

teureren Bordeaux.»<br />

Richtiger Korkgeschmack ist einfach zu entdecken.<br />

Heimtückisch ist ein leichter Korkgeschmack.<br />

Man könnte denken, der Wein<br />

trinker geschmeidigere Weine. Gerb-<br />

sei nicht gut. Fatal ist, dass auch Probleme mit<br />

stoffbetonte Weine wie Barolo oder Bordeaux sind mit Chlorkomponenten im Keller einen Korkgeschmack im Wein<br />

Vorsicht einzusetzen.<br />

verursachen können. Selbst berühmte Weingüter sind davon<br />

betroffen. Korkwein kann jedoch ohne Bedenken zum Ko-<br />

Welche Fehler sollte man im Weinkeller vermeiden?<br />

chen verwendet werden.<br />

Der Weinkeller darf nicht zu warm sein, da sonst der Wein<br />

mittelfristig Schaden nimmt. Ideal wären 10 bis 14 Grad und<br />

eine Luftfeuchtigkeit von 75 %. Ist der Keller zu feucht, kann<br />

es Schimmel geben, ist er zu trocken, entwickelt sich ein stärkerer<br />

Schwund in den Flaschen.<br />

Können Sie uns einen guten Wein aus dem mittleren Preissegment<br />

empfehlen?<br />

Ich empfehle einen guten Rioja Reserva. Bei einem solchen<br />

Wein geht am wenigsten schief. Rioja gefällt auch dem Weinfan,<br />

aber auf Grund seiner Geschmeidigkeit spricht er insbesondere<br />

Laien an. Vor kurzem belieferten wir eine Veranstaltung<br />

mit 1000 Gästen, bei der zwei Weine serviert wurden.<br />

Vom Rioja wurde viermal mehr konsumiert als vom wesentlich<br />

teureren Bordeaux.<br />

8<br />

Haben Sie auch eine Empfehlung aus der Schweiz?<br />

Bei den Weissweinen beeindruckt mich der Petite Arvine aus<br />

dem Wallis. Im Tessin keltern zahlreiche Produzenten hervorragende<br />

Merlot und in der Deutschschweiz gibt es mittlerweile<br />

einige exzellente Blauburgunder.<br />

Muss ein guter Wein noch einen Verschluss aus Korken<br />

haben?<br />

Rund 90 Prozent der Weine werden innerhalb eines Jahres<br />

Gehören Spitzenwein und Eichenfass noch immer unabdingbar<br />

zusammen?<br />

Für einen hochwertigen Rotwein ist die Lagerung im Eichenfass<br />

absolut notwendig. Man kann sich das wie die Marinade<br />

eines Bratens vorstellen. Ohne Marinade schmeckt der Braten<br />

fade, zuviel Marinade versalzt ihn. Das heisst, ein zu leichter<br />

Rotwein kann unter Umständen zuviel Eichengeschmack mitbekommen.<br />

Durch die Lagerung im Eichenfass findet eine<br />

ganz leichte Oxidation statt, die den Wein durch den Einfluss<br />

des Sauerstoffs reichhaltiger, feiner und farbtiefer macht.<br />

Nach welchen Regeln werden Weine mit Speisen kombiniert?<br />

Darf man zum Beispiel zu Fisch Rotwein trinken?<br />

Dürfen darf man alles. Allerdings gibt es Kombinationen, die


weniger glücklich sind. Zu<br />

einem sehr zarten Fisch eignen<br />

sich gerbstoffreiche Rotweine<br />

nicht. Essighaltige<br />

oder sehr scharfe Gerichte<br />

sind ebenfalls problematisch.<br />

Ein Bier kann da mehr Freude<br />

bereiten.<br />

Sind Weine heute früher<br />

trinkreif?<br />

Spitzenweine wie die grossen<br />

Bordeaux kann man heute<br />

früher trinken, weil die<br />

Trauben dank Pflanzenschutzmittel<br />

wesentlich später<br />

und dadurch deutlich reifer gelesen werden können.<br />

Dadurch enthalten die Beeren weniger Säure und mehr<br />

Zucker, respektive der fertige Wein mehr Alkohol. Alkohol im<br />

Wein ist letztlich wie das Fett in den Bratwürsten, er ist Geschmacksträger<br />

und macht die Weine runder und früher zugänglich.<br />

In welchen Fällen empfehlen Sie, Wein zu dekantieren?<br />

Je älter der Wein ist, desto mehr bittere Sedimente lagern sich es ist für den Laien sehr schwierig, die Qualität eines Weines<br />

in der Flasche ab. In diesem Falle muss dekantiert werden, richtig einschätzen zu können. Je renommierter die Marke,<br />

damit diese Trübstoffe nicht den Wein beeinträchtigen. Bei desto höher der Preis. Reizvoll ist es natürlich, wenn man die<br />

jungen Weinen kann durch die Sauer-<br />

Möglichkeit hat, ein zwar unbekanntes,<br />

stoffzufuhr beim Dekantieren eine Art<br />

aber qualitativ sehr hochwertiges Pro-<br />

Turboreifung simuliert werden. Das gilt<br />

«Alkohol im Wein ist letztlich<br />

dukt zu kaufen.<br />

zum Beispiel für einen jungen Barolo oder<br />

wie das Fett in den Bratwürsten.<br />

Brunello. Allerdings werden gewisse Weine<br />

nicht runder, sondern sogar verschlos-<br />

Er ist der Geschmacksträger<br />

und macht die Weine runder und<br />

geschmeidiger.»<br />

Hat Biowein Zukunft?<br />

Leider wird mit Bio oft Schindluder besener.<br />

Deshalb sollte man den Weinhändtrieben.<br />

So wird beispielsweise bei Bioler<br />

vorgängig konsultieren oder selbst<br />

wein zur Bekämpfung von Pilzkrankhei-<br />

einen Versuch machen.<br />

ten immer noch viel Kupfer eingesetzt. Letztlich ist es deshalb<br />

für mich wichtiger, einen Produzenten zu finden, dem ich ver-<br />

Welches ist die für den Wein geeignete Trinktemperatur? trauen kann.<br />

Leichte Rotweine sollte man bei 14 bis 16 Grad trinken, kräftigere<br />

Rotweine bei etwa 18 Grad, wobei die Servicetempera-<br />

tur in der Regel noch etwas tiefer liegen sollte, weil sich der<br />

Wein im Glas schnell erwärmt. Den Weisswein kann man direkt<br />

aus dem Kühlschrank nehmen. Höherwertige Weissweine<br />

sollten wärmer serviert werden.<br />

Wie wichtig ist das Marketing, respektive die Marke im Weingeschäft?<br />

Die Marke wird als Orientierungshilfe immer wichtiger, denn<br />

n Interview: kerstin.buechel@valiant.ch / markus.moor@valiant.ch<br />

9


Anlagethema<br />

Wo sich 20<strong>08</strong> Chancen bieten<br />

Den <strong>Finanz</strong>märkten brachte das vergangene Jahr ein Wechselbad<br />

der Gefühle. Im ersten Halbjahr wurden Konjunkturprognosen<br />

und Unternehmensgewinne laufend nach oben<br />

revidiert. Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Rohstoffe<br />

konnten von der Entwicklung profitieren. Obligationen mussten<br />

in dieser Phase steigender Zinsen Verluste hinnehmen. In<br />

der zweiten Jahreshälfte<br />

nahm diese Entwicklung<br />

dann ein abruptes<br />

Ende. Als Folge<br />

des Zusammenbruchs<br />

des US-Subprime-Hypothekarmarktes<br />

hat<br />

eine Ka pitalflucht in<br />

sichere Staatsobligationen<br />

und Liquidität<br />

stattgefunden. Welche<br />

Auswirkungen auf die<br />

Realwirtschaft aus den<br />

Ereignissen am US-<br />

Immobilienmarkt und<br />

den heftigen Reaktionen<br />

an den <strong>Finanz</strong>märkten<br />

zu erwarten sind, ist zum heutigen Zeitpunkt noch<br />

nicht abschliessend abschätzbar. Die Schwierigkeit, mögliche<br />

Entwicklungen vorauszusehen, ist denn auch der wohl grösste<br />

Belastungsfaktor für die Märkte.<br />

Wirtschaftswachstum schwächt sich ab<br />

Die Konjunktur ist global breit abgestützt. Insbesondere der<br />

Pazifische Raum und die Emerging Markets können mit starken<br />

Wachstumsraten aufwarten. Auch die Entwicklung in<br />

Europa ist, zumindest im kürzeren historischen Vergleich, ansprechend.<br />

In den USA ist bis in das erste Halbjahr 20<strong>08</strong> hinein<br />

mit einer spürbaren Abschwächung zu rechnen, nicht zuletzt<br />

als Folge der Hypothekenkrise, welche einen negativen Effekt<br />

auf die Konsumfreudigkeit der Amerikaner haben wird.<br />

Deshalb dürfte das globale Wachstum im neuen Jahr tiefer<br />

ausfallen, aber weiterhin positiv sein. Dank der intakten<br />

Binnenwirtschaft in Asien und Europa profitiert Amerikas<br />

10<br />

Export wirtschaft überdurchschnittlich vom schwächeren Dol-<br />

lar. Der USA sollte deshalb eine weiche Landung gelingen.<br />

Während sich in der Schweiz nur eine moderate Verlangsamung<br />

des Wachstums abzeichnet, steht Grossbritannien wohl<br />

eine deutlichere Abkühlung bevor. Dort ist besonders der<br />

Immobilienmarkt ein Un si cher heitsfaktor.<br />

Inflation als Sorge<br />

Die Inflation bleibt<br />

ein Dauerthema und<br />

wird von höhe ren Rohstoffpreisenangetrieben,<br />

wel che vermehrt<br />

auf den Konsumenten<br />

überwälzt werden. Besonders<br />

im Bereich der<br />

Agrarrohstoffe rechnen<br />

wir mit anziehenden<br />

Preisen. Bei<br />

Energieträgern und Industriemetallenerwarten<br />

wir keine star -<br />

ken Preissteigerungen<br />

mehr. Das Szenario eines sinkenden Wirtschaftswachstums<br />

und höherer Preise stellt die Notenbanken vor Probleme. Die<br />

Gratwanderung ist heikel: Soll die Teuerung durch höhere<br />

Zinsen bekämpft oder die Wirtschaft bei einer Abschwächung<br />

mit günstigerem Geld angekurbelt werden? Im Bereich<br />

der Obligationenrenditen rechnen wir mit steigenden<br />

Zinsen und einer steiler werdenden Zinskurve. Zur Absicherung<br />

gegen die Inflation mischen wir in unseren Portfolios<br />

inflationsgeschützte Obligationen in US-Dollar bei. In den<br />

USA ist am ehesten mit einem über Erwarten starken Teue-<br />

rungsanstieg zu rechnen. Die Notenbank hat die Zinsen in<br />

den letzten Monaten mehrmals gesenkt. Denjenigen Investoren,<br />

die davon ausgehen, dass auch die Europäische Zentralbank<br />

(EZB) in naher Zukunft die Leitzinsen senken könnte,<br />

sind solche Instrumente auch für den Euroraum zu empfehlen.<br />

Wir nehmen diesbezüglich noch eine abwartende<br />

Haltung ein.


Aktien favorisieren<br />

Zusammen mit dem intakten, aber etwas schwächeren Wachstum<br />

erwarten wir, dass sich Sachwerte – besonders Aktien<br />

und Rohstoffe – besser entwickeln werden als Nominalwerte<br />

(Obligationen). Die eher unterdurchschnittliche Gewinnerwartung<br />

der Unternehmen ist in der moderaten Bewertung<br />

der Aktienmärkte bereits enthalten (Basis Kurs-Gewinn-Verhältnis,<br />

vgl. Grafik Seite 4). Dies sind keine schlechten Voraussetzungen<br />

für ein positives Aktienjahr. Das Gewinnwachstum<br />

wird zwar nicht mehr die gleichen Zuwachsraten aufweisen<br />

wie in den vergangenen Jahren, aber nebst der Bewertung<br />

sprechen auch die attraktiven Dividendenrenditen für<br />

Aktien.<br />

Die aktuelle Lage ist nicht vergleichbar mit der Situation vor<br />

rund sieben Jahren. Im Jahr 2000 entstanden die Kursrückschläge<br />

als Reaktion auf eine Euphorie. Die Bewertungen<br />

Investitionsmöglichkeiten<br />

Inflationsgeschützte Obligationen<br />

Eine Möglichkeit, sich vor steigender Inflation zu schützen,<br />

bietet der Clariden Leu Inflation Linked Bond Fund<br />

USD (Valor 1 623 913). Ziel des Fonds ist es, einen langfristigen<br />

Kapitalschutz auf inflationsbereinigter Basis zu<br />

erzielen. Zudem werden kontinuierliche Erträge erwirtschaftet,<br />

hauptsächlich durch die Anlage in inflationsgebundene<br />

Obligationen, welche durch private Schuldner<br />

oder Staatsschuldner der USA herausgegeben werden.<br />

Aktienfonds Schweiz<br />

Der Anlagefonds <strong>Valiant</strong> Aktien Schweiz CHF (Valor<br />

3 414 022) investiert in Aktien von Schweizer Grossund<br />

Mittelunternehmen. Das Fondsvermögen wird nach<br />

waren überdurchschnittlich hoch, die Dividendenrenditen<br />

sehr tief und die Verschuldung der Unternehmen deutlich<br />

höher als heute.<br />

Trotzdem ist aber auch in den kommenden Monaten mit<br />

grösseren Kursschwankungen zu rechnen. Das Investorenvertrauen<br />

ist – besonders gegenüber <strong>Finanz</strong>werten – angeschlagen<br />

und wird nur allmählich wieder zurückkehren. Somit<br />

stehen wir vor einem spannenden <strong>Finanz</strong>jahr, welches unserer<br />

Meinung nach eine durchschnittliche Aktienmarktrendite<br />

von rund 7 Prozent bringen sollte. Eher bescheiden dürfte der<br />

Ertrag bei den Obligationen ausfallen. Sofern sich unsere<br />

Erwartung bestätigt, würde die Verzinsung zu einem Teil von<br />

Kapitalverlusten geschmälert werden. Als mögliche Alternativen<br />

bieten sich Wandelanleihen an, welche wir bereits in<br />

einer früheren Ausgabe unseres Bulletins erwähnt haben.<br />

n rolf.hayoz@valiant.ch<br />

einem aktiven Ansatz verwaltet, welcher fundamentale<br />

(Kennzahlen), quantitative (<strong>Finanz</strong>mathematik) und<br />

tech nische Faktoren vereinigt. Zu Absicherungszwecken<br />

und zur Renditeoptimierung können auch derivate<br />

<strong>Finanz</strong>instrumente eingesetzt werden. Der Vergleichsindex<br />

ist der Swiss Performance Index SPI. Der Fonds dient<br />

zur Abdeckung des Anlagebedarfs an Schweizer Standardtiteln.<br />

Strukturiertes Produkt der <strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

100 % kapitalgeschützte Soft Commodity Linked Note in<br />

NZD (quanto) mit einer Laufzeit von 3 Jahren ermöglicht<br />

eine Partizipation von 130 % an einem Korb von<br />

Agrar gütern (Mais, Kakao, Soja und Weizen).<br />

11


Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Beratung zunehmend gefragt<br />

<strong>Info</strong>rmationsüberfluss<br />

Im Zeitalter der Globalisierung und der rasanten Entwicklung<br />

der Kommunikationstechnologie stehen den Konsumenten<br />

jederzeit und überall auf der Welt umfassende <strong>Info</strong>rmationen<br />

zur Verfügung. Internet und mobile Telefonie erschliessen<br />

zeitverzugslos unzählige Kommunikationskanäle. Der<br />

<strong>Info</strong>rmationsüberfluss kollidiert mit knappen Zeitbudgets<br />

und verursacht wach sende Orientierungsschwierigkeiten.<br />

Beratungsbedarf steigt<br />

Egal, um welches Thema es geht, schnell liegt eine Meinung<br />

und gleich auch eine Gegenmeinung dazu vor. Im <strong>Finanz</strong>bereich<br />

ist es nicht selten, dass am gleichen Tag sich widersprechende<br />

Empfehlungen von Analysten publiziert werden.<br />

Während der eine den Kauf einer Aktie empfiehlt, rät ein<br />

anderer zum Verkauf. Auch im Fondsgeschäft, wo sich Anbieter<br />

professionell mit den Ratings von Anlagefonds beschäftigen,<br />

liegen die Urteile teilweise weit auseinander. Dabei<br />

werden häufig die massgebenden Faktoren unterschiedlich<br />

gewichtet. Wer bloss die publizierten Ranglisten betrachtet,<br />

ohne die Hintergründe zu beleuchten, vergleicht im<br />

schlimmsten Fall Äpfel mit Birnen. Durchblick und unabhän-<br />

12<br />

Anlagemöglichkeiten – das Wichtigste in Kürze<br />

Die <strong>Valiant</strong> Privatbank AG bietet für die wichtigsten Anlagekategorien<br />

umfassende Beratung an.<br />

Obligationen<br />

Staaten und grössere Unternehmen geben Obligationen<br />

aus, die in der Regel eine garantierte Zinszahlung (Coupon)<br />

und eine gesicherte Rückzahlung des Nominalwertes bei<br />

Verfall bieten. Dadurch sind sie weniger risikobehaftet als<br />

Aktien, werfen aber auch weniger Rendite ab. Obligationen<br />

sind die mit Abstand bedeutendste Anlagekategorie.<br />

Wandelanleihen<br />

Wandelanleihen sind Schuldverschreibungen, die innerhalb<br />

einer bestimmten Frist und zu einem festgelegten Umtausch<br />

verhältnis in Aktien des emittierenden Unter nehmens<br />

umge wandelt werden können. Wandel anleihen<br />

reagieren zwar auf die Entwicklung am Aktien markt,<br />

vollziehen einen Anstieg aber nicht komplett nach. Die<br />

Verzinsung ist geringer als bei herkömmlichen Rentenpapieren<br />

vergleichbarer Lauf zeit und Bonität.<br />

gige Analyse sind für den Anlageerfolg deshalb von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Besonders anspruchsvoll ist es, den stark boomenden Markt<br />

strukturierter Produkte zu beobachten. Um Angebote mit<br />

pfiffigen Namen wie PIPS oder PEPS im Detail zu analysieren,<br />

braucht es neben guten Englischkenntnissen auch Flair für<br />

Mathematik. Zwar wird auch hier mit Begriffen wie Transparenz<br />

oder Kundenorientierung geworben, doch ist es für<br />

den einzelnen Anleger eine Herausforderung, – und nicht<br />

selten eine Überforderung – den Überblick zu behalten. Je<br />

vielfältiger und komplexer die Produkte, desto wichtiger<br />

wird die Einordnung durch die <strong>Bank</strong> des Vertrauens.<br />

Die <strong>Valiant</strong> Privatbank AG als «Sélécteur»<br />

Die <strong>Valiant</strong> Privatbank AG sah sich wegen des beschränkten<br />

Angebots an eigenen Produkten schon früh veranlasst, im<br />

Interesse der Kunden auf den weltweiten <strong>Finanz</strong>märkten<br />

nach den besten Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten.<br />

Das gewährleistet Unabhängigkeit, sachliche Distanz und<br />

Wahlfreiheit. Gerade in einem sich schnell ändernden Umfeld<br />

mit immer wieder neuen Trends ist die sorgfältige Prüfung<br />

Aktien<br />

Eine Aktie ist ein Beteiligungspapier einer Gesellschaft. Der<br />

Aktionär hat sowohl Vermögens- als auch Mitgliedschaftsrechte.<br />

Das wichtigste Vermögensrecht ist die Ausschüttung<br />

eines Teils des Unternehmensgewinnes als Dividende, und die<br />

wichtigsten Mitgliedschaftsrechte sind die Teilnahme sowie<br />

das Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung.<br />

Aktien sind risikoreicher als Obligationen, bieten aber auch<br />

höhere Renditemöglichkeiten.<br />

Immobilien<br />

Immobilien gehören in die Anlageklasse der nicht-tra di tionellen<br />

Anlagen, weil die Bewertung der Immobilien anlagen<br />

nur in grossen Zeitabständen erfolgt. Immobilien gesellschaften<br />

und Fonds haben ihr Vermögen entweder in Wohnbauten<br />

oder in kommerziell genutzte Bauten investiert. Sie weisen<br />

historisch eine attraktive Rendite aus und sind für Kunden zu<br />

empfehlen, die hohe Dividenden anstreben.<br />

Rohstoffe<br />

Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen aller Arten (Energie,<br />

Metalle, Agrikulturgüter), knappe Ressourcen und die geringe


und Auswahl von Produkten eine geschätzte<br />

Dienstleistung. Keine <strong>Bank</strong><br />

kann heute sämtliche Anlagebedürfnisse<br />

der Kunden selbst abdecken. Die<br />

Produktepalette ist nämlich denkbar<br />

breit: Sie reicht, von Anlagen in aufstrebende<br />

Länder wie Vietnam, Chile,<br />

Kasachstan, nachhaltig ausgestalteten<br />

Produkten, wie solchen, die auf dem<br />

Handel mit CO -Zertifikaten basieren,<br />

2<br />

bis hin zu stark wachsenden Sektoranlagen<br />

in den Bereichen Nano-, Biooder<br />

Gentechnologie. Dabei stellt sich<br />

häufig die Frage, ob das Anlagebedürfnis über ein kostengünstiges<br />

Produkt wie ein Exchange Traded Fund (ETF) oder<br />

ein strukturiertes mit Vorzügen wie Kapitalschutz gedeckt<br />

werden kann. Entscheide somit, die nur mit beson deren<br />

Kenntnissen und keineswegs leichtfertig getroffen werden<br />

dürfen. Zu befinden ist auch darüber, ob der Kunde auf persönliche<br />

Beratung setzen oder mit einem Vermögensverwaltungsmandat<br />

gemäss definierter Strategie arbeiten will. Beide<br />

Varianten sind für die Produkteauswahl gleichwertig.<br />

Abhängigkeit von anderen Anlagekatego rien sind für<br />

Investoren attraktive Argumente, um in den Roh stoffsektor<br />

zu investieren.<br />

Private Equity<br />

Bei Private Equity handelt es sich um Investitionen in<br />

Unternehmen, die nicht an einer Börse kotiert sind. Operative<br />

Verbesserungen und der Einsatz von Fremdkapital sind<br />

wichtige Werttreiber dieser Anlagekategorie. Sie bietet<br />

sehr hohe Renditen, beinhaltet aber auch beträcht liches<br />

Wertschwanken und setzt beim Anleger entsprechende<br />

Risikotoleranz voraus.<br />

Hedge Funds<br />

Die steigende Beliebtheit von Hedge Funds beruht auf<br />

der stabilen Wertentwicklung, die sie Investoren bietet. Im<br />

Ver gleich mit Aktien sind die Renditen ähnlich, die<br />

Wertschwan kungen jedoch geringer. Zwar können sie in<br />

einem sehr guten Aktienjahr nicht mit der Wertentwicklung<br />

der Aktien börsen mithalten, doch in stagnierenden<br />

Märkten und in Baissen fährt der Anleger mit Hedge Funds<br />

besser.<br />

Strukturierter Selektionsprozess<br />

Entscheidend für den Anlagerfolg des Kunden ist zunächst<br />

die korrekte Ermittlung seiner Bedürfnisse. Welche Produktarten<br />

in welcher Form für welchen Kunden passend sind, ist<br />

Gegenstand des sorgfältigen Beratungsprozesses. Im ausführlichen<br />

Gespräch werden zunächst Anlagebedürfnisse<br />

und Risikoprofil gemeinsam mit dem Kunden analysiert.<br />

Darauf folgt ein strukturierter Selektionsprozess, der in ein<br />

sorgfältig und bedarfsgerecht zusammengestelltes Ange bot<br />

an Anlageprodukten verschiedener Anbieter und Kategorien<br />

mündet. Neben der Bedarfsermittlung ist es sehr wichtig,<br />

dass der Kundenberater die Produkte und ihre Funktionsweise<br />

bestens kennt und darüber umfassend und verständlich<br />

Auskunft geben kann. Auf seine Beurteilung und Empfehlung<br />

muss sich der Kunde verlassen können.<br />

Gefragte Berater<br />

Die uns alle überschwemmende <strong>Info</strong>rmationsflut erhöht den<br />

Bedarf an Übersicht und Durchblick, an Einordnung, Gewichtung,<br />

Bewertung, Selektion. Diesen Bedürfnissen nachzukommen,<br />

ist die Aufgabe der Kundenberater der <strong>Valiant</strong><br />

Privatbank AG. Sie sind für diese Herausforderung geschult<br />

und gerüstet und sie beherrschen den dargestellten Prozess.<br />

Es lohnt sich daher, den Berater zu fragen, denn Beratung ist<br />

mehr denn je gefragt.<br />

n philippe.luedi@valiant.ch<br />

13


Die <strong>Valiant</strong> <strong>Bank</strong><br />

Mit Weitsicht vorsorgen!<br />

Das Schweizer Vorsorgesystem basiert auf dem Konzept der<br />

drei Säulen. Die staatliche und berufliche Vorsorge (1. + 2.<br />

Säule) decken rund 60 % des Jahreseinkommens ab. Meistens<br />

ist dies jedoch zu wenig, um den gewohnten Lebensstandard<br />

zu halten. Diese Lücke wird durch die dritte Säule, die freiwillige<br />

Selbstvorsorge geschlossen.<br />

Die dritte Säule ergänzt die beiden ersten Säulen je nach individuellen<br />

Bedürfnissen. Unterschieden wird zwischen der<br />

«freien Vorsorge 3b» und der «gebundenen Vorsorge 3a». Die<br />

gebundene Vorsorge ist steuerlich begünstigt, d.h. Einlagen<br />

bis zum gesetzlich festgelegten Jahreshöchstbetrag werden<br />

vom steuerbaren Einkommen abgezogen. Es zahlt sich also<br />

doppelt aus.<br />

Private Vorsorge: Säule 3a – PRIVOR<br />

Steuern sparen und von attraktiven Zinsen oder Anlagemöglichkeiten<br />

profitieren! Jeder Franken, der in der Säule 3a gespart<br />

wird, bringt so zusätzlichen Nutzen.<br />

Für 20<strong>08</strong> können folgende Maximalbeträge einbezahlt wer-<br />

den:<br />

• Erwerbstätige mit Pensionskasse: CHF 6 365.–<br />

• Erwerbstätige ohne Pensionskasse: 20 % des Erwerbseinkommens,<br />

maximal CHF 31 824.–<br />

14<br />

Zinssatz PRIVOR Vorsorgekonto 3a<br />

Seit dem 1. Dezember 2007 vergüten wir neu einen<br />

Zinssatz von 2 % auf dem Vorsorgekonto 3a.<br />

Steuerbegünstigte Einlagen über das Rentenalter<br />

hinaus<br />

Ab 1. Januar 20<strong>08</strong> können Personen, die das ordentliche<br />

AHV-Rentenalter bereits erreicht haben und<br />

erwerbstätig sind, wieder in der Säule 3a steuerbegünstigt<br />

vorsorgen. Dies bis höchstens 5 Jahre über das<br />

ordentliche AHV-Rentenalter hinaus. Der Bezug der<br />

Vorsorgeleistung über das AHV-Rentenalter hinaus<br />

darf nur aufgeschoben werden, wenn der Kunde weiterhin<br />

erwerbstätig ist.<br />

Alternativen zum Vorsorgekonto<br />

Insbesondere das Fondssparen über die Säule 3a ist bei den oft<br />

längeren Anlagehorizonten aufgrund der beschränkten Bezugsmöglichkeiten<br />

eine attraktive Möglichkeit, an der Entwicklung<br />

der <strong>Finanz</strong>märkte zu partizipieren. Es stehen verschiedene<br />

Fonds mit unterschiedlichen Aktienanteilen von<br />

25 %, 35 % oder 45 % zur Auswahl.<br />

Noch attraktiver vorsorgen mit Säule 3a – PRIVIT<br />

PRIVIT gebundene Einmaleinlage 3a ist eine kapitalbildende<br />

Lebensversicherung. Mit dem aktuellen PRIVIT-Zinssatz von<br />

3,25 % können bestehende Säule 3a-Guthaben noch attraktiver<br />

angelegt werden. Zudem profitiert der Versicherte ab<br />

dem ersten Tag von einem erhöhten Todesfallkapital.<br />

Wir beraten und informieren Sie gerne detaillierter zu unseren<br />

attraktiven Produkten.


Impressum<br />

Herausgeber und Inhalt:<br />

<strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

Bundesplatz 4<br />

3011 Bern<br />

Telefon 031 310 61 11<br />

Fax 031 310 61 12<br />

www.valiantprivatbank.ch<br />

Feedback:<br />

<strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

Redaktion <strong>Finanz</strong>-<strong>Info</strong><br />

Bundesplatz 4<br />

3011 Bern<br />

markus.moor@valiant.ch<br />

Bildquellen:<br />

Yvon Baumann; <strong>Valiant</strong> <strong>Bank</strong>; <strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

Diese Publikation erscheint quartalsweise.<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.<br />

Copyright 20<strong>08</strong> by <strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

Haftungsausschlussklausel (Disclaimer)<br />

Die vorliegenden <strong>Info</strong>rmationen in dieser Publikation stellen keine Aufforderung<br />

oder Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten, zur Tätigung<br />

von Transaktionen oder zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Bevor basierend<br />

auf diesen <strong>Info</strong>rmationen durch Sie eine Entscheidung getroffen wird, empfehlen<br />

wir Ihnen dringend die Kontaktaufnahme mit Ihrer Anlageberaterin oder Ihrem<br />

Anlageberater unserer <strong>Bank</strong>. Die zukünftige Performance von Anlagevermögen lässt<br />

sich nicht aus der aufgezeigten Kursentwicklung ableiten, d.h. der Anlagewert kann<br />

sich vergrössern oder vermindern. Die Werterhaltung (oder gar Wertsteigerung) des<br />

investierten Kapitals kann zufolge Kursschwankungen nicht garantiert werden. Unter<br />

keinen Umständen haftet die <strong>Bank</strong> für irgendwelche Verluste, sei es gestützt auf<br />

diese <strong>Info</strong>rmationen oder infolge der den <strong>Finanz</strong>märkten inhärenten Risiken. Grundlage<br />

für die durch die <strong>Bank</strong> vertriebenen Anlagefonds bilden die mit verschiedenen<br />

Fondsgesellschaften abgeschlossenen Vertriebsverträge. Prospekte sowie Jahresund<br />

Halbjahresberichte der Anlagefonds können kostenlos bei der <strong>Valiant</strong> Privatbank<br />

AG, Bundesplatz 4, Postfach, 3001 Bern angefordert werden. Anteile der in<br />

dieser Publikation erwähnten Anlagefonds dürfen innerhalb der USA oder an<br />

US-Personen weder angeboten noch verkauft werden. Diese Publikation ist nicht das<br />

Ergebnis einer eigenen <strong>Finanz</strong>analyse, sondern basiert auf zuverlässigen externen<br />

Quellen, für deren Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit<br />

wir keinerlei Gewährleistung übernehmen können. Die «Richtlinien zur<br />

Sicherstellung der Unab hängigkeit der <strong>Finanz</strong>analyse» der Schweizerischen <strong>Bank</strong>iervereinigung<br />

finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung. Änderungen<br />

der aufgeführten Zinssätze und Kurse sowie aller übrigen Bedingungen sind jederzeit<br />

möglich.<br />

15


KOMPETENZ, DIE SIE WEITER BRINGT.<br />

<strong>Valiant</strong> Privatbank AG<br />

Bundesplatz 4<br />

3011 Bern<br />

Tel. 031 310 61 11<br />

Fax 031 310 61 12<br />

www.valiantprivatbank.ch<br />

Laurenzenvorstadt 1, 5001 Aarau<br />

Tel. 062 837 80 90<br />

Hauptstrasse 29, 3186 Düdingen<br />

Tel. 026 492 51 10<br />

Rue de Romont 6, 1700 Freiburg<br />

Tel. 026 347 48 80<br />

Dorfstrasse 9, 3550 Langnau i.E.<br />

Tel. 034 409 43 43<br />

Pilatusstrasse 22, 6002 Luzern<br />

Tel. 041 248 65 00<br />

Gartenstrasse 6, 6301 Zug<br />

Tel. 041 726 49 60

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