Ausgabe April/Mai 2010 - Martin-Luther-Kirche
Ausgabe April/Mai 2010 - Martin-Luther-Kirche
Ausgabe April/Mai 2010 - Martin-Luther-Kirche
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BLAU<br />
GEMEINDEzeitung<br />
der Evangelischen <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Martin</strong> <strong>Luther</strong><br />
<strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>
INHALT<br />
Willkommen<br />
zur neuen <strong>Ausgabe</strong> unserer GEMEINDEzeitung<br />
Komisches Thema – „Blau“! Aber es hat mir<br />
gleich gefallen, als es bei einer Sammlung<br />
möglicher Themen für die GEMEINDEzeitung<br />
im Gemeindekirchenrat genannt wurde. Es<br />
sind noch einige andere gute Vorschläge<br />
gemacht worden, die ich nach und nach<br />
aufgreifen werde. Danke hierfür an alle<br />
Beteiligten.<br />
Danke auch für alle Anregungen, die ich<br />
bei einem abendlichen Gespräch über das<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
3 Blaue Strümpfe, blaue Blume, blaues Blut<br />
Allerlei zum Thema Blau<br />
4 My world is blue<br />
Über meine Lieblingsfarbe<br />
5 Von Jenseits des Meeres<br />
Ultramarin – eine kostbare Farbe<br />
AUS GEMEINDE, KIRCHE UND AUS ALLER WELT<br />
6 Und das nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
Volle Gottesdienste in der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
8 Die Gemeinde tanzt – in Soweto<br />
Eindrücke von einem Besuch bei unserer Partnerge<br />
meinde<br />
9 Immer ein leckeres Frühstück<br />
Die Saison im Nachtcafé geht zu Ende<br />
10 Er ist´s| Ein Mörike-Gedicht<br />
BUCHTIPP – THEATERTIPP – KALENDERBLATT<br />
11 Frühling im Bredower Forst | Ausflugstipp<br />
12 GOTTESDIENSTE IN DER MARTIN-LUTHER-GEMEINDE<br />
13 GEDANKEN ZUM MITNEHMEN | Mir ist ein Stein vom<br />
Herzen genommen<br />
14 FREUD UND LEID DER KITHOFSANIERUNG<br />
16 VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
19 VERANSTALTUNGSTERMINE<br />
20 TERMINE, GRUPPEN, FREUD UND LEID<br />
22 KINDERSEITE<br />
2 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
kirchenrates im Februar bekommen habe.<br />
Es hat Spaß gemacht, vieles über die Farbe<br />
Blau herauszufinden und zu sammeln.<br />
Ich hoffe, liebe Leserinnen und Leser, dass<br />
Sie bei der Lektüre ebenfalls viel Vergnügen<br />
haben werden.<br />
Ihre Monika Krauth<br />
Thema Blau auf der Freizeit des Gemeinde- Warum sind eigentlich die Schlümpfe blau?<br />
Impressum<br />
6 Gut besucht<br />
Dieter Spanknebel macht sich Gedanken darüber, warum<br />
die Gottesdienste bei <strong>Martin</strong> <strong>Luther</strong> so erfolgreich sind.<br />
8 Reich beschenkt<br />
Eckehard Kunz erzählt von einer Reise zu unserer Partnergemeinde<br />
Bethesda in Soweto, Südafrika.<br />
14 Mit Höhen und Tiefen<br />
Über die im letzten Jahr durchgeführten Sanierungsarbeiten<br />
auf dem Kitahof berichtet Andrea Albrecht.<br />
HERAUSGEBER<br />
Der Gemeindekirchenrat der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Gemeinde<br />
REDAKTION<br />
Monika Krauth<br />
e-mail: redaktion@martin-luther-neukoelln.de<br />
DRUCK<br />
Druckerei Geesenberg, Teupitz<br />
GESTALTUNG<br />
Fred-Michael Sauer<br />
TITELBILD<br />
Foto: ©TiM Caspary/ Pixelio<br />
Die Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Gemeindekirchenrats wieder.
Blaue Strümpfe, blaue Blume, blaues Blut<br />
Allerlei zum Thema Blau<br />
Es ist naheliegend, dass Blau, die Farbe des Himmels und des<br />
Meeres, als die Farbe der Ferne, der Tiefe und der unendlichen<br />
Weite angesehen wird. Dabei ist der Himmel ja genau genommen<br />
gar nicht blau, sondern erscheint uns nur blau, weil<br />
die Luftmoleküle nun mal nur die kurzwelligen violetten und<br />
blauen Lichtstrahlen brechen. Auch das Wasser ist ja eigentlich<br />
farblos und wirkt nur blau, weil es den Himmel spiegelt. Und<br />
wir alle wissen ja, dass weder der Himmel, noch das Wasser<br />
immer blau sind! Trotzdem ist die Farbe Blau untrennbar<br />
verbunden mit den Empfindungen, die der Blick an den weit<br />
entfernten, blauen Horizont in uns weckt.<br />
Blau wird auch mit Kälte assoziiert, blau sind<br />
die Schatten im Schnee, blau werden unsere<br />
Lippen, wenn wir frieren. Außerdem ist Blau<br />
die Farbe der Treue, klar, denn die Treue<br />
kommt ja gerade dann auf den Prüfstand,<br />
wenn die geliebte Person fern ist. Um die<br />
eheliche Treue zu symbolisieren, gibt es den<br />
englischen Brauch, dass zur Ausstattung<br />
einer Braut u.a. auch etwas Blaues gehören<br />
muss. Blau steht für Ruhe und Entspannung,<br />
die wir in der blauen Stunde zwischen Tag<br />
und Nacht finden können, aber auch für Melancholie,<br />
wenn wir den Blues bekommen.<br />
Als Farbe der Ferne und des Unbestimmten<br />
ist Blau auch die Farbe der Fantasie und der<br />
Lüge. Wir machen jemandem einen blauen<br />
Dunst vor oder wir lügen das Blaue vom<br />
Himmel herunter, wie Käpt´n Blaubär. Wir<br />
reden in´s Blaue hinein, wenn wir nicht so<br />
genau wissen, auf was wir hinaus wollen,<br />
wir sind blauäugig, wenn wir nicht wissen,<br />
was auf uns zukommt. Und wir machen eine<br />
Fahrt in´s Blaue, wenn wir unser Ziel nicht<br />
kennen.<br />
Einer ganzen Reihe von Redewendungen<br />
rund um das Blau sagt man eine Herkunft<br />
aus dem Färbergewerbe nach. Ob das allerdings<br />
stimmt, ist ungewiss! Bei uns wurden<br />
Stoffe früher mit Färberwaid blau gefärbt.<br />
Später, und nach heftigem Widerstand<br />
wurde stattdessen die indische Indigo-<br />
Pflanze verwendet, mit der man intensivere<br />
Farbtöne erzielen kann. Die Vorgehensweise<br />
war bei beiden Pflanzen gleich. Anhaltend<br />
schönes Wetter war die erste Voraussetzung<br />
für´s Blaufärben. Die Waidblätter wurden<br />
zur Gärung mit menschlichem Urin bedeckt.<br />
Um den Gärprozess zu beschleunigen, setzte<br />
man Alkohol zu. Und um den teuren Alkohol<br />
nicht zu vergeuden, trank man ihn allerdings<br />
zuerst und führte ihn dann über den Urin der<br />
Färbebrühe zu. So wurde man blau. Die gefärbten<br />
Stoffe waren aber, nachdem sie aus<br />
dem Färbebottich genommen worden waren<br />
zunächst keineswegs blau, sie mussten erst<br />
48 Stunden an der Sonne trocknen, bis sie<br />
blau wurden – die Färber erlebten ihr blaues<br />
Wunder, während sie blau machten, weil alle<br />
Leinen belegt waren und sie deshalb keine<br />
anderen Farben färben konnten. 1879 wurde<br />
der synthetische Indigo-Farbstoff erfunden<br />
und setzte diesem Verfahren ein Ende.<br />
Blaue Stoffe waren einfach und billig zu<br />
färben und wurden von einfachen Leuten<br />
getragen. Vornehme Leute trugen wohl eher<br />
die teuer zu färbenden roten Stoffe. Dafür<br />
hatten sie möglicherweise blaues Blut.<br />
Diese Redensart kommt aus Spanien, wo die<br />
vornehmen Leute sich sorgsam vor jedem<br />
Sonnenstrahl schützten um eine weiße Haut<br />
zu behalten, durch die dann die Adern blau<br />
durchschimmerten, das „sangre azul“. Damit<br />
setzten sie sich vom Volk ab, das braun<br />
gebrannt war von der Arbeit im Freien.<br />
Gar nicht nett gemeint war die Bezeichnung<br />
Blaustrumpf, die im 19. Jh. für Frauen verwendet<br />
wurde, die gebildet waren und politisch<br />
interessiert. Für dieses „unweibliche“<br />
Verhalten hatten viele kein Verständnis. Der<br />
Begriff geht wohl auf einen exzentrischen<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
THEMA<br />
Herrn Stillingfleet zurück, dem es gefiel in<br />
intellektuellen Zirkeln mit blauen statt der<br />
üblichen schwarzen Strümpfe aufzutauchen.<br />
Eine ganz praktische Erklärung gibt es für die<br />
berüchtigten blauen Briefe – das kommt daher,<br />
dass Briefumschläge früher aus (blauen)<br />
Lumpen hergestellt wurden.<br />
Auf die spirituellen Eigenschaften der Farbe<br />
zielten die Romantiker ab, die sich auf die<br />
Suche nach der Blauen Blume begaben, die<br />
symbolisch für die Sehnsucht, die Suche<br />
nach dem wahren Selbst und die Einheit mit<br />
der Natur steht. Übernommen wurde dieses<br />
Motiv von der Wandervogel-Bewegung. Auch<br />
die Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“<br />
spielt auf die symbolische Bedeutung von<br />
Blau als Farbe der Unendlichkeit, der Reinheit<br />
und der Übersinnlichkeit an.<br />
Blauhelme, Blauer Engel, Blaue Mauritius,<br />
Blaues Band für die schnellste Atlantiküberquerung,<br />
Blaubart, es ließe sich noch eine<br />
ganze Menge mehr schreiben. Vielleicht<br />
haben Sie Lust bekommen, den Faden selber<br />
weiterzuspinnen.<br />
Monika Krauth<br />
3
THEMA<br />
My world is blue<br />
Über meine Lieblingsfarbe<br />
„Blue blue, my world is blue“ so lautete der Titel eines alten Eurovisionsbeitrages.<br />
Eine blaue Welt? Im englischen Sprachgebrauch steht „blue“<br />
für einen traurigen, depressiven Umstand und schon Elvis sang „Blue<br />
Christmas“. Eine Weihnacht ohne die geliebte Person und wahrscheinlich<br />
waren die Plätzchen angebrannt, der Baum nadelte und der Truthahn<br />
passte nicht in den Backofen. Selbst der Mond ist in „Blue moon“ melancholisch<br />
gefärbt.<br />
In unserer Umgangsprache wird mit „Der<br />
war mal wieder blau“ zwar auch ein eher<br />
trauriger Zustand beschrieben, der aber mit<br />
dem übermäßigen Genuss von Alkohol zu<br />
tun hat. Da aber die Redaktion nicht das<br />
Trinken zum Thema gemacht hat, will ich<br />
hier auf Assoziationen dazu verzichten.<br />
Als nächstes fallen mir die Blue Jeans ein.<br />
Lange Zeit waren sie die Arbeitshosen<br />
der Amerikaner, wegen ihrer Robustheit<br />
geschätzt. In den Fünfziger und Sechziger<br />
Jahren übernahmen Jugendliche sie in ihr<br />
Outfit und wie der Bürstenhaarschnitt und<br />
der Kaugummi wurde auch in Deutschland<br />
diese amerikanische Spezialität gerne übernommen.<br />
Die Älteren waren skeptisch bis<br />
empört: ein „anständiger“ Mann trug Stoffhose<br />
mit ordentlicher Bügelfalte. (Frauen<br />
hatten Röcke oder Kleider zu tragen … )<br />
Folgerichtig wurde in einem Schlager die<br />
Bilanz gezogen: „Bye bye blue jeans – bye<br />
bye Teenagerzeit“. Aber so wie meine Mutter<br />
vergeblich hoffte, ich würde schnell wieder<br />
der Pop- und Rockmusik entwachsen, so<br />
setzten sich die Blue Jeans mehr und mehr<br />
als Universalbekleidung durch. Sie war wichtiges<br />
Pendant zu T-Shirt oder Batikhemd und<br />
dem unvermeidbaren Parka! Bald kleidete<br />
sich auch die Generation 40 Plus zumindest<br />
in der Freizeit mit Jeans ein (passend dazu<br />
trugen alle jetzt auch Turnschuhe statt der<br />
sonst üblichen Lederware). Die Farbe musste<br />
auch nicht immer blau sein und die Form<br />
(Röhre z. B. oder Schlaghose) sagte etwas<br />
über die jeweilige Mode und Träger/in aus.<br />
Als Kind dieser Zeit wird man mich auch<br />
heute noch überwiegend in Blue Jeans<br />
gekleidet finden, so wie ich allen Haarmoden<br />
und -längen getrotzt habe. Ob auch deshalb<br />
4 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
blau schon immer meine Lieblingsfarbe<br />
war? Farben werden bestimmte Wirkungen<br />
nachgesagt (wirkt eine beruhigend, bewirkt<br />
eine andere das Gegenteil) und sie sagen so<br />
etwas über Charakter und Zustand einer Person<br />
aus. Wer nicht so gut drauf ist, wird eher<br />
dunkle, gedeckte Farben in der Kleidung tragen;<br />
wer auf sich aufmerksam machen will<br />
oder muss, wählt wohl schrillere, auffälligere<br />
Farbtöne. Das Blau gilt als ein Mittelwert,<br />
drückt eine gewisse Ausgeglichenheit aus<br />
und ist gut kombinierbar. Bei mir am liebsten<br />
mit dem weißen Hemd – den Kontrast blauweiß<br />
mag ich eben besonders.<br />
Womit auch schon der Übergang zum<br />
Berliner Fußballverein geschafft ist, dem ich<br />
nun bald schon ein halbes Jahrhundert die<br />
Treue halte. Angefangen hatte es mit einem<br />
Besuch im Olympiastadion mit meinem<br />
Vater, wo neben Tasmania (sorry, ich weiß als<br />
Neuköllner hätte ich die unterstützen müssen<br />
– und ja, bei der Gründung der Bundesliga<br />
hätte man auch Tasmania statt Hertha<br />
auswählen können!) noch der 1. F.C. Köln,<br />
eine afrikanische Mannschaft (die barfuß<br />
spielte!) und die Blau-Weißen antraten (also<br />
Hertha und nicht die Emporkömmlinge von<br />
Blau Weiß 90). Von da an war die Sympathie<br />
verteilt und es wurde und wird durch Erfolge<br />
(selten) und viele „blaue“ Stunden mitgefiebert.<br />
Und kaum zu glauben – seit dem<br />
Umbau des Olympiastadions zur Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 ist die Tartanbahn dort<br />
… na klar: sie ist blau.<br />
Michael Kania<br />
Foto: ©Rainer Sturm/ Pixelio
Von Jenseits des Meeres<br />
Ultramarin - eine kostbare Farbe<br />
Wer schon einmal in einem Museum Gemälde Alter Meister<br />
aus dem Mittelalter und der Renaissance betrachtet<br />
hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass die Madonna<br />
auf diesen Bildern häufig einen strahlend blauen Mantel<br />
trägt. Für die Königin des Himmels, könnte man sagen,<br />
ist blau schließlich auch eine angemessene Farbe. Aber<br />
das ist nicht der eigentliche Grund dafür, dass die Maler<br />
diese Farbe bevorzugt für die Darstellung von Maria<br />
wählten.<br />
Utramarin heißt das verwendete Blau, das<br />
bedeutet „von jenseits des Meeres“. Gewonnen<br />
wird es aus Lapislazuli, einem seltenen<br />
Gesteinsgemisch, das auch als Schmuckstein<br />
verwendet wird. Das Hauptvorkommen und<br />
gleichzeitig auch dasjenige mit der mit Abstand<br />
höchsten Qualität ist im Nordwesten<br />
Afghanistans, in den Höhlen von Sar-e-Sang<br />
in der Nähe von Faisabad, eine Gegend, die<br />
wir heute aus ganz anderen Gründen aus<br />
den täglichen Nachrichten kennen.<br />
Lapis ist das lateinische Wort für Stein, lazuli<br />
kommt aus dem Arabischen und bedeutet<br />
„blau“. Ultramarin war und ist das teuerste<br />
Farbpigment. Heute kostet ein Kilogramm<br />
des hochwertigsten Ultramarins 15.594 Euro.<br />
Teuer war das Pigment schon immer wegen<br />
seiner Seltenheit und wegen des weiten<br />
Weges, auf dem es transportiert wurde, auf<br />
alten Handelswegen und dabei möglicherweise<br />
die Weges des Kobalts kreuzend, das<br />
von Persien nach China gebracht wurde, wo<br />
Maske des Tutanchamun (14. Jh. v.Chr.)<br />
es für die blauen Glasuren<br />
des berühmten chinesischen<br />
Porzellans verwendet wurde.<br />
Auch das Verfahren zur Gewinnung<br />
des Ultramarins ist<br />
sehr aufwändig. Da Lapislazuli<br />
ein Gesteinsgemisch ist,<br />
enthält es viele Verunreinigungen<br />
und Einschlüsse. Um<br />
diese zu entfernen, wird ein<br />
zäher Teig aus zermahlenem<br />
Lapislazuli, Harz, Wachs, Gummi und Leinöl<br />
tagelang geknetet. Dann wird der Teig in<br />
Wasser gelegt und mit Stöcken weiter geknetet,<br />
bis die Flüssigkeit tiefblau ist. Das blaue<br />
Wasser wird in eine Schale gegossen und<br />
nach der Verdunstung bleibt das kostbare<br />
blaue Pigmentpulver übrig. Dieses Verfahren<br />
wird mehrmals wiederholt, aber mit jeder<br />
Wiederholung sinkt die Qualität des gewonnenen<br />
Pigments.<br />
Ultramarin ist auch deshalb so wertvoll,<br />
weil es ein sehr dauerhaftes und farbechtes<br />
Pigment ist.<br />
Und gerade weil Ultramarin so kostbar ist,<br />
wurde es, nachdem es im 13. Jh. erstmals<br />
nach Italien gelangt war, von den Malern für<br />
die wichtigsten Elemente und Personen im<br />
Bild verwendet. Dazu gehört natürlich die<br />
Madonna. In den Künstlerverträgen wurde<br />
das Ultramarin, ähnlich dem Blattgold,<br />
immer gesondert aufgeführt, damit genau<br />
geklärt war, wie viel davon im Bild verwendet<br />
werden sollte. Es soll sogar vorgekommen<br />
sein, dass Künstler blaue Pigmente als<br />
Geldanlage benutzt haben.<br />
Die italienischen Maler waren jedoch nicht<br />
Stefan Lochner, Madonna im Rosenhag (um 1450)<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
THEMA<br />
die ersten, die das Lapislazuli-Blau für sich<br />
entdeckt haben. Schon vor 7000 Jahren<br />
wurde in Sar-e-Sang Lapislazuli abgebaut,<br />
der dann nach Ägypten gebracht wurde,<br />
wo er als große Kostbarkeit galt und häufig<br />
für Grabbeigaben verwendet wurde. Ein bekanntes<br />
Beispiel dafür ist die Mumienmaske<br />
des Tutanchamun.<br />
Um nicht mehr auf die teuren Pigmente angewiesen<br />
zu sein, versuchte man natürlich,<br />
blaue Pigmente synthetisch herzustellen.<br />
1824 wurde in Frankreich ein hoher Preis<br />
für die Entwicklung eines Verfahrens zur<br />
Herstellung von synthetischem Ultramarin<br />
ausgesetzt, was 1828 ungefähr gleichzeitig<br />
einem französischen und einem deutschen<br />
Forscher gelang.<br />
Ein anderer blauer Farbstoff, das Berliner<br />
Blau oder auch Preußisch Blau wurde 1706<br />
von einem Herrn Diesbach in Berlin eher<br />
zufällig entwickelt, als er bei der Herstellung<br />
von Karminrot eine falsche Zutat verwendete<br />
und dann sein blaues Wunder erlebte. Berliner<br />
Blau bildet übrigens auch die Grundlage<br />
für die später entwickelten Blaupausen.<br />
Monika Krauth<br />
5
Aus Gemeinde, <strong>Kirche</strong> und aus aller Welt<br />
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
Volle Gottesdienste in der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
Nicht immer, aber immer öfter müssen wir sonntagmorgens um 5<br />
Minuten vor 10 Uhr zusätzliche Stühle in der <strong>Kirche</strong> aufstellen. Wir<br />
machen das unheimlich gern und wissen, dass wieder einmal mehr als<br />
100 Leute zum Gottesdienst gekommen sind. Und das in einer angeblich<br />
so gottverlassenen Gegend wie Nordneukölln. Woran das liegt,<br />
wissen wir selbst nicht so ganz genau, weht doch der Geist bekanntlich<br />
wo er will.<br />
Aber ein paar Gründe sind uns doch eingefallen, die immer mehr Menschen<br />
sonntags in unsere <strong>Kirche</strong> locken.<br />
Kindergottesdienst und Gottesdienst<br />
Angefangen hat das Ganze, glaube ich, mit<br />
der von Pfarrerin Monika Weber durchgeführten<br />
Kindergottesdienstreform vor ca.<br />
18 Jahren. Der gemeinsame Beginn und der<br />
parallele Verlauf der beiden Gottesdienste<br />
erlauben es Eltern, am Gottesdienst teilzunehmen.<br />
Und weil der Kindergottesdienst<br />
sehr gut läuft, sind das eine ganze Menge<br />
Leute.<br />
Persönliche Gestaltung der Gottesdienste<br />
Das hören wir ganz oft, dass unsere Gottesdienste<br />
so persönlich sind. Das beginnt mit<br />
der persönlichen Begrüßung am Eingang der<br />
<strong>Kirche</strong>, die oft weit über das „Guten Morgen“<br />
hinausgeht und manchmal zu Menschentraubenbildung<br />
führt, und reicht bis tief in<br />
6 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
den Gottesdienst mit vielfältigen Formen<br />
ganz persönlicher Ansprache.<br />
Und das genießen offensichtlich viele Menschen<br />
sehr.<br />
Da mach ich mit – auch im Gottesdienst<br />
Ungefähr 25 Personen gehören zum Gottesdienstausschuss,<br />
der sich vier, fünf mal<br />
im Jahr trifft, natürlich im Anschluss an<br />
Gottesdienste.<br />
Das sind vor allem Ehrenamtliche, die<br />
den Blumenschmuck arrangieren und den<br />
Kirch- und Lektor/innendienst versehen,<br />
aber auch als Prädikant, emeritierter Pfarrer<br />
und Lektorinnen neben dem Diakon, der<br />
Pfarrerin und dem Pfarrer regelmäßig ganz<br />
oder weitgehend selbständig Gottesdienste<br />
halten. So kommen viele ganz verschie-<br />
dene Persönlichkeiten, Temperamente,<br />
Lebens- und Glaubenserfahrungen ins Spiel<br />
und schaffen eine bunte, sehr lebendige<br />
gottesdienstliche Fülle. Und die Gemeinde<br />
schätzt das.<br />
Ganz viel Musik<br />
Zehn Organistinnen und Organisten wechseln<br />
sich in der musikalischen Gestaltung der<br />
Gottesdienste ab.<br />
Daneben sind 5 Chöre und Vokalensembles,<br />
die in unserem Haus proben – „cantamus<br />
berlin“, „Celestiel“, „Kammerton“, der<br />
„Frauen und Lesben Chor“ sowie der Chor<br />
der Indonesischen Gemeinde – gerne bereit,<br />
statt Raummieten zu zahlen, in bis zu 4<br />
Gottesdiensten pro Jahr zu singen.<br />
Hinzu kommen der gemeinsame Nikodemus/<br />
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Chor, der Madrigalchor Kreuzberg<br />
und gelegentlich auch mal ein Gastchor<br />
aus dem Ausland.<br />
Zusammen ergibt das ungefähr 20 bis 25 besondere<br />
musikalische Gottesdienste im Jahr.<br />
Und weil die Chöre fast immer auch eigene<br />
Gäste in den Gottesdienst mitbringen und<br />
musikalisch interessierte Gemeindeglieder<br />
besonders anlocken, ist die Musik bei uns<br />
ein starkes Motiv für den Gottesdienstbesuch.
Besondere Gottesdienste<br />
Auch die vielen besonderen Gottesdienste<br />
spielen eine große Rolle für die Entwicklung<br />
des Gottesdienstbesuchs.<br />
Zu den sechs, sieben bisweilen ziemlich<br />
spektakulären Familiengottesdiensten, zu<br />
den drei, vier sehr authentischen Jugendgottesdiensten,<br />
dem Gospelgottesdienst<br />
am Palmsonntag, den Gottesdiensten in der<br />
Osternacht, zu Erntedank und zum Basar am<br />
1. Advent kommen inzwischen, nachdem sie<br />
zum Teil über Jahrzehnte hin „gewachsen“<br />
sind, 150 bis 250 Menschen. Und manche<br />
sind davon so angetan, dass sie wiederkommen,<br />
einfach so, folgenden Sonntag.<br />
Der Kirchraum<br />
Freundlich, einladend, warm und hell,<br />
so wirkt nach eigenem Bekunden unser<br />
Kirchraum auf viele Menschen: „Einfach zum<br />
Wohlfühlen.“<br />
Mit dem Altarbild und dem Kruzifix, dem Erinnerungsfeld<br />
im Fußboden und dem Mondtor<br />
bieten sich dem Auge Haltestellen. Die<br />
bewegliche Möblierung der <strong>Kirche</strong> schafft<br />
viele Möglichkeiten verschiedener, manchmal<br />
ganz überraschender Raumgestaltung.<br />
Auch das wirkt anziehend auf viele Menschen.<br />
Die werktägliche Fülle<br />
Die ganze Woche über, so empfinden es<br />
viele, tobt das Leben in unserem Gemeinde-<br />
haus und unserer <strong>Kirche</strong>. Die große Zahl der<br />
Gruppen und Kreise, das Café und der Laden,<br />
die beiden Kitas und die zum Teil ziemlich<br />
umfangreichen Serviceangebote und großen<br />
Veranstaltungen wie „Laib und Seele“ und<br />
die „Nächte der spirituellen Lieder“ bringen<br />
Hunderte von Menschen immer wieder in<br />
Berührung und positiven Kontakt mit unserer<br />
Gemeinde und <strong>Kirche</strong> und manchmal kommt<br />
einer oder eine davon auch einmal an einem<br />
Sonntag. Uns freut´s.<br />
Sonntagmorgenkultur<br />
Für viele ist es nicht nur der Gottesdienst,<br />
der sie am Sonntagmorgen zur <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Kirche</strong><br />
führt. Rund um den Gottesdienst<br />
herum herrscht eine Sonntagmorgenkultur,<br />
zu der das Treffen mit Freundinnen und<br />
Freunden gehört, das Shoppen in LUTHER´s<br />
Laden, der selbstgebackene Kuchen und die<br />
belegten Brötchen im Café, das gemütliche,<br />
anregende und entspannte Zusammenhocken,<br />
während die Kinder auf der Kinoleinwand<br />
die „Sendung mit der Maus“ ansehen<br />
oder auf dem Kitahof spielen, während die<br />
Alten in der Sonne sitzen: das Sonntagsleben.<br />
Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg<br />
1999, im 90. Jubiläumsjahr unserer <strong>Kirche</strong><br />
hatte Norbert Busse, der damalige Vorsitzende<br />
unseres Gemeindekirchenrates eine „Initiative<br />
100 Plus“ angeregt: ein Mal im Monat<br />
Aus Gemeinde, <strong>Kirche</strong> und aus aller Welt<br />
einen Gottesdienst mit mehr als 100 Leuten.<br />
Was haben wir uns da abgemüht, manchmal<br />
auch einen abgebrochen und es trotzdem<br />
nicht immer geschafft. Jetzt, wo die „100<br />
Plus“ eher die Regel geworden ist, machen<br />
wir oft die überraschende Erfahrung, dass<br />
es fast wie von selbst mehr werden. Das<br />
Geheimnis dieses kleinen Wunders – als<br />
solches erleben wir oft selbst dankbar und<br />
staunend diese Entwicklung – liegt auch in<br />
der großen Zahl der GottedienstbesucherIinnen<br />
selbst. „Unglaublich!“, staunen Gäste,<br />
„toll, mit so vielen gemeinsam Gottesdienst<br />
zu feiern. „<br />
Pfarrer Dr. Dieter Spanknebel<br />
Farben des <strong>Kirche</strong>njahres<br />
Von alters her verbindet die <strong>Kirche</strong> die verschiedenen<br />
Zeiten des Jahres mit verschiedenen<br />
Farben. Bei uns befinden sich diese<br />
Farben auf den Antependien, das sind<br />
die Schmucktücher an der Kanzel in der<br />
<strong>Kirche</strong>, und an den Fahnen vor der <strong>Kirche</strong>.<br />
Lila ist dabei die Farbe der Fastenzeiten<br />
im Advent und in der Passionszeit. Weiß<br />
ist die Farbe, die den hohen Festtagen und<br />
Festzeiten Jesu zugeordnet ist: Weihnachten,<br />
Epiphanias, Gründonnerstag, Ostern,<br />
Trinitatis und der Ewigkeitssonntag.<br />
Schwarz ist die Farbe für den Karfreitag<br />
und Rot für die Festtage, die der <strong>Kirche</strong> gewidmet<br />
sind: Pfingsten als dem „Geburtstag“<br />
der <strong>Kirche</strong> und der Reformationstag.<br />
Alle anderen Zeiten des <strong>Kirche</strong>njahres,<br />
die nicht weiter inhaltlich bestimmt und<br />
charakterisiert sind, ist die Farbe Grün zugewiesen.<br />
Neben diesen <strong>Kirche</strong>nhauptfarben:<br />
Lila, Weiß, Rot, Schwarz und Grün gibt<br />
es noch die Nebenfarbe Rosa, in diesem<br />
Falle ein aufgehelltes Lila, mit dem die<br />
Fastenhalbzeitsonntage am 3. Advent und<br />
Laetare (4. Sonntag in der Passionszeit)<br />
gekennzeichnet werden.<br />
Die Farbe Blau ist heute nur noch in Spanien<br />
gebräuchlich zur Kennzeichnung der<br />
hohen Marienfesttage.<br />
ds<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
7
Aus Gemeinde, <strong>Kirche</strong> und aus aller Welt<br />
Die Gemeinde tanzt – in Soweto<br />
Eindrücke von einem Besuch bei unserer Partnergemeinde<br />
Weihnachten ist schon lange vorbei. Aber weil Pfarrer<br />
Jeremiah Mankga und viele der Gemeindemitglieder<br />
unserer Partnergemeinde Bethesda zu Weihnachten<br />
nicht zu Hause in Soweto waren, sondern verreist zu den<br />
Verwandten in Zeerust oder Rustenburg oder Botswana,<br />
werden ihm die Weihnachtsgeschenke erst am letzten<br />
Sonntag im Januar überreicht.<br />
Das ist so Brauch in den lutherischen<br />
Gemeinden in Südafrika: zu Weihnachten<br />
werden die Pfarrer beschenkt, mit Lebensmitteln,<br />
Kleidung, Gebrauchsgegenständen<br />
für die Wohnung, oder Geld. Das wird ihm<br />
alles im Gottesdienst präsentiert. Und es war<br />
nicht wenig.<br />
Dies und noch vieles andere habe ich diesmal<br />
bei meinem Besuch in Soweto erlebt.<br />
Eine Trauerfeier für einen Verstorbenen<br />
z.B., der Mitglied der Bethesda-Gemeinde<br />
war, aber gleichzeitig als ANC-Mitglied eine<br />
wichtige Rolle im Kampf gegen die Apartheid<br />
gespielt hat und sich Zeit seines Lebens in<br />
dieser Partei engagierte. So wurde aus der<br />
Trauerfeier mehr eine politische Demonstration,<br />
und auf dem Friedhof sangen viele<br />
junge Leute nicht nur die alten Kampflieder,<br />
sondern ehrten den Verstorbenen auch mit<br />
vielen Pistolenschüssen. Oder eine traditionelle<br />
Hochzeit, bei der das Hochzeitspaar auf<br />
Auf dem Hof der Bethesda Gemeinde<br />
8 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Pfarrer Mangka und seine Geschenke<br />
Fotos: Kunz<br />
der Straße singend und tanzend hin und her<br />
zog, begleitet von Frauen, die sich nach alter<br />
Tswana-Art gekleidet hatten.<br />
Ich war mit einer Gruppe des <strong>Kirche</strong>nkreises<br />
Neukölln in der zweiten Januarhälfte für<br />
zwei Wochen bei unseren Partnern in Soweto<br />
und habe für mich noch eine weitere Woche<br />
angehängt. Pfarrer Mankga war so freundlich,<br />
mit mir für zwei Tage nach Botswana<br />
zu fahren, so habe ich das alte Stammesgebiet<br />
der Tswana kennen lernen können,<br />
einem Volk, dem viele Gemeindeglieder der<br />
Bethesda-Gemeinde angehören. Außerdem<br />
hatte ich auf diese Weise die Möglichkeit,<br />
drei Gottesdienste in Bethesda zu besuchen.<br />
Selbstverständlich war ich nicht bloß<br />
Gast – ich habe gepredigt, Abendmahl mit<br />
ausgeteilt, Kinder gesegnet, Menschen, die<br />
Geburtstag hatten und Menschen, die ohne<br />
Arbeit sind.<br />
Beeindruckt hat mich, dass am Anfang<br />
jeden Gottesdienstes auf die<br />
Gefahren von AIDS hingewiesen<br />
wird, zur Offenheit,<br />
Verantwortlichkeit und<br />
dem Engagement gegen<br />
Ausgrenzung aufgerufen<br />
wird und dass ein Gebet für<br />
alle Betroffenen gesprochen<br />
wurde. Die AIDS-Pandemie<br />
ist ja in Südafrika noch<br />
längst nicht besiegt. Diesmal<br />
sind wir besonders der<br />
Situation von Waisenkindern begegnet, die<br />
Eltern und Verwandte durch AIDS verloren<br />
haben und wir haben gesehen, welche<br />
große Herausforderung dies für Projekte wie<br />
Diakonia AIDS Ministry bedeutet. Einmal<br />
besuchten wir einige Kinder zu Hause, die<br />
von ihrer älteren Schwester versorgt werden,<br />
notdürftig betreut von einer der Pflegekräfte<br />
von DAM. Das war wirklich erschütternd.<br />
Fast jeden Abend wurde die Gruppe aus<br />
Neukölln zu einer der Partnergemeinden<br />
eingeladen und dort festlich bewirtet und<br />
herzlich begrüßt. Gleich der erste dieser<br />
Abende gehörte dem Besuch der Bethesda-<br />
Gemeinde. Viele Gemeindeglieder besonders<br />
vom Chor, aber auch von der Frauengruppe<br />
waren da und freuten sich, Susanne Wentz,<br />
Volker Weber und mich wieder zu sehen. Der<br />
große Hof zwischen <strong>Kirche</strong> und Pfarrhaus<br />
ist jetzt gepflastert, stellten wir erfreut fest;<br />
aber mit dem Bau des Gemeindehauses,<br />
einmal begonnen, ist es bisher nicht weiter<br />
gegangen.<br />
Die Gottesdienste waren gut besucht. Viel<br />
Jugend war da. Mit ihrem Gesang und der<br />
Trommelbegleitung haben sie ordentlich<br />
Leben in den Gottesdienst gebracht. Da<br />
tanzte die ganze Gemeinde. Gott hat Afrika<br />
mit Gesang und Tanz gesegnet – dieses Bekenntnis<br />
hat sich hier und an vielen anderen<br />
Orten bestätigt. Bewegend für uns, die wir es<br />
erfahren konnten.<br />
Eckehard Kunz
Immer ein leckeres Frühstück<br />
Die Saison im Nachtcafé geht zu Ende<br />
In der <strong>Ausgabe</strong> Neukölln Süd der Berliner Woche erschien am 17. Februar <strong>2010</strong> der unten abgedruckte<br />
Artikel über unser Obdachlosen-Nachtcafé. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei<br />
dem Team des Nachtcafés, dessen Leitung seit diesem Winter von Peter Spanknebel an Constanze<br />
Bonnet übergeben wurde, sehr herzlich zu bedanken. Tolle Arbeit!<br />
Aus Gemeinde, <strong>Kirche</strong> und aus aller Welt<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
9
KULTUR<br />
Er ist´s<br />
von Eduard Mörike<br />
KALENDERBLATT<br />
20.05.1873 | Die Denim Blue Jeans wird patentiert<br />
Erfunden wurde sie von Löb Strauss (1829-<br />
1902). Geboren im unterfränkischen Buttenheim,<br />
wanderte er aufgrund der bedrängten<br />
wirtschaftlichen Lage der Familie 1847 nach<br />
Amerika aus, wo er seinen Namen in Levi<br />
Strauss umänderte.<br />
Im Zuge des Goldrausches ging er 1853 nach<br />
San Francisco, wo er zunächst einen Handel<br />
mit Kurzwaren betrieb. Kunden waren hauptsächlich<br />
die Arbeiter aus den Goldminen, die<br />
Bedarf an strapazierfähiger Kleidung hatten.<br />
Schon bald entwickelte Levi Strauss die erste<br />
Goldgräberhose. Diese hüfthohen „waist<br />
overalls“ waren aus braunem Hanfstoff und<br />
wurden von Hosenträgern gehalten.<br />
Später stieg Strauss auf blauen Denimstoff<br />
um, einen besonders robusten Baumwollstoff,<br />
der als „Serge de Nîmes“ im 16. Jahrhundert<br />
in Frankreich erfunden worden war.<br />
10 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Frühling läßt sein blaues Band<br />
Wieder flattern durch die Lüfte<br />
Süße, wohlbekannte Düfte<br />
Streifen ahnungsvoll das Land<br />
Veilchen träumen schon,<br />
Wollen balde kommen<br />
Horch, von fern ein leiser Harfenton!<br />
Frühling, ja du bist‘s!<br />
Dich hab ich vernommen!<br />
Blau gefärbt wurde der Stoff mit Indigo.<br />
Eine Schwachstelle waren die Hosentaschen,<br />
die häufig ausrissen, weil die Goldgräber<br />
die Angewohnheit hatten, die Taschen mit<br />
allerhand schwerem Material aus den Minen<br />
vollzustopfen.<br />
Die zündende Idee hatte Jacob Davis, ein<br />
Schneider aus Reno. Zur Verstärkung befestigte<br />
er kleine Metallnieten an den Ecken<br />
der Taschen. Da Davis nicht genug Geld<br />
hatte, um eine Patentierung zu finanzieren,<br />
bat er Strauss um Unterstützung. Am 20. <strong>Mai</strong><br />
1873 wurde das Patent auf Levi Strauss und<br />
Jacob Davis ausgestellt.<br />
Jeans heißen die Hosen, weil die Form auf<br />
eine Baumwollhose aus der Gegend von<br />
Genua zurückgeht, die in Frankreich Gênes<br />
genannt wurde.<br />
mk<br />
THEATERTIPP<br />
Blue Man Group<br />
Wer einmal etwas ganz Besonderes erleben<br />
möchte, muss einfach nur die Blue Man<br />
Group besuchen.<br />
Dort gibt es verrückte Musik, drei blaue<br />
Männer, die auf der Bühne herumlaufen, mit<br />
dem Publikum spielen und unter anderem<br />
mit Pudding werfen. In den ersten fünf Reihen<br />
werden Plastikponchos verteilt, die man<br />
zum Schutz vor umherfliegenden Farben<br />
benutzt.<br />
Wer also noch ein schönes Geburtstagsgeschenk<br />
sucht oder sich selbst mal ein<br />
schönes Erlebnis gönnen will, kann dieses<br />
verrückte Schauspiel im Bluemax Theater<br />
miterleben.<br />
Es lohnt sich!<br />
Charlotte Weber-Spanknebel<br />
Bluemax Theater<br />
Marlene Dietrich Platz 1, 10785 Berlin<br />
BUCHTIPP<br />
Der Weltensammler |<br />
Ilija Trojanow<br />
Das Leben des britischen Offiziers und Entdeckers<br />
Richard Burton (1821-1890) bildet<br />
den Hintergrund für diesen Roman. In drei<br />
Abschnitten werden Burtons Abenteuer erzählt:<br />
als Offizier in Indien und dem heutigen<br />
Pakistan, als Araber verkleidet auf einer<br />
Pilgerfahrt nach Mekka und als besessener<br />
Entdecker in Afrika auf der Suche nach der<br />
Quelle des Nils.<br />
Das Buch ist sehr spannend zu lesen und in<br />
seiner Schilderung der verheerenden Folgen<br />
der Kolonialpolitik und des Aufeinandertreffens<br />
völlig unterschiedlicher Kulturen auch<br />
sehr aktuell.<br />
Alle Episoden werden jeweils aus zwei unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln erzählt, was die<br />
Lektüre sehr abwechslungsreich macht.<br />
mk<br />
dtv Taschenbuch, 9,90 Euro
AUS LUTHER´S BACKSTUBE<br />
Heidelbeermuffins<br />
Zutaten für 12 Stück:<br />
200 g Mehl<br />
60 g feine Haferflocken<br />
2 TL Backpulver<br />
½ TL Natron<br />
200g Heidelbeeren (aus dem Glas, abgetropft;<br />
tiefgefroren, aber nicht aufgetaut;<br />
oder frisch)<br />
2 Eier<br />
180 g brauner Zucker<br />
150 g weiche Butter<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
300 g saure Sahne<br />
AUSFLUGSTIPP<br />
Frühling im Bredower Forst<br />
Während ich das hier aufschreibe, hält uns<br />
der Winter noch fest in den Klauen. Aber<br />
einmal muss er doch weichen. Und wenn –<br />
hoffentlich im <strong>April</strong> – die Knospen sprießen,<br />
lohnt sich ein Ausflug in den Bredower Forst.<br />
Das ist ein altes Schutzgebiet zwischen<br />
Finkenkrug und Brieselang. Leider wird der<br />
Wald durch die Bahntrasse des ICE nach<br />
Hannover durchschnitten, aber ein Besuch<br />
lohnt sich trotzdem. Allein schon wegen der<br />
Teppiche weiß blühender Buschwindröschen.<br />
Wir beginnen am Bahnhof Finkenkrug. Den<br />
erreichen wir mit der Regionalbahn, RB 10<br />
ab Charlottenburg oder RB 14 ab Alexanderplatz.<br />
Den Bahnhof verlassen wir in Ortsrichtung<br />
und biegen dann nach rechts in die<br />
Ringstraße ein. Die Restaurants, die wir hier<br />
Zubereitung:<br />
Ein Muffinblech einfetten oder Papier-Backförmchen<br />
hineinsetzen.<br />
Das Mehl mit den Haferflocken, dem Backpulver<br />
und dem Natron vermischen.<br />
Die Eier verquirlen. Dann den Zucker, die<br />
Butter, den Vanillezucker und die saure Sahne<br />
dazu geben. Zuletzt die Mehlmischung<br />
unterrühren. Den Teig nicht zu lange rühren,<br />
damit die Muffins schön locker werden.<br />
Zuletzt die Heidelbeeren vorsichtig unterheben.<br />
Den Teig sofort in die Vertiefungen des<br />
Backblechs einfüllen und im vorgeheizten<br />
sehen, können am Schluss der Wanderung<br />
unsere Einkehrmöglichkeit sein. Kurz vor der<br />
Feuerbachstraße, die nach links abzweigt,<br />
geht es nach rechts ins offene Feld Richtung<br />
Wald, über einen Graben hinweg.<br />
Wir bleiben nun am Waldrand, gehen den<br />
schmalen Weg nach links und genießen die<br />
Wanderung. Wir halten Ausschau nach den<br />
Buschwindröschen, nach Leberblümchen,<br />
nach Frühlingsplatterbse und Echtem Lungenkraut.<br />
Das alles blüht hier, solange der<br />
Wald sein Blätterdach noch nicht entfaltet<br />
hat. Ein wahres Eldorado für den Pflanzenliebhaber.<br />
Leider breitet sich auch ein Störenfried aus:<br />
der falsche Lauch, den viele für Bärlauch<br />
halten, aber er ist es nicht. Einstmals sprang<br />
er aus einem Botanischen Garten in die freie<br />
Backofen bei 180° (Umluft 160°) 20-25<br />
Minuten goldgelb backen.<br />
Die Muffins können noch warm verzehrt<br />
werden. Guten Appetit!<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
KULTUR<br />
Natur, und nun verdrängt er alles andere.<br />
mk<br />
Der Weg führt an dem Waldfriedhof vorbei.<br />
Jetzt könnte man auf breitem Weg nach<br />
rechts zurück nach Finkenkrug wandern<br />
– dem Brieselanger Weg. Wer aber noch<br />
etwas bleiben möchte, kann die Bahntrasse<br />
überqueren, bis zum Forsthaus Bredow gehen<br />
und dort noch den Wald durchstreifen.<br />
Rechts im Wald, schon nahe der Finkenkruger<br />
Straße, liegt ein romantischer Teich, der<br />
umrundet werden kann.<br />
Schließlich gehen wir denselben Weg zurück,<br />
den wir gekommen sind und wandern über<br />
den breiten Brieselanger Weg zurück nach<br />
Finkenkrug.<br />
Eckehard Kunz<br />
11
GOTTESDIENSTE<br />
Gottesdienste<br />
der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Gemeinde<br />
Donnerstag, 1. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 18 Uhr Musikalischer Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Gründonnerstag mit dem Vokalensemble Celestiel<br />
Pfarrer Dr. Dieter Spanknebel<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Freitag, 2. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Karfreitag Pfarrerin Monika Weber<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 4. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 4.30 Uhr Osterfeuer<br />
Ostersonntag Familiengottesdienst mit Taufen und Abendmahl<br />
Pfarrerin Monika Weber, Pfarrer Dr. Dieter Spanknebel<br />
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Vikarin Ulrike Döbrich<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Montag, 5. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Ostermontag Lektorin Agathe Mutczall<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 11. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Quasimodogeneti Pfarrer i.R. Eckehard Kunz<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 18. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Familiengottesdienst mit Tauferinnerung<br />
Miserikordias Domini Pfarrerin Monika Weber und Team<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 25. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Südafrika-Gottesdienst<br />
Jubilate Diakon Karl-Heinz Lange und Team<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Samstag, 1. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 14 Uhr Konfirmation<br />
Diakon Karl-Heinz Lange und Team<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 2. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Musikalischer Gottesdienst<br />
Kantate mit dem Lesben- und Frauenchor<br />
Prädikant Norbert Busse<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 9. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst mit Fürbitten<br />
Rogate Lektorin Agathe Mutczall<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Donnerstag, 13. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Christi Himmelfahrt Andreas Westerbarkei<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 16. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Exaudi Vikarin Ulrike Döbrich<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 23. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Musikalischer Gottesdienst<br />
Pfingstsonntag mit niederländischem Polizeichor<br />
Prädikant Norbert Busse<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Montag, 24. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Pfingstmontag Lektorin Andrea Albrecht<br />
________________________________________________________________________________________________________________<br />
Sonntag, 30. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10 Uhr Gottesdienst<br />
Trinitatis Pfarrer Dr. Dieter Spanknebel<br />
Jeden Sonntag (außer in den Ferien) um 10 Uhr Kindergottesdienst<br />
Montag – Freitag um 12 Uhr Mittagsgebet in der <strong>Kirche</strong><br />
Offene <strong>Kirche</strong> Montag – Freitag 8–20 Uhr<br />
12 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>
Gedanken zum Mitnehmen<br />
Mir ist ein Stein vom Herzen genommen<br />
Mir ist ein Stein<br />
vom Herzen genommen<br />
Meine Hoffnung,<br />
die ich begrub<br />
ist auferstanden.<br />
Ich fragte, wer wird mir<br />
den Stein wegwälzen<br />
von dem Grab<br />
meiner Hoffnung<br />
den Stein<br />
von meinem Herzen<br />
diesen schweren Stein?<br />
Mir ist ein Stein<br />
vom Herzen genommen:<br />
meine Hoffnung,<br />
die ich begrub<br />
ist auferstanden.<br />
Lothar Zenetti<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Es ist Osterzeit, 50 Tage vom Ostersonntag<br />
bis zum Pfingstfest sind wir eingeladen, das<br />
biblische Osterwunder in unserem eigenen<br />
Leben nachzubuchstabieren. Manche probieren<br />
endlich den Aufstand, das Aufstehen aus<br />
Situationen und Strukturen, die nicht mehr<br />
dem Leben dienen. Sei es in persönlichen<br />
Beziehungen oder in politischen und wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen: mit dem Osterfest<br />
im Rücken können wir neue Schritte<br />
tun. Andere gehen mit den Jesus suchenden<br />
Frauen des Ostermorgens und betrachten<br />
achtsam ihre alltäglichen Erfahrungen auf<br />
der Suche nach Hoffnungszeichen. Wieder<br />
andere fühlen sich vielleicht geplättet von<br />
der Wucht des zu Ostern erzählten Geschehens<br />
und finden in Thomas, dem Mann<br />
der sich nicht mit Worten vertrösten lassen<br />
wollte, handfeste Unterstützung. Mich selber<br />
beschäftigt in diesem Jahr der Stein. Ein<br />
Stein hatte das Grab von Jesus verschlossen<br />
und dieser Stein war am Ostermorgen zur<br />
Seite gewälzt. Im vergangenen Jahr habe ich<br />
GEDANKEN ZUM MITNEHMEN<br />
mit Jugendlichen aus dem Konfirmandenunterricht<br />
einen Osterspaziergang gemacht. Zu<br />
zweit wie die Emmausjünger aus Lukas 24<br />
gingen wir am Kanal entlang und erzählten<br />
einander von den Steinen, die uns im Weg<br />
und auf dem Herzen liegen, aber auch von<br />
den Steinen, die uns vom Herzen fielen als<br />
beängstigende und schwierige Situationen<br />
sich lösten. Gott sei Dank! Ich wünsche uns<br />
allen befreiende Oster-Erfahrungen wie Lothar<br />
Zenetti sie in dem abgedruckten Gedicht<br />
beschreibt und ich wünsche Ihnen Menschen,<br />
denen sie von den lastenden Dingen<br />
erzählen können. Wenige Tage nach dem<br />
berichteten Konfirmandenunterricht kam<br />
einer der Jugendlichen ins Krankenhaus. Die<br />
Last, die ihn drückte, hatte er mit niemandem<br />
von uns teilen können. Das spornt mich<br />
an, diese Osterübung viel öfter zu machen,<br />
um miteinander eine österliche Kultur des<br />
gemeinsamen Weges, des persönlichen Gespräches<br />
und der Wahrnehmung von Steinen<br />
im Leben zu pflegen.<br />
Ihre Pfarrerin Monika Weber<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
13
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
Freud und Leid der Kitahofsanierung<br />
Ein Rückblick<br />
Im Herbst 2008 stand es fest: der<br />
Kitahof musste saniert werden. Nach<br />
gut 20 Jahren war an so mancher Stelle<br />
schon die eine oder andere Palisade<br />
weggebrochen, die Fallschutzplatten<br />
unter den Schaukeln waren abgenutzt,<br />
die Pflasterflächen hatten viele<br />
Stolperstellen, kurzum, es bestand<br />
allmählich Gefahr für die Kinder.<br />
Die Planung begann: Wann sollte gebaut<br />
werden und wie konnte es finanziert<br />
werden? Sehr schnell war klar, dass das<br />
Bauen nur während der Sommerschließung<br />
im August 2009 geschehen konnte<br />
und um die hohen Kosten aufzubringen,<br />
haben wir uns so einiges einfallen lassen.<br />
Damit begann erst einmal die Freude der<br />
Kitahofsanierung, denn alle Aktionen die<br />
wir durchführten, haben uns viel Freude<br />
bereitet und gleichzeitig das Guthaben<br />
für die Sanierung wachsen lassen. Ein<br />
Höhepunkt war ganz sicher der „Sponsorenlauf“<br />
im <strong>Mai</strong>. Gerne erinnern sich<br />
Organisatoren und Läufer an dieses<br />
schöne und so viel Freude machende<br />
Ereignis. An dieser Stelle sei noch einmal<br />
allen Spendern und auch allen Kirchgeldzahlern<br />
für ihren großzügigen Einsatz im<br />
14 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Namen aller Großen und Kleinen der Kita<br />
ganz, ganz herzlich gedankt.<br />
Das Leid der Kitahofsanierung begann dann<br />
mit dem Baubeginn, der sich als erstes<br />
einmal verschob. Da ahnten wir, dass die<br />
Sommerschließzeit der Kita für die Baumaßnahmen<br />
wohl nicht ausreichen würde. Dass<br />
die Bauzeit dann allerdings mehr als zehn<br />
Wochen in Anspruch nahm, obwohl von<br />
vier Wochen ausgegangen worden war, das<br />
übertraf auch unsere kühnsten Erwartungen.<br />
In dieser Zeit mussten die 48 Kita-Kinder<br />
sehr unter den Bauarbeiten leiden, denn ihr<br />
Außenspielbereich beschränkte sich auf das<br />
kleine Gelände hinter dem Haus. Als dann<br />
im Oktober endlich alles fertig war, stellten<br />
wir leider immer noch Mängel fest, die nach<br />
und nach behoben wurden. Sehr schade<br />
ist es, dass eine unserer Birken Opfer der
Bauarbeiten wurde. Dafür gab es zum Glück<br />
eine neue, die allerdings noch lange wachsen<br />
muss, um so schön wie die alte Birke zu<br />
sein.<br />
Auch jetzt im Frühjahr bleibt noch einiges zu<br />
tun, ganz besonders bei der Bepflanzung und<br />
mit der Erneuerung des Sandes. Außerdem<br />
sind wir alle sehr gespannt, wie der „neue“<br />
Kita-Hof den strengen Winter überstanden<br />
hat. Doch am Ende bleibt die Freude, denn<br />
unser Hof kann wieder bespielt werden und<br />
ist hier in Neukölln nach wie vor eine kleine<br />
grüne Oase für Kinder und Eltern.<br />
Andrea Albrecht im Namen der Kita<br />
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
Busausflug<br />
Für Naschkatzen<br />
Der nächste Busausflug führt am Dienstag,<br />
den 20. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> nach Hornow in der<br />
Lausitz.<br />
Dort besichtigen wir die „Confiserie Felicitas“,<br />
wo seit 1992 nach belgischer Tradition<br />
Schokolade und Pralinen hergestellt werden.<br />
Zum Programm gehört auch der Besuch der<br />
<strong>Kirche</strong> in Hornow und ein gemeinsames Mittagessen.<br />
Außerdem wird es Einblicke in die<br />
Projekte der IBA Fürst-Pückler-Land geben.<br />
Reiseleitung: Hannelore Bock, Monika<br />
Weber<br />
Kosten: 43 Euro<br />
Abfahrt: 7 Uhr vor der <strong>Kirche</strong><br />
Anmeldung im Gemeindebüro,<br />
Tel. 609 77 49 - 0<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
15
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
<strong>Kirche</strong>nchor<br />
Der gemeinsame Chor der Nikodemus- und<br />
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Gemeinde gibt ein Konzert in<br />
der Nikodemus-<strong>Kirche</strong>.<br />
Unter Leitung von Volker Jaekel werden u.a.<br />
Chorwerke von Hans Leo Hassler und Heinrich<br />
Schütz gesungen, sowie jazzverwandte<br />
Vertonungen.<br />
Sonntag, 2. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>, 18 Uhr<br />
Eintritt: 8 Euro, erm. 5 Euro<br />
Ort: Nikodemus-<strong>Kirche</strong>, Nansenstr. 12-13<br />
Ausstellung<br />
Zwangsarbeiter des kirchlichen Friedhoflagers<br />
Berlin 1942-1945<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Sa, den 24. <strong>April</strong> 14.00-16.00<br />
1. Teil: Kapelle Kirchhof Luisenstadt-Gemeinde,<br />
Neukölln, Hermannstr.186-190<br />
2. Teil: Informationspavillon auf dem St.<br />
Thomas Friedhof, Hermannstr. 179-185<br />
Mehr Informationen auf unserer Homepage:<br />
www.martin-luther-neukoelln.de<br />
Neues Gesetz zur Patientenverfügung<br />
seit 1. September 2009<br />
Es ist ein schwieriges Thema - was geschieht<br />
mit mir, wenn ich einmal nicht mehr in der<br />
Lage sein sollte, deutlich zu sagen, was mit<br />
mir im Fall einer schweren Krankheit oder<br />
eines Unfalls geschehen soll. Wer entscheidet<br />
dann für mich oder über mich?<br />
Jeder verbannt solche Gedanken gern aus<br />
seinem Bewusstsein – unvorstellbar, plötzlich<br />
selbst betroffen zu sein oder mit einer<br />
solch schwierigen Situation konfrontiert zu<br />
werden. Dennoch und gerade deshalb ist es<br />
wichtig, sich bereits in „Guten Zeiten“ mit<br />
Möglichkeiten auseinander zu setzen und<br />
Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Das neue Gesetz zu Patientenverfügungen ist<br />
gültig seit dem 01.09.2009 und hilft für den<br />
Fall aller Fälle Vorsorge zu tragen.<br />
So ist der in einer schriftlichen Verfügung<br />
niedergeschriebene Wille des Patienten ab<br />
16 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Feier der Heiligen Osternacht<br />
Wir wollen Sie auch in diesem Jahr wieder auf die Feier der Osternacht in unserer<br />
Gemeinde aufmerksam machen.<br />
Osterfeuer bei <strong>Martin</strong><br />
<strong>Luther</strong><br />
Foto: D.Weber<br />
Am Ostersonntag, dem 4. <strong>April</strong> <strong>2010</strong> entzünden wir das Osterfeuer auf dem Hof der Kindertagsstätte<br />
um 4.30 Uhr. Wir beginnen noch in der Dunkelheit. Wir feiern das Aufsteigen<br />
des Lichtes, das den Tag hell macht. Nach dem festlichen Einzug in die <strong>Kirche</strong> halten wir<br />
dort einen Taufgottesdienst, in dem Konfirmandinnen und Konfirmanden unserer Gemeinde<br />
getauft werden. Im Anschluss daran laden wir ein zum traditionellen Osterfrühstück.<br />
Also: Raus aus den Federn und zur Feier der Heiligen Osternacht!<br />
sofort für Ärzte und Angehörige gesetzlich<br />
verbindlich.<br />
Fordert ein Patient unabhängig vom Stadium<br />
seiner Krankheit die Einstellung lebenserhaltender<br />
medizinischer Maßnahmen, muss der<br />
Arzt dies respektieren und befolgen.<br />
Diese Willensäußerung gilt ebenso für<br />
Patienten, die die Sterbephase noch nicht<br />
erreicht haben und für Wachkoma-Patienten.<br />
Anzeige<br />
Ein komplexes und sehr emotionales Thema,<br />
bei dem sicher viele unterschiedliche Fragen<br />
auftauchen.<br />
Wir, die Diakonie-Station Neukölln bieten<br />
Ihnen Hilfe und Beratung zu diesem und<br />
weiteren Themen rund um das Thema Pflege<br />
und Versorgung.<br />
Rufen Sie uns an oder kommen Sie vorbei –<br />
wir kümmern uns!<br />
Diakonie-Station Neukölln, Kirchgasse 62,<br />
12043 Berlin, Tel: 030 685 90 51<br />
Diakonie-Station Britz-Buckow-Rudow,<br />
Christoph-Ruden-Strasse 9, 12349 Berlin, Tel:<br />
030 743 03 33<br />
Weitere Informationen finden Sie auch unter:<br />
www.diakonie-station.de
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
17
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
Wo steht das Klavier?<br />
Diese bange Frage am Sonntagmorgen 10 Minuten vor dem<br />
Gottesdienst wird es nun hoffentlich nicht mehr geben. Denn<br />
wir haben ein neues, zweites Klavier gekauft, das im Gemeindesaal<br />
steht, sodass der alte Flügel dauerhaft im Kirchraum<br />
bleiben kann.<br />
Das neue ist ein Pfeiffer-Klavier, vom Typ her ein ¾-Klavier, handgefertigt<br />
mit einem Corpus aus Kirschbaumholz.<br />
Ein ¾-Klavier?<br />
Zuerst haben wir die Tasten und Töne gezählt: 88, wie bei einem<br />
ganz normalen auch. Dann haben wir erfahren, dass mit dem ¾<br />
Maß die Höhe bezeichnet wird.<br />
Also: ein handliches, schönes und sehr wohltönendes Instrument,<br />
was leider noch nicht ganz bezahlt ist. Wir suchen noch Sponsorinnen<br />
und Sponsoren – womöglich mit einem ehrenden Schrifttäfelchen<br />
am Instrument?<br />
Kontakt: Pfr. Dr. Dieter Spanknebel<br />
Mehr Informationen und Veranstaltungshinweise finden sie auf<br />
unserer Hompage www.martin-luther-neukoelln.de<br />
Mo 9 – 14 + 18 – 21 Uhr<br />
Di, Mi, Do 9 – 14 Uhr<br />
Fr 9 – 18 Uhr<br />
So 11.30 – 13 Uhr<br />
Tel. 609 77 49 – 11<br />
18 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Frauenkonvent Neukölln<br />
Im Jahr 2009 ist der Frauenkonvent Neukölln als übergemeindliches<br />
Treffen im <strong>Kirche</strong>nkreis Neukölln zweimal zusammengetreten. Wir<br />
tagten am 22. <strong>April</strong> und 17. November 2009 mit jeweils circa 20<br />
Frauen in den Räumen der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Gemeinde.<br />
Für die Treffen wählten wir als Leitungsteam mit der Ostergeschichte<br />
ein biblisches und mit dem Symbol des Lichtes ein theologisches<br />
Thema. Damit haben wir dem Bedürfnis der interessierten Frauen<br />
Rechnung getragen, miteinander unsere verschiedenen Zugänge<br />
zum Glauben ins Gespräch zu bringen und dazu verschiedene Methoden<br />
zu nutzen.<br />
Wo bitte geht´s nach Emmaus?“<br />
Wir trafen uns in österlicher Zeit und begleiteten den Weg der<br />
Emmausjünger in Lukas 24 aus unserer Sicht. Tränen, Ratlosigkeit,<br />
Erkennen, Freude, Gottesnähe, brennende Herzen, Stärkung, schneller<br />
Aufbruch ... alles war drin und möglich.<br />
Pfarrerin Gabriele Fichtenhofer gestaltete den ersten Abend unter<br />
Aufnahme von Elementen aus dem Bibliolog.<br />
Am zweiten Abend erlebten wir einen intensiven Austausch von<br />
theologischen Positionen und Lebensgeschichten zum Thema „Licht“<br />
Das Symbol des Lichtes hat in der christlichen Tradition zentrale Bedeutung.<br />
Jesus redet von sich und von uns als „Licht der Welt“, das<br />
sichtbar leuchten soll und nicht unter einen Scheffel gehört. Diesen<br />
Worten wollten wir nachgehen. In der Begegnung mit klösterlichen<br />
Traditionen konnten wir außerdem entdecken, wie die christliche<br />
Architektur der Begegnung mit dem Licht Gottes Raum schafft und<br />
in der Architektur unseres Lebens nach solch lichtvoller Begegnung<br />
fragen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> sind wieder zwei Konvente für interessierte Frauen<br />
geplant.<br />
Die Konvente werden am Dienstag, dem 4. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> zum Thema<br />
„Himmelfahrt“ und am Dienstag, dem 17. November <strong>2010</strong> zu<br />
einem noch nicht festgelegten Thema aus dem Bereich der christlichen<br />
Symbole jeweils von 17.00-20.00 Uhr in der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<br />
<strong>Kirche</strong> stattfinden.<br />
Um Anmeldung wird gebeten,<br />
Tel. 609 77 49 - 0<br />
Pfarrerin Monika Weber<br />
Mo 10 – 13 + 18 – 19 Uhr<br />
Di, Mi, Do, Fr 10 – 13 Uhr<br />
So 11 – 13 Uhr<br />
Tel. 609 77 49 – 12
DER MONTAGABEND IM LUTHER´S (18 - 21 UHR)<br />
Kein Programm am 05.04.<strong>2010</strong> (Ostermontag)<br />
12.04.<strong>2010</strong> | Flötenkonzert<br />
Julia Krenz präsentiert uns an diesem Abend auf unterschiedlichen<br />
Flöten eine musikalische Zeitreise durch Europa. Für nur 5 € Eintritt<br />
können auch Sie mitreisen.<br />
19.04.<strong>2010</strong> | Kurs im Wundern<br />
Peter Welz ist seit einiger Zeit regelmäßiger Gast bei uns im Cafe und<br />
überrascht uns immer wieder durch seine Kunststücke. Nach den<br />
Appetithäppchen folgt nun ein anspruchsvolles Soloprogramm. Sie<br />
werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.<br />
26.04.<strong>2010</strong> | Glaube im Alltag<br />
„Wut und Schmerz“ – Bibelkurs<br />
Monika Weber und Almuth Wenta haben die Teilnehmerzahlen an<br />
diesem Gesprächskreis in den letzten Monaten deutlich erhöht,<br />
freuen sich aber dennoch gerade auch auf Ihren Besuch.<br />
Um Anmeldung wird gebeten (Tel. 609 77 49 - 0)<br />
03.05.<strong>2010</strong> | Bingo<br />
Mitten im Frühling erwarten wir Sie zu einer neuen Ausspielung.<br />
Lassen Sie uns Spaß haben am spielerischen Kampf um liebevoll<br />
ausgesuchte Preise.<br />
MUSIK BEI MARTIN LUTHER<br />
Gemeindesingen<br />
Im Gottesdienstausschuss wurde die Idee für das neue Angebot<br />
„Gemeindesingen“ entwickelt, das zunächst als Pilotprojekt mit<br />
drei Terminen erprobt werden soll.<br />
Das Gemeindesingen findet ab März einmal im Monat an einem<br />
Freitag statt und bietet den Gemeindegliedern die Möglichkeit zum<br />
gemeinsamen Singen. Es wird, in Anlehnung an das <strong>Kirche</strong>njahr,<br />
immer einen thematischen Schwerpunkt bei der Auswahl der Lieder<br />
geben. Die Teilnahme am Gemeindesingen ist kostenlos.<br />
Freitag, 23. <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />
Thema Himmelfahrt und Pfingsten<br />
mit Felicitas Eickelberg<br />
19.30 Uhr im Gemeindesaal<br />
Freitag, 21. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Thema Trinitatis<br />
mit Andreas Westerbarkei<br />
19.30 im Gemeindesaal<br />
Kommt zuhauf : )<br />
VERANSTALTUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
10.05.<strong>2010</strong> | DUO Gerber<br />
Ein Klavier, zwei Stimmen und ein dreiteiliges Programm. Wir hören<br />
Schlager aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts über Berlin,<br />
Lieder der Seefahrt und natürlich Lieder über die Liebe.<br />
Eintritt: 5 €<br />
17.05.<strong>2010</strong> | Cellolitis<br />
Vaudeville – The First Supper präsentiert von Cellolitis / Saitensprünge.<br />
Es erwartet Sie ein Kunstgenuss, den Sie sich nicht entgehen<br />
lassen sollten. (Siehe Anzeige unten)<br />
Eintritt: 6 €<br />
Kein Programm am 24.05.<strong>2010</strong> (Pfingstmontag)<br />
31.05.<strong>2010</strong> | Glaube im Alltag<br />
„Liebe und Lust“ – Bibelkurs<br />
Am Montag nach Trinitatis laden Monika Weber und Almuth Wenta<br />
erneut zu einem Gespräch über Fragen des Glaubens ein.<br />
Um Anmeldung wird gebeten (Tel. 609 77 49 - 0)<br />
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr, um 18 Uhr<br />
gibt es Abendessen.<br />
Die WanderChristen<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
19
TERMINE | GRUPPEN | FREUD UND LEID<br />
FÜR ERWACHSENE<br />
DER MONTAGABEND IM LUTHER’S<br />
siehe aktuelles Programm S. 19<br />
TÖPFERGRUPPEN<br />
Montag, 9.30–12.30 Uhr<br />
Töpferkeller<br />
<strong>Martin</strong>a Csillak, Tel: 623 99 23<br />
Donnerstag, 15–18 Uhr<br />
Töpferkeller<br />
Christine Harnisch, Tel. 663 78 26<br />
BUSAUSFLÜGE<br />
Dienstag, 20.04.10<br />
Schokolade aus der Lausitz<br />
Anmeldung im Gemeindebüro<br />
HANS BEIMLER CHOR<br />
Dienstag, 19.30–22.00 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
Johannes C. Gall, Tel. 43 72 52 11<br />
yOGA<br />
Dienstag, 20.00–21.30 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
Herr Grüner, Tel. 28 45 12 32<br />
QI GONG<br />
Mittwoch, 17.30–18.45 Uhr<br />
Mittwoch, 19–20.15 Uhr<br />
Gruppenraum, 2. Stock<br />
Dr. Ursula Georgi, Tel. 623 17 87<br />
LITERATURGRUPPE<br />
Mittwoch, nach Vereinbarung<br />
Pfr. i.R. Kunz, Tel: 822 68 71<br />
Freud und Leid in der MARTIN-LUTHER-GEMEINDE<br />
Bestattet:<br />
Gisela Baumgart 46 Jahre<br />
Holger Geyer 50 Jahre<br />
Manfred Kluge 69 Jahre<br />
Horst Lepczynski 87 Jahre<br />
Ursula Groke 68 Jahre<br />
Dieter Kunze 73 Jahre<br />
Gertrud Kwiatek 89 Jahre<br />
Ursula Ramm 93 Jahre<br />
Heidi Schmitz 54 Jahre<br />
20 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
LESBEN UND FRAUEN CHOR<br />
Mittwoch, 19.30 Uhr<br />
Gruppenraum 1. Stock<br />
Kontakt: Tel. 56 82 67 38<br />
HANDARBEITSGRUPPE<br />
Donnerstag, 19 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
Christine Schreiber, Tel. 623 12 15<br />
CHOR CANTAMUS BERLIN<br />
Donnerstag, 20-22 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
<strong>Mai</strong>k Czwalinna, Tel. 60 97 63 36<br />
VOLKSTANZGRUPPE<br />
Freitag, 17 Uhr<br />
Gruppenraum 2. Stock<br />
Uta Mückain, Tel. 786 59 58<br />
SPIELCAFE<br />
Samstag, 10.04.10 und 08.05.10<br />
ab 16 Uhr<br />
LUTHER’S Café<br />
Cordula Strache, Tel. 62 70 54 78<br />
LUTHER’S LÄUFER<br />
Laufgruppe<br />
Michael Loerzer, Tel. 68 23 77 09<br />
KUCHENBACKGRUPPE<br />
Kuchen für LUTHER’S Café<br />
Besprechungstermine<br />
Michael Kania, Tel. 609 77 49 - 11<br />
VOKALENSEMBLE CELESTIEL<br />
Probe nach Verinbarung<br />
Rosemarie Renneberg, Tel. 29 00 35 69<br />
rosemarie.renneberg@gmx.de<br />
HILFE UND SELBSTHILFE<br />
LEBENSMITTELAUSGABE<br />
FÜR BEDÜRFTIGE<br />
Mittwoch, 14–16 Uhr<br />
Kirchraum<br />
Gemeindebüro, Tel. 609 77 49 - 0<br />
OBDACHLOSENNACHTCAFÉ<br />
November bis März<br />
Freitag, ab 20 Uhr<br />
3. Stock<br />
Constanze Bonnet, Tel. 0176/51 43 66 80<br />
SOZIALBERATUNG SOVD<br />
Sprechstunde<br />
Mo, Di, Mi 10–12 Uhr<br />
Do 14–16 Uhr<br />
Fr 16.30–18.30 Uhr<br />
2. Stock<br />
Beratung in allen Rentenangelegenheiten<br />
nach Terminvereinbarung<br />
Tel. 691 53 95, Frau Dehle<br />
BLAUES KREUZ<br />
Freitag, 19–21 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
Knut Streese, Tel. 706 31 14<br />
NARCOTICS ANONyMUS<br />
Dienstag, 18–19.30 Uhr<br />
Gruppenraum, 1. Stock
EMOTIONAL ANONyMUS<br />
Freitag, 18 Uhr<br />
Gruppenraum, 1. Stock<br />
WEIGHT WATCHERS<br />
Mittwoch, 16.45 und 18.30 Uhr<br />
Gemeindesaal<br />
Frau Scharf, Tel. 78 95 13 00<br />
MIETERBERATUNG<br />
Mittwoch, 18 Uhr<br />
Erdgeschoss<br />
FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN<br />
OFFENE KAFFEERUNDE<br />
Dienstag, 13 Uhr<br />
Gemeindesaal<br />
Hannelore Bock, Monika Weber<br />
GEBURTSTAGSKAFFEE<br />
Dienstag, 18.05.10, 14 Uhr<br />
Gemeindesaal<br />
FREITAGSGRUPPE<br />
Freitag, 13 Uhr<br />
09.04., 23.04., 07.05., 21.05.<br />
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Stuben<br />
Ruth Werner<br />
SENIORENWANDERN<br />
Donnerstag, 14-tägig<br />
Pfr. i.R. E. Kunz, Tel. 822 68 71<br />
SENIORENGyMNASTIK<br />
Dienstag, 11.15–12.00 Uhr<br />
Gemeindesaal<br />
Hella Niesytka<br />
Gemeindebüro, Tel. 609 77 49 - 0<br />
FÜR KINDER<br />
KLEINE KITA MITTENDRIN, 1–6 JAHRE<br />
Montag – Freitag, 8–15 Uhr<br />
2. Stock<br />
Iris Bethke, Tel. 609 77 49 - 25<br />
KINDERTAGESSTÄTTE, 1–6 JAHRE<br />
Montag – Freitag, 6–17 Uhr<br />
Fuldastr. 48<br />
Gerlind Baas, Tel. 623 36 23<br />
SPIEL- UND KRABBELGRUPPE FÜR<br />
KLEINKINDER<br />
Donnerstag, ab 15 Uhr<br />
2. Stock<br />
Christine Schreiber, Tel. 623 12 15<br />
ELTERN-KIND-CAFE<br />
Freitag, 14–18.30 Uhr<br />
LUTHER´S Café<br />
Carola Thumm Söhle, Tel. 623 57 60<br />
KINDERTÖPFERN<br />
Samstag, 10–12 Uhr<br />
24.4., 8.5., 22.5.<br />
Töpferkeller<br />
Susanne Kirmis, Tel. 53 21 15 25<br />
WEITERE ANGEBOTE DURCH DAS<br />
FAMILIENZENTRUM<br />
FÜR JUGENDLICHE<br />
KONFIRMANDENUNTERRICHT<br />
Montag, 16.30–18.30 Uhr<br />
Dienstag, 16.30–18.30 Uhr<br />
Donnerstag, 17.00–19.00 Uhr<br />
Gemeindebüro, Tel. 609 77 49 - 0<br />
MÄDCHENGRUPPE<br />
Montag, 16.30–18.30 Uhr<br />
3. Stock<br />
K.-H. Lange, Tel. 0160/ 96 74 13 70<br />
JUNGENGRUPPE<br />
Mittwoch, 16.30–18.30 Uhr<br />
3. Stock<br />
K.-H. Lange, Tel. 0160/ 96 74 13 70<br />
OFFENER DONNERSTAG<br />
FÜR KONFIS UND EXKONFIS<br />
Donnerstag, 15–21.30 Uhr<br />
Jugendclub<br />
K.-H. Lange, Tel. 0160/ 96 74 13 70<br />
Badminton<br />
Dienstag, 14-tägig<br />
K.-H. Lange, Tel. 0160/ 96 74 13 70<br />
SPIRITUELLES LEBEN<br />
KINDERGOTTESDIENST<br />
Sonntag, 10–11.20 Uhr<br />
(außer in den Schulferien)<br />
MEDITATION<br />
Mittwoch, 18.30 Uhr<br />
St. Christophorus, Nansenstraße 4-7<br />
MITTAGSGEBET<br />
Montag – Freitag, 12 Uhr<br />
Kirchraum<br />
TAIZE-ANDACHT<br />
Freitag, 30.04.10, 18 Uhr<br />
Freitag, 28.05.10, 18 Uhr<br />
Nikodemus-<strong>Kirche</strong>, Nansenstraße 12-13<br />
TERMINE | GRUPPEN | FREUD UND LEID<br />
CHOR<br />
Mittwoch, 20 Uhr<br />
Nikodemus-<strong>Kirche</strong>, Nansenstraße 12-13<br />
Volker Jaekel, Tel. 624 25 54<br />
SPIRITUELLE LIEDER<br />
Montag, 19–21 Uhr<br />
1. Stock<br />
Kerstin Stotz, Tel. 624 18 16<br />
GESPRÄCHSKREIS<br />
Glaube im Alltag<br />
Montag, 26.04.10, 19 Uhr<br />
Montag, 31.05.10, 19 Uhr (siehe S. 19)<br />
Pfarrerin Monika Weber<br />
Gemeindebüro, Tel. 609 77 490<br />
INDONESISCHE GEMEINDE<br />
Gruppentreffen<br />
Samstag, 16 Uhr<br />
Jugendklub<br />
INDONESISCHE GEMEINDE<br />
Gottesdienst<br />
Sonntag, 16 Uhr<br />
Kirchraum<br />
AFRIKANISCHE GEMEINDE<br />
Blood of Jesus Foundation Ministry<br />
Sonntag, 14 Uhr<br />
2. Stock<br />
AFRIKANISCHE GEMEINDE<br />
Donnerstag, 18 Uhr<br />
2. Stock<br />
RUMÄNISCHE GEMEINDE<br />
Dienstag und Sonntag, 19–21 Uhr<br />
2. Stock (Die) bzw. Kirchraum (So)<br />
Volker Peter, Tel. 26 30 42 65<br />
In der GEMEINDEzeitung ist hier noch<br />
etwas Platz, im GEMEINDEhaus dagegen<br />
kaum noch. Überall und immer ist da was<br />
los. Uns freut´s!<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
21
KINDERSEITE<br />
Meine Lieblingsfarbe<br />
Interviews mit Kindern aus der Kita <strong>Martin</strong> <strong>Luther</strong><br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Ähm, Gold.<br />
Warum findest du diese Farbe schön?<br />
Weil das glitzert.<br />
Gefällt dir auch Blau?<br />
Ähm, nein.<br />
Warum nicht?<br />
Mag ich einfach nicht.<br />
Rihan, fast 5 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Äh, Grün.<br />
Warum findest du diese Farbe schön?<br />
Weil das so ist und weil ich das mag.<br />
Gefällt dir auch Blau?<br />
Ja!<br />
Warum?<br />
Weil das auch so is!<br />
Isabel, 4 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Äh, Rosa, Pink, Lila und Rot.<br />
Warum findest du diese Farben schön?<br />
Das weiß ich nicht.<br />
Gefällt dir auch Blau?<br />
Nein, die ist doof<br />
Avril, 3 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Ähm, Lila, Gelb und Orange.<br />
Warum findest du diese Farben schön?<br />
Weil die so schön sind. Da kann man gut<br />
Glitzer drauf machen.<br />
Wann denn?<br />
Na, beim Schminken<br />
Taro, 4 Jahre<br />
22 Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Grün.<br />
Warum findest du diese Farbe<br />
schön?<br />
Weil die Farbe zu meinem Verein<br />
gehört: Grün-weiß Neukölln.<br />
Da spiele ich Fußball, ich bin<br />
Abwehrspieler. Und der Rasen ist<br />
auch grün.<br />
Benjamin, 5 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Rot, Blau, Schwarz, Hellgrau und Dunkelblau.<br />
Warum findest du diese Farben schön?<br />
Weil ich immer mit denen male.<br />
Was malst du denn gerne?<br />
Eine Rakete die in den Mond fliegt.<br />
Warum gefällt dir Blau so gut?<br />
Für die Wolken, ach nee, den Himmel. Das<br />
Schlumpf-Eis ist auch blau!<br />
Gabriel 6 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Blau.<br />
Warum findest du diese Farbe schön?<br />
Weil das Vogel hat blaue Federn, der mit so<br />
offen macht mit die Federn.<br />
Der Pfau!<br />
Ach ja, der Pfau!<br />
Was gefällt dir noch an blau?<br />
Na die Federn, die sehen so blau aus.<br />
Magst du noch was anderes?<br />
Nein, die Tiere haben kein blau, nur der<br />
Vogel … Pfau!<br />
Oguzhan, 6 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Alle eigentlich, alle Lieblingsfarben<br />
sind meine.<br />
Warum findest du die Farben<br />
schön?<br />
Weil ich die Farben einfach<br />
schön finde.<br />
Gibt es eine Farbe, die du<br />
besonders gerne magst?<br />
Ja, Pink.<br />
Was magst du an pink besonders?<br />
Die Farbe ist einfach schön.<br />
Gefällt dir auch blau?<br />
Ja.<br />
Warum?<br />
Ich mag den Himmel gerne, heute ist er<br />
hellblau und die Sonne scheint!<br />
Lene, 5 Jahre<br />
Welches ist deine Lieblingsfarbe?<br />
Rosa, Lila, Silber, Pink, Blau, Gold und<br />
Schwarz.<br />
Warum findest du diese Farben schön?<br />
Weil ich so´ne Sachen habe zum Anziehen.<br />
Und Grün natürlich auch, weil ich eine grüne<br />
Jacke habe.<br />
Malst du auch mit diesen Farben?<br />
Ja, Blumen, Zebras, Boote und Länder.<br />
Was sind denn Länder, weißt du das?<br />
Ja, wo die Menschen wohnen die verschieden<br />
sind.<br />
Was gefällt dir an Blau?<br />
Die Jacke, die ich anhabe. Die ist hellblau<br />
und da sind Schmetterlinge, eine Krone und<br />
ein Herz, Hello Kitty als Pirat und Blumen<br />
drauf. Die Jacke ist schön warm und kuschelig.<br />
Ist das deine Lieblingsfarbe?<br />
Ja!<br />
Zawadi, 5 Jahre<br />
Aufgeschrieben von Klaudia Nimptsch<br />
Fotos: Buntstifte © Dr. Klaus Uwe Gerhardt/ Pixelio,<br />
Pfau: © Annamartha/ Pixelio
Blau<br />
Blau ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, jedoch verbinde ich<br />
viel mit blau.<br />
Mein Lieblingsfußballverein Hertha BSC hat die Farbe blau.<br />
Ich bin schon seit ich klein bin großer Hertha Fan.<br />
Ich habe früher mit meinem Vater auf der Couch gesessen<br />
und Hertha geguckt, wenn andere Kinder schon im Bett<br />
waren, weil es eigentlich Zeit war schlafen zu gehen. Aber<br />
immer an den Samstagen durfte ich „lange“ wach bleiben.<br />
Allein in dieser Saison war ich bei 3 Hertha Spielen und das<br />
erste Mal war ich, glaube ich, 8 oder 9 Jahre alt, als ich mit<br />
meinem Vater im Olypiastadion saß und meine Manschaft<br />
angefeuert habe.<br />
Bei blau muss ich immer zuerst an Hertha denken und daran,<br />
was ich alles schon erlebt habe, seit ich Fan bin.<br />
Buchtipp<br />
„Das kleine Blau und das kleine Gelb“<br />
von Leo Lionni<br />
Das kleine Blau in dem Bilderbuchklassiker<br />
von Leo Lionni ist ein munteres Kind und<br />
besonders gerne mit seinem besten Freund,<br />
dem kleinen Gelb unterwegs.<br />
Sie spielen gemeinsam wilde Spiele, sitzen<br />
aber auch brav nebeneinander in der Schulbank.<br />
Eines Tages ist das kleine Gelb plötzlich<br />
verschwunden. Das kleine Blau sucht überall<br />
verzweifelt nach ihm. Als es den Freund endlich<br />
gefunden hat und vor lauter Wiederse-<br />
Maya, 14 Jahre<br />
Zungenbrecher<br />
KINDERSEITE<br />
Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.<br />
Der Kaplan klebt klappbare Pappplakate an.<br />
Zwischen zwei Zwetschgenzweigen zwitscherten zwei Schwalben.<br />
Im dicken dichten Fichtendickicht nicken dicke Fichten tüchtig.<br />
Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo.<br />
hensfreude heftig umarmt, geschieht etwas<br />
Überraschendes …<br />
Das Buch hat klare, einfache Bilder und<br />
wenig Text (in Reimen) und ist so auch<br />
schon für ganz kleine Kinder zum Vorlesen<br />
geeignet.<br />
Entsprechend zerfleddert ist das Exemplar,<br />
das ich mir für diesen Buchtipp aus der Kita<br />
ausgeliehen habe!<br />
mk<br />
Oetinger Verlag, 9,90 Euro<br />
Gemeindezeitung <strong>April</strong>|<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
23
Anzeige<br />
Evangelische <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Martin</strong> <strong>Luther</strong><br />
Fuldastr.50<br />
12045 Berlin<br />
Tel. 609 77 49 - 0<br />
Fax 624 68 05<br />
www.martin-luther-neukoelln.de<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@martin-luther-neukoelln.de<br />
Pfarrerin Monika Weber<br />
Pfarrer Dr. Dieter Spanknebel<br />
Tel. 624 26 23<br />
E-<strong>Mai</strong>l: monika.weber@martin-lutherneukoelln.de<br />
spanknebel@versanet.de<br />
GEMEINDEBÜRO<br />
Sprechstunden:<br />
Montag, Donnerstag<br />
und Freitag 9–12 Uhr<br />
Montag 16–18 Uhr<br />
KINDERTAGESSTÄTTE<br />
Fuldastr. 48<br />
12045 Berlin<br />
Leiterin: Gerlind Baas<br />
Tel. 623 36 23<br />
LUTHER’S CAFÉ IN DER KIRCHE<br />
Tel. 609 77 49 - 11<br />
LUTHER’S LADEN IN DER KIRCHE<br />
Tel. 609 77 49 - 12<br />
KLEINE KITA MITTENDRIN<br />
Leiterin: Iris Bethke<br />
Tel. 609 77 49 - 25<br />
Ein Abonnement der Gemeindezeitung kostet 10,– Euro im Jahr für die Postzustellung<br />
und kann im Gemeindebüro bestellt werden.<br />
KONTO DER MARTIN-LUTHER-GEMEINDE:<br />
Empfänger: Ev. <strong>Kirche</strong>nkreisverband Süd<br />
Kontonummer: 20 30 53 180<br />
Bank: Ev. Darlehensgenossenschaft e.G. Berlin<br />
BLZ: 100 602 37