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Mittwoch, 3. April 2013 – Aus der <strong>Regi</strong>on<br />

Seite 3<br />

Führungswechsel bei<br />

der FDP Aadorf<br />

An der Jahresversammlung der FDP Aadorf übergab<br />

Peter Arnold den Führungsstab an Roland Gahlinger.<br />

Nahezu einstimmig wurde die Ja-Parole zu den vier<br />

Projekten über die Sport- und Freizeitanlagen gefasst.<br />

Text und Bild: Kurt Lichtensteiger<br />

<strong>Die</strong> Orgel wurde zuletzt 1957 revidiert.<br />

Energiesparende Beleuchtung für Klosterkirche<br />

<strong>Die</strong> katholischen Kirchbürger stimmten einem um 16 000 Franken<br />

aufgestockten Budget zu. <strong>Die</strong> Erhöhung wurde an der Versammlung durch einen<br />

Kirchbürger für die Einsetzung einer energieeffizienten Beleuchtung beantragt.<br />

Fischingen – An der Kirchgemeindeversammlung<br />

2012 wurde ein Antrag<br />

um Prüfung einer energieeffizienten<br />

Beleuchtung der Kirche gestellt. <strong>Die</strong><br />

Kirchenvorsteherschaft hatte dem Folge<br />

geleistet und dies in der Botschaft<br />

mitgeteilt: <strong>Die</strong> installierte Beleuchtung<br />

weist einen Verbrauch von 10 Kilowatt<br />

auf. Eine neue, energiesparende Variante<br />

würde lediglich ca. 1,4 Kilowatt<br />

beanspruchen. <strong>Die</strong> Investition in eine<br />

solche LED-Beleuchtung würde sich<br />

annähernd auf 16 000 Franken belaufen.<br />

Kirchbürger Josef Gemperle stellte<br />

während der Diskussion des Budgets<br />

den Antrag, das Budget um 16 000<br />

Franken aufzustocken, da er eine Umsetzung<br />

als sehr dringlich erachte und<br />

dies auch öffentlich unterstützt werde.<br />

Das aufgestockte Budget mit einem unveränderten<br />

Steuerfuss von 27 Prozent<br />

wurde diskussionslos genehmigt.<br />

Text und Bild: Pia Egger<br />

Dringend notwendige Orgelrevision<br />

Pflegerin Elisabeth Stucki informierte<br />

über die dringend anstehende<br />

Orgelrevision. <strong>Die</strong> letzte<br />

gründliche Revision fand 1957 statt.<br />

<strong>Die</strong> Orgel wurde danach lediglich<br />

gewartet und gereinigt durch die<br />

Orgelbaufirma Metzler. Musiker,<br />

welche das Instrument bei den letzten<br />

Orgelkonzerten im August 2012<br />

bespielten, hatten mit Nachdruck<br />

auf eine nötige Revision hingewiesen.<br />

Eine Offerte der Orgelbaufirma<br />

liegt bereits vor. Eine grundlegende<br />

Revision der Orgel bedeutet wiederum<br />

grosse Auslagen, welche die kleine<br />

Kirchgemeinde unmöglich allein<br />

tragen kann.<br />

Eine Orgelkommission, in der<br />

die Denkmalpflege, die Landeskirche,<br />

der Verein Barockkirche und<br />

weitere Personen Einsitz haben,<br />

Zwischen Sehnsucht und Schande<br />

wird in den nächsten Wochen die<br />

konkrete Planung aufnehmen.<br />

Neuorganisation Pastoralraum<br />

Tannzapfenland<br />

Pater Gregor Brazerol, Pfarrer in<br />

Fischingen informierte über die Neuorganisation<br />

im Pastoralraum. Da<br />

Pater Gregor im Dezember zum Prior<br />

im Kloster Fischingen gewählt wurde,<br />

möchte er die Pastoralraumleitung<br />

abgeben. Daniela Albus, welche<br />

kürzlich in <strong>Bichelsee</strong> zur Gemeindeleiterin<br />

gewählt wurde, wird diese<br />

Einerleitung übernehmen. Walter<br />

Rieser wird als leitender Priester des<br />

Pastoralraumes und vor allem Seelsorger<br />

von Dussnang wirken, während<br />

Pater Gregor als mitarbeitender<br />

Priester des Pastoralraumes und vor<br />

allem als Seelsorger von Au und Fischingen<br />

wirken wird.<br />

n<br />

<strong>Die</strong> Autoren Lisbeth Herger und Heinz Looser stellten am Senioren-Nachmittag<br />

im evangelischen Kirchgemeindezentrum ihr Buch «Zwischen Sehnsucht und Schande»<br />

vor. Es handelt von Anna Maria Boxler, die von 1884 bis 1965 gelebt hat.<br />

Text und Bild: Esther Walch Schindler<br />

Aadorf – Nach elf Jahren im Vorstand,<br />

wovon deren neun als umsichtiger<br />

Präsident, fand Peter Arnold, es sei<br />

der richtige Moment für einen Führungswechsel<br />

gekommen. Als «homo<br />

politicus» wurde der Ettenhausener<br />

bei seiner Verabschiedung bezeichnet.<br />

Wie aufmerksam dieser das politische<br />

Geschehen verfolgt, offenbarte sich in<br />

seinem Jahresbericht. Nun übergab<br />

er das Zepter dem Häuslener Roland<br />

Gahlinger, bis vor Kurzem Präsident<br />

der Evang. Kirchgemeinde Aadorf.<br />

<strong>Die</strong>ser darf auf einen engagierten<br />

Vorstand zählen, allerdings einstweilen<br />

um ein Mitglied verkleinert. Zurückgetreten<br />

sind Pierre Imfeld nach<br />

acht Jahren und Anita Bosshard nach<br />

sieben Jahren, deren Aderlass mit der<br />

Wahl von Urs Thalmann nur teilweise<br />

wettgemacht werden konnte. Mit 71<br />

Parteimitgliedern bleibt der Bestand<br />

auf einem Status quo. Eine Sympathisanten-<br />

und eine Talentliste sollen<br />

dazu beitragen, geeignete Kandidaten<br />

für politische Ämter zu gewinnen. <strong>Die</strong><br />

Jahresrechnung schloss mit einem<br />

leichten Plus ab, derweil sich das ausgewiesene<br />

Eigenkapital als recht komfortabel<br />

erweist.<br />

Ja zu den Sport- und Freizeitanlagen<br />

Nach den Jahresgeschäften nahmen<br />

Gemeindeammann Bruno Lüscher<br />

und Gemeinderätin Cornelia<br />

Hasler Stellung zu den vier Projekten<br />

der Sport- und Freizeitanlagen. Natürlich<br />

nicht zum ersten Mal, weshalb die<br />

Referenten auf alle möglichen Fragen<br />

gewappnet waren und deshalb auch<br />

prompt fundierte Antworten liefern<br />

konnten. Durchaus befriedigende, notabene.<br />

Bruno Lüscher betonte einmal<br />

mehr, dass ein viermaliges Ja zum inneren<br />

Zusammenhalt der Gemeinde<br />

und seiner Ortsteile beitrage. Er sei<br />

stolz, dass es gelungen sei, ein Gesamtkonzept<br />

mit vier Vorlagen präsentieren<br />

zu können. Es müsse klar betont<br />

werden, dass die Dreifachhalle keine<br />

Eventhalle sei, wie hie und da kolportiert<br />

werde, sondern eine reine Sporthalle.<br />

Ein Votant trauerte zwar noch<br />

etwas dem verworfenen ersten Projekt<br />

nach, doch darüber lässt sich nun<br />

nicht mehr wehklagen. So beliebten<br />

schliesslich die vier Projekte, nämlich<br />

Hallenbad, Dreifachhalle, Garderobentrakt<br />

SCA und Freibad in der Höhe<br />

von 21.6 Millionen Franken, aufgeteilt<br />

auf mehrere Jahre. <strong>Die</strong>se Vorlagen<br />

wurden von den 30 Anwesenden<br />

praktisch einstimmig gutgeheissen, in<br />

der Überzeugung, dass die finanzielle<br />

Last durchaus bewältigt werden könne.<br />

«Wer bedauert denn heute noch<br />

den Bau des Gemeindezentrums, ein<br />

Kraftakt in ähnlichem Ausmass, auf<br />

den die Gemeinde heute nur stolz sein<br />

kann», sagte ein altgedientes Parteimitglied,<br />

bevor der verdiente Imbiss<br />

aufgetischt wurde. <br />

n<br />

Aadorf – Als Nachstickerin konnte<br />

Anna Maria Boxler die grösser werdende<br />

Familie trotz unermüdlichem<br />

Arbeitseinsatz finanziell nicht über<br />

Wasser halten. So war sie auf die<br />

Unterstützung der Armenfürsorge<br />

angewiesen. <strong>Die</strong>se verdingte ihre<br />

Kinder. Durch die Heirat mit ihrem<br />

zweiten Ehemann wurde Aawangen<br />

der massgebende Bürgerort. In<br />

vielen Briefen, die im Aadorfer Kirchenarchiv<br />

aufgefunden wurden,<br />

bat sie um Hilfe. Wenigstens die<br />

<strong>Die</strong> Autoren wechselten sich bei der Lesung ab.<br />

Kinder aus der zweiten Ehe wollte<br />

sie behalten.<br />

Ein Jahrhundert Sozialgeschichte<br />

Das Buch nimmt die Themen Armut,<br />

Mangelernährung, Heimarbeit,<br />

Überlebensstrategien, Psychiatrie<br />

und Zwangsarbeit anhand des Lebens<br />

von Anna Maria Boxler auf. Sie war<br />

die bis vor sieben Jahren unbekannte<br />

Grossmutter von Historiker Heinz<br />

Looser. Er machte sich daran, Stück<br />

für Stück von ihrem Leben herauszufinden,<br />

indem er in vielen Archiven<br />

nach Schriftstücken forschte.<br />

Armut galt als moralisches Versagen<br />

«Fortgesetzte Armengenössigkeit»<br />

galt als Delikt und wurde hart bestraft.<br />

Ohne Prozess konnte jemand<br />

im Gefängnis, in einer Arbeitserziehungsanstalt<br />

oder in der Psychiatrie<br />

versorgt werden. Boxler versuchte immer<br />

wieder, sich zu wehren. Ihre beiden<br />

Männer, der erste oft im Militärdienst<br />

während des ersten Weltkrieges<br />

und der zweite selber teilinvalid nach<br />

einem Arbeitsunfall, waren leider keine<br />

Hilfe, so dass sie sich und die verbliebenen<br />

Kinder selbständig durchbringen<br />

musste.<br />

Bekannte Namen<br />

Da sich die Bitt- und Bettelbriefe<br />

von Boxler an die Aawanger Behörde<br />

richteten, tauchten bekannte Personen<br />

aus den 1930er und 1940er-Jahren auf,<br />

an die sich einige noch erinnerten. Der<br />

letzte erhaltene Brief datiert aus dem<br />

Jahr 1949. Da die AHV eingeführt wurde,<br />

musste sich Boxler endlich keine<br />

Sorgen mehr um ihren Lebensunterhalt<br />

machen. <strong>Die</strong> Lesung beeindruckte<br />

die fünfzig Zuhörenden sehr. n<br />

Als neuer Präsident der FDP-Ortspartei Aadorf tritt Roland Gahlinger (links) in die Fussstapfen<br />

von Peter Arnold.<br />

Münchwilen – Bis morgen Donnerstag,<br />

4. April, findet wiederum der<br />

Kantonale Atemschutzkurs, neu AdF<br />

Grundausbildung 2, in Münchwilen<br />

statt. Zwölf Feuerwehrinstruktoren<br />

aus dem Kanton Thurgau haben ein<br />

anspruchsvolles Ausbildungsprogramm<br />

für die Teilnehmer zusammengestellt.<br />

Kursziel ist die Vermittlung<br />

von vertieften Kenntnissen<br />

und Fähigkeiten im Umgang mit<br />

Atemschutzgeräten. Alle Teilnehmer<br />

verfügen bereits über Grundkenntnisse.<br />

Auf den Firmengeländen der<br />

Feuerwehrübung<br />

Swisstulle und der Diversey werden<br />

verschiedene Posten für praktische<br />

Übungen eingerichtet. Theorielektionen<br />

werden in verschiedenen<br />

Schulzimmern des Oberstufenzentrums<br />

Waldegg durchgeführt. <strong>Die</strong><br />

Stützpunkt Feuerwehr Münchwilen<br />

mit ihrem Kommandanten Andreas<br />

Breitenmoser stellt die gesamte<br />

Infrastruktur und das Material für<br />

den Kurs zur Verfügung. Als Kursadjutant<br />

steht der Materialwart der<br />

Stützpunkt Feuerwehr Münchwilen,<br />

Gabriel Eisenring, im Einsatz.mgt

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