2010/2 - Barmherzige-schwestern-foederation.org
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In dieser und in den folgenden Ausgaben<br />
der Zeitschrift heute werden die Länder<br />
Tansania, Indien, Peru, Korea kurz v<strong>org</strong>estellt:<br />
die Geschichte sowie die gegenwärtige<br />
soziale und religiöse Situation; es folgen<br />
Anregungen für Dank und Fürbitte sowie<br />
ein Gebet, welches in dem betreffenden Land<br />
formuliert wurde* (Kkl.).<br />
TANSANIA<br />
Statistik<br />
Bevölkerung: 38,3 Mio.;<br />
Staatsform: Föderative<br />
Präsidialrepublik;<br />
Sprachen: Swahili, Englisch;<br />
Alphabetisierung: Männer<br />
78 %, Frauen 62 %;<br />
Religionen: Christen ca.40 %,<br />
Muslime ca. 30 % (95 % auf<br />
Sansibar), Sonstige ca. 30 %<br />
(indigene Religionen,<br />
Minderheit von Hindus);<br />
Mitgliedskirchen im Ökumenischen<br />
Rat der Kirchen:<br />
Anglikanische Kirche von<br />
Tansania, Evangelisch-Lutherische<br />
Kirche in Tansania,<br />
Brüder-Unität in Tansania.<br />
* Aus: IN GOTTES HAND. GEMEIN-<br />
SAM BETEN FÜR DIE WELT. Gebete<br />
aus der weltweiten Ökumene, Lembeck/Bonifatius,<br />
2008.<br />
T<br />
ansania liegt in Ostafrika<br />
am Indischen<br />
Ozean. Es grenzt im<br />
Süden an Mosambik, Malawi<br />
und Sambia, im Westen an<br />
die Demokratische Republik<br />
Kongo, Burundi und Ruanda<br />
und im Norden an Uganda<br />
und Kenia.<br />
Seit ungefähr dem 8. Jahrhundert<br />
errichteten arabische<br />
Händler Außenposten<br />
Fortsetzung von Seite 23<br />
Ich denke, dass man wegen<br />
der Erwartungen einer guten<br />
Kollekte noch bei dieser<br />
traditionellen Bezeichnung<br />
geblieben ist. Auch in diesem<br />
Punkt müsste man<br />
sich eigentlich etwas Neues<br />
überlegen. Die Bezeichnung<br />
FORUM WELTKIRCHE (wie<br />
der geänderte Titel der Zeitschrift<br />
DIE KATHOLISCHEN<br />
MISSIONEN lautet) weist da<br />
in die richtige Richtung.<br />
Die Deutsche Bischofskon-<br />
26<br />
ferenz hat schon lange eine<br />
Unterabteilung eingerichtet:<br />
KOMMISSION WELTKIR-<br />
CHE, wo unter anderem die<br />
kirchlichen Hilfswerke MIS-<br />
SIO, MISEREOR, ADVENIAT,<br />
RENOVABIS sowie der Missionsrat<br />
der Ordensgemeinschaften<br />
zusammengefasst<br />
sind.<br />
Ich denke, das Stichwort<br />
Weltmissionssonntag muss<br />
nicht unbedingt reflexartig<br />
den Geldbeutel öffnen; es<br />
kann auch einmal dazu dienen,<br />
das Herz zu öffnen und<br />
für notwendiges Umdenken<br />
bereit zu machen. Der sogenannte<br />
Missionsbefehl Jesu<br />
(Mt 28,18: »... geht zu allen<br />
Völkern und macht alle<br />
Menschen zu meinen Jüngern<br />
...«) hat in der Vergangenheit<br />
zu den verschiedenen<br />
Formen der klassischen<br />
Missionierung geführt. Heutzutage<br />
weisen die Zeichen<br />
der Zeit diesbezüglich in<br />
Richtung einer Metánoia: Ein<br />
neues, gewandeltes Denken<br />
und Handeln von Mission.