„Geht´s nur um Grün oder geht mehr?“
Oktober 2001 – Die Tore der BUGA schließen – was
nun? Rahmenbedingung der Nachnutzung
Die Vision – Etablierung einer vitalen, lebendigen Parkanlagen
• Ein Park abseits von touristischen Routen und im ehemaligen
militärischen Sperrgebiet
• Parkimage herausbilden und Hauptbesuchergruppen gewinnen
• Park als Vermarktungsfaktor für das Bornstedter Feld etablieren
• Vandalismus verhindern
• Einzäunung der Parkanlage und gleichzeitig enge Verzahnung der
Parkanlage mit den umgebenden Stadtquartieren
• Akzeptanz für die Eintrittserhebung schaffen
• Einnahmen generieren, um die städtische Kapitalausstattung
zu minimieren
• Förderauflagen erfüllen
• Durchführung von touristisch relevanten Veranstaltungen
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Wege zum Ziel –
Wie ist das gelungen?
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Sicherung eines hohen Pflege- und
Reinigungsstandards
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„Der Kunde ist König“
Kundenkontakte aufbauen
• Infopavillon
• Vermittlung von Kontakten für
Kindergeburtstage, Freizeitaktivitäten
etc.
Etablierung neuer Serviceleistungen
• Verleihservice
• Bereitstellung kostenloser
Grillplätze
• Projekt Partygärten
• Unkomplizierter Vermietungsservice
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Perspektiven entwickeln -
Akquisition neuer Kooperationspartner
Ansiedlung neuer Attraktionen externer Pächter
• Beachvolleyballanlage
• Kinder- und Jugendcircus
Montelino e.V.
• Minigolfanlage
• Jurten im Nomadenland
• Fußballschule
• Cafébetrieb Sprössling
• Partygärten
• Disc-Golf-Parcours
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Veranstaltung als Imageträger und
Marketinginitial nutzen
• Durchführung von mehr als 150 Einzelveranstaltungen pro Jahr
• Brandbreite: Führungen, Sportveranstaltungen, Reihen für
Kinder, Parkfeste bis hin zu Großveranstaltungen
• Etablierung eigener Veranstaltungsmarken, z.B.:
Potsdamer Feuerwerkersinfonie, Internationales Drachenfest,
Kultur für Kids und Coole Kids
• Kooperation mit ca. 20 Partnern in der Veranstaltungsdurchführung
• Grünes Klassenzimmer als Umweltbildungsangebot
• Medienpartner gewinnen
• Künstlerische Akzente setzten
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Wasserspielplatz Internationales Potsdamer Sonne, Kultur Mond für Feuerwerkersinfonie
Kids Drachenfest
und Sterne
Werbekampagnen abseits klassischer Parkimages
Frische Werbematerialien
• Imageflyer
• Flyer Partygarten
• Homepage
• Programmheft 2011
• Veranstaltungsflyer
Presse- &
Öffentlichkeitsarbeit
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Organisationsstruktur - schlank und effizient
• Outsourcing von Pflege, Instandhaltung, Wartung, Verkehrssicherung,
Bewachung und Reinigung an externe Dienstleister
• Schlanke Personalstruktur für übergeordnete Steuerungsaufgaben
11 feste Mitarbeiter
(3,5 MA Koordination/Steuerung, 1 Azubi Veranstaltungskaufmann, 1 MA Sekretariat, 1 MA Grünes
Klassenzimmer, 1,5 MA Besucherservice, 3 MA Parktechnik, freiberufliche Pflegekoordination/
Veranstaltungstechnik; Serviceleistungen juristische Beratung und Finanzbuchhaltung aus dem
Unternehmensverbund Pro Potsdam)
• Einsatz von geförderten Arbeitnehmern
• Nutzung von Synergien durch vielfältige Kooperationen
• Organisation von Veranstaltungen in Eigenregie
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Versuche starten – Irrtum nicht ausgeschlossen
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Wege zum Ziel
• Sicherung eines hohen Pflege- und Reinigungsstandards
• „Der Kunde ist König“
• Perspektiven entwickeln
• Veranstaltungen als Imageträger und Marketinginitial nutzen
• Werbekampagnen abseits klassischer Parkimages
• Organisationsstrukturen – schlank und effizient
• Versuche starten – Irrtum nicht ausgeschlossen
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Die Ergebnisse
• Gesamtbesucherzahl 2010: 370.000 Besucher
• Jahreskarteninhaber: 5.800 Karteninhaber
• Veranstaltungsbesucher 2010: 75.500
• Kostendeckungsgrad: 35 %
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Bewirtschaftung Volkspark Potsdam
Besucherzahlen 2002-2010
Anzahl der Besucher
400.000
300.000
200.000
100.000
-
2002* 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
* Öffnung des Parks: Anfang Mai bis Ende Dezember 2002
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Bewirtschaftung Volkspark Potsdam/Lustgarten
Entwicklung der städtischen Kapitalausstattung 2002-2011
relative Entwicklung
100
90
80
70
60
68,4
50
56,9 57,2
55,5
40
49,2
46,7
45,5 44,6
42,9
30
2002 * 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
* Bewirtschaftungsjahr 2002: Bewirtschaftung durch die BUGA 2001 GmbH - Basis 100 entsprechen 2.847.000,00 Euro brutto
(Angaben gem. BUGA 2001 GmbH vom 05.08.2002)
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Jung – frisch – anders!
Es geht mehr!
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Knackpunkte und strukturelle Defizite
• Bei der Bewirtschaftung von wird Entwicklungsarbeit zum Thema
„Wertschätzung von Grünanlagen“ geleistet.
• Nachnutzungskonzepte müssen den örtlichen Bedingungen angepasst sein –
Patentrezepte gibt es nicht.
• Das Nachnutzungskonzept für den Volkspark ist ein komplexes System und
anfällig gegenüber Änderungen einzelner Komponenten.
• Aufgrund jährlicher Kürzung der städtischen Haushaltsmittel droht sich ein
Instandhaltungsrückstau aufzubauen.
• Durch den Einsatz geförderter Arbeitnehmern werden fehlende
Personalressourcen ausgeglichen - intensive Betreuungsbedarfe und hoher
Kontrollaufwand führen allerdings zur Mehrbelastung des Stammpersonals.
• Den stetig steigenden infrastrukturellen Bedarfen kann aufgrund
begrenzter Mittel nicht nachgekommen werden.
• Eintrittserhebung und Vernetzung des Volksparks mit den umliegenden
Stadtquartieren – eine komplexe Moderations- und Steuerungsaufgabe.
• Marketing und Werbung – immer noch keine Selbstverständlichkeit beim
Volkspark.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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