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Malen mit Aquarellfarben - Freude am Malen

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Tonangebend<br />

Bei den transparenten <strong>Aquarellfarben</strong> beleuchtet<br />

das Weiß des Papiers die Farben sozusagen von<br />

unten; eine farbige Grundierung hingegen gibt<br />

den Grundton für das Aquarell an.<br />

Das großzügige Auftragen von Farbe<br />

direkt auf das Papier nennt sich lavieren;<br />

auf deutsch: waschen. Dabei tragen Sie<br />

die Farbe sozusagen in einem Aufwasch<br />

breitflächig <strong>mit</strong> einem fülligen Pinsel auf.<br />

Ziel ist eine glatte, einheitliche oder<br />

verlaufende Farbfläche, was sich auf<br />

feuchtem Papier <strong>am</strong> besten erreichen<br />

lässt. Mit den <strong>Aquarellfarben</strong> wird stets<br />

dunkler auf heller gemalt. Deshalb sind<br />

Grundierungen, sofern sie nicht als Bildhintergrund<br />

belassen werden, immer hell<br />

und bestimmen den Grundton für das<br />

ganze Aquarell <strong>mit</strong>. Wenn die ges<strong>am</strong>te<br />

Malfläche grundiert wird, erscheint im<br />

Gemälde kein reines Weiß mehr; ausgesparte<br />

Bereiche erscheinen also in der<br />

Farbe der Grundierung.<br />

Einheitlich Grundieren<br />

Mischen Sie reichlich Farbe an und tragen Sie diese <strong>mit</strong> gleichmäßigen,<br />

waagerechten Strichen <strong>mit</strong> einem fülligen Pinsel auf.<br />

Fangen Sie oben an und ziehen Sie die breiten Striche ineinander<br />

und untereinander. Verfahren Sie so flott weiter, bis die Fläche<br />

gleichmäßig bedeckt ist. Lassen Sie die Lavur trocknen und<br />

widerstehen Sie der Versuchung, bestimmte Bereiche noch<br />

einmal zu überarbeiten; sonst erreichen Sie das Gegenteil und<br />

erhalten Flecken.<br />

Auf trockenem Papier muss sehr zügig gearbeitet werden,<br />

sonst bleiben die Ränder der Malstriche zurück. Am leichtesten<br />

tun Sie sich auf einem vorbereiteten Papier, das Sie<br />

befeuchten, aufspannen und und antrocknen lassen.<br />

Das Papier zieht die Farbe nicht so schnell an, sie lässt sich<br />

leichter verziehen. Im Hinblick auf die Wirkung kommt es<br />

sehr aufs Papier an. Auf einem eher rauen Aquarellpapier<br />

bleibt die Struktur erhalten und bestimmt das Bild <strong>mit</strong>.<br />

Glattes Papier hingegen bleibt „neutral“ – hier zählt nur<br />

die Farbe selbst.<br />

Tipps<br />

• Trockenes Papier saugt sofort! Auf befeuchtetem Papier<br />

hingegen können Sie sich etwas mehr Zeit lassen, um die<br />

Farbe gleichmäßig zu verziehen.<br />

• Halten Sie das Malbrett leicht schräg; so kann die Farbe<br />

verlaufen und lässt sich besser auf dem Papier verteilen.<br />

• Denken Sie beim Mischen der Farben daran, dass <strong>Aquarellfarben</strong>,<br />

sobald getrocknet, deutlich heller erscheinen<br />

als im nassen Zustand. Am besten probieren Sie die Farbe<br />

erst auf einem anderen Stück Papier aus.<br />

• Mischen Sie für größere Flächen eine hinreichende Menge<br />

Farbe an; man benötigt immer mehr, als man denkt, und<br />

das Nachmischen des genauen Tones ist nicht einfach.<br />

Tonangebend für das Aquarell ist der hier gleichmäßig<br />

lavierte Hintergrund; die darüberliegenden Lasuren<br />

nehmen das hintergründige Gelb <strong>mit</strong>.

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