theater der stadt aalen - Theater Aalen
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4O JUNI JULI 2013 DAS HEFT theater der stadt aalen
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- Seite 6: JOHANN WOLFGAN VON GOETHE FAUST IM
- Seite 10: THEATERPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN ST
- Seite 14: MO. 19 UHR 01 TSCHICK KIDS CLUB MO.
- Seite 18: NUR HEREINSPAZIERT! Katharina Kreuz
- Seite 22: Opernfestspiele Heidenheim 4. Juni
4O<br />
JUNI<br />
JULI<br />
2013<br />
DAS HEFT<br />
<strong>theater</strong> <strong>der</strong> <strong>stadt</strong> <strong>aalen</strong>
KARTEN UND<br />
RESERVIERUNGEN<br />
Telefon: 07361 - 522 600<br />
kasse@<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
Die <strong>Theater</strong>kasse im Alten<br />
Rathaus ist geöffnet:<br />
Di: 14 - 19 Uhr<br />
Mi: 9.30 - 12.30 Uhr und<br />
14 - 19 Uhr<br />
Do: 15 - 19 Uhr<br />
Fr: 15 - 19 Uhr<br />
Sa: 9.30 - 12.30 Uhr<br />
und jeweils eine Stunde<br />
vor Vorstellungsbeginn.<br />
die aktuellsten Infos auf:<br />
www.facebook.com/<strong>theater</strong><strong>aalen</strong><br />
o<strong>der</strong> auf twitter: @<strong>Theater</strong>AA<br />
LIEBES PUBLIKUM,<br />
dies ist das letzte HEFT, das am <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong> erscheinen wird. Mein<br />
Nachfolger Tonio Kleinknecht startet mit einem neuen Kommunikationskonzept<br />
und beweist damit, dass am <strong>Theater</strong> nichts beständiger ist als <strong>der</strong> Wandel.<br />
Freuen Sie sich also auf ein neues Team, auf neue Ideen und einen neuen Look.<br />
Und bleiben Sie neugierig auf die letzten Premieren unter meiner Intendanz.<br />
Denn natürlich haben wir noch einiges vorbereitet, was wir Ihnen gerne zeigen<br />
wollen.<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong><br />
gewährt Energiekunden <strong>der</strong><br />
Stadtwerke <strong>Aalen</strong> vergünstigte<br />
Eintritte mit den SWA+ und<br />
SWA++tarifen.<br />
KONTAKT<br />
Telefon: 07361- 3793 10<br />
(Anne Vogtmann)<br />
www.<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
info@<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Telefon: 07361- 3793 14<br />
(Petra Jenni)<br />
jenni@<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion:<br />
Petra Jenni,<br />
Katharina Kreuzhage,<br />
Anne Vogtmann,<br />
Nikolaos Boitsos<br />
Auflage: 6.500 Stück<br />
Gestaltung: Kleon Medugorac<br />
www.better-new-world.com<br />
Da ist zum einen <strong>der</strong> FAUST, <strong>der</strong> Deutschen liebstes und berühmtestes<br />
<strong>Theater</strong>stück, das in <strong>Aalen</strong> zum ersten Mal auf <strong>der</strong> Bühne zu sehen ist. Das<br />
sollten Sie auf keinen Fall verpassen.<br />
Und dann unsere Freilicht<strong>theater</strong>-Premiere: DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
kennen die meisten von Ihnen wahrscheinlich nur als Film. Dass sich hinter<br />
diesem Titel auch ein schwungvolles, unterhaltsames <strong>Theater</strong>stück verbirgt,<br />
davon können Sie sich ab dem 22. Juni auf Schloss Wasseralfingen überzeugen.<br />
Und last but not least sind unsere fünf <strong>Theater</strong>-Clubs im heftigen Premieren-<br />
Fieber. <strong>Theater</strong>-Amateure außer Rand und Band, das sollten Sie sich nicht<br />
entgehen lassen.<br />
Unterschlagen habe ich die Freilicht-Lesung im Park von Schloss Fachsenfeld<br />
und all die an<strong>der</strong>en schönen Aufführungen, die wir zum letzten Mal für Sie<br />
spielen. Aber wenn ich ins Detail gehen würde, bliebe kein Platz mehr, um mich<br />
bei Ihnen zu bedanken.<br />
Sie sind ein tolles <strong>Theater</strong>publikum! Ihrer Neugierde und dem Stehvermögen<br />
<strong>der</strong> <strong>Aalen</strong>er Politiker ist es zu verdanken, dass es dieses <strong>Theater</strong> gibt und dass<br />
es bestehen bleibt.<br />
Vielen Dank für alles,<br />
Ihre Katharina Kreuzhage<br />
Wi.Z Gebäude 3<br />
Ulmer Straße 130<br />
73431 <strong>Aalen</strong><br />
Altes Rathaus<br />
Marktplatz 4<br />
73430 <strong>Aalen</strong>
Wilhelm Hauff<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
PREMIERE AM 22. JUNI 2013 AUF SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
FREILICHTTHEATER<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
YVONNE,<br />
DIE BURGUNDERPRINZESSIN<br />
Premiere am 15. JUNI 2013 im ALTEN RATHAUS<br />
CLUB 20+<br />
Im Spessart hausen die Räuber. Darum sind alle Reisenden erleichtert, wenn<br />
sie auf ein heimeliges Wirtshaus mitten im finsteren Wald stoßen. Hier fühlt<br />
man sich behütet. So auch die junge Gräfin von Sandau, <strong>der</strong>en Kutsche<br />
ausgerechnet im tiefsten Dickicht Achsbruch erlitten hat.<br />
Doch in dieser Nacht wird das Wirtshaus von einer Räuberbande überfallen,<br />
die die Gräfin als Geisel nimmt, um ein horrendes Lösegeld von ihrem geizigen<br />
Vater zu erpressen.<br />
Ein Glück, dass auch <strong>der</strong> listenreiche Goldschmiedsgeselle Felix im Wirtshaus<br />
eingekehrt ist, <strong>der</strong> weiß bestimmt Rat...<br />
Prinz Philipp langweilt sich. Er langweilt sich so sehr, dass er <strong>der</strong> bürgerlichen<br />
Yvonne einen Heiratsantrag macht. Yvonne ist ebenso hässlich wie schweigsam.<br />
Die königlichen Eltern sind nicht erfreut über die Mesalliance, aber wenn sie<br />
ablehnen, würde das einen Skandal verursachen. Zähneknirschend stimmen<br />
sie <strong>der</strong> Vermählung zu. Aber Yvonnes Undurchschaubarkeit treibt den Adel auf<br />
die Palme. Man muss sie beseitigen. Wäre ja nicht <strong>der</strong> erste Mord am Hofe...<br />
Witold Gombrowicz (1904-1969) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern<br />
Polens. Die Farce YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN gehört zu seinen<br />
bekanntesten Werken.<br />
Wilhelm Hauffs (1802-1827) DAS WIRTSHAUS IM SPESSART ist die<br />
Rahmenhandlung seines dritten Märchenalmanachs. Und es ist <strong>der</strong> Titel eines<br />
sehr lose an Hauff angelehnten Films, <strong>der</strong> schon wegen seiner Starbesetzung<br />
(Liselotte Pulver, Wolfgang Neuss, Rudolf Vogel...) noch heute berühmt ist.<br />
Die Zuschauerplätze an unserem Spielort auf Schloss Wasseralfingen sind<br />
überdacht. Sollte eine Vorstellung dennoch von Regen bedroht sein, erfahren<br />
Sie unter 0176 - 68 64 62 07, ob wir spielen o<strong>der</strong> Ihnen einen Ausweichtermin<br />
anbieten.<br />
INSZENIERUNG: INGMAR OTTO<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: FELIX BADER<br />
BÜHNE: ANA TASIC<br />
KOSTÜME: NICOLA STAHL<br />
MIT: NATASCHA HEIMES, LINDA MEYER, MARIA THOMAS, THOMAS CERMAK, LARS FABIAN,<br />
MAX ROHLAND, STEPHAN WEIGELIN<br />
INSZENIERUNG: NIKOLAOS BOITSOS<br />
AUSSTATTUNG: PASCAL SEIBICKE<br />
MIT: CONNY BINDER, CHRISTINA JERETZKY, KATHARINA KOLB, BRUNHILDE LEIPERT, ANGELA NOLLER,<br />
VIKTORIA PFITZER, DESPINA RITTIG, MONIKA SPERRLE, BIANCA STROBEL, LYDIA WEGERT,<br />
JURI SCHNEIDEMESSER, NORBERT WINKELMEYER
JOHANN WOLFGAN VON GOETHE<br />
FAUST<br />
IM Wi.Z<br />
FAUST ist die Geschichte eines Greisen, <strong>der</strong> noch einmal die Welt erobern will<br />
und ein junges Mädchen zerbricht. FAUST ist das Endspiel eines verfehlten<br />
Lebens.<br />
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) ist Deutschlands ungekrönter<br />
Dichterfürst.<br />
Wegen Vormittags- o<strong>der</strong> Nachmittagsvorstellungen für Schüler wenden Sie<br />
sich an Anne Vogtmann: 07361 - 3793 10.<br />
Extravorstellungen werden ab einer Gruppe von mind. 70 Schülern gezeigt.<br />
Der Eintritt liegt bei 8,- Euro pro Schüler.<br />
Mit großzügiger Unterstützung <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Aalen</strong><br />
PODIUMSDISKUSSION<br />
zu GOETHES FAUST<br />
Ein ruheloser alter Wissenschaftler geht einen Pakt mit dem Teufel ein und richtet<br />
ein junges Mädchen zugrunde. Wer kennt ihn nicht, den berühmtesten Klassiker <strong>der</strong><br />
deutschen Dramatik: FAUST. Da erwacht sicherlich bei vielen die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Erinnerung<br />
an den Deutschunterricht. Doch was hat diese uralte Geschichte eigentlich mit<br />
unserem heutigen Leben zu tun?<br />
In einer Podiumsdiskussion möchten wir gemeinsam mit einem Wissenschaftler, <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong> und einem Theologen sowie dem Publikum dem<br />
Klassiker auf den Grund gehen. Wie aktuell sind Themen wie das Streben nach Wissen<br />
und Erkenntnis, <strong>der</strong> Teufelspakt und die Rolle <strong>der</strong> Frau in Goethes bekanntestem Werk?<br />
Wir laden Sie herzlich ein, die Podiumsdiskussion zu verfolgen und mitzudiskutieren.<br />
Freitag, 07.06.2013, 20.00 Uhr im Wi.Z:<br />
FAUST<br />
AnschlieSSend Podiumsdiskussion<br />
Besetzung des Podiums: Uta-Maria Steybe (Beauftragte für Chancengleichheit und demografischen<br />
Wandel <strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong>), Prof. Dr. Christian NeusüSS (Chemiedozent Hochschule <strong>Aalen</strong>), Rolf Siedler<br />
(katholischer Betriebsseelsorger und Theologe) und Mitglie<strong>der</strong> des Ensembles<br />
INSZENIERUNG: KATHARINA KREUZHAGE & NIKOLAOS BOITSOS<br />
CHOREOGRAPHIE: NICKI LISZTA<br />
BÜHNE: ARIANE SCHERPF<br />
KOSTÜME: ANA TASIC<br />
MIT: ISABELLE VON GATTERBURG, NATASCHA HEIMES, NICKI LISZTA, LINDA MEYER, MARIA THOMAS,<br />
LARS FABIAN, MAX ROHLAND, STEPHAN WEIGELIN<br />
MUSIK: HEIKO GIERING
TEENS CLUB<br />
16-20 Jahre<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS<br />
PREMIERE AM 29. JUNI 2013 IM Wi.Z<br />
WOLFGANG HERRNDORF, BÜHNENFASSUNG VON Robert Koall<br />
TSCHICK<br />
PREMIERE AM 30. JUNI 2013 IM ALTEN RATHAUS<br />
KIDS CLUB<br />
13-15 Jahre<br />
Im Blindeninternat von Don Pablo und Doña Pepita herrschen Solidarität<br />
und Zuversicht. Für die kleine Gemeinschaft gibt es keine Blinden, nur<br />
Nichtsehende. Die Schüler will man zu gesellschaftsfähigen, gebildeten,<br />
gesunden Menschen erziehen. Ignacio, <strong>der</strong> Neue im Internat, will sich dem<br />
verordneten Optimismus nicht beugen. Er zwingt seine Mitschüler dazu,<br />
sich ihrer eigenen Blindheit und ihrem An<strong>der</strong>ssein zu stellen. Das kann <strong>der</strong><br />
linientreue Carlos auf keinen Fall dulden. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.<br />
Antonio Buero Vallejo (1916 - 2000) ist einer <strong>der</strong> bedeutendsten spanischen<br />
Dramatiker <strong>der</strong> Nachkriegszeit. IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS<br />
entstand im Jahr 1946, als er unter dem Franco-Regime aus <strong>der</strong> Haft in einen<br />
unbefristeten „Hausarrest“ entlassen wurde. Sein Stück ist eine Abrechnung<br />
mit Diktatur und politischer Verblendung.<br />
Maik und Tschick haben eins gemeinsam: Sie sind Außenseiter. Die ganze<br />
Klasse ist zur Party von Tatjana, <strong>der</strong> Klassenschönheit, eingeladen, nur die<br />
beiden nicht. Es sind Sommerferien, die Sonne scheint, <strong>der</strong> Himmel ist blau<br />
und kurzerhand tun sich die zwei 14-Jährigen zusammen. Mit einem geklauten<br />
Lada brechen sie auf Richtung Walachei, einfach Urlaub machen, wie<br />
normale Leute. Ohne geografische Kenntnisse, Führerschein o<strong>der</strong> Kompass<br />
beginnt eine Reise durch die Provinz, wo die beiden skurrile Begegnungen mit<br />
Menschen erwarten, die wie sie ihren Platz in <strong>der</strong> Welt suchen.<br />
TSCHICK erzählt von Abenteuer, Freundschaft, <strong>der</strong> ersten Liebe und davon,<br />
wie man sich die Welt zum Spielplatz macht.<br />
Wolfgang Herrndorfs (*1965) Roman TSCHICK wurde mit dem Jugendliteraturpreis<br />
2011 ausgezeichnet und von Robert Koall für die Bühne<br />
bearbeitet. Im März 2012 erhielt Herrndorf zudem den Preis <strong>der</strong> Leipziger<br />
Buchmesse für seinen Nachfolgeroman „Sand“.<br />
INSZENIERUNG: MARGUERITE WINDBLUT<br />
AUSSTATTUNG: PASCAL SEIBICKE<br />
MIT: ELENA BLÜM, URSULA BUGAR, MAGDALENA HENNINGER, ISABELLE IHDEN, MAIKE MÜLLER,<br />
ALEXANDRA OSWALD, ANNA WARNECKE, JACQUELINE ZOLLER, ALEKSANDAR RANKOVIC,<br />
TOM SCHELLMANN<br />
INSZENIERUNG: Anne Vogtmann & Larissa Werner<br />
AUSSTATTUNG: PASCAL SEIBICKE<br />
MIT: Annalee Bezler, Gina Fischer, Carolin Harsch, Hannah Hartmann,<br />
Jeanine Lang, Mailin Müller, Paula Rave, Janina Strobel, Pascal Lang,<br />
Leonhard Lechner, Dario Mirbahaeddin
THEATERPROJEKT<br />
MIT FLÜCHTLINGEN<br />
STÜCKENTWICKLUNG<br />
FROM THERE TO (NO)WHERE<br />
PREMIERE AM 03. JULI 2013 IM Wi.Z<br />
CORNELIA FUNKE (FÜR DIE BÜHNE BEARBEITET VON RAINER HERTWIG)<br />
DIE WILDEN H†HNER<br />
GEBEN<br />
FUCHSALARM<br />
im ALTEN RATHAUS<br />
MINI CLUB<br />
(9-12 JAHRE)<br />
Krieg, Gewalt, Verfolgung, Armut, Unterdrückung: Aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen machen sich Menschen aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n auf den Weg nach<br />
Deutschland.<br />
Im Gepäck Erinnerungen an die eigene Heimat und Kultur; im Kopf Träume<br />
und Hoffnungen für die Zukunft; im Bauch Sehnsucht. Einsamkeit und Ängste.<br />
Eine Flucht in ein fremdes Land ist ein radikaler Einschnitt im Leben des<br />
Einzelnen. Das Leben in <strong>der</strong> einen und die Verwurzelung in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kultur<br />
werden oftmals zu einer Zerreißprobe. Und meist stellt sich die Frage: wie soll<br />
es nun weitergehen — und wohin?<br />
Das Stück FROM THERE TO (NO)WHERE basiert auf biographischen<br />
Fragmenten unterschiedlicher Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.<br />
Aus Improvisationen und szenischen Arbeiten entsteht die Geschichte einer<br />
leisen Annäherung.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg<br />
Landratsamt Ostalbkreis, Amt für Integration und Versorgung<br />
Stadt <strong>Aalen</strong>, Amt für Zuwan<strong>der</strong>ung und Integration<br />
Die Wilden Hühner sind in heller Aufregung, denn Sprotte hat "Fuchsalarm"<br />
gegeben! In <strong>der</strong> Geheimsprache <strong>der</strong> Mädchenbande heißt das größte Gefahr,<br />
Lebensgefahr. Und es geht diesmal tatsächlich um Leben und Tod: Sprottes<br />
Oma will nämlich ihre Hühner schlachten! Das können die Mädchen natürlich<br />
nicht zulassen und so beschließen sie, ihre heiß geliebten Maskottchen in einer<br />
Nacht-und-Nebel-Aktion zu entführen. Doch wie sollen sie die zwanzig laut<br />
gackernden Hühner abtransportieren, ohne dass Oma Slättberg es merkt?<br />
Schweren Herzens entschliessen sich die Mädchen, ausnahmsweise die<br />
Jungs von den Pygmäen um Hilfe zu bitten. Und so machen die verfeindeten<br />
Banden erstmals gemeinsame Sache. Natürlich verlangen die Pygmäen dafür<br />
eine Gegenleistung.<br />
Cornelia Funke (*1958) ist die international erfolgreichste und bekannteste<br />
deutsche Kin<strong>der</strong>buchautorin. Sie studierte Pädagogik und Grafik und fing nach<br />
mehreren Jahren als Illustratorin an selbst zu schreiben. Mittlerweile hat sie<br />
über 50 Romane geschrieben, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden<br />
und mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten haben. Cornelia Funkes<br />
Bücher über die Mädchenbande „Die Wilden Hühner“ und die Jungenbande<br />
„Die Pygmäen“ sind schlicht Kult!<br />
INSZENIERUNG: MARGUERITE WINDBLUT<br />
AUSSTATTUNG: PASCAL SEIBICKE<br />
MIT: ANNELIESE BURMEISTER, SÜHEYLA GARBI, IRMGARD HÖFLACHER, MONIKA LECHNER,<br />
EVA-MARIA MARKERT, INNA MUSORINA, SCHIRIN RAHMANOVA, DESPINA RITTIG, JEANETTE TAMM,<br />
SHAMALL BAGHCHAIY, PIERRE KYDAGNI, HANS MEIER<br />
INSZENIERUNG: PETRA JENNI<br />
AUSSTATTUNG: ARIANE SCHERPF<br />
Musikalische Leitung JAN-ANDREA BARD<br />
MIT: MAREN FISCHER, LISA KOGEL, LINA SAHLMANN, BENICE SCHNEE,<br />
EMELY SCHWAB, IDA STURM, PAULA WESSEL, ANNA WOLF, LUCAS ABELE,<br />
DAVID CHECHELNITSKY, DANIEL RITTIG, LEON STEINBRECHT
SA.<br />
20 UHR 01 WAS FL†STERT IM WIND ??<br />
SO.<br />
19 UHR 02 FAUST<br />
DI.<br />
18 UHR 04 DIE WILDEN H†HNER MINI CLUB<br />
DO.<br />
18 UHR 06 DIE WILDEN H†HNER MINI CLUB<br />
FR.<br />
20 UHR 07 FAUST<br />
IM ANSCHLUSS: PODIUMSDISKUSSION<br />
SA.<br />
20 UHR 08 WAS FL†STERT IM WIND ??<br />
ZUM LETZTEN MAL SO.<br />
19 UHR 09 MUTTERSOHN URAUFFÜHRUNG<br />
BALLADENSPAZIERGANG<br />
SCHLOSS FACHSENFELD<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
CORNELIA FUNKE<br />
ALTES RATHAUS<br />
CORNELIA FUNKE<br />
ALTES RATHAUS<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
BALLADENSPAZIERGANG<br />
SCHLOSS FACHSENFELD<br />
JULES RENARD<br />
Wi.Z<br />
ÖFFENTLICHE PROBE DO.<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
20 UHR 13 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+ ALTES RATHAUS<br />
ZUM LETZTEN MAL FR.<br />
20 UH 14 WAS FL†STERT IM WIND ??<br />
BALLADENSPAZIERGANG<br />
SCHLOSS FACHSENFELD<br />
PREMIERE SA.<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
20 UHR 15 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+ ALTES RATHAUS<br />
SO.<br />
19 UHR 16 FAUST<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
MO.<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
20 UHR 17 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+ ALTES RATHAUS<br />
DI.<br />
18 UHR 18 DIE WILDEN H†HNER MINI CLUB<br />
1. ÖFFENTLICHE PROBE MI.<br />
20.30 UHR 19<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
JUNI<br />
CORNELIA FUNKE<br />
ALTES RATHAUS<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
KARTENVERKAUF<br />
UND RESERVIERUNG:<br />
07361-522 600<br />
kasse@<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
www.<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
DO.<br />
18 UHR 20 DIE WILDEN H†HNER MINI CLUB<br />
2. ÖFFENTLICHE PROBE FR.<br />
20.30 UHR 21 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
PREMIERE SA.<br />
20.30 UHR 22<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
ZUM LETZTEN MAL SO.<br />
18 UHR 23 DIE WILDEN H†HNER MINI CLUB<br />
SO.<br />
19 UHR 23 FAUST<br />
DI.<br />
20.30 UHR 25<br />
MI.<br />
20.30 UHR 26<br />
DO.<br />
20.30 UHR 27<br />
FR.<br />
20.30 UHR 28<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
PREMIERE SA.<br />
20 UHR 29 IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS TEENS CLUB<br />
PREMIERE SO.<br />
19 UHR 30 TSCHICK KIDS CLUB<br />
SO.<br />
19 UHR 30 FAUST<br />
Die <strong>Theater</strong>kasse im Alten Rathaus ist geöffnet:<br />
Di: 14 - 19 Uhr<br />
Mi: 9.30 - 12.30 Uhr und<br />
14 - 19 Uhr<br />
Do: 15 - 19 Uhr<br />
Fr: 15 - 19 Uhr<br />
Sa: 9.30 - 12.30 Uhr<br />
und jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
CORNELIA FUNKE<br />
ALTES RATHAUS<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
CORNELIA FUNKE<br />
ALTES RATHAUS<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
Wi.Z<br />
WOLFGANG HERRNDORF<br />
ALTES RATHAUS<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
Bitte holen Sie Ihre reservierten Karten<br />
bis 30 Minuten vor <strong>der</strong> Vorstellung ab.<br />
An<strong>der</strong>nfalls verkaufen wir sie weiter.
MO.<br />
19 UHR 01 TSCHICK KIDS CLUB<br />
MO.<br />
20 UHR 01 IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS TEENS CLUB<br />
DI.<br />
20.30 UHR 02 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
PREMIERE MI.<br />
20 UHR 03 FROM THERE TO (NO)WHERE<br />
THEATERPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN<br />
MI.<br />
20.30 UHR 03<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DO.<br />
20 UHR 04 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+<br />
DO.<br />
20.30 UHR 04 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
FR.<br />
20 UHR 05 IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS TEENS CLUB<br />
FR.<br />
20.30 UHR 05 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
SA.<br />
20 UHR 06 FROM THERE TO (NO)WHERE<br />
THEATERPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN<br />
SA.<br />
20.30 UHR 06<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
SO.<br />
19 UHR 07 TSCHICK KIDS CLUB<br />
WOLFGANG HERRNDORF<br />
ALTES RATHAUS<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
Wi.Z<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
STÜCKENTWICKLUNG<br />
Wi.Z<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
ALTES RATHAUS<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
Wi.Z<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
STÜCKENTWICKLUNG<br />
Wi.Z<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WOLFGANG HERRNDORF<br />
ALTES RATHAUS<br />
SO.<br />
19 UHR 07 FAUST<br />
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
Wi.Z<br />
MO.<br />
20 UHR 08 IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS TEENS CLUB<br />
DI.<br />
20 UHR 09 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+<br />
DI.<br />
20.30 UHR 09 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
MI.<br />
20.30 UHR 10<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
JULI<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
Wi.Z<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
ALTES RATHAUS<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WILHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
KARTENVERKAUF<br />
UND RESERVIERUNG:<br />
07361-522 600<br />
kasse@<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
www.<strong>theater</strong><strong>aalen</strong>.de<br />
ZUM LETZTEN MAL DO.<br />
20 UHR 11 FAUST<br />
FR.<br />
19 UHR 12 TSCHICK KIDS CLUB<br />
ZUM LETZTEN MAL FR.<br />
20 UHR 12 IN DER BRENNENDEN FINSTERNIS TEENS CLUB<br />
FR.<br />
20.30 UHR 12<br />
SA.<br />
20.30 UHR 13<br />
SO.<br />
20.30 UHR 14<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
ZUM LETZTEN MAL MO.<br />
19 UHR 15 TSCHICK KIDS CLUB<br />
DI.<br />
20 UHR 16 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+<br />
MI.<br />
20 UHR 17<br />
MI.<br />
20.30 UHR 17<br />
FROM THERE TO (NO)WHERE<br />
THEATERPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
ZUM LETZTEN MAL DO.<br />
20 UHR 18 YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN CLUB 20+<br />
DO.<br />
20.30 UHR 18<br />
ZUM LETZTEN MAL FR.<br />
20 UHR 19<br />
FR.<br />
20.30 UHR 19<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
FROM THERE TO (NO)WHERE<br />
THEATERPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
SA.<br />
20.30 UHR 20 DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
ZUM LETZTEN MAL SO.<br />
20 UHR 21<br />
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART<br />
FREILICHTTHEATER<br />
Die <strong>Theater</strong>kasse im Alten Rathaus ist geöffnet:<br />
Di: 14 - 19 Uhr<br />
Mi: 9.30 - 12.30 Uhr und<br />
14 - 19 Uhr<br />
Do: 15 - 19 Uhr<br />
Fr: 15 - 19 Uhr<br />
Sa: 9.30 - 12.30 Uhr<br />
und jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
WOLFGANG HERRNDORf<br />
ALTES RATHAUS<br />
WOLFGANG HERRNDORf<br />
ALTES RATHAUS<br />
ANTONIO BUERO VALLEJO<br />
Wi.Z<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WOLFGANG HERRNDORf<br />
ALTES RATHAUS<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
ALTES RATHAUS<br />
STÜCKENTWICKLUNG<br />
Wi.Z<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WITOLD GOMBROWICZ<br />
ALTES RATHAUS<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
STÜCKENTWICKLUNG<br />
Wi.Z<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
WiLHELM HAUFF<br />
SCHLOSS WASSERALFINGEN<br />
Bitte holen Sie Ihre reservierten Karten<br />
bis 30 Minuten vor <strong>der</strong> Vorstellung ab.<br />
An<strong>der</strong>nfalls verkaufen wir sie weiter.
Was flüstert im Wind?<br />
AUF SCHLOSS FACHSENFELD<br />
Befreit vom Grau des Winters machen sich Schauspieler des <strong>Theater</strong>s <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Aalen</strong> auch in diesem Jahr auf zu einem poetischen Streifzug durch die<br />
Jahrhun<strong>der</strong>te.<br />
Das idyllische Gartengelände von Schloss Fachsenfeld wird dabei wie<strong>der</strong> zum<br />
Tummelplatz unseres Ensembles, das mit Gedichten und Balladen von Johann<br />
Wolfgang von Goethe, Friedrich Höl<strong>der</strong>lin, Georg Trakl, Rainer Maria Rilke<br />
und an<strong>der</strong>en bewun<strong>der</strong>nswerten Dichtern <strong>der</strong> Natur und vor allem auch <strong>der</strong><br />
Liebe ihren Tribut zollen.<br />
Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung in <strong>der</strong> Orangerie des Schlosses statt.<br />
RESSE/ PRESSE/ PRESSE<br />
DER WEIBSTEUFEL VON KARL SCHÖNHERR<br />
„Nikolaos Boitsos’ Version von Karl Schönherrs Alpendrama besticht nicht durch<br />
Avantgardismus, son<strong>der</strong>n durch eine ungeschönte Glaubwürdigkeit. Der Regisseur bringt<br />
mit seiner ersten Inszenierung mit dem Profi-Ensemble ein naturalistisches Kammerspiel<br />
auf die Bühne. Die Dreiecksgeschichte wird getragen von drei exzellent aufspielenden<br />
Darstellern: Linda Meyer, Alexan<strong>der</strong> Wilß und Stephan Weigelin. [...] Linda Meyer vollzieht<br />
auf beeindruckende Weise die Wandlung vom Frauchen zur Femme fatale. Alexan<strong>der</strong><br />
Wilß und Stephan Weigelin gockeln munter um die Wette. Und Nikolaos Boitsos gelingt<br />
es gemeinsam mit Dramaturgin Petra Jenni nicht nur, dass das Publikum in dem gut<br />
eineinhalb Stunden dauernden Stück jede Regung <strong>der</strong> Akteure in <strong>der</strong> von Philipp Kiefer<br />
ausgestatteten Stube gebannt beobachtet. Er schafft es auch, dass die Zuschauer mit<br />
jedem einzelnen <strong>der</strong> drei Darsteller zeitweise mitfühlen, gar Mitleid für sie entwickeln<br />
— und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite jedem <strong>der</strong> drei Abscheu und Hass von den Rängen<br />
entgegen schlagen. So wird das Publikum emotional Teil <strong>der</strong> Inszenierung und letztlich<br />
selbst im Gefühlschaos zurückgelassen.“<br />
Schwäbische Post<br />
„Zu Recht war die brillante Premiere von „Der Weibsteufel“ ausverkauft. Denn diese<br />
teuflische, kompakte und extrahierte Dreiecksbeziehung sollte man gesehen, erlebt und<br />
gehört haben. Dazu gibt es im Alten Rathaus bis Ende Mai Gelegenheit.“ <strong>Aalen</strong>er Nachrichten<br />
„Die Inszenierung lebt ganz vom intensiven Spiel von Linda Meyer, <strong>der</strong> man die Verwandlung,<br />
man könnte auch sagen die Zerrüttung vom Heimchen am Herd zur kaltblütig-durchtriebenen<br />
Verbrecherin zu je<strong>der</strong> Zeit abnimmt. [...] Das Treiben des Weibs, durch immer körperlicher<br />
und intensiver werdendes Spiel von Meyer forciert, hetzt die beiden Männer so lange<br />
gegeneinan<strong>der</strong> auf, bis es zur erlösenden Affekttat kommt [...].“ Heidenheimer Zeitung<br />
Foto: Marcel Diemer<br />
RESSE/ PRESSE/ PRESSE
NUR HEREINSPAZIERT!<br />
Katharina Kreuzhage im Gespräch mit Jacques Janke, unserem Mann an <strong>der</strong> Kasse des<br />
<strong>Theater</strong>s seit 2009.<br />
Katharina Kreuzhage: Stimmt es eigentlich, dass du fast Olympiasieger in Gymnastik<br />
geworden wärst?<br />
Jacques Janke: Ah, das ist eine Anspielung auf diesen Artikel in <strong>der</strong> Schwäpo. Ja,<br />
Olympiasieger im Speerwerfen.<br />
Katharina Kreuzhage: Ach so, na dann...<br />
Jacques Janke: Ich bin 1955 in <strong>der</strong> DDR geboren worden. Mit sechs Jahren bin ich<br />
mit meinen Eltern nach Westberlin geflüchtet. Dann habe ich erst hier in <strong>Aalen</strong> mit<br />
Leistungssport angefangen. Wenn ich in <strong>der</strong> DDR geblieben wäre — mit dem Talent<br />
das ich hatte — wäre ich natürlich in eine Ka<strong>der</strong>schmiede gekommen und bestimmt ein<br />
sehr guter Sportler geworden. Am Anfang habe ich hier in <strong>Aalen</strong> jeden Tag für mich<br />
alleine trainiert. Ich habe mir das Speerwerfen quasi autodidaktisch beigebracht und<br />
war ziemlich schnell zehntbester in Baden-Württemberg, aber dann kam die Hippiezeit:<br />
abends weggehen und Mädchen und so, dann war’s vorbei.<br />
DAS INTERVIEW: Jacques Janke<br />
Jacques Janke: Auch nicht fürs Freilicht o<strong>der</strong> so?<br />
Kundin: Nein danke, für eine ganz normale Vorstellung.<br />
Jacques Janke: Gut. (Bedient die Kasse) Nehmen Sie sich noch so ein Heft mit. Einmal<br />
hier das Spielzeitheft und das HEFT für April/Mai.<br />
Kundin: Ah ok, danke. Tschüss.<br />
Jacques Janke: Tschüss. (Zu Katharina Kreuzhage) So, das hat doch perfekt geklappt,<br />
schon die ersten 24 Euro eingenommen.<br />
Katharina Kreuzhage: Sehr gut. Also, wie lange bist du jetzt schon an <strong>der</strong> Kasse hier?<br />
Jacques Janke: An <strong>der</strong> Kasse bin ich seit Dezember 2009, also dreieinhalb Jahre. Die Zeit<br />
vergeht wie im Flug. Aber im <strong>Theater</strong> bin ich ja schon länger. Schon seit 2005, parallel<br />
mit dir im Prinzip.<br />
Katharina Kreuzhage: Hast du davor nichts gemacht am <strong>Theater</strong>?<br />
Jacques Janke: Bei deinen Vorgängern habe ich nichts gemacht. Ich bin 2003 von<br />
Berlin nach <strong>Aalen</strong> gezogen und hatte einen Einjahresvertrag im Café Podium. Ich bin<br />
Katharina Kreuzhage: (Lacht) Und in <strong>der</strong> DDR wäre das nicht passiert?<br />
Jacques Janke: Nein, ich glaube nicht. Das ist einfach eine These, die in <strong>der</strong> DDR auch<br />
zugetroffen hätte, kann ich mir vorstellen. Da war ja alles so streng organisiert.<br />
Katharina Kreuzhage: Es gibt im „Weißen Rössl“ die Rolle des Kaisers und <strong>der</strong> sagt<br />
irgendwann: „Was hätte ich werden wollen? Ein Lokomotivführer. Und was bin ich<br />
geworden? Ein Kaiser.“ Du bist kein Olympiasieger im Speerwerfen geworden, du sitzt<br />
jetzt hier an <strong>der</strong> Kasse des <strong>Theater</strong>s <strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong>. Findest du das gut?“<br />
(Das Interview wird durch eine Kundin unterbrochen. Das war ja zu befürchten...)<br />
Kundin: Hallo.<br />
Katharina Kreuzhage: Nur hereinspaziert. Sie stören gar nicht.<br />
Jacques Janke: (Schmunzelt) Wollen Sie eine Karte kaufen?<br />
Kundin: Eigentlich zwei Gutscheine.<br />
Jacques Janke: Ja, kein Problem, machen wir sofort. Wie hoch sollen sie denn sein?<br />
Kundin: Wie?<br />
Jacques Janke: Für wen? Für Erwachsene? Für Rentner?<br />
Kundin: Ach so. Keine Ermäßigung, ne.
DAS INTERVIEW: Jacques Janke<br />
damals aber gar nicht ins <strong>Theater</strong> gegangen, muss ich zugeben, obwohl ich in Berlin<br />
am Schiller<strong>theater</strong> Statist war. Aber 2005 bin ich dann durch eine Statistenrolle bei<br />
ANTIGONE hier am <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Aalen</strong> reingerutscht, und dann hatte ich gleich<br />
anschließend einen Job als Barmann im <strong>Theater</strong>. Danach kamen diverse an<strong>der</strong>e Jobs<br />
dazu: Verfolger, Bühnenumbaustatist, Regieassistent, kleine Rollen immer mal wie<strong>der</strong>, bis<br />
2009 <strong>der</strong> Kollege Frank gestorben ist.<br />
Katharina Kreuzhage: Und dann hat es noch ein paar Monate gedauert, bis du an <strong>der</strong><br />
Kasse angefangen hast.<br />
Jacques Janke: Damals habe ich mich eigentlich gar nicht beworben, weil ich nicht<br />
dachte, dass das was für mich wäre. Es ist jetzt vom Herzen her nicht unbedingt mein<br />
Traumjob, aber es war <strong>der</strong> Traumjob für meine Situation zu dieser Zeit. Ich hatte damals<br />
nur kleinere Nebenjobs und das war schon schlimm für mich. Und dann ja, dann kamst<br />
du plötzlich mit diesem Angebot...<br />
Katharina Kreuzhage: Was würdest du lieber machen? Also gesetzt den Fall, du könntest<br />
dir das so richtig aussuchen?<br />
Jacques Janke: (Überlegt) Ja, also Schauspielerei nicht in dem Sinne, weil ich glaube, da<br />
fehlt mir einfach die Ausbildung. Aber in manchen Stücken könnte ich schon mitspielen. Ich<br />
unterschätze den Beruf nicht, den muss man schon gut gelernt haben. Aber Jobs hinter<br />
<strong>der</strong> Bühne, sei es Inspizient, sei es Disponent, das kann ich gut, Leute zusammenbringen.<br />
Ich weiß nicht, wie man den Beruf nennen könnte.<br />
Katharina Kreuzhage: Agent zum Beispiel.<br />
Jacques Janke: Agent, ja, Agent. Sogar in meinem Horoskop steht, dass ich ein gutes<br />
Händchen habe fürs Vermitteln. Wenn ich weiß, <strong>der</strong> kennt den nicht und könnte von dem<br />
aber profitieren, dann bringe ich die Leute zusammen. Jetzt bin ich zum Beispiel gerade<br />
dabei, für die ehemalige <strong>Aalen</strong>er Gastschauspielerin Katharina Uhland ein Konzert zu<br />
organisieren.<br />
Katharina Kreuzhage: In <strong>Aalen</strong>?<br />
Jacques Janke: In <strong>Aalen</strong>, ja. Vielleicht auf <strong>der</strong> offenen Bühne im frapé o<strong>der</strong> auch im<br />
Rambazamba. Die Band nennt sich „Kleine Reise”. Eine an<strong>der</strong>e Band ist auch schon<br />
sicher, das wird ein richtiges Konzert im frapé, voraussichtlich im Herbst. Das ist die Band<br />
des Bru<strong>der</strong>s einer Kollegin von mir, Linda Meyer, eine Schauspielerin hier am Haus…<br />
Jacques Janke: Ich habe mal seine CD im frapé vorbeigebracht und die waren begeistert.<br />
So was mache ich gerne.<br />
Katharina Kreuzhage: Ja, aber vermitteln musst du hier ja auch.<br />
Jacques Janke: Ja, und deswegen gefällt’s mir hier ja auch. Was mir nicht gefällt, ist, dass<br />
ich hier ganz alleine bin. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre im Wi.Z mit euch allen.<br />
Dann könnte ich mal kurz in an<strong>der</strong>e Büros gehen, wenn an <strong>der</strong> Kasse nichts los ist, und<br />
über irgendwas reden. Hier habe ich halt nur die Kunden.<br />
Katharina Kreuzhage: Und es gibt auch Stunden, wo kein Kunde kommt?<br />
Jacques Janke: Die gibt’s. Am meisten Geschäft habe ich im Sommer und um die<br />
Weihnachtszeit. Am Anfang <strong>der</strong> Spielzeit ist auch immer sehr viel los. Und seit ein paar<br />
Monaten haben wir hier auch noch den öffentlichen Bücherschrank, da kommen schon<br />
immer wie<strong>der</strong> Leute vorbei, ab und zu auch jemand mit seinem Laptop. Aber es gibt<br />
Zeiten, in denen keiner vorbeikommt. Aber man hat ja immer was zu tun.<br />
Katharina Kreuzhage: Was ist das Blödeste, was dir hier je passiert ist? War das <strong>der</strong><br />
Überfall?<br />
Jacques Janke: Na ja, <strong>der</strong> Überfall war ja eigentlich unten beim Kunstverein. Aber die<br />
hätten mich auch überfallen wollen, denke ich. Die wollten auf jeden Fall was klauen.<br />
Plötzlich standen die hier an meinem Tisch und wenn ich gerade nicht da gewesen wäre,<br />
dann hätten die schon zugegriffen.<br />
Katharina Kreuzhage: Und dann bist du ihnen hinterher?<br />
Jacques Janke: Ne, ich habe gefragt, was das hier soll. Ich war ziemlich unfreundlich,<br />
weil ich die kannte. Das sind so Lausbuben, die in <strong>der</strong> Stadt rumrennen. Und dann habe<br />
ich gesagt, hier gibt’s nix und sie sollen jetzt gehen. Dann sind sie auch gegangen. Aber<br />
aus Wut haben sie im Treppenhaus alles zerdeppert, die ganzen Bil<strong>der</strong> runtergeknallt und<br />
so. Und dann waren sie eben im Kunstverein und wollten da wahrscheinlich was klauen.<br />
Katharina Kreuzhage: Aber seitdem hast du hier ja diese Alarmanlage! Also, liebe Diebe,<br />
wenn Sie das lesen, bei Jacques was klauen zu wollen ist sinnlos. Er hat eine Alarmanlage!!<br />
Lieber Jacques, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Katharina Kreuzhage: (Lacht) Ah ja, Linda, die kenne ich auch…
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IM SPESSART