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(\253Unsere Nachbarinnen wurden nachts vergewaltigt\273 - News ...

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«Unsere <strong>Nachbarinnen</strong> <strong>wurden</strong> <strong>nachts</strong> vergewaltigt» - <strong>News</strong> Ausland: ...<br />

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Unsere-N...<br />

Vergewaltigungen gemeldet wie in den Monaten Januar bis Mai.<br />

Zwar würden immer mehr Frauen sich nach Übergriffen melden, sagt Murray. Der Grossteil der<br />

Gewalttaten werde aber verschwiegen – zum einen, weil die Frauen nicht wissen, wo sie Hilfe<br />

suchen sollen, zum anderen, weil sie sich schämen und befürchten, als Opfer ausgegrenzt zu<br />

werden.<br />

Eine von diesen Frauen ist Sahan, die in einem Bus aus Somalia kommend in Kenia eintraf. Das<br />

Fahrzeug wurde von vier Bewaffneten gestoppt, die Frauen mussten aussteigen und <strong>wurden</strong><br />

stundenlang missbraucht. Gemeldet hat Sahan den Übergriff nicht: Am äussersten Rand von<br />

Dadaab ist sie von jeglicher medizinischer Versorgung weit entfernt, und sie wollte nicht von ihrer<br />

Familie weg.<br />

«Wir haben sonst nichts, wo wir hingehen könnten»<br />

In der Anlage «Ifo 2» sollte ein eigenes Gebäude für die Organisation Ärzte ohne Grenzen errichtet<br />

werden, um die Flüchtlinge dort medizinisch zu versorgen. Anfang des Jahres habe man sie aber<br />

angewiesen, die Arbeiten abzubrechen, erklärten Mitarbeiter. Die Menschen werden jetzt<br />

stattdessen in einem Zelt in der Nähe versorgt. Mit dem Zustrom weiterer Flüchtlinge werden<br />

zusätzliche Zelte errichtet, aber Frauen und Kinder in Dadaab sind trotzdem gezwungen, immer<br />

weiter entfernt davon unterzukommen.<br />

Mohamud fürchtet sich vor jedem Sonnenuntergang, weil dann die Dunkelheit einsetzt und sie in<br />

ihrer provisorischen Unterkunft Angst um sich und ihre Töchter hat. Denn Wände oder eine<br />

richtige Tür gibt es nicht – Decken sind die einzige Abgrenzung nach draussen und bieten keinerlei<br />

Schutz gegen mögliche Eindringlinge. «Wir haben Angst», sagt die Somalierin erneut, während<br />

ihre 13-jährige Tochter auf dem Boden spielt. «Vielleicht kommen sie zurück. Aber wir haben sonst<br />

nichts, wo wir hingehen könnten.»<br />

Katherine Houreld ist Korrespondentin der AP (ami/dapd)<br />

Erstellt: 08.08.2011, 23:32 Uhr<br />

3 von 3 09.08.2011 10:19

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