CIHD Magazin 19 02/2013 - Chinesischer Industrie- und ...
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<strong>02</strong> I <strong>2013</strong> WIRTSCHAFT 18<br />
Unternehmen: Shanghai.<br />
Überblick<br />
Trotz der sich abschwächenden globalen Wirtschaftskonjunktur<br />
ist China für die deutschen<br />
Unternehmen nach wie vor ein wichtiger Markt,<br />
wenn nicht der Wichtigste. Die Motive für den<br />
Markteintritt sind in erster Linie das enorme<br />
Verkaufspotential, die generelle Präsenz auf<br />
dem asiatischen Markt sowie die Nähe zum<br />
K<strong>und</strong>en. Jedoch werden diese positiven<br />
Aspekte auch von Herausforderungen begleitet,<br />
die die Aktivitäten auf dem Markt erschweren.<br />
Die deutschen Unternehmen in China<br />
sehen sich weiterhin mit einer ganzen Reihe<br />
von Problemen größeren <strong>und</strong> kleineren Ausmaßes<br />
konfrontiert. Nur eine der <strong>19</strong> (Abb. 12)<br />
möglichen Antworten wurde von über 50%<br />
der befragten Unternehmen nicht als Problem<br />
eingestuft. Abgesehen von kleineren Abweichungen<br />
gibt es keine weiteren großen<br />
Änderungen bei der Einordnung verschiedener<br />
Hürden nach ihrer Signifikanz im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Laut der Umfrage zählen<br />
Schwierigkeiten im Personalbereich nach wie<br />
vor zu den größten Herausforderungen.<br />
Während mehr als 50% der Befragten angeben,<br />
dass die ersten zehn Punkte der Auflistung<br />
(Abb.12) zu ihren Hauptschwierigkeiten<br />
gehören, hat jedes fünfte Unternehmen in<br />
erster Linie Probleme im Bereich der Bürokratie,<br />
Korruption oder etwa der Internetgeschwindigkeit.<br />
Infrastruktur <strong>und</strong> Logistik,<br />
Umweltrichtlinien <strong>und</strong> die Notwendigkeit<br />
zur Automatisierung stellen dagegen nur<br />
noch für wenige Unternehmen Hürden dar.<br />
Im Vergleich zum Geschäftsklimaindex 2011<br />
haben vor allem Energieengpässe (Minus<br />
<strong>19</strong>.7 Prozentpunkte), Währungsrisiken (Minus<br />
11.8 Prozentpunkte) <strong>und</strong> Energie- <strong>und</strong> Rohstoffpreise<br />
(Minus 11.7 Prozentpunkte) als<br />
geschäftliche Herausforderungen an Bedeu-<br />
(Abb. 12) Umfrage bei deutschen Unternehmen in China<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Fachkräftemangel<br />
45,97%<br />
37,10%<br />
11,29%<br />
5,65%<br />
steigende Personalkosten<br />
31,20%<br />
50,80%<br />
14,40%<br />
3,60%<br />
Personalfluktuation<br />
37,20%<br />
37,60%<br />
20,40%<br />
4,80%<br />
bürokratische <strong>und</strong> administrative Hürden<br />
23,58%<br />
41,06%<br />
30,89%<br />
4,47%<br />
Korruption<br />
22,22%<br />
33,74%<br />
29,63%<br />
14,40%<br />
Währungsrisiken<br />
21,37%<br />
32,66%<br />
33,47%<br />
12,50%<br />
Sozialversicherungskosten<br />
13,01%<br />
39,43%<br />
36,99%<br />
10,57%<br />
Anstieg der Rohstoff- <strong>und</strong> Energiekosten<br />
11,34%<br />
40,34%<br />
30,25%<br />
18,07%<br />
langsame Internetverbindung<br />
20,66%<br />
29,75%<br />
30,17%<br />
<strong>19</strong>,42%<br />
Protektionismus<br />
<strong>19</strong>,25%<br />
30,96%<br />
30,96%<br />
18,83%<br />
Rechtsunsicherheiten, unklare Regularien<br />
18,11%<br />
31,69%<br />
35,80%<br />
14,40%<br />
Bevorzugung lokaler Unternehmen<br />
15,88%<br />
32,62%<br />
29,61%<br />
21,89%<br />
Schutz geistigen Eigentums<br />
11,06%<br />
30,09%<br />
32,74%<br />
26,11%<br />
Zugang zu Marktdaten<br />
8,05%<br />
32,20%<br />
41,10%<br />
18,64%<br />
Immobilienkosten<br />
14,71%<br />
25,21%<br />
37,39%<br />
22,69%<br />
Andere<br />
11,11%<br />
13,33%<br />
15,56%<br />
60,00%<br />
Zunehmende Kosten durch Umweltauflagen<br />
3,<strong>02</strong>%<br />
<strong>19</strong>,40%<br />
40,95%<br />
36,64%<br />
Infrastruktur <strong>und</strong> Logistik<br />
7,26%<br />
14,96%<br />
40,17%<br />
37,61%<br />
Energieengpässe<br />
3,04%<br />
16,96%<br />
33,48%<br />
46,52%<br />
Notwendigkeit von Automatisierung<br />
3,43%<br />
14,22%<br />
31,37%<br />
50,98%<br />
Primäres Problem Problem Sek<strong>und</strong>äres Problem Kein Problem