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Strategische Ansätze eines crossmedialen, Stakeholder ...

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Einfluss. Es kommt zunehmend zu einer Demokratisierung der Produktions-, Vertriebs- und<br />

Vermarktungsmittel von Produkten (vgl. Anderson 2007: 67). Prosumer sind dadurch für<br />

Unternehmen von zentraler Wichtigkeit, bedeutet ein solcher Wandel hin zum interaktiven<br />

Wertschöpfungsprozess doch enorme Chancen genauso wie Risiken für das Unternehmen. Durch<br />

die Prosumenten scheint das normative Ziel des <strong>Stakeholder</strong>-Ansatzes, nämlich die Rückkehr der<br />

Gesellschaft in die Organisation bzw. die Integration der Organisation in die Gesellschaft, nicht<br />

nur aus kommunikationstheoretischer Sicht umfassend verwirklichbar.<br />

Wegen des Auftretens der Prosumer als neue Anspruchsgruppe, ändert sich logischerweise auch<br />

das Bild der Kunden als Nutzer und Konsumenten von Produkten. Die Anspruchsgruppe der<br />

Kunden wird zwar weiterhin existieren, aber zunehmend an Bedeutung als Input-Geber,<br />

Kommunikationsinitiator und Geschäftsvermittler bzw. Geschäftspartner gewinnen. Durch die<br />

Möglichkeit, als Kunden mithilfe von Social Commerce Plattformen selbst und ohne hohes<br />

Risiko und mit wenig Einsatz zu Produzenten und Vermarktern zu werden, erreichen Kunden<br />

bzw. in weiterer Folge Prosumenten eine mächtige Position. Das Postulat des/der emanzipierten<br />

und mündigen Kunden/Kundin scheint sich zum ersten Mal nicht nur in der Theorie sondern auch<br />

in der Praxis durchzusetzen und vor allem neben der rein kommunikativen Ebene auch um eine -<br />

seitens der Prosumer - ökonomische erweitert zu werden.<br />

4) Von der Ziel- zur Anspruchsgruppe<br />

Um den paradigmatischen Wechsel von der Unternehmenskommunikation als<br />

Massenkommunikation hin zur Unternehmenskommunikation als <strong>Stakeholder</strong>kommunikation<br />

(vgl. Karmasin 2007: 76ff) bzw. von der Zielgruppe hin zur Anspruchsgruppe besser<br />

veranschaulichen zu können, soll unten angeführte Übersicht herangezogen werden. Unter<br />

Zielgruppe sind dabei die Merkmale klassischer Kommunikationsmanagement <strong>Ansätze</strong><br />

aufgelistet. Unter Anspruchsgruppe werden die Eigenschaften des neueren <strong>Stakeholder</strong>-Ansatzes<br />

zusammengefasst. Das Unternehmen Fluid Forms, dessen Geschäftsmodell auf den Prinzipien<br />

der interaktiven Wertschöpfung beruht, vollführte keinen Paradigmenwechsel. Vielmehr sind all<br />

jene Eigenschaften, die in der Übersicht unter Anspruchsgruppe zusammengefasst sind,<br />

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