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DER GESCHÄFTSBERICHT 2002. - Oerlikon Barmag

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Grundsätze der Konzernrechnungslegung.<br />

rungen aus Lieferungen und Leistungen ist beschränkt aufgrund der<br />

Vielzahl von Kunden, die auf unterschiedliche Branchen und<br />

Regionen verteilt sind. Internationale Forderungen, vor allem aus<br />

dem Textilgeschäft, werden zu einem grossen Teil durch Akkreditive<br />

und staatliche Exportgarantien abgesichert.<br />

Rohstoffpreisrisiko Das Preisrisiko auf den eingesetzten Rohstoffen<br />

in Produkten der Saurer ist gering.<br />

Inhalt und Bewertung der Bilanzpositionen<br />

Flüssige Mittel enthalten Kassenbestände, Postcheck- und<br />

Bankguthaben sowie kurzfristige Geldmarktanlagen.<br />

Wertschriften sind zum Börsen- oder Marktwert am Bilanzstichtag<br />

ausgewiesen. Wertveränderungen werden erfolgswirksam verbucht.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Forderungen werden zu Nominalwerten abzüglich betriebswirtschaftlich<br />

notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen.<br />

Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Einstandspreisen<br />

oder tieferen Marktpreisen nach der FIFO- oder der gewichteten<br />

Durchschnittsmethode bewertet. Fertigfabrikate und Aufträge in<br />

Arbeit werden zu Herstellkosten bewertet. Falls der realisierbare<br />

Nettowert tiefer ist, wird dieser eingesetzt. Für Posten mit verminderter<br />

Verkäuflichkeit und Überbestände werden die notwendigen<br />

Wertberichtigungen vorgenommen. Anzahlungen von Kunden werden<br />

von den Vorräten abgezogen.<br />

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich<br />

Wertberichtigungen für nachhaltige Wertminderungen ausgewiesen.<br />

Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden zu<br />

Anschaffungswerten erfasst und anschliessend an die Marktwerte<br />

angepasst. Mit Ausnahme von Finanzinstrumenten, die eine zukünftige<br />

Transaktion absichern («cash flow hedges»), werden alle<br />

Wertanpassungen erfolgswirksam gebucht.<br />

Die Verbuchung von Absicherungsgeschäften («Hedge<br />

Accounting») bezweckt die Gleichsetzung der Auswirkungen der<br />

abgesicherten Positionen mit derjenigen der Absicherungsinstrumente<br />

in der Erfolgsrechnung. Die Absicherung muss verschiedene<br />

strenge Bedingungen bezüglich Dokumentation,<br />

Absicherungseffektivität und Messbarkeit erfüllen, damit «Hedge<br />

Accounting» angewendet werden darf. Wenn diese Bedingungen<br />

nicht erfüllt sind, darf die Transaktion nicht als Absicherung<br />

(«Hedge») im Rahmen des Jahresabschlusses behandelt werden. In<br />

diesem Fall werden sowohl das derivative Finanzinstrument als auch<br />

die zu sichernde Position erfolgswirksam an die Marktwerte angepasst.<br />

Saurer verwendet «Hedge Accounting» ausschliesslich bei der<br />

Absicherung zukünftiger noch nicht bilanzierter Transaktionen<br />

(«cash flow hedges»). Diese dienen dazu, zukünftige Zahlungsströme<br />

abzusichern, die mit grosser Wahrscheinlichkeit eintreten<br />

werden. Das Absicherungsinstrument wird in der Bilanz zu<br />

Marktwerten (Wiederbeschaffungswerten) angesetzt. Wertanpas-<br />

28<br />

sungen erfolgen über die Absicherungsreserve im Eigenkapital.<br />

Wenn die Absicherung sich auf eine Transaktion bezieht, die sich<br />

schliesslich in der Bilanz niederschlägt, werden alle Anpassungen,<br />

die über die Absicherungsreserve erfolgten, bei der erstmaligen<br />

Erfassung im Buchwert des Aktivums bzw. Passivums berücksichtigt.<br />

In allen anderen Fällen werden die im Eigenkapital verbuchten<br />

Wertanpassungen von Absicherungsgeschäften zum Zeitpunkt der<br />

Ausführung der Transaktion in der Erfolgssrechnung berücksichtigt.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich<br />

betriebswirtschaftlicher Abschreibungen bilanziert. Für permanente<br />

Wertminderungen werden Sonderabschreibungen vorgenommen.<br />

Die Abschreibungen werden linear über die folgende<br />

Nutzungsdauer vorgenommen:<br />

Mobilien, Einrichtungen<br />

Jahre<br />

5–12<br />

EDV-Anlagen, Büromaschinen 3–7<br />

Motorfahrzeuge, Werkzeuge 4–6<br />

Maschinen 6–10<br />

Gebäude : – Rohbau 30–60<br />

– Innenausbau 12–25<br />

Werterhaltender Aufwand sowie Unterhaltskosten werden sofort<br />

der Erfolgsrechnung belastet. Wertvermehrender Aufwand wird<br />

aktiviert und über die Restnutzungsdauer des Anlagegutes abgeschrieben.<br />

Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Errichtung von<br />

Sachanlagen werden nicht aktiviert.<br />

Leasingobjekte Die durch langfristige Leasingverträge finanzierten<br />

Sachanlagen, bei denen die Gesellschaft die wesentlichen<br />

Risiken trägt («Financial Leasing»), werden wie die übrigen Anlagen<br />

aktiviert und abgeschrieben. Der Barwert der entsprechenden<br />

Leasingverpflichtungen wird passiviert und in den langfristigen<br />

Schulden ausgewiesen.<br />

Mietkosten für kurzfristiges Betriebsleasing werden direkt der<br />

Erfolgsrechnung belastet. Bei Operating Leases erfolgt keine<br />

Bilanzierung. Die entsprechenden Verpflichtungen werden im<br />

Anhang offen gelegt.<br />

Goodwill umfasst denjenigen Teil des Kaufpreises einer<br />

Beteiligung, der das anteilige Eigenkapital zum Zeitpunkt des<br />

Erwerbs übersteigt. Er wird über maximal 20 Jahre linear zu Lasten<br />

der Erfolgsrechnung amortisiert. Amortisierungsperioden von mehr<br />

als 5 Jahren kommen nur bei strategischen Akquisitionen zur<br />

Anwendung, die auf eine nachhaltige Ausweitung des Marktanteils<br />

abzielen. Beim Erwerb eines ausländischen Unternehmens wird der<br />

Goodwill zum Zeitpunkt der Übernahme in Schweizer Franken<br />

umgerechnet und fixiert. Die Goodwill-Amortisation wird im<br />

Verwaltungs- und übrigen Aufwand ausgewiesen.<br />

Die Werthaltigkeit von Goodwillpositionen wird mindestens jährlich<br />

überprüft. Bei Anzeichen einer Überbewertung wird eine detaillier-

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