Ausgabe 02/2013 - Golfclub Fontana

damit das Playoff um den Major-Titel, den
sich dann übrigens ein gewisser Ernie Els
holte. Aber nicht nur am Fairway, auch
rund um das Grün warten insgesamt vier
Bunker auf fehlgelenkte Bälle. Ein kleines
bisschen Hoffnung macht der Ring-Bunker
rechts vom Grün mit seiner Grasinsel in
der Mitte. Im Hintergrund der 18 thront
das alt-ehrwürdige Clubhaus. Ein würdiges
Abschlussloch einer Golf-Institution.
USA
Coeur D’Alene Golf Club –
Loch Nummer 14
(Par 3, 86 bis 200 Meter)
Verrückter geht es kaum. Rund um den
See gestaltete Scott Miller eine Anlage,
die das Spiel mit dem Wasser in eine an-
Das schwimmende Grün von Coeur D’Alene
liegt jeden Tag an einer anderen Stelle.
dere Dimension brachte. Denn hier brauchen
Sie ein Boot, um die Runde beenden
zu können. Nach drei Löchern, die am
Wasser entlang führen, gelangen Sie an
der 14 dann zum Höhepunkt, was das kühle
Nass betrifft: Das schwimmende Grün. Je
nach Spielstärke können Sie ihr Glück aus
86 oder 200 Metern versuchen – fünf unterschiedliche
Tee-Boxen stehen zur Auswahl.
An jedem Tag liegt das Grün übrigens
an einer anderen Stelle. Per Computer
steuern die Greenkeeper das schwimmende
Golfloch an eine andere Position
im See. Jeder Spieler hat zwei Versuche,
um die Insel zu treffen. Wer es nicht
schafft, der darf auf der Insel droppen.
Dorthin gelangen die Golfer mit einem
Boot namens „Putter“. Während der Rückfahrt
ans Festland bekommen die Spieler
vom Kapitän des Bootes eine personalisierte
Erinnerungs-Urkunde. Das Loch mag
furchteinflößend aussehen – ein Inseltreffer
ist dennoch immer drinnen. Sie müssen
nur einen der knapp 1.400 Quadratmeter
treffen. Sie schaffen das!
Mexico
Punta Mita Resort, Pacifico
Golf Course – Loch Nummer 3B
(Par 3, 181 Meter)
Willkommen am Nummer-1-Platz Südamerikas.
Jack Nicklaus zauberte hier zwei
Championship-Golfplätze, die das Herz jedes
Golfers höher schlagen lassen. „Es ist
wahrscheinlich das beste Par 3, das ich je
gestaltet habe“, schwärmt Nicklaus vom
Loch mit der ungewöhnlichen Nummer 3B.
Das Par 3 (180 Meter vom Profi-Tee) mit
dem Namen „Tail of the Whale“ hat die
Form der Schwanzflosse eines Walfisches.
Das Grün liegt auf einer natürlichen Insel
aus Lava-Gestein. Es ist damit weltweit das
einzige natür liche Insel-Grün. Mit einem
Das weltweit einzige
natürliche Insel-Grün
liegt in Punta Mita
und hat den Namen
„Tail of the Whale“.
150-Meter-Schlag ist das Grün erreicht.
Aber dann stellt sich die Frage, wie auch
der Spieler aufs Grün kommt. Das ist
schon kom plizierter. Nur bei Ebbe erfolgt
die Überfahrt – in einem Amphibienfahrzeug.
Bei Flut gibt’s keinen Transport. Dafür
hat Nicklaus mit einem zusätzlichen
Par 3 als 19. Loch dafür gesorgt, dass die
Golfer auch bei Flut eine komplette Runde
absolvieren können. „We hope 3B will be
a hole you never forget“, steht auf der
Tafel beim Abschlag in Richtung Schwanzflosse.
USA
Whistling Straits, Straits Course –
Loch Nummer 4
(Par 4, 451 Meter)
Bescheidenheit ist nicht gerade die Stärke
der Dynastie Kohle, die ihr Geld mit Sanitäraustattung
macht. „The American Club“
nennen sie ihr vier Golfplätze umfassendes
Auf einer Länge von 3 Kilometern schlängelt sich der
Platz von Whistling Straits am Lake Michigan entlang.
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