Psychosen im Kindes- und Jugendalter Verlauf, Therapie und ...
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PA: Nach unauffälliger SS protrahierte, komplizierte Geburt mit der<br />
Saugglocke bei Wehenschwäche. Normale Frühkindliche Entwicklung<br />
Altersgemässe Einschulung. Gute Peer-group-Kontakte in der Schule. In 7.<br />
Klasse Veränderung mit erheblicher Leistungssteigerung in der Schule.<br />
Gleichzeitig zunehmende Verhaltensauffälligkeiten i.S. von<br />
Impulsdurchbrüchen zunehmender Intensität <strong>und</strong> Neuorientierung zu<br />
anderen Peers (ältere, offenbar eher dissoziale Jugendliche). In der Folge<br />
zeitweiliger, vollkommener Verlust der Impulskontrolle. Dabei gehen<br />
zahlreiche Gegenstände (Telefon, Fernseher, Gameboy, Tische, Stühle,<br />
Türen, Fenster, das Auto des Vaters, etc.) zu Bruch, M. reagiert auch<br />
aggressiv <strong>und</strong> bedrohlich gegen Personen, von denen er sich provoziert<br />
fühlt, schlägt den Vater, etc. Nach heftigstem Wüten dann unvermittelte<br />
Beruhigung, „als wäre nichts gewesen“. Dazwischen mehrere Episoden<br />
von starkem Zittern, Weinen, Verzweiflung, in denen M. offenbar vor<br />
etwas zu fliehen versucht, z.B. nur mit Unterhose bekleidet bei kalter,<br />
regnerischer Witterung die elterliche Wohnung verlässt <strong>und</strong> vom Vater nur<br />
mit Mühe dazu bewegt werden kann, eine Parkbank, auf der er sich<br />
zusammengekrümmt hat, zu verlassen <strong>und</strong> zurückzukehren. Sukzessive<br />
Veränderung des Verhaltens – affektiertes, macho-haftes,<br />
grossprecherisches Auftreten <strong>und</strong> offenbar Flucht in kindliche<br />
Grössenphantasien.