mit den augen des jägers kroatien - Business
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đakovo<br />
mačkovac<br />
Rika, (dt. Das Röhren), Vladimir Filakovac, 1955<br />
Bischof Josip Juraj Strossmayer (1815 - 1905) war eine herausragende<br />
Persönlichkeit unseres 19. Jahrhunderts. Mit der unternehmerischen<br />
Verwaltung der Kirchengüter im Osten Slawoniens stärkte er<br />
das ganze Gebiet wirtschaftlich so sehr, dass er <strong>mit</strong> dem erlangten<br />
Reichtum moderne kroatische kulturelle und medizinische Einrichtungen<br />
grün<strong>den</strong> konnte. Darüber hinaus war er ein Mäzen der<br />
Wissenschaften und ein großer Naturliebhaber.<br />
Die Jagd war für ihn eine beliebte Gelegenheit, sich aus dem formalen<br />
Rahmen zu lösen. Als 1848 der Feudalismus abgeschafft wurde,<br />
wurde das Jagdrecht auf die Landbesitzer übertragen. Das trug dazu<br />
bei, dass sich der ziemlich geminderte Wildbestand zu erholen<br />
begann. Nur auf <strong>den</strong> 125 Morgen Landfläche im bischöflichen Besitz<br />
in Đakovo, <strong>den</strong> Strossmayer bewirtschaftete, und im Ort Valpovo<br />
und in der Baranja war die Situation einigermaßen zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />
Strossmayer hatte eingerichtete Jagdgebiete geerbt, in <strong>den</strong>en<br />
man schon seit einem Jahrhundert Jagdtiere züchtete, aber er<br />
verbreitete sie und veredelte ihren Stamm durch eingeführte Tiere,<br />
so konnte er sie auch verschenken. Er erweiterte die bestehen<strong>den</strong><br />
Zuchtgebiete und schuf neue. Er setzte Fasane und Damhirsche<br />
aus. Den Wald Gara bei Gorjan umzäunte er und brachte weiße<br />
Hirsche und Fasane hinein. Er betrachtete die Jagdbezirke als<br />
Parkanlagen, und die Hirsche waren für ihn eine Zierde <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>.<br />
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