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KOMMUNALPORTRÄT<br />
GAILDORF<br />
schluss der Städte Gaildorf, Schwäbisch<br />
Hall, Crailsheim, Schrozberg und der<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des<br />
Landkreises Schwäbisch Hall (WfG). Sie<br />
kümmert sich um die Weiterbildung von<br />
Mitarbeitern der örtlichen Betriebe und<br />
von Kindern, Jugendlichen und Senioren.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt setzt die<br />
Akademie auf die Förderung von Frauen<br />
bei der Wiedereingliederung in den<br />
Beruf. „Das sind sehr preisgünstige, qualifizierte<br />
Kursangebote, die auch im<br />
Bereich der Existenzgründung sehr erfolgreich<br />
sind“, freut sich Ralf Eggert und<br />
verweist auf eine größere Anzahl von<br />
Arbeitsplätzen, die in den vergangenen<br />
Jahren durch Existenzgründer geschaffen<br />
wurden. Die Akademie Gaildorf, die über<br />
moderne Seminarräume mit neuester<br />
Technik verfügt, wird von der im Jahr<br />
2000 gegründeten Bürgerstiftung Gaildorf<br />
regelmäßig mit namhaften Beträgen<br />
unterstützt. Darüber hinaus fördert die<br />
Bürgerstiftung weitere Projekte im<br />
Bereich Bildung, Kultur, Wissenschaft,<br />
Sport, Ökologie, die im Interesse der<br />
Stadt und ihrer Bürger liegen und setzt<br />
sich für soziale und mildtätige Zwecke<br />
ein.<br />
■ Über den Kirchturm hinweg. „Wir verstehen<br />
uns sehr stark als Einheit im<br />
Limpurger Land“, sagt Ralf Eggert. Deshalb<br />
arbeitet die Stadt schon immer eng<br />
mit den umliegenden Gemeinden zusammen.<br />
Vor allem in den Bereichen Klärschlammentsorgung,<br />
Tiefbau und Energieversorgung<br />
gibt es Kooperationen mit<br />
den Nachbargemeinden Oberrot, Fichtenberg<br />
und Sulzbach-Laufen. Gemeinsam<br />
ist den vier Gemeinden die große<br />
Bedeutung des Waldes, der auch wirtschaftlich<br />
eine wichtige Rolle im<br />
Limpurger Land spielt. Zahlreiche Industrie-<br />
und Handwerksbetriebe nutzen den<br />
Rohstoff Holz, der in der Hügellandschaft<br />
so reichlich wächst. Nicht umsonst<br />
investiert die Stadt Gaildorf derzeit 1,5<br />
Millionen Euro in eine moderne Holzhackschnitzelheizanlage,<br />
die im Zentrum<br />
städtische und private Gebäude mit Wärme<br />
versorgt. „Durch die gestiegenen<br />
Ölpreise amortisiert sich die Anlage in<br />
FOTO: Stadt Gaildorf<br />
Der Gaildorfer Pferdemarkt im Februar ist<br />
das größte Volksfest im Limpurger Land.<br />
deutlich weniger als zehn Jahren“, so<br />
Bürgermeister Ralf Eggert.<br />
Als Einkaufsstadt mit guter Infrastruktur<br />
<strong>pro</strong>fitiert Gaildorf vom Umland. Alteingesessene<br />
Fachgeschäfte, moderne<br />
Boutiquen und Discounter zeigen ein<br />
breites Angebot und stellen so eine echte<br />
Alternative zu den Einkaufscentern in<br />
Gaildorf<br />
Die Stadt Gaildorf am Kocher ist mit<br />
ihren 12 500 Einwohnern das Zentrum<br />
des Limpurger Landes. Die<br />
einstige Residenz der Schenken von<br />
Limpurg liegt an der Idyllischen<br />
Straße am Rand des Schwäbisch-<br />
Fränkischen Waldes. Erstmals urkundlich<br />
erwähnt wurde die Stadt 1260,<br />
als ein Rabenoldus de Geilendorff als<br />
Zeuge in einer Urkunde des Schenken<br />
Walter auftaucht. Die Stadtteile Eutendorf<br />
(1091 erstmals als Uodendorf erwähnt),<br />
Ottendorf (1091<br />
erstmals als Udendorf<br />
erwähnt) und<br />
Unterrot (1140<br />
erstmals als Rode<br />
erwähnt) haben<br />
ältere Nachweise.<br />
1404 erlaubt<br />
König Ruprecht<br />
den Schenken,<br />
Bürgermeister Ralf<br />
Eggert (38)<br />
„das Dorf Gaildorf<br />
mit Mauern und<br />
Gräben zu umziehen<br />
und eine Stadt daraus zu machen“.<br />
Noch im gleichen Jahr beginnt Schenk<br />
Friederich der III. mit dem Bau der Stadtmauer<br />
und der Ecktürme. Nach dem Bau<br />
des Schlosses 1482 nimmt Schenk<br />
Albrecht III. seinen dauernden Wohnsitz<br />
in Gaildorf. Die Stadt wird für die<br />
nächsten 250 Jahre Residenz. Im Jahr<br />
1806 kommt die bis dahin reichsunmittelbare<br />
Grafschaft Limpurg nach<br />
Auflösung des Deutschen Reiches unter die<br />
Oberhoheit Württembergs. 1938 wird das<br />
Oberamt Gaildorf aufgelöst und die Stadt<br />
kommt zum Landkreis Backnang. Im Jahr<br />
1973 wird der Landkreis Backnang aufgelöst<br />
und die Stadt in den Landkreis Schwäbisch<br />
Hall eingegliedert.<br />
Einwohnerzahl: 12 552 (6231 Männer,<br />
6291 Frauen)<br />
Ortsteile: Gaildorf, Eutendorf, Ottendorf,<br />
Unterrot<br />
Markungsfläche: 6257 ha<br />
Anzahl Land- und forstwirtschaftlicher<br />
Vollerwerbsbetriebe: 28<br />
Erwerbstätige am Ort: 3471<br />
Gewerbesteuerhebesatz: 340 %<br />
Schulen: Parkschule (Verlässliche Grundschule;<br />
Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule,<br />
Bühläckerschule Unterrot<br />
(Verlässliche Grundschule; Grund- und<br />
Hauptschule mit Werkrealschule), Grundschule<br />
Eutendorf-Ottendorf, Schloss-Real-<br />
Daten&Fakten<br />
schule, Schenk-von-Limpurg-Gymnasium,<br />
Peter-Härtling-Schule (Förderschule)<br />
Kindergartenplätze: 470<br />
Soziale Einrichtungen: Krankenhaus (85<br />
Planbetten), Pflegeheim (48 Plätze),<br />
betreutes Wohnen im Graf-Gottlieb-Stift<br />
(45 Apartments) und im Gräfin-Adele-<br />
Haus (22 Wohnungen), privates Pflegeheim<br />
(6 Betten), Jugendhaus mit Betreuung,<br />
Schüler-Café mit Betreuung<br />
Sehenswürdigkeiten: Altes Schloss, ev.<br />
Stadtkirche, Neues Schloss (heutiges Rathaus),<br />
Alter Speicher, Kernerturm, Altes<br />
Rathaus, Frasch-Museum, Schenkenbecher<br />
im Stadtmuseum<br />
Anzahl der Vereine: 87<br />
Freizeitmöglichkeiten: Mineralfreibad,<br />
Half-Pipe-Anlage, Skilift, Kino, Reisemobilstellplatz,<br />
Haspelsee, Aussichtsturm, Geologischer<br />
Lehrpfad, Radfahren (Kocher-<br />
Jagst-Radweg), Wandern (Wanderpark<br />
Kocher-Jagst und Idyllische Straße), Stadtbücherei,<br />
Stadtmuseum, Musikschule,<br />
Kontakt: Stadtverwaltung Gaildorf<br />
Schloss-Straße 20, 74405 Gaildorf<br />
Tel. 0 79 71/2 53-0<br />
Fax 0 79 71/2 53-188<br />
stadt@gaildorf.de<br />
www.gaildorf.de<br />
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