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INNOVATIONEN und<br />

ERSTE PRODUKTE<br />

Früher ERFINDERGEIST<br />

Der Landkreis Heilbronn ist heute Standort zahlreicher erfolgreicher<br />

Industrie- und Handelsunternehmen. Meist begann die<br />

Industrialisierung im Kreisgebiet erst in den letzten Jahrzehnten<br />

des 19. Jahrhunderts, so Landkreisarchivarin Petra Schön.<br />

Mit innovativen Produkten und<br />

Ideen haben sich zahlreiche<br />

Unternehmen aus dem Landkreis<br />

Heilbronn einen Namen gemacht.<br />

Sie zeigen die Innovationskraft, die in<br />

der Region Heilbronn-Franken steckt.<br />

Audi, Neckarsulm<br />

Mit mehr als 13 500 Mitarbeitern ist das<br />

Neckarsulmer Werk der Audi AG heute<br />

größter Arbeitgeber in der Region Heilbronn-Franken.<br />

Seine Ursprünge liegen<br />

in einer Werkstätte für Strickmaschinen,<br />

die der Mechaniker Christian Schmidt<br />

(1844–1884) und sein Kompagnon 1873<br />

in Riedlingen gründeten. Schmidt<br />

übersiedelte 1880 nach Neckarsulm.<br />

1886 begann das Unternehmen,<br />

nachdem der Absatz von Strickmaschinen<br />

ins Stocken geraten war, auch<br />

Fahrräder zu <strong>pro</strong>duzieren. Die Nachfrage<br />

stieg enorm und die hervorragende<br />

Qualität machte die Neckarsulmer weltberühmt.<br />

Ab 1901 wurde das „Neckarsulmer<br />

Motorrad“ mit 1,25 PS und 35 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit <strong>pro</strong>duziert. Die<br />

Neckarsulmer waren die Ersten in<br />

Deutschland, die ein Motorrad in größerer<br />

Serie herstellten. Der Konkurrenzdruck<br />

führte dazu, dass die Firma1906<br />

das erste eigene Automobil <strong>pro</strong>duzierte.<br />

Erfahrungen im Automobilbau hatte<br />

NSU, denn Gottlieb Daimler ließ 1888<br />

das Fahrgestell seines ersten Stahlradwagens<br />

dort herstellen. NSU blieb aber<br />

primär eine Motorradfabrik. Erst mit<br />

zunehmendem Wohlstand und gestiegenen<br />

Kundenansprüchen verlor das<br />

Motorrad an Bedeutung. Mit dem legendären<br />

„Prinz“ wurde 1957 der Automobilbau<br />

wieder aufgenommen und die<br />

Zweirad<strong>pro</strong>duktion in den 60er-Jahren<br />

eingestellt. 1969 fusionierte NSU mit<br />

der Auto Union AG. Das letzte Auto mit<br />

dem Markenzeichen NSU war der Ro<br />

80. Der Erfolg des Unternehmens, das<br />

seit 1985 als Audi AG firmiert, beruht<br />

wesentlich auf seiner Innovationskraft.<br />

Sie zeigt sich in technischen Entwicklungen<br />

wie einer Aluminiumkarosserie für<br />

eine NSU-Limousine im Jahr 1913, dem<br />

Kreiskolbenmotor von Felix Wankel<br />

(1957) oder in Produktionsabläufen wie<br />

der frühzeitigen Einführung der Fließbandfertigung<br />

(1928). Das Unternehmen<br />

war nicht nur wegweisend für<br />

Neckarsulms Wandel vom Weindorf zur<br />

Industriestadt, es hat auch den Wirtschaftsraum<br />

Heilbronn nachhaltig<br />

geprägt.<br />

Das berühmt gewordene Fahrgestell des<br />

„Daimler Stahlradwagens“ wurde 1888 bei<br />

NSU in Neckarsulm <strong>pro</strong>duziert.<br />

48 PRO-MAGAZIN 2/20<strong>08</strong>

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